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wus-media UG 30. Juli 2016 Wilfried Raatz Wilfried Raatz r: d e n unte l e m n a t Je t z h s a lpine.c is w s . w ww Das Handbuch für Berg- und Trailläufer swissalpine.ch more than a race wus-media UG Wilfried Raatz Aktuelles aus der Berg- und Trail-Szene Wichtige Läufe mit Streckenprofil Kompletter Terminüberblick www.berglauf.info Wilfried Raatz Fachjournalist und Eventorganisator, gilt als Kenner der nationalen und internationalen Laufszene. Als passionierter Läufer sammelte er als Mittelstreckler zahlreiche Erfolge (u.a. Deutscher Staffelmeister und im Cross). Neben seiner Vorliebe für längere Laufstrecken arbeitet Raatz seit 1974 auch erfolgreich als Trainer auf mehreren Ebenen, darunter auch als Bundestrainer im Marathonlauf und später vor allem im Berglauf, wie der Aufstieg von Timo Zeiler in die BerglaufWeltklasse belegt. Namhafte Veranstaltungen wie der Darmstädter Stadtlauf, der Darmstadt-Cross sowie die Marathonläufe in Mannheim, am Mittelrhein, in Darmstadt und Heidelberg tragen die organisatorische Handschrift von Wilfried Raatz und seiner Mitarbeiter bei wus-media UG, der Event- und Verlagsagentur nahe Darmstadts. Dieses Handwerk hat Wilfried Raatz übrigens in erster Linie beim langjährigen Race-Director Horst Milde beim Berlin-Marathon gelernt. Als Mitglied im Bundesfachausschuss Laufen des DLV galt sein Augenmerk besonders den Bereichen Straße, Cross und Berglauf. Vielfältige Aufgaben nimmt er bei der Interessengemeinschaft German Road Races e.V. (GRR) als Vorstandsmitglied wahr. Als Buchautor sind unter seinem Namen so eingeführte Bücher wie „Marathon“ und das alljährlich aktualisierte „Berglauf-Journal“ erschienen, als Fachjournalist bearbeitet er für namhafte Laufmagazine vornehmlich Cross und Berglauf. 2 Inhalt Seite4 Seite7 Seite9 Seite18 Seite 22 Seite33 Seite35 Seite41 Seite44 Seite 52 Liebe Freunde des Berglaufs! Goldige Zeiten mit und für Sarah Kistner Norwegen - Die neue Macht im Berglauf? Kahlschlag im deutschen Berglauf Beyond the Limit beim Swiss Irontrail Laufend Urlaub genießen Im Trend: Snow Run Tops und Flops der Berglauf-Szene Über die Geschichte des Berglaufs Champion’s Corner 2015 Terminüberblick Deutsche Läufe Schweizer Läufe Österreichische Läufe Französische Läufe Italienische Läufe Seite55 Seite69 Seite79 Seite89 Seite97 Internationale Termine und Pokalläufe Kriterien der Bewertung Bergläufe im Profil Seite100 Seite105 Seite106 Statistiken Meister auf einen Blick: Deutschland, Schweiz, Österreich World Trophy/ Championships 2002-2015 WMRA-Long Distance Challenge 2006-2015 European Trophy/ Championships 2005-2015 Veteran World Championships 2003-2015 WMRA Youth Cup 2011-2015 WMRA World Cup 2015 Seite204 Seite 206 Seite 216 Seite 219 Seite 226 Seite 235 Seite 237 Impressum und Querverweise zu Themen, die im Berglauf Journal erschienen sind Seite 238 3 Liebe Freunde des Berglaufs! Liebe LeserInnen, und er bewegt sich doch, der allgemein als eher träge und unbeweglich daherkommende Berglauf-Weltverband WMRA. Auf der alljährlich Anfang Januar stattfindenden Council-Sitzung wurde zu Beginn dieses Jahres die Gleichstellung von männlichen und weiblichen Teilnehmern bei Weltmeisterschaften hinsichtlich der Streckenlängen und des Schwierigkeitsgrades