KNI - Nepal - Kaarster Nepalinitiative

Transcrição

KNI - Nepal - Kaarster Nepalinitiative
I. Quartal 2016
kostenlose Verteilung
55. Ausgabe
KNI - Nepal - Kurier
Journal der KNI Kaarster Nepalinitiative e.V.
Mitglied der Deutsch-Nepalischen Gesellschaft e.V.
Erdbebenschäden in Nepal
Die Nepalis benötigen immer noch unsere Unterstützung
( a uf einer Trekkingroute im Land der Sherpas im Khumjung )
Spendenkonto: KNI Kaarster Nepalinitiative e.V
IBANIBAN-Nr.: DE24 3055 0000 0093 4374 81 bei der Sparkasse Neuss
Neuss
Verwendungszweck: Erdbeben Nepal
KNI e.V. fördert soziale und gemeinnützige Projekte der Entwicklungshilfe in Nepal
Kindergarten/Boardinghouse/Schule/Studium/Gesundheitsfürsorge/mobile zahnärztliche Untersuchungen
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Genuss hat
ein modernes Zuhause
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TITELFOTO: Trekking-Touristen im Khumjung, dem Lebensraum der Sherpas im Bereich
des Everest-Gebiets. Der Tourismus ist hier nach dem Erdbeben um ca. 80% eingebrochen,
was einer zweiten Katastrophe gleich kommt. Fast alle Lodges sind jedoch wieder offen.
Inhalt:
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Editorial
Neues aus Shyauli Bazaar und von den KNI-Projekten
KNI finanziert Kulturzentrum in Shyauli Bazaar
Kritisches zur Fußball-WM in Katar
Indien blockiert Nepal wegen neuer Verfassung
Wer sind die Madhesi?
Bestattungsrituale im Hinduismus
Fischer`s Lagerhaus ermöglicht den Aufbau einer neuen Ambulanzstation
Zum achten Mal auf Yeti`s Spuren
Unsere Hits sind jederzeit zu haben
Paul liefert filtriertes Trinkwasser
Das Lichterfest Diwali
Das nachhaltige KNI-Ofenprojekt
China entdeckt Nepal als Reiseland
Symbole verstehen / das Wappen Nepals
Bedürftige Kinder suchen dringend Paten
Durch Mitgliedschaft die KNI e.V. unterstützen
Paten und Patenkinder der KNI e.V.
Impressum / Spendenkonto / Inserentenverzeichnis
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EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser,
Artikel 1 der Genfer Flüchtlingskonvention definiert einen Flüchtling als Person,
die "… aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion,
Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer
politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann
oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will . . ."
Aber wer kann sich eine Flucht überhaupt leisten? Für die Reichen stellt sich zumindest die finanzielle Frage nicht. Ihr Transportmittel ist gewöhnlich das Flugzeug. Sie haben oft andere nützliche Kontakte, die ihnen bei der Flucht behilflich
sind. Auf die üblichen Schleuser sind sie deshalb eher nicht angewiesen. Die Armen
können sich eine Flucht schlicht nicht leisten und werden sich daher zuhause weiterhin den ungeliebten Rahmenbedingungen des Lebens aussetzen müssen.. Die
Gruppe, die mit Hilfe von Schleusern den Weg nach Europa sucht, besteht vor allem aus Menschen der Mittelschicht. Oft finanzieren sie die Flucht, indem sie ein
Haus, Grundstücke oder Wertgegenstände verkaufen. Eine andere Variante, berichtet ein Experte, ist, dass eine Großfamilie alles Geld zusammenkratzt, um einem
jungen männlichen Familienmitglied den Weg nach Europa zu ebnen. "Das Kalkül
ist, dass er in Europa einen Job findet und Geld verdient, das er dann nach Hause
schickt."
Die Ursachen für Flucht und Migration fallen häufig mit den Kernproblemen der
Entwicklung zusammen: Armut, Umweltzerstörung, Naturkatastrophen, hohes Bevölkerungswachstum, fehlende Beschäftigungschancen, Kampf um Ressourcen,
repressive Regime, bewaffnete Konflikte oder die hohe sozioökonomische Disparität zwischen Entwicklungs- und Industrieländern. In der Regel ist die Entscheidung
für Flucht oder Migration ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren. Die Bevölkerung flieht vor kriegerischen Auseinandersetzungen oder es geht um Arbeitsplätze
und wirtschaftliche Ressourcen. Fast jeder dritte Einwohner Deutschlands mit
Migrationshintergrund hat Abitur oder Fachhochschulreife. So fehlt es den Krisenländern zunehmend an einer abwandernden starken Mittelschicht in der Bevölkerung, die am Beispiel Deutschland als wirtschaftliche Basis des Wohlstandes gilt.
Das Flüchtlingsproblem kann nicht dauerhaft in Europa gelöst werden, sondern
braucht schnellstens eine Lösung im Ursprungsland, denn wer soll das Land wieder
aufbauen, wenn die Potenziale nicht mehr vorhanden sind.
Die KNI e.V. fördert daher auch keine nepalesische Studenten, die im Ausland studieren, da diese erfahrungsgemäß nicht mehr heimkehren und somit der Entwicklung von Nepal nicht zur Verfügung stehen. Unterschiedliche Ursachen jedoch mit
gleicher Wirkung...
Mit freundlichem Gruß
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Reiner Strauss / 1. Vorsitzender
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Neues aus Shyauli Bazaar und von
den KNI-Projekten
Eigentlich hatte alles einmal für die KNI
in Shyauli Bazaar vor 15 Jahren begonnen als dort noch in einer Urwaldlandschaft ein Schulprojekt mit ca. 120 Kindern bestand. Heute werden alleine
durch die KNI e.V. bereits 110 Kinder
über Patenschaften unterstützt und erhalten somit eine Chance zur verbesserten
Zukunftsperspektive.
Unser heutiger Projektleiter des Kinderheims in Pokhara, Deepak Gurung mit
Mastergrad Studienabschluss für das
höhere Lehramt, war zu dieser Zeit
selbst noch ein junger Schüler mit Familie Wittmann aus Kaarst-Vorst als Sponsoren. Deepak hat die nepalesische gemeinnützige Organisation CWE gegründet, zu der auch das Kinderheim gehört.
Außerdem ist er als Direktor verantwortlich für eine weitere gemeinnützige Organisation, die das Healthcare-Center in
Shyauli Bazaar unterhält und das Ofenprojekt im Distrikt Lamjung umsetzt.
Hier arbeitet auch Kantosh Gurung, der
als Dentist für die durch KNI geförderten zahnmedizinischen Untersuchungen
zuständig ist. In Shyauli Bazaar befindet
sich auch eine kleine HandcraftProduktion mit Weberei und Handtaschen-Konfektion. Neben diesen herausragenden Aufgaben hat Deepak auch mit
Healthcare-Center von Shyauli Bazaar
seiner Frau Prema sechs Hilfsmissionen
in das Epizentrum des Erdbebengebiets
von Ghyachchok/Ghorka eigenverantwortlich organisiert und geleitet. An einer dieser Missionen hat der Vorsitzende
der KNI, Reiner Strauss im Juni 2015
teilgenommen.
Es ist auch nicht verwunderlich, dass
Deepak mit seiner Persönlichkeit trotz
jungen Alters bereits eine hohe Akzeptanz findet, denn er wurde jetzt zum
Sekretär aller Leiter von Kinderheimen
Unser Dentist im Einsatz
in Pokhara gewählt.
Deepak ist letztlich ein positives Beispiel für eine erfolgreiche Arbeit der
KNI, die jungen Menschen eine Bildungschance eröffnet, um sich zu eigenverantwortlich handelnden Bürgern entwickeln zu können.
Konzeptionell hat Deepak nun seine
Aufgaben um das Kinderheim erweitert.
In Shyauli Bazaar geboren ist er mit diesem Dorf sehr eng verwurzelt und möchte nun den dort lebenden Menschen, besonders den Kindern, ihre Zukunftsperspektiven verbessern helfen.
Auf das von ihm erworbene ehemalige
Gelände einer Rettungshundestaffel sollen zukünftig in einem kleinen Kinder-
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sorgt werden, bis diese die Klasse 5 in
einer nahegelegenen Schule erreicht haben. Danach soll ein Wechsel in unser
Kinderheim von Pokhara erfolgen, wo
dann gemeinsam mit den anderen Kindern unseres Projekts eine renommierte
Schule besucht werden kann. Zurzeit
werden in Shyauli Bazaar bereits vier
Mädchen und Jungen betreut. Sie woh-
Thomas Seiler Mitglied unserer Trekkinggruppe
(s. auch S. 26) mit Kindern vor ihrer Unterkunft
in Shyauli Bazaar
nen dort in zwei Gebäuden, in denen früher einmal Mitarbeiter der Hundestaffel
mit ihren Familien untergebracht waren.
Da es sich hierbei um noch junge Kinder
handelt macht die Unterbringung in der
Nähe des Wohnorts ihrer Familien Sinn.
Die ersten Erfahrungen zeigen, dass sich
die Kinder in ihrem Zuhause sehr wohl
fühlen, was sich auch auf die schulischen
Leistungen positiv auswirkt.
Mit privater finanzieller Unterstützung
durch den Vorsitzenden der KNI, Reiner
Strauss, wurde in Shyauli Bazaar auch
mit einer Hühner– und Ziegenzucht begonnen. Mit dem Netto-Profit aus dieser
Farm sollen einmal soziale Projekte finanziert werden. Die erste Anlage zur
Hühnerzucht mit einer vorgesehenen Kapazität von 4.000 Mast-Hühnern wurde
bereits fertiggestellt. Die ehemaligen
Hundezwinger wurden umgebaut, sodass
bei einer artgerechten Haltung hier max.
