Planungsentwurf einer Unterrichtseinheit

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Planungsentwurf einer Unterrichtseinheit
TU Dresden
Institut für Philosophie
Seminar: Einführung in die Fachdidaktik
Dozent: Donat Schmidt
Studenten: Stefanie Pfeffer, Franziska Mende
Arbeitsauftrag 6
Planungsentwurf einer Unterrichtseinheit
Klärung der Rahmenbedingungen
Maßgaben des Lehrplans:
Grundschule / Ethik / Klasse 4
Lernbereich 4: Wir in der Welt
Sich positionieren zu Erfahrungen und
Vorstellungen von Gerechtigkeit und
Ungerechtigkeit
14 Ustd.
begriffliches Arbeiten: Modellfälle
Symboldeutung: Waage
Dilemmageschichten
Argumentationskette: Zensuren sind
gerecht/ungerecht für mich.
Perspektivwechsel
Bin ich zu anderen gerecht? Sind andere zu
mir gerecht?
Sich positionieren zu den UNOKinderrechten und ausgewählten
Menschenrechten
Unterscheidung zwischen Regeln, Geboten,
Rechten
Meinungsmarkt, Plakate
Informationen aus Medien
Gedankenexperiment: Was würde passieren,
wenn das Recht auf einen eigenen Namen
nicht gelten würde? Welches Recht ist mir
wichtig/am wichtigsten?
Æ RE7k, Kl. 4, LB 1
Æ Werteorientierung
Kennen der philosophischen Fragen:
− Was ist Glück?
Wunschvorstellungen
Augenblickserlebnis
vollbrachte Tat
begriffliches Arbeiten: Modellfälle,
Begriffspyramiden
Sprichwörter, Redewendungen
Glücksbringer
Gedankenexperiment: Stell dir vor, eine Fee
würde dir jeden Wunsch erfüllen. Wärst du
dann glücklich? Warum/warum nicht?
Peter Maffay „Tabaluga – Das verschenkte
Glück“
objektive Zeit
subjektive Zeit
− Was ist Zeit?
Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
Zeit für mich Zeit für andere Zeit für Stille
Nachdenken über Eile – Langeweile
Sprichwörter, Zusammensetzungen,
Zeitwörter finden
Differenzierung durch unterschiedliche
Zugänge
Zeitwerkstatt, Zeitmaschine, Zeitspiele
Michael Ende „Momo“
Æ RE/k, KL. 4, LBW1
Æ MA, Kl. 4, LB 3
− Was ist der Mensch?
Wissen aus SU einbeziehen
Fragen stellen und nach Antworten suchen
Was macht den Mensch zum Menschen?
Gedankenexperiment: Was müsste ein
Computer können, damit er wie ein Mensch
ist?
Entstehen – Wachsen – Werden – Vergehen
Tod als Beendigung
Abschied nehmen
Was bedeutet Trennung/Abschied für mich?
Ann De Bode, Rien Broere „Opa kommt nicht
wieder“
Æ RE/e, Kl. 4, LB 1
Æ Werteorientierung
ƒ
einzuplanende Noten:
ƒ
zeitlicher Rahmen:
3 Noten
13 Stunden
(eigentlich 14 Stunden)
2
Stundenverteilung
ƒ
2 Stunden: Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit
o Gerecht oder ungerecht?
o Gerechtigkeit und Gleichheit
ƒ
2 Stunden: UN-Kinderechten
o Die zehn wichtigsten UN-Kinderrechte
o Einhaltung der Kinderrechte in aller Welt
ƒ
1 Stunde: Philosophischen Fragen – Was ist das?
o Fragen an das Leben
ƒ
2 Stunden: Was ist Glück?
o Begriffliches Arbeiten
o Nachdenken über das Glück
ƒ
2 Stunden: Was ist Zeit?
o Vergangenheit, Gegenwart Zukunft
o objektive Zeit ÅÆ subjektive Zeit
ƒ
4 Stunden: Was ist der Mensch?
o Was ist Leben?
o Tod als Beendigung des Lebens
o Abschied nehmen
Std.
Thema/Inhalt
Lernziele/
Methode/Medien
Kompetenzerwerb
1
Gerecht oder ungerecht?
ƒ
Ki bekommen die Gelegenheit eigene
Erfahrungen, Vorstellungen und Assoziationen
zum Thema zu äußern
ƒ
Finden von Wörtern oder Sätzen zu den
Begriffen „gerecht“ und „ungerecht“
− Blitzlicht Æ UG
„gerecht“ und „ungerecht“
ƒ Finden von verwandten Wörtern
− Kennen von verwandten Wörtern
− Brainstorming
ƒ
Bereichten eigener Situationen, bei denen man
− Erkennen eigener Situationen, bei denen
− UG : Erfahrungsberichte
ungerecht behandelt wurde oder gehandelt hat
man ungerecht behandelt wurde oder
Bewerten von verschiedenen Situationen, die
gehandelt hat
ƒ
gerechtes bzw. ungerechtes Verhalten
beinhalten
2
− Einblick gewinnen in die Begriffe
− Freiarbeit Æ UG
− Sich positionieren zu gerechten und
ungerechten Handlungen
Gerechtigkeit und Gleichheit
ƒ
Textlektüre: Der kaukasische Kreidekreis
ƒ Wdh. Bewertung gerechter bzw. ungerechter
− Sich positionieren zu gerechten bzw.
ungerechten Verhalten
− Text: Der kaukasische
Kreidekreis Æ UG
Situationen
ƒ Erarbeitung der Bedeutung der Justitia
(Symbol der Gerechtigkeit)
− Einblick gewinnen in die Bedeutung der
Justitia (Symbol der Gerechtigkeit)
− Arbeitsblatt : un-ge-Recht
ƒ Erarbeitung der Beziehung von Gerechtigkeit
und Gleichheit
ƒ Erarbeitung der Bedeutung der Gerechtigkeit
− Erkennen, dass Gleichheit nicht immer
Gleich zu behandeln? Æ UG
Gerechtigkeit bedeutet
− Einblick gewinnen in die Bedeutung der
Gerechtigkeit
3
− GA: Ist es immer gerecht alle
− UG: Wie wichtig ist
Gerechtigkeit?
Die zehn wichtigsten UN-Kinderrechte
− Fantasiereise
ƒ
Einstieg in das Thema über eine Fantasiereise
ƒ
Hören eines Lehrervortages zum Begriff Recht − Kennen
der
Begriffe
„Recht“
und − Lehrervortrag zum Begriff
„Pflicht“
Recht Æ UG
− Sich positionieren zu eigenen Rechten
und Pflichten
ƒ
Vergleich des Begriffs „Vereinte Nationen“
(HA)
− Kennen der Benennung „die Vereinten − Vergleich der HA: Was
Nationen“
versteht man unter der
Benennung „ die Vereinten
Nationen“?
ƒ
Erarbeitung der zehn wichtigsten UNKinderrechte
− Kennen der zehn wichtigsten UN- − Vorstellung und Diskussion
Kinderrechte
− Einblick gewinnen in die Bedeutung der
Kinderrechte
der zehn wichtigsten UNKinderrechte
− Lesen und Basteln: Pocket
Book „Kinderrechte“
ƒ
Argumentieren
− Sich positionieren zu den persönlich − Arbeitsblatt: Kinderrechten auf
wichtigsten Kinderrechten
der Spur
5
4
Einhaltung der Kinderrechte in aller Welt
− L. liest das Gedicht
ƒ Textlektüre: Gedicht
ƒ Arbeit am Gedicht
− Übertragen der Kenntnisse der UN-
„Sesamring-Verkäufer“ vor Æ
Kinderrechte auf die Einhaltung dieser in
Arbeitsblatt: Einhaltung der
der ganzen Welt
Kinderrechte in aller Welt
− Diskussion der Klasse über
das Gedicht
ƒ Erarbeitung der Einhaltung der Kinderrechte in − Erkennen, dass es nicht allen Kindern so − In Gruppenarbeit informieren
aller Welt
gut
geht,
wie
den
Kindern
in
Deutschland
sich die Schüler in
verschiedenen Medien über
− Einblick gewinnen in Möglichkeiten,
diesen Kindern zu helfen
die Einhaltung der
Kinderrechte in aller Welt
−
ƒ Präsentation der Gruppenergebnisse
Gestaltung eines Plakates
Æ Sozialkompetenz
− Präsentation der Ergebnisse
Æ Medienkompetenz
Æ 1 Note: Gestaltung /
Präsentation der Plakate
5
Philosophische Fragen – Was ist das?
ƒ
Erarbeitung philosophische Fragen
− Einblick gewinnen in philosophische − Arbeitsblatt: Fragen an das
Fragen
ƒ Erarbeitung der Begriffe Philosophie,
Philosophieren und philosophische Fragen
− Kennen
Leben
der
Begriffe
Philosophie,
Philosophieren, philosophische Fragen
6
durch Recherche im Internet, in Büchern, in
sowie Philosophen
Zeitschriften/Zeitungen
− Lehrervortag über
ƒ Hören eines Lehrervortags über Philosophen
ƒ Zusammenfassung des Gehörten
ƒ Finden eigener philosophischer Fragen
Philosophen
− Anwenden
der
Fähigkeiten
zur − Gesprächsbaum
Formulierung eigener philosophischer
Fragen
Æ Medienkompetenz
6
Glück - Begriffliches Arbeiten
ƒ
− Lied: Peter Maffay „Das
Einstieg in das Thema über ein Lied
verschenkte Glück“
ƒ
Erarbeitung des Begriffs Glück
− Einblick gewinnen in den Begriff Glück
− Kennen unterschiedlicher
− Gesprächsbaum/Kartenabfrage
Æ UG
Glücksvorstellungen
− Sich positionieren zum Thema Glück
ƒ
Erarbeitung der Unterscheidung „Glück haben“ − Kennen der Unterscheidung „Glück
und „glücklich sein“
haben“ und „glücklich sein“
− Arbeitsblatt: Glück
− Erfahrungsberichte Æ UG
− Einblick gewinnen in die Unterscheidung
Glück als Augenblickserlebnis – als
Wunschvorstellung – als vollbrachte Tat
ƒ
Argumentieren
− Sich positionieren zu eigenen
− Gedankenexperiment Æ UG
7
Vorstellungen
− Kennen, dass für jeden Glück eine andere
HA: Ki sollen ihren Glückbringer mitbringen.
