Versicherungstechnik Nicht-Leben
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Versicherungstechnik Nicht-Leben
Versicherungstechnik Nicht-Leben Die Quantitative Reporting Templates (QRT) für die Versicherungstechnik Nicht-Leben (TPE1 – TP-E7) erfordern umfangreiche Angaben von Informationen zum Nicht-LebenGeschäft. Hierzu gehören unter anderem Angaben zu den Rückstellungen, den zukünftigen Cashflows und den verschiedenen Abwicklungsdreiecken. Durch diese differenzierten Meldungen soll die Versicherungstechnik vollständig abgebildet werden, um eine marktnahe Darstellung über die Lage des Unternehmens erhalten zu können. Zur Bewertung des Versicherungsunternehmens ist Auf Basis des Final Reports von EIOPA zu den es wichtig die detaillierten Informationen zu QRT (Juli 2012) sollen die Meldungen zur Versiche- betrachten. Die verschiedenen Templates stellen rungstechnik Nicht-Leben jährlich bzw. das QRT diese Informationen übersichtlich dar. Im TP-E1Q quartalsweise getätigt werden. Die Mel- Wesentlichen werden die folgenden Größen dungen sind für Einzelunternehmen verpflichtend. betrachtet: Gruppen sind von der Meldung befreit. - Best Estimate und Risikomarge (Schadenund Prämienrückstellungen), - Zukünftige Cashflows (Schaden- und Prämienrückstellungen), © - Abwicklungsdreiecke, - RBNS-Ansprüche, - Risiken (z.B. Prämien- und Reserverisiko), - Spitzen- und Massenrisiken. Copyright Prof. Dr. Dietmar Pfeifer, Oldenburg (Deutschland) sowie acs actuarial solutions GmbH, Hamburg (Deutschland) www.mathematik.uni-oldenburg.de acs.actuarialsolutions.de Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile unterliegt dem Urheberrecht und anderen Gesetzen zum Schutz geistigen Eigentums. Es darf weder für Handelszwecke oder zur Weitergabe kopiert, noch verändert und ohne schriftliche Zustimmung von Prof. Dr. Dietmar Pfeifer verwendet werden. Des Weiteren gelten die Rechtlichen Hinweise unter www.solvency-ii-kompakt.de/content/rechtliche-hinweise. Grafik: Übersicht zu den QRT Versicherungstechnik NichtLeben TP-E1: Non-Life Technical Provisions • Rückversicherungsforderungen, welches nur für Einzelunternehmen zu erstellen ist. • Schaden- und Prämienrückstellungen, Sein Ziel ist es, die Bildung der • Cashflows. Das TP-E1 ist ein jährlich zu meldendes Template, versicherungstechnischen Rückstellungen zu prüfen, weshalb es einen umfassenden Überblick über die Zusammensetzung der Rückstellungen Diese Angaben werden pro Line of Business gefordert. Zusätzlich werden Informationen zu den Best Estimates (brutto) je Land abgefragt. Allerdings enthält. Hierzu gehören unter anderem Angaben zu • Best Estimate, • Risikomarge, müssen nur die Länder erfasst werden, die bis 90% des Geschäftsbereiches darstellen. Das Template TP-E1 ist zudem quartalsweise auf Solo-Ebene zu erstellen. Allerdings ist nur eine verkürzte Version des TP-E1 zu melden. Zusätzlich besteht für dieses Template die Pflicht zur Offenlegung. © Copyright Prof. Dr. Dietmar Pfeifer, Oldenburg (Deutschland) sowie acs actuarial solutions GmbH, Hamburg (Deutschland) www.mathematik.uni-oldenburg.de acs.actuarialsolutions.de Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile unterliegt dem Urheberrecht und anderen Gesetzen zum Schutz geistigen Eigentums. Es darf weder für Handelszwecke oder zur Weitergabe kopiert, noch verändert und ohne schriftliche Zustimmung von Prof. Dr. Dietmar Pfeifer verwendet werden. Des Weiteren gelten die Rechtlichen Hinweise unter www.solvency-ii-kompakt.de/content/rechtliche-hinweise. TP-E2: Projection of future cash flows (Best Estimate - Non Life) Das Meldeformular TP-E2 gibt einen Überblick Schadenrückstellung für das gesamte Geschäft über die zukünftigen Cashflows, die benötigt Nicht-Leben ohne Aufteilung in die einzelnen LoB. werden, um den Versicherungsverpflichtungen nachkommen zu können. Zudem kann mit Hilfe TP-E4: Movements of RBNS