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Ausgabe 01 - 2015
Schutzgebühr 6,80 EUR
40
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A
40 Jahre Marketing Club Regensburg
ANALOG
ODER
DIGITAL?
Einfach beides.
Einfach großartig!
Entdecken Sie die größte Marken-Auswahl Ostbayerns in 140 Geschäften,
Cafés und Restaurants unter einem Dach. Eine Top-Verkehrsanbindung
und über 3.000 kostenlose Parkplätze laden Sie ein zu einem entspannten
Shopping-Erlebnis.
Genießen Sie Vielfalt, freundliche Ansprechpartner und eine angenehme
Einkaufsatmosphäre. Umfangreiche Serviceleistungen und abwechslungsreiche Aktionen machen jeden Einkauf zum Vergnügen.
Zukunft
braucht Herkunft
1975 wurde der Marketing Club Regensburg gegründet.
Als der 25. Marketing Club in Deutschland waren wir vorne
mit dabei – und dokumentierten so die Innovationsfreude
unserer Region. Inzwischen gibt es 65 Marketing Clubs in
ganz Deutschland.
Der Marketing Club Regensburg hat in den letzten 40 Jahren
in unserer Region immer wieder Akzente gesetzt. Zum Beispiel als „Geburtshelfer“ des hiesigen Regional-Marketings. In den Gründerjahren war – im Vergleich zu heute – das
Networking noch ein Fremdwort. Jeder von uns spürt, wie
viele Netzwerke heute um uns werben und teilweise hohe
Summen für undurchsichtige Leistungen verlangen. Unsere Erfolgsgeschichte soll natürlich weitergehen. Wir
erleben einen demografischen Wandel, der gekennzeichnet
ist durch Alterung der Gesellschaft. Deshalb hat sich der
Marketing Club fest der Nachwuchsförderung verschrieben.
Jacqueline Heimgärtner,
Geschäftsführerin der creativconcept
werbeagentur gmbh
und Präsidentin des
Marketing Clubs Regensburg
Der erste Schritt hierbei ist die Ausschreibung eines
Marketing Kreativpreises, der sich ausdrücklich an einen
Teilnehmerkreis unter 30 Jahren wendet.
Die Einreichungen zeigen ein hohes Niveau und wir hoffen,
dass sich dieser Nachwuchspreis auch in Zukunft bewährt.
Lesen Sie alles über die Gewinner ab Seite 30.
Der zweite Schritt ist der konsequente Ausbau des Anteils
der Junioren im Club. Gerade für junge Marketing-Schaffende
ist es wichtig, sich mit Gleichaltrigen auszutauschen. Hierzu
ist die nationale Juniorentagung eine wunderbare Gelegenheit. Einen ausführlichen Bericht des nationalen JuMPsSprechers Sebastian Deeg finden Sie in dieser Ausgabe.
In Zukunft schwebt mir als Präsidentin ein Marketing Club
vor, der zum einen eine attraktive Plattform für ein hochwertiges Networking und zum anderen weiterhin einen klaren
Praxisbezug bietet. Wie die Teilnehmerzahlen zeigen, ist das
Format „Marketing vor Ort“konstant attraktiv und überzeugt
durch eine hohe Zahl an Anmeldung.
Freuen Sie sich nun auf eine interessante und
unterhaltsame Lektüre. Ihre Jacqueline Heimgärtner
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Inhalt
6
6 40 Jahre Marketing Club Regensburg
Eine Erfolgsgeschichte
20
16 Marketing im
Wandel der Zeit
19 Marketing im
digitalen Zeitalter
Die Herausforderungen
10 1975
Besonderheiten des Zeitge-­
schehens im ­Gründungsjahr
12 Die Gründungsphase
Wie alles begann
14 Chronik der
Präsidenten und
Geschäftsführer
4
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30 Marketing Kreativpreis
Marketing Kreativpreis 2015
9 Gründungsmitglieder
Auszug aus dem
Vereinsregister 1975
38
des Fortschritts
zum Thema „Stadtmarketing“
34 Contest, Content, Context
Studie „Brands Ahead“
20 Zukunftsfähige Konzepte
Studie „Future Concepts“ 38 Gadgets
Die Apple Watch &
24 Werbewelten
im Supermarkt
andré media group
40 40 Jahre Erfolg im
Marketing
Jubiläumsveranstaltung
26 Qualität aus Tradition
Interview mit Franz Wunderlich
die GoPro HERO4 Black
am 22. Juni 2015
42
41 Heißer Herbst
Veranstaltungsvorschau 2015
42 JuMPs
Der Marketing-Nachwuchs im
Deutschen Marketing Verband
Veranstaltungsrückblicke 2015
46 Regionalmarketing Oberpfalz
Marketing für die Heimat
47 Flügel der
Führungskräfte
Was wir von den Herrschern
der Lüfte lernen können
49
48 Online-Marketing
Der Milliardenmarkt heute
und morgen
50
53 Frischer Wind
für den Club
Marketing Club PR von
Tom Carlos Kupfer
49 Sketchnote
Visuell protokollieren kann jeder
54 Der Regensburger Marketing Club
50 Faszination
Regensburger 55 Jetzt Mitglied
Domspatzen
werden!
52 Die Vorteile einer
56 Die Mitglieder des starken Gemeinschaft
Marketing Clubs
Warum sich eine Mitgliedschaft Regensburg
im Marketing Cub lohnt
58 Buchtipp
Impressum
mio magazin 01|15
5
Lieber Clubvorstand, liebe Clubmitglieder,
sehr geehrte Damen und Herren,
im Namen des gesamten DMV-Vorstands gratuliere ich recht
herzlich zu 40 Jahren Marketing Club Regensburg. Der Deutsche
Marketing Verband e. V. lebt von dem Engagement langjähriger Mitglieder und bietet dank der regionalen Marketing Clubs
deutschlandweit Zugang zu Wissensvorsprung und Leadership
im Marketing.
Ein Präsident mit Profil –
DMV-Präsident Prof. Dr. Ralf E. Strauß
Der Deutsche Marketing Verband e.V.
ist der Berufsverband des MarketingManagements und die Dach­
organisation der 65 Marketing Clubs
in Deutschland und Österreich.
Er vertritt die Interessen von
über 14.000 Führungskräften und
marketingorientierten Unternehmen.
Seit 1956 sorgt der Verband für die
Verbreitung des Marketingbewusstseins in Wirtschaft und Gesellschaft
und sieht sich als die Institution für
praxisnahe Weiterbildung und
Know-How-Transfer.
In den 65 regionalen Marketing Clubs in Deutschland und Österreich sind mehr als 14.000 Mitglieder zusammengeschlossen.
Clubmitglieder haben somit die Auswahl aus bis zu 1.000 Veranstaltungen aller Marketing Clubs pro Jahr! Dabei stehen die
aktuellen Anforderungen und Herausforderungen des Marketings im Vordergrund, zu denen der DMV auch zentral Antworten
liefert: Mit der Studie „Brands ahead – Die Zukunftsfähigkeit der
Marke“ haben wir ein hochaktuelles Thema aufbereitet von dem
Markenführer und Marketingverantwortliche profitieren können.
„Die Zukunftsfähigkeit der Marke liegt im Hier und Jetzt.“
Die kommende Studie „Realtime-Marketing“ wird im Sommer
2015 erscheinen und Dimensionen und Wirkungen der Digitalen
Transformation und ihrer Bedeutung für Kunden, Märkte und
Unternehmen beschreiben. Mit aktuellen Studien, Vorträgen und
strategischen Kooperationen gewinnt der Deutsche Marketing
Verband nicht nur öffentliche Aufmerksamkeit sondern arbeitet
auch beständig daran, als Institution und Meinungsbildner erfolgreich und präsent zu sein.
Für öffentliche Aufmerksamkeit wird sicherlich auch der
Deutsche Marketing Tag im Dezember in Stuttgart sorgen.
Die Vorbereitungen für das jährliche Branchenevent der
Marketingentscheider in Deutschland laufen auf Hochtouren.
Ich hoffe natürlich auch zahlreiche Gäste aus den Reihen des
Regensburger Marketing Clubs dort zu treffen.
Herzlichst, Ihr
Prof. Dr. Ralf E. Strauß
Präsident
DEUTSCHER MARKETING VERBAND e. V.
6
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Mitglieder
140
Entwicklung der Mitgliederzahlen
120
In den ersten Jahren des Marketing Clubs
­Regensburg konnten rasch Mitglieder gewonnen werden, sodass bereits ein Jahr nach der
Gründung 58 Marketinginteressierte einmal im
Monat zu den Clubabenden zusammenkamen.
100
80
60
40
20
Jahre
1975
1980
1985
1990
1995
2000
2005
2010
2015
In den folgenden 15 Jahren blieb die Anzahl
der Mitglieder konstant bei ca. 70 Marketingverantwortlichen. Mitte der 90er Jahre, unter
der Präsidentschaft von Herrn Peter Esser,
hatte unser Club Hochkonjunktur und konnte
seine Mitgliederzahl auf 120 steigern. In den
vergangenen Jahren konnte dieses Niveau stabil gehalten werden, was einen soliden E
­ rfolg
für den Marketing Club Regensburg bedeutet.
Ein Ziel für die Zukunft wäre eine Erhöhung auf
circa 140 Mitglieder.
mio magazin 01|14
01|15
7
FAST
TRACK
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8 BILDEN
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®
WIR
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Gründung des
Marketing Club Regensburg e.V.
Auszug aus dem
Vereinsregister 1975
PRÄSIDIUM
Präsident:
Rüdiger Weishaupt
Geschäftsführer
Kaufhaus Horten
Vizepräsident:
Dr. Karl-Manfred Immich
Kaufmann, Kelheim
Geschäftsführender Vorstand:
Peter E. Würdinger
Berufsförderungswerk Eckert
Schatzmeister:
Gerhard Steck
Direktor Sparkasse
BEIRAT
Dr. Thomas Brennauer
Hauptgeschäftsführer IHK
Direktor Martin Heer
AEG
Karl-Heinz Esser
Verleger, Regensburg
Direktor Hanns Rauschmeyer
Milchwerke Regensburg
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9
Bild: © creme21
Mein persönliches Gründungsjahr 1975
Im Gründungsjahr des Marketing Clubs
Regensburg war ich noch Grundschüler in
­
der dritten Klasse – und erinnere mich gut an
meine frühen Wahrnehmungen von Marketing
und Werbung: „Ein guter Tag begann mit einem guten Frühstück … RAMA“, nichts ging
„über Bärenmarke zum Kaffee“. Der natürlich
von Jacobs sein sollte, denn sonst schmeckte dem Ehegatten der Kaffee im Büro besser
als zuhause, so der TV-Spot. Im alltäglichen
Abendprogramm erschienen neben den Mainzelmännchen der Persil-Mann, Klementine
und der Weiße Riese! Aus dem Drogerie­regal
leuchtete grell die orangefarbene Dose der
Creme 21 und 4711 wünschte uns einen „frischen Urlaub“.
Ölkrise, Rezession
steigende Arbeitslosigkeit?
Der Werbung und Konsumgesellschaft der
70er schien das egal. Der Vietnamkrieg war
zu Ende gegangen, Deutschland hatte 1974
gerade den Fußballweltmeistertitel geholt
und ABBA läutete mit „Waterloo“
die Disco-Ära ein. „Der weiße
Hai“ lockte als erster US-Blockbuster Massen von Besuchern in
die Kinos – nur nicht mich, weil
die FSK Horrorfilme für Neunjährige damals noch erfolgreich
zu verhindern wusste.
Handeln in der Wachstumspause
In diesen konjunkturell trüben September­
tagen vor fast genau 40 Jahren kamen leitende
­Unternehmer und Führungskräfte der ostbayerischen Wirtschaft in den Obermünster-Stiftsgaststätten in Regensburg zusammen, um den
Marketing Club Regensburg e.V. unter dem
Motto „Handeln in der Wachstumspause“ zu
gründen. Dieses Motto war 1975 auch der Leitsatz des Deutschen Marketing Tages und bezeichnend für die wirtschaftliche Situation des
gesamten Gründungsjahres. Die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim stellte in ihrem Jahresbericht fest: „Im wohl stärksten konjunkturellen Abschwung der Nachkriegszeit, wurden
die Schwäche­
momente des Kammerbezirks
erneut offenkundig“. Zinspolitik, Ölkrise und
Verlangsamung der weltwirt­
schaftlichen Entwicklung führten in die Rezession von 1975,
das BIP schrumpfte um 0,9 Prozent.
Bild: © 2014, Mondelez Deutschland Services
GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten.
10 mio magazin 01|15
Bild: © ZDF
1975
Besonderheiten des
­Zeitgeschehens im ­Gründungsjahr
Bilder: © 2015 Henkel AG & Co. KGaA,
­Düsseldorf. Alle Rechte vorbehalten.
Bilder: © 2015 Rama
Dies mag denn auch den damaligen Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg, Dr.
Thomas Brennauer, promovierter Volkswirt,
veranlasst haben, sich für die IHK im neu gegründeten Marketing Club Regensburg als einer von vier Gründungsbeiräten ehrenamtlich
zu engagieren.
Mit ihm wirkten als erste Beiräte des Clubs Verleger Karl-Heinz Esser, Direktor Martin Heer von
der AEG Niederlassung und der Direktor der
Milchwerke, Hanns Rauschmeyer. Der damalige Geschäftsführer des Kaufhauses Horten,
Rüdiger Weishaupt, wurde zum Gründungspräsidenten des Clubs gewählt. Vizepräsident
wurde Dr. Karl-Manfred Immich, Kaufmann in
Kelheim, Schatzmeister war Sparkassendirektor Gerhard Steck, zum Geschäftsführenden
Vorstand wählte die Gründungsversammlung
Peter E. Würdinger, den Leiter der Abteilung
Öffentlichkeitsarbeit des Berufsförderungswerkes Eckert. Bereits bis zum Ende des Gründungsmonats hatte Vorstand Würdinger weitere 35 Regensburger Geschäftsleute davon
überzeugt, dem neu gegründeten Marketing
Club beizutreten.
In seiner Einladung zur Gründungsversammlung wies der Clubvorstand „in spe“ darauf hin,
dass der Verein über Marketing Klarheit schaffen wolle in den Köpfen der Führungskräfte der
ostbayerischen Wirtschaft, ob Industrie, Handel, Banken, Versicherung und Dienstleistungs­
branche. Dazu formulierte man auch gleich
eine griffige Übersetzung des Begriffs „Marketing“, so DIE WOCHE vom 25.09.1975 in ihrem
Bericht über die konstituierende Versammlung
des ­
Marketing Clubs Regensburg: Marketing
sei demnach „die Summe aller Maßnahmen,
um das richtige Produkt zum richtigen Preis
auf den richtigen Vertriebsweg in der richtigen
Form an den Verbraucher zu bringen“.
Seit 1975 hat sich der Marketing Club Regensburg als DER Berufsfachverband unter dem
Dach des Deutschen Marketing Verbandes
zum elementaren Bestandteil der regionalen
Marketinglandschaft entwickelt. Er ist die führende Plattform für Führungskräfte aus Marketing, Vertrieb, Werbung & Kommunikation in
der Region Regensburg.
Dr. Martin Kammerer,
Geschäftsführer
IHK-Gremium Regensburg
Dr. Martin Kammerer war
von 1997 bis 2008 Beirat im
Marketing Club Regensburg.
Ich gratuliere dem Marketing Club ganz
herzlich zum 40-jährigen Jubiläum und
wünsche weiterhin viel Erfolg!
Bild: © 2014 Bärenmarke
Vertriebsgesellschaft mbH
Jetzt erst recht!
Marketing und Marketing Club-Gründung mitten im Rezessionsjahr! Aus heutiger Sicht
quasi – frei nach J.M.Keynes – ein antizyklisches Konjunkturpaket zur Genesung aus
der Krise.
mio magazin 01|15 11
Die Gründungsphase
„Was bedeutet Marketing eigentlich?“ war damals anscheinend eine wichtige F
­ rage. Also formulierte der Club eine griffige Übersetzung des amerikanischen Worts M
­ arketing. DIE WOCHE,
die damalige Wochenzeitung des Mittelbayerischen Verlags vom 25.09.1975 schrieb in ihrem
Bericht über die konstituierende Versammlung des Marketing Clubs Regensburg:
„Marketing ist die Summe aller Maßnahmen, um das richtige
Produkt zum richtigen Preis auf den richtigen Vertriebsweg in der
richtigen Form an den Verbraucher zu bringen.“
Bei der Clubgründung waren der Präsident der Deutschen Marketingvereinigung,
Kurt Kauler und folgende erste Clubmitglieder anwesend, deren Aufnahmeanträge dann
in der ersten Vorstandssitzung einstimmig beschlossen wurden:
Bauer Jochen
Kempe Dieter
Riegelsberger Klaus
Leiter für Werbung und
Bankdirektor,
Leiter der PR- und
Öffentlichkeitsarbeit
Bayerische Hypotheken
Verlagsredakteur,
Städtische Sparkasse
und Wechselbank
Walhalla u. Praetoria Verlag KG
Dürst Klaus
Klupak Erich
Rödl Gustav
Wirtschaftsprüfer und
Verkaufsleiter,
Geschäftsinhaber,
Steuerberater
Brauerei Bischofshof
Fa. Rödl & Herdegen
Eichentopf Michael
Krieger Erwin
Schauer Hans
Chefassistent/
Prokurist, Chemische
Verkaufsleiter, Erfrischungs-
Einkaufsleiter, Fa. Laborn KG
Fabrik von Heyden GmbH
getränke KG Max Egerer,
Obertraubling
Neutraubling
Lammel Johann
Esser Fritz
Bezirksdirektor
Schimpel Franz
Geschäftsführer, Anzeigenges.
