Wackelkandidaten

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Wackelkandidaten
16 Stativtest
1/2005
Wackelkandidaten
21 Stative im Test: Nur drei überzeugen wirklich I Text & Fotos: Jürgen Lossau • Dokumentation: Gene Schulten
Stative können eine ganze Menge: Sie können einem beim Aufstellen die Finger klemmen, sie
können unverhofft zusammensacken oder mit allen Mitteln verhindern, daß sich eine Kamera auf
ihnen niederläßt. Eines können die wenigsten:
anständig stehen. Wer ein Stativ erwischen will,
das anständig steht und auch noch vernünftig
schwenken kann, muß tief in die Tasche greifen:
Gute Modelle kosten über 400,-- Euro.
Wir haben alle namhaften Hersteller von Stativen
eingeladen, sich am großen schmalfilm-Test zu beteiligen. Acht Anbieter schickten uns Modelle aus
ihrem aktuellen Angebot. Angefangen beim Hama
Star 8 light für 19,99 Euro bis zum Sachtler DV-6 für
stolze 1.935,-- Euro haben wir eine breite Palette für
Sie in Augenschein genommen. Zwei Tester prüften
dabei vor allem die Standfestigkeit und die
Schwenkeigenschaften. Wer ein Stativ gekauft hat,
ist danach so ziemlich auf sich gestellt. Bei vielen
Modellen finden sich keine Bedienungsanleitungen. Löbliche Ausnahmen bilden Berlebach, Cullmann, Sachtler und Slik. Bei den anderen erfährt
man nichts über den Aufbau, die Handhabung oder
die Pflege. Apropos Pflege: Wenige Stative werden
auch gleich in schonenden Etuis geliefert, die bei
Aufbewahrung und Transport besonders praktisch
sind. Dazu zählen das Dörr Profi PSC150, alle Ernound Sachtler-Produkte und die Slik Modelle Pro 613
CF sowie Pro 883 CF.
Sind Stative Stehaufmännchen?
Beim Aufstellen derTestkandidaten kamen schon
die ersten Unterschiede zu Tage. Die meisten Stative arbeiten mit Klemmen, wenn es um das Arretieren der ausgefahrenen Beine geht. Solche Modelle
sind in der Regel schnell auf- und abzubauen, allerdings muß man bei vielen darauf achten, sich nicht
die Finger an den Plastikverschlüssen zu quetschen. Ob Klemmen auch nach häufiger Benutzung
noch zuverlässig arbeiten, konnten wir nicht ermitteln. Bei den Prüfungen haben wir keinen Dauertest durchgeführt. Berlebach und Manfrotto setzen
Knebelschrauben ein, um die Stativbeine zu fixieren. Das dauert zwar etwas länger, wirkt aber stabil.
Einen anderen Schraubverschluß verwenden die
Hersteller Slik und Dörr bei einigen ihrer Modelle.