Claims weiterer Templates ein Überblick über das AktivPassiv-Geschäft der Versicherungstechnik Nicht- Die Meldung des Templates TP-E4 erfolgt jährlich Leben geschafft werden. Die zukünftigen Cashflows und ist nur für Einzelunternehmen zu erstellen. Eine werden getrennt für Prämien- und Pflicht zur Offenlegung besteht nicht. Schadenrückstellungen sowie für Forderungen aus Das Template bietet einen Überblick für alle Rückversicherungen eingetragen. relevanten Geschäftsbereiche und Währungen Das Template ist ein auf Solo-Ebene jährlich zu sowie über die RBNS-Schäden (reported but not erstellendes Meldeformular, für welches keine settled), d.h. gemeldete Schäden und wieder Pflicht zur Offenlegung besteht. eröffnete Schäden im Bereich Nicht-Leben, die für die Bewertung technischer Rückstellungen einen TP-E3: Non-life Insurance Claims Information hohen Stellenwert aufweisen. Das QRT TP-E3 ist ein jährlich nur für TP-E6: Loss distribution profile non-life Einzelunternehmen zu meldendes Template. Da den Schadenrückstellungen in der Das Template TP-E6 gibt eine Übersicht über die Versicherungstechnik Nicht-Leben eine hohe Entwicklung der Verteilung von Versicherungsfällen Bedeutung zugeschrieben wird, stellt das Template über das Versicherungsjahr bis zum Ende des die Abwicklungsdreiecke dar, die für die Bewertung Geschäftsjahres für jeden Geschäftsbereich, der Schadenrückstellungen wichtig sind. Hierzu wodurch eine vernünftige Abschätzung der gehören unter anderem die Abwicklungsdreiecke für Angemessenheit des SCRs und des Prämien- und jeden Geschäftsbereich, für wichtige Währungen, Reserverisikos geboten werden soll. gezahlte Schäden, Best Estimate, etc. Das Template ist nur auf Solo-Ebene jährlich zu Zusätzlich besteht die Pflicht zur Offenlegung. erstellen und es ist von der Pflicht zur Offenlegung Hierfür kann ein vereinfachtes Template benutzt befreit. werden (TP-E3 public), welches die Abwicklungsdreiecke der gezahlten Schäden beinhaltet und den Best Estimate der © Copyright Prof. Dr. Dietmar Pfeifer, Oldenburg (Deutschland) sowie acs actuarial solutions GmbH, Hamburg (Deutschland) www.mathematik.uni-oldenburg.de acs.actuarialsolutions.de Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile unterliegt dem Urheberrecht und anderen Gesetzen zum Schutz geistigen Eigentums. Es darf weder für Handelszwecke oder zur Weitergabe kopiert, noch verändert und ohne schriftliche Zustimmung von Prof. Dr. Dietmar Pfeifer verwendet werden. Des Weiteren gelten die Rechtlichen Hinweise unter www.solvency-ii-kompakt.de/content/rechtliche-hinweise. TP-E7A & B: Underwriting risks non-life Die Templates TP-E7A und TP-E7B sind von Einzelunternehmen jährlich zu melden. Eine Pflicht zur Offenlegung besteht nicht. Allerdings ist die Meldung nur für einige Mitgliedstaaten verbindlich. Die anderen Mitgliedstaaten können selbst entscheiden, ob sie diese Risikoprofile freiwillig erstellen wollen. Die Templates bieten eine Übersicht über die Spitzenrisiken und Massenrisiken für jeden Geschäftsbereich. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass gefährliche Einzelrisiken vernünftig bewertet wurden. Für die Erstellung der Risikoprofile werden die 20 signifikantesten Risiken aus allen Geschäftsfeldern betrachtet werden sowie die 2 größten aus allen Geschäftsbereichen. © Copyright Prof. Dr. Dietmar Pfeifer, Oldenburg (Deutschland) sowie acs actuarial solutions GmbH, Hamburg (Deutschland) www.mathematik.uni-oldenburg.de acs.actuarialsolutions.de Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile unterliegt dem Urheberrecht und anderen Gesetzen zum Schutz geistigen Eigentums. Es darf weder für Handelszwecke oder zur Weitergabe kopiert, noch verändert und ohne schriftliche Zustimmung von Prof. Dr. Dietmar Pfeifer verwendet werden. Des Weiteren gelten die Rechtlichen Hinweise unter www.solvency-ii-kompakt.de/content/rechtliche-hinweise.