Bayerische Allianz
Unternehmensberater
Raum Regensburg mbH
Langrock Bernhard
Seidel Hans
Gruber Herbert
Leiter der Kaufm. Verwaltung,
Direktionsassistent,
Geschäftsleiter,
Süddeutsche Zucker AG
Schildt-Modell-Kleidung KG,
Schenker & Co. GmbH
Liedtke Ulrich
Seitz Erwin
Hackenberg Karl
Marketing und Verkaufsleiter,
Geschäftsführer, Institut
Geschäftsleiter,
Aumüller Druck KG
für Rehabilitationsmedizin GmbH
Maiershofer Ulrich
Traeger Wolfqang
Prokurist, Fa. Franz Ostermeier
Komplementär der
Teppich-Werk mbH
Hauser Johannes
Fa. Trecker-Traeger KG
Geschäftsleiter,
Fischer-Fertighaus GmbH
Meier Adolf
Bodenwöhr
Leiter der Verkaufsabteilung,
Vielberth Max
Esso AG Hamburg
Geschäftsführer,
Kallabis Georg
Donau-Einkaufszentrum GmbH
Niederlassungsleiter,
Meyer Werner
Fa. Henkell & Co. Sektkellereien
Niederlassungsleiter,
IBM Deutschland GmbH
12 mio magazin 01|15
Der Beginn einer
Erfolgs­geschichte
Bilder, die Marketing-Geschichte erzählen: Sie zeigen die
erste Zusammenkunft am 19. September 1975 in den
Obermünstergaststätten in Regensburg. Viele Inhaber,
sowie Führungskräfte ostbayerischer Unternehmen
kamen dort zur Gründung des Marketing Clubs Regensburg e.V. zusammen. In dieser ersten Sitzung wurde auch
der damalige Geschäftsführer des Kaufhauses Horten,
Rüdiger Weishaupt, zum Gründungspräsidenten des
Clubs gewählt.
Seit 1975 der Sparkassendirektor Gerhard Steck zum
Schatzmeister gewählt wurde, freuen wir uns, dass die
Sparkasse Regensburg auch heute noch dabei ist. Unser
Mitglied Peter Hammel war viele Jahre für die Finanzen
des Clubs zuständig. Auch die Eckert-Schulen, deren
Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Peter E.
Würdinger zum damaligen geschäftsführenden Vorstand
gewählt wurde, sind seit dem aktives Mitglied im Club.
Ganz besonders freut den Club die jahrelange konstante
Unterstützung durch den Mittelbayerischen Verlag. Heute
unter Leitung von Martin Wunnike, war damals der Verleger Karl-Heinz Esser im Gründungsbeirat, sein Sohn
Peter Esser wurde 1991 Präsident des Marketig Clubs.
Auch die IHK, deren Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas
Brennauer damals in den Beirat gewählt wurde, ist seit
Gründung Mitglied im Club. Dr. Martin Kammerer war
über 10 Jahre im Beirat aktiv und für die Clubkommunikation zuständig.
Max Vielberth war damals Geschäftsführer des DonauEinkaufszentrums und trat als Gründungsmitglied dem
Club bei. Auch Gerd Temporale war viele Jahre engagiertes Beiratsmitglied. Sein Nachfolger Thomas Zink
hat die Tradition übernommen und prägt seitdem das
Clubgeschehen aktiv mit.
mio magazin 01|15 13
1975
1976
1981
1985
Präsident: Rüdiger Weishaupt
Horten AG
GF: Peter E. Würdinger,
Berufsförderungswerk Eckert
Chronik der Präsidenten
und Geschäftsführer
Präsident: Norbert Mauelshagen
Quelle-Warenhaus
GF: Peter E. Würdinger
Berufsförderungswerk Eckert
Präsident: Ingo Sachs
Stanglmeier KG
GF: Peter E. Würdinger
Berufsförderungswerk Eckert
Präsident: Günther Bogdanski
Fa. R. Wöhrl
GF: Elke Memminger
Memminger GmbH
Von links: Dr. Thomas Brennauer, Karl-Heinz Esser, Diplomkaufmann
Kurt Käuler aus Bremen, Gerhard Steck, Rüdiger Weishaupt,
1987
1989
1991
1993
1995
1999
Dr. Karl-Manfred Immich und Peter E. Würdinger.
Präsident: Günther Bogdanski
Fa. R. Wöhrl
GF: Josef Beimler
IHK Regensburg
Präsidentin: Rosemarie Aumüller
Aumüller Druck
GF: Josef Beimler
IHK Regensburg
Präsident: Peter Esser
Mittelbayerischer Verlag
GF: Herbert Reinhard
EPA Dirketmarketing GmbH
Von links: Gerd Temporale, Georg Raum, Peter Esser, Gerd Otto,
Präsident: Peter Esser
Mittelbayerischer Verlag
GF: Dr. Wolfgang Erdel
EDV Beratung GmbH
Präsident: Karl-Heinz Götz
Götz Dienstleistungen
GF: Dr. Wolfgang Erdel
EDV Beratung GmbH
Präsidentin bis heute:
Jacqueline Heimgärtner
creativconcept Werbeagentur GmbH
GF: Thomas Queck
Rae Queck, Goda, Jobst, Berg
GF heute: Prof. Dr. Manuel Strunz
Kanzlei Strunz, Regensburg
14 mio magazin 01|15
Rudolf Kraus, Werner Riepl
DANKE!
Wir danken allen Vorständen und
Beiräten für ihr ehrenamtliches
Engagement, durch das der Marketing
Club Regensburg in den letzten
40 Jahren zu einer Institution
des regionalen Marketing
heranwachsen konnte.
Wellness und Kulinarik im The Monarch Hotel
Im 4-Sterne-Superior „The Monarch Hotel“ kann man fernab von Stress und Hektik
die Seele baumeln lassen. Im „The Monarch SPA“ können Gäste eine erholsame
Auszeit genießen. Neben einem Thermal-Innen- und -Außenpool mit großer Liegewiese gehören hier auch Moorpackungen und Schwefelbäder fest zum Programm.
Über die auf den drei Naturheilmitteln fußenden Behandlungen hinaus darf man sich
als Gast des „The Monarch Hotel“ auf eine Sauna, ein Dampfbad und eine Infrarotkabine freuen.
Auch wohltuende Massagen und Kosmetikbehandlungen sind Bestandteile des
Verwöhnprogramms. Tagesgäste können derzeit aus vier verschiedenen Day SPAAngeboten wählen – für die Frau, für den Mann, ein sommerliches Angebot und eine
Deluxe-Variante.
Auch kulinarisch wird Ihnen im „The Monarch Hotel“ einiges geboten. Am ersten
Sonntag der Monate Oktober bis Juli verwöhnt Sie das Küchenteam mit einem themenspezifischen Lunch ab 11.30 Uhr im Restaurant „Maria Theresia“. Ebenso am
Muttertag und am 1. Weihnachtsfeiertag.
Von Juni bis September heißt es „O’zapft is“! Täglich hat dann bei schönem Wetter
die Terrasse des Café Sophie bis 21 Uhr geöffnet. Genießen Sie umgeben von Blumen und Grünanlagen einen leckeren Cocktail, ein frischgezapftes Bier oder lassen
Sie sich ein bayerisches Schmankerl schmecken. Wählen Sie Ihr Abendessen aus
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mio magazin 01|15 15
Marketing im
Wandel der Zeit
Regensburg. 40 Jahre wird der Marketing Club
Regensburg in diesem Jahr alt. Vier Jahrzehnte –
eine Zeit, in der sich das Marketing grundlegend
gewandelt hat. Jacqueline Heimgärtner, Präsidentin des Marketing Clubs Regensburg, sieht
von allen Veränderungen die Digitalisierung als
die größte Herausforderung der Gegenwart und
Zu­kunft.
Als sie in die Branche einstieg, waren die Bereiche Marketing und Werbung noch handwerklicher ausgerichtet: „Anfang der 80er Jahre haben
wir in der Grafik zum Beispiel noch mit Bleisatz
gearbeitet“, erzählt die Präsidentin. „Damals
wurde noch sehr viel in Handarbeit gezeichnet
und illustriert und nicht wie heute am Computer
gearbeitet“.
Johannes Heil, 29 Jahre alt,
stammt aus ­Weiden in der Oberpfalz. Er studierte „Allgemeine
und Vergleich­ende Sprachwissenschaft“ an der Universität Regensburg und schreibt seit dem
1. Mai 2015 als Redaktionsvolontär
für die Mittelbayerische Zeitung.
Thomas Zink, Geschäftsführer des Donau-Einkaufszentrum (DEZ) sieht ebenfalls den digitalen
Wandel als größte Veränderung, der das Marketing im Laufe der Zeit unterworfen war. „Früher
dominierte die Print-Werbung, heute wandern
große Etats in den Onlinebereich“, erläutert
Zink. Auch beim DEZ, das eines der Gründungsmitglieder des Marketing Clubs ist, sei das so.
Wenngleich der Stellenwert der digitalen Werbung immer mehr zunimmt, so ist Zink dennoch
von der Wirkung der klassischen Werbung überzeugt: „Es ist immer noch wichtig, auch auf der
Straße präsent zu sein und nicht nur in digitalen
Formaten“, sagt der Geschäftsführer des DEZ.
Beim SSV Jahn Regensburg, seit Ende vergangenen Jahres Mitglied beim Marketing Club,
sieht man ebenfalls einen Wandel in der Marketingwelt: „Früher hat man einfach nur eine
Bandenwerbung aufgestellt, mittlerweile gibt es
integrierte Kampagnen, die über viele Medienkanäle verbreitet werden“, sagt Philipp Hausner,
der beim Jahn im Bereich Vermarktung für die
Geschäftskunden zuständig ist.
Heimgärtner berichtet, dass sich auch hinsichtlich der Zielgruppen und deren Verhalten im Laufe der Zeit einiges verändert habe. „Wenn man
mittlerweile 50 Prozent Single-Haushalte hat,
dann kann man nicht mehr nur familienbezogene Werbung machen“, erläutert sie. Marketing
sei eine Branche, die sehr stark auf die Gesellschaft reagieren müsse.
16 mio magazin 01|15
Man muss sich den veränderten Wünschen und
Bedürfnisse der Zielgruppen annehmen. Das
Marketing müsse sich Gedanken machen, wie
und an wem man sein Produkt verkauft. Das
Marketing bereitet den Boden für die Werbung.
Die dann wiederum die Ernte einfährt. Zink hingegen sieht den Wandel der Zielgruppen nicht
so dramatisch. „Ich denke die Herausforderung
besteht vielmehr darin, herauszufinden, wie und
wo sich die betreffende Zielgruppe informiert“,
sagt Zink.
Bild: shutterstock.com/simonekesh
Die technischen Veränderungen haben die Ansprüche an das Marketing von Grund auf verändert: „Es ist alles viel schnelllebiger geworden“,
sagt Heimgärtner. Diese Tatsache stelle Marketing-Experten vor eine große Herausforderung:
„Man muss sich permanent mit den gesellschaftlichen Veränderungen beschäftigen und
sich mit ihnen auseinandersetzen“, erläutert die
Präsidentin. Auch Zink beobachtet diese zunehmende Schnelligkeit der Branche: „Wenn man
früher eine Anzeige schalten wollte, hatte man
einen gewissen Vorlauf“, so der Geschäftsführer. Heutzutage hingegen sei es möglich, in kurzer Zeit eine Anzeige zu entwerfen und zu veröffentlichen. „Das erzeugt natürlich eine gewisse
Hektik“, sagt Zink.
Für die Zukunft geht Heimgärtner davon aus,
dass sich die anzusprechenden Märkte noch
mehr aufspalten werden. „Die Herausforderung besteht darin, auf immer kleinere Interessengruppen eingehen zu müssen“, erläutert
sie. Das traditionelle Marketing konnte früher
wesentlich breiter streuen. Heimgärtner erklärt
diese Entwicklung am Beispiel der Fernsehwerbung: „Früher gab es nur drei Programme. So
Das Donau-Einkaufszentrum im Jahr 1975, dem Grundungsjahr des Marketing Clubs Regensburg.
konnte man mit einer einzigen Werbung viele
Menschen erreichen.“ Heute müsse man sich
durch die unzähligen Angebote, die es auch über
das Internet gibt, viel stärker damit auseinandersetzen, wo man wen erreichen kann.
Zink erachtet eine Zukunftsprognose generell als
schwierig: „Es ist schwer vorauszusagen, wie
sich das Marketing weiterentwickelt“, räumt der
DEZ-Geschäftsführer ein. Dies sei der rasanten
Entwicklung im Marketing-Bereich geschuldet.
ben wir die Möglichkeit, in den Austausch des
Marketingnetzwerks Regensburg zu kommen“,
sagt Hausner. „Ich denke, im Marketing sollte
man immer den Blick auf andere Branchen haben“, erläutert er. ­Dank des Miteinanders sind
die Mitglieder des Marketing Clubs auch für die
Zukunft gut gerüstet. ­
Angesichts des schnellen Wandels, den das
Marketing im Laufe der Zeit durchlebt und wohl
auch weiterhin durchleben wird, stelle der Marketing Club eine Konstante dar, auf die sich die
Firmen in der Region verlassen könnten, versichert Heimgärtner.
„Wir haben eine transparente Struktur und es
ist klar, was wir anbieten.“, sagt die Präsidentin.
Nämlich den Mitgliedern ein Netzwerk, in dem
man einen gegenseitigen Austausch in Marketingfragen suchen kann. Zink sieht das ähnlich:
„Es besteht ein gegenseitiger Gedankenaustausch darüber, welche Tendenzen es gibt und
wohin sich das Marketing entwickelt“, berichtet
der Geschäftsführer des DEZ. „Es ist einfach so,
dass jeder von jedem ein bisschen profitiert.“
Deswegen hat man sich auch beim SSV Jahn
Regensburg zur Mitgliedschaft beim Marketing
Club entschieden: „Durch die Mitgliedschaft ha-
Der junge Franz Beckenbauer – damals mit dem FC Bayern zu Gast in Regensburg.
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REWAG.
Wir versorgen die Region.
Mit Zukunft. Mit Sicherheit.
Mit Energie.
Foto: Thomas Rieger
Hr. Pöllmann
Seit über 35 Jahren versorgen wir Regensburg und die Region mit Strom, Wasser
und Wärme. Mit nachhaltigen Energiekonzepten – ausgerichtet auf erneuerbare
Energien – gewährleisten wir jetzt und in Zukunft eine zuverlässige und sichere
Versorgung.
Marketing im digitalen Zeitalter
Die Digitalisierung in allen Lebensbereichen
stellt das Marketing vor neue Herausforderungen
Das digitale Zeitalter stellt eine der revolutionärsten Veränderungen im Marketing dar.
Die neuen Kommunikationswege ändern
alles.
In der digitalen Welt liegt jeder Anbieter,
egal wie groß und bedeutend er sein mag,
nur einen Klick oder eine Zeile in der Trefferliste vom nächsten Anbieter entfernt.
Regionale Beschränkungen entfallen, die
digitale Welt ist global und es gibt keinen
Gebietsschutz und keine Sprachbarrieren
mehr. Hinzu kommt eine immense Steigerung der Werbeintensität. Konsumenten
kommen heute im Schnitt auf ca. 300-500
Werbekontakte am Tag. Der internetaffine,
kauffreudige, weibliche Konsument mittleren Einkommens schafft es sogar locker
auf einige Tausend Kontakte.
Unternehmen und ihre Marketingleute
müssen auf diese Situation mit intelligenten Marketingstrategien reagieren um in
diesem Informations-Dschungel die Wer-
bebotschaft wirkungsvoll an den Kunden zu
kommunizieren. Die Strategie sollte dabei
ganzheitlich gedacht sein und sämtliche
Elemente der Kommunikationsdisziplinen
mit einbezogen werden.
Dabei wird die Digitalisierung von Kundenkontaktpunkten (Digital Touchpoints) in
Zeiten von Social Media, Smartphones
und Geo-Services immer wichtiger. Marketingfachleute müssen sich in immer
stärkerem Maße mit der Gestaltung der
digitalen Schnittstellen zu ihren Kunden
auseinandersetzen, denn hier treten Absender und Empfänger sofort in eine interaktive
1:1-Beziehung.
Eine weitere Herausforderung ist auch die
bessere Fokussierung und Befriedigung
der Kundenbedürfnisse. Die digitalen Angebote müssen mehr denn je zur Marke
passen und im Kontext zu den Zielgruppen
und deren Erwartungen und Bedürfnissen
erfolgen.
