FB_Einsatz_Menschenrechte_ist_nicht_umsonst
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FB_Einsatz_Menschenrechte_ist_nicht_umsonst
erfoLGreIcH SeIT 50 JAHren Werden SIe AkTIV! „für uns ist die unterstützung durch Amnesty International eine der größten Hilfen, die wir haben, um mit der Arbeit fortzufahren. Allein durch die Tat sache, dass Amnesty unsere Arbeit und die drohungen gegen uns öffentlich macht, wird die kolumbianische regierung ermahnt, unsere Arbeit zu respek tieren und die Verwirklichung der menschenrechte zu garantieren“. Amnesty International ist auf die Hilfe vieler Menschen angewiesen, die unsere Menschenrechtsarbeit unterstützen. Wir freuen uns, wenn auch Sie sich für die Menschenrechte einsetzen! Nutzen Sie die beigefügten Möglichkeiten. © Michael Lange / laif „Ich möchte Amnesty International meinen tiefsten dank ausdrücken und euch wissen lassen, wie viel eure Arbeit bewegt. die Aktionen von Amnesty haben geholfen, ein Bewusstsein für menschenrechtsverletzungen in malaysia zu wecken. Seit mein Prozess begonnen hat, haben mehr und mehr malaysier über die freie meinungsäußerung gesprochen. Weltweite unter stützung ist so wichtig. [...] Bitte macht eure gute Arbeit weiter.“ © Jim Rakete Pablo A. James, Menschenrechtsverteidiger in Kolumbien, ist selbst nur knapp einem Mordanschlag entkommen. Von links nach rechts: Roger Willemsen, Annette Hillerich, Benno Fürmann, Regina Spöttl Irène Fernandez, Menschenrechtsverteidigerin in Malaysia, in einem Brief an Amnesty „Ich bin heute noch am Leben, weil die internationale Gemeinschaft durch Amnesty International von unserer Arbeit erfahren hat. Amnesty hat uns geschützt und dabei geholfen, unseren Wirkungskreis zu erweitern. Als wir in Polizeigewahrsam waren und erfuhren, dass unsere fälle durch Amnesty International an die Öffentlichkeit gelangten, wussten wir, dass etwas passieren würde.“ Jenni Williams, Menschenrechtsverteidigerin aus Simbabwe, die wegen ihres Engagements mehrmals verhaftet wurde „Wer nach Menschenrechten fragt, fragt nach Leben und Tod. Die Antworten von Amnesty International sind keine Rituale, sie retten wirklich. Darum unterstütze ich Amnesty.“ Roger Willemsen, Publizist „Ich engagiere mich für Amnesty International, weil die vielen Unterstützer aus aller Welt gemeinsam Druck auf Menschenrechtsverletzer ausüben können. Diese sollen das grelle Licht der Öffentlichkeit spüren und erkennen, dass die Vergehen nicht unbemerkt bleiben.“ Annette Hillerich, Studentin „Die Einhaltung der Menschenrechte ist die minimalste, aber zwingendste Verabredung, die wir brauchen, um eine zivilisierte Welt zu schaffen. Deshalb bin ich froh, dass es Amnesty International gibt.“ AmneSTy InTernATIonAL setzt sich auf der Grundlage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte für eine Welt ein, in der die Rechte aller Menschen geachtet werden. Die Stärke der Organisation liegt im freiwilligen und finanziellen Engagement von weltweit mehr als 2,8 Millionen Mitgliedern und Unterstützer/innen unterschiedlicher Nationalitäten, Kulturen und Altersgruppen. Gemeinsam setzen sie Mut, Kraft und Fantasie für eine Welt ohne Menschenrechtsverletzungen ein. Amnesty erhielt 1977 den Friedensnobelpreis. Insbesondere arbeitet Amnesty für die Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen und die Bestrafung der Täter/innen. gegen Folter, Todesstrafe, politischen Mord und das Verschwindenlassen von Menschen. für die Freilassung aller gewaltlosen politischen Gefangenen, die aufgrund ihrer Herkunft, sexuellen