Blitz 12 ss03
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Blitz 12 ss03
EDITORIAL Zum Abschied Fabio Gambarara, Blitz-Layouter, [email protected] Raphael Berner, Blitz-Layouter, [email protected] Wir waren jung. Wir waren unerfahren. Und wir waren auf der Suche... wie jeder andere auf der Suche nach etwas Neuem, Interessantem, wo wir unsere überschüssige Energie abbauen konnten. Sie war interessant. Sie zog die Blicke auf sich. Nicht nur schön, auch intelligent und anspruchsvoll. Und das Beste: auch sie war auf der Suche. Auf der Suche nach jungem, unverbrauchtem Blut. Voller Lust und Freude stürzten wir uns in das Abenteuer, nicht wissend, ob wir ihren hohen Anforderungen genügen würden. Mit solch einem Niveau hatten wir uns noch nie versucht. Doch es funktionierte. Und für uns begann ein neuer Lebensabschnitt. Wir waren nicht allein, doch das war nötig um ihre hohen Ansprüche zu befriedigen und wir hatten alle Hände voll zu tun. Unsere Beziehung war abwechslungsreich und wir haben viel dabei gelernt. Auch wenn wir nicht bei ihr waren, haben wir an sie gedacht, denn wir wollten aus jedem Treffen das Beste machen. Doch nach einem Jahr neigt sich unsere Beziehung dem Ende zu. Mehrere sympathische und gutaussehende Jungs haben sich ihr in letzter Zeit angenähert und scheinen zu wissen, was sie braucht. So haben wir zum Abschluss mitgeholfen, ihr ein neues Kleid zu verpassen und beenden damit unsere Beziehung, damit sie sich weiterentwickeln und wir uns wieder mehr unseren Studien widmen können. Möge diese tolle Zeitschrift lange und erfolgreich weiterexistieren! Adieu Blitz! Auf immer dein, Fabio & Raphi www.blitz.ethz.ch 3 ���� ���� ��� ��� ���������� ����� ��� ���� ����������������� ������ �� ������ ������ ���� �������� ��� ����� ������� ��������� ��� �� ���� ���� ������� �� ������ ������ ����������������������� ��������������� ��� ������� �� ��� ���� ������ �� � ��� ����� � ����� ���� ��� ����� � ����� ��� ���� �� ��� �� �� ����������������������� AMIV INHALT blitz.12 23. Juni 2003 Vorstand ........................................................................................................ 7 EESTEC Austausch mit Belgrad und NoviSad ........................................... 10 Last Minute offer: 7 days Helsinki only 513.50 !........................................ 13 Vordiplomkurse 2003 .................................................................................. 14 Pinguin auf Eroberungskurs ........................................................................ 24 Exkursion: ALCAN ..................................................................................... 26 Exkursion: ABB........................................................................................... 27 Info-Apéro des AMIV-Verlags .................................................................... 30 blitz Editorial ........................................................................................................ 3 Ade Blitz! .................................................................................................... 20 Impressum .................................................................................................. 33 Agenda........................................................................................................ 34 Kolumne Spezifische Regularitäten .............................................................................. 9 Standortbestimmung.................................................................................... 23 ETH Was Computer und Autos (nicht) gemeinsam haben..................................... 8 How24dip .................................................................................................... 16 17 Tage im Dschungel ................................................................................. 18 VSETH Freiluft Lichtbildschau - 2. Juli 2003 .......................................................... 15 ISG.EE Warum geht meine PHP-Page nicht?........................................................... 22 Kultur 5 Bier: Moortgat Duvel .................................................................................. 21 review Student meets Prof Event 2003 ................................................................... 29 www.blitz.ethz.ch VORSTAND oí gente, Georg Böcherer, Ressort Hochschulpolitik AMIV beim Lesen der Vorstandsseite konnte ich mir in der letzten Zeit das Schmunzeln nie verkneifen. Ein bisschen Beweihräucherung des AMIV wurde da immer betrieben von meinen Kollegen aus dem Vorstand. Viel zu wenig war ich mir bewusst, dass das Damoklesschwert über mir schwebte: Warte nur balde, schreibest du auch. Interessant ist, wie sich die Vorstandsseite entwickelt hat: Etwa vor einem Jahr näherte sich der Gehalt derselben langsam aber sicher dem Nullpunkt und ich erinnere mich an die heissen Diskussionen auf einer unserer wöchentlichen Sitzungen darüber, wie wir mit der eindrücklichen Mahnung des Blitz umgehen sollten, uns doch ein wenig um Seriosität zu bemühen. Umgesetzt haben wir das mit dem zweiwöchentlichen Verfassen von AMIV-Lobeshymmnen. Seriös hin oder her – angesichts der nahenden Ferien, ob der Tatsache dass es sich um die letzte diessemestrige Ausgabe des Blitz handelt und nicht zuletzt auf Grund der sommerlichen Temperaturen: Kolleginnen und Kollegen, wir sind mehr als nur ETH’ler. Als ich vorgestern bei vormittaglichen Temperaturen jenseits von 30 Grad in meiner Heimatstadt Freiburg beim Italiener den Capuccino schlürfte fragte ich mich mal wieder, wieso ich mich eigentlich diesem Risiko der déformation proffesionelle stelle und www.blitz.ethz.ch mich durch diesen Wissenshaufen genannt Studium der ETIT hindurchbohre anstatt um halb eins aufzustehen, in der Sonne zu frühstücken, in den Zürisee zu springen, später den Grill anzuwerfen und danach bis in die frühen Morgenstunden das Tanzbein zu schwingen und das Ganze durch irgendeinen Job zu finanzieren- wieso das Leben auf später verschieben? Auf der anderen Seite steht das Interesse an der Ingenieurwissenschaft und die famosen Möglichkeiten, die das Studium an der ETH bietet um dieses Interesse zu befriedigen. Das “entweder oder” macht niemanden glücklich, was zählt, ist das Gleichgewicht. Viel zu leicht lässt man sich allerdings von einer ungelösten Serie binden, deswegen mein Rat: Vergesst nicht die wichtigste Tugend des Studenten: Der Mut zur Lücke. Feiert lieber mal ein bisschen zu lang, wozu gibt es die Kollegen bei denen man am nächsten Morgen abschreiben darf? Letztendlich sollen wir doch Spass haben am Leben. Gestern, heute und morgen. Gruss Georg 7 ETH Was Computer und Autos (nicht) gemeinsam haben Bernhard Plattner, Programmleiter ETH-World “Kreditkarten-Spion im Internet” - so lautete die Schlagzeile auf der “Kehrseite” des Tages-Anzeigers am vergangenen Samstag. Der Text wies auf die neue Variante eines altbekannten Computerwurms hin, der zur Zeit sein Unwesen treibt und für seine Verbreitung ebenso altbekannte Sicherheitslücken nutzt. Unangenehm sind die Wirkungen: Er installiert eine Abhörsoftware, welche darauf getrimmt ist, Benutzernamen und zugehörige Passwörter sowie Kreditkartennummern zu erkennen, zu speichern und sie auf Abruf bereitzuhalten. Die genutzten Sicherheitslücken sind a) ein Fehler im Internet Explorer von Microsoft, der schon vor rund anderthalb Jahren mit einem Patch behoben wurde, und b) die unbedarften Benutzer, welche keinen aktuellen Virenschutz installiert haben, auf einen E-Mail-Anhang klicken und den Wurm damit auf ihrem Rechner installieren. Das wirft einige Fragen auf. Als Erstes muss man sich wundern, warum es immer noch Installationen gibt, die den längst erkannten und geflickten Fehler enthalten. Ist es Nachlässigkeit auf Seiten der PCBesitzenden? Nichtwissen? Oder ist die Prozedur, die den Rechner unempfindlich gegenüber dieser Attacke machen würde, schlicht zu