Wie zufrieden sind Österreichs ERP-Anwender?

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Wie zufrieden sind Österreichs ERP-Anwender?
Wie zufrieden sind
Österreichs
ERP-Anwender?
ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN
Exklusiv in dieser Ausgabe: De Ergebnisse der ersten
österreichischen ERP-Zufriedenheitsstudie & 30 Seiten
ERP-Special
Mobile Business 2005-Serie: 3. Teil
IT-Outsourcing: Auf dem Vormarsch!
Marktübersicht: Scanner
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LOOK AT IT
Seite 51
Mai 05
5
www.monitor.co.at
Was bringt Mobile-IP-Kommunikation?
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Mobile-IP-Kommunikation von Siemens ist die perfekte Lösung für
innovative Unternehmen, speziell für Mittelbetriebe. Nur mehr ein
Endgerät für unterwegs und im Büro und eine intelligente Lösung
reichen aus, um überall und jederzeit Zugriff auf die Daten im
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Editorial
Die Kür der Besten
Die Zufriedenheit der Anwender ist ein wichtiges Qualitätskriterium für die
Auswahl einer Business-Software. Erstmals wurde von Experten der ADV
unter der Leitung von Ing. Mag. Christoph Weiss in Zusammenarbeit mit dem
MONITOR das Stimmungsbild am österreichischen ERP-Anwender-Markt
ermittelt. Lesen Sie die topaktuellen Ergebnisse in unserer 30-seitigen
ERP-Strecke!
Im Rahmen der Initiative „AnwenderZufriedenheit ERP-/Business Software“
werden die Erfahrungen in der Praxis regelmäßig untersucht. Mit einer Stichprobe von
weit über 300 Anwendern und einer Anzahl
von 280 auswertbaren Fragebögen liegen
erstmals für Österreich statistisch untermauerte Informationen vor. Die Teilnehmer
verteilen sich dabei über alle Branchen und
Unternehmensgrößen, so dass man von einem umfassenden Überblick sprechen kann.
Das Ergebnis ist deutlich: Die Zufriedenheit
ist im Allgemeinen hoch. Wie auch in
Deutschland und der Schweiz können sich
eher kleinere und klar regional ausgerichtete Anbieter besser positionieren.
Im Zentrum der Studie stand die Frage nach
der Zufriedenheit.Anhand von 28 Merkmalen wurde die Zufriedenheit der Anwender
mit dem angewendeten System bewertet.Die
Teilnehmer an der Studie - in der Regel ITLeiter oder ERP-Fachverantwortliche - hatten die Möglichkeit, ihre Zufriedenheit auf
einer Skala von 1 (schlecht) bis 5 (sehr gut)
zum
Ausdruck
zu
bringen.
„Zufriedenheit“ ist dabei eine durchweg subjektive Größe und die Bewertung damit in
erster Linie persönlich und individuell.
Wie schon in den im Vorjahr durchgeführten Studien in der Schweiz und Deutschland
sind die Anwender im Allgemeinen „zufrieden“ (Mittelwert 3.9, entspricht „gut“) mit
den von ihnen eingesetzten Systemen.
Gleichzeitig zeigt sich eine große Vielfalt von
Systemen mit vergleichsweise kleiner Kundenbasis: Im Rahmen der Durchführung der
Studie wurden über 200 ERP-Anbieter in
Österreich eruiert.An der Studie teilgenommen haben immerhin 52 verschiedene
Systeme! Finden Sie die wichtigsten Aussagen der ERP-Z-Studie - die jährlich durchgeführt werden wird - ab S.14.MONITOR wird
sich natürlich weiter intensiv mit dem Thema ERP beschäftigen und Sie über entsprechende Initiativen rechtzeitig informieren.
Tipps und Tricks
MONITOR-Autor und ERP-Z-Studienleiter Christoph Weiss gibt in seinem Artikel
ab S. 18 Tipps zur Evaluierung von ERP- und
Business-Software, die er in 15 IT-Jahren gesammelt hat. Sein Arbeits-Schwerpunkt liegt
in erster Linie in der Auswahl, Einführung
und stetigen Weiterentwicklung von ERPund Business Software-Systemen.Auch verfügt er über langjährige Erfahrung in
Führung und Management der IT und des
QM sowie im internationalen und multinationalen Projektmanagement.
Ein erfolgreiches ERP-Projekt steht und
fällt jedenfalls mit der Evaluation der Software. Verschiedene Studien zeigen, dass eine gute und ausführliche Auswahl im ersten
Moment zwar mehr Ressourcen bindet, später aber um das mehrfache an Zeit für die
Implementierung gespart werden kann und
das Risiko drastisch minimiert wird. Bei der
Auswahl einer neuen ERP-Lösung müssen
zahlreiche Kriterien beachtet werden. An
vorderster Stelle stehen die Software an sich
und damit der Abdeckungsgrad in Bezug auf
die funktionalen Anforderungen. Daneben
ist der Implementierungspartner von besonderer Wichtigkeit.
Mobile Business
MONITOR-Autor Dipl.-Ing. Georg
Lankmayr beleuchtet im dritten und letzten
Teil seiner Mobilitäts-Serie die Veränderungen, die „intelligente Dinge“ in Wirtschaft
und Gesellschaft auslösen. Ubiquitous
Computing (UbiComp) musste sich nämlich 1991, als der Begriff von Mark Weiser
begründet wurde, nicht nur den Vorwurf der
Unaussprechlichkeit, sondern auch einer
technologischen Utopie gefallen lassen.
Heute sind die entsprechenden Entwicklungen aber an einem Punkt angelangt, an dem
diese Technologie bereits bei vielen Untermonitor | April 2005
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur
nehmen mit kostspieligen Prozessen zur
Problemlösung beitragen.
Die Bereiche, in denen UbiComp in nächster Zeit in das Wirtschafts- und Alltagsleben eingreifen wird, sind fast unüberschaubar. Produktion, Logistik,Verkehr,Wohnen,
Gesundheitswesen und Freizeitgestaltung
könnten tiefgreifend umgestaltet werden.
In vielen wirtschaftlichen Geschäftsprozessen lassen sich Szenarien finden, in denen
sich Vorteile aus der neuen Technologie ziehen lassen. Lesen Sie mehr über die Zukunft
des Mobile Business ab S. 53.
Vom Suchen und Finden
MONITOR - US - Korrespondent Erich
Bonnert hat sich diesmal im Bereich der
Suchmaschinen-Anbieter umgesehen und
mit Blinkx ein vielversprechendes StartupUnternehmen in San Francisco gefunden.
Das junge Unternehmen hat die DesktopSuche als unbestelltes Feld für sich entdeckt und will es beackern, bevor die
Größen im Suchgeschäft wie Google,Yahoo
und MSN dort zuviel Wasser abgraben.
Lesen Sie die spannende Geschichte ab S. 8.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr
3
Inhalt | Mai 2005
Wirtschaft
Mobile Business 2005
e-Procurement Award 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Kommentar: Vom Suchen und Finden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
ACP erhöht Umsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Lösungen
Rasch und problemlos ans Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Thema | ERP -Software
Das sind die besten ERP-Systeme in Österreich. . . . . . . . . . . . . 14
Tipps zur Evaluierung von ERP- und Business SoftwareLösungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Microsoft Business Solutions: ERP für den Mittelstand . . . . . . . 20
Artgerechte Buchhaltung im Tiergarten Schönbrunn. . . . . . . . . 21
ECOSOL schafft bei Bene Bürowelten mit Axapta. . . . . . . . . . . . 23
SAP NetWeaver überwindet Technik- und Unternehmensgrenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
SAP: Enterprise Service Architecture Adoption Program . . . . . . 25
Schlanke und effektive Unternehmensorganisation . . . . . . . . . . 28
ERP - Informationsmanagement in der Praxis . . . . . . . . . . . . . . 30
„Volles Rohr“ ins Umsatz-Plus mit BüroWARE . . . . . . . . . . . . . 32
„An einem Strang ziehen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Optimierung der Supply Chain. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Mobile Business 2005 - Teil 3: Wie „intelligente Dinge“ die Wirschaft verändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Flottenmanagement mit ONE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
ApplinX macht den Host „mobil“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Mobile IT im Gesundheitsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Netz & Telekom
E-Mail im Kontext von Geschäftsprozessen . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Hitachi Data Systems legt in Österreich zu . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Rosige Zeiten für Internet per Stromkabel . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Job Training
Spezialisten für IT-Betriebsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Seminarbericht: Der große Vogel AGABU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Serie: Frauen in der IT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Hard & Software
Marktübersicht: Scanner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Andreas’ Tech Watch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Moniskop
Buchrezensionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Strategien
Selektives und ganzheitliches IT-Outsoucing auf dem
Vormarsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Kommentar: „Fallstricke im strategischen Outsourcing“. . . . . . 46
Fabasoft eGov-Suite: Unter den besten der Welt . . . . . . . . . . . . 50
Systembetreuung und Consulting aus einer Hand . . . . . . . . . . . 51
Interview: 35 Jahre IT Erfahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
14
ERPZ-Studie: Das sind die besten ERP-Systeme in Österreich!
Aus der Redaktion
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Mobile Business 2005 Serie - Teil 3
53
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Wirtschaft | News | Karriere
e-Procurement Award 2005
Im Jahr 2003 ist erstmalig in Österreich
der „e-Procurement Award“
ausgeschrieben worden. Heuer findet
der Award zum dritten Mal statt.
Der Preis bezweckt eine möglichst breite
Akzeptanz von e-Procurement in den
Unternehmen und Best-Practise-Lösungen auf Lieferanten- wie auf Einkäuferseite und die Weiterentwicklung des Standes der Praxis.
Der Award wird in drei Kategorien vergeben: „Die beste Lösung auf Lieferantenseite“, „Die beste Lösung auf Einkäuferseite“ und „Die beste wissenschaftliche
Arbeit in e-Procurement“. Initiatoren sind
der Bundesverband für Materialwirtschaft,
Einkauf und Logistik in Österreich (BMÖ),
die Donau-Universität Krems und die Industriellenvereinigung.
Fast 20 Einreichungen im ersten wie
auch im zweiten Jahr unter Beteiligung
international renommierter Unternehmen
unterstreichen die Bedeutung dieses
Schlüsselbereichs. Im Vorjahr wurden aus
den Einreichungen vier Preisträger ermittelt: K+S Aktiengesellschaft, Essen, voestalpine Stahl GmbH und Fritz Egger
GmbH & Co., Spanplattenwerk, St. Johann
in Tirol. Der Preis für die beste wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet des eProcurement ging an Dr. Holger Müller
aus Dresden.
Heuer wird der Award zum dritten Mal
ausgeschrieben. Bewerben können sich
Unternehmen, Dienstleister und Institutionen, die ein e-Procurement-System in
der Praxis realisiert haben. Einsendeschluss
ist der 31. Juli 2005, eine internationale Jury aus hochrangigen Experten entscheidet.
E-Procurement und - in immer stärkerem Maße - e-Sourcing ist die Abwicklung
von Einkaufs- und Beschaffungsaktivitäten über elektronische Medien. Es wird sowohl im B2B-Bereich , aber auch im B2C
eingesetzt. BMÖ-Geschäftsführer Dkfm.
H. Pechek sieht den Einsatz elektronischer
Medien als Gradmesser für die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit
von Unternehmen, gerade in Märkten, in
denen durch harte Konkurrenz Schnelligkeit und marktfähige Preisgestaltung vorrangig sind: „Durch den Einsatz elektronischer Medien im Einkauf wie e-Kataloge, e-Ausschreibungen und e-Auktionen
können die Kosten der Einkaufsprozesse
bis zu 30% gesenkt werden. Die Konkurrenzfähigkeit entscheidet sich im Einkauf,
dort wird der Gewinn erzielt.“
Die Universität für Weiterbildung
Krems - vormals Donau-Uni - ist die einzige Uni im deutschen Sprachraum, die ein
postgraduales, viersemestriges, berufsbegleitendes Programm in Einkauf und Supply Chain Management mit Masterabschluss anbietet.
Im Herbst 2005 startet der Lehrgang bereits zum vierten Mal. BMÖ und Uni
Krems veranstalten am 21.6.05 das „Österreichische e-Procurement Forum 2005“
im Haus der Industrie am Schwarzenberg,
mit aktuellen Informationen über den
„State of the Art“ in e-Procurement.
Weitere Informationen unter
www.e-procurement-award.at
3. Austrian e-Procurement Award 2005
Überzeugen Sie die Jury und Sie überzeugen den Markt!
Die besten Lösungen auf Lieferanten- und Einkäuferseite sowie der wissenschaftlichen Arbeiten werden ausgezeichnet.
Einsendeschluss: 31. Juli 2005
Aktuelles über state of the art in e-Procurement beim Österreichischen e-Procurement Forum 2005.
Näheres unter: [email protected] oder www.e-procurement-award.at
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MEDIENPARTNER
6
monitor | Mai 2005
Karriere
Michael Bartz, 37, hat die
Leitung des Bereiches Telekom & Medien für Capgemini Österreich/CEE übernommen. Bartz kam nach
ersten internationalen Karriereschritten bei Philips
1998 zu Capgemini. Sein
Fokus liegt auf Strategieberatung und insbesondere Strategieimplementierung.
Mag. Dr. Jürgen Mellitzer,
35, ist neuer Leiter des
Dienstleistungsgeschäftes
von SAS Austria. Er wird
bei SAS Austria neben dem
technologischen Bereich die
betriebswirtschaftliche Beratung ausbauen. Mellitzer
war in den vergangenen vier Jahren für den
Aufbau der NCR Strategie- und Marketingberatung in Deutschland, Österreich und der
Schweiz verantwortlich.
DI Wolfgang Hiermann,
33, übernimmt die Leitung
und Verantwortung des Bereiches IT-Services & Solutions der BEKO Informatik,
einem Geschäftsfeld der
BEKO Engineering & Informatik AG. Der IT-Experte
ist seit 14 Jahren in der IT-Branche und seit
neun Jahren bei BEKO Informatik.
Renker K. Weiss, 40, verstärkt als Territory Manager
das Team der H&S Heilig
und Schubert Software AG.
In dieser Funktion ist der in
Kärnten geborene IT- und
Telekom-Experte für den
Aufbau von Vertriebskanälen in Süd- und Osteuropa verantwortlich,
wo die Wiener Archiv- und Dokumentenmanager hohes Marktpotenzial orten. Er war zuletzt bei Invaris als Vertriebsleiter tätig.
Boris Elisman, früherer
Hewlett-Packard Manager,
ist neuer Geschäftsführer
der Kensington Technology
Group. Er soll das Unternehmen in die nächste
Wachstumsphase führen,
damit Kensington seine Position als Global Player in der IT-Branche ausbauen kann. Boris Elisman wird Nachfolger
von Paul Easthope, der seit 39 Jahren für den
Mutterkonzern von Kensington, ACCO
World, tätig ist.
SIMPLY
XEROX
Xerox macht es Ihnen ganz leicht, Ihren Dokumenten Farbe zu
verleihen. 4 Mausklicks genügen, um die Geräte der netzwerkfähigen
Xerox Farbpalette in Ihrem Unternehmen einsatzbereit zu machen.
Xerox Colour. Farbe macht Sinn.
Als Erfinder von Ethernet, Laserdruck, der PC-Maus und dem
grafischen Anwender-Interface legte Xerox schon immer Wert
darauf, seine Drucktechnologie so unkompliziert wie möglich
zu gestalten. Das gilt auch für Xerox Colour. Das System ist
super einfach zu installieren und im Handumdrehen startbereit, und viele unserer Drucker lassen sich durch ganze
4 Mausklicks in Ihr Netzwerk integrieren. Mit unserem anwenderfreundlichen Druckertreiber können Sie gleich beim ersten
Versuch mit einem perfekten Druck rechnen. PrintingScout
informiert den Benutzer automatisch über abgeschlossene
Aufträge, liefert umgehende Warnmeldungen sowie Soforthilfe
am Bildschirm mit Vorschlägen zur Problembehebung.
Anwender- und wartungsfreundliche Farbdrucker und Multifunktionssysteme, kombiniert mit Support-Diagnose und erstklassigem Service-Back-up: Wenn es darum geht, Farbe in
Ihre Dokumente zu bringen, können Sie auf Xerox zählen.
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www.xerox.at/colour 0800-21 85 33
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© 2005 XEROX CORPORATION. Alle Rechte vorbehalten. XEROX®, „Xerox Colour. Farbe macht Sinn.“ sind Warenzeichen der XEROX CORPORATION.
Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer und werden hiermit ausdrücklich anerkannt.
Document Management
Consulting Services
Wirtschaft | Kommentar
Vom Suchen und Finden
Google hier, Google dort, Google überall - gibt es eigentlich noch etwas, was Google nicht findet? Na, deinen Autoschlüssel beispielsweise, würde meine Frau jetzt sagen - ohne ihren Ordnungssinn bin
ich in solchen Fällen meistens aufgeschmissen.
Kommentar von Erich Bonnert
Aber im Ernst: Bei den meisten Computeranwendern verschwinden viele Informationen und Dateien auf dem eigenen Rechner.
Der Datenwust aus Ordnern, Dateien und
E-Mails wird viel zu schnell unübersichtlich und für eine langfristig wirksame
Organisation fehlt einfach immer die Zeit.
Ein kleines Start-up-Unternehmen namens
Blinkx aus San Francisco hat die DesktopSuche als unbestelltes Feld für sich entdeckt und will es beackern, bevor die Größen im Suchgeschäft wie Google,Yahoo und
MSN dort zuviel Wasser abgraben. Denn
seit Microsoft und Apple angekündigt
haben, die Desktop-Suche in ihren Betriebssystemen zu verankern, sind auch die schlafenden Riesen tätig geworden.
Blinkx aber hat einen ganz neuartigen
Suchansatz entwickelt, der nicht mehr - wie
bei den klassischen Suchmaschinen - auf der
Eingabe von Schlüsselwörtern und Bool’schen Operationen beruht. Das Programm
wird nach kostenlosem Download lokal installiert und ist bei jedem Systemstart als
Balken am Bildschirmrand sichtbar. Blinkx
verlangt keine Eingabe von Suchbegriffen,
sondern durchsucht automatisch im Hintergrund den gesamten Festplatteninhalt und
legt alle drei Minuten einen aktualisierten
Index an. Dokumente, mit denen der Benutzer gerade arbeitet, werden damit verglichen.
Dann läuft eine Suchliste von potenziell verwandten Dateien permanent wie in einem
Nachrichtenticker auf dem Monitor ab.Wen
das bei der Arbeit stört, kann das Ergebnisfenster auch abschalten und nur bei Bedarf
aktivieren. Das Komfortable daran ist indessen, dass ich mir nicht merken muss, wo ich
eine Datei vorher gespeichert habe und wie
sie heißt.
Blinkx analysiert Textdateien, Tabellen
und Powerpoint-Präsentationen ebenso wie
Bilder, Musik,Video und E-Mails. Über 200
Dokumentformate werden durchsucht und
übersichtlich in sogenannte „schlaue Ordner“ gruppiert. Dort kann der Anwender
8
auch selbst Dateien ablegen. Oder er gibt einfach
Schlüsselbegriffe vor - wie
etwa den Namen und
Datum eines Projekts oder
eines Korrespondenten und Blinkx füllt die Ablage
von selbst mit Dokumenten
jeglicher Herkunft, die dazu in
Beziehung stehen. Man kann die
Anzahl der Dokumentarten aber
auch einschränken - damit nicht gleich
wieder ein neues Datenchaos entsteht.
Dabei schliesst Blinkx auch alle Fundstellen
im Internet mit ein.Allerdings ist der Suchraum bei Blinkx mit rund 1,5 Milliarden Seiten deutlich kleiner als Googles RiesenIndex von acht Milliarden Seiten. BlinkxAnwender können daher für die WebSuche auch auf andere Suchdienste zurükkgreifen. Der Neuling will nicht direkt mit
den Marktführern konkurrieren, erklärt der
Gründer und Chefentwickler Suranga
Chanratillake. Der Brite ist InformatikAbsolvent der Cambridge-Universität und
hat ausgiebig Erfahrung mit Suchtechniken
gesammelt bei Firmen wie Autonomy und
Yahoo. Auch sein Mitgründer Mark
Opzoomer kennt die Konkurrenz aus seiner Zeit bei Yahoo und bringt den Management-Hintergrund mit: Er hat die London
Business School sowie die Eliteschule IMD
in Lausanne absolviert und war zuvor
Finanzexperte bei PricewaterhouseCoopers.
Selbst das cleverste Startup muss natürlich schnell auf den Beinen sein, wenn es
zwischen Elefanten wie Google,Yahoo und
Microsoft tanzen will. Blinkx hat es bisher
geschafft, den Riesen immer einen Schritt
voraus zu sein. „Man muss sich auf etwas
konzentrieren, was die anderen nicht tun“,
verrät Chandratillake. Niemand beherrscht
Schlüsselwörter besser als Google - daher
sucht Blinkx lieber im Kontext der Dokumente. Yahoo und Google durchforsten
Videos nach Metadaten. Blinkx umgeht die
monitor | Mai 2005
Metadaten und transkribiert alle Videos erst per
Spracherkennung in Text. So
werden auch gleich die relevanten Stellen
im Film gefunden, während man bei den anderen Suchergebnissen das Video erst bis
zum gesuchten Stichwort anschauen muss.
Was Blinkx mit ihrer Technologie noch
nicht gefunden hat, ist eine Einnahmequelle. Derzeit leben Chandratillake, Opzoomer
und ihre rund 30 Mitarbeiter von den zehn
Millionen Dollar Risikokapital, das mehrere Privatinvestoren zusammengelegt haben.
Geplant sind Werbeanzeigen in den Ergebnisfenstern. Mit Videoproduzenten wie
CNN ließen sich Provisionen aushandeln,
etwa wenn ein Anwender gebührenpflichtige Beiträge herunterlädt, glaubt Chandratillake. Das Suchgeschäft ist schon jetzt riesig und bietet ein noch weitaus größeres
Potenzial, konstatiert Medienanalyst Gary
Stein von Jupiter Research: „Auch kleine
Firmen können Gewinne machen, wenn sie
die richtige Nische finden.“
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
Apple Computer hatte seit langem schon eine Desktop-Suchfunktion für seine neue
Betriebssystemversion Mac OS „Tiger“ versprochen. Diese Funktion mit dem Namen
„Spotlight“ gilt als eines der Lieblings-
Wirtschaft | Kommentar
programme von Apple-Gründer Steve Jobs.
Lange Entwicklungs- und Erprobungsphasen mit zahlreichen Beta-Testern wurden
angesetzt, um es möglichst perfekt zu machen: schnell, präzise und komfortabel.
Seit Ende April ist Spotlight nun auf dem
Markt - da gewährt überraschend auch
Microsoft erste Einblicke in die nächste
Windows-Version „Longhorn“, das ebenfalls eine Suche nach lokalen Dateien enthalten wird. Über die Medien und öffentliche Auftritte liefern sich die Kontrahenten nun immer wieder kleine „Suchgefechte“. Einige Ähnlichkeiten zwischen Longhorn und Spotlight sind nämlich recht verblüffend und bei Apple stichelt man nun,
dass der große Rivale möglicherweise abgekupfert hat.
In Redmond weist man solche Vorwürfe
kategorisch zurück: Eine integrierte Suchmaschine war schon lange geplant und sei
bereits im Frühstadium Ende 2003 gezeigt
worden. Es sei eher denkbar, dass die MacEntwickler vielleicht etwas kopiert hätten,
sagte Windows-Entwicklungschef Jim
Alchin kürzlich in einem Interview. Da sind
die Wellen bei der Apfel-Firma und ihren
Anhängern natürlich erst recht hochgegangen. Der Sturm wird sich aber recht bald gelegt haben, denn Tiger bietet den Anwendern außer der Spotlight-Suche mehrere
echte Innovationen und verspricht ein Verkaufsknüller zu werden. Die Frage, wo die
Ideen zuerst entstanden sind, dürfte dann
schnell zur Nebensache werden. Außer bei
den Microsoft-Anwendern, denn die müssen noch über ein Jahr auf das nächste
Update warten.
Über Nacht zum Bestseller
Der neue Chef bei Hewlett-Packard war bei
seinem Antritt in Kalifornien von den
Medien und Analysten zunächst etwas skeptisch aufgenommen worden. Trotz über 20
jähriger Tätigkeit in der Branche galt er als
unbeschriebenes Blatt.Wegen seines nüchternen, zurückhaltenden Auftretens könne
man ihn auch schlecht einschätzen, wurde
vielfach kommentiert. Inzwischen scheinen
einige der kritischen Beobachter ihre Hausaufgaben gemacht zu haben. Hurd hat nicht
nur das Traditionsunternehmen NCR saniert, sondern auch ein Buch über Informationsmanagement und Wettbewerbsvorteile geschrieben: „The Value Factor“.
Vor seiner Rekrutierung durch HP rangierte der Titel auf den Bestsellerlisten unter ferner liefen, beispielsweise Platz 175.000
bei Amazon. Innerhalb von drei Tagen nach
Hurds Vertragsunterzeichnung war sein
Buch unter den 100 meistgefragten Titeln.
Es dürften kaum allein die neugierigen Journalisten gewesen sein, die das Buch zum
Business-Bestseller katapultiert haben.Aber
ob die breite Allgemeinheit jetzt plötzlich
Bücher über Unternehmensführung liest?
Wahrscheinlicher ist eher, dass viele der HPMitarbeiter - immerhin mehr als 150.000 gerne genauer wissen wollten, was ihr
neuer Chef so über das IT-Geschäft denkt.
Erich Bonnert ist freier Autor und lebt in
Cupertino, Kalifornien
Grafik: Oliver Weis
Wirtschaft | News | Karriere
Multimedia & E-Business Staatspreis 2005
Ab sofort können Projekte für den
Multimedia & E-Business Staatspreis
2005 eingereicht werden.
Österreich sucht die besten Multimediaund E-Business-Produkte: Bis zum 3. Juni 2005 kann man einreichen. Im vergangenen Jahr stand „Swarovski Birding“ als
Staatspreis-Gewinner im Rampenlicht der
Öffentlichkeit und hat mit seinem weltweit aktiven Online-Community-Projekt
einen positiven Beitrag für die internationale Positionierung österreichischer
Multimedia-Produkte gesetzt.
Heuer können erstmals auch Multimedia-Projekte in der neuen Kategorie „Tourismus & Gesundheit“ einen Preis gewinnen. Damit wählt die Jury nun aus insgesamt sechs Kategorien die besten Einreichungen aus, und aus diesen wiederum
ermittelt sie den Staatspreisträger 2005.
Dieses Jahr erhalten die besten österreichischen Multimedia- und E-Business Projekte die besondere Chance, für den World
Summit Award in Tunis nominiert zu werden und damit die Gelegenheit, ihre Projekte am Weltgipfel für Informationsge-
ACP erhöht Umsatz
Das österreichische Systemhaus ACP
erreichte 2004 neuerlich ein kräftiges
Wachstum. Der Umsatz stieg um 17 %
auf 255,8 Millionen Euro.
Das Systemhaus expandiert stark in
Deutschland und plant, zusätzliche Standorte in Bayern zu akquirieren. In Österreich
rollt ACP heuer ein breites KMU-Programm aus. Der Personalstand wuchs um
ein Fünftel auf 609 Mitarbeiter. Das Umsatzziel der ACP-Gruppe für 2005 liegt bei
285 Millionen Euro.
ACP arbeitet mit dem Business-Modell,
kleine solide Systemhäuser mit guter lokaler Verankerung mehrheitlich zu übernehmen und zu einem ACP Standort zu machen. Diese profitieren als Teil einer großen
Unternehmensgruppe von besseren Einkaufskonditionen und können das gesamte
IT-Portfolio abdecken. „Durch unser Modell gelingen uns sogar im schwierigen deutschen Markt mit seiner schwachen Kon10
2005
sellschaft der Vereinten Nationen zu präsentieren. Mit dem Sonderpreis „e-Inclusion“ werden Multimedia-Projekte und
Inhalte ausgezeichnet, die effektiv helfen,
die „digitale Kluft“ in sozialer, geographischer und technischer Hinsicht zu überbrücken. Der mit der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH gemeinsam
vergebene Innovationspreis wird heuer
zum Thema „Interaktive Anwendungen
im digitalen Rundfunk“ vergeben und ist
mit EUR 3.000,- dotiert. Wie schon in den
Jahren zuvor winkt Österreichs jungen
Kreativen, die im Bereich MultimediaInhalte tätig sind, zudem ein Förderpreis
in der Höhe von EUR 3.000,-, vergeben
durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit.
Martin Bartenstein, Bundesminister für
Wirtschaft und Arbeit, vergibt offiziell im
Rahmen einer festlichen Gala den Staatspreis Mitte September in Wien.
www.multimedia-staatspreis.at
„Unsere wichtigste
Stoßrichtung zielt auf
Deutschland, wir
wollen bis 2007
Marktführer in Bayern werden.“ Stefan Csizy,
Geschäftsführer der
ACP-Gruppe
junktur bemerkenswerte Erfolge“, erläutert
Stefan Csizy, Geschäftsführer der ACPGruppe.
Für 2005 ist geplant, einen weiteren
Standort in Deutschland zu erwerben. Das
Systemhaus stieg im Oktober 2003 mit drei
bayerischen Standorten in den deutschen
Markt ein. Die neuen Geschäftsstellen konnten ihre Umsätze 2004 mehr als vervierfachen und ihre Mitarbeiterzahl verdoppeln.
Im vergangenen November erwarb das
Systemhaus einen vierten deutschen Standort in Regensburg.
monitor | Mai 2005
Karriere
Christoph F. Strnadl, 39,
wird Chief IT Architect bei
der Software AG Österreich.
In dieser Funktion zeichnet
er vor allem für die Analyse von Kundenanforderungen bezüglich Software-Integration, „Serviceorientierte Architektur“ (SOA) sowie „Business Process Management“ (BPM) verantwortlich.
Strnadl war zuletzt bei Atos Origin mit dem
Aufbau des Management Consulting Bereichs
betraut.
Erich Butta, 39, ist seit Jahresanfang auch für den Aufund Ausbau von Actebis
Network verantwortlich.
Bereits seit mehr als vier
Jahren trägt Erich Butta die
Verantwortung für die Bereiche Human Resources, Kundenservice,
E-Service & Logistik bei Actebis. Aufgrund
seiner hohen Teamfähigkeit wurde ihm jetzt
zusätzlich die Verantwortung des Actebis
Network (ANW) übertragen.
Christoph Nell, 35, arbeitet
seit 1. März 2005 als Sales
Manager für den Bereich
Visual Instruments bei
Epson. In dieser Funktion
verantwortet Nell die Epson
Vertriebgebiete Deutschland, Österreich und
Schweiz. Sein Ziel ist es, Epsons Produktportfolio Bereich Daten- und Videoprojektoren
weiter im Markt zu etablieren, neues Absatzpotenzial zu eruieren, um so langfristig Marktanteile zu sichern.
Managing Director Robert
Koenes verlässt Avnet
Technology Solutions. Er
war zuletzt als Managing
Director für Österreich,
Tschechien und Italien sowie als Director Logistics &
Integration Services für die
europäische Avnet Organisation tätig. Die
Führungsaufgaben in Österreich werden in
Zukunft vom lokalen Managementteam übernommen.
Christian Rippel,36,unterstützt als Account Manager
das Vertriebsteam des Speicherspezialisten EMC Computer Systems Austria. In
dieser Funktion ist er für die
Betreuung und den Ausbau
des EMC-Partnergeschäftes im KMU Bereich
sowie für das Account Management des Großkunden Telekom Austria zuständig.
Computer
|
Software
|
IT Services
|
Communications
|
Convergence
24.– 27.
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2005
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Lösungen | Triple C Austria | Materna
Rasch und problemlos ans Ziel
Triple C Austria - das Servicecenter des
Zolls für Österreichs Wirtschaft
Das Zeitalter der vollelektronischen Verzollung hat begonnen. Im Juli 2004 wurde das
neue Versandverfahren NCTS zum Transfer
zollpflichtiger Waren innerhalb Europas in
Österreich flächendeckend in Betrieb genommen. Der IT-Dienstleister Materna unterstützte dabei die Implementierung des
„Triple C Austria“-Helpdesk in Wiener
Neustadt,der zum bundesweiten Zoll-Kompetenz-Zentrum ausgebaut wird.
„Wenn ein Schiff aus Osaka in Rotterdam
anlegt, um Waren für den Automobilhandel
nach Wien zu liefern, wird der Container im
Regelfall nach Wien im Versandverfahren
weitergeleitet und erst dort verzollt“, erklärt
Franz Jägersberger,Applikationsleiter „ZollEuropa“ in der zuständigen Abteilung des
Bundesministeriums für Finanzen.Das neue
Versandverfahren „New Computerised Transit System“ (NCTS) erspart mehrfache Kontrollen und Zeit. Just-in-time-Delivery ist
heute das Schlagwort in der Wirtschaft. Frische Waren sollen direkt vom LKW in den
Regalen landen und Produktionsbetriebe investieren lieber in ein IT-gestütztes Bestellwesen als in Lager. Die Logistik sorgt für die
zeitgerechte Belieferung.
