Schulprogramm der Geschwister-Scholl

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Schulprogramm der Geschwister-Scholl
Schulprogramm der Geschwister-Scholl-Schule Emsdetten
1. Grundgedanke
2. Ganztag-Realschule
2.1 Organisation
2.2 Lernzeiten
2.3 Förderkonzept
2.3.1 Förderunterricht LRS
3. Schulordnung
4. Besonderer Unterricht
4.1 Schwerpunktfächer
4.1.1 Französisch
4.1.2 Informatik
4.1.3 Kunst
4.1.4 Physik
4.1.5 Biologie
4.1.6 Sozialwissenschaften
4.2 Arbeitsgemeinschaften
4.2.1 Das Pausenhelfer-Konzept an der GSS
4.3 Soziales Lernen
4.3.1 Erwachsen werden (Lions-Quest)
4.3.2 Sexualpädagogisches Projekt
4.3.3 Berufsorientierung
4.3.4 Schülerfirma
4.3.5 Tage religiöser Orientierung
4.3.5.1 Alternativkonzept zu TRO
4.3.6 Trainingsraumkonzept
4.3.6.1 Trainingsraumkonzept Kollegeninformation
4.3.6.2 Trainingsraumkonzept Schülerinformation
4.3.6.3 Trainingsraumkonzept Maßnahmenkatalog
4.3.6.4 Trainingsraumkonzept Reflexionsbogen
4.3.7 Antibullying-Programm
4.4 Lesewettbewerb
4.5 Methodentage
4.5.1 Konzept
4.5.2 Inhalte
4.6 Schulmannschaften
4.7 Schulsanitätsdienst
4.8 Klassenfahrten
5. Erprobungsstufe
5.1 Tag der offenen Tür
5.2 Die neuen Fünfer
5.3 Erziehungsvereinbarung
6. Besondere Schwerpunkte unseres Schullebens
6.1 Musik
6.2 Schultheater
6.3 eTwinning
6.4 Schule ohne Rassismus
7. Partner der GSS
7.1 Elternarbeit
7.2 Außerschulische Partner
8. Arbeitsbedingungen von Lehrerinnen und Lehrern
8.1 Teilzeitpapier
8.2 Gender-Gedanke
8.3 Begleitprogramm für LAA-Ausbildung
8.4 Praxiselemente der Lehrerausbildung
8.5 Fortbildungskonzept
1. Grundgedanke
Vorbemerkung:
Im Mittelpunkt aller Bemühungen schulischer Arbeit stehen die Schülerinnen und
Schüler, die durch unterschiedliche familiäre Sozialisationserfahrungen geprägt sind.
Sie sollen in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit gefördert und angeleitet werden
sich verantwortungsbewusst in die Gemeinschaft einzubringen. Schule muss deshalb
auch verstärkt erzieherisch wirken und ein Lebens- und Lernort sein, der auf diese
Gegebenheiten Rücksicht nimmt. Besonders deutlich wird diese Rücksichtnahme im
Ganztagsprogramm unserer Schule.
Pädagogischer Grundkonsens:
In unserer Ganztagsrealschule werden Schülerinnen und Schüler qualifiziert im
Hinblick auf allgemeingültige Fähigkeiten wie:
·
·
·
·
·
·
Kooperationsfähigkeit
Konfliktfähigkeit
Teamgeist
Toleranz
Soziale Kompetenz
Fähigkeit zur Selbstorganisation des Lernens und Bereitschaft zur lebenslangen
Weiterbildung
In unserer Ganztagsrealschule werden Schülerinnen und Schüler zudem in allen
Fachbereichen qualifiziert im Hinblick auf fachspezifische Fähigkeiten und
Fertigkeiten sowie Fächerübergreifendes Lernen. Dabei wird in unserer Schule auch
auf allgemeine Tugenden wie Ordnung, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit
Wert gelegt.
Besonders verpflichtet sind wir dabei den Namensgebern unserer Schule, den
Geschwistern Sophie und Hans Scholl, die gegen Unterdrückung und geistige
Bevormundung kämpften und ihr Leben einsetzten für ihr Ideal der Sicherung der
persönlichen und geistigen Freiheit des Einzelnen.
2. Ganztag - Realschule
2.1 Organisation
Mit Beginn des Schuljahres 1990/1991 wird die Geschwister-Scholl-Schule als gebundene
Ganztagsschule geführt.
Damit wurde schon sehr früh auf ein sich abzeichnendes Bedürfnis reagiert, die Schülerinnen
und Schüler umfassend im zeitlichen und inhaltlichen Sinne pädagogisch zu fördern, eine
Maßnahme, die der Schulträger stützte - auch im Hinblick auf umliegende sich etablierende
Gesamtschulen - und die sich ständig wachsender Resonanz bei Schülern und Eltem erfreut.
Die Geschwister-Scholl-Schule hat sich auf eine Vierzügigkeit festgelegt (pro Jahrgang 4
Klassen. also 24 Klassen in den Jahrgangsstufen 5 bis 10) und ist damit ein zuverlässiger
und berechenbarer Partner in der vielfältigen Schullandschaft der Stadt Emsdetten.
Neben dem Pflichtunterricht ist die Schule durch ihre genehmigte Form und der damit
verbundenen 20%-igen Erhöhung der Lehrerstellen in der Lage, Lernzeiten und Pflichtarbeitsgemeinschaften anzubieten, die durch individuelle Förderung der Schülerinnen und
Schüler, in Deutsch, Mathematik, Englisch sowie im Lesen und Rechtschreiben (LRS)
ergänzt werden. Sie ist damit in der Lage, optimal auf die Abschlussprüfung an der
Realschule, auf das Berufsleben bzw. auf den Übergang zu weiterführenden Schulen
vorzubereiten.
Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird der Unterricht an der Geschwister-Scholl-Schule in
Einheiten von 60 Minuten Dauer durchgeführt. Vorteile dieser Unterrichtsform sind: Zeit für
moderne Unterrichtsmethoden, Zeit für Vermittlung von Sozialkompetenzen, weniger Fächer
pro Tag und ruhigeres Arbeiten im Laufe des Schultages.
Dass dieses Ganztagsangebot nur durchgeführt werden kann, wenn auch eine
Mittagsversorgung (Essen an 3 Wochentagen) gewährleistet ist, versteht sich.
Der Wunsch der Eltern nach unterrichtlicher Betreuung der Schüler/innen am Nachmittag,
der Erwerbstätigkeit der Eltern und die Erziehung ihrer Kinder miteinander verbindet, gibt den
Schülerinnen/Schülern die Möglichkeit, das im Kernunterricht erworbene Wissen im
Wahlpflichtunterricht (WPF 1 und Ags) zu vertiefen und ihren Interessen anzupassen.
Durch die Lernzeiten erfolgt eine wertvolle Rückmeldung über Verständnis der einzelnen
Unterrichtsinhalte und ihre Bewältigung und eine Anleitung zum sorgfältigen Erledigen von
Übungen, darüber hinaus bleibt Zeit für Förderunterricht und individuelle Förderung von
Schülern.
Durch projektorientiertes Lernen (z.B. Theaterspielen, Musizieren usw.) wird der
Handlungsbezug zum täglichen Fachunterricht hergestellt. Musisch-künstlerische und
sportliche Impulse wirken sich positiv auf das Lernverhalten der Schüler im Pflichtkanon aus.
Ein wichtiger Aspekt der Ganztagsschule ist der größere erzieherische Einfluss der Schule.
Bei den Lernzeiten und besonders beim Mittagessen bildet sich ein persönliches Verhältnis
zwischen Lehrern und Schülern, welches besonders in erzieherischer Hinsicht genutzt
werden kann. Bei der Einnahme des Mittagessens darf es an Esskultur nicht fehlen, was
Aufgabe und Zielsetzung der jeweils aufsichtführenden Lehrer sein muss.
Unsere Schule öffnet sich nach außen durch Zusammenarbeit mit den ortsansässigen
Sportvereinen, verschiedenen Firmen, sozialen Einrichtungen, Verbänden und
Verwaltungen.
Vorgehen zur Sicherung des Betriebes durch den Schulträger
Der Schulträger (Stadt Emsdetten) hat den Ganztagsbetrieb gefördert durch:
1. notwendige räumliche Umbauten
(Küche, Essraum, Spielraum, Atrium, Lehrerzimmer, Bibliothek, Verwaltung... ),
2. zusätzliche Anschaffungen (z.B. Geschirr, Konvektomaten, Spielgeräte ...),
3. bessere Ausstattung an Lehr- und Lernmitteln für Arbeitsgemeinschaften
(Elektronik-Kästen, Werkzeug, Bühnenbeleuchtung usw.),
4. Personalstellung für Essenszubereitung und -ausgabe,
5. zusätzliche Linienbusse zur Beförderung der Fahrschüler.
2.2 Lernzeiten
Nachdem der Probelauf des 60-Minuten-Taktes erfolgreich durch die einstimmige
Verabschiedung in der Schulkonferenz abgeschlossen werden konnte, sieht der
Bezugserlass zu BASS 12 – 63 Nr. 2 vom 24.04.2009 weitere Änderungen im
Hausaufgabenerlass vor. Dieses betrifft ausschließlich gebundene Ganztagsschulen.
So erscheint der Begriff „Hausaufgaben“ nicht mehr und wird durch den Begriff
„Lernzeiten“ ersetzt. Schülerinnen und Schüler im Ganztag sollen anders als Kinder
in Halbtagsschulen während dieser Zeiten ihre Aufgaben möglichst erledigen
können. Ausnahmen stellen z. B. das Lernen von Vokabeln oder auch
Projektarbeiten dar.
Das zu erprobende Konzept sieht pro Hauptfach (D / E / M) eine Lernzeit von 60
Minuten vor, die entweder integrativ verteilt auf die einzelnen Stunden als
Übungsphase eingesetzt werden kann oder geblockt z. B. vor Klassenarbeiten zum
Einsatz gelangt.
Darüber hinaus steht eine zusätzliche Lernzeit für alle Fächer von 60 Minuten bei der
jeweiligen Klassenleitung zur Verfügung oder z. B. zur Förderung sozialer
Kompetenzen.
2.3.1 Förderunterricht für lese- und rechtschreibschwache
Schülerinnen und Schüler
Die Geschwister-Scholl-Schule richtet Fördergruppen für Schülerinnen und Schüler
ein, bei denen besondere Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben aufgetreten
sind.
In einer individuellen Fehleranalyse wird zunächst der jeweilige Entwicklungsstand des Rechtschreibens beim Schüler festgestellt.
Die Förderung beginnt dann mit dem Aufbau einer positiven Lernatmosphäre
in der Kleingruppe. Mit der Anknüpfung an Vertrautes aus der Grundschule
und Ermutigung entsteht eine entspannte Lernsituation als Grundvoraussetzung
für eine erfolgreiche Förderung.
Die differenzierte Förderung des Schülers erfolgt nun in einer Schritt-für-SchrittMethode, wobei grundlegende Techniken (Hören, Sprechen, Schreiben) erlernt
und mit wirkungsvollen Übungsformen gefestigt werden.
2.3.2 Der individuelle Förderplan
§ 7 (5) Schulgesetz
Die Schülerin oder der Schüler erhält eine individuelle Lern- und Förderempfehlung
neben dem Halbjahreszeugnis, wenn die Versetzung, der angestrebte Abschluss
oder der Verbleib an der bisherigen Schulform gefährdet ist. Die Schule erstellt
einen individuellen Förderplan und bietet Eltern ein Beratungsgespräch an. Der
Schülerin oder dem Schüler ist in der Regel die Gelegenheit zur Teilnahme an
dem Beratungsgespräch zu geben.
Seit dem Schuljahr 2013/ 2014 sind dem obigen Gesetz entsprechend individuelle
Förderpläne zu erstellen. Förderpläne sind Vereinbarungen zwischen Lehrkräften,
Schülerinnen und Schülern und den Erziehungsberechtigten. In einem Förderplan
erfolgt die sorgfältige Analyse der Stärken, Schwächen und Bedürfnisse des
Schülers oder der Schülerin. Besondere Fördermaßnahmen werden beschrieben
und die speziellen Vereinbarungen festgehalten. Ein Förderplan stellt die Grundlage
für den Dialog mit den Erziehungsberechtigten und Schülern dar.
Bei der Festlegung der Maßnahmen werden neben den Stärken und Schwächen der
Schülerin oder des Schülers auch der familiäre Hintergrund und außerschulische
Bedingungen berücksichtigt. Es werden auch die Verantwortlichkeiten geklärt, wer
macht was und ob Nachhilfeunterricht oder Therapien notwendig sind.
Bei der Aufstellung der Ziele ist zu beachten, dass sie erreichbar und beobachtbar
sind. Das Aufstellen von kleinen Zielen ist erfolgreicher. Durch die Wahrnehmung von
Fortschritten und Erfolgserlebnissen wird die Motivation gesteigert. Die Anzahl der
aufgeführten Ziele sollte drei nicht überschreiten, da sonst der Plan überfrachtet wird.
Günstig ist immer, mit einem Ziel eine Zeitvorgabe zu verknüpfen. Der angegebene
Zeitraum sollte realistisch sein.
Der individuelle Förderplan wird vom jeweiligen Fachlehrer aufgestellt und dem
Schüler oder der Schülerin zusammen mit dem Zeugnis ausgehändigt. Zeitnah
werden den Erziehungsberechtigten und den Schülerinnen und Schülern ein
Beratungstermin angeboten. Im Vorfeld legt der Schüler oder die Schülerin einige
Gedanken zu den Ursachen der Defizite schriftlich dar. Auch sollen einige Gedanken
und Vorschläge zur Behebung der Defizite aufgeführt werden. Diese Aufzeichnungen
werden zu dem Beratungsgespräch mitgebracht. Am Ende des Beratungsgespräches wird ein Ergebnisprotokoll angefertigt, welches von allen
Gesprächsbeteiligten unterschrieben wird.
In einer pädagogischen Konferenz wurden für die verschiedenen Fachbereiche
Musterförderpläne entwickelt. Exemplarisch wird hier ein Förderplan abgedruckt.
Lern- und Förderplan
Klasse
Name, Vorname
Fach
Mathematik Klasse 5/6
Fachlehrer
Bemerkungen
A – allgemeiner Teil
S
D
Einhalten von Verhaltensregeln
o
o
zuverlässiges Bereithalten von Arbeitsmaterialien
o
o
Konzentration auf das Unterrichtsgeschehen
o
o
zügiges Bearbeiten von Arbeitsaufträgen
o
o
aktive Beteiligung am Unterricht
o
o
sorgfältiges Lesen der Aufgabenstellung und Markieren der Schlüsselbegriffe
o
o
Selbstkontrolle der Lernzeitaufgaben
o
o
Tafelbild richtig und vollständig übertragen
o
o
übersichtliche und ordentliche Heftführung
o
o
Anfertigen der Zeichnungen mit Bleistift und vollständige Beschriftung von Skizzen
o
o
regelmäßige Anfertigung von Lernzeitaufgaben
o
o
vollständiges, übersichtliches Notieren des Rechenweges
o
o
fachlich richtiges Notieren des Rechenweges
o
o
Angabe der verwendeten Formel
o
o
Kritisches Überdenken der Lösungen und Antwortsätze
o
o
Kopfrechnen
o
o
schriftliches Rechnen mit den Grundrechenarten
o
o
Bruchrechnung
o
o
Geometrie, Flächen und Körper
o
o
Kreis und Winkel
o
o
Größen, Einheiten umwandeln
o
o
Darstellungen in Diagrammen
o
o
B – Lernen im Unterricht
C – schriftliches Arbeiten
Beschreibung
des
Ist-Zustandes
S Stärke
D Defizit
D – spezielle Kompetenzen
E – Fachinhalte Jahrgang 5/6
Textaufgaben
Ursachen
für
Defizite
Wissenslücken, fehlende Grundlagen aus vorausgehenden Lernphasen
o
Nichtinanspruchnahme der Hilfe durch den Fachlehrer in der Lernzeit
o
fehlende Arbeitsmaterialien
o
fehlende Motivation, kein Interesse an den Lerninhalten, Unterforderung
o
bruchstückhaftes Lernen, fehlender Überblick, keine Zusammenhänge erkennen, keine Vernetzung
mit Vorwissen
fehlende Übung im Unterricht, um sicher einzuprägen, keine Automatisierung von Fertigkeiten
o
o
schlechtes Arbeitsklima in der Lerngruppe, Angst vor Mobbing, Auslachen
o
mangelnde Hilfe, Unterstützung, Kontrolle, Rückmeldung
o
durch Ablenkung im Unterricht verpasste Lernzeiten und geringe Lernerfolge
o
nicht aufgearbeitete Unterrichtsinhalte aufgrund von Fehlzeiten
o
nicht erledigte Lernzeitaufgaben, keine zusätzliche Übung und Wiederholung zur Festigung des
Gelernten, „ keine Zeit für die Schule"
fehlende Planung und Organisation des eigenen Lernens
o
o
Hinweise, Tipps, Anregungen, die beim Lernen helfen können.
Allgemein Grundlegendes
versäumte Lernstoffe nachholen
im aktuellen Unterricht durch aktive Mitarbeit mehr lernen
für den aktuellen Unterricht besser vorbereiten, um interessiert und erfolgreich mitarbeiten zu
können
Lernzeitaufgaben regelmäßig, sorgfältig, vollständig erledigen
zusätzlich mit geeigneten Lernhilfen üben
Arbeitsverhalten und Lerntechniken im Unterricht
Ansatzpunkte
zur
Verbesserung
der Leistung
(Prioritätenliste,
maximal 5 Felder)
am Nachmittag auf den kommenden Tag vorbereiten: Schultasche packen, Lernzeitaufgaben auf
Vollständigkeit prüfen, alle notwendigen Arbeitsmaterialien einpacken (Geodreieck, Zirkel, spitzer
Bleistift, Patronen, ...); Schnellhefter, Schreibblock, leere Hefte
zu Beginn der Stunde alle notwendigen Mathematerialien auf den Tisch legen
Unklarheiten melden und nachfragen
an Gesprächsregeln halten
Mitschüler/Lehrer um Hilfe bitten
Hausaufgaben, Vorbereitung auf Klassenarbeiten
nicht zu lange, dafür aber öfter üben und wiederholen
zwischen mündlichen und schriftlichen Aufgaben wechseln
in der Reihenfolge der Fächer für Abwechslung sorgen
kurze Pausen machen, in den Arbeitsphasen konzentriert arbeiten
mit leichten schriftlichen Aufgaben anfangen
Für das Fach zu wiederholende Inhalte
_______________________________________________
Lehrkraft
_____________________________________________
Schüler/-in
____________________________________
Erziehungsberechtigte(r)
2.3 Förderkonzept
An der Geschwister-Scholl-Schule sollen Stärken von Schülerinnen und Schülern gefördert
und Schwächen abgebaut werden. In den Jahrgangsstufen 5 bis 8 gibt es Förderunterricht
zum Abbau von Defiziten (Zuweisung durch die Fachlehrer). In den Jahrgangstufen 9 und
10 können darüber hinaus leistungsstarke Schülerinnen und Schüler gefördert werden.
Durch die Stundentafel unserer Ganztagsschule ergeben sich folgende Möglichkeiten:
Jahrgang 5 bis 7
1 Std. LRS
1 Std. Förderung in Mathematik oder in Deutsch oder in Englisch
Jahrgang 8
1 Std. Förderung in Mathematik oder in Deutsch oder in Englisch
Jahrgang 9
1 Std. ECDL (Europäischer Computerführerschein)
1 Std. Business English
1 Std. Förderung in Mathematik oder in Deutsch oder in Englisch
Jahrgang 10
1 Std. Angleichkurs für die Sekundarstufe II (Englisch)
1 Std. Förderung in Mathematik oder in Deutsch oder in Englisch
1 Std. ECDL (Europäischer Computerführerschein)
Förderung in Mathematik, Deutsch und Englisch geschieht in enger Absprache zwischen
dem jeweiligen Fach- und Förderlehrer.
In den einzelnen Fachschaften wird eine Förderdiagnostik und ein daraus sich
entwickelndes Förderkonzept erarbeitet.
GESCHWISTER-SCHOLL-SCHULE
SCHULORDNUNG
Als Schüler/-in der GSS bin ich verpflichtet, mich so zu verhalten, dass ein geordneter Schulbetrieb gewährleistet ist. Folgende Grundsätze und Grundwerte sind für mich wichtig
und werden das Zusammenleben an der GSS charakterisieren:
Achtung der Rechte der Mitmenschen

Rücksicht und Höflichkeit

Ablehnung von Gewalt, Bedrohung und Beschimpfung

Respekt und Anerkennung aller, die für das Funktionieren des Schulbetriebes verantwortlich sind
(Sekretariat: Frau Lanwes, Frau Feye-Steinigeweg; Hausmeister: Herr Rahm; das Team der Mensa,
die Reinigungskräfte; das Lehrerkollegium)

Toleranz gegenüber allen Mitschülern

Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen
Selbstdisziplin vor allem während der Unterrichtsstunden und Pausen

Bereitstellung aller Unterrichtsmaterialien zu jeder Unterrichtsstunde

gewissenhafte Erledigung aller Aufgaben

Pünktlichkeit

Handys, MP3-Player... bleiben grundsätzlich ausgeschaltet.

In den Pausen ist das Filmen mit Handys etc. grundsätzlich verboten.