kompliziert? Auf jeden Fall muss man folgern: Der Betreiber eines PCs, der sein Gerät vom besagten Wurm infizieren lässt, hat es nicht im Griff und stellt eine Gefahr für seine Umwelt dar, da der Wurm sofort weitere PCs zu infizieren 8 sucht. Die Gesellschaft hat einen probaten Umgang mit potentiell gefährlichen Tätigkeiten: Um solche Tätigkeiten auszuüben, braucht man eine behördliche Bewilligung, die nur nach einer eingehender Prüfung abgegeben wird. Das gilt bekanntlich für das Autofahren, für ärztliche Verrichtungen und – in einigen Kantonen – sogar für das Führen einer Gaststätte. Dem Zuwiderhandelnden drohen Sanktionen. Das Autofahren ohne Schein wird bestraft, ebenso das fahrlässige Übersehen einer roten Ampel. Ins Auge gehen kann’s auch, wenn man den Zündschlüssel kurz stecken lässt und der wendige Autodieb einen Unfall verursacht. Für das Autofahren hat sich der Gesetzgeber eine weitere Schutzvorrichtung einfallen lassen, die Kausalhaftung (auch Gefährdungshaftung genannt). Wer nur schon ein motorisiertes Gefährt betreibt, erzeugt eine abstrakte Gefahr. Somit haftet man als Fahrzeughalter gegenüber nicht motorisierten Verkehrsteilnehmenden auch ohne eigenes Verschulden. Es wird klar: Wir brauchen eine Art PCAnwenderausweis, der nur an Personen erteilt wird, die sich über die erforderlichen Kenntnisse für den sicheren Betrieb eines PCs ausgewiesen haben. Fahrlässigkeiten, wie z.B. das Nicht-Installieren eines Sicherheits-Updates, würden gebührend geahndet. Darüber hinaus haftete jeder Betreiber eines PCs grundsätzlich, wenn sein Gerät von Hackerinnen als Angriffswaffe missbraucht wird, auch wenn sich Fortsetzung auf Seite 28 blitz.12 KOLUMNE Spezifische Regularitäten* Patricia Marti, Publizisticstudentin, 4. Semester Misserfolg auf der ganzen Linie: die erwartete Wirkung meiner Kolumne ist ausgeblieben. In der Blitz-Redaktion stapeln sich keine bitterbösen Leserbriefe und ich wurde auch noch nicht von meinem Amt enthoben. Und gerade jetzt wäre ich froh darum, da mir die Themen so langsam ausgehen: Die Unterschiede zwischen Uni und ETH sind doch nicht so weltbewegend, als dass man Endlosbeiträge darüber schreiben und über sie herziehen kann, im Gegenteil. Auch die passenden Fremdwörter für den Titel fallen mir, ich gebe es zu, nicht mehr so mühelos ein. Schlussendlich wird es wahrscheinlich langsam Zeit, endlich meinem Nebenfach (Psychologie) Rechnung zu tragen: Konstante Kritik ist dem Selbstwertgefühl nicht zuträglich, und ich möchte ja nicht Schuld sein, wenn ihr wegen dieser Kolumne eure Vordiplom- oder Kernfachprüfungen im Herbst vergeigt. Allerdings gibt es noch ein spannendes Ereignis, bei dem das Verhalten von Uniund ETH-Studenten auffallend unterschiedlich ist: der mittägliche Besuch in der Mensa. Und das ist wirklich nicht so einfach, wie es anfangs scheint, denn dafür existieren wichtige Verhaltensregeln, die unbedingt einzuhalten sind! Strategie an der ETH: Mensa betreten, Tablett nehmen, hinten an der Schlange anstehen, geduldig warten, dem Nachbarn ein nettes Lächeln schenken, Menu entgegennehmen, zur Kasse gehen, Legi zeigen, Sitzplatz suchen, sitzen, essen, fertig. Klingt rational, aber an der Uni muss man sich ganz an*Übersetzung für ETH-Studenten: unverkennbare Gesetzmässigkeiten www.blitz.ethz.ch ders verhalten: Mensa betreten, Saal arrogant abchecken, Sitzplatz suchen, besetzen, ungeduldig anstehen, am Salatbuffet vordrängeln, zur Kasse gehen, Legi sehr, sehr langsam hervorkramen, sitzen, essen, fertig. Der Vorteil dieser Taktik ist, dass man sich deinen Sitznachbarn selbst aussuchen kannst: Wenn du gleich mehrere Plätze besetzt hast, kannst du, sobald sich jemand neben dich setzen will, je nach Sympathiefaktor entscheiden, ob der Platz neben dir wirklich noch frei ist oder ob in Kürze noch eine Freundin kommen wird. Deshalb ist es keine Seltenheit, dass man beim Mittagessen in der überfüllten Uni-Mensa eine Gruppe ETH-Studenten sieht (unverkennbar!), die verzweifelt ihr Tablett umklammern und sich ratlos nach einem freien Platz umsehen. Sobald sie sich aber irgendwo niedergelassen haben, nimmt das Menu allerdings nur noch Platz zwei ein, da ihnen die Brautschau natürlich wichtiger ist. Aber, um dann doch noch ein bisschen philosophisch zu werden: Schlussendlich ist es egal, welche Mensa-Strategie man anwendet oder wo, wie lange und ob man überhaupt studiert hat. Denn wichtig ist nur, ob man das Leben geniesst und ein netter und zuverlässiger Mensch ist. Und das tun und sind wir doch hoffentlich alle. :o) 9 AMIV EESTEC Austausch mit Belgrad und NoviSad R. Baur, R. Stalder, A. Wirthmüller, [email protected], [email protected], [email protected] Mitten im Semester für eine Woche nach Budva fahren? Nun, den meisten (wahrscheinlich allen?) von Euch wird Budva kein Begriff sein. Das ist ganz normal, denn uns ging das auch bis vor kurzem so. Spätestens einige Absätze weiter sollte Euch aber klar sein, dass die Antwort auf obige Frage nur heissen kann: “Wo kann ich mich anmelden?” oder ähnlich. Also, Budva ist eine hübsche kleine Stadt an der montenegrinischen Küste, was allerdings auch noch nichts Aussergewöhnliches ist. Um Euch nicht länger auf die Folter zu spannen, fangen wir aber mal an, unsere Geschichte zu erzählen: Es war irgendwann im Mai, als uns mitten im SemesterAlltag die Nachricht von EESTEC ereilte, dass für die nächste Woche noch Plätze für einen Austausch mit Belgrad frei seien. Nun ja, und wir (Reto, Rafael, Alex) waren diejenigen, die dieses Angebot dankend annahmen. Und ehe wir die ETH-typischen Fragen für uns beantworten konnten wie “Oh mein Gott, was verpasse ich in einer ganzen Woche so alles?” und “Wann verdammt noch mal soll ich all die Übungen nachholen?” waren wir schon in Belgrad bei unseren Gastgebern. Dabei sei erwähnt, dass das Konzept von EESTEC es vorsieht, dass die Gastgeber für Unterkunft und Unterhaltung sorgen (also nur die Anreise selbst zu zahlen ist), 10 was den Leuten vom LC Belgrad wirklich ausgezeichnet gelungen ist. Unser Programm bestand aus zwei Tagen Belgrad und dann fünf Tagen Elektrijada, was auch immer das sein mochte. Nebenbei bemerkt, wer nun eine Geschichte vom Leben in einer anarchistischen Trümmerwelt mit dem Kampf um das tägliche Brot erwartet, der sollte schleunigst weiter lesen (und sich eines Besseren belehren lassen). Belgrad, 2 Millionen Metropole und die Hauptstadt von “Serbien und Montenegro” ist eine sehr lebendige und interessante Stadt, von der wir dank der EESTECer von Belgrad in den zwei Tagen wirklich eine Menge gesehen haben. Nicht nur, dass wir die Sehenswürdigkeiten wie das Fort, die riesige orthodoxe Kathedrale, das Tesla-Museum (ja, DER Tesla ; er ist auch der Übervater der dortigen EE-Fakultät) oder aber auch den schönen Freizeitpark an der Sava gesehen hätten ; aufschlussreich war auch unser Besuch in der Elektrotechnischen Fakultät, deren Gebäude von aussen übrigens sehr dem HG ähnelt. Trotz der begrenzten Mittel (EUR 3Mio blitz.12 www.blitz.ethz.ch sehr gutes Bier (Pivo) in 1.5l PET-Flaschen ; es war unser ständiger und treuer Begleiter. Unbedingt zu erwähnen ist noch der dortige Schnaps (Slivovica), durch Verwandte auf dem Land ist Jeder damit reichlich versorgt. Diese Dinge, und auch eine Lektion im RICHTIGEN Party-Feiern lernten wir schon am ersten Tag bei der WelcomeParty (wo sieht man hier schon mal völlig ausgelassene Mädels auf den Tischen tanzen...). Nun war es Zeit, zur Elektrijada zu fahren, und der Spass sollte erst richtig los gehen! Die Elektrijada ist eine jugoslawische Erfindung aus den 60er Jahren, und AMIV pro Jahr für 4000 Studenten) und veralteter Ausstattung (oder gerade deswegen) haben wir extrem fitte Leute dort getroffen, die einen sehr motivierten Eindruck machten. Aus kommunistischen Zeiten ist auch die für uns (den männlichen Teil, um den weiblichen verhält es sich wohl gemischt...) nur erträumbare Frauenquote von einem Drittel