27.04.2015 16:45:36Bote der Urschweiz, 16.04.2015
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27.04.2015 16:45:36Bote der Urschweiz, 16.04.2015
Bote der Urschweiz | Donnerstag, 16. April 2015 SPORT Brunner Vereine Kari Büeler (rechts), welcher 15 Jahre als Kassier amtete, wurde vom IBS-Präsidenten Sepp Dettling gebührend Seite 26 verabschiedet. 25 ! Martin Fuchs’ Ass heisst «PSG Future» REITEN Martin Fuchs ist kein Gambler, der am Spieltisch auf Zahlen und Asse hofft. Der Zürcher Springreiter versucht sein Glück beim Weltcupfinal der Springreiter in Las Vegas in der Manege. si. Der 22-jährige Zürcher hat sich mit dem Holsteiner-Wallach PSG Future erstmals für den heute beginnenden Weltcup-Final in der Spielerstadt im US-Staat Nevada qualifiziert. Im Interview verrät der Schweizer Meister und EM-Kandidat, dass er einen Platz unter den Top Ten und wenn möglich einen Podestplatz anstrebt, aber auch die Stadt und das spezielle Ambiente im Spielerparadies kennenlernen will. Welche Assoziation löst Las Vegas bei Ihnen aus? Martin Fuchs: «Ich war noch niemals in Las Vegas, verknüpfe damit aber Begriffe wie Casinos, Shows, The Strip und erinnere mich an zwei Kinofilme, die ich mehrmals anschaute. ‹Ocean’s Eleven› mit George Clooney, Brad Pitt und Julia Roberts und die Komödie ‹Hangover› mit Bradley Cooper haben mir sehr gefallen.» Werden Sie in den noblen Hotels, die meist Casinos sind, an den Tischen Roulette, Poker oder Black Jack spielen? «Ich bin ambitionierter Reiter, kein Gambler. Aber ich werde sicherlich mein Glück versuchen. Mit einem Limit von 100 Dollar. Ich war bislang zweimal in Casinos. Letztlich gewonnen habe ich aber, im Gegensatz zum Reiten, noch nie.» Wer begleitete Sie in die Spielerstadt? «Ich flog am Montag zusammen mit meinem Freund und Reiterkollegen Steve (Guerdat). Am Dienstag folgten meine Eltern. Mama (Renate Fuchs) kümmert sich um alles Administrative, Papa (Thomas Fuchs) ist mein und auch Steves Trainer.» Und Anna-Julia Kontio, Ihre finnische Freundin, die auch schon Weltcup- Turniere bestritten hat ... «... bleibt zu Hause. Sie muss arbeiten. Irgendjemand muss auch unsere Pferde bewegen.» Mit ihr ziehen Sie nächstens von Bietenholz weg. «Wir hoffen, dass wir im Spätsommer in Wängi einziehen können. Eine Lagerhalle sollte bis dann erstellt sein, ein Wohnhaus ist geplant.» Sprechen wir über Sport, den Weltcupfinal in Las Vegas. Der Name Fuchs ist in Las Vegas bekannt. «Mein Onkel Markus wurde 2000 hinter Rodrigo Pessoa Gesamtzweiter, und 2003 wurde er Fünfter.» Beabsichtigen Sie, an solche Erfolge anzuknüpfen? «Ich bin erstmals an einem grossen Championat dabei. Einen Top-Ten-Platz strebe ich mit PSG Future an. Wenn mir das mit diesem Spitzenpferd nicht gelingt, wäre ich enttäuscht. Die Messlatte ist zwar hoch, die Konkurrenz erstklassig. Ich habe aber nichts zu verlieren und möchte am liebsten aufs Podest springen.» Welchen Pferden vertrauen Sie? «Ich reiste nur mit einem Pferd in die Staaten. PSG Future von