Den Anweisungen der Aufsicht führenden Schülerinnen und Schüler ist umgehend Folge zu leisten.
Dieser Aufsichtsdienst ist an den grünen Westen zu erkennen.
I UNTERRICHTSBEGINN / UNTERRICHTSSCHLUSS
 Der Unterricht an unserer Schule beginnt um 7.45 Uhr. Mit dem ersten Gongzeichen begeben wir uns in die Klas sen- bzw. Fachräume. Genauso verhalten wir uns nach den großen Pausen zu Beginn der 3. und 6. Stunde. Verspä tungen werden von der jeweiligen Lehrer/-in / von dem jeweiligen Lehrer ins Klassenbuch eingetragen.
 Falls 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn die Lehrerin / der Lehrer nicht im Unterrichtsraum ist, meldet sich der/die
Klassensprecher/-in im Sekretariat oder im Lehrerzimmer, notfalls bei einer Lehrperson in der Nachbarklasse.
II PAUSEN
 Zu den großen Pausen verlassen wir die Klassen- bzw. Fachräume. Der/Die jeweilige Lehrer/-in schließt hinter uns
ab.
 Im Falle eines Raumwechsels bringen wir unsere Taschen zügig vor den jeweiligen Raum (Versicherungsschutz)
und begeben uns in die Aula oder auf den Schulhof.
 Wir halten uns daran, dass der Aufenthalt auf den Fluren während aller Pausen nicht erlaubt ist.
 Der Fußballplatz und der Platz vor dem Basketballkorb werden für Ballspiele benutzt.
 Wir wissen, dass das Schneeballwerfen und das Werfen mit harten Gegenständen gefährlich und deshalb verboten
ist.
 Die Klassenlehrer/-innen der Klassen 10 organisieren eine Mitaufsicht von Schüler/-innen für die großen Pausen im
Hauptgebäude. (Absprache SV)
 Während der Mittagspause darf im SV-Raum gespielt werden. Der/Die aufsichtführende Lehrer/-in schließt uns den
Raum auf und gibt die Spielgeräte aus. Die SV regelt den Spielbetrieb. Am Ende der Mittagspause gibt ein/e Schü ler/-in der SV den Schlüssel des Raumes an die aufsichtführende Lehrperson zurück.
 Während der großen Pause und der Mittagspause steht uns der Heißgetränkeautomat zur Verfügung. Wir benutzen
ihn nur bis zum jeweils ersten Gongzeichen nach den beiden großen Pausen.
 Abfälle trennen wir mit den 4 Mülleimern (verschiedenfarbig), die in jeder Klasse stehen. Wir bemühen uns um
Müllvermeidung. Um Sauberkeit und Ordnung in der Schule und auf dem Schulhof zu erhalten, unterstützen die
Klassen den Hausmeister mit einem Ordnungs- und Pickdienst.
 Unfälle und sonstige Vorkommnisse melden wir sofort der aufsichtführenden Lehrperson.
 Unfälle müssen umgehend von uns im Sekretariat angezeigt werden.
 Auf dem Schulgelände besteht für alle Schüler/-innen ein absolutes Rauch- und Alkoholverbot.
 Der Aufenthalt bei Schülerinnen und Schülern, die bewusst gegen die Schulordnung verstoßen, hat grundsätzlich zu unterbleiben.
 Während der Unterrichtszeit dürfen wir das Schulgelände nicht verlassen.
 In der Mittagspause dürfen wir das Schulgelände nur zum Mittagessen verlassen. (Verlust des Versicherungsschutzes bei Zuwiderhandlung)
 An- und Abmeldungen zum/vom Mittagessen können am Werktag vorher bis 14:00 Uhr vorgenommen werden.
Im Krankheitsfall ist eine Abmeldung vom Essen auch am selben Tag bis 8.00 Uhr telefonisch bei der Stattküche möglich.
III TOILETTENBENUTZUNG
 Wir achten auf Sauberkeit und Hygiene und vermeiden besonders Verunreinigungen auf den Toiletten, die Ver schwendung von Toilettenpapier sowie Vandalismus jeglicher Art.
 Beschädigungen und Verunreinigungen melden wir sofort bei dem Hausmeister bzw. im Sekretariat. Für von uns
verursachte Beschädigungen müssen wir bzw. unsere Eltern die Kosten übernehmen.
 Es ist selbstverständlich, dass die Toilettenkabinen nicht zeitgleich von mehreren Schülerinnen bzw. Schülern ge nutzt werden dürfen.
IV KLASSENRÄUME
 Wir sind für unseren Klassenraum verantwortlich. Jeder Einzelne ist für seinen Platz und seine im Regal abgestell ten Sachen zuständig. Wir richten jeweils einen Ordnungsdienst ein.
 Nach der jeweils letzten Stunde stellen wir unsere Stühle auf die Tische, um den Reinigungskräften die Arbeit zu er leichtern.
 Die Schule haftet nicht für den Verlust oder die Beschädigung von Gegenständen (z. B. Handy, Gameboy, MP3Player etc.), die für den Unterricht nicht erforderlich sind.
V TRANSPORTMITTEL
 Wir stellen unsere Fahrräder, Mofas und Roller nur an den dafür vorgesehenen Plätzen ab. Mitschüler/-innen beaufsichtigen diese Plätze vor dem Unterricht und während der Pausen, um u.a. mutwillige Beschädigungen zu verhin dern.
 Wir dürfen nicht auf dem Schulgelände fahren. Beim Verlassen des Schulgeländes gelten für uns die Gesetze der
Straßenverkehrsordnung.
 Fahrschüler/-innen, die den Bus benutzen, warten an der Bushaltestelle.
VI KRANKHEIT UND BEURLAUBUNG
 Meine Eltern benachrichtigen die Schule am 1. Tag des Unterrichtsversäumnisses innerhalb der ersten Unterrichtsstunde. Unmittelbar nach Beendigung des Versäumnisses geben sie mir eine schriftliche Entschuldigung für die
Klassenleitung mit.
 Befreiungswünsche sind rechtzeitig bei der Klassenleitung / Schulleitung schriftlich zu beantragen
 Beurlaubungen vor oder direkt nach den Ferien sind in der Regel nicht zulässig.
VII UNTERRICHTSAUSFALL
 Wir müssen täglich auf den Vertretungsplan achten und für den nächsten Tag die entsprechenden Bücher und Hefte
laut Stundenplan mitbringen.
In der GSS wollen wir versuchen, uns gegenseitig zu respektieren nach der Devise:
Mein Recht geht nur so weit, wie es das Recht eines Anderen nicht einschränkt.
GESCHWISTER-SCHOLL-SCHULE
SCHULORDNUNG
Als Schüler/-in der GSS bin ich verpflichtet, mich so zu verhalten, dass ein geordneter Schulbetrieb gewährleistet ist. Folgende Grundsätze und Grundwerte sind für mich wichtig
und werden das Zusammenleben an der GSS charakterisieren:
Achtung der Rechte der Mitmenschen

Rücksicht und Höflichkeit

Ablehnung von Gewalt, Bedrohung und Beschimpfung

Respekt und Anerkennung aller, die für das Funktionieren des Schulbetriebes verantwortlich sind
(Sekretariat: Frau Fey-Steinigeweg, Frau Lanwes; Hausmeister: Herr Rahm; das Team der Mensa,
die Reinigungskräfte; das Lehrerkollegium)

Toleranz gegenüber allen Mitschülern

Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen
Selbstdisziplin vor allem während der Unterrichtsstunden und Pausen

Bereitstellung aller Unterrichtsmaterialien zu jeder Unterrichtsstunde

gewissenhafte Erledigung aller Aufgaben

Pünktlichkeit

Handys, MP3-Player... bleiben grundsätzlich ausgeschaltet.

Den Anweisungen der Aufsicht führenden Schülerinnen und Schüler ist umgehend Folge zu leisten.
Dieser Aufsichtsdienst ist an den grünen Westen zu erkennen.
I UNTERRICHTSBEGINN / UNTERRICHTSSCHLUSS
 Der Unterricht an unserer Schule beginnt um 7.45 Uhr. Mit dem ersten Gongzeichen begeben wir uns zu den Räu men. Genauso verhalten wir uns nach den großen Pausen zu Beginn der 3. und 6. Stunde. Verspätungen werden von
der jeweiligen Lehrerin / von dem jeweiligen Lehrer ins Klassenbuch eingetragen.
 Falls 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn die Lehrerin / der Lehrer nicht am Unterrichtsraum ist, meldet sich der/die
Klassensprecher/-in im Sekretariat oder im Lehrerzimmer, notfalls bei einer Lehrperson in dem Nachbarraum.
II PAUSEN
 Zu den großen Pausen verlassen wir die Räume. Der/Die jeweilige Lehrer/-in schließt hinter uns ab.
 Beim Raumwechsels bringen wir unsere Taschen zügig vor den jeweiligen Raum (Versicherungsschutz) und begeben uns in die Aula oder auf den Schulhof.
 Wir halten uns daran, dass der Aufenthalt auf den Fluren während aller Pausen nicht erlaubt ist.
 Der Fußballplatz und der Platz vor dem Basketballkorb werden für Ballspiele benutzt.
 Wir wissen, dass das Schneeballwerfen und das Werfen mit harten Gegenständen gefährlich und deshalb verboten
ist.
 Die Klassenlehrer/-innen der Klassen 10 organisieren eine Mitaufsicht von Schüler/-innen für die großen Pausen im
Hauptgebäude. (Absprache SV)
 Während der Mittagspause darf im SV-Raum gespielt werden. Der/Die aufsichtführende Lehrer/-in schließt uns den
Raum auf und gibt die Spielgeräte aus. Die SV regelt den Spielbetrieb.
 Während der großen Pause und der Mittagspause steht uns der Heißgetränkeautomat zur Verfügung. Wir benutzen
ihn nur bis zum jeweils ersten Gongzeichen nach den beiden großen Pausen. Die Getränke dürfen nur auf dem Hof
und in der Aula zu sich genommen werden.
 Abfälle trennen wir mit den 4 Mülleimern (verschiedenfarbig), die in jeder Klasse stehen. Wir bemühen uns um
Müllvermeidung. Um Sauberkeit und Ordnung in der Schule und auf dem Schulhof zu erhalten, unterstützen die
Klassen den Hausmeister mit einem Ordnungs- und Pickdienst.
 Unfälle und sonstige Vorkommnisse melden wir sofort der aufsichtführenden Lehrperson.
 Unfälle müssen umgehend von uns im Sekretariat angezeigt werden.
 Auf dem Schulgelände besteht für alle Schüler/-innen ein absolutes Rauch- und Alkoholverbot.
 Der Aufenthalt bei Schülerinnen und Schülern, die bewusst gegen die Schulordnung verstoßen, hat grundsätzlich zu unterbleiben.
 Während der Unterrichtszeit dürfen wir das Schulgelände nicht verlassen.
 In der Mittagspause dürfen wir das Schulgelände nur zum Mittagessen verlassen. (Verlust des Versicherungsschutzes bei Zuwiderhandlung)
 An- und Abmeldungen zum/vom Mittagessen können am Werktag vorher bis 14:00 Uhr vorgenommen werden.
Im Krankheitsfall ist eine Abmeldung vom Essen auch am selben Tag bis 8.00 Uhr telefonisch bei der Stattküche möglich.
III TOILETTENBENUTZUNG
 Wir achten auf Sauberkeit und Hygiene und vermeiden besonders Verunreinigungen auf den Toiletten, die Ver schwendung von Toilettenpapier sowie Vandalismus jeglicher Art.
 Beschädigungen und Verunreinigungen melden wir sofort bei dem Hausmeister bzw. im Sekretariat. Für von uns
verursachte Beschädigungen müssen wir bzw. unsere Eltern die Kosten übernehmen.
 Es ist selbstverständlich, dass die Toilettenkabinen nicht zeitgleich von mehreren Schülerinnen bzw. Schülern ge nutzt werden dürfen.
IV UNTERRICHTSRÄUME
 Wir sind für die Unterrichtsräume mitverantwortlich. Jeder Einzelne ist für seinen Platz und seine im Regal abgestellten Sachen zuständig. Wir richten jeweils einen Ordnungsdienst ein.
 Nach der jeweils letzten Stunde stellen wir unsere Stühle auf die Tische, um den Reinigungskräften die Arbeit zu er leichtern und erledigen den Ordnungsdienst. In den Fachräumen wird nach jeder Stunde Ordnungsdienst gemacht.
 Die Schule haftet nicht für den Verlust oder die Beschädigung von Gegenständen (z. B. Handy, Gameboy, MP3Player etc.), die für den Unterricht nicht erforderlich sind.
V TRANSPORTMITTEL
 Wir stellen unsere Fahrräder, Mofas und Roller nur an den dafür vorgesehenen Plätzen ab. Mitschüler/-innen beaufsichtigen diese Plätze vor dem Unterricht und während der Pausen, um u.a. mutwillige Beschädigungen zu verhin dern.
 Wir dürfen nicht auf dem Schulgelände fahren. Beim Verlassen des Schulgeländes gelten für uns die Gesetze der
Straßenverkehrsordnung.
 Fahrschüler/-innen, die den Bus benutzen, warten an der Bushaltestelle.
VI KRANKHEIT UND BEURLAUBUNG
 Meine Eltern benachrichtigen die Schule am 1. Tag des Unterrichtsversäumnisses innerhalb der ersten Unterrichtsstunde. Unmittelbar nach Beendigung des Versäumnisses geben sie mir eine schriftliche Entschuldigung für die
Klassenleitung mit.
 Befreiungswünsche sind rechtzeitig bei der Klassenleitung / Schulleitung schriftlich zu beantragen
 Beurlaubungen vor oder direkt nach den Ferien sind in der Regel nicht zulässig.
VII UNTERRICHTSAUSFALL
 Wir müssen täglich auf den Vertretungsplan achten und für den nächsten Tag die entsprechenden Bücher und Hefte
laut Stundenplan mitbringen.
In der GSS wollen wir versuchen, uns gegenseitig zu respektieren nach der Devise:
Mein Recht geht nur so weit, wie es das Recht eines Anderen nicht einschränkt.
4. Besonderer Unterricht
4.1 Schwerpunktfächer
4.1.1 Französisch
Klasse 6:
Alle Schüler/innen nehmen am Unterricht (3- bzw. 4-stündig) teil. Die Note in diesem Fach
wirkt sich positiv als Ausgleichsnote im Versetzungszeugnis nach Kl. 7 aus. Die Note
„mangelhaft” ist nur in Klasse 6 nicht versetzungswirksam. Schüler, die die Note „befriedigend”
bzw. „gut” erlangt haben, können innerhalb der Differenzierung den Fremdsprachenkurs in
Klasse 7 wählen. Dabei sollten die Noten in Deutsch und Englisch auch im „mittleren Bereich”
liegen.
Klasse 7:
Die Inhalte für den fs-Kurs beziehen sich weitgehend auf Inhalte aus dem Lehrwerk „Réalités“.
Ab dem Schuljahr 2009/2010 ist das Lehrwerk „Tous Ensemble“ eingeführt worden.
Es werden Inhalte aus den Bereichen Erdkunde, Geschichte, Politik, Landeskunde und
Alltagsleben behandelt.
Schülerinnen und Schüler, die Spaß am Lernen und Arbeiten haben und Bereitschaft zeigen,
zusätzliches Vokabular zu erlernen und eine gute Arbeitsdisziplin besitzen, sind für den
Fremdsprachenkurs geeignet.
Zu berücksichtigen ist, dass die Anforderungen in den Klassen 7 – 10 steigen und das Niveau
höher ist als im Anfangsunterricht der Klasse 6.
In der Jahrgangsstufe 9 fährt der Kurs nach Paris, um die Sprache anzuwenden und „Land und
Leute“ kennen zu lernen.
Französisch als 2. Fremdsprache ist ferner bedeutend für den Übergang auf weiterführende
Schulen. Schülerinnen und Schüler, die vier Jahre lang eine 2. Fremdsprache erlernt haben,
müssen in der Oberstufe des Gymnasiums keine weitere 2. Fremdsprache belegen.
4.1.2 Informatik
Der Unterricht in den unterschiedlichen Angeboten der Informatik folgt im wesentlichen der benutzerorientierten Konzeption
Lebenswirklichkeit
Die Angebote der Informatik-AGs variieren nach den zur Verfügung stehenden
Stunden. Die bisher durchgeführten AGs hatten zum Thema:
 die Beschäftigung mit den Microsoft-Office-Programmen (Textverarbeitung,
Tabellenkalkulation, Datenbanken);
 die Nutzung von Bildbearbeitungsprogrammen;
 die Erarbeitung von Präsentationen mit Powerpoint oder Mediator 8 unter
besonderer Berücksichtigung der Nutzung der Informationsmöglichkeiten
des Internets;
 die Erarbeitung der interaktiven Nutzung des Autorenprogramms (Mediator
8);
 die Einführung in die algorithmischen Konzeptionen von Programmiersprachen (Comal und Visual Basic).
Ein besonders beliebter Bereich der Informatik-AGs unserer Schule seit Beginn
des Schuljahres 2000/01 ist die Arbeit mit dem Robotics Invention System von
LEGO Mindstorms - ein System, das die Programmierung selbst entwickelter und
gebauter Roboter ermöglicht. Jeder AG stehen 5 Mindstorms Kästen zur Verfügung, so dass Teams von 2-4 Schülern und Schülerinnen gebildet wurden, die mit
jeweils einem Kasten arbeiten.
Erste Erfahrungen zeigen, dass durch dieses Vorgehen Teamarbeit und die Fähigkeit zum Entwickeln problemlösender Strategien gefördert werden:
 die gestellten Aufgaben werden als Herausforderung begriffen;
 die zu erledigende Arbeit - Konstruieren, Bauen, Programmieren, Analysieren etc.- wird gesplittet und wieder zusammengeführt;
 Konstruktion und Programm werden geplant, ausgeführt, reflektiert und verbessert;
letztendlich werden die Problemlösungen der Teams präsentiert und besprochen.
Bei der Arbeit in den Teams greifen verschiedene Tätigkeiten und Anforderungen
ineinander:
 beim Schritt von der gestellten Aufgabe zum ersten Lösungsvorschlag werden Abstraktionsvermögen (Erkennen des Wesentlichen) sowie Kreativität
und Fantasie gefordert und gefördert;
 die Entwicklung der Programme mit Hilfe des Code-Block-Systems oder mit
der Programmierumgebung NQC (einer C-ähnlichen Sprache) vermittelt
Grundlagen des Programmierens und Kenntnisse allgemeiner Programmstrukturen (Befehle, Entscheidungen, Routinen, Sensoren, ...)
 das Konstruieren und Bauen der Modelle hilft beim Erfassen technischer
Wirklichkeit und verbindet ‚Denken’ und ‚Bauen’ im Sinne umfassender
Lern- und Erfahrungsprozesse.
Die per se vorhandenen Möglichkeiten der LEGO Mindstorms-Kästen werden
durch Einbeziehung des Internet weitreichend ergänzt - hier finden die Schüler
und Schülerinnen Tipps, Anregungen, Kommentare, Bauanleitungen sowie Foren
zur
Veröffentlichung eigener Ideen üben ‚nebenbei’ den Umgang mit dem Medium Internet in den Bereichen Datentransfer, Datenverarbeitung, Informationssuche
und -bewertung.
Mit Hilfe des LEGO Mindstorms-Systems gelingt es, Schülerinnen und gleichermaßen und unabhängig von technischen Vorerfahrungen für das Fach Schüler Informatik zu interessieren und zu begeistern - in der Vielzahl der Möglichkeiten und
Anforderungen liegt eine Chance für den modernen Informatikunterricht, die an
der Geschwister-Scholl-Realschule intensiv genutzt wird.
4.1.3 Kunst
Der musisch-künstlerische Neigungsschwerpunkt behandelt im Wahlpflichtfach I im
Bereich Kunst Themen, die sich an den Richtlinien orientieren.
Aufbauend soll ein Grundwissen im Bereich der künstlerischen Techniken und der
Kunstgeschichte erarbeitet werden. Es werden Aufgabenbereiche aus der Malerei,
Grafik, Architektur und Plastik mit unterschiedlichen Schwerpunkten bearbeitet.
Museumsbesuche (Ausstellungen zu entsprechenden Themen) werden durchgeführt
und auch Kontakte zu Künstlerinnen und Künstlern hergestellt.
Schülerinnen und Schüler, die sich für dieses Fach interessieren, sollten Spaß und
Offenheit gegenüber Neuem und Unbekanntem zeigen.
Sie sollten sich gern und ausdauernd mit eigenen künstlerisch-praktischen Arbeiten
auseinandergesetzt haben. Auch ein Interesse an Werken der bildenden Kunst und
der Kunstgeschichte sollte vorhanden sind.
4.1.4 Physik
Im Unterricht des Neigungskurses Physik werden Themen aus der Lebenswelt der
Schülerinnen und Schüler in den Unterricht einbezogen, insbesondere solche Umwelt- und
Technologieprobleme, die in der Öffentlichkeit diskutiert werden und zu deren Klärung die
Physik einen Beitrag leisten kann.
Hierbei werden grundlegende Phänomene und Zusammenhänge durch mögliche
Schülerexperimente geklärt. Dabei wird die Mathematik als Hilfsmittel genutzt, aber nicht
überbewertet.
Schüler und Schülerinnen, die sich für dieses Fach entscheiden, sollten technisches,
handwerkliches und mathematisches Verständnis mitbringen.
Folgende Themen werden in Klasse 7 -10 behandelt:
·
·
·
·
·
·
·
·
Schwimmen und Tauchen
Messen im Stromkreis
Elektrische Energieerzeugung und Energieübertragung
Bewegte Körper und ihre Energie
Heizen und Kühlen
Licht und Farbe
Daten in Natur und Technik
Radioaktivität und Kernenergie
Mögliche Projekte:
·
·
·
·
·
·
·
Das Wärmekraftwerk
Sensoren
Das Wetter
Vom Fliegen
Mikrowellen
Hologramme
Logische Schaltungen
4.1.5 Biologie
BSE, therapeutisches Klonen, DNA-Test, schon diese 3 Stichwörter belegen, dass
biologische Themen und Fragestellungen eine immer größere Bedeutung erhalten.
Wer sich also ab Klasse 7 für den Neigungskurs Biologie entscheidet, kann davon
ausgehen, dass diese bedeutenden aktuellen Themen nicht ausgespart werden.
Nicht mehr einzelne Tiere und Pflanzen stehen im Mittelpunkt des Kurses, sondern der
Mensch mit seinen vielfältigen Fragestellungen (Herkunft, Entwicklung, Verhalten, Bau
und Funktion der einzelnen Organe).
Ein Schwerpunkt wird dabei die Gesundheitserziehung sein. Außerdem werden Fragen
der Ökologie, der Natur- und des Umweltschutzes eine große Rolle spielen.
Erfreulich ist, dass in der Biologie die „Sammlung” in den letzten Jahren erheblich
ausgeweitet bzw. modernisiert werden konnte. So besteht also die Möglichkeit, den
Unterricht weitgehend handlungsorientiert zu gestalten (Untersuchungen,
Schülerversuche, Exkursionen).
Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme:
Interesse an biologischen Themen, die Fähigkeit, biologische Zusammenhänge zu
durchschauen, zu erklären und auch - schriftlich! - zu beschreiben (Biologie ist also in
diesem Sinne kein einfaches „Lernfach” mehr).
4.1.6 Sozialwissenschaften
Das Fach Sozialwissenschaften besteht aus drei Teilbereichen.
Soziologie (Gesellschaftslehre)
Politikwissenschaften
Ökonomie (Wirtschaftslehre)
Der sozialwissenschaftliche Unterricht verfolgt unter Berücksichtigung dieser Teilbereiche,
die im Laufe eines Schuljahres behandelt werden, folgende Ziele:
-
Vermittlung von Allgemeinwissen,
selbstständiges, eigenverantwortliches Arbeiten (Methoden/Lernstrategien zur
Materialbeschaffung, Gruppenarbeit),
Teamarbeit,
Handlungsorientierung (Richtlinien).
SchülerInnen, die sich für dieses Fach interessieren, sollten sich deshalb vorab
überlegen, ob sie die aufgeführten Voraussetzungen für den Besuch des SW-Kurses
erfüllen:
-
Bereitschaft zur aktiven mündlichen Mitarbeit,
Bereitschaft sich mit sozialwissenschaftlichen Themen auseinander zu setzen und
darüber zu diskutieren (Zeitung lesen, Nachrichten hören/sehen),
Teamfähigkeit,
Lernbereitschaft.
4.2.1 Das Pausenhelfer-Konzept an der GSS
An der Geschwister-Scholl Realschule wird seit dem Schuljahr 2013/14 das
Pausenhelfer-Konzept im Rahmen einer freiwilligen AG angeboten. Innerhalb dieser
AG werden Angebote in der Mittagspause für alle Schülerinnen und Schüler erarbeitet,
vorbereitet und durchgeführt.
Grundlage des Konzeptes ist die Perspektive, die Mittagspause unserer Schule als
Mittagsfreizeit für die Jugendlichen zu vestehen, in denen sie das zur Verfügung
gestellt bekommen sollen, was sie für eine sinnvolle Pause benötigen. So wird die
Schule zum Lebensraum, in dem soziales Lernen innerhalb des offenen Angebots der
Pausenhelfer AG stattfindet und die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler im
Vordergrund stehen. Die Mittagspause als längste Zeit am Tag in der Schule, in der kein
Unterricht im eigentlichen Sinn stattfindet, bildet hierbei eine herausragende Stellung.
Bewusst wird hierbei auf die Partizipation von Schülerinnen und Schülern
besonderer Wert gelegt. Sie gestalten in den festgelegten AG-Zeiten – in der Regel die
Mittagspause – ein ständig wechselndes und angepasstes Angebot für verschiedene
Altersgruppen. So werden je nach Jahreszeit und Wetterbedingungen unterschiedliche
Pausengestaltungen angeboten: vom Kickerturnier im SV-Raum über freies Malen /
Gestalten im Kunstraum, Tanzen, Spieleausleihe in der Aula, Fußballiga auf dem
schuleigenen Fußballplatz bis hin zum betreuten kreativen Gestalten im eigens dafür
eingerichteten Ruheraum mit Sofas und in gemütlicher Atmosphäre.
Zeitgleich findet in dieser Zeit parallel eine qualifizierte Ausbildung zum Sporthelfer
statt, so dass Angebote im Sportbereich durch diese ausgebildeten Schülerinnen und
Schüler in Zukunft unter Aufsicht selbstständig organisiert und durchgeführt werden
können. Die Sporthelfer bekommen nach erfolgreich absolvierter Prüfung ein
entsprechendes Zertifikat.
Die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer haben in erster Linie beratende Funktion und
unterstützen die Angebote durch Hilfestellung in der Planung und Durch-führung.
Ferner tragen sie dem Konzept der Anbindung an eine AG dadurch Rechnung, dass die
geplanten Zeiten und Spielangebote eingehalten werden.
Durch die Angebote vonseiten der Schülerinnen und Schüler ist die Akzeptanz der
Zielgruppe wesentlich erhöht. Die Pausenhelfer befinden sich gleichsam auf
Augenhöhe: sie befinden sich in der gleichen Situation, sprechen die gleiche Sprache
und haben die gleiche Position wie die Schülerinnen und Schüler, die das Angebot
ansprechen soll. Hierbei wird nicht zuletzt dem §2 des Schulgesetzes Rechnung
getragen, in dem die vermehrte Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler
angemerkt ist.
Momentan nehmen an der AG etwa 20 Jungen und Mädchen der Klassen 7-9 teil. Sie
betreuen und planen ein ständig verändertes und angepasstes Angebot, das im
Augenblick folgende Aktivitäten umfasst:
- Kickerturniere
- Seilchenspring-Wettbewerb
- Billiard/Kicker/Musik im SV-Raum
- Spielausleihe (ca. 25 Spiele)
- Malen/kreatives Gestalten ( Kunstraum)
- Pausenliga ( Fußballplatz)
- kreatives Gestalten ( Ruheraum)
4.2 Arbeitsgemeinschaften
Eine wichtige Säule für die Profilbildung unserer Schule sind die Arbeitsgemeinschaften. Hier
wird musiziert, Theater gespielt, künstlerisch gestaltet, am Computer gearbeitet und vieles mehr,
was in der Öffentlichkeit von unserer Schule wahrgenommen wird.
Aber noch wichtiger ist die Arbeit in den Arbeitsgemeinschaften für unsere Schülerinnen und
Schüler selbst. Hier werden sie auf ihren Interessensgebieten weitergebildet und können sich da
entfalten, wo ihre Stärken liegen. Selbst Schüler/innen, die in den klassischen Lernfächern wie
Deutsch, Englisch oder Mathematik nicht ihre Stärke haben, können zum Beispiel beim
Theaterspiel zeigen, dass auch sie zu besonderen Leistungen fähig sind. Der Lernzuwachs bei
solchen „anderen Unterrichtsveranstaltungen“ ist nicht zu unterschätzen.
Fähigkeiten wie „Soziales Lernen“ und „Teamfähigkeit“ werden besonders gefördert. Die
Arbeitsgemeinschaften stärken in vielen Fällen das Selbstwertgefühl und die Persönlichkeit der
an ihnen teilnehmenden Schüler/innen.
Das Angebot der Pflicht-Arbeitsgemeinschaften richtet sich an unterschiedliche Lerntypen bei
den Schülerinnen und Schülern. Begabungen in praktischen, sozialen, musisch-künstlerischen
sowie sportlichen Bereichen werden neben den intellektuellen Fähigkeiten gestärkt:
Förderung mit „Kopf, Herz und Hand“
Unser Angebot an Arbeitsgemeinschaften:
Ballspiele
Band
Big Band
Bühnenbau
Business English
Chor
Doppelkopf
Einradfahren
English is fun
Erste Hilfe
Flag-Football
Gitarrenspiel
Handball
Hauswirtschaft
gesunde Ernährung
Holzarbeiten
Kanu
Konfliktmanagement
Kunstprojekt
Lego-Roboter
Modellbau
Naturschutz
Niederländisch
Schülerfirma
Spanisch
Stepptanz
Tanzen
Technik
Tennis
Textiles Arbeiten
Theater
Tonarbeiten
Volleyball
Werken
4.3 Soziales Lernen
4.3.1 Erwachsen werden (Lions-Quest)
Erwachsen werden ist ein Trainingsprogramm zum sozialen Lernen, das von Lions-Quest
entwickelt wurde. Diese Programm wurde zunächst in den USA, seit einigen Jahren auch
in adaptierter Form an deutschen Schulen mit großem Erfolg durchgeführt.
Es handelt sich bei diesem Programm nicht um die Vermittlung von Fachwissen, sondern
die sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen
gestärkt werden. Damit wird auch den Veränderungen von Schülerinnen und Schülern
Rechnung getragen. Außerdem wird der gesamte Unterricht von diesem
Trainingsprogramm profitieren, denn durch ein besseres Miteinander entsteht ein
besseres Lernklima.
Schwerpunkte von Erwachsen werden sind die Stärkung des Selbstvertrauens, der
Umgang mit anderen, aber auch mit den eigenen Gefühlen, Konfliktfähigkeit, die
Reflexion des eigenen Handelns und die Vermittlung von Werten wie
Verantwortungsbewusstsein, Rücksichtnahme, Toleranz und Verlässlichkeit. Schließlich
sollten die Schülerinnen und Schüler durch eine solche Persönlichkeitsstärkung auch den
Versuchungen von Suchtmitteln leichter widerstehen können.
Die Geschwister-Scholl-Schule betrachtet „Erwachsen werden“ als wichtigen Baustein für
soziales Lernen ab Klasse 5.
4.3.2 Antimobbing
4.3.2 Sexualpädagogisches Projekt
Für die Klassen der 8. Jahrgangsstufe wird ein sexualpädagogisches Tagesprojekt angeboten.
Die Jugendlichen haben grundsätzlich die Möglichkeit, Themen zu benennen oder aus den unten
genannten Bausteinen Themen für den Vormittag auszusuchen. Diese Themen werden
unterschiedlich ausführlich besprochen.
Grundregeln unserer Arbeit
Freiwilligkeit
Beachtung der eigenen Grenzen und die der anderen
Schweigepflicht
Sensibilität des Themas
Sexualität und Sprache
Über Sexualität ins Gespräch kommen
Welche Sprache benutzen Jugendliche?
Welche Sprache benutze ich in unterschiedlichen Situationen/ Gegebenheiten (Schule, Eltern,
Gleichaltrige,...)?
Einigung auf eine gemeinsame Sprache für das sexualpädagogische Projekt
Körperaufklärung
Pubertät
Zyklus und Menstruation, Menstruationshygiene
Erektion und Ejakulation
Orgasmusfähigkeit bei Frau und Mann
Verhütung
Art und Wirkungsweise der Verhütungsmittel, Anwendung, Sicherheit, Nebenwirkungen
Relevante Verhütungsmittel für Jugendliche
Umgang mit diesen Verhütungsmitteln, Akzeptanz
Verantwortung Frau/ Mann
Beziehungen
Beziehungsformen
Wünsche und Erwartungen an eine Beziehung
Möglichkeiten, eine Beziehung aufzubauen/ zu leben
Das erste Mal
Austausch unter den Geschlechtern
HIV und AIDS
Übertragungswege
Schutzmöglichkeiten
Risiko für Jugendliche
Weitere Themen
Selbstbefriedigung
Pornographie
Sexuelle Übergriffe/ sexuelle Gewalt