Dabei spielen im globalen Warenverkehr
effektive Verzollungsverfahren eine immer
wichtigere Rolle.Vorraussetzung dafür ist die
Abstimmung der Zollabfertigungsmodalitäten sowie der IT-Konzepte zwischen den Staa-
ten. Eine Vorreiterrolle spielte die Europäische Kommission schon 1994 mit der Entwicklung von NCTS, einem elektronischen
Abwicklungsverfahren für den Binnenverkehr. An dem Versandverfahren nehmen neben den EU-Staaten auch die EFTA-Staaten
Island, Norwegen, Schweiz sowie Liechtenstein teil.Seit 2003 wurde dieses neue System
schrittweise eingeführt. Es unterstützt vollelektronisch Versandvorgänge im Straßenverkehr sowie im Flugersatzverkehr (wenn
also beispielsweise ein Flug ausfällt und der
Transport durch LKWs abgewickelt werden
muss).
Um Fragen zum Verfahren schnell zu beantworten und bei unvorhersehbaren Problemen - etwa während des Transports - rasch
helfen zu können,wurde in Wiener Neustadt
der neue „Triple C Austria“-Helpdesk als zentrale Anlaufstelle eingerichtet. „Als wir mit
dem Helpdesk-Projekt begonnen haben, ging
es zugleich auch darum, alle Businessprozesse neu zur organisieren“, beschreibt Franz
Österreichische Zollverwaltung
Mit dem Beitritt zur Europäischen Union
haben sich die Aufgaben der im Bundesministerium für Finanzen angesiedelten
Zollverwaltung massiv geändert: Die Zollverwaltung, die von ihrer Tradition her
vorwiegend Abgabenverwaltung ist, hat
heute - in zumindest gleichwertigem Ausmaß - auch Überwachungsaufgaben betreffend den internationalen Warenhandel zu erfüllen: Sie hebt Abgaben für Waren aus Nicht-EU-Staaten ein und liefert
diese als Eigenmittel der EU an Brüssel
12
ab. Im Rahmen der E-Government-Initiative wird mit e-zoll.at ein neues, vollelektronisches Zollabfertigungskonzept eingeführt. Das Triple C Austria dient als
bundesweit agierendes Zoll-KompetenzZentrum und steht somit als „TroubleShooter“ für alle e-zoll.at-Lösungen zur
Verfügung. Weiters ist es der international „Contact Point“ für alle multinationalen IT-Applikationen im Rahmen der
e-customs Lösungen der Europäischen
Kommission.
monitor | Mai 2005
Jägersberger den Projektverlauf.Nach der Prozessdefinition wurden eine passende Lösung
und ein geeigneter Partner gesucht.Den Auftrag als Generalunternehmer hat schließlich
der IT-Dienstleister Materna erhalten.
Ausschlaggebend für die Entscheidung,
Materna mit der Umsetzung des neuen Projektes zu verpflichten,war die erfolgreiche Realisierung der Servicedesk-Lösung für das
Bundesrechenzentrum im Jahr zuvor.
Gemeinsam wurden Prozesse erarbeitet
und spezielle Lösungen für die Anforderungen der Zolldienstleistungen entwickelt.„Unsere Bedürfnisse an das Zoll-KompetenzZentrum Triple C Austria bestanden vorrangig aus einer vollständigen Integration von
Helpdeskapplikation und Telefonielösung mit
Computer Telephony Integration (CTI)“, so
Christian Rimser,Projektmanager für die ITImplementierung im Triple C Austria.
Materna lieferte die Servicedesk-Lösung auf
Basis des Remedy Action Request System
von BMC Software.Die integrierte Telephony-Lösung stammt von Kapsch. Ferner
werden eine Oracle- Datenbank und das Betriebssystem SUN Solaris eingesetzt. „Das
System lief von Anfang an sehr stabil“,freut
sich Rimser,„auf Grund der Erfahrungen im
Praxiseinsatz werden noch entsprechende
Feinjustierungen vorgenommen.“ Damit ist
eine rasche und effiziente Bearbeitung von
Service-Aufträgen und Anfragen im CallCenter-Betrieb gewährleistet.
Rund-um-die-Uhr-Service im Dienst
der Wirtschaft
Derzeit sorgen im Zoll-Kompetenzzentrum
Triple C Austria 20 Personen dafür,dass rund
Lösungen | Triple C Austria | Materna
um die Uhr an sieben Tagen in der Woche alle Probleme rasch gelöst werden.Außerhalb
der regulären Öffnungszeiten der Zollstellen
dient Triple C Austria auch als die oberste
bundesweite Kontroll-Entscheidungsinstanz
im „Vereinfachten Verfahren“.Dieses papierlose,schnelle elektronische Verfahren zur Zollanmeldung soll großteils das herkömmliche
Normalverfahren bei den Zollstellen ablösen.
Die Österreichische Zollverwaltung ist damit dem Ziel, die Wirtschaft bestmöglich bei
Zollangelegenheiten zu unterstützen, einen
wichtigen Schritt näher gerückt. Als erstes
wurde in Wiener Neustadt der NCTS-Helpdesk eingerichtet. Er ermöglicht es, dass sowohl Firmen als auch Verzollungsstellen in
kürzester Zeit genaue Informationen zum
Status eines aktuellen Falles erhalten. Besonders in der Einführungsphase gibt es viele Anfragen zum System und den neuen Verfahren.
Seit dem ersten Juli 2004 sind in Österreich
neben den Zollstellen auch alle betroffenen
Wirtschaftsbeteiligten (ca.800 Unternehmen
wie Speditionen, Expressdienste und große
Konzerne) in das neue NCTS-System integriert. „Pro Tag werden nun rund 4.000 bis
5.000 Fälle abgewickelt sowie weit über 10.000
elektronische Nachrichten vollautomatisiert
abgearbeitet“, so Franz Jägersberger. Für behördeninterne Systemfragen gibt es eine Koppelung mit dem Bundesrechenzentrums
(BRZ). Die Trouble Tickets werden direkt an
den Servicedesk des BRZ weitergeleitet.
Jeder Staat,der am NCTS teilnimmt,ist auf
Grund internationaler Regelungen verpflichtet, einen nationalen Helpdesk einzurichten.
Der Helpdesk in Wiener Neustadt dient zugleich als internationaler „contact point“.Falls
also Probleme bei einem Versandfall auftreten oder gar Lieferungen innerhalb der EU
verschwinden,läuft die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Zollverwaltungen direkt über die nationalen Helpdesks ab.
Damit können die Zollbehörden ihre Überwachungsaufgaben im internationalen Warenhandel effizienter erfüllen.
Hohe Kundenzufriedenheit erleichtert
Umstellung auf E-Zoll
Triple C Austria dient aber künftig nicht nur
als Helpdesk für NCTS,sondern wird im Rahmen der E-Government-Initiative Österreichs
ebenso für die Zollverfahren Import und Export eingesetzt.Dieses Programm nennt sich
„e-zoll.at“. Damit werden in den nächsten
Jahren alle kundenorientierten Initiativen der
Zollverwaltung verknüpft.
Für die Mitarbeiter erleichtert die Lösung
von Materna die Arbeit beträchtlich.Jeder Anruf wird automatisch registriert und statistisch
ausgewertet.„Durch eine Kategorisierung der
Anfragen lassen sich Problemfelder schnell
herausfinden und Abläufe verbessern.Das ist
für uns als eine serviceorientierte Verwaltung
sehr wichtig“, so Franz Jägersberger. Dank
automatischer Rufnummernerkennung erscheinen am Bildschirm gleich alle wichtigen
Daten des Kunden inklusive der letzten zwan-
zig Anrufe.Weiters sorgt das System für eine gleichmäßige Auslastung der HelpdeskMitarbeiter und somit auch dafür, dass keine Wartezeiten auftreten. Ein Kunde kann
aber auch sofort an die mit seinem Fall betrauten Agenten weitergeleitet werden.„Die hohe Kundenzufriedenheit bestätigt die gute
Arbeit des Helpdesks“, freut sich Franz
Jägersberger.Die Mitarbeiter sind bestens informiert,da sie in alle „e-zoll.at“-Projekte integriert sind. So können auch Fragen über
künftige Neuerungen und Umstellungszeiträume beantwortet werden.
Checklisten für die Wirtschaft
Als nächster Schritt soll bei Triple C Austria
eine Wissensdatenbank aufgebaut werden,
um Fälle noch effizienter von mehreren Mitarbeitern abwickeln zu können. Der Helpdesk-Betrieb steht ja rund um die Uhr zu Verfügung. Ein weiterer Vorteil der Knowledge
Base: Checklisten für bestimmte Geschäftsvorgänge und häufig auftretende Fragen
(FAQs) können automatisiert erstellt werden.
Das Jahr 2005 bringt aber noch weitere Neuerungen. Dann werden ebenfalls die neuen
elektronischen Import- und Exportverfahren
vom Triple C Austria-Helpdesk betreut werden. Damit erhält die Wirtschaft für das immer schneller werdende Business einen Rundum-die-Uhr-Support in den relevanten Zollfragen.
www.materna.at
Abbildung 1: Zufriedenheit nach ERP-Systemen ((c) www.erp-z.info, Zürich 2005/ADV, Wien 2005)
Thema | Studie
Das sind die besten
ERP-Systeme in Österreich
Zufriedenheit der Anwender ist ein
wichtiges Qualitätskriterium für die
Auswahl einer Business-Software. Im
Rahmen der Initiative „Anwender-Zufriedenheit ERP-/Business-Software“
werden die Erfahrungen in der Praxis
regelmäßig untersucht. Nun liegen
erstmals Daten für Österreich vor.
14
Wie zufrieden sind die Anwender mit ihrer Lösung? Erstmals wurde von Experten
der ADV unter der Leitung von Christoph
Weiss in Zusammenarbeit mit dem
MONITOR das Stimmungsbild am österreichischen ERP-Anwender-Markt ermittelt. Mit einer Stichprobe von weit über
300 Anwendern und einer Anzahl von 280
auswertbaren Fragebögen liegen erstmals
statistisch untermauerte Informationen
vor. Die Teilnehmer verteilen sich dabei
über alle Branchen und Unternehmensgrößen, so dass man von einem umfassenden Überblick sprechen kann.
Das Ergebnis ist deutlich: Die Zufriedenmonitor | Mai 2005
heit ist im Allgemeinen hoch. Wie auch in
Deutschland und der Schweiz können sich
eher kleinere und klar regional ausgerichtete Anbieter besser positionieren.
Zufriedenheit als zentrale Messgröße
Im Zentrum der Studie stand die Frage
nach der Zufriedenheit. Anhand von 28
Merkmalen wurde die Zufriedenheit der
Anwender mit dem angewandten System
bewertet. Die Teilnehmer an der Studie in der Regel IT-Leiter oder ERP-Fachverantwortliche - hatten die Möglichkeit,
ihre Zufriedenheit auf einer Skala von
Thema | Studie
1 (schlecht) bis 5 (sehr gut) zum Ausdruck
zu bringen. „Zufriedenheit“ ist dabei eine
durchweg subjektive Größe und die Bewertung damit in erster Linie persönlich
und individuell. Die Ergebnisse können einem Unternehmen, das sich auf der Suche
nach einem neuen System befindet, mindestens als Wegleitung dienen. Ganz bewusst wurde auf eine Bewertung nach
Funktionen verzichtet, da diese in zahlreichen Studien vorgenommen wird, die am
Markt verfügbar sind, etwa in Form des
IT-Matchmakers.
Qualität und Auswahl prägen den Markt
Wie schon in den im Vorjahr durchgeführten Studien in der Schweiz und Deutschland sind die Anwender im Allgemeinen
„zufrieden“ (Mittelwert 3,9, entspricht
„gut“) mit den von ihnen eingesetzten
Systemen. Qualität prägt den etablierten
Markt. Gleichzeitig zeigt sich eine große
Vielfalt von Systemen mit vergleichsweise
kleiner Kundenbasis: Im Rahmen der
Durchführung der Studie wurden über 200
ERP-Anbieter in Österreich eruiert.
An der Studie teilgenommen haben
immerhin 52 verschiedene Systeme! Bewertbar waren letztlich gerade noch 13
Abbildung 2: Zufriedenheitsaspekte im Detail ((c) www.erp-z.info, Zürich 2005/ADV, Wien 2005)
Background: ERP-Zufriedenheit
Eine Initiative für den gesamten
deutschsprachigen Raum
Fragebogenaktionen haben Hochkonjunktur und gerade im Bereich von ERP werden viele Anwender mit Fragebögen von
Studenten und selbsternannten Propheten
konfrontiert. Die im Jahr 2003 von der Zürcher i2s lancierte Initiative „AnwenderZufriedenheit ERP-Business-Software“
möchte hier einen Kontrapunkt setzen. Ziel
ist es, neben den bekannten, auf Funktionalität ausgerichteten Marktspiegeln und
den eher am Börsenmarkt orientierten Aussagen der großen Analysten, einen Blick in
die betriebliche Praxis zu wagen.
Wichtige Elemente der Initiative sind
. die länderübergreifende Durchführung :
Die Studie wurde mittlerweile in
Deutschland, der Schweiz und in Österreich durchgeführt -,
. Kontinuität: Die Studie soll jährlich
durchgeführt werden und so eine Langzeitanalyse erlauben -,
. Professionalität: Die Initianten sind Teil
des größten Netzwerk für ERP-Spezialisten (it-matchmaker.com) und haben teilweise über 15 Jahre Erfahrung aus zahlreichen Projekten
. Unabhängigkeit: Die Studie wird ausschließlich aus den Einnahmen des Berichtes finanziert, Sponsoring durch Anbieter ist ausgeschlossen.
Von Anfang an war klar, dass der Begriff
„Zufriedenheit“ ein hohes Maß an Subjektivität mit sich bringt und daher von einigen Anbietern (aber auch Anwendern) als
sinnlos betrachtet wird.
Dennoch erlaubt die Studie einen Blick
in die Praxis und hinter häufig auf Hochglanz polierte Referenzen. Durch die große Teilnehmerzahl - im Ganzen immerhin
schon über 2.000 Unternehmen - erhalten
die Daten ihre Validität.
monitor | Mai 2005
Die Köpfe hinter der Studie
Die Studie wurde von Mag. Christoph
Weiss,ADV-Vorstandsmitglied der Landesgruppe Wien/Niederösterreich/Burgenland geleitet.
Mit von der Partie waren die
Initiatoren der Gesamtstudie von der
Zürcher i2s research unter Leitung von
Dr. Eric Scherer sowie Dr. Karsten Sontow
von der Aachener Trovarit AG, die u.a. die
ERP-Auswahlplattform IT-Matchmaker
betreibt.
Noch mehr Ergebnisse für Begierige
Die Ergebnisse der Untersuchung werden
in Form eines ausführlichen Berichtes (Umfang ca. 100 Seiten) publiziert.
Dieser kann über die Webadresse
www.erp-z.at bestellt werden.
(Preis als PDF-Version € 300,- plus USt.).
15
Thema | Studie
Abbildung 3: Die größten Probleme im Projekt ((c) www.erp-z.info, Zürich 2005/ADV, Wien 2005)
Systeme, die über eine, für die Studie ausreichende Installations- und Teilnehmerbasis verfügten. Zu den Abwesenden zählen dabei einige vor allem aus der Presse
bekannte Systeme, wie etwa Semiramis
oder die Produkte aus dem Hause Oracle,
aber auch SAP Business One.
Hier ist leider auch nach Abschluss der
Studie nicht ganz klar, ob diese Anbieter
überhaupt über eine etablierte Kundenbasis verfügen. Gerade Semiramis muss jedoch zu Gute gehalten werden, dass es sich
um ein sehr neues Produkt handelt, und
die Mehrheit der Kunden ihre Einführungsprojekte wohl noch nicht abgeschlossen haben. Bedauerlich ist natürlich auch
das Fehlen von einigen lokalen Größen,
wie etwa Data System Austria oder PCS
Pfundner.
Sie verfügen sicher über eine ausreichende Kundenbasis, um in der ERP-Zufriedenheitsstudie prominent vertreten zu
sein. Hier bleibt zu hoffen, dass die Beteiligung im Folgejahr größer wird.
rere österreichische Anbieter insbesondere in Bezug auf die Zufriedenheit mit dem
Einführungspartner besonders gut platzieren.
Die größte Systemzufriedenheit erreicht
das konsequent auf den deutschsprachigen Raum ausgerichtete Produkt abas, das
sich in Österreich fast mit identischen
Werten platzieren kann, wie im Vorjahr in
Deutschland.
Aus dem Portfolio fällt SAP mit seiner
ERP- bzw. R/3-Produktelinie. Hier zeigt
sich, dass (wie auch schon in den Vorgängerstudien) große Anwenderunternehmen
mit vergleichsweise komplexen Anwendungen jedem ERP-System eher kritisch
und differenziert gegenüber stehen.
Dies hat für einen Anbieter wie SAP, der
seine Kunden mehrheitlich im oberen Größensegment rekrutiert, eine scheinbar
schlechtere Platzierung zur Folge. Gleichzeitig stellt sich jedoch zunehmend auch
die Frage, was große Anwender-Unternehmen von kleinen Anwender-Unternehmen
lernen könnten, um bessere Projekte zu
machen und letztlich zufriedener zu sein.
Schlechte Kommunikation wird von den
Anwendern bestraft. Nur so ist das unerwartet schlechte Abschneiden von Infor
COM zu bewerten.
Bei dem Trubel, den die auf Profitmaximierung getriebenen neuen Besitzer des
etablierten Produktes gemacht haben,
scheint die direkte Kommunikation mit
den Anwendern vergessen worden sein.
Ähnlich sind auch eher unterdurchschnittliche Bewertungen anderer Anbieter, etwa
Bäurer, zu begründen, die in den letzten
Die „Kleinen“ machen das Rennen
Untersucht man die Ergebnisse etwas genauer, stellt man klar fest, dass eher „kleinere“ und regional ausgerichtete Anbieter das Rennen machen. Mit Pollex LC,
WINLine von Mesonic und RS/2 von
Ramsauer & Stürmer können sich meh16
Abbildung 4: Ziele bei der Einführung von Business Software ((c) www.erp-z.info, Zürich 2005/ADV,
Wien 2005)
monitor | Mai 2005
Thema | Studie
Jahren nicht immer für positive Schlagzeilen gesorgt haben.
Best und Worst Practices
Was machen nun Anbieter so gut beziehungsweise so schlecht? Hierzu gibt das
Zufriedenheitsportfolio Auskunft, in dem
die 28 verschiedenen Zufriedenheitsaspekte differenziert ausgewiesen werden.
Im Zufriedenheitsportfolio
wird einerseits die durchschnittliche Zufriedenheit ausgewiesen (Y-Achse), anderseits wird
die Varianz gemessen. Die Varianz gibt dabei ein Maß sowohl
für das Risiko, dass mit einem
Aspekt verbunden ist, als auch
für dessen Beeinflussbarkeit
wieder.
Daraus ergibt sich eine einfache Regel: Aspekte mit hoher
Varianz müssen zusammen mit
dem Anbieter in der Projektplanung proaktiv berücksichtigt
und mit entsprechenden Maßnahmen beeinflusst werden.
Eine erste Analyse des Zufriedenheitsportfolios zeigt, dass
klassische Konfliktthemen wie
„Funktionalität“ und „Stabilität“ heute eigentlich kein Problem mehr darstellen. Problematisch sind jedoch Themen
wie „Schnittstellen“ und „Formulare & Auswertungen“, die
in allen bisher durchgeführten
Studien immer das einsame
Schlusslicht bilden.
Business-Ziele stehen im Vordergrund
In den vergangenen Jahren wurde immer
wieder diskutiert, ob ERP-Projekte eher
IT- oder eher Business-Projekte sind. Betrachtet man die Ziele, die bei ERP-Einführungsprojekten in der Schweiz verfolgt
werden, fällt die Antwort einfach: ERPProjekte sind eindeutig Business-Projekte. Damit müssen sich ERP-Projekte in Zu-
kunft immer mehr an Business-Zielen
messen.
Hier ist der Weg jedoch weit: In den meisten Unternehmen werden die anfänglich
definierten Ziele kaum quantifiziert, von
einer Erfolgsmessung ganz zu schweigen.
Oft besitzt nur die IT-Abteilung entsprechendes Projektmanagement-Know-how,
deshalb wird ihr dann auch das ERP-Pro❏
jekt übertragen.
Engpass Datenmigration
Schlechte Bewertungen haben
meist eine komplexere Historie, die zumeist nicht einfach zu
erklären ist. Ein besonderer Problempunkt ist die Aufbereitung
und Migration von Daten.
Diese wurde von immerhin
gut 43% aller Teilnehmer als
größtes Problem innerhalb eine Projektes genannt. Knapp dahinter kommt der enge Zeitplan, der häufig auch mit einer
unrealistischen und ungenauen Planung begründet werden
kann.
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monitor | Mai 2005
17
Thema | Evaluierung
Tipps zur Evaluierung von
ERP- und Business Software Lösungen
Ein erfolgreiches ERP-Projekt steht und
fällt mit der Evaluation der Software.
Verschiedene Studien zeigen, dass eine
gute und ausführliche Auswahl im
ersten Moment zwar mehr Ressourcen
bindet, später aber das Mehrfache an
Zeit für die Implementierung gespart
werden kann, und das Risiko drastisch
minimiert wird.
Christoph Weiss
Kriterien bei der Evaluierung von ERP-Systemen (© Christoph Weiss)
Bei der Auswahl einer neuen ERP-Lösung
müssen zahlreiche Kriterien beachtet werden.An vorderster Stelle steht die Software
an sich und damit der Abdeckungsgrad in
Bezug auf die funktionalen Anforderungen.
Daneben ist der Implementierungspartner
von besonderer Wichtigkeit. Des Weiteren
sollte auf die folgenden Kriterien ein
Augenmerk gelegt werden:
1. Softwarebezogene Kriterien
Im Mittelpunkt der Evaluierung eines neuen ERP-Systems steht die Software selber.
Zur Beurteilung sollten sie auf jeden Fall
folgende Punkte berücksichtigen:
. Funktionale Kriterien (Muss/Soll/Kann) vor allem die Abdeckung der spezifischen
Firmen-Anforderungen - lassen sich vergleichsweise einfach abprüfen, da diese objektiv beurteilt werden können. Hier bietet der IT-Matchmaker eine gute Unterstützung (www.it-matchmaker.at).
. Zu berücksichtigen ist auch der Reifegrad
der Software und die Anzahl der Installationen. In der heutigen Zeit ist in vielen
Fällen die Orientierung in Richtung E-Business und Supply Chain Management
sehr wichtig, denn was nutzt einem eine
einfach und gut funktionierende Software
für die firmeninternen Prozesse, wenn
man für jede Kunden- bzw. Lieferantenanbindung einen hohen Aufwand an personellen Ressourcen und Kosten zur Verfügung stellen muss.
18
2. Anbieterbezogene Kriterien
Unabhängig von den Softwarekriterien ist
der Hersteller der Software kritisch zu beleuchten.
. Hierfür ist die Marktsituation genau zu beobachten (Konkurrenz, finanzieller Bakkground etc.).
. Nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache,
dass einige SW-Hersteller ergänzende Produkte von Drittanbietern zur Abdeckung
aller Geschäftsprozesse in einem Unternehmen benötigten. Dies ist oft beim
Rechnungswesen der Fall, da sich der SWHersteller lieber auf andere Kernprozesse spezialisiert.
. Sie sollten auf jeden Fall ein Augenmerk
auf die Größe des Unternehmens werfen,
denn bei kleineren Firmen sind Sie als
Kunde bedeutend wichtiger als möglicherweise bei den Big Playern.
. Vergessen Sie auch den Blick auf die
Referenzliste nicht, denn die Branchenerfahrung zeigt Ihnen, ob die Berater überhaupt Kenntnisse ihres Geschäftes besitzen oder auf Ihre Kosten das Know-how
überhaupt erlernen.
3. Kostenbezogene Kriterien
Zu den wichtigsten Punkten bei den Kosten
gehören natürlich:
. die Lizenz-, Wartungs- und Implementierungskosten (inkl. Customizing und Programmierung) sowie die Hardware-Kosten
monitor | Mai 2005
(inkl. BS und DB).
. Für internationale Unternehmen ist der
Kostenfaktor für den Roll-out jeder einzelnen Firma nicht zu unterschätzen, da
oft das Know-how beziehungsweise die
Ressourcen für das Customizing im
Unternehmen nicht vorhanden sind und
daher auf die „teuren“ Berater zurückgegriffen werden muss.Vergessen Sie bei der
Kalkulation die Betriebsführung, Datenpflege und den Releasewechsel nicht.
. Berücksichtigen Sie bei den Verhandlungen die Folgekosten (man spricht von den
„Total-Costs-of-Ownership“), d.h. wie viel
bezahlen Sie für zusätzliche Lizenzen bzw.
Beratungsdienstleistungen bei Folgeprojekten. Dies kann zu einer Kostenfalle werden, denn oft holen sich die Beratungshäuser auf diesem Wege wieder Geld zurück welches sie bei den Verhandlungen
nachgelassen haben.
. Zu guter Letzt fordern Sie eine Risikoabgrenzung in Form eines Fixpreisangebotes oder eines Kostendachs.
4. Anwenderbezogene Kriterien
Einer der wichtigsten Punkte bei der Evaluierung einer Software ist die Anwenderbewertung. Schenken Sie diesem Punkt einen großen Augenmerk, denn neben dem
Projektmanagement steht und fällt eine SWEinführung mit den Keyplayern im Projekt
bzw. den zukünftigen Usern.
. Lassen Sie ausgewählte User aus dem
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Tagesgeschäft bei den Workshops die
Testimplementation (mit Ihren Daten) der
SW-Anbieter mittels standardisiertem
Fragebogen beurteilen. Die Workshops
müssen auf jeden Fall jene Berater bestreiten, welche auch Ihr mögliches Projekt
umsetzen.
. Daneben sollten Sie spezielle Prozesse in
einem Fachgespräch zwischen den Keyusern Ihres Unternehmens und den Fachberatern, welche die Teilprojektleitungen
seitens des SW-Anbieters leiten, analysieren. In dieser Phase stellen Sie schnell fest
wie einfach oder auch nicht. Einstellungen für Geschäftsprozesse vorgenommen
oder Formulare bzw. Listen erstellt werden können; dabei sehen Sie sofort, welches Fachwissen und Kompetenz der Berater besitzt.
. Weiters sollten Sie Referenzbesuche und
Umfragen bei weiteren Kunden des SWAnbieters machen, um noch mehr an Entscheidungssicherheit zu gewinnen.
5. SW-Implementierungspartner
Bei großen ERP-Anbietern ist es oft der Fall,
dass der Anbieter selber nicht die Implementierung der ERP-Lösung vornimmt. Dann
kommen so genannte Implementierungshäuser ins Spiel. Für beide Varianten gilt folgendes:
. Achten Sie auf Termintreue und Zuverlässigkeit in allen Phasen der Evaluierung.
Schauen Sie darauf wie die Workshops,
Fachgespräche,
Referenzbesuche,
Zwischengespräche und Vertragsverhandlungen vorbereitet werden.
. Überprüfen Sie die Kenntnisse der Mitarbeiter des Anbieters bzw. Implementie-
rungspartner und kontrollieren sie die
Glaubwürdigkeit verschiedener Aussagen.
Schlüsselpersonen werden in einem
Recruitingprozess - wie bei einem internen Mitarbeiter - ausgewählt.
. Achten Sie auf Größe und Image des Partners und die Anzahl an Installationen.
. Überprüfen Sie, ob die Ortsnähe der Berater für Sie eine wichtige Rolle spielt; dies
gilt vor allem für mögliche Unterstützungen an unterschiedlichen Orten im Inland
und vor allem im Ausland.
. Überprüfen Sie die Mitarbeiterentwicklung
des Unternehmens; ist die Fluktuation sehr
hoch, kann es Ihnen passieren, dass Ihnen
während des Projektes mehrere Male der
Projektleiter abhanden kommt.Vergewissern Sie sich auch, welche Ressourcen Sie
intern zur Verfügung stellen müssen.
6. IT-Strategie
Wichtig ist, dass die IT-Strategie von der
Unternehmensstrategie abgeleitet wird und
als weiteres Bindeglied zwischen den Geschäftsprozessen und der IT-Basis darstellt.
Anschließend ist klar zu definieren, in welche Richtung es in Bezug auf Hardware, Betriebssystem, Datenbank und Clientunterstützung geht (Thin/Fat).Auf Grund dieser
Entscheidungen grenzen Sie möglicherweise
SW-Anbieter von vorhinein ein. Man muss
jedoch davor warnen, sich hier schon zu früh
einzuschränken und technische Anforderungen zu Killerkriterien zu machen.
7. Projektmanagement
Eine erfolgreiche ERP-Auswahl muss vom
Management getragen werden, ansonsten
monitor | Mai 2005
Ing.Mag. Christoph Weiss beschäftigt sich
seit 15 Jahren mit IT- und Prozess-Management. Sein Schwerpunkt liegt dabei in erster
Linie in der Auswahl, Einführung und stetige
Weiterentwicklung von ERP- und Business
Software-Systemen. Er hat langjährige Erfahrung in Führung und Management der IT und
des QM sowie im internationalen und multinationalen Projektmanagement.
ist das ganze Projekt zum Scheitern verurteilt. Sie erkennen das nicht nur in der
Präsenz bei wichtigen Sitzungen, sondern
auch daran, dass das Management frei einen Vortrag von mindest zehn Minuten
über das ERP-Projekt halten kann.
Die SW-Auswahl benötigt viel Erfahrung
und Wissen über die SW-Produkte, Geschäftsprozesse, Projekt- und Changemanagement. Scheuen Sie sich also nicht eine
externe Begleitung zu engagieren. Sie werden sehen, dass es sich vielfach bezahlt
macht. Dies gilt vor allem dann auch für das
umfangreiche Einführungsprojekt selbst. ❏
19
Thema | Microsoft Business Solutions
Auch mittelständische Unternehmen müssen ihre
Geschäftsprozesse optimieren, um in einem globalen Markt
bestehen zu können. Durch die hohe Integration von
Anwendung und Plattform zielt Microsoft Business
Solutions auf eine optimal angepasste IT-Infrastruktur.
ERP für den Mittelstand
Die Kombination der passenden Anwendung mit der richtigen Plattform ist ein entscheidendes Kriterium für die Wettbewerbsfähigkeit einer Unternehmens-IT: Mittelständische Unternehmen sind hier mindestens ebenso anspruchsvoll wie ihre „großen“ Kollegen - sie sehen sich häufig denselben Wettbewerbssituationen ausgesetzt
und stellen an ihre IT-Unterstützung besondere Anforderungen. Auch für sie gibt es:
. die Notwendigkeit, die Produktivität der
Mitarbeiter zu erhöhen und
. das Bedürfnis, den Betrieb zu fokussieren
und die Effizienz zu steigern.
. Sie benötigen einen besseren Zugang zu
Informationen und Berichten.
. Sie müssen multiple Systeme zusammenführen und Abteilungen integrieren.
. Sie benötigen ein System, das tatsächlich
mit den steigenden Bedürfnissen mitwachsen kann.
Microsoft Business Solutions antwortet auf
diese Herauforderungen mit integrierten
Lösungen, die eine optimale Abstimmung
zwischen Anwendung und Infrastruktur ermöglichen sollen. Microsoft Business
Solutions stellt seit 2002 eine der sieben strategischen Säulen von Microsoft dar und erweitert das Microsoft-Angebot um professionelle ERP- & CRM-Lösungen für den
Unternehmensbereich. In Österreich werden von Microsoft Business Solutions die
Produkte Axapta, Navision und CRM angeboten.Alle diese Lösungen sind vollstän20
dig in das Microsoft-Portfolio integriert.
Microsoft Business Solutions - Axapta
Microsoft Business Solutions - Axapta ist
als integrierte Gesamtlösung für Unternehmen geeignet, die ihre Kerngeschäftsprozesse mit einem ERP-System automatisieren und diese Prozesse dann auf Kunden,
Partner, Lieferanten und Mitarbeiter ausdehnen möchten.
Die Lösung wendet sich dabei unter anderem an global agierende Unternehmen
im Mittelstand, die ihre Geschäftsprozesse
optimieren, die Chancen des E-Business nutzen möchten sowie nach Wachstum und
Internationalität streben.
(Ein Beispiel für eine Axapta-Anwendung
finden Sie auf Seite 23.)
