Balu und Du Wirkungsbericht 2015 - Diakonie
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Balu und Du Wirkungsbericht 2015 - Diakonie
Wirkungsbericht 2015 3 Können wir im Kontext eines Mentorenprogramms von „Freundschaft“ sprechen? Handelt es sich nicht eher um eine „professionelle Partnerschaft“, in der freundschaftliche Beziehungen keine Rolle spielen sollten? Großes Engagement für kleine Persönlichkeiten Bereits bei der Gründung und Namensgebung unseres Programms Balu und Du haben wir uns von dem Wirkungsbericht 2015 Balu und Du ungleichen, aber stark verbundenen Freundespaar aus Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“ inspirieren lassen. Unsere Erfahrungen aus den zurückliegenden Jahren bestärken uns in der Auffassung, dass wir sehr wohl von „Freundschaft“ sprechen können und so haben wir den Begriff zum Leitmotiv unseres diesjährigen Wirkungsberichts erklärt. 2 3 Gegenstand des Berichts Inhaltsverzeichnis Vorwort Der folgende Wirkungsbericht bezieht sich auf das bundesweite Mentorenprogramm Balu und Du, das Grundschulkinder im außerschulischen Bereich fördert. Der Bericht gibt einen Überblick über die Aktivitäten von Balu und Du im Jahr 2015 und informiert über die Wirkungsweise des Programms. Dieser Bericht orientiert sich an den Social Reporting Standards (SRS). Haben Sie Fragen oder Anregungen? Möchten Sie Partner oder Förderer werden? Dann wenden Sie sich an: Balu und Du e.V. Dr. Dominik Esch Geschäftsführer [email protected] Georgstraße 7 50676 Köln Telefon: 0221/20 10 326 oder an Prof. Dr. Hildegard Müller-Kohlenberg 1. Vorsitzende Universität Osnabrück Neuer Graben 27 49069 Osnabrück Telefon: 0541/969 45 62 [email protected] 4 7 Wirkungsweise 10 Schwierige und gelungene Freundschaften 12 Erfahrungen und Erlebnisse aus unterschiedlichen Standorten Marburg Oesede Dresden Bremen Bochum Osnabrück Wissenschaftlich belegt Evaluation und Forschung SROI-Analyse Kontrollierte Interventionsstudie Qualitätsberatung 16 17 18 19 20 24 26 27 28 Arbeitsweise und Wirkung 33 Neue Standorte Verbreitung Organisationsprofil Organisationsstruktur Vereinsvorstand, Geschäftsstelle Ressourcen, Leistungen Medienresonanz Risiko 33 34 36 37 38 40 Ausgezeichnet! 42 Echte Freunde 46 Gemeinsam stark 50 Mentoringkonferenz Cancún Bundesverband Innovative Bildungsprogramme Projektpartner und Hauptförderer Unterstützer „Freundinnen auf Lebenszeit“ 50 51 Finanzen 62 Rückblicke 64 Neue Webseite 65 Impressum 665 41 52 54 59 30 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, „Das Jahr 2015 hatte 1.020 einzigartige Momente“ So viele? Jedes Mal, wenn ein Mogli und ein Balu zusammen ein neues Gespann bilden und nach einem Jahr beim Abschlussfest die gemeinsamen Erlebnisse Revue passieren lassen, ist das eine große Freude und zeigt uns, dass unser Programm Balu und Du seine Ziele und Wünsche erreicht. Das Zusammenfinden von Mogli und Balu und die Sicherung einer schönen gemeinsamen Zeit für beide ist der eigentliche Sinn des Ganzen. Alle 1.020 Gespanne sind Ausdruck eines guten und an Chancen reichen Jahres. Deshalb die vielen „Momente“ – jeder für sich ist etwas Besonderes. Und wie geht es weiter, wenn sich Mogli und Balu gefunden haben? Bilden sie ein Tandem, ein Gespann? Ist es ein LehrerIn-SchülerIn-Verhältnis? Fühlen sie sich wie Geschwister? Werden sie FreundInnen? Es braucht etwas Mut, um im theoretischen Kontext von pädagogischen/psychologischen/therapeutischen/sozialen Beziehungen von „Freundschaft“ zu sprechen. Schließlich sind in einer Mentorenbeziehung auch Aspekte einer eher professionellen Partnerschaft enthalten. Es ist deshalb zu fragen, ob das Konzept der Freundschaft tragfähig und geeignet für Balu und Du ist. 6 Wir haben uns – wie auf dem Titelblatt zu erkennen ist – dafür entschieden, offensiv von „Freundschaft“ zu sprechen. Die Probleme sind uns dabei bewusst. In der Diskussion um Nähe und Distanz geht es um ein ausbalanciertes Verhältnis zwischen Emotion und Ratio bzw. zwischen nüchternem Abstand und Vereinnahmung. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen einer Mentorenbeziehung und einem sozialpädagogischen oder therapeutischen (Arbeits-)Verhältnis. Denn eine freundschaftliche Zuwendung ist in einer professionellen Beziehung wie bei Sozialpädagogen oder Therapeuten kaum möglich: Eine kompakte Arbeitswoche – acht Stunden am Tag – voll mit intensiven Freundschaften wäre absurd. Balu hat dagegen nur ein einziges, einmaliges Mogli. Meist freuen sich beide auf die wenigen Stunden, die sie miteinander verbringen. Es ist keine Arbeit, vielmehr sind die Treffen so gestaltet, dass es beiden Freude macht. Das Selbstverständnis der Balus ist dennoch nicht immer ganz eindeutig. Oft wird es als eine „Mischform“ empfunden und meist verändert sich die Beziehung im Laufe des Jahres. Die aus der Psychoanalyse bekannte und gefürchtete „Gegenübertragung“ stellt in dieser uneindeutigen 7 Vorwort Beziehung ein Thema dar, dem wir in den Begleitseminaren große Beachtung schenken. In den Veranstaltungen und in den Tagebuchkommentaren ist auf Überidentifikation, Vorurteile, subjektivistische Interpretationen und Projektionen der eigenen Gefühlslage auf Mogli zu achten. Insofern ist es unerlässlich, dass die Balus regelmäßig und qualifiziert begleitet werden, auch und gerade wenn von Freundschaft die Rede ist. Andererseits wäre es realitätsfern, die Entstehung einer Freundschaft verhindern zu wollen. In vielen Fällen – nicht allen – blüht die Freundschaft einfach auf. Wir sind froh, dass die KoordinatorInnen an den zahlreichen Standorten das Thema sensibel und mit Fingerspitzengefühl behandeln. Eine dogmatische Übernahme des Konzepts aus Therapien – wie z. B. das einer neutralen Projektionsfläche (Balu), auf die Mogli Wünsche und Idealvorstellungen richtet – würde der Beziehung zwischen den beiden die Lebendigkeit nehmen. Der Alltagsbezug und die gemeinsamen Erlebnisse verankern die Freundschaft dagegen in der Realität. Die vielen neuen Standorte und neuen Gespanne ebenso wie die Ergebnisse der Begleitforschung bestätigen uns darin, dass die Idee und der Weg 8 von Balu und Du wohl richtig sind. Eigentlich könnte es so weitergehen; das Prinzip hat sich bewährt. Aktuelle Herausforderung: Flüchtlingskinder Genau wie zahlreiche andere gesellschaftliche Bereiche stehen aber auch wir vor der herausfordernden Frage, wie wir Kindern aus geflüchteten Familien am besten Hilfe geben können. Ist das „Format“ von Balu und Du geeignet, der besonderen Situation gerecht zu werden? Wie kann die Langfristigkeit der Beziehung (mindestens ein Jahr) gewährleistet werden, wenn die Familien zunächst nur kurze Zeit an einem Ort leben? Unsere Erfahrungen haben uns dahin geführt, dass wir die spezifischen Merkmale der Mentorenbeziehung – Kontinuität und längerfristige Verlässlichkeit – nicht verwässern oder aufgeben wollen. Insofern suchen wir nur in Ausnahmefällen Moglis. Und zwar dann, wenn ein längerfristiger Aufenthalt gesichert ist, da die meisten Familien nur kurzfristig bleiben. Sobald aber ein Flüchtlingskind mit seiner Familie eine Bleibeperspektive hat und in eine Grundschule geht, ist es uns als Mogli willkommen. Die Anmeldeprozeduren müssen dafür nicht geändert werden, denn die Grundschullehrkräfte sehen sehr genau, welche Kinder eine Mentorenbegleitung besonders nötig haben. Für die Integration in die neue kulturelle und soziale Umgebung sind Balus eine gute Hilfe. In einigen Standorten hat es sich bereits so entwickelt, dass fast nur Flüchtlingskinder von den Grundschulen angemeldet werden. Aber auch SozialarbeiterInnen von Heimen in Zweitaufnahmeeinrichtungen melden Moglis an. Insofern können die Spezifika von Balu und Du erhalten werden, die höchstwahrscheinlich gerade für entwurzelte Kinder auf der Suche nach einer neuen Heimat hilfreich sind. Um auch Kinder in der ersten Zeit ihres Aufenthaltes zu erreichen, unterstützen wir die dort tätigen ehrenamtlichen Helfer mit erprobtem Material und lassen sie an unseren Erfahrungen teilhaben. Einige Balus haben sich entschlossen, zusätzlich zum Mentoring auch kurzfristige Unterstützung für Neuankömmlinge zu geben. Mit dem vorliegenden Wirkungsbericht, der sich an den Social Reporting Standards (SRS) orientiert, versuchen wir, die interessantesten und wichtigsten Höhepunkte des Jahres 2015 zusammenzufassen. Aber nicht alles lässt sich schriftlich darstellen. Deshalb weisen wir Sie auf zwei kurze Filme hin, die in der letzten Zeit entstanden sind und die Sie auf unserer Homepage www.balu-und-du.de abrufen können. Es sind das offizielle Video zum Programm und ein „Erklärvideo“, in dem die Idee von Balu und Du am Beispiel von Mona und Julia amüsant und einprägsam dargestellt wird. Prof. Dr. Hildegard Müller-Kohlenberg, 1. Vorsitzende Balu und Du e. V. Dr. Dominik Esch, Geschäftsführer Balu und Du e. V. 9 Wirkungsweise des Programms MOGLI Ein Kind kann Mogli werden, wenn es von LehrerInnen bzw. ErzieherInnen mit Einverständnis der Eltern für das Programm vorgeschlagen wird. Wirkung kurz- bis mittelfristig: Wirkung langfristig • sind glücklicher und motivierter • sind neugieriger und konzentrierter • können sich besser organisieren • kommen im Alltag besser zurecht • können Konflikte besser lösen • sind konzentrierter • können sich besser organisieren • kommen im Alltag besser zurecht • können Konflikte besser lösen • sind fähig, sich besser zu reflektieren • haben eine bessere (Aus-)Bildung Mogli erfährt wöchentlich für einige Stunden die Aufmerksamkeit und Zuwendung einer verlässlichen Mentorin/ Mentors eines verlässlichen M Dauer: mind. 1 Jahrr BALU Studierende, angehende ErzieherInnen, junge Berufstätige und SchülerInnen der Oberstufe können Balu werden. Balu unternimmt ein Jahr lang regelmäßig etwas mit seinem Mogli im Grundschulalter (6 bis 10 Jahre) Balu und Du – Großes Engagement für kleine Persönlichkeiten Das bundesweite Mentorenprogramm Balu und Du fördert Grundschulkinder im außerschulischen Bereich. Junge, engagierte Leute übernehmen ehrenamtlich mindestens ein Jahr lang eine individuelle Patenschaft für ein Kind. Sie helfen ihm durch persönliche Zugewandtheit und aktive Freizeitgestaltung, sich in unserer Gesellschaft zu entwickeln und zu lernen, wie man die Herausforderungen des Alltags erfolgreich meistern kann. Die positiven Effekte des Programms werden durch die Wirksamkeitsforschung bestätigt. 10 FREUNDSCHAFT Wirkung kurz- bis mittelfristig: Wirkung langfristig • sind fröhlicher und selbstbewusster • erbringen anerkannte Leistungen für Studium und Beruf • lernen andere Kulturen und gesellschaftliche Schichten kennen • lernen Zeitmanagement und Budgetverantwortung • haben ein besseres körperliches Wohlbefinden, sind gesünder • üben mehr bürgerschaftliches Engagement aus • haben bessere pädagogische Fähigkeiten 11 Schwierige und gelungene Freundschaften Viele unserer Gespanne entwickeln im Laufe des Balu und Du-Jahres eine vertrauensvolle Beziehung zueinander, aber natürlich klappt es nicht bei allen auf Anhieb mit dem freundschaftlichen Kontakt. Der Aufbau von Vertrauen in einer Mentorenbeziehung braucht mitunter eine längere Zeit. Dabei spielen auch die bisherigen Beziehungserfahrungen der Moglis mit erwachsenen Bezugspersonen eine Rolle. Es kommt vor, dass der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zu Mogli besonders schleppend verläuft und die Balus das Gefühl haben, dass sie nur schlecht in Kontakt mit Mogli kommen. Einige Moglis sind zurückhaltend und schüchtern oder wurden vielleicht in ihrem bisherigen Leben schon häufig enttäuscht, sodass es ihnen große Mühe macht, neues Vertrauen aufzubauen. Zudem fällt es manchen Moglis auch schwer, 12 ihr Gefallen an den Treffen oder ihre Zuneigung für ihren Balu zu verbalisieren. Auch kann es sein, dass es Zeit und Energie kostet, gemeinsame Interessen zu entdecken oder ggf. die Sprachbarriere zu überwinden, wenn Balu und Mogli einen unterschiedlichen sozialen oder kulturellen Hintergrund haben. Manchmal ist es auch so, dass die Erwartungen und Wünsche von Balu nicht mit der Realität der Anfangsphase eines Mentorats harmonieren, d. h. dass Balu eventuell zu früh zu viel von Mogli erwartet. Konflikte bei den Treffen können den Aufbau der