übrig geblieben! Ganz nebenbei konnten wir bei unserem Besuch viel über die verzwickte und verworrene Geschichte von Ländern, Volksgruppen und Kriegen auf dem Balkan erfahren, sind aber zum Schluss gekommen, dass man sich schon einige Zeit mit diesen Themen beschäftigt haben muss, um den vollen Durchblick zu erhalten... Wirklich unvergesslich waren aber die Einblicke in die Kultur und in das Studentenleben in Serbien: Schon zu Beginn lernten wir die Grundlagen des kulinarischen Repertoirs kennen: neben Chopska (einem wirklich sehr empfehlenswerten erfrischenden Salat) gehört dazu Fleisch, Fleisch und Fleisch. Sprich, düstere Zeiten für Vegetarier, aber für gebeutelte Deutsche, die Fleisch lieben und sich Tag für Tag über die exorbitanten Fleischpreise in der Schweiz ärgern, ein Paradies. Die Serben scheinen wirklich jede erdenkliche Art zu kennen, jedes erdenkliche Fleisch zuzubereiten. Und wer sich arm essen möchte, muss entweder ein unendliches Fassungsvermögen oder eine schwerwiegende Verdauungskrankheit haben. Jetzt zum Naheliegenden, von den Speisen zu den Getränken. Der Vollständigkeit halber: in Serbien trinkt man Türkischen (ungefilterten) Kaffee - nicht schlecht. Eine wirklich grosse Erfindung der Serben ist BiP (fälschlicher- aber zutreffenderweise übersetzt mit “Beer in Plastics”), noch heute treffen sich jedes Jahr im Mai an die 2000 Leute von allen EE-Fakultäten aus ganz (eigentlich: fast ganz...) ExJugoslawien für eine Woche am Strand, um dort Wettbewerbe in Sport und Wissenschaft auszutragen, aber vor allem um ununterbrochen Party zu feiern. In einem Konvoi von sieben Bussen ging es über Nacht innert 14 Stunden an die etwa 400km entfernte Küste, nach Budva, Montenegro. Nach dieser Reise wussten wir schon, dass wir mit unseren Freunden (wohlgemerkt alles hartgesottene Elektrotechniker, -innen) eine Party-Woche vom Feinsten verbringen wuerden. Unsere 11 AMIV Unterkunft war eine Ferienanlage direkt am Meer, und das steil abfallende Gebirge erinnerte ein wenig an die Schweiz. Budva war auch der Ort, an dem wir Nicolas und Andrea aus Zürich wieder trafen. Sie waren zur gleichen Zeit beim LC Novi Sad zu Gast und (wie wohl die meisten EE-Studenten der Region) natürlich auch bei der Elektrijada am Start. Ihre Erzählungen würden sicher noch einmal einige Seiten füllen, so viel gab es zu erleben. Nun ja, ab jetzt war grundsätzlich der Vormittag zum Schlafen bestimmt, nachmittags gab es viel zu tun: An einem Tag hatten uns die EESTECer eine Bootstour organisiert, die uns zu entlegenen Inseln brachte, ansonsten waren wir schwimmend oder mit dem Pedalo (es hielt tatsaechlich 10 Personen aus...) unterwegs. Nachmittags fanden auch die Wettbewerbe statt, absolute Höhepunkte waren dabei (wie im “richtigen” Leben) die Fussball- und Handball-Finalspiele mit einer unglaublichen Fankulisse. Es ging sehr temperamentvoll aber dennoch friedlich zu, und selbst ein verlorenes Spiel war nach einigen Bier schnell wieder vergessen. Nicht zu vergessen die historische Altstadt von Budva, auf deren Burganlagen man hervorragend klettern konnte, bei Tag und bei Nacht... Was sich in den Nächten abspielte war können wir hier kaum wiedergeben... Wenn nicht gerade eine Karaoke-, Beachoder Poolparty angesagt war, ging es auf den spontan einberufenen Zimmerparties heiss her, immer mit viel Pivo, Slivovica und Vodka-Lemon. So lebten wir frei nach dem Motto: immer der Musik nach, von 12 Party zu Party, von Sonnenuntergang bis -aufgang. Und wenn wir uns morgens ab sechs oder sieben langsam zu unserem Zimmer aufmachten, war immer noch die Musik von irgendeiner Party zu hören. Leider war alles viel zu schnell wieder vorbei und mit der Ankunft in Zürich (selbstverständlich nach einer angemessenen Abschieds-Party) war zwar eigentlich wieder ETH-Alltag angesagt, aber unsere Gedanken blieben noch eine ganze Weile in Budva. P.S.: Elektrijada gibt es jedes Jahr! EESTEC - Electrical Engineering STudents’ European assoCiation - 28 Local Committees in 18 Ländern West-, Mittel und Osteuropas - Angebot/Ziel: Internationale Workshops und Exchanges (studentisch organisiert) - EESTEC LC Zürich: AMIV organisiert eine Dachparty am 3. Juli auf dem CLA Dach und EESTEC ist auch dabei :). Wer interessiert ist, ist wilkommen ! www.eestec.ethz.ch blitz.12 AMIV Last Minute offer: 7 days Helsinki only 513.50 ! Oliver Isler, EESTEC, [email protected] Nur 500 Stutz? Ist ja geschenkt! Kurz entschlossen habe ich eine Email an Gion vom EESTEC geschickt, mir noch einen Kumpel organsiert und ab ging die Post in den Norden! sehen wir echt alt aus und das faengt so an: Jeder Erstsemetrige erhaelt einen Overall (an der Farbe erkennt man die Studien- Anfangs Mai haben alle AMIV-Studis eine Email von Gion vom EESTEC LC Zuerich gekriegt. Die Finnen wuerden einen Austausch organisieren, eine Woche Helsinki vom 18. bis 25. Mai. Natuerlich wollte ich da mit! Eine kurze, zahlenlastige Zusammenfassung der Woche wuerde etwa so aussehen: 5 Ungaren, 3 Schweizer, 1 Pole, bis zu 15 Finnen, ueber 150 Liter Bier, ueber 11 Flaschen 40%er, ein bisschen Kopfweh, ein Trip nach Tallin, viel Sonne, 18 Grad “Drei Ungaren, ein Schweizer und viel Bier.” Lufttemperatur, einhunderfuenfunsech- richtung) und eine Muetze (so wie bei den ziggmillionensiebenhundertzweiund- Studentenverbindungen). Die Tutoren, zwanzigtausendachthunderzwoelfund- also jene, die die Erstsemestrigen betreudreissig Baeume, ein paar Seen, viel Natur en, werden dann nach der Zeremonie von = Sumer Exchange in Helsinki. eben jenen neuen ins Meer geschmissen. Ich koennte jetzt einiges ueber Partys, Ist jemand aktiv in irgendeiner OrganiMuseen, Sauna, Firmenbesuch und Holz- sation (Ruderer, Biertrinker, Jazz-Combo, huette im Wald erzaehlen, beschraenke Frauenverein, etc.), wird der Anzug ueber mich aber auf etwas, was mich wirklich das Jahr mit den jeweiligen Aufnaehern beeindruckt hat, naemlich auf die Studen- verziert, womit das ganze dann schoen tenkultur der “Student Union of Helsinki bunt ausschaut. Natuerlich hat jeder VerUniversity of Technology”, bzw. “Tekni- ein und jede Organisation seine mehr und lisen Korkeakoulun Ylioppilaskunta” mit minder geheimen Symbole und Zeichen 12’000 Studenten. auf dem Overall... Im Mai (wo bei uns die Ok, wir haben den AMIV, bzw. den Merzedes in Flammen aufgehen) feiern VSETH, aber verglichen mit den Finnen www.blitz.ethz.ch 13 AMIV die Finnen das Vapuri-Fest, ein zweiwoechiges Fruehlingsfest. An diesem Fest werden dann die Overalls getragen und die jungen Studenten kriegen ein neues Kaeppi, weil sie nun das erste Jahr (beinahe) hinter sich haben. Die Studenten wohnen nicht wie bei uns in WGs ueber die Stadt verteilt sondern zusammen auf dem Campus “Otaniemi”, einer Halbinsel, worauf ca. 15 Blocks von der Groesse des ETZ stehen, gefuellt mit Studentenwohnungen. Im Keller hat es jeweils eine private und geheime Bar. Die Bar gehoert immer zu einem (anderen) Verein, wird von einem Barchef gefuehrt und rein kommt nur, wer zu dieser Organisation gehoert, bzw. dem Barchef gefaellt. In einem dieser Keller haben die Studenten ein Museum eingerichtet, wo die letzten 130 Jahre Geschichte dokumentiert werden. Neben dem Kaeppi aus ersten Tagen, einigen Orden und Auszeichnungen fuer besonders aktive Mitglieder, sind auch einige der “ruhmreichsten” Studentenstreiche verewigt: Vor einigen Jahrzehnten haben die Studenten kleine Versionen einer bekannten Statue eines Marathonlauefers von Helsinki hergestellt und verkauft, um fuer den Verein Geld zu sammeln. Zur gleichen Zeit wurde ein vor hundert Jahren vor der Schwedischen Kueste versunkenes Schiff gehoben. Im Wrack fanden die Archaelogen ein Exemplar jener Statuetten, was ziemlich viel Verwirrung stiftete, denn der Laeufer wurde erst bekannt, als das Schiff schon lange gesunken war... Vordiplomkurse 2003 Mathias Grüter, AMIV-President In wenigen Monaten werden viele von uns mit Vordiplomprüfungen