beschlossen. Künftig werden Männer- und Frauen die identische Distanz von etwa 10 Kilometern und einer Steigung von ungefähr 1000 Höhenmetern zu absolvieren haben, für die U20 Junioren heißt dies eine Streckenlänge von 5 km mit entsprechender Höhendifferenz. Die unbestritten weltbeste Bergläuferin Andrea Mayr hatte Jahr für Jahr auf dieses Missverhältnis hingewiesen, wenngleich vielleicht ihre Befürchtungen einer möglichen Konkurrenz durch schnelle Mittelstrecklerinnen bislang absolut unbegründet gewesen wären. Selbst wenn die als Fulltime-Ärztin praktizierende Österreicherin in Rio auf der Marathonstrecke zu sehen sein wird, ihre Geschwindigkeit am Berg bleibt derzeit absolut konkurrenzlos. Wer kennt schon das Rennen Tek na Ratitovec in Železniki? Außerhalb Sloweniens vielleicht gerade einmal die Handvoll ausländischer Athleten, die zum Auftakt des WMRA World Cup 2015 vor Ort waren. Der Bekanntheitsgrad dürfte unweigerlich kräftig steigen, denn 2017 ist die 3000 Einwohner kleine Gemeinde Železniki im Selškatal, 40 Kilometer entfernt von LjublAufstieg zur Keschhütte jana, dank der finanziellen Mithilfe des Tourismusministeriums Austragungsort der bergauf führenden Europameisterschaften. Leidtragender dieser staatlichen Subventionierung (sicherlich auch durch Mittelverwendung aus den EU-Töpfen) ist der Muttersberglauf in Bludenz, der ebenfalls als EM-Kandidat im Rennen war. Hier Bulgarien, dort Slowenien – offenbar lässt sich eine internationale Meisterschaft vor angesichts der gestiegenen Kosten noch am ehesten in Ost- und Südeuropa durchführen, nicht zuletzt durch das finanzielle Engagement des Staatsapparats. 4 5 PROFILE STATISTIK Die Berg- und Trailszene ist kräftig in Bewegung geraten. So ist der Wallberg-Berglauf Geschichte. Mit 334 Teilnehmern gab es 2013 die bislang größte Beteiligung innerhalb der zwölfjährigen Geschichte des Laufes, der zumeist auch prominente Sieger hatte. Organisator Helmut Reitmeir hat zu Beginn des Jahres den Rückzug angetreten. Als Grund nennt der rührige wie umstrittene Macher die Unfähigkeit des Deutschen LeichtathletikVerbandes (DLV), dem Berglauf entscheidende und belebende Impulse zu geben. Konkret nannte Reitmeir die gegründete BerglaufKommission, die sich als reiner Debattierclub entwickele, aber auch die gesamte Einstellung des Leichtathletik-Fachverbandes zum Laufsport. Die Laufmaut und die unsägliche Diskussion um die Normen im Laufbereich für Welt- und Europameisterschaften und Olympische Spiele seien dabei die Spitze der UngeTrailrun im Kleinwalsertal reimtheiten. Mit dem Asitzgipfelberglauf in Leogang (und Saalbach-Hinterglemm) wurde zuletzt sogar noch ein World-Cup-Veranstalter hoffiert, den es 2016 auch nicht mehr geben wird. Auch beim Brandenkopf-Berglauf im Nordschwarzwald nimmt man sich eine schöpferische Pause - und forciert dafür mit dem TrailRUN21 die aufgepeppte Form des Landschaftslaufens. Dabei ist Unterharmersbach keineswegs ein Einzelfall, sondern Ausdruck eines Trends. Im Kleinwalsertal liefen beim traditionellen Widdersteinlauf an guten Tagen vielleicht gerade einmal 200 Läufer, so ließen sich zum Auftakt des neuen Trailkonzepts 400 Läufer registrieren. Fürwahr ein Traumergebnis. Die am Folgetag gestarteten 300 Läufer beim Walser Trail bzw. WalserUltraTrail mit