Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT

Transcrição

Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT
Eisbrecher
Die Kundenzeitung des BIT
Februar/ März 2005
Das seco und das BIT – Eine langjährige Kundenbeziehung
E-dec – Ein Redesign, das weit mehr als ein Redesign ist
Kundenzufriedenheitsumfrage 2004 – Ihre Meinung bringt uns weiter
Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT
Office fédéral de l'informatique et de la télécommunication OFIT
Ufficio federale dell'informatica e della telecomunicazione UFIT
Uffizi federal d'informatica e telecommunicaziun UFIT
BIT • added interaction
2
Inhaltsverzeichnis
3
Einleitung
Flächendeckende Leistungsverrechnung
4
7
9
Projekte
Das seco und das BIT – Eine langjährige Kundenbeziehung
NCTS – Zusammenarbeit löst Probleme
E-dec – Ein Redesign, das weit mehr als ein Redesign ist
11
13
14
Produkte
Return on Investment – Lernerfolg ist messbar
Network Operation Center – Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Standardisierung – Ein grosser Schritt nach vorn
16
Eingeschoben
Aus die Maus: Effizienter arbeiten mit Tastaturkürzeln
17
IT-Security
USB Keys – Datensicherheit für unterwegs
18
19
IT-Thema
Bietet Open Source Software Kostenvorteile?
Das kleine Open-Source-Software-ABC
20
Events
<B>IT-Update</B> – Tour d‘horizon des E-Government
21
22
22
23
23
Eingeschoben
Kundenzufriedenheitsumfrage – Ihre Meinung bringt uns weiter
Bits & Bytes
Kurz notiert
SMS-Interview
Mixed Pixels
Die BIT-Kontakt-Box
Impressum
Herausgeber
Bundesamt für Informatik und
Telekommunikation BIT
Monbijoustrasse 74, 3003 Bern
Telefon +41 31 325 90 11
www.bit.admin.ch
Redaktionsleitung
Nora Kelemen (Kel)
Redaktion
Charlotte Pfister (PfiC), Peter
Wünsche (Wü), Roger Hausmann (HauR), Madeleine Baeriswyl (BaeM)
Gestaltung
Peter Wünsche
Charlotte Pfister
Genehmigung
Direktion: Claudio Frigerio;
(Abteilung) Kunden: Peter Weiss;
Betriebszentrum: Urs Hübscher; Entwicklungszentrum: Hermann Schmid;
Telekommunikation: Markus Hänsli;
CCSAP: Ulrich Leuenberger
Druck
BBL, Vertrieb Publikationen, Bern
Nächste Ausgabe
April/ Mai 2005
Online-Version
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abo.htm
EINLEITUNG
3
Flächendeckende Leistungsverrechnung
Liebe Leserin, lieber Leser
Peter Weiss
Stv. Direktor BIT
Mit dem Jahr 2005 hat für die Informatikleistungserbringer in der Bundesverwaltung ein
neues Zeitalter begonnen: Die Leistungen, welche unsere Kundinnen und Kunden beziehen,
werden verrechnet. In den kommenden beiden
Jahren (2005 und 2006) werden Pro-forma-Rechnungen gestellt; ab 2007 erfolgt die Verrechnung
kreditwirksam.
In einem ersten Schritt ging es darum, für alle
Leistungen eine Basis in Form einer Vereinbarung
zu erstellen. Für Projekte und Aufträge heissen
diese Projektvereinbarung (PVE) und Dienstleistungsvereinbarung (DLV).
Bei Betriebsleistungen heissen die Vereinbarungen Service Level Agreements oder kurz SLAs. Bei
den SLAs handelt es sich dabei und das Festhalten der heute konkret bezogenen Leistungen. Im
Gegensatz zu den PVE und DLV, welche bereits
heute das Ergebnis eines echten partnerschaftlichen Verhandlungsprozesses darstellen.
Vereinbarungen gibt es bereits heute. Neu ist,
dass alle vom BIT bezogenen Leistungen mit
einem Preis versehen sind, welcher auf den Vollkosten basiert. Alle Leistungsbezüger erhalten so
ein Bild über die finanzielle Tragweite ihres Leistungsbezugs. Die ersten Pro-forma-Rechnungen
wird das BIT Anfang April 2005 versenden.
Bis dahin gilt es, die Service Level Agreements
zu korrigieren und – wenn nötig – den echten
Gegebenheiten anzupassen.
Noch etwas zum Preis: Die in den SLAs festgehaltenen Kosten sind eine erste Annäherung.
Sie gelten für ein Jahr und werden für 2006 auf
Basis der Kostenrechnung neu kalkuliert. Kurzfristig werden – Fehler natürlich ausgeschlossen
– keine Anpassungen vorgenommen.
Sollten Sie – aus Ihrer Sicht – ein fehlerhaftes SLA
erhalten, bitte ich Sie, direkt mit Ihrer Account
Managerin oder Ihrem Account Manager Kontakt aufzunehmen. Er oder sie wird sich gerne
Ihrem Anliegen annehmen.
Ihre Meinung ist uns wichtig. Sie bringt uns weiter und hilft uns, die Kundenorientierung laufend
zu verbessern. Vergangenen Herbst hat das BIT
eine weitere Kundenzufriedenheitsmessung
durchgeführt. Es war bereits die dritte Erhebung
in der fünfjährigen Geschichte des BIT und die
Beteiligungsquote war mit 38% so hoch wie nie
zuvor. Es zeigt uns, dass Sie, liebe Kundinnen
und Kunden, aktiv an der Entwicklung ihres Leistungserbringers interessiert sind und Ihren Beitrag im Verbesserungsprozess einbringen. Über
erste Ergebnisse und Erkenntnisse der Umfrage
informieren wir Sie auf Seite 21.
Obwohl das BIT letztes Jahr erst 5-jährig wurde,
können wir über langjährige Kundenbeziehungen
berichten. Zusammen mit dem Staatssekretariat
für Wirtschaft seco betreibt das BIT ein gesamtschweizerisches Informationssystem der öffentlichen Arbeitsvermittlung und Arbeitsmarkstatistik
(AVAM). Gerade heute, in einer wirtschaftlich
schwierigen Zeit, greifen viele auf das Führungsund Informationssystem AVAM zurück. Das BIT
ist stolz darauf, dass es zusammen mit dem seco
die Weiterentwicklung dieser Applikation vorantreiben darf und hofft, dass damit die langjährige, partnerschaftliche Kundenbeziehung um ein
weiteres Kapitel verlängert wird. Im Interview auf
Seite 4 erfahren Sie mehr über die Anfänge von
AVAM und über die Neukonzeption, welche letztes Jahr beschlossen wurde.
Herzlichst
Peter Weiss
PROJEKTE
4
Das Staatssekretariat für Wirtschaft und das BIT
Eine langjährige Kundenbeziehung
Das Staatssekretariat für Wirtschaft seco betreibt zusammen
mit dem BIT das gesamtschweizerische Informationssystem der
öffentlichen Arbeitsvermittlung und Arbeitsmarktstatistik AVAM.
Aus einem ursprünglich reinen Vermittlungssystem entwickelte
sich ein mächtiges Führungs- und Informationssystem. Ein Juwel
von unschätzbarem Wert für den Vollzug der vorgegebenen
gesetzlichen Aufgaben.
Gerade in der heutigen Zeit mit einer für
die Schweiz ungewöhnlich hohen Zahl Stellensuchender sind alle froh, auf AVAM, das
gesamtschweizerische Informationssystem der
öffentlichen Arbeitsvermittlung und Arbeitsmarktstatistik, als Datenlieferant zählen zu
können. Sei es, um politische Massnahmen
einzuleiten, einer stellenlosen Person eine neue
Arbeitsstelle zu vermitteln, oder ihr Qualifizierungsmassnahmen zuzuweisen. AVAM ist ein
vielseitiges und mächtiges Instrument, welches
erfunden werden müsste, wäre es nicht bereits
Realität. Doch AVAM hatte nicht immer einfache
Zeiten und auch die Geburt im Jahre 1978 lief
Interview
deutsch
Im Auftrag des
seco realisiert
das BIT die
Neukonzeption
AVAM. Der
«Eisbrecher»
sprach mit Florian
Imstepf (l.) vom
seco und mit Jürg
Gasser (r.) vom
BIT.
français
Peter Wünsche
BIT, Abteilung Kunden, Kundenkommunikation
alles andere als harmonisch ab. Der «Eisbrecher»
sprach mit Florian Imstepf vom seco und Jürg
Gasser vom BIT. Beide Gesprächspartner sind seit
den Anfängen von AVAM dabei und wichtige
Geburts- und Entwicklungshelfer der Applikation.
Herr Imstepf: Können Sie uns mit einfachen Worten erklären, welche Ziele das seco mit der Applikation AVAM verfolgt?
Florian Imstepf: AVAM hat den Auftrag, den
Vollzug der Aufgaben aus dem Arbeitsvermittlungs- und Arbeitslosenversicherungsgesetz
technisch zu unterstützen. Es hat dabei insbesondere eine gesamtschweizerische Transparenz
des Arbeitsmarktes zu bieten. Mit Unterstützung
von AVAM verfolgen wir vor allem auch vier Wirkungsziele:
1. Die Stellensuchenden sollen möglichst
rasch und dauerhaft wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden.
2. Langzeitarbeitslosigkeit soll vermieden
werden.