Da es an der Geschwister-Scholl-Schule möglich ist, in einem Frau/ Mann - Team zu arbeiten,
werden die Klassen im Verlauf des Vormittages in geschlechtsspezifische Gruppen geteilt. In
diesen können viele Themen der Sexualität sensibler und umfangreicher besprochen und
bearbeitet werden.
Natürlich können nicht alle Fragen und Wünsche der Jugendlichen innerhalb eines Vormittages
beantwortet und bearbeitet werden. Weitere Fragen werden zuhause oder in der Schule gestellt
oder die Jugendlichen setzen sich mit ihren KlassenkameradInnen über Themen der Sexualität
auseinander.
Bei Nachfragen stehen die Fachkräfte (siehe unten) gerne zur Verfügung, egal ob konkrete Fragen
zu diesem Projekt an der Geschwister-Scholl-Schule vorhanden sind oder grundsätzliche
Informationen gewünscht werden. Individuellen Fragen zu einzelnen SchülerInnen können jedoch
nicht beantwortet werden (Schweigepflicht).
Gabriele Huerkamp – Rudolph
Diplom Sozialarbeiterin & Sexualpädagogin
Amt für soziale Dienste, Kreis Steinfurt
AIDS-Prävention & Sexualpädagogik
Gregor Ridder
Hochstr. 12
48151 Münster
Tel. 0251-779432
e-mail:[email protected]
Sprechzeiten
Di. 15.00 -17.00 h
Fr. 9.00 -11.30 h
u. n. Vereinbarung
4.3.3 Berufsorientierung
Die Berufsorientierung der Geschwister-Scholl-Realschule hat das Ziel, die Schüler zu
einer zielgenauen Berufs- und Lebenswegplanung zu motivieren und zu befähigen. Die
Berufsorientierung ist in die schulinternen Curricula der Fächer Politik, Deutsch und
Englisch fest integriert und wird durch gesonderte Angebote unterstützt. In den
Jahrgängen 8 bis 10 werden folgende Schwerpunktziele verfolgt:
 Jahrgang 8: Die Schüler lernen ihre persönlichen Stärken kennen und beziehen
diese in die Berufswahl ein, erste Berufserkundungen ermöglichen
Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt.
 Jahrgang 9: Die notwendigen Grundlagen für erfolgreiche Bewerbungen werden
vermittelt und die Schüler machen weitere Erfahrungen in der
Berufswelt durch individuelle Praktika.
 Jahrgang 10:Die Schüler erhalten Kenntnisse über die Arbeitswelt und soziale
Sicherungssysteme, außerdem erfahren sie eine individuelle
Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche und bei der Wahl von
weiterführenden Bildungsgängen.
Neben einer großen Methodenvielfalt bei der Vermittlung der Ziele, wird angestrebt, die
Berufsorientierung praxisnah und zukunftsorientiert zu vermitteln. Dies wird durch die
Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern gewährleistet. In enger Kooperation mit
der Berufsberatung der Agentur für Arbeit in Rheine werden die Schüler in die Thematik
der Berufswahl eingeführt und können durch die persönlichen Beratungen durch den
zuständigen Berufsberater Unterstützung finden. In diesen Prozess werden auch die
Erziehungsberechtigten mit einbezogen. Einige Module der Berufsorientierung werden von
Partnerunternehmen der Geschwister-Scholl-Realschule angeboten.
Das Angebot der Berufsorientierung beinhaltet zur Zeit folgende Aktivitäten, die
regelmäßig evaluiert werden:
Klasse 8
 Einführung eines Portfolio für die Berufsorientierung.
 Zweitägige Profilanalyse mit individuellen Auswertungsgesprächen
durchgeführt von Lernen fördern in Steinfurt.
 Erkundung von drei verschiedenen Berufsfeldern im Rahmen der
Berufsorientierungswerkstatt in den Werkstätten von Lernen
fördern in Steinfurt.
 Teilnahme aller Schüler und Schülerinnen am Boys/Girls-Day.
 Besuch der Ausbildungsmesse Emsdetten
Klasse 9





Erstellung von Bewerbungsunterlagen im Fach Deutsch
Erarbeitung von Themen der Berufsfindung im Fach Politik
Besuch des BIZ der Agentur für Arbeit in Rheine
Teilnahme der Schüler am Shadowing mit Partnerunternehmen
(die Schüler begleiten an einem Arbeitstag einen Auszubildenden)
Partnerunternehmen der Region führen ein Bewerbungstraining
durch
Dreiwöchiges betreutes Betriebspraktikum mit intensiver Vor- und
Nachbereitung
Erarbeitung einer Praktikumsmappe im Fach Deutsch.

Besuch von Ausbildungsmessen


Klasse 10



Jahrgangsübergreifend
Klassen 8 - 10




Informationsveranstaltungen der weiterführenden Schulen
Behandlung von Themen zur sozialen Sicherung und zur
Arbeitswelt
Information zu aktuellen Ausbildungsstellen und Bildungsgängen
Regelmäßige Beratungsangebote der Agentur für Arbeit in der
Geschwister-Scholl-Realschule
Informationsveranstaltung für Schülerinnen, Schüler und Eltern
zum Ausbildungsmarkt, zu den Bewerbungsverfahren und zu den
Angeboten der weiterführenden Schulen
Individuelle Vorbereitung auf eine Berufsausbildung im Rahmen
der Arbeitsgemeinschaft "Fit für die Ausbildung"
Vermittlung von unternehmerischem Denken und Handeln sowie
Stärkung von individuellen Kompetenzen durch die Mitarbeit in der
Schülerfirma "GSS-Produktiv"
4.3.3 Prävention sexueller
Missbrauch
4.3.4 Schülerfirma
Stand: Oktober 2013
Vorinformationen
Die Schülerfirma der Geschwister-Scholl-Schule Emsdetten GSS-Produktiv wurde zum
Schuljahresbeginn 2007/2008 gegründet. Im Verlauf der Gründung und während der
Gründungsphase wurde ein Konzept für die Schülerfirma im Rahmen des bundesweiten
Projektes „Ganztagsschulen gestalten – Kooperation schafft Zukunft“ mit Unterstützung
der Stiftung der deutschen Wirtschaft (sdw) entwickelt und ausgeführt. Angesiedelt ist die
Schulfirma im Bereich der Berufsorientierung, die im Schulprogramm der GeschwisterScholl-Schule einen hohen Stellenwert einnimmt.
Mitarbeiter der Schülerfirma sind Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10, die im
schulischen Umfeld Shirts mit dem Schulemblem entwerfen, einkaufen und vermarkten,
sodass die Schülerfirma einen wesentlichen Beitrag für die Identitätsbildung der Schüler
und Schülerinnen mit ihrer Schule leistet. Ein zweiter Geschäftszweig ist der Verkauf von
Schulmaterialien für den Jahrgang 5. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen freiwillig an
der Arbeitsgemeinschaft teil.
Zurzeit bestehen die Abteilungen Verwaltung/Geschäftsführung, Einkauf/Verkauf,
Homepage, Buchhaltung und Marketing.
Kompetenzvermittlung in der Schülerfirma
In der Schülerfirma werden den Schülerinnen und Schülern Schlüsselqualifikationen für
die Berufsorientierung und einer späteren beruflichen Tätigkeit vermittelt. Die Arbeitsweise
der Schülerfirma ist durch Realitätsnähe und Handlungsorientierung gekennzeichnet. Zu
den geförderten Kompetenzen gehören im Einzelnen:
-
Persönlichkeitskompetenz:
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen selbstständig arbeiten und
Einsatzbereitschaft zeigen, dies wird vor allem deutlich, wenn sie mit
außerschulischen Partnern kommunizieren und Arbeitsaufträge zielgerichtet
ausführen müssen.
-
Sozialkompetenz:
In der Schülerfirma findet die Arbeit in der Regel in den Abteilungen statt, in diesen
kleinen Gruppen ist ein hohes Maß an Team- und Kommunikationsfähigkeit
notwendig, Konflikte müssen konstruktiv gelöst werden, da die Lehrkräfte nur eine
beratende Funktion haben. Besonders in den Funktionen als Abteilungsleiter oder
auch Geschäftsführer lernen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Verantwortung zu
übernehmen.
-
Methodenkompetenz:
Eigenverantwortlich müssen die Schülerinnen und Schüler für die Schülerfirma
Informationen (z.B. Bezugsquellen, Qualitätsmerkmale der Produnkte) beschaffen
und auswerten. Präsentationen der Produkte und auch der Schülerfirma (z.B. im
Rahmen einer Modenschau oder von Schulveranstaltungen) werden regelmäßig
von der Abteilung Marketing vorbereitet und durchgeführt.
-
Fachkompetenz:
Da die Schülerfirma nach betriebswirtschaftlichen Kriterien arbeitet, eignen sich die
Schülerinen und Schüler Kenntnisse aus den Bereichen BWL, VWL und
Rechnungswesen an und wenden diese Kenntnisse auch praktisch an. Aber auch
die Vernetzung mit anderen Unterrichtsfächern wie zum Beispiel Deutsch (für das
Schreiben von Geschäftsbriefen), Mathematik (zur Preiskalkulation) und Informatik
ist zwingend notwendig. Ferner werden außerschulische Partnerunternehmen
eingebunden, die die Schülerinnen und Schüler für ihre Tätigkeiten qualifizieren.
Die erworbenen Kompetenzen werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am
Ende eines Schuljahres individuell in einem Zertifikat bescheinigt, sodass dieses
Zertifikat bei Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz förderlich ist.
4.3.4 Sexualpädagogisches Projekt
Für die Klassen der 8. Jahrgangsstufe wird ein sexualpädagogisches Tagesprojekt angeboten.
Die Jugendlichen haben grundsätzlich die Möglichkeit, Themen zu benennen oder aus den unten
genannten Bausteinen Themen für den Vormittag auszusuchen. Diese Themen werden
unterschiedlich ausführlich besprochen.
Grundregeln unserer Arbeit
Freiwilligkeit
Beachtung der eigenen Grenzen und die der anderen
Schweigepflicht
Sensibilität des Themas
Sexualität und Sprache
Über Sexualität ins Gespräch kommen
Welche Sprache benutzen Jugendliche?
Welche Sprache benutze ich in unterschiedlichen Situationen/ Gegebenheiten (Schule, Eltern,
Gleichaltrige,...)?
Einigung auf eine gemeinsame Sprache für das sexualpädagogische Projekt
Körperaufklärung
Pubertät
Zyklus und Menstruation, Menstruationshygiene
Erektion und Ejakulation
Orgasmusfähigkeit bei Frau und Mann
Verhütung
Art und Wirkungsweise der Verhütungsmittel, Anwendung, Sicherheit, Nebenwirkungen
Relevante Verhütungsmittel für Jugendliche
Umgang mit diesen Verhütungsmitteln, Akzeptanz
Verantwortung Frau/ Mann
Beziehungen
Beziehungsformen
Wünsche und Erwartungen an eine Beziehung
Möglichkeiten, eine Beziehung aufzubauen/ zu leben
Das erste Mal
Austausch unter den Geschlechtern
HIV und AIDS
Übertragungswege
Schutzmöglichkeiten
Risiko für Jugendliche
Weitere Themen
Selbstbefriedigung
Pornographie
Sexuelle Übergriffe/ sexuelle Gewalt