Das Marketing von heute muss individuell angepasste Angebote und Erlebnisse
ermöglichen, um die Zielgruppen auch
tatsächlich abzuholen. Jedes Unternehmen
wird somit immer mehr zum Dienstleister
seiner Zielgruppe.
Wie bereits erwähnt, sind die wesentlichen
Bestandteile erfolgreicher Strategien ganzheitlich gedachte Konzepte, die analoge
und virtuelle Kommunikation vernetzen.
Die fortschreitende Digitalisierung zwingt
zum innovativen Denken. Jeder, der erfolgreich Marketing betreiben will, muss sich
fragen: „Was sind die Trends von morgen,
was wollen die Kunden?“ Mit der Webpräsenz auf Facebook ist es nicht mehr getan.
Content Marketing, Tracking, Multi Channel Marketing und Diversität in den sozialen Netzwerken, sind die Zugpferde des
Marketing im digitalen Zeitalter.
Engelbert Heimgärtner
Bil
in
diza
om/
ck.c
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d: sh
Zukunftsfähige Konzepte
Zukunftsinstitut
Welche Geschäftsideen haben Zukunftspotenzial?
Die Studie „Future Concepts“ zeigt richtungsweisende BusinessKonzepte und erläutert ihre zugrundeliegenden Trend-Prinzipien
Der Markt ist überflutet von neuen Produktideen.
Start-ups haben es durch neue Finanzierungsformen wie Crowdfunding-Plattformen immer
leichter, ihr Geschäftskonzept auf den Markt zu
bringen. Sie beeindrucken, faszinieren, schockieren oder amüsieren uns. Aber welches davon Zukunftspotenzial hat und welches zur Eintagsfliege
wird, ist immer schwerer einzuschätzen.
Ein genauer Blick auf kleine, scheinbar verrückte
Ideen lohnt sich: „Future Concepts“ gibt eine tiefe
Einsicht in das „Innovationslabor“ unserer globalen Ökonomie. Mit einer branchenübergreifenden
Clusterung nach aktuellen Trends liefert die Studie eine kuratierte Auswahl an Innovationen mit
Zukunftspotenzial: Produkte, Services, Angebote,
technische Lösungen und Bewegungen, die auf
ein trendorientiertes Konzept setzen – das sind
Future Concepts. Es handelt sich hierbei keineswegs um zufällig erfolgreiche Innovationen oder
Einzeltaten von Freaks, sondern um strategisch
entwickelte, trendorientierte Geschäftsmodelle.
Sie bedienen die zukünftigen Bedürfnisse der
Menschen. Sie sind richtungsweisende Ausprägungen und gleichzeitig Treiber von gesellschaftlichen Trends. Und formen damit die Märkte der
Zukunft.
Mithilfe der 14 Trendcluster können auch zukünftige Innovationskonzepte und Produktpläne auf ihre
Trendrelevanz hin untersucht werden. Die 191
Best Practices wiederum sind Inspirationsquelle
und Navigationswerkzeug, die zu neuen Ideen
anregen. Ein Branchenindex und ein Megatrendindex helfen bei der Orientierung.
„Man könnte meinen,
Cronuts und Cragels
hätten ebenso wenig mit
Tough-Mudder-Events zu
tun wie UndergroundGemüsefarmen mit dem
BMW i8. Sie erscheinen
wie Einzelphänomene
auf einem trubeligen
Markt unzähliger
Innovationen, Start-ups,
Nischenphänomene und
avantgardistischer Ideen.
Wer hier Orientierung
sucht, verliert sich leicht in
der Vielzahl der Eindrücke.“
Aus „FUTURE CONCEPTS,
Future
Day
20 mio magazin 01|15
191 Inspirationen für neue
15 Zukunftskongress
23.06.2015 Frankfurt
Produkte, Businessmodelle
und Märkte“.
Einige der Trendfelder
aus dem Inhalt:
Ad-Hoc-Gesellschaft
Mit einem Leben, das immer schneller wird,
ändern sich auch die Ansprüche der Menschen:
Überall und kurzfristig verfügbare Services sind
gefragt. Das Marketing kontert mit überraschenden Pop-up-Aktionen.
Social Innovation
Gemeinsam etwas erreichen: Menschen rücken
zusammen und entwickeln mit Sharing-Konzepten, Crowdfunding und sozialem Engagement
einen neuen Wertekanon jenseits von Profit, Konsum und Besitz.
Remix Economy
Innovationen überfluten den Markt. Viele davon
machen nicht wirklich neugierig. Erolgreich ist
dagegen, wer überraschen kann mit neuartigen
Kombinationen von Dingen, die bislang nichts miteinander zu tun hatten.
Smart Life
Intelligente Technologien werden immer mehr in
unseren Alltag integriert – wenn sie es schaffen,
überzeugend für mehr Komfort, Zeitersparnis und
höhere Lebensqualität zu sorgen.
Real Digital
Virtuelle und physische Welt verschmelzen zu
einer einzigen Wahrnehmung und Erfahrung von
Wirklichkeit. Die Unendlichkeit der virtuellen Möglichkeiten erzeugt aber auch Wünsche, die noch
darauf warten, erfüllt zu werden.
Zero Waste
Recycling und Ressourceneinsparung werden in
Zukunft konsequent zu Ende gedacht: Probleme
vermeiden statt beseitigen – diese neue Faust­
regel wird Energiewirtschaft, Produktion und Handel grundlegend verändern.
Curated Food
Ernährung ist zu einer Lebensaufgabe geworden.
Menschen nehmen Dienste, die beim Filtern der
Angebote und der Auswahl des richtigen Essens
helfen, dankbar in Anspruch.
Responsibility Business
Wirtschaftswelt im Wandel: Etablierte Unternehmen erkennen die Zeichen der Zeit und öffnen
sich neuen Formen der mitarbeiterorientierten
Unternehmensführung.
Erhältlich ist die Studie online
unter www.zukunftsinstitut.de
143 Seiten, 175 Euro zzgl. 7% MwSt.
mio magazin 01|15 21
MEGATREND-MAP 2.0
SI
KONNEKTIVITÄT
Die Megatrend-Map zeigt die elf zentralen Megatrends unserer Zeit.
Megatrends sind nie linear und eindimensional, sondern vielfältig,
komplex und vernetzt. Die Form der Darstellung zeigt daher nicht nur
die Trends an sich, sondern visualisiert auch die Überschneidungen
und Parallelen zwischen den Megatrends.
FEMALE SHIFT
SOLOMO
Die einzelnen Stationen einer Megatrend-Linie wiederum verdeutlichen
die unterschiedlichen Dimensionen, Facetten und Trendaspekte. Sie
bilden die Vielschichtigkeit eines Megatrends und die diversen Einflussfaktoren ab, die im Umfeld eines Megatrends wirken.
WOMANOMICS
GENE
POP-UP-MONEY
NEUE MÄNNER
PUBLIC
HEALTH
E-COMMERCE
GENDERING
LEBENSENERGIE
PERMANENT BETA
INTERNET DER DINGE
POLYLO
LEBENSQUALITÄT
E-HEALTH
INTRINSISCHE
MOTIVATION
DEMOGRAFISCHER
WANDEL
HEALTH
STYLE
SELFNE
EMPOWERMENT
FEEDBACKGESELLSCHAFT
UN-RUHESTAND
FACHKRÄFTEMANGEL
ME-CLOUD
SMART-SENIORSERVICES
LIFE-LONGLEARNING
KREATIVE
ÖKONOMIE
TALENTISMUS
OPEN SCIENCE
SILVERPRENEURE
PO
OF
WISSENSGESELLSCHAFT
DEZENTRALISIERUNG
BILDUNGSBUSINESS
POWERREGIONEN
CLEVER
KIDS
PHASENFAMILIEN
GLOBAL
BRANDS
GLOKALISIERUNG
END-TO-END
TOURISMUS
MULTIGRAFIE
NEUE
LERNFORMATE
24/7-GESELLSCH
DIY-PRINZIP
GLOBALISIERUNG
NEUES LERNEN
POST-CARBONGESELLSCHAFT
INDIVIDUALISIERUNG
SMART
BUILDINGS
BIKE-BOOM
Megatrends sind jene Trends, die einen großen und epochalen Charakter haben. Ihre
Halbwertszeit (die Zeit bis zum Zenit ihrer Wirksamkeit) nehmen wir mit 30 Jahren
oder mehr an.
ARRIVAL CITYS
Das entscheidende Merkmal von Megatrends ist aber weniger ihre Dauer, sondern ihr
„Impact“. Sie verändern nicht nur einzelne Segmente oder Bereiche des sozialen
Lebens oder der Wirtschaft. Sie formen ganze Gesellschaften um.
INDIVIDUALISIERUNG
NEW WORK
GLOBALISIERUNG
FEMALE SHIFT
GESUNDHEIT
URBANISIERUNG
SILVER SOCIETY
NEO-ÖKOLOGIE
MOBILITÄT
NEUES LERNEN
KONNEKTIVITÄT
22 mio magazin 01|15
MIXED
MOBILITY
CAR-SHARING
SMART
CITYS
URBANISIERUNG
LANGSAMVERKEHR
U
FA
ILVER SOCIETY
MOBILITÄT
GESUNDHEIT
NEO-ÖKOLOGIE
NEW WORK
DOWNAGING
SCHNITTSTELLENDESIGN
ERATIONENWANDEL
GESUNDHEITSMANAGEMENT
CORPORATE
RESPONSIBILITY
THIRD PLACES
SOLUTION
WORKER
FEMALE
LEADERSHIP
AGELESS
CONSUMING
BIO-BOOM
VENDING
CULTURE
ERNÄHRUNGSWISSEN
ERNEUERBARE
ENERGIE
FLEXICURITY
NEUE
MÜTTER
AMBIENT-ASSISTEDLIVING
OVE
M-COMMERCE
KOMPLEMENTÄRMEDIZIN
CORPORATE
HEALTH
LIFEBALANCE
LIFE DESIGN
ENTREPRENEURSHIP
ESS
WEIBLICHE
BILDUNGSGEWINNER
GREEN JOBS
SERVICEÖKONOMIE
LEARNING
LANDSCAPES
CO-WORKING
SOCIAL BUSINESS
GREEN
INVESTMENTS
BIG DATA
SINNMÄRKTE
OPEN INNOVATION
UMWELTBEWUSST
OPEN
EDUCATION
NACHHALTIGKEITSGESELLSCHAFT
E-MOBILITÄT
COLLABORATION
OWER
F PLACE
UNTERWEGSMÄRKTE
GREEN TECH
FLEXIBILISIERUNG
SOCIAL
NETWORKS
ENERGY
GRIDS
HAFT
CROWD
SOURCING
REAL
DIGITAL
FABBING
LIVING MAPS
DIVERSITY
DIGITAL
LIFESTYLE
SMALL-WORLDNETWORKS
SMART DEVICES
SINGLEGESELLSCHAFT
SHARENESS
URBAN
ARMING
INFODESIGN
FAIR TRADE
URBAN
MINING
MULTIPOLARE
WELTORDNUNG
REUSE, REDUCE,
RECYCLE
EMERGING
MARKETS
GLOBALKULTUR
MEGA-CITYS
INFORMAL ECONOMY
WELTMACHT CHINA
NEW LOCAL
WACHSTUMSCLUSTER
BEVÖLKERUNGSWACHSTUM
SCHRUMPFENDE
STÄDTE
QUARTIERE
mio magazin 01|15 23
Wir sind Supermarkt-Werbung.
CartBoards
CartBox
CashPoster
InstoreRadio
andre-media.de
®
24 mio magazin 01|15
andré media AG
andré media group
Werbewelten
im Supermarkt.
Die andré media group hat sich
vor über 30 Jahren auf Einkaufs­
wagen-Werbung spezialisiert.
Werbekunden. Gerade kleine und mittelständische
Kunden schätzen den Komplettservice zum monatlichen Festpreis, inbegriffen sogar die Plakat-Grafik.
Der Werbekunde liefert Vorlagen und daraus entstehen plakative Botschaften am Einkaufswagen
oder Warentrenner. „Wir haben jahrzehntelange
Erfahrung in der plakativen Umsetzung von Werbeinhalten“, betont Gerhard W. Süß, „Plakate
müssen auf den ersten Blick fangen, dann ist Werbewirkung gegeben und der Verbraucher erinnert
bei Bedarf den Absender“. Das gilt ebenso für die
andré CashPoster am Warentrennstab. Ein Medium, das nahezu alle Besucher eines Supermarktes
gezielt in die Hand nehmen, um ihren Einkauf von
anderen abzugrenzen. Auch dabei entstehen intensive Blickkontakte, deswegen erfreuen sich CashPoster zunehmender Beliebtheit. Instore-
Spots
sind die jüngste Werbemöglichkeit im andréAngebot, verfügbar unter anderem in über 4000
Rewe-Märkten.
Gerhard W. Süß, seit Firmengründung im Geschäft
und heute Vorstandsvorsitzender der andré media
AG, hat von der ersten Stunde an den Erfolg geglaubt: „Supermärkte sind wahre Publikumsmagnete. Werbung kann nur dort wirken, wo sich viele
Menschen aufhalten – und genau deswegen haben
wir uns für den Standort Supermarkt entschieden.“
Am Anfang war die Idee revolutionär, jetzt hat sich
andré Supermarkt-Werbung auf dem Werbemarkt
voll etabliert. „Trotzdem haben wir noch jede Menge zu tun und ausreichend Potential für eine weitere Expansion“, sagt andré-Chef Gerhard W. Süß,
„nur so kann man auf dem Markt bestehen, Stillstand ist Rückschritt“.Einkaufswagen-Werbung ist
noch immer der Klassiker im Werbetrio der andré
media group. Und das hat gute Gründe: Millionen
Supermarkt-Werbung wird von allen Branchen
Menschen schieben täglich einen Einkaufswagen
und Unternehmensgrößen gebucht: Banken,
vor sich her – und bei jedem Einkauf fällt der Blick
immer wieder auf das Werbeplakat an der Stirn- Autohäuser, Optiker, Stadtwerke, auch Anwälte,
seite des Wagens. Studien belegen die überzeu- Ärzte, Steuerberater oder Handwerksbetriebe bis
hin zum Markenhersteller setzen auf andré-Medien.
genden Leistungswerte der Einkaufswagen-Plaandré-Kunden können innerhalb des gewünschten
kate. Laut einer Trendanalyse des Fachverbandes
Einzugsgebietes geeignete Märkte selektieren,
Außenwerbung ist Supermarkt-Werbung 83,5 Proum dort gezielt potentielle Kunden anzusprechen.
zent aller Verbraucher aufgefallen, eine Befragung
von AC Nielsen ermittelte, dass 81 Prozent der
Kunden die Inhalte der Einkaufswagen-Plakate er- „Wir haben viel erreicht“, sagt andré-Chef Gerhard
W. Süß, an Rückzug denkt der heute 54-jährige
innern. Über 20.000 Märkte sind bei andré verfügbar, vertreten sind nahezu alle namhaften Handels- Unternehmer aber noch lange nicht. „Ich habe noch
jede Menge Pläne für die Zukunft der andré media
ketten wie Metro C+C, Kaufland, real, Edeka, Lidl,
group und wichtig sind mir vor allem auch meine
Netto, Rewe und viele mehr. Rund 20.000 Kunden
Mitarbeiter.“ Alleine in Regensburg arbeiten 135
setzen in der Regional-Werbung auf SupermarktMitarbeiter, insgesamt beschäftigt die andré meMedien, ebenso nutzt die Markenindustrie den
POS-Faktor als impulsgebende Verkaufsunterstüt- dia group derzeit 530 Mitarbeiter. Einzig und allein
häufiger Urlaub zu machen gönnt sich Gerhard W.
zung. Die Dauerwerbung in den Märkten ist das
Süß gemeinsam mit seiner Ehefrau Brigitte Süß
ganze Jahr über präsent, 300 Tage im Jahr, jeweils
von 8 bis 20 Uhr. Die Stärke der andré media group – wobei immer ein Supermarkt-Besuch auf dem
Auslandsprogramm steht. Rein gewohnheitshalber.
liegt auch im attraktiven Gesamtangebot für den
Damals eine neue, ungewöhnliche Werbeform, heute
eine auffallende Tatsache in
deutschen Supermärkten.
Das andré Medienangebot
wurde längst erweitert, zum
Einkaufwagen kamen CashPoster im Kassenbereich und
InstoreRadio-Spots in den Sendeprogrammen der Märkte.
Das Regensburger Werbeunternehmen hat sich damit vom
Einkaufswagen-Werbeanbieter
zum Spezialisten für SupermarktWerbung entwickelt und ist
weiter auf Erfolgskurs.
mio magazin 01|15 25
Interview
Qualität aus
Tradition
Franz Wunderlich, Geschäftsführer der
Luise Händlmaier GmbH im Gespräch
mit Jacqueline Heimgärtner
Jacqueline Heimgärtner: Letztes Jahr
­feierte Ihre ­Traditionsmarke, der original
Händlmaier süßer Hausmachersenf,
seine 100-jährige E
­ rfolgsgeschichte. Herr
Wunderlich, was muss man alles richtig
machen, damit sich eine M­arke, wie
der süße Hausmacher Senf, mit einem
Marktanteil in Deutschland von über 70 % so
erfolgreich entwickelt und positioniert hat?
