Gestaltung von Facharbeiten - Fachschule für Technik Plauen

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Gestaltung von Facharbeiten - Fachschule für Technik Plauen
1 Aufbau der Arbeit
Jede wissenschaftliche Arbeit ist so aufzubauen, dass der im Folgenden abgebildete
Gesamtaufbau entsteht:
Bestandteile
Seitenzahl
Deckblatt
Sperrvermerk
Abkürzungsverzeichnis
Symbolverzeichnis
ohne
I
II
III
Inhaltsverzeichnis (mit folgendem Inhalt)
• Sperrvermerk
• Abkürzungsverzeichnis
• Symbolverzeichnis
• Textteil (gegliedert)
o 1
o 1.1
o 1.2
o 2
o 3
• Abbildungsverzeichnis
• Tabellenverzeichnis
• Quellenverzeichnis
• Literaturverzeichnis
• Gesetzes- und Urteilsverzeichnis
• Anlagenverzeichnis
• Selbstständigkeitserklärung
ohne
I
II
III
1 … 30
Textteil (gegliedert)
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Quellenverzeichnis
Literaturverzeichnis
Gesetzes- und Urteilsverzeichnis
Anlagenverzeichnis
• Anlage 1
• Anlage 2
• .
• .
• .
Selbstständigkeitserklärung
1 …30
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32
33
34
35
36
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33
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40
Verzeichnisse müssen nur angelegt werden, wenn es auch entsprechende Elemente zum Verzeichnis in der Facharbeit gibt (Keine Tabelle
Kein Tabellenver-
zeichnis).
1.1 Titelblatt
Das Titelblatt für eine Facharbeit umfasst generell in folgender Reihenfolge:
− die vollständige Bezeichnung der Schule mit Logo (12pt, oben links)
− die vollständige Bezeichnung der Firma mit Logo (12pt, oben rechts, wenn vorhanden)
−
Thema der Facharbeit (16pt, zentriert, 10,5 cm vom oberen Rand)
− Technikerarbeit (14pt, fett, zentriert, 15,5 cm vom oberen Rand) und darunter
das Datum des letzten Ausbildungsjahres (20…/20…) in gleicher Formatierung
− zwei Leerzeilen einfügen und danach (linksbündig, 12pt):
•
Erstellt von: Name und Vorname(n) des Fachschülers
•
Betreuer des Unternehmens: Name und Vorname(n)
•
Betreuer der Fachschule: Name und Vorname(n)
Mustertitelblatt siehe nachfolgende Seite
(evtl. Firmenlogo)
Fachschule für Technik Plauen
Hans Sachs Str. 53
08525 Plauen
Unternehmen
Straße
Ort
Thema der Technikerarbeit (ca. 10,5 cm von oben)
Technikerarbeit (ca. 15,5cm von oben)
20../20..
Erstellt von:
Name und Vorname(n) des Fachschülers
Betreuer des Unternehmens:
Name und Vorname(n)
Betreuer der Fachschule:
Name und Vorname(n)
1.2 Sperrvermerk
Sperrvermerk (falls erforderlich) auf die folgende Seite nach dem Deckblatt (Seite I)
mit 1,5 Zeilenabstand wie im Text der Technikerarbeit mit nachfolgendem Inhalt:
Sperrvermerk
Die nachfolgende Arbeit enthält vertrauliche Daten und Informationen des Unternehmens. Veröffentlichungen oder Vervielfältigungen – auch nur auszugsweise –
sind ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Unternehmens nicht gestattet. Die Arbeit ist nur den Korrektoren sowie den Mitgliedern des Prüfungsausschusses zugänglich zu machen.
1.3 Abkürzungsverzeichnis
Alle nicht im Duden aufgeführten Abkürzungen sind in einem Abkürzungsverzeichnis alphabetisch aufzulisten und zu definieren. Dies betrifft auch Abkürzungen
im Fußnotenteil, im Literaturverzeichnis sowie in den anderen Verzeichnissen.
Beispiele:
„S.“ für Seite, „ZfB“ für Zeitschrift für Betriebswirtschaft oder
„o.V.“ für ohne Verfasser.
Nicht im Duden enthaltene Abkürzungen sind bei Erstverwendung im Text der
Arbeit auszuschreiben. Das Abkürzungsverzeichnis kann auch als Abkürzungsund Akronym Verzeichnis benannt werden. Es wird dann zwischen Abkürzungen
(„mit Punkt“, wie in „S.“) und Akronymen („ohne Punkt“, wie in „ZfB“) unterschieden.