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40 Ziegen gehalten werden können. Es
wurden bereits 16 Ziegen angeschafft
und schon bald wird mit Nachwuchs zu
rechnen sein. Dieses Jahr soll noch ein
größerer Ziegenstall
gebaut werden, denn die
Ziegenzucht ist mit
max. 100 Tieren geplant.
Für die Versorgung der
Ziegen wurde bereits
ein Ehepaar eingestellt
und ab 20 Tiere benötigt
man eine weitere ArZiegenpritsche beitskraft. Auf diese Art
werden auch zusätzliche
Arbeitsplätze geschaffen. Es sollen auch
zusätzlich noch 200 Layers (Eier legende
Hühner) angeschafft werden. So können
auch unsere Patenkinder zukünftig mit
Eier aus eigener Produktion versorgt werden. All diese
Aktivitäten
können
nur
erfolgreich
umgesetzt
werden, wenn
wir zuverlässige Arbeitskräfte im Team
haben, denen
eine
sichere
Arbeitsstelle
geboten werReiner Strauss mit „seinen“ den kann. Im
ersten 15 Ziegen
Vo r d e r gr u n d
sämtlicher Aufgaben der KNI e.V. mit
ihren nepalesischen Partnern steht natürlich der soziale Zweck unserer Arbeit. Es
können nicht alle unserer Patenkinder
studieren und so können wir auch Schulabgängern Möglichkeiten für eine folgende praktische Berufsausbildung anbieten.
Derzeit sind mit Unterstützung der KNI
e.V. in Shyauli Bazaar folgende Arbeitsplätze geschaffen worden:
- Kinderheim: 2 Betreuer
- Handcraft-Produktion: 5 Weberinnen, 2 Taschennäherinnen, 2 Lehrlings-Plätze
- Healthcare-Center: 1 KrankenSchwester, 1 Krankenpfleger, 1 Den
tist
- Hühnerfarm: 3 Arbeitskräfte
- Ziegenfarm: 2 Arbeitskräfte
- Ofenprojekt: 1 Arbeitskraft
Somit werden in Shyauli Bazaar 18 sichere Arbeitsplätze und zwei Ausbildungsplätze geschaffen.
Weberei
Taschennäherei
Unser Ofenbauer in Shyauli Bazaar hatte
vor drei Jahren in Katar einen Arbeitsplatz übernommen und ist vor ca. einem
Jahr zurückgekehrt, um in seiner Heimat
einen sicheren Arbeitsplatz zu bekommen … auch das ist ein Ziel der KNI e.V.
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KNI finanziert Kulturzentrum in Shyauli Bazaar
Nach der Satzung der KNI e.V. werden
auch solche Maßnahmen und Projekte
umgesetzt, die der Förderung der Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie
dem Wohlfahrtsleben dienen.
So wurde Anfang 2015 die Bitte an die
KNI herangetragen, bei der Finanzierung
und Errichtung eines Kulturzentrums in
Shyauli Bazaar zu helfen. Gleichzeitig
baten auch zwei fußballbegeisterte Jugendgruppen um Unterstützung. Im Februar 2015 fand ein erstes Vorgespräch
mit dem Frauen-Komitee, den Jugendgruppen und dem Vorsitzenden der KNI,
Reiner Strauss, statt. Nach Klärung der
Sachfragen wurde unter folgenden Bedingungen die Förderung eines Kulturzentrums in Aussicht gestellt:
1. Ambika Tamang stellt kostenfrei ein
Ropani Land (ca.500 qm) zur Verfügung.
2. Dieses Land wird im Grundbuch auf
das Frauen-Komitee eingetragen.
3. Die beiden Jugendgruppen haben sich
zu einer Gemeinschaft zusammenzuschließen, da keine zwei Gruppen getrennt gefördert werden können.
Der Vorstand der KNI hat dann dieses
Projekt befürwortet und die erste Baustufe freigegeben. Im November 2015 konnte bereits die erste Baustufe von einer
Besuchergruppe aus Kaarst besichtigt.
Nach Begutachtung konnte die zweite
Baustufe freigegeben werden. Nun wird
die Dachkonstruktion mit den Außenmauern fertiggestellt, die voraussichtlich
im Februar 2016 eine 15-köpfige Reisegruppe aus Kaarst besichtigen kann.
Bemerkenswert ist das große Engagement der Frauen und Jugendlichen, bei
der Unterstützung der Bauarbeiten.
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Kritisches zur Fußball-WM in Katar
Die Vereinigten Emirate und Katar sind
Länder, die durch die großen Ölvorkommen zu wirtschaftlichen Aufschwung
gelangt sind, was jedem Reisenden sofort
durch den gewaltigen Bauboom mit monumentalen Hotelanlagen auffällt. Die
besondere Lage im arabischen Kulturkreis in brütender Hitze machen diese
Länder (die Vereinigten Emirate / VAE
wurden erst 1971 gegründet) besonders
reizvoll.
Es sind nicht mehr die Perlentaucher, die
den Meeresgrund vor den Küsten absuchen, sondern gigantische künstlich angelegte Inseln, die nun den wohlhabenden dieser Welt für ein luxuriöses Leben
in Privatpalästen angeboten werden.
Die Vereinigten Emirate mit der Hauptstadt Abu Dhabi bestehen aus dem Zusammenschluss von sieben Emiraten:
Abu Dhabi / Dubai / Sharjah / Ajman /
Umm al Quwain, Fujairah und Ras alKhaimah.
Um das Schaftleben aufrecht zu gestalten
müssen daher Arbeitsmigranten aus aller
Welt angeworben werden Darunter fallen
weniger Geschäftsleute und Techniker
aus Europa oder den USA sondern hauptsächlich Hausmädchen, Hotelangestellte
sowie Verkäuferinnen, die vornehmlich
von den Philippinen kommen (s. Duty
Free Shops am Flughafen von Abu Dhabi). Bauarbeiter werden vorrangig angeworben aus Nepal, Indien und Pakistan.
Die große Not in Nepal und der schwa-
che Arbeitsmarkt treib Millionen von
Nepalis ins Ausland und hier besonders
in die Vereinigten Emirate und Katar,
wo u.a. auch wegen der FußballWeltmeisterschaft im Jahr 2022 eine
große Nachfrage an Arbeitskräften besteht. So verlassen täglich fast 1.500 Nepalesen ihre Heimat, um als Billiglöhner
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der Gesellschaft Katars für die Welt“ …
man sollte regelmäßig den zukünftigen
Gastgeber an diese Worte erinnern!
Wenn man den Berichten von den Baustellen glauben darf, dann sieht die tatsächliche Situation in Katar anders aus.
Die Stadien werden offenbar auf dieselbe (brutale) Art und Weise gebaut, wie
man diese vom Bau der Straßen, Flughäfen und Einkaufszentren her bereits
kennt und nicht westlichem Standard
entspricht. So wurde bekannt, dass im
Juli und August 2014 aus Nepal 44 Arbeiter in Katar auf Baustellen zu Tode
gekommen sind. Die englische Tageszeitung „The Guardian“ berichtete sogar
unwidersprochen von 382 Toten, nur aus
Nepal, aus den beiden vergangenen Jahren. Katar ist nach Luxemburg das
reichste Land der Welt, aber Arbeiter
aus Nepal dort mit max. 300.- € Monatslohn rechnen müssen … in einem Land
mit sehr hohen Lebenshaltungskosten!
Für die Vermittlung der menschenverachtenden Arbeitsplätze muss ein Nepali
zuerst an eine Agentur ca. 1.000.-€ an
Vermittlungsgebühr entrichten. Hinzu
kommen auch die VISA-Gebühren. In
Katar gibt es das „Kafala-System“, woAsiatische Bauarbeiter in Katar , viele aus Nepal, nach der Arbeitgeber die Verfügungsgearbeiten unter unmenschlichen Bedingungen
walt über die Pässe der Mitarbeiter zu-
dungen daheim ihren Familien das Überleben zu sichern.
So sind auch die Touristen auf der
Flugstrecke von Abu Dhabi nach
Kathmandu gegenüber den heimreisenden Nepalis in der Minderheit.
Übrigens besteht der größte Wirtschaftsfaktor Nepals in den Geldsummen, die
Auslandsarbeiter nach Nepal überweisen.
Vor drei Jahren erhielt Katar den Zuschlag zur Ausrichtung der Fußball-WM
in 2022. Damals äußerte sich der Botschafter des Emirats hinsichtlich der Bedeutung dieser Großveranstaltung: das
Anvertrauen einer derartigen Veranstaltung zeige „die Öffnung der Kultur und
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gestanden wird. Damit werden die Mitarbeiter zu sklavenähnlich gehaltenen
Wanderarbeitern degradiert. Nicht selten werden die Arbeitskräfte bereits um
05:00 Uhr morgens abgeholt und erst
wieder abends gegen 19.00 Uhr zu ihren
Unterkünften zurückgebracht.
Mitunter teilen sich hier 25 Arbeitskräfte
ein Zimmer. In Gesprächen mit heimreisenden nepalesischen Arbeitskräften
stellte sich heraus, dass diese oft nur zwei
Mal im Jahr eine Heimreise zu ihren Familien zugestanden bekommen. Es soll
Fußballfunktionäre geben, nicht der Präsident des Deutschen Fußballbundes (!),
die derartige Zustände mit „andere Länder andere Sitten“ begründen und einen
Vergleich mit den Arbeitsstätten in Mitteleuropa ablehnen.
Aber wollte Katar nicht der Welt die Öffnung seiner Gesellschaft ermöglichen?