Microsoft Business Solutions - Navision
Unternehmensprozesse steuern, Transparenz verbessern und die Effizienz eines
Unternehmens steigern, das hat sich
Microsoft Business Solutions mit Navision
auf die Fahnen geschrieben. Durch die richtige IT- Infrastruktur lässt sich der Nutzen
einer ERP-Lösung vervielfachen. Deshalb
verwendet Navision 4.0 dediziert wichtige
Optionen des SQL Server 2000, um Geschäftsabläufe optimal zu unterstützen.
Neben Zuverlässigkeit in der Datenhaltung stellt der SQL Server 2000 als Teil der
monitor | Mai 2005
„Für viele kleinere Implementierungspartner
ist die Entwicklung branchenspezifischer
Funktionalitäten für
eine Geschäftslösung mit hohen Kosten verbunden.
Über die vorkonfigurierten Branchenmodule können unsere Partner den Gesamtaufwand einer
Implementierung
deutlich verringern.“
- Jan Mieth, Marketing Manager, Microsoft
Business Solutions
Applikationsinfrastruktur die Basis für die
Integration in das gesamte Microsoft
Windows Server-System dar und eröffnet
somit weit reichende Möglichkeiten zum
Beispiel in den Bereichen E-Business und
Prozessintegration, (nebenstehend ein
Beispiel für eine Navision-Anwendung.)
Microsoft CRM: Gute Kundenbeziehungen
Mit diesem Produkt hat Micosoft eine umfassende, einfach in Office und andere Anwendungen zu integrierende CRM-Lösung
entwickelt. Sie soll Unternehmen beim
Aufbau Gewinn bringender Kundenbeziehungen unterstützen. Die integrierten
Module für Vertrieb und Kundenservice
erlauben es Mitarbeitern, sämtliche Kundeninformationen über Team- und
Thema | Tiergarten Schönbrunn | Naviconsult
Artgerechte Buchhaltung im Tiergarten Schönbrunn
Der Tiergarten Schönbrunn ist in vielerlei
Hinsicht ein besonderes Unternehmen. Das
Kapital sind seine Tiere. Aber wie bewertet
man einen Elefanten oder Tiger? Wochenenden und Feiertage kennt man nicht,denn der
Tiergarten ist ganzjährig geöffnet. 190 Mitarbeiter, davon zahlreiche Saisonbedienstete,kümmern sich um das Wohl der Tiere und
der Besucher.Aber auch eine Verwaltung ist
notwendig, die sich mit allen organisatorischen und finanziellen Dingen befasst.Buchhaltung und Lohnverrechnung müssen wie
in jedem anderen Unternehmen einwandfrei funktionieren, wobei man technische
Unterstützung in Anspruch nimmt.
Bis vor drei Jahren arbeitete man im Tiergarten mit einem System für Buchhaltung
und Lohnverrechnung basierend auf
MS-DOS. Das System war schließlich an
seine Grenzen gekommen und eine Umstellung auf ein Windows-basiertes System wurde notwendig.
Auf der IFABO 2002 ließ man sich die
Systeme verschiedener Anbieter erklären
und Offerte erstellen.Zwei Angebote kamen
in die engere Wahl, von denen schließlich
Navision von Microsoft Business Solutions
- betreut durch Österreichs führenden
Business-Partner Naviconsult - das Rennen
machte. „Ausschlaggebend dafür war, das
Navision ein reines Windows-programm
ist“, so Elisabeth Rathbauer, Lohnverrechnerin im Tiergarten Schönbrunn, „außerdem ist Naviconsult bereits bei der Angebotslegung sehr auf unsere Bedürfnisse eingegangen.“
Einfache Auswertungsmöglichkeiten
Eine der Anforderungen an das neue System
war, dass die Möglichkeit zu einfachen Auswertungen verschiedener Zahlen und Daten gegeben ist. Ein schneller und präziser
Überblick über Zwischenbilanzen, Adresslisten,Bruttogehälter und Lohnnebenkosten
war gefragt. Eine weitere Anforderung bestand darin,dass diese Zahlen und Daten einfach in Excel zu übernehmen sind.
Neben Buchhaltung und Lohnverrechnung
Foto ©Mario Blaimauer
Microsoft Business Solutions Navision macht’s möglich
sollte das neue Programm zusätzlich ein
Modul für Exekutionsberechnungen haben.
Nach einem Check der Navision Demo-Version waren auch die letzten Zweifel ausgeräumt. Der EDV-Verantwortliche des Tiergartens gab grünes Licht. Bereits zwei
Monate nach dem ersten Kontakt wurde
Navision kurz vor Weihnachten implementiert.Auch der Probebetrieb wurde noch im
Dezember gestartet. Anfang des neuen
Jahres war das System bereits im Einsatz.
Spezialfall Lohnverrechung
„Bei der Lohnverrechnung stößt man in
vielen Fällen schnell an die Grenzen eines
Systems“, weiß Rathbauer aus jahrelanger
Erfahrung, „besonders wenn man für die
Lohnverrechnung im Tiergarten verantwortlich ist. Andere Unternehmen rechnen die
Gehälter ihrer Mitarbeiter ein bis zwei Mal
im Monat ab, im Tiergarten wird jedoch bis
zu fünfmal monatlich und teilweise parallel
abgerechnet, was an den verschiedenen Arbeitsverhältnissen der Mitarbeiter liegt.“ Der
Grund dafür ist, dass es neben dem Stammpersonal auch zahlreiche Saisonarbeiter und
geringfügig Beschäftigte gibt.
Eine weitere Besonderheit ergibt sich aus
der Tatsache, dass der Tiergarten 365 Tage
im Jahr geöffnet ist und daher an Wochenenden und Feiertagen gearbeitet wird.
Dadurch können auch an diesen Tagen
monitor | Mai 2005
Dienstverhältnisse beendet werden, was in
anderen Unternehmen unüblich ist. Solche
Spezialfälle müssen extra programmiert werden. Für das Team von Naviconsult war das
kein Problem,es konnte die Software schnell
für diese besonderen Anforderungen adaptieren. Auch wenn nur drei Mitarbeiter im
Tiergarten mit dem Programm befasst sind,
musste die Lösung extrem viel können.Noch
im Dezember wurden die Mitarbeiter von
einer Naviconsult-Beraterin eingeschult,die
auch danach für offene Fragen zur Verfügung stand. „Die meisten Fragen tauchen
immer erst auf,wenn man täglich mit einem
System arbeitet“, erklärt Rathbauer, „daher
ist es gut, dass es dafür schnell eine zufriedenstellende Lösung gibt, denn die Deadlines für Krankenkassa oder Finanzamt sitzen
einem meistens im Nacken.“ Wichtig für
den Tiergarten war es ebenfalls, einen Ansprechpartner vor Ort zu haben,der auch ins
Haus kommt, wenn einmal Probleme auftauchen sollten.
„Es macht mir Spaß mit Navision zu arbeiten“, so Elisabeth Rathbauer: „Ich spare
Zeit und habe die Möglichkeit, mir die
Arbeit besser einzuteilen. Das bedeutet zugleich weniger Stress.“ Alles in allem ist auch
eine Kostenersparnis bemerkbar, denn auch
in einem Non-Profit-Unternehmen,in dem
Elefanten und Tiger zu Hause sind, muss
wirtschaftlich gearbeitet werden.
www.naviconsult.com
21
Thema | Microsoft Business Solutions
Abteilungsgrenzen hinweg zu teilen.
Microsoft CRM baut auf der .NET-Plattform auf und ist leicht in ERP-Systeme,
Anwendungen von Drittanbietern oder in
Webservices zu integrieren, um unternehmensspezifische Anforderungen zu erweitern.
Investitionssicherheit
Microsoft garantiert definitiv den Support
wie auch die Weiterentwicklung der genannten ERP-Lösungen bis zum Jahr 2013.
Außerdem hat Microsoft angekündigt, seine aktuellen Unternehmenslösungen
Microsoft Navision und Microsoft Axapta
in zwei Phasen in eine .NET basierte ERPLösung zu überführen.
Die erste Phase läuft von 2005 bis 2007.
In ihr fließen .NET-Funktionen in die jeweils neuen Produktversionen der Geschäftsanwendungen von Microsoft ein. In
der zweiten Phase (ab 2008) wird eine modulare Prozesskonfiguration der Unternehmenslösungen möglich sein.Ab dann wird
Microsoft seinen Entwicklungspartnern
mit Visual Studio .NET ein erweitertes Entwicklerwerkzeug sowie eine .NET-Klassenbibliothek zur Verfügung stellen, die eine
Reihe von Geschäftsprozessen der Unternehmensanwendungen zusammenfasst.
„Um unseren Kunden einen sanften
Übergang zu ermöglichen, haben wir uns
entschieden, .NET-Funktionalitäten in unsere bestehenden Geschäftsanwendungen
zu integrieren statt eine vollkommen neue
.NET-ERP-Lösung zu entwickeln. Für viele KMUs ist ein solcher fließender Übergang einfacher und finanziell leichter, als
der Wechsel auf eine komplett neue Lösung“, erläutert Markus Breyer, Leiter von
Microsoft Business Solutions Österreich.
Branchenlösungen
Schon jetzt sind zu Microsoft Business
Solutions Axapta und Navison eine
ganze Reihe angepasster Branchenlösungen verfügbar. Hier bewährt sich das indirekte Vertriebsmodell: Microsoft Business
„Windows und Office
sind eine leistungsfähige Basis für Produktivität und eine
hervorragende Plattform, auf der unsere
Partner mit ihren
Lösungen aufbauen
können. Microsoft
Business Solutions
erweitert diese Basis
durch innovative Geschäftsanwendungen.“ Markus Breyer, Leiter von Microsoft
Business Solutions Österreich.
Solutions liefert die Technologie Plattform,
Standardlösungen sowie regionale Adaptionen. Die Partner bringen Branchen
Know-how, Verständnis für das KundenBusiness sowie spezifische Individualisierungen mit ein.
Unter www.microsoft.at/mbs/PartnerFinder.asp
haben Unternehmen die Möglichkeit, ihren
passenden Microsoft Business Solutions Partner
zu finden, unter www.microsoft.at/mbs/SolutionFinder.asp kann nach branchenspezifischen
Lösungen gesucht werden.
„Kosten und Baustelle fest im Griff“
PROMOTION
Megabau, die integrierte Gesamtlösung für den Projektdienstleister
Network Dimensions präsentiert mit
MEGABAU Version 3 die neueste Generation einer lückenlos integrierten Gesamtlösung auf Basis modernster Technologien.
MEGABAU ermöglicht das Management
von Bau- und Betriebswirtschaft in einer
einzigen Datenbank. Dem Projektdienstleister steht eine moderne Projektabwicklung
von Angebot/ LV bis Baubetriebsabrechnung mit Vor- und Nachkalkulation,
Projektcontrolling, Finanzbuchhaltung und
Kostenrechnung zur Verfügung.
Neben der flexiblen Kalkulation, welche
die ÖNORM K-Blätter vollständig integriert, erlaubt Megabau tagesaktuelle Projektkontrolle auf Knopfdruck und effizientes Controlling des Gesamtunternehmens.
MEGABAU ermittelt und bestellt den
Materialbedarf aus Angeboten und Aufträgen, erfasst Aufmaße, Personal- und Geräteeinsatz, berechnet Massen mit Hilfe von
Formelsammlungen, erstellt daraus Teilund Schlussrechnungen und verbucht diese automatisch. Die Liquidität wird einfach
anhand von Zahlungsplänen ermittelt, die
22
Verpflichtungen einerseits und erwartete
Zahlungen andererseits laufend gegenübergestellt.
MEGABAU ist als zertifiziertes AddOn
vollständig in die erfolgreiche betriebswirtschaftliche
Standardsoftwarelösung
Microsoft Business Solutions - Navision eingebettet, welche in mehr als 100 Ländern
verfügbar ist, mit über 60.000 Kunden weltweit.
Eine zentrale Dokumentation sämtlicher
Aufgaben rund um das Projekt wird durch
das integrierte CRM sichergestellt, die
Projektkommunikation via E-Mail, Fax oder
Brief direkt aus den Kontaktdaten abgewickelt. Die Ablage der Dokumente erfolgt
in der gemeinsamen Datenbank, optional
sind Archivierungslösungen verfügbar.
Durch die Integration führender Projektmanagementwerkzeuge in MEGABAU lässt
auch die Bauzeit-, Kapazitäts- und Ressourcenplanung kaum Wünsche offen. Richtungsweisende mobile Technologien
(„MEGABAU Mobile Client“) ermöglichen
die Abwicklung nahezu beliebiger Geschäftsmonitor | Mai 2005
prozesse via Web-Browser, Handheld oder
Smartphone.
Entwicklungs und Vertriebs Ges.m.b.H.
Stubenring 4/12, A-1010 Wien
Tel. +43-1-713 01 34-0
Fax. +43-1-713 01 34-34
E-Mail: [email protected]
www.netdim.at, www.megabau.com
Thema | Bene | ECOSOL
ECOSOL schafft bei Bene Bürowelten mit Axapta
Bene setzt auf ECOSOL und Microsoft Business Solutions - Axapta. Österreichs
führender Büromöbel-Hersteller, in Europa schon unter den Top Ten, nutzt Axapta
intensiv für CRM. Nächster Schritt: Auch die Konfiguration der Produkte erfolgt
künftig mit Axapta.
Als Bene seine alte Warenwirtschaft erneuern wollte, ergriff das Unternehmen die
Chance, gleich auf eine umfassende ERPLösung umzusteigen. „Wir wollten nicht
mehr mit einer isolierten Warenwirtschaft
arbeiten, sondern eine integrierte ERP-Lösung verwenden, die europaweit auf allen
Standorten einheitlich im Einsatz ist“, erklärt Leo Hintersteiner, IT-Leiter von
Bene.Außerdem sollte das neue System leistungsstarke CRM-Fähigkeiten aufweisen.
Die Bene Gruppe verfügt über 38 Standorte, davon 29 außerhalb Österreichs, und
66 Points of Sales in 19 Ländern. Mehr als
1.000 Mitarbeiter erwirtschaften weltweit
einen Umsatz von zuletzt 157 Millionen
Euro. Stammsitz ist Waidhofen an der Ybbs.
Das Unternehmen wurde 1790 gegründet,
produziert seit 1951 in Serie und erwarb
1998 den größten deutschen Büromöbelhändler Objektform. Die Liste der Kunden
aus allen Branchen liest sich wie das internationale Who-Is-Who der Wirtschaft.
Ein Prototyp von ECOSOL
Bene prüfte mehrere Produkte, darunter
auch eine Branchenlösung, die speziell auf
Büromöbelhersteller abzielte, entschied sich
jedoch dann klar für Axapta. „Die Software
sollte auf neuester Technologie basieren und
leicht an unsere Bedürfnisse anzupassen
sein. Hier zeigte Axapta mit seinem objektorientierten Aufbau klare Vorzüge“, begründet Leo Hintersteiner den Entschluss.
Ein weiterer Vorzug war der kompetente Business-Partner für Einführung und
Service - das oberösterreichische Unternehmen ECOSOL - ein Mitglied der 1st
Consult International. ECOSOL erstellte
einen Prototyp, und dieser hielt, was die
Präsentation versprach. „ECOSOL verstand
unsere Anforderungen und der Prototyp
funktionierte hervorragend“, meint Leo
Hintersteiner und betont: „Dass die
Chemie zwischen den Projektpartnern
stimmt, ist bei einem Vorhaben in dieser
Dimension sehr wichtig.“ Die Entscheidung
für Axapta fiel Anfang 2001, der Echtbetrieb begann dann im April 2002. Der Rollout für die einzelnen Standorte erfolgte
Schritt für Schritt. In der Endausbaustufe
werden etwa 130 Mitarbeiter dieses System
verwenden.
ECOSOL gestaltete eine Lösung, die für
alle Standorte zentral auf dem Server in
Waidhofen läuft. Die Mitarbeiter in den
österreichischen Filialen (Wien, St. Pölten,
Linz, Salzburg, Innsbruck, Bregenz, Graz,
Klagenfurt) und in den internationalen Geschäftsstellen (Zürich,Warschau, Prag, Bratislava, Budapest) arbeiten mit Clients, die
direkt auf Waidhofen zugreifen; lokale
Installationen in den Landesgesellschaften
sind daher nicht nötig. Das schafft Transparenz und zugleich einen aktuellen Überblick für die Geschäftsleitung.
Früher betrieb fast jede Geschäftsstelle
ein eigenes System. Nun lagern alle Daten
zentral im Headquarter, und Bene weiß auf
Knopfdruck, wie der weltweite Auftragsstand tagesaktuell aussieht.
Am Anfang steht der Kunde
Bene wickelt mit Axapta Abläufe wie Angebote und Aufträge, Bestellungen und
Rechnungen ab. Besonders wichtig ist jedoch das Customer Relationship Management. Axapta wird vor allem von den Vertriebsmitarbeitern benutzt. Hier steht eindeutig der Kunde im Mittelpunkt - und
zwar wortwörtlich: ECOSOL adaptierte die
Bene-Lösung so, dass man in Axapta nicht
über das übliche Startmenü einsteigt, sondern direkt über das CRM-Modul, also über
den Kunden.
Bene nutzt Axapta, um die Zeichnungen
des Planungswerkzeuges BüroCad zu verwalten. Ebenso wird die standardmäßige
Dokumentenverwaltung als Archiv z.B. für
Büroskizzen oder für den externen Schriftverkehr verwendet. Ein Verkäufer kann aus
Axapta heraus alle Informationen zu einem
monitor | Mai 2005
Kunden abfragen und gleich die zugehörigen Planunterlagen aufrufen.Außerdem
sollte Lotus Domino, das für Workflow,
E-Mails,Termin- und Aufgabenverwaltung
dient, weiterhin in Betrieb bleiben.
ECOSOL löste die Aufgabe und programmierte eine Schnittstelle, die Lotus Domino problemlos in die ERP-Lösung einband.
Hilfreich für den Vertrieb
Bene erledigt die Konfiguration der Möbel
mit den branchenüblichen Tools EPL
(Elektronische Preisliste) und seit neuestem
OFLM (Office Furniture Modelling Language). EPL und OFML enthalten die Maße und Merkmale von den einzelnen Büromöbeln und geben die richtigen Werte an
ein Konstruktionsprogramm weiter, mit
dem dann die Einrichtungspläne gezeichnet werden. Bei Bene ist dafür BüroCAD,
ein Aufsatz auf AutoCAD, im Einsatz. Diese Konfigurationswerkzeuge wurden von
ECOSOL voll in Axapta integriert. „Wir
können die Produkte direkt aus Axapta heraus konfigurieren und vermeiden einen
Medienbruch“, erläutert Leo Hintersteiner.
Bene ist sehr zufrieden und schöpft die
Funktionen von Axapta voll aus.
ECOSOL Timelkam
[email protected]
ECOSOL Wien
[email protected]
www.ecosol.at
23
Thema | SAP
SAP NetWeaver überwindet
Technik- und Unternehmensgrenzen
Die Technologieplattform verbindet nicht nur unterschiedliche Systeme, sondern
sorgt auch für reibungslosen Austausch mit Geschäftspartnern.
Integration ist und bleibt die größte IT-Herausforderung für Unternehmen, egal welcher Branche. SAPs Antwort auf diese Herausforderung ist die Technologie-Plattform
SAP NetWeaver. Die offene Technologieplattform, auf der die aktuellen SAP-Lösungen basieren, erleichtert auch die Integration von SAP- und Fremd-Anwendungen.
Dazu setzt SAP NetWeaver auf offene Standards wie XML und arbeitet mit Plattformen wie Microsofts .NET und IBMs Websphere zusammen.
Web Services haben die Art wie
Anwendungen erstellt und genutzt werden verändert. Dieser
Entwicklung trägt die Enterprise
Services Architektur Rechnung
und schafft eine neue Generation
von Unternehmensanwendungen, die flexibel anpassbar und offen sind. SAP NetWeaver fungiert
als Technologie-Plattform für diese Enterprise Services Architektur und ermöglicht es, Anwendungen zu entwickeln, die auf bestehende Applikationen aufsetzen
und neue Web Services einbinden.
SAP NetWeaver setzt die Integration auf drei Ebenen um: Menschen, Daten und Geschäftsprozesse.
nicht alle im Büro sind. Die CollaborationFeatures bieten virtuelle Arbeitsräume zum
Austausch mit Kollegen oder um gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten.
Daten unter einem Hut
Prozesse im Zusammenspiel
Daten werden in SAP Business Intelligence
integriert. Hier laufen strukturierte Daten
aus SAP- und Fremdsystemen in eine einheitliche Datenbasis zusammen. Berichts-,
Zentraler Zugriff
Im SAP Enterprise Portal greifen Mitarbeiter über ein Portal zentral auf sämtliche Informationen und Anwendungen zu. SAPund Nicht-SAP-Systeme werden dabei zusammengeführt. Dank Multi-Channel
Access ist dieser Zugriff nicht nur vom
Schreibtisch aus möglich: Dem Anwender
steht eine Vielzahl von Möglichkeiten - vom
Smartphone über PDAs bis zum Notebook
- zur Verfügung, um auf seine Daten zuzugreifen. Gerade bei mobilen, verstreuten Teams steht die Zusammenarbeit im Vordergrund, nämlich auch oder gerade dann, wenn
24
zu strukturieren und Mitarbeitern leicht zugänglich zu machen. So lassen sich Informationen solcher Art durch das in SAP NetWeaver integrierte Knowledge Management
dank Suchfunktion leicht auffinden. Kaum
ein Unternehmen kämpft nicht mit redundanten oder inkonsistenten Stammdaten.
SAP Master Data Management konsolidiert
diese über SAP- und Nicht-SAP-Systeme.
Analyse- und Planungswerkzeuge ermöglichen web-basierendes Reporting, mit dem
man nicht nur Logistikketten, Unternehmensabläufe und Kundenbeziehungen analysieren kann, sondern auch simulieren, wie
sich etwaige strategische Entscheidungen
auf den Betrieb auswirken würden.
Die überwiegende Mehrheit der Informationen in Unternehmen liegt jedoch in unstrukturierten Daten vor (rund 80 %). Mit
Software für Knowledge Management gelingt es, diesen in E-Mails, Präsentationen
oder Word-Files verborgenen Datenschatz
monitor | Mai 2005
Die Integration der Geschäftsprozesse spielt
zwischen verschiedenen Anwendungen, aber
zunehmend auch über Unternehmensgrenzen hinweg eine zentrale Rolle. Die
übergreifende Prozessintegration
wird durch die Exchange Infrastructure innerhalb von NetWeaver ermöglicht. Bisher eingesetzte starre Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sowie individuelle Schnittstellen zwischen Anwendungen
erweisen sich als unflexibel und
kostspielig. SAP NetWeavers
Exchange Infrastructure schafft
nunmehr eine einheitliche Integrationsarchitektur. Einfacher als
bisher können Schnittstellen für
den Datenaustausch zwischen SAP
und Fremdprogrammen geschaffen werden. Zum Beispiel lässt sich
eine Kassensoftware an das SAP
ERP-System koppeln. Damit werden nicht nur sämtliche Buchungen der Kasse sofort ausgeführt,
sondern auch der Lagerstand aktualisiert. Die Exchange Infrastucture erleichtert aber auch die externe Anbindung zu Kunden und Lieferanten. Zusammen mit den Partnern lassen sich
gemeinsame Logistikketten realisieren.
Vorraussetzung für erfolgreiche Integration ist eine offene Applikations-Plattform,
wie sie SAP NetWeaver mit dem Web
Application Server bietet. Er ermöglicht es,
bereits vorhandene Technologie-Investitionen zu nutzen, um E-Business-Anwendungen und Web Services zu entwickeln. Dabei
wird neben der SAP-Programmiersprache
ABAP auch J2EE unterstützt.
www.sap.at
Enterprise Services Architecture
Adoption Programm
SAP möchte den schrittweisen Übergang zu serviceorientierten Architekturen unterstützen.
SAP Headquarter in Wien
SAP hat ein spezielles Angebot
aus Software und Dienstleistungen vorgestellt, um Kunden bei
der Umsetzung Serviceorientierter Architekturen (SOA) zu
unterstützen.Das SAP Enterprise Services Architecture (ESA)
Adoption Programm soll einen
methodischen und schrittweisen
Wandel von IT-Infrastrukturen
in Richtung serviceorientierte
Architekturen anbieten.
Das ESA Adoption Programm
integriert die folgenden vier Projektphasen:
. Vermittlung des ESA-Konzeptes in speziellen Workshops sowie Seminare zum Thema Gesamtbetriebskosten (Total Cost
of Ownership/TCO),
. Entwicklung einer unternehmensspezifischen und bedarfsgerechten Vorgehensweise
(Roadmap) für den Übergang
auf ESA,
. Implementierung und Unterstützung bei der Inbetriebnahme,
. Wertschöpfung durch effiziente Umsetzung von Veränderungsprozessen unter Einsatz
der Enterprise Services Architektur.
Für jede Projektphase liefert SAP
den Kunden ein Portfolio aus
Supportleistungen, das zahlreiche Tools,Vorlagen,Beispiele und
Workshops umfasst, die speziell
auf die Bedürfnisse der jeweiligen Organisation zugeschnitten
sind. Dazu zählen neben den
Seminaren zum ESA-Konzept
und Betriebskosten weitere
Workshops zur Erarbeitung der
Roadmap sowie der Steuerung
und Sicherheit einer ESA-basierten IT-Umgebung.
„Initiativen zur Einführung
Serviceorientierter Architekturen können eine grundlegende
Veränderung in der Gestaltung,
dem Betrieb und dem Management von IT-Landschaften auslösen“, erläutert Sandra Rogers,
Director für SOA und Web Services Research bei IDC.„Ausbildung, Koordination und Unterstützung auf allen Ebenen sind
entscheidend für Unternehmen,
um Geschäfts- und IT-Prozesse
zu optimieren.
Das Verständnis von internen
Abhängigkeiten und Prozessschritten ist ein wesentliches Erfolgskriterium auf dem Weg zu
einer umfassenden Serviceorientierten Architektur.“
/JDIUOVS9MBSHF
3VGFO4JFVOTBO
)3'03$& &%7#&3 "56/((.#)
www.sap.at
monitor | Mai 2005
25
Thema | SAP | Kommentar
Job Automation-Lösung für SAP NetWeaver
Redwood Software hat einen OEM-Vertrag mit SAP abgeschlossen. NetWeaver wird
mit der Cronacle-Software von Redwood ausgestattet.
Cronacle ist ein Tool zum ereignisgesteuerten Job Scheduling, das die zentrale Verwaltung, Überwachung und Integration sämtlicher laufender SAP-Prozesse ermöglichen
soll. Opional ist die Lösung auch auf NichtSAP-Anwendungen erweiterbar.
Im Rahmen des Vertrages entwickelte
Redwood in enger Zusammenarbeit mit
SAP offene NetWeaver-Schnittstellen für
die Prozessautomatisierung und die Einbin-
dung von Cronacle. Die weltweite Distribution und der Support erfolgen durch SAP.
Unternehmen soll damit eine ereignisgesteuerte Prozessautomatisierung ermöglicht
werden - die auf die gesamte IT-Landschaft
ausgeweitet werden kann.
Redwood ist seit rund eineinhalb Jahren
auch in Österreich mit einer Niederlassung
vertreten. Derzeit sind dort vier Mitarbeiter unter der Leitung von Reinhard Hable
„Die Abhängigkeiten zwischen
Prozessen werden
immer komplexer.“
- Hans van Nes,
Senior Vice
President EMEA
bei Redwood
(vormals SBB/UC4) beschäftigt.Von Österreich aus wird auch der Ostmarkt betreut.
http://www.redwood.de
IBM und SAP: Optimierte Datenbankintegration
Neue Version von DB2 sorgt für Kosteneinsparungen bei SAP-Lösungen
SAP und IBM haben eine optimierte Version von DB2 Universal Database vorgestellt, die eine Integration mit SAP-Lösungen ermöglicht. DB2-Kunden sollen dadurch
von einer einfacheren Konfiguration sowie
einer erhöhten Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit ihrer SAP-Lösung profitieren.
In die Version 8.2.2 von DB2 wurden neue
Funktionen integriert, welche den Betrieb
für SAP-Anwender, sowie die Pflege und
REBOOT
Am Markt der Business-Software spielt
sich im Moment ein Gigantenkampf
zwischen Oracle und SAP ab. Dies allerdings nicht ohne komische Einlagen.
Conrad Gruber
Oracle übernimmt Peoplesoft, Peoplesoft
hat zuvor J.D. Edwards übernommen, SAP
will mit IBM enger zusammenarbeiten, um
Oracle zu schwächen, und Computer
Associates steht daneben und ist mit seinen krummen Bilanzen voll und ganz beschäftigt. So sieht’s derzeit am Markt der
Business-Software-Riesen aus.
Die Firmen schenken sich untereinander
nichts. Gut zu beobachten ist das anhand
der beiden Streithanseln Larry Ellison
(Oracle-Chef) und Henning Kagermann
26
Verfügbarkeit in einer skalierbaren Architektur verbessern. Es sollen dadurch weitere Leistungssteigerungen möglich werden.
Durch erweiterte, selbstregulierende Funktionen wie beispielsweise den „DB2 SAPTuner“ kann DB2 automatisch für SAPUmgebungen konfiguriert werden.
Das optimierte DB2-Angebot für SAPLösungen sowie die Enterprise Services Architecture ist auf die Bedürfnisse bestehender und neuer Kunden sowie Anwendungsentwickler zugeschnitten. Es richtet sich an
die derzeit über 4.400 gemeinsamen Kunden, die ihre SAP-Lösungen auf DB2 ein-
www.sap.at
(SAP-Boss). Schon Kagermanns Vorgänger, SAP-Gründer Hasso Plattner, war so
etwas wie ein Intimfeind von Ellison.
Legendär die Geschichte, als die beiden passionierten Segler bei einer testosterongeladenen Regatta aneinander vorbeifuhren
und Plattners Team dem verblüfften
Ellison die nackten Hintern zeigte. Im
Gegenzug hat Ellison das Plattner-Boot bei
einer der nächsten Törns trotz Mastbruchs
links liegen lassen. Diese kindischen Spiele setzten sich teilweise auf Unternehmensebene fort, als Ellison etwa den Firmennamen SAP in den USA vor versammelten Publikum verunglimpfte. „Sap“ bedeutet im englischen Slang vieles, unter anderem auch „Dummkopf“.
Kagermann schätzt zwar wesensbedingt
derartige Aktionen nicht, weiß aber doch,
dass mit Ellison nicht gut Kirschen essen
ist. Der achtzehnmonatige Übernahmekampf von Oracle um Peoplesoft war nicht
immer nur von rein wirtschaftlichen Interessen Ellisons begleitet, deutet Kagermann
seinen Konkurrenten ganz richtig. Aber
derzeit herrscht gespannter Friede, vor
allem, weil es um die Kür geht: Um eine
mögliche Fusion der beiden Konzerne SAP
und Oracle. Das ist ungefähr so, als wenn
Israel und Palästina einen gemeinsamen,
gleichwertigen Staat gründen müssten.
Kagermann meint jedenfalls, falls ihn
Ellison anruft, würde er nicht sofort auflegen und ein Zusammengehen immerhin
thematisieren. Er wolle sich „nicht mit
Kreuz und Knoblauch“ gegen Gespräche
wehren. Schön gesagt. Aber genau diese
Diktion verrät, für wen Kagermann seinen
Kontrahenten Ellison offenbar hält: Für den
Leibhaftigen der Softwarebranche.
monitor | Mai 2005
setzen. Die geringen Betriebs- und Wartungskosten von DB2 sollen bei SAP-Kunden auch zu geringeren Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) führen. DB2 eignet sich laut Hersteller gleichermaßen für sehr große SAP-Implementierungen mit hohen Datenvolumen und
höchsten Leistungsanforderungen wie für
mySAP All-in-One und SAP Business OneLösungen. IBM und SAP werden weltweiten Kunden-Support für DB2 8.2.2 über ihre gemeinsamen Integrations- und Kompetenzzentren anbieten.
Einsparungspotential durch „e-Rechnung“
Bezahlen im Netz soll mit der e-Rechnung einfacher werden.
„Durch die e-Rechnung wird es möglich,
den Zahlungsverkehr vollständig elektronisch und somit kostengünstig und schnell
abzuwickeln“, beschreibt Mag. Wolfgang
Gschwandtner, Geschäftsführer der EBPP
GmbH, den Komfort
durch die e-Rechnung,
die über die Internet
Banking-Angebote von
BA-CA, Raiffeisen und
Erste Gruppe jederzeit
und von jedem Ort aus
zugänglich ist: „Die eRechnung bringt nicht
nur Zeit- und Kostenvorteile, sondern auch eine Arbeitserleichterung.
