Nicht-Buch-Medien
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Nicht-Buch-Medien
„Ist jetzt alles auf Diskette…“ Neue Medien in der Bibliothek AV-Medien E-Medien Spiele Begriffsdefinition Neue Medien „Sammelbezeichnung für durch Entwicklung neuer Technologien entstandene Kommunikationsmittel... Neue Medien ... markieren technische, ökonomische und medienrechtliche Innovationen.“ 24-bändige Brockhaus Allgemein Begriff taucht erstmals in den 70er Jahren häufiger auf Begriff ist zeitlichem Wandel unterworfen Bibliotheken Non-Print-Medien: CDs, DVDs, BluRays, CDROMs, DVDROMs (AV-Medien) E-Medien (E-Book, E-Audio, E-Music, E-Video, E-Paper) Spiele Internet Kurze Geschichte der Trägermedien • Musik und Hörbuch • Schallplatte (LP) Ca. 25 Min pro Seite • 1887 / 1889 Hartgummi / 1896 Schellack / 50er: Vinyl 1989 erstmal mehr CDs als Schallplatten verkauft seit 2012 wieder steigende Verkäufe • Audiokassette - Kompaktkassette (MC / CC) 30 bis 180 Min pro Seite • 60er-Jahre / 70er: Siegeszug / 1979 Walkman 90er Jahre: stetiger Rückgang der Verkaufszahlen • Compact Disc – Audio CD (CD) 700 MB (74 / 80 Min.) – Unkomprimiert gespeichert • 1982 / 90er: Erfolgsjahrzehnt ab 2003 sinkende Verkaufszahlen Kurze Geschichte der Speichermedien • Film • Videokassette (VHS) 2 – 10 Stunden • 1976 / 80er Jahre in Europa durchgesetzt ab ca. 2002 wurden mehr DVDs abgesetzt 2008 Ende der Produktion von Filmen auf VHS • „Digital Video Disc“ – „Digital Versatile Disc“ (DVD) 4,7 – 8,5 GB und mehr • 1997 Einführung in Europa / 2002 löst Videokassette ab ab 2009 Zenit erreicht Rückgang der Verkaufszahlen bis 2015 um ein Drittel • Blu-ray Disc (BD) 25 GB – 5 GB und mehr • 2006 globale Einführung ab 2008 steigende Verkaufszahlen nach Ende der HD-DVD 2015 Verkauf: 40 % Blu-ray, 60 % DVD Blu-ray Player sind abwärtskompatibel zu DVD Von analog zu digital • Weiterentwicklung von vorhandenen Speichermedien • Sprache / Musik / Bild / Daten • Aufnahmefähigkeit wichtig für den Erfolg • Neues Medium ist Chance für Wachstum von Firmen • Optische Speichermedien • Reibungsloses Lesen • CD = „Mutter“ aller laseroptischen Speichermedien • Vorteile: • • • • • Bildqualität / Tonqualität Speicherkapazität Größe: CD / CDROM / DVD / DVDROM / Blu-ray = 12 cm Direkte Anwahl von Musikstücken / Kapiteln /Shuffle Mehrere Sprachspuren / Untertitel Datenkomprimierung / Streaming • Datenkomprimierung • Ist ein Vorgang, bei dem die Menge digitaler Daten reduziert wird. Dadurch sinkt der benötigte Speicherplatz und die Übertragungszeit der Daten verkürzt sich. • verlustfreie Kompression (Programmdateien) / verlustbehafteten Kompression (Bild / Video / Audio) • z.B. MP3-Format • Streaming • gleichzeitige Übertragung und Wiedergabe von Video- und Audiodaten über ein Netzwerk • im Gegensatz zum Herunterladen (Download) ist das Ziel beim Streaming nicht, eine Kopie der Medien beim Nutzer anzulegen, sondern die Medien direkt auszugeben, anschließend werden die Daten verworfen • Es ist notwendig, dass die Datenübertragungsrate, die für die Übertragung zur Verfügung steht, größer ist als die für das Streaming verwendete Datenübertragungsrate. Die zu sendenden Daten werden deshalb vor der Übertragung komprimiert. • Um unterschiedliche Laufzeiten der Datenpakete im Netz auszugleichen und damit verbundene Stockungen zu verhindern, wird ein Puffer verwendet. Deshalb erfolgt die Wiedergabe auch leicht verzögert. Neue Medien in Bibliotheken • Als Ergänzung des Bestandes und zusätzliches Angebot aus dem Bibliotheksalltag nicht mehr wegzudenken • spricht „neue“ Benutzergruppen an • Begriff: Mediatheken • „altes“ Speichermedium sollte nicht sofort ersetzt