Franz Wunderlich: Zunächst muss ich sagen,
dass wir uns im Bereich „süßer Senf“ in einem
kleinen Segment bewegen.
Entwickelt hat sich der süße Händlmaier Senf
aus der Region in den fünfziger, sechziger
und siebziger Jahren. Wir konnten damals
allerdings – und das bis in die Achtziger –
die Nachfrage nie ganz befriedigen und
konnten die Mengen, die erforderlich
­waren, nicht liefern. Das hat das Produkt noch interessanter gemacht.
Dahinter steckte zu der damaligen
Zeit keine Strategie, sondern war
eher unbewusst. Das war ein
Effekt wie bei Apple. Beim
Verkaufsstart eines neuen
Handys gibt es nur eine
begrenzte Stückzahl; das
macht es so begehrt.
Stellen Sie sich mal
vor, die Apple Handys wären sofort
für alle verfügbar, dann wäre es ja nur halb so interessant. Der Verbraucher will immer das kaufen,
was eigentlich nicht so leicht zu bekommen ist.
Da wir zu der damaligen Zeit nie 100 % liefern
konnten, hatten wir auch nie ein Preisproblem mit
dem Lebensmittelhandel. Es stellte sich niemals
die Frage ob man günstiger anbieten könnte. Das
ist natürlich nur das Eine. Eine weitere Grundvorraussetzung war und ist die Qualität unserer
Produkte. Im Bereich „süßer Senf“ gibt es relativ
wenig Vergleichbares.
Jacqueline Heimgärtner: Sie ­produzieren
also immer noch so aufwendig wie
damals. Ist Ihr Rezept für den süßen
­Händlmaier Senf auch noch so ursprünglich wie Ihr Produktionsverfahren?
Franz Wunderlich: Ja, im Prinzip hat sich da
nichts geändert. Wir produzieren immer noch
unseren süßen Senf in einem aufwendigeren
Produktionsverfahren.
Jacqueline Heimgärtner: Bei meinem letzten
Edeka-Einkauf habe ich bemerkt, dass Sie Ihr
Sortiment um Feinkostsaucen erweitert haben.
Franz Wunderlich: Ja genau. Da sehen wir momentan großes Wachstumspotenzial. Wir bieten
ein großes Saucensortiment an, das durch seine
Qualität sehr gut punkten kann.
Wir haben mit unserem süßen Senf in den letzten­
15 – 20 Jahren den nationalen Vertrieb forciert.
Mit dem Rückenwind, dass zu dieser Zeit Weißbier und Weißwurst in Deutschland national interessant wurden. Diesen Trend konnten wir mit
unserem süßen Senf erfolgreich folgen.
Wir waren hier mit unserem Regionalbezug auch
glaubwürdig, dies ist auch heute wichtig. Ich sag‘
mal, einer Firma Nestlé unterstellt man keine regionale Bindung oder eine kulturelle Verknüpfung
zu Bayern. Nehmen sie die Beispiele Alete und
Hipp. Warum funktioniert Hipp und warum hat
Alete nicht funktioniert? Die Antwort liegt auf der
Hand. Dem Unternehmen Hipp billigt man mehr
Glaubwürdigkeit und Authentizität zu und dies
ist bei Babynahrung natürlich sehr wichtig. Man
muss aber natürlich trotzdem sagen, dass ein
Großkonzern mit Sicherheit keine schlechten Produkte herstellt.
Jacqueline Heimgärtner: Herr Hipp, stellt
sich als Testimonial persönlich vor und sagt
„Ich kaufe nur Bio, nur Top-Qualität und
dafür stehe ich persönlich!“. Und Alete ? ...
Franz Wunderlich: „… hat alle drei Monate einen
neuen Manager.“ Was ich damit sagen will, hier
fehlt der persönliche Bezug. Bei Hipp und bei uns
gibt es reale Personen, die hinter der Marke stehen und von der Öffentlichkeit in die moralische
Haftung genommen werden können.
Franz Wunderlich ist der
Enkel von Luise Händlmaier
und leitet das Unternehmen
seit Anfang der 90er Jahre.
Er führte das Unternehmen von
einer regionalen Senfküche zur
nationalen Feinkostmarke.
Bei einem global agierenden Unternehmen wie
Nestlé weiß man nicht, wo produziert wird.
Jacqueline Heimgärtner: Das könnte theoretisch auch in Asien sein. Man weiß es nicht.
Wo kommen die Zutaten her? Sind diese
beispielsweise aus Taiwan importiert? Bei
diesen Unternehmen vermutet man eher, dass
der Einkauf auf internationalen Märkten agiert.
Franz Wunderlich: Bei uns ist es auf jeden Fall
regionaler und das führt dazu, dass wir wesentlich positiver in der Wahrnehmung der Kunden
eingeschätzt werden. Der momentane Trend bei
Lebensmitteln geht stark zur Regionalität. Auch
zu Bio! Aber ich würde fast sagen, dass die Regionalität momentan vom Trend her stärker ist als
Bio. Wir stellen selbst auch Bio-Senf her, aber das
Thema Regionalität ist für den Verbraucher zunehmend wichtiger, weil man einen authentischen
Bezug hat.
mio magazin 01|15 27
„Bei Hipp und bei uns
gibt es ­reale Personen,
die hinter der Marke
­stehen und von der
­Öffentlichkeit in
die ­moralische
­Haftung ­genommen
­werden können.“
Jacqueline Heimgärtner: Wo sehen
Sie ihre Wachstumschancen?
Franz Wunderlich: Wir haben natürlich mittlerweile nicht nur süßen Senf, sondern haben
das Sortiment erweitert. Im Bereich Senf gibt‘s
noch Potenzial beim mittelscharfen Senf. Das
­scharfe Senf Segment ist bei uns ein schwieriges
­Terrain. Zum einen, weil man in Bayern generell
wenig scharfen Senf isst und zum anderen, weil
­Löwensenf in diesem Markt eine starke Kundenwahrnehmung besitzt.
Das große Wachstumspotenzial liegt für uns eindeutig im Bereich Feinkost. Und da sind wir im
Saucensegment sehr gut aufgestellt. Im Feinkostbereich ist der Markt sehr groß und sehr vielfältig.
Da gibt es zum einen die Regionalität und zum anderen auch italienische oder auch amerikanische,
rauchige Saucen.
Jacqueline Heimgärtner: Also die
nicht Senf-­basierten, sondern eher
Tomate-basierten Saucen.
Für uns ganz wichtig sind Sponsoring-Programme
wie das VERTICAL UP in Österreich. Hier können
wir unsere Marke zielgruppengerecht präsentieren und kriegen die entsprechende Wahrnehmung, besser als mit klassischer Werbung. Das
VERTICAL UP ist jung, sportlich, agil und wenn
wir damit einen positiven Bezug herstellen ist das
für unsere Marke hochinteressant.
Wir werden solche Aktivitäten in Zukunft verstärken. Mit diesem Weg sprechen wir jüngeres
Kli­en­tel an. Ich persönlich glaube, dass man mit
klassischer Werbung heute nicht mehr diese Wirkung erzielt.
Jacqueline Heimgärtner: Ja, das Konzept war
und ist ja bei Red Bull auch sehr erfolgreich.
Franz Wunderlich: Ja, was macht Red Bull? AirRace, Formel 1 ... alles Adventure, alles Abenteuer, alles cool. So extrem könnten wir das bei unserer Marke und unseren Produkten natürlich nicht
machen. Das ist klar. Aber man sieht bei Red Bull,
dass das ein Königsweg in der Kommunikation
sein kann.
Franz Wunderlich: Ja genau!
Jacqueline Heimgärtner: Bei der ­Zielgruppe
50+ dürfte die Markenbekanntheit so bei
100 % liegen. Wie sieht es bei den J
­ üngeren
aus? Wie gelingt es Ihnen, jüngere Zielgruppen für Ihre Produkte zu begeistern?
Franz Wunderlich: Es ist natürlich ganz wichtig,
da etwas zu tun. Was die Schwierigkeit bei einer
Traditionsmarke wie Händlmaier ist: Sie können
nicht sagen, wir machen eine Marketingstrategie,
die stringent nur die Jungen anspricht. Dann verlieren Sie vielleicht damit die Älteren. Wir müssen
eine Zwischenlösung finden, womit auch der 60-,
70-Jährige leben kann. Auf der einen Seite nicht
zu aggressiv in der Wahrnehmung, auf der anderen Seite aber auch ganz cool für 25-Jährige.
28 mio magazin 01|15
Jacqueline Heimgärtner: Nun zu einer
heiklen Frage: Sie sind einer der Haupt­
sponsoren beim SSV Jahn, was sagen
Sie zu der aktuellen Tabellensituation?
Franz Wunderlich: Die jetzige Situation ist eine
Katastrophe. Es gibt ein neues Stadion in Regensburg, das für viel Geld erstellt wurde. Wenn man
die Dimensionen vom Stadion sieht und dann
Regionalliga spielt, ist das schon eine schwierige
Situation.
Jacqueline Heimgärtner: Dr. Keller hat ja
gesagt, dass er ganz viel auf die Nachwuchsförderung setzt. Das würde ja dann trotzdem
zu ihrem Konzept passen: Mit Sponsoring
junger Spieler, junge Leute zu gewinnen.
Franz Wunderlich: Mit dem regionalen SportSponsoring, egal ob Eishockey oder Fußball,
nutzen wir die Chance um hinsichtlich der Mitarbeiter-Rekrutierung – vor allem bei den Jüngeren –
positiv wahrgenommen zu werden. Das ist interessant und bringt uns große Vorteile.
Jacqueline Heimgärtner: Ich war letztes
Mal bei dem Aufstiegsspiel Ingolstadt
gegen FC Nürnberg im Stadion. Das war
schon ein Hexenkessel, das wäre für uns
natürlich auch eine tolle Atmosphäre.
Franz Wunderlich: Ja natürlich. Es wird sehr
schwierig werden in der Regionalliga, weil der
­direkte Aufstieg von der Regionalliga wieder in die
dritte Liga nicht funktionieren wird.
Da müssen sie erst Gruppensieger sein, von fünf
Gruppen. Von diesen fünf Gruppen steigen ja
wieder nur drei Mannschaften auf, also gehört da
auch viel Glück dazu!
Jacqueline Heimgärtner: Aber Sie bleiben
bei dem Sponsoring-Konzept? Den
Ausbau des Vertical Ups hatten Sie ja
schon erwähnt und mit dem E
­ ishockey in
Regensburg läuft es ja auch ganz gut.
Franz Wunderlich: Sicher, die Wahrnehmung
beim EVR ist sehr positiv. Wenn man zum Beispiel
bei den Play-offs irgendwann mal verliert, macht
das nichts. Man hat nicht damit gerechnet, dass
der EVR so gut ist, und das transportiert eine sehr
positive Stimmung.
Fotos: Lisa Ketschau | www.creativconcept.de
Jacqueline Heimgärtner: Zum Schluss
noch Zukunftsvisionen. Wir haben 40 Jahre
Marketing­club. Wie sehen Sie die Aussichten
für die nächsten 40 Jahre für Ihr Unternehmen?
Franz Wunderlich: Der Lebensmittelmarkt in
Deutschland ist generell ein sehr schwieriges
Terrain. Auf der Handelsseite bestehen ja fast
­
mono­polistische Strukturen.
Jacqueline Heimgärtner: Das ist,
soweit ich weiß, auch oft mit sehr viel
Geld verbunden. Die Händler lassen
sich ja die Regalplätze gut bezahlen.
Franz Wunderlich: Für Regalplatzierungen beziehungsweise Neulistungen muss immer in irgendeiner Form eine Unterstützung bezahlt werden.
„Entwickelt hat sich der
süße Händlmaier Senf in
den fünfziger, sechziger
und siebziger Jahren als
regionales Produkt.“
Wir sehen die Entwicklung für unser Unternehmen
sehr positiv. Vor 20 Jahren war bei Lebensmitteln
der Größte der Wichtigste. Heute ist das anders.
Über Regionalität, über mehr persönlichen Bezug,
wird es auch für kleinere Unternehmen in Zukunft
leichter sein, sich im Wett­bewerb zu behaupten.
Klar schauen die Verbraucher ­immer noch auf den
Preis, aber der ist nicht mehr ganz so wichtig, wie
vor einigen Jahren. Aber eins wird in Zukunft immer gelten: Die Qualität muss zum Preis passen.
Jacqueline Heimgärtner:
Das ist doch ein schönes Schlusswort.
Vielen Dank für das Gespräch.
mio magazin 01|15 29
MARKETING
KREATIVPREIS 2015
präsentiert vom Marketing Club Regensburg
30 mio magazin 01|15
Junge Ideen
für Regensburg!
Marketing-Club
Der Marke
ting-Club
Regensbu
rg bedankt
sich ganz
herzlich be
i
allen Teilneh
mern!
Der Marketing Club Regensburg lobt 2015 zu
seinem ­40 jährigen Jubiläum erstmals einen
­Kreativpreis zum ­Thema Stadtmarketing aus.
Der erste Regensburger Marketing Kreativpreis
fördert den kreativen Nachwuchs der Region. Gesucht ­wurden originelle und unverbrauchte Ideen,
welche die Stadt regional und überregional ins Gespräch bringen.
Regensburg in Szene setzen
In Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing und
unter der Schirmherrschaft von OB Joachim Wolbergs suchte der Marketing Club aufmerksamkeitsstarke Ideen, die Regensburg attraktiv, modern und innovativ präsentieren.
Alles ist möglich
Dabei wurden der Kreativität der Teilnehmer ­keine
Grenzen gesetzt: egal ob Guerilla-Aktion, virale
Social-Media Kampagne, Online-Video­
projekt,
Charity-Event oder Kunst im öffentlichen Raum –
alles ist erlaubt!
Medienpartner:
Viele junge Kreative haben Ideen in Form von
­Videos und Konzepten eingereicht. Die hochkarätige Jury bewertete die Beiträge nach Originalität
und Kreativleistung. Die Gewinner können sich
über Prämien von bis zu 1.500 Euro freuen.
Die drei erstplatzierten Ideen stellen wir Ihnen auf
den nächsten Seiten vor.
mio magazin 01|15 31
MARKETING
KREATIVPREIS 2015
Platz 1
w
Die Idee
#myregensburg –
eine virale Social Media-Kampagne
für Facebook, Twitter und Instagram
Köln, München, Leipzig. Drei beliebte Großstädte Deutschlands mit einer ganz besonderen
Gemeinsamkeit:
Wie in vielen anderen deutschen Städten,
­Gemeinden und Dörfern in ganz führt auch durch
sie eine Regensburger Straße.
Diese Straße kennt jeder
Ein Aufruf an User verschiedener sozialer Netzwerke: Ein Selfie vor dem Straßenschild der
­Regensburger Straße in ihrer Nähe aufnehmen.
Das posten sie anschließend mit #myregensburg
auf Facebook, Twitter und/oder Instagram.
Eva Preißl (v. l.)
•
•
•
•
Maximilian Scherer
•
•
•
Ein #hashtag für alle
So einfach der #hashtag klingt - echten Bayern
fällt die Doppeldeutigkeit sofort auf. An „mei Regensburg“ erinnert, kommen Heimatgefühle auf.
Wer Bayern und Regensburg nicht ganz so nah
ist, weiß trotzdem, was gemeint ist: „My Regensburg“ – Englisch für „Mein Regensburg“ verstehen Leute in Berlin, Stuttgart oder Dresden. Auch
sie können so ihr Regensburg entdecken.
•
2007 Fachabitur Gestaltung, FOS Straubing
2007 bis 2008 Zivildienst und Praktikum
Audio/Video bei TVA Regensburg
2008 bis 2011 Ausbildung Mediengestalter
Digital/Print bei den Eckert Schulen
Seit Februar 2011 Mediengestalter bei den
Eckert Schulen – Schwerpunkt Printmedien
Johannes Müller
•
•
•
32 mio magazin 01|15
2010 Abitur, Johann-Michael-Fischer Gym­
nasium Burglengenfeld
2010-2011 Studium Kunstgeschichte,
Deutsch, Germanistik
2011 bis 2014 Ausbildung Mediengestalterin
Digital/Print bei den Eckert Schulen
Seit Februar 2014 Mediengestalterin
bei den Eckert Schulen – Schwerpunkt
Onlinemarketing
2011 Fachgebundenes Abitur, BOS Cham
Seit 2011 verschiedene Praktika - Mittel­
bayerische, Funkhaus Regensburg und
Bayerischer Rundfunk
2011 bis voraus. Juli 2015 – Studium
Ressort­journalismus, Hochschule Ansbach
MARKETING
KREATIVPREIS 2015
Die Idee
Kerstin Dinauer
#LoveRegensburg ist eine Kombination aus
Guerilla-Marketing und einer darauf ­aufbauenden
Social Media-Kampagne, die alles unter dem
­
Claim #Love Regensburg bündelt. Die Kampagne
zeigt echte Menschen mit echten Emotionen und
hebt sich so von klassischen, eher ­inszenierten
Stadtmarketing-Kampagnen ab. Dank der Viralität sozialer Medien sind der Kampagne inhaltlich
und geografisch keine Grenzen gesetzt.