Orientierung, Hautfarbe, Sprache, Religion oder Überzeugung inhaftiert sind. für den Schutz und die Unterstützung von Menschenrechtsverteidiger/innen. für den Schutz der Rechte von Flüchtlingen. für den Schutz der Menschenrechte in bewaffneten Konflikten und für wirksame Kontrollen des Waffenhandels. gegen Rassismus und Diskriminierung. für den besonderen Schutz der Rechte von Frauen und Mädchen. für die Förderung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte. Auch Sie können sich engagieren: www.amnesty.de/mitmachen Amnesty International finanziert sich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Regierungsgelder lehnt Amnesty ab, um finanziell und politisch unabhängig zu bleiben. Menschenrechtsarbeit ist nicht umsonst. Unterstützen Sie Amnesty! AmneSTy InTernATIonAL Sektion der Bundesrepublik Deutschland e. V. . 53108 Bonn T: +49 228 98373-0 . F: +49 228 630036 . E: [email protected] . W: www.amnesty.de SPENDENKONTO 80 90 100 . Bank für Sozialwirtschaft . BLZ 370 205 00 Benno Fürmann, Schauspieler „Ich engagiere mich für Amnesty International, weil ich Berichte von Menschenrechtsverletzungen nicht einfach nur mit Betroffenheit zur Kenntnis nehmen will, sondern aktiv für die Einhaltung der Menschenrechte kämpfen möchte. Ich will dazu beitragen, dass es irgendwann einmal auf der ganzen Welt keine Todesstrafe, keine Folter und keine Verfolgung von Andersdenkenden mehr gibt.“ Auch die chinesische Menschenrechtlerin Rebiya Kadeer wurde dank Amnesty aus der Haft entlassen. © Stefan Anderegg Regina Spöttl, Übersetzerin © Amnesty International Juli 2010, V.i.S.d.P. Sara Fremberg, Art.Nr. 72008 (18,8g) Druck: Humburg, Berlin. Titelbild: Amnesty Mission in Darfur, Sudan © Evelyn Hockstein/Polaris Alle Rechte an den in diesem Faltblatt abgebildeten Fotos liegen, soweit nicht anders angegeben, bei Amnesty International. der eInSATz fÜr dIe menScHenrecHTe IST nIcHT umSonST Menschenrechts verletzungen stoppen! Drei Schritte zum Erfolg Helfen, wo andere wegschauen Weltweit im Einsatz 1. Aufdecken Amnesty International Amnesty-Experten recherchieren und dokumentieren Menschenrechtsverletzungen weltweit. Regelmäßig reisen sie für Ermittlungen in Krisengebiete und in Staaten, in denen die Menschenrechte verletzt werden. Vor Ort sprechen sie mit Opfern und ihren Familien, mit Politikern und Oppositionellen, mit lokalen Menschenrechtsgruppen, mit Anwälten, Journalisten und Ärzten, sie besuchen Gefängnisse und beobachten Prozesse. ·· unterstützt Anwälte, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen verteidigen und deshalb selbst bedroht werden. ·· übernimmt Reisekosten, wenn bedrohte Menschenrechtler ihr Land verlassen müssen. ·· erstellt Gutachten für Asylverfahren. ·· finanziert Sicherheitsausrüstungen für Büros von lokalen Menschenrechtlern. ·· übernimmt die Behandlungskosten von Folteropfern. ·· unterstützt Familien von gewaltlosen politischen Gefangenen finanziell, wenn durch die Verhaftung das Familieneinkommen wegfällt. ·· verleiht alle zwei Jahre den mit 5000 € dotierten Amnesty International Menschenrechtspreis an besonders mutige Menschenrechtsverteidiger. ·· finanziert Rehabilitationszentren für ehemalige Kindersoldaten. ·· unterstützt weltweit Einrichtungen, die Frauen vor Menschenrechtsverletzungen schützen und tut noch vieles, vieles mehr. FÜR DIE FREILASSUNG VON GEWALTLOSEN POLITISCHEN GEFANGENEN 2. Informieren Serkalem Fasil und ihre Familie im August 2007 @ privat Für Rechte wie die Informations- und die Meinungsfreiheit, die bei uns als selbstverständlich gelten, kämpft die äthiopische Journalistin Serkalem Fasil. Aufgrund ihrer regierungskritischen Berichterstattung wurde sie verhaftet und wegen „Landesverrat und Anstiftung zur bewaffneten Verschwörung“ angeklagt. Fast ein Jahr war Serkalem Fasil unter katastrophalen Bedingungen im Gefängnis der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba inhaftiert. Ihre Zelle war mit Ratten, Kakerlaken und Flöhen verseucht. Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt schwanger war, erhielt sie keine ausreichende medizinische Versorgung. Ihr Sohn Nafkot kam im Polizeikrankenhaus als Frühgeburt zur Welt. Amnesty International hat sich mit Eilaktionen für ihre Freilassung eingesetzt – mit Erfolg: Heute ist Serkalem wieder mit ihrer Familie vereint. Seit 50 Jahren setzt sich Amnesty International für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen ein. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist die Grundlage der Arbeit von Amnesty. Wann immer die hier verbrieften Rechte verletzt werden, wird Amnesty International aktiv. Amnesty International finanziert sich dabei allein durch Beiträge, Spenden und Vermächtnisse. So wird sichergestellt, dass weder Regierungen noch andere Institutionen die Arbeit von Amnesty beeinflussen können. Die Rechercheergebnisse werden zu Berichten zusammengefasst und veröffentlicht. Denn was Menschenrechtsverletzer am meisten fürchten, ist eine informierte Öffentlichkeit. Durch Kampagnen und Aktionen weist Amnesty weltweit auf Missstände hin und hilft mit kontinuierlichen Forderungen an die politisch Verantwortlichen, langfristig die Einhaltung der Menschenrechte zu sichern. 3. Verändern Um bedrohten Menschen schnell zu helfen, startet Amnesty Eilaktionen (Urgent Actions). Diese üben innerhalb kürzester Zeit Druck auf die Verantwortlichen aus. Eilaktionen werden initiiert, wenn z. B. in der Türkei eine Frau in Haft gefoltert wird, in Texas eine Hinrichtung droht oder in Kolumbien ein Menschenrechtler Morddrohungen erhält. Ihre Zahl geht in die Tausende: Menschen, die allein wegen ihrer Überzeugung, Hautfarbe, Herkunft oder wegen ihres Glaubens inhaftiert werden. Sie haben weder Gewalt angewendet noch dazu aufgerufen. Amnesty International betrachtet sie daher als gewaltlose politische Gefangene und macht ihre Fälle öffentlich. Amnesty übt Druck auf die Verantwortlichen aus und hilft den Angehörigen. Amnesty sorgt für faire Gerichtsverfahren, bessere Haftbedingungen und dafür, dass die Betroffenen wieder frei kommen. FÜR MENSCHENRECHtsverteidiger Täglich werden weltweit Männer und Frauen bedroht und verfolgt, weil sie sich für die Menschenrechte einsetzen. Sie erstreiten demokratische Freiheiten, setzen sich für Folteropfer ein, verteidigen die Rechte von Minderheiten oder decken staatliche Willkür auf. Amnesty hilft Menschenrechtsverteidigern weltweit – finanziell, logistisch, durch Eilaktionen, Beratung sowie Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit. gegen Folter Folter – das sind Elektroschocks, Schläge auf die Fußsohlen, das Aufhängen an Arm-oder Fußgelenken, Vergewaltigungen, Scheinhinrichtungen und Todesdrohungen. Folter ist immer noch ein gängiges Mittel, um zu bestrafen, Geständnisse zu erpressen und Menschen zu demütigen. Amnesty deckt Fälle von Folter auf, hilft Folteropfern und setzt sich für Menschen ein, die von Folter bedroht sind. Auftakt zur Kampagne „Gold für Menschenrechte“, Berlin 10. Dezember 2007 © Jens Liebchen Demonstration gegen die willkürliche Verhaftung von zwei Studenten der Hemilio Valdizán University (Peru)