Teil 1 - Teamprojekt DataMapper
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Teil 1 - Teamprojekt DataMapper
Hilfesysteme Teamprojekt Datamapper Hochschule Harz Torsten Blaus Übersicht n Einführung n Verhältnis von Hilfesystem und Handbuch n Allgemeine Anforderungen n Klassifikation von Hilfesystemen n Übersicht über verschiedene Methoden der Anwenderunterstützung ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus Übersicht n Erstellung von anwenderunterstützender Hilfesysteme n Autorensysteme n Autorenwerkzeuge n Hilfeformate n Bezug auf das Teamprojekt DataMapper ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus 1. Einführung n n n n n Anwenderunterstützende Hilfesysteme vermitteln während der Arbeit mit der Anwenderapplikation Wissen sowohl über die Hilfe selbst als auch über die eigentliche Applikation Es gibt sehr viele verschiedene Methoden, Hilfesysteme zu realisieren Beim Erstellen eines Hilfesystems sind besonders folgende Aspekte zu beachten: Wer setzt das Hilfesystem ein? Wozu wird das Hilfesystem eingesetzt? ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n n Grundlegend bei der Entwicklung sollte der Gedanke sein, dass dasjenige Hilfesysteme die Besten sind, die vom Anwender nicht benötigt werden Diesem Ziel kann verwirklicht werden, indem versucht wird, eine Applikation möglichst selbsterklärend zu gestalten. Da dies in der Praxis selten erreicht wird, der Leistungsumfang von Software (und damit die Komplexität) ständig steigt, gewinnen anwenderunterstützende Hilfesysteme zunehmend an Bedeutung. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus 2. Verhältnis von Hilfesystem und Handbuch n Hilfesystem bietet vernetzte Informationen n Hilfesystem kann kontextbezogen reagieren n Hilfesystem ist schneller verfügbar n Hilfesystem lässt sich schneller aktuell halten n Handbuch bietet im Gegensatz zum Hilfesystem mehr Informationen an ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus 2. Allgemeine Anforderungen n Verfügbarkeit Während der Anwender mit einer Applikation arbeitet, sollte ihm vom System jederzeit eine hilfreiche Unterstützung angeboten werden Weiterhin sollte die aktive Applikation nicht beendet werden müssen, um die angebotene Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auf Basis von Systemen, die eine Multifenstertechnik unterstützen, sollte dies heute kein Problem mehr darstellen ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Korrektheit und Vollständigkeit Werden Applikationen häufig in der Funktionalität sowie im Leistungsumfang geändert, so sollte insbesondere darauf geachtet werden, die Neuerungen bzw. Änderungen ausnahmslos auch dem Hilfesystem zuzufügen Innerhalb eines Hilfesystems sollte eine vollständige Hilfe zur gesamten Applikation sein Wird nur ein Teil der Funktionalität einer Applikation von seinem Hilfesystem unterstützt, wird der Erwartungskonformität des Anwenders in entsprechenden Arbeitssituationen nicht entsprochen ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Konsistenz Innerhalb eines Hilfesystems sollte eine gewisse Linie in Art und Weise, wie der Benutzer unterstützt wird, verfolgt werden. Es sollte darauf geachtet werden, bei Erläuterungen von ähnlichen oder gleichen Sachverhalten an verschiedenen Stellen des Hilfesystems nicht unterschiedliche Erklärungsformen zu benützen. Schon indem diese Konsistenz gewahrt wird, kann dem Anwender dabei geholfen werden, das System oder die Applikation besser und schneller kennenzulernen. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Robustheit Hilfesysteme werden nicht nur bei einer gewissen Unkenntnis des Benutzers, sondern auch in einem Fehlerfall eingesetzt. Da ein solcher Fehlerfall meist auf einem mehr oder weniger großen Systemversagen basiert, sollte das Hilfesystem, soweit möglich, unabhängig davon einen robusten Zustand aufweisen, um den Anwender in einer solchen kritischen Situation zu unterstützen. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Flexibilität Flexible Hilfesysteme ermöglichen es dem Benutzer, das Hilfesystem auf seine persönlichen Bedürfnisse oder einer bestimmten Arbeitssituation anzupassen. So könnte ein Hilfesystem dem Wissensstand des Benutzers angepaßt werden, um bspw. einem geübten Benutzer nur Detailinformationen, jedoch dem Laien eine umfangreiche Hilfe zur gleichen Situation anzubieten. Intelligente Hilfesysteme sind bspw. in der Lage, selbständig Fehler oder Abweichungen innerhalb einer "DefaultVorgehensweise" zu erkennen und aus eigener Initiative heraus eine entsprechende Hilfe anzubieten. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Zurückhaltung Hilfesysteme sollten den Anwender bei seiner Arbeit unterstützen und ihn nicht bei der Ausübung seiner Tätigkeit behindern. Gerade bei intelligenten Hilfesystemen kann eine zu große Eigeninitiative des Hilfesystems zum Problem für den Anwender bei der Ausübung seiner Tätigkeit führen. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus 3. Klassifikation von Hilfesystemen n Passive Hilfe Sie wird ausgelöst durch eine explizite Anfrage durch den Benutzer Sie liefert Informationen, die den aktuellen Kontext nicht berücksichtigen ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Statische Hilfe Sie liefert Informationen, die den aktuellen Kontext nicht berücksichtigt Die Hilfe ist ständig eingeblendet. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Uniformelle Hilfe Sie liefert für jeden Benutzer dieselben Informationen, ganz egal, ob dieser ein Laie oder ein Experte ist. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Aktive Hilfe Sie wird gegeben, wenn das Hilfesystem feststellt, dass Hilfe nötig ist. Sie berücksichtigt den Kontext zum Zeitpunkt der Hilfeanforderung. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Dynamische Hilfe Sie berücksichtigt den Kontext zum Zeitpunkt der Hilfeanforderung. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Individuelle Hilfe Sie liefert Informationen, die an die speziellen Bedürfnisse des Benutzers angepasst sind ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus 4. Übersicht über verschiedene Methoden der Anwenderunterstützung n Hilfe für einzelne Befehlskommandos Diese Anwenderunterstützung gestattet dem Anwender, vom System eine Hilfestellung in Bezug auf einen genau definierten Befehl anzufordern. Als Beispiele können hier die Befehle man von UNIX-Systemen oder help von DOS-Systemen genannt werden. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Befehlsprompts (Fehlermeldungen) Diese Methode wird meist dann eingesetzt, wenn dem Anwender eine kurze, prägnante Hilfe gegeben werden soll. Sinnvoll erscheint diese Anwenderunterstützung insbesondere bei Fehlermeldungen, um den Benutzer von einer Fehleingabe in Kenntnis zu setzen. zB. Eingabefehler Zahl erwartet und String eingegeben ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Kontextsensitive Anwenderunterstützung Kontextsensitive Hilfen bieten dem Benutzer eine Hilfe zur augenblicklichen Arbeitssituation. (dynamische Hilfe) Hierbei kann unterschieden werden, ob das Hilfesystem Kenntnis vom Wissensstand des Anwenders hat (intelligente Hilfesysteme) oder ob eine allgemeine Hilfe bezüglich des Kontexts angeboten wird. (uniformelle dynmische Hilfe) Weiterhin kann dahingehend unterschieden werden, ob das Hilfesystem eigenständig agiert (aktive Hilfe) oder die Hilfe explizit angefordert werden muss. (passive Hilfe) ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus Mögliche Formen der Darstellung sind u.a.: n n n Anzeige eines Hilfetextes in einer Statuszeile Anzeige eines Hilfetextes in einem aufgeschalteten Pop-Up-Fenster Anzeigen eines Hypertextdokuments, wobei die entsprechend relevanten Textstellen angezeigt werden, indem ein Link innerhalb des Hypertextes angesprungen wird ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Demonstrationsprogramme Demonstrationsprogramme zeigen in selbstablaufenden Sequenzen Funktionalität, Sinn und Zweck sowie den Leistungsumfang eines Systems. Sie dienen dem Anwender vor dem eigentlichen Gebrauch der Applikation zum Einstieg in das System. Demos sollten weitgehend selbsterklärend und selbststeuernd sein, da vom Benutzer zum Zeitpunkt der Demonstration keinerlei Vorkenntnisse vorausgesetzt werden können. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Assistenten Assistenten verwalten vorgefertigte Problemlösungen, die vom Anwender ausgewählt und auf seine jeweilige Arbeitssituation hin modifiziert werden können um so zu einem schnellen und gewünschten Ergebnis zu gelangen. Assistenten sollten sich in erster Linie im Hintergrund halten und nur auf Wunsch des Benutzers in den Vordergrund treten. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Lernprogramme Lernprogramme können den Anwender innerhalb einer Testumgebung in die Applikation einführen. Meist werden innerhalb einer solchen Lernphase Grundlagen vermittelt, um den Nutzen, Vorgehensweisen zu Problemlösungen und Bedienelemente darzustellen. Lernprogramme werden oft in mehrere kleine Lektionen unterteilt, welche vom Lernenden überschaubar sein sollen, um ihn nicht sofort mit der gesamten Komplexität der Applikation zu erdrücken. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Online-Dokumentation Online-Dokumentationen basieren im Prinzip auf den vom Anwender gewohnten Handbüchern in Papierform. Komplexe Handbücher bieten jedoch oft entscheidende Nachteile, wie etwa die unflexible Art und Weise, an Informationen zu gelangen. (siehe Kapitel 2) ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus Online-Dokumentationen sollten dem Anwender folgende Funktionen zur Verfügung stellen: n n Inhaltsverzeichnis Ein Inhaltsverzeichnis zeigt dem Benutzer eine Übersicht der Themen, über die eine Hilfe angefordert werden kann. Aus dem Inhaltsverzeichnis sollte die Struktur der Hilfe sowie der Inhalt der einzelnen Hilfskapitel hervorgehen. Index Ein Index zeigt in alphabetischer Reihenfolge Schlagwörter bezüglich der vorhandenen Hilfethemen. Ein Index kann durch eine Suchfunktion erweitert werden und sollte Synonyme sowie unterschiedliche Schreibweisen erlauben. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n n n Suchen Eine Suchfunktion ist ein elementarer Bestandteil einer Online-Dokumentation und erlaubt dem Anwender, durch Eingabe von Stichworten auf Informationen zuzugreifen. Glossar In einem Glossar werden Fachbegriffe oder Schlagworte mit kurzen prägnanten Worten beschrieben. Hilfe über das Hilfesystem Diese Hilfe erläutert dem Benutzer den Leistungsumfang und die Bedienung des Hilfesystems. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus 5. Erstellen anwenderunterstützender Hilfesysteme Beim Entwurf eines Hilfesystems stehen dem Entwickler mehrere Methoden zur Auswahl, aus denen eine Entscheidung getroffen werden muss : n n Das Design eines Hilfesystems darf nicht als Ergänzung zum Systemdesign gesehen werden, vielmehr sollte das Hilfesystem zusammen mit der Anwendung entwickelt werden Untersuchen von Inhalt und Kontext der Hilfe, unabhängig von der zur Verfügung stehenden Technologie zur Entwicklung des Hilfesystems ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Analysieren der Benutzergruppen. Soll das Hilfesystem Experten, Fortgeschrittenen, Anfängern oder allen Anwendergruppen dienen? n Kann das Hilfesystem die erforderliche Ausführungsgeschwindigkeit (kurze Antwortzeiten) erreichen? n Kann das Hilfesystem zukünftig auf einfache Weise gepflegt, d.h. den Updates der Applikation angepasst werden? n Können die Autoren ihre Hilfetexte selbst in das Hilfesystem integrieren? ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus 6. Autorensysteme n n n Zur Erstellung von Online-Hilfen gibt es ein recht umfangreiches Angebot an Software-Produkten. Unterschiede bestehen hauptsächlich in den Hilfeformaten, die das jeweilige Produkt generieren kann, sowie in den unterstützen Textverarbeitungen. Einordnung diese Produkte in drei Kategorien : 1. Programme, die Microsoft Word als Editor verwenden 2. Standalone-Lösungen 3. Programme für andere Textverarbeitungen (FrameMaker, Quicksilver, etc.) ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus 7. Autorenwerkzeuge Autorenwerkzeuge sind Softwarelösungen zur Generierung von Autorensystemen: Programme für Microsoft Word - Verwenden MS Word als Editor unterstützen HTML, HTML Help, und JavaHelp, teilweise auch WinHelp Preise zw. 200 und 800 Euro Bsp.: RoboHelp, HelpBreeze, EasyHelp/EasyHTML, HelpPerfect u.v.a. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus Standalone-Lösungen - - Benötigen kein MS Word, da sie über einen eigenen internen Editor verfügen Vorhandene Dokumente können meistens im RTF Format importiert werden Aufbereitung zur Online-Hilfe erfolgt dann innerhalb des jeweiligen Programms, aber es werden nur Windowshilfen erzeugt (Ergänzung zur Dokumentation?) Bsp.: SOS Help, Hypertext Studio, Help Magician Pro, HelpStudio, u.v.a. Hohe Lizenzgebühren, aber es gibt auch Programme, die Free- und Shareware sind ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus Programme für andere Textverarbeitungen - Voraussetzung Adobe Framemaker Nur wenige benutzen auch andere Formate Zum Bsp. WebWorksPublisher, mif2go, HTML Transit, Enterprise Publishing Preise liegen hier zw. 1000 und 5000 $ ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus 8. Hilfeformate n - Es gibt folgende Formate, die verwendet werden können: HTML WinHelp HTML Help Java Help ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus HTML HTML-Dokumente sind die am weitesten verbreiteten interaktiven Dokumente. Eine Online-Hilfe in HTML ist vor allem für InternetAnwendungen geeignet. Hier ist der Browser bereits geöffnet. Weitere Software ist nicht erforderlich. Zudem kann HTML auf jedem Betriebssystem angezeigt werden ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus WinHelp WinHelp ist ein älteres Hilfesystem, das Microsoft mit Windows 95 eingeführt hat, um das noch ältere Hilfesystem von Windows 3.1 abzulösen. Alle PCs mit Windows 95, NT 4 oder höher können WinHelp darstellen. Eine Installation von weiterer Software ist also nicht erforderlich. WinHelp bietet ein Inhaltsverzeichnis, einen Index und eine Volltextsuche. Die gesamte Online-Hilfe ist in einer HLP-Datei untergebracht. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus HTML Help HTML Help ist Microsofts aktuelles Standard-Hilfesystem und soll WinHelp ablösen Zur Anzeige von HTML Help wird ein spezieller Viewer benötigt. Für Windows 95 und NT muss dieser Viewer nachträglich installiert werden. HTML Help funktioniert nur mit dem Internet Explorer ab der Version 3.2, was vor allem bei Windows 95 und NT nicht immer vorausgesetzt werden kann (speziell für uns Netscape wird nicht unterstützt). Eine HTML Help besteht im Wesentlichen aus einer Datei im CHM-Format (Compiled HTML). Dazu kann bei Bedarf noch ein CHI-Datei für den kontextsensitiven Aufruf kommen. ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus Java Help Ähnlich wie Microsoft versucht auch Sun Microsystems ein Hilfe-System zu etablieren, nämlich JavaHelp. Die Ähnlichkeiten zu HTML-Help sind dann auch augenscheinlich. Das Ausgangs-Dateiformat ist ebenfalls HTML. Zum Kompilieren der Hilfe verwendet man JavaHelp, das Sun kostenlos zur Verfügung stellt. Voraussetzungen: Java Runtime Environment (JRE) PlugIn Java Activator ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus 9. Bezug auf DataMapper n n n Passive Hilfe, die dynamisch organisiert ist und die für alle Benutzer die selben Informationen liefert Reine HTML Hilfe zu erstellen Popup Fenster mit Ankersprung an die jeweilige Stelle ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus n Inhalt: Inhaltsverzeichnis Hilfe zu jedem Dialog Hilfe zur Online Hilfe Glossar FAQs Fehlermeldungen - Siehe Beispiel Popup ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus ENDE Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit ©2002 DataMapper MediaGroup Torsten Blaus