Platz 2
Seit 2007 ist sie, nach einer Ausbildung beim ZDF
in Mainz, beim Mittelbayerischen Verlag tätig, inzwischen als Teamleitung Marketing Service. Nebenberuflich absolvierte sie die BAW in München, nachfolgend ein Bachelorstudium an der SHB in Berlin und
aktuell ein Masterstudium an der FOM in München.
Sebastian Schmid
Nach dem Betriebswirtschafts-Studium an der
HAW Amberg-Weiden führte ihn sein Weg erst in
die Agentur „Die Jäger von Röckersbühl“, eine
der größten Werbeagenturen Deutschlands.
Seit 2011 arbeitet er für den Mittelbayerischen
Verlag, wo er seit 2014 den digitalen Verkauf
verantwortet.
Die Idee
Die Einzigartigkeit Regensburgs, die für mich aus
den Gebäuden und auch den Menschen besteht,
möchte ich mit Gebäudeprojektionen sichtbar machen. Die Einwohner können sich als Fotomodelle
aktiv beteiligen. Ihre Lichtabbilder – so meine Idee –
verschmelzen optisch mit den Häuserfassaden.
Es ergibt sich etwas völlig Neues, eine Einheit
aus verschiedenen Komponenten, entstanden im
­Miteinander mit der Bevölkerung.
Platz 3
Stefanie Betz
Geboren 1994 und aufgewachsen in Landshut
haben mich Kunst und Gestaltung schon immer
fasziniert. Mit Beginn meiner Zeit an der Fachoberschule für Gestaltung 2011 in München wurde dies für mich immer konkreter. Auch deshalb
begann ich 2013 meine Ausbildung zur Mediengestalterin bei creativconcept in Regensburg, mit
dem Ziel Design nun auch zum festen Bestandteil
meiner beruflichen Orientierung zu machen.
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34 mio magazin 01|15
Diese drei s
machen Marken
zukunftsfähig
Brands Ahead
Markenstudie mit Zukunfts-Fokus statt StatusAnalyse. Das ist der Ansatz, den GREY Germany
und TNS Infratest mit Unterstützung des DMV
und des Markenverbandes für die Studie „Brands
Ahead – die Zukunftsfähigkeit der Marke“ gewählt
haben. Die Publikation arbeitet Kriterien und Treiber heraus, mithilfe derer die Zukunftsfähigkeit
von Marken insgesamt beschrieben und im Sinne
grundlegender Handlungsempfehlungen operationalisiert und abgesichert werden kann.
Zukunftsfähige Marken berücksichtigen
bei der Markenführung drei Ebenen
An der Spitze der von über 160 Markenmanagern
und Marketingentscheidern genannten Treiber,
die die Zukunftsfähigkeit bestimmen, stehen
bekannte und scheinbar etablierte Werte wie
„Vertrauen“, „Kundenorientierung“, „Leistungsversprechen“. Tatsächlich jedoch ergaben die
Gespräche mit den Profis, dass diese Kerntreiber heute grundlegend anders interpretiert und
bewertet werden müssen. „Die tatsächliche Bedeutung der Treiber hat sich mit dem Markt und
dem Hinzukommen neuer Markenführungsinstrumente weiterentwickelt“, erklärt Alessandro Panella, Chief Strategy Officer GREY Germany. Auf
Basis dieser Erkenntnis legt die Studie „BRANDS
AHEAD – die Zukunftsfähigkeit der Marke“ eine
Grundstruktur offen.
^^ Auf der Ebene des „Brand Contest“ gewinnt eine
Marke wettbewerbsstärke durch den Blick von innen nach außen. Sie kümmert sich um etablierte
Treiber wie Leistung, Relevanz oder Differenzierung und ist gleichzeitig bereit, das Verständnis
dieser Performance-Faktoren immer wieder zu
hinterfragen.
Alles bleibt anders:
dies umschreibt am besten die
zukünftige Herausforderung.
Markenleitbilder, Haltung,
Leistungsversprechen bleiben
natürlich weiterhin wichtig,
aber immer flexibler und agiler.
Markenführung wird situativer
werden, an Kontexten orientiert
und mit mehr Dialogtiefe zum
Verbraucher arbeiten müssen
Alles anders, anspruchsvoller,
schneller – in immer neuen
Umgebungen, neuen Bedarfsund Lebenssituationen, in
denen sich Marke bewähren
muss“, sagt Hartmut Scheffler,
Geschäftsführer TNS Infratest zur
Zukunftsfähigkeit der Marke.
^^ Um die Zielgruppe zum Engagement mit der Marke zu motivieren, müssen Brands Ahead auf der
Ebene des „Brand Content“ ihren eigenen Standpunkt finden. Welcher Brand Content – welche
kommunizierten Inhalte und Werte – werden auch
in Zukunft die Zielgruppeninteressen treffen und
für Gesprächsbereitschaft und -anlässe sorgen?
^^ Relevante Inhalte werden zunehmend durch das
Umfeld der Zielgruppe bestimmt. Auf der Ebene
des „Brand Context“ gewinnt die Marke an Bedeutung, wenn sie sich nahtlos in den Lebensalltag der Kunden integriert.
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Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie ist,
dass es zur Zukunftsfähigkeit von Marken keine
pauschalen Antworten gibt. Diese würden nicht
die individuelle Markenrealität mit der Anzahl
möglicher Einflussfaktoren widerspiegeln, die in
den unterschiedlichen Branchen-Mixes als wichtig
eingestuft werden. Aus den verdichteten Kriterien
für die Zukunftsfähigkeit der Marke lassen sich
jedoch folgende sechs Kerntreiber für die
Zukunftsfähigkeit der Marke postulieren.
36 mio magazin 01|15
^^ Marke im Wandel.
Etablierte Treiber bleiben, müssen
aber neu interpretiert werden.
Als „immer wichtig“ werden bekannte Aspekte, wie Vertrauen, Kundenorientierung, Leistungsversprechen und Haltung/
Leitbild eingestuft. Spannendes Indiz für Marke im Wandel ist
der Alterssplit. Während das Segment 50+ eher klassischen
Faktoren eine hohe Zustimmung gibt, gewichten die jüngeren
Marketer die Dialogfähigkeit höher.
^^ Konzentration vs. Komplexität.
Herausforderung: Der Spagat zwischen dem
klar definierten Markenkern und den multiplen
Instrumenten der Markenführung.
Prototypisch für den Spagat zwischen Komplexität und
Konzentration ist der hohe Zustimmungswert dafür, dass
Marken nicht demokratisch geführt werden müssen, als
auch dafür, dass Marken partizipatorisch zu denken sind. Hier
braucht es das richtige Gespür für die Balance: Einbeziehen der
Stakeholder ja, aber danach klare Entscheidungen Top-down.
^^ Relevanz entsteht durch Kontext.
Persönliche Bedeutung entsteht durch
flexibles Handeln im Lebensumfeld.
Relevanz erhält im Gegensatz zur statischen Marken-Positionierung eine deutlich dynamischere Facette. Sie muss den Wandel
situativer Stimmungen reflektieren. Die Fähigkeit zu reagieren
statt zu agieren gewinnt an Bedeutung.
^^ Dialogtiefe schlägt Dialogbreite.
Dialog-Qualität ist wichtiger als die
Vielfalt der Dialog-Plattformen.
Gerade vor dem Hintergrund der Digitalisierung der Kommunikation ergibt sich ein na­hezu homogenes Bild: die reine Dialogmöglichkeit erlaubt noch keine Differenzierung. Aber die Investition in guten Dialog kann Relevanz und Präferenz treiben.
^^ Mehr Empathie statt nur Technologie.
Der MaSSstab für Innovationskultur ist der
Mensch mit seinen Bedürfnissen.
Innovationsfähigkeit wird stärker für die eigene Marke eingestuft als für Marken insgesamt – ein interessanter SelbstbildFremdbild-Kontrast. Entscheidend ist die hohe Zustimmung
dafür, dass sich Innovation erst in den Augen der Verbraucher
„entscheidet“.
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„Marken haben die Kraft, Werte zu reflektieren
und Wertegemeinschaften zu bilden. Ohne die
entsprechende Leistungsunterstützung durch
Marke gelingt weder die Bildung reiner Wertegemeinschaften noch der Versuch, reine Wertbündel
zu vermarkten. Dabei darf Marke nicht in die Beliebigkeit von Schemata abgleiten. Innovation und
Kommunikation als reiner Selbstzweck und das
Aufgreifen jedes Hypes sind Auslaufmodelle. Klarheit bei der Markenführung, das Eingehen auf das
Lebensumfeld der Markenfans und die Investition
in gut geführten Dialog sind Zukunftstreiber für die
Schaffung von Relevanz und Präferenz“, erläutert
Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer Markenverband e.V., die sechs Kerntreiber für die Zukunftsfähigkeit der Marke.
Den klaren Führungsauftrag sieht auch Prof. Dr.
Ralf E. Strauß, Präsident des Deutschen Marketing Verbands, auf Seiten der Markenmacher:
„Damit jedoch auch die Marketing-Organisation
selbst zukunftsfähig werden kann, muss sie sich
einem Change-Prozess unterziehen. Es geht darum, die traditionelle funktionale Silo-Aufstellung
aufzuweichen und übergreifend Erfahrung und
Expertise in den Vordergrund zu holen. Wir brauchen Change-Manager, die einen klar definierten
Markenkern „übersetzen“ und die Markenwerte
sowohl nach innen kommunizieren als auch nach
außen über K
­unden-Interaktions-Punkte hin­
weg.
Dialogfähigkeit einer Marke setzt eine dauerhafte „Beta“-Haltung voraus. Das geht nicht mit
Demo­
kratie, sondern mit klaren Entschei­
dungen
Top-down.“
In dem Wissen darum, dass Werte nicht pauschal eine Marke
zukunftssicher machen, wird eine klare und gelebte Wertehaltung von Marke von nahezu allen Befragten bejaht, so wie das
hinter jedem Trend hinterherhecheln als zukunftsgefährdend
gesehen wird. Es gibt ein klares „Ja“ zur Klarheit und ein ebenso klares „Nein“ zu Aktionismus und Aufgreifen jedes Hypes
und jeder Mode.
Für die Studie wurden in einem zweiphasigen Untersuchungsansatz CEOs und Unternehmensführer, Marketingleiter und -vorstände zunächst in qualitativen Interviews und Roundtable-Gesprächen zum Thema befragt.
Die gewonnenen Erkenntnisse wurden dann zu über 70
Thesen und Fragen zu 18 Kriterien der Zukunftsfähigkeit
für die zweite, quantitative Phase, verdichtet. Um Veränderungen bei den Herausforderungen der Marken abbilden zu können, ist die Studie mittelfristig angelegt. Die
Markenführenden werden in regelmäßigen Abständen
neu befragt werden.
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Text: DMV Pressetext Brands ahead
Über das Studiendesign:
^^ Haltung vs. Funktion.
Werteversprechen ergänzt Leistungsversprechen.
Marken müssen für den Wettbewerb
auf beiden Ebenen gerüstet sein.
GADGETS
Stylish und smart
Endlich ist sie da: die lang ersehnte und heiß diskutierte erste Smartwatch
von Apple. Schlicht Apple Watch getauft. Bei der Entwicklung legte der Technik-­
Riese aus Cupertino neben vielen Fitness-Features und allerlei technischen
Spiele­reien, natürlich besonderen Wert auf das Design. Die Armbänder sind
leicht zu wechseln und in vielen Designs erhältlich – von punkig bis edel ist für
jeden Geschmack etwas dabei. Apple, ab 399.00 EUR
Foto © 2015 Apple Inc. All rights reserved.
Grafiken: © shutterstock.com/Julia Tim
38 mio magazin 01|15
GADGETS
Und Action!
Eine Kamera für Aktive, die jeden Spaß mitmacht.
Die Möglichkeiten für kreative Videodrehs und
coole Aufnahmen machen aus GoPro-Kameras
die perfekten Begleiter für alle Sport-Fans, die ihre
Begeisterung und spektakuläre Aufnahmen für die
Nachwelt festhalten wollen.
Die HERO4 Black von GoPro macht unschlagbar
gute Aufnahmen in absoluter Profi-Qualität – auch
und gerade dann, wenn‘s mal hektisch, schmutzig
oder nass wird, sind Kameras von GoPro in ihrem
Element!
Mit Video-Aufnahmen in 4K Ultra HD und nahtlos
fließenden Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 240
Bildern pro Sekunde ist die HERO4 Black ein
Kamera-Kraftpaket im handlichen Format.
GoPro.com, 529.99 EUR
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1 CHEESEBURGER
DECKT 5 % DES TAGESBEDARFS AN
GLÜCKSHORMONEN.
ZUHAUSE FÜR DIE LIEBSTEN KOCHEN: 80%.
MIT DER RICHTIGEN KÜCHE: 100%.
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Jubiläumsveranstaltung
40 Jahre Erfolg im Marketing
Wo ist nur die Zeit geblieben? Ganze vier
Jahrzehnte Marketing Club Regensburg.
Oberbürgermeister Joachim Wolbergs
übernahm die Schirmherrschaft für den
erstmalig verliehenen Marketing Kreativpreis.
Die Zukunft der Kreativwirtschaft zu der
natürlich auch Werbung und Marketing
gehören, war das Thema seiner Festrede.
Das unterhaltsame Abendprogramm
gestaltete Schauspielerin und Kabarettistin
Meike Fabian mit Auszügen aus dem
Programm Fräuleinwunder.
Die hinreißende Meike Fabian absolvierte
ihre Ausbildung zur Schauspielerin am
Münchener Schauspiel Studio und stand
seitdem in zahlreichen Schauspiel- und
Musicalproduktionen auf der Bühne.
Neben ihrer Tätigkeit bei der ADK Bayern
arbeitet Fabian als freie Schauspielerin,
Moderatiorin und Regisseurin.
Zum Ausklang des Abends gab es von
DJ Wolfi 40 Jahre Musikgeschichte für
die Ohren!
Wir hoffen das alle einen kurz­
weiligen Abend hatten!
Wir danken Peter Schröder von fingerprint production für die filmische Unterstützung der
Preisverleihung, der Stadtmaus für überraschende Momente und der creativconcept werbe­
agentur für Konzeption und Gestaltung des Marketing Kreativpreises und der Einladungskarten.
40 mio magazin 01|15
Veranstaltungsvorschau
Heißer Herbst
13. juli
2015
Das Jahr 2015 hat noch einiges zu bieten!
Auch im Jubiläums-Herbst bieten wir
attraktive Veranstaltungen für unsere
Mitglieder und natürlich auch für Gäste.
Sollten Sie keine Einladung erhalten, melden
Sie sich einfach auf unserer Homepage an:
www.marketingclub-regensburg.de
Das Haus Thurn und Taxis – Vom
Postmonopol zum multinationalen Investor.
09. november
Bild: © shutterstock.com/ MaximP
Bild: © shutterstock.com/ ThomasLENNE
14. september
Maschinenfabrik Reinhausen
Erfolgreiches B2B Marketing durch
optimale Synergieeffekte
07. Dezember
Continental Arena
Kennenlernen und Innovationsvortrag
Bild: © shutterstock.com/ Petar Djordjevic
AM_Sports_GmbH_agn_Niederberghaus_Partner_GmbH
12. oktober
REWAG Gasometer
Damasko – Die Philosophie der Uhr
Vorläufige Planung
Änderungen vorbehalten.
Das aktualisierte Programm finden
Sie auch auf www.marketingclubregensburg.de.
Erfolgreiches Gastronomiemarketing
durch konsequente Konzepte
mio magazin 01|15 41
JuMPs
Marketing-Nachwuchs
im Deutschen
Marketing Verband
Text von Sebastian Deeg
Nationaler Sprecher der Junior Marketing
Professionals Deutschland
Foto: © shutterstock.com/ tankist276
Die JuMPS (Junior Marketing
Professionales) stellen deutschlandweit über 2.500 Mitglieder
im DMV und treffen sich regional, überregional und national
zu regelmäßigen Veranstaltungen. Dabei stehen Weiter­
bildung, Netzwerk und natürlich
der Spaß im Vordergrund.
42 mio magazin 01|15
40 Jahre Marketing Club Regensburg – Zu diesem tollen Jubiläum möchte ich ganz herzlich
gratulieren! Ich – Sebastian Deeg – N
­ ationaler
JuMP-Sprecher im Deutschen Marketing Verband und Mitglied des Marketing Clubs Köln/
Bonn freue mich zusammen mit meinem
Sprecherteam (Steffen Köster/MC Weser-Ems,
­Malte Kopp und Philipp Steffek/MC Bielefeld)
daher einige Worte zu unseren Aufgaben aber
vor ­allem zu den JuMPs zu schreiben.
Zusammen mit den regionalen Clubs und dem
Deutschen Marketing Verband sind die JuMPs
alle Marketing-Spezialisten unter 35 Jahren.
Unser Konzept ist einfach, aber ansteckend!
