EYC2014_Tagebuch_Teil_1_bis_13.4.

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EYC2014_Tagebuch_Teil_1_bis_13.4.
EYC2014 – Tagebuch – Teil 1 – bis 13.4.2014
Tamara Adler & Anton R. Schön
© Tamara Adler
13.4.2014
Sonntag, 9.00 Uhr morgens - im Shuttle auf dem Weg zum Official Practice. Die Bahnen haben ein
scharfes Backend, sind aber gut zu bespielen. Ted Thompson probiert eine neue Ölmaschine von
Kegel aus, die zwei Ölbehälter hat. Hier benutzen sie aber nur das Öl, das wir auch letztes Jahr hatten. Wir hatten pro Wechsel 2 Doppelbahnen für 15 Minuten und das 6 mal, da die Halle 24 Bahnen
hat. Insgesamt heiße 1,5 Stunden Practice. Wir können sagen "der Plan steht, es geht nur mehr darum hinzutreffen". Jeder hat anfangs diverse Wege gesucht und versucht und schlussendlich auch
gefunden.
Auch ein Restaurant haben wir lange gesucht (1,5 Stunden). Wir müssen beachten: Marco ist Vegetarier, es ist Sonntag, gibt es heute Essen à la carte und gibt es einen Tisch für 9 Personen. Danach
gab's eigene Freizeitgestaltung.
Um 19.00 Uhr ging's zur Eröffnungsfeier in der Odense Bowlinghal - die dauerte 40 Minuten. Morgen
geht's mit dem Doppel der Burschen los: Chrisi/Marco spielen um 9.00 Uhr und Flo/Maxi starten um
13.15 Uhr.
Der nächste Bericht folgt morgen Abend. Liebe Grüße aus Odense Team Österreich.
ÖSTERREICHISCHER SPORTKEGEL- und BOWLINGVERBAND
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Es wird ernst
Wien / Odense, 13.4.2014
Der offizielle Beginn am Sonntag war das Team Managers meeting in der Halle, dann folgte das official practise zum gleichen Termin wie z. B. Schweden und England – da kann man gleich einige
Konkurrenten um die Medaillen kritisch beäugen.
Der Lane Map Guide zeigt wie bei jeder EM/WM die Bahnen. Mir ist nun auch klar, warum Harri Kalliokoski 2012 nach der Abnahme der Plus gemeint hatte, das seien in fast 10 Jahren Bahnenabnahme die besten Bahnen die er geprüft habe – es gab fast nur helle Farbtöne.. Da werden einzelne
Bahnen in Odense vielleicht eine kleine Herausforderung – aber Herausforderungen sind dazu da
um bestanden zu werden!
Die Opening Ceremony um 20 Uhr wird den ersten offiziellen Tag in Odense beschließen, bevor es
dann morgen Montag mit dem 1. Squad im Boys Double weitergeht.
Es nehmen 61 Girls und 99 Boys teil. 2013 In Wien waren es 68+103, 2012 in Aalborg 62+101 und
bei dem mit dieser Generation ersten Start in München 67+115. Es bewegt sich also immer um die
160 – 180 Starter und ist somit ein überschaubarer Bewerb. Bei den Mädchen gibt es nur 10 Nationen mit dem vollen Kontingent von 4 Spielerinnen. Sogar die Niederlande mit fast 10 x so vielen Ver-
eins-Bowlern als Österreich senden kein einziges Mädchen – da haben manche Nationen vermutlich
sportlich und vor allem finanziell mehr Probleme als wir. Was die wohl gesichtsbuchen?
© a.s.
Ankunft mit Hindernissen
Wien / Odense, 12.4.2014
Ein ruhiger Tag im Büro zum Abarbeiten von liegengebliebenen Kleinigkeiten und Vorsorge für den
Urlaub war von mir erwartet worden. Action kam dann trotzdem, nachdem die vom ÖSKB getätigte
Bezahlung scheinbar im Datennirwana hängenblieb. Jedenfalls Anruf von Walter „Wir bekommen
unsere Zimmer nicht, weil kein Geld überwiesen wurde“. Rücksprache im ÖSKB – es wurde überwiesen! Um keine Probleme in Odense zu haben, musste meine Visa herhalten und das „kleine
Problem“ (eh nur € 5.700) war gelöst.