Da es an der Geschwister-Scholl-Schule möglich ist, in einem Frau/ Mann - Team zu arbeiten,
werden die Klassen im Verlauf des Vormittages in geschlechtsspezifische Gruppen geteilt. In
diesen können viele Themen der Sexualität sensibler und umfangreicher besprochen und
bearbeitet werden.
Natürlich können nicht alle Fragen und Wünsche der Jugendlichen innerhalb eines Vormittages
beantwortet und bearbeitet werden. Weitere Fragen werden zuhause oder in der Schule gestellt
oder die Jugendlichen setzen sich mit ihren KlassenkameradInnen über Themen der Sexualität
auseinander.
Bei Nachfragen stehen die Fachkräfte (siehe unten) gerne zur Verfügung, egal ob konkrete Fragen
zu diesem Projekt an der Geschwister-Scholl-Schule vorhanden sind oder grundsätzliche
Informationen gewünscht werden. Individuellen Fragen zu einzelnen SchülerInnen können jedoch
nicht beantwortet werden (Schweigepflicht).
Gabriele Huerkamp – Rudolph
Diplom Sozialarbeiterin & Sexualpädagogin
Amt für soziale Dienste, Kreis Steinfurt
AIDS-Prävention & Sexualpädagogik
Gregor Ridder
Hochstr. 12
48151 Münster
Tel. 0251-779432
e-mail:[email protected]
Sprechzeiten
Di. 15.00 -17.00 h
Fr. 9.00 -11.30 h
u. n. Vereinbarung
4.3.5.1 Alternativkonzept zu TRO
TRO-Ehrenamt
Thema: Auf der Suche nach dem Sinn – Ehrenamt, ist das etwas für mich?
Als Alternative wird für Schülerinnen und Schüler, die nicht an den Tagen religiöser
Orientierung teilnehmen möchten, das Projekt Ehrenamt angeboten.
Programmablauf/Inhalt des Projektes
1. Tag:
8:00-10:00 Uhr: theoretische Einführung in das Thema Ehrenamt
(Frau Rotert, Ehrenamtskkordinatorin der Stadt Emsdetten oder
Herr Kellers, Sozialkaufhaus/TAFEL)
Besprechung des Ablaufs
ab 10:00 Uhr:
ehrenamtliche Arbeit in den Institutionen
Folgende Institutionen waren in den letzten Jahren vertreten, wobei einige in jedem
Jahr, andere nur sporadisch angefragt wurden. Dies ist abhängig davon, wie viele
Schülerinnen und Schüler am Ehrenamtprojekt teilnehmen und ob die Institutionen zu
dem Zeitpunkt gerade in der Lage sind, Schülerinnen und Schüler aufzunehmen.
-
-
-
Sozialkaufhaus des Caritas-Verbandes Emsdetten-Greven (Kleiderkammer,
TAFEL, Möbelkaufhaus in Emsdetten und Greven): Kennenlernen des Konzeptes
der TAFELN, Arbeit in Sozialkaufhaus und TAFEL, d.h. Sortieren von Kleidung,
Möbeln und Lebensmitteln, Vorbereitung der Ware für den Verkauf, Mithilfe beim
Verkauf. Zusätzlich wird die Spendenaktion für die TAFEL in der Schule vorbereitet
und durchgeführt.
Grotthoff-Dahlmann-Stift (Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung und
hörgeschädigte Menschen): Abbau von Barrieren durch Engagement im Umgang
mit behinderten Menschen, z.B. Anreichen von Essen, Spiele anleiten, Einkaufen
gehen, u.v.m.
Sonnenhof (Einrichtung für dementiell erkrankte Menschen): Engagement im
Hauswirtschaftsbereich.
Tierheim Rote Erde: Versorgung der Tiere, d.h. Füttern, Saubermachen der Ställe,
Spazierengehen u.v.m.
Haus Mirjam (Wohnhaus für hörgeschädigte suchtkranke Menschen):
Unterstützung der Mitarbeiter, indem die Schülerinnen und Schüler den Behinderten
im Alltag helfen, mit ihnen Freizeitangebote wahrnehmen...
Hospiz „haus hannah“, St. Josef-Stiftung: Begleitung eines Mitarbeiters bei der
alltäglichen Arbeit, Information über das Konzept, sprechen mit Sterbenden.
Verschiedenen Kindergärten bzw. Kindertageseinrichtungen (z.B.
Kindergarten Herz Jesu, Mentessori Kinderhaus...): Unterstützung der Erzieher
beim Spielen, Vorlesen, Basteln/Malen, Turnen usw.
NABU, Naturschutzbund Emsdetten: Hilfe beim Aufräumen und Entbirken im
Venn.
2. Tag
Ehrenamtliche Arbeit in den Institutionen.
3. Tag
ab 8:00 Uhr: Schülerinnen und Schüler berichten von ihren Erfahrungen.
Auswertung des Projektes / Evaluationsbogen ausfüllen
Gespräch mit dem Leiter des Sozialkaufhauses (als Alternative zum
1. Tag
Vorbereitung der TAFEL-Aktion
Spendenaktion für die TAFEL
In der Woche nach dem Projekt TRO-Ehrenamt werden in der Schule Sachspenden für
die Emsdettener TAFEL gesammelt. Die engagierten Schülerinnen und Schüler
verteilen Sammelkartons in allen Klassen und Informationsschreiben mit einer
Spendenwunschliste an die Schüler und Eltern. Die Kartons werden regelmäßig
kontrolliert und bei Bedarf ausgetauscht. Am Ender der Woche werden die
gesammelten Lebensmittel an die TAFEL überreicht.
Um die Schüler aller Jahrgänge über die Bedeutung der TAFEL im Allgemeinen und im
Besonderen in Emsdetten zu informieren, sind alle Religionslehrer in ihren Gruppen
aufgefordert, diesem Thema im Vorfeld ein bis zwei Stunden zu widmen.
Des Weiteren sind alle Klassenlehrer gebeten, die Aktion zu unterstützen und mit
gutem Beispiel voranzugehen.
Ziel des Projektes
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in Theorie und Praxis mit dem
Stellenwert ehrenamtlicher Arbeit, lernen es, im Team zu arbeiten und sich sozial zu
engagieren. Sie lernen es, auf andere zuzugehen, Berührungsängste abzubauen und
Menschen mit ihren persönlichen Handicaps so anzunehmen, wie sie sind.
Evaluation
Bezüglich der Durchführung hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Theorie
auf eine 2-stündige Informationsveranstaltung begrenzt werden sollte, da die
Schülerinnen und Schüler vor allem darauf brennen, selbst aktiv zu werden und
praktisch zu arbeiten.
Es ist im Vorfeld wichtig, den Kontakt mit den Institutionen eng zu gestalten und
genaue Absprachen über den Einsatz der Schüler (Zeiten, Aufgaben) zu treffen, da es
trotz aller Bemühungen immer wieder vorkam, dass die entsprechenden Mitarbeiter
nicht ausreichend informiert waren oder schlicht nicht genug zu tun war.
Insgesamt waren die Schüler engagiert bei der Sache und vor allem bei der TAFEL
waren die Schüler begeistert darüber, mit welch einfachen Mitteln man viel bewirken
kann und wie notwendig diese Hilfe ist. Dies liegt nicht zuletzt an den sehr engagierten
Ehrenamtlichen vor Ort, die mit gutem Beispiel vorangehen.
Hinsichtlich der TAFEL-Aktion in der Schule ist es sehr wichtig, den Schülern zu
vermitteln, dass nicht die Menge der gesammelten Lebensmittel entscheidend ist,
sondern dass das Thema ins Bewusstsein der Köpfe rückt und das eigene Konsumverhalten überdacht wird. Dies wurde nochmals vom Leiter der TAFEL betont.
4.3.5 Tage religiöser Orientierung
Gemeinsam nach Antworten suchen
Organisation
Seit vielen Jahren gibt es an unserer Schule die Möglichkeit für Schüler und Schülerinnen
der Abschlussklassen, an Tagen religiöser Orientierung teilzunehmen. Dieses freiwillige
Angebot wird von Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen genutzt. Sie werden von
den Religionslehrerinnen und Religionslehrern begleitet, die personell unterstützt werden
durch das Kolpingwerk Münster. Dies ermöglicht es, kleine Gruppen von maximal 10 – 12
Schülerinnen und Schülern zu bilden, in denen abseits des Schulalltags über Fragen des
Lebens in größerer Intensität und losgelöst vom Klassenverband nachgedacht werden
kann. Das Themenangebot richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs,
also ausdrücklich auch an diejenigen, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen. In allen
Jahren sind daher immer auch muslimische Schülerinnen und Schüler mitgefahren,
ebenso wie konfessionslose oder diejenigen, die sich während der Schulzeit vom
Unterricht abgemeldet hatten.
Inhalte
Unsere Konzeption sieht vor, dass ausgehend von der Reflexion der eigenen Person in
ihren Beziehungen zu anderen Menschen auch die Frage nach der Bedeutung des
Glaubens für das eigene Leben gestellt wird. Im Vordergrund steht in dieser
Lebensphase immer auch die Frage nach der eigenen Zukunft und der Bewältigung des
neuen Lebensabschnittes außerhalb der Geborgenheit der Schulgemeinde, des
Elternhauses und des vertrauten Freundeskreises.
Dabei ist selbstverständlich, dass es keine richtigen und falschen Antworten auf diese
Fragen geben kann, ebenso wenig wie Rezepte für gelingendes Leben vermittelt werden
können.
Die Tage religiöser Orientierung an unserer Schule wollen sich verstanden wissen als
Chance, sich selbst und andere in anderer Umgebung neu zu erleben, über viele Fragen
ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft zu erfahren. Eine wichtige Rolle spielen
dabei neben der kleinen Gruppe, die intensivere Gespräche ermöglicht, auch andere,
kreative und im normalen Schulalltag weniger gebräuchliche meditative Formen der
Auseinandersetzung mit einem Thema und mit sich selbst.
Nicht die Wissensvermittlung steht hier im Vordergrund, sondern wir wollen Räume, Zeitund Ruheräume eröffnen für Selbstreflexion und das Angebot neuer Erfahrungen mit sich
und anderen. Eine der wichtigsten Erfahrungen, die viele Schülerinnen und Schüler im
Nachhinein formulieren, ist die, dass sie Mitschüler/innen die begleitenden Lehrerinnen
und Lehrer und sich selbst von einer anderen Seite kennen gelernt haben als in den
Schuljahren davor.
Trainingsraumkonzept – Informationen für das Kollegium (10/2010)
Liebe Kolleg/inn/en,
es ist soweit, der neue Trainingsraum ist eingerichtet (Danke insbesodere an Marlies
und Jörg!). Er befindet sich hinten in der Aula abgetrennt vom Requisitenraum. Dort
steht ein Schrank, in dem die Fragebögen und das Anwesenheitsprotokoll sowie
Material für die Stillarbeitsaufgaben sind.
In den Klassen bzw. in den Händen der einzelnen Kolleg/inn/en liegen die Laufzettel,
auf denen der abgebende Lehrer die Uhrzeit und den Namen des Betroffenen
vermerkt. Dieser Zettel soll verhindern, dass ein Schüler sich versehentlich „verläuft“
auf dem Weg zum Trainingsraum, denn der Aufsichtführende vermerkt die
Ankunftszeit..
Das genaue Prozedere, wie der Trainingsraum eingesetzt werden soll, entnehmt bitte
dem beiliegenden Anschreiben an die Schüler/inn/en, das die Klassenlehrer unter
Euch bitte in ihren Klassen aushängen, damit die SuS auch informiert sind.
Die Laufzettel sowie die ausgefüllten Fragebögen heftet der Klassenlehrer in der
Schülerakte ab.
Wir erinnern noch einmal daran, dass der Trainingsraum nur greifen kann, wenn alle
das Konzept mittragen einerseits und andererseits, wenn er nur für gravierende
Störungen eingesetzt wird. Kleinere Störungen werden wie gehabt direkt geahndet;
einmaliges Stören – speziell Vergreifen in Wortwahl und Tonfall (das betrifft
besonders die 7/8er, die zur Zeit verstärkt „f“-Wörter benutzen) – muss nicht im
Trainingsraum enden.
Bei Rückfragen und Anregungen meldet Euch bei
Eurem Trainingsraum-Team (Bl, Tm)
Informationen für die Schüler/inn/en zum Trainingsraum
Maßnahmen bei wiederholten Störungen des Unterrichts
Liebe Schülerinnen und Schüler,
wie Ihr wisst, gibt es an unserer Schule und in jeder Klassengemeinschaft Regeln, an
die sich jede/r halten muss, damit das Lernen und Leben miteinander gelingen kann.
In allen Klassen habt Ihr diese Regeln miteinander aufgestellt und versprochen, Euch
daran zu halten. Wenn Ihr Euch entscheidet, die Klassenregeln nicht zu beachten,
müsst Ihr den Unterricht verlassen. Es gilt folgender Ablauf:
1. Du wirst mehrfach ermahnt, änderst aber Dein Verhalten nicht.
2. Dein/e Fachlehrer/in schreibt Deinen Namen als letzte Warnung an die Tafel.
3. Du störst ein weiteres Mal den Unterricht und wirst aufgefordert, die Klasse
zu verlassen. Dies wird als Information für Deine/n Klassenlehrer/in im
Klassenbuch vermerkt.
4. Du erhältst einen Fragebogen zu Deinem Verhalten, den Du im Trainingsraum
unter Aufsicht ausfüllst und mit dem Aufsichtführenden besprichst. Danach
bearbeitest Du im Trainingsraum eine Aufgabe, die der Aufsichtführende Dir
gibt.
5. Du kehrst am Ende der Stunde in Deinen Klassenraum zurück, legst den
Fragebogen vor und besprichst ihn mit dem Fachlehrer/der Fachlehrerin.
Zu diesem Gespräch kann auch der Klassenlehrer hinzukommen.
6. Wenn Du Dein Verhalten nicht änderst, werden Deine Eltern benachrichtigt,
sobald Du ein 3. Mal innerhalb eines Halbjahres vom Unterricht
ausgeschlossen werden musstest.
7. Bei einem weiteren Unterrichtsausschluss müssen Deine Eltern Dich
abholen und es folgt eine Teilkonferenz.
Maßnahmenkatalog Trainingsraum Stufe Maßnahme
Konkretisierung
1
Letzte Ermahnung
Name an der Tafel
2
Weiteres Stören
* S. muss den U. verlassen; Trainingsraum, * KBE als Info für Kl­L
* Ausfüllen des Reflexionsbogens, Gespräch mit TRA, der entscheidet, ob der Bogen adäquat bearbeitet wurde
* Den Rest der Stunde verbringt der S unter Auf­
sicht im TR und arbeitet mit dort vorhandenem Material.
* Gespräch mit FL im Anschluss an die Stunde/in der folgenden Pause, ggf. mit Kl­L 3
1. Wiederholungsfall s.o.
4
2. Wiederholungsfall
s.o. + Benachrichtigung der Eltern durch Kl­L + Information über Konsequenz bei unverändertem Verhalten
5
3. Wiederholungsfall
Sofortige Abholung durch Eltern, Teilkonferenz
Ausschluss wegen Unterrichtsstörung
Name und Klasse des/der Schüler(s)/in: ________________________________________
Unterrichtsstunde am:
________________________________________
Fach:
________________________________________
Lies dir den Fragebogen genau durch!
1. Gegen welche Klassenregel hast du verstoßen? Formuliere die Regel!
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
2. Wie hast du gegen diese Regel verstoßen? Warum bist du ausgeschlossen
worden?
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
3. Welche Probleme sind durch dieses Verhalten entstanden für

dich? __________________________________________________________
_______________________________________________________________
_______________________________________________________________

deine Mitschüler? _______________________________________________
_______________________________________________________________
_______________________________________________________________

deine/n Lehrer/in? _______________________________________________
_______________________________________________________________
_______________________________________________________________
4. Was wolltest du mit deinem Verhalten erreichen? Formuliere deine Absicht!
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
5. Was kannst du an deinem Verhalten ändern?
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
6. Kreuze an, welche der folgenden Aussagen auf dich zutreffen!
□ Ich sehe ein, dass ich mich falsch verhalten habe.
□ Ich bin bereit, ich für mein Verhalten zu entschuldigen.
□ Ich bitte darum, in den Unterricht zurückkehren zu dürfen und werde nicht
mehr
stören.
□ Ich verstehe den Grund für den Ausschluss nicht und fühle mich ungerecht behandelt.
□ ____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
7. „Ich, _________________________, werde ab sofort die Klassenregeln beachten.“
Unterschrift des/r Schüler(s)/in: _______________________________________________
„Ich akzeptiere die Entschuldigung.“
Unterschrift des/r Lehrer(s)/in: _______________________________________________
Ergebnis des Gesprächs mit dem / der Lehrer/in:
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
Unterschrift des/r Schüler(s)/in: _______________________________________________
Unterschrift des/r Lehrer(s)/in: _______________________________________________
4.3.6 Schülerfirma
Stand: Oktober 2013
Vorinformationen
Die Schülerfirma der Geschwister-Scholl-Schule Emsdetten GSS-Produktiv wurde zum
Schuljahresbeginn 2007/2008 gegründet. Im Verlauf der Gründung und während der
Gründungsphase wurde ein Konzept für die Schülerfirma im Rahmen des bundesweiten
Projektes „Ganztagsschulen gestalten – Kooperation schafft Zukunft“ mit Unterstützung
der Stiftung der deutschen Wirtschaft (sdw) entwickelt und ausgeführt. Angesiedelt ist die
Schulfirma im Bereich der Berufsorientierung, die im Schulprogramm der GeschwisterScholl-Schule einen hohen Stellenwert einnimmt.
Mitarbeiter der Schülerfirma sind Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10, die im
schulischen Umfeld Shirts mit dem Schulemblem entwerfen, einkaufen und vermarkten,
sodass die Schülerfirma einen wesentlichen Beitrag für die Identitätsbildung der Schüler
und Schülerinnen mit ihrer Schule leistet. Ein zweiter Geschäftszweig ist der Verkauf von
Schulmaterialien für den Jahrgang 5. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen freiwillig an
der Arbeitsgemeinschaft teil.
Zurzeit bestehen die Abteilungen Verwaltung/Geschäftsführung, Einkauf/Verkauf,
Homepage, Buchhaltung und Marketing.
Kompetenzvermittlung in der Schülerfirma
In der Schülerfirma werden den Schülerinnen und Schülern Schlüsselqualifikationen für
die Berufsorientierung und einer späteren beruflichen Tätigkeit vermittelt. Die Arbeitsweise
der Schülerfirma ist durch Realitätsnähe und Handlungsorientierung gekennzeichnet. Zu
den geförderten Kompetenzen gehören im Einzelnen:
-
Persönlichkeitskompetenz:
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen selbstständig arbeiten und
Einsatzbereitschaft zeigen, dies wird vor allem deutlich, wenn sie mit
außerschulischen Partnern kommunizieren und Arbeitsaufträge zielgerichtet
ausführen müssen.
-
Sozialkompetenz:
In der Schülerfirma findet die Arbeit in der Regel in den Abteilungen statt, in diesen
kleinen Gruppen ist ein hohes Maß an Team- und Kommunikationsfähigkeit
notwendig, Konflikte müssen konstruktiv gelöst werden, da die Lehrkräfte nur eine
beratende Funktion haben. Besonders in den Funktionen als Abteilungsleiter oder
auch Geschäftsführer lernen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Verantwortung zu
übernehmen.
-
Methodenkompetenz:
Eigenverantwortlich müssen die Schülerinnen und Schüler für die Schülerfirma
Informationen (z.B. Bezugsquellen, Qualitätsmerkmale der Produnkte) beschaffen
und auswerten. Präsentationen der Produkte und auch der Schülerfirma (z.B. im
Rahmen einer Modenschau oder von Schulveranstaltungen) werden regelmäßig
von der Abteilung Marketing vorbereitet und durchgeführt.
-
Fachkompetenz:
Da die Schülerfirma nach betriebswirtschaftlichen Kriterien arbeitet, eignen sich die
Schülerinen und Schüler Kenntnisse aus den Bereichen BWL, VWL und
Rechnungswesen an und wenden diese Kenntnisse auch praktisch an. Aber auch
die Vernetzung mit anderen Unterrichtsfächern wie zum Beispiel Deutsch (für das
Schreiben von Geschäftsbriefen), Mathematik (zur Preiskalkulation) und Informatik
ist zwingend notwendig. Ferner werden außerschulische Partnerunternehmen
eingebunden, die die Schülerinnen und Schüler für ihre Tätigkeiten qualifizieren.
Die erworbenen Kompetenzen werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am
Ende eines Schuljahres individuell in einem Zertifikat bescheinigt, sodass dieses
Zertifikat bei Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz förderlich ist.
4.3.6 Trainingsraumkonzept
Trainingsraum für Soziales Lernen und eigenverantwortliches Handeln
Allgemein ist eine steigende Zahl problematischer oder gewaltbereiter Schülerinnen
und Schüler festzustellen, die den Unterricht stören und ihn manchmal unmöglich
machen. Schule kann das Erziehungsproblem der Gesellschaft allein nicht lösen.
Viele Lehrerinnen und Lehrer sind in der Situation, dass sie guten Unterricht
durchführen wollen, dabei aber immer wieder von einigen Schülerinnen und Schülern
gestört werden. Unter diesen Störattacken leiden dann alle Beteiligten, auch die
Störer selbst. Häufig passiert es, dass auch die grundsätzlich lernbereiten
Schülerinnen und Schüler die Lust am Unterricht verlieren und aus Langeweile
anfangen, sich an den Störaktionen zu beteiligen.
Was verbirgt sich in diesem Zusammenhang hinter dem Trainingsraumkonzept?
Seine wesentliche Zielsetzung besteht darin, die lernbereiten Schülerinnen und
Schüler zu schützen und ihnen einen entspannten und effektiveren Unterricht
anzubieten. Des Weiteren sollen den häufig störenden Schülerinnen und Schülern
Hilfen angeboten werden, die darauf ausgerichtet sind, ihr Sozialverhalten zu
verbessern.
Wenn ein Schüler z.B. in einer Klasse den Unterricht stört, wird er respektvoll
ermahnt. Er wird darauf hingewiesen, sich an die vereinbarten Regeln zu halten.
Gleichzeitig wird ihm die Konsequenz aufgezeigt, dass er bei weiteren Störungen
den Trainingsraum aufsuchen muss. Falls der Schüler nicht einlenkt, muss er den
Trainingsraum unverzüglich aufsuchen. Wenn er zurück in die Klasse möchte, muss
er einen Reflexionsbogen erstellen. Mit dessen Hilfe soll sich der Schüler noch
einmal intensiv mit seinem Verhalten auseinandersetzen und über mögliche
Verhaltensalternativen nachdenken.
Das Trainingsraumkonzept erhebt keinen Anspruch darauf, ein Patentrezept der
Pädagogik zu sein. Vielmehr kann es als ein Bestandteil eines umfassenden
Gesamtkonzeptes verstanden werden, in dessen Mittelpunkt das
eigenverantwortliche Denken und Handeln steht.
Unser Trainingsraum wurde im Schuljahr 2006/2007 eingerichtet. Das Konzept ist
fest im Schulprogramm verankert und wurde seither laufend evaluiert.
4.3.7.1 Alternativkonzept zu TRO
TRO-Ehrenamt
Thema: Auf der Suche nach dem Sinn – Ehrenamt, ist das etwas für mich?
Als Alternative wird für Schülerinnen und Schüler, die nicht an den Tagen religiöser
Orientierung teilnehmen möchten, das Projekt Ehrenamt angeboten.
Programmablauf/Inhalt des Projektes
1. Tag:
8:00-10:00 Uhr: theoretische Einführung in das Thema Ehrenamt
(Frau Rotert, Ehrenamtskkordinatorin der Stadt Emsdetten oder
Herr Kellers, Sozialkaufhaus/TAFEL)
Besprechung des Ablaufs
ab 10:00 Uhr:
ehrenamtliche Arbeit in den Institutionen
Folgende Institutionen waren in den letzten Jahren vertreten, wobei einige in jedem
Jahr, andere nur sporadisch angefragt wurden. Dies ist abhängig davon, wie viele
Schülerinnen und Schüler am Ehrenamtprojekt teilnehmen und ob die Institutionen zu
dem Zeitpunkt gerade in der Lage sind, Schülerinnen und Schüler aufzunehmen.
-
-
-
Sozialkaufhaus des Caritas-Verbandes Emsdetten-Greven (Kleiderkammer,
TAFEL, Möbelkaufhaus in Emsdetten und Greven): Kennenlernen des Konzeptes
der TAFELN, Arbeit in Sozialkaufhaus und TAFEL, d.h. Sortieren von Kleidung,
Möbeln und Lebensmitteln, Vorbereitung der Ware für den Verkauf, Mithilfe beim
Verkauf. Zusätzlich wird die Spendenaktion für die TAFEL in der Schule vorbereitet
und durchgeführt.
Grotthoff-Dahlmann-Stift (Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung und
hörgeschädigte Menschen): Abbau von Barrieren durch Engagement im Umgang
mit behinderten Menschen, z.B. Anreichen von Essen, Spiele anleiten, Einkaufen
gehen, u.v.m.
Sonnenhof (Einrichtung für dementiell erkrankte Menschen): Engagement im
Hauswirtschaftsbereich.
Tierheim Rote Erde: Versorgung der Tiere, d.h. Füttern, Saubermachen der Ställe,
Spazierengehen u.v.m.
Haus Mirjam (Wohnhaus für hörgeschädigte suchtkranke Menschen):
Unterstützung der Mitarbeiter, indem die Schülerinnen und Schüler den Behinderten
im Alltag helfen, mit ihnen Freizeitangebote wahrnehmen...
Hospiz „haus hannah“, St. Josef-Stiftung: Begleitung eines Mitarbeiters bei der
alltäglichen Arbeit, Information über das Konzept, sprechen mit Sterbenden.
Verschiedenen Kindergärten bzw. Kindertageseinrichtungen (z.B.
Kindergarten Herz Jesu, Mentessori Kinderhaus...): Unterstützung der Erzieher
beim Spielen, Vorlesen, Basteln/Malen, Turnen usw.
NABU, Naturschutzbund Emsdetten: Hilfe beim Aufräumen und Entbirken im
Venn.
2. Tag
Ehrenamtliche Arbeit in den Institutionen.
3. Tag
ab 8:00 Uhr: Schülerinnen und Schüler berichten von ihren Erfahrungen.
Auswertung des Projektes / Evaluationsbogen ausfüllen
Gespräch mit dem Leiter des Sozialkaufhauses (als Alternative zum
1. Tag
Vorbereitung der TAFEL-Aktion
Spendenaktion für die TAFEL
In der Woche nach dem Projekt TRO-Ehrenamt werden in der Schule Sachspenden für
die Emsdettener TAFEL gesammelt. Die engagierten Schülerinnen und Schüler
verteilen Sammelkartons in allen Klassen und Informationsschreiben mit einer
Spendenwunschliste an die Schüler und Eltern. Die Kartons werden regelmäßig
kontrolliert und bei Bedarf ausgetauscht. Am Ender der Woche werden die
gesammelten Lebensmittel an die TAFEL überreicht.
Um die Schüler aller Jahrgänge über die Bedeutung der TAFEL im Allgemeinen und im
Besonderen in Emsdetten zu informieren, sind alle Religionslehrer in ihren Gruppen
aufgefordert, diesem Thema im Vorfeld ein bis zwei Stunden zu widmen.
Des Weiteren sind alle Klassenlehrer gebeten, die Aktion zu unterstützen und mit
gutem Beispiel voranzugehen.
Ziel des Projektes
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in Theorie und Praxis mit dem
Stellenwert ehrenamtlicher Arbeit, lernen es, im Team zu arbeiten und sich sozial zu
engagieren. Sie lernen es, auf andere zuzugehen, Berührungsängste abzubauen und
Menschen mit ihren persönlichen Handicaps so anzunehmen, wie sie sind.
Evaluation
Bezüglich der Durchführung hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Theorie
auf eine 2-stündige Informationsveranstaltung begrenzt werden sollte, da die
Schülerinnen und Schüler vor allem darauf brennen, selbst aktiv zu werden und
praktisch zu arbeiten.
Es ist im Vorfeld wichtig, den Kontakt mit den Institutionen eng zu gestalten und
genaue Absprachen über den Einsatz der Schüler (Zeiten, Aufgaben) zu treffen, da es
trotz aller Bemühungen immer wieder vorkam, dass die entsprechenden Mitarbeiter
nicht ausreichend informiert waren oder schlicht nicht genug zu tun war.
Insgesamt waren die Schüler engagiert bei der Sache und vor allem bei der TAFEL
waren die Schüler begeistert darüber, mit welch einfachen Mitteln man viel bewirken
kann und wie notwendig diese Hilfe ist. Dies liegt nicht zuletzt an den sehr engagierten
Ehrenamtlichen vor Ort, die mit gutem Beispiel vorangehen.
Hinsichtlich der TAFEL-Aktion in der Schule ist es sehr wichtig, den Schülern zu
vermitteln, dass nicht die Menge der gesammelten Lebensmittel entscheidend ist,
sondern dass das Thema ins Bewusstsein der Köpfe rückt und das eigene Konsumverhalten überdacht wird. Dies wurde nochmals vom Leiter der TAFEL betont.
4.3.7 Antibullying-Programm
Konflikte an der GSS werden nach Möglichkeit mit Hilfe des Antibullying Programmes
nach Olweus gelöst bzw. verhindert. Das Antibullying Programm ist ein Programm
zur Gewaltprävention. Die Schüler sollen angehalten werden Bullying – tyrannisieren,
quälen, erpressen, ... von Schülern durch ihre Mitschüler – nicht zu tollerieren und
einzuschreiten. Ihnen soll klar sein, das zusehen, aber nichts dagegen unternehmen
als Unterstützung von Bullying gesehen wird. Die Schüler sollen erkennen, dass
Schwächeren geholfen werden muss. Grundlage dieser Strategie ist, dass sich alle
Parteien (Schüler, Lehrer und Erziehungsberechtigte) mit dem Thema befassen
müssen. Im konkreten Fall soll folgendermaßen vorgegangen werden:
-
Das Opfer soll ganz in Ruhe ohne äußere Einflüsse das Ereignis aus seiner
Sicht schriftlich darstellen. Dabei können auch Ereigniszusammenhänge
dargestellt werden, die schon zurückliegen, für den akuten Fall aber relevant
sind. Wichtig ist auch das Bewusstwerden, dass das Niedergeschriebene
verbindlich ist und nicht so leicht revidiert werden kann.
-
Der Täter berichtet ebenfalls schriftlich über den Vorfall aus seiner Sicht. Auch
wenn er seine Täterschaft zugibt, können Vorkommnisse zu Tage treten, die
deutlich machen, warum er so gehandelt hat.
-
Es erfolgt ein Gespräch der beteiligten Lehrperson mit dem Täter und dem
Opfer. Die Gespräche werden protokolliert.
-
Die Erziehungsberechtigten erhalten Kopien der Berichte und werden
aufgefordert schriftlich Stellung zum Vorfall zu beziehen und an der
Problemlösung mitzuarbeiten.
4.3.7 Tage religiöser Orientierung
Gemeinsam nach Antworten suchen
Organisation
Seit vielen Jahren gibt es an unserer Schule die Möglichkeit für Schüler und Schülerinnen
der Abschlussklassen, an Tagen religiöser Orientierung teilzunehmen. Dieses freiwillige
Angebot wird von Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen genutzt. Sie werden von
den Religionslehrerinnen und Religionslehrern begleitet, die personell unterstützt werden
durch das Kolpingwerk Münster. Dies ermöglicht es, kleine Gruppen von maximal 10 – 12
Schülerinnen und Schülern zu bilden, in denen abseits des Schulalltags über Fragen des
Lebens in größerer Intensität und losgelöst vom Klassenverband nachgedacht werden
kann. Das Themenangebot richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs,
also ausdrücklich auch an diejenigen, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen. In allen
Jahren sind daher immer auch muslimische Schülerinnen und Schüler mitgefahren,
ebenso wie konfessionslose oder diejenigen, die sich während der Schulzeit vom
Unterricht abgemeldet hatten.
Inhalte
Unsere Konzeption sieht vor, dass ausgehend von der Reflexion der eigenen Person in
ihren Beziehungen zu anderen Menschen auch die Frage nach der Bedeutung des
Glaubens für das eigene Leben gestellt wird. Im Vordergrund steht in dieser
Lebensphase immer auch die Frage nach der eigenen Zukunft und der Bewältigung des
neuen Lebensabschnittes außerhalb der Geborgenheit der Schulgemeinde, des
Elternhauses und des vertrauten Freundeskreises.
Dabei ist selbstverständlich, dass es keine richtigen und falschen Antworten auf diese
Fragen geben kann, ebenso wenig wie Rezepte für gelingendes Leben vermittelt werden
können.
Die Tage religiöser Orientierung an unserer Schule wollen sich verstanden wissen als
Chance, sich selbst und andere in anderer Umgebung neu zu erleben, über viele Fragen
ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft zu erfahren. Eine wichtige Rolle spielen
dabei neben der kleinen Gruppe, die intensivere Gespräche ermöglicht, auch andere,
kreative und im normalen Schulalltag weniger gebräuchliche meditative Formen der
Auseinandersetzung mit einem Thema und mit sich selbst.
Nicht die Wissensvermittlung steht hier im Vordergrund, sondern wir wollen Räume, Zeitund Ruheräume eröffnen für Selbstreflexion und das Angebot neuer Erfahrungen mit sich
und anderen. Eine der wichtigsten Erfahrungen, die viele Schülerinnen und Schüler im
Nachhinein formulieren, ist die, dass sie Mitschüler/innen die begleitenden Lehrerinnen
und Lehrer und sich selbst von einer anderen Seite kennen gelernt haben als in den
Schuljahren davor.
Trainingsraumkonzept – Informationen für das Kollegium (10/2010)
Liebe Kolleg/inn/en,
es ist soweit, der neue Trainingsraum ist eingerichtet (Danke insbesodere an Marlies
und Jörg!). Er befindet sich hinten in der Aula abgetrennt vom Requisitenraum. Dort
steht ein Schrank, in dem die Fragebögen und das Anwesenheitsprotokoll sowie
Material für die Stillarbeitsaufgaben sind.
In den Klassen bzw. in den Händen der einzelnen Kolleg/inn/en liegen die Laufzettel,
auf denen der abgebende Lehrer die Uhrzeit und den Namen des Betroffenen
vermerkt. Dieser Zettel soll verhindern, dass ein Schüler sich versehentlich „verläuft“
auf dem Weg zum Trainingsraum, denn der Aufsichtführende vermerkt die
Ankunftszeit..
Das genaue Prozedere, wie der Trainingsraum eingesetzt werden soll, entnehmt bitte
dem beiliegenden Anschreiben an die Schüler/inn/en, das die Klassenlehrer unter
Euch bitte in ihren Klassen aushängen, damit die SuS auch informiert sind.
Die Laufzettel sowie die ausgefüllten Fragebögen heftet der Klassenlehrer in der
Schülerakte ab.
Wir erinnern noch einmal daran, dass der Trainingsraum nur greifen kann, wenn alle
das Konzept mittragen einerseits und andererseits, wenn er nur für gravierende
Störungen eingesetzt wird. Kleinere Störungen werden wie gehabt direkt geahndet;
einmaliges Stören – speziell Vergreifen in Wortwahl und Tonfall (das betrifft
besonders die 7/8er, die zur Zeit verstärkt „f“-Wörter benutzen) – muss nicht im
Trainingsraum enden.
Bei Rückfragen und Anregungen meldet Euch bei
Eurem Trainingsraum-Team (Bl, Tm)
Informationen für die Schüler/inn/en zum Trainingsraum
Maßnahmen bei wiederholten Störungen des Unterrichts
Liebe Schülerinnen und Schüler,
wie Ihr wisst, gibt es an unserer Schule und in jeder Klassengemeinschaft Regeln, an
die sich jede/r halten muss, damit das Lernen und Leben miteinander gelingen kann.
In allen Klassen habt Ihr diese Regeln miteinander aufgestellt und versprochen, Euch
daran zu halten. Wenn Ihr Euch entscheidet, die Klassenregeln nicht zu beachten,
müsst Ihr den Unterricht verlassen. Es gilt folgender Ablauf:
1. Du wirst mehrfach ermahnt, änderst aber Dein Verhalten nicht.
2. Dein/e Fachlehrer/in schreibt Deinen Namen als letzte Warnung an die Tafel.
3. Du störst ein weiteres Mal den Unterricht und wirst aufgefordert, die Klasse
zu verlassen. Dies wird als Information für Deine/n Klassenlehrer/in im
Klassenbuch vermerkt.
4. Du erhältst einen Fragebogen zu Deinem Verhalten, den Du im Trainingsraum
unter Aufsicht ausfüllst und mit dem Aufsichtführenden besprichst. Danach
bearbeitest Du im Trainingsraum eine Aufgabe, die der Aufsichtführende Dir
gibt.
5. Du kehrst am Ende der Stunde in Deinen Klassenraum zurück, legst den
Fragebogen vor und besprichst ihn mit dem Fachlehrer/der Fachlehrerin.
Zu diesem Gespräch kann auch der Klassenlehrer hinzukommen.
6. Wenn Du Dein Verhalten nicht änderst, werden Deine Eltern benachrichtigt,
sobald Du ein 3. Mal innerhalb eines Halbjahres vom Unterricht
ausgeschlossen werden musstest.
7. Bei einem weiteren Unterrichtsausschluss müssen Deine Eltern Dich
abholen und es folgt eine Teilkonferenz.
Maßnahmenkatalog Trainingsraum Stufe Maßnahme
Konkretisierung
1
Letzte Ermahnung
Name an der Tafel
2
Weiteres Stören
* S. muss den U. verlassen; Trainingsraum, * KBE als Info für Kl­L
* Ausfüllen des Reflexionsbogens, Gespräch mit TRA, der entscheidet, ob der Bogen adäquat bearbeitet wurde
* Den Rest der Stunde verbringt der S unter Auf­
sicht im TR und arbeitet mit dort vorhandenem Material.
* Gespräch mit FL im Anschluss an die Stunde/in der folgenden Pause, ggf. mit Kl­L 3
1. Wiederholungsfall s.o.
4
2. Wiederholungsfall
s.o. + Benachrichtigung der Eltern durch Kl­L + Information über Konsequenz bei unverändertem Verhalten
5
3. Wiederholungsfall
Sofortige Abholung durch Eltern, Teilkonferenz
Ausschluss wegen Unterrichtsstörung
Name und Klasse des/der Schüler(s)/in: ________________________________________
Unterrichtsstunde am:
________________________________________
Fach:
________________________________________
Lies dir den Fragebogen genau durch!
1. Gegen welche Klassenregel hast du verstoßen? Formuliere die Regel!
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
2. Wie hast du gegen diese Regel verstoßen? Warum bist du ausgeschlossen
worden?
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
3. Welche Probleme sind durch dieses Verhalten entstanden für