Streckenlängen von 29 und 65 Kilometer sind trotz miserabler Bedingungen zur Startzeit ein weiterer Beleg für den neuen Trend. Andere ließen sich beliebig anführen, so zum Beispiel im Schatten des Matterhorns, wo gleich 2000 Starter beim kräftig boomenden Matterhorn Ultraks Trail Zermatt auf insgesamt vier unterschiedlichen Strecken gezählt wurden. In diesem Zusammenhang ist es löblich, dass mit dem Hochfelln-Berglauf in Bergen im Chiemgau und dem Schlickeralmlauf in Telfes im Stubaital zwei Gründungsmitglieder des Berglauf-World-Cups dem dahin dümpelnden Circuit neues Leben einzuhauchen möchten, nachdem es über Jahre hinweg Diskussionen über die Aus- Liebe Freunde des Berglaufs! Liebe Freunde des Berglaufs! führungsmodalitäten mit dem Berglauf-Weltverband WMRA gegeben hatte. übrigens, beim Berglauf-Dachverband gibt es aktuell Vorstellungen, mit einem WinterWorld-Cup auf angesagten (Ski-)Pisten die weißen Stellen im Jahreskalender etwas mit Leben zu füllen. Es bleibt zu hoffen, dass es keineswegs bei Lippenbekenntnissen bleibt, sondern sich dem Trend der Zeit folgend zu einem Spektakel entwickelt. Michael Barz, ein ausgewiesener Berglauf-Spezialist mit einem unschätzbaren Erfahrungsreichtum, hat jüngst das auf den Punkt gebracht, was vielen längst aufgefallen ist. Getreu dem alten Redewendung "Neuer Wein in alten Schläuchen" moniert er, dass viele der angesagten Bergläufe auf schmalen Bergpfaden verlaufen, die, wenn man die Veranstaltung heuer erfände, zu Werbezwecken den Bestandteil "Trail" in ihrem Titel trügen. Wenn dann, vielerorts sicherlich angesichts der größeren Laufdistanzen und möglicherweise ständig wechselnden Witterungsbedingungen absolut gerechtfertigt, eine lange Liste von Ausrüstungsgegenständen gefordert wird, dann freut sich die Sportartikelindustrie. Und ist vordergründig ein Selbstschutz für jeden einzelnen Starter, entbindet allerdings keineswegs den Veranstalter, mit Sorgfalt alle möglichen Risiken und Gefahrenelemente auszuloten. Wer diese "Packeselei" ablehnt, der findet jedoch genügend andere herausfordernde Laufgelegenheiten, um die eigenen Grenzbereiche auszuloten. Wie sagt schon einmal der Volksmund: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen!" Vor Ihnen liegt die 25. Ausgabe des Berglauf-Journals. Guten Anklang hat unsere Orientierung gefunden, das beliebte Taschenbuch Ressourcen schonend produzieren zu lassen. Die in unserer direkten Nachbarschaft angesiedelten Druckerei Lokay hat sich Schritt für Schritt von einem traditionellen Betrieb zum Branchenprimus in Sachen Nachhaltigkeit entwickelt. Dieser löbliche Ansatz ist inzwischen vielfach ausgezeichnet worden. Gerne leisten wir unseren Beitrag, die Umwelt ein Stück lebenswerter (mit) zu gestalten. Das neue Berglauf-Journal bietet für jeden etwas, sowohl für den ambitionierten wie auch für den Gelegenheitsläufer. Hier die traditionellen Bergläufe, dort die trendigen Trailläufe oder Sky-Races - es ist die Vielfalt, die den besonderen Reiz unseres Laufsports ausmacht. Viel Freude beim Lesen und Laufen in der Natur Reinheim, im März 2016 Wilfried Raatz 6 Bergläufe im Profil 09. 04. 24. 04. 29. 04. 30. 04. 14. 05. 14. 05. 21. 05. 21. 05. 28. 05. 29. 05. 01. 06. 04. 06. 05. 06. 05. 06. 05. 06. 10. 06. 11. 06. 12. 06. 12. 06. 12. 06. 12. 06. 