Indien blockiert Nepal wegen neuer Verfassung
( von Christine Möllhoff / derStandard.at)
Seit Wochen kommen kaum noch Güter und Medikamente in den Himalayastaat,
Nepal warnt vor einer humanitären Krise
Noch im vergangenen Jahr hatten die
Menschen Narendra Modi zugejubelt.
Nun verbrennen junge Nepalesen wutentbrannt Puppen mit dem Konterfei von
Indiens Premierminister und skandieren
"Nieder mit Modi". Selten war man in
Nepal so sauer auf den "großen Bruder"
wie derzeit. Noch immer kämpft der Himalayastaat mit den Folgen des furchtbaren Erdbebens im April, nun leidet er
auch noch unter einer Handelsblockade.
Seit fast drei Wochen kommen kaum
noch überlebenswichtige Güter über die
Grenze. 5000 Lastwagen stauen sich auf
der indischen Seite. Nepals Finanzminister Ram Sharan Mahat warnt bereits vor
einer "humanitären Krise": "Benzin, Gas,
Medikamente – alles wird knapp." Die
Engpässe sind so dramatisch, dass
Kathmandu nun sogar erwägt, Benzin aus
Bangladesch oder einem anderen Drittland einzufliegen. Vor den Tankstellen
bilden sich kilometerlange Schlangen,
dabei bekommen ohnehin nur noch Taxis, Busse und Krankenwagen Benzin.
Die wenigen Busse sind so überfüllt,
dass die Menschen auf den Dächern
sitzen müssen. Spitälern auf dem Land
gehen die Arzneien aus. Fluggesellschaften müssen Zwischenstopps einlegen oder gar Flüge streichen, weil die
Maschinen in Kathmandu nicht mehr
tanken können. Und das mitten in der
touristischen Hochsaison, von der sich
das Land einen Schub erhofft hatte.
Für die meisten Nepalesen besteht kein
Zweifel, wer hinter der Krise steckt.
"Die allgemeine Wahrnehmung ist, dass
Indien für die Blockade verantwortlich
ist", schreibt etwa die Kathmandu Post.
Indien stoppe die LKWs, um Nepal gefügig zu machen. Das weist Neu-Delhi
von sich. "Es gibt weder eine offizielle
noch eine inoffizielle Blockade", erklärt
Seite 15
der Sprecher des Außenministeriums,
Vikas Swarup. Vielmehr würden die Fahrer nicht fahren, weil es auf nepalesischer
Seite seit Wochen Ausschreitungen gebe.
Dort protestiert bereits wochenlang die
Volksgruppe der Madhesi. Der Ärger
begann mit der neuen Verfassung, die
Nepal am 20. September verabschiedet
hatte. Diese stößt bei den Madhesi auf
erbitterten Widerstand, weil sie ihnen
keine eigene Provinz zugesteht. Sie
fürchten, dass sie durch den neuen Zuschnitt kaum noch im Parlament vertreten sind und ausgegrenzt werden. Die
Madhesi, die im südlichen Tiefland leben
und etwa 30 Prozent der rund 27 Millionen Nepalesen stellen, sind eng verbunden mit den Menschen jenseits der Grenze in Bihar und Uttar Pradesh.
Die Madhesi-Proteste würden von Indien
dirigiert, vermutet die Nepali Times. Der
Nachbar verlangt von Kathmandu, eine –
so Neu-Delhi – "integrative" Verfassung,
welche die Mitsprache der Madhesi
stärkt. Nepal fühlt sich erpresst.
Die kleine Republik, die eingezwängt
zwischen Indien und China im Himalaja
liegt, ist abhängig von Neu-Delhi: 63
Prozent aller Güter kommen auf dem
Landweg aus Indien. Die Handelsroute,
die nach China führte, wurde während
des Erdbebens im April verschüttet. Es
ist nicht das erste Mal, dass der Riese
Indien zu solchen Methoden greift, um
den kleinen Nachbarn zu beeinflussen.
Bereits 1989 hatte die linke Kongressregierung von Rajiv Gandhi das Land, das
zu den 20 ärmsten Staaten der Welt gehört, mehr als 13 Monate ausgehungert,
weil man politisch über Kreuz lag. "Wir
brachten Benzin aus Bangladesch herein", erinnert sich der damalige Handelsminister Nar Bahadur Budhathoki.
Historisch war Nepal immer enger mit
Indien verbunden als mit China. Seit
einigen Jahren nimmt Pekings Einfluss
aber zu.
Die "Holzhammer-Diplomatie", wie es
Medien nennen, könnte Nepal weiter in
die Arme Chinas treiben. Im Volk
wächst die Anti-Indien-Stimmung. "Die
Wut wird von Tag zu Tag größer",
schreibt die Kathmandu Post. Alle indischen TV-Kanäle wurden bereits aus
dem Programm verbannt. Selbst Politiker, die bisher zu Indien standen, wollen
nun die Handelswege nach China ausbauen, um sich aus dem Würgegriff
Neu-Delhis zu befreien. "Die Krise lehrt
uns, dass wir mehr Alternativen brauchen", sagte auch Finanzminister Mahat. "Aber das braucht Zeit.
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Wer sind die Madhesi?
Nepal ist ein Vielvölkerstaat und ethnisches Mosaik. Das kleine Land mit der
Größe der Schweiz und Österreich im
Herzen Asiens ist mit seinen 30 Millionen Einwohnern geprägt von mehr als
100 verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die ihre eigene Kultur und Sprache
mit zum Teil unterschiedlichen Dialekten entwickelt haben.
Etwa drei Viertel der Einwohner sind
indo-nepalesischer und indischer Herkunft. Die übrige Bevölkerung setzt sich
aus tibeto-nepalesischen Gruppen zusammen sowie aus einer kleinen Minderheit tibetischer Gruppen.
Der jährliche Bevölkerungszuwachs ist
sehr hoch: Vor 30 Jahren betrug die Einwohnerzahl von heute ca. 30 Mio. nur
etwa die Hälfte. Durchschnittlich bekommt eine nepalesische Frau 5 Kinder.
Nepal ist eine junge Nation, denn ca. die
Hälfte aller Nepali ist unter 16 Jahre alt.
Zahlenmäßig stellen die Angehörigen
unterschiedlicher Hindukasten, die als
Volksgruppen gezählt werden können,
die Mehrheit und die indigenen Völker
Nepals befinden sich in der Minderheit.
Schaut man sich die ethnologische Karte
Nepals mit den Siedlungsgebieten an,
Handwerk
Handel
dann sieht diese wie ein Flickenteppich
aus, auf dem die einzelnen Siedlungsgebiete wahllos und zerrissen aneinandergereiht sind. Es lässt sich kein System
erkennen wonach sich z.B. die Wohngebiete der Gurung auf Nepal einzeln verteilt ergeben haben. Als Madhesi bezeichnet man die Bewohner des südlichen Teils Nepals, das im Gegensatz zum
gebirgigen Nordteil als Tiefland die
Kornkammer Nepals darstellt.. Zu den
Madhesi zählt man die Volks– und
Sprachgruppen der Awadhi, Bhojpuri,
Mhaitili und Tharu. Die in den nördlich
gelegenen Bergregionen lebenden und zu
den Pahadi zählenden Gruppen bezeichnen die Madhesi als „eingewanderte Inder“ was nicht gerade zur guten Stimmung beiträgt. Die Madhesi möchten
weiterhin zum Staatsgebilde von Nepal
gehören, denken somit nicht separatistisch, wollen aber eine stärkere Mitbestimmung als diese in der neuen Verfassung zum Ausdruck gebracht wird. Diese
Bestrebungen führen auch zur momentanen Blockade der Grenze zu Indien. Man
bedenke die Situation bei uns, wenn der
Freistaat Bayern auf seine kulturelle
Identität verzichten müsste ...
Treppen, Böden, Fensterbänke, Bäder, Küchen, Fassaden, Terrassen
Marmor, Granit, Basalt, Quarzit, Sandstein, Limestone, Schiefer
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Bestattungsrituale im Hinduismus
Im Hinduismus werden verschiedene Bestattungsrituale für verstorbene angewandt. Hindus glauben an einen Kreislauf von Tod und Wiedegeburt. Diesen
Kreislauf versucht der Hindu mit seinen
Taten (dem Karma) zu durchbrechen, um
durch das Eins werden mit dem Ewigen
und Absoluten zu erreichen, das sich als
Ziel im Brahman-Nirwana findet. Mit
den Verdiensten im vorherigen Leben
kann man das persönliche Karma, das
sich aus positiven und negativen Handlungen zusammensetzt, beeinflussen und
somit auch entscheiden in welcher Gestalt ein verstorbener Hindu wiedergeboren wird. Jedes Lebewesen hat eine unsterbliche Seele, das Atman genannt.
Dieses Atman wird wie ein zweiter Körper im Körper des verstorbenen verstanden, bestehend aus Gefühlen und Gedanken (das Ewige im Menschen). Auch die
Priester versuchen, Einfluss auf die Wiedergeburt des Toten zu nehmen, indem
sie ihm Mantren zusprechen.
Damit das Atman nun nicht am Körper
des Verstorbenen haften bleibt, muss der
Körper vollständig verbrannt werden.
Von der Kremierung ausgenommen sind
Sadhus (heilige Männer), kleine Kinder
Öffnungszeiten:
unter 5 Jahren und Leprakranke. Während die Sadhus durch ihr asketisches
Leben den Kreislauf der Wiedergeburten
durchbrechen, hatten kleine Kinder noch
nicht genug Lebenszeit, um sich Verdienste für die Wiedergeburt zu erwerben ...