7
Bedeutung hat
− evt. Besprechung des
Liedtextes vom Anfang der
Stunde
Nachdenken über Glück
ƒ Vorstellung der persönlichen Glückbringer
ƒ Erarbeitung der Bedeutung von Glücksbringen
− Einblick gewinnen in die Bedeutung von
− UG
Glücksbringern; als eine Form des
Aberglaubens
ƒ Gestaltung eines Plakates über das
individuelle, persönliche Glück
− Einblick gewinnen in Glück als Gefühl
− Stationsarbeit
und wo dieses Gefühl am bzw. im Körper
gespürt wird
− Sich positionieren zum individuellen,
persönlichen Glück
− Einblick gewinnen in Sprichwörter und
Redewendungen zum Thema Glück
− Anwenden der Fähigkeiten zur
Gestaltung eines Plakates
ƒ Gemeinsame Besichtigung der
− Ausstellung der Plakate
− Æ 1 Note: Gestaltung des
Arbeitsergebnisse
Plakates
8
Vergangenheit – Zukunft – Gegenwart
ƒ Erarbeitung der Begriffe Vergangenheit –
− Einblick gewinnen in die Begriffe
− Arbeitsblatt 1: Ein Rätsel für
8
Zukunft – Gegenwart
ƒ Einordnung von Bildern zu Vergangenheit –
Gegenwart – Zukunft auf dem Zeitstrahl
Vergangenheit, Zukunft, Gegenwart
− Anwenden der Kenntnisse beim
Einordnen der Bilder
Momo – kannst du es lösen?
Æ UG
− Zeitstrahl (BL); Bildmaterial
(zu Vergangenheit –
ƒ Begriffliches Arbeiten zum Thema Zeit
− Einblick gewinnen in den Begriff Zeit
− Kennen verschiedener Zeit-WortZusammensetzungen
Gegenwart – Zukunft)
− GA: Zusammengesetzte
Wörter mit Zeit finden (BA)
− Kennen verschiedener Wörter für den
Begriff Zeit
ƒ Erarbeitung einer eigenen Definition zum
− Sich positionieren zum Thema Zeit
− Arbeitsblatt: Was ist Zeit?
Thema Zeit
ƒ Argumentieren
− GA: Begriffspyramide (BA)
− Anwenden der Kenntnisse (über Zeit und
über das Argumentieren) beim
− Gedankenexperiment (UG)
Gedankenexperiment
Æ Sozialkompetenz
9
Objektive Zeit ÅÆ subjektive Zeit
ƒ Erfahren der subjektiven Zeit (Experiment und − Einblick gewinnen in die subjektive
Tortendiagramm)
Wahrnehmung von Zeit
− Einblick gewinnen in den Begriff
ƒ Erarbeiten der objektiven Zeit (Formen der
Zeitmessung bzw. Zeiteinteilung)
objektive Zeit als physikalische Größe
− Kennen verschiedener Formen der
− GA: Experiment Æ UG
− Tortendiagramm Æ UG
− GA: Objektive Zeit als
physikalische Größe Æ
Präsentation Æ UG
9
Zeitmessung
− Einblick gewinnen in verschiedener
Kalender (Formen der Zeiteinteilung)
− Anwenden der Fähigkeiten der
Informationsbeschaffung (Recherche im
Internet, Büchern, Zeitungen)
ƒ Präsentation der Ergebnisse
− Anwenden der Fähigkeiten zur
Gestaltung einer Präsentation
ƒ Erarbeitung des Unterschiedes zwischen
subjektiver und objektiver Zeit
− Kennen der Unterscheidung subjektive
− UG
Zeit <–> objektive Zeit
Æ Sozialkompetenz
Æ Medienkompetenz
10
Was ist Leben?
ƒ
Einführung in das Thema
− Einblick gewinnen in den Begriff Leben
− Stationsarbeit
ƒ
Erarbeitung verschiedener Ansichten über
− Anwenden der sprachlichen Fähigkeiten
− 1 Note: Ausarbeitungen der
ƒ
das Leben
zur begrifflichen Arbeit mit dem Wort
Sich positionieren zum Thema
Leben
Stationsarbeit
− Kennen verschiedener Ansichten über
das Leben
− Sich positionieren zum Thema Leben
11
Alles Leben ist Vergänglich
10
ƒ
Einführung in das Thema Tod
− Einblick gewinnen in das Thema Tod
− Sich positionieren zum Thema Tod
− Texte: Der Tod betrifft uns
überhaupt nicht von Epikur Æ
UG
ƒ
Erarbeiten verschiedener Ansichten über Tod − Einblick gewinnen in die Kreisläufigkeit
und Sterben
von Leben und Sterben
− Text: Warum gibt es Tod und
Sterben? Æ UG
− Sich positionieren zur Kreisläufigkeit des
Lebens
ƒ
Erarbeiten verschiedener Ansichten über das
Leben nach dem Tod
− Einblick gewinnen in Vorstellungen, was − Gesprächsbaum
nach dem Tod geschieht
− Sich positionieren zu verschiedenen
Vorstellungen
ƒ
Erarbeiten der Vorstellung von
Unsterblichkeit
− Einblick gewinnen in die Vorstellung
von Unsterblichkeit
− Sich positionieren zur Unsterblichkeit
− PA: Unsterblichkeitsrezept
schreiben
− Gedankenexperiment Æ UG
− Anwenden der sprachlichen Fähigkeiten
beim Schreiben eines Rezeptes
12
Abschied nehmen (I)
ƒ
Textlektüre
− Kennen des Buchinhaltes (Teil I)
− Buch: Leb wohl, lieber Dachs.
ƒ
Bearbeitung des AB I
− Anwenden der gewonnenen Information
− AB I
ƒ
Diskurs
− Übertragen des Wissens beim Schreiben
des Briefes
11
− Sich positionieren zu eigenen
Vorstellung
13
Abschied nehmen (II)
ƒ
Wiederholung
− Kennen des Buchinhaltes (Teil II)
− Buch: Leb wohl, lieber Dachs.
ƒ
Textlektüre
− Anwenden der gewonnen Informationen
− AB II
ƒ
Bearbeitung AB II
− Übertragen des Wissens auf Aufgabe 1
ƒ
Diskurs
und 3 des AB II
− Sich positionieren zu eigenen
Verlusterfahrungen
− Kennen verschiedener
Trauermöglichkeiten
12
13
1. Unterrichtsstunde:
Blitzlicht
Was fällt dir ein, wenn du das Wort „gerecht“ bzw. „ungerecht“ hörst?
Ein Sprechstein wird herumgereicht, jedes Kind erhält den Stein und darf ein Wort,
eine Wortgruppe oder einen Satz dazu sagen. Die Äußerungen der Kinder werden
an der Tafel notiert, am Ende der Runde wird gemeinsam entschieden, welche
Aussage zuerst zum Gegenstand des Gesprächs gemacht wird.
In: Michalik, S. 270
Brainstorming
Suche nach verwandten Wörtern
Wie kann man das Wort „gerecht“ oder „ungerecht“ umschreiben? Gibt es verwandte
Wörter? (z.B. jemanden benachteiligen, jemanden ungleich behandeln, alle gleich
behandeln, allen das Gleiche geben)
Der Lehrer schreibt auf eine Seite das Wort „gerecht“, auf die andere Seite das Wort
ungerecht. Die Kinder suchen verwandte Wörter und schreiben sie um den
entsprechenden Begriff.
In: Michalik, S. 270
Unterrichtsgespräch
Erfahrungsbereichte zum Thema
Die Schüler sollen von Situationen berichten, bei denen sie ungerecht behandelt
worden oder bei denen sie sich selbst ungerecht verhalten haben.
In: Michalik, S. 270
Freiarbeit
Findest du das gerecht?
Bilder, kurze Sachtexte, Zeitungsausschnitte u.a. werden an (Vierer-)Tischen
ausgelegt. Inhaltlich beziehen sich diese auf gerechtes und ingerechtes Verhalten
von Mitmenschen. Paarweise oder in kleinen Gruppen diskutieren die Schüler, ob
der dargestellte Sachverhalt gerecht ist. Dann suchen sie sich einen neuen Tisch mit
Material. Treffen die Schüler beim Wechsel der Partner auf sehr unterschiedliche
Meinungen, können diese Probleme in Anschluss diskutiert werden.