1.4 Symbolverzeichnis
Werden Symbole in mathematischen, chemischen oder logischen Formeln verwendet, so sind diese in einem Symbolverzeichnis aufzulisten. Zusätzlich sind Symbole
bei erstmaligem Gebrauch im Textteil zu erklären und in kursiv kenntlich zu machen.
Alternativ können Symbole auch neben den angewendeten Formeln erläutert werden.
Das Symbolverzeichnis kann auch mit dem Abkürzungsverzeichnis (oder dem Abkürzungs- und Akronym Verzeichnis) zu einem Abkürzungs- und Symbolverzeichnis
(bzw. einem Abkürzungs-, Akronym- und Symbolverzeichnis) zusammengefasst
werden. Bei umfangreicherem Gebrauch von Symbolen sollte jedoch ein separates
Symbolverzeichnis angelegt werden.
1.5 Gliederung des Textteiles in der Technikerarbeit
Für die formale Gestaltung der Gliederung wird die Dezimalgliederung empfohlen.
Bsp. einer „richtigen“ Gliederung
Bsp. einer „falschen“ Gliederung
1…
1…
1.1 …
1.1 …
1.2 …
2…
2…
Bei der Erstellung der Gliederung, also der einzelnen Überschriften, sollte bedacht
werden, dass zwischen Gliederungspunkten unterschiedlicher Ebene (z. B. 1 und 1.1
oder 1.1 und 1.1.1) ein in das Kapitel einführender Text formuliert werden kann, jedoch ist dies nicht zwingend notwendig. Die einzelnen Unterpunkte müssen eindeutig
voneinander abgegrenzt sein und jeweils eine geschlossene Einheit darstellen.
Gleichzeitig müssen die einzelnen Unterpunkte aber auch durch die Gliederung miteinander verbunden sein, so dass sie sich zu einem Ganzen zusammenfügen.
Die Gliederung Ihrer Arbeit soll so systematisch strukturiert und so aussagefähig
formuliert sein, dass daraus der Gedankengang der Arbeit ersichtlich wird. Es darf
keine Aufzählung von Stichworten sein. Punkte, die in der Gliederung auf derselben
Stufe stehen, müssen inhaltlich den gleichen Rang einnehmen und alternative Ausprägungen eines Kriteriums darstellen. In diesem Sinne bedeutet systematisch, dass
auf jeder Gliederungsebene (mit Ausnahme der letzten) ein Kriterium gewählt wird,
das die jeweils unmittelbar nachfolgenden Unterpunkte als Ausprägungen umfasst.
Formale Formulierungen, wie z.B. „Einleitung“, „Grundlegendes“, „Allgemeines“, „Zusammenfassung (und Ausblick)“, sind nach Möglichkeit als Gliederungspunkte nicht zu verwenden und durch inhaltlich aussagekräftigere Gliederungspunkte zu ersetzen. Ebenso ist zu vermeiden, dass die einzelnen
Unterpunkte eine wortgetreue Wiederholung des übergeordneten Punktes oder gar
des eigentlichen Arbeitsthemas darstellen.
Gliederung der Überschriften
Hauptkapitel (Überschriften Ebene 1) beginnen regelmäßig auf einer neuen Seite.
Alle anderen Kapitel werden dadurch voneinander getrennt, dass sich zwischen der
Überschrift des folgenden Kapitels und dem Text des vorhergehenden Kapitels eine
Leerzeile befindet.
Überschriften sollten sich vom Text abheben.
Ebene 1: fett, 16pt
Ebene 2: fett, 14pt
Ebene 3:
fett,
12pt
Am Ende der Überschriften steht kein Punkt.
Fragezeichen oder Ausrufezeichen sind möglich, aber eher ungewöhnlich.
Seitennummerierung
Bei der Seitenzählung sind zwei Abschnitte zu unterscheiden.
(1) Der erste beginnt mit dem - nicht nummerierten - Deckblatt und umfasst sämtli-
che Verzeichnisse vor Beginn des Textes der Arbeit. In diesem ersten Abschnitt
erfolgt die Seitenzählung mit römischen Zahlen (I, II, III, IV etc.).