­
Junge, engagierte Menschen bilden im Marketing Club ein lebendiges Forum – speziell für
Mitglieder und Interessierte aus der Region,
die am Anfang ihrer beruflichen Karriere stehen.
­Offen für einen intensiven Erfahrungsaustausch
wollen wir eine Brücke zwischen Theorie und
Praxis schlagen. Stets unsere Vision vor Augen:
„JuMPs beleben Marketing“.
Die Nationale JuMP-Tagung (NJT)
ist die einzigartige natio­nale
Veranstaltung für Nachwuchs­
führungskräfte im Marketing (Junior
Marketing P
­ rofessionals). Die NJT
ist ein ­Kongress mit einem hohen
­Anspruch an Wissens­vermittlung und
Erfahrungs­austausch im Marketing.
Ziele aller JuMPs sind:
• Durchführung von interaktiven, vielseitigen und betont praxisorientierten
Veranstaltungen
• Fachliche und persönliche Qualifikation
sowie Weiterbildung
• Forcierung des aktiven, interdisziplinären
Erfahrungs- und Wissensaustausches
• Regionale und nationale Netzwerke der
JuMPs • Förderung der JuMPs in ihrer beruflichen
Weiterentwicklung
Unsere Mission ist es, Junior Marketing Professionals einen Wissensvorsprung und wertvolle
Kontakte innerhalb der Marketing-Community zu
verschaffen. Wir bieten neben einem persönlichen sowie fachlichen Miteinander auf regionaler
und nationaler Plattform ein breites Angebot an
Weiterbildungs- und Austauschmöglichkeiten.
Das gilt auch für das Clubleben. Was uns verbindet, ist unsere Begeisterungsfähigkeit und die Herausforderung, Marketingerfolge mitzugestalten.
das Fundament des Wissensaustauschs. Im
Anschluss dieser Veranstaltungen finden sich
die Mitglieder dann zu einem Come-Together
ein, wo meist sehr rege über das abendliche
Thema diskutiert wird. Hierbei findet man nach
einigen Besuchen meist nicht nur gleich gesinnte
sondern gute Freunde. Aber: Ohne aktive Beteiligung funktionieren die JuMPs genauso wenig
wie jeder andere Club auch. Daher freuen wir
uns immer über die persönliche Beteiligung an
den Events, aber auch in der Organisation um
jedes Jahr ein attraktives Angebot zu erstellen.
Bei den regionalen Events wird auf eine starke
Abwechslung gesetzt. Neben K
­ amingesprächen
mit bekannten Persönlichkeiten, g
­emütli­
chen
Stammtischen aber auch spannenden Workshops bilden Vorträge aus dem Club-Umfeld
Neben diesen tollen Events und dem tollen Netzwerk gibt es noch weitere Möglichkeiten, welche
bereits am Ende des Studiums einige Vorteile
bringen. Wer während seiner Abschlussarbeit,
oder auch später im Beruf auf dem neusten Stand
JuMPs kommen dabei aus den unterschiedlichsten Branchen und Unternehmen jeder Größenordnung. Wir verstehen uns als offene, kontaktfreudige Marketeers, die sich gerne austauschen.
Häufig sind es die unterschiedlichen Standpunkte und Positionen, die uns bereichern.
mio magazin 01|15 43
Bei der dreitägigen NJT
wird in kleinen Workshops
„on the Job“ ­gearbeitet.
Dabei bringen namhafte
Unternehmen aus Industrie
und Wirtschaft konkrete
­Aufgabenstellungen ein. Ziel
der Teilnehmer ist, effektive
und zielorientierte Handlungsempfehlungen zu
er­arbeiten, die anschließend
regelmäßig von den Unternehmen in die Praxis
umgesetzt werden.
des Wissens sein möchte, bekommt zu seiner
Mitgliedschaft nicht nur die branchen­
relevante
„absatzwirtschaft“ nach Hause geschickt, sondern
auch die wöchentlich erscheinende „Horizont“.
­Zusätzlich bietet Haufe Mitgliedern v­ ergünstigte
Weiterbildungen und kostenlose Webinare an.
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Auch das nationale Netzwerk wird online wie
offline sehr gepflegt, sodass an anderen Orten
außerhalb Regensburg ein jedes Mitglied Veranstaltungen besuchen kann. Durch den aktiven
nationalen Austausch unter den JuMPs findet
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man hier auch schnell Anschluss.
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genießen kann.
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„unter
den
Brücken
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Regensburg“.
„unter den Brücken von Regensburg“.
Willkommen im
im neuen
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Atrium
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Park
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Atrium im Park Hotel.
Schöner schlafen unter
den Brücken von Regensburg
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Im Gewerbepark
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www.atrium-regensburg.de
www.atrium-regensburg.de
Gleiches gilt bei einem Umzug, welcher sehr
leicht verläuft innerhalb der 65 regionalen Clubs.
Daher kann ich – für mich – dieses fantastische
Netzwerk nur empfehlen, da es persönlich aber
auch beruflich jeden Einzelnen sehr weiterbringt.
Schon heute akzeptieren viele Arbeitgeber ­unsere
nationalen Veranstaltungen (Nationale Junioren
Tagung, Nationales Junioren Camp, JuMP-Day) als
Weiterbildung für Ihre Mitarbeiter – also für je­den
einzelnen JuMP. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit mit neuen Unternehmen – Kunden, Arbeitgebern oder Partnern – auf ­einer ­persönlicheren
Ebene Kontakt aufzunehmen. E
­inen ­
weiteren
Vorteil bieten die Studien, die unter Prof. Dr. Ralf
Strauss, Präsident des Deutschen Marketing Verbandes, herausgegeben wurden. Aktuelle Themen wie „Marketingorganisation der Zukunft“,
„Brands Ahead – die Zukunftsfähigkeit der Marke“
oder „Real Time Marketing“ sind für Mitglieder
kostenlos abrufbar und helfen nicht nur Themen
für Events zu finden, sondern auch neue Trends
im Marketing zu identifizieren.
In diesem Kreis aktiv zu sein ist für JuMPs auch
preislich äußerst attraktiv. Im Marketing Club
Regensburg zahlen Nachwuchsführungskräf­
te unter 35 Jahren keine Aufnahmegebühr. Die
JuMPs-Mitgliedschaft bietet jedoch die gleichen
Leistungen wie die Vollmitgliedschaft. Die nationalen Events werden durch viele tolle Sponsoren
unterstützt, sodass diese ebenfalls preislich sehr
attraktiv gehalten werden können. Wir als nationales Sprecherteam freuen uns sehr über jedes
Mitglied und darauf, euch vielleicht bei einem
nächsten nationalen Event kennenzulernen.
Warum Randstad?
„Weil ich mit
Randstad genau
die Fachkräfte
bekomme, die
ich suche.“
Sebastian Deeg, 1983 in Köln
geboren, hat einen Bachelor of
Arts in Business Administration
und einen MBA-Abschluss an der
TU Chemnitz mit dem Schwerpunkt
Eventmarketing erlangt. Nach
Stopps in der Veranstaltungstechnikbranche und u.a. bei Vodafone
(B-2-B Marketing & Innovations)
arbeitet Herr Deeg seit 2008
im Familienbetrieb bei DEEG
exhibition&more GmbH. Das
Unternehmen entwickelt seit 1945
hauptsächlich individuelle Messeund Eventbauten sowie ShopDesigns in ganz Europa. Darüber
hinaus engagiert er sich seit 2006 im
JuMP-Kreis des Marketing Club
Köln-Bonn und ist heute Sprecher
der nationalen JuMPs im Deutschen Marketing Verband. Kontakt:
[email protected]
Mit Randstad haben Sie einen Partner an Ihrer
Seite, der Sie mit genau den Mitarbeitern*
unterstützt, die Sie brauchen – kompetent,
flexibel und kosteneffizient. Egal, ob es um
die Vermittlung von qualifiziertem Fach- und
Führungspersonal zur Festanstellung geht
oder um passendes Personal im Rahmen
der Zeitarbeit – Sie können das Suchen uns
überlassen.
Namhafte Unternehmen in der Region
vertrauen uns bereits und unserer über
40 Jahre langen Branchenerfahrung.
Entscheiden auch Sie sich für Randstad.
www.randstad.de
*(m/w)
Randstad
Maximilianstraße 29
93047 Regensburg
Telefon 0941-58 69 10
[email protected]
Randstad gratuliert zum
40-jährigen Jubiläum!
mio magazin 01|15 45
Regionalmarketing Oberpfalz
Veranstaltungsrückblick
Vom Standort zur Marke – Marketing für die Heimat
Südtirol hat es vorgemacht – nun soll auch die Oberpfalz eine bekannte Regionen-Dachmarke werden. Aus diesem Anlass hatte der Marketing Club
Regensburg am 13.04. in den Regierungssitz am
Emmeramsplatz geladen.
Die Oberpfalz ist eine aufstrebende
Region: wirtschaftliche Stabilität, viele
innovative Firmen, die auch am Weltmarkt etabliert sind und gemeinsam mit
den Niederbayern die niedrigsten Arbeitslosenzahlen im Freistaat. Darüber
hinaus wurde sie als eine der gründerfreundlichsten Regionen Deutschlands
ausgezeichnet, gehört laut einer Studie
des Zukunftsinstituts „Deutschland
2020“ zu den 13 Regionen mit dem
größten Zukunftspotential. Das Aushängeschild ­Regensburg wächst stetig.
Und doch droht der demographische
Wandel erhebliche Schäden anzurichten. Insbesondere die nördliche Oberpfalz wird schwer
getroffen, innerhalb der kommenden 15 Jahre ist
dort mit einem Bevölkerungsschwund von etwa
7,5 Prozent zu rechnen (Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik). Nicht nur, aber auch daraus
resultiert eines der Hauptprobleme am künftigen
Arbeitsmarkt: der Fachkräftemangel.
Das neue Logo verbindet
Tradition und Moderne und gibt
der Region ein Symbol! Mitte
März startete auch die neue
Webseite www.oberpfalz.de
Christoph Aschenbrenner stellte
vier mögliche Ziele des Regionenmarketing vor: ­Tourismus
för­­dern, regionale Pro­dukte
stärken, die Unternehmens­
ansiedlung forcieren und die
­Attraktivität als Heimat für
Fachkräfte erhöhen. Der Verein
Regionalmarketing Oberpfalz
in Ostbayern e.V. kümmert sich
vor allem um den letzten Punkt.
Der Verein Regionalmarketing Oberpfalz in Ostbayern e.V. hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die
Oberpfalz intern wie extern gezielt zu vermarkten.
Hierbei sollen besonders die „Kompetenzen der
Region […] als Lebensraum und Wirtschaftsstandort“ hervorgehoben werden, erklärte Geschäftsführer Christoph Aschenbrenner. Dies sei
wichtig, da die Regionen in Sektoren wie Tourismus, Unternehmen und Bevölkerung miteinander im Wettbewerb stünden. Bevölkerung – also
Fachkräfte und ihre Familien. „In Zeiten
der Wirtschaftskrise hat kaum jemand
verstanden, wie wichtig es ist, eine
gute und nachhaltige Arbeitgebermarke
aufzubauen“, sagte anschließend Peter
Böttger, Geschäftsführer der Agentur
augenmaß.
ordneten allerdings nur drei (!) Prozent die Oberpfalz
in Bayern ein. Weil niemand einen Bezug hat. „Was
fällt ihnen zur Oberpfalz ein?“, lautete eine Frage.
56 Prozent antworteten wahrheitsgetreu: nichts.
Doch Analysen belegen, dass die Oberpfalz abgesehen von der (noch) ausbaufähigen Infrastruktur
alle Kriterien für einen attraktiven Lebens- und Arbeitsraum erfüllt. „Wir haben die hervorragenden
Voraussetzungen“, meinte Böttger. „Das Problem
ist, es weiß keiner!“
Böttger hat in den vergangenen Monaten gemeinsam mit Jörg Schleburg von der Werbeagentur
Von Vorteil ein neues Markenkonzept für die Region entwickelt. Da man den Fachkräftebedarf
nicht intern lösen könne, brauche man Menschen
von außerhalb. „Wir wollen eine Heimat schaffen, nicht einen vorübergehenden Standort“,
führte Schleburg aus. Besonders junge und abwanderungswillige Familien aus Regionen mit
hohen Arbeitslosenzahlen sollen angesprochen
werden, aber auch die Oberpfälzer selbst als
Multiplikatoren.
Unternehmen müssen mit anpacken
Das Regionalmarketing Oberpfalz e.v. arbeitet an
einer langfristigen Etablierung der Region als Marke, bietet Mitgliedervernetzung und bringt Arbeitsuchende mit Arbeitgebern zusammen. „Wir als
Verein können aber nicht alles stemmen“, sagte
Aschenbrenner zum Abschluss. Unternehmen
müssten sich Gedanken machen, wie sie sich als
attraktiver Arbeitgeber präsentieren können.
Arbeitgeber suchen Fachkräfte – Fachkräfte brauchen eine Heimat. Und da kann die Oberpfalz in
puncto Lebenshaltungskosten, Jobquantität und
natürlicher Umgebung locker mit Südtirol mithalten.
Trotz idealer Bedingungen
weitgehend unbekannt
Umfragen zeigen: dem Oberpfälzer gefällt es daheim. Damit kann man arbeiten.
Bei einer deutschlandweiten Befragung
Tom Carlos Kupfer
46 mio magazin 01|15
Beim Treffen des Marketing Clubs im Gut Grafenried
gab Dr. Jasmin Balzereit von der Peringenio GmbH
Einblicke in die Welt der Herrscher der Lüfte und
davon abgeleitet wertvolle Impulse für den Umgang von und mit Führungspersönlichkeiten.
Zwischen Möbeln aus vergangenen Jahrhunderten
begleiteten im ehrwürdigen Rittersaal auch zwei
gefiederte Gäste den Vortrag. Balzereit betonte,
dass der Mensch sich aus technischer Sicht gern
von der Natur inspirieren lasse – „warum also
nicht auch im Verhalten?“ Als Anschauungsobjekte hatte die Unternehmensberaterin Fleckenuhu
„Kamiri“ und Falkendame „Amirah“ mitgebracht.
Schon früh bei der Gewöhnung eines Vogels
an den Menschen, dem so genannten „Abtragen“, muss dem Vogel Vertrauen und Respekt
vermittelt werden. Das Tier soll verstehen, dass
es immer auf die Faust des Falkners kommen
kann, von der niemals eine Gefahr ausgeht.
Eine Interaktion ist nur auf Augenhöhe möglich.
Im Unternehmen könnte man sagen: Meine Tür
steht Dir offen.
Eine Führungspersönlichkeit muss sich –
wie auch ein Falkner – auf verschiedene
Charaktere einstellen
Der Adler gilt als majestätisches Geschöpf, das
stets entschlossen an Aufgaben herangeht. Wenn
sich ein Adler etwas vornimmt, lässt er nicht mehr
davon ab, geht mit Tunnelblick in den Sturzflug.
Er weiß, was er kann, ist stolz und mutig. In seinen Fängen steckt fast doppelt so viel Kraft wie
im Kiefer eines Hundes.
Geduld ist nicht die Stärke des Falken, dabei ist
er sehr schlau und reaktionsstark. Er lernt ohne
Wiederholung und ist mit 360 km/h im Sturzflug
das schnellste Tier der Welt. Seine elegante und
erhabene Art zeichnet ihn als Individualisten aus.
Falken sind impulsiv handelnde Tiere, die durch
Wendigkeit bestechen.
Foto: © shutterstock.com/jDiego Cervo
Foto: © shutterstock.com/jadimages
Veranstaltungsrückblick
Flügel der
Führungskräfte
Was wir von den Herrschern der Lüfte lernen können
Die Eule ist ein gesellschaftsscheuer Einzelgänger,
ein mystisches Wesen mit erstaunlichen Fähigkeiten. Nicht umsonst überbringen in der „Harry
Potter“-Reihe ausgerechnet diese Tiere Nachrichten zwischen Magiern. Man sagt von ihnen, sie
könnten „das Dunkle durchdringen“. Ihre Kraft
liegt in der Überlegenheit, sie sind weise und
gute Zuhörer.
Der Bussard sieht die Welt immer positiv. Seine
ressourcenschonende Lebensweise macht ihn
zu einem effizienten und unbeschwerten Lebewesen. Bussarde sind kreativ und immer offen für
Neues. Gerne experimentieren sie und ihre kumpelhafte Art macht es ihnen leicht mit anderen gut
auszukommen.
Haben Sie Sich oder Kollegen in einem
der Charaktere erkannt?
Heutige Mitarbeiter verstehen sich zunehmend als
Individualisten. Führung rein über Dominanz und
Autorität funktioniert heute nicht mehr. Um einem
ungeduldigen Falken oder einem stolzen Adler
auf Augenhöhe zu begegnen, muss die Interaktion
durch Wertschätzung und Authentizität gekennzeichnet sein.
Führungspersönlichkeiten dürfen keine Angst
vor Emotionen haben, denn nur wenn sie sich
öffnen werden sie ihre Mitarbeiter mit ihrer
Begeisterung anstecken und so die Basis für
herausragende Leistungen schaffen. Dafür ist
es wichtig, zu verstehen, was den Einzelnen
im Unternehmen antreibt und wie man ihn
mit wertigen Argumenten nachhaltig für seine
Ideen begeistern kann.
