Gummi Formartikel - Wolff Kunststoffe GmbH

Transcrição

Gummi Formartikel - Wolff Kunststoffe GmbH
Gummi Formartikel
Fertigungsverfahren
Das Spritzverfahren
Dieses Spritzverfahren von Elastomeren stellt verfahrens- und maschinentechnisch die
höchste Entwicklungsstufe dar.
Hierbei wird die herkömmliche hydraulische Presse durch ein Einspritzaggregat ergänzt. Das
Rohmaterial (in Streifenform oder als Granulat) wird von einer Schnecke eingezogen, durch die
Schnecken- und Zylindertemperatur und die Friktion vorgewärmt und in ein geschlossenes
Werkzeug eingespritzt. Durch das höhere Temperaturniveau der Mischung im Spritzaggregat
und die Temperaturerhöhung beim durchfliessen der Angusskanäle und -anschnitte im
Spritzwerkzeug sind kurze Zykluszeiten möglich.
Die Werkzeuge sind komplexer, so dass dieses Verfahren fast ausschliesslich für hohe
Stückzahlen angewandt wird.
Das Kompressionsverfahren
Dieses Verfahren ist das älteste Verfahren zur Herstellung von Formartikeln.
Die Produktion geht von einem Rohling aus, der in eine vorgeheizte Form eingelegt wird. Das
Rohlingsvolumen muss auf das Teilvolumen abgestimmt werden.
Beim Schliessen der Form füllt die Mischung durch den Pressdruck das Formteil aus.
Da die für die Vulkanisation erforderliche Energie nur über die Formwand durch Wärmeleitung
eingebracht wird, ergeben sich lange Heizzeiten. Durch gezieltes Vorwärmen der Rohlinge
lassen sich diese reduzieren.
In diesem Verfahren werden Musterfertigungen, Prototypfertigungen und kleinste Stückzahlen
hergestellt. Durch das einfache Verfahren ergeben
sich günstige Werkzeugkosten.
Das Transfer-Pressverfahren
Hier wird das Material in einen Spritztopf eingebracht. Beim Zusammenfahren des
Werkzeuges, dem Transfervorgang, wird das Material durch Bohrungen im Spritztopf in die
einzelnen Nester eingespritzt. Durch Friktion und Kontakt mit der heissen Form beim
Einspritzen wird die Mischung vorgewärmt. Dies führt zu kürzeren Vulkanisationszeiten
im Vergleich zum Kompressionsverfahren.
1/2
Gummi Formartikel
2/2