Sie vermeidet viele Fehlerquellen wie Tippfehler oder die falsche Eingabe von Rechnungsdaten a priori.“
Pro Jahr werden hierzulande rund 180
Millionen Rechnungen zwischen Unternehmen brieflich ausgetauscht, vom Empfänger manuell oder durch optisches Scannen
wieder erfasst, um anschließend elektronisch weiterverarbeitet zu werden. „Unsere Kunden sparen die postalische Zustellung
der Rechnungen und somit Druck-, Papierund Portokosten. Denn während eine ‚normale’ Rechnung auf rund 4 bis 9 Euro
kommt, kostet sie auf elektronischem Weg
nur zwischen 56 und 78 Cent“, so
Gschwandtner.
Die von den Unternehmen
gestellten
Rechnungen werden
verschlüsselt an die
EBPP GmbH übertragen. Der Kunde des
Unternehmens wird
daraufhin über E-Mail
informiert, dass in eRechnung ein neues
Dokument zur Ansicht
und Bezahlung vorliegt.
Die Rechnungen werden direkt an den Internet-Banking-Bereich
des Empfängers geschickt. Die Bezahlung erfolgt wie üblich
mittels TAN. Die Rechnung kann also per
Mausklick bezahlt, beeinsprucht oder abgelehnt werden. Für den technischen Betrieb
von e-Rechnung sorgt die Raiffeisen
Informatik GmbH.
it mit
Verstand!
www.ebpp.at
Information Supply Chain Lösung
ÖBB setzt auf IT-Lösung von Sterling
Commerce und S&T.
Der Bahntransport von Gütern ist ein zeitund geschäftskritischer Vorgang, der die reibungslose Kommunikation aller am Transport beteiligten Personen und Unternehmen unbedingt voraussetzt. System Integration & Technology Distribution AG implementierte in Zusammenarbeit mit der
ÖBB Dienstleistungs GmbH und Sterling
Commerce eine IT-Lösung, die die effiziente Kommunikation aller am Transport beteiligten Unternehmen und die Einbindung
der Kunden wesentlich verbessern soll.
Ziel des Projektes war es, insbesondere Informationen über Gütertransport,Auftragsverwaltung, Frachtpapiere,Transportstatus
etc. auf effektive und sichere elektronische
Kommunikation umzustellen. Mittlerweile können die ÖBB beliebige Formate
(ASCII, Edifact, IDOC, XML usw.) von
ihren Kunden automatisiert und regelbasiert weiterverarbeiten bzw.Transportinformationen in jenem Format liefern, das der
jeweilige Kunde zur Weiterverarbeitung
innerhalb seiner spezifischen IT-Systeme
benötigt.
Das Kernstück der implementierten
Software bildet der „Sterling Integrator“
von Sterling Commerce, einem strategischen
Partner von S&T. Unter Verwendung
web-basierter Technologien können jederzeit weitere Applikationen in das bestehende System integriert werden. Diese IT-Lösung verarbeitet anhand festgelegter Regeln
systemübergreifende Geschäftsprozesse in
Echtzeit.
www.itelligence.at
www.sterlingcommerce.de
monitor | Mai 2005
27
Thema | J.A. Becker | ABAS
abas-ERP:
Schlanke und effektive Unternehmensorganisation
Seit über 100 Jahren ist die Firma J.A.
Becker & Söhne aus dem badenwürttembergischen ErlenbachBinswangen ein anerkannter Partner
von Industrie und Handwerk. Mit seinen
120 Mitarbeitern bietet das Unternehmen seinen Kunden modernste Lösungen in den Bereichen Druckluft- und
Hebetechnik.
Vor der Einführung einer integrierten
betriebswirtschaftlichen Standard-Software
arbeitete man bei J.A. Becker & Söhne mit
vielen, individuell erstellten Insellösungen.
Einzig für den Vertrieb hatte man eine Standard-Software im Einsatz. Da nur wenige
Schnittstellen vorhanden waren,erfolgte der
Datenaustausch überwiegend von Hand.
Tobias Kellermann, IT-Leiter bei J. A.
Becker & Söhne: „Eigentlich haben wir nur
ein CRM-Programm für unser Abwicklungszentrum gesucht. Als wir uns dann intensiver mit der Materie beschäftigten,erkannten
wir das hohe Optimierungspotenzial einer integrierten betriebswirtschaftlichen Komplettlösung.Transparenz,Zeitersparnis und deutlich geringere Fehlerquoten sind hier nur einige Vorzüge.“
Mittelstand für den Mittelstand
Nach einer erste Auswahlphase wurden von
J.A.Becker & Söhne insgesamt vier Anbieter
zur Präsentation nach Erlenbach-Binswangen eingeladen.„Den besten Eindruck hinterließ ABAS, nicht zuletzt wegen der überaus
gelungenen Software-Präsentation des abasSoftware-Partners, der in Langen bei Frankfurt ansässigen ABAS Projektierung Rhein-
Main GmbH & Co. KG“, so Tobias Kellermann. Und weiter: „Für uns war auch wichtig, dass ABAS selbst aus dem Mittelstand
kommt und daher die Anforderungen eines
mittelständischen Unternehmens sehr genau
kennt.“
Die Entscheidung für ein neues System war
gefallen. Ziel war es jetzt, die ERP-Software
bei Becker & Söhne effizient, kostengünstig,
sicher und schnell einzuführen. Tobias
Kellermann: „Die Implementierung der
Software dauerte rund ein halbes Jahr.Alles
verlief reibungslos, die vorher definierten
Projektziele und der Kostenrahmen wurden
dank des methodischen Einführungskonzepts,
dem abas-Projektmanagement,eingehalten.“
Alles läuft „runder“
Seit der Einführung des ERP-Systems läuft
alles „runder“ bei Becker & Söhne. Über
Schnittstellen sind die Lohnbuchhaltung von
VEDA und das BDE/PZE-System ISGUSZEUS angebunden.Auch ein Faxprogramm
und die Export-Abwicklung „BEO-
Das Projekt
120 Mitarbeiter von J.A. Becker & Söhne
fertigen Kolbenkompressoren sowie Reparatur- und Wartungshebebühnen. 40
User arbeiten bei der J.A. Becker &
Söhne mit der abas-Business-Software.
Im Einsatz sind alle Software-Module des
ERP-Systems.
Die Umstellung auf die abas-BusinessSoftware erfolgte von einem Individual-
System. Die Software läuft auf einem IBM
OpenPower 720 Server. 4 Prozessoren der
POWER5 Architektur mit 1,65 GHz
Taktfrequenz, 5 GB Hauptspeicher, 72 MB
Cache, RAID 1 mit 70 GB, 6 Harddisk á 73
GB, unter dem Betriebssystem SuseLinux. Über Schnittstellen sind das
Exportprogramm BEO-ExpoWin und das
BDE Programm ISGUS-Zeus angebunden.
„Die Implementierung
der Software dauerte
rund ein halbes Jahr.
Alles verlief reibungslos, die vorher definierten Projektziele
und der Kostenrahmen wurden dank des
methodischen Einführungskonzepts, dem abas-Projektmanagement, eingehalten.“ - Tobias Kellermann,
IT-Leiter, J. A. Becker & Söhne
EXPOWIN“ wurden an angekoppelt. Das
CAD-System ist über das PDM-System
ebenfalls angebunden.„Durch diese neue Prozess-Organisation sind wir flexibler in der
Produktion“, so Kellermann und: „Unsere
Auskunftsfähigkeit hat sich durch die jetzt im
Unternehmen vorhandene durchgängige
Transparenz verbessert. In der Buchhaltung
konnten durch das Wegfallen der doppelten
oder dreifachen Datenpflege Einsparungen
realisiert werden. Es gibt so gut wie keine
Fehler mehr beim Datenaustausch und die
Rechnungskontrolle im Einkauf ist einfacher
geworden.“
Durchgängig mit Linux
Als nächstes wird der in abas-ERP integrierte Variantenkonfigurator angebunden.Da die
abas-Business-Software wahlweise durchgängig unter dem Betriebssystem Linux lauffähig ist, ist bei J.A. Becker & Söhne geplant,
alle Arbeitsplätze in der Produktion auf das
Open-Source-Betriebssystem umzustellen.
www.abas.de
28
monitor | Mai 2005
Thema | ERP
„Multisite-ERP“
PSIpenta.com Software erleichtert in der Version 7 Auslagerung von Vorfertigungsstufen ins Ausland
Die Version 7 zeichnet sich insbesondere
durch funktionale Neuentwicklungen im
Bereich der Mehrwerkesteuerung (Multisite) aus. Sie ermöglicht Unternehmen und
Konzernen mit stark arbeitsteiligen Produktionsprozessen die Auslagerung von
Vorfertigungsstufen ins Ausland, ohne dabei auf eine zentrale Datenhaltung zu verzichten. Werksübergreifende Waren- und
Werteflüsse werden gleichermaßen
berücksichtigt.
So kann in einer Multisite-Umgebung
mit verschiedenen Standorten und mehreren Stammwährungen wie in nur einem
Werk gearbeitet werden. Zusätzlich bildet
das System auch internationale Anforderungen an das Rechnungswesen und
Controlling ab. Die erweiterte Mehrsprachigkeit ermöglicht werksübergreifende
Daten in der jeweiligen Benutzersprache
anzulegen, zu verändern und anzuzeigen.
Für eine stärkere Automatisierung in der
Auftragsabwicklung sorgt eine leistungsfähige Workflow-Engine, die ebenfalls im neuen Standard enthalten ist. Grundlage dieser
Neuentwicklung war das Forschungsprojekt PROwork, das gemeinsam mit den
Universitäten zu Münster und Aachen sowie einigen Bestandskunden durchgeführt
wurde.
Ferner resultieren die Neuerungen hinsichtlich funktionalem Nutzen und Bedienungskomfort aus Arbeitskreisen mit
Bestandskunden. „Durch das Einfließen von
Kundenwünschen und ihren Erfahrungen
in die neue Version PSIpenta.com 7, ist ein
zukunftsorientierter ERP-Standard entstanden, der die Wettbewerbsfähigkeit bestehender und auch neuer Anwender erheblich steigern wird“, erklärt Norbert Voll,
Vorstand der Interessengemeinschaft der
Piuss-O- und PSIpenta-Anwender (IPA).
PSIpenta.com7 ist als plattformunabhängige Anwendung konzipiert und damit sowohl auf den aktuellen Windows- und
Unix-Plattformen lauffähig, als auch auf der
IBM i-series (AS/400). Das System unterstützt die Datenbanken von Oracle und IBM
gleichermaßen. Durch gute Skalierbarkeit
eignet sich die Anwendung für alle Unternehmensgrößen und kann so beispielsweise
als Produktionsplanungs- und Steuerungssystem in konzernweite SAP-Landschaften
integriert werden. Das System wurde nach
dem ISO 9001 zertifizierten Richtliniensystem der PSI erstellt und getestet.
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Thema | ERP
ERP - Informationsmanagement in der Praxis
Informationen sammeln, umfassendes Wissen erwerben und
darauf aufbauend Entscheidungen treffen - das ist die
Herausforderung, der sich Entscheider jeden Tag aufs Neue
stellen müssen. Hierbei ist die Qualität der Entscheidung
abhängig von der Aktualität und der anwendergerechten
Präsentation der entscheidungsrelevanten Informationen.
Oliver Marz
Eine Entscheidung kann nur in
den seltensten Fällen auf den Informationen isolierter Teilbereiche einer Unternehmung beruhen. So ist der Anwender bei
Präsentation der Informationen
für eine Entscheidung einem
Spannungsverhältnis ausgesetzt.
Auf der einen Seite sind alle Informationen des Unternehmens
vorzuhalten, auf der anderen
Seite sollen nur die Daten des
Unternehmens anwendergerecht aufbereitet werden, die für
eine einzelne Entscheidung notwendig sind.
Die notwendige Analyse des
Informationsbedarfs für Entscheidungsprozesse gilt sowohl
für die operativen als auch für
die strategischen Bereiche eines
Unternehmens. Die Integration
aller Unternehmensbereiche in
ein einheitliches Informationsmanagement ist die Grundvoraussetzung für ganzheitliche
Unternehmensentscheidungen
sowohl auf operativer als auch
auf strategischer Ebene.
Alle Bereiche eines Unternehmens sind jeweils verantwortlich für die Qualität der Daten
und damit Informationslieferanten für operative und strategische Unternehmensentscheidungen. Das bedeutet, dass die
Qualität der Daten in jedem Teilprozess eines Unternehmens sicherzustellen ist. Damit das Management eines Unternehmens
auf gesicherte Daten zurückgreifen kann, ist es darüber hinaus
erforderlich, die Daten dort aufzunehmen, wo sie entstehen.
30
Der Einsatz eines ERP-Systems hat zum Ziel, alle Unternehmensbereiche in einem System zu integrieren, sämtliche
Prozesse EDV-technisch abzubilden und zu visualisieren und
hierbei einen durchgängigen Informationsfluss zu garantieren.
Spezialisierung ist im täglichen Wirtschaftsleben der Motor des Fortschritts. Jedes Unternehmen ist geprägt von den Besonderheiten, die der Unternehmenszweck bedingt. Parallelen
in Abwicklung und Informationsfluss sind innerhalb von
Branchen identifizierbar.
CSB-System konzentriert die
Geschäftsaktivitäten auf die
Kernkompetenzen in den spezialisierten Branchen und Bereichen des gesamten Handels und
der Prozessindustrie. Die ERPBranchensoftware bildet alle
Wirtschaftsprozesse in den Anwenderunternehmen aus den
Industriezweigen
. Nahrung und Genuss,
. Chemie und Farben,
. Pharma und Kosmetik,
sowohl funktional wie auch aus
Sicht des Informationsflusses ab.
Dies gilt gleichermaßen für den
Handel mit den Bereichen
. Groß- und Einzelhandel,
. Einfuhr- und Ausfuhrhandel,
. Distribution und Dienstleistung,
. Spedition und Transport.
Bei der Auswahl eines ERPSystems ist neben der Abbildung der operativen Prozesse gleichermaßen die Integration der unternehmenssteuern-
Die Informationsqualität ist abhängig vom Integrationsgrad aller
Unternehmensbereiche
den Prozesse eine Grunderfordernis. So sind die Finanzbuchhaltung und die Module für Human-Ressource-Management
im gesamten Unternehmen
ebenso auf einer einheitlichen
Plattform zu realisieren wie das
Kommunikationsmanagement
zu Dritten.
Insbesondere der Mittelstand
unterliegt in den letzten Jahren
verstärkten Wettbewerbsanforderungen. Grundsätzlich gilt,
dass der von den Nachfragern
gebotene Preis sinkt und gleichzeitig deren Qualitätsansprüche
und die Nachfrage nach erhöhten Serviceangeboten steigen.
Aus Sicht eines Mittelständlers
resultiert daraus ein Spannungsverhältnis zwischen geringen
Bereitstellungskosten und der
Sicherstellung von erstklassiger
Qualität, optimalem Service und
hoher logistischer Zuverlässigkeit. Neben den warenwirtschaftlichen Bereichen Beschaffung, Lager, Produktion,Absatz
und den unterstützenden Unternehmensbereichen sind damit
die durchgängige Qualitätskontrolle und die individuelle Kundennähe als auch die Planung
der Logistik in die Geschäftspro-
monitor | Mai 2005
zesse zu integrieren. Ein effizientes Informationsmanagement
tritt dabei den gesteigerten Anforderungen des Marktes durch
seine ökonomische Struktur und
die Unterstützung moderner Informationstechnologie erfolgreich entgegen.
Zusammenfassend ist der Faktor Information für mittelständische Unternehmen der Wettbewerbsvorteil, der den Marktanteil langfristig sichert und Potenziale für weitere Exspansion
freisetzt. Eine durchgängige
ERP-Branchenlösung wie das
CSB-System gewährleistet ein
effizientes Informationsmanagement und ist ein wichtiger Baustein, um den gesteigerten Anforderungen des Marktes und
den daraus resultierenden Erfordernissen gerecht zu werden.
Dies ist nur erreichbar, wenn
die Daten durchgängig im Prozess erfasst und bereitgestellt
werden. Eine umfassende, branchenspezifische Softwarelösung
schafft somit die Basis für die
Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen.
Oliver Marz, Öffentlichkeitsarbeit,
CSB-System AG
http://www.csb-system.com
Thema | ERP
Semiramis siegte in der Mittelstandsliga des ERP-Softwarewettbewerbs „Formel iT“
auf der CeBIT 2005. Bei der Sonntagsfrage: „Für welche Lösung würden Sie sich
spontan entscheiden?“, gaben 53,7 % der gewerteten Stimmen Semiramis den Vorzug.
In der Mittelstandsklasse der Formel iT traten zwei Paarungen gegeneinander an, darunter im Rennen am Vormittag des CeBITSonntags Semiramis 4 und infor:com von
Infor Global Solutions. Simuliert wurde das
Zusammenspiel von Firmen einer international agierenden mittelständischen
Unternehmensgruppe. Klarer Sieger war
Semiramis 4 mit 53,7 Prozent Zustimmung
in der entscheidenden „Sonntagsfrage“, für
welches System sich die Zuschauer nach den
Präsentationen spontan entscheiden würden. Für infor:com votierten 31,7 Prozent
der Zuschauer, 14,6 Prozent waren unentschieden.
se zwischen Microsoft (Produkt Axapta) und
proAlpha obsiegte letzterer mit 52,7 Prozent zu 36,4 Prozent, 10,9 Prozent der Zuschauer waren unentschieden. Beide Rennen fanden unter denselben Bedingungen
und Vorgaben statt. Das Publikum setzte
sich aus Anwendern, Beratern und Mitbewerbern sowie Pressevertretern zusammen.
„Mit ihrem Votum haben die Zuschau-
PROMOTION
Semiramis gewinnt deutlich
Alle Systeme mussten sich in einem zweistündigen, harten Wettbewerb von einem
großen Fachpublikum messen lassen. Dabei
wurden vorgegebene Geschäftsprozesse zwischen Mutter- und ausländischer Tochterfirma von der Auftragserfassung über Produktion und Versand bis hin zur Intercompany-Verrechnung abgebildet.
Im ersten Rennen der Mittelstandsklas-
Der Semiramis-Stand auf der CeBIT 2005
er die funktionale Reife von Semiramis 4
anerkannt und auch die Vorteile honoriert,
die das Resultat des technologischen Vorsprungs unserer Lösung sind: menschengerechte Ergonomie und Bedienkomfort, mehr
„Das war ein anspruchsvoller Test,
zumal wir wissen,
dass die Mitbewerber ebenso hart wie
wir daran arbeiten,
den Kunden gute
Produkte zu bieten.
Das macht diesen
Sieg umso wertvoller und es beweist,
dass Semiramis als Newcomer auf dem Markt
bereits gut aufgestellt ist. Natürlich braucht
man bei einem Wettbewerb wie diesem auch
die Gunst der Stunde. Wir sind dem Publikum
für diese Wertung sehr dankbar.“ - Reinhold
Karner, Gründer und CEO der KTW-Group.
Flexibilität bei der Prozessgestaltung und ausführung sowie effizienteres Zusammenarbeiten auch über internationale Standorte und Firmen hinweg“, erläutert Reinhold
Karner Gründer und CEO der KTW-Group.
„Wir danken den Organisatoren für die Gelegenheit, uns im direkten Produktvergleich
dem Urteil des Publikums zu stellen, und
gratulieren zur gelungenen Veranstaltung.“
Semiramis 4 ist die vollständig Javabasierende Unternehmenssoftwarelösung
(ERPII) der zur KTW-Group gehörenden
C.I.S. Cross AG.Veranstaltet wurde Formel
iT von der renommierten Trovarit AG und
der GPS Gesellschaft zur Prüfung von
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Semiramis siegt im ERP-Wettkampf
Thema | RCA | Softengine
„Volles Rohr“ ins Umsatz-Plus mit BüroWARE
Wenn es um Rohre geht, kommt an der
RCA-Rohrhandel Chenicek & Augustin
GmbH aus dem österreichischen
Biedermannsdorf niemand so leicht
vorbei. Als Tochter der deutschen
Benteler AG gehört RCA zu Europas
größtem Partnernetzwerk der Branche.
Mit seiner Produktpalette von nahtlosen
und geschweißten Rohren sowie hartverchromten Kolbenstangen und -rohren ist
RCA-Rohrhandel ein wichtiger Zulieferer
für die Automobilindustrie und den Maschinenbau. Mit der Installation von
BüroWARE 4.34f Profi hat RCA ein maßgeschneidertes System eingeführt, mit dem
das innovative Unternehmen den Workflow
entscheidend verbessern und vor allem
Lagerhaltung und Preiskalkulation deutlich
optimieren konnte.
„Wichtig war für uns, eine reibungslose
Umstellung der Lagerkartei auf EDV hinzubekommen. Das ist mit BüroWARE hundertprozentig und problemlos gelungen“,
lobt IT-Chef Christian Klapf auch SoftEngine-Partner Phoenix Data Systems, der
für den Support vor Ort zuständig war. Der
RCA-Rohrhandel hatte ein umfassendes
Aufgabenpaket geschnürt, das durch den
Einsatz einer neuen Lösung bewältigt werden musste. Mittlerweile steuert
BüroWARE bei dem Rohrproduzenten und
Handelsunternehmen FIBU,WAWI, CRM,
TAPI, EAP, und auch der PDFMailer findet Anwendung.
Flexibilität bei der Preisgestaltung
Rohrproduzenten sind vor allem vom
schwankenden Stahlpreis abhängig. Hinzu kommen Unwägbarkeiten bei Transportund Logistikkosten. Das verlangt nicht nur
Flexibilität vom Kaufmann und Techniker.
Das stellt auch immense Anforderungen an
eine Software.
„In unserer Branche kommt es vor, dass
Verkaufspreise ausgehandelt werden, bevor
die Rohware eingekauft ist“, erklärt RCAGeschäftsleiter Robert Mathe. „Da kommt
es vor allem auf eine funktionierende Durchschnittspreisberechnung an, die zum Bei32
spiel auch nachträglich eintreffende Spediteursrechnungen berücksichtigt. Das ist mit
BüroWARE von SoftENGINE ebenso möglich wie die datenmäßige Erfassung, Berechnung und Verarbeitung von Legierungszuschlägen und Gewichtserfassungen auf
Basis unterschiedlicher Parameter wie
Durchmesser,Wandstärke, Dimension oder
Material“, betont IT-Chef Christian Klapf:
„Durch den Workflowmanager und mit
Hilfe der hervorragenden Reports lassen
sich alle Anforderungen erfüllen. Dabei
kommen wir ohne Verwendung von
Chargen aus.“
Kundenorientierte Beratung
Oberstes Geschäftscredo bei RCA-Rohrhandel ist die kundenorientierte Beratung.
Speziell durch seine umfassenden Dienstleistungen rund um das Produkt und das
technische Know-how hat sich das österreichische Unternehmen zu einer bedeutenden nationalen Drehscheibe in seinem Branchensektor entwickelt. Als Tochter der
Benteler AG gehört RCA zu einem weltweit
operierenden Konzern mit rund 18.000 Beschäftigten.
Die Konzernzugehörigkeit stellte
SoftENGINE vor eine weitere Aufgabe. „Die
Software musste es ermöglichen, zur Bilanz
nach österreichischem Recht parallel die
Bilanz des Konzerns darzustellen, deren
Kontengruppierung nach Konzernrichtlinien zugeordnet werden mussten.Auch hier
monitor | Mai 2005
hat SoftENGINE schnell und flexibel reagiert und eine funktionierende Lösung präsentiert.
Auch im Preiskampf Sieger
Die Österreicher attestieren BüroWARE neben dem hohen Flexibilitätsgrad ein gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis. Obwohl der
Mutterkonzern Benteler AG mit SAP-Produkten arbeitet, hat sich RCA-Rohrhandel
für BüroWARE und damit für ein Viertel
der Kosten entschieden. Auch Microsoft
Navision - „es kostet das Doppelte der
SoftENGINE-Lösung“ - kam unter anderem wegen schlechterer Updatemöglichkeiten nicht zum Zuge.
„Für uns ist BüroWARE ein optimales
Produkt. Schon heute können wir ein Umsatzplus bei gleichem Personalstamm verzeichnen“, unterstreicht Robert Mathe. Daher sieht er BüroWARE und deren Vorteile in punkto Flexibilität, Erweiterbarkeit,
Kompatibilität und Systempflege auch für
andere Unternehmen als „sehr empfehlenswerte Lösung.“ Mitte des Jahres will RCARohrhandel auf die Generation
BüroWARE 5 umsteigen.
Robert Mathes Fazit: „Es gibt fast nichts,
was nicht in einem vernünftigen Zeit und
Kostenrahmen machbar und umsetzbar wäre. Die Möglichkeiten der Software und die
Betreuung durch unseren Büroware
Partner sind rundum sehr gut.“
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Mobiles ERP mit oxaion Mobis
Die mobile Lösung der ERP-Software oxaion richtet sich an Vertriebs-, Service- und
Logistik-Mitarbeiter.
Will der Vertrieb zum Beispiel aktuelle Lagerbestände, Lieferzeiten oder Preislisten
erfragen, ruft er sich diese in oxaion
Mobis direkt vom IBM eServer i5/iSeries
ab und erhält sie am Notebook oder PDA.
Falsche Terminzusagen oder Verkauf von
nicht verfügbarer Ware sind passé. Bei Bestellungen wird der Auftrag noch im Kundengespräch über oxaion Mobis erteilt. Im
ERP-System werden Verfügbarkeiten,Termine und Preise ermittelt und rückgemeldet, gleichzeitig erfolgt die Prüfung des
Kreditlimits. Der Vertriebsmitarbeiter weiß
sofort, ob er den Auftrag buchen kann.
Auch der Service-Techniker erhält alle
Daten direkt aus oxaion. Bei Reparatureinsätzen kann er Ersatzteile und Lieferzeiten
sofort abfragen. Beim Einbau komplexer
Bau- und Ersatzteile stehen ihm Konstruktionsdaten bzw. technische Zeichnungen,
Ersatzteil- und Produktionsstücklisten sowie das Auftragsstücklistenarchiv jederzeit
zur Verfügung.
Für Außendienst und Service-Techniker: oxaion
Mobis bringt ERP-Daten auf den PDA und das
Notebook
PROMOTION
Das neue Cockpit von oxaion Mobis: Mittels der
Einsatzzentrale werden Service und Außendienst
transparent.
Das Logistik-Modul wird von Fahrern
und Disponenten genutzt: oxaion Mobis liefert zum Beispiel Streckeninformationen zu
einem Tourenplan sowie Lieferdaten zu den
einzelnen Waren. Der Fahrer erfasst in
oxaion Mobis den Lieferzeitpunkt und
„unterschreibt“ per elektronischer Unterschrift. Die Daten werden automatisch an
das ERP-System zurückgemeldet.
Ebenfalls neu ist ein Überwachungs-
Cockpit für den Außendienst. Es dient als
Einsatzzentrale zur Kontrolle der Außenaktivitäten. Im Cockpit werden Einsatzpläne geprüft oder Service-Aufträge an Techniker erteilt. Der Techniker erhält die Daten
am Endgerät und weiß stets, welcher Auftrag als nächstes anfällt. Der Mitarbeiter am
Cockpit sieht sofort, welcher Techniker einen Auftrag übernehmen kann, weil er sich
ohnehin in der Nähe des Einsatzortes befindet. Das spart manchen überflüssigen Fahrtkilometer.
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monitor | Mai 2005
Thema | SSI | Hinrichs+Müller
„An einem Strang ziehen“
SSI Schäfer Peem verschafft sich neue
Handlungsspielräume durch die
Integration seiner IT.
Im Maschinen- und Anlagenbau zeigt sich
beim Einsatz von integrierten IT-Systemen
ein erhebliches Ungleichgewicht. Während
die Fertigungsebene bereits weitgehend optimiert ist,warten die betriebswirtschaftlichen
Prozesse vielerorts noch darauf, aus ihrem
elektronischen Dornröschenschlaf wach geküsst zu werden. Noch immer verlässt man
sich hier eher auf einen Mix aus eigenentwickelten Inselsystemen,um die zahlreichen
Branchenspezifika maßgeschneidert abzudecken. Diese ebenso heterogenen wie proprietären Systemwelten bieten aber keine
ausreichenden Freiräume,um die immer häufigeren und schnelleren Veränderungen ihrer Märkte noch abbilden zu können.
Angesichts dieses Wandels traf der Anlagenbauer SSI Schäfer Peem 2002 die strategische Entscheidung, eine durchgängige Informations- und Kommunikationsplattform
zu bauen. „Damals war uns klar, dass wir die
vom Markt geforderte Flexibilität nur dann
erreichen,wenn wir alle Geschäftsabläufe abteilungsübergreifend planen und steuern können“, erinnert sich Michael Stancer, der die
anschließende Einführung eines integrierten
ERP-Systems vorbereitete und begleitete.
Reibungsverluste
In der Prozessbeschleunigung und der erhöhten Kostentransparenz erkannte der Grazer
Spezialist für Lager-, Förder- und Kommissioniertechnik die zentralen Stellschrauben,
um seine Zukunftsfähigkeit zu sichern. Die
vorhandene Systemlandschaft bot jedoch keine geeignete Grundlage für die Umsetzung
dieses Plans. Zum damaligen Zeitpunkt hatten sich die einzelnen Unternehmensbereiche ihre eigenen Software-Systeme geschaffen. Auf der Grundlage von Access und
dBase hatten sie Applikationen entwickelt,
mit denen sie zwar ihre jeweiligen Aufgaben
in den Griff bekamen,die aber für einen wirtschaftlichen Informationsaustausch mit den
vor- und nachgelagerten Abteilungen ungeeignet waren.
Beispielsweise war das im Vertrieb eingesetzte Auftragsverwaltungssystem in keiner
Weise mit der Projektierung gekoppelt. Entsprechend musste das Projektmanagement
bei einem Neuauftrag das Projekt als solches
noch einmal von Grund auf neu aufsetzen.
Neben dem hohen manuellen Aufwand gingen mit der Mehrfacherfassung auch signifikante Informations- und Reibungsverluste
einher.
Vergleichbare Systembrüche traten auch
im weiteren Prozessverlauf zwischen Projektierung, Konstruktion, Einkauf und Produktion auf. Darüber hinaus führten die Inselwelten auch zu erheblichen Liegezeiten an
SSI Schäfer Peem
SSI Schäfer Peem zählt zu den weltweit
führenden Spezialisten für wirtschaftliche
Gesamtlösungen in der Lager-, Förder- und
Kommissioniertechnik. Das Unternehmen
konzentriert sich auf die Produktion von
Förderanlagen sowie von automatischen
Kommissionierungsanlagen und der da-
34
zu gehörigen Steuerungssoftware. SSI
Schäfer Peem beschäftigt 400 Mitarbeiter.
Die Eingliederung in die internationale SSI
Schäfer-Gruppe erfolgte im September
2001. Der Konzern hat 8.000 Mitarbeiter
und weltweit 53 Niederlassungen
www.ssi-schaefer-peem.com
monitor | Mai 2005
„Wir haben unsere
gesamte Ablauforganisation auf den
Prüfstand gestellt
und uns Prozessschritt für Prozessschritt überlegt, was
integratives Arbeiten
in der Praxis bedeutet.“ - Michael
Stancer, IT-Leiter, SSI Schäfer
den Übergabepunkten. „Aus diesen Gründen wollten wir ein System,in dem alle Mitarbeiter am gleichen Strang ziehen“,begründet Michael Stancer den Wechsel zu einer integrierten Informationsverarbeitung.
Branchenlösung
Bevor SSI Schäfer Peem Mitte 2002 an die
Auswahl eines geeigneten ERP-Anbieters
ging, nahm sich das Unternehmen drei
Monate Zeit,um eine Prozessanalyse durchzuführen. Gemeinsam mit den Fachbereichen konzentrierte sich die Projektleitung auf
die Definition der Sollprozesse.Nachdem das
Projektteam diese Hausaufgaben gemacht
hatte, wurde daraus ein Pflichtenheft abgeleitet und an ausgewählte Anbieter verschickt. Nach intensiver Prüfung der Angebote
entschied sich der Maschinen- und Anlagenbauer für die komponentengestützte Branchenlösung AMS++. Den Ausschlag für das
System des mittelständischen ERP/PPS-Anbieters hinrichs+müller gab, dass es als
Thema | SSI | Hinrichs+Müller
Speziallösung für die Einzel- und Auftragsfertigung die größte Funktionsabdeckung
aufwies.Außerdem überzeugten die vier- bis
sechsmonatigen Einführungszeiten bei den
Referenzkunden und das Branchen-Knowhow des Anbieters.