Wie der Greifvogel seinen gesamten Lebensraum
überblickt, wenn er durch die Lüfte gleitet, müsse eine Führungspersönlichkeit Situationen neu
bewerten, indem sie hin und wieder aus der
Entfernung darauf blickt, erklärte Balzereit. „Raum
und Zeit für Reflexion, dafür steht auch der
prüfende Blick des Uhus.“
Tom Carlos Kupfer
Unternehmensberaterin
Dr. Jasmin Balzereit brachte
Fleckenuhu „Kamiri“ zum
­Vortrag mit.
mio magazin 01|15 47
Veranstaltungsrückblick
OnlineMarketing
Der Milliardenmarkt
heute und morgen
Foto: © shutterstock.com/Syda Productions
Das Internet ist grenzenlos, ohne
Richtungen und Reihenfolgen.
Eine Richtung können Unter­
nehmen durch Online ­Marketing
vorgeben. Von dieser Basis
aus muss gedacht werden.
Das Internet gibt es – so, wie wir es kennen –
erst seit 1995, als sich das World Wide Web vom
reinen Wissenschaftsnetz zur kommerziellen
Plattform wandelte. Acht Jahre später machten Bestellungen über das Internet 13 Prozent
des Versandhandels aus, 2013 waren es bereits
77 Prozent. Höchste Zeit also, zu handeln!
Für gezieltes Marketing ist es unumgänglich, sich
mit dem werberelevanten Medium zu beschäftigen: Was sind meine Möglichkeiten? Was kann
das Medium besser als andere? Und: Wie passe ich mein Marketing ideal an das Medium an?
Beim Treffen des Marketing Clubs im Regensburger „Parkside“ präsentierte Thomas Hörner
die vielschichtige Thematik des modernen Online
Marketings für Unternehmen.
Das Internet bietet Chancen, potentielle Kunden gezielt anzusprechen. Für genau festgelegte Suchanfragen bei Google kann eine Anzeige
platziert werden, für die man erst zahlt, wenn
ein Interessent dem Link folgt. Mehr Zielgruppe
geht nicht. Via Facebook können Anzeigen genau
auf Personen(-Gruppen) zugeschnitten werden.
Dabei spielen nicht nur Alter, Familienstand oder
Interessen eine Rolle, sondern auch, ob zum
Beispiel in jüngster Vergangenheit ein Urlaub
stattgefunden hat. Das Internet wertet jede Aktivität aus, Live-Content durch Verhaltensanalyse. Sie
haben nach grünen Sommerschuhen gesucht und
sie nicht gekauft? Facebook bietet Ihnen blaue an.
Von den Fußgängerzonen ins
Netz: Online-Shopping ist ein
anhaltender Trend und setzt
dem stationären Handel zu.
Bild: © shutterstock.com/J. Simunek
Zu Zeiten des reinen Offline Marketings konnten
nur wenige Anzeigen für eine große Gruppe an
Rezipienten verbreitet werden. Mehr gibt eine
Litfaßsäule eben nicht her. Das Online Marketing
dreht diese Schichtung um: Jetzt existieren extrem viele Anzeigen für spezifisch ausgewählte
Gruppen. Denn kein Produkt kann und will jeden
ansprechen. Darüber hinaus wird das Nutzungsverhalten ausgewertet und täglich optimiert,
um gezieltes Marketing zu verfeinern. Abhängig
von Saison, Kaufverhalten oder Buchungslage
wird auch der Preis angepasst. Sie haben schon
des Öfteren nach Mallorca-Urlauben gesucht?
Gut möglich, dass der Preis steigt.
Spätestens seitdem in den letzten Jahren die Hälfte aller Google-Anfragen von Smartphones und
Tablets ausgingen, kann sich ein erfolgsorientiertes Unternehmen der digitalen Revolution nicht
mehr verschließen. Eine Homepage muss mittlerweile über eine mobile Ansicht für kleinere Geräte verfügen. Das Smartphone ist laut Hörner der
„Butler des Kunden für jede Lebenslage“. Dank
der vielen Suchanfragen kann ein Unternehmen
sich geschickt platzieren, um im richtigen Moment Rechtsbeistand, Handwerker oder Hausarzt
zu sein und somit den Alltag zu erleichtern.
Und wie geht es weiter? Die Technik wird immer
mehr in unser Leben eingreifen. Mit „Augmented
Reality Marketing“ kann das Internet auf die reale
Welt reagieren, so gibt zum Beispiel das auf den
Automotor gerichtete iPad Anweisungen. Auch
Schokoladenmogul Lindt kam auf gute Ideen und
versteckte zu Ostern eine Million virtueller Goldhasen in der Schweiz, die nur via Smartphone gefunden werden konnten. Beim Online-Brillenshop
Mister Spex kann man mithilfe seiner Webcam
Brillen anprobieren. Virtuell und doch real – das ist
perfektes Marketing.
Unternehmen stehen in der Pflicht, ihre Werbemaßnahmen einzuschätzen und zu überdenken,
was die werberelevanten Medien hergeben.
Einen Tipp gab Hörner zum Abschluss noch: Wer
sich bisher nicht bei Google Business eingetragen
hat, sollte das nachholen. Geschäftsdaten und
Öffnungszeiten sind unabdingbar für diejenigen,
die sich schnell informieren möchten. Und das
sind in Zeiten des mobilen Internets potentiell alle.
Tom Carlos Kupfer
48 mio magazin 01|15
Veranstaltungsrückblick
Sketchnote –
Anker im Kopf
Visuell protokollieren kann jeder!
Haben Sie schon mal eine Besprechungsnotiz in
Form einer kleinen Zeichnung verfasst? Nein – weil
sie glauben nicht über ausreichend Zeichenkünste zu verfügen! Es ist leichter als gedacht, macht
Spaß und ist unglaublich einprägsam. Die deutsche
Sketchnoterin Tanja Cappell alias Frau Hölle führte
Uns an diesem kurzweiligen Abend in die Kunst des
schnellen Strichs ein. Neben den Hintergrund zum
Graphic Recording lerntem wir ein kleines ZeichenAlphabet kennen um zukünftig unsere Textprotokolle mit visuellen Notizen anreichern zu können.
Tanja C
­ appell bloggt über
Sketchnotes, Hand­lettering,
Do-it-yourself Ideen und
vieles mehr. Selbst mal
reinschauen lohnt sich auf
www.frauhoelle.com
Grafiken: © shutterstock.com/Art‘nLera
mio magazin 01|15 49
Faszination
Regensburger Domspatzen
Veranstaltungsrückblick
Einstimmung auf das Thema durch
Beiratsmitglied Martin Wunnike.
Jeder Ton sitzt.
Mehrstimmigkeit in Perfektion.
Selbst eine scheinbar schmucklose Probe des
Domspatzenchors offenbart die Klasse der
Regensburger Vorzeigemarke. Die Mitglieder
des Marketing Clubs bekamen beim Treffen am
11. Mai im Gymnasium in der Reichsstraße von
Chormanager Christof Hartmann, Schulleiter Bertold Wahl und Chorleiter Roland Büchner musikalische wie strukturelle Einblicke in die traditionsreiche Welt der Domspatzen.„Es ist nicht nur ein
Chor. Dahinter steckt ein ganzheitlicher pädagogischer Ansatz“, stellte Büchner zum Ende der
Gesamtprobe fest, bei der der Marketing Club
die Schlussviertelstunde miterleben durfte. „Die
Buben lieben das Touren mit Konzerten und es
macht auch mir eine Riesenfreude. Das Wichtigste aber ist, dass man zusammenwächst. Hier
entsteht eine enge Gemeinschaft.“ Und diese
Gemeinschaft muss intakt sein: Mit rund 180
Schülern ist das Internat der Domspatzen eines
der größten in Deutschland, sogar das größte
im Freistaat. Dazu werden ca. 120 Tagesschüler
betreut, die von morgens bis abends im Haus
sind. Sie alle haben feste Ansprechpartner, die
sie auf ihrem Weg begleiten – miteinander auszukommen muss bei einer solchen Heterogeni-
50 mio magazin 01|15
tät der aufeinandertreffenden Charaktere richtig
gelernt werden.Das Konzept von Chor, Schule
und Internat unter einem Dach ist einzigartig.
Was in den letzten Jahren von deutschen Kultusministerien mühsam aufgebaut wurde, existiert
hier seit gefühlten Ewigkeiten: Die Domspatzen
sind Vorreiter in Sachen Ganztagsbetreuung.
Jetzt gilt es, den Anschluss nicht zu verpassen,
denn ein Selbstläufer ist die Glanzmarke Regensburgs längst nicht mehr. Dafür wird kräftig
investiert: Für den Neu- und Umbau des Schulzentrums investiert das Bistum Regensburg
rund 47,5 Millionen Euro. Das Gymnasium
wird künftig auch einen natur­
wissenschaftlichtechnologischen
Zweig
anbieten.
Diese
Bereiche sind bei jungen Schülern extrem b
­ eliebt.
Davon erhofft man sich auch deutschlandweite
Aufmerksamkeit und eine Erhöhung der Attraktivität. Für ein besseres Image gibt es jetzt
auch eine neue Homepage und Broschüren, die
das Konzept weiter publik machen sollen.Dabei
weiß Schulleiter Wahl, dass sich die Domspatzen
keineswegs verstecken müssen, im Gegenteil:
„Wir haben die Stärken genau da, wo die Eltern
sie wollen. Die individuelle Leistungsförderung
ist der Mittelpunkt. Dazu steht das Musische in
einer Symbiose mit der schulischen Ausbildung –
in der probenintensiven Weihnachtszeit zum
Live-Probe zum Mozart Konzert.
Domkapellmeister Roland Büchner
in Aktion. Immer ein Erlebnis.
Bild: © shutterstock.com/mona redshinestudio
Christoph Hartmann ist bei den
Domspatzen für die Vermarktung
zuständig. Der Markenkern der Domspatzen, sowie der Dreiklang: Schule,
Internat und Chor wird präsentiert.
Beispiel nimmt sich die Schule komplett zurück.“
Für bessere Kompatibilität mit Geschwister­
kindern habe man zudem die Sommerferien von
fünf auf sechs Wochen erhöht. Das Problem
sei der Boom der Realschulen, mit dem auch
die Domspatzen zu kämpfen haben. „Deshalb
denken wir vom Kind aus und fragen uns: Was
braucht ein Schüler, der zu uns kommt?“, so
Wahl weiter. Die Domspatzen bieten Ganztagsbetreuung, Instrumentalunterricht, Stimmbildung und Chor. Darüber hinaus überzeugen die
Resultate. Seit Jahren liefern die Abiturienten der
Domspatzen konstant bessere Abiturschnitte
als männliche bayerische Abiturienten. Trumpfkarten für die Zukunft – für Schüler und Schule.
Die Domspatzen verstehen sich heute als eine
moderne Weiterentwicklung einer traditionellen
Institution, die es nur als Paket gibt: Schüler zu
sein bedeutet automatisch auch, den Chor zu
besuchen und umgekehrt. „Wir setzen auf eine
Erziehung mit Herz und Verstand, die durch Sprache, Musik und Technik immer interessant bleiben muss“, resümierte Büchner. „Dieses ganze
Geflecht und das enge Miteinander führen zu
ungeheurem Teamgeist und damit auch zum
Stolz und der Faszination, ein Domspatz zu sein.“
Text: Tom Carlos Kupfer
Fotos: Tino Lex
mio magazin 01|15 51
Die Vorteile einer
starken Gemeinschaft
Warum sich die Mitgliedschaft lohnt
Der Marketing Club Regensburg steht nicht für
sich alleine, vielmehr ist er ein Teil einer starken
Gemeinschaft. Der Deutsche Marketing Verband
(DMV) ist der Berufsverband des Marketing-Managements mit insgesamt über 14.000 Mitglieder.
Die Mitglieder sind führend, leitend oder lehrend
im Marketing tätig, z.B. als Unternehmer und Unternehmerinnen, Marketing- oder Vertriebsleiter,
Product Manager, Berater, Agenturinhaber oder
Marktforscher.
Kooperation mit SIXT
Alle Clubmitglieder erhalten
attraktive Sonderkonditionen
bei SIXT. Dazu gehören Rabatte inklusive Zusatzleistungen.
Die 65 Marketing Clubs in Deutschland bieten
ihren Mitgliedern eine Vielzahl von Vorträgen zur
Weiterbildung und Vertiefung des vorhandenen
Wissens und zur Kommunikation untereinander.
Als Mitglied eines Clubs können Sie kostenlos
an allen Veranstaltungen in Deutschland als Gast
teilnehmen.
Die Vorteile einer Mitgliedschaft:
• Austausch und Netzwerk mit den
Marketing-experten Ihrer Region
• Geldwerte Vorteile für DMVVeranstaltungen und zahlreiche
Branchenevents
Kooperation mit Fitness First
Der DMV hat für alle Marketing
Clubs eine Kooperation geschlossen, die von allen Clubmitgliedern genutzt werden kann und
mit zusätzlichen Sonderrabatten
startet. Fitness First bietet allen
Clubmitgliedern und direkten
Angehörigen mit gleichem
Wohnsitz bundesweit in den
Lifestyle, Platinum und Black Label
Clubs dauerhafte Rabatte an.
52 mio magazin 01|15
• Vergünstigungen bis kostenloser
Zugang zu Fachmedien,
Fachpublikationen und Studien
• Stark vergünstigtes Jahresabo der
Zeitschrift „absatzwirtschaft“ sowie
kostenfreier Zugang zum Online-Archiv
• Zugang zu den Veranstaltungen aller
Marketing Clubs
DIE DMV-COMMUNITY
Austauschen, informieren, vernetzen.
Die DMV-Community ist eine exklusive Online-Plattform für die deutschlandweit über
14.000 Mitglieder der Marketing Clubs zum
Austausch von Marketing-Know-how und
Networking. Die Community hat das Ziel,
die Marketing-Expertise überregional und aktuell unter einem virtuellen Dach zu bündeln.
Alle Clubmitglieder können hier ihr Wissen
einbringen und bauen damit eine exklusive
und täglich wachsende Fachdatenbank für
Marketing auf.
Über die DMV-Community sind Veranstaltungstermine und -berichte, Forendiskussionen oder Umfragen jederzeit bequem und
übersichtlich abrufbar. Und auch die Aktivitäten anderer Clubs haben Sie dadurch immer
im Blick. So genügt vor oder auch während
einer Geschäftsreise ein Blick in den Terminkalender des lokalen Marketing Clubs, um
sich spontan zu einer interessanten ClubVeranstaltung anzumelden.
Durch die Vernetzung mit Mitgliedern des
eigenen Marketing Clubs sowie die Fachbeiträge des DMV-Redaktionsteams bleiben
Sie mit der DMV-Community immer auf dem
Laufenden – fachlich, persönlich und direkt.
Von welchen Erfahrungen auch außerhalb
der eigenen Branche kann man profitieren
und welche Trends werden zur Norm? Ergreifen Sie diese Möglichkeit zu einem Blick
über den Tellerrand und loggen Sie sich in
die Community ein!
Werden auch Sie Mitglied
und genießen Sie alle Vorteile!
Marketingclub PR
Frischer Wind für den Club
Seit Februar 2015 ist Tom Carlos Kupfer der neue Verantwort­
liche für die Pressearbeit des Marketing Club Regensburg
Kupfer wird 1991 in Heidelberg als Sohn der
­ utorin und Ghostwriterin Carola Kupfer und
A
des Sportpsychologen Dr. Hans-Dieter Hermann
­geboren. Nach dem Abitur am Hebel-Gymnasium in Schwetzingen mit den Lieblingsfächern
und Leistungskursen Englisch, Musik und Biologie geht es ziemlich spontan für zwei Jahre nach
Palma de Mallorca zum Studium an der ascenso
Akademie für Business und Medien. Hier entstehen interkulturelle Freundschaften und
Kontakte und es reift zum ersten Mal
der Gedanke, das Gefühl für die Sprache zum Beruf zu machen. Als sich
das Studium zum Wintersemester
2014/2015 in Deutschland fortsetzt,
beginnt der 23-jährige in Zusammenarbeit mit seiner Mutter Carola mit ersten Lektorats- und
Textarbeiten.
Im Januar 2015 zieht Kupfer in
die schönste Stadt Deutschlands und beginnt ein Prak-
tikum bei der Mittelbayerischen Zeitung. Auch
nach Ablauf des Vertrages ist der Fußballfan weiterhin als freier Redakteur für die MZ tätig. Im
Februar kam zudem die Einladung von Club-Präsidentin Jacqueline Heimgärtner – seitdem besucht der Wahl-Regensburger die Veranstaltungen des Clubs, fotografiert und schreibt Artikel
und Rückblicke für Mitglieder und Interessierte.