In: Müller, 4.11
2. Unterrichtssunde:
Unterrichtsgespräch:
Ein Fall vor Gericht: Der kaukasische Kreidekreis
Dies ist eine alte Geschichte, die oft erzählt worden ist. Der Dichter Bertholt Brecht
hat daraus ein Theaterstück gemacht, in dem sie folgendermaßen verläuft:
In einem Land namens Grusinien bricht Bürgerkrieg aus. Bei der Flucht lässt die
reiche Frau des Gouverneurs ihren Säugling Michel zurück. Ein Dienstmädchen mit
Namen Grusche nimmt sich des Kindes an, sie versteckt den Jungen vor den
Soldaten, die ihn ermorden wollen, sie füttert ihn mit Mühe und Not durch und zieht
ihn auf, so gut sie kann. Als Michel zwei Jahre alt ist, geht der Krieg zu Ende. Die
Gouverneursfrau will ihr Kind zurück. Es kommt zum Prozess. Beide Frauen
behaupten, dass Michel ihr Kind ist. Um zu einer Entscheidung zu kommen, ordnet
der Richter eine Probe an.
¾ Wie könnte eine Probe aussehen, um herauszufinden wer die Mutter des
Kindes ist?
Der Gerichtsdiener zeichnet mit Kreide einen Kreis auf den Boden und stellt das Kind
hinein. Die beiden Frauen stellen sich neben den Kreis. „Fass das Kind bei der Hand!
Die wahre Mutter wird die Kraft haben, dass Kind aus dem Kreis an sich zu ziehen.“
Die Gouverneursfrau zieht das Kind zu sich hinüber. Grusche hat losgelassen.
Verzweifelt sagt sie: „Ich habs aufgezogen! Soll ich`s zerreißen? Ich kanns nicht.“
„Und damit hat der Gerichtshof festgestellt, wer die wahre Mutter ist“, verkündete der
Richter. Er rät Grusche, mit dem Kind die Stadt zu verlassen. Und der
Gouverneursfrau droht er, rasch zu verschwinden, bevor er sie wegen Betrug
verurteilt.
¾ Ist dieser Urteilsspruch gerecht?
In: Michalik, S. 270 f.
15
Fach: Ethik
Klasse: 4
LB:
Wir in der Welt
Datum:
Thema: Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit
un-ge-Recht
Justitia trägt in der linken
Hand eine Waage, in der
rechten Hand ein Schwert.
Sie wägt das Recht und
Unrecht ab. Justitia ist
blind, damit sie nicht sehen
kann, wer vor ihr steht, und
ihr Blick nach innen, zum
Herz, gerichtet ist.
1. Was haben die verschiedenen Elemente mit Gerechtigkeit zu tun?
Blindheit _________________________________________________________
Waage
__________________________________________________________
Schwert
__________________________________________________________
2. Wie passen die drei Dinge zusammen?
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
3. Warum braucht man, um über Recht oder Unrecht zu entscheiden,
Herz und Verstand?
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
In: Balfanz, Arbeitsheft 4, S. 37; Michalik, s. 275
16
Gruppenarbeit:
Ist es immer gerecht, alle gleich zu behandeln?
ƒ
Frage zur Karikatur: Ist die Aufgabenstellung gerecht? Warum, warum nicht?
ƒ
In der Klassenarbeit in Mathematik erhalten alle Kinder dieselben Aufgaben. Ist
das gerecht? Gibt es eine gerechtere Lösung?
ƒ
Der Weihnachtsmann im Land Utopia verteilt an alle Kinder die gleichen
Geschenke, egal ob sie arm oder reich sind, ob sie bereits ein ganzes
Kinderzimmer voller Spielzeug haben und von ihren Eltern ständig neue Dinge
geschenkt bekommen oder nur eine einzige Puppe oder ein einziges Auto
besitzen. Ist das Verhalten des Weihnachtsmannes gerecht oder gibt es eine
bessere Lösung für Utopia?
ƒ
Wenn Lukas einen neuen Anorak braucht, kaufen seine Eltern für seine
Schwester auch einen neuen Anorak und umgekehrt, damit die Kinder immer
gleich behandelt werden. Neulich brauchte Lukas neue Schuhe, aber weil die
Eltern kein Geld hatten, seiner Schwester auch neue Schuhe zu kaufen, musste
er noch einen Monat lang mit einem Loch im Schuh herumlaufen.
In: Michalik, S. 274
17
Unterrichtsgespräch:
„Allzu gerecht tut unrecht!“ – „Gerechtigkeit macht Unterscheide!“
¾ Was sagen die Sprichwörter aus?
¾ Stimmst du dem zu?
¾ Kannst du Beispiele finden, in denen es ungerecht ist, Menschen gleich zu
behandeln?
¾ Wann kann es gerechter sein, Unterschiede zu machen und warum?
In: Michalik, S. 274
Unterrichtsgespräch
Wie wichtig ist Gerechtigkeit?
Die antiken Philosophen waren der Meinung, dass Gerechtigkeit eine der wichtigsten
Tugenden (Eigenschaften, Verhaltensmerkmale) des Menschen ist.
ƒ Stimmst du dem zu? Gibt es Tugenden, die du wichtiger findest? Begründe deine
Meinung!
ƒ In welchen Bereichen des täglichen Lebens ist es besonders wichtig, gerecht
behandelt zu werden?
ƒ Gibt es mehr Gerechtigkeit oder mehr Ungerechtigkeit in der Welt
In: Michalik, S. 275
18
3. Unterrichtsstunde:
Fantasiereise
Setze dich auf deinen Stuhl. Stelle beide Füße fest auf den Boden. Wische nun mit beiden
Armen über den leer geräumten Tisch, so als wenn du ihn sauber putzen möchtest. Lege
deinen Kopf mit der Stirn auf deine Unterarme. Schließe die Augen. Atme einmal richtig tief
ein und wieder aus. Und nun höre mir genau zu.
Stelle dir Folgendes vor:
Du gehst durch einen langen, dunklen Geheimgang. Du weißt nicht, was dich erwartet.
Darum hast du ein wenig Angst.
Plötzlich siehst du einen kleinen Lichtkreis am Ende des Ganges. Mit jedem knirschenden
Schritt auf dem steinigen Boden wird der Lichtkreis größer und größer.
Du kannst schon den Wind hören. Er lässt die Blätter eines Busches rascheln, der den
Ausgang des geheimen Ganges schützt. Du schiebst ein paar Äste beiseite und stehst am
Rande einer großen Wiese.
Du könntest leicht das Gras betreten. Aber du wartest. Denn das, was sich vor deinen Augen
zeigt, versetzt sich ins Staunen.
Aus dem Nebel taucht ein riesiges Schloss mit vielen Fenstern auf. Die Mauern des
Schlosses sind in gelber Farbe angestrichen. Als du die goldene Eingangstür entdeckst,
springst du ins Gras und läufst in großen Schritten dorthin.
Es sind nur noch wenige Schritte bis zur reichlich verzierten Tür. Mit einem mal öffnen sich
die Türflügel. Du hörst leise Musik.
Nun befindest du dich in der gewaltigen Eingangshalle des Schlosses. Sie ist kreisrund und
hat als Decke eine Glaskuppel.
In der Mitte der Halle bemerkst du einen Holztisch. Auf dem Tisch liegt ein dickes Buch. Es
wird von der Sonne angestrahlt. Du liest den Titel. In goldenen Buchstaben steht dort: DIE
RECHTE DES KINDES. Du denkst nach: Was sind Rechte des Kindes?
Du siehst, dass das Buch mit einem Lederriemen und einem Bügelschloss gesichert ist. Auf
dem Tisch entdeckst du aber auch einen kleinen Schlüssel. Mit dem Schlüssel kannst du das
Bügelschloss öffnen. Du löst den Lederriemen und schlägst das Buch auf.
19
Auf vielen Seiten springen die Buchstaben vor deinen Augen hin und her. Du rätselst, was
dir die Buchstaben sagen wollen.
Die Musik wird leiser und leiser. Plötzlich verstummt die Musik. Durch die riesige
Eingangshalle nähert sich ein älterer Herr. Erschrocken schaust du ihn an. Aber er kommt
freundlich zu dir an den Tisch und lächelt dich an.
Er tippt mit seinem Zeigefinger auf eine Buchseite. Wie von Zauberhand halten alle
Buchstaben an. Sie bewegen sich nicht mehr. Und der Mann sagt: Komm, ich erklär dir,
worum es in dem Buch geht. In dem Buch stehen die Rechte des Kindes. Das sind deine
Rechte und die Rechte aller anderen Kinder auf dieser Welt.“
Du bist ganz ruhig. Alle Anspannung und Angst ist wie weggeflogen. In dieser Ruhe atmest
du einmal richtig tief ein und wieder aus. Du stellst dir ganz genau vor, wie Kinder mit
Erwachsenen in einer Welt gut zusammenleben können – und wie wohl du dich dabei fühlst.
Du ahnst, dass das in dem Buch in dem Buch über die Rechte des Kindes stehen könnte.
Du versuchst dir, es zu merken.
(Pause)
Nun verlässt du in Gedanken das Schloss. Langsam hebst du den Kopf und öffnest die
Augen.
¾ Welche Rechte würdet ihr als Kinder gerne haben wollen? Begründe.
In: Grundschule Sachunterricht 25/2005
Lehrervortrag zum Begriff Recht
„Das Wort Recht wind in der Ungangssprache häufig verwendet: Ihr kennt vielleicht den
Ausdruck „Recht haben“. Das Wort „Recht“ besagt, dass jemandem etwas zusteht, dass er
einen Anspruch auf etwas hat. Kinder haben z.B. den Anspruch darauf, dass ihre Eltern für
sie sorgen. Das Wort Recht hat aber auch etwas mit dem Wort Gerechtigkeit zu tun, das ihr
schon kennt. Gerechtigkeit hat manchmal auch viel mit dem Wort Gleichheit zu tun. So muss
ein Staat alle Bürgerinnen und Bürger gleich behandeln und Gesetze festlegen, die diese
Gleichbehandlung garantieren: z.B. das Recht auf ein menschenwürdiges Leben oder das
Recht auf Gesundheitsfürsorge.