dich? __________________________________________________________
_______________________________________________________________
_______________________________________________________________

deine Mitschüler? _______________________________________________
_______________________________________________________________
_______________________________________________________________
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deine/n Lehrer/in? _______________________________________________
_______________________________________________________________
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4. Was wolltest du mit deinem Verhalten erreichen? Formuliere deine Absicht!
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
5. Was kannst du an deinem Verhalten ändern?
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
6. Kreuze an, welche der folgenden Aussagen auf dich zutreffen!
□ Ich sehe ein, dass ich mich falsch verhalten habe.
□ Ich bin bereit, ich für mein Verhalten zu entschuldigen.
□ Ich bitte darum, in den Unterricht zurückkehren zu dürfen und werde nicht
mehr
stören.
□ Ich verstehe den Grund für den Ausschluss nicht und fühle mich ungerecht behandelt.
□ ____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
7. „Ich, _________________________, werde ab sofort die Klassenregeln beachten.“
Unterschrift des/r Schüler(s)/in: _______________________________________________
„Ich akzeptiere die Entschuldigung.“
Unterschrift des/r Lehrer(s)/in: _______________________________________________
Ergebnis des Gesprächs mit dem / der Lehrer/in:
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
Unterschrift des/r Schüler(s)/in: _______________________________________________
Unterschrift des/r Lehrer(s)/in: _______________________________________________
4.3.8 Trainingsraumkonzept
Trainingsraum für Soziales Lernen und eigenverantwortliches Handeln
Allgemein ist eine steigende Zahl problematischer oder gewaltbereiter Schülerinnen
und Schüler festzustellen, die den Unterricht stören und ihn manchmal unmöglich
machen. Schule kann das Erziehungsproblem der Gesellschaft allein nicht lösen.
Viele Lehrerinnen und Lehrer sind in der Situation, dass sie guten Unterricht
durchführen wollen, dabei aber immer wieder von einigen Schülerinnen und Schülern
gestört werden. Unter diesen Störattacken leiden dann alle Beteiligten, auch die
Störer selbst. Häufig passiert es, dass auch die grundsätzlich lernbereiten
Schülerinnen und Schüler die Lust am Unterricht verlieren und aus Langeweile
anfangen, sich an den Störaktionen zu beteiligen.
Was verbirgt sich in diesem Zusammenhang hinter dem Trainingsraumkonzept?
Seine wesentliche Zielsetzung besteht darin, die lernbereiten Schülerinnen und
Schüler zu schützen und ihnen einen entspannten und effektiveren Unterricht
anzubieten. Des Weiteren sollen den häufig störenden Schülerinnen und Schülern
Hilfen angeboten werden, die darauf ausgerichtet sind, ihr Sozialverhalten zu
verbessern.
Wenn ein Schüler z.B. in einer Klasse den Unterricht stört, wird er respektvoll
ermahnt. Er wird darauf hingewiesen, sich an die vereinbarten Regeln zu halten.
Gleichzeitig wird ihm die Konsequenz aufgezeigt, dass er bei weiteren Störungen
den Trainingsraum aufsuchen muss. Falls der Schüler nicht einlenkt, muss er den
Trainingsraum unverzüglich aufsuchen. Wenn er zurück in die Klasse möchte, muss
er einen Reflexionsbogen erstellen. Mit dessen Hilfe soll sich der Schüler noch
einmal intensiv mit seinem Verhalten auseinandersetzen und über mögliche
Verhaltensalternativen nachdenken.
Das Trainingsraumkonzept erhebt keinen Anspruch darauf, ein Patentrezept der
Pädagogik zu sein. Vielmehr kann es als ein Bestandteil eines umfassenden
Gesamtkonzeptes verstanden werden, in dessen Mittelpunkt das
eigenverantwortliche Denken und Handeln steht.
Unser Trainingsraum wurde im Schuljahr 2006/2007 eingerichtet. Das Konzept ist
fest im Schulprogramm verankert und wurde seither laufend evaluiert.
4.3.8 Antibullying-Programm
Konflikte an der GSS werden nach Möglichkeit mit Hilfe des Antibullying Programmes
nach Olweus gelöst bzw. verhindert. Das Antibullying Programm ist ein Programm
zur Gewaltprävention. Die Schüler sollen angehalten werden Bullying – tyrannisieren,
quälen, erpressen, ... von Schülern durch ihre Mitschüler – nicht zu tollerieren und
einzuschreiten. Ihnen soll klar sein, das zusehen, aber nichts dagegen unternehmen
als Unterstützung von Bullying gesehen wird. Die Schüler sollen erkennen, dass
Schwächeren geholfen werden muss. Grundlage dieser Strategie ist, dass sich alle
Parteien (Schüler, Lehrer und Erziehungsberechtigte) mit dem Thema befassen
müssen. Im konkreten Fall soll folgendermaßen vorgegangen werden:
-
Das Opfer soll ganz in Ruhe ohne äußere Einflüsse das Ereignis aus seiner
Sicht schriftlich darstellen. Dabei können auch Ereigniszusammenhänge
dargestellt werden, die schon zurückliegen, für den akuten Fall aber relevant
sind. Wichtig ist auch das Bewusstwerden, dass das Niedergeschriebene
verbindlich ist und nicht so leicht revidiert werden kann.
-
Der Täter berichtet ebenfalls schriftlich über den Vorfall aus seiner Sicht. Auch
wenn er seine Täterschaft zugibt, können Vorkommnisse zu Tage treten, die
deutlich machen, warum er so gehandelt hat.
-
Es erfolgt ein Gespräch der beteiligten Lehrperson mit dem Täter und dem
Opfer. Die Gespräche werden protokolliert.
-
Die Erziehungsberechtigten erhalten Kopien der Berichte und werden
aufgefordert schriftlich Stellung zum Vorfall zu beziehen und an der
Problemlösung mitzuarbeiten.
4.3 Soziales Lernen
Soziales Lernen an der GSS
Streitschlichter
Seilgarten Steinfurt
Klasse 10
Klasse 9
TRO
Berufsfindung
Aidsberatung
Projekt Giraffe
Klasse 8
Tag für Jungen und
Girls Day
Klasse 7
Gewalt und Drogenprävention
Elterninformation
zum Thema Drogen
Klasse 6
Prävention sexueller
Missbrauch
Gegen Mobbing
Klasse 5
Aktionstag zur
Gruppenbildung
Planung Lionsquest
4.4 Lesewettbewerb
In jedem Herbst beteiligen sich unsere Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 am
Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels. Diese traditionsreiche
Leseförderungsaktion möchte die Schüler/innen ermuntern, sich mit erzählender
Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Dabei steht der
Lesespaß im Vordergrund.
Die Schüler/innen ermitteln zunächst innerhalb ihrer Klasse die beiden besten
Vorleser/-innen, anschließend wird der/die Schulsieger/-in ermittelt.
Jeder Schüler/ jede Schülerin wählt sich aus der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur
sein/ihr Vorlesebuch aus. Er/sie nennt den Autor und den Titel des Buches und erläutert
kurz den inhaltlichen Zusammenhang.
Die Lesezeit beträgt drei bis fünf Minuten. Zusätzlich wird den Kindern ein unbekannter
Text vorgelegt, aus dem jeder Leser/jede Leserin etwa zwei bis drei Minuten liest.
Unsere Schule stellt eine Jury zusammen, die aus der Schulleitung, den jeweiligen
Deutschlehrern und Mitgliedern aus der Schulpflegschaft besteht.
Unsere erfolgreichen Vorleser/-innen werden mit einer Urkunde und einem kleinen
Buchpräsent geehrt, der Schulsieger nimmt am nächsthöheren Wettbewerb auf
Kreisebene teil.
4.5 Methodentage
4.5.1 Konzept
Seit dem Schuljahr 08/09 werden an der GSS Methodentage durchgeführt. Methodentage
vermitteln Kompetenzen, die in jedem Unterrichtsfach benötigt werden und deren
Einführung ein intensives, zeitaufwändiges Arbeiten erfordert. Daher finden die
Methodentage an der GSS dreimal im Schuljahr statt, in der Regel vor bzw. kurz nach
den Herbstferien, kurz nach den Halbjahrszeugnissen und während des Praktikums der
Klassen 9, deren dritter Methodentag vorgezogen wird. Um möglichst gut auf die
individuell unterschiedlichen Bedürfnisse und Voraussetzungen der Schüler/inn/en
eingehen zu können, werden die Klassen an den Methodentagen von zwei Lehrenden
unterrichtet und in vielen Phasen halbiert, so dass in kleinen Gruppen gearbeitet werden
kann.
Ziel dabei ist es, ein möglichst selbsttätiges Lernen zu ermöglichen, da die
Schüler/inn/en an diesen Tagen Grundlagen für ihr weiteres Lernen erwerben sollen.
Diese grundlegend eingeführten Methoden werden im Anschluss an die Methodentage im
Regelunterricht in allen Fächern vertieft und erweitert. Zu Beginn eines jeden Schuljahres
steht in allen Jahrgängen ein kleiner Wiederholungszyklus, um die Kompetenzen der
Schüler/inn/en zu festigen. Die inhaltlichen Details der Tage in den unterschiedlichen
Jahrgangsstufen sind der Übersichtstabelle zu entnehmen.
4.5.2 Die Inhalte der Methodentage und ihre Zuordnung zu den
einzelnen Fächern
Klasse 5
M1: effektives Lernen I
alle Fächer (Lerntypenzuordnung)
M2: effektives Lernen II
alle Fächer (Vorbereitung von Klassenarbeiten, Tests,
Vokabeln lernen)
M3: Gruppenarbeit
alle Fächer
Klasse 6
M1: Wiederholungszyklus I
DT: Rückgriff auf Textdetektive/ Textarbeit,
DT, E, F, KR, EK etc. Arbeit mit dem
Wörterbuch/Atlas/Bibel/Lexika
M2: Präsentation I
DT: Fabeln visualisieren, Gedichte vortragen, Lügen-/
Gruselgeschichten (nach)erzählen, Kurzreferate zur
Lektüre
EK, PK, BIO etc. Informationen auf Postern visualisieren
und präsentieren
M3: a) Mündliche Mitarbeit
b) Knigge I
alle Fächer
soziales Lernen, zusammen mit LQ
Klasse 7
M1: a) Wiederholungszyklus II
alle Fächer (Lerntypen, Vorbereitung von
Klassenarbeiten, Hausaufgaben, Organisation von
Arbeitszeit)
b) Knigge II
soziales Lernen
M2: Einführung in PowerPoint
alle Fächer
M3: Visualisierungstechniken
alle Fächer
Klasse 8
M1: a) Wiederholung Knigge III
soziales Lernen
b) Einführung ins Protokollschreiben
alle Fächer
M2: Präsentation II: Vorbereitung von Referaten
alle Fächer
M3: Präsentation III: Referate halten
alle Fächer
Klasse 9
M1: Argumentieren
5-Satz-Methode, alle Fächer
M2: Projektplanung I
Netzpläne erstellen, alle Fächer,
Anwendung:
Klassenprojekte, ggf. Grobplanung
Klassenfahrt
M3: a) Projektplanung II
Anwendung: Feinplanung Klassenfahrt,
soziales Lernen
b) Anlegen von Praktikumsmappen
Berufsvorbereitung (DT, PK)
Klasse 10
M1: Wiederholungszyklus IV
a) Argumentieren II
Ausweitung der 5-Satz-Methode, alle
Fächer
b) Projektplanung III
M2: Kommunikationstraining
Abschlussplanung
E: Englisch in Alltags- und Berufssituationen
M3: Fit fürs Leben
Papiere und Formulare, soziales Lernen mit
außerschulischen Partnern
4.6 Schulmannschaften
Unsere Schule beteiligt sich im Rahmen der Aktion "Jugend trainiert für Olympia" mit
Erfolg an den Schulmeisterschaften in NRW in den Sportarten:
-
Volleyball
Fußball
Handball
Badminton
Schwimmen
Kanu
Wobei besonders die Kanuten in den letzten Jahren erfolgreich waren und mehrmals
NRW-Meister wurden, was nur durch die besondere Partnerschaft mit dem "Canu-Club“
Emsdetten möglich war.
(s. auch außerschulische Partner)
4.7 SSD - Schulsanitätsdienst
Der Schulsanitätsdienst ist eine Initiative, die vom Jugendrotkreuz gefördert und
unterstützt wird.
Der Schulsanitätsdienst ergänzt und sichert die Erste-Hilfe-Versorgung an der Schule
sowie bei sportlichen oder auch anderen Schulveranstaltungen.
Die Mitarbeit im Schulsanitätsdienst hat für die Schülerinnen und Schüler z.B. die
Vorteile bei Unfällen, Verletzungen oder Krankheiten kompetent und schnell Erste
Hilfe leisten zu können. Sie dokumentieren ihre Einsätze im Verbandbuch und sind
zusammen mit ihren Kooperationslehrerinnen Frau Rawert und Frau Rave für die
Wartung und Ergänzung des Sanitätsmaterials der Schule zuständig. Außerdem
weisen sie auf Gefahrenquellen hin und/oder beseitigen diese.
Durch den Sanitätsdienst werden
Kompetenzen vermittelt:
den Schülerinnen und Schülern folgende
 Sie können kompetent Erste Hilfe leisten und sicher in Notfällen agieren.
 Die Schülerinnen und Schüler lernen Verantwortungsübernahme sowie
überlegtes Handeln – auch und gerade in kritischen Situationen.
 Das Bewusstsein, helfen zu können, trägt bei den Schülerinnen und Schülern
zur Entwicklung eines stärkeren Selbstbewusstseins bei.
 Das Gefahrenbewusstsein wird gefördert; so werden Unfälle vermieden.
 Die Schülerinnen und Schüler lernen eine sinnvolle Form der
Freizeitbeschäftigung kennen und erhalten die Möglichkeit zur beruflichen
Orientierung.
Im Rahmen einer Pflicht-AG werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 und
8 zu Schulsanitätern ausgebildet. Zum Abschluss dieser AG erhalten sie bei
erfolgreicher Teilnahme eine Erste-Hilfe-Bescheinigung. Gegen Ende ihrer
Ausbildung unterstützen sie die älteren Schulsanitäter/-innen der Jahrgangsstufen 9
und 10 in der täglichen Schulsanitätsarbeit.
Projekt Liebesleben
Das Projekt Liebesleben findet als jährlich stattfindender Projekttag für die Klassen 8
statt und wird durchgeführt von der AWO Münster.
Die Arbeit veränderte sich von einer reinen Aidsprophylaxe zu einer ganzheitlichen
Sexualaufklärung, die nicht nur Aids sondern alle Facetten menschlicher Sexualität
umfasst.
Seit 2004 wird der Projekttag unter dem Namen „Projekt Liebesleben“ durchgeführt.
Die Arbeit erfolgt präventiv und beratend, um Jugendliche in ihrer sexuellen
Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Das Angebot ist in dieser Form nicht
vom Lehrpersonal durchführbar, da es konzeptionell anders aufgebaut ist als
schulischer Unterricht. Es ist eine Ergänzung zur Aufklärung im Elternhaus und in der
Schule.
Die Aufklärungs- und Präventionsveranstaltungen des Projektes Liebesleben
thematisieren zeitgemäß und ganzheitlich die Beziehungsaspekte, die Lebensstile,
die Lebenssituationen, die unterschiedlichen Werthaltungen und die ethischen
Aspekte von Sexualität junger Menschen. Ein besonderes Anliegen ist der Schutz
des ungeborenen Lebens.
Den Jugendlichen werden einfühlsam und fachkundig Fakten zur Sexualität
vermittelt, die über rein biologisches Wissen hinausgehen.
Konkrete Themen sind: Liebe, Freundschaft, Sex, Flirten, Beziehungen, das Erste
Mal, Werte und Normen, Verhütung, Schwangerschaft, sexuelle Gewalt, Einfluss von
Medien ( z.B. Pornographie ), Körpergefühl und Körperlichkeit, Lust, sexuell
übertragbare Krankheiten, sexuelle Orientierung, Rollenverhalten und vieles mehr.
Ziel ist es, die Eigenverantwortung von Jugendlichen zu stärken.
Seit dem Jahr 2007 gibt es über das Schulprojekt hinaus auch die Möglichkeit für
Schüler, im ICQ-Chat anonym Fragen klären zu lassen.
4.8 Klassenfahrten
Es wird in der Regel eine dreitägige Fahrt in den Jahrgangsstufen 5 oder 6 durchgeführt, und
in der 10. Klasse eine meist fünftägige Studienfahrt mit unterschiedlichen Zielen, wie z.B.
München, Berlin, Paris, Eastbourne bzw. London oder einem Segeltörn auf dem Ijsselmeer
Die Studienfahrt nach England wird unter den folgenden Bedingungen vorbereitet und
durchgeführt.
Für die 10er-Klassen wird eine einwöchige Studienfahrt nach England z. B. in das Seebad
Eastbourne angeboten.
Die Schüler/innen wohnen zu zweit in Gastfamilien, wo sie die englische Lebensweise
kennen lernen und ihre Sprachkenntnisse erproben können. Zwei Ausflüge nach London mit
Stadtrundgang, Besichtigung zahlreicher Sehenswürdigkeiten wie Buckingham Palace,
Tower, St.Paul’s, Westminster Abbey, House of Parliament, Tate Modern, M. Tussauds sowie
Zeit zum “Shopping” und Musical- bzw. Theaterbesuch sollen der landeskundlichen und
kulturellen Fortbildung dienen. Während des fünfjährigen Englischunterrichts haben die
Schüler/innen schon viele landeskundliche Themen behandelt. Sie werden jedoch zu Beginn
der 10. Klasse in der Unterrichtsreihe “Our trip to England” auf spezielle Situationen in
England vorbereitet, z. B. auf das Verhalten in der Gastfamilie und Öffentlichkeit, UBahnfahren in London, bzw. durch Rollenspiele zu alltäglichen Situationen und Referate zu
den Sehenswürdigkeiten.
5. Erprobungsstufe
5.1 Tag der offenen Tür
Jedes Jahr, zeitnah zu den Neuanmeldungen für die Schülerinnen und Schüler der
vierten Klassen, findet ein Tag der offenen Tür statt. Eingeladen sind vor allem Kinder,
Eltern und Interessierte, die gerne die Geschwister-Scholl-Schule kennenlernen möchten.
Unter dem Motto „Offene Schule“ sollen Einblicke in das Schulleben und die Angebote der
Geschwister-Scholl-Schule gewährt werden.
Eltern (Pflegschaft, Förderverein), Kollegium, Schülerinnen und Schüler sowie die
Kooperationspartner der GSS werden sich in ihrer schulischen Arbeit vorstellen.
Die VerbundSparkasse leistet finanzielle Unterstützung und praktische Partnerschaft.
Auszubildende unterstützen die Eltern, Schüler und Lehrer in der Bewirtschaftung der
Cafeteria.
Außerdem erhalten Eltern Informationen über das Angebot der Firma „apetito“
(Mittagessen).
Organisiert ist der Tag der offenen Tür so, dass die Besucher nach einer musikalischen
Eröffnung und einer Kurzinformation durch die Schulleiterin in kleinen Gruppen von
Lehrer/innen durch das Schulgebäude geführt werden. An den Haltepunkten des
Rundganges können dann gezielt Fragen an die entsprechenden Fachkollegen/innen
gestellt werden.
5. Erprobungsstufe
5.1 Tag der offenen Tür
Jedes Jahr, zeitnah zu den Neuanmeldungen für die Schülerinnen und Schüler der
vierten Klassen, findet ein Tag der offenen Tür statt. Eingeladen sind vor allem Kinder,
Eltern und Interessierte, die gerne die Geschwister-Scholl-Schule kennenlernen möchten.
Unter dem Motto „Offene Schule“ sollen Einblicke in das Schulleben und die Angebote der
Geschwister-Scholl-Schule gewährt werden.
Eltern (Pflegschaft, Förderverein), Kollegium, Schülerinnen und Schüler sowie die
Kooperationspartner der GSS werden sich in ihrer schulischen Arbeit vorstellen.
Die VerbundSparkasse leistet finanzielle Unterstützung und praktische Partnerschaft.
Auszubildende unterstützen die Eltern, Schüler und Lehrer in der Bewirtschaftung der
Cafeteria.
Außerdem erhalten Eltern Informationen über das Angebot der Firma „apetito“
(Mittagessen).
Organisiert ist der Tag der offenen Tür so, dass die Besucher nach einer musikalischen
Eröffnung und einer Kurzinformation durch die Schulleiterin in kleinen Gruppen von
Lehrer/innen durch das Schulgebäude geführt werden. An den Haltepunkten des
Rundganges können dann gezielt Fragen an die entsprechenden Fachkollegen/innen
gestellt werden.
5.2 Die neuen Fünfer
Nach dem Tag der offenen Tür werden die neuen Fünftklässler kurz vor den Sommerferien erneut eingeladen. An einem Nachmittag lernen die „Neuen Fünfer“ ihre Klassenkameraden kennen, die zukünftigen Klassenlehrer/-innen stellen sich vor, die Schulleitung informiert über die Mensa sowie das Prinzip des Ganztagsbetriebes und klärt organisatorische Fragen.
Die Schüler/-innen erhalten eine Liste mit den zu besorgenden Materialien und Büchern.
Programm der ersten Schulwoche:
Montag:
- Gottesdienst
- Begrüßung
- Kennenlernspiele
- Bücherausgabe
- Organisatorisches, z.B. Stundenplan
Dienstag:
- Organisatorisches, z.B. Einteilung von Tafel- und Ordnungsdienst
- Kennenlernspiele
- Schulführung
- Gesprächsregeln
Mittwoch:
- Steckbriefe
- Kennenlernspiele
- Schul-Rallye
- Verkehrserziehung, Begehung der Kreuzung Neubrückenstraße/
Diemshoff
- Fachunterricht
Donnerstag:
- Fachunterricht
- Organisation des Arbeitsplatzes, „TÜV“ für Hefte
Freitag:
- gemeinsames Frühstück
- Fachunterricht
Weitere Veranstaltungen:
Im Laufe ihrer Schulzeit haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Projekttage
zum Thema „Soziales Lernen“. Der erste findet in der Klasse 5 statt. Die Klasse verbringt
einen Tag außerhalb des Schulgebäudes und erarbeitet Klassenregeln für den täglichen
Umgang miteinander.
Die Klassen führen in der Regel einen Wandertag pro Schuljahr durch und machen andere themenbezogene Ausflüge. Mögliche Ziele sind das Theater in Münster oder Osnabrück für das Fach Deutsch oder das Naturkundemuseum für die Fächer Biologie und
Erdkunde.
Eine dreitägige Klassenfahrt wird in der Jahrgangsstufe 5 oder 6 durchgeführt.
Lernzeiten:
Nachdem der Probelauf des 60-Minuten-Taktes erfolgreich durch die einstimmige Verabschiedung in der Schulkonferenz abgeschlossen werden konnte, sieht der Bezugserlass
zu BASS 12 – 63 Nr. 2 vom 24.04.2009 weitere Änderungen im Hausaufgabenerlass vor.
Dieses betrifft ausschließlich gebundene Ganztagsschulen. So erscheint der Begriff
„Hausaufgaben“ nicht mehr und wird durch den Begriff „Lernzeiten“ ersetzt. Schülerinnen
und Schüler im Ganztag sollen anders als Kinder in Halbtagsschulen während dieser Zeiten ihre Aufgaben möglichst erledigen können. Ausnahmen stellen z. B. das Lernen von
Vokabeln oder auch Projektarbeiten dar.
Das zu erprobende Konzept sieht pro Hauptfach (D / E / M) eine Lernzeit von 60 Minuten
vor, die entweder integrativ verteilt auf die einzelnen Stunden als Übungsphase eingesetzt werden kann oder geblockt z. B. vor Klassenarbeiten zum Einsatz gelangt.
Darüber hinaus steht eine zusätzliche Lernzeit für alle Fächer von 60 Minuten bei der jeweiligen Klassenleitung zur Verfügung oder z. B. zur Förderung sozialer Kompetenzen.
Förderunterricht
Spätestens nach den Herbstferien der Klasse 5 werden die Schüler/-innen dem Förderund LRS-Unterricht zugeteilt. Förderunterricht findet für die Hauptfächer Mathematik,
Deutsch und Englisch statt, zusätzlich können lese-/rechtschreibschwache Kinder im
LRS-Unterricht gefördert werden.
Geschwister-Scholl-Schule
Städtische Realschule
Emsdetten
Erziehungsvereinbarung
Liebe/r _______________!
Unsere Realschule ist ein Ort, an dem sich alle Beteiligten gut
aufgehoben fühlen möchten und sollen. Du sollst dich bei uns
wohl fühlen und etwas leisten. Wir sind bemüht ein Schulklima
zu schaffen, in dem alle einander akzeptieren und achten. Um
dies zu erreichen, braucht es die aktive Beteiligung jeder
Schülerin/jedes Schülers, des Lehrerkollegiums und der
Elternschaft.
Ich, _________________________________, verpflichte mich