Je nach Region und Kaste und Status
unterscheiden sich die Rituale. Sterbende werden mit dem Kopf nach Süden
gelegt, da man den Totengott Yama dort
vermutet und möglichst mit den Füßen
das heilige Wasser (z.B. des Flusses
Bagmati) berühren. Vor der Kremierung
wird der Körper gereinigt, da hierdurch
auch die Seele gereinigt wird.
Der Tempel Pashupathinath liegt am
Bagmati-Fluss und ist wohl die bekannteste Verbrennungsstätte der Hindus in
Nepal. Diese Stätte ist mit vielen Hospiz
anlägen umgeben, in denen Menschen
auf ihr Ableben warten. Hier hatte sich
zu Lebzeiten auch Mutter Theresa stark
engagiert. Kurz vor dem erwarteten Ableben werden die Betroffenen in ein
Haus in unmittelbarer Nähe des Bagmati
-Flusses umgebettet, um dann schnellst
möglichst am Fluss zum Sterben aufgebahrt zu werden. Der Tod bedeutet Be-
SonnSonn- & Feiertag
Täglich
durchgehend
von 11.00 - 14.30 Uhr
geöffnet
und 17.00 - 24.00 Uhr
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Seite 19
freiung und einen Übergang in eine
neue Existenz. Der Tod bedeutet nicht
Verzweiflung, obwohl intensiv fast bis
zur Ohnmacht getrauert wird, weiße
Kleidung wird als Trauer getragen und
die Söhne scheren sich den Kopf.
Zum Gedenken an Verstorbene werden
im Beisein von Priestern feierliche Pujas gefeiert in deren Folge auch Opfergaben dargebracht werden.
Ritual nicht vollzogen werden, zum Beispiel weil es keine männlichen Nachkommen gibt, dann ist das für den Verstorbenen ein großes Unglück, denn er
kann nicht wiedergeboren werden.
Die Verbrennung findet entweder auf
einem der speziell dafür vorgesehenen
Plätze statt. Diese liegen meist in der Nähe von Flüssen, da man dem Wasser wie dem Feuer - magische Kräfte zumisst. Aber auch Einäscherungen in
Krematorien sind heute üblich.
In Pashupathinath finden die Verbrennungen auf besonderen Plattformen, den
Ghats, am Bagmati-Fluss statt. Durch
eine weiße Brücke sind hier die Ghats für
„reiche“ und „arme“ Verstorbene getrennt: die Arya Ghats (Verbrennungsstätten der höheren Kasten und der früheren Könige) und die Surya Ghats
(Verbrennungsstätten der niederen Kas-
Spätestens einen Monat nach der Einäscherung findet das Shraddha-Ritual
statt, das nur von Männern durchgeführt
werden darf. Es ist eine Art „Totenfeier“, bei der ein männlicher Nachkomme des Verstorbenen den Totengeistern
und Ahnen ein Reisopfer bringt. Das
Ritual bringt dem Verstorbenen, aber
auch denen, die es vollziehen, Verdienste, die sich positiv auf die nächste Wiedergeburt auswirken sollten. Kann das
Anzeigenspende der Kaarster Nepalinitiative
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„Die besondere Begegnungsstätte“
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der integrative Treffpunkt
… nicht nur für
Kunstinteressierte
Sie benötigen Räumlichkeiten für private und
Seite 20
te). Der meist in gelbe Tücher gehüllte
und mit Abschiedskränzen der Tagetes
geschmückte Leichnam wird auf einer
aus Bambusstangen hergestellten Liege
zu den Verbrennungsstätten getragen,
wo auf einem Ghat ein Scheiterhaufen
errichtet wird.
Vor der Verbrennung bespritzt man die
Leiche mit dem Wasser des heiligen
Flusses oder wäscht die Füße im Wasser.
Die Leiche wird dann von oben mit
feuchtem Stroh bedeckt.
Wenn die Familie es sich leisten kann,
verwendet man zur Verbrennung neben
normalem Holz zusätzlich das kostbare,
duftende Sandelholz. Der älteste Sohn
umschreitet dann den Scheiterhaufen
fünfmal im Uhrzeigersinn, entsprechend
der heiligen Zahl fünf, die im Hinduismus die fünf Elemente Erde, Wasser,
Feuer, Wind und Akasha, den Äther,
repräsentiert. Der älteste Sohn, ersatzweise die älteste Tochter oder ein Priester zündet mit abgewandtem Gesicht den
Scheiterhaufen mit einem in Butter getränkten Strohbüschel an, das er vorher
in den Mund des Toten steckt. So kann
die Seele schneller den Körper über den
Mund verlassen. Üblicherweise verlässt
er danach umgehend den Verbrennungsort, jedoch ist es heute auch möglich,
der Verbrennung beizuwohnen. Je nach
Größe des Verstorbenen stehen die Beine des Toten zunächst etwas über den
Scheiterhaufen hinaus und werden dann
erst bei fortschreitender Verbrennung
auf den Holzstapel geklappt. Nach etwa
vier Stunden ist die Leiche zu Asche
verbrannt, die in den Fluss geschüttet
wird. Auch wenn bei uns Verstorbene
kremiert werden, so empfindet man dieses Ritual doch als sehr gewöhnungsbedürftig. Nach der Bestattung gelten die
Angehörigen eine Zeit lang als unrein,
weshalb sie sich nach der Zeremonie
waschen und baden. Aufgrund ihrer Unreinheit sind sie auch für eine Zeit von
Tätigkeiten wie dem Besuchen des Tempels befreit. Auch das Haus wird anschließend gemeinsam gereinigt. In dieser Zeit bringen Nachbarn den Hinterbliebenen Speisen, damit ihnen das
Trauern erleichtert wird.
Seite 21
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Druck 50
Fischer`s Lagerhaus ermöglicht den Aufbau
einer neuen Ambulanzstation
Aufgrund des schweren Erdbeben im
April/Mai 2015 in Nepal wurde auf Initiative von Frau Böckler-Kruppe mit
Hilfe des Mitarbeiterstabs von Fischers
Lagerhaus` / Udo Fischer GmbH in
Kaarst über die Geschäftsleitung Herrn
Markus Stüdle eine Spendenaktion in
allen Niederlassungen angestoßen. Dies
geschah auch mit Unterstützung von
Herrn Udo Fischer persönlich.
Die KNI e.V. bedankt sich bei allen Initiatoren und besonders bei der Kundschaft von Fischer`s Lagerhaus für das
großartige Ergebnis dieser Hilfsaktion.
Mit Hilfe der Spendensumme ist die KNI
e.V. nunmehr in der Lage, in Ghyachchok, dem Epizentrum des Erdbebens,
eine neue Erste-Hilfe-Station mit Ambulanz, Apotheke sowie einem Krankenzimmer mit Geburtsstation zu errichten.
Dieses Erste-Hilfe-Zentrum wurde bereits in Pokhara auf dem Berg Sarangkot
gebaut (s. Bild unten). Somit kann die
KNI e.V. auf bereits vorhandene Bauzeichnungen sowie Kalkulationsunterlagen ohne Zusatzkosten zurückgreifen.
Nochmals vielen Dank für das herzliche
Engagement mit großartigem Ergebnis!
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Seite 24
nopfer in Nepal bedürfen immer noch unsere Unterstützung
Nr.: DE24 3055 0000 0093 4374 81 , bei der Sparkasse Neuss
Seite 25
Zum achten Mal auf Yeti`s Spuren
(Bericht von Reiner Strauss)
Eigentlich hatte ich auch aufgrund meines Alters nicht mehr in meiner Planung,
vielleicht auf einer 8. Trekkingtour dem
Yeti im Land der Sherpas im EverestGebiet doch noch zu begegnen. Doch
eines Tages hegte Michael Böhle, mit
meiner Nichte Sabine verheiratet den
großen Wunsch, den Mount-Everest auch
einmal in Natur zu bewundern. Meine
positiven Erfahrungen aus der Vergangenheit und die Chance, liebgewonnene
Freunde wieder dort antreffen zu können,
erleichterten mir dann meine Entscheidung. Unsere Trekkinggruppe ergänzten
dann noch Michaels Frankfurter Freunde
Sybille von Metzler, Dr. Talin Kassabian
und Thomas Seiler. Die Cessna der auf
STOL– Verbindungen spezialisierten
GOMA AIR (spezialisiert auf Kurzstart
und kurze Landung) brachte uns sicher
nach Lukla auf 2.800 m Höhe. Hier verbrachten wir zur Akklimatisation den
Rest des Tages, um dann mit unserem
Guide Pema Sherpa, der schon einige 8Tausender als Expeditionsleiter bestiegen
hatte und zwei Portern nach Benkar zur
Lodge meines Freundes Tensing Sherpa
aufzubrechen. Gegenüber den Vorjahren
viel mir sofort der Rückgang der Trekkingtouristen auf. Wie uns Pema berichtete ist wegen des Erdbebens der Bergtourismus um ca. 80% eingebrochen.
eine weitere Tragödie für die Sherpas,
die über kein alternatives Einkommen
verfügen. Überall war man fleißig damit
beschäftigt, die zusammengefallenen
Häuser wieder zu errichten. Wegen der
indischen Blockade ist aber Treibstoff
für Hubschrauber knapp und ansonsten
muss alles mit Tragetiere oder mit
menschlicher Kraft zum Einsatzort
transportiert werden. Für Fensterscheiben ein gefährlicher Transport und so
findet man häufig ersatzweise Folien an
den Fensterrahmen befestigt. Bei nächt-
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Seite 26
lichen Außentemperaturen um minus 10
Grad keine optimale Isolation. Manche
Sherpas, denen noch die Mittel zum
Wiederaufbau fehlten, waren noch ge-
zwungen unter diesen widrigen Umständen in Zelte zu leben. Uns ging das
Schicksal der Sherpas doch sehr nah,
besonders, wo wir überall sehr freundlich empfangen wurden.