3. Aussteuerung soll vermieden werden.
4. Erneute Anmeldung beim RAV (Arbeitslosigkeit) soll vermieden werden.
AVAM unterstützt also in erster Linie die Wiedereingliederung arbeitsloser Personen in den
Arbeitsmarkt. Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) sind mengenmässig die
wichtigsten Informationsbezüger und -lieferanten. Über die Jahre sind immer mehr Anspruchsgruppen hinzugekommen, welche Informationen beziehen oder einspeisen. Die wichtigste
Schnittstelle ist jene zum Auszahlungssystem
der Arbeitslosenkassen (ASAL). ASAL ermöglicht
Le Secrétariat d‘état à l‘économie et OFIT – Une relation de longue date entre clients
Le Secrétariat d‘état à l‘économie (seco) et l‘OFIT s‘occupent ensemble du système d‘information
en matière de placement et de statistique du marché du travail PLASTA, utilisé dans la Suisse tout
entière. Conçu à l‘origine pour servir de simple système de transmission, il est devenu un outil
d‘information et de gestion très performant. Un bijou d‘une valeur inestimable pour répondre
aux besoins des tâches juridiques prescrites.
Vous trouverez la version complète en français sur intranet à l‘adresse:
http://www.bit.admin.ch/eisbrecher
PROJEKTE
5
die Vergütung von
Arbeitslosengeldern und
Wiedereingliederungsmassnahmen an die
Versicherten.
Zwei AVAM-Urgesteine:
Florian Imstepf
Ressortleiter seco (l.)
und Jürg Gasser,
Breichsleiter BIT.
Offenbar hat alles ganz
klein angefangen. Können Sie uns mehr aus
dieser Pionierzeit erzählen?
Florian Imstepf: AVAM
wurde im Jahre 1982
vom damaligen Bundesamt für Industrie Gewerbe
und Arbeit (BIGA) und dem Elektronischen
Rechenzentrum der Bundesverwaltung (ERZ-BV,
später Bundesamt für Informatik und heute BIT)
als Versuchsbetrieb ins Leben gerufen. Die Erdölkrise 1974/75 hatte Spuren hinterlassen und eine
für damalige Verhältnisse grosse Arbeitslosenzahl
zur Folge. Wurden 1974 gesamtschweizerisch
bloss 221 Arbeitslose gezählt, mussten 1976
20 703 arbeitslose Personen registriert werden.
Auch die Kurzarbeit erfuhr damals einen starken
Anstieg. Aus Sicht des Bundes bestand Handlungsbedarf, die Bemühungen der Kantone im
«Das damalige BIGA hatte nicht
nur die Zeichen der Zeit erkannt,
sondern auch auf die richtige
Technologie gesetzt.»
Florian Imstepf, seco
Kampf gegen die Arbeitslosigkeit zu unterstützen
und zu koordinieren. Ein paar verwegene Informatiker wie Jürg Gasser sowie insbesondere der
damalige Chef der für Arbeitsmarktfragen zuständigen Abteilung im BIGA konnten einige ausgesuchte Kantone in der Nordwestschweiz (BS, BL,
SO, ZH, BE) zu einem Versuchsbetrieb überreden.
Der Zeitpunkt war genau richtig. Die grösseren
Kantone waren daran, eigene EDV-Infrastrukturen
aufzubauen und kaum ein Datenerhebungs-Formular bei der Anmeldung zur Arbeitsvermittlung
glich dem andern. So galt es zunächst, dass föderale Erhebungsdurcheinander zu klären und sich
auf einheitliche Anmeldeformulare für Stellensuchende und offene Stellen zu einigen!
Jürg Gasser: Es musste sehr subtil vorgegangen werden, da die Hoheit bei den kantonalen
Verwaltungen angesiedelt war. Mancher Kanton
und viele Gemeinden waren daran, eigene Erfassungsformulare zu kreieren und sogar in eigene
EDV-Insellösungen zu investieren. Jetzt oder nie
sagten wir uns und stellten innert kürzester Zeit
einen Prototypen mit den wichtigsten Funktionen zur Verfügung. Im Dezember 1982 war es
soweit: Der Online-Versuchsbetrieb wurde in der
Nordwestschweiz eingeführt.
«AVAM müsste sofort erfunden
werden, gäbe es diese
Applikation nicht bereits.»
Florian Imstepf, seco
Während rund zehn Jahren entwickelte ein kleines Team von rund fünf Personen die Software
weiter und neue Kantone wurden an das Informationssystem angeschlossen. Im Jahre 1993
wurde die Neukonzeption AVAM der Produktion
übergeben und löste den Versuchsbetrieb ab. Mit
diesem Schritt wurde AVAM endgültig erwachsen und die letzten Zweifel, ob der Bund der
richtige Partner sei, eine zentrale Datenbank zu
betreiben, hatten sich endgültig zerschlagen.
Florian Imstepf: 1989 waren alle 26 Kantone
an AVAM angeschlossen, ohne dass eine gesetzliche Grundlage vorhanden gewesen wäre. Die
gesetzliche Grundlage trat mit dem revisierten
Arbeitsvermittlungsgesetz erst per 1. Juli 1991
in Kraft. Die Versuchsbetriebsphase AVAM ist
rückblickend eine grosse Leistung und spricht für
das einwandfreie Funktionieren der Applikation
Florian Imstepf vom Staatssekretariat für
Wirtschaft (seco): Nur wenige kennen AVAM so
gut wie er.
PROJEKTE
Lebenswerk: Jürg
Gasser (BIT) betreute
die Applikation AVAM
während rund 26
Jahren.
Neukonzeption AVAM:
Wohin die Reise wohl
gehen wird?
in der Versuchsphase.
Denn ohne diese überzeugende technische
Leistung wäre es nicht
gelungen, alle Kantone
auf freiwilliger Basis zum
Mitmachen zu bewegen.
Jürg Gasser: Für den
Betrieb von AVAM lag
über lange Zeit nur eine bundesrätliche Verordnung vor. Personelle Ressourcen für den Betrieb
und für die Weiterentwicklung der Applikation
wurden von den damaligen Departementschefs
zweckgebunden gesprochen. Erst 1989, mit
Abschluss der Revision des Arbeitsvermittlungsgesetzes AVG, wurde die «illegale Datensammlung» auch gesetzlich legitimiert.
Selbstverständlich gab es auch kritische Stimmen
und im Vorfeld musste in den Kantonen einige
Überzeugungsarbeit geleistet werden. Die politische Linke hatte Angst, das System kontrolliere
die Arbeitslosen zu stark. Die rechte Seite sah in
AVAM eine Konkurrenz zu privaten Vermittlern
und zum Stelleninserateteil der Zeitungen. Ein
Nationalrat soll sogar gesagt haben, AVAM sei
ein «Computerspiel der Verwaltung» und daher
tunlichst zu unterbinden.
Wie hat sich die Applikation AVAM im Laufe der
Zeit entwickelt?
Jürg Gasser: In den Anfangszeiten konnten
maximal 20 Bildschirmterminals an AVAM angeschlossen werden. Im Laufe der Zeit verlagerte
sich der reine Terminalbetrieb zu den PC-Arbeitsstationen mit beinahe unbeschränkter Anzahl
Benutzenden. Der nächste Schritt geht in Richtung Webapplikation und steht somit theoretisch
der ganzen Welt offen…
Florian Imstepf: Die Geschäftsanwendungen
von AVAM haben sich immer weiter verästelt
und weitere Bedürfnisse von den Kantonen
und Gemeinden – aber
auch vom Gesetzgeber
– wurden ins Informatiksystem AVAM integriert.
Grosse Änderungen
gab es beispielsweise
nach der Revision der
Arbeitslosenversicherung ab 1995. AVAM als
Quellsystem hat laufend
neuen Nutzen generiert
und mit der Weitergabe
von Daten via Internet,
6
Teletext und dem Self Service Informationssystem die Eigeninitiative der Arbeitssuchenden
gefördert. Ohne AVAM wäre der Auftrag der
Arbeitsmarktbeobachtung und -statistik auf dem
heutigen Niveau nicht denkbar.
Mitte August 2004 hat eine neue Phase für
AVAM begonnen: Die Neukonzeption.
Jürg Gasser: Je nach Anzahl Stellensuchenden
arbeiten täglich bis zu 2500 Benutzerinnen und
Benutzer mit AVAM. Tendenz steigend. Für die
Neukonzeption setzen wir auf eine grafikbasierte
Webtechnologie, welche wir mit der Programmiersprache Java realisieren. Auch die Datenbank,
das Herzstück von AVAM, wird technologisch
aufgewertet und für die kommenden Herausforderungen getrimmt. Während früher in der
Konzeptphase maximal 20 Personen mit AVAM
beschäftigt waren, werden in den kommenden
Jahren rund doppelt so viele Personen im Einsatz sein. Die Entwicklung wird in zwei Etappen
erfolgen und ungefähr Mitte 2008 abgeschlossen
sein. Neue unterstützende Funktionen sind ein
Dokumentenmanagementsystem, die Integration
von Office-Produkten, eine Historisierung und eine
«AVAM als Quellsystem hat
laufend neuen Nutzen generiert
und mit der Weitergabe von Daten
via Internet, Teletext und dem
Self-Service-Informationssystem
die Eigeninitiative der
Arbeitssuchenden gefördert.»
Florian Imstepf, seco
Geschäftskontrolle. Das bereits heute umfangreiche System wird also noch umfassender. Dank der
zukunftsorientierten Webtechnologie kann sehr
einfach auf die Anwendung zugegriffen werden.
Ein Webbrowser genügt.
Florian Imstepf: Damit AVAM mit einem Dokumentenmanagementsystem als Zusatz weiterhin
zuverlässig funktionieren kann, sind wir beim
Datennetz auf eine garantierte Bandbreite angewiesen. Es ist daher sehr wichtig, dass das Kommunikationsnetz der Bundesverwaltung und der
Kantone (KOMBV/KTV) entsprechend mitwächst
und die erhöhten Ansprüche abdeckt. Glücklicherweise haben wir mit dem BIT auch in diesem
Fall den richtigen Partner an unserer Seite.