17. 06. 18. 06. 19. 06. 19. 06. 19. 06. 26. 06. 26. 06. 02. 07. 02. 07. 02. 07. 03. 07. 03. 07. 09. 07. 10. 07. 10. 07. 16. 07. 17. 07. 22.-24. 07. 23. 07. 23. 07. 24. 07. 24. 07. 30. 07. 31. 07. 31. 07. 01. 08. Kyffhäuser-Berglauf Bad Frankenhausen (D). Feldberglauf Oberursel (D) Tüfelsschlucht-Berglauf Hägendorf (CH) Kandel-Berglauf Waldkirch (D) Hundseck-Berglauf Bühlertal (D) Berglauf auf’s Hörnli Fischingen (CH) GutsMuths-Rennsteiglauf Schmiedefeld (D) Kreuzegg Classic Bütschwil (CH) Stoißeralm-Berglauf Anger (D) Gamperney-Berglauf Grabs (CH) Gempenlauf Dornach (CH) Cressier-Chaumont (CH) Tour du Taennchel Ribeauville (F) Rütlischwur-Gedenklauf Seelisberg (CH) Hochblauen-Berglauf Müllheim (D) Roggenberglauf Oensingen (CH) LGT-Alpin-Marathon Bendern (FL) Hohenneuffen-Berglauf Beuren (D) Muttersberglauf Bludenz (A) Haldi-Berglauf Schattdorf-Butzenboden (CH) Grand-Ballon Willer-sur-Thur (F) Högl-Berglauf Ainring (D) Trail de l’Absinthe Couvet (CH) Mountainrun Seefeld (A) Neirivue-Le Moleson (CH) Grenchen-Berglauf Grenchen (CH) Osterfelder Berglauf Garmisch-Partenkirchen (D) Aletsch Halbmarathon Bettmeralp (CH) Schneekopflauf Schmiedefeld (D) Zermatt-Marathon (CH) Montafon-Arlberg-Marathon Silbertal (A) Montreux-Les Rochers-de-Naye (CH) Nebelhorn-Berglauf Oberstdorf (D) Hauchenberglauf Weitnau (D) Freiburg-Schauinsland (D) Val Gardena Mountain Run St. Ulrich (I) Karwendelberglauf Mittenwald (D) Grossglocknerlauf Heligenblut (A) Zugspitz Trailrun Challenge Ehrwald (A) Stockhorn-Halbmarathon Oberwil (CH) Oberrieder Tote Mann-Berglauf Oberried (D) Grintovec-Race Kamniska (SLO) Les Plans-sur-Bex-Cabane Plan-Névé (CH) Swissalpine Marathon Davos (CH) Schlickeralmlauf Telfes (A)/ World-Cup Walser Trail Challenge Kleinwalsertal (A) Berglauf Aigle-Ai-Leysin (CH) Seite108 Seite109 Seite110 Seite111 Seite112 Seite 114 Seite115 Seite116 Seite117 Seite118 Seite119 Seite120 Seite 121 Seite122 Seite123 Seite124 Seite125 Seite126 Seite127 Seite128 Seite 129 Seite130 Seite131 Seite132 Seite133 Seite134 Seite 135 Seite136 Seite137 Seite138 Seite139 Seite 140 Seite141 Seite142 Seite143 Seite144 Seite145 Seite146 Seite147 Seite148 Seite149 Seite150 Seite151 Seite152 Seite154 Seite155 Seite 156 107 SZENE TERMINE PROFILE Seite157 Seite158 Seite159 Seite160 Seite 161 Seite162 Seite163 Seite164 Seite165 Seite166 Seite167 Seite 168 Seite169 Seite170 Seite171 Seite172 Seite173 Seite174 Seite175 Seite 176 Seite178 Seite180 Seite181 Seite182 Seite183 Seite 184 Seite185 Seite186 Seite187 Seite188 Seite 189 Seite190 Seite191 Seite192 Seite193 Seite194 Seite195 Seite196 Seite197 Seite198 Seite199 Seite200 Seite201 Seite 202 Seite 203 Swiss Irontrail Davos (CH) Glacier 3000 Run Gstaad (CH) Trophée des Combins Fionnay-Panossière (CH) Tegelberglauf Füssen/ DM (D) Thyon-Dixence (CH) Rugghubel-Berglauf Engelberg (CH) Sierre-Zinal (CH) Belchen-Berglauf Olten (CH)/ SM Rigi-Berglauf Arth (CH) Matterhorn Ultraks Zermatt (CH) Inferno Halbmarathon Lauterbrunnen (CH) „Monte Sophia“ Niederzier (D) Hochalmlauf Rauris (A) Crêtes Vosgiennes Le Markstein (F) Weissensteinlauf Solothurn (CH) Masters-WM Susa (I) Kitzbüheler Horn-Bergstraßenlauf (A) Brockenlauf Ilsenburg (D) Hochgrat-Berglauf Oberstaufen (D) Ovronnaz-Cabane Rambert (CH) Jungfrau-Marathon Interlaken (CH) Hillclimb