Freundschaft zusätzlich erschweren. Selbst wenn Balus ihre Mentorenbeziehung nicht als eng und vertrauensvoll empfinden, kann sie doch für Moglis positiv, sinnvoll und entwicklungsfördernd sein. Auch wenn es vielleicht als enttäuschend erlebt wird, ist es legitim und normal, dass es manchmal bei Fast alle Moglis sind im Nachhinein sehr froh darüber, einen Balu gehabt zu haben und sie haben in ihrer Balu und Du-Zeit nachweislich vom Programm profitieren können. dem „Projekt“ bleibt und sich keine Freundschaft entwickelt, die über längere Zeit Bestand haben wird. Aber auch wenn das so ist, ist es wichtig, dass die Balus das Jahr – wenn möglich – durchhalten. Im Umgang mit schwierigen Situationen schulen und erweitern die Balus ihre Kompetenzen in den Bereichen Geduld, Empathie, Flexibilität und Krisenmanagement und steigern sowohl ihre Durchsetzungsfähigkeit als auch ihre Gelassenheit. Wichtig ist dafür natürlich, dass sich die Balus auf die Unterstützung ihrer KoordinatorInnen und ihrer Seminargruppe verlassen können. Gerade wenn Mogli spürt, dass Balu dranbleibt und nicht aufgibt, obwohl die Atmosphäre schwierig ist, kann dies eine wichtige Erfahrung sein, die mit dem offiziellen Projektausklang auf dem Abschlussfest für alle Beteiligten ein möglichst gutes Ende findet. Die Programmentwicklung des Balu und Du e. V. hat zur Unterstützung der Balus Handouts mit erprobten Best-Practice-Tipps zum Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung und zum Umgang mit schwierigen Situationen erstellt. Die Handouts finden die KoordinatorInnen im Vorlagenbereich. » Vor allem habe ich es gelernt, die Treffen so zu organisieren, dass sie nicht nur situationspassend sind, sondern auch zeitlich umsetzbar. Auch ist mir bewusst geworden, dass man oft hartnäckig bleiben muss, damit die Treffen stattfinden. Dadurch wurde mir gezeigt, dass man sich von Niederlagen, wie bockigen Stimmungen oder dass man schlichtweg vergessen wurde, nicht so schnell unterkriegen lassen und nicht aufgeben soll. Denn letztlich wird man auch mit kleinen Fortschritten belohnt. [Balu Maren] 13 » In den letzten Jahren beobachten wir immer häufiger, dass unsere Schulkinder sich schwer der erste, den wir gemeinsam damit tun, mit ihren Altersgenossen eine gefeiert haben. Nun wird er in sinnvolle Freizeitgestaltung zu organisieren. diesem Jahr schon fünfzehn Jahre alt. Seitdem haben wir viel gemeinsam unternommen und erlebt … alles aufzuzählen, würde hier den » In den Erzählrunden zum Wochenbeginn Erst sind wir ein wenig herumge- Schatten springen und Neues nehmen Berichte über Fernsehsendungen schwommen und haben Wasser- ausprobieren müsse. und Computerspiele immer mehr Raum ein. ball gespielt, dann wollte Leon Bei dieser guten Argumentation Anscheinend gibt es auch in einigen Fami- gerne rutschen. Das haben wir konnte ich gar nicht anders und lien nur wenige Ideen für eine erlebnis- und auch einige Male zusammen ge- bin dann tatsächlich über meinen entdeckungsreiche Freizeit. Dabei scheitert es Seit ich in Hannover wohne, sehen wir uns macht und haben alle Rutschen Schatten gesprungen. ausdrücklich nur in den wenigsten Fällen an leider nicht mehr ganz so oft, aber in den ausprobiert, die das Schwimmbad Leon hat unten auf mich gewartet den finanziellen Möglichkeiten … Ferien haben wir bislang immer ein Treffen zu bieten hatte. und sagte mir, wie cool er mich Wir begrüßen es daher außerordentlich, hingekriegt. Manchmal kommen mein Lebens- Leon wollte gerne mit der Sloop finden würde, dass ich mich das wenn die Balus diese Lücke für einige Kinder gefährte und Moises Geschwister mit und wir (freier Fall) rutschen, allerdings getraut habe. schließen können und die Moglis die jungen spielen Minigolf oder gehen Eis essen. war er dafür zu jung. Als wir [Balu Tom] Erwachsenen als große Freunde erleben Und auch an Weihnachten wird immer fest dann davor standen, hat er mich dürfen. Die Bereitschaft zu diesem Einsatz ist ein Treffen eingeplant, bei dem Kekse gebacken quasi überredet, damit zu fahren – wirklich wertvoll und die geleisteten Freund- werden oder einfach nur gequatscht und Tee dabei wollte ich das wirklich nicht. schaftsdienste bleiben unbezahlt und unbe- getrunken wird. Zwischendurch telefonieren Da meinte Leon zu mir, dass ich zahlbar! wir oder simsen mal. Unsere Freundschaft ist ihm doch häufig gesagt habe, ein fester Bestandteil in unserem Leben gewor- dass man auch mal über seinen Rahmen sprengen. 14 » Moises achter Geburtstag war Als Schule, die schon sehr lange mit dem Pro- den und fühlt sich mittlerweile an wie Familie. gramm Balu und Du kooperiert, sagen wir Ich bin wahnsinnig froh, dass ich das Glück allen daran Beteiligten: DANKE! hatte, Moises kennenzulernen. [Martin Steinbrede, Schulleiter, [Balu Olga] Grundschule Widukindland, Osnabrück] 15 Marburg: Vielfältige Kompetenzen für ein Ziel Oesede: Eine kulturelle Entdeckungsreise Susann Hutfilter (Projektleitung) und Andreas Frick (Vorstand) Balu und Du wird am Standort Marburg vom gemeinnützig anerkannten Verein PASSION1 e.V. seit 2009 in Kooperation mit mittlerweile drei Grundschulen durchgeführt. Das Programm wird durch zwei geringfügig angestellte Projektleitungen und ansonsten auf ehrenamtlicher Basis umgesetzt. Während die Angestellten des Vereins vom Standort Marburg für die Gesamtkoordination verantwortlich sind, unterstützen drei pädagogische Fachkräfte mit Beratungserfahrung als ehrenamtliche ProjektkoordinatorInnen. Sie sind vor allem für die Begleitung der Balus in den Tagebüchern, Reflexionstreffen und in Einzelgesprächen zuständig und begleiten die Gemeinschaftsaktionen im Projektjahr. Der Vorstand des Vereins vom Standort Marburg kümmert sich u. a. um die Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit und Mitarbeiterorganisation. 16 So entsteht ein großes Team mit vielen unterschiedlichen Fähigkeiten, die sich gegenseitig bereichern und ergänzen. Ein Faktor für die erfolgreiche Umsetzung sind die vielen Kooperationspartner. Die Balus in Marburg kommen institutionsunabhängig zum Programm. Die Freiwilligenagentur Marburg unterstützt den Verein bei der Zusammenabeit mit den Schulen, vermittelt Freiwillige an den Verein und ist wichtige Partnerin in allen Fragen des freiwilligen Engagements. Durch die Zusammenarbeit mit dem Marburger Bildungs- und Studienseminar bekommen angehende ErzieherInnen die Möglichkeit, als Balu ihr theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden. Gleichzeitig profitiert der Verein von der kostenfreien Nutzung der Räumlichkeiten für Reflexionstreffen und weitere Veranstaltungen. Und auch die Universität Marburg Theresa Loth (pädagogische Mitarbeiterin) vermittelt Studierende an Balu und Du, um praktische Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern zu erleben. In den 14-tägigen Reflexionstreffen beschäftigen sich die Balus in Form der kollegialen Fallberatung oder durch Inputs seitens der Projektkoordination mit ihrer Patenschaft. Steht in den ersten Wochen vor allem die organisatorische Umsetzung der Treffen im Vordergrund, werden im Laufe des Projektjahres immer mehr Fragen zu Nähe und Distanz, Entwicklung einer Freundschaft und Grenzen der Beziehung aufgeworfen und die eigene Persönlichkeitsentwicklung wird wichtig. Eine Freundschaft wie bei Balu und Du verändert – der Blick eines Kindes auf die Welt, das Kennenlernen anderer Lebenswelten und das Gefragtwerden fordern viele Balus heraus und verändern sie. Am Ende des Balu-Jahres melden die jungen Menschen vor allem den eigenen Lerneffekt zurück. » So schreibt ein Balu: Ich habe mich selbst besser kennenlernen können, was für meinen zukünftigen Beruf als Erzieher wichtig ist. Der hohe ehrenamtliche Aufwand kann nur durch viele begeisterte Menschen geschafft werden. Dazu eignen sich auch ehemalige Balus, die das Projekt und die positiven Erfahrungen damit lebendig weitertragen können. In Marburg unterstützen diese jungen Menschen bei der Anwerbung neuer Balus, in der Öffentlichkeitsarbeit oder neuerdings auch in der Projektkoordination. www.passion1.de In den Sommerferien fahren viele Kinder zusammen mit ihren Familien in den Urlaub. Aus unseren Erfahrungen haben unsere Moglis diese Gelegenheit häufig leider nicht. Umso schöner war es, dass die Katholische LandvolkHochschule Oesede 2015 zum zweiten Mal eine für die TeilnehmerInnen kostenfreie Kulturfreizeit anbot. Unter dem Motto „Vielfalt verbindet“ wurde zu einer kulturellen Entdeckungsreise eingeladen und den Gästen an drei Tagen ein volles Programm mit kreativen Aktivitäten angeboten: Kultur erleben durch Malen und Gestalten, durch Sport und Tanz, durch Farbe, Form und Ton. Balus und Moglis lebten während der Freizeit gemeinsam im Zimmer und konnten sich neugierig auf Entdeckungsreise durch die „Kultur-Landschaft“ begeben. Alle Balus und Moglis waren vom Programm, dem Haus und der tollen Verpflegung begeistert. Diese Aktion geht auch 2016 weiter. www.klvhs.de 17 Dresden: 90 Prozent der Gespanne sind Freundschaften übers Projektjahr hinaus Katja Schirmer (Abteilung Kinder-, Jugend und Familienförderung, Jugendamt Dresden) Vor zehn Jahren startete das Mentorenprojekt Balu und Du in Dresden. Während sich zu Anfang vornehmlich Studierende der Studienrichtung Lehramt für allgemeinbildende Schulen in Zusammenarbeit mit der TU Dresden als Balus engagierten, bringen sich inzwischen auch Studierende anderer Studienrichtungen, angehende ErzieherInnen sowie junge Berufstätige als MentorInnen in das Projekt ein. Das Projekt findet in den Grundschulen, bei Fachkräften aus den Bereichen der Familienhilfe und Schulsozialarbeit, aber auch bei Eltern hohe Anerkennung, sodass die Warteliste der Moglis immer länger wurde. Durch die konzeptionelle Weiterentwicklung von Balu und Du ist es den Gespannen mittlerweile möglich, auch unterjährig flexibel in das Projekt einzusteigen. 18 Die Methode zur Zusammenstellung der Gespanne wurde ebenfalls weiterentwickelt. Zwar ist das Verfahren recht aufwendig, doch es bringt deutliche Erfolge mit sich. Die Abbruchquote hat sich verringert und aus vielen Gespannen sind echte Freundschaften entstanden. 90 Prozent der Gespanne hielten den Kontakt über das offizielle Jahr hinaus. Die besonderen Stärken des Mentorenprojektes Balu und Du sind schnell auf den Punkt gebracht: • Mit Balu und Du werden bildungsbenachteiligte Kinder und deren Familien erreicht und über den Zeitraum von einem Jahr im Projekt gehalten. • Nicht nur die Moglis profitieren von ihren Balus; auch bei den jungen Erwachsenen ist eine deutliche persönliche Entwicklung zu beobachten. Gewinner des Projektes sind somit gleichermaßen die Kinder wie die jungen Erwachsenen. Bremen: „Wenn es mir gut geht, geht es meinem Mogli gut.“ In dieser Geschichte haben wir Sätze aus Gesprächen mit verschiedenen Balus zu einem Bericht einer fiktiven Balu zusammengefasst. • Besonders ist zudem die hohe Nachhaltigkeit des Projektes. Die Moglis verlassen das Projekt gestärkt mit einem neuen Freund bzw. einer neuen Freundin an ihrer Seite. Und unsere zukünftigen pädagogischen Fachkräfte sammeln wertvolle Erfahrungen, die sie persönlich und beruflich weiterbringen. Als Angebot der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung fördert das Jugendamt der Landeshauptstadt Dresden die Projektkoordination von Balu und Du am Standort Dresden mit einer halben Personalstelle. Wir sind beeindruckt vom hohen Engagement der Ehrenamtlichen sowie der ProjektkoordinatorInnen und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit! www.diakonie-dresden.de Mein Name ist Anna-Lena, ich bin 22 Jahre alt und studiere an der FH Soziale Arbeit. Ich habe mich bei der Freiwilligen-Agentur Bremen (FAB) als Balu beworben. Beim Vorgespräch hat mich die Koordinatorin über eine Stunde mit Fragen gelöchert, das war krass. Am Ende fand ich das Interview aber gut, denn so habe ich prüfen können, ob ich die Patenschaft wirklich übernehmen will. Eine Sache zum Beispiel ist, dass man in Bremen nur einmal im Leben Balu werden darf. Zuerst war ich enttäuscht. Ich dachte, dass ich mehrere Freundschaften gleichzeitig haben könnte. Dann leuchtete mir die Idee ein, dass mein Mogli seine Einzigartigkeit in unserer Freundschaft erkennen soll. Es wäre ja auch blöd, wenn ich im nächsten Jahr einen Klassenkameraden meines Moglis von der Schule abholen würde – und er steht daneben. Für mich gab es noch einige Irritationen. Ich dachte zum Beispiel, dass es beim Projekt nur um die Moglis geht. Aber die FAB steht auf dem Standpunkt „Geht´s mir gut – geht´s meinem Mogli gut.