Nach unserer Übernachtung in der Lodge von Tensing, übrigens ist er auch der
persönliche Guide von Dieter Glogowski, dem bekannten Buchautor und Filmemacher, führte uns der Weg weiter über
Monjo, dem Eingang zum SagarmathaNationalparks, nach Namche Bazaar.
Zum ersten Mal benutzte ich nicht die
Hillary-Hängebrücke, denn über eine
etwas höher gebaute Hängebrücke hat
man ca. 1/2 h Zeiteinsparung um zum
3.800 m hoch gelegenen Namche zu
kommen. Unterwegs passierten wir noch
alte Sherpa Häuser, die leider dem Erd-
beben wegen ihrer noch traditionellen
Bauweise (Natursteine mit Verbund aus
Kuhdung und Lehm) nicht standhalten
konnten. Irgendwie kam da doch Wehmut auf. Nach einer kalten Nacht in einer
Lodge führte uns unsere Tour über einen
wunderschönen Höhenweg zum EverestView-Hotel. Auf diesem Weg begleiteten
uns ständig die Berg-Riesen im Blickfeld
wie der Everest, der Ama Dablam, der
Lotse und Nuptse u.v.a.m. Ein tolles Erlebnis besonders für meine Gruppe, die
erstmalig diesen bewältigenden Eindruck
gewinnen konnten. Nach einer Lunchpause ging es nach Khumjung, wo uns
Pema`s Ehefrau schon in typisch gastfreundlicher Art vor ihrer Lodge in Empfang nahm. Hier haben wir einen vollen
Tag verbracht, denn es waren verschiedene Besichtigungen geplant. Nach einer
Tasse Tee gingen wir am nächsten Tag
Sanitär und Heizung
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Seite 27
In aller Frühe auf eine kleine Anhöhe.
Von dort kann man besonders den Sonnenaufgang am Everest bestaunen. Zurückgekehrt wurde nach einem gemütlichen Frühstück das Kloster von Khumjung besucht, eines der drei bedeutendsten Klöster im Sherpaland. Hier wird
auch das legendäre Yeti-Skalp aufbewahrt, das man unbedingt bewundert und
fotografiert haben muss. Der Rest des
Tages war mit einer
Wanderung ausgefüllt, die uns zuerst
nach Kunde, dem
Hillary-Hospital
führte, für das sich
besonders Thomas interessierte. Danach
ging es zu einem Aussichtspunkt. Nach
meiner Einschätzung der schönste in Nepal, da man von hier in einem Winkel
von 300° einen Panoramablick vom Eve-
rest über Jorsale, dem Ausgangspunkt
unseres Aufstiegs, bis hin nach Thame in
Richtung des Nangpa-La-Passes zu Tibet
hat. Am nächsten Tag war unsere Rückkehr nach Lukla vorgesehen, das wir mit
vielen positiven Eindrücken, trotz der Not
der Sherpas nach dem Erdbeben wieder
erreichten. Für mich war auch die 8. Trekkingtour nach Khumbu wieder ein großer
Erfolg, was auch an der guten Stimmung
in unserem Team lag.
Im Hintergrund der Everest mit Ama Dablam
Unsere Hits sind jederzeit zu haben!
Auf den Basaren zur Advents– und Weihnachtszeit sind unsere zum Kauf angebotenen
Pashmina– und Yak-Schals richtige „Renner“
geworden und erfreuen sich zunehmender
Beliebtheit. Häufig fällt es schwer bei der
vielfältigen Farbauswahl die richtige Entscheidung zu treffen. Wer hierzu mehr Zeit
braucht, den laden wir gerne auch das ganze
Jahr über ein, sich in Ruhe seinen Schal auszuwählen. Wir bieten echte Pashminaschals
vom Hersteller in Nepal mit Firmenlabel versehen zwischen 25.- € bis 50.- € an, während
die Yakschals je nach Größe von 10.- € bis
35.- € (Decke) zu haben sind. Sollte hierzu
noch ein Silber-Schmuckstück fehlen, so bieten wir eine Auswahl zur Unterstützung von
Exiltibetern in Nepal
zusätzlich an. Nach
telefonischer Terminvereinbarung sind wir
für Sie da:
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Seite 28
Paul liefert filtriertes Trinkwasser
Naturkatastrophen wie Erdbeben oder
Überschwemmungen gefährden die
Trinkwasserversorgung der betroffenen
Bevölkerung. Hygienisch belastetes Wasser führt in solchen Katastrophenfällen
von Durchfallerkrankungen bis hin zu
Epidemien (bspw. Cholera).
Die bisher in der mobilen Notfallversorgung eingesetzten Trinkwasseraufbereitungsanlagen zeichnen sich meist durch
einen hohen Technisierungsgrad aus und
erfordern einen hohen Personal-, Energie
und Zusatzstoffbedarf. Der Transport und
die Inbetriebnahme solcher Anlagen dauern üblicherweise mehrere Tage. Entlegene Gebiete können mangels Auslastung
und schlechter Zugänglichkeit nicht
durch derartige Anlagen versorgt werden,
so dass ein Wassertransport realisiert
werden muss. Dieser ist, wenn überhaupt
möglich, logistisch sehr schwer zu realisieren, aufwendig und zudem langsam.
Diese Versorgungslücke zu schließen
und das vorhandene Portfolio der Notfallhilfe zu ergänzen, ist die Intention des
vom Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft entwickelten Wasserrucksacks
PAU-Portable Aqua Unit for Lifesaving.
PAUL ist nur ca. 23 kg schwer und berei-
tet 1.200 Liter Wasser pro Tag auf, ohne
Energie, Chemikalien, Wartung und
ohne geschultes Bedienpersonal. 400
Menschen können sich selbst helfen, 4
einfache Piktogramme ermöglichen
dies selbst Analphabeten.
Diese relativ geringen technischen Voraussetzungen machen den Einsatz besonders in Entwicklungsländern sehr sinnvoll, da hier häufig selbst bei kleinen
technischen Störungen das notwendige
Know-How für das Warten und Reparieren von Anlagen fehlt.
Herzstück von PAUL ist ein Membranfilter (Oberfläche: 10 m²; Porenweite: 40
nm), der hydrostatisch betrieben wird.
Krankheitserreger wie Bakterien werden
Fachgerechte Hand- und Fußpflege
Eine Fußpflege, beginnend mit einem wohltuendem Fußbad,
danach eine umfassend gründliche Fußpflege und
Zum Abschluss eine entspannende Fußmassage …
Dieses Angebot können Sie auch zu einem gewöhnlichen Anlass verschenken
Dieter Fieberg
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Öffnungszeiten: Mo & Di
Mi
Do & Fr
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Seite 30
Ihren Füßen zuliebe
wirksam aus dem Wasser herausgefiltert.
Die Standzeit der Membran beträgt ca.
10 Jahre, sodass neben dem akuten Katastropheneinsatz auch eine wirtschaftliche Langzeitversorgung mit trinkbarem
Wasser möglich ist. Während dieser Zeit
kann der Wasserrucksack im Dauerbetrieb mit gelegentlichem Entleeren/
Abspülen/Reinigen der Membran eingesetzt werden.
Im Jahr 2006 wurde mit Unterstützung
durch die DBU ein Prototyp hergestellt.
In einem zweistufigen Folgevorhaben
werden bis 2013 konstruktive Optimierungen und Messanalysen zur hydraulischen und mikrobiologischen Leistungsfähigkeit unter Einsatzbedingungen
durchgeführt.
Erstmals zum Einsatz kam PAUL nach
dem Erdbeben in Chile Anfang 2010.
Mittlerweile sind über 1200 Wasserrucksäcke im weltweiten Einsatz (u.a. Pakistan, Haiti, Vietnam, Thailand, Kenia).
Im Rahmen des Wettbewerbes "365 Orte
im Land der Ideen" wurde das Projekt
PAUL - trinkbares Wasser in Katastrophenfällen im Jahre 2011 zweifach ausgezeichnet, zum einen als „Ausgewählter
Ort im Land der Ideen“ und in der Folge
als Bundessieger in der Kategorie
„Gesellschaft“. 18 dieser transportablen
Wasserfilter PAUL wurden nach dem
verheerenden Wirbelsturm Haiyan durch
das Medikamentenhilfswerk „action medeor“ auf die philippinischen Inseln gebracht und an 53 Gesundheitsstationen
verteilt.
Die KNI e.V. plant nun über „action medeor“ eine derartige Filteranlage zu beschaffen und in ihrem Healthcare-Project
in Shyauli Bazaar/Distrikt Lamjung einzusetzen.
Sollte sich der Einsatz dieses Geräts erwartungsgemäß bewähren, so sollen zwei
weitere Health-Center damit ausgerüstet
werden.
Die Investitionskosten betragen
1.000.- €, wenn
das Gerät über
„action medeor“
beschafft wird.
Interessenten, die
dieses Projekt der
KNI unterstützen
möchten, können
bitte unser Spendenkonto unter
Angabe des Verwendungszwecks
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46) nutzen.
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Seite 31
Das Lichterfest Diwali
Diwali als eines der schönsten hinduistischen Feste findet stets zu Neumond am
15. des Hindu-Monats „Kartik“ statt,
der im gregorianischen Kalender Ende
Oktober/Anfang November entspricht.
Da sich dieser Zeitpunkt nach geographischer Lage unterscheidet, kann das
Datum für Diwali in Nepal/Indien ein
anderes sein als in Europa oder Amerika. Das Lichterfest dauert je nach Region und Tradition ein bis fünf Tage.