Tannheimertal Grän (A) Berglauf Mölten (I) Südtirol Drei Zinnen Alpine Run Sexten (I) VKB-Gislauf Linz (A) Fully-Sorniot (CH) Hochfelln-Berglauf Bergen (D)/ World-Cup Schwarzer Grat-Berglauf Isny (D) Fichtelberglauf Neudorf (D) TrailRUN21 Zell-Unterharmersbach (D) GELITA Trail Marathon Heidelberg (D) Šmarna Gora Race Ljubljana (SLO)/ World-Cup Tour de Tirol Söll (A) Harz-Gebirgslauf Wernigerode (D) Napf-Marathon Trubschachen (CH)/ SM Bad Dürkheimer Berglauf (D) Brandeck-Lindle-Lauf Ohlsbach (D) Sparkassen Alb Marathon Schwäbisch Gmünd (D) Transviamala Thusis-Donath (CH) GurtenClassic Bern (CH) Hohenzollern-Berglauf Hechingen (D) Kalmit-Berglauf Maikammer (D) Donnersberg-Lauf Steinbach/Pfalz (D) „Auf die Platte“ Wiesbaden (D) Rockie-Mountain-Lauf Rockenhausen (D) STATISTIK .05.-07. 08. 06. 08. 06./07. 08. 07. 08. 07. 08. 07. 08. 14. 08. 14. 08. 14. 08. 19./20. 08. 20. 08. 20. 08. 21. 08. 21. 08. 28. 08. 27./28. 08. 28. 08. 03. 09. 04. 09. 04. 09. 10. 09. 11. 09. 11. 09. 17. 09. 24. 09. 25. 09. 25. 09. 25. 09. 01. 10. 02. 10. 02. 10. 06. 10. 07.-09. 10. 08. 10. 09. 10. 15. 10. 22. 10. 22. 10. 23. 10. 06. 11. 06. 11. 19. 11. 25. 02. 2017 11. 03. 2017 25. 03. 2017 Hundseck-Berglauf 14. Mai Strecke Länge: 9,5 km Höhendifferenz: 776 m U20 weib.: 6,2 km/ HD 540 m Start:15.30 Uhr Start: 10.00 Uhr Organisation TV Bühlertal Info: Ralf Fischer, Balzhofer Str. 5, 77815 Bühl, Tel: 01727690283. [email protected] Anmeldungen online oder über Margit Geiges-Leeb, Boosweg 4, 77830 Bühlertal, Tel: 07223-2816035, [email protected], www.tv-buehlertal.de Achtung: Meldungen für DM ausschließlich über die LV bis 28.4.2015 Anreise BAB Karlsruhe-Basel, Ausfahrt Bühl, Richtung Bühl/Bühlertal oder über Freudenstadt/ Schwarzwaldhochstraße. 112 bühlertal Der TV Bühlertal gehört mit dem Hundseck-Berglauf zu den Pionieren der Szene und stand bei der 39. Auflage einmal mehr im Mittelpunkt des Interesses, denn der DLV ermittelte 2015 auf der bewährten Strecke die deutschen Meister. Es ist überaus lobenswert, dass der rührige Turnverein drei Jahre nach den Richtung weisenden Masters-Weltmeisterschaften mit 1106 Teilnehmern aus 31 Nationen einmal mehr seine ganze Erfahrung in die Waagschale warf, um den Titelkämpfen einen würdigen Rahmen zu geben. Eine Premiere gab es zudem: Denn erstmals wurden die besten deutschen U20-Jugendlichen mit einem Meistertitel ausgezeichnet. Das Weltmeistertrio mit Sarah Kistner Nada Balcarczyk und Annika Seefeld belegte dann auch die ersten Plätze auf der verkürzten Strecke von 6,2 km, bei der männlichen U20 holte Aaron Bienenfeld den Titel. Im internationalen Feld dominierte Yossief Tekle in 40:30 Minuten, hinter dem Briten Robbie Simpson (40:55) schnappte Joseph Katib nach 41:08 Minuten dem Vorjahresmeister Stefan Hubert (41:17) den Titel weg, dahinter folgten Jonas Lehmann (41:25), Benedikt Hoffmann (41:43) und Maximilian Zeus. (42:00). Überraschend stellte sich mit Benedikt Doll auch das deutsche Biathlon-Ass der Berglaufkonkurrenz - und wurde im Trikot des TV Bühlertal Zehnter. Bei den Frauen setzten sich überraschend Tina Fischl (47:59) und Nicole Kruhme (48:15) gegen Melanie Noll durch, die mit 49:04 nur Dritte wurde. Die Streckenrekorde waren unerreichbar, sie werden seit 1997 von Johanna Baumgartner und Thomas Greger