3.2.2010 Amberger Zeitung
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3.2.2010 Amberger Zeitung
24 · Kreisseite Nummer 27 Mittwoch, 3. Februar 2010 Nachgefragt Wirtschaftsnotiz Stillschweigen in Sachen Kreisumlage Strobl-Hüte punkten in Düsseldorf Amberg-Sulzbach. (ll) Eine Einigung zur Kreisumlage gab es noch nicht, eine grobe Richtung schon. Viel mehr Auskünfte ließen sich Landrat Richard Reisinger und CSU-Kreistagsfraktionssprecher Stefan Braun zur Klausur des Kreistags am Montagnachmittag im Kloster Michelfeld nicht entlocken, nachdem die Fraktionen auch beschlossen haben, zu der Besprechung nichts zu veröffentlichen. Braun hob aber die gute Diskussionskultur hervor. Man habe sich nicht gestritten, sondern sachlich die Lage beleuchtet. Schnaittenbach. (ads) Zur internationalen Fachmesse „cpd“ für Womenswear & Accessoires in Düsseldorf lobt der Bundesinnungsverband für das Modistenhandwerk jährlich einen Leistungswettbewerb aus, an dem sich die Schnaittenbacher Modistenmeisterin Michaela Strobl vom Atelier „Hutnadel“ zum ersten Mal beteiligte. Mit ihrer Sommerkollektion 2010 „Romance Futura“ holte sie den ersten und den zweiten Preis. „Die Kriterien sind streng und die Konkurrenz ist groß und genau darin liegt der große Reiz, sich auch zu beteiligen“, weiß Michaela Strobl, die sich mit ihrem Atelier „Hutnadel“ für Hüte und Kopfbedeckungen sowie ihrer Änderungsschneiderei einen Namen gemacht hat. Laut Landrat Reisinger konnte eine Entscheidung auch noch gar nicht erfolgen, weil die letzten Posten und Rechnungen derzeit erst bekannt werden und vom Kämmerer noch in das GesamtZahlenwerk eingearbeitet werden müssen. Man werde sich des Themas noch in einigen internen Besprechungen (zum Beispiel der Fraktionsvorsitzenden) im Februar annehmen. Bei der Kreisausschusssitzung am 15. März, die dem Haushalt gelte, werde die Entscheidung offiziell fallen. Amberg-Sulzbach Logistiker-Gelöbnis in Ebermannsdorf Ebermannsdorf. Das Logistikbataillon 472 lädt für Donnerstag, 11. Februar, zum feierlichen Gelöbnis der Rekruten der 7. Kompanie in Ebermannsdorf ein. Nach dem Familientag in der Schweppermann-Kaserne in Kümmersbruck und einem Gottesdienst in der Bruder-KonradKirche in Ebermannsdorf findet um 17 Uhr das feierliche Gelöbnis der Rekruten auf dem Sportplatz in Ebermannsdorf statt. SPD spricht über Lage der Kommunen Hahnbach. (ads) Die (finanziell) schwierige Lage der Kommunen ist Hauptthema bei der kommunalpolitischen Gesprächsrunde der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik des SPD-Kreisverbands am Freitag um 17 Uhr in der FrohnbergGaststätte bei Hahnbach. Dazu sind alle Interessierten eingeladen. Die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder informiert über die Politik in Berlin und ihre Auswirkungen auf die Kommunalpolitik. „Nachtragshaushalt 2010 und seine Auswirkungen“ lautet das Thema, zu dem der Landtagsabgeordnete Reinhold Strobl spricht. Bezirksrat Richard Gaßner informiert über „Neues aus dem Bezirk“. Eine Diskussion schließt sich an. Zu Energienanlagen im Außenbereich Amberg-Sulzbach. Der Kreisverband Amberg-Sulzbach des Bayerischen Gemeindetags hält seine Kreisversammlung am Donnerstag um 14.30 Uhr im Gasthaus Kopf in Altmannshof ab. Thema ist die „Genehmigungsfähigkeit von Anlagen für erneuerbare Energien