Slik nennt dieses Patent etwas ominös „Schraubenschnelle“. Auf die Schnelle geht dabei allerdings gar nichts. Hierbei handelt es sich um gummiarmierte Beinummantelungen, die auf- oder zugedreht werden. Umständlich daran ist nicht nur
der länger dauernde Vorgang des Schraubens, son-
dern auch die Tatsache, daß bei einem dreiteiligen
Bein jeweils nur eine Befestigung zur Zeit gelöst
sein darf. Sind zwei Verschlüsse geöffnet, dreht
sich das Stativbein beim Versuch des Arretierens
einfach mit. Das Slik Pro 613 CF und das Dörr Profi
PSC150, ausgestattet mit der „Schraubenschnelle“, versagten jedoch auf ganzer Linie. Während
das Dörr schon bei den ersten Versuchen unter wenig Last in sich zusammensackte, ließen sich beim
Slik nach kurzer Nutzung nicht mehr alle Beine befestigen. Auch das Aufsetzen von Kameras ist so eine Sache. Eigentlich soll das ja fix gehen. Deswegen bieten viele Hersteller sogenannte Schnellwechselplatten an, auf die die Kameras geschraubt
werden. Läßt sich das von Hand regeln, ist das
durchaus praktikabel. Viele Fabrikate verwenden
jedoch Schraubverschlüsse, die nur mit Münzen
oder Werkzeug zu bedienen sind. Unnötig umständlich. Eine dritte Variante bilden Stative, auf
denen die Filmkamera direkt befestigt wird. Auch
dies kann eine solide Lösung sein, wenn nicht –
wie beim Hama Star 8 – so wenig Platz zwischen
Schraube und Stativkopf bleibt, daß Finger kaum
noch dazwischen passen. Manche Stativköpfe lassen sich um 90 Grad kippen. Das vereinfacht den
Zugang zu den Schrauben erheblich. Schnellwechselplatten sind bei Filmkameras jedoch eine heikle
Die gummiarmierte
„Schraubenschnelle“ (rechts)
sieht zwar praktisch aus, versagt
aber als sichere
Befestigung der
Stativbeine
schnell. In der
Mitte die
Schraubklemmen von Berlebach – hier
dauert der
Aufbau etwas
länger.
Links: so
geht’s am
schnellsten –
Clips zur Beinbefestigung
Angelegenheit. Im Gegensatz zu Video- oder Fotokameras, die sich auch mit anhängender Platte aus
der Hand bedienen lassen, ist das bei Filmkameras
häufig nicht der Fall. In der Regel werden die Stativgewinde erst durch abgeklappte Handgriffe freigegeben (wie bei den Geräten Agfa Movexoom MOS,
Bauer, Canon, Elmo, Nizo, etc.). In diesem Fall müßte man die Schnellwechselplatte entfernen, um aus
der Hand drehen zu können. Außerdem fiel uns auf,
daß viele aus der kleineren Nizo-Serie (z.B. S126,
S128, 156XL, u.a.) über ein extrem kurzes Stativgewinde verfügen, in das sich nicht alle Schrauben
weit genug eindrehen lassen, um sicheren Halt zu
geben.
Mini oder maxi: Wasserwaagen
Viele Stative sind mit Wasserwaagen ausgestattet.
Manche sitzen am Stativneiger, was besonders
dann sinnvoll erscheint, wenn dieser durch einen
Kugelkopf frei arretierbar ist (wie bei den Sachtler
Modellen DV-1 und DV-6 sowie beim Berlebach
3032). Beim Dörr Danubia HD 707 ist die Wasserwaage am Stativkopf besonders groß ausgefallen;
eine zweite befindet sich am Stativgestell. Hier sitzen auch die Wasserwaagen der meisten anderen.
Praktisch ist die Möglichkeit bei den Cullmann-Stativen 2800 und 3430 die Mittelsäule herauszunehmen und als Einbeinstativ zu verwenden. Andere
Modelle lassen sich extrem weit spreizen und können so als Boden- bzw. Baby-Stativ eingesetzt werden (alle Berlebachs, Dörr Profi PSC150, Sachtler
DV-1, Slik Pro 613 CF und Pro 883 CF). Die Standfestigkeit unserer Kandidaten haben wir dreifach getestet: auf normalem Zimmerfußboden, ausgelegt
mit niederflorigem Teppich, auf weichem Erdboden
und auf einer extremen Schräge. Dabei waren wir
doch erstaunt, wie häufig viele Modelle auf ganzer
Linie versagten. Und was soll man bitte mit einem
Stativ, das nicht standfest ist? Da erübrigt es sich
fast, weitere Kriterien zu prüfen. Besonders erbärmlich erwiesen sich dabei die Billigheimer Hama Star 8 light, Star 9, Profil 79 und Gamma 79 sowie das SlikSDV-30. Es ist eigentlich ganz einfach:
je teurer ein Stativ, um so standfester ist es auch.