(2) Der zweite Abschnitt beginnt mit der ersten Textseite der Arbeit. Einschließlich
dieser werden ab hier alle Seiten arabisch (1, 2, 3 etc.) nummeriert. Die arabische Nummerierung wird nach Ende des Textes - in den Quellenverzeichnissen,
im Anhang sowie in der eidesstattlichen Erklärung - fortgeführt. Seitenzahlen
stehen in der Fußzeile (12 pt) zentriert.
Gliederungsbeispiel
Inhaltsverzeichnis
Seite
Sperrvermerk
I
Abkürzungsverzeichnis
II
Symbolverzeichnis
III
0
Gliederungspunkt 1. Stufe
1
1
Gliederungspunkt 1. Stufe
2
1.1
Gliederungspunkt 2. Stufe
2
1.1.1 Gliederungspunkt 3. Stufe
3
1.1.2 Gliederungspunkt 3. Stufe
5
1.2
Gliederungspunkt 2. Stufe
7
2
Gliederungspunkt 1. Stufe
20
3
Gliederungspunkt 1. Stufe
30
Abbildungsverzeichnis
31
Tabellenverzeichnis
32
Quellenverzeichnis
33
Literaturverzeichnis
35
Gesetzes- und Urteilsverzeichnis
36
Anlagenverzeichnis
37
Selbstständigkeitserklärung
40
1.6 Textteil
(1) Einleitung
Die Einleitung enthält neben einer Hinführung zum Thema die Problemstellung bzw.
Zielsetzung sowie eine Beschreibung des weiteren Vorgehens. Sie gehört mit zum
Textteil der Technikerarbeit, bekommt einen eigenen Gliederungspunkt (0) und
hat die Funktion, den Leser in gewisser Weise neugierig zu machen und ihn für die
eigene Arbeit und das Thema zu interessieren. Wichtig ist es dabei, die Problemstellung, also den Gegenstand und das Ziel der Arbeit, deutlich herauszustellen. Es bietet sich an dieser Stelle an, eine Frage zu formulieren, die im weiteren Verlauf der
Arbeit beantwortet wird. Diese Fragestellung dient als „Aufhänger“ für das Thema
und bildet den roten Faden durch die gesamte Darstellung.
Erforderlich ist zudem eine Kurzbeschreibung des in der Arbeit gewählten Vorgehens. Der Einleitung kommt ein hoher Stellenwert zu, alleine schon aus dem Grund,
da über dieses Textelement der erste Kontakt der Leser zum Thema der Facharbeit
erfolgt. Deshalb sollte die Einleitung endgültig erst formuliert werden, nachdem
der Verfasser sich das Thema (nahezu) vollständig erschlossen und die gesamte Arbeit geschrieben hat. So kann er dann auch nähere Angaben zu seiner
Vorgehensweise machen. Sollte ein Verfasser die Einleitung direkt zu Beginn der
Bearbeitung anfertigen, so ist es unbedingt erforderlich, die Einleitung kurz vor Abgabe der Arbeit zu überarbeiten und evtl. neu zu formulieren.
(2) Hauptteil
Das Thema soll im Hauptteil, der sich regelmäßig in mehrere Kapitel unterteilt, in seiner Breite und Tiefe vollständig und eingehend behandelt werden. Erforderlich ist
hierbei, dass das Durchhalten der eingegrenzten Fragestellung als roter Faden
sichtbar wird. Dazu dient die erarbeitete Gliederung.
(3) Schluss
Jede Arbeit benötigt einen schließenden Teil, der die Arbeit abrundet. Die Bedeutung
des Schlusses sollte nicht unterschätzt werden, da es sich hierbei um das Textelement handelt, welches den Leser der Arbeit aus dem Thema entlässt.
1.6.1 Grundlagen der Textgestaltung
Seitenlayout
Die Seitenränder für DIN-A-4-Papier, einseitig bedruckt, Hochformat sind folgendermaßen einzurichten:
•
links:
2,5 bis 3 cm (Bund in Absprache ggf. mit Binderei)
•
rechts/oben/unten:
2,0 cm
Der Textkörper ist in einer 12-Punkt-Schrift (Arial oder Times New Roman) mit
1½-zeiligem Abstand im Blocksatz oder linksbündig zu verfassen. Die automatische Silbentrennung ist einzuschalten und die vorgeschlagene Trennung genau zu
prüfen.