20
Mit dem Wort „Recht“ hängt eng das Wort Pflicht zusammen. Pflichten beinhalten
Forderungen. Jemand soll etwas tun, dass nicht nur ihm, sondern auch anderen Menschen
nützt. So haben beispielsweise Eltern die Pflicht, sich um ihre Kinder zu kümmern.“
¾ Sagt noch einmal mit eigenen Worten, was Rechte und Pflichten sind, und nennt je
ein Beispiel dafür.
¾ Kinder haben Rechte. Sollen sie auch Pflichten erfüllen, z.B. in der Schule oder in der
Familie? Begründe deine Meinung.
1989 haben die Vereinten Nationen die Kinderrechtskonventionen verabschiedet. Diese
Kinderrechtskonvention ist das weltweite Grundgesetz für Kinder. Die Rechte der Kinder.
Insgesamt gibt es 54 Artikel. Zehn wichtige wollen wir gemeinsam in den nächsten beiden
Stunden besprechen.
¾ Was steckt hinter der Benennung „die Vereinten Nationen“? Æ Vergleich der HA
In: Brüning, S. 79
21
Pocket Book „Kinderrechte“
¾ Welches Kinderrecht findest du am wichtigsten? Begründe warum.
22
Fach: Ethik
Klasse: 4
LB:
Wir in der Welt
Thema: UN-Kinderrechte
Datum:
Kinderrechten auf der Spur
Kinder haben Rechte.
Sie stehen in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN).
Das ist ein weltweites Grundgesetz für Kinder.
Insgesamt gibt es 54 Artikel.
Die zehn wichtigsten findest du in deinem Pocket Book „Kinderrechte“.
Stell dir vor, du müsstest schnell deinen Koffer packen und fliehen. Du
könntest von den folgenden Kinderrechten nur drei mitnehmen. Welche
Rechte würdest du mitnehmen?
Überleg genau, zeichne Pfeile in den Koffer!
Recht auf ein eigenes Zimmer
Recht auf Taschengeld
Recht auf Frieden
Recht auf Liebe und Zuneigung
Recht auf eine eigene Meinung
Recht auf saubere Luft
Recht zu lernen
Recht, nicht geschlagen zu werden
Recht auf Gesundheit
Recht auf einen eigenen Namen
Recht zu spielen
Warum sind dir gerade diese Rechte wichtig?
23
4. Unterrichtsstunde:
Fach: Ethik
Klasse: 4
LB:
Wir in der Welt
Datum:
Thema: UN-Kinderrechte
Einhaltung der Kinderrechte in aller Welt
Sesamring-Verkäufer
Einige Kinder sind Schuhputzer
von morgens bis abends.
Einige sind Sesamring-Verkäufer
auf den Straßen.
Einige sind Schneiderhelfer
in Schweiß gebadet bei der Arbeit.
Einige sind Teppichweber,
auch wenn sie krank sind.
Einige sind verkauft worden
für die Lust einiger Leute.
Welche sind Obstpflücker
auf heißen Obstfeldern.
Einige sind im Krieg,
können gar nicht spielen.
Einige sind gestorben,
denn sie hatten nichts zu essen.
Einige haben von allem zu viel.
Nazif Telek
Gegen welche Kinderrechte wurde in diesem Gedicht verstoßen?
Informiert euch mit Hilfe verschiedener Medien (Bücher, Zeitungen,
Internet usw.) darüber, wie die Kinderrechte in anderen Ländern, wie
z.B. Asien oder Afrika, eingehalten werden.
24
Was könnt ihr machen, damit diejenigen Kinder, die nichts haben, auch
etwas bekommen? Entwickelt eigene Ideen.
25
5. Unterrichtsstunde:
Arbeitsblatt:
Fach: Ethik
Klasse: 4
LB:
Wir in der Welt
Datum:
Thema: Philosophische Fragen – Was ist das?
Fragen an das Leben
Oft denken wir nach:
Über uns selbst,
über unser Leben
und das Leben auf dieser Welt
Dabei stellen sich uns viele Fragen, vielleicht auch die folgenden:
Weshalb lebe ich?
Wie wird meine Zukunft aussehen?
Wie lange lebe ich?
Warum bin ich manchmal unglücklich?
1. Formuliere nun selbst Fragen:
a) eine Frage deren Antwort du schon weißt:
____________________________________________________________________
b) eine Frage, deren Antwort du nicht weißt:
____________________________________________________________________
c) eine Frage, die niemand beantworten kann:
____________________________________________________________________
d) eine Frage, auf die es mehr als eine Antwort gibt:
____________________________________________________________________
e) eine, die du beantworten kannst, wenn du ein Buch zur Hilfe nimmst:
____________________________________________________________________
Einige Fragen auf dieser Seite bezeichnet man auch als „philosophische Fragen“.
2. Ergänze die folgenden Sätze. Nutze zur Hilfe das Internet oder
bereitliegenden Bücher sowie Zeitungen/Zeitschriften.
26
Philosophie heißt wörtlich übersetzt ________________________________oder
___________________________________________________________________.
Philosophieren bedeutet ______________________________________________
___________________________________________________________________.
Auf philosophische Fragen ___________________________________________.
In: Balfanz, S. 29
Gesprächbaum
Die Kinder schreiben auf Karten „philosophische Fragen“ mit denen sie sich in den
nächsten Wochen gern beschäftigen würden.
Danach hängen sie die Karten an den Gesprächsbaum (entweder gebastelt, Ast mit
Zweigen oder an die Tafel gemalt). Die einzelnen Ideen werden vorgelesen.
27
6. Unterrichtsstunde:
Gesprächsbaum/Kartenabfrage:
Was bedeutet für dich Glück?
Jedes Kind schreibt auf eine Karte ein Wort (eine Wortgruppe oder eine Satz),
welches ihn zum Thema Glück einfällt. Dann hängen die Kinder die Karten an den
Gesprächsbaum (aus Pappe oder an der Tafel angemalt). Die einzelnen Karten
werden vorgelesen und besprochen?
¾ Welche verschiedenen Vorstellungen von Glück gibt es? Warum sind diese
verschieden?
In: Michalik, S. 234 f.
Arbeitsblatt:
Fach: Ethik
Klasse: 4
LB:
Wir in der Welt
Datum:
Thema: Was ist Glück?
Glück haben oder glücklich sein?
Entscheide bei jeder Situation, ob die Kinder Glück hatten oder glücklich
sind. Schreibt die Sätze zu Ende! Setzt entweder“ ist glücklich“ oder
„hatte Glück“ ein.
1. Martin hat seine Schultasche im Bus vergessen. Eine Nachbarin hat
sie gefunden und mitgebracht. Martin _________________________
2. Gabi wollte mit ihrer Mama gern in den Zoo gehen. Sie musste lange
darauf warten, bis Mama endlich Zeit hat. Nun steht sie vor dem
Löwenkäfig. Gabi __________________________
3. Tim ist auf den Zaun geklettert und heruntergefallen. Er hat sich nicht
verletzt. Tim ___________________________
28
4. Annika hat ihren Schlüssel vergessen. Sie steht vor der Tür und weiß
nicht, was sie machen soll. Plötzlich hört sie ihre Schwester kommen.
Annika __________________________
5. Svenja wollte das Seepferdchen-Abzeichen im Schwimmen erhalten.
Sie hat lange mit Papa dafür geübt. Am Freitag musste sie 15
Minuten schwimmen und hat es geschafft. Svenja
___________________________
Worin besteht der Unterschied zwischen „Glück haben“ und „glücklich
sein“?
In: Brüning, S. 62
__________________________________________________________
Erfahrungsberichte
Die Kinder berichten von eigenen Situationen in den sie Glück hatten oder glücklich
waren.
¾ Was macht dich glücklich? Ist das für alle Menschen gleich?
¾ Wodurch könnten Unterschiede bedingt sein?
¾ Gibt es Dinge, die alle Menschen glücklich machen?
In: Michalik, S. 235
Gedankenexperiment
Æ Stell dir vor, eine Fee würde dir jeden Wunsch erfüllen. Wärst du dann glücklich?
Warum/Warum nicht?
In: Brüning, S. 66
29
7. Unterrichtsstunde:
Stationsbetrieb zur Gestaltung eines Glücksplakates
1. Station: „Ich und mein Glücksbringer“
− in PA fotografieren sich die Sch. mit ihren Glücksbringern
2. Station: Glücksgefühle: Wie fühlt sich Glück an? Wo kann ich es spüren?
− in EA schreiben und malen die Sch. wie sich Glück anfühlt und wo sie es
spüren
3. Station: „Was macht mich glücklich“ - Wortbilder
− in EA wählen sich die Sch. fünf Verben aus, die für sie Glück oder glücklich
sein bedeuten
− sie schreiben diese Verben auf farbige Karten und kleben diese auf ihr
Plakat
4. Station: Überschrift für das Plakat gestalten
− in EA oder PA wählen überlegen die Sch. sich eine Überschrift und
gestalten diese
5. Station: Sprichwörter
− in EA lesen die Sch. die Sprichwörter, wählen sich einpassendes aus und
schreiben es auf
In: Berger, S. 68
30
Fach: Ethik
Klasse: 4
LB:
Wir in der Welt
Datum:
Thema: Stationsarbeit zum individuellen, persönlichen Glück
Station 2: Glücksgefühle
Wie fühlt sich Glück an?