gequält... Um allen nochmal zu etwas besseren Chancen zu verhelfen, organisiert der AMIV zur Vorbereitung Vordiplomkurse in den meisten Prüfungsfächern. Diese finden verteilt in den ersten drei Augustwochen statt. Da das Interesse an diesen Kursen oft sehr hoch ist, muss man sich dafür via WWW anmelden. Die Anmeldung wird ab diesem Mittwoch, den 25.6. um 8 Uhr auf untenstehender URL möglich sein. 14 Die Facts Datum: 4.8. - 22.8. Kosten: CHF 8.00 je Halbtag. Die Kurse dauern zwischen 2 und 5 Halbtagen. Anmeldung: ab 25.6., 8 Uhr auf www.amiv.ethz.ch/vordiplom/ Somit wünscht euch der AMIV-Vorstand erholsame Ferien bzw. angenehme vorlesungsfreie Zeit und drückt allen für die anstehenden Prüfungen kräftig die Daumen. blitz.12 VSETH Freiluft Lichtbildschau - 2. Juli 2003 Mathias Yazawa, OK «Freiluft Lichtbildschau» Kurz vor Semesterende wartet ein KinoErlebnis von ganz spezieller Natur auf euch! Vier Fachvereine (der AMIV, VCS, VIS und VMP) haben sich zusammen getan, um eine “Freiluft Lichtbildschau” für alle Studierenden der ETH zu organisieren. Der Campus Hönggerberg wird für eine Nacht in ein riesiges Kino mit Platz für 500 Studis verwandelt. Wir zeigen nach einem Kurzfilm (lasst euch überraschen) die exklusive Vorpremiere “The Recruit” mit Al Pacino und Colin Farell! www.blitz.ethz.ch Selbstverständlich kostet euch der Film nichts. Markiert also schon mal den 2. Juli 2003 fett in eurer Agenda, denn so was gibt’s so schnell nicht wieder! Grund für diesen speziellen Anlass ist nämlich der 140. Geburtstag des VSETH. Bis dann wünsche ich viel Sonne und Spass, Matthias Yazawa, OK “Freiluft Lichtbildschau” 15 ETH How24dip Lukas Hämmerle, D-ITET 8. Semester Wie gehe ich an die Sache dran? Was genau lerne ich? Planung find ich recht wichtig. Ich habe jeweils am ersten Ferienwochendende einerseits alle Vorlesungsunterlagen (Skripte, Übungen und ganz wichtig die Musterlösungen) für jedes Fach zusammengestellt und geschaut, dass alles vorhanden ist. Andererseits hab ich mir jeweils einen Plan erstellt, wo ich jede Woche ein bis zwei Fächer zum Durcharbeiten eingetragen habe. Bei der Planung sollte man Fächer, für welche man einen Vordiplomskurs belegt, möglichst vor den Vordiplomskursen schon mindestens mal repetiert haben. Ausserdem ist es sinnvoll für Fächer, die stärker gewichtet und meistens auch schwieriger sind, mehr Zeit einzuplanen. In der letzten Woche der Prüfung ist es nicht schlecht eine Woche frei zu lassen, um evt. Fächer nochmals zu bearbeiten, für welche man sich zu wenig Zeit genommen hat. Meine Taktik war jeweils, zuerst nochmals das Skrip durchgehen und dabei eine z.B. die Formelsammlung zu erstellen. Danach einige Übungen lösen, welche an der Prüfung kommen könnten. Alle Übungen, bei denen es von vornherein klar ist, dass sie nicht geprüft werden (Beweisaufgaben etc.) ignorieren. Danach nur noch Vordiplomssammlungen lösen und dann mit Musterlösung vergleichen. Also unbedingt die Musterlösungen besorgen sowohl für die Übungen als auch für die Vordiplomssammlungen. Die Formelsammlungen / Zusammenfassungen sind übrigens mehr dazu da, damit man das Zeugs mal aufgeschrieben (und ganz unbewusst auch gelernt) hat. Während der Prüfung hat man kaum Zeit die Formelsammlung oder das Skript zu konsultieren. Das sollte bei guter Vorbereitung allerdings auch nicht der Fall sein. Generell sollte man die Formelsammlung so schreiben, dass man die Formeln auch wieder findet, wenn man sie wirklich benötigt. Also eine gewisse Struktur sollte die Formelsammlung schon aufweisen. Bei Prüfungen, wie z.B. Digitaltechnik sollte man alles auf Geschwindigkeit setzen und das auch üben. Die Aufgaben sind nicht wirklich schwer, aber man muss sie möglichst schnell und möglichst korrekt lösen können und genau das ist es, was dann eine gute Note ausmacht. Wie teile ich den Stoff ein? Ich hab jeweils am Morgen und am Nachmittag meistens zwei verschiedene Fächer gelernt. Am Morgen etwas schwieriges, am Nachmittag etwas leichteres respektive etwas, wofür ich motivierter war. Generell die Mathematischen (Werkzeug)- Fächer und die schwierigen/stärker gewichteten Fächer zu Beginn der Ferien. 16 blitz.12 Prinzipiell alles, was der Professor gesagt hat, das kommt. Wenn man mal einige Vordiplome durchgelöst hat, merkt man recht gut, welche Typen von Aufgaben jeweils kommen und wo man das Schwergewicht setzen sollte. Wo finde ich Antworten zu Fragen und Dingen, die ich nicht verstehe? ETH Wie viel lerne ich? Zuerst Kollegen fragen, wenn das nichts bringt Assis. Generell besser telefonisch fragen. Wann lernen? Ich hab jeweils Montag bis Freitag von 8-12 und von 14-18 Uhr gelernt. Kurz vor den Prüfungen, als die Motivation jeweils etwas nachliess, war es dann nur noch von 9-12 und 14- 17 Uhr. Samstag kann man ebenfalls noch etwas lernen, wenn man sieht, dass man noch nicht alles ganz beherrscht. Wie lange lernen? Wichtig finde ich, dass man etwa alle 45 Minuten eine Pause macht und etwas ganz anderes tut, z.B. Zeitung lesen oder Fernseh schauen oder so. Es sollte, aber etwas sein, von dem man sich auch wieder dazu bewegen kann, weiterzulernen. Wann mach ich Ferien und wie lange? Möglichst nach den Prüfungen, wo noch etwa 2 Wochen bis Semesterbeginn bleiben. Davor hab ich mir höchstens ein zwei Tage unter der Woche frei genommen. Man sollte sich versuchen möglichst strikt an den Lernplan halten. Wo lernen? Ich kann nicht lernen mit Kollegen, sondern nur zu Hause, an einem kühlen, ruhigen Ort ohne viel Ablenkungen. Ablenkung kann und sollte man sich allerdings nach dem Lernen sozusagen als Belohnung gönnen. www.blitz.ethz.ch Wo kriege ich die alten Prüfungen? WBS vom AMIV Verlag. Wie kann ich meine Motivation aufrechterhalten? Immer das Ziel vor Augen halten. Das Ziel heisst Vordiplom beim ersten Mal bestehen! Man sollte immer an sich glauben und sich nie dazu verleiten lassen an sich zu zweifeln. Leben neben dem Lernen? Mens sana in corpore sano enthält schon einen Funken Wahrheit. Bewegung ist nicht nur für den Körper wichtig sondern auch für den Geist. Es ist schon ein rechter Unterschied, ob man vor dem Lernen ne Viertelstunde joggen gegangen ist oder nicht. Wenn man jeden Tag eine Viertel- 17 ETH stunde vor dem Morgenessen joggen geht und das so durchzieht bis die Prüfungen vorbei sind, hat man nicht nur besser gelernt sondern ist sicher auch wieder ziemlich fit. Darf ich noch an Partys gehen, Freizeit haben? Sicher. An Wochenenden kein Problem. Unter der Woche wär ich da etwas zurückhaltender. Ist es das VD wirklich so schlimm? Es ist nicht unmöglich. Falls man den Eindruck hat, dass man in einer Prüfung wirklich schlecht war, nicht verzeifeln und die Flinte ins Korn werfen. Meistens ist den den anderen auch nicht gut gegangen und man muss sich immer vor Augen halten, dass schlussendlich der Notenschlüssel entscheidend ist. Man kann für zwei richtige Aufgaben von 12 bei gewissen Prüfungen genau so eine 6 kriegen, wie man für zwei richtige Aufgaben eine 2 kriegen kann. Prüfungsangst? Nervosität vor der Prüfung ist normal und durchaus auch nützlich. Schlimmer ist, wenn man nicht nervös ist, da man z.B. zu wenig geschlafen hat oder die Prüfung unterschätzt. Wenn man sich gut vorbereitet hat, braucht man keine Angst zu haben. Ob man sich gut vorbereitet hat, hat man meistens im Gefühl. Was ich noch wichtig finde, ist dass man am Abend vor der Prüfung einerseits alles Material bereitlegt und überprüft, ob auch alles (Skript, Zusammenfassung, Etui, Papier, Geodreieck usw.) vorhanden ist. Ersatzbatterien mitnehmen für Taschenrechner ist sicher auch keine schlechte Idee. Weiter sollte man unbedingt wissen, wo die Prüfung genau stattfindet und wann sie anfängt. Manchmal finden Prüfungen statt in Gebäuden, in denen man noch nie zuvor war. 17 Tage im Dschungel... Anfang dieses Semesters haben ETH Juniors ein grosses Reisequiz zusammen mit dem Reiseveranstalter terminal1.ch an der ETH veranstaltet, um stärker auf sich aufmerksam zu machen und für Nachwuchs im Vorstand zu werben. Über 2000 Studierende haben daran teilgenommen und versucht eine der 4 wählbaren Traumreisen im Gegenwert von ungefähr 10000.