Kernaussage des Lichterfestes besteht
im Sieg des Guten über das Böse, Licht
erhellt die Dunkelheit und das Erkennen
eigener Stärken. Man kann die soziale
und geistliche Bedeutung dieses „frohen
Festes“ mit dem des christlichen Weihnachtsfestes vergleichen.
Wesentliche Elemente des DiwaliFestes sind selbstverständlich die Lichter, die im modernen Zeitalter durch
elektrische Lichterketten mit wechselnden Farben erzeugt werden. Früher waren es lediglich Öllampen, die man ins
Fenster oder im Hauseingang in Reihen
aufgestellt hat, um den Göttern den
Weg zu zeigen.
So werden Wohnhäuser, Geschäfte,
Hausfassaden, auch Bäume geschmückt
und manchmal auch Kerzen auf Hausdächer aufgestellt, was nicht ganz ungefährlich ist.
Jeder Tag des Diwali-Festes wird im
Zeichen eines besonderen Themas gefeiert und erfährt so seine eigene Bedeutung und Charakteristik.
Der 1.Tag genannt Dhanwantari Triodasi (Reichtum) ist den Krähen gewidmet, die als Botschafter von Yama, dem
Gott des Todes gesehen werden. Damit
auch die in Nepal zahlreich vorkom-
menden Krähen etwas vom Festessen abbekommen können, wird an diesem Tag
draußen gefeiert.
Da die Götter als Gäste eingeladen sind
werden natürlich vorher die Häuser geputzt und geschmückt. Außerdem werden
neue Kleidung sowie Wertgegenstände
aus Gold und Silber gekauft.
Der 2. Tag heißt Narak Chaturdasi
(Tag des Sieges Krishna über den Dämonen Narakasur). Obwohl in den Straßen
von Kathmandu als lästiges herumstreunendes und des Nachts auch durch Bellen
die Nachtruhe störendes Wesen verschrien werden an diesem Tage die Hunde
(Kukur) verehrt.
Das beste Futter soll
es geben und auch
die Malla (Kranz
aus Tagetes-Blüten)
darf nicht fehlen.
Man sollte es mit
den Hunden immer
gut halten, denn sie
begleiten die Seelen
der Verstorbenen
durch den Fluss des
Todes und bewachen das Tor zum Totenreich.
Der 3. Tag steht im Zeichen von Lakshmi
Puja (Tag der Göttin Lakshmi).
Da die Göttin Glück verkörpert, sollen die
Lichter ihr an diesem Tag den Weg in die
Häuser und Geschäfte zeigen, sodass deSeite 32
ren Besitzer mit einem glücklichen Jahr sen.
gesegnet werden. Ladenbesitzer beginnen an diesem Tag neue Geschäftsbücher, in der Hoffnung, ihnen wird ein erfolgreiches neues Geschäftsjahr beschieden. Privatleute besuchen Kasinos, nehmen an Verlosungen teil oder versuchen
sich in anderweitigen Glücksspielen.
Am 4. Tag, dem Govardhan Puja (erster
Tag des neuen Jahres) ziehen dann die Jungens tanzend und singend umher, natürlich auch in der Hoffnung auf ein Spendengeld. Jede Zeile ihres Gesangs endet
Am Abend singt das ganze Land Bhailo mit De-usi oder De-usuray unabhängig
bzw. Bhailini (Tihar-Lied), was sonst im vom Inhalt des Liedes.
laufende Jahr nicht vorkommt. Mäd- An diesem Tag segnen Ehefrauen ihre Mänchengruppen ziehen tanzend und sin- ner, indem sie ein Tablett mit Lichtern um
gend von Haus zu Haus, in Erwartung deren Kopf schwenken und danach den
einer kleinen Spende oder einer kleinen Segenspunkt auf die Stirn auftragen. Mit
sehr aufwendigen Zeremonien wird dieMahlzeit.
Es ist aber auch der Tag der heiligen ser Tag bis in die Nacht begangen, auch
Kuh, der Mutter des Universums. Mit ei- der Anfang des Neuen Jahres gefeiert
ner Malla aus Tagetes und einer Tika wird. In vielen Dörfern werden auch
(rotem Punkt) auf der Stirn versucht man noch die Ochsen verehrt, denn schließdiesem heiligen Tier besonders nah zu lich sind diese bei der Bestellung der Felsein und gibt ihr ein besonderes Festes- der eine große Hilfe.
Yoga ist ein Übungsweg der zu körperlichem Wohlbefinden,
geistiger Entspanntheit und innerer Gelassenheit führt
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Seite 33
Der 5. und letzte Tag des Lichterfestes
heißt Bahau Beej (Fest der geschwisterlichen Verbindung). Dieser Tag wird
auch Raksha Bandhan genannt, an dem
Schwestern ihre Brüder segnen. Hat man
keine Geschwister, dann kann man auch
selbst auswählen, mit wem man sich
über die Bhai Tika spirituell verbinden
möchte.
Tanzende Mädchen am 3. Tag von Tihar
Tanzende boy-group am 4. Tag von Tihar
Eine typische Tihar Tika auf der Stirn
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Seite 34
Das nachhaltige KNI-Ofenprojekt
Seit ca. 5 Jahren hat die KNI ein Ofenprojekt in ihr Förderungsprogramm aufgenommen, um auf dem Gebiet einer nachhaltigen Gesundheitsfürsorge präventiv in
Nepal einen Beitrag zu leisten.
Nachdem zuerst die damalige Managerin
des SKM-Hospitals in Sankhu, Frau Christa Drigalla, mit finanzieller Unterstützung
durch die KNI dieses Ofenprojekt im
Kathmandutal umsetzen konnte, haben wir
es uns zur Aufgabe gemacht, die Verbreitung dieses funktional hervorragend arbeitenden Ofens auch den Menschen in entfernt liegenden Ortschaften zugänglich zu
machen.
In den ländlichen Gegenden Nepals wird
heute noch traditionell auf offenem Feuer
gekocht und diese Feuerstelle dient auch
als einzige Wärmequelle im Haus. Man
hält sich daher auch meistens nur in der
Küche auf, wo beißender Qualm die
Hütte vernebelt und den Augen Tränen
entlockt. Kleine Kinder, besonders Babys, werden in der Nähe dieser Feuerstelle platziert, um hier auch ihre traditionellen regelmäßigen Ölmassagen zu
bekommen. Neben den Atemwegserkrankungen mit chronische Bronchialentzündungen oder Durchblutungsstörungen sind wie auch Brandverletzungen schon vorprogrammiert. Werden
dann z.B. Brandverletzungen nicht sofort richtig behandelt (wer sollte das
auch schon in Urwaldsiedlungen verrichten können), so entstehen oft fürchterliche Verwachsungen, die später nur
noch operativ korrigiert werden können.
So werden im SKM-Hospital jährlich
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Di. - Fr. 9.00 - 19.00 / Sa. 9.00 - 14.00 Uhr
Seite 35
ca. 500 Patienten mit Brandverletzungen
behandelt, davon vorrangig Kleinkinder,
die ohne Erfahrungen mit dem Feuer in
die offenen Feuerstellen gekrabbelt sind
und sich an Gesicht, Händen oder Füßen
schwerste Brandverletzungen zugezogen
haben.
Die Möglichkeiten für eine qualifizierte
Behandlung sind in den entlegenen Dörfern nicht gegeben und so entstehen während des Heilungsprozesses schwerste
Behinderungen für den Rest des Lebens.
Muskeln, Sehnen und Bänder ziehen sich
zusammen, schränken die Beweglichkeit
bis hin zur vollständigen Steife ein.
Leider ist dieses Schicksal auf dem Foto die Realität und leider auch kein Einzelfall. Daher hat sich
die KNI e.V. zur Aufgabe gemacht durch das Ofenprojekt präventiv Vorsorge zu leisten / Foto Strauss
Um diesen Schicksalen vorzubeugen hat
die KNI e.V. in Zusammenarbeit mit
der SKM-Klinik 4 Ofenbauer ausbilden
lassen. Diese haben auch mit Zertifikat
ihre Ausbildung abschließen können.
Nur so ist auch eine qualitativ richtige
Bauweise sichergestellt. Trotzdem werden immer noch stichprobenartig die
neu gebauten Öfen (Chulo) auf Qualität
überprüft. Manchmal wird auch mit den
Chulos nicht richtig umgegangen und
eine Nachschulung muss für die Köchin
durchgeführt werden.
Der Chulo-Ofen wird aus Kuhdung,
Lehmerde und Reisschrot hergestellt,
die als Materialien überall im Lande
vorhanden sind. Zur Verstärkung werden besonders strapazierte Stellen des
Ofens mit kleinen Flacheisenteilen verstärkt und als Rauchaustritt ggf. ein getöpfertes Outlet eingesetzt.
Je nach Bauweise des Ofens kostet dieser zwischen 10.– bis 15.- € und erscheint nach unseren Wertvorstellungen
sehr preiswert ist aber für die Landbevölkerung in Nepal jedoch ein häufig
nicht zu bewältigender Investitionsbetrag. Wegen der großen Bedeutung zum
Schutz einer ganzen Familien, unterstützt die KNI e.V. den Bau dieser
Öfen. Es wird erwartet, dass der Besit-
Seite 36
zer des neuen Ofens beim Bau unseren .
Ofenbauern hilft. Der neue Chulo-Ofen
hat über die Schutzfunktionen hinaus
noch einen weiteren Vorteil, denn durch
ihn wird ca. 25% an Holz als Brennmaterial gespart.