Wo kannst du es spüren?
Schreibe oder zeichne es in deine Figur!
In: Berger, S. 69
31
Fach: Ethik
Klasse: 4
LB:
Wir in der Welt
Datum:
Thema: Stationsarbeit zum individuellen, persönlichen Glück
Station 3: Wortbilder
Welche Wörter bedeuten für dich Glück oder
glücklich sein?
Wähle dir fünf Verben aus und schreibe sie groß auf je ein farbiges
Kärtchen!
In: Berger, S. 69
32
Fach: Ethik
Klasse: 4
LB:
Wir in der Welt
Datum:
Thema: Stationsarbeit zum individuellen, persönlichen Glück
Station 5: Glückssprüche
Lies dir die Glückssprichwörter durch.
Welcher Spruch gefällt dir am besten? Schreibe ihn auf dein
Plakat.
In: Berger, S. 70
33
8. Unterrichtsstunde:
Fach: Ethik
Klasse: 4
LB:
Wir in der Welt
Datum:
Thema: Was ist Zeit? AB I
Ein Rätsel für Momo – kannst du es lösen?
Drei Brüder wohnen in einem Haus,
die sehen wahrhaftig verschieden auf,
doch willst du sie unterscheiden,
gleicht jeder den anderen beiden.
Der erste ist nicht da, er kommt erst nach Haus.
Der zweite ist nicht da, er ging schon hinaus.
Nur der dritte ist da, der kleinste der drei,
denn ohne ihn gäb’s nicht die anderen zwei.
Und doch gibt’s den dritten, um den es sich handelt,
nur weil er sich erst in den zweiten verwandelt.
Denn willst du ihn anschaun, so siehst du nur wieder
immer einen der anderen Brüder!
Nun sage mit: Sind die drei vielleicht einer?
Oder sind es nur zwei? Oder ist es gar – keiner?
Michael Ende
1. Schreibe die Lösung auf:
________________________________________________________________
________________________________________________________________
In: Balfanz, Arbeitsheft 4, S. 35
34
Æ Unterrichtsgespräch (zum Arbeitsblatt 1):
[Zur Unterstützung visualisiert der Lehrer das Gedicht an der Tafel. Er malt ein Haus
und drei Brüder, die sich teils im Haus, teils im Kommen, teils im Gehen befinden.
Diese können später beschriftet werden (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft)]
¾ Wer sind die drei Brüder? Sind es drei oder nur einer? Welches Reich
regieren sie? Warum werden sie als Herrscher bezeichnet?
¾ Was ist eigentlich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? Welche anderen
Begriffe könnte man wählen (z.B. gestern, heute, morgen)?
¾ Warum ist der dritte Bruder im Gedicht (die Gegenwart) der Kleinste der drei?
Sind die drei Zeiten unterschiedlich groß? Wie groß und wie lang ist die
Gegenwart? Ist sie wirklich die kleinste Zeit? Oder ist sie vielleicht die größte
Zeit?
¾ Stimmt es, dass man den kleinsten Bruder (die Gegenwart) nie anschauen
kann, weil man immer nur einen der anderen Brüder Zukunft oder Gegenwart)
sehen kann? Kann man Zeit sehen? Kann man Vergangenheit und Zukunft
sehen? Welche der drei Zeiten kann man in welcher Form sehen?
In: Michalik, S. 206
Bewegtes Lernen
Zeitstrahl
Jeder Schüler zieht aus verdeckt liegendem Material (zu Vergangenheit – Gegenwart
– Zukunft) ein Bild. Ein Zeitstrahl wird aufgemalt und die Gegenart markiert. Jeder
Schüler stellt sich entsprechend seines Bildes auf dem Zeitstrahl. Gemeinsam wird
vergleichen.
Variante: Aussagen einordnen
o Ich besuche die 4. Klasse.
o Ich war drei Jahre alt.
o Ich gehe in die 5. Klasse.
o Ich erlerne einen Beruf.
o Oma hat geheiratet.
o Ich ging in den Kindergarten.
35
In: Müller, 4.15
Begriffliches Arbeiten
Zusammengesetzte Wörter mit Zeit finden:
(a) Die Zeit bildet das Hauptwort: z.B. Zeitmesser, Zeitvertreib, Zeitmaschine usw.
(b) Die Zeit bildet das letzte Wort: Uhrzeit, Lebenszeit, Sommerzeit usw.
(c) Schwieriger: Die Zeit steht in der Mitte: Arbeitszeitende, Jahreszeitenbeginn
Die Schüler werden in Gruppen eingeteilt und erhalten ein großes Plakat. Innerhalb
einer festgesetzten Zeit soll jede Gruppe so viel wie möglich Hauptwörter mit Zeit
finden, ohne das sich die Wörter wiederholen oder das die Wörter keinen Sinn
haben. Jede Gruppe liest ihre Wörter vor. Gewonnen hat die Gruppe mit den meisten
Wörtern. Ähnlich kann auch mit Variante (b) und (c) verfahren werden.
In: Brüning, S. 49
Begriffliches Arbeiten
Eine Zeitpyramide bauen (ähnlich Platzdeckchen-Methode)
Die Schüler arbeiten weiter in Gruppen zusammen, erhalten ein Plakat und sollen so
viel wie möglich Wörter finden die etwas mit Zeit zu tun haben. Das können sowohl
Substantive, Verben als auch Adjektive sein. Sie sollen um die abgedruckte
Pyramide geschrieben werden. Nun werden wieder die Wörter vorgelesen und das
Team gekurt, das die meisten Wörter gefunden hat.
Danach sollen die Gruppen aus ihren vielen Zeit-Wörtern zehn heraussuchen, die
am wichtigsten sind, um die Zeit näher zu beschreiben. Diese zehn Wörter werden
unterstrichen.
In einem dritten Schritt soll die Gruppe entscheiden, welches der zehn Wörter am
wichtigsten ist, um zu sagen, was wir unter Zeit verstehen. Dieses Wort wird in die
Spitze der Pyramide auf das Plakat geschrieben. Danach folgen die anderen Wörter
nach ihrer Bedeutung für die Beschreibung für Zeit.
36
In: Brüning, S. 50
37
Fach: Ethik
Klasse: 4
LB:
Wir in der Welt
Datum:
Thema: Was ist Zeit? AB II
Was ist Zeit?
Momo versucht auf die Frage „Was ist die Zeit den eigentlich?“ eine
Antwort zu finden. „Sie ist da“, murmelt sie gedankenverloren. „Das ist
jedenfalls sicher. Aber anfassen kann man sie nicht und festhalten auch
nicht. Vielleicht ist sie so etwas wie ein Duft? Aber sie ist auch etwas,
was immerzu vorbeigeht. Also muss sie doch irgendwo herkommen ...“
Schüler der 4. Klasse auf Reichenbach haben ihre Gedanken über die
Zeit aufgeschrieben:
Sie ist wie der Wind. Wenn der Wind ruhig und
lauwarm ist, ist es so, dass ach die Zeit schon ist.
Zeit ist,
Ist es aber rauer und kalter Wind, so ist die Zeit auch
es kommt
hart für Mensch und Tier. Das passiert aber nicht
ein neues Leben
immer zur selben Zeit. Die Zeit ist frei,
auf die Welt
zügellos und lässt sich nicht fangen.
Steffi
und ein altes
dafür weg
Zeit ist für mich wie ein Fluss,
Tobias
der immer fließt und nie zu Ende ist.
Mann kann die Zeit nicht schmecken und riechen,
aber trotzdem genießen.
Anatol
2. Wie lautet deine Antwort auf die Frage: „Was ist Zeit?“
________________________________________________________________
________________________________________________________________
________________________________________________________________
In: Balfanz, Arbeitsheft 4, S. 35
38
Unterrichtsgespräch
Gedankenexperiment
Æ Stell dir vor, du hast eine Zeitmaschine. Möchtest du in die Vergangenheit
oder in die Zukunft reisen? Begründe. (Aufgabenstellung schreibt Lehrer an die Tafel)
Zuerst überlegt jeder Schüler für sich und kann auf die Rückseite der Arbeitsblätter
Argumente sammeln. Dann tauschen die Schüler im Gespräch ihre Meinung un die
dazugehörigen Begründungen aus.
In: Balfanz, Arbeitsheft 4, S. 36
39
9. Unterrichtsstunde:
Experiment
Ist Zeit wirklich immer gleich lang oder kurz?
Die Kinder werden in kleine Gruppen eingeteilt, die für jeweils eine Minute einen
unterschiedlichen Auftrag erhalten: Eine Minute lang auf einem Bein stehen, ein
Puzzle zusammensetzen, versuchen, nicht zu blinzeln, eine Rechenaufgabe lesen, in
die Luft gucken usw. Die Gruppen wechseln.
Æ Unterrichtsgespräch
¾ War die Zeit jeweils lang oder kurz?
¾ Welcher Zeitraum war am längsten, welcher am kürzesten?
¾ Wie ist es möglich, dass dieselbe Zeit uns kürzer oder länger erscheint?
¾ Woran liegt es, ob wir eine Zeitspanne als kurz oder lang empfinden?
In: Michalik, S. 205
Tortendiagramm zum Tagesablauf
Nachdenken über die eigene Zeit
Die Kinder erhalten die Aufgabe, ihren eigenen Tagesablauf in Form eines
Tortendiagramms darzustellen und über folgende Fragen nachzudenken:
¾ Womit am Tag verbringe ich die meiste Zeit?