im Außenbereich“ (also etwa PhotovoltaikFreiflächenanlagen, Biogasanlagen oder Windräder). Der Referent Dr. Franz Dirnberger ist beim Gemeindetag zuständiger Referatsleiter für diese Themen. Außerdem sind eingeladen die zuständige Abteilungsleiterin aus dem Landratsamt Amberg-Sulzbach, Regierungsrätin Christine Obersteiner, und der Oberpfälzer BBV-Präsident Franz Kustner. Schneegigant Berni dreht den Upos eine Nase – noch Kienlohe. (ll) Und alles nur wegen der Upos! Der Schneemann – nenen wir ihn Berni –, der seit Montagabend die Abzweigung Kienlohe der B 299 bewacht, soll den Ursulapoppenrichtern zeigen, dass die Kienloher in der hohen Kunst des Schneemannbaus doch die Nase vorn haben. Die Upos hatten die Kienloher herausgefordert, indem sie ein von zwei jungen Kienlohern in den Wald gesetztes (eher filigranes) Modell am Sonntag mit einem kräftigen Brummer in ihrer Ortschaft gekontert hatten. Und weil der unter Einsatz von schwerem Gerät entstanden war, hatten auch die Kienloher keine Bedenken, bei ihrer Antwort am Montag einen Bagger und einen Bulldog mit Frontlader ranzulassen. Die per Rundruf alarmierten acht Schnee- mann-Baumeister investierten gute fünf Stunden, behandelten den Schnee, der nicht recht pappen wollte, auf der Motorhaube vor, arbeiteten mit Reibe- und Glätteisen und verpassten Berni so ein Gardemaß von über vier Metern. Jetzt haben sie gehört, dass die Upos ihre Antwort für das Wochenende planen. Die Schnee-Giganten können also noch wachsen ... Bild: Huber Leitstelle soll vor Ort bleiben SPD-Kreistagsfraktion gegen zentrale Lösung in Regensburg Amberg-Sulzbach. „Wir wollen unsere Krankenhäuser auch weiterhin in der kommunalen Trägerschaft des Landkreises erhalten. Denn nur dann ist eine umfassende wohnortnahe Versorgung auf Dauer gewährleistet.“ Ein klares Bekenntnis zu diesen wichtigen Kreiseinrichtungen in Sulzbach-Rosenberg und Auerbach legte Fraktionsvorsitzender Josef Flierl bei der Jahresplanung der SPD-Kreistagsfraktion ab. Dr. Armin Rüger sah das Kommunalunternehmen Krankenhäuser auch finanziell gut aufgestellt; die Konsolidierungsmaßnahmen hätten gegriffen, sagte er. Dass daran auch das Personal einen großen Anteil hat, machte Winfried Franz deutlich. Des- halb wolle man auch weiterhin sowohl mit der Unternehmensleitung als auch mit den Personalvertretern im Gespräch bleiben. Für die Beibehaltung des Status quo in Sachen Rettungszweckverband sprach sich Verbandsrätin Ute Bender aus. Die Zusammenarbeit des Landkreises Amberg-Sulzbach mit der Stadt Amberg und dem Landkreis Schwandorf funktioniere gut, deshalb solle die Leitstelle auch in Zukunft vor Ort bleiben. Eine große Lösung mit Regensburg und einer zentralen Oberpfälzer Leitstelle kann ihrer Meinung nach nicht über die gleichen Ortskenntnisse verfügen wie kleinere Einheiten. Dies sei aber manchmal von entscheidender Bedeutung für einen schnellen Einsatz. Auch der Erhalt der wohnortnahen Arbeitsplätze sei ein wichtiges Kriterium. Von einer Zeitbombe im Zusammenhang mit dem Einzelplan 4 (Soziales) des Bezirkshaushalts sprach Kreis- und Bezirksrat Richard Gaßner. Wenn hier nicht bald gegengesteuert werde, könnten die sozialen Aufgaben in den folgenden Jahren nicht mehr erfüllt werden. Und dies rechne sich so: Bayernweit seien die Ausgaben dafür um 140 Millionen