Absätze
Mit Hilfe von Absätzen müssen, wie bereits erwähnt, innerhalb des Textes ganze
sinnvolle Leseeinheiten zusammengefasst und gleichzeitig von anderen Leseeinheiten und von Überschriften durch eine Leerzeile abgegrenzt werden.
Es ist darauf zu achten, dass keine einzelnen Zeilen allein zu Beginn oder am
Ende einer Seite stehen. Diese gilt insbesondere für Überschriften.
In der Regel soll der Text zu einem Gliederungspunkt nicht kürzer als 1/3 Seite
sein. Bei der Behandlung der einzelnen Gliederungspunkte muss der Bezug zu den
Kapitelüberschriften immer gewahrt bleiben.
Hervorhebungen
Hervorhebungen werden durch Fett- oder Kursivschrift oder Unterstreichungen gestaltet. Bei Unterstreichungen ist darauf zu achten, dass es zu keinerlei „Durchstreichung“ von Zeichen kommt (die Unterstreichung wird dabei unterbrochen)
z. B.: Hypothek, Gangbarkeit
Satzzeichen, egal welcher Art oder wo sie sich befinden, werden hingegen mit unterstrichen!
Einzüge
Durch Einzüge (2,5 cm vom linken Rand) lassen sich wichtige Passagen aus dem
Text hervorheben. Sie werden dann vom vorhergehenden Text oder nachfolgenden
Text durch eine Leerzeile getrennt. Das gleiche gilt für Nummerierungen oder Aufzählungen. Als Aufzählungszeichen sind nur Striche, Punkte oder Kreise einzusetzen. Dabei ist eine einheitliche Wahl für die gesamte Arbeit zu treffen.
Fußnoten
Fußnoten müssen gesetzt werden, wenn ein Inhalt aus der Literatur im Fließtext
wörtlich oder sinngemäß übernommen wird oder der Name einer Autorin oder eines
Autors genannt wird (Bsp.: Jüngst hat Fritz Müller dargelegt, dass ... + Fußnote!).
Es gelten: Prinzip der Nachvollziehbarkeit und das Prinzip der Nachprüfbarkeit.
Wenn sich im Fließtext auf eine Publikation als Ganzes bezogen wird, ist keine Seitenangabe notwendig, es reicht z. B: Müller 2012). Wird sich nur auf einen Teil einer
Publikation bezogen, sind die relevante(n) Seite(n) anzuführen (Müller 2012, 23).
Auf Fußnoten ist im Text z.B. durch hochgestellte arabische Zahlen hinzuweisen
(WORD-Automatismus verwenden!). Dabei gehört das Fußnotenzeichen hinter das
Satzende-Zeichen, sofern es sich nicht auf einzelne Begriffe bezieht. Fußnoten erscheinen jeweils auf der Seite, auf der sie angesprochen werden.
In einer Fußnote können neben Quellenbelegen gleichzeitig auch sachliche Anmerkungen des Verfassers aufgenommen werden, die den Lesefluss im laufenden Text
unnötig unterbrechen würden.
Grundsätzlich bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich der Länge von Fußnoten,
sie sollten allerdings so kurz wie möglich, so lang wie nötig sein.
Nach Möglichkeit ist ein Umbruch des Fußnotentextes auf die jeweils nachfolgende
Seite zu vermeiden, um dem Leser ein lästiges Hin- und Her-Blättern zu ersparen.
Abbildungen
Die Betitelung von Abbildungen hat in 12-Punkt-Schrift mit einem einfachen Leerzeilenabstand unter der entsprechenden Abbildung - ggf. mit Nennung der Quelle
sowie der dortigen Seitenzahl in Klammern – in einer Fluchtlinie mit dem linken Bildrand zu erfolgen.
Bei Platzmangel kann die Quelle in Kurzform als Fußnote angegeben werden. Die
vollständige Angabe der Quelle erfolgt dann im Quellenverzeichnis.
Der Titel einer Abbildung sollte ihren Inhalt kurz und klar wiedergeben. Auf die Abbildung selbst ist im Text hinzuweisen. Wird eine Abbildung aus einer anderen Quelle
entnommen, durch den Verfasser jedoch mehr als redaktionell verändert, so ist der
Quellennennung der Zusatz „in Anlehnung an“ voranzustellen.