mit 47:10 bzw. 39:12 Minuten gehalten. Obwohl seit 1991 der 1007 m hohe Mehliskopf der Zielpunkt ist, hat sich die Tradition des Namens „Hundseck-Berglauf“ durchgesetzt. Vom Bühlertaler Zentrum führt die Strecke über den Sandbuckelweg in einer ersten stärkeren Steigung bergauf. Nach einem Flachstück werden dann auf dem Henkersweg und dem Briefträgerweg auf festen Waldwegen vorbei am Falkenfels zum Hotel Plättig die meisten Höhenmeter zurückgelegt. In leichten Steigungen über „Sand“ folgt das große Finale über den Skihang zum Ziel am Mehliskopfturm. Selbst 2016 ist am Mehliskopf keine Normalität angesagt, denn bei der 40. Auflage stehen mit den BaWüMasters würdige Gratulanten parat. Freiburg-Schauinsland Strecke Länge: 13,0 km Höhendifferenz: 957 m Start: 10.00 Uhr Freiburger FC, Abt. Leichtathletik Postfach 520, 79005 Freiburg Tel./Fax: 0761-88 144 69 [email protected] www.ffc-leichtathletik.de SZENE Start: 10.00 Uhr Organisation TERMINE Anreise Mit der Bahn bis Freiburg Hbf, Straßenbahn Richtung Littenweiler bis Stadthalle und Fußweg zum Möslestadion ca. 1000 m; mit dem Pkw A 5 bis Freiburg-Mitte, Richt. Stadtmitte/Donaueschingen, zur Stadthalle/Möslestadion; A 81 bis Autobahn-Dreieck Bad Dürrheim, A 864 bis Donaueschingen, B 31 über Titisee-Neustadt bis Stadt halle/Möslestadion. PROFILE Die zwanzigste Auflage des Schauinsland-Berglauf „Z‘Friburg uff der Höh“ 1999 konnte der Freiburger FC gebührend begehen, nämlich als Ausrichter der deutschen Meisterschaften. Als Dreingabe liefen Stefan Wohllebe und Johanna Baumgartner mit 55:43 und 1:04:27 neue Streckenrekorde – und diese haben auch siebzehn Jahre später immer noch Bestand. Einige Läufergenerationen haben sich inzwischen an diesen Marken die Zähne ausgebissen. Bei der 36. Auflage durfte Schauinsland-Chef Peter Kirn 270 Starter im Möslepark begrüßen und dabei als jeweils Erste im Ziel einen Wiederholungs“täter“ (Dominik Ulrich) und eine junge Himmelstürmerin (Nadia Dietz). Der Konditormeister aus St. Peter gewann dabei souverän in 1:01:16 vor dem eigentlichen Skilangläufer Michael Fehrenbach (1:02:12) und Victor Larisch (1:03:33). Frischen Wind in die Berglaufszene scheint es durch Nadia Dietz (1:14:51) und Katrin Köngeter (1:16:18) zu geben, die sich am Schauinsland bestens in Szene setzen konnten. Alleine die routinierte Britta Müller konnte den beiden Berglauftalenten als Dritte in 1:16:26 dichtauf folgen. Die Strecke Freiburg-Schauinsland mit dem Ausgangspunkt Möslestadion ist trotz einiger Modifikationen eine der traditionsreichsten in der deutschen Berglaufszene. Sie führt vom Rand Freiburgs aus über eine kurze Asphaltstrecke zum Schützenhausweg, auf gut ausgebauten Waldwegen dann weiter in Richtung Wiedenbachweg und Rehhaghütte. Bis zum Sohlacker gilt es vornehmlich Kräfte zu sammeln, denn der anstehende Aufstieg im Schlussteil über den Taubenkopfweg hinweg ist kräftezehrend. Mit fast 18%iger Steigung und ca. 3,5 km Länge ist dieser Abschnitt die Schlüsselstelle der Strecke. Für viele der Starter entpuppt sich dieser Anstieg nämlich zur Gehstrecke, vor allem bei zu schnellem Anfangstempo. Hier gilt es Reserven freizusetzen, denn der Untergrund ist steinig und kann auch rutschig sein. Gewiss lohnend ist der Rundblick vom Schauinsland. Bei guter Sicht reicht der Ausblick über Kaiserstuhl und Rheinebene bis zu den Vogesen, über den nahen Feldberggipfel zu den ersten Alpengipfeln. 