- SFr. zu gewinnen. Zielorte waren Australien, Malaysia, Kenya oder die Agäis. Nach sechs Wochen fand die Auslosung unter Aufsicht von Peter Brunner, dem Geschäftsleiter von ETH Alumni statt. Der glückliche Gewinner heisst Adrian Hess und studiert im 4. Semester Maschinenbau. Er entschied sich für eine Reise nach Malaysia, die er irgendwann innerhalb der nächsten zwei Jahre antreten muss. Mit einer Begleitperson seiner Wahl wird er dort 17 Tage verbringen. 18 Auf dem Programm stehen unter anderem Badefereien auf Bali, eine dreitägige Dschungelsafari auf Borneo und eine Sightseeingtour durch Kuala Lumpur. Wir gratulieren an dieser Stelle nochmals herzlich! Übrigens: ETH Juniors, die studentische Unternehmensberatung an der ETH, ist permanent auf der Suche nach guten Leuten. blitz.12 ������������������������ ������������������������������������ ����������������������� ��������� ������������������ ��������� ¥ eines der weltweit schnellsten Computernetzwerke konstruieren oder einen berŸ hrungslosen Kartoffelsortierer bauen oder die Grundlagen fŸ r ein neues TV-Studio legen ¥ zusammen mit jungen, cleveren und kompetenten Leuten vielfŠ ltigste Projekte bearbeiten ¥ sowohl als Professional als auch als Mensch gefš rdert und gefordert werden ������� ¥ eine Fachfrau/ein Fachmann in Informatik, Elektronik, Physik oder Mathematik mit Fachhochschul-, Hochschulabschluss oder doktoriert ¥ engagiert und offen fŸ r Neues ¥ team- und lernfŠ hig ��� ¥ sind ein unkonventionelles Hightech-Unternehmen ¥ entwickeln anspruchsvolle Produkte (Hardware Design bis GHz, Software von Assembler bis OO) ¥ gehen neue Wege ¥ denken quer Technoparkstrasse 1 á 8005 ZŸ rich E-Mail: [email protected] á WWW: http: // www.scs.ch BLITZ Ade, Blitz! Der Blitz lebt seit 36 Jahren. Am Anfang bestand er aus einem gefalteten A4-Blatt. Er wurde dank motivierten Studentengenerationen stetig verbessert. Aus der schwarzweissen grausigen dunklen Welt entstand vor zwei Jahren ein blühendes frisches farbiges Layout. Ausschliesslich von unseren Inseraten finanziert kommt unser Heftchen jede zweite Woche heraus. Dank der AMIV-Unterstützung verfügt unsere Redaktion über ein grosses Büro (~6m2) und zwei lauffähige Macintosh. Letztes Jahr wurde ich durch ein Plakat mit dem Titel “We want you for Blitz-Layout” in die Redaktion gelockt. Als Westschweizer wollte ich irgendwie meine Dialektkenntnisse etwas vertiefen, damit das wunderschöne Bärndüütsch von Balz und der südländische Dialekt von Fabio in unseren Blitz-Sitzungen koexistieren könnten. Ich habe während meiner Zeit beim Blitz viel Erfahrung gesammelt und hoffe, dass meine Unterwalliser Mundart noch einigermassen verständlich war. Während diesem Semester als Inhaltsverantwortlicher habe ich mindestens 400 Mails verschickt und sicher so viele zurückbekommen; das hat ehrlich gesagt Spass gemacht. Ich habe damit neue Kontakte aufgenommen und mit tollen und kreativen Leuten in der Redaktion gearbeitet. Eine Adresse ([email protected]) ist leider von unserer geschätzten Leserschaft (fast) nicht benützt worden. Sie wäre eigentlich dazu da, uns über eure Erwartungen und Anregungen zu informieren. Der Blitz ist hoffentlich keine Blackbox, die man von aussen gar nicht steuern kann. Die 20 Blaise Lovisa, D-ITET, Blitzredaktion Redaktion freut sich immer, wenn einige konstruktive Bemerkungen mündlich oder per Email ankommen. Das neue Layout erblickte mit der letzten Ausgabe das Licht der Welt. An dieser Stelle möchte die Arbeit von Raphael, Christian und Markus mit Rändern, Zeilenabstand, Fussnoten, Titeln usw. erwähnen. Fabio und Karin als erfahrene Layouter haben die Neuen Nino und Martin eingeführt. Gabriel als Finanzchef war dafür besorgt, dass unsere Finanzen geschätzt werden. Dazu, last but not least, kommt natürlich unsere hübsche Kolumnistin Patricia. In euren Namen möchte ich mich bei dem ganzen Team bedanken. Trotz Inseratenrückgang Anfang dieses Semesters ist der Blitz in guter Form. Von April bis Juli haben neun Leute zusammengearbeitet. Er muss aber weiterleben, und dafür braucht er deinen Einsatz. Wenn du Affinität mit Buchhaltung hast oder Lust auf eigene Kreativität um Inhalt zu verwalten, ich habe nur ein Wort: Join the Blitz-Team and contact us ! [email protected]. blitz.12 KULTUR Moortgat Duvel Stéphane Kühne, D-MAVT Der Farbe nach könnte es sich um ein leichtes ‘Blondes’ handeln, aber das Duvel und seinesgleichen sind überraschend starke obergärige Biere vollfruchtiger, hopfiger Komplexität. Niemand darf behaupten, ein helles Bier könne kein Ale sein, und auch Stärke darf ihm niemand absprechen, doch darauf, was das Duvel bereithält, ist der Uneingeweihte nicht gefasst. Auch geht der erste Schluck zu glatt über die Zunge, als dass man bemerken könnte, was an Saft und Kraft dahintersteckt. Der flämische Name bedeutet natürlich Teufel. Das Duvel ist eine Kreation der Brauerei Moortgat in Breendonk nördlich von Brüssel. Obwohl es sich um ein echtes obergäriges Ale handelt, trinken die Belgier diesen Typ sehr kalt, manchmal werden sogar die Burgunder-Probiergläser, in denen es gern serviert wird, gekühlt. Nur der Teufel verträgt solch eine eisige Behandlung, wird sie aber auch auf andere Biere angewandt, dann ist dies zumeist reine Barbarei. Kalt serviert ist das Duvel ein kraftvoller Aperitif, bei normaler Kellertemperatur ein fruchtiger Verdauungstrank. Dass es sich ‘warm’ ebensogut wie kalt trinkt, erklärt sich aus verschiedenen Aspekten seiner ungewöhnlich komplizierten Bereitung. Die verwendete Gerste wird nach dem Hausrezept auf ungewöhnlich helle Farbe gedarrt. Nach dem Infusionsmaischen erfolgen drei Hopfengaben während der Kochzeit, und zwar mit Saazer und einer Art Goldings. Diese beiden klassischen Sorten tragen sehr stark zum Bukett und Geschmack des Duvel bei. www.blitz.ethz.ch An der Hauptgärung sind nur zwei Hefestämme beteiligt, die über die Jahre aus einer Hefesymbiose selektiert wurden. Der Sud wird in zwei ungleiche Partien, eine für jede Hefe, aufgeteilt. Nach der knapp einwöchigen Hauptgärung bei 16 bis 28°C, schliesst sich eine dreitägige Degustationsnotizen In Belgien wird das Duvel gerne sanft in das Glas eingeschüttet, damit sich die im Flaschenboden abgesetzte Hefe nicht aufwirbelt. Es hat dann einen grossen, elastischen, sehr weisen Schaum, kleine, anhaltend aufsteigende Perlen, satinzarten Körper, einen Duft von Williams-Christ Birnen und einen leicht alkoholischen Geschmack sowie nachhaltige Herbheit und Hopfenduftigkeit. 21 ISG.EE Nachgärung in kalten Behältern an, während deren die Temperatur allmählich bis ?1°C verringert wird. Diese Kaltgärung erstreckt sich über drei bis vier Wochen, und sodann wird die Temperatur auf ?3°C gesenkt, um das endgültige Ausfällen und Absetzen der Hefe zu erreichen. Nach der anschliessenden Filtration wird das Bier mit Dextrose und einer der beiden Hefen versehen und in die Flaschen abgefüllt, wo es nochmals sieben bis acht Wochen bei verschiedenen Temperaturen ausreifen kann. Warum geht meine PHP-Page nicht? Tobias Oetiker, [email protected] Hast du eine eigene Homepage auf Dann hast du dir vielleicht auch schon überlegt, dass du damit mehr anstellen könntest als nur eine statische Seite anzeigen zu lassen. Da gibt es doch diese CGIs und PHP und MySQL... Damit kann man ein Guestbook oder ein Formular für Rückmeldungen programmieren. Hast du schon probiert ein PHP-Script aus dem Internet herunter zu laden und auf der eigenen Homepage zu aktivieren? Hat es nicht funktioniert, oder gab es irgendwelche komischen Fehlermeldungen? Woher kommt das? Haben wir unseren Webserver nicht richtig konfiguriert? Um diese Frage zu beantworten, muss ich etwas ausholen. Mit Hilfe