Ein Ofenbauer kann bei einem FulltimeJob pro Tag einen Ofen bauen und damit
seine Familie ernähren. Zusätzlich bleibt
ihm auch noch zusätzlich Zeit als Freizeitfarmer...Die KNI e.V. kann dieses Alte Kochstelle oben; neuer Ofen mit Kamin unten
Projekt nur aus Spendenmittel finanzieren. Der neue Ofenbesitzer soll auch seinem sozialen Status entsprechend einen
angemessenen kleinen Beitrag leisten.
Die Nachfrage nach dem Chulo-Ofen ist
trotzdem „riesengroß“ und so wird bereits über die weitere Ausbildung von
Ofenbauern nachgedacht.
Möchten Sie das Projekt gezielt unterstützen:
Spendenkonto s. Seite 46 / Verwendungszweck
„Ofenbau“
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Fax: 02131- 669813
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Seite 37
China entdeckt Nepal als Reiseland
In den letzten Jahren gab es ein exponentielles Wachstum in der Zahl der
chinesischen Touristen in Nepal. Dieses Phänomen verstärkt auch die Geschäftsmöglichkeiten besonders chinesischer Fluggesellschaften, die jetzt
nach Nepal fliegen. In den Jahren von
2011-2013 stieg die Anzahl der chinesischen Touristen in Nepal um ca. 25
Prozent. Nach Angaben des Tourismus
-Ministeriums kamen 2013 bereits
89.509 chinesische Touristen nach Nepal. Davon reisten 53.373 (60 Prozent)
mit dem Flugzeug nach Nepal und
36.136 (40 Prozent) kamen auf dem
Landwege über die Pässe des Himalaya
-Gebirges.
Bis 2020 werden fast 400 Tsd. Touristen erwartet, die Nepal von China über
Land und Luft besuchen werden.
Hauptattraktionen sind für chinesische
Touristen insbesondere die exotischen
Urlaubsziele mit den kulturellen Erben
in Kathmandu, Pokhara, Bhaira-Hawa,
Jomsom und Muktinath. Die geografische Nähe ermöglicht den Chinesen
einen Besuch Nepals zu relativ niedrigen Reisekosten. Sehr beliebt sind bei
den Chinesen auch Abenteueraktionen
wie Trekking, Paragleiten und RaftingTouren.
Häufig gehen chinesische
Touristen auch auf die Suche nach
Heilpflanzen als Medikamentenersatz.
Diese gibt es aufgrund der geografischen Lage in unterschiedlichen Qualitäten und Mengen. Die meisten dieser
Pflanzen wachsen naturgemäß in Hochlagen zur Grenze nach China.
All dies hat zu einem Anstieg der Zahl
chinesischer Ankünfte nach Nepal beigetragen. Dank dem vor kurzem über-
arbeitetem Luftverkehrsabkommen zwischen den Zivilluftfahrtbehörden beider
Länder, dürfen jetzt pro Woche 56 Flüge
stattfinden, anstatt der bisher nur 14 erlaubten. Aktuell sind drei chinesische Fluggesellschaften damit beschäftigt täglich Linienflüge nach Nepal durchzuführen.
Laut TIA beträgt die Nachfrage aus dem
Nahen Osten derzeit 32,62 Prozent vom
Gesamtkuchen der gesamten PassagierMarktnachfrage. Der Marktanteil der indischen und chinesischen Fluggesellschaften
lag 2012 bei 27,54 Prozent und 5,97 Prozent. Touristen aus Indien waren maßgeblich am Nepali-Markt mit 23 Prozent aller
Besucher beteiligt. Bereits 11 Prozent der
Touristen, die Nepal im Jahr 2013 besuchten, kamen bereits aus China.
Gemäß einer Forbes Bericht haben die exotischen Orte in Nepal Popularität unter den
Chinesen gewonnen und wurde im Jahr
2013 einer der Top-Destination für Chinesen, die zu 90 Prozent zum ersten Mal ersten Mal Nepal besuchten. Diese Zahl ist ein
wichtiger Hinweis darauf, dass zukünftig
immer mehr Besucher als Erstbesucher aus
China nach Nepal reisen werden. Diese
Touristen können eine wichtige Rolle bei
der Förderung des Tourismus und zugunsten der Wirtschaft Nepals dienen, auch im
Hinblick auf mehr Unabhängigkeit von
Indien.
Seite 38
Steuerrecht
Immobilienrecht
Kooperationspartner
Erbrecht
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Symbole verstehen / Das Wappen Nepals
Als Nepal am 16. Dezember 1962 eine neue
Verfassung erhielt, änderte man auch das in
den 1920er Jahren eingeführte erste Staatswappen, das in einem
Dreieckschild den
Gott Shiva aus einem
See wachsend vor
dem Himalaya darstellte (s. Abb. li.).
den Rhododendron Arboreum, eingerahmt.
Über der Landschaft waren die königlichen
Embleme angeordnet, jeweils zwei gekreuzte
Khukuri-Dolche und Nationalflaggen sowie
die Fußspuren Vishnus und die nepalesische
Königskrone.
Das zweite Wappen,
das bis zum 30. Dezember 2006 in
Gebrauch war (s. Abb.
unten), zeigt eine
Landschaft am Fuße
des Himalaya mit
einer Kuh (dem heiligen Nationaltier),
einem Glanzfasan
(dem Nationalvogel)
und eine Rhododendronblüte (den
Nationalblumen), die
von zwei GurkhaSoldaten flankiert wird. In diesem Wappen
breitet sich ein Flusstal vor den Bergen aus.
Vor den Bergen stand der Tempel des Pashupathinath, des Vernichters allen Übels. Am
Fluss stand das Nationaltier, eine weiße Kuh,
und der Nationalvogel, ein LophophorusFasan. Sie wurden durch die Nationalblume,
Das o.a. neue Wappen (s. oben) wurde am
30. Dezember 2006 als Geste der nationalen
Aussöhnung nach Ende des Bürgerkriegs
eingeführt. Das Wappen zeigt über der stilisierten grünen Hügellandschaft, die vom
Mount Everest überragt wird, die Umrisse
des Landes. Darunter reichen sich als Symbol der Gleichheit der Geschlechter eine
Frau und ein Mann die Hände. Darunter stellen zwei rote Ähren auf goldenem Grund die
fruchtbare Terai-Region dar. Unterhalb des
Wappens ist ein Schriftband angeordnet, auf
dem in Devanagari-Schrift der SanskritNationalspruch steht: „Die Mutter und das
Mutterland sind größer als der Himmel.“
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Die Übernahme einer Patenschaft bedeutet:
Bedürftigen Kindern das Lernen zu ermöglichen
Die KNI e.V. vermittelt und übernimmt Patenschaften für Kinder aus besonders bedürftigen Familien, die uns über das Child Welfare Council (Jugendamt) oder eine Schulleitung empfohlen wurden. Manchmal erfahren
wir aus persönlichen Begegnungen in Nepal
von besonderen Schicksalsschlägen, wie den
beiden u.a. Jungen Shrikrishna und Sanjok,
die zwei Schwestern und einen Bruder verloren haben, während die Mutter mit ihren Kindern auf sich alleine angewiesen ist.
Patenschaften bedeutet: Lernen möglich
Anushka Tamang, 9 Jahre,
wurde durch Erdbeben mit
ihrem Bruder Vollwaise
Binita Bhandari, 12 Jahre,
Unterstützung durch
Schulleitung empfohlen
Möchten Sie sich über die Rahmenbedingungen einer Patenschaft informieren oder für
eines der u.a. Kinder/Jugendlichen ihre Hilfe
und Unterstützung anbieten, so geben wir
gerne Auskunft (Kontaktadresse s. Seite 43)
Die Organisation von Patenschaften ist eine
Vertrauenssache. Als Treuhänder ist die KNI
grundsätzlich verantwortlich für den zweckbestimmten Einsatz aller ihr zur Verfügung
gestellten Spenden. Über unsere Steuererklärungen wird der Mitteleinsatz regelmäßig
dokumentiert und vom Finanzamt geprüft.
Saroj Ghimre, 9 Jahre,
lebt bereits im KNI Kinderheim der CWE
Srijana Bastola,
18 Jahre alt, Abitur
möchte studieren
Seite 42
Chandra Adhikari, 21 Jahre,
bereits Bachelor / Lehramt
möchte Master studieren
Mandira Adhikari,
17 Jahre alt, Abitur
mit Note 1 (sehr begabt)
möchte studieren
Unterstützen Sie die KNI e.V. durch
Ihre Mitgliedschaft
Mit einem Jahresbeitrag von 60.- €) können Sie die sozialen Aufgaben der KNI e.V.
in Nepal auch ohne Übernahme einer Patenschaft unterstützen.
Auch über zweckbestimmte Einmal-Spenden können soziale Projekte finanziert und
nachhaltig gesichert werden. Der Spender wird dabei über den Stand und die Umsetzung seiner geförderten Maßnahme unterrichtet. Über die einzelne Projektmaßnahmen und Förderungsmöglichkeiten informieren wir Sie gerne und freuen uns aber
auch über jedes Mitglied, das sich mit Rat und Tat bei der Gestaltung unserer Vereinsarbeit und Projektaufgaben einbringt.