Wenige Stunden später fehlte auch dem OK Geld. Nachdem Markus nachnominiert wurde, haben wir
auch die dafür anfallenden € 270 überwiesen, die allerdings scheinbar ebenfalls nicht ankamen. Die
erste Tranche von € 2.430 war vorzeitig angekommen – es funktioniert die Überweisung nach Dänemark also doch manchmal – aber in irgendwelchen Bankenknoten ist der Wurm. Auch dieses
Problemchen wurde rasch gelöst.
Ein von Fakten unbeeinflusstes Posting einer Spielerinnenmutter zum Thema gibt es auf Gesichtsbuch – eine Äußerung scheinbar frei nach dem Motto „Ich werde mir doch von allfälligen Fakten nicht
mein Vorurteil nehmen lassen“. Nationalteam bedeutet auch Verantwortung, Gesichtsbuch & Co haben mit unbedachten Einträgen schon mehrfach zu Erkenntnissen geführt (z.B. Riga).
Für das unofficial practise hatte Tamara schon für alle vorbestellt und die Bahnen konnten beschnuppert werden.
© Tamara Adler
Freitagabend, rechtzeitig zur Primetime, ging es für das Team Österreich von Wien nach Hamburg. Das hieß 12 Stunden Zugfahrt. Einige
haben gut geschlafen, andere gar nicht. In Hamburg mussten wir eine
Stunde warten, da Walter und Markus unser Mietauto holen mussten.
Dann ging's auch schon wieder weiter. Kurz vor der Grenze waren wir
im Scandinavian Park Getränke und Essen einkaufen.
Um ca. 13.30 Uhr sind wir im Hotel angekommen - Zimmer konnten wir
jedoch nicht beziehen, da sie noch nicht bezahlt waren. Nach einer Eilüberweisung war es uns dann doch möglich. Bis 16.00 Uhr hatten wir Zeit
zum Auspacken und Relaxen, danach hatten wir Unofficial Practice von
17.00 - 18.00 Uhr.
Als wir zur Akkreditierung wollten kam die nächste Überraschung - auch
hier wurde nicht das ganze Geld überwiesen. Nachdem wir Halle, Bahnen und Geräuschkulisse kennengelernt und alle unsere Bälle registriert
haben, hat sich der große Hunger breit gemacht. In zwei Gruppen geteilt
haben wir abendgegessen.
Bis 22.00 Uhr hatten
wir selber die Freizeitgestaltung über, dann
mussten wir am Zimmer sein, wobei die
meisten zu dem Zeitpunkt schon fast eine
Stunde geschlafen haben.
Morgenfrüh um 10.00
Uhr geht's für uns zum
Official Practice.
12.4.2014
© a.s.
Das Team reist ab
Wien, 11.4.2014
Nachdem sich am 10.4. schon die meisten in der Plus zum einladen und Geldempfang trafen, kam
heute noch der Kärntner Teil dazu. Treffpunkt war der Westbahnhof in der Loge vor dem Gleis 9 ¾.
Die letzten Taggelder wurden ausbezahlt, schnelle Weckerl vor der langen Reise und zelebrierte
Abschiede von den daheim bleibenden. Dann ging es in den Nachtzug nach Hamburg. Von Hamburg
aus mit Bus von Walter, Markus lenkte ein zusätzliches Mietauto. Die Bahn von Hamburg nach
Odense hätte Stunden länger gebraucht und Mobilität vor Ort schadet auch nicht.
Die vom ÖSKB gewährten Taggelder dürfen nicht VOR einem Bewerb ausbezahlt werden, daher
habe ich das von meinem Geld vorweg geregelt, damit niemand „ohne Geld“ dasteht. Ob ich das
weiterhin so mache, bedarf noch einer Überlegung.
Vorzeitige Anreise Trainer und Gepäckträger
Wien, 10.4.2014
In kleinen Verbänden – und dazu gehört leider auch Bowling – muss jede(r) mit anpacken. So hat
Trainer Walter Grüllenberger mit allen Schwierigkeiten beim privaten Arbeitgeber die Reise nach
Hamburg bereits vorzeitig am 10.4. antreten müssen – es war einfach kein Platz für einen Kleinbus
im Autoreisezug des 11.4. zu bekommen. So wurde Gepäck – vor allem Kugeln – in den VW-Bus
gepackt und ab ging es in die Nacht. Dank an Walter!