von PHP kann der Webserver - wir verwenden Apache kleine Programmstücke interpretieren und ausführen, die in einer HTML-Webpage eingebettet sind. Wenn in den Programmen etwas gedruckt wird, erscheint das Gedruckte anstelle des Programms in der Webpage. Die kleinen Programme sind in der Sprache PHP geschrieben, das heisst, der Webserver muss die PHP-Sprache beherrschen, um die Programme ausführen zu können. PHP ist daher als Apache-Modul implementiert. Das ist eine Bibliothek, die beim Starten in den Webserver geladen http://people.ee.ethz.ch? 22 wird. Daher laufen alle PHP Programme im Webserver. Die Folgen von diesem Ansatz sind: 1.) PHP-Programme werden sehr schnell ausgeführt, da kein Interpreter geladen werden muss. 2.) Die PHP-Programme aller Tardis-Benutzer laufen mit identischen Rechten ab, und zwar mit denen des Webservers. Das heisst, wenn du eine Datei lesen willst, müssen deren Zugriffsrechte entsprechend gesetzt sein. Im Fall von Schreiben heisst das, dass das Verzeichnis für den Webserver schreibbar sein muss. Beachte, dass die geschriebene Datei nachher dem Webserver und nicht dir gehört. In dem Zusammenhang sind die manpages zu chmod und setfacl von Interesse. Um unter diesen Umständen doch ein gewisses Mass an Sicherheit zu erreichen, betreiben wir PHP im save_mode. Dadurch werden viele problematische Funktionen eingeschränkt oder gar abgeschaltet. So ist es zum Beispiel nicht mehr möglich, ein beliebiges externes Programm aus einem PHP-Script heraus zu starten. Wenn du also PHP einsetzt, dann solltest du dir die Doku zum save_mode vornehmen. Vielleicht hast du auch noch weitere blitz.12 Ich hoffe, mit diesen Informationen fällt es dir leichter, dein nächstes PHP-Problem zu beheben. Nun fragst du dich vielleicht, ob es nichts Besseres’ gibt. Es kommt darauf an, was du suchst: Wenn es dir darum geht, fertige Scripte für die Homepage vom Netz zu laden und zu benutzen, gibt es wohl nichts Besseres als PHP. Wenn du jedoch selber programmieren willst, dann möchte ich dir Perl ans Herz legen. Das hat einerseits ein tolles Sicherheitsmodell http: ISG.EE schreckliche Fehlermeldungen erhalten, die nichts mit dem save_mode zu tun haben. Der Grund dafür ist, dass PHP ursprünglich eine sehr simple Sprache war, der dann in kürzester Zeit viele neue Funktionen verpasst wurden, ohne dass ein Sicherheitskonzept für das Gesamtsystem bestand. Dieser Mangel wurde und wird in den neuesten Versionen von PHP nach und nach behoben. Dies hat aber oftmals zur Folge, dass altgediente Funktionalitäten verändert werden müssen. Deshalb funktionieren Programme, die noch die alten Befehle verwenden, oft nicht mehr. Da PHP Teil des Webservers ist, bleibt uns nichts anderes übrig, als bei einem Webserver-Upgrade die PHP-Version für alle Benutzer zu ändern. Wenn dein PHP-Programm danach nicht mehr funktioniert, ist der Grund oft darin zu suchen, dass die neueste Version von PHP weitere Sicherheitselemente enthält, die mit deinem Code nicht vereinbar sind. //www.perldoc.com/perl5.8.0/ pod/perlsec.html, und obwohl es als normaler CGI-Prozess ausgeführt wird, ist es dank SpeedyCGI http:// daemoninc.com/SpeedyCGI/ genau so schnell wie PHP. Allgemeine Tipps zu unserer Apachekonfiguration findest du auf http:// computing.ee.ethz.ch/.soft/apache/ Standortbestimmung Es ist 19:26. Ich hocke im Blitzbüro, dies auch nur, weil ich herausgefunden habe, dass ein bestimmter Schlüssel mehr kann, als draufsteht, den eigenen habe ich schon lange abgegeben. Mein Rucksack liegt im Aufenthaltsraum, der Schlüssel im Rucksack, die Türe verschlossen, mein Durst exorbitant. Neben mir steht eine offene Flasche Granini, keine Lösung also. Es ist 19:28, heiss, weil Juni 03 und der heisseste Juni seit 138 Jahren oder so. Meine UV-Strahlendosis für dieses Jahr reicht für ein Krebsrisiko vom Niveau MarlboroCowboy. Der Strand lockt. Ich habe noch 2.5 Wochen Schule vor mir, knapp 17 Jahre davon hinter mir, Zukunft unbestimmt, Zeit, einen Strich zu ziehen. Das letzte Mal Non-Sense von mir im Blitz. www.blitz.ethz.ch Oli, D-ITET (8), [email protected] Standortbestimmung: Männlich, Single, über 211300 Stunden gelebt, 8. Semester ETH, 2 Vordiplome, 1 Semesterarbeit, unzählige Biere, weiche Drogen, Hormonspiegel toxisch. Als ich noch jung war, also vor ca. 30000 Stunden, war das ETZ noch praktisch Frauenleer, ein Idyll eremitischen Klosterdaseins, Ekstase im komplexen Volumenintegral. Heute lungern die jungen Mädchen im Foyer rum, tummeln sich im ETA und lauschen den Weisheiten des Dozenten. Neuheit. Verwirrend. Abartig. Und je heisser das Wetter, desto weniger haben sie an. Es ist 19:51. Es reicht. Mich seht ihr nicht wieder. Tschüss. OLi 23 AMIV - Pinguin auf Eroberungskurs Wie kriegt man ohne Modchip GNU/Linux auf einer XBox zum laufen? Matthias Grüter, [email protected] Marco Graf, [email protected] Seit kurzem besitzt der AMIV eine XBox. 4 USB Ports, ein NVidia GeForce GrafikBei der Anschaffung wurde heftig über die chip, ein 100Mbit Ethernet-Port und läuft moralischen Aspekte dieses Kaufes disku- mit einer Intel Celeron CPU. Probleme tiert. Es scheint, als ob die Herstellerfirma bereiten das proprietäre BIOS und das der XBox an der ETH also nicht überall Locken der Festplatte (Vorgriff auf Pallamit offenen Armen begrüsst wird... dium). Ausserdem ist der Hersteller dieses Um Gerechtigkeit zu schaffen und um Spielzeugs der Meinung, es dürfe nur von diese Anschaffung überhaupt legitimieren ihm abgesegneter heiliger Code ausgeführt zu können, muss zweifelsohne GNU/Linux werden. Dieser Misstand lässt sich zum auf diese Kiste gebracht werden. Weitere Beispiel mit sogenannten Modchips beGründe dafür sind: Es macht Spass, Linux heben. Es gibt aber glücklicherweise eine muss überall drauf (AMIV Kaffeemaschi- noch viel elegantere Weise, ohne dabei an ne wurde bis jetzt zwar noch verschont), eine XBox unberührt zu lassen, grenzt an Fahrlässigkeit und schliesslich: “It’s “Unix” if it has the “x” sound in it’s name - the Xbox must be Unix then.” (Zitat aus einer Diskussion auf slashdot.org). So haben sich zwei tapfere Studenten das Ziel gesetzt, diese noble Mission zu erfüllen. Der nachstehende Artikel soll für Interessierte als Grundlage für zukünftige Befreiungsaktionen dienen. Das XBox-Linux Projekt [1] bietet für dieses Vorhaben wertvolle Dokumentationen. Die XBox ist grundsätzlich ein vollwertiges PC-System. Sie verfügt über eine 10 GB Festplatte, ein DVD-Rom Laufwerk, 24 der Hardware rumbasteln zu müssen: Blöderweise haben die Entwickler des Spiels “007 - Agent Under Fire” Mist gebaut, was natürlich uns wiederum zugute kommt: Auf der Festplatte als Savegame zu diesem Spiel gespeicherte unsignierte Daten lassen sich ausführen! ...und schon hätten wir also unser Hintertürchen gefunden... (und dabei sind keine Modifikationen an der Hardware notwendig!) Jetzt müssen also noch diese ominösen Daten auf die Festplatte gelangen und schon hätten wir’s. Blöderweise ist das nicht ganz einfach: Um Daten auf die Festplatte zu speichern, muss sie in einen konventionellen Rechner (der Einfachheit blitz.12 Boote Rechner mit eingestöpselter HD und lasse den Fremdling vom BIOS erkennen. Stoppe den Bootprozess anschliessend beim Laden des Bootloaders (z.B. Lilo). Die Festplatte muss nun vom laufenden Rechner entfernt und an die XBox gehängt werden. XBox bis zum Mainmenu starten lassen. (Festplatte ist jetzt unlocked) Festplatte von laufender XBox an laufenden Rechner umhängen. Wichtig: Die HD darf dabei nicht von der Stromversorgung getrennt werden, sonst würde sie sich automatisch wieder locken. Ursprünglicher Bootprozess fortfahren. Während der ganzen Übung sollten zwecks Potentialausgleich die Massen des Rechners und der XBox verbunden sein. Nun sollte die HD vom Linux-Rechner mit gepatchtem Kernel (Support fr FATX-Dateisystem und XBox-Partitionierungstyperkannt werden. (Den Patch gibt’s unter [1 und der Kernel