10. Juli STATISTIK freiburg 143 Aletsch Halbmarathon 26. Juni Strecke Länge: 21 km Höhendifferenz: 1050 m Start: 9.50 Uhr (Blockstart) Erw. Wettkampfangebot: Walking (21,1 km) Start: 10.10 Uhr Schülerläufe (bis 12 Jahre, 13-17 Jahre/ 1,1 km), Start: 9.30 Uhr Start: 10.00 Uhr Organisation OK Verein Aletsch Halbmarathon Meldungen/Auskunft: Bettmeralp Tourismus CH-3992 Bettmeralp; Tel.: 0041 - (0)27 -928 60 60 Fax: 0041- (0)27 - 928 60 61 [email protected] www.aletsch-halbmarathon.ch Anreise N 6 bis Spiez, Landesstraße Richtung Frutigen Kandersteg, Autoverladung bis Groppenstein, weiter zur B 9 bis Brig, von Brig Richtung Furka-/ Grimselpaß bis Betten (Parkplatz, denn Bettmeralp ist nur per Luftseilbahn zu erreichen. Achtung: Letzte Bergfahrt 22.00, mit öffentlichen Verkehrsmitteln: aus Richtung Bern bzw. Lausanne nach Brig, weiter nach Betten. 136 bettmeralp Eine der angesagtesten Laufadressen ist unstrittig der Aletsch Halbmarathon. Der vor gut einem Jahrzehnt vollzogene Schritt zum Halbmarathon erwies sich als ein goldener. 2012 gab es mit 2121 Finishern eine erneute Rekordbeteiligung. Aufgrund der Witterungsbedingungen mit Schneefällen auf der Strecke und vor allem im Zielbereich mußte die Strecke zweimal verkürzt werden. Doch auch bei „Bettmeralp-Soft“ gab es unter den 1981 bzw. 1904 LäuferInnen jeweils keinen Zweifel über den Sieger: Cesar Costa. Der gebürtige Potugiese gewann 2014 damit zum fünften Mal in Folge. Eitel Sonnenschein herrschte im Vorjahr bei der 30. Auflage des Aletsch-Halbmarathons. 2258 Finisher sprechen für sich, aber auch die beiden neuen Streckenrekorde durch Petro Mamu und Sarah Tunstall mit 1:26:37 bzw. 1:47:13 Stunden. Damit vereitelte der eritreische Weltmeister die Fortsetzung der Siegesserie von Cesar Costa, der mit 1:31:21 auch noch unter der bisherigen Bestmarke blieb. Mit dem Blocksart gibt es angesichts der beengten Verhältnisse im Startbereich für alle einen fairen Start bei Nettozeiten. Mit der Einführung eines Teilnehmerlimits (2500) wird ein Qualitätsanspruch deutlich, denn „Wachstum um jeden Preis“ gilt nicht bei den Verantwortllichen auf der Bettmeralp. Der einstige Erlebnislauf am mit 23 km längsten Alpengletscher wurde durch eine Zusatzschleife durch das Dorf und entlang des Bettmersees in Richtung Riederalp auf das Halbmarathonmaß verlängert. Der selektive Anstieg zur Riederfurka und ein Rundlauf um das Riederhorn führen zur Gratpassage über die Hochfluh, Moosfluh zum Biel in 2229 m Höhe. Eine Herausforderung stellt bei durchweg eher mäßigen Anstiegen alleine der Aufstieg zur Bergstation der Gondelbahn Bettmerhorn dar und lassen den Kurs auch für weniger geübte Kraxler zum Erlebnis werden, Handicap ist freilich die permanent große Höhenlage beim ice-igen Halbmarathon. Belohnung pur ist die Gratpassage hoch über dem Aletschgletscher. Per Gondel, die täglich viele Touristen aus dem autofreien Bettmeralp zum Panoramablick bringen, geht es abwärts zum Sportzentrum Bachtla und zur Siegerehrung vor der malerischen Kapelle Maria zum Schnee. Swiss Irontrail 5.