PROJEKTE
7
Neues Computerisiertes Transit System (NCTS)
Zusammenarbeit löst Probleme
Das Neue Computerisierte Transit System (NCTS) sollte die
Abfertigung des Transitverkehrs an den Grenzübergängen
beschleunigen. Dies war wegen der am 1. Mai 2004 erfolgten
Osterweiterung der EU äusserst wichtig. Dank der Zusammenarbeit
der Eidgenössischen Zollverwaltung EZV und des Bundesamtes
für Informatik und Telekommunikation BIT bewältigt NCTS heute
problemlos viermal mehr Deklarationen als früher.
Kontakt:
Corrado Campigotto
BIT, Betriebszentrum,
Bereitstellung, Unix
Redaktion: HauR
Mitte 2003 war NCTS eine der ersten Applikationen, die von den knapp zehn Jahre alten Servern
der EZV auf die hochverfügbare Server-Umgebung des BIT migriert wurde. Damals war man
überzeugt, die neue Umgebung mit 2×6 PA-RISC
Prozessoren (PA-RISC = Precision Architecture,
Reduced Instruction Set Computing) könne die
Last aller EZV-Applikationen verarbeiten. Während
der ersten Betriebsmonate wies denn auch nichts
auf irgendwelche Schwierigkeiten hin. Alles lief
wie am Schnürchen.
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Anfang 2004 tauchten plötzlich Probleme auf,
als die Verarbeitungszeit von NCTS bei einer
normal steigenden Anzahl Deklarationen exponentiell zunahm. Was war passiert? Was hatte
sich grundlegend verändert? Die Zeit drängte, die
Fehlerquelle musste in einem komplexen Umfeld
(sechs Unix-Server, über 100 Storage Disks, Netzwerkverbindungen und die dazu gehörenden
Netzgeräte, eine Firewall) gefunden werden. Die
NCTS-Applikation (siehe Grafik) generiert ausserdem viel Input und Output; bei zunehmendem
Datenverkehr greift die Anwendung entsprechend häufig auf die Laufwerke zu.
Dem Fehler auf der Spur
Die exponentiell angestiegene Verarbeitungszeit
hätte viele, fast zu viele Ursachen haben können.
Nur eine genaue Analyse des Fehlers konnte
einen Hinweis auf die Ursache geben. Zuerst
suchten die Fachleute des BIT den Fehler in der
Netzwerkumgebung. Sie vermuteten, die Netzwerkkomponenten seien nicht mehr in der Lage,
den zunehmenden Datenverkehr schnell genug
weiterzuleiten. Doch die Netzwerkkomponenten
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Systemübersicht: So
funktioniert das Neue
Computerisierte Transit
System (NCTS).
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PROJEKTE
8
funktionierten einwandfrei, der Fehler musste
woanders versteckt sein.
Als nächstes suchten sie nach einer Schwäche bei
den zwei PA-RISC-Servern der neuesten Generation mit jeweils sechs Prozessoren und 6 GB
Speicher. Solche Server arbeiten in der Regel sehr
schnell und werden weltweit für die unterschiedlichsten zeitkritischen Aufgaben eingesetzt. Trotzdem prüften die BIT-Fachleute sie auf Herz und
Nieren. Dabei stellten sie eine starke Belastung
des Speichers und der Zentraleinheit (Central Processing Unit, CPU) fest. Weil die Hardware korrekt aufgesetzt und installiert war, analysierten
sie das Problem mit einem NCTS-EntwicklungsSpezialisten. Ein Schritt in die richtige Richtung.
Anzahl Transitdeklarationen in den
Monaten Februar bis
Oktober 2004. Pro
Tag verarbeitet die
Applikation rund
100 000 Deklarationen.
Silberstreifen am Horizont
NCTS weist in ihrem architektonischen Aufbau
eine Besonderheit auf: Die Applikation greift
in hoher Frequenz auf die Disk zu. Damit hatte
der NCTS-Spezialist das Problem eingekreist. Die
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Fachleute des BIT stellten ausserdem fest, dass
neben NCTS noch weitere Applikationen auf den
PA-RISC-Servern liefen, die ebenfalls intensiv auf
die Disks zugriffen. Einige dieser Applikationen,
unter ihnen NCTS, behinderten sich dabei gegenseitig, was der Grund für die längeren Verarbeitungszeiten war.
Die notwendigen Massnahmen, um dieses Problem zu lösen, wurden rasch eingeleitet. Zuerst
wurden die Datenbankabfragen, die über mehrere Millionen Datensätze liefen, optimiert, was
die Abfragen beschleunigte. Dann trennte man
jene NCTS-fremde Applikationen, die häufig
und intensiv auf die betroffenen NCTS-Disks
zugriffen, physisch. Dadurch sank die Belastung
der Server, was aber die Leistungsfähigkeit nicht
massgeblich beeinflusste.
Der gemeinsame Einsatz lohnte sich
Wegen der grossen Bedeutung von NCTS arbeiteten verschiedene Abteilungen und Bereiche
des BIT an der Lösung dieses Problems. Es war
absolut notwendig, dass sich alle konstruktiv an
der Problemlösung beteiligten. Entscheidend für
den Erfolg war letzten Endes, dass alle bereit
waren, die Situation gründlich zu analysieren
und zu diskutieren, und dass dem Problem auch
die entsprechende Priorität zugemessen wurde.
Die bereichsübergreifende, unvoreingenommene
Zusammenarbeit hat viel zur effizienten und
effektiven Lösung dieser anspruchsvollen Störung
beigetragen.
Übrigens: Die gefundene Lösung hat sich als nachhaltig erwiesen. NCTS arbeitet seither ohne grössere Probleme, obwohl der Verkehr seit Mai 2004,
als sich die EU gegen Osteuropa hin erweiterte, im
Durchschnitt monatlich um rund 20% zunimmt!
Die Applikation verarbeitet heute jeden Tag rund
100 000 Transitdeklarationen.
PROJEKTE
9
Ein Redesign,
das weit mehr als ein Redesign ist
Das Zollmodell 90E, das den Zollfachleuten die Arbeit erleichtern
sollte, ist in die Jahre gekommen. Darum arbeiten die Eidgenössische Zollverwaltung EZV und das Bundesamt für Informatik und
Telekommunikation BIT an seinem Nachfolger: E-dec Import. Dank
neuen Ansätzen haben sie innerhalb eines Jahres bereits sehr viel
erreicht.
Jeden Tag queren Tausende Tonnen unterschiedlichster Waren die Schweizer Grenzen. Auf der
Strasse, auf Schienen, zu Wasser, in der Luft,
durch Pipelines. Zollfachfrauen und Zollfachmänner prüfen, ob eingeführte Waren korrekt
deklariert sind, setzen Zölle und andere Abgaben
fest, sorgen dafür, dass Schweizer Gesetze sowie
internationale Norm- und Schutzbestimmungen
eingehalten werden. Nicht einfach, wenn täglich
etwa 630 000 Personen und 330 000 Personenwagen einreisen sowie 21 000 Lastwagen (Einund Ausreise) die Grenzen passieren.
Kontakt:
Turabi Köse
BIT, Entwicklungszentrum, Entwicklung Ämter, Anwendungen I
Redaktion: HauR
Um die Zollfachleute in ihrer Arbeit zu unterstützen, entwickelte die Eidgenössische Zollverwaltung EZV zwischen 1987 und 1990 das Zollmodell 90E, das im Oktober 1990 eingeführt wurde.
Diese Applikation, die heute vom Bundesamt für
Informatik und Telekommunikation BIT immer
noch betrieben wird, unterstützt die Abläufe bei
der Einfuhr von Waren elektronisch.
deutsch
français
Seit seiner Einführung wurde das Zollmodell 90E
immer wieder punktuell ergänzt, aber nie umfassend überarbeitet oder neu gestaltet. Mit der Zeit
und dem steigenden Volumen – gemessen an
ihrem Wert nahmen die Einfuhren von 1990 bis
2003 um 34 Prozent und die Ausfuhren gar um
53 Prozent zu – genügte das Zollmodell 90E den
Anforderungen immer weniger. Die Technik war
veraltet, das Umfeld hatte sich stark verändert,
die Applikation war nicht genügend flexibel, die
Wartung wurde immer aufwändiger. Zeit, über
die Bücher zu gehen.
Auf das Zollmodell 90 folgt E-dec
Genau das machte die Oberzolldirektion OZD
im Jahr 2003. Um das Zollmodell 90 abzulösen,
initierte sie das Projekt E-dec und bildete ein
Projektteam aus Fachleuten der EZV und des BIT
mit Andreas Krucker (EZV, Projektmanager) und
Turabi Köse (BIT, Projektmanager) in der Projektleitung. Im September 2003 fiel der Startschuss
für E-dec. Das Projekt ist mehr als ein Redesign,
weil die neue Applikation E-dec (electronic declaration; elektronische Deklaration) von Grund auf
neu konzipiert werden soll.
E-dec wird nicht mehr viel mit dem Zollmodell
90 gemeinsam haben, ausser seiner Aufgabe.
Und das ist die Abfertigung von Waren (Cargo
Processing), das Kerngeschäft der EZV. Statt wie
bisher werden nicht mehr verschiedene Applikationen (Zollmodell 90E und zollinterne Lösung
ZIL, neues computerisiertes Transit-System NCTS
und Zollmodell 90A) für die selbe Aufgabe eingesetzt, sondern nur noch eine. Das Produkt E-dec
besteht aus drei Applikationen: E-dec Import
(Schritt 1), E-dec Export (Schritt 2), E-dec Transit
(Schritt 3).
E-dec Import soll bis Ende 2005 das Zollmodell
90E und die zollinterne Lösung ZIL ablösen.