niemandem Gewalt anzudrohen oder anzutun, niemanden weder körperlich noch mit
Worten zu verletzen,

die Lehrerinnen und Lehrer zu respektieren und zu achten,

das Eigentum anderer zu achten,

sorgfältig mit der Einrichtung und den Räumen (WC, Klassenraum, SV-Raum ...) sowie den von der Schule zur Verfügung gestellten Materialien (Bücher, Experimentiergeräte...) umzugehen,

höflich, freundlich und hilfsbereit mit allen in der Schule umzugehen,

pünktlich die Unterrichtszeiten einzuhalten,

vorbereitet und mit sämtlichen Unterrichtsmaterialien
- entsprechend dem Stundenplan - zur Schule zu kommen,

mit dafür zu sorgen, dass der Unterricht störungsfrei ablaufen kann.
Emsdetten, ________ ___________________________
(Datum)
(Unterschrift)
Als Erziehungsberechtigte, _______________________________,
(Name/Namen)
verpflichten wir uns:
unserem Kind Werte zu vermitteln,
das sind:
- Höflichkeit,
- Freundlichkeit,
- Verantwortlichkeit,
- Respekt voreinander,
- Einhalten von Regeln,
- Achtung vor dem Eigentum anderer.
unser Kind in seinem Lernprozess, so gut es
geht, zu unterstützen,
das heißt:
- durch Informationen über den Unterricht und dessen Inhalte,
- durch Verständnis unserem Kind gegenüber,
- durch Hilfestellung und Hilfsangebote.
dass unser Kind lernfähig zur Schule kommt,
das heißt darauf zu achten, dass es
- ausgeschlafen ist,
- gefrühstückt hat,
- pünktlich am richtigen Ort ist,
- mit Sachmitteln entsprechend dem Stundenplan ausgestattet ist.
die schulische Arbeit der Lehrerinnen/Lehrer zu unterstützen,
das heißt:
- Teilnahme an den Veranstaltungen der Schule
(Elternversammlungen etc.),
- Gesprächsbereitschaft mit den Lehrerinnen/Lehrern
und innerhalb der Elternschaft,
- den Lehrerinnen und Lehrern während der Schulzeit
vertrauensvoll die Verantwortung für die Kinder zu überlassen,
- die Erziehung nicht den Lehrerinnen und Lehrern allein zu überlassen.
Wir werden unser Kind bei der Einhaltung der Erziehungsvereinbarung unterstützen und bestärken.
Emsdetten, ________ _______________________________
(Datum)
(Unterschrift/en)
Als Lehrerinnen und Lehrer
 verpflichten wir uns zur
- gewissenhaften Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts,
- transparenten Beurteilung,
- Pünktlichkeit,
- fach- und situationsgerechten Unterrichtsgestaltung,
- angemessenen methodischen Vielfalt,
- zeitnahen Rückgabe der Arbeiten.

bemühen wir uns um:
- Gerechtigkeit, Verlässlichkeit und konsequentes Handeln,
- individuelle Förderung,
- persönliche Anerkennung des Einzelnen.

führen wir Gespräche mit Eltern, Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und
Kollegen zum Wohle der Kinder.
Emsdetten, ________ __________________
(Datum)
(Klassenlehrer/-in)
Emsdetten, ________ __________________
(Datum)
(Klassenlehrer/-in)
Bei Auftreten von Schwierigkeiten soll jeder der beteiligten Parteien gleichermaßen die
Möglichkeit gegeben werden, sich auf diese Vereinbarung zu berufen und sie als Grundlage
für Gespräche zur Klärung zu nutzen.
Die Erziehungsvereinbarung soll dazu beitragen, dass
Schülerinnen und Schüler unsere Schule als gut ausgebildete
Persönlichkeiten verlassen.
Für die ganze Schulgemeinschaft:
__________________
(Schulleiterin)
6. Besondere Schwerpunkte unseres Schullebens
6.1 Musik an der Geschwister-Scholl-Schule
Das Fach Musik nimmt an unserer Schule einen hohen Stellenwert ein.
Schon seit etlichen Jahren gibt es außerhalb des regulären Unterrichts unterschiedliche
musikalische Aktivitäten und Ags, die das Schulleben zu verschiedenen Anlässen mit
Leben füllen, wie z.B. die Nikolausfeier, den Tag der offenen Tür, die Begrüßung der
neuen 5er-Schüler/-innen, die Abschlussfeier der 10er-Schüler/-innen und besondere
Feste wie Jubiläen, Verabschiedungen.
Unsere Musiker treten darüber hinaus bei außerschulischen Veranstaltungen auf
(Volkstrauertag, Stadtfeste).
Bei Theateraufführungen werden in einigen Stücken verschiedene musikalische Gruppen
zusammengeführt, was zu einem eindrucksvollen Klangerlebnis und zu einem Wir-Gefühl
beim Musizieren und Theaterspielen führt. Somit wird die Motivation gesteigert, sich
musikalisch zu engagieren. Darüber hinaus ist eine positive Auswirkung auf das
Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler insgesamt festzustellen.
Arbeitsgemeinschaften zum Schwerpunkt Musik:
Big-Band
Band
Chor
Lehrerchor
Tanz
Stepptanz
6.2 Schultheater an der Geschwister-Scholl-Schule
Die Theater-AG hat an der Geschwister-Scholl-Schule seit dreißig Jahren ihren
festen Platz im Schulleben. Das Theaterspielen bildet für die Schülerinnen und
Schüler der Klasse 8 bis 10 nicht nur einen Ausgleich zur Wissensvermittlung
während der regulären Unterrichtsstunden, sondern fordert und fördert sie auch in
ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung. Es ermöglicht den Schülerinnen und
Schülern andere Perspektiven einzunehmen, sich selbst anders wahrzunehmen und
anderen eine andere Seite von sich zu zeigen. Kreativität und Innovation wird von
allen gefordert, um Stücke lebendig werden zu lassen.
Gleichzeitig findet eine intensive Auseinandersetzung mit Texten statt wie man sie
sich im Deutschunterricht nur wünschen kann. Schüler erleben beim Spiel die
Wirkung von Texten, sie interpretieren sie in ihrer Zeit und übertragen ihre Aussagen
auf ihre eigene Gegenwart, erkennen intertextuelle Bezüge und die Möglichkeit durch
Sprache Atmosphäre zu schaffen.
Eine Theateraufführung ist zudem Teamarbeit und gelingt nur, wenn der einzelne
sich mit all seinen Stärken einbringt und gleichzeitig in der Lage ist, Kritik von außen
anzunehmen und umzusetzen.
In den letzten Jahrzehnten wurden an der Geschwister-Scholl-Schule Theaterstücke
mit ganz unterschiedlicher Schwerpunktsetzung aufgeführt. Die Themen wechselten
von Umweltzerstörung, englischen Kriminalkomödien bis hin zum Jugendtheater, zu
sozialkritischen Stücken und Märchen. Fast immer sind Musik und Tanz wichtige
Elemente.
Im Mittelpunkt steht allerdings immer die Kooperation zwischen Schülern, Lehrern,
Eltern sowie außerschulischen Partnern. Die Geschwister-Scholl-Schule ist daher
nicht nur Lebensraum, sondern auch Spielraum.
Im Laufe der Jahre wurde die Bühnenbau-AG integriert, die handwerkliche und
künstlerische Arbeiten übernahm und Bühnenbilder, Requisiten, Masken und
Kostüme anfertigte und erstellte, die bisher jeder Theaterillusion standhielten.
Schüler/innen, die früher einmal hier Theater gespielt haben, kommen gern und
spielen immer wieder mit.
In Vorbreitung ist zur Zeit das Stück „Grenzenlos“, ein Jugendstück, in dem es um
Cyber-Mobbing und Komasaufen unter Jugendlichen geht. Zum 7. Mal wird das
Theaterstück vom Landesministerium NRW gefördert.
6.3 eTwinning- Unsere Verbindung zu Schulen in Europa
eTwinning wurde 2005 im Rahmen des eLearning Programmes der Europäischen
Kommission gestartet und ist seit 2014 fest in Erasmus+, dem europäischen Programm
für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, integriert. Die eTwinningAktion fördert Schulpartnerschaften in Europa durch den Einsatz von Informations- und
Kommunikationstechnologien. Sie bietet Unterstützung, Werkzeuge und Dienste, die es
Schulen ermöglichen, kurz- und langfristige Projekte in jedem Unterrichtsfach
durchzuführen.
Das eTwinning Portal ist zur Zeit in 25 Sprachen verfügbar und es nehmen 33 Nationen
teil ( also alle EU-Länder sowie Island, Mazedonien, Norwegen, die Schweiz und die
Türkei).
Im Rahmen des Fachunterrichtes, in fächerübergreifenden Projekten und auch in
Arbeitsgemeinschaften zu besonderen Themen erhalten unsere Schülerinnen und
Schüler die Möglichkeit mit Kindern und Jugendlichen aus anderen europäischen
Ländern im geschützten virtuellen Raum zusammenzuarbeiten. Durch die Teilnahme an
eTwinning-Projekten werden folgende Ziele erreicht:
- Toleranz und Verständnis für andere Kulturen werden gefördert,
- authentisches Fremdsprachenlernen wird ermöglicht,
- der sinnvolle und kreative Umgang mit digitalen Medien wird eingeübt,
- durch lebendige Projektarbeit werden soziale und personale Kompetenzen
erweitert,
- das Lernen an der Realität erhöht die Motivation der Schülerinnen und Schüler
und
- das Engagement für eigenverantwortliches Lernen erfährt einen großen
Zuwachs.
Zur Zeit nehmen Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b an folgenden eTwinning
Projekten teil:
- seit November 2012: „LES COULEURS DE MON PAYS“
im Rahmen des Französischunterrichtes tauschen sich hier Schülerinnen und
Schüler über ihren Alltag mit Schulen aus Rumänien, Italien, Griechenland und
Frankreich in französischer Sprache aus.
- seit März 2014: „this is our history“
in diesem fächerübergreifenden Projekt der Fächer Deutsch und Geschichte
stellen die beteiligten Schulen aus Norwegen, Spanien und Deutschland
geschichtliche Themen ihres Heimatlandes vor. Die Schülerinnen und Schüler
der GSS erarbeiten in Geschichte die historischen Hintergründe und lesen
dazu im Fach Deutsch eine Lektüre über diese Thema. Die Verständigung
zwischen den Schulen findet in englischer Sprache statt.
Da eTwinning in den regulären Unterricht integriert werden kann, besteht jederzeit die
Möglichkeit selbst Projekte zu konzipieren und sich an bestehenden Projekten zu
beteiligen. Für das Schuljahr 2014/2015 ist geplant, ein eigenes Projekt im Rahmen
einer Arbeitsgemeinschaft für die Jahrgänge 7 und 8 zu starten, in dem Schülerinnen
und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule schulische Angebote vorstellen und sich
über Schulen im europäischen Ausland informieren können.
6.4 Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Die Idee zum Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wurde 1988 in
Belgien von SchülerInnen entwickelt. Inzwischen beteiligen sich hunderttausende
SchülerInnen in Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden an diesem
Projekt. Bundesweit wurden bis jetzt über 1200 Schulen mit dem Titel „Schule ohne
Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet.
Mit dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ setzen sich
SchülerInnen für ein soziales, solidarisches und friedliches Miteinander und für eine
Gesellschaft ohne Rassismus und Diskriminierung von anderen ein. Um den Titel zu
erwerben, müssen mindestens 70% aller Schulzugehörigen (SchülerInnen,
Lehrkräfte und Schulbedienstete) sich durch ihre Unterschrift zu den Grundsätzen
von "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" bekennen. Jeder, der
unterschreibt, verpflichtet sich, sich langfristig mit Aktionen und Projekten an der
Schule gegen Gewalt, Diskriminierung und Rassismus zu engagieren.
Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern
ist eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Eine Schule, die den
Titel trägt, ist Teil eines Netzwerkes, das sagt: Wir übernehmen Verantwortung für
das Klima an unserer Schule und unser Umfeld. Dabei beschäftigt sich die Schule
gleichermaßen mit Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des
Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der
sexuellen Orientierung.
Am 20.02. 2014 wurde der Geschwister-Scholl-Realschule im Rahmen einer Feierstunde der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen.
Feierstunde der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen.
7. Partner der GSS
7.1 Elternarbeit
Information der Eltern der kommenden 5er -Klassen
Im Januar wird von unserer Schule ein Informationsabend für Eltern der Klassen 4
durchgeführt. Hierbei wird das System der Realschule und die Besonderheiten der
Erprobungsstufe sowie unserer Ganztagsrealschule erklärt.
Die Anforderungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik werden den
Eltern von Fachlehrerinnen/-lehrern erläutert.
Damit die Eltern das Gehörte nochmals als Gedächtnisstütze nachlesen können, wird
ihnen ein Faltblatt an die Hand gegeben.
Am Tag der offenen Tür hatten sie bereits mit ihren Kindern Gelegenheit, unsere Schule
mit ihren vielfältigen Aktivitäten kennen zu lernen.
Vor den Sommerferien werden dann den Eltern und angemeldeten Schülerinnen und
Schüler nochmals zu einem Kennenlernnachmittag eingeladen.
Differenzierungsinformation
Die Eltern der 6. Klassen bekommen die Differenzierung der Realschule erklärt. Die
Lehrerinnen und Lehrer der Fächer Französisch, Sozialwissenschaften, Biologie,
Informatik und Kunst beschreiben die Inhalte und Anforderungen sowie die
Voraussetzungen zur Wahl dieser Fächer.
Elternsprechtag
Zweimal im Jahr gibt es an unserer Schule den Elternsprechtag. An diesem Tag können
Eltern mit der/dem jeweiligen Lehrerin oder Lehrer über ihre Kinder sprechen. Die zur
Verfügung stehende Zeit wird in 5- bzw. 10-Minuten-Blöcken eingeteilt.
Die Berufsberaterin der Agentur für Arbeit in Rheine steht den Eltern auch an diesem
Tag zur Verfügung.
Steuerungsgruppen/Arbeitskreise
Eltern arbeiten zeitweise in diversen Steuerungsgruppen und Arbeitskreisen mit.
Schulprogrammarbeit, Kopfnoten, Erziehungsvereinbarung, Schulhofgestaltung,
Abschlussfeiern usw...
Mitarbeit von Eltern bei Schulveranstaltungen
Tag der offenen Tür, Theateraufführungen, sportliche Veranstaltungen, Schulfeste usw...
Förderverein der Geschwister-Scholl-Schule
Aufgabe:
Unterstützung der Schule bei wünschenswerten, aber von der Stadt nicht finanzierbaren
Projekten im Umfeld der Schule, die möglichst vielen oder allen Schülerinnen und
Schülern zu Gute kommen sollen.
Beispiele:

Anschaffung von Spielgeräten für den Schulhof

Kauf eines Keyboards

Preise für die Teilnehmer der Lesewettbewerbe (6er-Klassen)

Unterstützung der Arbeitsgemeinschaften
Kauf von Steppschuhen
Materialkauf für den Bühnenbau
Erfüllung von Ausstattungswünschen der Theater-AG
Gestaltung des Atriumgartens u.s.w.