“ – die coachen uns richtig. Wir haben sogar eine Zielvereinbarung getroffen, in der steht, was ich mir von dem Jahr für mich erhoffe. Am Anfang war ich skeptisch. Vor allem als ich hörte, dass ich regelmäßig zur Supervision muss. Mir graute vor irgendwelchen Psycho-Laberrunden. Das kam dann aber anders. Aber genau das war gut! Auf ihre Ideen wäre ich nie gekommen. Während des Jahres habe ich mich um mich und um ein Kind gekümmert. Vielleicht ist das mit ein Grund, weshalb ich immer noch mit meinem Mogli befreundet bin, obwohl das Projektjahr vorüber ist. » Mein Mogli und ich haben Höhen und Tiefen erlebt – und sind jetzt ganz dicke. Ich glaube, unsere Freundschaft ist was fürs Leben. www.freiwilligen-agenturbremen.de Zehn Ehrenamtliche unterstützen das Projekt in Bremen. Jeder von ihnen liest die Onlineprotokolle, in denen wir die Treffen mit unserem Mogli reflektieren. Meine Tagebuchleserin hat immer sofort reagiert und mir gute Hinweise gegeben. Sie war früher Grundschuldirektorin und hat einige Situationen anders gesehen als ich. 19 Bochum: "Fremdsein" muss man lernen Martina Meyer-Schwickerath, Martina Horsthemke (Fachbereich Wirtschaft, Hochschule Bochum) In einer Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Jahr 2006 wurden Studierenden der Betriebswirtschaftslehre Defizite in den Bereichen soziale Verantwortung, Kommunikation, Teamfähigkeit, Reflexionsfähigkeit und sprachlich-rhetorischer Fähigkeiten zugeschrieben.1 Auch die Wirtschaft beklagt nicht selten das Fehlen von sozialer Kompetenz, Empathie und Reflexionsfähigkeit bei Führungskräften in Unternehmen. 1 Ramm, M., & Multrus, F. (2006). Das Studium der Betriebswirtschaftslehre. Eine Fachmonographie aus studentischer Sicht. Bonn: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Ausbildung von sozialen Kompetenzen im Rahmen der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen ist daher fester Bestandteil des Curriculums des BA- Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“. Im ersten Studienjahr werden die Studierenden in Methodenkompetenzen ausgebildet und in die Grundlagen der Gesprächsführung und des Konfliktmanagements eingeführt. 20 Im zweiten Studienjahr können sie das Erlernte durch das Engagement in einem Projekt anwenden, das den Bereichen „Service Learning“, „Forschendes Lernen“, „Hochschulengagement“, „Kreativwerkstatt“ zugeordnet werden kann. Die Studierenden werden mit Lernsituationen konfrontiert, in denen an realen Problemstellungen gearbeitet wird. Begleitet werden die Projekte durch regelmäßige Treffen mit der Projektleitung sowie Coachingeinheiten durch einen externen Coach, in denen eine reflexive Auseinandersetzung der praktischen Erfahrungen stattfindet. Für die einjährige aktive Teilnahme an einem Projekt erhalten die Studierenden fünf ECTS-Punkte. Bewertungsgrundlage für das Projekt ist ein Lernerfahrungsbericht, den die Studierenden am Ende des Projektzeitraumes einreichen müssen. Zum Sommersemester 2015 wurde erstmalig das Projekt Balu und Du im Bereich „Service Learning“ in Partnerschaft mit einer Grundschule in unmittelbarer Nähe der Hochschule angeboten; 13 Studentinnen und 8 Studenten entschieden sich für eine Teilnahme bei Balu und Du. Zwei Herausforderungen prägten dieses erste Jahr besonders: • die Unerfahrenheit der Balus im Umgang mit pädagogischen Themen • die kulturelle Vielfalt sowohl bei den Balus als auch bei den Moglis. Die Balus hatten sich vielfach für die Begleitung eines Moglis entschieden, weil sie neben dem „trockenen“ BWL-Studium einen Ausgleich suchten. Erfahrungen mit Kindern hatten sie bisher nur in ihren Familien oder im Freundeskreis gemacht. In den Begleitseminaren wurde schnell deutlich, dass es den Studierenden schwer fiel, sich über das informelle Lernen der Moglis auszutauschen und ihre eigenen Erfahrungen kritisch zu reflektieren. Die Motive, warum ein Kind in einer gewissen Weise reagiert haben könnte, wurden selten hinterfragt und analysiert. In erster Linie waren die Studierenden im Begleitseminar an sofortigen Problemlösungen interessiert. Um der Unerfahrenheit im Umgang mit sozialwissenschaftlichen – insbesondere mit pädagogischen und psychologischen – Themen zu begegnen, wurden externe ExpertInnen in das Begleitseminar eingeladen. Einmal im Monat führte eine Diplom-Sozialpädagogin, die zwölf Jahre Kindertagesstätten in sozialen Brennpunkten geleitet hatte, die Fallbesprechungen durch, in denen die Studierenden ihre Verunsicherungen ansprechen und sich im Rollenspiel ausprobieren konnten. Ferner wurde der Leiter einer stadtteilbezogenen Initiative nahe der Grundschule eingeladen, der vom Umfeld der Moglis berichtete. So erhielten die Studierenden einen Einblick in die Umgebung der Kinder und wurden für deren Lebenswelten sensibilisiert. Die kulturelle Vielfalt brachte viele bereichernde Erfahrungen mit sich. Mehr als 60 Prozent der Balus hatten einen Migrationshintergrund. Sie kamen selbst aus der Türkei, Russland, Weißrussland und Guinea oder hatten familiäre Wurzeln im Ausland. Die ausgewählten Moglis hatten alle einen Migrationshintergrund: sie stammten aus Rumänien, Tadschikistan, der Türkei, dem Irak, dem Libanon, Syrien, Marokko, Somalia und Togo. Ihre Eltern waren nicht selten geflüchtet und sprachen in der Regel kein Deutsch, 80 Prozent der Moglis waren Muslime. Die Schulleitung berücksichtigte bei der Zusammenstellung der Gespanne nach Möglichkeit die 21 kulturellen Hintergründe der Balus und Moglis. Auf diese Weise erhielt z. B. ein türkischer Mogli auch einen türkischstämmigen Balu. Dadurch konnten sprachliche Barrieren umgangen werden und der Umgang mit kulturellen Unterschieden war einfacher. Das bewährte sich schon beim ersten Treffen der Balus und Moglis, das in der Grundschule stattfand und zu dem auch die Eltern der Moglis eingeladen waren. Nach der ersten Zuordnung wehrte sich eine Mutter vehement dagegen, dass ihr Sohn von einem männlichen Balu betreut werden sollte. Ihr Verhalten löste sowohl bei der Leiterin der Grundschule als auch bei der Projektleitung Irritationen aus. Der betroffene Student konnte das Verhalten jedoch nachvollziehen und erklären: Da es sich um eine muslimische Familie handelte, bei der der Vater berufstätig war, wollte die Mutter nicht mit einem fremden Mann allein in 22 der Wohnung sein. Noch vor Ort wurde getauscht und der Mogli erhielt eine Studentin als Balu. Im weiteren Verlauf des Projektes zeigte sich, dass die Balus aufgrund ihres eigenen kulturellen Hintergrundes mit den alltäglichen Schwierigkeiten ihrer Moglis vertraut waren. Balus, deren Eltern in ihrer Kindheit nicht Deutsch sprachen, tauschten sich im Begleitseminar ausführlich über ihre Erfahrungen aus. Sie kannten das Gefühl des „Fremdseins“ und das Ohnmachtsgefühl gegenüber den durch Flucht belasteten Eltern und erinnerten sich an die eigene Schulkarriere, in der sie häufig gegen Vorurteile kämpfen mussten. Durch die Konfrontation mit neuen Lebenswelten und Wertestrukturen konnten die Balus ihr eigenes Referenzsystem relativieren bzw. erweitern. So hatte ein Balu über das Anmeldeblatt von dem bevorstehenden Geburtstag seines Moglis erfahren. Irritiert, geradezu entsetzt berichtete er, dass das „arme“ Kind selbst seinen Geburtstag nicht kannte und dieser offensichtlich zu Hause auch nicht gefeiert wurde. Im Begleitseminar konnten zwei Studenten, die einen ähnlichen kulturellen Hintergrund hatten, aufklären, dass in ihrer Kultur der Geburtstag keine große Bedeutung habe und daher auch nicht gefeiert werde. Es folgte ein Austausch über Zeichen der Aufmerksamkeit und Wertschätzung in unterschiedlichen Kulturen. Die kulturellen Hintergründe brachten jedoch auch immer wieder Herausforderungen mit sich. Die häufig fehlenden Sprachkenntnisse der Mogli-Eltern erschwerten die Kommunikation erheblich. Absprachen und Vereinbarungen wurden teilweise nicht eingehalten oder eine Verständigung war nur mithilfe Dritter möglich. Auch unterschiedliche Auffassungen, z. B. zum Umgang mit Zeit oder zu Nähe und Distanz, führten zu Missverständnissen. Sehr eindrucksvoll waren die Erfahrungen mit den Spielen, die Balu und Du zur Verfügung gestellt hatte. Sie waren nicht nur den Moglis nicht bekannt, auch die Balus waren je nach Herkunft mit den typisch deutschen Spielen nicht vertraut. Im Begleitseminar folgte eine Diskussion über Spiele in unterschiedlichen Kulturen, es wurden Spiele vorgestellt und ausprobiert. Um diesen kulturellen Herausforderungen gut begegnen zu können, sind Flexibilität, Offenheit und Neugierde gegenüber fremden Kulturen sowohl für die Balus als auch für die Projektleitung notwendige Voraussetzungen – Eigenschaften, die in der Auseinandersetzung im Begleitseminar eingeübt und ausgebaut werden konnten. Alle 21 Gespanne schlossen ihr Balu-Jahr erfolgreich ab, in dem viele vertrauensvolle Beziehungen entstanden. Die Balus und die Lehrerinnen der Grundschule berichteten über eine positive Entwicklung der Kinder. Die Balus erlangten im Stadtteil eine gewisse Bekanntheit. Sie waren dort jedem als „Balu“ bekannt und wurden häufig von fremden Kindern angesprochen, die auch einen Balu haben wollten. im Hinblick auf ihre beruflichen Perspektiven von den gemachten Erfahrungen profitieren können. Die Rückmeldungen der Balus waren durchweg positiv. Sie genossen es, „wieder einmal Kind zu sein“. Sie sahen ihre Empathie und Reflexionsfähigkeit gefördert und hatten erfahren, wie wichtig Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit, aber auch Abgrenzung waren. Sehr lehrreich waren die Beschäftigung mit sozialwissenschaftlichen Themen, die Auseinandersetzung mit der kulturellen Vielfalt und das Einüben von Ambiguitätstoleranz. Die Balus sahen sich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert und glaubten, dass sie auch Nach den Erfahrungen der ersten Gruppe führen die Begleitung der Kinder aus unterschiedlichen Kulturen und die Auseinandersetzungen im Begleitseminar zu Wertschätzung kultureller Vielfalt und einem konstruktiven Umgang mit verschiedenen Lebensweisen, Werten, Normen und Glaubenssystemen. Diese Fähigkeit, mit kultureller Vielfalt umzugehen, ist eine Schlüsselkompetenz gerade für international agierende Betriebswirte. Zum Sommersemester 2016 haben sich 18 Studierende für Balu und Du entschieden. Auch in dieser Gruppe haben zwei Drittel der Balus einen Migrationshintergrund und ihre Moglis kommen aus vielen unterschiedlichen Ländern. www.hochschule-bochum.de 23 » Osnabrück: Service Learning an der Universität Osnabrück Nina Schomborg (Mitglied des Vorstands, Koordinatorin an der Universität Osnabrück) Durch die Zeit als Balu wurden insbesondere meine Geduld, meine Disziplin und mein Durchhaltevermögen Die Universität Osnabrück ist neben der Caritas in Köln ein Gründungsstandort von Balu und Du. Seit 2002 bietet die Universität ihren Studierenden mit Balu und Du die Möglichkeit, gesellschaftliches Engagement ins Studium zu integrieren. Je nach Studiengang ist das Programm in das Ausbildungscurriculum eingebunden und die Studierenden können entsprechende Leistungsbescheinigungen erwerben. Service Learning ist eine Lehr- und Lernform, die gesellschaftliches Engagement mit fachlichem Lernen verbindet. Eines der Ziele von Service-Learning-Projekten ist die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen, besonders dem Vermögen, selbst organisiert und verantwortlich handeln zu können. In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass die Studierenden von einer Teilnahme an Balu und Du deutlich profitieren, u. a. in den Bereichen Selbstdisziplin, Selbstorganisation, Durchhaltevermögen und Empathie. geschult und ich habe gelernt, in eher unschönen Situationen ruhiger zu werden und ein gewisses Krisenmanagement zu konstruieren. [Balu Marleen] www.balu-und-du.de/index.php?id=ergebnisse_publikationen Aber wie werden diese Kompetenzen vermittelt? Ein