Die Ziele sind klar (und leiten sich auch aus den
Schwächen der bisherigen Applikationen ab): Die
Arbeit soll für die Zollfachleute sowie die internen und externen Kunden einfacher werden, die
Une réorganisation qui est bien plus qu’une réorganisation
Le modèle douane 90E, qui était destiné à faciliter le travail des douaniers, a pris de l’âge. C’est
pourquoi l’Administration fédérale des douanes (AFD) et l’Office fédéral de l’informatique et de
la télécommunication (OFIT) travaillent à son successeur, l’e-dec import. En l’espace d’une année,
ces services ont déjà beaucoup progressé, grâce à de nouvelles approches.
Vous trouverez la version complète en français sur intranet à l‘adresse:
http://www.bit.admin.ch/eisbrecher
PROJEKTE
Applikation soll flexibler sein, wenn sie neuen,
anderen oder steigenden Anforderungen angepasst werden muss, sie soll auch einfacher zu
betreuen und zu warten sein.
Neue Herausforderungen, neue Lösungen
Um diese Ziele zu erreichen, hat das Projektteam
um Turabi Köse auf neue Technologien gesetzt.
So ist E-dec Import eine Java-Applikation und
setzt auf XML (eXtended Markup Language),
einen offenen Standard, der den Datenaustausch
über standardisierte Schnittstellen möglich macht.
In der Praxis sieht das so aus: Die Zollkunden melden ihre Warenlieferungen elektronisch an, ihre
Daten werden über eine Web-Applikation verwaltet. Die Zollfachleute können mit einem Mausklick
die Warenströme steuern oder die Daten nach
unterschiedlichsten Kriterien auswerten. Sobald
die Deklaration formell korrekt eingegeben ist,
erhalten die Zollkunden ihre Zollpapiere im XMLFormat oder als PDF-Datei elektronisch übermittelt
– die Waren sind somit verzollt, fertig.
10
Nach dem Motto «so standardisiert wie möglich,
so individuell wie nötig» realisierten die BITFachleute mit den EZV-Experten die zollfachspezifischen Business Cases selber und integrierten
auf dem Markt erhältliche Komponenten und
Werkzeuge in E-dec Import. Ein Beispiel dafür ist
BRE (Business Rule Engine), ein Werkzeug, das
Geschäftsprozesse abbildet.
Aufgrund der hohen Komplexität von E-dec
Import erfolgte das Projektmanagement nach
RUP (Rational Unified Process). Dieses Vorgehensmodell eignet sich besonders, um Software zu
entwickeln: Jeder Arbeitsschritt wird mehrmals
wiederholt, so nähert man sich schrittweise, aber
zielgerichtet der Lösung. Das hat den Vorteil,
dass Umfang und Qualität laufend verbessert
und die einzelnen Module parallel entwickelt
werden können. Ausserdem kann der Auftraggeber bei jedem Schritt seine Anforderungen
konkretisieren, was das Change Management
effektiver und effizienter macht.
Der erste Schritt ist getan: E-dec Import
Neue Technologien, make or buy, RUP – das BIT
ist in diesem Projekt viele neue Wege gegangen,
um ein komplexes Projekt für einen anspruchsvollen Kunden innerhalb kürzester Zeit zu realisieren. Der Erfolg gibt Turabi Köse und seinem
Projektteam Recht: Im Pilotbetrieb lief bisher
alles wie am Schnürchen. Der Rollout von E-dec
Import findet im Laufe des Jahres 2005 statt, so
dass es am 1. Januar 2006 überall operativ sein
wird.
Auch Andreas Krucker von der EZV ist mehr als
zufrieden: «Wir sind sehr froh, den Meilenstein
‹Start Pilotbetrieb E-dec Import› termingerecht
erreicht zu haben und sind motiviert, die notwendigen Arbeiten anzugehen, bis E-dec Import
seine volle Funktionalität erreicht haben wird».
Doch das ist erst der erste Schritt… Schritt 2 (Edec Export) und Schritt 3 (E-dec Transit) warten
noch.
2. Dezember 2004, 11:33 Uhr: Am Zollamt St. Margrethen wird die erste
Ladung mit E-dec deklariert – ein Lastwagen voller künstlicher Zähne.
PRODUKTE
11
Return on Investment –
Lernerfolg ist messbar
Wissen macht eine Firma wettbewerbsfähig. Was sie weiss, wie
sie damit umgeht, wie schnell sie lernt entscheidet laut Larry
Prusak, Executive Director des von IBM unterstützten Institute for
Knowledge Management in Cambridge, USA, über Erfolg oder
Misserfolg.
Kontakt:
Lesley Prichard
BIT, Abteilung Kunden,
IT-Ausbildung
Redaktion: HauR
Wissen ist also wertvoll. Aber wie viel ist Wissen
wert? Und wie kann eine Firma herausfinden,
was und wie viel sie weiss, ob – und wenn ja wie
– dieses Wissen zum Erfolg beiträgt? Ein Ansatz
ist, den Return on Investment (ROI) von Trainingsprogrammen zu messen. Wer eine neue Software
einführt, tut das auch erst, wenn er ihren Nutzen
quantifizieren kann und dieser genügend gross
ist – das gilt genau so in der Ausbildung.
Wenn Mitarbeitende einen Kurs oder ein Trainingsprogramm besuchen, will auch die Firma
davon profitieren. Weil die Mitarbeitenden effizienter arbeiten werden, weil sie mehr wissen, weil
sie sich neue Fähigkeiten angeeignet haben. Hier
stellt sich die Frage nach dem Kosten-/Leistungsverhältnis. Der ROI drückt das Ergebnis (Return)
in Prozenten der ursprünglichen Investition
(Investment) aus. Mit dieser Kennzahl lässt sich
messen, ob der Kurs oder das Trainingsprogramm
die Ziele so gut erreicht hat, um die Kosten zu
rechtfertigen. Ausserdem hilft der ROI, die Kurse
und Trainingsprogramme laufend zu verbessern,
bis sich der erhoffte Lernerfolg einstellt.
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Lernzyklus nach Kurt Lewin (1880 bis 1947)
Nur ist der Lernerfolg schwierig zu quantifizieren. Lernen kann nicht wie die Raumtemperatur
gemessen werden. Einerseits, weil Lernen eine
langfristige Änderung des Verhaltens auslöst,
andererseits, weil Lernen ein ewiger Prozess
(üben, anwenden, Feedback, üben, anwenden,
Feedback,…) ist. Die Mitarbeitenden sind in der
Regel nach dem Kurs oder dem Trainingsprogramm noch nicht in der Lage, sofort umzusetzen, was sie gelernt haben.
Da jede Firma einzigartig ist, variieren die Messkriterien stark. Das macht eine ROI-Analyse
komplex und aufwändig. Eine vollständige ROIAnalyse ist nur für ungefähr 10 bis 20 % aller
Kurse und Trainingsprogramme sinnvoll. Für
viele Ausbildungen ist es schlicht und einfach
nicht notwendig, den Lernerfolg zu quantifizieren. Etwa, wenn sich eine Firma entscheidet,
eine neue Software für die Finanzbuchhaltung
einzuführen – die betroffenen Mitarbeiter müssen ausgebildet werden, um Effizienzeinbussen
zu vermeiden.
Bei Kursen und Trainingsprogrammen, beispielsweise in der IT-Ausbildung des Bundesamtes für
Informatik und Telekommunikation BIT, wird der
Erfolg an der Qualität des Unterrichts und am
Feedback der Teilnehmer (gleich anschliessend
und eine Weile später) gemessen. Um den Lernerfolg nachhaltig zu steigern, ist es sinnvoll, den
Teilnehmern ergänzende Massnahmen wie Super
User, Help Desks oder Floor Walker anzubieten.
So lernen sie auch noch nach dem Kurs oder
dem Trainingsprogramm und vertiefen ihr Wissen
laufend.
Eine ausführliche ROI-Analyse ist sinnvoll, wenn
der Kurs oder das Trainingsprogramm
• einen langen Lebenszyklus hat,
• eng mit der Strategie und den operativen
Zielen der Firma verbunden ist,
• teuer ist und darum Aufmerksamkeit
erregt.
Ein Beispiel: Die IT-Abteilung einer Firma weist
eine hohe Personalfluktuation aus. Laufend müs-
PRODUKTE
12
sen neue Mitarbeitende rekrutiert, eingeführt
und ausgebildet werden. Die Kosten dafür sind
hoch. Darum hat die Firma ein Trainingspro-
gramm entwickelt, um die Fluktuationsrate zu
senken. Der ROI für dieses Trainingsprogramm
wurde in fünf Schritten gemessen.
Erklärungen, Beispiele
1
Erste Reaktionen
Feedback der Teilnehmenden gleich nach dem Trainingsprogramm
2
Lernerfolgskontrolle
• Feedback der Teilnehmenden eine Weile später
• Feedback der Vorgesetzten der Teilnehmenden
• Tests
3
Skills-Analyse
Hat das Verhalten am Arbeitsplatz geändert? Welche
Fähigkeiten werden eingesetzt, welche nicht?
Die Skills-Analyse ist geeignet, Stärken und Schwächen des
Trainingsprogramms zu identifizieren.
4
Business Impact
Wie beeinflusst das Trainingsprogramm den Erfolg der
Firma? Das Ergebnis wird mit Zahlen belegt.
Beispiel: Wenn die Fluktuationsrate um 10 Prozentpunkte
sinkt, müssen 10% weniger neue Mitarbeitende rekrutiert,
eingeführt und ausgebildet werden. Das spart x Franken.
5
ROI-Analyse
Zusätzlich zu Schritt 4 werden auch die Ausbildungskosten
berücksichtigt:
ROI (in %) = Gewinn – alle Kosten • 100
alle Kosten
Es ist wichtig, die Erfolge von Kursen und Trainingsprogrammen zu messen. Nur so ist es
möglich zu kontrollieren, ob und wie weit die
ursprünglichen Ziele erreicht werden. Und das ist
in einer Zeit, in der alle sparen müssen, besonders wichtig. Nicht umsonst hat Gartner Group
kürzlich in einer Studie festgestellt: «Einen Mitarbeiter in der Bedienung einer Anwendung nicht
auszubilden kann bis zu fünf Mal so viel kosten
wie die ursprüngliche Ausbildung.»