Beispiele:
Abb. 1: BCG-Matrix der Beispiel AG
Abb. 2: Zerobond-Abzinsfaktoren (Quelle: in Anlehnung an Rolfes (2003): 250)
Die Anordnung der Abbildungen erfolgt linksbündig oder eingerückt 2,5 Zentimeter.
Die Betitelung erfolgt beginnend beim linken Rand der Abbildung mit einem einzeiligen Abstand vom unteren Rand der Abbildung.
Die Verwendung der automatischen Betitelung durch WORD ist empfehlenswert, da das
spätere Abbildungsverzeichnis leichter erstellt werden kann (ähnliche Verfahrensweise wie
beim Inhaltsverzeichnis). Das gleiche gilt auch bei Tabellenüberschriften.
Abbildung 1: Leuchtturm
Formeln
… sind mit einer Leerzeile vom übrigen Text und von Formel zu Formel zu trennen.
Sie können auf Grund der besseren Lesbarkeit auch in 14 pt oder 16 pt geschrieben
werden. Der Einzug ist linksbündig (Null) oder 2,5 cm vom linken Seitenrand (je nach
Länge der Formel). Formelzeichen und Symbole können im Symbolverzeichnis
oder direkt unter/neben der/den Formel(n) erläutert werden.
Bei Gleichungssystemen ist darauf zu achten, dass die Gleichheitszeichen untereinander stehen. Endergebnisse erhalten eine doppelte Unterstreichung. Werden im
Text Verweise auf Formeln vorgenommen, so sind die Formeln (durchlaufend) zu
nummerieren. Formeln und Symbole sind kursiv zu formatieren.
+
=
+
=
+
=
+
=
Zitierweise im Text
Jede Verwendung fremden geistigen Eigentums muss in einer Fußnote durch eine
entsprechende Quellenangabe kenntlich gemacht werden. Andernfalls setzt sich der
Verfasser einem Plagiatsvorwurf aus (Bewertung der Arbeit mit „nicht ausreichend“).
Die Quellen müssen in einfacher und unmissverständlicher Form angegeben und
leicht nachzuprüfen sein. Exakte Seitenangaben müssen daher immer vorhanden
sein und auch zutreffen. Es reicht nicht, am Ende eines Kapitels in einer Fußnote
zum letzten Satz auf eine Quelle zu verweisen. Stattdessen empfiehlt es sich bei
längeren Passagen, die sich auf fremdes geistiges Eigentum stützen, bereits zu
Passagenbeginn durch eine Fußnote auf die betroffene Quelle und den genutzten
Umfang zu verweisen.
Wörtliche Zitate empfehlen sich nur im Falle besonders prägnanter Sentenzen. Im
Regelfall sind selbstständige Formulierungen des Verfassers erwünscht und Zitatencollagen zu vermeiden.
Der wörtlich übernommene Text ist in „doppelte“ Anführungszeichen zu setzen. Zitate von Zitaten erhalten 'einfache' Anführungszeichen.
„Lange Zitate können durch einrücken (2,5 cm), engeren und/oder kleineren
Schriftsatz in kursiv vom übrigen Text abgehoben werden.“
Bei wörtlicher Wiedergabe muss für die völlige Identität eines Zitats Sorge getragen
werden. Auch eine veraltete oder individuelle Schreibweise, orthographische Fehler,
optische Markierungen (z.B. Fett- oder Kursivdruck) sowie ungewöhnliche Zeichensetzungen sind der Quelle entsprechend zu übernehmen.
Lediglich von optischen Markierungen darf abgewichen werden; es ist dann aber auf
ein Abweichen vom Original ausdrücklich beispielsweise in einer Fußnote hinzuweisen. Die Auslassung eines oder mehrerer Worte ist durch Punkte in Klammern anzudeuten.
Ergänzungen sind ebenfalls durch Klammern kenntlich zu machen. Eigene Übersetzungen fremdsprachiger Texte sind als solche zu kennzeichnen. Es empfiehlt sich,
wörtliche Zitate aus einem fremdsprachigen Text in einer Fußnote zu übersetzen.
Werden fremde Texte nur sinngemäß wiedergegeben, so entfallen die Anführungszeichen. Allerdings muss auch hier in entsprechender Form darauf verwiesen
werden, dass es sich um fremdes Gedankengut handelt, z.B. durch Fußnoten mit
dem Zusatz „Vgl.“ oder „Siehe hierzu“.