Balu verpflichtet sich über Über sogenannte „Memos“ zwei Semester zur regelmäßigen werden zudem projektbezogene, Teilnahme an wöchentlichen Betheoretische Inputs (z. B. Resilienz, gleitseminaren. In den Seminaren Informelles Lernen) ebenso gegekommen Junior- und Senior-Balus ben wie praktische pädagogische zusammen, was den Vorteil hat, Anregungen (z. B. Vorstellung in dass erfahrene Balus Erfahrungen der Familie, Unternehmungen im und Kompetenzen erkennen und Wald, Umgang mit Lügen). Es ist weitergeben können. Die Mentofür die Balus hilfreich, Hinweise rInnen haben in den Seminaren zum Umgang mit Situationen Gelegenheit, von den Treffen und zu erhalten, die während der der Entwicklung ihrer Beziehung Treffen mit ihrem Kind mit hoher zum Mogli zu berichten. Es findet Wahrscheinlichkeit auftauchen ein Mix aus Supervision, Kasuistik werden. Sie fühlen sich „besser und pädagogischer Reflexion statt. gewappnet“, können kompetenter mit problematischen Situationen umgehen und diese eventuell sogar im Vorfeld entschärfen oder vermeiden. Die MentorInnen verfassen über jedes Treffen mit dem Kind ein Onlinetagebuch. Diese Selbstreflexion ist sehr wichtig: Beim Schreiben werden manche Sachen „klarer“, z. B. zeigen sich plötzlich Handlungsalternativen, Erklärungen für das Verhalten eines Kindes oder es entstehen Ideen, was für die nächsten Treffen sinnvolle Unternehmungen sein könnten. Auch haben die Einträge gerade in schwierigen Situationen eine entlastende Funktion – sie werden von KoordinatorInnen zeitnah gelesen und beratend kommentiert. Die dichte und professionelle Begleitung, die ein zentrales Merkmal des Programms Balu und Du ist, dient auch dazu, den Lernerfolg der Studierenden und die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen zu unterstützen. Nur mit dieser dichten Begleitung entsteht eine Win-win-Situation, in der Kinder und MentorInnen vom Projekt profitieren – und ein geschützter Rahmen, in dem sich Freundschaften zwischen Balus und Moglis entwickeln können. Die Möglichkeit, sich innerhalb des Studiums sozial zu engagieren und das formale Lernen durch Praxiserfahrungen zu ergänzen, wird von den Studierenden sehr geschätzt: Mehr als 1.000 Studierende der Universität Osnabrück haben diese Möglichkeit bereits für sich genutzt und sind Balu geworden – und haben dabei so einiges gelernt, wie in den Reflexionsberichten deutlich wird: » Ich habe gelernt, meine Motivation nicht zu verlieren, auch wenn etwas schiefgeht, (…) Diese Fähigkeit, geduldiger und motivierter zu sein, kann ich in meinem Beruf als Lehrerin später sehr gut gebrauchen. Auch die Kommunikation mit der Familie, die manchmal sehr schwierig war, hilft mir später für den Umgang mit den Eltern meiner Schüler. [Balu Julia] 24 25 Studien bis 2015 Wissenschaftlich belegt 67 Die Evaluation und Begleitforschung zu Balu und Du hat im Jahr 2015 eine neue Etappe erreicht. Schon in der Pilotphase ab 2002 wurden empirische Studien mit dem Ziel einer Optimierung des Programms durchgeführt. In den folgenden 13 Jahren entstanden zahlreiche Arbeiten zu mehr oder minder umfangreichen Teilaspekten. Die Forschungsarbeiten wurden in einem Kolloquium an der Universität Osnabrück begleitet und methodisch betreut. Es entstanden Dissertationen, Diplom-, Master und Bachelorarbeiten; auch StudienanfängerInnen beteiligten sich im Rahmen der empirischen Ausbildung mit kleineren fokussierten Fragestellungen. Im Laufe der Zeit wurden 67 studentische/akademische Studien angefertigt, die ein breites Spektrum von Forschungsfragen abbilden. Eine weitere externe Studie, die Prof. Dr. Benny Geys (Universitäten Brüssel und Oslo) durchführt, widmet sich der Frage zu Ursachen und Folgen des zivilgesellschaftlichen Engagements. Einige Balus werden sich an den Befragungen schon beteiligt haben. Wir gehen davon aus, dass wir im nächsten Wirkungsbericht über dieses spannende Thema berichten können. In diesem Zeitraum kooperierten wir bereits mit externen Gruppen, die ihrerseits eigens entwickelte Forschungsinteressen und -methoden in die Begleitung einbrachten (Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung e. V. – nifbe; Beit Berl Academic College, Israel; Kooperation für nachhaltige Präventionsforschung – KNP). Aus den vorgelegten Arbeiten entstanden Beiträge in Fachmagazinen im In- und Ausland. Auch an anderen Hochschulen und Universitäten, die Balu und Du durchführen, wurden und werden Forschungen durch Studierende durchgeführt. Die Liste der Veröffentlichungen kann auf der 26 Homepage von Balu und Du eingesehen werden: www.balu-und-du.de/index.php?id= ergebnisse_publikationen Inzwischen wurde das Forschungskolloquium zu Balu und Du an der Universität Osnabrück nach mehr als zehn Jahren des Bestehens beendet. Mit dem Auslaufen dieser „Doppelstrategie“ zur Erlangung pädagogischer und methodischer Kompetenzen verlagerte sich die Evaluation schwerpunktmäßig auf die externe Forschung. Trotz des Verlustes an Möglichkeiten zur Methodenausbildung für Studierende hat diese neue Kooperationsstruktur erhebliche Vorteile. Eine externe Evaluation entgeht dem Argwohn, dass die Studie aufgrund der Nähe der ForscherInnen zu ihrem Gegenstand verzerrt sein könnte. Sowohl bei Selbstevaluation als auch bei interner Evaluation schwingt diese Vermutung oft mit. Eine strenge externe Forschung bzw. Evaluation erfolgt ohne die am Evaluationsgegenstand Beteiligten; sie arbeiten an der Gestaltung des Forschungsdesigns nicht mit. Diese Voraussetzungen sind nun in der „neuen Etappe“ gegeben. Eine Forschergruppe um Prof. Dr. Armin Falk und Dr. Fabian Kosse (Universität Bonn) geht selbst gesetzten Forschungsfragen nach, die insbesondere Ökonomen interessieren. Einen ersten Zwischenbericht finden Sie auf den Seiten 28 ff. Sozialrendite von Mentoring: SROI-Analyse zu Balu und Du 7 Publikationen in 2015 im In- und Ausland titionsrückfluss. Er steigt, wenn man die Intensität der positiven Wirkungen höher ansetzt oder wenn man davon ausgeht, dass ein größerer Anteil der Beteiligten davon profitiert. Sowohl für uns als Balu und Du e. V. als auch für die Auftraggeber der Studie war es allerdings ernüchternd, wie verhalten die Resonanz auf den Bericht war. Beim Präventionstag kamen weniger Zuhörer als erwartet zum Vortrag, obwohl die Zeitschrift Forum Kriminalprävention in ihrer Ausgabe zum Präventionstag dankenswerterweise allen BesucherInnen eigens einen Artikel über den SROI angeboten hatte. Auf dem Präventionstag 2015 in Frankfurt stellte Anne Schulz von der eleven gGmbH in Vertretung von Clara Péron in einem Vortrag die Ergebnisse einer Social-Return-on-Investment(SROI)-Analyse zu Balu und Du vor, die im Jahr 2014 durchgeführt wurde. Die Analyse kommt zu dem Ergenbnis, dass für jeden in Balu und Du investierten Euro auch monetär langfristig ein positiver Wert für die Gesellschaft zu erwarten ist. So wird für das Mentoringprogramm Balu und Du eine Sozialrendite von mind. 4,25 € je investiertem Euro prognostiziert, d. h. für jeden Euro, der im Jahr 2012 in das Programm floss, ergibt sich für die Stakeholder (Moglis, Balus, öffentliche Hand und Gesellschaft) bis zum Jahr 2071 ein erheblicher Inves- www.forum-kriminalpraevention.de/baluund-du.html Erstmalig setzte sich das Wirtschaftsmagazin brand eins in seiner Aprilausgabe 2016 kritisch mit der Methode auseinander. Vielleicht ist die Zeit noch nicht reif für eine umfangreiche Rezeption von Analysen dieser Art. Wir schaffen zumindest die Basis dafür, dass dieses Analyseinstrumentarium jedem Interessierten in einer frei verfügbaren Version im Internet zur Verfügung steht. www.balu-und-du.de 27 Kontrollierte Interventionsstudie Fabian Kosse (Universität Bonn) Um zu erforschen, ob eine bestimmte Maßnahme einen kausalen Einfluss auf die Entwicklung hat, hat sich in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ein „Goldstandard“ etabliert: die Durchführung randomisierter kontrollierter Interventionsstudien. Das heißt, eine Teilgruppe von Individuen wird zufällig ausgewählt und nimmt an einer Maßnahme teil. Eine andere, ansonsten vergleichbare Teilgruppe nimmt nicht an der Maßnahme teil. Beide Teilgruppen werden wiederholt und über einen langen Zeitraum betrachtet. So kann eine verlässliche Erkenntnis über die Wirksamkeit einer Maßnahme getroffen werden. Um eine solche Studie zu implementieren, kam es zu einer Kooperation von Verein Balu und Du e.V. und Professor Armin Falk, Thomas Deckers, Fabian Kosse und Hannah Schildberg-Hörisch, einem Team von WirtschaftswissenschaftlerInnen der Universität Bonn. Für die Studie wurden mehr als 700 Familien mit Kindern in der 2. und 3. Klasse aus Köln und Bonn rekrutiert. Im Anschluss an eine erste intensive Befragung wurden ca. 200 Kinder zufällig ausgewählt, die im darauffolgenden Jahr am Mentorenprogramm Balu und Du teilnahmen. Im Anschluss wurden alle Familien wieder zu einer intensiven Befragung eingeladen. Nun konnten Kinder, die an Balu und Du teilgenommen hatten, direkt mit Kindern verglichen werden, die nicht teilgenommen hatten. 28 D D Entwicklung höherer sozialer Fähigkeiten Nachhaltige positive Wirkung Ein Fokus der hier vorgestellten Studie liegt auf der Untersuchung der Entwicklung sozialer Fähigkeiten. Soziale Fähigkeiten sind nicht nur für eine Person als Individuum, sondern auch für das Zusammenleben in der Gesellschaft und das Schließen und Aufrechterhalten von Freundschaften wichtig. Im Hinblick auf die kausale Wirksamkeit der Intervention zeigt sich, dass die Kinder, die an Balu und Du teilgenommen haben, im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich höhere soziale Fähigkeiten aufweisen. Es zeigt sich außerdem, dass vor allem solche Kinder von Balu und Du profitieren, die im familiären Umfeld besonders wenig direkten Austausch und prosoziales Vorbildverhalten erleben. Somit scheint Balu und Du die Entwicklung sozialer Fähigkeiten dadurch positiv zu beeinflussen, dass es Ressourcen und Anregungen bereitstellt, die im familiären Umfeld rar sind. Neue, kürzlich erhobene Daten zeigen, dass die Teilnahme an Balu und Du die Entwicklung sozialer Fähigkeiten nicht nur kurzfristig, sondern auch nachhaltig positiv beeinflusst. » Ich will nur, dass Kinder, die gleich gut sind, gleiche Chancen haben. [Prof. Dr. Armin Falk in einem Interview mit der ZEIT am 20. März 2016] In dem im März 2016 in der ZEIT veröffentlichten Interview geht Prof. Dr. Armin Falk unter anderem auch auf das Mentorenprogramm Balu und Du ein. sozioökonomischen Status in der Regel stärker ausgeprägt als bei Kindern aus Familien mit geringerem Status. In dem Gespräch beschreibt Falk beispielhaft, wie die Zusammentreffen von MentorInnen und Grundschulkindern während des Projektjahres ablaufen und kommt zu dem Schluss: „Der Mentor soll dem Kind das Gefühl geben, da kommt jemand, um mich zu sehen, eine Art großer starker Bruder wie Balu, der Bär. Ein informelles Lernprogramm ist das, keines, das bessere Noten zum Ziel hat, sondern eine Stärkung der Persönlichkeit.“ Betrachtet man nun aber die Familien mit geringerem Status, deren Kinder für ein Jahr am Mentorenprogramm Balu und Du teilgenommen haben, so stellt man fest, dass die Lücke vollständig geschlossen wurde. Als Ergebnis der Studien hält Falk fest, dass durch diese an sich kleine Veränderung der sozialen Umgebung eine große Wirkung erzielt werden kann. So lassen sich in der Prosozialität von Achtjährigen je nach Status deutliche Unterschiede feststellen. Die Prosozialität, d. h. Teamfähigkeit, Altruismus, Vertrauen und die Bereitschaft, sich um andere zu kümmern, ist bei Kindern aus Familien mit höherem Das Fazit von Prof. Dr. Armin Falk: „Man kann durch geringe Veränderungen in der sozialen Umgebung die Verhaltens- oder Entwicklungsdefizite aufgrund von ungleichen Startbedingungen ausgleichen. Die Effekte sehen wir auch zwei Jahre nach der Intervention noch.