PRODUKTE
13
Network Operation Center
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Netzwerke bestimmen unser Leben. Vor allem bei der Arbeit. Wer
einmal einen Tag lang vom elektronischen Datenfluss getrennt war
weiss, wie gross die Abhängigkeit ist: keine Kommunikation, kein
Informationsaustausch, keine Ahnung. In der Bundesverwaltung ist
das Network Operation Center des BIT dafür verantwortlich, dass es
nicht so weit kommt.
Kontakt:
Enrico Lanz
BIT, Telekommunikation, Netzbetrieb
Redaktion: HauR
Am 13. November 2004 bezog das Network
Operation Center (NOC) den innerhalb von sechs
Wochen umgebauten, neu eingerichteten Kontrollraum im Erdgeschoss an der Monbijoustrasse
74. Der ungefähr 60 m2 grosse Raum
ist hell, aufgeräumt, alles ist übersichtlich und
sauber verkabelt. An der einen Wand, über einer
doppelten Reihe mit Monitoren, hängen sechs
Uhren – sie zeigen die Lokalzeit in Bern, London,
Los Angeles, Moskau, New York und Tokio an.
Im NOC kontrollieren zwischen sieben Uhr
morgens und sechs Uhr abends zwei Fachleute
die Datennetze der zivilen und militärischen
Bundesverwaltung sowie die Schnittstellen in
die Kantone und das Fürstentum Liechtenstein.
Überwacht wird aber auch das Netz zu den
diplomatischen und konsularischen Vertretungen
der Schweiz in der ganzen Welt. Ausserhalb dieser Zeit besteht ein Pikettdienst, der die Kontrolle
rund um die Uhr gewährleistet.
gen hinweisen.
• Mit nationalen und internationalen Providern zusammenarbeiten.
Die NOC-Mitarbeitenden sind Generalisten und
Spezialisten zugleich: Sie haben einerseits die
Übersicht und kennen die Zusammenhänge;
andererseits ist jeder ein Spezialist auf seinem
Fachgebiet. Viele von ihnen haben einen Ingenieur-Abschluss, viele sind Cisco-zertifiziert. Darauf
ist Enrico Lanz, Bereichsleiter TKNBE, stolz:
«Dank ihrer Ausbildung, ihrem Know-how und
ihrer Erfahrung sind unsere Netzwerker die erste
Anlaufstelle, wenn es um den Betrieb der Datenund Telefonnetze geht».
Die Netze, die das NOC überwacht, werden rege
benutzt. Von insgesamt rund 60 000 Anwendern
an ungefähr 1500 Standorten in der Schweiz und
etwa 200 weiteren Standorten weltweit – darum
auch die sechs Uhren an der Wand...
Das NOC gehört zum Bereich Netzbetrieb
(TKNBE) in der Abteilung Telekommunikation
des BIT. TKNBE baut, betreibt und unterhält die
Daten- und Telefonnetze, das NOC überwacht
sie. Seine wichtigsten Aufgaben sind:
• Laufend den Status aller Netzwerkkomponenten überwachen, um Sicherheit und
maximale Verfügbarkeit zu garantieren.
• Störungen beheben, aus der Ferne
(remote) oder vor Ort (on site).
• Frühzeitig Fehler und Schwächen erkennen, um Totalausfälle zu vermeiden.
• Fehler und Schwächen sofort (online) korrigieren.
• Defekte Komponenten lokalisieren und
ersetzen.
• Die Kapazitätsauslastung online optimieren.
• Frühzeitig auf notwendige Netzerweiterun-
Im Network Operation Center kontrollieren
Fachleute die Datennetze der zivilen und
militärischen Bundesverwaltung sowie die
Schnittstellen in die Kantone und das Fürstentum
Liechtenstein.
PRODUKTE
14
Standardisierung der Arbeitsplatzsysteme
Ein grosser Schritt nach vorn
Die Standardisierung der Arbeitsplatzsysteme reduziert nicht nur
den Beschaffungsaufwand, sondern vereinfacht auch den Support
und sichert somit ein zuverlässigeres Funktionieren mit einem
Minimum an Ausfallzeiten. Die vom BIT zur Auswahl stehende
Hardware-Palette nimmt konkrete Formen an.
Kontakt:
Peter Dutly
BIT, Betriebszentrum,
Produktion, Client
Factory
Redaktion: PfiC
Wer für einen grossen Benutzerkreis eine IT-Infrastruktur betreibt und kostenbewusst rechnet,
kommt um eine Auseinandersetzung mit dem
Begriff «Standardisierung» nicht herum. Auch
das BIT hat sich für eine Standardisierung entschieden (lesen Sie einen ausführlicheren Artikel
zu diesem Thema in der September/OktoberAusgabe-04 des «Eisbrechers»). Es hat jetzt eine
Auswahl an Geräten getroffen, welche die Kundenanforderungen deckt.
In der Palette enthalten sind Laptops, High End
PCs, Thin Clients, Bildschirme und Drucker. Sämtliche empfohlenen Geräte wurden intensiv auf
ihre Leistungsfähigkeit getestet und auf das Preis/Leistungsverhältnis hin geprüft. Die Entscheidung für ein bestimmtes Produkt stützte sich auf
eine bundesweite WTO-Ausschreibung.
Combo Drive – Combo DVD/CD-RW-Drive intern,
Gewicht von 1,6–2,9 kg, Garantie 3 Jahre VorOrt-Service
Thin-Client-Spezifikationen
Prozessoren Intel Celeron oder P4 2,8 GHz, VIA
Eden 533 MHz, Transmeta Crusoe 800 MHz,
Flashspeicher 32–256 MB, RAM 32–512 MB,
Grafik bis 1600 × 1200, Ethernet 10/100, Garantie 3 Jahre Vor-Ort-Service
TFT-Bildschirm-Spezifikationen
(15" bis 24" Grösse)
Von 15" Diagonale, 1024 × 768, TFT-Display mit
aktiver Matrix und 16 Millionen Farben, bis 24"
TFT-LCD-Monitor, empfohlene Auflösung: 1920
× 1200 (analoger & digitaler Modus), Gewicht:
4,25 kg–16 kg, Garantie 3 Jahre Vor-Ort-Service
Folgende Geräte wurden ausgewählt:
PCs
Die verschiedenen Produkte sind gewissen Mindestanforderungen unterworfen. Sie werden wie
folgt spezifiziert:
Dell
Desktop :
Minitower:
PC-Spezifikationen (CMT=Convertible Minitower & SFF = Small Form Factor)
Fujitsu Siemens
Desktop :
Scenic E620
Minitower:
Scenic W620
GX 280 SFF
GX 280 SMT
Intel-Pentium-4-Prozessor mit HT-Technologie, ab
2,8–3,4 GHz, 512 MB RAM und HDs ab 40 GB,
Combo DVD/CD-RW-Drive, Grafik ab 64 MB
Ethernet: 10/100/1000, Garantie 3 Jahre Vor-OrtService
Laptop-Spezifikationen
(Ultra Light, Standard & Workstation)
Intel-Pentium-M-Prozessor, 1.6–2,0 GHz, 512 MB
RAM und HDs ab 30 GB
12.1" XGA TFT (1024 × 768) bis 15.4" WUXGA
(1920 × 1200)
div. Ports: Serial, VGA, USB 2.0, 1394 Firewire, IR
(IrDa v.1.1), RJ-11, RJ-45
externe D/Bay mit 8x DVD/24x CD-RW Media Bay
Der Scenic W620
von Fujitsu
Siemens
PRODUKTE
HP
Desktop :
Minitower:
Thin Clients
DC 7100 SFF
DC 7100 CMT
Laptops
Dell
Standard
15
Fujitsu Siemens
Futro B2XX
Futro C100
Futro S Serie (Bild rechts)
: D600
Bildschirme
HP
15"
17"
19"
20"
23"
: L1530a
: L1702
: L1902
: L2035
: L2335
Samsung
15"
: SyncMaster 510T
17"
: SyncMaster 710T
19"
: SyncMaster 910T
21"
: SyncMaster 213T
24"
: SyncMaster 243T
Fujitsu Siemens
Ultra Light
: Lifebook S7010
Standard
: Lifebook E8010
Workstation
: Celsius H210
HP
Ultra Light
Standard
Workstation
: NC 4010
: NC 8000
: NW 8000
Der
L2335-Monitor von
Hewlett-Packard
Infobox
Lesen Sie den ersten Teil zum Thema Standardisierung der Arbeitsplatzinfrastruktur in der September/Oktober-04-Ausgabe des «Eisbrechers».
Links
www.dell.ch
www.fujitsu-siemens.ch
http://welcome.hp.com/country/ch/de/welcome.html
www.samsung.ch
EINGESCHOBEN
16
Aus die Maus: Effizienter
arbeiten mit Tastaturkürzeln
Die meisten können oder wollen sich einen Computer ohne Maus
gar nicht mehr vorstellen. Doch viele arbeiten immer noch lieber mit
Tastaturkürzeln wie CTRL + N (neues Dokument öffnen), CTRL + P
(Dokument drucken) oder CTRL + S (Dokument speichern).
Redaktion: HauR
Der «Eisbrecher» zeigt Ihnen, wie Sie sich dank
Tastaturkürzeln die Arbeit mit Microsoft Word
einfacher machen. Oft ist es bequemer und
schneller, Befehle mit Tastenkombinationen aufzurufen statt mit der Maus. Drei der wichtigsten,
Zeit sparenden Tastaturkürzel und Funktionstasten, wenn Sie mit Microsoft Word arbeiten:
SHIFT + F1
Je grösser und komplexer ein Dokument ist,
desto schwieriger ist es, den Überblick über
die Formatierungen zu behalten. Mit SHIFT +
F1 verwandelt sich der Mauszeiger in ein Fragezeichen. Wenn Sie mit dem FragezeichenMauszeiger auf ein Wort klicken, zeigt Ihnen
Word detailliert an, wie das einzelne Wort
und der gesamte Abschnitt formatiert sind.