Wird aus zweiter Hand zitiert, so ist in der Fußnote zuerst die Originalquelle zu
nennen; mit dem Vermerk „zitiert nach ...“ wird dann zusätzlich die benutzte Quelle
angegeben. Grundsätzlich sollte jedoch - vor allem bei leicht zugänglichen Quellen auf die Primärquelle zurückgegriffen werden.
Grundsätzlich ist jede Zitierweise zulässig, die in der wissenschaftlichen Literatur üblich ist sowie den Anforderungen der Einfachheit, Unmissverständlichkeit und leichten Nachprüfbarkeit gerecht wird.
Empfohlen wird aus Gründen der Arbeitsökonomie eine Kurzzitierweise nachfolgender Formen:
(A)
in der Fußnote: Vgl. Adam (2001), S. 23 f.
im Literaturverzeichnis: [Adam (2001)] Adam, D.: Produktionsmanagement. 9. überarbeitete Aufl., Wiesbaden2001.
(B)
in der Fußnote: Vgl. Adam (Produktionsmanagement) S. 23 f.
im Literaturverzeichnis: [Adam (Produktionsmanagement)] Adam, D. : Produktionsmanagement. 9. überarbeitete Aufl., Wiesbaden 2001.
Zahlenformate
Zahlen bis zwölf, volle Zehner, Hunderter, Tausender etc. sowie Maßeinheiten und
Währungsangaben sind innerhalb des Textes auszuschreiben. Die Trennung der
Tausenderstelle erfolgt bei Größenangaben mit Leerzeichen, bei Währungen mit
Punkt. Hier einige Beispiele:
• …einhundert Kilogramm kosten zehn Euro
• Variante 1 ist eine Variante von zweihundert
• 250 117,478 Kilometer im Eilzugtempo
• 735.246,98 Euro wurden ausgegeben
Tabellen
Tabellen können sinnvoll zur Zusammenfassung von Ergebnissen eingesetzt werden
und müssen ebenfalls beschriftet werden. Sie erhalten Überschriften mit einer Leerzeile Abstand zur Tabelle. Zahlen werden rechts, Text links in den Zellen ausgerichtet. Spaltenüberschriften sind vertikal und horizontal zentriert, Zeilenüberschriften
vertikal zentriert und horizontal links auszurichten. Die Kopfzeile kann eine dezente
Einfärbung erhalten. Die Schriftgröße kann in 11pt sein. Tabellen und Abbildungen
sollten dann verwendet werden, wenn sie einen inhaltlichen Mehrwert liefern. Die
Position sollte nicht direkt am Blattanfang sein.
Tabellenüberschrift für Tabelle 1
Spaltenüberschrift
Spaltenüberschrift
Spaltenüberschrift
Zeilenüberschrift
123,56 € Text
Text
Zeilenüberschrift
456,87 € Text
Text
Zeilenüberschrift
Weitere formale Hinweise
• Zu beachten ist, dass die Überschriften mit den Angaben im Inhaltsverzeichnis
übereinstimmen und ebenso die Angabe der Seitenzahlen richtig ist.
• Selbstverständlich ist die Einhaltung der Regeln der Rechtschreibung, Zeichensetzung, Trennung etc. unbedingt zu beachten. Es wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass die neue Rechtschreibung verpflichtend ist.
• wichtigste Regel, die bei der formalen Gestaltung zu beachten ist: Einheitlichkeit
1.7 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildungen und Tabellen sind mit Angabe der Seite, auf der sie dargestellt sind,
jeweils in einem Abbildungs- bzw. Tabellenverzeichnis anzugeben.
Die beiden Verzeichnisse sind nicht miteinander zu vermengen.
Abbildungen und Tabellen müssen jeweils mit einer Beschriftung versehen und
fortlaufend nummeriert werden. Bei Abbildungen erfolgt die Beschriftung darunter, bei Tabellen als Tabellenüberschrift darüber. Der Abstand beträgt immer eine
Leerzeile.
Auf die Fundstelle soll unmittelbar unter der Abbildung oder Tabelle mit dem Hinweis
„Quelle: ....“ aufmerksam gemacht werden, sofern es sich nicht um eine selbstständig
erstellte Abbildung bzw. Tabelle handelt.