Besitzer Peter Schildknecht geniesst mein vollstes Vertrauen. Futi kann alles. Er ist schnell, vorsichtig, vermögend und hat eine fantastische Einstellung. Er macht im Parcours mit und macht es mir einfach. Wir verstehen uns prächtig. Sein Aufstieg in die Weltspitze ist phänomenal. Futi ist das beste Pferd in unserem Stall. Seine Leichtigkeit und seine Souplesse sind überragend.» Wie lange sind Sie und der zehnjährige Holsteiner-Wallach schon ein Paar? «Seit rund dreieinhalb Jahren. Unser Aufstieg verlief kontinuierlich. Ende 2013, als ich erstmals an einem Fünf-Sterne-Turnier in La Coruña mit ihm platziert war, und dann beim Grand Prix 2014 in Basel spürte ich, was für ein Kracher dieses Pferd ist.» Welcher Erfolg freute Sie bislang am meisten? «Da brauche ich nicht lange zu überlegen. Es ist der GP-Sieg mit PSG Future von An- Martin Fuchs und «PSG Future» sind bereits ein eingespieltes Team – ihnen ist in Las Vegas vieles zuzutrauen. Keystone «‹Futi› ist schnell, vorsichtig und vermögend.» M A RT I N F U C H S SCHWEIZER SPRINGREITER fang Dezember 2014 beim Gucci Masters in Paris. Da vermochten wir selbst Ludger Beerbaum in Bestform zu schlagen.» Welches werden Ihre grössten Rivalen in Las Vegas sein? «Da gibt es einige, ein gutes Dutzend. Ich hoffe, dass meine Kollegen Steve (Guerdat) mit Paille und Pius (Schwizer) mit Toulago weit vorne platziert sein werden. Aber es gibt ja auch Beezie Madden, McLain Ward, Daniel Deusser, Kevin Staut und, und, und.» Planen Sie mit PSG Future auch die grüne Saison bis zur EM Ende August in Aachen? «Ich habe zwei heisse Eisen im Feuer: Futi und Clooney, mit dem ich Schweizer Meister und zuletzt Zweiter im GP von Doha wurde. PSG Future hat nach Las Vegas Pause, und dann sehen wir weiter.» HANDBALL Bayerns Horror-Start führte zur Niederlage Männer, NLA, Finalrunde FUSSBALL Porto und Barcelona heissen die Sieger der gestrigen Hinspiele in den Viertelfinals der Champions League. Gestern spielten: Wacker Thun – Pfadi Winterthur 27:32 (12:15) Kadetten Schaffhausen – Kriens-Luzern21:23 (11:13) 1. Pfadi Winterthur * 27 23 0 4 783:639 46 2. Wacker Thun * 27 18 3 6 761:656 39 3. K. Schaffhausen * 27 15 0 12 771:705 30 4. St. Otmar SG 27 13 3 11 711:691 29 5. Kriens-Luzern 27 13 1 13 707:708 27 6. GC Amicitia ZH + 27 10 0 17 663:776 20 * in den Playoffs + ohne Playoff-Chance TV-TIPPS SRF zwei 22.20 sportaktuell RSI la due 21.00 Fussball: Europa League, Wolfsburg – Napoli Teleclub Sport 1 19.10 Eishockey: Testspiel, Dänemark – Schweiz Teleclub Sport 2 20.30 Fussball: Europa League, Konferenz ORF 1 21.00 Fussball: Europa League, Dynamo Kiew – Fiorentina Eurosport 18.00 Gewichtheben: EM in Tiflis, Final Männer, bis 85 kg si. Bayern München wird am nächsten Dienstag zuhause im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals gegen den FC Porto mindestens zwei Tore aufholen müssen. Der deutsche Favorit unterlag in Portugal nach drei haarsträubenden Abwehrfehlern mit 1:3. Es war ein Horror-Start, den die Bayern