Welche Zeit ist am angenehmsten, welche ist weniger angenehm?
Über welchen Teil meiner Zeit kann ich selbst bestimmen?
¾ Habe ich genug Zeit? Haben Kinder mehr Zeit als Erwachsene?
40
In: Michalik, S. 204 f.
Gruppenarbeit
Objektive Zeit als physikalische Größe
1. Gruppe: Formen der Zeitmessung
Die Kinder haben die Aufgabe aus Lexika, Sachbüchern oder aus dem Internet
verschiedene Formen der Zeitmessung zu finden und ihren Mitschülern zu
präsentieren. (z.B. Kerzenuhren, Kirchenglocken, Sanduhren, Wasseruhren,
Pendeluhren, Digitaluhren)
41
¾ Wie und womit wird jeweils die Zeit gemessen? Was dient als
Orientierungshilfe?
¾ Handelt es sich immer um dieselbe Zeit? Wonach richtet sich unsere
Zeitmessung?
2. Gruppe – 4. Gruppe: Formen der Zeiteinteilung
Jede Gruppe erhält zwei bis drei Kalender aus verschiedenen Zeiten und
vergangenen Kulturen: Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender, Jüdischer
Kalender, Islamischer Kalender, Chinesischer Kalender, Kalender der Französischen
Revolution, Mondkalender, Nilkalender, Bauernkalender mit landwirtschaftlichen
Monatsnamen usw.
Die Kinder sollen die Kalender nach folgenden Aspekten untersuchen (mit Hilfe von
Internet, Sachbüchern, Lexika) und ihren Mitschülern vorstellen:
¾ Wo fängt das Jahr an? Wie sind die Monate eingeteilt? Wonach sind die
Monate benannt? Wo beginnt die Woche? Wo ist das Jahr 0 oder 1 der
Zeitrechnung? Wie wird die Zeit davor gezählt?
¾ Der Lauf des Mondes um die Sonne dauert ein wenig länger als 28 Tage. Der
Lauf der Erde um die Sonne dauert etwas weniger als 365 Tage. Welche
Kalender folgen der Sonne? Welche Kalender versuche, das Sonnenjahr und
den Mondmonat miteinander zu verbinden?
Æ Unterrichtsgespräch
zu Gruppe 1:
¾ Wie war das Leben früher, als es noch keine Uhren gab? Welche Vorteile und
Nachteile hat es, dass wir alle eine Uhr bei uns tragen und immer genau
wissen, wie spät es ist? Wie wäre es, ohne Uhr zu leben? Wäre es besser,
ohne Uhr zu leben?
zu Gruppe 2 – 4:
¾ Warum gibt es verschiedene Kalender mit verschiedenen Ausgangspunkten
für die Zeitrechung? Kann man sagen, welcher Kalender richtig ist?
¾ Könnte man die Zeit noch ganz anders beginnen lassen? Wozu brauchen wir
überhaupt einen genau festgelegten Beginn der Zeit?
42
¾ Die Menschen zur Zeit der Französischen Revolution wollten mit dem neuen
Kalender auch eine neue Zeit beginnen lassen. Ist so etwas möglich?
In: Michalik, S. 202 f.
43
Verlaufsplanungen
10 Stunde: Was ist Leben?
Zeit
Artikulation
Inhalt
1 min. Begrüßung
Einstieg
Einführung in
des Thema
5 min. Hinführung
Einführung in
die
Stationsarbeit
20
min.
Lehrervortag
- L. gibt Thema und Stundenziel an
Lehrervortag
- L. erklärt den Ki die Stationen, welche
Aufgaben Pflicht sind und zwischen
welchen sie wählen können
- erklärt ihnen das am Ende ein Plakat
entstehen soll und wie sie es gestalten
können
- wiederholt gemeinsam mit den Ki die
Regeln einer Stationsarbeit
Arbeitsphase
Erarbeitung der
Thematik Leben
10
min.
Handlungsmuster/Handlungssituation
Lehrer
Gestaltungsphase
Zusammentragen der
Arbeitsergebniss
e auf ein Plakat
- leitet an
- unterstützt
- leitet an
- gibt Gestaltungshinweise
Schüler
Sozialform
Medien
- hören zu
frontal
- hören zu
- stellen Fragen
Arbeit an den Stationen
- Sch. arbeit wie in der Stationsarbeit
beschrieben
- Alle Arbeitsergebnisse werden in einer
Folie gesammelt
Gestaltung der Plakate
- aus allen Arbeitsergebnissen stellt der Sch.
ein Plakat zum Thema „Ansichten über das
Leben“ her.
- Sch. gestalten das Plakat
EA, PA, GA
Text, AB,
Folien
EA
Plakate
10
min.
Auswertung
Präsentation der Arbeitsergebnisse
- gemeinsam vergleicht die Klasse die erste
Station und spricht über den Text
- dann können die Ki einzelne
Arbeitergebnisse vorstellen
- hängt die Plakate gemeinsam mit den Ki im
Klassenzimmer und im Schulhaus auf,
damit weiter nachgelesen werden kann
frontal
- leitet an
Zusammenfassung
- hört zu
- stellt evtl. Fragen
Schülerfeedback
- ein Sch fasst die wichtigen Inhalte der
Stunde zusammen
- anderen Sch hören zu und ergänzen
frontal
Verabschiedung
Stationsarbeit
Thema: Ansichten über das Leben
1. Station: EA
a) Finde mit Hilfe des Textes „Gespräch auf der Wiese“ heraus, wer was zu diesem Thema sagt und ergänze die
Namen des Sprechenden über der jeweiligen Aussage.
b) Rahme die Aussage ein, der du dich am meisten verbunden fühlst!
2. Station: PA oder GA
Fertige ein Akrostichon zum Thema LEBEN an!
(Du kannst die Buchstaben des Wortes LEBEN nebeneinander oder untereinander anordnen.)
3. Station: PA
45
Finde acht Wörter oder Wortgruppen, die sagen, wie Leben sein kann!
(Denke auch an Gegensätzlichkeiten)
Leben ist (kann sein) ...
____________________________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________________________
4. Station: EA
Schreibe deine eigenen Gedanken zum Thema LEBEN in Sätzen auf. (DIN-A5-Format)
5. Station: EA
Schreibe ein „Elfchen“ zum Thema LEBEN!
6. Station: EA
Gestalte ein Bild zum Thema LEBEN!
Station 1 und 4 sind Pflichtaufgaben.
Station 2 und 3 sind Wahlaufgaben, das heißt, du erledigst eine davon.
Station 5 und 6 sind Wahlaufgaben, das heißt, auch hier wählst du dir eine davon aus.
46
11 Stunde: Alles Leben ist vergänglich
Zeit
Artikulation
Inhalt
1 min. Begrüßung
5 min. Einstieg
Einführung in
des Thema
10
min.
Hinführung
Warum gibt es
Tod und
Sterben?
15
min.
Handlungsmuster/Handlungssituation
Lehrer
Schüler
Textlektüre
- L. liest den Text vor
Unterrichtsgespräch:
- Hat der griechische Philosoph Epikur
Recht?
Sozialform
Medien
Text Epikur
- Sch. lesen den Text noch einmal still für
sich
- bringen ihre Meinung ein
Textlektüre
- Sch. lesen den Text für sich
- ein Sch. trägt den Text laut vor
Unterrichtsgespräch:
- Wie findest du diese Erklärung für Tod und
Sterben? Ist es eine überzeugende
Erklärung? Gibt es andere
Antwortmöglichkeiten?
- Muss alles irgendwann einmal sterben? Gibt
es auch Dinge die ewig leben?
- leitet an
Arbeitsphase
Gesprächsbaum:
- unterstützt
- Sch. schreiben oder malen zur Frage „Wie
Wie ist es, wenn
ist es, wenn man gestorben ist?“ ihre
man gestorben
Gedanken auf
ist?
- danach hängen sie ihre Karten an den
Gesprächsbaum
- die Karten werden gemeinsam betrachtet
und gelesen
- einzelnen Karten werden im UG
besprochen
Unterrichtsgespräch:
- Was passiert, wenn man stirbt?
Text: Warum
gibt es Tod
und Sterben?
EA
Ast mit
Zweigen;
Karten
Stuhlkreis
47
- Wo kommt man dann hin?
- Ist es das Ende von allem?
- Stirbt man, wenn der Körper aufhört zu
leben?
- Wenn der Körper stirbt, stirbt dann alles?
12
min.
Vertiefung
Wie wäre es
unsterblich zu
sein?
- erteilt den Arbeitsauftrag
- leitet an
- gibt Hilfestellung
Unterrichtsgespräch:
- Was wäre, wenn du unsterblich wärst und
ewig leben würdest? Würde sich dadurch
dein Leben verändern?
- Was wäre, wenn alle Menschen unsterblich
wären?
- Wie wäre es, wenn wir nicht wüssten, dass
wir irgendwann einmal sterben müssten?
Würden wir uns dann anders verhalten?
2 min. Zusammenfassung
- hört zu
- stellt evtl. Fragen
- bringen ihre Meinung ein
Gedankenexperiment
- die Sch. finden sich zu Paaren zusammen
und schreiben ein „Rezept für einen
Unsterblichkeitstrank
- sie stellen den Ki der Klasse diesen Trank
vor
- die Mitschüler müssen entscheiden, ob de
diesen Trank trinken Würden
PA
- Ki bringen ihre Meinungen ein
Stuhlkreis
Schülerfeedback
- ein Sch fasst die wichtigen Inhalte der
Stunde zusammen
- anderen Sch hören zu und ergänzen
frontal
Verabschiedung
48
12 Stunde: Abschied nehmen (I)
Zeit
Artikulation
Inhalt
1 min. Begrüßung
3 min. Einstieg
Einführung in
des Thema
5 min. Erarbeitungsphase
Handlungsmuster/Handlungssituation
Lehrer
Lehrervortag:
- L. gibt Thema und Stundenziel an
- führt kurz ins Buch ein
- leitet an
- gibt ggf. Hilfestellung
Lesen des Textes
6 min. Arbeitsphase I
Textverständnis
14
min.