F5
Besonders in grösseren Dokumenten ist es
mühsam, ein bestimmtes Wort zu finden. Sie
können den ganzen Text durchlesen - oder
die Funktionstaste F5 drücken. Dann öffnet
sich ein Dialogfenster und Sie geben das
Wort ein, das Sie suchen. Word übernimmt
für Sie die Sucharbeit und ersetzt, falls Sie
das wünschen, das gefundene Wort gleich
durch ein anderes.
CTRL + F6
Ab und zu sind mehrere Fenster offen, wenn
Sie mit Word arbeiten. Etwa, weil Sie aus
einem Dokument etwas kopieren und in
ein anderes Dokument einfügen wollen. Sie
können mit CTRL + F6 zwischen den offenen
Fenstern hin und her wechseln, ohne die
Maus brauchen zu müssen.
Auch wenn Sie mit Microsoft Excel arbeiten,
können Sie viel Zeit sparen, wenn Sie mit Tastaturkürzeln arbeiten. Zum Beispiel mit:
CTRL + 1
Damit Sie in grossen Tabellen die Übersicht
nicht verlieren, lohnt es sich, diese zu formatieren. Mit CTRL + 1 rufen Sie das Dialogfenster «Zellen formatieren» auf. Nun können Sie
Zahlen, Ausrichtung, Schrift, Rahmen und
Muster formatieren, wie Sie wollen. Ausserdem können Sie auch gleich noch einzelne
oder alle Zellen schützen lassen.
CTRL + 9
Je grösser die Tabelle ist, desto unübersichtlicher wird sie. Selbst wenn sie sauber
formatiert ist. Mit CTRL + 9 blenden Sie alle
markierten Zellen, die Sie im Moment nicht
brauchen, aus. Sobald Sie die ausgeblendeten Zellen wieder sehen wollen, können Sie
sie mit CTRL + SHIFT + 9 einblenden.
CTRL + .
Dieses Tastaturkürzel ist besonders Zeit sparend, wenn Sie zum Beispiel eine Umsatztabelle führen und das aktuelle Datum (mehrmals) im Format TT.MM.JJJJ (Tag, Monat,
Jahr) einfügen müssen.
Linktipps
Tastaturkürzel gibt es für alle Microsoft-Programme sowie eine ganze Reihe von Anwendungen
wie Adobe Reader, Photoshop oder WinZip. Hier finden Sie eine ausführliche Übersicht:
www.chip.de/artikel/c_artikel_10806858.html?tid1=19498&tid2=0
I T- S E C U R I T Y
17
USB Keys
Datensicherheit für unterwegs
Mobil arbeiten liegt im Trend. Zu Hause, beim Kunden, unterwegs – viele von uns wollen oder müssen überall auf ihre Daten
zugreifen und damit arbeiten können. Doch wie sicher sind die
Daten ausserhalb des Büros?
Kontakt:
Stefan Neuenschwander
BIT, Telekommunikation, Operative
Sicherheit
Redaktion: HauR
Smart Token Card
(Bild: Kobil)
Laptop und PDA (persönlicher digitaler Assistent,
etwa ein Palm) gehören heute für mobile Menschen fast schon zur Standardausrüstung. Viele
ergänzen diese Geräte mit tragbaren Speichermedien. Zum Beispiel einem handlichen USBSpeicher, der in der Jackentasche Platz findet und
einige Hundert Megabyte Daten speichert. Auf
den ersten Blick scheint der Umgang mit solchen
Datenträgern problemlos zu sein: Einstecken,
Daten kopieren, ausstecken, fertig. Aber wie ist
es um die Sicherheit bestellt? Wie schnell geht so
ein Speicherwinzling vergessen oder verloren…
Schützen Sie Ihre Daten
Das Wichtigste ist, sich dieser Gefahren bewusst
zu sein. Jede und jeder muss das Verständnis
dafür entwickeln, dass – neben den Mitarbeitenden und deren Know-how – Daten das
wertvollste Kapital einer Firma sind. So sind
Daten immer viel wertvoller als die Computer,
auf denen sie gespeichert sind. Heute gibt es
verschiedene technische Lösungen, um sensible
Daten zu schützen. Hier bietet sich insbesondere
an, sie zu verschlüsseln. Die Daten können unterschiedlich stark verschlüsselt werden:
• Bei der Dateiverschlüsselung werden nur einzelne Dateien gezielt verschlüsselt. Die Benutzer entscheiden, was verschlüsselt wird.
• Bei der Ordnerverschlüsselung werden alle
Dateien, welche in einem bestimmten Ordner abgelegt sind, automatisch verschlüsselt.
Solche Ordner werden vorzugsweise für die
Ablage von klassifizierten Dokumenten erstellt.
• Bei der Diskverschlüsselung wird der ganze
Speicherinhalt, also auch Systemdateien, verschlüsselt. Der grosse Vorteil ist, dass allfällige
Nebenprodukte (temporäre Dateien, Auslagerungsdateien etc) nie unverschlüsselt abgelegt
werden. Die Diskverschlüsselung wird oft mit
einer Pre Boot-Authentisierung kombiniert – das
Speichermedium wird nur entschlüsselt, wenn
sich jemand authentisiert hat, der berechtigt ist.
Da auch alle Systemdateien verschlüsselt sind,
kann das Betriebssystem erst nach der Authentisierung gestartet werden (siehe auch «Mit
Admin Secure Disk zu sicherer Mobilität» in der
letzten Ausgabe des Eisbrehcers).
Einige Beispiele
Es gibt verschiedene Produkte und Lösungen, um
Daten zu verschlüsseln. Der «Eisbrecher» stellt
einige kurz vor:
• GPG (oder GnuPG) ist eine Open Source-Variante von PGP. Das Kommandozeilen-orientierte
Programm, für das es verschiedene grafische
Benutzerschnittstellen gibt, eignet sich, um
Dateien zu verschlüsseln.
• mIDentity ist ein USB-Speicher mit integrierter
Smart Card, dank der Daten verschlüsselt werden können. Eine PIN schützt die Schlüssel auf
der Smart Card vor unerlaubtem Zugriff. Wer
ein verschlüsseltes Dokument entschlüsseln
will, braucht sowohl die Smart Card als auch
die PIN, darum heisst diese Art der Authentisierung auch Zwei-Faktor-Authentisierung. Eine
einfache Single Sign On-Lösung rundet den
Funktionsumfang ab.
• PGP Desktop verschlüsselt sowohl einzelne
Dateien als auch virtuelle Laufwerke (PGP Disk).
Darüber hinaus verschlüsselt PGP auch E-Mails.
• SafeGuard PrivateCrypto verschlüsselt Dateien
und Verzeichnisse. Die Schlüssel werden durch
die Eingabe eines Benutzerpasswortes generiert.
• SecureDocs verschlüsselt Festplatten. Sofern
passende Schlüssel auf dem Zielsystem vorhanden sind, können auch Daten auf USB-Speichern verschlüsselt werden.
• WinZip 9.0 verschlüsselt Dateien innerhalb von
Archiven mit AES (Advanced Encryption Standard). Die Schlüssel werden aufgrund eines
eingegebenen Passwortes erzeugt.
Egal, für welches Produkt Sie sich entscheiden:
Jede Lösung ist nur so gut, wie sie sinnvoll und
verantwortungsbewusst eingesetzt wird. Sicherheit ist nicht nur eine Frage der Technik und
Technologie, sondern vor allem des Umgangs mit
ihr. Sicherheit beginnt im Kopf.
I T- T H E M A
18
Bietet Open Source
Software Kostenvorteile?
Open Source Software (OSS) ist eines der meistdiskutierten Themen
unter IT-Fachleuten. In diesen Diskussionen werden immer wieder
die Kostenvorteile freier Software hervorgehoben. Gibt es diese
Kostenvorteile tatsächlich und – wenn ja – wie gross sind sie?
Kontakt:
Corrado Campigotto
BIT, Betriebszentrum,
Bereitstellung, Unix
Redaktion: HauR
Wer die IT-Verantwortlichen der Kantone und
aus der Bundesverwaltung nach den wichtigsten
Vorteilen von Open Source Software fragt, erhält
meistens dieselben Antworten: das bessere Preis/Leistungs-Verhältnis, die höhere Zuverlässigkeit,
die grössere Sicherheit, die Unabhängigkeit von
einzelnen Lieferanten. Das stimmt aber nur,
wenn die reinen Lizenzkosten betracht werden,
die Auswahl auf einige ausgereifte Produkte
wie Linux, Apache, PostgreSQL oder SAMBA
beschränkt und deren Anfälligkeit auf Viren verglichen wird. Aber das ist nur die halbe Wahrheit.
Kostenvorteile werden immer wieder als Argument für Open Source Software ins Feld geführt.
Wer bei der Entscheidung zwischen freier und
kommerzieller Software ausschliesslich auf die
anfallenden Lizenzkosten achtet, müsste sich ja
zwangsläufig immer für Open Source Software
entscheiden. Viel wichtiger sind aber die gesamten anfallenden Kosten, die Total Cost of Ownership (TCO) – doch sind diese in den seltensten
Fällen bekannt. Wie soll man da die wahren Kosten vergleichen?
Linktipp:
Alle Referate der 2.