Bei den Schwenkeigenschaften interessierten uns
die horizontalen wie die vertikalen Qualitäten der
Modelle. Und die sind beileibe nicht immer gleich.
Der eigenwillig anmutende Novoflex-Neiger zum
Dörr Profi PSC150 kann zwar sauber hoch und runter schwenken, versagt aber von links nach rechts
oder umgekehrt. Während der Kinoneiger des Cullmann 2800 insgesamt nur als mangelhaft bezeichnet werden kann. Besonders gute Ergebnisse lieferten die Fluidköpfe auf den Stativen von Sachtler
und Manfrotto sowie der Slik 504 QF, der sich auf diverse Modelle des Herstellers schrauben läßt.
18 Stativtest
Starke Stative, schwache
Stative
Standfestigkeit und Schwenkeigenschaften – das
sind die beiden Kriterien, die in unserem Test ganz
groß geschrieben wurden. Beide Punkte flossen mit
jeweils 40 Prozent in die Gesamtwertung ein. Weitere 20 Prozent entfielen auf die Handhabung. Benotet haben wir, ganz wie in der Schule, mit „1“ bis
„6“. Wobei sehr schlechte Ergebnisse im Bereich
Standfestigkeit oder Schwenkeigenschaften sofort
durchschlugen und zur Abwertung des gesamten
Modells führten. Die Noten wurden von zwei fachkundigen Testern unabhängig voneinander erho-
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schwenken können. Viele sind sogar für beides unbrauchbar. In die Mülltonne gehören: Cullmann
Einbein 2800, Erno P-33, Hama Star 8 light, Hama
Star 9 und SlikSDV-30. Bei den Modellen Dörr Profi
PSC-150 und Slik Pro 613 CF führte die mangelhafte
Qualität der Drehverschlüsse zur Abwertung. Kaum
dreimal aufgebaut, versagte an beiden Stativen je
ein Verschluß.
Berlebach: Holzauge,
sei wachsam
Als „echte Alternative“ preist die in der Nähe
von Chemnitz sitzende Firma Berlebach ihre
Cullmann: die mit dem
Einbeinstativ
Die zwei Cullmann-Kameraden haben als einzige
Test-Kandidaten eine herausnehmbare Mittelsäule, die als Einbeinstativ nutzbar ist. Dafür fehlen
beiden die ausdrehbaren Metallspitzen für den sicheren Stand auf Erdboden. Ohne Münze, einfach
per Hand, können Kameras auf die Schnellwechselplatten geschraubt werden. Die Wechselplatten lassen sich dann mit je zwei Handgriffen auf dem Stativ fest machen. Bei anderen Herstellern genügt
hier meist ein Griff oder die Platten rasten selbsttätig ein. Während das Cullmann 3430 noch gerade
Herausfahrbare
Metallspitzen für sicheren Halt auf weichem Erdboden (links).
Abnehmbare Plastikfüße,
die die Metallspitzen freigeben (Mitte), können
leicht verloren gehen – hier
beim Sachtler DV-6. Rechts:
Hier geht gar nichts – Fuß mit
Kunststoffummantelung ohne
Metallspitzen.
