Eigenbau: Projekt Zwo Teil I Ein Stromspar

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Eigenbau: Projekt Zwo Teil I Ein Stromspar
Eigenbau: Projekt Zwo Teil I
Ein Stromspar-Server
Mein zweites Projekt befasst sich mit dem
Eigenbau eines Strom-Spar Servers. Wer kennt
nicht das Problem mit dem Staub! Je besser die
Kühlung, umso größer die Staubprobleme.
Um die Staubprobleme mit einfachen Mitteln zu
verringern, kann man sie durch Filtermatten von
Dunstabzugshauben ersetzten. Auch die
Geräuschbildung und die Temperaturprobleme
kann man reduzieren, indem man eine
temperaturgeregelte Lüftersteuerung verwendet.
Was hat der Spaß am Ende gekostet?
achten, dass der Stromverbrauch so niedrig wie
möglich gehalten wird. Schnell hat man bei
modernen Prozessoren, die keinen
Energiesparmodus (EE) im Chip verbaut haben,
100 Watt und mehr erreicht. Da sind schon mal
schnell 290,- Euro für Stromkosten, im Jahr
zusätzlich einzuplanen! Nun aber zum
eigentlichen...
Das A Plus X-Blade hat auch scharfe Kanten,
besonders in dem Frontbereich an den
klappbaren Zierrahmen. An den oberen Enden
entgradet man die Kanten einfach mit einem
Meinem Zweit-Rechner, ein Siemens Pentium III Schraubendreher, indem man mit dem runden
@866 Mhz habe ich erstmal ein passendes
Metall über diese scharfen Kanten (siehe Pfeile)
Gehäuse spendiert. Da der Platzbedarf in einem rollt.
Desktop-Siemensgehäuse nicht gerade großzügig
ist, musste ein passendes Servergehäuse
gefunden werden.
Nachdem die ersichtlichen Gefahrenstellen
beseitigt sind, sehen wir uns mal das großzügige
Innenraumangebot näher an.
Das Casetek / A Plus „CS 1022-5“ X-Blade war
vom Platzangebot, vom optischem Design und
vom Preis-Leistungsverhältnis am besten dafür
geeignet. Das original Netzteil aus dem
Siemensgehäuse mit 235 Watt, reichte für mein
erstes Upgrade erstmal aus. Da das System
„Nonstop“ laufen muss, sollte man darauf
Eigenbau: Projekt Zwo Teil I
Ein Stromspar-Server
Bis zu 12 Festplatten im 3,5 Zoll Format sollen
hier Platz finden, wenn man zwei zusätzliche
Festplattenkäfige dazu kauft. Preis lag pro Stück
bei 28,01 Euro (Mindfactory) plus 2,00 Euro
Nachnamegebühr.
verrichten. Drei der vier Thermaltake Smart Case
Fan II mit 120mm Durchmesser finden einen
geeigneten Platz in den vorgesehenen
Einbauorten. (Conrad Art. 998968)
In der Front werden sie hinter einen
gummigelagerten Lüfterkäfig mit Filter gesetzt.
Bis zu drei Lüfter á 120mm können vorne für
Kühle Platten sorgen. Die KunststoffStandartfilter tausche ich durch
Aluminiumausführungen aus, den die lassen sich
besser reinigen und haben dazu noch eine
bessere Filterleistung. (Conrad Elektronik Art.
998783)
Ein zusätzlich gekaufter HDD-Käfig, schafft also
Platz für vier 3,5 Zoll Platten! Die beiliegende
Bedienungsanleitung für das X-Blade, von Macs,
ist zwar Bildlich zu erkennen, aber bei dem Text
hat man deutlich gespart.
Bei den Gehäuselüftern sollte man nicht sparen,
da für ein Dauerbetrieb nur die obere Preisklasse
einige Jahre unbedenklich ihren Dienst
Unter dem Netzteil ist dann der hintere 120mm
Smart Case Fan II eingesetzt, der auch mit Hilfe
der Kunststoff-Spreizhülsen in den
gummigepufferten Ringen schwingungsarm
seinen Dienst verrichten kann. Bei der
Umbaumaßnahme der Hauptplatine wird die
Metallplatte (BILD Serverplatte) für ein Serverboard
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Ein Stromspar-Server
abgeschraubt, damit das gebrauchte ATX Board
von Siemens seinen endgültigen Platz findet.
(BILD_Board_Siemens)
Bei den Befestigungspunkten vom Mainboard,
werden die langen Abstandhalter benötigt und in
die Markierungen A6, A9, E4, A3, A8, E3, A2,
A1, 17, E2 geschraubt.
Batteriebetriebene Grafikanzeige. Sind die 3
Mignon-Batterien leer, laufen alle
angeschlossenen Lüfter auf maximaler Drehzahl.
Dies scheint eine Sicherheitsschaltung zu sein,
damit die zu kühlenden Bauteile, ohne
automatische Lüftersteuerung nicht überhitzen.
Sehr praktisch ist das 6 in 1 Kartenlesegerät, was
ich mittels USB 2.0/Firewire Erweiterungssteckkarte (Conrad Art. 974499) angeschlossen
habe. Nur der USB Stecker vom Hardcano 13
war nicht kompatibel zur USB/Firewire
Steckkarte. Ich habe ihn entsprechend
modifiziert. Das Gigabit Netzwerk wird durch
eine PCI-Steckkarte vom Typ NW-100 (Conrad
Art. 973199) ermöglicht.
Bei den Seitentüren des A-Plus ist jeweils ein 31
cm kreisrundes Lüftergitter. Diese habe ich dann
mit den Dunstabzugshauben-Filtermatten
staubundurchlässig verkleidet.
(BILD_Abstandshalter)
Nachdem das Siemensboard eingebaut wurde,
kommt eine 30 GB ATA-133-Platte von Maxtor,
Typ 32049H2 für das Betriebssystem zum
Einsatz. Um noch zwei 80 GB ATA-133-Platten
von Maxtor, Typ 6LO80LO, im Raid0 zu
betreiben, verwende ich noch eine PCIErweiterungssteckkarte von Cenceptronic Typ
CSATAiD. Bei den Laufwerken, ein LG-GSAH20L DVD-RAM-Brenner und ein LG
GDR8164B DVD-ROM habe ich die beste
Erfahrungen gemacht. Beide passen durch ihr
schwarzes Desgin sehr gut zu dem X-Blade und
sind DVD-RAM kompatibel. Auch der
Thermaltake Hardcano 13, für die
Lüftersteuerung und Temperaturanzeige, findet
im obersten 5 ¼ Fronteinschub optisch
gelungene Verwendung. Einziges Manko, ist die
Den Kunststoff-Filter ausbauen und die
Dunstabzugshauben-Filter auf passendes Maß
ausschneiden. Der fertige Umbau ist auf dem
folgenden Bild zu sehen.
Eigenbau: Projekt Zwo Teil I
Ein Stromspar-Server
links mit Filtermatte, rechts ohne
Somit habe ich den maximalen Staubschutz
erzeugt, bei dem auch noch positive
Geräuschminderung auftritt. Der Luftdurchsatz
für die Kühlung ist hierdurch kaum verringert.