werden • Kindermedien: Wechsel findet später statt • Medium sollte von möglichst Vielen nutzbar sein (Abspielgeräte) • Voraussetzungen für die Bewirtschaftung sollten gegeben sein: • • • • Verleihabläufe und Verleihbedingungen Ankaufsbudget - Aktualität Interesse von MitarbeiterInnen Platz und Präsentationsmöglichkeit Neue Medien in Österreichs ÖBs AV-Medien in den Öffentlichen Bibliotheken Österreichs Jahr Bestand Entlehnungen Umschlagszahl 2000 425.522 --- --- 2005 711.324 --- --- 2010 961.355 3.369.012 3,50 2014 1.127.800 (10,1%) 4.526.648 (19,9%) 4,01 Medien in den Öffentlichen Bibliotheken Österreichs Jahr Bestand Entlehnungen Umschlagszahl 2014 11.207.482 22.744.344 2,03 Quelle: BVÖ Hörbücher • 90er Jahre gewinnt das Hörbuch an Bedeutung • Meist als Zweitverwertung – inzwischen oft gleichzeitiger Erscheinungstermin • Hörbücher: Lesung vom Autor selbst bzw. Hörbuchsprecher / Schauspieler • Hörspiele: dramatisierte Inszenierung mit verteilten Sprecherrollen • aufwendigere Hörspielproduktionen aus den Rundfunkanstalten • Kinderproduktionen öfter als Hörspiel • Sachhörbuch • Nachfrage nach Kinderhörbücher ungebrochen hoch • • • • 2011 wurden in Deutschland doppelt so viel Kinderprodukte als Hörbücher für Erwachsene verkauft Gut ausgebauter und ständig aktualisierter Medienbestand in diesem Bereich wirkt sich positiv auf die Entlehnzahlen aus Etablierte Reihen: Die drei ???, Die drei ??? Kids, Die drei !!!, TKKG, Fünf Freunde Ermöglicht das „Vorlesen“ wenn das Umfeld keine Zeit hat • Zielgruppen Erwachsene • Sehschwäche / Blinde • Monotone Tätigkeiten unterhaltsamer gestalten (Bügeln,…) • „Lange“ Fahrten (Pendler, Geschäftsreisende,…) • Datenträger • Compact Disc • MP3-Compact Disc Hörbücher • Beschaffung • meist mit ISBN ausgestattet; über den Buchhandel zu beziehen (mit Rabatt) • Hörbücher unterliegen keiner Preisbindung (UVP) • MwSt. Ö: 20 %; MwSt. D: Hörbücher – 7 %; Hörspiele – 19% • Informationsquellen / Links • hr2-hörbuchbestenliste: einmal pro Monat 5 Titel für Erwachsene und 3 Titel aus dem Bereich Kinder/Jugend • www.audiamo.at • www.ohrenspitzer.de • www.stiftung-zuhoeren.de • Hörbuchverlage • Argon; Audiobuch; Der Audio Verlag (DAV); Der Hörverlag (DHV); Diogenes; Headroom; Hoffmann und Campe; Hörbuch Hamburg; Hörcompany; Igel Records; Jumbo; Karussell; Kein und Aber; Lübbe Audio; Oetinger Media; Random House Audio; Silberfuchs; Steinbach sprechende Bücher; tacheles!; Uccello; Wordart Filme • Trägermedium • DVD / Blu-ray • Streaming – Video on Demand • Netflix / Amazon Instand Video / Maxdome : Flatrate + Eigenproduktionen • Öffentlich rechtliche Sendeanstalten bieten Mediatheken an • Genres • Allgemeiner Spielfilm / Dokumentationen / Horror, Grusel / Monumentalfilm, Historischer, Kostümfilm / Komödie / Kriminalfilm / Literaturverfilmung / Science Fiction, Fantasy / Abenteuer, Action / Drama / Western / Stummfilm / Musikfilm, Tanzfilm / Heimatfilm / Serien (TV und Mini) • Katalogisierung • Sprachspuren und Filmpreise erfassen macht Sinn • Bibliothek hat Archivfunktion für älter Filme • Informationen • www.cinema.de / Zeitschrift Cinema / www.ray-magazin.at / Zeitschrift Ray / www.amazon.de • Beschaffung • Buchhandel / Libro / Amazon Musik • Durch Downloads / Streaming schwindende Nachfrage • Abnahme der CD Verkaufszahlen auch im Verleih spürbar • Genres • Klassik / Pop, Rock, Rap, etc. / Jazz, Blues, Soul / Weltmusik, Ethno / Schlager, Volksmusik / Filmmusik / Musical / Sampler / Meditationsmusik • Kinder • Kinderlieder /Filmmusik • Katalogisierung • Einzelne Lieder erfassen • Informationen • www.laut.de / www.klassik.com / www.amazon.de / Zeitungen, Zeitschriften • Beschaffung • Plattenhändler vor Ort, Libro, Amazon Kindersoftware / Sachsoftware • Mitte der 90er Jahre Höhenflug der Multimediaprodukte • Interaktion / nicht nur passives Konsumieren • Lernsoftware / Inhalte spielerisch vermitteln • Hohe Anschaffungskosten • Lernsoftware für Kinder • Trägermedium • • • • CDRom DVDRom Nintendo DS, 3DS : Module Heute: Apps Konsolenspiele / Computerspiele • Bei Computerspielen Onlinezugang und Accounterstellung vorausgesetzt • Auch bei Sprachlernkursen bzw. hohe Lizenzgebühren • Konsolen- und Computerspiele sind längst kein Nischenprodukt mehr • Computer- und Videospiele sind fester Bestandteil der Alltagskultur. Sie beeinflussen das Freizeitverhalten einer ganzen Generation, inspirieren Film- und Musikschaffende und haben Einzug in die Kunst gehalten. Blockbuster-Spiele haben längst das Niveau von Hollywood-Produktionen erreicht. • Produkte werden häufig immern noch in die Gewaltecke gedrängt. Natürlich gibt es eine Vielzahl von sogenannten Ballerspielen („Ego-Shooter“), aber eben nicht nur. Die unterschiedlichsten Genres sind am Markt: „Jump-and-Runs“, Simulationen, „Adventures“, Rollenspiele, Sportspiele, Rennspiele, Tanzspiele… Gewalt, Aggression und Eroberung werden auch in Büchern nicht ausgespart, da diese Themen zur Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen dazugehören. • Studie 2012: Jeder dritte Deutsche konsumiert mehrmals monatlich Computer- und Konsolenspiele • „Gaming“ ist kein rein männliches Hobby mehr (44 % Frauen) • Durchschnittsalter 32 Jahre / Teenager (10–19 Jahre): Drei Viertel spielen regelmäßig Konsolenspiele • Nintendo • 1980 Nintendo Game & Watch / 1983 Nintendo Entertainment System (NES) (62 Mio) / 1989 Game Boy (119 Mio.) / 1992 Super Nintendo Entertainment System (SNES) (50 Mio) / 1997 Nintendo 64 (N64) (33 Mio.) / 2001 Game Boy Advance (GBA) (81 Mio) / 2002 Gamecube (22 Mio.) / 2005 Nintendo DS (154 Mio) / 2006 Nintendo Wii (101 Mio) / 2011 Nintendo 3DS (58 Mio) / 2012 WiiU (13 Mio) / 2013 Nintendo 2DS / 2015 New 3DS • Familienunterhaltung mit bekannten Figuren und Spielreihen (Super Mario, Donkey Kong, Zelda, …) • Abwärtskompatibilität • Verwendung von eigenen Steckmodulen als Trägermedium • Unkonventionelle, intuitive Steuerungskonzepte -> neue Zielgruppen Konsolenspiele • Sony • 1995 Playstation (102 Mio) / 2000 Playstation 2 (PS2) (158 Mio) 2005 Playstation Portable (PSP) (81 Mio) / 2007 Playstation 3 (PS3) (86 Mio) / 2012 Playstation Vita (13 Mio) / 2013 Playstation 4 (36 Mio.) • Kompatibilität mit den aktuellsten Datenträger eines der Erfolgsgeheimnisse (CD, DVD, Blu-ray) • Microsoft • 2002 Xbox (25 Mio.) / 2005 Xbox 360 (84 Mio) / 2013 Xbox One (20 Mio.) • Auf diesen Plattformen spielen die Deutschen 2014 • 10,6 Mio stationäre Konsolen / 8,3 Mio Handhelds • 16,5 Mio Smartphone / 10,5 Mio Tablet • Digitale Spiele auf Smartphone und Tablet • 38 % der Smartphonebesitzer nutzen es auch zum Spielen • 41 % der Tabletbenutzer nutzen ihr Tablet zum Spielen Rechtliche Voraussetzungen • Bibliothekstantieme • pro Jahr: Erfassung von Verleihvorgängen in ÖB • Hinweistext „Nicht zum Verleih“ • Vermieten – Verleihen Verleihgebühren „Hier wird vor allem in die Richtung diskutiert, dass die Aufnahme neuer Medien in den Verantwortungsbereich von Bibliotheken mehr Dienstleistung bedeutet und damit höher abgegolten werden muss. Das ist meist gekoppelt mit einer Forderung nach Erhöhung des Bibliotheksbudgets und mit der Überlegung, für spezifische Dienste Gebühren von den NutzerInnen zu verlangen. Dieser Vorschlag ist allerdings für Öffentliche Bibliotheken problematisch, da es doch eine ihrer Aufgaben sein sollte, gerade Personen mit geringen finanziellen Ressourcen Zugang zu Büchern und neuen Medien zu verschaffen.