ben und dann gemittelt. Sie beziehen sich auf die
uns überlassenen Produkte und sind natürlich, gerade was die Qualität der Schwenks angeht, subjektiv. Wir haben logischerweise kein großes Testlabor wie bei der Stiftung Warentest im Rücken. Trotzdem sind wir der Ansicht, daß die Ergebnisse
höchst aufschlußreich sind. Drei Modelle können
wir uneingeschränkt empfehlen. Daumen hoch für
das Manfrotto 028, das wir mit dem Kopf 136 getestet haben. Dieser ist inzwischen nicht mehr lieferbar und wurde durch den Pro Video 501 ersetzt. Wie
Daniel Wittner von der Hamburger Firma Wittner-Kinotechnik mitteilt, haben sich die Schwenkeigenschaften aber nicht verändert. Das Stativ kostet mit
Kopf rund 410,-- Euro. Für 558,-- Euro gibt es das
ebenfalls gute Slik Pro 883 CF. Und nun machen wir
einen Sprung auf der Preisskala, reißen die Portemonnaies richtig auf und staunen über das prima
Sachtler DV-6 zu 1.935,-- Euro. Elf Modelle können
wir nicht uneingeschränkt empfehlen. Ein Blick in
die Tabelle lohnt, um zu schauen, wie diese Stative
bei den einzelnen Testpunkten abgeschnitten haben. Auch die nachfolgenden Bemerkungen zu einzelnen Modellen könnten hilfreich sein, um Ihr Idealstativ unter diesen Kandidaten zu finden, sofern
Sie spezielle Anforderungen haben. Als AllroundTalent eignet sich jedoch keins davon. Finger weg
und Daumen runter – das sagen wir zu sieben Modellen, die entweder nicht stehen oder nicht
Holzstative an, von denen drei im Test waren.
Die Modelle seien unter extremen klimatischen
Bedingungen einsetzbar. „So werden sie bei Expeditionen zum Nord- und Südpol, in die Wüste
oder in den Regenwald genutzt“, weiß der Hersteller. Die aus Eschenholz gefertigten Stative
erwärmen sich im Vergleich zu Metallmodellen
bei direkter Sonneneinstrahlung sehr wenig, so
Berlebach. Bei extremer Kälte könne man auch
ohne Handschuhe mit einem Holzstativ arbeiten. Die Berlebachs zeigten auf Teppich- und
Erdboden eine überdurchschnittlich gute
Standfestigkeit, bei Schrägen jedoch leider
nicht. Die Drehschrauben des Report 8023 sind
beim Aufbau langwierig zu arretieren und durch
offene Mittelstreben gibt’s eine enorme Klemmgefahr. Das ist bei den anderen beiden Modellen des Herstellers konstruktiv besser gelöst.
Zudem haben die beiden einen Kugelkopf, auf
den wiederum der Stativkopf geschraubt wird.
Beim Berlebach Report 2042 ist der Kugelkopf
noch mit einer ausziehbaren Mittelsäule kombiniert. Das macht dieses Modell extrem flexibel für ungewöhnliche Perspektiven und unwegsames Gelände. Alle drei Berlebachs lassen eine starke Spreizung der Beine zu. Die Kamera kann kurz über der Erdoberfläche positioniert werden.
annehmbare Schwenkeigenschaften aufweist, muß
man diesbezüglich über das Modell 2800 nicht
weiter reden.
Dörr: Stativ als Super-Grätsche
So schön es ist, daß man beim Dörr Profi PSC150,
ähnlich wie bei den Berlebachs, die Beine stark abspreizen kann und tolle Perspektiven möglich sind,
so sehr merkt man doch, daß die deshalb fehlende
Mittelspinne Stabilität vermissen läßt, die gut getan hätte. An die Mittelsäule, die recht schwergängig zu verstellen ist, können Gewichte gehängt werden, um dem Stativ mehr Halt zu verschaffen. Bei
den Drehverschlüssen löste sich zunächst eine
Gummiarmierung, dann wollte dieser Verschluß
gar nicht mehr mitspielen. Beim zweiten Dörr-Modell, dem Danubia HD 707, ist neben der großen
Wasserwaage auch der vergleichsweise sehr lange,
abgeknickte Schwenkarm positiv aufgefallen. Auch
die Auflagefläche der Kamera ist groß, wobei der
Schnellverschluß mit Wechselplatte per Hand bedient werden kann. Die Plastikkurbel zur Verstellung des Mittelbeins ist hingegen wackelig.