Arbeitsphase II
Schreiben eines
Abschiedsbriefes
14
min.
- leitet an
- gibt ggf. Hilfestellung
- leitet an
- gibt Hilfestellung
Arbeitsphase III
Gedankenexperiment
2 min. Zusammen-
- leitet an
- gibt Hilfestellung
Schüler
- hören zu
Sozialform
Medien
frontal
Buch
Textlektüre
- Sch. lesen abschnittsweise den 1. Teil des
Buches
frontal
Buch
Arbeit mit dem AB I
- Sch. bearbeiten 1. Aufgabe
EA
Buch, AB I
Unterrichtsgespräch:
- Sch. geben Lösungen an
- Diskurs
Arbeit mit dem AB I
- Sch bearbeiten 2. Aufgabe
Unterrichtsgespräch:
- Sch. stellen ihren Brief vor
- Diskurs
Arbeit mit dem AB I
- Sch bearbeiten 3. Aufgabe
EA
Stuhlkreis
PA
Stuhlkreis
Unterrichtsgespräch:
- Sch. stellen ihre Gedanken vor
- Diskurs
Schülerfeedback
frontal
49
fassung
- hört zu
- stellt evtl. Fragen
- ein Sch fasst die wichtigen Inhalte der
Stunde zusammen
- anderen Sch hören zu und ergänzen
Verabschiedung
13 Stunde: Abschied nehmen (II)
Zeit
Artikulation
Inhalt
1 min. Begrüßung
3 min. Hinführung
Wiederholung
7 min. Erarbeitungsphase
Handlungsmuster/Handlungssituation
Lehrer
-
leitet an
hört zu
- leitet an
- gibt ggf. Hilfestellung
Lesen des Textes
5 min. Arbeitsphase I
10
min.
- leitet an
Auseinandersetz - gibt ggf. Hilfestellung
ung mit den
Gefühlen der
Figuren
Arbeitsphase II
- leitet an
Textverständnis
- gibt Hilfestellung
Auseinandersetz
ung mit den
Schüler
Sozialform
Medien
Wiederholung:
frontal
- Sch. fassen kurz den Inhalt des 1. Teils vom
Buch zusammen
Textlektüre
- Sch. lesen abschnittsweise den 2. Teil des
Buches
frontal
Buch
Arbeit mit dem AB II
- Sch. bearbeiten 1. Aufgabe
PA
AB II
Unterrichtsgespräch:
- Sch. geben Lösungen an
- Diskurs
Arbeit mit dem AB II
- Sch bearbeiten 2. Aufgabe
- können zur Hilfe das Buch benutzen
Unterrichtsgespräch:
- Sch. stellen ihre Ideen vor
EA
Buch, AB II
Stuhlkreis
50
10
min.
Gefühlen der
Figuren
Arbeitsphase III
-
- leitet an
Positionierung
zu eigenen
Gefühlen
8 min. Arbeitsphase IV
Erarbeitung
Trauermöglichke
iten
2 min. Zusammenfassung
- leitet an
- gibt Hilfestellung
- hört zu
- stellt evtl. Fragen
Diskurs
Unterrichtsgespräch:
- Sch. berichten über eigene Erfahrungen
und Trauermöglichkeiten
Stuhlkreis
AB II
Arbeit mit dem AB II
- Sch bearbeiten 4. Aufgabe
EA
Unterrichtsgespräch:
- Sch. stellen Möglichkeiten vor
- Diskurs
Schülerfeedback
- ein Sch fasst die wichtigen Inhalte der
Stunde zusammen
- anderen Sch hören zu und ergänzen
Stuhlkreis
frontal
Verabschiedung
51
Lesetext für Station 1: Grundlage für das Ausfüllen des
Arbeitsblattes „Ansichten über das Leben“
Gespräch auf der Wiese
An einem schönen Sommertag um die Mittagszeit war große Stille am Waldrand.
Die Vögel hatten ihre Köpfe unter die Flügel gesteckt, und alles ruhte.
Da steckte der Buchfink sein Köpfchen hervor und fragte:
„Was ist eigentlich Leben?“
Alle waren betroffen über diese schwierige Frage. – Im großen Bogen flog der
Buchfink über die weite Wiese und kehrte zu seinem Ast im Schatten des Baumes
zurück.
Die Heckenrose entfaltete gerade ihre Knospen und schob behutsam ein Blatt ums
andere hinaus. Sie sprach: „Das Leben ist eine Entwicklung.“
Weniger tief veranlagt war der Schmetterling. Er flog von einer Blüte zur anderen,
naschte da und dort und sagte: „Das Leben ist lauter Freue und Sonnenschein.“
Drunten im Gras mühte sich eine Ameise mit einem Strohhalm, zehnmal länger als
sie selbst, und sagt: „Das Leben ist nichts anderes als Mühsal und Arbeit.“
Geschäftig kam eine Biene von einer honighaltigen Blume auf einer Wiese zurück
und meinte dazu: „Das Leben ist ein Wechsel von Arbeit und Vergnügen.“
Wo so weise Reden geführt wurden, steckte auch der Maulwurf seinen Kopf aus der
Erde und brummte: „Das Leben? Es ist ein Kampf im Dunkeln.“
Nun hätte es fast Streit gegeben, wenn nicht ein feiner Regen eingesetzt hätte, der
sagte: „Das Leben besteht aus Tränen, nichts als Tränen.“ Dann zig er weiter zum
Meer.
Dort brandeten die Wogen und warfen sich mit aller Gewalt gegen die Felsen und
stöhnten: „Das Leben ist ein stets vergebliches Ringen nach Freiheit.“
Hoch über ihnen zog majestätische ein Adler seine Kreise. ER frohlockte: „Das
Leben ist ein Streben nach oben.“
Nicht weit vom Ufer entfernt stand eine Weide. Sie hatte der Sturm schon zur Seite
gebogen. Sie sagte: „Das Leben ist ein Sichneigen vor einer höheren Macht.“
Da kam die Nacht. Mit lautlosen Flügeln glitt der Uhu über die Wiese dem Wald zu
und krächzte: „Das Leben heißt: die Gelegenheit nutzen, wenn andere schlafen.“
Und schließlich wurde es still in Wald und Wiese.
Nach einer Weile kam ein junger Mann des Weges. Er setzte sich müde ins Gras,
streckte dann alle vier von sich und meinte erschöpft vom vielen Tanzen und
Trinken: „Das Leben ist das ständigen Suchen nach Glück und eine lange Kette von
Enttäuschungen.
Auf einmal stand die Morgenröte in ihrer Pracht auf und sprach: „Wie ich, die
Morgenröte, der Beginn des neuen Tages bin, so ist das Leben der Anbruch der
Ewigkeit.“
Christiane Winkler
53
Arbeitsblatt: Ansichten über das Leben
54
Fach:
Ethik
Datum:
Klasse: 4
LB:
Wir in der Welt
Thema: Tod als Beendigung
Alles Leben ist vergänglich
Der Tod betrifft uns überhaupt nicht
Der Tod betrifft uns überhaupt nicht;
Wenn „wir“ sind, ist der Tod nicht da;
Wenn der Tod da ist,
sind „wir“ nicht.
Epikur, etwa 300 v. Chr.
¾ Hat der griechische Philosoph Epikur Recht?
_________________________________________________________________________________________________________________
Warum gibt es Tod und Sterben?
Nichts bleibt ewig und für alle Zeiten.
Nicht einmal die Berge bleiben, wie sie sind.
Steine verwittern.
Erde wird vom Regen weggespült.
Jeden Herbst verblühen die Blumen.
Jeden Herbst fallen die Blätter von den Bäumen,
liegen die Samen und Früchte auf der Erde.
Wie die Blumen, die Tiere oder die Bäume wachsen wir,
sterben und vermehren uns.
Würde alle ewig leben, so wäre bald kein Platz mehr auf der Erde.
Zum Leben gehört das Sterben, dann es macht Platz für neues Leben.
¾ Wie findest du diese Erklärung für Tod und Sterben? Ist dass eine
überzeugende Erklärung? Gibt es andere Antwortmöglichkeiten?
¾ Muss alles irgendwann einmal sterben? Gibt es auch Dinge die
ewig leben?
In: Michalik, Grundschule Sachunterricht 31, S. 20
55
Fach:
Stoffgebiet:
Ethik Klasse 4
LB 4 - Wir in der Welt
Thema: Abschied nehmen / der Tod
„Leb wohl, lieber Dachs.“
(Susan Varley)
Teil 1
1. Welche Gedanken hat der Dachs vor seinem Tod?
Lies im Text nach und kreuze an.
o Der Dachs fühlte sich alt und müde.
o Der Dachs hatte Angst vor seinem Tod.
o Der Dachs wollte noch nicht sterben, weil er sich zu jung fühlte.
o Der Dachs fürchtete sich nicht vor dem Tod.
o Der Dachs hatte sich auf seinen Tod vorbereitet und sich von
seinem Freunden verabschiedet.