“ Michael Schweizer Verleihfristen • Kürzere Fristen sinnvoll, da schneller zu konsumieren • Abhängig von der Medienbestandsgröße Raubkopien / Internetpiraterie • Der Schaden von Raubkopien, illegalen Privatkopien und Internet-Piraterie in Deutschland wird auf rund eine Milliarde Euro jährlich geschätzt. Das betrifft nicht nur die Musikindustrie. Auch dem Staat und dem Steuerzahler entgehen Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe durch nicht entrichtete Mehrwertsteuern und Arbeitslosigkeit in der Musikbranche. • „Downloads und der Kauf von Raubkopien sind Diebstahl. Kein Mensch käme auf den Gedanken, dass der Klau einer DVD in einem Geschäft etwas Legales sei. Deshalb muss auch diese Form des Filmdiebstahls verfolgt und bestraft werden. Internet-Piraterie ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine strafbare Handlung.“ Bodo Schwartz (ehemaliger Geschäftsführer 20th. Century Fox Germany) • Aufklärung und der Kampf gegen das fehlende Unrechtbewusstsein ist ein wichtiger Teil der Arbeit der CopyPolice. Das illegale Downloaden von geschützten Rechten vernichtet nicht nur viele Arbeitsplätze sondern verhindert vermehrt die Chance auf die bunte Vielfalt an Entertainment. Altersfreigabe • • • • FSK – Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft – www.fsk.de PEGI – Pan European Game Information – www.pegi.info USK – Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle – www.usk.de JMK – Jugendmedienkommission - www.bmbf.gv.at/schulen/service/jmk/jmk-db.html • Alterskennzeichnung • Positivkennzeichnung Handling, Einarbeitung Trägermedien verbleiben in den Originalhüllen ? Originalhüllen werden an der Ausleihtheke gefüllt ? ✗ Barcodes ✗ Eigentumsvermerk ✗ Signatur ✗ Mehrteilige Medien ✗ Medienpakete (Inhalt) 21 Pflege und Beschädigungen Pflege ✗ Kontrolle ✗ Reinigung ✗ Überprüfung Beschädigungen ✗ Kratzer ✗ gebrochene Innenringe ✗ beschädigte Hüllen Hilfsmittel ✗ Wasser mit ein wenig Geschirrspülmittel ✗ Spezielle Reinigungssprays, Reinigungstücher ✗ Verstärkungsringe ✗ Reparaturmaschine 22 Präsentation • Frontalpräsentation attraktiver • Drehständer: anfällig für Unordnung, Nachrücken aufwendiger • Schwenkplatten auch in die Bücherregale integrierbar 23 Spiele • Gründe für Spiele im Medienbestand • Nur wer spielfähig ist, ist auch gesellschaftsfähig. Gesellschaftsfähig ist, wer gegenwarts-, rollenund regelfähig ist. All diese Eigenschaften erwerben wir im Spiel. • Möglichkeit bieten sich mit guten und oft auch teuren Spielen zu beschäftigen • Spiele testen um Fehlkäufe zu verhindern • Bibliotheken mit Spielen, Großspiele und Spielebüchern sind eine wahre Fundgrube für die Arbeit mit Kindern • Spiele für 4 – 8 jährige Kinder werden am meisten entliehen Spiele • Was brauchen wir zum Spielen? • • • • • Spiel-Raum (Platz und Ort zum Spielen) Spiel-Zeit (freie Zeit zum Spielen) Spiel-Zeug (Material oder Hilfsmittel) Spiel-Partner (jemanden der, der mit mir spielt) Spiel-Anstöße ( Tipps, Anleitung, Ansporn und Ermunterung) Spiele • Welche Arten von Spielen gibt es? • Brett- und Tischspiele • Kartenspiele • Outdoorspiele, Groß- und Bewegungsspiele • Wie werden Spiele verwaltet? • Spieleschachteln sind besser geschützt und können besser gereinigt werden, wenn sie foliert sind • Zumindest die Ecken sollten foliert werden • Sinnvoll ist es die Inhaltsangabe im Schachteldeckel anzubringen • Bei Rückgabe muss kontrolliert werden ob alle Spielmaterialien vorhanden sind • Ersatzteile können bei vielen Spielverlagen angefordert werden • Spielanleitungen stehen oft als Download