Beispielhaft kann eine Abbildung wie folgt beschriftet werden:
Abbildung 1 (fortlaufende Nummerierung beachten)
Quelle: Eigene Abbildung in Anlehnung an Autor XY, S. XXX
Die Abbildungen und Tabellen sind in den laufenden Text zu integrieren und nur in
Ausnahmenfällen im Anhang zu sammeln. Ihre Aussagefähigkeit gewinnt zudem,
wenn im Text ein inhaltlicher Bezug auf die betroffenen Abbildungen bzw. Tabellen
hergestellt wird.
Bei Abbildungen und Tabellen soll eine gewisse Eigenständigkeit gewahrt
bleiben, d.h. reines Kopieren soll unterbleiben.
1.8 Quellenverzeichnis(se)
Wörtliche und sinngemäße Zitate sowie andere in die Arbeit eingebaute Materialien
(wie zum Beispiel Tabellen, Grafiken, Karikaturen usw.) werden durch eine vollständige bibliographische Angabe der Quelle und der jeweils zitierten Seite nachgewiesen.
Am Ende des Zitates bzw. der Über- oder Unterschrift von Tabellen, Grafiken, Karikaturen usw. weist eine hochgestellte Ziffer auf die Quellenangabe hin. Sind mehrere
Quellenangaben erforderlich, gibt es folgende Möglichkeiten der Darstellung:
Die hochgestellten Ziffern werden fortlaufend durchnummeriert und auf der jeweiligen
Seite unten als Fußnote angeführt. Sie verweisen auf die entsprechende Quelle mit
Seitenangabe. Auf jeder neuen Seite beginnt die Zählung von vorn.
Alle Quellenangaben werden in der Facharbeit durchnummeriert und am Ende
der Arbeit im Quellenverzeichnis in numerischer Folge angegeben.
1.9 Literaturverzeichnis
Das Literaturverzeichnis ist eine Zusammenstellung aller vom Verfasser in der Arbeit erwähnten (= in Fußnoten aufgeführten) Literaturquellen. Unabhängig davon, ob
es sich um eine Monographie, einen Aufsatz aus einer Zeitschrift oder einen Beitrag
aus einem Sammelwerk, einer Festschrift oder einem Kommentar handelt, sind alle
vom Verfasser zitierten Werke hier aufzunehmen.
Der Arbeit ist ein Literaturverzeichnis beizufügen, in das alle inhaltlich oder wörtlich
angeführten Quellen aufgenommen werden. Die Quellenangabe ist dabei so zu gestalten, dass ein eindeutiger Rückschluss auf die Quelle möglich ist. Die Einhaltung
der alphabetischen Reihenfolge (nach Autor) ist selbstverständlich. Eine Untergliederung des Literaturverzeichnisses nach dem Typ der zitierten Quelle wird nicht empfohlen, da sie das Auffinden einzelner Quellen im Literaturverzeichnis unnötig erschwert.
Die einschlägige Fachliteratur muss sorgfältig und eigenständig erschlossen werden.
Dies gilt besonders für Quellen aus dem Internet
Beispiele für Einträge im Quellenverzeichnis
Monografien (Bücher)
[Nachname, Vorname] ([Jahr]): [Titel], [Aufl. (wenn > 1)]. [Verlagsort]: [Verlag]
Zeitschriftenartikel
[Nachname, Vorname] ([Jahr]): [Titel].
In: [Zeitschrift (keine Abkürzung)], [Nummer des Jahrgangs (engl. Volume)]([Heftnummer (nur, wenn Seitenzahlen im Jahr nicht fortlaufend nummeriert]):
[Seitenzahlen (von-bis)]
Zeitungen und nichtwissenschaftliche Zeitschriften
o. V. ([Jahr]): [Titel]. In: [Zeitung/Zeitschrift (keine Abkürzung)], [Datum], [Nummer
des Jahrgangs (engl. Volume)]([Ausgabe]): [Seitenzahlen (von-bis)]
Artikel aus Sammelwerken/Festschriften
[Nachname, Vorname] ([Jahr]): [Titel]. In: [Verfasser, ggf. Herausgeber] ([Hrsg.]):
[Sammelwerk/Festschrift (keine Abkürzung)], [Aufl. (wenn > 1)]. [Verlagsort]: [Verlag]:
[Seiten-(bzw. Spalten-)zahlen (von-bis)]
Internetquellen
[Nachname, ggf. Internetanbieter], [Vorname] ([Jahr]): [Titel]. URL:
http://[Internetadresse],
Abruf am [Datum]
Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsanweisungen
[Name des Gesetzes (Abkürzung, falls üblich)] ([Jahr der geltenden Fassung]), [vollständige Namensangabe des Gesetzes entsprechend der amtlichen Veröffentlichung] vom [Datum des Gesetzes] in der Fassung vom (bei Bezugnahme auf eine
geänderte Fassung Angabe des Datums)
In: [Name der Fundstelle (Abkürzung, falls üblich)] ([Erscheinungsjahr der Fundstelle]), [ggf. Band, Teil o. ä.]: [erste Seite bzw. Spalte]
Loseblattsammlungen
[Nachname, Vorname] [ggf. (Bearbeiter)] ([Jahr des Beitrags]): [Titel], Stand [Datum
der Bearbeitung des Beitrags] (Lieferung).