Unterstützung bei der Finanzierung von Klassenfahrten bei finanziellen
Engpässen der Eltern

teilweise Finanzierung von Vorträgen, z.B. von Zeitzeugen des
Nationalsozialismus’
Beitrag:
10 € pro Jahr Mindestbeitrag – eine Spendenbescheinigung wird ausgestellt.
7.2 Außerschulische Partner
Mit folgenden außerschulischen Partnern arbeitet die Geschwister-Scholl-Realschule
zusammen:
VerbundSparkasse Emsdetten-Ochtrup
Für die Geschwister-Scholl-Schule ist die VerbundSparkasse Emsdetten-Ochtrup ein
wichtiger Sponsor. Die bereits langjährige Beziehung ist durch eine gute Zusammenarbeit
und gegenseitige Anerkennung gekennzeichnet, was durch viele gemeinsame Aktivitäten
verdeutlicht wird.
So steht die Sparkasse Emsdetten uns als zuverlässiger Partner bei aktuellen Veranstaltungen zur Seite, wie den alljährlichen Theateraufführungen.
Sie unterstützt unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit u.a. durch die Anschaffung von
zusätzlichen Unterrichtswerken (Duden) bzw. Finanzierung von Projekten (z.B. Aufbau
einer Big Band – Experimentelle Malerei – Zeitzeugen im Geschichtsunterricht).
Kirchen: Katholische Gemeinde St. Pankratius
Evangelische Gemeinde Gustav-Adolf
Die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden stellt einen wichtigen Beitrag zur
christlichen Werteerziehung an der Geschwister-Scholl-Schule dar und ist eine
wesentliche Ergänzung zum Religionsunterricht.
So findet traditionell ein Einschulungs- (Klassen 5) und Entlassgottesdienst (Klassen 10)
statt. Pastoralreferenten/-innen bereiten die „Tage religiöser Orientierung“ für die Klassen
10 nicht nur gemeinsam mit den Religionslehrern/-lehrerinnen vor, sondern begleiten und
betreuen die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihnen auch während dieser Tage.
In der Adventszeit finden in der Regel drei sogenannte „Frühschichten“ statt, d.h.
Gottesdienste, die vor der normalen Unterrichtszeit abgehalten und mit einem
gemeinsamen Frühstück beendet werden.
Ortsansässige Firmen (Feldhaus/Jürgens/Schmitzwerke/Emsa/Egeplast/Vanity/
Gastrokontor/pro-art-Werbeagentur/Senger/Satex/TWE Vliesstoffwerke),
Kassen (AOK/BEK/DAK/Debeka/Deutsche Rentenversicherung Westfalen),
Banken (VerbundSparkasse Emsdetten-Ochtrup/Volksbank Emsdetten),
Soziale Einrichtungen (Caritas – Grotthoff Dahlmann Stift / Haus Lindengrund)
Agentur für Arbeit Rheine (BIZ / Berufsberatung/)
Kreishandwerkerschaft
Zukunft fördern
Finanzamt Steinfurt
Stiftung der deutschen Wirtschaft
Stadtverwaltung,
Schon seit einigen Jahren unterstützen diese außerschulischen Partner die GeschwisterScholl-Schule bei der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 auf ihre
Ausbildungsplatzsuche.
Die Personalverantwortlichen gewähren ihnen Einblicke in die jeweiligen Betriebe und
führen während der drei Projekttage zur Berufswahlfindung ein Bewerbungstraining
durch, das den gesamten Ablauf eines Bewerbungsverfahrens berücksichtigt und in dem
sowohl der schriftliche Teil erörtert als auch das Vorstellungsgespräch unter Einbeziehung
einzelner Schüler/innen simuliert wird. (siehe unter 4.3.5)
Kanu-Club Emsdetten
Tennisclub Emsdetten
Turnverein Emsdetten (TVE – Handball/Fußball/Badminton)
Die Sportvereine Emsdettens unterstützen die Geschwister-Scholl-Schule intensiv im
Bereich der Angebote freiwilliger Arbeitsgemeinschaften - ganz im Sinne des Mottos
„Bewegte Schule“ - und fördern neben der Bewegungsfreude unserer Schülerinnen und
Schüler gleichzeitig auch ihre Belastbarkeit und somit ihre Gesundheit.
Musikschule Emsdetten
Seit Beginn des Schuljahres 2005/2006 unterstützt die Musikschule Emsdetten die
Geschwister-Scholl-Schule in der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern an
Blasinstrumenten – zunächst Saxophon und Trompete – mit dem Ziel des Aufbaus der
GSS-Bigband.
Kriminalpolizei Rheine
In Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Rheine führen wir in jedem Schuljahr in der
Jahrgangsstufe 7 ein Projekt zur Gewalt- und Drogenprävention durch.
Als Vorbereitung dieser Unterrichtseinheit findet ein Informationsabend für die Eltern der
Klassen 7 statt.
Caritas: Drogenberatung - Schulpsychologie
Die Drogenberatungsstelle der Caritas bildet einen weiteren Baustein im Projekt zur
Gewalt- und Drogenprävention innerhalb der Jahrgangsstufe 7. Ihre inhaltliche
Schwerpunktsetzung ist jedoch eine andere als die der Kriminalpolizei, beide schließen
einander aber nicht aus, sondern ergänzen sich gegenseitig sinnvoll.
Auch hier findet ein Informationsabend der Eltern vor Beginn des Projektes statt.
Die schulpsychologische Beratungsstelle der Caritas steht den Lehrerinnen und Lehrern
der Geschwister-Scholl-Schule mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht,
Verhaltensauffälligkeiten einzelner Schüler/innen besser analysieren und beurteilen zu
können, um dann geeignete Hilfsangebote zu initiieren bzw. erfolgversprechende
erzieherische Maßnahmen einzuleiten.
Auch ist die Unterstützung der Schulpsychologen hilfreich, wenn es sich um schwierige
gruppendynamische Prozesse oder Sozialstrukturen handelt. Hier kann oft der Blick von
außen die Beteiligten der Lösung des Problems ein Stück näher bringen.
Jugendamt – Jugendeinrichtungen
Das Jugendamt ist ein verlässlicher Partner in allen Fällen der Kindeswohlgefährdung,
die ein unmittelbares Eingreifen der Behörden notwendig werden lässt.
Sozialpädagogen der Jugendeinrichtung „Koje“ in Emsdetten leiten das Projekt
„Antimobbing“ in den Klassen 6 (siehe 4.3.2)
AWO
Aids-Prävention für die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs. (siehe 4.3.4)
Gesundheitsamt
Ärztinnen des Gesundheitsamtes führen in der Jahrgangsstufe 9 in jedem Schuljahr eine
Impfberatung der Schülerinnen und Schüler durch und informieren die Eltern
gegebenenfalls über fehlende bzw. notwendige oder empfehlenswerte Impfungen.
apetito – Mittagessen
Die Schülerinnen und Schüler haben an der Geschwister-Scholl-Schule die Möglichkeit,
an drei Tagen in der Woche – montags, mittwochs und donnerstags – ein Mittagessen
von der Firma „apetito“ in der Mensa unserer Schule einzunehmen.
Das Menu wird tiefgefroren angeliefert und von Küchenfrauen der Stadt für die
Schülerinnen und Schüler täglich frisch aufbereitet.
Die Bestellung erfolgt online, die Schüler können zwischen zwei Menus auswählen.
Volkshochschule
Durchführung von Arbeitsgemeinschaften in Spanisch, Niederländisch und
Tastaturschreiben
Landgericht Münster – Rechtsanwältin aus Emsdetten
Durchführung einer Arbeitsgemeinschaft in Rechtskunde
Fa. Otremba
Durchführung eines Hörtests in Zusammenarbeit mit der BEK
DRK
Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen zur Ausbildung von Schülerinnen und Schülern als
Sanitäter
8. Arbeitsbedingungen von Lehrerinnen und Lehrern an der
Geschwister Scholl Schule
8.1 Teilzeitpapier
Einsatz teilzeitbeschäftigter Lehrerinnen und Lehrer an der Geschwister-SchollRealschule, Emsdetten
I.
Vorwort
“Der Umfang der Dienstpflichten der teilzeitbeschäftigten Lehrer und Lehrerinnen
(Unterrichtsverpflichtungen und außerunterrichtliche Aufgaben) soll der reduzierten
Pflichtstundenzahl entsprechen.“ (§ 15.1 ADO)
Im Rahmen von Teilzeitbeschäftigung wird durch eine reduzierte Pflichtstundenzahl
zunächst nur die Anzahl der zu erteilenden Unterrichtsstunden herabgesetzt.
Proportional zur individuellen Pflichtstundenzahl soll jedoch auch der Umfang der
sonstigen Dienstverpflichtungen verringert werden.
Dieser Hinweis gilt für alle teilzeitbeschäftigten Lehrkräfte, unabhängig davon, auf
welcher rechtlichen Grundlage die Teilzeitbeschäftigung durchgeführt wird.
Aus dem Landesgleichstellungsgesetz vom November 1999 und dem
Fürsorgeaspekt des § 85 a Landesbeamtengesetz sowie den Vorgaben des
Frauenförderplans der Bezirksregierung Münster für die Jahre 2001 – 2004 ergibt
sich darüber hinaus die besondere Verpflichtung, Belange Teilzeitbeschäftigter aus
familienpolitischen Gründen für den schulischen Bereich verlässlich und
angemessen zu regeln, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern.
Der Einsatz teilzeitbeschäftigter Lehrerinnen und Lehrer (Teilzeitpapier) basiert auf
der Grundlage der gesetzlichen Vorgaben: § 13 LGG, §§ 78 b und 85 a LBG,
Runderlass vom 13. 06. 1990 (BASS 21-05 Nr. 10) und § 15 ADO.
Das Teilzeitpapier dient dazu, Rechte und Pflichten teilzeitbeschäftigter Lehrkräfte zu
verdeutlichen. Weder die Position der Bittstellerin/des Bittstellers zur Durchsetzung
berechtigter Belange noch überzogene Forderungen sind geeignet, einen
Interessenausgleich aller am Schulleben Beteiligten herbeizuführen.
Die Lehrerkonferenz berücksichtigt das Teilzeitpapier bei ihrer Beratung und den
Beschlussfassungen über die „Grundsätze für die Unterrichtsverteilung und die
Aufstellung von Stunden- und Aufsichtsplänen“ gem. § 6 Abs. 4 SchMG.
II.
Einsatz bei unterrichtsbezogenen Aufgaben
Im Bereich der unterrichtsbezogenen Aufgaben sollen Teilzeitbeschäftigte
proportional zur Reduzierung der Stundenzahl eingesetzt werden, sofern
pädagogische und schulorganisatorische Gründe nicht entgegenstehen. Generell gilt,
dass unvermeidbare Belastungen, z. B. durch einen ungünstigen Unterrichtseinsatz
in absehbarer Zeit ausgeglichen werden sollen.
Unterrichtsverteilung und Stundenplangestaltung
Die Schulleitung entscheidet über den Unterrichtseinsatz der Lehrkräfte. Sie
bespricht im Interesse konsensfähiger Regelungen mit den Teilzeitbeschäftigten
rechtzeitig Folgen des Unterrichtseinsatzes für die Stundenplangestaltung.
Beschlüsse der Lehrerkonferenz zu Grundsätzen der Stundenplangestaltung sollen
das Prinzip der proportionalen Belastung berücksichtigen.
Stundenplanwünsche von Teilzeitbeschäftigten, insbesondere von Lehrkräften, die
eine Reduzierung der Pflichtstundenzahl gem. § 85 a LBG wahrnehmen, sollen im
Rahmen der schulischen Organisationsmöglichkeiten und der pädagogischen
Notwendigkeiten vorrangig berücksichtigt werden. Die Wünsche sollen rechtzeitig
schriftlich vor dem Erstellen des Stundenplanes vorgelegt und ggf. begründet
werden.
Die persönliche Situation teilzeitbeschäftigter Lehrkräfte ist individuell zu prüfen und
bei der Stundenplangestaltung entsprechend zu berücksichtigen. Dabei ist zu
beachten, dass die Regelungen nicht zum Nachteil der Schülerinnen und Schüler
oder zu einer unzumutbaren Mehrbelastung vollzeitbeschäftigter Lehrkräfte führen,
insbesondere, wenn aufgrund der persönlichen Situation der Vollzeitkraft die
Fürsorgepflicht des Dienstherrn gegeben ist (alleinerziehende Vollzeitbeschäftigte
oder Lehrkräfte, die zuständig sind für die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger
oder Schwerbehinderter).
Unterrichtsfreie Tage
Teilzeitkräften sollen in der Regel entsprechend ihrer Stundenreduzierung
unterrichtsfreie Tage/Halbtage gewährt werden, sofern pädagogische und
schulorganisatorische Gründe dem nicht entgegenstehen. Dabei gilt als Leitlinie für
die Realschule in Ganztagsform:
Lehrkräften mit Reduzierung auf die Hälfte der Pflichtstundenzahl soll ein ganzer und
ein halber unterrichtsfreier Tag gewährt werden.
Lehrkräften mit Reduzierung der Pflichtstundenzahl bis zu 2/3 der Pflichtstundenzahl
soll ein Tag oder zwei halbe Tage gewährt werden.
Lehrkräften mit Reduzierung bis zu ¾ der Pflichtstundenzahl soll ein halber Tag
gewährt werden.
Die unterrichtsfreien Tage sollen nur in Ausnahmefällen mit dem Konferenztag
identisch sein.
Alternativ ist auf Wunsch der Lehrkraft eine gleichmäßige Verteilung der Unterrichtsstunden auf die Woche zulässig.
Springstunden
Die Zahl der Springstunden bei Teilzeitbeschäftigten soll entsprechend der jeweiligen
Stundenreduzierung vermindert werden. Wird die Zahl der proportional zur
Pflichtstundenzahl festgelegten Springstunden überschritten, sollen schulinterne
Ausgleichmöglichkeiten vereinbart werden.
An der GSS sollen Teilzeitkräfte möglichst nicht mehr als 2 Springstunden/Woche
erhalten, Teilzeitkräfte, die keinen Nachmittags-Unterricht erteilen, müssen mit mehr
Springstunden rechnen.
III.
Einsatz bei außerunterrichtlichen Aufgaben
Bei der Wahrnehmung von außerunterrichtlichen Aufgaben ist gemäß § 15.1 und 2
ADO entsprechend der verringerten Stundenzahl eine proportionale Reduzierung
anzustreben.
Die dienstlichen Verpflichtungen aller Lehrkräfte gemäß ADO werden durch die
folgenden Hinweise nicht aufgehoben; es geht vielmehr darum, deren Umfang für
Teilzeitbeschäftigte angemessen zu reduzieren.
Teilzeitbeschäftigte selbst können der Schulleitung Vorschläge für die anteilige
Reduzierung außerunterrichtlicher Aufgaben unterbreiten.
Eine überproportionale Kumulierung von außerunterrichtlichen Aufgaben kann durch
eine langfristige Terminplanung vermieden werden, die sicherstellt, dass
außerunterrichtliche Belastungen gleichmäßig auf das Schuljahr verteilt werden.
Dieses Verfahren erleichtert es Lehrkräften, besonders den Teilzeitbeschäftigten,
ihren dienstlichen Aufgaben verlässlich nachzukommen.
Bei nicht vermeidbaren Mehrbelastungen von Teilzeitkräften sollen durch
längerfristige Planungen Entlastungsmöglichkeiten geschaffen werden, die zu einem
proportionalen Ausgleich führen.
Sinnvoll ist in diesem Fall eine Dokumentation überproportional geleisteter Arbeit.
Klassenleitung
Die Klassenleitung ist gem. § 15 ADO grundsätzlich Bestandteil der Aufgaben von
teilzeitbeschäftigten Lehrerinnen und Lehrern.
Im Rahmen der organisatorischen Möglichkeiten sollen Schulleitungen Vorsorge
treffen, dass Teilzeitkräfte mit einer Unterrichtsverpflichtung von weniger als zwei
Dritteln eine Klassenleitung möglichst in angemessenen zeitlichen Abständen
übernehmen.
Die Bildung von Klassenleitungsteams kann für Teilzeitkräfte eine Erleichterung sein
und sollte daher auf Wunsch betroffener Lehrkräfte berücksichtigt werden, sofern
dienstliche Belange nicht entgegenstehen.
An der GSS soll der Klassenlehrer (Teilzeit) durch die Übertragung von
organisatorischen Aufgaben auf einen „Assistenten“ (Kollegen) entlastet werden..
Schulwanderungen, Schulfahrten
Schulwanderungen und Schulfahrten erfordern in der Regel von teilzeitbeschäftigten
Lehrkräften einen proportional höheren Einsatz.
Da sich bei Schulwanderungen und Schulfahrten eine Reduzierung der dienstlichen
Aufgaben nur auf die Anzahl der Veranstaltungen beziehen kann (§ 15 ADO), sind
die Belange der Teilzeitkräfte rechtzeitig zu berücksichtigen. In
Schulfahrtenkonzepten ist dies zu beachten.
Eine frühzeitige Planung kann eine Freistellung der Teilzeitlehrkraft von der Planung
und Durchführung ermöglichen oder Ausgleichsregelungen innerhalb des
Schuljahres schaffen, z. B. durch Beurlaubung von anderweitigen
außerunterrichtlichen Veranstaltungen.
Schulische Veranstaltungen
Bei der Planung und Durchführung außerunterrichtlicher Veranstaltungen, z. B.
Projekttage, Schulfeste o ä. soll proportional zum Unterrichtseinsatz ein reduzierter
Einsatz der Teilzeitkräfte erfolgen.
Bei notwendigem überproportionalem, zeitlich begrenztem Mehreinsatz sollten
Ausgleichsregelungen vereinbart werden.
Elternsprechtage
Die Präsenz an Elternsprechtagen soll proportional zur Teilzeitreduzierung geregelt
werden. Die Belange der berufstätigen Erziehungsberechtigten sind zu
berücksichtigen. Individuelle Wünsche der KollegInnen sind im Rahmen des
Zeitrasters möglich.
Konferenzen, Dienstbesprechungen, schulinterne Fortbildungen
Grundsätzlich sind Konferenzen, Dienstbesprechungen und schulinterne
Fortbildungen auch für Teilzeitbeschäftigte verpflichtend (§ 15 Abs. 2 ADO).
Zum Ausgleich für erhöhte Mehrbelastung durch außerunterrichtliche Aufgaben (z. B.
Klassenfahrten, Wandertage, Projekte) können Teilzeitkräfte im Einzelfall von der
Verpflichtung zur Teilnahme an bestimmten Konferenzen beurlaubt werden. Dabei ist
zu berücksichtigen, dass die Arbeits- und Beschlussfähigkeit der Konferenz gewahrt
ist. An der GSS ist im Einzelfall zu prüfen, ob ein Teilzeitlehrer bei einer
Klassenkonferenz unbedingt anwesend sein muss.
Angesichts der Steuerungsbedeutung, die Konferenzen für die Schulentwicklung,
Beratung und Beurteilung von Schülerinnen und Schülern haben, kann eine
Befreiung durch die Schulleitung nur die Ausnahme sein.
Für die Beurlaubten besteht die Pflicht, sich über die Ergebnisse und Beschlüsse der
Konferenz zu informieren.
Eine langfristige Planung mit verlässlicher Terminierung und Einhaltung von
festgesetzten Zeiten dient auch hier dazu, Teilzeitbeschäftigten die Vereinbarkeit von
Beruf und Familie zu erleichtern.
IV.
Vertretungsunterricht, Aufsichten
Bei allen Modellen zur Gestaltung des Vertretungsunterrichtes im Rahmen von
Mehrarbeit soll für Teilzeitbeschäftigte eine Regelung proportional zur Arbeitszeit
erfolgen, insbesondere bezogen auf die Gesamtzahl der im Monat zu erteilenden
Vertretungsstunden. Dies bedeutet, dass Teilzeitbeschäftigte entsprechend ihrer
Stundenreduzierung durch Vertretungsunterricht nicht stärker zu belasten sind als
Vollzeitbeschäftigte.
Die Fürsorgepflicht für Teilzeitbeschäftigte gem. § 85 a LBG und § 1 Abs. 1 LGG
erfordert es, dass auf Zeiten, die für die Erfüllung familiärer Pflichten unabdingbar
sind, Rücksicht genommen wird.
Insbesondere soll ein unvermeidbarer außerplanmäßiger Unterrichtseinsatz, vor
allem in Stunden, die über die planmäßig festgesetzte Zeit hinausgehen, rechtzeitig
abgesprochen werden, damit Termine der Familienbetreuung frühzeitig koordiniert
werden können.
Die Aufsichtspflicht soll der Teilzeit entsprechend reduziert werden. An der GSS
erteilen Teilzeitkräfte wöchentlich 2 Aufsichten, Klassenlehrer-Teilzeitkräfte
bis 17 Std./Wo. erteilen 1 Aufsicht.
V.
Entlastungsstunden
Bei der Vergabe von Entlastungsstunden durch die Schulleitung (Vorschlag der
Lehrerkonferenz) sollen Teilzeitkräfte angemessen berücksichtigt werden.
Dieses Teilzeitpapier wurde von der Lehrerkonferenz am 10. 12. 2003 beschlossen.
8.2 Der Gender–Gedanke
Frauen und Männer, Schülerinnen und Schüler sind an unserer Schule
gleichberechtigt. Dieser Grundgedanke ist ein Hauptaspekt des Gendermainstreams
und ein wesentlicher Baustein unserer pädagogischen Arbeit
Gendermainstream meint, die Gleichstellung von Frauen und Männern, Mädchen
und Jungen in ihren unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Beginn
an zu berücksichtigen.
[www.gender-mainsteaming.net]
Die Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen (AP) an unserer Schule koordiniert
die Umsetzung dieses Leitgedankens in allen Bereichen unseres Schullebens.
exemplarisch dargestellt am Girls- und Boysday:
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe werden etwa drei Wochen vor dem
Tag über die Bedeutung des Tages und seinen Ablauf an der GSS informiert.
Die Schülerinnen und Schüler suchen in ihrem Bekannten-/Verwandtenkreis nach
einer Möglichkeit, in einen typischen Männer- bzw. Frauenberuf hineinzuschnuppern.
Dabei werden sie von der AP unterstützt.
Auf dem Rückmeldebogen skizzieren sie dann kurz ihre zeitliche Belastung im
Betrieb, ihre Aufgaben und ihre Zufriedenheit mit dem Tag.
Diese Bögen werden von der AP ausgewertet.
Geschlechtergerechtigkeit lässt sich an einer Realschule mit hohem Frauenanteil im
Lehrerkollegium nicht immer mit Inhalt füllen. Es gibt aber einige Grundprinzipien,
wie bei uns an der Schule mit diesem Problem umgegangen wird.

Alle Gremien, insbesondere Entscheidungsgremien, werden nach Möglichkeit
geschlechterparitätisch besetzt.

Klassenleitungsteams sind immer aus einem Lehrer und einer Lehrerin
zusammengesetzt.

In allen Klassen unterrichten auch Lehrer.

Bei der Neubildung von Klassen wird auf eine gerechte Verteilung von
Mädchen und Jungen und geachtet.