Die Einführung vollzog sich in zwei einander überlappenden Hauptphasen,die nach
vier beziehungsweise fünf Monaten abgeschlossen wurden. Dieses sukzessive Vorgehen lag darin begründet, dass bei den
Stücklisten und Arbeitsplänen einige Dateninhalte bei Projektstart noch nicht verfügbar
waren. Deshalb konzentrierte sich SSI
Schäfer Peem zunächst auf die Module für
Angebots- und Auftragsverwaltung, Grobplanung, Zeiterfassung und Betriebsdatenerfassung. Drei Monate später folgten dann
Einkauf und Materialwirtschaft,Produktionsmanagement, Kalkulation und Workflow in
den Echtbetrieb.
im System bereits angelegt sind.Unsere Anpassungen beschränkten sich auf zusätzliche
Dialogfelder, die unsere Mitarbeiter an der
einen oder anderen Stelle brauchten.“
Mit den Best Practices spricht Stancer vor
allem das nun durchgängige Informationsmanagement an, das an die Stelle der informellen Kommunikation getreten ist.Beispiel
Stücklistenwesen: Seitdem die Stücklisten
nur noch an einer einzigen Stelle zentral erstellt und von dort aus gesichert an die Arbeitsvorbereitung in die Produktionsbereiche weitergegeben werden, lassen sich die
vorherigen Zeit- und Informationsverluste
deutlich minimieren.
Informationsvorsprung
Seit August 2003 arbeitet der Maschinenund Anlagenbauer mit einem integrierten
Gesamtsystem, das seine Projektlebenszyklen vollständig abbildet: Vom Vertrieb
über Produktdesign und Fertigung bis zum
Rechnungswesen sind jetzt sämtliche Projektinformationen in Echtzeit verfügbar.
Michael Stancer resümiert: „Während der
Einführung sind wir zu 95 Prozent im Standard der Branchensoftware geblieben und haben viele der Best Practices ausgenutzt, die
Einen vergleichbaren Mehrwert brachte
auch die Integration des Engineering. Dessen Konstruktionspläne gehen in ein Produktdatenmanagementsystem (PDM) ein,
das eine bidirektionale Schnittstelle zu
AMS++ bedient. Während die Stücklistendaten früher ein bis zwei Wochen lagerten,
bevor sie in den Produktionssystemen wie-
„Vor allem die
mittelständische
Wirtschaft verlangt
selbstbewusst nach
schlanken ERP-Lösungen. Deshalb
konzentrieren wir
uns mit AMS++ ausschließlich auf die
Einzel-, Variantenund Auftragsfertigung.“ - Manfred Deues,
Geschäftsführender Gesellschafter,
hinrichs+müller
der neu erfasst wurden,erfolgt jetzt eine automatisierte Datenübernahme in Echtzeit.
Gleiches gilt für die Erfassung der Nettobedarfe,mit denen sich Materialwirtschaft und
Einkauf nun zeitnah anstoßen lassen.
Zusätzlich wurde der Time-to-market aber
auch in den frühen Projektphasen verkürzt.
Für einen Auftragsfertiger wie SSI
Schäfer Peem ist es besonders erfolgskritisch,
neue Projekte so zeitnah wie möglich einsteuern zu können.
„Hierzu setzen wir jetzt die GrobplanungsFunktionalität des neuen ERP-Systems ein.
Somit können wir erheblich früher prognostizieren, ob sich Aufträge rechnen und wie
sie sich auf unsere Kapazitäten auswirken
werden. Unser Management hat nun eine
deutlich transparentere Entscheidungsgrundlage als zuvor“, erläutert Michael Stancer.
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Thema | ERP
Wettbewerbsvorteil
Branchen-Know-how
Generalist oder Branchen-fokussierter Anbieter, Plattform-neutral
oder eine spezielle Technologie? Um diese Entscheidungen kommen
Unternehmen bei der Auswahl von Enterprise Ressource Planning
(ERP)-Lösungen nicht herum. Infor Global Solutions Austria gehört zu
den Anbietern, für die fundierte Branchenkenntnisse ein Muss sind.
Das Unternehmen zählt zu den Marktführern für Software in der
mittelständischen Fertigung. Josef Schmid, Geschäftsführer bei Infor
Austria, erklärt im Gespräch mit Monitor, welche Pläne Infor für den
sterreichischen Markt hat.
Wie sieht Ihre Unternehmens-Philosophie
aus, Herr Schmid?
Infor Global Solutions konzentriert sich
ausschließlich auf Industriezweige, in
denen spezifisches Branchen-Know-how
eines der entscheidenden Auswahlkriterien für einen Software-Anbieter ist.
Wir decken derzeit diskrete Fertigung,
die Prozessindustrie und AutomotiveIndustrie in einer Funktions-Tiefe ab, der
ein Generalist nicht folgen kann. Dazu
kommt, dass wir mit unserer internationalen Aufstellung all jenen Unternehmen
helfen können, die grenzüberschreitende
ERP-Unterstützung benötigen. Das wird
mit der zunehmenden Globalisierung
ebenfalls zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Was können bestehende und potenzielle
Kunden in Österreich von Infor in punkto
Lösung-Innovationen erwarten?
Kundenzufriedenheit und Investitionsschutz haben für uns erste Priorität. Daher werden wir unsere Lösungen langfristig weiter unterstützen und verbessern.
Bereits heute können unsere Kunden die
Softwareprodukte der ERP-Suiten kombiniert einsetzen.
So haben sich zum Beispiel Kunden mit
dem ERP-System Infor AS für die CRMLösung aus dem Umfeld Infor COM entschieden. Die erste Infor MES-Implementierung im Umfeld eines XPPS ERP36
Systems ist in Vorbereitung. Mit Nachdruck arbeitet Infor bereits heute einer
neuen Generation von Business Software,
die modular aufgebaut ist und neueste, offene Technologien nutzt.
„Durch die Komponenten-basierte
Architektur, bieten wir unseren Kunden eine
optionale Migration auf eine „Durch die
Komponenten-basierte Architektur, bieten wir
unseren Kunden eine optionale Migration auf
eine zukunftssichere Java-Plattform innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre. Wichtig
dabei ist, dass dieser Plan unseren Bestandskunden keinen Zwang auferlegt. Über eine
Migration entscheidet allein der Kunde.“
Was ist neu an der zukünftigen Generation
der Software und was bedeutet die neue
Lösung für den Kunden?
Josef Schmid, Geschäftsführer
Unser umfangreiches Know-how in der
Fertigungsindustrie wird der Grundstein
für eine sehr leistungsfähige Funktionalität, die in der von uns adressierten diskreten Fertigung ihresgleichen suchen
wird. Technologisch wird diese neue
Suite auf einer plattformunabhängigen
Java-Architektur basieren.
Die Phase eins dieser Strategie ist mit
Infor SupplyWeb, unserem Modul zur
Lieferanten-Einbindung über die gesamte Zulieferkette, bereits umgesetzt. Durch
die Komponenten-basierte Architektur,
bieten wir unseren Kunden eine optionale Migration auf eine zukunftssichere
Java-Plattform innerhalb der nächsten drei
bis vier Jahre. Wichtig dabei ist, dass dieser Plan unseren Bestandskunden keinen
Zwang auferlegt. Über eine Migration entscheidet allein der Kunde.
Welche Ziele haben Sie sich für 2005
gesteckt?
Infor ist in nur zwei Jahren auf 600
monitor | Mai 2005
bei Infor Austria
Millionen US-Dollar Umsatz gewachsen.
Diese Wachstumsstrategie werden wir
weiterhin konsequent fortsetzen.
Mein Ziel ist es vor allem, alle dadurch
entstehenden Vorteile an unsere Kunden
und Interessenten weiterzugeben, die ein
starkes Unternehmen zu bieten hat:
leistungsfähige Lösungen, langfristiger
Support und globale Unterstützung.
Kontakt
Infor Global Solutions Austria Software GmbH
Am Winterhafen 13
4020 Linz
Austria
Telefon: +43 (0) 7 32 / 779 748-28
Fax:
+43 (0) 7 32 / 779 748-30
Thema | ERP
Semiramis: Release 4.1 erhöht Skalierbarkeit
Die KTW-Group hat mit Semiramis Release 4.1 erhebliche Funktionserweiterungen
in allen Frameworks realisiert. Außerdem wurde die Abbildung von Multi-SiteStrukturen und virtuellen Unternehmen in ein und derselben Installation und
Datenbank umgesetzt.
Semiramis 4.1 bietet außerdem viele neue
Sprachversionen.Mit Semiramis 4.1 sind neben Deutsch, Englisch und Italienisch auch
Französisch, Slowakisch und Ungarisch verfügbar.In vielen Frameworks wird das Release
4.1 funktional abgerundet, ergänzt und
performance-optimiert.
Da in Semiramis 4 die Funktionalität in vielen Frameworks stark erweitert wurde,lag der
Schwerpunkt für das neue Release darin,mit
ausgewählten Kunden weitere Verbesserungen, Ergänzungen und Abrundungen in Semiramis umzusetzen. „Mit Release 4.1 machen wir einen weiteren wichtigen Schritt
in Richtung Skalierbarkeit und Internationalisierung“,so Reinhold Karner,Gründer und
CEO der KTW-Group. „Mit der durch
Multi-Site und den internationalen Sprach-
versionen gewonnenen Abrundung unseres
Produktes, können wir in Kombination mit
unseren Stärken wie E-Collaboration sowohl
den unteren Mittelstand als auch multinational tätige, mittelständische Unternehmensgruppen adressieren.“ Erheblich mehr Funktionalität und der Anspruch einer übersichtlichen, schlanken Lösung auch für den kleineren Mittelstand stellen laut Hersteller für
Semiramis keinen Widerspruch dar. Denn
aufgrund der innovativen Architektur ist es
möglich,dass die umfangreiche Funktonalität
nur dort sichtbar wird, wo sie auch benötigt
wird. Mit Semiramis lässt sich die gesamte
Wertschöpfungskette eines Unternehmens
von Vertrieb,Beschaffung und Lagerung,Produktion,Disposition,CRM bis hin zum Rechnungswesen in einer integrierten und ergo-
„Mit Release 4.1
machen wir einen
weiteren wichtigen
Schritt in Richtung
Skalierbarkeit und
Internationalisierung.“ - Reinhold
Karner, Gründer
und CEO der KTWGroup
nomisch optimierten Anwendung abbilden.
Partnerschaft mit IBM
Einen wichtigen Erfolg konnte Semiramis am
deutschen Markt verbuchen: Die zur KTWGroup gehörende C.I.S.Cross Industrie Software AG und IBM Deutschland haben für
Deutschland, Österreich und die Schweiz eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.
Ziel der Partnerschaft ist die Neukundengewinnung für die vollständig Java-basierende
Unternehmenssoftwarelösung
(ERPII)
www.ktw.at
Semiramis.
Die ERP-Lösung für den erfolgreichen Mittelstand.
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Egal in welcher Branche Sie tätig sind: mit
SoftM Suite, der ERP-Lösung für den
Mittelstand, erhalten Sie alle Vorzüge einer
flexiblen und leistungsfähigen Standardsoftware
und sind somit immer den entscheidenden Zug
voraus.
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• Hoher Abdeckungsgrad branchenspezifischer
Funktionalitäten in der Standardsoftware
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Soft- und Hardware-Implementierung
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Für Ihre Branche. Für Ihre Aufgabe.
Thema | ERP
Hohe Kundenzufriedenheit mit der abas-Business Software
Die abas-Business-Software erreicht seit Jahren Spitzenplätze bei der Beurteilung
durch die Anwender.
Die Anwenderzufriedenheit ist eine zentrale Steuerungsgröße für eine gereifte Industrie wie die Software-Branche. Zielsetzung
diverser ERP-Studien ist es,Anwendern bei
der Auswahl des Software-Lieferanten zusätzliche Orientierung zu bieten und für
zentrale Fragestellungen bei der SoftwareAuswahl zu sensibilisieren.
Die abas-Business-Software ist eine
flexible, anpassungsfähige und zukunftssichere betriebswirtschaftliche KomplettlöVertriebspartner in Österreich
PROMOTION
Die abas-BusinessSoftware wird in
Österreich durch die
Nittmann & Pekoll
GesmbH vertrieben.
Nittmann & Pekoll GesmbH
Rufgasse 9/25, A-1090 Wien
Tel. +43-1-3191519
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sung (ERP, PPS,WWS, E-Business) für den
Mittelstand.
Die ERP-Studie des Konradin-Verlages
hat sich etabliert, kaum eine andere Studie
geht so ins Detail. Zur Evaluierung der
Zufriedenheit mit dem eingesetzten ERPSystem wurden Anwender von 18 ERP-Lösungen befragt. Untersucht wurden die
Kriterien Benutzerfreundlichkeit, Praxisnähe, Stabilität, Preis-Leistungs-verhältnis,
Hotline-Qualität, Update-Unterstützung,
Einführungsunterstützung, Qualität der
Ansprechpartner, Schulungs-Qualität,
Anpassungsfähigkeit sowie Offenheit zur
Integration weiterer Module. Zum dritten
Mal in Folge vergaben die ERP-User Bestnoten für die abas-Business-Software: Mit
einer Gesamtnote von 1,95 bedeutet dies für
ABAS und Partner erneut den 1. Platz.
Auch in der von der Trovarit AG durchgeführten Studie Anwenderzufriedenheit
ERP-/Business Software Deutschland 2004
belegte die abas-Business-Software einen
Spitzenplatz. Insgesamt wurden 47 Systeme ausgewiesen. Die Anwender beurteilten
die Leistungsfähigkeit der abas-BusinessSoftware durchwegs positiv: Platz 1 unter
den branchenübergreifenden Systemen für
den Mittelstand. Besonders positiv wurde
das Preis-Leistungs-verhältnis, die Eignung
des Systems für den Mittelstand, die
Performance, Release-Fähigkeit,Technische
Kompetenz, Funktionalität und die Anpassbarkeit der abas-Business-Software und
ihrer Software-Partner bewertet.
Und auch beim Bewertungsportal
www.benchpark.de erzielt ABAS in der Wertung eine Spitzenposition unter den ERPAnbietern der Gruppe B (Lösungsanbieter
für mittelständische Unternehmen).
JET ERP setzt auf Smart Documents
Data Systems Austria verbindet
klassische Office-Anwendungen mit
CRM- und ERP-Systemen.
Das neue Microsoft Office 2003 ist für den
Einsatz in Unternehmen optimiert. Es verbindet die klassischen Office-Anwendungen (Word, Excel & Co) mit Servern und
Services und integriert Informationen aus
unterschiedlichen Systemen. Das Zauberwort heißt Smart Documents, welches über
XML (eXtensible Markup Language)
Daten zwischen dem Office 2003 Dokument
und den dahinter liegenden Services austauscht.
Der Standard vereinfacht den Austausch
von Daten zwischen Office und anderen
zentralen Anwendungen unabhängig von
Plattform, Betriebssystem und Programmiersprachen - auch über Unternehmensgrenzen hinaus. Im Zusammenspiel mit
XML-Webdiensten können Office 200338
Anwendungen jetzt auch Informationen aus
Datenbanken und Warenwirtschafts- oder
Buchhaltungs-Systemen darstellen.
Auf dieser Basis wurde das CRM und
ERP-System der Data Systems Austria via
Web-Services mit Office 2003 verbunden.
Ziel war es, die komplette Offertlegung für
Endkunden aus Excel 2003 zu erstellen, ohne aber auf die Datenhaltung zu verzichten.
Über XML werden nun Daten der CRMund ERP-Programme direkt in die TaskPane von Excel 2003 angezeigt - der jeweilige Benutzer bekommt für die Offertlegung
genau jene Daten, die er von den jeweiligen
Back-end-Systemen benötigt.
Dies bedeutet nicht nur eine Produktivitätssteigerung, sondern auch eine geringere Fehlerhäufigkeit bei der Erstellung solcher Dokumente, da alle notwendigen Informationen in der gewohnten Excel 2003
Oberfläche integriert sind. Der Benutzer
wird wie in einem ERP-System durch die
einzelnen Schritte der Offertlegung geführt,
genießt aber trotzdem alle Vorteile eine Kalmonitor | Mai 2005
kulation in Excel. Jedes Offert wird in beliebiger Variantenlogik im Dokumentenserver der CRM-Lösung JET Workplace gespeichert und kann in einen allfälligen
Workflow einfließen. Das Projekt wurde in
enger Kooperation der Unternehmen
Data Systems Austria und Microsoft Österreich realisiert und stellt eine der ersten integrierten Smart Document Anwendungen
in Österreich dar.
www.datasystems.at
Optimierung der Supply
Chain mit SoftM Suite
Das ERP-System SoftM Suite bietet in Version 2.0 neue Planungs-, Steuerungs- und Workflowfunktionen. Dies bedeutet
mehr Flexibilität, Transparenz und Bedienerfreundlichkeit für
den Anwender. SoftM Suite verfügt über branchenspezifische
Funktionalitäten für den Handel und die Prozessindustrie
(Food, Pharma, Chemie).
Mit der ERP-Software SoftM
Suite lassen sich die Geschäftsprozesse mittelständischer Unternehmen in einem durchgängigen System abbilden. SoftM
Suite bietet integrierte Anwendungen für Supply Chain
Management, Customer Relationship Management, Financials, Human Resources, Business
Intelligence und E-Business.Auf
Basis einer 3-Tier-Architektur
mit klarer Trennung zwischen
Präsentationsschicht,Programmlogik und Datenbank kann das
System plattformübergreifend
auf den Serverplattformen
Diese unterstützen die Anwender mit zusammengefassten
Sichten für bestimmte Arbeitsbereiche.Ein solches Cockpit bietet zum Beispiel das „Kontrollzentrum Kundenauftrag“, in
dem alle für dieses Aufgabengebiet wichtigen Funktionen und
Informationen zusammengeführt sind.Damit können die verschiedenen Prozess-Schritte - von
der Erfassung bis zur Fakturierung des Auftrags - von einem
zentralen Punkt aus aufgerufen
werden. Die Prozess-Überwachung wird durch eine Reihe von
Abfrageoptionen unterstützt.
OS/400, i5/OS, Microsoft Windows und Linux mit unterschiedlichen Datenbanksystemen
(DB2/400, Oracle u.a.) zum Einsatz kommen.Die moderne Technologie und offene Architektur
sollen die Umsetzung innovativer betriebswirtschaftlicher Konzepte ermöglichen.
In SoftM Suite Release 2.0 (seit
Jahresbeginn 2005 verfügbar)
sorgen neue Kontrollzentren für
die Steuerung der Supply Chain.
Analog bietet das „Kontrollzentrum Fertigungsauftrag“ zentralen Zugang zu den wesentlichen
Informationen und Funktionen
zur Bearbeitung von Produktionsaufträgen.
Workflow-Integration
Ein weiteres Highlight der neuen Softwareversion ist die Workflow-Integration.Dadurch lassen
sich Geschäftsabläufe sehr effi-
zient unterstützen und vor allem
auch Bearbeitungszeiten reduzieren. SoftM Suite unterstützt
eine Vielzahl von Prozessen
durch ein integriertes WorkflowSystem, den „Aufgabenmanager“. So können beispielsweise
im Bereich der Stammdatenwartung neue Objekte schneller und
komfortabler angelegt werden.
Das Workflow-System benachrichtigt die Sachbearbeiter in den
einzelnen Bereichen, wenn ein
Objekt zu bearbeiten ist. Dabei
werden die User durch maßgeschneiderte Dialoge unterstützt,
die nur die jeweils für sie relevanten Felder anzeigen.
Prozessindustrie: Validierung
und Chargenmanagement
Als ERP-System für die Prozessindustrie ist SoftM Suite nach
den in den Branchen der Life
Sciences (Food,Pharma,Biotechnologie) geltenden Qualitätsanforderungen entwickelt.Eine wesentliche Anforderung in der
Pharmaindustrie
ist
die
Validierung: Die Software muss
den strengen Sicherheitsanfor-
monitor | Mai 2005
derungen gerecht werden, die in
den so genannten GxP-Grundsätzen der Branche festgelegt
sind. Aufgrund dieser strengen
Vorgaben sind nur wenige ERPSysteme „pharmatauglich“.
SoftM Suite durchläuft regelmäßig Pharma-Audits.
In der chargenorientierten Produktion der Prozessindustrie wird
zunehmend Rückverfolgbarkeit
der Chargen (Rohstoff- und Produktionseinheiten) gefordert,wie
etwa im Bereich der Lebensmittelbranche durch die EU-Verordnung 178/2002.Dies setzt eine durchgängige Chargenverwaltung voraus. SoftM Suite bietet
sowohl die rückblickende (upstream) als auch die vorausschauende (down-stream) Sicht auf alle eine Charge betreffenden Vorgänge, unterstützt Rückverfolgbarkeit (Traceability) ebenso wie
Rückruf (Tracking). Dadurch
wird im Fall einer schadhaften
Charge frühzeitiges Eingreifen
im Sinne des Verbraucherschutzes und der Minimierung betriebswirtschaftlichen Schadens
ermöglicht.
www.softm.at
39
Thema | ERP
EXACT SOFTWARE
Exact Software International ist einer der führenden
Anbieter integrierter Business Software-Lösungen für
Internationale Unternehmen. Über 180.000 Kunden in
120 Ländern mit mehr als 35 Landesspezifika und
Sprachen profitieren davon.
Geschäftsprozessoptimierung
für den Mittelstand
proALPHA Software AG hat
ein neues Beratungskonzept
zur Geschäftsprozessoptimierung vorgestellt.
Ziel der speziell auf mittelständische Industrie- und Handelsunternehmen zugeschnittenen
Beratungsleistung ist es, Verbesserungspotenziale organisatorischer Abläufe vor, während
oder
nach
der
proALPHA-Einführung aufzuzeigen.
Die proALPHA-Geschäftsprozessoptimierung (kurz:
GPO) ist eine Methodik, die
über alle Projektphasen zum
Einsatz kommen kann. Häufigster Anwendungsfall ist dabei die Reorganisation während
der Implementierungsphase
der ERP-Komplettlösung proALPHA. In einer Ist-Analyse
werden Abläufe im eigenentwickelten GeschäftsprozessDesigner dokumentiert und
Schwachstellen identifiziert.
Die proALPHA-Berater erstellen einen Umsetzungsplan zur
organisatorischen Verbesserung von Abteilungen oder
Prozessen.
Nach der Beseitigung der
Schwachstellen profitiert der
mittelständische Kunde im Ergebnis von einer deutlichen
Reduzierung der Prozesskosten
und Durchlaufzeiten. Außerdem wird eine Prozesstransparenz im Sinne eines „roten Fadens“ sichergestellt. Kostenintensive Anpassungen in der
Software können durch organisatorische Prozessänderungen vermieden werden. Für
den Kunden soll sich sich der
Aufwand bei der Umsetzung
von Einführungsprojekten auf
40
einen Bruchteil reduzieren.
Die Vorteile Geschäftsprozessoptimierung liegen im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen darin begründet, dass das
Beratungswissen bei einem
einzigen Anbieter gebündelt
wird. Organisatorische Verbesserungen und deren Umsetzung in der ERP-Komplettlösung proALPHA sind keine separaten Projekte und gehören
untrennbar zusammen. Das
Beratungskonzept ist, so der
Anbieter, genau auf mittelständische Anforderungen abgestimmt. Es verzichtet auf ausschweifende Analysen und
Dokumentationen der Abläufe und konzentriert sich auf die
Umsetzung von Verbesserungen beziehungsweise die Beseitigung von Schwachstellen.
Der
Fokus
bei
der
proALPHA Geschäftsprozessoptimierung liegt auf der ERPSystemeinführung. Selbstverständlich ermöglicht das Werkzeug proALPHA GPD auch
nach
der
proALPHAEinführung kontinuierliche
Verbesserungsprozesse. Dr.
Jürgen Schmitz, Vorstand der
proALPHA Consulting AG, erläutert: „Im Gegensatz zu herkömmlichen Beratungsansätzen arbeiten wir nicht mit Referenzprozessmodellen, sondern mit einzelnen Prozesslösungen. In der Regel passen
Referenzmodelle sowieso nicht
optimal. Sie sollten nicht einfach wie eine Käseglocke über
die Organisation des mittelständischen Unternehmens gestülpt werden - und das ist
auch nicht notwendig. Die
Integration der Einzelprozesse
stellen wir über unsere
integrierte
ERP-Lösung
proALPHA sicher.“
Die Real-Time-Enterprise Lösung maximiert Effizienz durch
Integration von Geschäftsprozessen sowie den Ausbau der
unternehmensweiten Informationsverfügbarkeit in einer
weilweit standardisierten Form.
Exact Software ist für multinationale Konzerne ergänzend
zu deren traditioneller 1st Tier Lösung optimal als weltweite
2nd tier Standardlösung für kleinere und mittlere Niederlassungen geeignet. Kleinere internationale Unternehmen
setzen Exact als gesamtunternehmensweite Lösung ein.
Ein globales Netzwerk von 50 Niederlassungen in allen 5
Kontinenten ermöglicht eine einheitliche und dennoch
lokale Betreuung internationaler Kunden.
Die Stärke von Exact Software:
■ Global verfügbare Software
■ Fullsuite Real-time Standard Business Software
■ Lokales Niederlassungsnetzwerk in über 50 Ländern –
daher mit Betreuung direkt vom Hersteller
■ Service zugeschnitten auf Internationale Unternehmen
Weltweit einheitliche Implementierungsmethode
Servicepakete für unterschiedliche Größen und Bedürfnisse
●
Individualprogrammierung auf multinationalen Bedarf angepasst
●
●
Kontaktdaten:
www.exactsoftware.com
[email protected]
Tel + 43 1 6022111
Fax + 43 1 6022111-22
www.proalpha.at
monitor | Mai 2005
Anwendungs-Integration für den Mittelstand
„Embedded Integration“ soll die
Zusammenarbeit von IT-Systemen ohne
den Aufwand großer Integrationsprojekte ermöglichen.
InterSystems hat den beiden häufigsten K.o.Kriterien bei der Anwendungsintegration den
Kampf angesagt: dem „zu kompliziert“ und
dem „zu teuer“. Durch „Embedded Integration“ möchte das Unternehmen Anwendungen und Systeme zu einer sinnvollen Zusammenarbeit in integrierten Geschäftsprozessen bewegen. Herzstück des Programms
ist die Integrationsplattform „Ensemble“.
Bei vielen mittelständischen Unternehmen
existiert ein Hauptsystem - etwa ein Warenwirtschafts- oder Produktionssystem -, das
problemlos funktioniert und den Ansprüchen
des Unternehmens genügt. Die Anbindung
von zusätzlichen Systemen anderer Hersteller - vom CRM-System über die Katalogerstellung bis zum Online-Shop - gestaltet
sich allerdings regelmäßig so schwierig, dass
anwendungsübergreifende Geschäftsprozesse kaum automatisiert sind und einen hohen
personellen Aufwand erfordern. Mit Ensemble,so der Hersteller,lassen sich solche Applikationen innerhalb kurzer Zeit in die Hauptanwendung einbinden und Daten wie Prozesse über das gesamte Unternehmen hinweg integrieren.
Im Gegensatz zum klassischen Integrationsansatz, bei dem ausgehend von einer gründlichen Analyse der Geschäftsprozesse eine se-
„Wie bieten Unternehmen mit Embedded Integration die Chance,
aktiv zu werden, ohne
dabei Angst haben zu
müssen, dass ihr ganzes bisheriges
IT-System über den
Haufen geworfen
wird.“ - Michael
Ihringer, Marketing Director Central and
Eastern Europe von InterSystems. „
parate, anwendungsunabhängige Integrationsschicht mit Ensemble geschaffen wird,
steht „Embedded Integration“ für einen pragmatischen Weg, bei dem der Anwender die
benötigten Integrationskomponenten vom
Anbieter seines Hauptsystems als eingebettete Komponente zur Verfügung gestellt bekommt.
Der Anbieter kann mit Ensemble effektiv
die bereits enthaltenen Geschäftsprozesse dokumentieren und um die Integration weiterer Anwendungen erweitern.Ensemble verfügt nämlich über eine einheitliche grafische,
XML- und Code-basierte Entwicklungsumgebung, mit der sich spezifische Adaptoren und Composite Applications erstellen,
Daten integrieren und Geschäftsabläufe
effektiv darstellen lassen.
InterSystems bietet „Embedded Integration“ ausschließlich über Applikationspartner an.
www.intersystems.de
AMS++
die ERP-Speziallösung
für die Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigung
So einfach und intelligent, wie ein Fadenspiel. AMS++ ist speziell entwickelt für
die Anforderungen im:
Maschinenbau
Anlagenbau
Stahl- und Metallbau
IDS Scheer: Neue Kooperation
Sowohl das US-Beratungsunternehmen
„Balanced Scorecard Collaborative“
(„BSCol“) als auch das lateinamerikanische Unternehmen Symnetics drängen
auf den zentral- und osteuropäischen
Markt.
Anfang November 2004 gründeten diese
beiden Unternehmen in Deutschland die
Tochterfirma „BSCol CEE“, um damit Kunden in Deutschland sowie im zentral- und
osteuropäischen Markt anzusprechen.
Nun wurde ein Vertrag über die Zusammenarbeit mit IDS Scheer unterzeichnet. Dessen breite Marktpräsenz und Prozesswissen verbindet sich dadurch mit den
Erfahrungen von BSCol in der Strategieberatung - nicht zuletzt auf Grund der Firmengründer David P. Norton und Robert S.
Kaplan, beide von der Harvard Business
School.
BSCol und Symnetics mit ihrer Strategie-Management-Methode, der „Balanced
Scorecard“, sehen das Thema Strategiedefinitioneinführung und -steuerung als ausschlaggebend für den Wettbewerbsvorteil
von Organisationen sowohl im privaten als
auch im öffentlichen Sektor. Dabei setzt man
nicht nur auf das klassische Beratungsgeschäft, sondern will sich auch intensiv in den
Bereichen Schulung und Konferenzen engagieren. www.ids-scheer.at
monitor | Mai 2005
Lassen Sie sich AMS unverbindlich zeigen!
OMSC GmbH
Order Managment Software+Consulting
OMSC GmbH • Tel.: 0316-472145 • Fax 0316-472175
[email protected] • www.omsc.at
41
Wien – EU-Metropole mit höchster
MA 27 – kompetenter
Partner für EU-Fragen
Wien belegt laut einer Studie des internationalen Mercer-Instituts unter
den Top Ten der EU-Hauptstädte den ersten Platz – und punktet vor allem in
den Bereichen Wirtschaft, soziokulturelles Umfeld, Ausbildung, Gesundheit, öffentliche Dienstleistungen und Verkehr.
Foto: Lena Kammerer
D
Der „neue“ Hannovermarkt ist jetzt ein kundenfreundliches Nahversorgungszentrum.
„Wir bedienen uns eines kooperativen
Führungsstils, moderner Managementmethoden und bekennen uns zu deren
laufender Verbesserung. Den Erfordernissen der Arbeit entsprechend arbeiten wir abteilungsübergreifend und in
Netzwerken. Das größte Kapital unserer
Abteilung sind kreative und kompetente
MitarbeiterInnen“, erklärt Mag. Dr. Thomas Weninger, Leiter der MA 27.
Der EU-Fördertopf
Mit Österreichs Beitritt zur Europäischen Union 1995 eröffnete sich auch
für Wien die Chance, zusätzliche finanzielle Mittel aus dem EU-Fördertopf zu erhalten.
● EU-Gelder werden großteils für die
Aufwertung benachteiligter Standorte
aufgewendet. Mehr als 60 Projekte wurden im 440 Hektar großen Ziel-2-Gebiet
des 2. und 20. Bezirks mit einem Gesamtvolumen von 46 Millionen Euro
umgesetzt. Der begrünte Hannovermarkt zählt jetzt als drittgrößter Detailmarkt zu den attraktivsten Marktplätzen Wiens, der neugestaltete Ilgplatz verfügt über eine Parkfläche mit
Bänken, Spielgeräten und einem Wasserbecken und der Augarten entwickelte sich zu einem „Kulturpark“.
● Das Projekt „URBAN Wien Gürtel plus“
mit der Revitalisierung der Grünmittelzone war ein spektakuläres Vorhaben – und
findet als „URBAN II-Wien-Erdberg“-Projekt eine Fortsetzung in der Verbesserung
von Stadtteilen im 3. und 11. Bezirk.
Bezahlte Anzeige
ie Magistratsabteilung 27 – EUStrategie und Wirtschaftsentwicklung arbeitet daran, den
Qualitätsstandort Wien auch weiterhin
zu fördern und zu entwickeln und die
Position der Donaumetropole in einem
geeinten Europa zu festigen. Dazu gehören der vielfältige Bereich der EUFörderungen, Wirtschaft, Technologie,
Forschung, Energie und der Bereich der
Daseinsvorsorge, für den sogar innerhalb der MA 27 ein eigenes Dezernat
eingerichtet wurde.