In: [Verfasser, ggf. Herausgeber] ([Hrsg.]): [Loseblattsammlung],
Stand: [Datum der Bearbeitung der Loseblattsammlung] (Lieferung): [Erstveröffentlichungsjahr].
[Verlagsort]: [Verlag]
Quellen/Graue Literatur (u. a. DIN, Vorträge)
[Norm]: [Titel], [Ausgabe].
[Name], [Vorname (abgekürzt)] ([Jahr]): [Titel]. Vortragsdokumentation [Konferenzname].
[Konferenzort], [Konferenzdatum]
Arbeits-/Diskussionspapiere, Working Papers
[Nachname, Vorname] ([Jahr]): [Titel].[Institution] [ggf. Nummer]. [Verlagsort]: [Verlag].
[Beim Vorliegen als PDF-Datei zusätzlich: URL: http://[Internetadresse], Abruf am
[Datum].]
1.10 Anhang oder Anlagen?
Anlagen sind in einer wissenschaftlichen Arbeit grundsätzlich zu vermeiden, sofern
sie nicht durch einen besonderen Grund gerechtfertigt werden können. Anlagen sind
Zusätze, die auch ohne der Facharbeit von Bedeutung sind (z. B.: komplette Schriftstücke, Fotos)
Stattdessen sind Anhänge nur dann beizufügen, wenn sie zum tieferen Verständnis
der Arbeit beitragen und aus formalen oder sachlichen Gründen nicht in Form von
Abbildungen oder Tabellen im Textteil untergebracht werden können. Umfangreiche
Anhänge lassen sich für praxisorientierte oder primär empirische Arbeiten rechtfertigen. Hier kann umfangreiches Datenmaterial die Erkenntnisse, die in der Arbeit dargelegt wurden, unterstützen und belegen.
In Abhängigkeit vom Umfang des Anhangs empfiehlt sich eine Nummerierung der
Anhänge und gegebenenfalls ein Anhangverzeichnis. Grundsätzlich sollte der Anhang übersichtlich und nachvollziehbar gestaltet werden. Sollte im Textteil auf Daten
Bezug genommen werden, die lediglich im Anhang zu finden sind, muss im Text darauf verwiesen werden (beispielsweise durch eine Fußnote).
Nach dem Anhangverzeichnis erfolgen alle einsortierten Anhänge in nummerierter Reihenfolge ohne Seitenangabe. Anhänge, die nicht mit WORD erstellt
wurden, können ggf. ein eigenes Deckblatt mit der Bezeichnung des Anhangs bekommen. Die Bezeichnung des Anhangs muß mit der Bezeichnung auf dem Anhangverzeichnis übereinstimmen.
1.11 Selbstständigkeitserklärung
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne Benutzung
anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe.
Alle Stellen, die wörtlich oder sinngemäß aus veröffentlichten oder nicht veröffentlichten Schriften entnommen wurden, sind als solche kenntlich gemacht.
Die Arbeit hat in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner anderen Prüfungsbehörde
vorgelegen.
Ort, Datum
Unterschrift
Der Umfang der Arbeit sollte etwa 25 bis 40 Textseiten umfassen.
Für eine genauere Festlegung der anvisierten Seitenzahl sollte ein Gespräch mit
dem Betreuer der Arbeit dienen.
Die Facharbeit kann, muss aber nicht gebunden werden.
Die Anzahl der abzugebenden Exemplare liegt bei Zwei.