“ www.zeit-de http://newsroom.iza.org/de/2016/04/05/ chancengleichheit-wie-sich-prosozialesverhalten-bei-kindern-fordern-lasst/ 29 Qualitätsberatung Im Wirkungsbericht 2014 haben wir die Qualitätsberatung des Balu und Du e. V. erstmals vorgestellt. Sie wurde ins Leben gerufen, da es der Programmleitung wichtig ist zu wissen, wie das Programm an den einzelnen Standorten umgesetzt wird. Für ihre Besuche in den Standorten hat die Qualitätsberatung eine Kontaktvorlage erarbeitet, die alle wesentlichen Kriterien der Programmumsetzung beinhaltet und deren übersichtliches Format einen guten Gesprächsleitfaden bietet. Die Vorlage gewährleistet, dass keine wesentlichen Punkte vergessen werden und dient gleichzeitig der Ergebnissicherung. In 2015 haben die beiden Qualitätsberater Nina Schomborg und Markus Nückel Kontakt zu zahlreichen Standorten aufgenommen. In zehn Standorten sowie auf der Regionalkonferenz in Thüringen fanden Besuche statt, die wertvolle Einblicke in die Arbeit der KoordinatorInnen vor Ort ermöglichten. Kommunikation und Transparenz wird gefördert Im Rahmen eines Standortbesuchs findet ein intensiver Austausch statt. Wenn es möglich ist, wird der Besuch mit der Teilnahme an einem Begleitgruppentreffen verbunden, was einen Einblick in die konkrete Begleitarbeit eröffnet und den direkten Kontakt zu MentorInnen ermöglicht. Fragen und Missverständnisse können angesprochen und behoben, Ideen und Wünsche an den Balu und Du e. V. direkt vorgebracht werden. Best-Practice-Beispiele werden weitergegeben Eine bereichernde Erfahrung der Besuche ist, dass in den Standorten viele tolle Ideen und Lösungen entstanden und umgesetzt sind. Solche Ideen und Erfahrungen aufzuspüren, sie weiterzugeben und ins Netzwerk einzubringen, ist Aufgabe der Qualitätsberatung. So stellen beispielsweise die Dresdener KoordinatorInnen ihre Reflexionsmethoden, die bei einem Begleitgruppenbesuch sehr beeindruckt haben, auf der Koordinatorenkonferenz dem Netzwerk vor. 30 Die Themen, die bei den Besuchen besprochen werden, sind vielfältig: Referenzbogen für Bewerber Möglichkeiten der Finanzierung aus öffentlicher Hand Entlastung der KoordinatorInnen durch ehrenamtliches Team von Tagebuchles leserInnen kostenlose Nutzung von Bus und Bahn für die Gespanne Ideen für Aktivitäten und Abschlussfest Gestaltung eines kindgerechten Erstkontaktes zum Balu Kontaktges gestaltung zu Eltern Übertragbare Übe FinanzierungsFin ideen Gestaltungsmöglichkeiten für mög Öff Öffentlichkeitsarbeit und Jahresberichte und viele mehr 31 G ARBSEN BR EM ERH AV EN MARIEN HEIDE MANN HEIM Wünsche und Ideen werden entwickelt und umgesetzt Auch wenn sich nicht alle Ideen immer und gleich umsetzen lassen, sie werden mit Interesse aufgenommen, da sie unser Programm inspirieren und weiterentwickeln. So wurde unlängst der Wunsch von Balus aufgenommen, das Tagebuch-Tool über Handy oder Tablet bedienen zu können, um z. B. die Möglichkeit zu haben, gleich nach einem Treffen auf längeren Fahrtzeiten den Eintrag zu erfassen. Standorte und Programmleitung profitieren von einem dichten und intensiven Austausch. Wir lernen voneinander, tragen das Gelernte ins Netzwerk und entwickeln uns weiter. Über die positiven Rückmeldungen vieler KoordinatorInnen zu diesem Angebot freuen wir uns. HE RFO RD Mit 20 Institutionen kamen wir in den Planungsgesprächen zur Einsicht, dass eine Zusammenarbeit zu diesem Zeitpunkt nicht sinnvoll gewesen wäre Standort Institutionsname Bundesland Bad Laasphe Städtisches Gymnasium Bad Laasphe Nordrhein-Westfalen Bochum Hochschule Bochum Nordrhein-Westfalen Damme Gymnasium Damme Niedersachsen Detmold Perspektive e. V. Detmold Nordrhein-Westfalen Dortmund Westfalen-Kolleg Dortmund Nordrhein-Westfalen Emden Leinerstift und Hochschule Emden-Leer Niedersachsen Gladbeck Riesener-Gymnasium Nordrhein-Westfalen Göttingen CVJM Göttingen Niedersachsen Grünberg Theo Koch Gesamtschule und Stadt Grünberg Hessen Herford Anna-Siemsen-Berufskolleg Nordrhein-Westfalen Köln Universität zu Köln – Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL) Nordrhein-Westfalen Leipzig crossover ['sku:l] Sachsen Münster Marienschule Münster Nordrhein-Westfalen BREM EN DRE SDEN BR AMSCHE M AR BU RG 2015 waren wir in: Nina Schomborg Markus Nückel Mitglied des Vorstands, Koordinatorin an der Universität Osnabrück Langjähriger Koordinator Balu und Du – Hannover Fortbildung: Fundraising, Freiwilligenmanagement nina.schomborg@ balu-und-du.de Telefon: 0541/969 4097 32 BO N N 13 neue Standorte Herzlich Willkommen im Netzwerk! markus.nueckel@ balu-und-du.de Telefon: 0157/32100983 33 13 Die Verbreitung 56 32 73 Auch im zurückliegenden Jahr 2015 konnten wir die Idee von Balu und Du weitertragen – sowohl bei den Standorten und den Netzwerkpartnern als auch bei der Anzahl der Gespanne verzeichneten wir erneut einen erfreulichen Zuwachs. Dabei kommt es uns allerdings nicht auf eine quantitative Steigerung an: Für uns steht Qualität im Vordergrund und nicht Wachstum um jeden Preis. 33 802 13 381 42 69 49 Neu gestiftete Gespanne 30 32 76 1.020 100 10 34 Auch beim Start eines neuen Projektes ist uns Qualität außerordentlich wichtig, das sind wir allen Beteiligten schuldig, insbesondere den uns anvertrauten Kindern. Natürlich verstehen wir die Begeisterung und freuen uns über den Elan, möglichst schnell ein neues Projekt auf die Beine stellen und damit Gutes tun zu wollen. Aber bei allem Verständnis müssen wir darauf achten, dass bei der Gründung eines neuen Standortes nichts übereilt wird und die hohen Qualitätsstandards eingehalten werden, die wir unserer Arbeit auferlegt haben. Der Erfolg der zurückliegenden Jahre bestärkt uns in der Überzeugung, dass diese Vorgehensweise richtig ist. Alle einzelnen Schritte zur Gründung eines neuen Standortes sind sorgsam aufeinander abgestimmt und in einem Manual dokumentiert, das durch ein umfangreiches Angebot an Arbeits- und Organisationsmaterialien ergänzt wird. Wir bieten ein breit gefächertes Angebot an persönlichen Unterstützungsleistungen an. Dazu gehört die kompetente Beratung vor Ort durch unser erfahrenes Team der Programmentwicklung ebenso wie das Angebot an „die Neuen“, sich durch Hospitieren, Erkunden und Kennenlernen bei etablierten Standorten ein Bild von der Arbeit zu machen. So lernen sie beispielsweise den Umgang mit dem Tagebuch-Tool und können sich mit den erprobten didaktischen Materialien vertraut machen, die sich im Fundus unseres Vereins befinden. Alle Angebote tragen dazu bei, dass sich unser Erfolgsmodell Balu und Du so weiterverbreiten konnte, wie wir es uns zum Ziel gemacht haben – maßvoll und mit hoher Qualität. 1.020 neu gestiftete Gespanne im Jahr 2015, davon 54 Standorte an Bildungseinrichtungen, 26 an Wohlfahrtsverbänden, Freiwilligenagenturen, ehrenamtlichen Verbänden und sonstigen Institutionen. 35 Unser Organisationsprofil Organisationsstruktur Name der Organisation Balu und Du e. V. Sitz gemäß Satzung weitere Niederlassungen Osnabrück Geschäftsstelle in Köln sowie 70 selbstständige Standorte Balu und Du e. V. Gründung 2001–2004 Pilotphase, 2005 Vereinsgründung Mitgliederversammlung Rechtsform eingetragener gemeinnütziger Verein Kontaktdaten Geschäftsstelle Programmentwicklung Vorstand Kooperationsverträge Geschäftsstelle Programmentwicklung Köln Universität Osnabrück Georgstraße 7, 50676 Köln, Telefon 0221/20 10 326 [email protected], www.balu-und-du.de c/o Universität Osnabrück, Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück, Büro 19/B20, Telefon 0541/969 45 62 [email protected], www.balu-und-du.de Link zu Satzung http://balu-und-du.de/fileadmin/user_upload/Organisation/Satzung_ mit_Praeambel_5.11.2013.pdf Registereintrag Vereinsregister Osnabrück, Nummer VR 2000 16 Anerkennungen Anerkannt als gemeinnützig mit dem Zweck der Förderung der Jugendhilfe, Förderung der Bildung und Erziehung. Träger der freien Jugendhilfe nach § 75 SGB VIII seit 23.11.2010. • • • • • • • Sicherung des Qualitätsstandards Versicherungsschutz Infrastruktur Öffentlichkeits- und Pressearbeit PR-Material Nationale und internationale Vernetzung Know-how • • • • • • Pädagogische Qualitätssicherung Evaluation und Begleitforschung Wissenschaftliche Publikationen Memo-Entwicklung Nationale und internationale Kooperationen Weiterentwicklung des Programms Der letzte Feststellungsbescheid vom Finanzamt Osnabrück-Stadt erging am 23.1.2014. Anzahl der Mitarbeiter (Köpfe) fünf feste Mitarbeiter in Teilzeit, 1.811 ehrenamtlich Engagierte in den selbstständigen Standorten Lokale Kooperationspartner Universitäten, Hochschulen, Berufsbildende Schulen, Gymnasien, Wohlfahrtsverbände u. a. Stand Mai 2016 36 37 Der Vereinsvorstand 38 Die Geschäftsstelle Prof. Dr. Hildegard Müller-Kohlenberg 1. Vorsitzende Gründerin und Initiatorin Dr. Thomas Möltgen 2. Vorsitzender Mitbegründer Nina Schomborg Vorstandsmitglied Programmentwicklung Qualitätsbeauftragte Dr. Dominik Esch Geschäftsführer Geschäftsstelle Balu und Du e. V. Heiko Krauß Mitarbeiter Geschäftsstelle Balu und Du e. V. Schwerpunkte der Vorstandsarbeit: Programmentwicklung, Netzwerkmanagement und -beratung, Leitung der wissenschaftlichen Begleitforschung, Qualitätsentwicklung Schwerpunkte der Vorstandsarbeit: Netzwerksupport, Organisationsentwicklung Schwerpunkte der Vorstandsarbeit: Qualitätsentwicklung und -sicherung, Hospitationen, Entwicklung didaktischer Materialien, Beratung, Programmentwicklung Schwerpunkte: Ansprechpartner für Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und Support der Programmstandorte Schwerpunkte: Finanzwesen, Informationstechnik, Datenmanagement, Projektmanagement, Materialwirtschaft 39 Unsere Ressourcen, Leistungen und Berichte in den Medien Bis Ende 2015 sind 7.374 Gespanne vermittelt worden. Anzahl der Mitarbeiter Davon werden 54 Standorte an Bildungseinrichtungen und 26 an Wohlfahrtsverbänden, Freiwilligenagenturen, ehrenamtlichen Verbänden und sonstigen Institutionen organisiert. Der Balu und Du e. V. ist finanziellen, rechtlichen und auch personalen Risiken ausgesetzt. Anzahl Mitarbeiter (Köpfe) 2014 2015 Feste Mitarbeiter beim Balu und Du e. V. 3 5 davon Vollzeit 1 0 davon Teilzeit 1 2 davon Minijob Ehrenamtlich Engagierte beim Balu und Du e. V. Ehrenamtlich Engagierte in den selbstständigen Standorten 88 Wettbewerb um die Ressource Ehrenamt" " 1 3 1 1 1.585 1.811 Artikel und Beiträge in den Medien wie Zeitungen, Fachmagazine, Fernsehen, Radio, Internet und Social Media. Balu und Du ist präsent in zahlreichen Arbeitskreisen, durch Vorträge, einem Webinar und Interviews. 40 Das finanzielle Risiko, dass einer der Hauptförderer plötzlich wegbricht und seine Zahlungszusage nicht einhalten kann, ist trotz aller Unwägbarkeiten, denen Stiftungen und Förderer ausgesetzt sind, zumindest bis 2018 als eher klein einzuschätzen. Risiken rechtlicher Art versuchen wir durch sorgfältig abgestimmte Versicherungsangebote entgegenzuwirken. Wir wollen, dass Schäden, die Moglis und Balus anderen zufügen bzw. selbst erleiden, ordentlich abgewickelt werden. Dies ist uns 2015 und in den Jahren zuvor stets gelungen. Unter personalen Risiken verstehen wir, a) dass nicht mehr hinreichend ausgebildete KoordinatorInnen zur Verfügung stehen und b) sich nicht hinreichend viele MentorInnen für ein Engagement bei Balu und Du entscheiden. fest, dass eine gewisse Sättigung der Mobilisierung erreicht war. Die Sorge um die KoordinatorInnen ist offenbar unbegründet, denn Stand März 2016 bemühen sich über 30 Institutionen aus dem Bildungsbereich und aus Wohlfahrtsverbänden darum, Netzwerkpartner von Balu und Du zu werden. Das mag der hohen zeitlichen Belastung der MentorInnen bei Balu und Du geschuldet sein. Möglicherweise werden zukünftig auch die vielen wichtigen Engagementmöglichkeiten eine Rolle spielen, die im Umfeld der Flüchtlingshilfe entstehen. Hier ist eine kurzfristigere Hilfe anzubieten als bei Balu und Du. Schwieriger ist dagegen die Bewertung, ob es zukünftig ausreichend viele MentorInnen geben wird. Es darf an dieser Stelle daran erinnert werden, wie schwierig die Suche nach den 150 MentorInnen im Großraum Köln und Bonn war, die für die sogenannte Falk-Studie über vielfältige Kommunikationswege mobilisiert wurden (persönliche E-Mails der Hochschulleitungen an alle Studierende, Flyer, Plakate, Freiwilligenagenturen, Werbung in Vorlesungen, Postkarten). Wir stellten damals Deshalb setzen wir beim Wettbewerb um die Ressource „Ehrenamt“ weiterhin auf einen Mix: Es gibt Balu und Du als Lehrangebot in Bildungseinrichtungen und es gibt Balu und Du als Angebot von Vereinen und Wohlfahrtsverbänden für rein ehrenamtlich tätige junge Leute. 