Euro, in der Oberpfalz um 20 Millionen gestiegen. Der Finanzausgleich des Freistaates nach Artikel 15 FAG dafür sei aber nur von 575 auf 580 Millionen Euro angehoben worden. Für gerechten Ausgleich Es sei dringend geboten, über die kommunalen Spitzenverbände wie Gemeinde- und Landkreistag bei den anstehenden Verhandlungen mit allem Nachdruck für einen gerechten Finanzausgleich einzutreten. Modistenmeisterin Michaela Strobl präsentiert ihr romantisches Siegermodell, das beim Leistungswettbewerb des Modistenhandwerks in Düsseldorf den ersten Preis holte. Bild: ads Bereits im Sommer musste sie ihre Hutmodelle für den Sommer 2010 nach Düsseldorf senden, wo sie bewertet wurden. Michaela Strobl überzeugte mit ihren beiden Modellen zum Thema „Romance Futura“ die Jury und gewann die beiden ersten Preise. Das Siegermodell ist ein bezaubernder, verspielter Hut in den Farben Fuchsia und Creme. Michaela Strobl hat nun das Wettbewerbsfieber gepackt. Sie entwirft derzeit die Kollektion für den kommenden Winter, mit der sie beim Leistungswettbewerb wieder punkten möchte. Neuer Rekord – knapp 5000Teilnehmer AOVE-Führungen gefragt wie nie zuvor – Die Tageszeitung als wichtigste Informationsquelle Amberg-Sulzbach. (ben) Das 2004 erstmals eingesetzte Pflänzchen hat sich herausgewachsen und heute kratzt die Teilnehmerzahl an den von der Arbeitsgemeinschaft Obere Vils Ehenbach (AOVE) angebotenen Führungen bereits an der 5000er-Marke. Der Ausgangsgedanke war einst, Gästen und Einheimischen Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten in den neun AOVE-Gemeinden zu zeigen und auf sie aufmerksam zu machen. AOVE-Kulturführerin Elisabeth Weiß (rechts) ging bei der Veranstaltung „Kirche und Wirtshaus mit Pfiff“ mit einem kleinen Spaziergang in der Umgebung von Krickelsdorf auf die dortigen Flurdenkmäler, auf deren Entstehung und Bedeutung ein. Bild: ads Top-Jahr übertroffen Die Rechnung ging auf, wenn man sich die Entwicklung in den zurückliegenden Jahren betrachtet. So startete man 2004 mit 749 Teilnehmern – eine Zahl, die sich 2009 auf sage und schreibe 4816 steigern ließ. Ein Ausmaß, das nach dem bisherigen TopJahr 2008 (4218) zwar erhofft, aber nicht so ohne weiteres zu erwarten war. 90 feste Führungen Damit zahlte sich die vor einiger Zeit von AOVE-Seite her betriebene Ausbildung von Kulturführern aus. 17 von ihnen waren im vergangenen Jahr bei 90 festen Führungen unterwegs. Dazu gesellten sich rund 100 Buchungen durch Gruppen. Während die festen Führungen 2009 mit 2144 Teilnehmern gegenüber 2008 (2453) einen Rückgang verzeichneten, waren es insbesondere die gebuchten Führungen (2672 Teilnehmer, 2008: 1765), die 2009 zum Rekordjahr werden ließen. Laut Eva Maier von der AOVE zogen bei den festen Terminen besonders die Reihe „Magische Orte“, Kirche und Wirtshaus in Krickelsdorf sowie die Felsenkeller in Hahnbach das meiste Publikum an. Bei den gebuchten Führungen erfreuten sich die Kinderveranstaltungen in Vilseck, der Kräutergarten in Schnaittenbach und der Vils-Erleb- nisweg in Hahnbach im vergangenen Jahr des größten Zuspruchs. Interessantes Detail am Rande: Die meisten Teilnehmer – rund 90 Prozent – hatten von den Veranstaltungsangeboten aus der Tagespresse erfahren. Der Rest bezog seine Informationen aus Flyern, aus dem Internet oder per Mundpropaganda.