im Dragao-Stadion erwischt hatten. Zweimal liess sich ein Münchner als hinterster Mann den Ball abluchsen und in beiden Fällen wurden die Nachlässigkeiten bestraft. Nach 80 Sekunden hatte Portos wieder genesener Captain Jackson Martinez erfolgreich und an der Grenze zur Irregularität Xabi Alonso gestört, ehe der kolumbianische Stürmer von Goalie Manuel Neuer mit einem Foul gestoppt wurde. Den fälligen Penalty verwertete Ricardo Quaresma souverän. Sieben Minuten später traf Quaresma erneut. Diesmal hatte er im richtigen Moment Dante unter Druck gesetzt, der sich den Ball etwas zu weit vorgelegt hatte. Quaresma konnte alleine auf Neuer losziehen und kaltblütig mit dem Aussenrist vollenden. Die Bayern brauchten ein paar Minuten, um sich von diesem Auftakt zu erholen. Immerhin schafften sie noch vor Ablauf der ersten halben Stunde das wichtige Auswärts-Tor. Die Bayern brachten sich jedoch nach der Pause mit dem nächsten Patzer um die Früchte ihrer Aufholjagd. Nachdem Boateng amateurhaft einen hohen Ball unterschätzt hatte, skorte Jackson Mar- tinez in der 65. Minute elegant zum 3:1-Schlussresultat. Barcelonas erdrückende Dominanz Nach einem Jahr Unterbruch wird der FC Barcelona wieder Teilnehmer der Champions-League-Halbfinals sein. Die Spanier gewannen das Viertelfinal-Hinspiel gegen Paris St-Germain auswärts 3:1. Luis Suarez erzielte nach der Pause mit Alleingängen zwei sehenswerte Tore. Paris St-Germain hatte Barcelonas Dominanz gestern nichts entgegen zu setzen. Telegramme FC Porto – Bayern München 3:1 (2:1) 50 000 Zuschauer. – SR Velasco Carballo (Sp). – Tore: 3. Ricardo Quaresma (Foulpenalty) 1:0. 10. Ricardo Quaresma 2:0. 28. Thiago Alcantara 2:1. 65. Martinez 3:1. – FC Porto: Fabiano; Danilo, Maicon, Martins Indi, Alex Sandro; Herrera, Casemiro, Oliver Torres (75. Ruben Neves); Ricardo Quaresma (85. Evandro), Martinez, Brahimi (79. Hernani). – Bayern München: Neuer; Rafinha, Boateng, Dante, Bernat; Lahm, Xabi Alonso (74. Badstuber), Thiago Alcantara; Götze (56. Rode); Müller, Lewandowski. – Bemerkungen: FC Porto ohne Marcano (gesperrt) und Tello (verletzt). Bayern München ohne Alaba, Benatia, Javi Martinez, Ribéry, Robben (alle verletzt) und Schweinsteiger (krank). Portos Ricardo Quaresma durfte als zweifacher Torschütze gegen Bayern München jubeln. Keystone Paris St-Germain – FC Barcelona 1:3 (0:1) 45 000 Zuschauer. – SR Clattenburg (Eng). – Tore: 18. Neymar 0:1. 67. Suarez 0:2. 79. Suarez 0:3. 82. Van der Wiel 1:3. – Paris St-Germain: Sirigu; Van der Wiel, Marquinhos, Thiago Silva (21. David Luiz), Maxwell; Rabiot (65. Lucas), Cabaye, Matuidi; Lavezzi, Cavani, Pastore. – FC Barcelona: Ter Stegen; Montoya (80. Adriano), Piqué, Mascherano, Jordi Alba; Rakitic (74. Mathieu), Busquets, Iniesta (52. Xavi); Messi, Suarez, Neymar. – Bemerkungen: Paris St-Germain ohne Ibrahimovic, Verratti und Aurier (alle gesperrt) sowie Thiago Motta (verletzt), Barcelona ohne Dani Alves (gesperrt) und Vermaelen (verletzt). 14. Pfostenschuss von Messi.