OSS Tagung für die
öffentliche Verwaltung finden Sie unter
www.isb.admin.ch
–> Strategien –>
Open Source –> OSS
Tagung
Kein Projekt ist wie das andere
Die Stadtverwaltung von München, die 2003
entschied, alle Systeme und Rechner auf Open
Source Software zu migrieren, rechnete sämtliche Migrationsvarianten detailliert durch. Sie
kam zum Schluss, die Migration auf Windows
XP käme ein wenig günstiger als die Migration
auf OSS. Trotzdem entschied sie sich für Open
Source Software, weil für sie die strategischen
Vorteile (Aufwand, um Gesetze und Verwaltungsvorschriften einzuhalten; Auswirkungen auf
IT-Sicherheit, Mitarbeitende, IT-Organisation und
externe Adressaten; andere strategische Punkte)
die höheren Gesamtkosten mehr als aufwogen.
Dr. Corrado Campigotto vom Bundesamt für
Informatik und Telekommunikation BIT stellte an
der zweiten OSS-Tagung, die das Informatikstrategieorgan Bund ISB und die Private Hochschule
Wirtschaft (PHW), Zürich, am 1. September 2004
in Bern veranstalteten, ein konkretes Kostenbeispiel aus der öffentlichen Verwaltung vor. Die
Infrastruktur für den gesamten Mailverkehr der
Bundesverwaltung und der kantonalen Verwaltungen (insgesamt rund zwölf Millionen E-Mails
im Monat) baute auf zehn PA-RISC-Servern (PARISC = Precision Architecture, Reduced Instruction Set Computing) auf, für die der Hersteller
bald keinen Support mehr leisten wird. Was nun?
Zwei Drittel der Kosten gespart
Das BIT ersetzte die PA-RISC-Server, die unter
UNIX liefen, durch redundante, skalierbare PCs,
die unter dem Open Source-Betriebssystem Linux
laufen. Dadurch sparte das BIT bei den Investitionen, weil PC-Architekturen massiv günstiger und
ebenso zuverlässig sind wie PA-RISC-Systeme,
und bei den Betriebskosten, weil die Wartungskosten der PA-RISC-Systeme mit dem Alter der
Hardware exponentiell steigen.
Dafür ist in den Wartungsverträgen oft das
Patch-Management enthalten, welches dem
Anwender erspart, Ressourcen dafür bereitstellen
und sein System selber aktualisieren zu müssen.
Unter dem Strich rechnet Campigotto dank Open
Source Software mit Einsparungen von rund
zwei Dritteln der Gesamtkosten. Dazu kommt,
dass das BIT in diesem zukunftsträchtigen Gebiet
Know-how aufbaut und so die Basis legt, noch
ehrgeizigere und kostenreduzierende Kundenprojekte zu realisieren.
Diese zwei Beispiele zeigen eines klar auf: Jedes
Projekt ist anders und muss individuell angeschaut, durchgerechnet und bewertet werden.
Die Antwort auf die Frage, ob Open Source
Software Kostenvorteile hat, lautet darum «jein».
Wichtig ist, dass freie und kommerzielle Software
nach den gleichen Grundsätzen bewertet wird
und die Wirtschaftlichkeit sowie die Interoperabilität der unterschiedlichen Applikationen gewährleistet ist und bleibt.
I T- T H E M A
19
Das kleine Open-SourceSoftware-ABC
Redaktion: HauR
Copyleft spielt auf copyright an und stellt eine
bestimmte Ausübung von Urheberrechtsbefugnissen dar. Eine Copyleft-Lizenz bedeutet, dass
jeder, der Copyleft-Software (mit oder ohne
Änderungen) weiter verteilt, auch die Befugnis
zum Weitergeben und Verändern der Software
mitgeben muss: Niemand darf bei der Weitergabe von Copyleft-Software oder eigener Weiterentwicklungen solcher Software diese Benutzungs-, Veränderungs- und Weitergabebefugnis
ändern oder gar einschränken.
Freeware ist Software, die kostenlos benutzt
werden darf, deren Quellcode aber nicht offengelegt wird und die auch nicht modifiziert werden darf.
werden darf, wird als Copyleft-Software bezeichnet. Ohne diese Verpflichtung wäre es nicht
Copyleft.
Freie Software sind Programme, deren Lizenz
jeder und jedem mindestens folgende Rechte
zugesteht:
GPL (General Public License) ist eine von der Free
Software Foundation ausgegebene Lizenz, um
freie Software zu lizenzieren.
1. Die Freiheit, das Programm zu jedem Zwecke auszuführen.
2. Die Freiheit, die Funktionen des Programms
zu studieren. Voraussetzung dafür ist der
Zugang zum Quellcode.
3. Die Freiheit, Kopien des Programms anzufertigen und zu verbreiten, sowohl gegen
Gebühr als auch kostenlos. Das schliesst
das Recht mit ein, zusätzliche Leistungen
wie Support anzubieten.
4. Die Freiheit, das Programm zu verändern
und den eigenen Bedürfnissen anzupassen,
sowie auch das modifizierte Programm
weiterzugeben.
Freie Software, welche nur mit unveränderten
Copyleft-Lizenzbestimmungen weitergegeben
GNU ist ein rekursives Akronym (das heisst eine
Abkürzung, die in der Erklärung ihrer Bedeutung
auf sich selbst verweist) und steht für GNU is not
UNIX.
Linux bezeichnet im Besonderen den freien,
GPL-lizenzierten Linux-Kernel und im Allgemeinen freie Betriebssysteme, die auf diesem Kernel
aufbauen.
OSS ist die Abkürzung für Open Source Software.
Quellcode ist der Programmtext, der in einer
höheren Programmiersprache erfasst wird, bevor
er kompiliert, das heisst in die Prozessorensprache übersetzt wird, damit ihn ein Rechner ausführen kann.
EVENTS
20
<B>IT-Update</B>
Tour d‘horizon des E-Government
Alle Jahre wieder. <B>IT-Update</B>, die Tagung des Bundesamtes
für Informatik und Telekommunikation BIT für die öffentliche
Verwaltung, wird zur Tradition. Mehr als 100 Fachleute aus der
Bundesverwaltung nahmen an der zweiten Ausgabe teil, die am
1. Dezember 2004 in Bern stattfand. Dieser Erfolg motiviert das
Organisationsteam um Dr. Michael Gisler, auch nächstes Jahr ein
<B>IT-Update</B> zu veranstalten.
Kontakt:
Michael Gisler
BIT, Entwicklungszentrum, Entwicklung
Bund,
Redaktion: HauR/
PfiC
Michael Gisler vom
BIT konnte auch am
2. <B>IT-Update</B>
mit vielen spannenden
Fachreferaten
aufwarten.
Les absents ont eu tort. Die Teilnahme am diesjährigen <B>IT-Update</B> hat sich für alle
gelohnt, die sich für das Thema E-Government
interessieren. Wo sonst bekommt man so viel
Know-how in so kurzer Zeit kompetent vermittelt? 13 Referentinnen und Referenten boten
den Fachleuten aus der Bundesverwaltung einen
aktuellen, praxisorientierten Überblick über
Recht, Organisation und Technologien im EGovernment.
Den Anfang machte Marius Redli. Der Direktor
des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation BIT informierte über die Schritte, die
das BIT auf dem Weg zum FLAG-Amt machen
muss, und was für Konsequenzen sich daraus für
die Kunden ergeben werden. Dank dem grösseren Handlungsspielraum will das BIT seine Mittel
optimal einsetzen, die Qualität seiner Dienstleistungen steigern und so seine Kunden noch besser bedienen als bisher.
Ab 2005 muss das BIT seine Leistungen pro
forma verrechnen. Das bedingt unter anderem
neue Service Level Agreements (SLAs). Marianne Siegenthaler erläuterte das Konzept der
SLAs, was sich für die Kunden ändert und wie sie
davon profitieren werden.
Diskussionen löste das Referat von Heinz Wandfluh vom Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
aus. Als Folge des Entlastungsprogramms 2003
sollen in Zukunft auch für Online-Publikationen
Gebühren verlangt werden.
In der Bundesverwaltung wird voraussichtlich
ab 2006 das Öffentlichkeitsprinzip gelten. Das
bringt den Amtsstellen viel Arbeit, vor allem im
Internetbereich. Stephan Brunner vom Bundesamt für Justiz BJ zeigte auf, was es bedeutet,
wenn grundsätzlich jede und jeder Zugang zu
amtlichen Dokumenten haben wird.
Der UNO-Weltgipfel Informationsgesellschaft
fand Ende 2003 in Genf statt. Peter Fischer vom
Bundesamt für Kommunikation BAKOM nahm
den Gipfel zum Anlass, auf die Situation in der
Schweiz einzugehen. In vielen Punkten ist die
Schweiz Mittelmass bis spitze. Was zu denken
gibt, ist der digitale Graben zwischen jung und
alt, Männern und Frauen, gut und weniger gut
ausgebildeten Menschen.
ch.ch und admin.ch stehen im Zentrum der EGovernment-Strategie des Bundes. Der Zugang
muss einfach, schnell, effizient sein – das ist
Aufgabe des Kompetenzzentrums eGov, das
Amr Huber von der Bundeskanzlei aufbaut.
Die Portale sollen auf einer Plattform betrieben
und aufeinander abgestimmt werden. Michael
Gautschi vom BIT erklärte, wie die Technologie
funktioniert.
Damit die E-Government-Strategie des Bundes
aufgeht, muss seine Internetstrategie funktionieren. Am <B>IT-Update</B> 2003 hatte
Marie Moya Gonzales von der Bundeskanzlei
die (damals) neue Internetstrategie vorgestellt.
Dieses Jahr resümierte sie, was in den vergangenen zwölf Monaten passiert ist (viel), was in
den nächsten Jahren zu tun sein wird (viel mehr),
was sich verändert hat (nicht viel) und was gleich
geblieben ist (wenig Ressourcen).
Im Anschluss daran sprach Peter Balsiger vom
BIT über die laufenden Erfahrungen mit GEVER,
der elektronischen GEschäftsVERwaltung. Er
beleuchtete die Motivationsgründe, welche für
eine Einführung von GEVER sprechen, die Grundlagen und Ziele.