Kupfer, der sein Studium im Wintersemester
2015/2016 mit dem Bachelor of Arts abschließen wird, hat sich in Regensburg mittlerweile ein
Netzwerk aufgebaut und arbeitet für verschiedene Unternehmen und Verlage freiberuflich
als Redakteur, Texter und Lektor. Wochenends
steht er leidenschaftlich gern hinter der Theke
im Restaurant Bischofshof am Dom. Auch im
Team der Thurn und Taxis Schlossfestspiele geht
Kupfer 2015 in sein drittes Jahr. Als Schlagzeuger, Gitarrist und Sänger spielt er zudem in verschiedenen Bands, wirkt auf Konzerten mit oder
schreibt und produziert als Carlos Cobre eigene
Kompositionen.
Kontakt: [email protected]
mio magazin 01|15 53
Der Marketing Club Regensburg ist
stellvertretend für die gesamte Region.
Von Weiden bis Ingolstadt und von
Neumarkt bis Landshut.
Gute Gründe, die für eine
Mitgliedschaft sprechen:
Attraktives
Veranstaltungsprogramm
Aktuelles Marketing-Wissen
für die berufliche Praxis
Kontakte und Erfahrungsaustausch zu MarketingProfessionals in der
Region
Unternehmenskontakte
durch Marketing-vor-OrtVeranstaltungen
Transfer von MarketingErfolgsstories aus unterschiedlichen Branchen
„Value for money“ in der
Marketing-Weiterbildung
Zugang zum Netzwerk der
Marketing-Community
(14.000 Mitglieder an
allen Clubstandorten
in Deutschland)
Monatliche Informationen
durch die DMV-eigene
Fachzeitschrift
„absatzwirtschaft“
Sonderkonditionen für Veranstaltungen und Angebote
des Deutschen-MarketingVerbandes
54 mio magazin 01|15
Das allgemeine Ziel
Wo man Freunde gewinnt
Der Deutsche Marketing-Verband ist der
­ erufsverband des Marketing-Managements
B
und Dachorganisation der 65 Marketing
Clubs. Gegründet 1956, ist er heute eine
Institution – die Marke für praxisnahe Weiterbildung und Know-how-Transfer der
Marketing-Professionals.
Häufig sind es gerade die unterschiedlichen
Standpunkte und Positionen, die uns bereichern.
Das gilt auch für das Clubleben. Mitglieder aus
Industrie, Handel, Banken oder Dienstleistungsunternehmen verbindet ein gemeinsames Ziel: Die
Vorteile von Marketing zu nutzen, sie in Wirtschaft
und Gesellschaft bekannt zu machen und weiter
zu entwickeln.
Als Vertretung von mehr als 14.000 Führungskräften und marketingorientierten Unternehmen sind wir die erste Adresse für alle, die sich
fundiert und aktuell mit den Entwicklungen im
Marketing-Business auseinandersetzen. Das
allgemeine Ziel der Mitglieder dieses Berufsverbandes ist es, eindeutige Marktorientierung als
Grundlage allen wirtschaftlichen Handelns zu
fördern und zu praktizieren.
Das Veranstaltungsprogramm umfasst Fachvorträge, Diskussionen mit Unternehmern,
Marketing-Praktikern und Wissenschaftlern,
Seminare und Fachgespräche in Unternehmen
(„Marketing vor Ort“). Dabei wird großer Wert
auf die Rahmenveranstaltungen gelegt, um die
Kommunikation der Mitglieder unter­einander zu
fördern.
Viele Mitglieder sind selbst aktiv und gestalten
das Clubprogramm als Moderatoren, Organisatoren oder durch eigene Beiträge selbst mit.
So fühlen sich die Mitglieder der Marketing
Clubs miteinander verbunden. Jeder kann vom
Wissen und den Erfahrungen des anderen
profitieren.
Nur mit intelligentem Marketing kann eine
Firma schnell und erfolgreich in einem Markt
agieren. Dabei ist es extrem wichtig, dass Marketing nicht zu bloßer Werbung degradiert wird,
sondern als eine der wichtigsten Managementaufgaben alle Bereiche des Unternehmens beeinflusst, wie Produktpalette, Personalplanung,
Technik und verschiedene Geschäftsfelder.
Auftrag ist es, Kontakte auf nationaler und internationaler Ebene mit allen relevanten Zielgruppen
zu schaffen. So werden Vielfalt, Aktualität und
Qualität der Themen gewährleistet und Visionen
Wirklichkeit.
Marketing ist Kommunikation mit
dem Kunden und stellt uns täglich
vor neue Herausforderungen
Unsere Mitglieder arbeiten in verschie­denen Wirtschaftszweigen und Positionen. Es sind u.a. Produktmanager, Verkaufsleiter, Key Account Manager, Werbemanager und Kommunikationsberater.
In unserer Region haben schon viele Marketingfachleute in verantwortlicher Position den
Weg zu uns gefunden. Sie alle verbindet die
Marketingorientierung.
In diesem Sinne versteht sich auch die
Nachwuchsförderung: Junge Marketeers
können neue Kontakte knüpfen, diskutieren und
Spaß haben. Die Junioren im Marketing Club profitieren dabei als Führungsnachwuchs von dem
Wissen erfahrener Praktiker, die im Gegen­zug
Impulse für neue Denkansätze erhalten. Deshalb
sind bei uns gerade junge Marketeers herzlich
willkommen.
Aktuelle Informationen
finden Sie unter:
www.marketingclub–regensburg.de
Melden Sie sich jetzt an!
Für Fragen, Wünsche und Anregungen ste­hen wir Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.
Sprechen Sie uns auf einer Veranstaltung an, gehen Sie auf unsere Clubseite, dort finden
Sie ein Anmeldeformular oder greifen Sie einfach zum Tele­fon. Wir freuen uns auf Sie!
Geschäftsführung/Sekretariat
Präsidentin
Prof. Dr. Manuel Strunz
Kanzlei Dr. M. Strunz
Dr. Joachim Strunz
Klenzestraße 5
93051 Regensburg
Telefon: 0941 94 63 80
Telefax: 0941 91 06 91 - 95
[email protected]
Jacqueline Heimgärtner
creativconcept werbeagentur GmbH
Tel.: 0941 64 66 88 - 0
Fax: 0941 64 66 88 - 99
E-Mail: [email protected]
Wir freuen uns auf Sie!
Vorstände:
Dr. Jasmin Balzereit
Wolfgang Debler
Beirat:
Oliver Ehrlich
Petra Hochmuth
Prof. Dr. Bernhard Kulla
Jörg-Hubertus Landschütz
Alfred Rauscher
Jürgen Seiterle
Dr. Joachim Strunz
Alexandra Wildner
Thomas Zink
Mitgliedsantrag
Ja, ich möchte Mitglied werden.
Die Mitgliedschaft im Marketing Club
kostet pro Jahr 250,- Euro.
Ein Jahresabonnement der
„absatzwirtschaft“ ist in­klusive.
Einmalige Aufnahmegebühr: 51,- Euro.
Junioren bis zum 35. Lebensjahr zahlen
keine Aufnahmegebühr.
#
Senden Sie den Mitgliedsantrag gleich an:
Marketing Club Regensburg e.V.
Dr. Manuel Strunz
Klenzestraße 5
93051 Regensburg
oder per Fax:
0941 910 691 95
oder einfach per E-Mail:
[email protected]
Firma / Institution
Position
Name, Vorname
Straße, Haus-Nr.
PLZ, Ort
Telefon
Fax
E-Mail
mio magazin 01|15 55
Die Mitglieder des Marketing Clubs Regensburg
Lothar Ammelounx
NEXTIME Personalmanagement GmbH
Sunpoint-Sonnenstudios
Ludwig Faust
Dr. Ing. Dr. med Michael Hocke
omonsky KG kommunikation
Sachverständigen- und Ingenieurbüro
Dr. Hocke
airportLiner e. K. Ammelounx
Bertolt Aumeier
OMV Deutschland GmbH
Christian Feil
Christiane Aumeier
Commerzbank AG
Verio Europe GmbH
Franz X. Hofmann
Dorfner Gruppe
Elisabeth Fichtner
Stefan Aumüller
OTH Amberg-Weiden
Aumüller Druck GmbH & Co KG
Hanns Huber
Architekturbüro Huber
Matthias Fischer
Jasmin Balzereit
Marktwert-Unternehmensberatung-Fischer
Peringenio GmbH
Michael Hümmer
Hümmer Werbung GmbH
Andreas Fritz
Sebastian Basel
LION Venture Holding GmbH
Andrea Jobst
Johann Gammel
QJS Queck-Jobst-Schäfer-Partnerschaft
Steuerberatungsgesellschafft
Fibres GmbH
Karlheinz Bäuml
JC Media Internetagentur GmbH
Madlen Kahls-Kagerer
Götz-Management-Holding AG
Hermann Goß
Alexandra Bencinic-Tronicsek
Karl Heinz Kaiser
J.K.Hoffmann GmbH
Dr. Christian Götz
Carola Binapfl
Kaiserküche
Industrie und Handelskammer Regensburg
Dr. Oliver Kaltenecker
Pele An M. Binapfl
Dr. Karlheinz Götz
Richard Bohl
Funkhaus Regensburg
Brauerei Bischofshof
Gebrüder Dorfner GmbH & Co.
Götz Gebäudemanagement GmbH & Co KG
Robert Karl
HKG Heim und Kapital
Silvia Graf
KUGEL Medizintechnik Vertriebs GmbH
HORSCH Maschinen GmbH
GEBHARDT Tansport- und
Lagersysteme GmbH
Maria Käser
Thomas Buck
Dr. Anselm Groda
Barmer GEK
Kanzlei Dr. Groda
Rudy Christl
Werner Gruber
Magic Entertainment
beta-planungsteam
Joachim Czech
Hans-Jürgen Guido
Daniel Brandt
Euroassekuranz AG
Nicole Klaus
Sonnenkraft Deutschland GmbH
Dr. Herbert Küblböck
Küblböck Projektentwicklungs GmbH
Maschinenfabrik Guido
Wolfgang Debler
DeblerConsulting
Prof. Dr. Bernhard Kulla
OTH Regensburg
Konrad Habbel
businessPARK Management GmbH
Bernhard Dirrigl
Jörg-Hubertus Landschütz
Gut Grafenried
Dirrigl & Partner
Versicherungsmakler GmbH
Peter Hammel
Kerstin Döbereiner
Dr. Richard Heigl
Kuffer Marketing GmbH
Hallo Welt -Medienwerkstatt GmbH
Michael Matt
Wolfgang Doll
Jacqueline Heimgärtner
Optik Matt Vertriebs
GmbH & Co KG
Papier Liebl GmbH
creativconcept werbeagentur GmbH
Oliver Ehrlich
Rainer Hensel
odeon concerte
Jepsen Automobilhandels GmbH
Peter Esser
Wolfgang Herzog
Mittelbayerischer Verlag KG
Immobilien Zentrum
Christopher Eckert
Petra Hochmuth
Sparkasse Regensburg
Ralf Leidner
Atrium im Park Hotel
Katrin Mauerer
Reisestudio am Haidplatz
Alexander Mederer
56 mio magazin 01|15
ProGesma
Tilman Müller
Stefan Schropp
Ulrike Tuscher
Luise Händlmaier GmbH & Co KG
BoConcept
Degesta GmbH
Thomas Neuhoff
Susann Schurig
Johann van Tholen
Immo Finanz GmbH
Randstad Deutschland GmbH & Co KG
Allianz SE
Helmuth Newin
Peter Sebö
Sven von Jagemann
Euroassekuranz AG
BEST CARWASH SUPPORT GMBH
Hotel Burg Wernberg GmbH
Astrid Niemela
Roland Seehofer
Ursula von Kirchbach
UG Peter Trepnau
Gewerbepark Regensburg GmbH
Ingenieurbüro pep
Stefan Nierwetberg
Markus Seiffert
Christian Wagner
P&P Studios Audio-Agentur
Architekt
Mahlo GmbH + Co KG
Dr. Jürgen Pätz
Martin Michael Seitel
Christoph Walk
Kongress- und Kulturzentrum im Kolpinghaus
WaBe GmbH
Jürgen Seiterle
Andreas Weikl
DZ Bank AG
doPanic
Katharina Speer
Gerhard Wienert
Renate Pollinger
TVA Ostbayern GmbH & Co KG
Stefan Pusch
Pusch & Schreib GmbH
Donau-Einkaufszentrum GmbH
Georg Westphal
Michael Quast
Stadtmarketing GmbH
Thorsten Spröd
GEBHARDT Transport- und Lagersysteme
Globus Handelshof St. Wendel GmbH & Co KG
Thomas Queck
QJS Queck-Jobst-SchäferPartnerschaft
Steuerberatungsgesellschafft
Daniela Wiese
Alexander Stahl
Christian Wolf
Bernd Steinhofer
Andrea Radlbeck-Mäusl
Regensburg Tourismus GmbH
Handwerkskammer Niederbayern-Oberpflalz
WOLF Vertriebs GmbH
Steinhofer + Kollegen
Franz Wunderlich
Eckert Schulen AG
Erich Straub
Luise Händlmaier GmbH & Co KG
Alexandra Strigl
Martin Wunnike
Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft
Mittelbayerischer Verlag KG
Prof. Dr. Manuel Strunz
Thomas Zink
Kanzlei Dr. Strunz
Donau-Einkaufszentrum GmbH
Alfred Rauscher
R-Kom
Dr. Martin Reif
AVAG Holding SE
Michael Reinhold
Techniker Krankenkasse
Armin Strunz
Peter Rohse
Strunz & Strunz Modulbau
GmbH & Co KG
Daimler AG
Dr. Joachim Strunz
Jörg Roscher
Janda + Roscher
Frank Tausendpfund
Thomas Ruhfaß
Wohnbau Regensburg GmbH
STADTMAUS GmbH
Peter Thalhofer
Reinhard Schindler
EKA-Möbelwerk
Maschinenfabrik Reinhausen GmbH
Peter Trepnau
Dietmar Schreml
Peter Trepnau GmbH
Werbeagentur Schreml
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BTT Bauteam Tretzel GmbH
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mio magazin 01|15 57
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wohin mitunter schwerfällt. Das HOLIDAY Reisebuch „Die schönsten Wochenendtrips“ bietet
eine handfeste Entscheidungshilfe und stellt prägnant und inspirierend die 52 schönsten Urlaubsziele für die kleine Auszeit vom Alltag vor. Neben
den Kurzreise-Klassikern wie Rom, Berlin und
Amsterdam sind auch unentdeckte Perlen wie
Split, Tallinn, Porto oder das östliche Südengland
mit von der Partie.
Mit dem neuen Reisebuch beginnt der Kurztrip schon beim Blättern. Die 52 europäischen
Sehnsuchtsziele werden mit charakteristischen
Bildern, einem kurzen Überblick über die TopSehenswürdigkeiten, Informationen zur Anreise
sowie ausgefallenen Tipps zu Hotels, Bars und
Restaurants präsentiert. Praktische Infokästen
bei jeder Destination verraten die Anreisedauer
von fünf Standorten in Deutschland, Österreich
und der Schweiz sowie die beste Reisezeit.
Schnelle Orientierung durch praktische Übersichtskarten, in denen die Top-Sehenswürdigkeiten des jeweiligen Reiseziels eingezeichnet sind
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Impressum
mio – Das Magazin des
Marketing Clubs Regensburg e.V.
Herausgeber:
Marketing Club Regensburg e.V.
Klenzestraße 5
93051 Regensburg
Tel.: 0941 914 - 81
[email protected]
www.marketingclub-regensburg.de
Anschrift der Redaktion:
creativconcept werbeagentur gmbh
Redaktion „mio“
Prüfeninger Straße 35
93049 Regensburg
Tel.: 0941 64 66 88 - 0
E-Mail: [email protected]
58 mio magazin 01|15
Redaktion:
Miriam Ravagni
Jacqueline Heimgärtner
Engelbert Heimgärtner
Magazin Konzeption & Gestaltung:
Jacqueline Heimgärtner
Engelbert Heimgärtner
Maike Hieronymus
www.creativconcept.de
Mediadaten, Vermarktung
von Anzeigen und Porträts:
creativconcept werbeagentur gmbh
[email protected]
Verkauf
Oliver Ehrlich
Bahnweg 9
93128 Regenstauf
Tel.: 09402 781772
Mobil: 0175 7334434
[email protected]
Druck:
flyeralarm GmbH
Alfred-Nobel-Str. 18
97080 Würzburg
www.flyeralarm.de
Fotos:
Titelseite:©shutterstock.com/Kraphix
shutterstock.com
istockphoto.com
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
Die Urheberrechte liegen beim Herausgeber
und der Redaktion. Reproduktionen des Inhaltes
ganz oder nur teilweise bedürfen der schriftlichen
Genehmigung.
Schutzgebühr 6,80 EUR
(für Mitglieder des Marketing Clubs
Regensburg e.V. im Jahresbeitrag enthalten)
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Vor über 20 Jahren als klassische Direktmarketing-Agentur
gegründet, konzipieren wir heute für unsere Kunden innovative Kommunikationslösungen in allen relevanten Disziplinen:
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Media. Unsere Vision ist es, das modernste und effizienteste Agenturmodell für Marketing-Kommunikation anzubieten.
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reproduziert, bezeichnet man dies
als Kunstdruck. Für die optimale
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