Soziale Dienstleistungen sichern
Die „Daseinsvorsorge“ umfasst Dienstleistungen von allgemeinem Interesse
wie Wasser- und Energieversorgung,
Abwasser- und Müllentsorgung und öffentlicher Verkehr.
Diese sozialen Dienstleistungen müssen der gesamten Bevölkerung sicher
und kontinuierlich zur Verfügung gestellt werden. Wien ist hier gegen die
von der EU geforderte Liberalisierung
und arbeitet gemeinsam mit Partnern
anderer europäischer Städte erfolgreich
an der Aufrechterhaltung und Sicherstellung dieser kommunalen Dienstleistungen.
Kommunale Dienstleistungen sichern: Bestes Wiener Wasser für alle BürgerInnen.
Das „Dezernat für Arbeit, Wirtschaft,
Technologie und Forschung“ der MA 27
wirkt mit, die Rahmenbedingungen für
die Wiener Wirtschaft und für die ArbeitnehmerInnen zu verbessern und
Strategien zur Festigung des Wirtschaftstandorts Wien zu entwickeln.
Im Dezernat „Energie“ werden energiepolitische Konzepte für die Entscheidungsträger entwickelt, die Ökostromförderung abgewickelt und sämtliche
energiepolitische Maßnahmen in den
städtischen Objekten koordiniert.
Foto: MA 27
● Mit drei großen INTERREG-Förderprogrammen wird derzeit die europäische Zusammenarbeit zur Positionierung Wiens im erweiterten Europa gestärkt. Diese Zusammenarbeit bezieht
sich jeweils auf gemeinsame Grenzregionen, auf die Staaten Mittel- und
Südosteuropas und auf die europaweite
Kooperation von Regionen, die zwar
nicht geografisch, aber durch gleiche
Fragen und Probleme verbunden sind.
● Ein aktuelles Beispiel grenzüberschreitender Zusammenarbeit ist die
gemeinsame Europaregion „CENTROPE“, an deren Aufbau Wien, Niederösterreich, Burgenland und die Nachbarregionen der Slowakei, Tschechiens
und Ungarns mitwirken.
Insgesamt sind in den letzten zehn Jahren an die 280 Millionen Euro von
Brüssel nach Wien geflossen, über 450
Projekte wurden bzw. werden realisiert.
Foto: MA 31/Göderle
Lebensqualität
URBAN Wien Gürtel plus:
Projekt URBION
Die Gürtelmittelzone wurde
revitalisiert und als Jugend- und
Kulturmeile gestaltet.
www.wien.at
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Fragen zu den Förderprogrammen
und Projekten, die die Stadt Wien
selbst durchführt.
Telefon 4000/82593
[email protected]
www.wien.at/meu
Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
(WWFF) – Europaservice
Fragen zu EU-Förderungen allgemein.
Telefon 4000/86173
www.wwff.at
Europe Direct Wien
Telefon 4000/86183
[email protected]
www.europainfo.at
Foto: MA 27
Magistratsabteilung 27
EU-Strategie und
Wirtschaftsentwicklung
Ziel 2: Projekt ILGPLATZ
Der neue Ilgplatz ist eine runde
Sache und ein attraktiver
Treffpunkt für AnrainerInnen.
Strategien | Outsourcing
Selektives und ganzheitliches
IT-Outsourcing auf dem Vormarsch
Bisher ist der Markt für IT-Outsourcing-Dienstleistungen in Österreich eher noch
ein Nebenschauplatz - trotz einiger lukrativer Großprojekte. Doch die Anbieter
positionieren sich neu und hoffen auf einen Boom.
Lothar Lochmaier
Bisher beschränkte sich IT-Outsourcing eher
auf Randbereiche wie Desktop-Outsourcing
und Data Center Management. Business
Process-Outsourcing und Application Management steht zwar auf der Tagesordnung,
aber die meisten Unternehmen zögern noch,
weil sie den Nutzen nicht klar erkennen.
„Dazu kommt dass der österreichische ITMarkt erst spät Fahrt aufnahm“, sagt
Martin Barnreiter in einer neuen Studie der
Marktforscher von Pierre Audoin Consultants (PAC) GmbH in München.
Nach Einschätzung von PAC wächst das
Marktvolumen in den nächsten Jahren kontinuierlich um 12%, von 554 Millionen
Euro in diesem Jahr auf 849 Millionen
Euro im Jahr 2008. Demnach entfällt bereits
heute ein Drittel des gesamten Marktes auf
die Übernahme der gesamten IT, einschließlich Infrastruktur-Betrieb sowie Anwendungsentwicklung und -betrieb.
Etabliert hat sich mittlerweile auch die
Auslagerung von Infrastrukturen.Aufgrund
der angespannten Wirtschaft handelten die
Unternehmen nach der Maxime Kosten sparen, „was Rechenzentrums-Outsourcing
wie Komplett-Outsourcing weiterhin großen Auftrieb geben wird“, so Bernreiter.
Der neue Shooting-Star sind nach Auffassung von PAC ausgelagerte Kernprozesse, das sogenannte Business-ProcessOutsourcing (BPO), etwa in den Bereichen
Personalwesen, Controlling/Buchaltung und
Einkauf. „Diese hochwertigen Services wei„Der Preis steht nicht
mehr absolut im
Vordergrund.“ - Max
Schaffer, Leiter ITOperations,T-Systems
Austria
44
sen ein hohes Wachstumspotenzial auf“,
prognostiziert Bernreiter. In Mode kommen
soll auch das Application Management, allerdings nur für größere Konzerne, räumt
Bernreiter ein.
Flexibilität gepaart mit planbarer Preispolitik
Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei aus
Kundensicht auf einer entsprechend hohen
„Wir sind einer der
größten SAP-Outsourcer Österreichs
mit über 10.000 SAPUsern.“ - Georg
Komornyik, Geschäftsführer IDS
Scheer Austria
Flexibilität, gekoppelt mit einer planbaren
Preispolitik. Die Anbieter sind hier mit OnDemand-Modellen gefragt. Der österreichische Marktführer Siemens Business Services (SBS) sieht hier die Karten noch nicht
ausgereizt: „IT-Outsourcing kann einen
Marktanteil von 30 bis 40% vom gesamten
IT-Markt erreichen“, sagt Albert Felbauer,
Geschäftsführer SBS Österreich. „Üblicherweise entscheiden sich österreichische
Unternehmen für selektives Outsourcing,
die Tendenz in Richtung Full-Outsourcing
steigt aber“, so Felbauer.
Jedoch gilt es auch einige Einstiegshürden zu überwinden. Oft genug entpuppen
sich die Projekte als Kostentreiber statt
konsolidierer, die Synergien sind unklar und
von mangelnder IT-Governance begleitet.
Auch die Anbieter haben den erhöhten
Handlungsbedarf erkannt. „In Zukunft werden wir mit der Entwicklung neuer Service, Methoden und Tools unseren Kunden
die Vorteile des Outsourcings noch transparenter machen“, bilanziert Felbauer.
monitor | Mai 2005
„Die Tendenz in
Richtung FullOutsourcing steigt.“ -
Albert
Felbauer,
Geschäftsführer SBS
Österreich
Für die ONE GmbH hat SBS den Betrieb
der gesamten IT-Infrastruktur übernommen. Der Outsourcing-Auftrag über sieben
Jahre umfasst ein Volumen von 35 Mio
Euro und beinhaltet die Übernahme von 28
Mitarbeitern. ONE konzentriert sich auf die
Geschäftsprozesse sowie unterstützende
Applikationen und übergibt den technischen
Betrieb der kompletten IT-Infrastruktur inklusive Datenbanken, IT-Helpdesk, Standard-Applikationen, Storage und Archivierung, Back-up, System-Management, Überwachung und Enduser-Computing an
Siemens Business Services.
Dazu gehört auch die Betriebsführung
von so genannten Value Added Services wie
etwa SMS, MMS oder Sprachbox der ONEMobilfunkkunden. Für Mondi Packaging
sowie für die Böhler-Uddeholm-Gruppe hat
SBS den Betrieb der SAP-Systeme und ITInfrastrukturdienste übernommen. Dazu
gehört auch der IT-Betrieb in der jeweiligen
Landessprache an 52 Frantschach-Standorten in Europa Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von über 40 Millionen Euro und
zählt zu den größten Outsourcing-Projekten Österreichs.
Interessant auch im kommunalen Umfeld
Auch im öffentlichen beziehungsweise gemeinwirtschaftlichen Bereich setzt sich Outsourcing immer mehr durch. So wurden
SBS vor kurzem von der Österreichischen
Post AG mit der Betreuung aller 4.000 Arbeitsplätze in den Postämtern und Dienststellen in ganz Österreich beauftragt.Auch
den SAP-Betrieb wird demnächst an SBS
ausgelagert.
Aber auch andere Anbieter wittern das
große Geschäft. „Der Preis steht nicht mehr
Strategien | Outsourcing
„Der Kostendruck
steigt kontinuierlich
und Kunden möchten
heute nahezu alles für
immer weniger finanziellen Aufwand.“ Hans Leisentritt,
Country Manager
Österreich, Atos
Origin.
treut der Dienstleister für Unternehmen wie
die OMV, KTM, Umdasch, Mondi Business
Paper oder Banner Batterien. Offenbar legen die Dienstleister dabei großen Wert auf
guten Kundenservice. „Jeden OutsourcingKunden betreuen wir individuell mit einem
Servicemanager beziehungsweise einem
entsprechenden Team“, bekräftigt Schaffer.
Jutta Staufer-Paar, Marketing Manager
Wichtig: Definierte Qualitätskriterien
absolut im Vordergrund“, sagt Max
Schaffer, Leiter IT-Operations bei T-Systems
Austria. Allerdings gibt es hier auch kritische Stimmen. „Der Kostendruck steigt kontinuierlich und Kunden möchten heute nahezu alles für immer weniger finanziellen
Aufwand“, sagt Hans Leisentritt, Country
Manager Österreich beim IT-Dienstleister
Atos Origin. Gefragt ist die Fähigkeit des
Partners, die Prozesse des Unternehmens
richtig zu verstehen. „Auch in den KMUMarkt kommt Bewegung, etwa beim Stichwort Daten-Back-up“, so Schaffer.
Zu den Outsourcing-Kunden von
T-Systems zählen namhafte Kunden wie
Palfinger, die Österreichische Post AG,Austriamicrosystems, T-Mobile, die UTA oder
zahlreiche Krankenhäuser. Netzwerke be-
„Die sorgfältige
Erstellung eines
SLAs, indem die
Leistungen, Prozesse und Schnittstellen
genau definiert sind,
bedeutet für beide
Seiten eine gut
investierte Zeit.“ -
Das wichtigste Kriterium für die Leistungsbeurteilung und Entlohnung sei die Erfüllung der im Outsourcing-Vertrag definierten Qualitätskriterien - der so genannten
Service Level Agreements (SLA). „Dabei
werden nicht nur Zahlen gemessen, sondern
auch die subjektive Zufriedenheit durch
Kundenbefragungen“, so Schaffer.
Demzufolge sind die Servicemanager
gegenüber dem Kunden genauso verantwortlich wie gegenüber dem Unternehmen.
„Die sorgfältige Erstellung eines SLAs, indem die Leistungen, Prozesse und Schnittstellen genau definiert sind, bedeutet für beide Seiten eine gut investierte Zeit“, bestätigt Jutta Staufer-Paar, Marketing Manager
Services bei der NextiraOne Austria GmbH
in Wien.
Services, NextiraOne Austria GmbH
Ein großes Stück vom SAP-Kuchen will
sich IDS Scheer abschneiden. „Wir sind einer der größten SAP-Outsourcer Österreichs mit über 10.000 SAP-Usern“, argumentiert Georg Komornyik, Geschäftsführer IDS Scheer Austria. Aufgrund der engen internationalen Entwicklungspartnerschaft zwischen IDS Scheer und SAP befinde sich das Unternehmen an vorderster
Front, wenn es um Erfahrungen im Betrieb
neuer SAP-Releases gehe. IDS Scheer übernimmt unter dem Label „Extended
Business Connectivity“ (EBC) das Netzwerk- und Security-Management für international agierende Konzerne. Zu den
Kunden zählen etwa OMV, Bramac sowie
einige Töchter des Magna-Steyr Konzerns.
Telekom-Dienstleistungen als Wachstumstreiber fürs Outsourcing-Geschäft
In der jüngsten IDC-Studie „Austria IT-Services Forecast & Vendor Share“ wurde
die Raiffeisen Informatik GmbH als drittgrößter heimischer IT-Services-Anbieter
geführt.
Damit kristallisiert sich der österreichische
Outsourcing-Spezialist als führender heimischer IT-Services-Anbieter heraus. Die
Plätze 1 und 2 belegen internationale
Anbieter wie Siemens Business Services
und IBM.
„Wir gehen von einem weiteren
Wachstum des Outsourcing-Marktes für
2005 mit 9,42 % aus“, sagt Wilfried
Pruschak, Geschäftsführer der Raiffeisen
Informatik GmbH in Wien. Der Dienstleister begründet dies vor allem mit dem Trend
hin zum „Telekom Outsourcing“. „Telefonie als Dienstleistung eines Rechenzentrums für große Organisation ist die logische Schlussfolgerung der rasanten Weiterentwicklung von Telefondienstleistungen“,
so Pruschak.
Ebenso seien Sicherheit und Katastro-
phenschutz verstärkte Treiber für Outsourcing. „Open-Source-Technologien erhöhen
die Portabilität in Outsourcing und ermöglichen eine ‚shared’ Infrastruktur“, sagt
Pruschak.
Raiffeisen Informatik erwartet zudem eine weitere Trendwende vom selektiven zum
umfassenden Outsourcing, da sich die Auslagerung von Rechenzentrums-Teilfunktionen schwieriger und kostenintensiver
gestalte und die Unternehmensstrukturen
der Outsourcer oftmals keine Auslösung
einzelner Businessprozesse zulasse.
Darüber hinaus zögen Unternehmen oftmals wegen sensibler Themen wie
IT-Risikomanagement und IT-Security die
Outsourcing-Karte.
Inwieweit das Wachstum zu einer Marktbereinigung unter den Anbietern führt, ist
monitor | Mai 2005
Wir gehen von einem weiteren
Wachstum des
Outsourcing Marktes für 2005 mit
9,42 % aus.“ -
Wilfried
Pruschak,
Geschäftsführer
der Raiffeisen
Informatik GmbH
noch umstritten. Die Raiffeisen Informatik GmbH sieht sich als erfahrener Outsourcing-Anbieter gut positioniert. Zahlreiche Outsourcing-Projekte wurden bereits realisiert, unter anderem der komplette IT-Betrieb der UNIQA, der IT-Betrieb
der AXA Versicherung, der SAP-Betrieb
von NextiraOne, der LKW-Maut-Betrieb
im Auftrag der EUROPPASS sowie die
komplette Telefonie der STRABAG.
45
Strategien | Outsourcing
Die Do’s & Dont’s um ein IT-Outsourcing-Projekt erfolgreich zu gestalten:
Fallstricke im strategischen Outsourcing
Strategisches Outsourcing wird immer häufiger zum Thema, wenn es gilt
IT-Prozesse zu optimieren und die Konzentration auf die Kernkompetenz zu steigern. Unternehmen können durch die Fremdvergabe von nicht unmittelbar zur
Kernleistungserstellung zählenden Aufgaben ihre Ressourcen gezielt auf das Kerngeschäft richten und Investitionen in Randbereiche vermeiden. Aber der Erfolg und
Misserfolg von Outsourcing-Projekten hängt von klaren Komponenten ab, die es im
Vorfeld und auch während der Transitionsphase zu beachten gilt.
Wilfried Pruschak
Zwei Partner - ein Level!
IT-Outsourcing-Projekte sind hoch
komplex und definieren eine langfristige
und intensive Geschäftsbeziehung. Zwei
Themenbereiche sind daher entscheidend
für den Erfolg: eine strukturierte
Methodik für das Management von ITOutsourcing-Projekten sowie der Aufbau
und die Pflege einer auf gegenseitiges Vertrauen gestützten Partnerschaft.
Die Auswahl des Anbieters sollte
daher nicht nur nach Preisüberlegungen
und technischen Fähigkeiten erfolgen. Diese einseitigen Kriterien sind häufig ein
Grund für später unerfüllte Erwartungen.
Partnerschaft, Kultur sowie Erfahrung des
IT-Services Anbieter sind wesentliche
Faktoren.
Kommunikation, Kommunikation,
Kommunikation!
Am Anfang steht die Klärung wichtiger
rechtlicher Themen. Dienstleister und Auftraggeber müssen frühzeitig ihre gegenseitigen Ziele abgleichen, um beidseitigen
Erfolg sicherzustellen. Nur durch offene
und umfassende Kommunikation können
alle Punkte auf den Tisch und zur Besprechung gelangen.
Sehr häufig ist Outsourcing mit einer
Mitarbeiterübernahme verbunden. Ein guter Übernahmeprozess berücksichtigt neben den rechtlichen auch die menschlichen
Aspekte. Der Übergang zum Dienstleister
als neuem Arbeitgeber stellt auch für Mitarbeiter eine besondere Belastung dar.
Schon in der Anfangsphase eines Outsourcing-Vertrags müssen die Mitarbeiter um46
fangreich über die Veränderungen im
Zuge des Übergangs informiert werden.
Eine Schnittstelle!
In beiden Unternehmen muss es eine
Struktur geben, die eine direkte, offene,
ehrliche sowie zeitgerechte Kommunikation ermöglichen. Diese Schnittstelle sollte durch einen Outsourcing Manager besetzt sein. Der Manager überwacht die
Fortschritte des Prozesses und ist auch für
die ständige Weiterentwicklung und Pflege der Outsourcing-Beziehung verantwortlich. Weitere Anforderungen sowie
Eskalationen werden durch ihn kanalisiert,
dokumentiert und geordnet zu den entsprechenden Stellen weiterleitet.
Verschaffen Sie sich Klarheit über alle
betroffenen Einheiten und Systeme
Machen Sie gemeinsam mit Ihrem
Outsourcing Anbieter vor Vertrags-Abschluss eine Bestandsaufnahme (Due
Diligence). Ziel dabei ist, die vollständige
Analyse des Service- und Geschäftsumfelds. Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine
Due Diligence zu Korrekturen im Anlagespiegel oder bei Aufwandspositionen führt.
Die Verteiltheit der Systeme, die sich oft
in unterschiedlichen Verantwortungen befinden, verhindern leicht, dass ein Unternehmen darüber Klarheit besitzt.
Flexibilität ist gefragt
Die Zeit von der Entscheidung für Outsourcing bis zur letztendlichen Umsetzung
ist lang - 18 Monate sind da keine Seltenmonitor | Mai 2005
Dir. Wilfried Pruschak ist Geschäftsführer
der Raiffeisen Informatik GmbH. Die Raiffeisen Informatik GmbH, drittgrößter IT-Services
Anbieter Österreichs (Quelle: IDC, Juli 2004),
hat sich als IT-Full-Service-Provider vor allem
im Bereich Outsourcing etabliert und setzte in
den vergangenen Jahren zahlreiche Outsourcing-Projekte erfolgreich um. Unter anderem
übernahm sie den kompletten IT-Betrieb der
UNIQA, den SAP-Betrieb von NextiraOne, den
LKW-Maut Betrieb im Auftrag der EUROPPASS sowie die komplette Telefonie der
STRABAG. www.raiffeiseninformatik.at
heit. Während dieser recht langen Phase
verändert sich das Umfeld der Vereinbarung. Das gilt für die IT-Landschaft, aber
auch für die geschäftliche Situation der
Unternehmen. Beide Parteien müssen mit
dieser Dynamik rechnen und in der Lage
sein, flexibel darauf zu reagieren. Basis
dafür ist auch hier eine offene Kommunikation.
Risiken und Vorteile teilen
Von einer fairen Verteilung von Risiken
und Vorteilen profitieren beide Partner.
Vertraglich müssen die Rechte und Verpflichtungen beider Partner innerhalb der
Kooperation festgelegt werden.
Werden diese Punkte beachtet, dann
sollte der Umsetzung des Mottos: „Do
what you can do best - outsource the rest“
❏
nichts mehr im Wege stehen.
Strategien | Outsourcing
Software-Miete der neue Trend für dynamische Unternehmen
Für Marktforscher gehört es zum Job, zu wissen, was morgen Trend ist. Das bezieht
sich natürlich auch auf moderne Informationstechnologien. Eines der führenden
Unternehmen der Branche, FESSEL-GfK, geht daher in der Beschaffung seiner
Software neue Wege: Software-Lizenzen für die unternehmensweite PC-Landschaft
werden nicht mehr erworben, sondern zeitlich befristet gemietet. FESSEL-GfK setzt
dabei auf das Microsoft-Lizenzmodel OPEN Subscription License (OSL) und schont
so nicht nur seine Liquidität, sondern schafft sich auch zusätzliche Flexibilität.
Was für andere Unternehmen neu klingt,
ist für Peter Pusam, IT-Manager bei
FESSEL-GfK, längst Realität. Denn FESSELGfK nutzt seit 2004 das Microsoft OSL Programm, um seine Software zu mieten.
„Seit wir mit dem Microsoft-Lizenzmodel
OPEN Subscription License arbeiten, können wir die neueste Technologie durch das
Software-Mietprogramm einfach benutzen,
wenn das durch organisations- oder kundenspezifischen Anforderungen notwendig
wird“, beschreibt Pusam.
Mieten schont die Liquidität
des Unternehmens
PROMOTION
Für Unternehmen schafft Software-Miete
nicht nur höhere Flexibilität, sondern bietet bei FESSEL-GfK auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitbewerbern,
der zusätzlich über verbesserte Schulungsund Ausbildungsmöglichkeiten innerhalb
der Microsoft-OSL-Vereinbarung abgesichert wird. Gleichzeitig schont Mieten die
Liquidität. Betriebe müssen nicht die
Gesamtkosten auf einmal tragen, hohe Anfangsinvestitionen fallen bei der SoftwareMiete im Vergleich zum Kauf weg.
Eigenes Microsoft-Software-programm speziell für KMUs
Microsoft bietet mit seinem Lizenzmodel
OSL Unternehmen ab fünf PCs die Möglichkeit, die jeweils neuesten Softwareversionen zu mieten. „Wir haben dieses Programm speziell für Klein- und Mittelbetriebe geschaffen. Um das Programm für KMUs
interessant zu machen, haben wir die Einstiegskosten besonders niedrig gestaltet“,
erklärt Sabine Fleischmann, Leiterin des Geschäftsbereiches Mittelständische Wirtschaft
bei Microsoft Österreich.
Flexibilität mit der Garantie
richtig lizenziert zu sein!
Neben den stets aktuellen MicrosoftSoftware-Versionen bekommen Betriebe
dabei Zugang zu umfangreichen MicrosoftSupportleistungen. Die Miete schafft vor allem für dynamische, wachsende Betriebe
besondere Vorteile: Vergrößert sich das
Unternehmen, so können neue PCs sofort
mit aktueller Software ausgestattet werden,
während die Kosten dafür erst mit der nächsten Jahresrate zum tragen kommen. Sollte
sich das Unternehmen im Jahreszeitraum
verkleinern, wird die Miete ebenfalls auf die
neue Anzahl angepasst. Darüber hinaus hat
das Unternehmen die Sicherheit, richtig
lizenziert zu sein und mit einem Vertrag jederzeit den kompletten Überblick.
Der Software-Mietvertrag ist unternehmensspezifisch ausgestaltet und umfasst zumindest die Produkte Microsoft Windows
und Office sowie Zugriffslizenzen für ausgewählte Serverprodukte (Windows Server,
Exchange Server u.a.). Der Vertrag ist außerdem mit Microsoft-Zusatzprodukten bedarfsgerecht erweiterbar. Nach Ablauf des
auf drei Jahre befristeten Software-Mietvertrages kann der Mietvertrag verlängert
werden, die aktuell eingesetzte Software gekauft oder deinstalliert werden.
Software Miete zahlt sich aus
Über eine Deinstallation denkt Peter Pusam
von FESSEL-GfK allerdings nicht nach.
Ganz im Gegenteil: „Wir sind froh, dass wir
uns dafür entschieden haben auf die
Microsoft OPEN Subscription LicenseVereinbarung umzusteigen. Nun, im Echtbetrieb, können wir den Erfolg dieser Maßnahme noch besser abschätzen“, freut sich
der IT-Manager.
Details zum Thema Software Miete bei Microsoft finden sich unter:
http://www.microsoft.com/austria/kmu/buy/subscription.mspx
Oder nutzen Sie das kostenfreie Microsoft Österreich Infoservice
unter 08000 123345
monitor | Mai 2005
47
Strategien | Outsourcing
Constantinus Preisträger 2005
Outsourcen mit Open Source
Das Projekt-Outsourcing der Filial-IT
von Kleider Bauer mittels einer OpenSource-Lösung brachte DMS Decision
Management Systems GmbH den
ersten Platz beim Constantinus 2005,
Kategorie Open Source.
Das vom Beratungs- und IT-PreisConstantinus 2005 ausgezeichnete ProjektOutsourcing der Filial-IT von Kleider Bauer ist ein Musterbeispiel für den umfassenden Einsatz von freier Software, der Standardisierung von Serviceleistungen sowie
durchgehender Fernadministration und
Fernwartung.
DMS Decision Management Systems
GmbH hat diese Outsourcing-Lösung für
eine Kundenzielgruppe von kleinen und
mittleren Unternehmen entwickelt (5 bis
100 Arbeitsplätze). Durch den Einsatz von
freier Software, der Standardisierung von
Serviceleistungen und Remotewartung sind
die Kosten für die Kunden kalkulierbar. Zusätzlich sparen Kunden Zeit und können
sich um ihr Hauptgeschäft kümmern, da
alle IT-Agenden ausgelagert durch DMS erfolgen. DMS fungiert als eigene „outgesourcte“ EDV-Abteilung - mit moderner
Infrastruktur und qualifizierten Mitarbeitern. Eine Beispiellösung mit zehn Arbeitsplätzen kostet bei einer 3-jährigen Nutzungsdauer 25.000 bis 30.000 Euro pro Jahr.
Es handelt sich dabei um eine leasingfähige
Variante, die alles umfasst: Hardwarde,
Software (Warenwirtschaft und Finanzbuchhaltung mit mehreren Millionen Buchungen/Jahr) sowie die umfassende Betreuung
mit Hotline, Fernwartung, Updates.
Das Unternehmen
DMS Decision Management Systems
GmbH wurde 1989 gegründet und bietet
seit 15 Jahren „All inclusive“-OutsourcingLösungen für KMUs an, die neben Hardware und umfassenden Dienstleistungen
ursprünglich Indiviualsoftwarelösungen
beinhalteten. Um effizient attraktive und
zugleich robuste betriebswirtschaftliche Anwendungen entwickeln zu können, wurde
eine neue Programmiersprache entwickelt,
die Java mit SQL verbindet. Dieses System
zur Entwicklung plattformunabhängiger
Software wird seit Jahren der Community
zur Verfügung gestellt und ist offizielles
Projekt der Free Software Foundation
(www.gnu.org). Die Programmiersprache ent-
Preisgekröntes Projekt-Outsourcing der Filial-IT
von Kleider Bauer durch DMS
stand in Kooperation mit der Universität
Nizza Sophia-Antipolis, mit der DMS in
wissenschaftlicher und operativer Kooperation steht.
DMS Decision Management Systems GmbH
Ansprechpartner: Dr. Thomas Graf
1010 Wien, Wallnerstr. 2, Tel. 01/ 91 933
E-Mail. [email protected], www.dms.at
ONE lagert IT-Infrastruktur an SBS aus
Siemens Business Services (SBS)
übernimmt für ONE GmbH den Betrieb
der gesamten IT-Infrastruktur.
Der Outsourcing-Auftrag über sieben
Jahre umfasst ein Volumen von 35 Millionen Euro und beinhaltet die Übernahme
von 28 MitarbeiterInnen durch SBS.
Bereits im letzten Jahr hat SBS den Betrieb
der SAP-Systeme von ONE übernommen.
ONE konzentriert sich auf die
Geschäftsprozesse sowie unterstützenden
Applikationen und lagert den technischen
Betrieb der kompletten IT-Infrastruktur
inklusive Datenbanken, IT-Helpdesk,
Standard-Applikationen, Storage und
Archivierung, Backup, System-Manage48
ment, Überwachung und EnduserComputing aus. Dazu gehört auch die Betriebsführung von so genannten Value
Added Services wie etwa SMS, MMS oder
Sprachbox der ONE-Mobilfunkkunden.
ONE entschied sich nach einem Ausschreibungsverfahren im Rahmen eines
einjährigen Organisationsentwicklungsund Evaluierungsprojektes für SBS als zukünftigen Partner. Vorrangige ProjektZiele für ONE waren die kontinuierliche
Weiterentwicklung der Betriebsqualität
sowie eine Konsolidierung der Systeme
zur Reduzierung der Total Cost of
Ownership.
Im Rahmen des Outsourcings stellt SBS
für 850 AnwenderInnen bei ONE den
Helpdesk sowie Vor-Ort-Betreuung durch
monitor | Mai 2005
Im Bild v.l.n.r.: Jørgen Bang-Jensen,
Vorsitzender der Geschäftsführung von ONE,
Ing. Franz Geiger, Mitglied des Vorstandes
der Siemens AG Österreich und Dr. Albert
Felbauer, Geschäftsführer Siemens
Business Services, bei der Vertragsunterzeichnung
Techniker zur Verfügung, außerdem werden mehr als 400 Server betreut.
http://www.sbs.at
TAKE IT EASY
ASP: Archivieren per Internet
Konzentrieren Sie sich auf Ihr
Mit www.archiv4you.at stellt
AC Consulting eine webbasierende Archivierungslösung vor.
Kerngeschäft; wir entwickeln
Im Gegensatz zu herkömmlichen, elektronischen Archivlösungen in Unternehmen, bei
denen eine entsprechende IT-Infrastruktur samt Wartungspersonal vorausgesetzt wird, ist
archiv4you eine typische ASPAnwendung: Die Software läuft
nicht beim Kunden selbst, sondern auf einem Server, der von
den Experten von AC Consulting und deren Partnern rund
um die Uhr betreut wird.
Von Seiten des Kunden ist
nur ein ganz gewöhnlicher (natürlich möglichst schneller)
Internet-Zugang erforderlich,
um die zu archivierenden Dokumente auf den Server zu
übertragen oder abzurufen. Ein
eigens für diesen Zweck entwickeltes Eingabe-Interface, der
so genannte Web-Wizard, hilft
beim Anlegen des Archivs. Das
Programm ermöglicht dem
Beratung, um die Zukunfts-
individuelle, einzigartige
Lösungen für Ihr Unternehmen.
Oberstes Ziel ist qualitativ beste
sicherheit, Verfügbarkeit und
Funktionalität Ihrer IT-Landschaft optimal zu gewährleisten.
User, seine Daten zu benennen
und zu kategorisieren, sodass die
Informationen später auch jederzeit wieder auffindbar sind.
Die Auslagerung des Archivs
spart den Unternehmen nicht
nur IT-Kosten:Auch das Risiko,
dass die wertvollen Daten durch
Feuer oder Wasser zu Schaden
kommen könnten, wird damit
ausgeschaltet.
Die laufenden Kosten richten
sich nach der tatsächlichen
Nutzung. Interessent/Innen
können die Online-Archivlösung mit einem beschränkten
Datenvolumen ein Monat lang
kostenlos testen, um sich selbst
von den Vorzügen dieser
Lösung zu überzeugen.
www.archiv4you.at
Linux-Wochen 2005: Treffpunkt für
OS-Community und IT-Entscheider
Mehr und mehr entwickeln
sich die Linux-Wochen zum
Treffpunkt von IT-Entscheidern.
Nachdem 2004 Anwendungen
für den Desktop im Vordergund
standen, machen die Veranstalter in diesem Jahr den nächsten
Schritt und stellen konkrete Lösungen und Dienstleistungen
für Unternehmen vor.
Besonders auf Mid Range
Servern und im Back-Office-Bereich kann Linux seine Vorteile voll ausspielen. Das Betriebssystem kann mittlerweile auch
von weniger versierten Anwendern problemlos genutzt werden. Neben Workshops der
GNU/Linux Community und
Präsentationen von Linux-Profis aus der IT Wirtschaft bieten
die Linux-Wochen auch heuer
wieder kontroversielle Diskussionen zum Thema Open Source.
Die nächsten Termine
der Linux-Wochen:
Graz/Kapfenberg: 13. und 14.
Mai 2005
Eisenstadt: 20. und 21. Mai 2005
Wien, 24. bis 27. Mai, BusinessTage: Di, 24. und Mi, 25. Mai
Krems: 3. Juni 2005
Abschluss-Event: 11. bis 17.