Spendenkonto bei der Sparkasse Neuss:
IBAN-Nr.: DE24 3055 0000 0093 4374 81
Kontaktaufnahme zwecks Rückfragen oder Zusendung des Aufnahmeantrags:
KNI Kaarster Nepalinitiative e.V. Gladiolenweg 9, 41564 Kaarst
Tel.-Nr. 02131 / 64990 Fax-Nr. 02131 / 98834 oder
per Email: [email protected]
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Paten & Patenkinder
Betreuung in Nepal durch : C = Deepak Gurung / Q = Quality of Life Nepal / R = Suman Adhikari
Pate/Förderer:
Fr. Bachmann u. Kinder
Balkenhol Dr., Heiko
Bals, Karen
Beenen, Familie
Bemba, Dr. Martin
Berg, Familie
Berlinger, Familie
Biekötter, Familie
Boehle, Sabine, Michael u. Carla
Bökler- Kruppa, Heidi
Bossuyt, Familie
Carrillo, Ute
Caspers, Ulrich
Celler, Lieselotte
Cochius, Volker
Cox, Marie
Drengenburg, Familie
Ette, Cornelia
Friederich, Cathie
Göbels, Stefanie
Götzen, Mike und Ulla
Grammenos, Gabi
Grüe, Marie-Luise
Güllekes, Dr. Birgit
Güllekes, Dr. Martin
Gummersbach, Irmgard
Hafner, Walter
Hartmann-Scheer, Ingrid
Harwardt Annegret
Henneböhl, Rita & Wolfgang
Hill, Elisabeth
Horn, Christa u. Christian
Jansen, Christa / Fam. Skopp
Kantorei Holzbüttgen
Kankowski, Andrea
Kimmerle, Franz
Kirsch, Familie
Kindsmüller, Familie
Klähn, Doris und Dieter
Kleist-Henke, Timotheus u. Verena
Knauff, Britta
KNI-Studentenfond / stiller Förderer
Köhler, Dr. Wilfried und Traudl
Kosteczka, Familie
Kortenbusch, Dr. Bianka u. Dr. Michael
Kortenbusch, Dr. Bianka u. Dr. Michael
Kortenbusch, Dr. Bianka u. Dr. Michael
Laumen, Peter
Leßmann, Markus
Loersch, Hannelore
Lütges Familie
Mäder, Angelika
Meyer, Familie
Seite 44
Patenkind
Sajan Baral / C
Sabbu Gurung / C
Samir Tiwari / Q
Susmita Paryar / Q
Kiran Gurung / C
Bimal Nepali / Q
Kanchan Gurung / C
Usha Khatri / R
Sarala Thapa / R
Shristi Lamichani / Q
Salina Thapa / C
Nisha Chapai / Q
Aasha Adhikari / R
Sushila Magar / C
Bhavana Bhandari / R
Roshani Adhikari / Q
Susmita Gharti / R
Santosh Sharma / C
Anju Gautam / Q
Kanchana Panta / R
Bishnu Timilsane / Q
Swastika Adhikari / C
Genesh Ranabhat / R
Nira Gurung / C
Yukta Gurung / C
Sagar Baral / C
Sushovit Thapa / C Student
Priya Gurung / C
Sita Gautam / Q
Margot Kumari Pun / C
Mira Kandel / R
Sunil Kumar Sunar / C
Mina Garbuja Pun/ C Studentin
Srijana Bastola / C
Birkharaj Gurung / C
Sarala Godar / Q
Prasad Adhikari / Q
Sandip Dahal / Q
Binod Bahadur Nepali / C
Pradip Khadka / C
Rebica Gurung / C
Goma Garbuja Pun / C Stud.
Aayushma Basnet/ R
Nitanta Lamichane / C
Samir Thapa / Q
Anjali Damai / C
Anjana Damai / C
Rekha Dura/Studentin / C
Sariswati Adhikari / Q
Sonija Gurung / C
Prakash Magar (Nr.2) / C
Sonam Adhikari / C
Aashik Panta / R
53
Meier, Gudrun
Meier, Gudrun & Lange, Fred
Meuter, Stephanie
Mitzner, Elke
Horster, Ulrike & Moormann, Norbert
Mrozek Klaudius
Otto, Ursula
Otto, Ursula
Orlob, Familie
Orlob, Benedikt
Philipps, Helmut
Poensgen, Jan
Poensgen, Patricia
Pohl, Christine &Manfred
Pohl, Christine &Manfred
Post, Bettina & Jacob
Rathjen Dr., Thomas
Rathjen Dr., Thomas
Rohaus, Familie
Rohaus, Familie
Rybacki, Familie
Schön Krisztina und Klaus
Schön Krisztina und Klaus
Schiemann, Karin
Scholz, Karl-Heinz
Schimpf, Marlies
Schlabbers, Martina
Schmidt Moreno Diaz, Wolfgang
Schuh, Gisela
Seiler, Thomas
Silberbach, Pfeiger, Familien
Silberbach, Pfeiger, Familien
Sitzler Dr., Reinhard
Skopp, Steffen
Spors, Uschi
Stiehl Dr., Gabriele
Stoer, Familie
Strauss, Brunhilde & Rainer
Strauss, Brunhilde & Rainer
Trautwein, Andrea & Stefan
Treger, Dagmar/ Williams, Eva
Vogel, Annette u. Thomas
Welker, Robert
Wieberneit, Familie
Wiegand, Dieter
Wiegand, Dieter
Wiegand, Dieter
Winkler, Astrid & Harald
Winkler, Astrid & Harald
Ziegelowski, Familie
Zierau, Marie Therese
Pate gesucht
Pate gesucht
Pate gesucht
Pate gesucht
Pate gesucht
Pate gesucht
Seite 45
Ritisha Gurung / C
Mamata Adhikari / R
Arjun Adhikari / Q
Sanjok Kunwar / Q
Sushil Gurung / C
Mahesh Gajurel / C
Brabin Rai / C
Asmita Purja / C
Ruja Gurung / C
Jenisha Paryar / C
Sailesh Gurung / C
Aasha Poudel / C
Shanker Dauster / Q
Jamuna Gurung / C
Sanjita Kunwar / Q
Biray Tamang / C
Rohan Adhikari / Q
Ledyia Dura / C / Studentin
Rasmi Bhandari / R
Roshan Bhandari / R
Shiva Dauster / Q
Kausila Magar / C
Bhuan Singh Magar / C
Sapana Basnet / C
Asmit Shresta / Student / R
Yogendra Magar / C
Kushal Gurung / C
Mausam Gurung / C
Aash Kumar Gurung / C
Bijan Tamang / C
Babish Purja / C
Biswas Purja / C
Namrata Lamichane / C
Sangit Tiwari / Q
Laxmi Tamang / C
Susmita Pun / C
Ingo Tamang / C
Prakash Magar /Student / C
Som Gurung /Student / C
Sangita Gurung / C
Ambika Magar / C
Sapani Ghimire/ C
Sanjiv Thapa / Q
Amrit Adhikari / Q
Sarita Bhandari / R
Sonam Gurung / C
Suray Rayamaji / R
Sanjok Sunam Paryar / C
Shrikrishna Sunam Paryar
Krishna Thapa / C
Suicha Kandel / R
Biray Basnet / R
Bishnu Adhikari / Q
Chandra Adhikari/Stud. / R
Mandira Adhikari / R
Saroj Ghimre / C
Anushka Tamang / R
57
IMPRESSUM:
Herausgeber:
Redaktion:
KNI Kaarster Nepalinitiative e.V.
KNI Kaarster Nepalinitiative e.V. D-41564 Kaarst, Gladiolenweg 9
Tel. 02131 / 64990 - Fax. 02131 / 68834 - E-Mail: [email protected]
Erscheinungsweise:
Erscheint 4x jährlich, Verbreitung an Pateneltern und stark frequentierten Business-Orten in
Kaarst / Online-Internet-Ausgabe unter www.kaarster-nepal-initiative.de/veroeffentlichungen
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Anzeigen:
Es gilt die Anzeigenpreisliste 01 / 10
Internet:
www.kaarster-nepal-initiative.de
Steuernummer:
122 / 5790 / 1997
Spendenkonto:
KNI Kaarster Nepalinitiative e.V IBAN-Nr.: DE24 3055 0000 0093 4374 81
BIC: WELADEDNXXX bei Sparkasse Neuss
zur Ausstellung einer Zuwendungsbescheinigung bitte unter Verwendungszweck auch
die Adresse angeben
Wir danken den Inserenten, die durch ihre Anzeige den Druck des KNI-Nepal-Kuriers
ermöglich und zusätzlich die Finanzierung sozialer Projekte ermöglichen:
Inserentenverzeichnis:
Alte Zeit Restaurant
Ästhetische Fußchirurgie, ARS PEDIS
Autohaus P. Wellen
Becht Bäckerei - Konditorei
Bierholz Architektur & Wohnungsbau
Boschewski Partydienst
Clarol´s Änderung & Design
Eine-Welt-Laden / Fairer Handel
Eispraline
Fischers Lagerhaus
Frankenheim Brauerei-Ausschank
Fußpflege Praxis Dieter Fieberg
Gärtner Pötschke Gartencenter
Geflügelhof Gebrüder Küppers
GROBI-Großbildspezialisten, Kaarst
Hanser u. Pfafferot Marmor/Naturstein
Hebmüller SRS-Technik
Hotel zum schwarzen Kreuz, Altenahr
Holler, Kippes & Partner
Hütten GmbH Car Service
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Seite
Immergrün Blumen + Mehr
Kalla & Kollegen , Rechtsanwälte
Koop.-partner Philipps/Klimmek/Eichhorn
Kolk - Bremer & Partner
Kluth, Volker Sanitär und Heizung
Korzeniewski & Wilms
Kunstcafe` EinBlick
Landhaus Michels
Lill - Immobilien
Musikschule Mark Koll
Mercure Hotel Düsseldorf / Kaarst
Pizza Cab
Pleines fashion optik
R - Kauf Lange
Sam Coiffeur
Schmitter & Rütter Rechtsanwälte
Sparkasse Neuss
TUI Reisecenter Kaarst
Yoga maitri / Andrea Miers
16
19
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