Im Sportunterricht ist koedukativer Unterricht in allen Klassen möglich.
An der GSS unterrichten sowohl Lehrer als auch Lehrerinnen in Teilzeit. Ihr Einsatz
ist im Teilzeitpapier geregelt, dass bei uns an der Schule seit dem 10.12.2003
Anwendung findet.
8.3 Begleitprogramm für die Ausbildung von
Lehramtsanwärtern im Vorbereitungsdienst
Grundlage des Begleitprogramms ist die jeweils gültige OVP. Das Begleitprogramm soll sicherstellen, dass die Aufgaben der Schule, die aus den
Rahmenvorgaben für den Vorbereitungsdienst resultieren, den LAA optimal
unterstützen und fördern.
Die Ausbildung der LAA gliedert sich in drei Abschnitte:
1. Ausbildungshalbjahr:
Orientierung/Einführung und Erprobung
2. u. 3. Ausbildungshalbjahr:
Professionalisierung, Individualisierung,
Konsolidierung
4. Ausbildungshalbjahr:
Prüfung
Direkter Ansprechpartner der LAA ist der/die AKO, der zugleich die
Kooperation zwischen LAA und Ausbildungslehrern sowie zwischen Schule
und Ausbildungsseminar sichert. Daher nimmt der AKO an allen
Unterrichts-besuchen und anschließenden Beratungsgesprächen teil und
berät den LAA auch hinsichtlich der weiteren Planung des Unterrichts
(Empfehlung von Jahrgangsstufen/Klassen für Ausbildungsunterricht;
Examensarbeit; Prüfung).
Für die optimale Förderung des LAA ist besonders im ersten
Ausbildungshalb-jahr die Unterstützung durch die Ausbildungslehrer
unabdingbar. Im zweiten und dritten Ausbildungshalbjahr benötigt der
LAA im bdU Beratung durch die parallel unterrichtenden Fachlehrer. Hier
haben sich auch Parallelarbeiten als sehr hilfreich erwiesen. Im vierten
Ausbildungshalbjahr liegt der Schwerpunkt auf Hilfen und Unterstützung
für die unterrichtspraktischen Prüfungen
und das Kolloquium im II.
Staatsexamen.
Dieses
Konzept
ist
folgendermaßen
aufgebaut:
Für
jedes
Ausbildungshalbjahr werden die Schwerpunkte der Lehrerfunktionen
Unterrichten, Erziehen, Diagnostizieren und Fördern, Beraten, Leistung
messen und beurteilen, Organisieren und Verwalten, Evaluieren,
Innovieren und Kooperieren sowie die jeweils Verantwortlichen festgelegt.
Dabei handelt es sich nicht um eine zeitliche Reihenfolge. Im Anhang ist
die konkrete Umsetzung für die erste Woche an der Schule zu finden.
1. Ausbildungshalbjahr



Einführung in die Rahmenbedingungen der Ausbildungsschule (vgl.
Anhang)
verantwortlich: AKO
Hausinterne Curricula
verantwortlich: AKO, Fachvorsitzende
Aufgaben und Pflichten eines Lehrers
(Aufsichtspflicht,
Klassenbuch,
Wandertage,
Hausordnung,
Ordnungs-maßnahmen, schulische Terminplanung, schulinterne
Absprachen/Kon-sens, Schulorganisation, Schulleben etc.)
verantwortlich: AKO

Vorbereitung auf den bdU
rechtliche Aspekte, Organisation
verantwortlich: AKO, Stundenplaner, Schulleitung

Unterrichten
Ausbildungsunterricht:
Erproben
unterschiedlicher
Methoden
(Umset-zung von Anregungen aus dem Seminar!), Vor- und
Nachbereitung des Unterrichts mit dem Ausbildungslehrer,
Vorbereitung auf den bdU, Reihenplanung in Absprache mit dem
Ausbildungslehrer
verantwortlich: Ausbildungslehrer

Erziehen
Erziehen im und außerhalb des Unterrichts, pädagogischer Konsens
der Schule, Hausordnung, Ordnungsmaßnahmen, Lehrer als Vorbild,
Erläuterungen zur pädagogischen Arbeit, Streitschlichter, Lions
Quest, Anti-Bullying, Zusammenarbeit mit der Polizei etc.
verantwortlich:
Ausbildungslehrer, AKO

Diagnostizieren und Fördern
Einführung in die fachspezifischen Diagnoseverfahren der Schule,
Zuweisung zum Förderunterricht, Hospitation im Förderunterricht,
innere und äußere Differenzierung im eigenen Unterricht
verantwortlich: Ausbildungslehrer, evtl. Fachvorsitzender

Beraten
Enge Zusammenarbeit mit dem Ausbildungslehrer, bei Bedarf auch
mit den Schulpsychologen; Information über weitere Möglichkeiten
der Zusammenarbeit (Caritas etc.), nach Möglichkeit Teilnahme an
einigen Gesprächen am Elternsprechtag, Informationen zur
Laufbahnberatung, Berufswahl
verantwortlich:
Ausbildungslehrer, AKO

Leistung messen und beurteilen
Erstellen, Korrigieren und Bewerten von Klassenarbeiten und Tests in
Absprache mit dem Ausbildungslehrer, Rückmeldungen formulieren
verantwortlich: Ausbildungslehrer

Organisieren und Verwalten
Klassen-/Kursbuch, Notenlisten, Zeugnisnoten eintragen, Notendokumentation, ggf. Planung eines Unterrichtsgangs
verantwortlich: Ausbildungslehrer, AKO

Evaluieren
Reflexion des eigenen Unterrichts, Umsetzung von Anregungen
durch den Ausbildungslehrer, Fach-, Hauptseminarleiter etc.
verantwortlich:
Ausbildungslehrer,
AKO
(Unterrichtsbesuch)

Innovieren und Kooperieren
Erproben unterschiedlicher Unterrichtsmethoden, Mitarbeit am
Methodentag, enge Kooperation mit dem Ausbildungs- und dem
jeweiligen Klassenlehrer, paralleles Arbeiten
verantwortlich: Ausbildungslehrer, AKO
2. und 3. Ausbildungshalbjahr
Die Ausführungen zum ersten Ausbildungshalbjahr hinsichtlich der
Lehrerfunktionen bleiben für den Ausbildungsunterricht bestehen,
setzen aber eine höhere Eigeninitiative und Eigenverantwortung des
LAA voraus. In dieser Phase ist allerdings kaum Ausbildungsunterricht
möglich.
Für den bdU ist die Unterstützung durch parallel unterrichtende
Fachlehrer unerlässlich. Paralleles Arbeiten stellt für den LAA eine
Erleichterung dar und gibt ihm Sicherheit. Der AKO berät den LAA in
allen nicht-fachspezifischen Bereichen. Die Zuweisung des bdU obliegt
der Schulleitung.

Informationen zur Erprobungsstufe, zur Lernstandserhebung, zur
zentralen Abschlussprüfung, Differenzierung, Arbeit in den
unterschiedlichen Konferenzen, Projekte, Präventionsmaßnahmen,
zum Betriebspraktikum, Arbeit der SV etc., soweit diese
Informationen nicht im ersten Ausbildungshalbjahr erfolgt sind
verantwortlich: AKO, Fachlehrer

Unterstützung bei der Examensarbeit, soweit
erforderlich: AKO, ausgewählter Fachlehrer
gewünscht
und
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf den bdU.

Unterrichten
Selbstständiger Unterricht im Rahmen des bdU, selbstständige
Reihenplanung
in
Absprache
mit
parallel
unterrichtenden
Fachlehrern, Passung von Methoden und Sozialformen, weiterhin
Erproben von neuen Methoden

Erziehen
Wie im ersten Ausbildungshalbjahr,
Notenfindung Kopfnoten
im
bdU
selbstständig,

Diagnostizieren und Fördern
Im bdU: selbstständige Diagnose, Vorschläge zur Verbesserung der
Leistung, Zuweisung zum Förderunterricht, evtl. (je nach
Stundenplan) Erteilen von Förderunterricht, innere und äußere
Differenzierung im Unterricht

Beraten
Elterngespräche, Zusammmenarbeit mit den Schulpsychologen oder
außerschulischen Beratungsstellen

Leistung messen und beurteilen
Erstellen, Korrigieren, Bewerten von Klassenarbeiten, möglichst in
Ab-sprache mit parallel unterrichtenden Fachlehrern, Erstellen,
Korrigieren und Bewerten von Tests, Notenfindung im Bereich
Sonstige Mitarbeit

Organisieren und Verwalten
Selbstständige Dokumentation von Schülerleistungen, Führen von
Notenlisten, Klassen-/Kursbuch

Evaluieren
Kritisches Hinterfragen des eigenen Unterrichts, Umsetzung von
Anregungen zur Verbesserung aus den Beratungsgesprächen,
Mitarbeit in den Fachkonferenzen

Innovieren und Kooperieren
Neue Methoden im Unterricht ausprobieren und in den Fachkonferenzen vorstellen, Zusammenarbeit mit den Fachkollegen und den
jeweiligen Klassenlehrern
4. Ausbildungshalbjahr
Im vierten Ausbildungshalbjahr findet kein bdU mehr statt, sondern
ausschließlich Ausbildungsunterricht. Hier gelten wieder die Vorgaben aus
dem ersten Ausbildungshalbjahr, allerdings sollte der LAA seine
Lehrerfunktionen nun wesentlich selbstständiger und souveräner
ausführen können. Der Ausbildungsunterricht findet vornehmlich in den
Klassen statt, die der LAA sich für die Prüfung ausgesucht hat.

Examensvorbereitung
Unterstützung und Beratung
verantwortlich: AKO, Fachlehrer
unterstützen
und
Klassenlehrer

Bewerbung
Bewerbungstraining durch die unterschiedlichen Verbände

Vertretungsunterricht
können
nach der II. Staatsprüfung
verantwortlich: Stundenplaner
Anhang
Die erste Woche an der Geschwister-Scholl-Schule
verantwortlich: AKO
1. Tag
 Vorstellen des LAA im Kollegium, bei der Schulleitung, im
Sekretariat, beim Hausmeister
 Führung durch die Gebäude inkl. Fachräume
 Lehrerzimmer mit Küche, Regelungen in der Küche
 Kopierer
 Schwarzes Brett, Vertretungsplan
 Zuweisung eines Faches, Schlüsselausgabe
 Stundenraster (Pausen, Mittagspause)
 Terminplan für das gesamte Schuljahr
 Krankmeldung
 Austausch von Adressen
 Allg. Informationen zum Schulbetrieb, zu Besonderheiten der
Schule
 Ausgabe des Stundenplans für die folgenden drei Tage
2. Tag
Der LAA begleitet den ganzen Tag eine 5. oder 6. Klasse.
3. Tag
Der LAA begleitet den ganzen Tag eine 7. oder 8. Klasse.
4. Tag
Der LAA begleitet den ganzen Tag eine 9. oder 10. Klasse.
5. Tag
Erstellen des Stundenplans für die
Berücksichtigung der Wünsche des LAA
ersten
Wochen
unter
8.4 Praxiselemente der Lehrerausbildung
Aufgrund der sich ständig ändernden Lehrerausbildungsverordnung bieten
wir an unserer Schule folgende, den unterschiedlichen LABGs
entsprechenden Praktika an:
1. Eignungspraktikum
2. Orientierungspraktikum/Berufsfeldpraktikum (Bachelor-Master nach
LABG 2009)
3. Orientierungspraktikum/Kernpraktikum (Bachelor-Master im Modellversuch bis 2010)
4. Orientierungspraktikum/Kernpraktikum (Lehramt nach LPO 2003 auslaufend)
1. Eignungspraktikum
Über das Schuljahr verteilt bieten wir fünf Eignungspraktikumsplätze an.
Prinzipiell ist ein Praktikum jederzeit möglich, die Erfahrung hat jedoch
gezeigt, dass Sperrzeiten drei Wochen vor den Sommerferien, während der
Klassenfahrten sowie zur Zeit der Ausbildungspraktika der Jahrgangsstufe 9
von Vorteil sind, da hier die Betreuung der Praktikanten nicht nach unseren
Qualitätsmaßstäben gewährleistet sein kann. Als Mentorinnen für diese
Aufgabe wurden Frau Holthaus und Frau Willeke benannt. Diese organisieren
den Verlauf und führen die abschließende Eignungsberatung durch. Das
Eignungspraktikum verläuft in unserem Hause wie folgt:
 Die Praktikanten buchen einen Praktikumsplatz bei uns über das Onlineportal EliSe.
 Die Praktikanten werden zu einem Vorgespräch eingeladen, indem die
formalen Rahmenbedingungen geklärt werden.
 Eine Woche vor Beginn erhalten die Praktikanten ihren Stundenplan.
 Am ersten Tag ihres Praktikums werden die Praktikanten den betreuenden Fachlehrern vorgestellt.
 Das Praktikum wird in zwei oder drei Fächern durchgeführt. (Sollten
noch keine Studienfächer gewählt worden sein, so entscheiden wir diese gemeinsam mit dem Praktikanten.)
 Durchschnittlich werden sechs Stunden an 20 Tagen absolviert. Eine
zeitliche Streckung ist nur in Ausnahmefällen möglich.
 Beendet wird das Praktikum mit einer Eignungsberatung, an der die
Mentorin und ggf. die Schulleitung teilnimmt. Das Gespräch wird von
den Praktikanten vorbereitet und anhand eines Verlaufsplanes durchgeführt.
Im Gegensatz zu dem Eignungspraktikum werden alle weiteren Praktika von
der Universität betreut. Aufgrund der unterschiedlichen Struktur der
verschiedenen Hochschulen arbeiten wir hauptsächlich mit der Westfälischen
Wilhelms-Universität in Münster zusammen. Nur in seltenen Ausnahmefällen
betreuen wir auch Praktikanten anderer Universitäten.
Bachelor-Master nach LABG 2009 (ab Oktober 2011)
Das Orientierungspraktikum ist ein schulisches Praktikum. Es wird begleitet
von Lehrenden in speziellen Seminaren der Bildungswissenschaften der
Universität Münster. Es dauert mindestens vier Wochen im Umfang von 120
Stunden. Eine Streckung des Praktikums auf mehrere Wochen ist nur in
Ausnahmefällen möglich, unter vier Wochen bieten wir kein Praktikum an.
Grundlage des Praktikums ist eine Vereinbarung zwischen Studierendem,
Lehrendem der Universität und unserer Schule. Vor Beginn werden
Absprachen zum Praktikumsverlauf und –inhalt getroffen, der Stundenplan
erstellt (dieser wird gegebenenfalls im Laufe des Praktikums verändert) und
die Schulstruktur unserer Geschwister-Scholl-Schule dargelegt. Nach
Beendigung des Praktikums wird die vollständige Durchführung schriftlich
bestätigt.
Das Orientierungspraktikum verläuft an unserer Schule wie folgt.
 Die Praktikanten stellen sich an unserer Schule vor. Wichtig ist hierbei
die Praktikumsvereinbarung, welche von uns nur dann unterschrieben
wird, wenn die betreuende Lehrkraft der Universität und der Bewerber
ihre Praktikumszusage gegeben haben.
 Ist die Vereinbarung gültig, findet eine Schulbegehung statt und der
Praktikant wird über die Schulstruktur informiert.
 Am ersten Tag des Praktikums erscheinen die Praktikanten zur ersten
Stunde. Sie werden den betreuenden Lehrkräften vorgestellt und erhalten ihren Stundenplan.
 Das Praktikum wird durchgeführt.
 Zum Abschluss bekommen die Praktikanten ein Arbeitszeugnis.
Das Berufsfeldpraktikum findet nach dem Orientierungspraktikum statt. Auch
dieses wird begleitet von Lehrenden der Universität Münster in speziellen
Seminaren der Bildungswissenschaften oder der Fächer. Es dauert
mindestens vier Wochen im Umfang von mindestens 150 Stunden. Um dieser
Vorgabe Rechnung zu tragen und aufgrund der Stundenplangestaltung ist ein
Praktikum unter sieben Wochen bei uns nicht möglich. Die Ausgestaltung
dieses Praktikums befindet sich an unserer Schule noch im Aufbau.
Bachelor-Master im Modellversuch und Lehramt nach LPO 2003 (bis 2010)
In beiden Fällen ist das Orientierungspraktikum ein verpflichtendes
schulisches Praktikum, das Kernpraktikum kann auch an außerschulischen
Einrichtungen absolviert werden.
Das Orientierungspraktikum dauert mindestens vier Wochen im Umfang von
mindesten 80 Stunden, das Kernpraktikum beträgt 10 Wochen im Umfang
von mindesten 200 Stunden. Dieses kann geteilt werden, wird aber an
unserer Schule nur ab mindestens vier Wochen angeboten. Der Verlauf
gleicht den oben genannten Hochschulpraktika, wird aber kaum noch
gewünscht.
8.4 Praxiselemente in der neuen Lehrerausbildung
Lehrerausbildungsgesetz vom 12. Mai 2009
Das oben genannte Lehrerausbildungsgesetz enthält fünf Praktikumselemente.
Vor- bzw. im Bachelor soll das Eignungspraktikum durchgeführt werden. Da dieses von den
Studienseminaren (ab 01.08.2011 werden diese als Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung
bezeichnet) betreut wird, arbeiten wir mit dem Studienseminar Münster zusammen.
Weitere verpflichtende Elemente während des Bachelors sind das Orientierungspraktikum und das
Berufsfeldpraktikum. Diese werden von den Hochschulen betreut. Wir stehen mit der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster und mit der Hochschule Paderborn in Kontakt.
Das folgende Praktikumselement während des Masters of Education ist das Praxissemester,
ebenfalls von den genannten Hochschulen betreut.
Abgeschlossen wird die Lehrerausbildung mit dem Vorbereitungsdienst. Unser Ansprechpartner ist
hier wieder das Studienseminar Münster.
Da sich zur Zeit die Lehrerausbildung im Umbruch befindet, betreuen wir zu den oben genannten
Praktika auch noch das Kernpraktikum. Dieses entstammt der vorangegangenen
Lehrerausbildungsverordnung. Das bedeutet, die Studenten der WWU Münster, die sich zur Zeit in
der Ausbildung befinden, müssen das Kernpraktikum während ihres Master of Education
durchführen.
Wir führen zur Zeit folgende Praxiselemente durch:
1.
2.
3.
4.
1.
Eignungspraktikum
Orientierungspraktikum
Kernpraktikum
Vorbereitungsdienst
Das Berufsfeldpraktikum und das Praxissemester sind in der Vorbereitung, da die
Hochschulen mit denen wir zusammen arbeiten diese noch nicht anbieten.
Eignungspraktikum
Über das Schuljahr verteilt bieten wir fünf Eignungspraktikumsplätze an. Prinzipiell ist ein
Praktikum jederzeit möglich, die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass Sperrzeiten drei Wochen vor
den Sommerferien und während der Klassenfahrten von Vorteil sind, da hier die Betreuung der
Praktikanten nicht nach unseren Qualitätsmaßstäben gewährleistet sein kann. Als Mentorin für diese
Aufgabe wurde Frau Holthaus benannt. Sie stellt mit Unterstützung der Schulleiterin Frau Keller
die Praktikanten/Praktikantinnen ein, organisiert den Verlauf und führt die Eignungsberatung durch.
Künftig wird Frau Willeke diese Tätigkeit unterstützen. Im Aufbau befindet sich auch ein eigens für
die Betreuung der Praktikanten und Lehramtsanwärter eingerichtetes Büro, in dem didaktisch,
methodisch und fachwissenschaftlich orientierte Literatur zur Verfügung steht. Das
Eignungspraktikuum verläuft in unsererm Hause wie folgt:




Die Praktikanten buchen einen Praktikumsplatz bei uns über das Onlineportal EliSe.
Die Praktikanten werden zu einem Vorgespräch eingeladen, indem die formalen
Rahmenbedingungen geklärt werden.
Am ersten Tag des Praktikums erscheinen die Praktikanten zur ersten Stunde. Sie werden
den betreuenden Lehrern vorgestellt und erhalten ihren Stundenplan.
Das Praktikum wird in zwei oder drei Fächern durchgeführt. (Sollten noch keine
Studienfächer ausgewählt worden sein, so entscheiden wir die Fachrichtung.)
Durchschnittlich werden sechs Stunden an 20 Tagen absolviert. Eine zeitliche Streckung ist

nur in Ausnahmefällen möglich.
Beendet wird das Praktikum mit einer Eignungsberatung, an der die Mentorin, einzelne
Fachlehrer und ggf die Schulleiterin teilnehmen. Das Gespräch wird von den Praktikanten
vorbereitet und anhand eines Verlaufsplanes durchgeführt.
Mit Zustimmung von Frau Judith Freemann findet sich im Folgenden ein dokumentierter Verlauf
ihres Eignungspraktikums:
 Praktikumsvertrag
 Stundenplan
 Reflexionsbogen „Portfolio Praxiselemente“
 Bilanzierbogen
2.
Kernpraktikum
Die Studierenden, die mit einem Lehramtsstudium nach LPO 2003 oder dem Master of EducationModellversuch bereits begonnen haben oder in diesem WS 2010/11 beginnen, müssen ein
Kernpraktikum von insgesamt zehn Wochen (bzw. mindestens 200 Stunden) durchführen. Die
gesetzlichen Vorgaben erlauben zwar eine Aufsplittung des Praktikums, wir bieten jedoch nur in
begründeten Ausnahmefällen ein Praktikum unter vier Wochen an. Auch hier arbeiten wir mit der
WWU und der Hochschule Paderborn zusammen.
Ziel des Kernpraktikums ist es, durch forschendes Lernen im Handlungsfeld Schule und im
Zusammenspiel von Theorie und Praxis berufsrelevante Erfahrungen zu vertiefen und die
Berufsentscheidung erneut zu reflektieren. In unserem Hause haben alle Kernpraktikanten die
Möglichkeit unter Anleitung selbstständig Unterricht zu planen und durchzuführen. Auch werden
alle durchgeführten Stunden mit dem Betreuungslehrer oder der Mentorin reflektiert. Im
Kernpraktikum werden fachliche und fachdidaktische Schwerpunkte gesetzt. Sowohl bei der
Hospitation
als
auch
bei
der
eigenen
Unterrichtsdurchführung
sind
diese
Beobachtungsschwerpunkte zu beachten.Um dieser Vorgabe gerecht zu werden, wählen wir die
Betreuungslehrer, die Klassen oder Jahrgangsstufen und ggf. auch die Arbeitsgemeinschaften an
denen der Praktikant, die Praktikantin teilnehmen soll unter dem Gesichtspunkt des Schwerpunktes
aus.
Jeder Praktikant, jede Praktikantin muss ihre Erfahrungen in einem Praktikumsbericht
dokumentieren. Dieser wird mit Frau Holthaus besprochen. Von Seiten unserer Schule erhält er
dann zum Abschluss von Frau Keller eine Arbeitsbescheinigung, von Frau Holthaus ein
Arbeitszeugnis.
Ein Kernpraktikum verläuft an unserer Schule wie folgt:




Die Kernpraktikanten/innen stellen sich an unserer Schule vor. Wichtig ist hierbei die ZfLPraktikumsvereinbarung, welche von uns nur dann unterschrieben wird, wenn die
betreuende Lehrkraft der Universität und der Bewerber ihre Praktikumszusage gegeben
haben. (Nur wenn alle drei Parteien die Praktikumsvereinbarung unterschrieben haben, hat
das Praktikum Gültigkeit.)
Am ersten Tag des Praktikums erscheinen die Praktikanten zur ersten Stunde. Sie werden
den betreuenden Lehrern vorgestellt und erhalten ihren Stundenplan.
Das Praktikum wird durchgeführt.
Zum Abschluss des Praktikums findet ein Reflexionsgespräch statt, Frau Keller bescheinigt
die Durchführung und Frau Holthaus händigt das Arbeitszeugnis aus.
Mit Zustimmung von Herrn Christian Althoff findet sich im Folgenden ein dokumentierter Verlauf
seines Kernpraktikums:
 ZfL-Praktikumsvereinbarung
 Stundenplan
 Arbeitszeugnis
 Arbeitsbescheinigung
8.5 Fortbildungskonzept
Grundsätze:
Fortbildungsveranstaltungen, die sich auf im Schulprogramm fest
verankerte Bereiche beziehen, sind vorrangig zu genehmigen.
 Weiterbildungsmaßnahmen in Bereichen der Schul- und
Personalentwicklung
(z.B. Moderatorinnen/Moderatoren – Fachleitungen – Funktionsstellen in
der Schulleitung)
 Fortbildung im Bereich der fachlichen, didaktischen und pädagogischen
Kompetenzen von Lehrkräften
 Begrenzung durch das Fortbildungsbudget unserer Schule
In strittigen Fällen entscheidet die Schulleitung in Rücksprache mit dem
Lehrerrat über die endgültige Teilnahme.
Die Vermeidung von Unterrichtsausfall macht die Sicherstellung von
Vertretungsunterricht erforderlich.
Somit müssen Kurs-/Klassentermine (z.B. Wandertage/Projekte),
Kurs-/Klassenarbeitstermine sowie die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen aufeinander abgestimmt werden.
Durch den Eintrag in ein Kalendarium soll der Überblick über die stattfindenden
Aktivitäten und damit über den Vertretungsbedarf gewährleistet werden.
(s. Beispiel)
Für vorhersehbaren Vertretungsunterricht sollte der/die Fachlehrer/in
Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellen.
Mögliche Platzierung: neben den Kopierern
Ordnung des Materials nach Abfolge der Vertretungsstunden
Neben den individuellen Fortbildungen der Kolleginnen und Kollegen in den
einzelnen Fächern werden folgende Fortbildungen regelmäßig durchgeführt:
1. Lions Quest – „Erwachsen werden“ für alle Kolleginnen und Kollegen, die eine
Klasse 5 als Klassenlehrerin/Klassenlehrer übernehmen.
2. Methodencurriculum (siehe Portfolio Nr. 35)
3. ganztägige Fortbildungen (per Schulkonferenz auf den Schultag nach der
Zeugnissausgabe zum Halbjahr, siehe Portfolio Nr. 8)
An Zertifikatskursen in Mangelfächern haben in den letzten Jahren teilgenommen:
Herr Sebastian Thomas – Mathematik
Frau Stephanie Rave – katholische Religionslehre
Frau Kerstin Uphoff – Englisch
Frau Astrid Berges – Englisch
Fortbildungen der einzelnen Kolleginnen und Kollegen sind in dem Ordner
„individuelle Fortbildungen“ zusammengefasst.

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