41 Ausgezeichnet! Am Buß- und Bettag wurde unserem neuen Leipziger Netzwerkpartner crossover [´sku:l] die Ehre zuteil, den Ökumenepreis des Jahres 2015 entgegennehmen zu können. Der Ökumenepreis wird jedes Jahr vom Förderverein Phillipus Leipzig gemeinsam mit dem Stadtökumene-Kreis verliehen und durch die „Versicherer im Raum der Kirchen“ gefördert. Bei der Preisverleihung in der Philippuskirche hatten crossover [´sku:l] die Möglichkeit, das Projekt Balu und Du noch einmal genauer vorzustellen und ernteten dafür viel Lob und Applaus. Die Erstfinanzierung des Projektes in Leipzig wurde durch die Stiftung Bildung. Werte.Leben und die crossover Stiftung durchgeführt. Dank der Auszeichnung mit dem Ökumenepreis, der mit 1.500 € dotiert ist, ist es nun möglich, das Mentorenprogramm Balu und Du bis Sommer 2016 weiterhin gesichert durchzuführen. Wir danken allen Beteiligten und freuen uns mit den Leipzigern. www.crossoverskul.info Die MentorInnen von Balu und Du waren als Gruppe für den Act Now Jugend Award nominiert. Diese Auszeichnung wird von einer Stiftung verliehen, die von Dr. Auma Obama geleitet wird, einer Schwester des US-Präsidenten, die mit viel Charisma und Begeisterung die Stiftung in Afrika und Deutschland vertritt. Bereits seit 2012 engagieren sich Studierende der Studienrichtungen Gesundheitspsychologie und Interdisziplinäre Frühförderung an der SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera ehrenamtlich bei Balu und Du. Eines der vielen schönen Ereignisse im Laufe der Zeit war im Herbst 2015 die feierliche Auszeichnung des dort studierenden Balu Tim Dieterichs. Für ein Jahr erhält er ein Deutschlandstipendium in Höhe von monatlich 300 €, jeweils zur Hälfte getragen vom Bund und vom Studentenförderverein Gera. Voraussetzungen für die Förderung waren neben sehr guten Noten auch hochschulinternes sowie außerschulisches Engagement. „Innerschulisch habe ich ein Kennenlernfrühstück für die neuen Erstsemester mitorganisiert. Und außerschulisch habe ich mich im Projekt Balu und Du eingebracht und als Mentor für Grundschulkinder gewirkt“, sagt Tim Dieterichs. Der Balu und Du e.V. gratuliert nachträglich recht herzlich und wünscht sich mehr solcher Anerkennungen. www.gesundheitshochschule.de/de/startseite/ 42 Lisa Rothenhöfer und Alexander Fride waren zusammen mit Nina Schomborg aus dem Vorstand des Balu und Du e.V. stellvertretend für alle mittlerweile über 7.500 Balus bei der Feier in Berlin dabei. In ihrer Laudatio betonte die Band Y-Titty, wie sehr die Balus den Kindern helfen, sich zu entwickeln und die Herausforderungen des Alltags erfolgreich zu meistern. Besonders hervorgehoben wurde auch, dass unser Programm durch wissenschaftlich fundierte Wirksamkeitsforschungsprojekte begleitet wird. Auch wenn es nicht zum ersten Platz gereicht hat: Unter den vielen Nominierten haben wir es bis in den Kreis der letzten drei geschafft. Und so konnten wir uns zusammen mit einigen Berliner Gespannen dennoch als Sieger fühlen und einen besonderen Abend im Berliner Friedrichstadtpalast erleben. www.actnow-award.de Am 22. Juni 2015 erhielt unsere 1. Vorsitzende, Prof. Dr. Hildegard Müller-Kohlenberg, im Rathaus zu Osnabrück das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, das ihr der Bundespräsident auf Vorschlag des Niedersächsischen Ministerpräsidenten verliehen hat. In seiner Festrede würdigte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert: „Durch Ihren beispielhaften Einsatz für das präventive Mentorenprogramm Balu und Du haben Sie einen wesentlichen Beitrag zur Förderung von Kindern geleistet.“ In der Rede wurde weiter hervorgehoben, dass die MentorInnen einen wesentlichen Beitrag für den Erfolg des Programms leisten. Der Oberbürgermeister betonte, wie wichtig es sei, dass benachteiligte Kinder Kontakt zu Bezugspersonen bekommen, zu denen sie Vertrauen aufbauen können. Und diese Vertrauensbasis hält oft länger als das offizielle Projekt und entwickelt sich zu Freundschaften. Auch ihr Engagement für das autonome Frauenhaus in Osnabrück, das misshandelten Frauen Schutz bietet, wurde in der Laudatio für Hildegard Müller-Kohlenberg gewürdigt. www.balu-und-du.de 43 Das 1. 2015 konnten wir an der Stüveschule das 1.000ste Balu und Mogli-Gespann der Universität Osnabrück begrüßen – eine Zahl, auf die wir sehr stolz sind, unterstreicht sie doch eindrucksvoll den Erfolg unseres Mentorenprogramms. Besonders freuen wir uns, dass Balu Lisa und ihr Mogli Musa im Laufe des Projektjahres zu echten Freunden geworden sind: Balu-Mogli-Gespann der Universität Osnabrück » Musa und ich hatten eine wunderbare Zeit während des Balu und Du-Jahres. Wir beide haben viel erlebt und einzigartige Erfahrungen sammeln können. Es war großartig zu sehen, wie Musa beim Pfannkuchenbacken, beim Besuch im Zoo oder bei der Fossiliensuche auf dem Piesberg über das ganze Gesicht strahlte. Unsere Freundschaft wollen wir beide weiterhin pflegen und auch wenn wir uns nach Ende des Projektjahres leider erst einmal treffen konnten: Das nächste Treffen ist schon fest geplant. Und dass ich jetzt im Urlaub mittlerweile eine Postkarte mehr zu schreiben habe, macht mir riesige Freude. [Balu Lisa] Sogar Bürgermeisterin Frau Jabs-Kiesler (l.) war dabei, als Koordinatorin Maren Schlüter (r.) als Überraschung noch ein Spiel für Musa, das er mit seinen Geschwistern spielen möchte, und einen Gutschein für das Gespann für einen gemeinsamen Schwimmbadbesuch an das 1.000ste Gespann überreichte. 44 Die ganze Stüveschule in Osnabrück bereitete Lisa und Musa einen herzlichen Empfang. Schulleiter Martin Igelmann präsentierte mit dem Schulchor und der Spieltruppe das Balu und Du-Lied zur Eröffnung der Veranstaltung. Prof. Dr. Hildegard Müller-Kohlenberg (l.) überreichte dem 1.000sten Gespann die Urkunden. en. Musa zeigte glücklich und stolz seine erste Medaille den anwesenden Fotografen. Es wird nicht die letzte Fossiliensuche gewesen sein: Denn als Freunde haben Lisa und Musa noch viele Pläne. 45 Echte Freunde (eine kleine Auswahl) iie Macher vom Verein „Fründe för Fründe e. V.“ organisierten zum zweiten Mal, dass die kölsche Band Cat Ballou Benefizkonzerte für Balu und Du spielte. Die Konzerte fanden kurz vor Weihnachten in der zweimal ausverkauften evangelischen Trinitatiskirche statt. Alle, die da waren, waren von der tollen Atmosphäre der Konzerte begeistert. Die Spielfreude der Musiker übertrug sich auf die BesucherInnen der Konzerte. Es sollen weitere Konzerte stattfinden, die Vorbereitungen dafür laufen bereits an. www.catballou.de www.fruende-foer-fruende.de Unterstützt durch „Fründe för Fründe“ arbeitete die Erklärvideo GmbH mit uns zusammen an einem Erklärvideo. In etwas mehr als vier Minuten wird hier die Geschichte hinter unserem Programm in eingängigen Worten und witzigen Zeichnungen erzählt. Am Beispiel eines fiktiven Gespanns macht der Trickfilm deutlich, wer die Balus und Moglis sind, was sie machen und vor allem, was sie bewirken. www.erklaervideos.com 46 Privates Spendensammeln im Karneval Für alle, die den rheinischen Karneval nicht kennen, vorab zur Erklärung: Die Rheinländer lieben es gesellig. Dazu ziehen sie sich gerne lustig an, singen heitere Lieder und ziehen durch die Straßen ihrer Dörfer und Städte und nennen das dann „Rosenmontagszug“. Nicht alle ziehen mit, sondern erfreuen sich am Wegesrand an den Kostümen und Kamelle, die geschmissen werden. Manche laden ihre Freunde zu sich nach Hause ein und schauen gemeinsam zu. Und einige wenige sind Eltern von Balus und bitten dann ihre Freunde um Spenden für Balu und Du. Das machte Familie Hehn im Jahr 2015 zum ersten Mal und insgesamt kamen 1.221,11 € zusammen. „Glücklich über dieses tolle Ergebnis wollen wir die Sammlung auch in den nächsten Jahren fortsetzen.“ er Deutsche Präventionstag ist der größte europäische Kongress speziell ziell für das Arbe Arbeitsgebiet der Kriminalprävention sowie angrenzender Präventionsbereiche. Er bietet eine internationale Plattform zum interdisziplinären Informations- und Erfahrungsaustausch in der Prävention. Seit 1995 wird der jährliche Kongress in verschiedenen deutschen Städten veranstaltet. Wir danken der Stiftung Kriminalprävention, dass wir seit vielen Jahren die Möglichkeit haben, unseren Verein Balu und Du e. V. auf einem Gemeinschaftsstand präsentieren zu können. Im Jahr 2015 konnten wir in Frankfurt mit FachbesucherInnen aus ganz Deutschland sprechen. Üblicherweise besuchen wir Großveranstaltungen wie diese nur sehr verhalten, da dort in der Regel ein unverbindliches Kommen und Gehen vorherrscht. Die Zusammenarbeit mit Katrin Stüllenberg von der Stiftung Kriminalprävention bietet uns hier aber eine angemessene Präsenz. www.praeventionstag.de/nano.cms/der-deutsche-praeventionstag m Jahr J 2015 kooperierten wir zum zweiten Mal mit der Proboneo bringt engagierte Fach- und Führungskräfte Proboneo gGmbH. gGm mit sozialen Organisationen wie Balu und Du zusammen, damit gute Ideen professionelle Unterstützung finden und ExpertInnen für sich selbst und für die Gesellschaft etwas tun können. Strategieexperte Dr. Martin Pape bestätigte uns, dass Balu und Du sich zu einer herausragenden und erfolgreichen Marke des sozialen Engagements in Deutschland entwickelt habe. Derzeit befinden wir uns in einem Abstimmungsprozess mit Dr. Martin Pape, wie wir seine gemeinsam mit uns entwickelten Empfehlungen zum Aufbau eines Alumni-Netzwerkes umsetzen können. www.proboneo.de 47 Der Filmemacher Hans Hausmann nahm sich viel Zeit für die Vorbereitungen zu unserem ersten Imagefilm. Hier erzählen Balu Daniel und sein Mogli Immanuel ihre persönlichen Erfahrungen als Gespann in Bonn. Dem Filmemacher war es wichtig, die beiden zunächst ohne Kamera zu Hause beim Mogli kennenzulernen. Der Dreh eine Woche später verlief wohl auch deshalb gleichermaßen entspannt und konzentriert ab. Der Verein schickt den Film gerne Interessierten kostenlos zu. www.blick4.de 48 Der Malteser Hilfsdienst e.V. ist unser Netzwerkpartner in Hamburg, Rostock, Wismar und Schwerin. In Hamburg gewannen die Malteser einen außergewöhnlichen Partner: den Eishockey-Bundesligaclub Hamburg Freezers. Seit 2011 unterstützen die Freezers Balu und Du mit einer Tor-Patenschaft, bei der mittlerweile 150 € pro Heimtreffer an unser Projekt gehen. Vielen Dank an die Torschützen und die ganze Mannschaft! » www.balu-und-du-hamburg.de/ kooperationspartner/sponsoren-freunde » Die vorgenannte Auswahl steht beispielhaft für eine ganze Reihe von tollen und kreativen Aktionen. Wir waren begeistert, mit welchem Ideenreichtum und persönlichem Engagement unsere Unterstützer bei der Sache waren. Denn damit haben sie gezeigt, wie sehr ihnen unser Programm am Herzen liegt. Außerdem habe ich durch meinen Mogli seine Kultur und Herkunft besser kennenlernen können. Die Besuche bei der Familie zu Hause, Gespräche mit den Eltern und natürlich die Erzählungen meines Moglis haben mir gezeigt, wie ähnlich wir uns eigentlich doch sind. Ich glaube nicht, dass es noch viel mehr Gelegenheiten gibt, etwas über eine andere Kultur so direkt und unverfälscht zu erfahren. [Balu Hanna] Als Kevin zu mir kam, war er sehr verschlossen und hat fast nichts gesagt. Als ich ihm dann zeigte, welches Spiel ich heute für ihn ausgesucht hatte, hat das ein bisschen das Eis gebrochen. Da meinte ich im Scherz: ‚Ja, manchmal habe ich auch gute Ideen.‘ Da meinte Kevin: ‚Nicht nur manchmal, eigentlich fast immer!‘ [Balu Lara] 49 Gemeinsam stark Internationale Mentoringkonferenz Cancún, Mexiko 7 internationale Mentoringprogramme mit 1:1-Mentoring für Kinder im Grundschulalter Anfang Dezember 2015 fand in Mexiko die Internationale Mentoringkonferenz statt. Name des Programms Balu und Du PERAJ Ecuador PERACH Israel PERAJ Mexico Bullen Mentor The National Mentoring Scheme Heiko Krauß In der Tourismushochburg Cancún organisierten die Initiatoren des Mexikanischen Mentoringprogramms PERAJ die Konferenz, zu der rund 130 TeilnehmerInnen aus aller Welt angereist waren. In den zweieinhalb Tagen stand das Thema Mentoring im Mittelpunkt. Neben Vorträgen mit den Schwerpunkten Methodik und Evaluation im großen Plenum wurden in Kleingruppen insgesamt 21 Vorträge zu unterschiedlichen Themen vorgestellt, so auch zu Balu und Du. Unter den TeilnehmerInnen waren sieben internationale Mentorenprogramme, die in ihrer Praxis Balu und Du grundlegend ähneln. 