Erno: keine Metallspitzen
Während beim Erno P-33 ein sehr kleines Drehrad
genügt, um die Kamera auf der Schnellwechselplat-
Stativtest 19
te zu befestigen, geschieht dies beim Erno D-60 unverständlicherweise mit einer Münze. Ob man die
immer zur Hand hat, ist fraglich. Allerdings gibt’s
auch an der Schnellwechselplatte des P-33 kein gutes Haar zu lassen: Damit der kleine Griff, an dem
man die Schraube anfaßt, umgelegt werden kann,
muß eine ganz bestimmte Stellung gefunden werden, sonst paßt die Platte nicht auf den Schnellverschluß. Ob das im Eifer des Gefechts immer berükksichtigt wird? Hinzu kommt, daß die Schnellwechselplatte auch nur bei einem ganz bestimmten Winkel des Entriegelungshebels abnehmbar ist. Dem
fehlt ein sauberer Anschlag. Beiden Modellen fehlen im übrigen auch ausfahrbare Metallspitzen an
den Füßen.
Zappelphilipp made by Hama
Was bekommt man, wenn man 20,-- Euro für
ein Stativ ausgibt? Ein zittriges Bild, sobald
man den Neiger auch nur berührt. Das Hama
Star 8 ist im zusammengeschobenen Zustand sehr klein, hat dafür aber auch vierteilige Beine. Unausgezogen, stehen die ansonsten leichtgängigen Clips sehr dicht beieinander und sind mit breiteren Fingern mühsam zu bedienen. Das gilt auch für das
schwer zugängliche Rändelrad zur Kamerabefestigung. Die Mittelsäule ist am unteren Ende scharfkantig und birgt Verletzungsgefahr.
Durch eine fehlende Spinne ist das Modell
wenig standfest. Das Hama Star 9, immerhin
doppelt so teuer, besitzt zwar eine Mittelspinne, steht aber nur wenig besser. Zudem
muß die Spinne nach dem Ausziehen der Stativbeine extra festgezogen werden, was zusätzliche Arbeit und Zeitverlust bedeutet. Die
Bein-Arretierungen haben keinen definierten
Druckpunkt und können auch leicht die Finger klemmen. Am Haken der Mittelsäule läßt
sich ein Gewicht befestigen. Besonders beim
horizontalen Schwenken fällt auf: Es ist keine
Dämpfung vorhanden. Am Ende des
Schwenks muß man zudem damit rechnen,
daß der Stativkopf sich, wie von Geisterhand
gerührt, etwas in die Richtung zurück bewegt, aus der man gerade schwenkte. Verdoppeln wir den Kaufpreis erneut und schauen uns die weiteren drei Hamas an. Wie die
zwei kleinen Kandidaten hat auch das Gamma 79 keine ausfahrbaren Metallspitzen. Die
Clips zur Beinbefestigung leisten starken
Widerstand und sind schwer zu bedienen;
auch hier herrscht wieder Klemmgefahr. Gut
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So sollte es sein: Kamerabefestigung per Hand (links), rechts leider nur mit Münze
oder Schraubendreher möglich – unpraktisch
Die Hersteller:
Berlebach
Chemnitzer Straße 2
09619 Mulda
Telefon: 037320-1201
www.berlebach.de
bombenfest wie bei keinem anderen Testmodell. Der Stativkopf ruht auf einem Kugelkopf, der durch ein großes Griffstück leicht
festzustellen ist. Bleiben eigentlich nur zwei
Details, die wir kritisieren möchten: Beim
Einfahren der Beine geraten leicht die Finger
dazwischen und die abnehmbaren Plastikfüße, die dann Metallspitzen freigeben, können verloren gehen. Auch das Sachtler DV-1
kann sich sehen lassen, wenn’s ums
Schwenken geht. Die Befestigung der Wechselplatte ist beim Schwestermodell jedoch
überlegen. Auch die Mittelspinne, die beim
DV-1 am Boden liegt und beim Aufbau stört,
ist beim DV-6 besser gelöst. Das DV-1 bietet
zudem nicht so viele Stufen, die den
Schwenkwiderstand regulieren.