sollte nicht mit gcc-3.3 kompiliert werden.) Mit cat /proc/ partitions lässt sich schnell überprüfen, wo die gewünschten FATX-Partitionen zu finden sind. (Es hat sich als nützlich erwiesen, die XBox-HD alleine auf dem primären IDE-Bus laufen zu lassen und die System-HD an den sekundären IDEBus zu hängen. Die erwähnten FATX-Partitionen lassen sich dann via /dev/hda50 www.blitz.ethz.ch bis /dev/hda54 ansprechen. Ev. müssen noch die Device-Nodes gemäss mknod /dev/hda50 3 50 erzeugt werden. Bevor jetzt aber irgendwelche Daten rumgeschoben werden, sollten die Partitonen einzeln gesichert werden. Das lässt sich mit dd=/dev/hda<partionsnr> of=<dateiname> bs=1024 einfach bewerkstelligen. Und endlich kann das besagte Savegame auf die Platte geschrieben werden (siehe [2]). Zum Schluss wird die Festplatte wieder an seinen ursprünglichen Platz in der XBox gebracht und das Ding gestartet. Will man nun einen Spielstand im “007” laden, wird auf wundersame Weise ein Mini-Linux System gestartet! Die LED am Geahäuse leuchtet orange, eine kleiner Pinguin erscheint am TV und schon baut sich eine ganze Oberfläche auf... et voilà : Linux-on-XBox. Um nicht bei jedem Start dieses eher aufwendige Prozedere über sich ergehen lassen zu müssen, wird das BIOS geflasht (dazu braucht’s leider doch noch kleine “Löteingriffe”, falls die XBox in Zukunft noch zum spielen verwendet werden soll) und ein vollwertiges GNU/Linux-System aufgesetzt. Die Anleitung dazu würde aber den Rahmen dieses ohnehin schon zu langen Artikels sprengen. Auf [1] könnt ihr aber ausreichend Anleitungen dazu finden und bei Fragen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung. AMIV halber mit GNU/Linux) gehängt werden (Ausbau der XBox-HD siehe [2]). Wie schon erwähnt wird die HD von der XBox aber gelockt, was einen direkten Zugriff darauf verhindert. Die Lösung ist zwar nicht besonders elegant, funktioniert aber ganz gut: Viel Spass beim “Spielen”! ;) marco & mättä 25 AMIV AMIV-Exkursion: Alcan Kaum war das Mensaessen heruntergeschlungen, mit etwas nachgespült und der tägliche Kampf an der Tablettrückgabe überstanden, ging es ab auf die Polybahn herunter zum Bahnhof. Am T-Punkt traf nun nach und nach eine zwar überschaubare, doch auch durchaus elitäre Gruppe junger AMIV-Jünger ein, breit dem ETHAlltag zu entfliehen und wenigstens für ein paar Stunden die grosse Welt der praktischen Wirtschaft kennen zu lernen. Leider hat der liebe Gott vor jede Exkursion die Zugfahrt gestellt und so bekam jeder von Thomas und Tinu, den Organisatoren unserer kleinen Reise, erst einmal eine Fahrkarte in die Hand gedrückt und ab ging es auf den Zug. Nach einem zwischenzeitlichen Umstieg auf den Bus kamen wir nach etwa einer Stunde an unserem Ziel, dem Forschungszentrum der Alcan, ehemals Alusuisse, in Schaffhausen an, wo wir uns in einem klimatisierten Raum erst einmal von der Hitze eines ungewöhnlich heissen Spätfrühlingstages erholten. Dann begann die Besichtigung mit einer sehr netten Einführung durch den stellvertretenden Leiter des Zentrums, welcher uns erst einmal mit ein paar grundlegenden Informationen fütterte und uns dann auf einen Rundgang durch die verschiedenen Abteilungen schickte. So lernten wir zuerst den naturwissenschaftlichen Grundlagenbereich kennen, der vor allem chemisch und physikalisch dominiert war. Dann ging es weiter zur Crashsimulation mittels FEM und zur praktischen Versuchsanstalt. An dieser Stelle möchte ich einen Kommilitonen aus dem zweiten Semester zitieren: “Wahrscheinlich habe ich gerade mehr über Werkstoffe gelernt 26 Thomas Zurbruegg, [email protected] als in der ganzen Vorlesung an der ETH.“ Dann wurde es in der Schweisswerkstatt richtig praktisch und wir durften einer eigens für uns vorbereiteten Demonstration von moderner Laserschweisstechnik beiwohnen. Sehr imposant und eindrücklich fiel so der Abschluss unserer Rundtour aus, in deren Anschluss wir uns dann noch in einer netten Runde bei Gebäck und kühlen Getränken wiedertrafen. Jetzt wurde noch ein wenig über Vergangenes und die Zukunft in der Aluminiumbranche geplaudert. Hierbei sei noch zu erwähnen, dass wirklich überall ein offenes Gespräch mit den Leuten möglich war und so nicht nur Fachwissen sondern auch die eine oder andere interessante Erfahrung aufgeschnappt werden konnte. Mit ein paar Mitbringseln im Gepäck traten wir dann den Heimweg an, wo unsere Exkursion nach gerade mal fünf Stunden wieder zu Ende ging. Aber wie heisst es doch so schön: jedes Ende ist immer auch wieder ein Anfang von etwas Neuem und ich werde sicher wieder einmal an einer AMIV-Exkursion teilnehmen, etwas, dass ich auch jedem von euch empfählen kann, wenn ihr euch auch für etwas mehr als die trockenen Fakten aus den Kehlen unserer Professoren interessiert. Zum Schluss bleibt mir nur noch, den beiden Organisatoren für einen reibungslosen Ablauf zu gratulieren und ihnen im Namen der ganzen Gruppe zu danken. blitz.12 AMIV AMIV-Exkursion: ABB Nikolaus Raberger, D-MAVT “ABB High Voltage” - unter diesem Titel hat der AMIV am 13.06.2003 eine Exkursion zu den ABB Werken in Oerlikon organisiert. Viele haben sich gefragt was der verheissungsvolle Titel bedeuten könnte. High Voltage - vielleicht ja Spannungsüberschläge oder zumindest einige Explosionen? Sogar einige Maschinenbauer (darunter auch ich) liessen sich von diesem Titel anlocken. Nach einer Vorstellung der ABB Schweiz ging es eher darum, wie man hohe Spannungen und Ströme, welche zum Beispiel für Hochspannungsleitungen notwendig sind, sicher schalten und steuern kann. (Nein ein handelsüblicher Lichtschalter tut es nicht!) In einer ausführlichen www.blitz.ethz.ch 27 Werksführung wurde unserer Gruppe von 13 Leuten gezeigt wie solche monströsen Schalter (in der Grösse sind sie etwa mit einem kleinen Zimmer vergleichbar) gebaut werden und wodurch sie sich von normalen unterscheiden. Der Schaltvorgang muss sehr schnell stattfinden, da es sonst zu unerwünschten Überschlägen kommt. Dann erfuhren wir, mit welchen Mitteln Leitungen von Kraftwerken und Umspannwerken isoliert werden. Das zur Zeit modernste Verfahren ist eine Isolation mittels eines Gases mit geringer Leitfähigkeit. Da die Arbeit mit Hochspannung aber doch nicht so einfach ist, wie man sich das als Student vielleicht vorstellt, ging es schliesslich doch noch um Überschläge, Störfälle und verschmorte Vögel. Den Abschluss der Exkursion bildete ein schmackhafter Apéro, bei dem über Energieversorgung, Atomkraft und noch vieles mehr geplaudert wurde. Fortsetzung von Seite 8 der Betreiber nichts zuschulden kommen liesse. Wetten, dass die Häufigkeit und die Verbreitung von Würmern und Viren. durch derartige Massnahmen vermindert würden? Oder würde sich dadurch nur ein neues Tätigkeitsfeld für Versicherungen und Anwälte eröffnen? www.ethworld.ethz.ch/nw/ showcase/events/ 28 blitz.12 REVIEW Student meets Prof Event 2003 Jenny De Capitani Kurz nach 18.00 Uhr auf dem Dach des CLA Gebäudes: Ein Riesen-Andrang vor dem Grill. Alles wartet auf die seit einiger Zeit bratenden Würste. Die Hungrigsten ergattern sich die erste Runde vom Grill; der Rest “muss” sich erstmal mit den vielen Snacks begnügen: Lachsbrötli, Salzstengeli, Chips... nichts bleibt den Studenten und Professoren am Student meets Prof Event vorenthalten. Der AMIV vergisst natürlich auch nicht sein selbstgebrautes Weizenbier hinzustellen. Nach einer kurzen Zeit der Zurückhaltung beider Parteien bricht der AMIV-Präsident mit einer kurzen Begrüssung das Eis. Schnell bilden sich Gruppen von interessierten Studenten um die eher spärlich vertretenen Professoren und unterhalten sich rege. Die weniger aktiven Studenten befürchten wahrscheinlich die typischen Gespräche über Schule und Wetter und geben sich mit Gleichaltrigen zufrieden. Vom CLA-Dach aus ist die Aussicht blendend. Die Sicht reicht weit über die Stadt hinaus und zur Krönung erlebt man zwischen 20.00 und 21.00 Uhr den prächtigen