bereit • Altersangaben finden sich meist auf den Spielschachteln Spiele • Wie werden Spiele präsentiert? • Regalaufstellung • Nicht zu viele Schachteln übereinander • Spiele für jüngere Kinder in den unteren Fächern • Großspiele und Outdoorspiele sollten auch präsentiert werden. Ist dies aus Platzgründen nicht möglich -> Spielkatalog mit Abbildungen und Beschreibungen • Wenn die Platzverhältnisse es zulassen, können Spiele natürlich auch während der Ausleihzeiten in der Bibliothek genutzt werden • Betreute Spielenachmittage sind bei Kindern beliebt -> so manches Spiel wird zu Hause weitergespielt, weil dann das Lesen der Anleitung wegfällt • Ausprobieren der Spiele ist wichtig um optimal beraten zu können • Engagierte und interessierte MitarbeiterInnen die diesen Bereich betreuen sollten vorhanden sein E-Medien • Anbieter für Bibliotheken • divibib – Digitale Virtuelle Bibliotheken (Unternehmen der ekz-Gruppe) • Verbünde: Salzburg / Vorarlberg / Oberösterreich / Niederösterreich / Tirol • Stadtbibliothek Graz / Steiermärkische Landesbibliothek / Stadtbibliothek Salzburg / Stadtbücherei Innsbruck / Universitäts- und Landesbibliothek Tirol / Spittal an der Drau • ciando • AK-Büchereien • Wissenswertes • Nicht alle Verlage stellen ihre E-Medien für die Bibliotheksnutzung zur Verfügung (Diogenes, Holtzbrink Gruppe (S.Fischer, Rowohlt, Droemer Knaur,…), Bonnier Gruppe (Carlsen, Piper, Ullstein, Thienemann, Berlin, ArsEdition,…) • Verlage gehen dazu über Lizenzen auf Zeit zu vergeben • Mehrwertsteuer auf E-Books: 20 % E-Medien • E-Book / E-Audio / E-Paper / E-Video • E-Reader / Tablet / Smartphones / Desktop / Notebook • Formate • PDF: wird genauso formatiert angezeigt, wie im gedruckten Buch • EPUB (electronic publication) : ermöglicht dynamische Anpassung des Textes an die Bildschirmgröße • AZW, MOBI: Amazon Kindle • Mp3 - Stream • WMA (Windows Media Audio) • WMV ( Windows Media Video) • Kopierschutz • Im Gegensatz zum gedruckten Buch erwerben Leser keinen Gegenstand, der in ihren Besitz übergeht, sondern nur sogenannte Nutzungsrechte am "gekauften" digitalen Werk • Adobe Digital Editions : DRM – Digital Rights Management • Digitale Wasserzeichen (weiches DRM) : Alternative zum strikten Kopierschutz sind sogenannte Wasserzeichen. Dabei werden die EBooks beim Kauf mit anonymisierten Nutzerdaten versehen, sodass eventuelle Kopien zurückverfolgt werden können. Das Verfahren soll Nutzer davon abhalten, die elektronischen Bücher großflächig im Internet zu verteilen. E-Medien • E-Reader • Tolino • Buchhandlungen (Libri) / Thalia / Weltbild • PocketBook • Buchhandlungen (KNV) • Amazon Kindle • E-Reader Vorteile • • • • • • Tausende Bücher auf einem E-Book (Gewicht) Integrierte Beleuchtung Schriftgröße kann im EPUB Format beliebig angepasst werden Suchfunktion Wörterbuchfunktion Beim e-Ink Display werden die Augen deutlich stärker geschont als bei einem selbst leuchtenden LCDDisplay. Die Lektüre auf LCD-Displays ist um ein Vielfaches anstrengender für die Augen und sorgt bei längerer Lektüre für ermüdete Augen und Kopfschmerzen. E-Medien • Smartphones / Tablets • APPs • divibib: Onleihe • ciando: ciando Library • Reader APPs • Aldiko Book Reader (Android) • Bluefire Reader (Android, iOS) • wenn die Programme zum ersten Mal gestartet werden, muss man sich mit der persönlichen Adobe ID autorisieren • Hörbücher • ciando: Streaming über den ciando Audio Player • divibib: Streaming über die Onleihe App Quellenangaben • Brunhilde Dressel / Heidi Hietz „Spiele für Kinder und Jugendliche“ in Gerald Leitner und Silke Rabus (Hrsg.) „Kinder- und Jugendmedien in Öffentlichen Bibliotheken“; BVÖ Arbeitshilfen 13