50 Vor allem ist hier PERACH Israel zu nennen, die als Impulsgeber für alle diese Programme dienten. Im Mittelpunkt steht das 1:1Mentoring von jungen, studentischen Erwachsenen für ein Kind im Grundschulalter. Es finden über mindestens ein Jahr wöchentliche Treffen statt und die MentorInnen werden professionell angeleitet. Unterschiede bestehen unter anderem bei der Häufigkeit der veranstalteten Gruppenaktivitäten, die in Mexiko sogar wöchentlich durchgeführt werden. Auch bei den Inhalten der Treffen gibt es Unterschiede zu Balu und Du – so geben einige Programme sehr genau vor, was die Gespanne in den Treffen behandeln sollen. Auch bekommen die MentorInnen in einigen Ländern für ihren Einsatz ein Universitätsstipendium für die Projektlaufzeit oder können ihren Einsatz als verpflichtenden sozialen Dienst anrechnen lassen. Getragen vom intensiven und offenen Austausch und dem internationalen Flair war die Konferenz ein großer Erfolg mit bereichernden Land Deutschland Ecuador Israel Mexiko Neuseeland USA Wales und impulsgebenden Inhalten. Es wurde ein kontinuierlicherer und intensiverer Austausch zwischen den TeilnehmerInnen und insbesondere zwischen den sieben strukturähnlichen Programmen vereinbart. Weitere Informationen zur Internationalen Konferenz in Mexiko/ Cancún und deren Präsentationen und Ergebnissen finden sich auf der Webseite: www.peraj.org/cancun Mitwirkung des Balu und Du e. V. im Bundesverband Innovative Bildungsprogramme (BIB) Eine repräsentative Gruppe von über zwanzig der erfolgreichsten Bildungsprogrammen hat sich 2015 zu einem bundesweiten Verband zusammengeschlossen, darunter auch der Balu und Du e. V. Schwerpunkt und Ziel der gemeinsamen Arbeit ist die Stärkung der Chancengerechtigkeit im Bildungswesen. Die Mitglieder des Verbandes engagieren sich im schulnahen Bereich, sind aber in ihrer Arbeitsweise und ihren Methoden unabhängig. Im Leitbild des Verbandes heißt es: „Als Bundesverband sind wir die bisher fehlende, nun aber gebündelte nationale Stimme für ein chancengerechtes und innovatives Bildungssystem. Gemeinsam mit den Schulen, den Verwaltungen wie auch den wichtigen gesellschaftlichen Stakeholdern wollen wir die notwendigen Transformationsprozesse im Bildungssystem vorantreiben“. Die ersten Treffen und Versammlungen zeigten, dass der selbst gesetzte Anspruch von professioneller Weiterentwicklung sowie Austausch und gemeinsames Lernen in kollegialer Weise realisiert wurde. Gemeinsam erreichen die im Bundesverband zusammengeschlossenen Verbände etwa 900.000 Kinder; über 10.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich. 51 Unsere Projektpartner und Hauptförderer Die Partnerschaft mit DEUTSCHLAND RUNDET AUF (DRA) entwickelt sich im guten Sinne einfach und effizient weiter. Innerhalb weniger Wochen wurden 300.000 € für Balu und Du gesammelt. Wir freuen uns, dass DRA stets angemessen und sorgsam in den sozialen Medien über uns berichtet – ohne großen Aufwand kann der Balu und Du e.V. Bilder für die Öffentlichkeitsarbeit einreichen und Texte abstimmen. Im Jahr 2015 hatten wir zweimal die Gelegenheit, mit DRA PR-Veranstaltungen in Rheine und Karlsruhe für unsere Arbeit zu organisieren und einmal war Dominik Esch zu Gast bei einer Fachtagung in Berlin, die DRA durchführte. Der Balu und Du e. V. tritt für seine Ausgaben in Vorleistung, aber DRA erstattet diese nach Vorlage von Nachweisen – bislang hat der Balu und Du e. V. zwei Raten von DRA erhalten. Vielen Dank an alle, die an den Kassen sagen: „Aufrunden bitte!“ www.deutschland-rundet-auf.de Die Balus aus Rheine bereiteten ihren Moglis und Vertretern von DEUTSCHLAND RUNDET AUF einen schönen Nachmittag. Die gute Stimmung der Gespanne, der selbst gebackene Kuchen und eigene bunte T-Shirts beeindruckten Nina Jäcker, die Geschäftsführerin von DRA (hinten 4. v. l.). 52 » Balu und Du ist für einen Förderer ein denkbar dankbarer Fördergegenstand. Aus unserer Sicht ist es eines der am besten evaluierten Programme in der Kinderund Jugendförderung in Deutschland. Die Ergebnisse der Wirkungsforschung für Balu und Du sind tatsächlich so zwingend, dass sich allein über dieses Programm wahrscheinlich schon der Nachweis führen ließe, dass Mentoring eine der wirksamsten und kostengünstigsten Interventionen im sozialen Sektor insgesamt ist. Was man immer noch verbessern kann und unbedingt verbessern sollte. Große Leistungsfähigkeit gepaart mit wahrhaftiger Bescheidenheit. Das ist eine Kombination, die wir im sozialen Sektor nicht allzu häufig antreffen. Daher gehören wir zum Förderkreis von Balu und Du. Die ausgezeichneten Belege für die Wirksamkeit des Programms ändern jedoch nichts an der Bescheidenheit der Programmverantwortlichen, die bei allem Erreichten insbesondere eines im Blick haben: www.benckiser-stiftung.org/de/eleven Und was uns persönlich noch wichtiger ist: Wir gehören auch zum Freundeskreis. [Dr. Stefan Shaw, Geschäftsführer [SIC] Social Impact Consulting GmbH] An dieser Stelle möchten wir unseren Sponsoren, Förderern und Spendern herzlich dafür danken, dass sie unsere Arbeit durch ihre Zuwendung unterstützen. Diese kann ganz unterschiedlich ausfallen: sei es durch unmittelbare finanzielle Unterstützung, beispielsweise in Form von Ermäßigungen beim Eintritt in öffentliche Einrichtungen oder bei der Nutzung von Bus und Bahn, sei es in Form von Spenden, mit denen sie uns bedacht haben, sei es nicht zuletzt durch die Zeit, die sie eingebracht haben, um Balu und Du zu helfen – ihre Unterstützung war sehr wichtig für uns. Auf diesen und den folgenden Seiten finden Sie eine Übersicht derer, die in 2015 zum Erfolg von Balu und Du beigetragen haben. Zusätzlich haben wir zahlreiche Spenden von Privatpersonen erhalten, deren Zustimmung zur Veröffentlichung ihrer Namen uns nicht vorliegt. Ihnen allen sagen wir im Namen unserer Balus und Moglis: herzlichen Dank. 53 Wir danken unseren Unterstützern (in alphabetischer Reihenfolge) Aktion Mensch in Rostock, Schwerin, Wismar von Metzler-Stiftung in Frankfurt a. M. Andreas Thode in Kiel + Aktion „Menschen in Not“ Hamm in Hamm + Albert und Barbara + Alster Radio in Hamburg + Altonaer Theater in Hamburg + + Antiquariat Schramm in Kiel + aqtivator gGmbH in Frankfurt a. M. + Aquarium Kiel im Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel + ArtFactory Designagentur in Marburg + Aufwind Kinder- und Jugendfonds Dresden e. V. in Dresden + Bäckerei Laudenbach in Gera + Barclaycard Arena Hamburg in Hamburg + BBZ Völklingen in Saarbrücken + BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Hamburg + Bereitschaftspolizei Thüringen 2. Hundertschaft 2. Zug in Erfurt + Bonner Spendenparlament in Bonn + Brasche Immobilien in Kiel + Bremer Fonds e. V. in Bremen + Bündnis für Kinder in München + Bürgerstiftung Magdeburg in Magdeburg + Bürgerstiftung Osnabrück in Osnabrück + Bürgerstiftung Fachschaft 7 der Universität Osnabrück in Osnabrück museum Molfsee in Kiel Offenbach in Frankfurt a. M. Hamburg + Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück + Freilicht- + Friedel und Giesela Bohnenkamp-Stiftung im Osnabrücker Land + Fun Forest + FWS GmbH in Hamburg + Gelsenwasser in Recklinghausen + Germania KG in + Gesamtverband der kath. Kirchengemeinden Hannover in Hannover + G.J.H. Stiftung in Hamburg + GlücksSpirale in Hamburg + Goldene Jungs e. V. in Köln + Hamburg Airport in Hamburg + Hamburg Freezers in Hamburg + Hamburger Sparkasse in Hamburg + Hansaflug- und Ferienreisen GmbH in Hamburg + Hansa Mineralbrunnen GmbH in Hamburg genossenschaft eG in Hannover + HEC Hamburger Eishockey Club in Hamburg + Heimkehr Wohnungs- + Helene-Lange-Schule Hannover Abiturientia 2011, deutschlandweit + Hermann Jürgensen Bürobedarf GmbH in Hamburg + Herrschafts Catering in Erfurt + Herzenssache e.. V. in Koblenz Paderborn in Paderborn + Bürgerstiftung „Wir für Sachsen“ in Dresden + Bußgeldfonds der Hamburger + HS Schmidt Immobilien- und Vermögensgesellschaft mbH & Co. KG in Marburg + HIT-Stiftung in Dresden, Justizbehörde in Hamburg + Camp24sieben/Kiel Marketing in Kiel + Caritas Sozialwerk St. Elisabeth in Cloppen- Koblenz, Köln, Neuss, München + HOPPLA-SPIELARENA in Osnabrück + IKEA in Köln, Osnabrück + InfraWest burg + Caritas-Stiftung Koblenz in Koblenz + Cat Ballou, deutschlandweit + Christus-Treff e. V. in Marburg + Cinema Arthouse in Osnabrück Stiftung in Leipzig + CineStar in Dortmund + Commerzbank Hamburg in Hamburg + crossover + Debeka in Koblenz + Deichmann Förderpreis, deutschlandweit + Deutsche Kindergeldstiftung Bremen in Bremen + Deutsche Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ in Erfurt + Deutschland Rundet Auf, in Ratingen in Ratingen + Internationales Familienzentrum e. V. in Frankfurt a. M. + Jugendstiftung des Landkreises Osnabrück im Osnabrücker Land info e. V. in Bonn + Jugendstiftung der Stadtsparkasse Magdeburg in Magdeburg + Juraexamen. + Kalena Kindermoden in Kiel + Kath. Pfarrgemeinde St. Martin, Hannover Ost in Hannover + Kinderland Erfurt in Erfurt + KINDERMAHLZEIT in Osnabrück + Kindermuseum Frankfurt in Frankfurt a. M. deutschlandweit + DIALOG femina e. V. Trier in Trier + Die Märchenbühne in Dortmund + Direct.punkt mbH + Kinderstadtführung Erfurt in Erfurt + KIT-Stiftung in Karlsruhe + Kita KinderUniversum Karlsruhe in in Hamburg + dm-drogerie markt GmbH in Hamburg + Dortmund Airport in Dortmund + ECE Projekt- Karlsruhe + Koblenzer Bürgerstiftung in Koblenz + Kokerei Hansa/Industriedenkmal in Dortmund + Kunst- management GmbH in Hamburg + egapark in Erfurt + Ehrenamtsfonds „Sozial couragiert“ (2013) in Karlsruhe + Eishockeyclub Erfurt „Black Dragons“ in Erfurt + Eissportcenter Osnabrück in Osnabrück + Eissporthalle Fankfurt in Frankfurt a. M. + E-Kinos in Frankfurt a. M. + eleven gGmbH , deutschlandweit + ergobag GmbH in Osnabrück + ESHamburg GmbH in Hamburg + Ev.-Luth. Kirchengemeinde Weida in Gera + Ev.-Luth. Stadtkirchenverband Hannover in Hannover 54 + Fachbereich 5 der Universität Osnabrück in Osnabrück + gewerbe Brandenburg in Kiel + Ladiescircle 6 Heide in Kiel + Landkreis Merzig Wadern in Saarbrücken + Landratsamt Konstanz in Konstanz + Landeshauptstadt Dresden in Dresden + Landeshauptstadt Erfurt in Erfurt + Landeshauptstadt Hannover in Hannover + Leitstelle für Integration der Stadt Koblenz in Koblenz + Lernzentrum Wellinghofen in Dortmund + Lifta Lift und Antrieb GmbH in Berlin + Lions Club Garbsen in Garbsen + Lions Club Hamm-Hammona in Hamm + Lions Club Karlsruhe-Zirkel in Karlsruhe + Lions Club 55 Lebach in Saarbrücken + Lions Club Osnabrück-Penthesilea in Osnabrück + Lions Club Saarbrücken in Saar- Werte.Leben in Leipzig + Stiftung der Hamburger Presse in Hamburg + Stiftung der Sparkassen im Landkreis brücken + LOGENTIS in Osnabrück + Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz in Koblenz + L+T Osnabrück in Osnabrück im Osnabrücker Land Osnabrück + Mannschaftskasse Bayer04 Leverkusen im Rheinland + mauritiusimages in Köln + Maximare Erlebnis- Deutsche Jugendmarke, deutschlandweit therme in Hamm + Mediendom Fachhochschule Kiel in Kiel + Medienhaus Wetzlardruck in Marburg + Füreinander in Hamburg + Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin in Schwerin + Stiftung + Stiftung Frankfurter Löwenkinder in Frankfurt a. M. + Stiftung + Stiftung „Kirche sein – Region Hannover“ in Garbsen + Stiftung Kriminalprävention, Medimax Electronic GmbH in Hamburg + MediTech GmbH in Hamburg + MEHR AKTION für Kinder und Jugend e. V. in Hannover und Garbsen + Meislahn in Kiel + Metro-Kino im Schloßhof in Kiel + Michael im Osnabrücker Land + Stilbruch Betriebsgesellschaft mbH in Hamburg + Struwwelpeter-Museum in Frankfurt + Monkey Town in Dortmund + Naturbühne Hohensyburg in Dortmund + a. M. + Studentenwerk Osnabrück in Osnabrück + SumSum/Indoorspielplatz in Kiel + The George Hotel Frömming Steuerberatung in Hamburg Naturkundemuseum Karlsruhe in Karlsruhe + Nord Apotheke Kiel-Wik in Kiel + nordic hotels Kiel in Kiel + NRW.Bank, deutschlandweit + OSPA-Stiftung in Rostock + Palmengarten Frankfurt in Frankfurt a. M. + Pecha Kucha-Night in Bonn + Peter Hegeler Stiftung in Bremen + Pfeil- und Bogenwelt Dortmund in Dortmund + Plange GmbH & Co KG in Köln + Präventionsrat Bremerhaven in Bremerhaven + Präventionsrat der Stadt Bramsche deutschlandweit + Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e. V. in Osnabrück + Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte Hamburg in Hamburg + Theater Erfurt in Erfurt + Theater Konstanz in Konstanz + Theater Osnabrück in Osnabrück + Thüringer Zoopark in Erfurt + Town & Country Stiftung in Hamburg + Troubadix‘ Erben in Köln + UniCredit Bank AG, deutschlandweit + Ursula-Ströher-Stiftung in Frankfurt a. M. + Uwe-Karsten Schierbaum Stiftung in Osnabrück + Von Stosch Immobilien GmbH in Hamburg + VOREM Vorsorge- und Vermögens- in Bramsche + psd Bank Köln eG in Köln + psd Bank Westfalen-Lippe eG in Münster + psd Bank RheinNeckar-Saar eG management in Hamburg in Saarbrücken + Region Hannover in Garbsen + Regionalverband Saarbrücken in Saarbrücken + Reintextil GmbH + Wirkung und Wandel GmbH in Hamburg + WMS hilft e. V. in Osnabrück + Zeche Zollern/LWL-Industrie- in Hamburg + Retextil Recycling International GmbH in Hamburg + Revierpark Wischlingen in Dortmund + RheinEnergie Stiftung in Köln + Robert Bosch Stiftung in Stuttgart + R.