Sonnenuntergang. www.blitz.ethz.ch Schluss mit Wetterbericht! Die Befürchtungen jener weniger aktiven Studenten entpuppten sich als unbegründet, denn die Gespräche waren vielseitig und lustig. Natürlich wurden Geschichten von misslungenen physikalischen Experimenten erzählt, dies jedoch nur zur Unterhaltung der neugierigen Studenten. Mutig raffen sich auch die ruhigen unauffälligen Mauerblümchen zusammen und gehen auf die Professoren zu. Da die Professoren nicht ohne Weiteres ihre Schüler erkennen, initiieren sie eher selten das Gespräch. Die Professoren und Studenten haben genügend Zeit Fragen auszutauschen und sich ein wenig kennen zu lernen. Aber auch die schönsten Zeiten sind einmal zu Ende und so verabschieden sich um 23.00 Uhr viele der Studenten und die letzten Professoren. Nur der harte Kern bleibt bis weit 29 AMIV Info-Apéro des AMIV-Verlags Alexander Braun, [email protected] Einladung zum Info-Apéro Am 30. Juni ab 17 Uhr findet in und vor dem Ladenlokal des AMIV-Verlag ein Info-Apéro statt. Es werden die verschiedenen Dienstleistungen präsentiert, insbesondere die Funktionsweise des WBS-Systems, mit dem Studierende Unterlagen zur Prüfungsvorbereitung bestellen können. Für das leibliche Wohl wird selbstverständlich auch gesorgt. Bestellungen von alten Vordiplomprüfungen zur Prüfungsvobereitung via WBS hat wohl schon jeder Studierende einmal aufgegeben. Aber wie funktioniert dieses praktische Bestellsystem eigentlich hinter den Kulissen? Wie kommen die entsprechenden Dokumente in die Datenbank? Wer aktualisiert sie, wer stellt die Benutzeroberfläche zur Verfügung, wo werden die Dokumente ausgedruckt und gelagert? Und wie funktioniert der Versand nach Hause? Diese Fragen und noch viele weitere werden am Info-Apéro beantwortet, der am 30 Juni ab 17 Uhr beginnt. Überblick über WBS Angebot von WBS genutzt und insgesamt rund 13000 Bestellungen aufgegeben. Weitere Dienstleistungen des AMIV-Verlags Selbstverständlich werden am Info-Apéro auch die weiteren Dienstleistungen wie CD Recording, das Scannen von Dias, das Erstellen von DVDs ab Videofilmen etc. vorgestellt. Obwohl mittlerweile viele WBS ist ein webbasiertes Bestellsystem für Dokumente zur Prüfungsvorbereitung. Das System wurde in einer ersten Ausbaustufe im Jahr 2000 in Betrieb genommen und seither laufend den aktuellen Anforderungen entsprechend erweitert und angepasst. Bis heute sind Unterlagen für neun Departmente der ETH abrufbereit, weitere werden folgen. Seit Inbetriebnahme des Systems haben über 2400 Studierende bereits das 30 blitz.12 AMIV Studierende selbst CD- oder DVD-Brenner in ihren Computern haben, besitzt nicht jeder das Know-How, beispielsweise alte Tonaufnahmen zu restaurieren oder kann mit einem Mehrfacheinzug gleich reihenweise Dias in professioneller Qualität digitalisieren. In diesen Fällen können sich die Studierenden mit ihren Anfragen an dem AMIV-Verlag wenden, wo erfahrene Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Mitarbeiter des AMIV-Verlag freuen sich darauf, möglichst viele Interessierte am Info-Apéro begrüssen zu dürfen. CeBIT Exkursion mit Accenture Lars Wernli, Accenture AG Im März fand in Hannover erneut die CeBIT, die weltgrösste Fachmesse für Informationstechnologie, Telekommunikation, Software und Services, statt. Auch dieses Jahr bot Accenture interessierten Studierenden die Möglichkeit, diese einzigartige Messe mit ihren 7500 Ausstellern auf einer Fläche von über 400.000 m2 zusammen mit drei Accenture-Mitarbeitern zu erkunden. Die Anreise erfolgt am Sonntag, den 16. März mit dem Nachtzug von Zürich nach Hannover. Nach unserer Ankunft früh morgens in Hannover blieb uns noch genügend Zeit für ein stärkendes Frühstück, bevor die CeBIT um 9 Uhr ihre Tore öffnete. Unseren Messebesuch begannen wir mit einem Vortrag von Linux Guru John Hall zum Thema “Linux and Open Source: Current State”. Nach dem Vortrag teilten wir uns in kleinere Gruppen auf, um das Messegelände ganz nach persönlichen www.blitz.ethz.ch Vorlieben zu erkunden. Bei der Vielfalt von Themen - von WLAN über BankenSoftware bis zu Kuriositäten wie dem Bohrmaschinen-Simulator hatte die Messe sicher für jeden etwas zu bieten. Auch wenn die Branche schon bessere Jahre gesehen hat, so war es dennoch beeindruckend, mit welchem Aufwand sich einige der Aussteller in Szene setzten. Nach unzähligen zurückgelegten Kilometern auf dem weitläufigen Messegelände trafen wir uns am späten Nachmittag zum wohlverdienten Bier bei der “Tobit NightShift Party”. Danach konnten beim gemeinsamen Abendessen die Eindrücke und Erfahrungen des Tages ausgetauscht werden, bevor es dann wieder mit dem Nachtzug in Richtung Zürich ging. Bei dieser Gelegenheit möchten wir allen Teilnehmern ganz herzlich danken für ihr Interesse und hoffen, dass wir uns bei einer anderen Gelegenheit einmal wiedersehen. 31 Wir wünschen Euch schöne Ferien und viel Erfolg bei den Prüfungen! Die Blitz-Redaktion 32 blitz.12 Der amiv ist der Fachverein der Studenten der Departemente Maschinenbau und Verfahrenstechnik (D-MAVT), Informationstechnologie und Elektrotechnik (D-ITET) und Betriebs- und Produktionswissenschaften (D-BEPR) an der ETH Zürich. Der amiv Blitz ist die Fachzeitschrift dieses Vereins. Er erreicht nahezu 100% aller Studierenden der erwähnten Departemente. Das sind gut 2000 an der Zahl - die Ingenieure von morgen! Redaktion Blitz Redaktion 2. Etage Universitätsstrasse 19 8092 Zürich vox mail netz PC 01 632 49 42 [email protected] http://www.blitz.ethz.ch 80-57456-8 IMPRESSUM Der amiv Blitz - das Informationsmagazin für Studenten. Auflage: 1200 Erscheint jeden zweiten Montag; Redaktionsschluss ist jeweils am vorangehenden Dienstag um 12h! Redaktionsmitglieder Inhalt & Präsident Blaise Lovisa D-ITET/6 Finanzen & Werbung Gabriel Barroso D-MAVT Layout, Versand Fabio Gambarara D-ITET/4 Layout & Druck Druck Umschlag Inhalt KSD Culmannstr. 10 8006 Zürich ADAG Copy AG Universitätsstr. 25 8006 Zürich Herausgeber amiv an der ETH 1. Etage Universitätsstrasse 19 8092 Zürich www.blitz.ethz.ch Karin Wurzbach D-ITET/(3) Markus Uhr D-ITET/4 Ninoslav Mitric D-ITET/2 Martin Haefelfinger D-ITET/2 Umschlag & WWW Raphael Berner D-ITET/6 Christian Morf D-ITET/4 33 AGENDA Montag, 23.06. Das «sensitive» Automobil, Prof. P. M. Knoll, Robert Bosch GmbH, Mechatronik-Seminar «Intelligente (autonome) Transportmittel», 16h15, ML E12. Some Propagation and Antenna Aspects of Smart Antennas and MIMO, Dr. J. Bach Andersen, Aalborg University, Vortrag ITET, 17h15, ETF E6. Dienstag 24.06. SOSeth Film ‹Bend it Like Beckham›, 19h15, HG F1 Biochemical Engineering for the Conversion of Glucose to Pyruvate, Prof. C. Wandrey, Institute of Biotechnology 2, Juelich, Seminar in Process Engineering, Institut für Verfahrenstechnik, 16h15, ML F38. Mittwoch, 25.06. Switching Regimes in Exchange Rates, Prof. H. Garbers, Uni Zürich, Automatik-Seminar ITET, 17h15, ETZ E6. X-Blast Contest, 15h00, vorraussichtlich ETZ D96 Donnerstag, 26.06. Multi-dimensional Rank Reduction Estimator for Parametric MIMO Channel Models, Christoph Mecklenbräuker, ftw. Forschungszentrum Tele- 34 kommunikation Wien GmbH, Vortrag ITET 15h00, ETF C110. Indicators of Indoor Air Pollution in Indian Households, S. Mehta, World Health Organization, Genève, Energiewirtschaftliches Kolloquium, MAVT, CEPE. 16h15, ML E12 ETH BIG BAND-Konzert, Big Band, 20h30, BQM Semesterabschlusskonzert der Polyband, 12h00, Polyterasse Dienstag 01.07. SOSeth Vorpremiére oder Überraschungsfilm, 9h15, HG F1 Mittwoch, 02.07. Simultaneous Routing and Resource Allocation in Wireless Networks, Prof. M. Johansson, Royal Institute of Technology, Stockholm, Automatik-Seminar, ITET. 17h15, ETZ E6. Donnerstag 03.07. AMIV Dachparty, inklusive Infodesk über die Eestec Exchanges, 18h00, VAW-Dach (neben ETA) UWB for Indoor Positioning, Prof. I. Oppermann, CWC Oulu, Vortrag, ITET, 17h15, ETF E 6 SCACCIAPENSIERI-Konzert, jazz funk, 20h30, BQM blitz.12