2. Schreibe den Freunden vom Dachs einen Brief, damit sie
wissen wo er ist und wie es ihm geht.
Liebe Freunde,
______________________________________________________________________
______________________________________________________________________
______________________________________________________________________
______________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
Lebt wohl, Dachs
56
3. Was passiert wenn man stirbt? Muss man davor Angst haben?
Fasse deine Gedanken in Stichworte. Stelle sie im Sitzkreis vor.
− _________________________________________________________________
− _________________________________________________________________
− _________________________________________________________________
−
_________________________________________________________________
−
________________________________________________________________
57
Fach:
Ethik Klasse 4
Stoffgebiet:
LB 4 - Wir in der Welt
Thema: Abschied nehmen / der Tod
„Leb wohl, lieber Dachs.“
(Susan Varley)
Teil 2
1. Wie haben sich die Freunde des Dachses gefühlt, als sie von
seinem Tod erfahren haben?
Kreist ein und ergänzt eigene Wörter.
Angst
Einsamkeit
Unruhe
Zärtlichkeit
Æ
Liebe
Schmerz
Hass
Wut
Dankbarkeit
Schock
Hilflosigkeit
Leere
Traurigkeit
Erleichterung
Verzweiflung
Freude
Starre
Gleichgültigkeit
Müdigkeit
Die Freunde des Dachses ........................................... für sich allein.
„Als es anfing Frühling zu werden, besuchten die Tiere einander oft
und redeten von der Zeit, als der Dachs noch lebte.“ (Susan Varley)
2. Die Abschiedgeschenke des Dachses:
Der Maulwurf lernte __________________________________________
Der Frosch lernte ____________________________________________
Der Fuchs lernte _____________________________________________
Frau Kaninchen lernte _________________________________________
Wie halfen die Abschiedgeschenke den Freunden? Schreibe
deine Ideen auf und stelle sie anschließend im Sitzkreis vor.
58
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
3. Hast du schon einen Verlust erlitten? Wie bist du damit
umgegangen? Erzähle im Sitzkreis.
4. Welche Möglichkeiten gibt es zu trauern?
Schreibe in die Kerzen.
59
Geschichte:
Leb wohl, lieber Dachs (leicht abgeänderte Version)
Teil 1
Der Dachs war verlässlich, zuverlässig und immer hilfsbereit. Er war auch schon sehr alt und
er wusste fast alles. Der Dachs war so alt, dass er wusste, er würde bald sterben.
Der Dachs fürchtete sich nicht vor dem Tod. Sterben bedeutete nur, dass er seinen Körper
zurückließ. Und da sein Körper nicht mehr so wollte wie in früheren Tagen, machte es dem
Dachs nicht allzu viel aus, ihn zurückzulassen. Seine einzige Sorge war, wie seine Freunde
seinen Tod aufnehmen würden. Er hatte sie schon vorbereitet und ihnen gesagt,
irgendeinmal werde ersterben. Er hoffe, sie würden nicht zu traurig sein, wenn seine Zeit
gekommen war.
Eines Tages beobachtete Dachs, wie der Maulwurf und der Frosch den Hügel hinunterliefen.
Während er ihnen nachsah, fühlte Dachs sich ungemein alt und müde. Nichts hätte er sich
mehr gewünscht, als mit seinen Freunden umherzutollen. Doch er wusste, dass seine alten
Bein es nicht erlaubten. Er schaute den beiden lange zu und freute sich, dass sie so
vergnügt waren.
Als er nach Hause kam, war es schon spät. Er sagte dem Mond gute Nacht und zog die
Vorhänge vor der kalten Welt draußen zu. Langsam näherte er sich dem wärmenden Feuer,
das tief unter der Erde auf ihn wartete.
Er aß sein Abendbrot und dann ließ er sich im Schaukelstuhl neben dem Kamin nieder. Er
schaukelte sanft hin und her und hörte irgendwann auf zu schaukeln.
Teil 2
Am folgenden Tag versammelten sich seine Freunde vor dem Eingang zum Dachsbau. Sie
machten sich Sorgen, weil der Dachs nicht wie sonst herausgekommen war, um ihnen einen
guten Morgen zu wünschen.
Der Fuchs eröffnete ihnen die traurige Nachricht. Er sagte, dass Dachs tot sei.
Alle Tiere hatten den Dachs lieb gehabt und alle waren sehr betrübt.
Der Fuchs ging in seinen Bau, das Kaninchen in seine Höhle, der Maulwurf verschwand in
seiner Höhle, auch der Frosch ging nach Hause.
Nichts ist mehr für die Tiere wie es einmal war.
Abends im Bett musste der Maulwurf immer an Dachs denken. Tränen liefen ihm über die
samtene Nase hinab, bis die Bettdecke klatschnass war, die er zum Trost fest umklammert
hielt.
Draußen begann es zu schneien. Bald deckte eine dicke Schneeschicht die Behausungen
der Tiere zu, in denen sie es die kalten Monate hindurch warm und gemütlich hatten. Der
Schnee begrub das Land unter sich, aber er konnte die Traurigkeit nicht begraben, die die
Freunde des Dachses erfüllte.
Der Dachs war immer zur Stelle gewesen, wenn ihn einer brauchte. Die Tiere wussten nicht,
wie sie jetzt ohne ihn zurechtkommen sollten. Dachs hatte ihnen gesagt, sie sollten nicht
traurig sein. Aber das war schwer.
Als es anfing Frühling zu werden, besuchten die Tiere einander oft und redeten von der Zeit,
als Dachs noch lebte.
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Der Maulwurf konnte besonders geschickt mit der Schere umgehen. Und nun erzählte er,
wie Dachs ihn einst gelehrt hatte, aus einem zusammengefalteten Bogen Papier eine
Maulwurfskette auszuschneiden. Er erinnerte sich, wie sehr er sich gefreut hatte, als ihm
sein Meisterstück gelungen war: eine ganze lange Kette von Maulwürfen, die sich an den
Pfoten hielten.
Der Frosch war ein glänzender Rollschuhläufer. Er erinnerte sich, wie Dachs ihm geholfen
hatte, die ersten unsicheren Schritte zu tun. Dachs hatte ihn behutsam geführt, bis er sich
sicher genug fühlte, um allein durch die Gegend zu flitzen.
Der Fuchs dachte an die Zeit, als er ein junges Füchslein war. Und wie es ihm nicht und
nicht gelingen wollte, einen ordentlichen Krawattenknoten zu binden. Schließlich hatte ihm
Dachs gezeigt, wie man es machte.
"Man nimmt als erstes das breite Ende und schlingt es rechts über links und hinten rum um
das dünne Ende und dann noch einmal ganz herum, dann streckt man es von oben durch
die Schlinge, und während man das hintere Ende mit der einen Pfote festhält, zieht man mit
der anderen den Knoten bis zum Hals hinauf."
Der Fuchs konnte jetzt alle möglichen Arten von Krawattenknoten schlingen und noch ein
paar dazu, die er selbst erfunden hatte, Und natürlich war seine Krawatte immer tadellos
gebunden.
Der Dachs hatte Frau Kaninchen sein Spezialrezept für Kekse gegeben und ihr gezeigt, wie
man Kekskaninchen backte. Frau Kaninchen war in der ganzen Gegend für ihre Kochkunst
berühmt. Als sie von ihrer ersten Kochstunde bei Dachs erzählte, konnte sie beinah den
köstlichen Duft frisch gebackener Kekse schnuppern.
Jedes der Tiere bewahrte eine besondere Erinnerung an den Dachs - irgendetwas, was er
sie gelehrt hatte und das sie jetzt ausnehmend gut konnten. Dachs hatte jedem von ihnen
ein Abschiedsgeschenk hinterlassen, das sie wie einen Schatz hüteten. Mit ihren
verschiedenen Gaben konnten sie alle einander helfen.
Mit dem letzten Schnee schmolz auch die Traurigkeit der Tiere dahin. Sooft der Name des
Dachses fiel, kam einem von ihnen eine neue Schmunzelgeschichte in den Sinn.
Eines warmen Frühlingstages wanderte der Maulwurf über den Hügel, wo er den Dachs zum
letzten Mal gesehen hatte. Hier wollte er dem Freud für sein Abschiedsgeschenk danken.
"Danke, Dachs", sagte er leise. Er war überzeugt, dass ihn der Dachs hörte. Und - vielleicht war es auch so.
Von Susan Varley
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Bewertung:
Der Stoffverteilungsplan und die kommentierten Verlaufsskizzen sind sehr
ausführlich und korrekt dargestellt. Die Unterrichtsstunden greifen die
Lehrplanthemen auf und setzen sie kindgerecht, abwechslungsreich und fachlich
korrekt um. Zu jeder Stunde gibt es überdies passende, ansprechende Materialien.
Ich vergebe daher 9 Punkte.
Literaturverzeichnis
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Bildungsverlag EINS/ Wolf, 2006.
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Anleitungsmaterial. 1. Auflage. Sankt Augustin: Academia, 2003.
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Balfanz, J., Berger, R. u.a. (2005): Ethik 4. Arbeitsheft. 1. Auflage. Troisdorf:
Bildungsverlag EINS/ Wolf.
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Anregungen. Berlin: Cornelsen Scriptor.
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Rechte der Kinder von logo einfach erklärt. 2. Auflage. Stuttgart: PV.
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Thema nähern. In: Grundschule Sachunterricht, Heft 31, 18-21.
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Michalik, K., Schreier, H. (2006): Wie wäre es, einen Frosch zu küssen?
Philosophieren mit Kindern im Grundschulunterricht. Braunschweig: Westermann.
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