Slik: grottig oder gut?
Über das Slik SDV-30 zu 39,-- Euro decken wir
den Mantel des Schweigens. Für 99,-- Euro
bekommt man das U 9800. Die Clips sind
großflächig und leichtgängig, leider aber
scharfkantig. Der Stativkopf ist aus Metall
und hat keine Schnellarretierung. Vorteil ist
hier, daß die Schraubenlänge, die ins Kameragewinde fassen soll, individuell justiert
werden kann. Kameras haben einen sehr
festen Sitz. Das Modell ist einigermaßen
standfest, aber wenig überzeugend im
Schwenk. Es gibt so vieles, was am Slik Pro
613 CF besonders ist: der besonders lange
Schwenkarm, die besonders weit spreizbaren Beine, das besonders geringe Gewicht
und die besonders kleinen Maße im zusammengeschobenen Zustand. Die Wechselplatte läßt eine werkzeuglose Befestigung
der Kamera zu, die dann sehr fest sitzt.
Der Stativkopf 504 QF arbeitet vertikal extrem gut und kann auch horizontal überzeugen. Wenn da nur nicht diese GummiSchraubverschlüsse an den Stativbeinen wären. Zwar entgeht man so jeder Klemmgefahr,
aber die Reihenfolge des Lösens bzw. Festdrehens muß genau beachtet werden, sonst
drehen sich die Beine mit und nix passiert.
Eigentliches Manko ist aber zum einen jene
Beinarretierung, die schon nach drei Aufbauten durchdrehte, und zum anderen die relativ
wackelige Standfestigkeit auf dem Erdboden.
Gut, daß es da noch die 558,-- Euro teure Variante Pro 883 CF mit gleichem Schwenkkopf
gibt. Sie steht deutlich besser, auch wenn –
wie beim kleineren Slik – ausfahrbare
Metallspitzen an den Füßen fehlen. Die Beine
sind enorm spreizbar. Eine kurze Mittelsäule
läßt sich durch eine solide Metallkurbel herausdrehen. Der obere Teil der Beine ist
schaumstoffartig armiert und dadurch gut zu
greifen.
Die Wechselplatte läßt sich ohne Werkzeug
montieren. Sie sitzt fest. Einen kleinen Schönheitsfehler haben wir natürlich auch beim
Slik-Sieger gefunden: Im zusammengeklappten Zustand schlagen die Beine aneinander
und der Lack platzt sofort von den Befestigungsclips und deren Halterungen ab. Trotzdem ist das Pro 883 CF unter den drei Besten
und deshalb ein echter Kauftip.
Meisterhaftes von Manfrotto
Für 150,-- Euro weniger kommt aus Italien der
günstigste Geniestreich: das Manfrotto 028.
Super Schwenkeigenschaften, die wir mit
dem Kopf 136 ermittelt haben, hohe Standfestigkeit und ausfahrbare Metallspitzen. Die
Wechselplatte schnappt an der Metallarretierung automatisch ein. Auch bei diesem Modell ist die Schraubenlänge justierbar, die
dann ins Kameragewinde gedreht wird. Die
Schraubklemmen für die Beine sind zwar etwas zeitaufwendiger, aber scheinen durchaus solide. Weil das jeweils untere Element
der Stativbeine beim Abbau in eine Speiche
eingeschoben wird, kann es im eingefahrenen Zustand leicht verbiegen. Das ist aber
auch schon der einzige Schönheitsfehler,
den wir fanden. Der komplett aus Metall gearbeitete Fluidkopf 136 ist inzwischen durch
den Pro Video 501 ersetzt. Restposten mögen
noch im Handel sein. Ansonsten ist auch der
neue Kopf ein Knüller.
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