Das Content Management System Imperia war
Schwerpunkt des Vortrags von Jean-Claude
Krüttli des BIT. In seinem Referat zeigte er
anschaulich, dass der Standardmandant Imperia eine optimale Basis für eine rasche und
kostengünstige Umsetzung von Webauftritten
bietet. Auch im Hinblick auf die Barrierefreiheit
und die Umsetzung des neuen CD Bund war
der Standardmandant Imperia ein top-aktuelles
Thema.
Längst ist es uns zu Ohren gekommen: Der
Bund führt ein einheitliches Erscheinungsbild
ein. Was dazu geführt hat und welche Konsequenzen daraus entstehen, verdeutlichte Max
Hauser des GS EFD.
EINGESCHOBEN
21
Kundenzufriedenheitsumfrage 2004
Ihre Meinung bringt uns weiter
Bereits zum dritten Mal hat das Bundesamt für Informatik und
Telekommunikation vergangenen Herbst die Kundenzufriedenheitsmessung durchgeführt. Wie in den Jahren zuvor freut sich das BIT
auch diesmal über die positive Resonanz, misst aber besonders auch
den Verbesserungsvorschlägen und der Kritik grosse Bedeutung bei.
Mit einem Rücklauf von 38% hat die jüngste
Beteiligungsquote alle bisherigen Messungen
übertroffen. Dies zeigt, dass die Kundinnen und
Kunden die Kommunikation mit ihrem Leistungserbringer suchen und eine aktive Haltung im Verbesserungsprozess einnehmen wollen. Dafür ist
das BIT sehr dankbar.
Kontakt:
Nora Kelemen
BIT, Abteilung Kunden,
Kundenkommunikation
Redaktion: PfiC
Wertschätzung
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass auf Seiten der
Kunden eine hohe Wertschätzung der fachlichen
Kompetenz von BIT-Mitarbeitenden vorhanden
ist. Dies ist ein erfreuliches Resultat und zeigt,
dass der bisher gefahrene Kurs in der Kompetenzverteilung und der stetigen Weiterbildung
der Mitarbeitenden in die richtige Richtung läuft.
Verbesserungspotenzial
Etwas weniger Grund zur Freude gibt die Einschätzung der Kundenorientiertheit des BIT.
Gemäss Kundenzufriedenheitsumfrage besteht
hier ein Verbesserungspotenzial – eine Tatsache,
welche das BIT ernst nimmt und als Verbesserungsauftrag versteht. Auch die Flexibilität ist ein
Hauptthema, an dem gearbeitet werden muss.
Wichtigkeit bei. Mit der Überführung des BIT in
ein FLAG-Amt, per 1. Januar 2007, sieht sich dieses noch junge Amt einer wichtigen Herausforderung gegenüber. Vor diesem Hintergrund wird
eine Steigerung der Kundenorientiertheit und der
Flexibilität besonders wichtig.
Was bereits getan wurde
Die nun vorliegenden Erkenntnisse der Kundenzufriedenheitsumfrage haben zusätzlich einige
Schwachpunkte ans Tageslicht gebracht, an
deren Beseitigung bereits gearbeitet wurde. So
hat das BIT beispielsweise die Überarbeitung
seines Webauftritts in Arbeit genommen und die
Einstiegsseite übersichtlicher gestaltet. Ihr Kundenfeedback sowie eine Analyse der Webstatistik
und der Suchresultate haben ergeben, dass der
Auftritt besonders nach einer Verbesserung der
Auffindbarkeit aktueller Informationen bedurfte.
Diesem Bedürfnis hat das BIT entsprochen und ab
Ende Februar 2005 sind Themen grösster Nachfrage und Aktualität mit einem Mausklick von der
Startseite aus navigierbar.
Blick nach vorn
In der jährlichen Kundenzufriedenheitsumfrage
will das BIT Ihnen als Kunde besonders aufmerksam und genau zuhören, um selbstkritisch eigene
Schwächen zu erkennen und die Qualität der
Leistungen zu verbessern. Eine höhere Kundenzufriedenheit ist das wichtigste Ziel. Es gibt noch
einiges zu tun – packen wir es an.
deutsch
français
Dem Ableiten und Umsetzen konkreter Massnahmen misst die Geschäftsleitung des BIT grosse
Sondage 2004 sur la satisfaction de la clientèle – Votre avis nous est précieux
L’automne dernier, l’Office fédéral de l’informatique et de la télécommunication (OFIT) a réalisé,
pour la troisième fois déjà, un sondage sur la satisfaction de la clientèle. Comme pour les années
précédentes, l’OFIT se réjouit d’un écho très positif, mais accorde également la plus grande attention aux propositions d’amélioration et aux critiques. Sondage 2004 sur la satisfaction de la
clientèle.
Vous trouverez la version complète en français sur intranet à l‘adresse:
http://www.bit.admin.ch/eisbrecher
BITS & BYTES
Kurz notiert
Schneller, besser, günstiger:
Der neue Internetzugang der Bundesverwaltung
Mitte Januar 2005 wurde die Anbindung der
Bundesverwaltung an das Internet verbessert.
Neben einer erhöhten Bandbreitennutzung sind
alle Netzwerkkomponenten und Verbindungen
nun redundant ausgelegt, das heisst in mindestens zweifacher Ausführung vorhanden.
Während früher der gesamte Internetverkehr
über einen einzigen Internet Service Provider (ISP)
geführt wurde, erfolgt die Anbindung heute über
zwei verschiedene ISP und auch über zwei verschiedene physische Leitungen.
Die Bundesverwaltung ist dank eigener Netzwerke und Hardware heute an zwei schweizerischen Internet Exchange Points (IXP) angeschlossen. IXP dienen dazu, lokalen Internet-Verkehr
möglichst lokal zu halten.
Da viele nationale und internationale Internet
Service Provider an diesen IXPs angeschlossen
sind, können Verbindungen zu diesen ISP effizienter realisiert werden.
Dank dieser IXPs gelangen Kundinnen und Kunden von anderen Internet Providern – wie zum
Beispiel Cablecom oder Bluewin – quasi ohne
Umweg zu den Webseiten der Bundesverwaltung.
Diese kürzeren Verbindungswege und der Einsatz von bundeseigenen Kommunikationsnetzen
bewirken einen rund dreimal höheren Datendurchsatz bei deutlich tieferen Kosten.
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SMSInterview
Das SMS-Interview heute mit
Peter Brönnimann,
CCSAP, Applikationsbereitstellung
Herr Brönnimann, wann hat Sie die
«Leidenschaft» gepackt?
Angefangen hat es ganz harmlos mit der Familie,
da war ich etwa 12 Jahre alt.
Und was fasziniert Sie daran?
Man muss flexibel sein, Strategien entwickeln,
handeln, abschätzen, die Liquidität prüfen und
Risiken eingehen. Das Würfelglück spielt natürlich auch eine Rolle.
Heute üben Sie Ihr Hobby nicht nur im
Familienkreis aus?
Nein, vor ca. 20 Jahren nahm ich das 1. Mal an
einer CH-Meisterschaft teil.
Ihre grössten Erfolge?
Ich wurde 4-mal Schweizermeister und durfte an
den Weltmeisterschaften in New York, London,
Monte Carlo und letztes Jahr in Tokio teilnehmen.
Gibt es bei den «Monopoly-Weltmeisterschaften» auch etwas zu gewinnen?
Ja, der Sieger kriegt den Totalbetrag einer «USMonopoly-Schachtel». Das sind 15 140 US-Dollar,
natürlich in echten Scheinen.
Da sind Sie sicher fleissig am Trainieren?
Nein, ich spiele eigentlich nur zum Spass Monopoly mit meinen «Göttikindern» oder Kollegen.
Ich trainiere gar nicht. Trotzdem: mein grösster
Traum ist es, einmal Weltmeister zu werden.
Vielen Dank für das Interview und weiterhin
viel Spass und Erfolg beim «Abzocken» Ihrer
Gegner.
BITS & BYTES
Mixed Pixels
Einmal mehr hat das «Eisbrecher»-Team eine Bildercollage für Sie zusammengestellt. Haben Sie
den deutschen Begriff aus der Welt der Informationstechnologie erraten? Machen Sie mit
und gewinnen Sie eine 4,5 kg schwere Toblerone. Schicken Sie uns Ihre Antwort
per E-Mail an folgende Adresse: [email protected]. Einsendeschluss ist
der 25. Februar 2005. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet
das Los. Viel Glück!
Das Lösungswort der letzten Ausgabe lautete: Bandbreite
Die BIT-Kontakt-Box:
BIT
http://www.bit.admin.ch/intranet/
«Eisbrecher»
http://www.bit.admin.ch/eisbrecher
[email protected]
«Eisbrecher»-Redaktion, Kundenkommunikation
Nora Kelemen, Bereichsleiterin Kundenkommunikation, Tel.: 031 323 38 47
Account Management
[email protected], Tel.: 031 325 20 40
Call Center
[email protected], Tel.: 031 325 88 88
MAC-Aufträge
http://doku.bit.admin.ch/mac/
[email protected], Tel.: 031 325 88 88
SAP Support Line
[email protected], Tel.: 031 325 80 82
Ausbildung des BIT
[email protected], Tel.: 031 325 97 52
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Arbeitslosigkeit: Sorge Nr. 1 in der Schweiz
Die Arbeitsstelle zu verlieren, ist eine der grössten Ängste der Schweizerinnen und
Schweizer. Das Staatssekretariat für Wirtschaft seco setzt mit einem Führungs- und
Informationssystem alles daran, die Stellensuchenden möglichst rasch wieder in den
Arbeitsprozess zu integrieren. Wie das BIT das seco unterstützt, erfahren Sie auf
Seite 4 dieser «Eisbrecher»-Ausgabe.

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