-7. August Davos T91 T121 T201: 200 km/HD +-11.440 m Start: 4.00 Uhr (5.8.) T121: 124,7 km/HD +- 6.990 m, Start: 4.00 Uhr (6.8.) T91: 90,3 km/HD +5.420 m -5.240 m, Start: 9.15 Uhr (6.8.) T41: 42,3 km/HD +-2.290 m Start: 8.00 Uhr (6.8.) D21: 23,7 km/HD +-1.270 m Start: 10.30 Uhr (7.8.) A21: 18,6 km/ HD +1.060, -1250 m, Start: 10.30 (6.8.) Verein Swiss Irontrail Gäuggelistr. 16 CH-7000 Chur Tel: 081-2584020 Fax: 081-2584010 [email protected] www.irontrail.ch Anreise PROFILE N 13 bis Abfahrt Landquart, Fernstraße 28 über Klosters nach Davos. TERMINE Start: 10.00 Uhr Organisation STATISTIK OK-Präsident Andrea Tuffli nennt ihn den härtesten und höchstgelegenen Ultratrail weltweit, der selbst den angesagtesten UTMB am Mont Blanc mit seinen Eckdaten in den Schatten stellt. Schließlich laufen die zugegeben noch wenigen Ultra-Freaks permanent auf einer Höhe von 2000 Metern. Die versierte Event-Agentur weiß bereits nach vier Austragungen, was es heißt, im sensiblen alpinen Hochgebirge eine derartige Veranstaltung auf die Beine zu stellen, Rückschlage inbegriffen. So musste die Premiere wegen anhaltender Schneefälle und Minusgraden und eher wenig vorbereiteten Teilnehmer abgebrochen werden. Inzwischen hat sich vieles eingepegelt - und die Irontrail-LäufersinderheblichbesseraufdieHerausforderungeingerichtet. Zur dritten Auflage hatten die Macher von Tuffli-Events die gesamte Organisation auf den Prüfstand gestellt und die Streckenführung abermals modifiziert - und den Start- und Zielort Davos gewählt, bestens bekannt seit drei Jahrzehnten durch den Swissalpine. Und dabei ist es auch 2015 geblieben. Schließlich hat sich nicht nur der Rundkurs der Königsdisziplin T201 bewährt. Mit über 1000 Trailfans aus 27 Nationen sehen sich die Macher auf dem richtigen Weg zu einer weiteren MegaVeranstaltung. Auf diesem Rundkurs-Prinzip bauen die Organisatoren weiter auf. Als Ergänzung zum T201 werden dabei die Distanzen T121, T91 und T41 angeboten. Zudem gibt es Hiking-Angebote wie den D21 über 23 km und 1340 Höhenmeter (als Rundkurs in Davos) und den A21 über 18,6 km und einer Höhendifferenz von +1060 m/-1250 m (von Arosa nach Davos) als idealen Einstieg in die Trailszene. 2015 wurde an der Spitze ein Lauf der Überraschungen, den letztlich der Berner Ramon Casanovas nach 34:20:34 Stunden vor Alexander Rabensteiner und René Langgartner für sich entscheiden konnte. Noch bis Savognin wurde er übrigens von Andrea Huser begleitet, die letztlich zur überragenden Läufern des T201 werden sollte. Die 42jährige Topfavoritin war übrigens noch bis vor zwei Jahren eher als Triathleten und MTB-Fahrerin unterwegs und lag in Davos mit 34:53:36 Stunden sechs Stunden vor der letztjährigen Siegerin Denise Zimmermann, die allerdings mit einer Erkältung ins Rennen gegangen war. Phantastische Leistungen letztlich aller Finisher, die bei Temperaturen bis zu 30°, Regen, Sonnenschein und Dunkelheit unterwegs waren. Passiert werden auf der 200 km langen Distanz dabei Bergün, Samedan, Pontresina, Sils, Savognin, Lenzerheide und Arosa, die markanten Kulminationspunkte lesen sich allerdings anders mit dem Sertigpass (2739 m), Fuorcla Crap Alv (2466 m), Muottas Muragl (2456 m), Septimerpass (2310) oder dem Strelapass (2352) und versprechen permanente Auf- und Abstiege. Der Zielschluss ist nach 64 Stunden fixiert. Die Finisher erhalten Qualifikationspunkte für den „großen Bruder“ UTMB 2016. SZENE Strecke 157