Juli Camp05
Details zu den einzelnen Veranstaltungen unter:
http://linuxwochen.at
RUN FOR IT: www.itdesign.at
>
Directory Services
>
Hochverfügbarkeit
>
Web und Portal
Infrastruktur
>
Security
>
Mailing
>
Prozessanalyse/
Prozessmanagement
>
Terminalservertechnologie
>
Desktopmanagement
>
RUN FOR IT
[email protected]
Bacher Systems gewinnt
KAV-Award 2004
Das Wiener Unternehmen
Bacher Systems EDV GmbH
erhält für das Jahr 2004 den
KVA-Service-Award im B2B
Bereich.
Der Kundendienst-Verband
Österreich (KVA) ist eine branchenunabhängige Interessensund Informationsplattform für
Entscheidungsträger im Service und Kundendienst und vergibt diese Auszeichnung jedes
Jahr. Durch Fragebogenumfrage bei den Kunden der KVAMitglieder werden die Preisträger ermittelt.
Hannes Leybold Leiter Technical Services freut sich über diesen Preis für sein Team: „Wir
freuen uns, über diese Auszeichnung und sehen es als unsere
Verpflichtung, diesen QualitätsStandard nicht nur zu halten,
sondern künftig noch weiter zu
monitor | Mai 2005
Christine Dick, Leiter Servicedesk, übernahm den Preis für
Bacher Systems beim KVA
Kongress im Crowne Plaza. Herbert Vock, Geschäftsführer,
KVA; Karl Pecho, Miele,
Christine Dick, Leiter Servicedesk, Bacher Systems, Margot
Tschank, KVA (v.l.n.r.)
verbessern. Die Antworten unserer Kunden helfen uns, unsere Verbesserungen der Serviceleistungen auf jene Themen zu
richten, die für unsere Kunden
wichtig sind.“
49
Strategien | E-Government
Fabasoft eGov-Suite Version 6.0:
Unter den Besten der Welt
Fabasoft eGov-Suite Version 6.0 wurde vom renommierten Marktforschungsinstitut
Butler Group unter die besten Produkte der Welt gereiht.
Von der Garage an die Börse - diese wirtschaftlichen Traum-Storys gibt es nicht nur
in den fernen USA, sondern auch im
Herzen Oberösterreichs. So haben Dipl.-Ing.
Helmut Fallmann und sein Partner Leopold
Bauernfeind vor 17 Jahren in der Landeshauptstadt praktisch aus dem Nichts ein
Software-Unternehmen geschaffen, das
mittlerweile über 200 Mitarbeiter beschäftigt,Weltruf genießt und neben dem Linzer
Head-Office noch Niederlassungen in Wien,
München, Frankfurt, Berlin, Bern, Bristol,
Brüssel und Bratislava unterhält.
Nun gab’s offizielle Lorbeeren für den bekannten und ständig weiterentwickelten
„Amtsmanager“ Fabasoft eGov-Suite
Version 6.0: Er wurde vom renommierten
Marktforschungsinstitut Butler Group unter die besten Produkte der Welt gereiht.
Tenor der Experten: „Das Produkt hat das
Zeug zum Marktführer!“
Die mittlerweile auf den allerletzten Stand
gebrachte „Fabasoft eGov-Suite Version 6.0“
hat sich in der aktuellen „Evolutionsstufe“
zu einem Alleskönner entwickelt, der unter
den 13 von der Butler Group getesteten
Produkten allerbeste Vermarktungschancen besitzt. Neu entwickelt wurde das
Management-Portal, das vor allem Benutzern in leitenden Funktionen eine Übersicht
bietet, anhand derer die wichtigsten Dokumente, Abläufe, Daten und Berichte auf
einen Blick eingesehen und bearbeitet werden können. Fallmann: „Das funktioniert
nicht anders als in einem großen Verkehrsflugzeug. Auch hier hat der Pilot den umfassenden Überblick über alle Vorgänge
innerhalb und außerhalb der Maschine.“
Ergänzend zur Software liefert Fabasoft bei
Bedarf auch die notwendige Ausbildung,
Organisationsberatung und Unterstützung
beim Aufbau der Hardware-Infrastruktur.
Fabasoft - von der Vergangenheit
in die digitale Zukunft!
Fabasoft wurde 1988 gegründet, 1999 erfolgte der Börsengang in Frankfurt, derzeit
arbeiten im Unternehmen und seinen
Niederlassungen rund 200 MitarbeiterInnen. Fabasoft selbst ist führender Hersteller von Standardsoftware für Electronic
Government, Elektronische Aktenführung
und Enterprise Content Management. Das
Unternehmen betreut vorwiegend Großkunden in den Bereichen Bundesministerien, Landesverwaltungen, Kommunen und
Interessenvertretungen in Österreich,
Deutschland, der Schweiz, Großbritannien
und der Slowakei.
Fabasoft teched 05: Vom 23. bis zum 25. Mai 2005 in Linz
Im Mittelpunkt der Fabasoft teched 05
steht die neueste Version der Fabasoft
eGov-Suite. Dem interessierten Fachbesucher bieten sich weiters Ausblicke
in die Zukunft der elektronischen
Datenverarbeitung.
Die Preconference findet am ersten Tag im
Headoffice in Linz selbst und im gegenüberliegenden Arcotel Hotel Nike statt, wo
man bereits tief in die Welt von Fabasoft
eintauchen kann. Workshops über Referenzarchitektur, Langzeitarchivierung und
Anwendungsintegration stellen eine opti-
male Gelegenheit dar, um Lösungsszenarien für konkrete Fragestellung mit Fabasoft Experten zu entwickeln.
Die beiden weiteren Kongress-Tage gehen schließlich im ansprechenden Rahmen
des Linzer Kunstmuseums „Lentos“ über
die Bühne - hier präsentiert die Fabasoft
teched 05 den interessierten Fachbesuchern
sämtliche Möglichkeiten, die aktuellen
Fabasoft-Produkte auf Herz und Nieren zu
testen.
Details unter
www.fabasoft.com/teched
Spezialisten für E-Government: Dipl.-Ing.
Helmut Fallmann, Leopold Bauernfeind
Bei der Arbeit mit seinen Kunden verbindet Fabasoft langjährige europaweite Erfahrung mit einem ganzheitlichen Produktund Dienstleistungsangebot. Die FabasoftProduktpalette umfasst den gesamten
E-Government-Zyklus.
Der Lösungsbereich erstreckt sich von der
Einbringung von Anträgen über Internet
(Fabasoft eGov-Forms) über die elektronische Geschäftsfallbearbeitung (Fabasoft
eGov-Suite) bis hin zur elektronischen
Zustellung behördlicher und privater
Schriftstücke und revisionssicheren Archivierung. Zusätzlich wird ein webbasiertes
E-Learning-Produkt (Fabasoft eGovSuite/WBT) angeboten. In Ergänzung zu
den Fabasoft-Softwareprodukten unterstützt
das Unternehmen seine Kunden auch bei
der Projektumsetzung mit Dienstleistungen wie dem Lösungsconsulting für
E-Government und E-CRM, der Erarbeitung und Umsetzung von Trainingskonzepten unter Einbeziehung der Web-BasedTraining-Produkte, dem Infrastrukturconsulting, der Betriebsführungsunterstützung
und dem Support.
„ELAK“ macht Österreichs Behörden
fit für die Zukunft
Fabasoft ist im Übrigen der Software-Lieferant für das Projekt „ELAK im Bund“
(Elektronischer Akt). Die Fabasoft
eGov-Suite ist ein integriertes Produkt für
Dokumentenmanagement, Workflow,
Akten- und Vorgangsmanagement und ein
speziell auf den öffentlichen Sektor abgestimmtes Content Management mit
Autoren Web Portal.
www.fabasoft.com
50
monitor | Mai 2005
Strategien | Austria Card | ITdesign
Systembetreuung und Consulting aus einer Hand
Austria Card setzt bei der Betreuung ihrer Serverlandschaft auf
Service- und Consulting-Know-how von ITdesign.
Austria Card,Tochter der Oesterreichischen
Nationalbank (OeNB), ist österreichischer
Marktführer für Chipkarten und Chipkarten-Betriebssysteme. Traditionelle Kernkompetenzen wie „Kartenproduktion“, „Personalisierung“ und „Logistik“ unter hochsicheren Bedingungen sind neben der Entwicklung
von „Chip-Anwendungssoftware und Betriebssystemen“ die tragenden Säulen des Erfolges.
Hochverfügbare IT-Infrastruktur
als Fundament
Die hochverfügbare EDV-Infrastruktur des
Unternehmens bildet das Fundament,um als
High -ech-Unternehmen in Österreich und
der erweiterten EU die Marktposition zu halten und weiter auszubauen. Um die Fülle an
Aufgaben - die im Zuge dieses heterogenen
IT-Umfeldes entstehen - zu bewältigen, entschied sich Austria Card, die Betreuung der
Infrastruktur neu zu organisieren und in die
Hände der Spezialisten von ITdesign zu legen.„Es war nicht leicht,einen Partner für die
Betreuung unserer komplexen Systeme zu
finden“, so DI Mario Ebner, EDV-Leiter der
Austria Card. „Uns wurde schnell klar, in
ITdesign den idealen Betreuer gefunden zu
haben, weil das breite Spektrum an Produkten mit dazugehörigen Spezialisten abge-
deckt wird.ITdesign ist ja als
Top-Consulting-Firma bekannt, eher unbekannt sind
die Qualitäten von ITdesign
im Geschäftsfeld Systembetreuung, auf die wir aber in
Zukunft ebenfalls setzen“.
Praxisnahe Prozesse
In einer ersten Projektphase wurde die Basisinfrastruktur für die zukünftige Remote Betreuung angepasst,die im Einsatz befindlichen
Produkte wie Novell Cluster, Novell
eDirectory, GroupWise, ZENworks for
Desktops, BorderMananger, Microsoft SQL
Server und Citrix Metaframe 3.0 wurden auf
den aktuellen Stand gebracht. Darüber hinaus erfolgte eine Aktualisierung der redundanten Firewall-Lösung,die auf Nokia IP380
„ITdesign setzt auf
ein praxisnahes
Framework zur ITgemäßen Abbildung
von Geschäftsprozessen.“ - Michael
Botek, Prokurist und
Operations Manager
bei ITdesign.
„Prozesse müssen flexibel sein“
ITIL De-facto-Standard im Bereich
Service-Management, dient als Grundlage für die Verbesserung von Einsatz
und Wirkung einer operationell
eingesetzten IT-Infrastruktur.
Für Michael Botek, Prokurist und Operations Manager bei ITdesign, ist ITIL (IT
Infrastructure Library) ein guter Anhaltspunkt, wie man Prozesse in der EDV aufsetzen kann, aber „es geht dabei um keine wissenschaftliche Beschreibung, sondern um ein Framework, dass praxisnah
umgesetzt werden kann“.
Unternehmen lernen dadurch ihre Prozesse besser kennen, und sie werden nachvollziehbar. Die Definition von Schnittstel-
len und Arbeitsabläufen schafft Transparenz und ermöglicht das Erstellen von SLAs
(Service Level Agreements). „Wichtig ist
aber, dass die Theorie nicht die Praxis besiegt“, so Botek. „Das Framework muss so
flexibel sein, dass allen Betroffenen in Ausnahmesituationen genügend Handlungsspielraum bleibt.“
Dieser Praxisbezug ist eine besondere
Stärke von ITdesign wie Michael Botek
ausführt: „Wir können als Unternehmen
sowohl Consulting- als auch ServiceDienstleistungen anbieten. Deshalb können wir beim Ausdefinieren eines Service Managements auch praxisnahes Prozesswissen mit einbringen.“
mit Check Point VPN-1 Edge-Systemen basiert.Zur Überwachung der betreuten Systeme wurde die Monitoring-Lösung WATCH
IT - eine Eigenentwicklung von ITdesign implementiert,die Verfügbarkeit und Performance in grafischer,leicht verständlicher Form
dokumentiert.
Im Zuge der Umstellungen wurden die
relevanten Arbeitsabläufe ITIL-konform beschrieben, um eine effiziente Zusammenarbeit von internen und externen Ressourcen
zu ermöglichen. Dabei galt es auch, die
Schnittstelle zwischen Austria Card und ITdesign exakt zu definieren, da die Betreuung
der Endbenutzer und Clients weiterhin durch
Austria Card erfolgt.Hier kam die langjährige Projekterfahrung von ITdesign ins Spiel,
die dabei geholfen hat, die unterschiedlichen
Benutzeranforderungen - von der Forschung
über das Office bis zu speziellen Applikationen - in ein gemeinsames, praxisbezogenes
Framework einzubinden.So war es innerhalb
kurzer Zeit möglich,die Anzahl der Systemstillstände drastisch zu reduzieren.
„Sehr bewährt hat sich in diesem Projekt
auch die strikte Einhaltung von Wartungsfenstern,in denen Veränderungen am System
wie das Einspielen von Upgrades und Patches
vorgenommen werden“, so der Kommentar
von Thomas Reibenwein, dem für die technische Gesamtlösung zuständigen Consultant von ITdesign.Auch die von ITdesign forcierte präventive Systembetreuung als fixer
Servicebestandteil hat sich bei Austria Card
bewährt. Dementsprechend positiv fällt das
Fazit von EDV-Leiter DI Mario Ebner über
die Zusammenarbeit mit ITdesign aus:„Durch
die hohe Anzahl an Spezialisten kann jede Anforderung mit diesem Partner effizient und
professionell gelöst werden.“
www.itdesign.at
monitor | Mai 2005
51
Strategien | Interview
35 Jahre IT-Erfahrung
Dieter Klinka, Geschäftsführer von Cognos Österreich, blickt auf 35 Jahre IT-Erfahrung zurück. Seit acht Jahren bei Cognos zeichnet er nicht nur für den Aufbau des IT-Unternehmens in
Österreich verantwortlich, sondern betreut von Wien aus auch 28 osteuropäische Länder.
Rüdiger Maier
„Der Bogen zwischen dem Segeln und meinem Arbeitsgebiet
‘Business Intelligence’ lässt sich
leicht spannen: In beiden Fällen
ist eine ausgeprägte Analysefähigkeit wichtig für den Erfolg.“
Klinka sammelte nach der Absolvierung des Wiener TGM vielfältige Erfahrungen als Programmierer: „Die Hardwarekosten
waren damals extrem hoch,Software und Programmierer im Vergleich sehr billig.“ Er könne sich
noch an IBM-Rechner für 10
Millionen Schilling erinnern,die
nur ganz wenig Speicher hatten.
Aber nicht nur habe sich das
Verhältnis Hardware/Software
heute völlig gewandelt, auch die
Entscheidungen bei IT-Anschaffungen unterliegen nun gänzlich
anderen Voraussetzungen.„War
früher oft die neue Technik
Grund genug für Investitionen
in IT,so zählt heute nur der Nutzen für das laufende Geschäft“,
weiß Klinka aus Erfahrung. Daher müsse man sich heute sehr
genau die Bedürfnisse eines Kun-
den ansehen,um ihm ein passendes Angebot machen zu können.
Dabei ermöglichen die großen
Leistungsreserven der Hardware
aufwändige Software-Entwikklungen. „Wir dürfen aber auf
keinen Fall den Anwender vergessen, der sich in der BenutzerOberfläche des Programms rasch
zurechtfinden will.Das wurde in
allen unseren Produkten berücksichtigt und macht uns so erfolgreich.“
Anforderungen an die
Information wachsen
Ein großes Problem bei BI-Lösungen bestehe heute aber
weiterhin darin, dass die Daten
oft nicht in der richtigen Form
vorliegen. „Die Anforderungen
an die zur Verfügung zu stellenden Information werden heute
durch gesetzliche Vorschriften
(Stichwort:Corporate Governance) laufend höher.Daher sind wir
immer mehr gefordert,durch das
Zusammenfügen unserer Modu-
le eine optimale Gesamtlösung
für den Informationsbedarf im
Unternehmen zu erstellen“,weiß
der erfahrene IT-Experte aus dem
täglichen Gespräch.
Gerade auch heimische Unternehmen - die oft stark Fremdkapitalabhängig sind - benötigen
vielfältige Informationen über ihr
Unternehmen,um über die Banken weiterhin zu billigem Geld
zu kommen. Dabei wolle man
aber die Abhängigkeit von unflexiblen Lösungen nicht mehr länger akzeptieren. „Wir sehen in
unseren Projekten - etwa beim
Cognos
Österreich
Geschäftsführer Dieter
Klinka: „Der
Bogen zwischen meinem Hobby
Segeln und
meinem Arbeitsgebiet „Business
Intelligence“ lässt sich leicht
spannen: In beiden Fällen ist eine ausgeprägte Analysefähigkeit
wichtig für den Erfolg.“
Gewürzspezialisten Kotanyi dass im modernen Geschäft der
Zugriff auf alle Informationen gewährleistet sein muss. Alle Änderungen sollen sofort erfasst
werden, um immer den aktuellen Stand der Geschäfte kontrollieren zu können.“
www.cognos.at
>> IDC
STORAGE
ROADSHOW ‘05
Sponsoren
TERMIN: 31. Mai 2005
ORT: Hilton Vienna, Am Stadtpark, 1030 Wien
Anforderungen der Corporate Governance
Zahlreiche Großunternehmen
sind noch nicht gerüstet,um die
Anforderungen an Corporate
Governance zu erfüllen. Die
Kommunikation von Risiken
an den Vorstand dauert zu lange, so ein Ergebnis der aktuellen Studie „Steuerungs- und Informationssysteme - Motor für
Corporate Governance“ des
Business Application Research
Centers (BARC) in Zusammenarbeit mit Cognos und
Maisberger Whiteoaks. Corporate Governance bedeutet eine
angemessene Unternehmens-
52
führung und das damit verbundene Ziel ist die Verbesserung
der Transparenz der Firmen,
was Entwicklung und Risiken
betrifft.
Die Studienergebnisse zeigen,
dass das Berichtswesen noch
langwierig ist.93 % der Befragten sehen im Einsatz von IT die
Möglichkeit, ihre Corporate
Governance zu verbessern. Die
Ansatzpunkte bestehen hier vor
allem in zwei Kernbereichen:
Die Optimierung der vorhandenen Prozesse sowie die
Integration der Systeme.
■ Business Continuity & Disaster Recovery
■ Daten-Konsolidierung und -Management
■ Daten Management und die Einhaltung
gesetzlicher Vorschriften
■ Information Life Cycle Management
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monitor | Mai 2005
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MOBIL BUSINESS | Teil 3
Mobile Business 2005 - Teil 3
Wie „intelligente Dinge“ Wirtschaft
und Gesellschaft verändern
Ubiquitous Computing musste sich 1991,
als der Begriff von Mark Weiser begründet wurde, nicht nur den Vorwurf der
Unaussprechlichkeit, sondern auch dem
einer technologischen Utopie gefallen
lassen. Aber „Connected Smart Things“
haben das Potenzial, nicht nur verschiedenste Geschäftsprozesse, sondern die
ganze Gesellschaft nachhaltig zu
verändern.
Georg Lankmayer
Mark Weiser hat Ubiquitous Computing
wie folgt definiert: „Ubiquitous Computing
is the method of enhancing computer use
by making many computers available
throughout the physical environment, but
making them effectively invisible to the
user“. Mit UbiComp besteht die Möglichkeit, mit überschaubaren Aufwand Informationen zu gewinnen, die im jeweiligen
Umfeld enorme Nutzenpotenziale generieren können. Heute sind die Entwicklungen
an einem Punkt angelangt, an dem diese
Technologie bereits bei vielen Unternehmen
mit kostspieligen Prozessen zur Problemlösung beitragen.
Die heutigen Merkmale eines Computers
sind eine Tastatur, eine Maus, eine Rechnereinheit mit CPU und ein Monitor. Die Entmonitor | Ma 2005
wicklung der letzten Jahre könnte dieses Bild
allerdings schon sehr bald ändern. Der Vergleich des MARK1, der mit ca. 15m Länge
2,5m Höhe und über 35 Tonnen Gewicht
erste Computer von IBM, mit einer Rechenleistung, die nicht mal die eines heutigen
PDAs erreicht, zeigt bereits die enorme Entwicklung und die Fortschritte, die seit den
40er Jahren in der Miniaturisierung geleistet wurden. Die Miniaturisierung beschränkt sich dabei allerdings nicht nur auf
den Computerbereich.
Eine Reihe von einflussreichen Industrien
haben das Potenzial von UbiComp beziehungsweise „intelligenten Dingen“ erkannt
und ein hohes wirtschaftliches Interesse an
der erfolgreichen Etablierung neuer Technologien entwickelt. Die Bereiche, in denen
53
MOBIL BUSINESS 2005 | Teil: 3
UbiComp in nächster Zeit in das Wirtschafts- und Alltagsleben eingreifen wird,
sind fast unüberschaubar. Produktion, Logistik, Verkehr, Wohnen, Gesundheitswesen und Freizeitgestaltung könnten durch
UbiComp tiefgreifend umgestaltet werden.
In vielen wirtschaftlichen Geschäftsprozessen lassen sich Szenarien finden, in denen
sich Vorteile aus der neuen Technologie ziehen lassen.
Das Erschließen neuer Anwendungen benötigt jedoch Modelle, mit denen ein klarer
Mehrwert für den Nutzer generiert wird.
Dieser entsteht in der Regel durch Verbesserungen in den Dimensionen Zeit, Kosten
oder Qualität. Als konkretes Beispiel kann
die Reduktion von Medienbrüchen in organisatorischen Prozessabläufen gefunden
werden, in denen smarte Dinge die Datenerfassung und Weiterleitung automatisieren können (siehe Schaubild 1). Damit können Prozesse effizienter gestaltet, die Kosten gesenkt und Fehlerquellen, die beispielsweise durch mangelnde Kontrolle oder manuelle Tätigkeiten entstehen, beseitigt werden.
Vielfältige Optimierung betrieblicher Abläufe
Der Einsatz von intelligenten Dingen ermöglicht vielfältige Optimierungen innerhalb betrieblicher Abläufe.Vor allem solche
Industrien, die durch eine hohe Produktoder Prozesskomplexität beziehungsweise
den intensiven Informationsbeziehungen
zwischen Personen, Maschinen, Systemen
oder sonstigen Objekten geprägt sind, verfügen über ein hohes Einsatzpotenzial. Eine der Vorreiterindustrien im Ubiquitous
Computing ist die Automobilindustrie. Die
Vernetzung des Automobils hat bereits begonnen. Navigationssysteme, die immer mit
der Verkehrszentrale verbunden sind und
den Fahrer „intelligent“ um mögliche Verkehrshindernisse lotsen oder Spurassistenten und elektronische Einparkhilfen sind
schon länger Serienreif.
Ein anderes Beispiel sind Fahrzeugflotten,
die beispielsweise über GPS-Technologie
oder direkt über Mobiltelefone lokalisiert
werden können. Um noch rascher bei seinen Kunden zu sein, verwendet der ARBÖ
seit Sommer 2004 eine derartige Flottenmanagementlösung des Netzbetreibers ONE
zur Betreuung von 460.000 ARBÖ Mitgliedern. Mit der Flottenmanagementlösung
werden die ARBÖ-Pannenfahrer nun über
54
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Nutzenpotenziale
Anwendung
Einsatzbereiche
Zeit/Kosten
Smartes Inventar
Facility Management generell
Zeit/Kosten/Qualität
Smarter Montageträger
Anlagen- u. Maschinenbau, Bau
Zeit/Kosten/Qualität
Smarte Lebensmittel
Handel und Konsumgüter
Zeit/Kosten/Sicherheit
Smarter Eintrittskarten
Event Management
Zeit/Kosten
Smarte Nachfüllsysteme
Öffentliche Verwaltung, Bau,Verarbeitende
Industrien
Qualität/Sicherheit
Smarte Autos
Automobil(zuliefer)industrie
Zeit/Kosten/Sicherheit
Smarte Patientensysteme
Gesundheitswesen
Zeit/Kosten
Smarte Fahrzeugflotte
Pannendienst, Speditionen
Anwendungen und Einsatzszenarien von „Smart Technology“
ihre Handys lokalisiert und können per SMS
oder WAP zu weiteren Panneneinsätzen gelotst werden. Dadurch können klare Vorteile in Bezug auf Zeit und Kosten erzielt werden. (Details siehe Seite 56).
Eine weitere Branche, in der große Potenziale gesehen werden, ist das Gesundheitswesen. Eine Branche, in der gerade die Zeit
eine große Rolle über Erfolg oder Misserfolg spielt, nämlich über Leben und Tod, sind
die Möglichkeiten für UbiComp faszinierend.
So könnten Krankheitsdaten von Notfallpatienten beispielsweise direkt an ein Smartphone des behandelnden Notarztes übertragen werden, um eine schnelle Reaktion
bei Gesundheitsverschlechterungen zu gewährleisten. Die durchgängige Überwachung chronisch Kranker könnte durch kleinere handlichere Geräte, die z.B. aktuelle
EKG-Daten in „real-time“ an eine Zentrale übermitteln, deutlich verbessert werden.
Die Erfassung und Speicherung beziehungsweise Übermittlung von Echtzeitdaten kann
zu lückenlosen Datenreihen und damit zu
verbesserten Diagnosemöglichkeiten auch
bei lokalen Versorgungen in Krankenhäusern führen.
Beispielsweise setzt das Sozialreferat des
Landes Kärnten zukünftig im Bereich des
mobilen Pflegedienstes auf das System
ils/mobile, das vom steirischen Softwareanbieter ilogs in Kooperation mit Telekom
Austria entwickelt und sogar ausgezeichnet
monitor | Mai 2005
wurde. Dabei werden rund 900 Mitarbeiter
mit PDAs ausgestattet, die ihre Einsatzzeiten und Leistungen bereits vor Ort beim
Kunden erfassen können. Besonders innovativ ist bei diesem Projektbeispiel auch, dass
die Anmeldung der Nutzer am System
mittels berührungsloser RFID-Technologie
realisiert wurde (Details siehe Seite 58).
Auch hier werden durch Ubiquitous Computing in Zukunft noch weitere Ausbaustufen möglich sein, denn die beschriebenen
Möglichkeiten mit einem offensichtlichen
Mehrwert zeigen erst den Anfang der Entwicklung auf. „Mobile Anwendungen sind
nicht einfach die Fortsetzung einer Applikation, die tragbar gemacht wurde, sondern
die logische Weiterentwicklung bestehender und zukünftiger Prozesse“, meint dazu
Ing. Günther Lang von der Software AG. So
sind auch durch die Weiterentwicklung der
Endgeräte bereits viele Unternehmen in der
Lage, ihre mobilen Mitarbeiter mit Lösungen wie Routenplanung, Zeiterfassung, Bestellwesen etc. auszustatten. Dies gilt nicht
nur für Großunternehmen, sondern auch
für KMUs, die auf diesen Zug noch nicht
wirklich aufgesprungen sind. UbiComp hat
also das Potenzial, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig zu verändern.
Eine generelle Debatte darüber ist allerdings bis heute noch nicht richtig in Gang
gekommen. Dabei gibt es bei der Einführung neuer Technologien immer Vor- und
Nachteile, die es abzuwägen gilt.
MOBIL BUSINESS 2005 | Teil: 3
Pro und Contra Ubiquitous Computing
Smarte Technologien verändern in einer Art
und Weise das alltägliche Leben, dass sich
die Frage stellt in wie weit eine solche Durchdringung und damit natürlich auch eine
mögliche Überwachung der heutigen Gesellschaft gewünscht beziehungsweise akzeptiert wird. Einer der Grundgedanken des
UbiComp ist es, den Menschen von lästigen
Routineaufgaben zu befreien, damit er sich
auf wesentliche Kerntätigkeiten des Alltagsoder Berufsleben konzentrieren kann.Wer
hätte nicht gerne einen Kühlschrank, der
automatisch einen Engpass bei den Lebensmitteln feststellt, diese online über einen
Händler nachbestellt und dieser dann die
frischen Produkte in einem gekühlten Kasten direkt beim Kunden nachfüllt. Durch
solche Systeme würden sich viele zeitraubende Einkaufsfahrten vermeiden lassen, es
zeigt aber auch, dass bereits für einen solchen Service private Daten über den Kunden erforderlich sind damit es effektiv funktioniert. In dem Beispiel mit den Nahrungsmitteln mag das noch nicht so dramatisch
aussehen, was ist aber mit Anwendungen,
wie RFID oder anderen Identifikationssystemen, die nicht nur zu wirtschaftlichen
Zwecken verwendet werden können, sondern genauso gut zur Überwachung von
Personen? Die derzeit geführte Diskussion
über Datenmissbrauch in Deutschland, ausgelöst durch RFID-bestückte Eintrittskarten für die Fußballweltmeisterschaft 2006,
sind ein Beweis dafür, dass hier noch eine
längere Diskussion zu erwarten ist.
Abgesehen von der Frage, ob die Gesellschaft nicht schon heute eine kritische
Schwelle der „Hyperkommunikabilität“ als
Effekt der technischen Möglichkeiten in den
letzten Jahren erreicht hat, muss man er-
kennen, dass sich UbiComp auf einem
schmalen Grad zwischen Nutzen für die Gesellschaft und Wirtschaft und Übertretung
der Privatsphäre befindet. Der Einsatz von
„Smart Things“ in sensiblen Bereichen
bringt nicht notgedrungen eine Erhöhung
der Sicherheit, sondern birgt auch Risiken.
Dennoch ist UbiComp zweifelsohne eines
der großen Technologiethemen der nächsten Jahre. Das Potenzial möglicher Lösungen ist so unbegrenzt und die Wirtschaft hat
ein so hohes Interesse an der Entwicklung
solcher Lösungen, dass sich mögliche Problemfelder entweder durch adäquate Entwicklungen in den entsprechenden Bereichen lösen, oder sich solche Problemfelder
umgehen lassen.
Dipl.-Ing. Georg Lankmayr ist Geschäftsführer
der INSET Research I Advisory GmbH. Er war u.a.
bei der Capgemini Österreich AG tätig und promoviert an der TU-Wien zum Thema „Mobile Enterprise Business“.
Blumen aus Holland für Europa Coca-Cola für den Westen der USA
Mobilitätslösungen von Sybase haben eines gemeinsam:
Sie funktionieren immer und überall.
Als Sybase begann, Technologien für
mobile Lösungen zu entwickeln, war es
Stand der Technik vom Endgerät aus
online mittels Browser auf Internet - oder
Intranet-Portale zuzugreifen, eine lokale
Datenbank und lokale Anwendungen auf
den Endgeräten selber waren damals für viele undenkbar.
oder weil sich die Last am CRM-System besser verteilt, wenn nicht alle Mitarbeiter
gleichzeitig um 8.00 in der Früh die benötigten Einsatzinformationen abrufen wollen. Die von Sybase seinerzeit geprägte
Formel der „Always Available“-Applikation
hat sich durchgesetzt.
Plattform-unabhängige Entwicklung
PROMOTION
Visionen werden Realität
Heute hat sich das Bild gewandelt. Die
Vision von Sybase ist Realität geworden:
Immer und überall, auch ohne Online-Verbindung auf die wichtigsten Informationen
zugreifen zu können, Daten offline zu erfassen und zu speichern und diese optimal
mit der Zentrale synchronisieren zu können, ist für fast jede Anwendung ein MussKriterium geworden: weil der volle Nutzen
eines durchgängigen Prozesses eindeutig
darstellbar ist, weil die Kommunikationskosten bei lokaler Datenhaltung geringer
sind, wenn nur die Änderungen übermittelt
werden müssen, und weil ein Techniker im
Aufzugsschacht eben doch nicht online ist,
Beispielhaft für die von Sybase entwickelte
und eingesetzte Technologie seien hier nur
zwei Produktfamilien angeführt: PylonAnywhere, das es ermöglicht Lotus-Notes
und Exchange PIM-Informationen, E-Mails,
Datenbanken und Anwendungen zu mobilisieren, sowie die Familie des M-BusinessAnywhere-Servers mit dem Unwired
Accelerator, die es gestattet, eigenständige
mobile Webanwendungen zu zentralen
Unternehmensanwendungen ohne Programmieraufwand zu entwickeln.Allen gemeinsam ist die universelle Einsetzbarkeit,
egal ob es sich um Pocket-PCs, Palm-Geräte, Symbian-Devices oder BlackBerries
handelt: eine mobile Anbindung wird nur
monitor | Ma 2005
einmal und plattform-unabhängig
entwickelt.
So wurde etwa mit dem Sybase
m-Business-Server für die holländische
Gruppe A. van Delft, die europaweit als
Lieferant von Blumen aus der ganzen Welt
bekannt ist, eine mobile Erweiterung einer
bestehenden Intranet-Anwendung entwickelt, mit der Aufträge rascher, fehlerfrei
und ohne Papier abgewickelt werden, die
Spotmärkte für den Einkauf von
Blumen werden nun besser genutzt.