ö.s.c.h. Stahlbau GmbH in Marburg + Rotaract Club Kiel in Kiel + Rotary Club Castrop-Rauxel in Castrop-Rauxel + Rotary Club Kiel in Kiel + Rotary Club Köln-Kastell in Köln Gaarden/Kieler Bäder GmbH in Kiel + Zoo Dortmund in Dortmund + Zoo Frankfurt in Frankfurt a. M. + Zoo Osnabrück in Osnabrück + Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe in Karlsruhe + Schweriner Bürgerstiftung in Schwerin + Schwimmhalle + SELGROS in Erfurt + Senckenbergmuseum in Frankfurt a. M. + Sparkasse + Sparkasse Hamm in Hamm + Sportwelt Dortmund in Dortmund + Stadt Gladbeck in Gladbeck + Stadt Kiel in Kiel + Stadt Köln in Köln + Stadtwerke Erfurt GmbH in Erfurt + Stadtwerke Osnabrück in Osnabrück + Städtische Hallenbäder in Dortmund 56 + Zeichen der Hoffnung in Trier + ZENIT Boulderhalle in Osnabrück + ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe + Rotary Club Melle-Wittlage in Melle + schlecks in Osnabrück + Schneider Optikmaschinen GmbH Co. KG in Marburg Bremen in Bremen museum in Dortmund + Westfalenpark Dortmund in Dortmund + Wihelm Weller-Stiftung, deutschlandweit + Steffen Leist Allianz Generalvertretung in Hamburg + Stiftung Bildung. + Haben wir Ihr Interesse geweckt, unsere Arbeit ebenfalls zu unterstützen? Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Dominik Esch gern zur Verfügung. 57 » Freundinnen auf Lebenszeit Ein schönes Erlebnis war, als eine alte Dame neben uns im Bus bemerkt hat, wie ich meinem Mogli Carla alles erklärt habe und sie sich dafür bei mir bedankt hat. Auf die Frage der alten Dame, ob wir Mutter und Tochter sind, haben wir erklärt, wir seien Freundinnen und durch das Mentorenprogramm Balu und Du zusammengekommen. Das fand sie interessant, und freute sich, dass sich mal jemand um die „Kinder von heute“ kümmert. Welch eine schöne Bestätigung für das Engagement aller! [Balu Mirjam] Anne Ann Melis und ich haben uns im März 2007 zum ersten Mal getroffen. Ich war 20 Jahre alt und Melis war 9. Im Sommer 2008 waren wir zum ersten Mal beim Sommerfest von Balu und Du. Da habe ich zum ersten Mal die anderen Balus und Moglis kennengelernt. Anne Ann Als ich das erste Mal bei dir war – erinnerst du dich, Melis? – hast du mir eine Massagetechnik gezeigt … irgendwas mit Wetter Ein Unwetter! Anne Melis In Thale im Bergtheater wurde gerade „Das Dschungelbuch“ aufgeführt. Das haben wir uns dann angesehen. Da konnte man auch direkt ein Foto als Mogli machen. Witzig, schließlich bin ich ja eh einer! 58 Melis Und ich hab dir „Erdbeerfeld“ an dem Tag auf dem Sommerfest gezeigt. Scheinbar war es gut: Du guckst ganz entspannt auf dem Foto! Ich wollte unbedingt deine Heimat, den Harz, kennenlernen. Anne Melis Melis 59 Statt die Kiste grün anzutupfen, hatte ich irgendwie mehr Interesse, meine eigene Hand anzumalen. Anne Anne Anne Balu und Du hat immer wieder Aktionen angeboten, an denen wir auch nach unserem offiziellen ersten Jahr teilgenommen haben. Da waren wir gerade in der Kinderoper. Anne Obwohl mir die Oper ja nicht so gefallen hat, war es toll, dass wir zusammen dort waren. Melis Da bin ich aber schon ein ganzes Stück älter! Melis Obwohl wir jetzt so alt sind, machen wir immer noch Quatsch. Das ist ja schließlich ein Kinderkarussell. Anne Ann Melis Auch vor der Kamera machst du eine gute Figur! Auch das könnte ich mir vorstellen, aber hinter der Kamera ist bestimmt auch spannend. Melis Ihr seht, wir haben ziemlich viel gemeinsam gemacht. Anhand der Fotos könnt ihr sehen, wie sich unsere gemeinsamen Aktivitäten und Interessen verändert haben. Im Nachhinein, jetzt wo ich älter bin, rate ich allen Balus und Moglis: Versucht, euch auch nach dem offiziellen Jahr weiterzutreffen. Melis Melis Moment, alt?! Ich bin 27 und du 16 … Anne 60 Melis Und jetzt machst du dein Abi. Mach weiter so, du machst das toll. An dem Tag waren wir zu Gast bei SAT.1 REGIONAL. Mann, war das ein Erlebnis, hinter die Kulissen meines Traumberufs zu schnuppern. Ja, das war schon 2014 im Rastiland. Melis Siehst du, wie stolz ich auf dich bin? Das war ich auch. Da habe ich gerade meinen erweiterten Realschulabschluss bekommen. Melis Anne Anne Ann Und du bist groß geworden… Oh ja, das bin ich! Aber ich trage auch Absätze – naja, du auch … Immerhin nur die Hand! Statt einem Mogli wärst du sonst der Hulk gewesen. Siehst du im Hintergrund das Schwein? Ja, daran kann ich mich erinnern. Das ist die Spardose, die wir gebastelt haben. Wir haben echt viel gebastelt. Anne Melis Ich habe inzwischen keinen Mogli mehr – sondern eine Freundin! 61 Gewinn- und Verlustrechnung Finanzen 1 für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 Zweckgebundene Mittel aus dem Vorjahr Erträge aus Spenden laufendes Jahr Erträge aus Stiftungsmitteln Dieser Jahresabschluss wurde vom Diözesan Caritasverband für das Erzbistum Köln e. V. als externer Dienstleister nach den Vorschriften des HGB und der Methode der doppelten Buchführung erstellt. Erträge aus Mitgliedsbeiträgen Erträge aus Spenden zur Weiterleitung an die Standorte Alle Angaben in Euro (€) 343.044,94 28.211,46 418.000,00 4.000,00 11.275,00 Erträge aus Preisgeldern 0,00 Nicht verwendete Mittel –362.996,37 441.535,03 Bilanz zum 31. Dezember 2015 Anlagevermögen 1.1 Sachanlagen 2 Umlaufvermögen Erträge aus öffentlichen Zuweisungen und Zuschüsse 3 Übrige Erträge Honorare AKTIVSEITE 1 2 31. 12. 2015 (EUR) 1.339,43 Erträge aus Erstattung Sachkosten Vorjahr (TEUR) Erträge aus Geldbußen 1,5 Sonstige Erträge 1.339,43 Periodenfremde Erträge 433.249,77 2.1 Guthaben bei Kreditinstituten 315.249,77 2.2 Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände 118.000,00 3 Rechnungsabgrenzungsposten 410 31.12.2015 (EUR) 1 Rücklagen 1.1 Rücklagen nach § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO 83.709,35 1.2 Betriebsmittelrücklage 35.000,00 2 Zweckgebundene Mittel 3 Verbindlichkeiten 3.1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 118.709,35 Taschengelder 412 Vorjahr (TEUR) 22 Sonstige Verbindlichkeiten 4 Rechnungsabgrenzungsposten 11.255,00 500,00 Sonstige Aufwendungen 9.480,44 32.704,94 Verwaltungsaufwand 56.739,02 Versicherungen Periodenfremder Aufwand 7.200,04 145.557,88 Aufwendungen für Kommunikation / Information Abschreibungen (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 €) 62 7.886,20 176.252,81 (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 €) 3.2 129.172,66 Spendenweiterleitung Personalaufwendungen 16.680,48 0,00 27.438,95 Sonstige Zuschüsse 5 343 251,23 Projektmaterialien für Standorte 46 362.996,37 43.100,00 Aufwendungen Netzwerkausbau / Unterstützung Standorte Projektkostenzuschüsse Standorte 65.297,00 PASSIVSEITE 0,00 83,00 43.434,23 4 499.886,20 7.821,55 8.109,27 0,00 895,74 244.006,85 1.500,00 0,25 499.886,20 412 6 Einstellung in Rücklagen Jahresergebnis 72.531,15 0,00 63 Rückblicke Was machen eigentlich Adrian und Maren? Im August 2015 starteten wir unsere zweite gemeinsame Reise, diesmal nach Paris. Adrian hatte dafür extra Taschen- und Geburtstagsgeld gespart und konnte seinen Anteil für die Reise fast komplett allein finanzieren. Wir hatten eine großartige Zeit und eine Menge Spaß zwischen Eiffelturm, Louvre, Sacre Coeur und Disney land. Da Adrian kein Französisch spricht, war es für ihn auditiv eine ungewohnte Zeit und neue Erfahrung. Adrian: „Jetzt weiß ich, wie doof sich das anfühlt, wenn man in einem fremden Land ist und die Sprache nicht versteht." Momentan besucht Adrian die 10. Klasse und steht kurz vor seinem Realschulabschluss. Ab 1. August beginnt er aller Voraussicht nach eine Ausbildung als Feinwerkmechaniker. Wir sehen uns alle paar Monate und halten ansonsten über Whatsapp etc. Kontakt. Was wurde aus dem Standort Münster? Im Wirkungsbericht 2014 haben wir den Standort an der Universität Münster vorgestellt. Wir sind froh darüber, dass ab 2016 das gleiche bewährte Team seine Arbeit an der Fachhochschule Münster fortführen wird. In Münster beginnt das Mädchengymnasium Marienschule in der Oberstufe mit einem Projektkurs, der sich um geflüchtete Grundschulkinder als Moglis kümmern wird. Unsere neue Webseite ist online Maren Schlüter Die Koordinatorenkonferenz 2015 tagte erstmalig in der LandvolkHochschule Oesede. Über 60 TeilnehmerInnen nutzten die Gelegenheit, sich mit Kollegen aus ganz Deutschland auszutauschen. Die Standorte aus Bremen, Oldenburg und München stellten Aspekte ihrer Arbeit vor Ort vor. Externe ReferentInnen berichteten aus ihrer Forschung und zum Fachvortrag von Anne Schulz zum SROI konnten wir ExpertInnen aus der kommunalen Kinder- und Jugendhilfe begrüßen. Neben einer attraktiveren Optik haben wir viel Wert darauf gelegt, dass alle Informationen zielgruppengerecht und barrierefrei gefunden werden können. Für unsere Standorte haben wir einen eigenen Bereich eröffnet, in dem sie sich auf einer eigenen Seite direkt mit Text und Bild vorstellen können. Durch die neue Technik ist unsere Webseite jetzt auch auf allen Geräten – Desktop wie mobil – problemlos erreichbar. Der Intranetbereich verfügt neben den bekannten Downloadmöglichkeiten von Memos und weiteren Hilfsmitteln jetzt über ein besonderes Bestellformular, das es erlaubt, übersichtlich und ohne Schwierigkeiten alle Informations- und Kommunikationsmittel von Balu und Du zu bestellen. Aber: Schauen Sie selbst unter www.balu-und-du.de 64 65 Impressum Wenn auch Sie Institutionen kennen, die als Netzwerkpartner für uns infrage kommen, dann machen Sie diese gerne auf uns aufmerksam! © Balu und Du e. V. 2015 Verantwortlich Prof. Dr. Hildegard Müller-Kohlenberg Dr. Dominik Esch Redaktion Heiko Krauß Markus Nückel Maren Schlüter Nina Schomborg Konzept und Design Heike van Meegdenburg www.ahvm-design.de Lektorat Rudolf Jan Gajdacz, München Lithografie Jürgen Otto, Gütersloh Druck Gieselmann, Bielefeld Bildnachweis Archiv Balu und Du Anne Bittner (S. 60/61) Archiv Caritasverband Hannover e. V. (S. 59) Freepik.com (S. 10/11) Archiv Freiwilligen-Agentur Bremen (S. 19) Nursen Genc (S. 61) Archiv Katholische LandvolkHochschule Oesede (S.17) Jule Kötter (S. 44/45) Elisabeth Lies/CC0-Lizenz (S. 38/39) Danielle MacInnes/CC0-Lizenz (S. 58) Heike van Meegdenburg (S. 9, 32, 38, 39, 43) Stefan Schröder (S. 61) Shutterstock/Lorena Fernandez (S. 49) Shutterstock/Albina Glisic (S. 49) Shutterstock/Lopolo (S. 25) Shutterstock/Wowsty (S. 30) Jan Voth, Bad Salzuflen (S. 6, 20, 64) Patrick Weisheit (S. 42) Ulrich Wozniak (S. 52) Balu und Du e. V. Dr. Dominik Esch Gechäftsführer Georgstraße 7 50676 Köln Telefon: 0221/20 10 326 [email protected] Bürokernzeit: Montag–Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr Programmentwicklung Balu und Du Prof. Dr. Hildegard Müller-Kohlenberg 1. Vorsitzende Universität Osnabrück Neuer Graben 27 49069 Osnabrück Telefon: 0541/969 45 62 [email protected] w w w. b a l u - u n d - d u . d e 66 67 Wir danken den Lehrerinnen und Lehrern und den Eltern und Kindern für ihr Vertrauen. Wir danken allen Freunden und Förderern und besonders den Balus für ihren Einsatz. 2