Die amerikanische Swire Coca-Cola ist
einer der größten unabhängigen Lizenznehmer in den Weststaaten der USA. Hier
wurde mit dem Pylon-Application-Server
eine mobile Lotus-Notes-Anwendung entwickelt, die es ermöglicht, Marktdaten
(Points of Availability: POAs, Stellen, wo
Coca-Cola gekauft werden kann) sowie
Points of Interruption, das sind jene
Stellen, an denen die Marke Coca-Cola sichtbar ist, zu monitoren, um Trends zu erkennen und pro-aktiv den Vertriebsmitarbeiten Hilfestellungen geben zu können.
Beide angeführten Fallbeispiele sowie nähere
Informationen zu den angeführten Produkten
sind unter www.sybase.at verfügbar.
55
MOBIL BUSINESS 2005 | Teil: 3
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ARBÖ koordiniert Pannenfahrer via Handy
Flottenmanagement mit ONE
Seit Sommer 2004 ist beim ARBÖ die innovative, kostengünstige ONE Flottenmanagement-Lösung im Einsatz. Sie ermöglicht die Koordination von Pannenfahrzeugen über Handys und Internetzugang.
Um noch rascher bei seinen Kunden zu sein,
verwendet der ARBÖ seit Sommer 2004
ONE Flottenmanagement zur Betreuung
von 460.000 ARBÖ-Mitgliedern. Die maßgeschneiderte Branchenlösung baut auf dem
vorhandenen ARBÖ-System auf und hilft,
die ARBÖ-Pannenfahrzeuge zu koordinieren. „Wir wollen mehr Effizienz für unsere Mitglieder, denen wir 365 Tage im Jahr
rund um die Uhr zur Verfügung stehen und
für die wir 94 von 100 Pannen vor Ort beheben“, so der zuständige Abteilungsleiter
im ARBÖ-Generalsekretariat, Günther
Schweizer.
Die ARBÖ-Pannenfahrzeuge legen pro
Jahr 2,5 Millionen Kilometer im Dienste der
Mitglieder zurück. Mit dem ONE Flottenmanagement werden die ARBÖ-Pannenfahrer nun über ihre Handys lokalisiert und
können per SMS oder WAP zu weiteren
Panneneinsätzen gelotst werden. Die Voraussetzungen für diese Systemverbesserung
sind denkbar einfach: ONE Handys für jeden ARBÖ-Pannenfahrer und ein PC in der
ARBÖ-Zentrale, der mit einem Verwaltungstool - das die über GSM ermittelten
Daten anzeigt - im Internet verbunden ist.
Günstige und einfache Lösung
Da Innovationen der Kommunikationstechnologie das seit über 30 Jahren in Verwendung gestandene ARBÖ-Funksystem über-
holt haben, waren alle Fahrer der ARBÖFlotte bereits zur Absicherung mit Handys
ausgerüstet. Der große Vorteil des ONE
Flottenmanagements liegt in der Verwendung der bereits vorhandenen Infrastruktur und Technik. Investitionen in aufwändige und teure Spezialsysteme entfallen.
„Das ONE Flottenmanagement braucht
keine neue und teure Hardware oder aufwändige Umbauten an den Fahrzeugen.Wir
haben uns auch mit anderen Systemen, die
zum Beispiel mit GPS funktionieren, vertraut gemacht. Da wären aber hohe Zusatzinvestitionen auf uns zugekommen und das
Rasche und effiziente Hilfe vor Ort
„Die Vorteile
unserer maßgeschneiderten
Lösung liegen
auf der Hand:
effizienter Einsatz der
Ressourcen,
Reduktion der
Betriebskosten,
Überblick über
alle Aufträge
und erleichterte
Kommunikation mit den Mitarbeitern. Wir
freuen uns sehr, dass das ONE Flottenmanagement zur raschen und effizienten Hilfe
von hunderttausenden ARBÖ-Mitgliedern
beitragen kann.“ - Christian Riener,
Marketing-Director von ONE.
ONE Flottenmanagement
Mit der Branchen-Lösung Flottenmanagement bietet ONE ein für die jeweiligen
Unternehmensbedürfnisse zugeschnittenes spezielles Service für Firmen mit
Außendienstmitarbeitern sowie Fuhrparks
an. Die auf den Leib geschneiderte Lösung
eignet sich speziell für Kunden aus dem
„klassischen“ Transportgewerbe, aber auch
aus anderen Bereichen wie Serviceunternehmen, Gewerbebetriebe und Personen-
Sicherheitsnetz wäre erst wieder über
Handys gelaufen. Das ONE Flottenmanagement bietet uns deshalb eine optimale Lösung“, weiß Schweizer die Vorteile zu schätzen.
transporte. Beim ONE Flottenmanagement entfallen Investitionen in aufwändige und teure Spezialsysteme. Für den
Flottenmanager in der Zentrale reicht ein
PC mit Internetanschluss, über den er ein
web-basiertes Mitarbeiter- und Auftragsmanagement-Tool aufruft.
Die mobilen Mitarbeiter müssen lediglich über SMS- oder WAP-fähige ONE
Handys verfügen.
Das ONE Angebot richtet sich an Serviceunternehmen, Firmen mit Außendiensteinsätzen, Speditionen und viele andere mehr. Sie
können die im Einsatz befindlichen Mitarbeiter und Fahrzeuge effizient lokalisieren
und mit Hilfe der intelligenten Auftragsvergabe rasch und einfach auf neue Liefersituationen reagieren. Wie auch bei der
ARBÖ-Pannenflotte sind lediglich ein SMSoder WAP fähiges Handy sowie ein
Internetzugang notwendig. Damit schafft
ONE eine kostengünstige Alternative zu
den bisher verfügbaren teuren SatellitenOrtungssystemen.
So funktioniert ONE Flottenmanagement
Nach Anlegen der Flotte und mobilen Bestätigung durch den Fahrer erfolgt das
Tracking des mobilen Mitarbeiters bzw. seines mobilen Endgerätes über die Mobilfunkzellen. Die Genauigkeit liegt im städtischen
Bereich bei bis zu 100 Meter. Die Daten werden vom Flottenmanager über einen klassischen Web-Browser abgerufen. Diese
Lokalisierung ist selbstverständlich nur mit
Zustimmung der mobilen Mitarbeiter möglich. Sie können die Lokalisierung selbst administrieren, indem sie diese per SMS oder
WAP ein- oder ausschalten.
www.one.at
56
monitor | Mai 2005
MOBIL BUSINESS 2005 | Teil: 3
ApplinX macht den Host „mobil“
Wie können Unternehmen das Potential
ihrer Legacy-Systeme flexibel und zeitgemäß nutzen? Die Software AG
präsentiert mit ApplinX eine Lösung für
die schnelle Modernisierung und
Umwandlung von Legacy-Systemen in
eine serviceorientierte Architektur
(SOA).
Die Modernisierung herkömmlicher LegacyAnwendungen unter dem Gesichtspunkt neuer, web-basierte Anwendungsumgebungen
ist für viele Unternehmen ein Muss. Geschäftsprozesse sollen sich zunehmend flexibler und mobiler gestalten, Daten aus dem
Host-Umfeld sollen dabei natürlich auch zur
Verfügung stehen. Durch ApplinX bietet die
Software AG Unternehmen eine einfache und
kosteneffiziente Möglichkeit, mit vorhandenen Legacy-Ressourcen Web-Systeme oder
Web-Services zu realisieren. Dabei muss in
der Regel keine neue Software installiert oder
zusätzlicher Programmieraufwand betrieben
werden. Sämtliche Modernisierungsaufgaben können mit einfach zu bedienenden Composition-Tools („Point & Click“) und Administrationsmitteln durchgeführt werden.
Das Unternehmen erwirtschaftet jährlich
ein Prämienvolumen von 1,4 Mrd. US-Dollar und verwaltet Vermögenswerte in Höhe
von 4,4 Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen
betreut über eine Million Kunden und betreibt ein Netzwerk von 15.000 unabhängigen Versicherungsagenturen.
Der Backbone der IT-Anwendungssysteme setzt sich aus mehreren Cobol-basierten
Anwendungen auf einem Unisys-Mainframe zusammen, die im Laufe der Jahre in Eigenentwicklung entstanden sind. Diese Anwendungen beinhalten die Geschäftslogik und
die Regeln für das gesamte Versicherungsgeschäft des Unternehmens.
Remote-Anbindungen optimiert
Anwendungsbeispiel: Reengineering
Ein gutes Beispiel für den Einsatz von
ApplinX bietet die Vorgangsweise von Clal
Insurance, der größten Versicherungsgesellschaft Israels. Das Unternehmen hat eine
ApplinX-basierte ASP-Anwendung implementiert,die für das Reengineering verschiedener Cobol-basierter Anwendungen auf einem Unisys-Mainframe eingesetzt wird.
In der Vergangenheit traten bei Clal wiederholt Schwierigkeiten bei der Konfiguration
und Pflege von Software auf, die in den Remote-Niederlassungen für die Netzwerkverbindung zu den Unisys-Anwendungen eingesetzt wurde. Darüber hinaus waren auch
der vom Mainframe bestimmte Workflow
und die entsprechende Navigation äußerst
kompliziert und mit einem hohen Zeitauf-
ApplinX - die Vorteile
. Bereitstellung, Optimierung, Nutzung und Erweiterung von
Host-Anwendungen
. Umwandlung vorhandener Back-end-Ressourcen in moderne
Front-end-Anwendungen
. Eingriffslose Optimierung geschäftskritischer Systeme bei minimalen Risiken
. Höchste Flexibilität durch die objektorientierte Architektur und die Verwendung einer
Standard-Entwicklungsumgebung
. Keine Notwendigkeit von System-Upgrades oder zusätzlichen Investitionen
. Verkürzung der Time-to-Market durch eine bewährte Methodik für die zügige
Entwicklung
. Steigerung der Effizienz & Mobilität von Legacy-Ressourcen auf modernen Plattformen
monitor | Ma 2005
wand verbunden. Deshalb war Clal auf der
Suche nach einer alternativen Lösung,die bei
rascher Umsetzung unter anderem folgende Anforderungen erfüllen sollte:
. Umsetzung eines von Web-Front-ends gewohnten „Look & Feel“
. Möglichkeit der Anpassung des Frontends,
um individuelle Anforderungen der Agenturen berücksichtigen zu können
. vollständige Anpassung des Frontends an
das „Look & Feel“ der vorhandenen Website von Clal Insurance
. aus der neuen Anwendung dürfen sich keinerlei Softwarevoraussetzungen auf den
Remote-Workstations ergeben.
Als ersten Schritt entwickelte die Software
AG ein ASP-Front-end,innerhalb dessen ein
Objekt auf der Basis der verschiedenen Transaktionen auf dem Mainframe erstellt wurde.ApplinX stellte das Framework der ASPSeiten und ein JavaScript als Frontend-Anwendung bereit. Diese Kombination wurde
auf zwei Microsoft IIS-Servern gemeinsam
mit zwei ApplinX-Servern implementiert.
Auch eine Routine für den Lastausgleich wurde eingebunden.
Sämtliche Daten befinden sich nach wie vor
innerhalb der ursprünglichen MainframeAnwendung. Die Navigation erfolgt jedoch
im Hintergrund, wodurch der Workflow für
die Agenturmitarbeiter deutlich vereinfacht
wird.Außerdem wurde eine Funktion für den
lokalen Ausdruck von Berichten realisiert.Das
Projekt wurde innerhalb von sechs Monaten
abgeschlossen.
www.softwareag.at
57
MOBIL BUSINESS 2005 | Teil: 3
Mobile IT im Gesundheitsbereich
An die 900 Mitarbeiter in der mobilen Pflege werden zukünftig
ihre Tätigkeiten mit mobilen Endgeräten durchführen. Höhere
Transparenz bei Zeit- und Leistungsverrechnung, Reduktion
von Doppelerfassungen, durchgängige Prozesse und standardisierte Pflegedokumentation bringen für alle Beteiligten
spürbare Vorteile.
Außendienstmitarbeiter wollen mit ihrer Tätigkeit bereits
vor Ort beim Kunden an die
elektronischen Geschäftsprozesse ihres Unternehmens angebunden sein. Dadurch können sie sich optimal auf ihre
Kundenbesuche vorbereiten,
Tagesrouten effizienter planen,
und die relevanten Informationen des bearbeiteten Geschäftsfalles online erfassen und an die
Zentrale senden.
Viele dieser Tätigkeiten werden heute noch ohne nennenswerte IT-Unterstützung durchgeführt, obwohl dies technisch
möglich wäre. Fehlende Informationen, Medienbrüche,
Mehrfacherfassungen und daraus resultierende Qualitätsverluste führen zu ineffizienten
Prozessen. Eine aktuelle Studie
von Cisco belegt, dass die Produktivität mobiler Mitarbeiter,
die auch unterwegs in den
Workflow eingebunden sind,
um durchschnittlich 13,4% pro
Woche steigt.
Promotion
Zeit- und Leistungserfassung
bei den mobilen sozialen
Diensten in Kärnten
Das Sozialreferat des Landes
Kärnten setzt zukünftig im Bereich der mobilen Pflege- und
Betreuungsdienste auf das
System ils/mobile, welches
ilogs in Kooperation mit
Telekom Austria realisiert hat.
Es handelt sich dabei um ein
flächendeckendes Zeit- und
Leistungserfassungssystem für
58
alle Anbieter (z.B. Rotes Kreuz)
dieser Dienste. An die 900 Mitarbeiter werden mit einem
PDA ausgestattet. Damit werden ihre Einsatzzeiten und
Leistungen vor Ort beim
Klienten erfasst. Jede Anmeldung am System sowie die
Autorisierung eines Einsatzes
durch den Klienten erfolgt
mittels berührungsloser Funktechnologie (RFID). Bis zu drei
Millionen Einsatzdaten werden
via GPRS an die jeweiligen
Back-End-Systeme zur automatisierten Nachbearbeitung
übermittelt.
Innovation Award und
eBIZ Award
Für ihre mobile Anwendung
im Gesundheitsbereich hat
ilogs einen Innovation Award
des Landes Kärnten erhalten
und wurde Bundessieger beim
eBIZ Award 2005. Das Projekt
zählt zu den größten österreichischen mobilen Anwendungen im Bereich Gesundheit. Eine Reihe von Herausforderungen mussten innovativ beantwortet werden:
. Lückenlose, elektronische
Aufzeichnung der Arbeitstätigkeit der Mitarbeiter
. Bestätigung der erbrachten
Leistungen durch digitale
Signatur (zukünftig wird dafür die eCard integrierbar
sein)
. Austausch der Pflegedokumentation mit intramuralen
Zuweisern (Krankenhäu-
sern), da Patienten immer
wieder von der häuslichen in
den stationären Bereich
wechseln
. On- und Offline-Kommunikation des Vereins mit seinen
Mitarbeitern über PDAs
. Starke Verschlüsseluspng der
medizinischen Daten
Die eigentliche Innovationskraft bekommt das dargestellte Projekt aber erst durch das
heterogene Umfeld in dem es
eingesetzt wird. Erstmals kann
patientenzentriert über verschiedene unabhängige Institutionsgrenzen hinweg kommuniziert werden. Über die
zentrale ASP-Architektur und
einer geschlossenen Kommunikationsarchitektur können
medizinische Daten vom Erfassungsgerät direkt in das medizinische Umfeld gesendet wer-
monitor | Mai 2005
den und vice versa. Krankenhäuser, Arztpraxen oder
Apotheken können in die
Architektur integriert werden.
Erste Erfahrungen aus dem
Betrieb zeigen, dass das System
signifikante Verbesserungen
im Bereich Controlling, Qualität der Pflegedokumentation,
Automatisierung von Arbeitsschritten sowie Transparenz im
Nachweis der Leistungen und
Zeiten beim Klienten erzielt.
www.ilogs-mobile.com
Netz & Telekom | News
E-Mail im Kontext von Geschäftsprozessen - Teil 2
E-Mail avanciert zum Träger von
Geschäftsprozessen mit Kunden oder
Partnern. Dies zeigt das weiterhin
rapide steigende E-Mail-Aufkommen.
Doch der E-Mail-Verkehr birgt Risiken.
Diese und die Klassifizierung von Mails
waren die Bestandteile des ersten Teils
dieses Beitrags. Im zweiten sollen nun
mehr die anwendungsbezogenen und
wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigt
werden.
Johann Baumeister
Die Klassifizierung einer E-Mail auf ihren
Inhalt und Geschäftsvorfall mündet in einen Workflow zur Bearbeitung. Angestoßen werden diese durch die Schnittstellen,
welche beispielsweise auch in EAI-Werkzeugen enthalten sind.
Dazu müssen diese E-Mails, im Gegensatz zur Freitext-E-Mails, jedoch eine in
Standards definierte Struktur aufweisen
und den Empfänger in die Lage versetzen,
Folgeaktionen direkt aus der E-Mail anzu
-stoßen. Dies kann idealer Weise durch einen Link in der E-Mail passieren. Ähnlich
wie bei Internet-Links erlauben sie das Anstoßen der Folgeaktion aus der E-Mail heraus. Angewandt werden diese Vorgehensweisen beispielsweise bei UnsubscribeFunktionen in Mailverteilern, die es dem
Empfänger ermöglichen, sich aus der Liste
der Adressaten auszutragen.
Christian Werner, Associate Partner der
IBM Business Consulting Services, sieht
daher in „E-Mail-basierten Workflows einen Enabler für effiziente Unternehmensprozesse“. Und weiter meint der Consultant: „Vor allem die Errichtung von regionalen Shared Service Centern, in denen
Geschäftsprozesse in einer Art Competence Center zusammengefasst werden, ist
ohne die Anwendung von standortübergreifenden Workflows nicht denkbar. Auf-
grund des hohen Automatisierungsgrades
und der effizienten Bearbeitung im
Shared Service Center sinken nicht nur die
Prozesskosten, sondern es erfolgt auch
eine Optimierung des Cash-Flows“.
Implementiert haben die IBM-Consulter diese Verfahren der E-Mail-gestützten
Vorgangsbearbeitung im Zuge von europaweit zentralisierten Service-Centern.
Dabei werden die Lieferanten-Rechnungen direkt beim Eingang gescannt und im
ERP-System mit der Bestellung verknüpft.
Anschließend wird die Papier-Rechnung
nicht mehr benötigt und wird gemäß den
rechtlichen Anforderungen des jeweiligen
Landes aufbewahrt. Die gescannten Rechnungen werden den Sachbearbeitern durch
das Mailsystem zugestellt. Sie prüfen im
Rahmen anhand der Bestell- und Lieferdaten im ERP-System die Lieferantenrechnung und geben sie innerhalb ihrer Delegationsgrenzen frei.
Bei Rechnungen, die aufgrund von größeren Abweichungen, Unstimmigkeiten
oder bei fehlender Bestellung von einem
Kostenstellenverantwortlichen freigegeben werden müssen, erfolgt ein automatischer E-Mail-Workflow an den verantwortlichen Mitarbeiter, der direkt aus der
E-Mail in die entsprechende Rechnungsoder Freigabetransaktion des ERP-Systems
monitor | Mai 2005
verzweigt. Auch der weitere Prozess bis
hin zur Banküberweisung läuft vollautomatisch. Der vorläufig letzte Schritt in der
Bearbeitungskette ist die Archivierung des
E-Mails. Es kann im einfachsten Fall durch
Back-ups der Mailpostfächer erfolgen. Besser jedoch ist die sachbezogene Speicherung des Mails mit dem zugehörigen Geschäftvorgang. Dieser wird nur in den seltensten Fällen durch eine E-Mail allein beschrieben sein. Stattdessen werden Angebotsunterlagen, sofern sie durch E-Mails
übermittelt werden, als PDF oder Dokument erstellt, Angebote, Rechnungen und
Lieferscheine wiederum kommen aus dem
ERP-System, können aber ebenso als PDF
via Mail versandt werden. Um eine vorgangsbezogene Speicherung zu ermöglichen, müssen alle an diesem Vorgang beteiligten Systeme verknüpft werden. Begleitend dazu erfolgt bei der Archivierung,
eine Volltextindizierung über alle hinterlegten Informationen. Auch sie kann nach
vielfältigsten Kriterien angepasst und verfeinert werden. Mittels Suchengines wird
der Zugriff auf die gespeicherten Daten
später wieder hergestellt. Die Werkzeuge
zur Archivierung von Geschäftsvorfällen
gehören zur Gruppe der ILM-Tools
(Information Lifecycle Management). Sie
ermöglichen durch zentrale oder benut59
Netz & Telekom | News
zerdefinierte Regeln die Verknüpfung der
Informationen im Mail, seinen Anhängen,
Dateien im Dateisystem oder Inhalten in
weiteren Systemen zu einem Vorgang. Die
Verlagerung der Informationen vom Primärsystem ins Archivsystem kann sowohl
manuell durch den Benutzer, als auch automatisiert durch vielfältigste Kriterien parametrisiert werden. Im Mailsystem
(Outlook, Lotus Notes, etc) bleibt das Mail
nach der Archivierung sichtbar. Durch ein
eigenes Symbol wird es allerdings als
Referenz gekennzeichnet. Verfügbar sind
diese Produkte von den Anbietern von
Archivsystemen wie etwa KVS Veritas,
Legato oder IBM, aber auch die Werkzeuge aus den Bereichen Dokumentenmanagement und Contentmanagement orientieren sich an diesen Vorgaben. Dazu zählen unter anderem Docuware, Hummingbird, SER, COI, Easy Software oder die
Group Technologies.
E-Mail-Marketing durch Outbound Mails
Der Einsatz von Mails für Geschäftsprozesse kann Inbound oder Outbound erfolgen.
Die Termini stehen für die Kommunikationsrichtung aus der Sicht des Unternehmens. Die Betrachtung der Mails in diesem
Text basiert schwerpunktmäßig auf
Inbound-Mails und ihrer Bearbeitung in der
Prozesskette. Dazu gehören auch die als
Reaktion versandten Antwortmails (Angebote, Rechnung etc) an den Initiator des
Mailverkehrs.
Ein weiterer Einsatzzweck sind verschickte Geschäftsdokumente wie periodische
Rechnungen oder der jeweilige Lieferstatus.
Outbound ist die Kommunikation hingegen, wenn die Initiative vom Unternehmen
ausgeht. Dies passiert vor allem beim EMail-Marketing, wozu letztendlich auch
Newsletter und Spam zählen. Hierbei werden entweder die bestehenden Kundenkon-
takte für gezielte Marketingaktionen herangezogen oder Mailadressen von fremden
Stellen erworben. Dazu gehört auch das
automatische Zusammentragen (Harvesting) von jeglichen Mailadressen, derer man
im Internet habhaft werden kann.
Zum Umfang der E-Mail-Tools gehören
dann auch die Nachverfolgung des Mailversands und umfangreiche Statistiken über
den Empfänger, die Gültigkeit oder Zustellbarkeit der Mails, den Reaktionen der Empfänger oder der Antwort.
Zwar kann der Versand eines Marketingemail als singuläre Aktion und somit völlig
losgelöst von dem Thema dieses Berichtes
betrachten werden, sind diese Mails jedoch
z.B. gekoppelt mit einem Angebot, das
wiederum zu einer Nachfrage oder gar Bestellung des Adressaten führt, so schließt
sich an dieser Stelle der Kreis wieder. Und
dann kommt man auch an der Archivierung
❏
des Ausgangsmails nicht vorbei.
Im Netzwerk Geräte ein- und ausschalten
Mit der Achtfach-Steckdose „IP Power
Control 8 Port“ lassen sich im TCP/IPNetzwerk Geräte ein- und ausschalten.
Die Steckdose kann an ein beliebiges TCP/IPNetzwerk angeschlossen und über dieses
bedient werden. Die eingesteckten Geräte
lassen sich dabei unabhängig von einander über Ethernet an- und ausschalten.
IP Power Control bietet:
. eine einfache und schnelle Inbetriebnahme;
. eine einfache Bedienung mittels Webbrowser;
. ist Plattform übergreifend;
. Zugriffsschutz durch optionales Passwort;
. unabhängiges Schalten der acht Steckdosen;
. Firmware-Upgrade über Ethernet.
Zur Inbetriebnahme sind lediglich zwei
Schritte nötig: der Anschluss an ein vorhan-
denes Stromnetz sowie ein TCP/IP-Netzwerk und die Konfiguration der IP-Settings.
Dies kann automatisch mittels DHCP oder
manuell erfolgen. Nach Vergabe der IP-Settings kann der IP Power Control von allen
Rechnern im gleichen Netzwerk mittels
Webbrowser geschaltet werden. Es kann
immer nur ein Benutzer gleichzeitig eingeloggt sein.Auf Wunsch kann auch ein Passwort für den Zugriff vergeben werden. Über
den Webbrowser ist für jede Dose auch ei-
ne Reset Funktion ausführbar: Das an der
jeweiligen Dose angeschlossene Gerät wird
aus- und automatisch wieder eingeschaltet.
Optional kann der IP Power Control mit
Hilfe des Kommandozeilentools Ippower.pl
angesteuert werden (zum Beispiel für eine
automatische oder zeitgesteuerte Schaltung).
PROMOTION
Technische Daten
. Netzwerkanbindung: 10MBit
Ethernet-Netzwerkverbindung
. Schaltleistung je Dose: max. 2.000W
. Schaltleistung gesamt: max. 3.000W
. Schaltspannung: 230V
. Betriebstemperatur: 0-50°C
60
. Maße: 19’’ / 1 Höheneinheit
. Für den Betrieb ist keine Software notwendig (zur einfachen Konfiguration der
IP Settings unter Windows wird von
KSI das kostenlose Zusatzprogramm
ippower.exe angeboten)
monitor | Mai 2005
Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39
Tel.: +43/(0)1/61096-0
E-Mail: [email protected]
http://www.ksi.at
Netz & Telekom | News
Hitachi Data Systems legt in Österreich zu
Offensive zur Erschließung des NAS-Marktes angekündigt
Hitachi Data Systems (HDS) legt in Öster- eingeführt, die alle Segmente dieses Markreich zu, so das Ergebnis der jüngsten Unter- tes abdecken: angefangen von Highendsuchung des österreichischen Speichermark- Systemen für unternehmensweite Lösuntes durch das Marktforschungsunterneh- gen bis hin zu speziellen Systemen für kleimen IDC.
ne und mittelständische Unternehmen.
Nach IDC-Berechnungen hat HDS in
Österreich 2004 einen Umsatz von 18,95 NAS-Offensive
Millionen US-Dollar erzielt. 2003 hatte das
Marktforschungsunternehmen den Öster- Hitachi Data Systems beginnt dieses aggresreich-Umsatz Hitachis zunächst mit 2,9 sive Roll-out von NAS-Produkten mit der
Nimmt sich jetzt den österreichischen NASMillionen US-Dollar angenommen, dann Einführung der nächsten Generation von
Markt vor: Josef Dumhart, Marketing und
jedoch revidiert. Anlass war die starke Ex- eingebetteten NAS Blades für die TagmaSales Direktor von HDS Österreich
pansion Hitachi Data Systems hierzulande. Store Universal Storage Platform. Die jeBesonders hohe Marktanteile bescheinigt weiligen Produkte werden zu einem Drittel
IDC dem Unternehmen im Bankenbereich des Preises verkauft, den die Kunden sonst
IDC erwartet nach seinen aktuellen Prog(über 50%) mit Kunden wie BAWAG, PSK, für vergleichbare NAS Gateways und
Raiffeisen und 3-Banken-Gruppe. Auch in Filer bezahlen müssten. Mit den neu einge- nosen, dass der weltweite NAS-Markt bis
den Märkten Versicherungen, Goverment führten NAS Blades will Hitachi Data zum Jahr 2008 mit einem jährlichen Geund Telcos gehört HDS zu den Top-Playern Systems sich vor allem darauf konzentrie- samtwachstum von 14,7% weiter wächst
ren, neue Absatzmöglichkeiten im Bereich und dann ein Volumen von 3.089
in Österreich.
„Aufgrund der Börsennotierung des der NAS Gateways und Filer zu erschließen Millione US- Dollar erreicht.
Shinjiro Iwata, Chief Executive Officer
Hitachi-Konzerns, bin ich nicht autorisiert, und sämtliche bestehenden NAS Gateways
Umsatzzahlen zu nennen.Aber ich kann sa- und Filer im Rahmen einer unternehmens- von Hitachi Data Systems: „Bei Kunden und
gen, dass mein Team und ich nicht erst jetzt, weiten Umgebung zu konsolidieren. Schon Mitbewerbern muss sich die Erkenntnis
sondern bereits in den vergangenen Jahren durch den Einsatz eines einzigen NAS durchsetzen, dass Hitachi Data Systems ihsehr erfolgreich gearbeitet haben“, sagt Blade können die Anwender mehrere NAS re Durchdringung des NAS-Markt mit groJosef Dumhart, Marketing und Sales Filer und große NAS Workloads konsolidie- ßem Elan und Engagement weiter fortsetDirektor von HDS Österreich, der die IDC- ren. Gleichzeitig lassen sich die bisherigen zen will.“ Hitachi Ltd., die MuttergesellKosten für die Beschaffung und Adminis- schaft von Hitachi Data Systems, konzenZahlen nicht näher kommentieren kann.
Seit Einrichtung der Österreich-Nieder- tration von Dutzenden isolierter Dateiser- triert derzeit ihre enormen Ressourcen darlassung im Jahr 2000 konnte die Hitachi- ver und/oder NAS Filer, und nicht zuletzt auf, den vorhandenen Anteil am NASMannschaft weit mehr als ein Petabyte Spei- die damit verbundenen Probleme, deutlich Markt weiter auszubauen. Iwata weiter:
„Auf der Basis dieser Zielvorgabe haben wir
cherplatz in Unternehmen und öffentlichen verringern.
einen eindrucksvollen Satz
Einrichtungen installieren.
von Produkten entwickelt,
„Wenn wir etwa im Highdie 2005 nach und nach anend oder aber auch im
gekündigt und auf den
Midrange-Bereich stark zuMarkt gebracht werden.
gelegt haben, dann muss es
• über 75 000
Durch die Nutzung der
Mitbewerber geben, die dort
Qualitätsprodukte
allerneuesten Technologien,
weniger verkauft haben.
• heute bestellen die erst vor wenigen MonaDieser Entwicklung hat jetzt
morgen im Haus
ten mit der revolutionären
auch IDC mit der jüngsten
• Kein MinderTagmaStore Universal StoAnalyse des Speichermarkmengenzuschlag
rage Platform eingeführt
tes Rechnung getragen“,
• Günstige
worden sind, stellen diese
sagt Dumhart.
Die freundlichsten
Versandkosten
Produkte Merkmale und
Hitachi hat für 2005 eine
Seiten Österreichs ...
Funktionen zur Unterstütaggressive Initiative angeTel: 01/334 10 10
zung von Geschäftsprozeskündigt, um den Markt für
sen bereit, die in dem derzeiNetwork Attached Storage
Jetzt Katalog kostenlos bestellen
tigen NAS-Umfeld einfach
(NAS) aufzurollen. Im Rahwww.distrelec.com Fax: 01/334 10 10-99
E-Mail: [email protected]
nicht existieren.“
men dieser Initiative werden
www.hds.com/at
zahlreiche neue Produkte
monitor | Mai 2005
61
Netz & Telekom | News
Rosige Zeiten für Internet per Stromkabel
Internet aus der Steckdose - keine ganz neue Idee. Strom-Internet-Projekte wurden
gestartet und wieder eingestellt. Aber: Die Technologie wurde verbessert. Heute ist
Internet via Stromleitung eine echte Alternative, wenn es um Breitband-Internet
geht. Allerdings nur dann, wenn man sich im Einzugsgebiete eines Anbieters
befindet. Auch die EU ist jetzt auf die Alternative zur DSL-Technologie aufmerksam
geworden: Die Nutzung von Stromleitungen für die Bereitstellung günstiger
Breitband-Internetzugänge soll einfacher werden, verheißt eine Empfehlung der
Europäischen Kommission vom April.
Christine Wahlmüller
„Linz AG, guten Tag, was kann ich für Sie
tun?“ - „Hallo, ich interessiere mich für
Speed-Web“ - „Da gibt es mehrere Pakete,
das Minimaleinsteigerpaket kostet 24 Euro
inkl. ein GB pro Monat“, so die Auskunft.
Und alles ohne Telekom-Austria-Festnetzanschluss. Voraussetzung ist nur der Bezug
von Strom bei der Linz AG und ausreichend
Steckdosen in jedem Raum. Dann steht dem
Bezug von Speed-Web fast nichts mehr im
Wege. Doch: Man muss natürlich Kunde bei
der Linz AG sein, das schränkt naturgemäß
regional ein. Probieren ist risikolos: Die ersten zwei Monate sind Gratis-Testzeit mit
Ausstiegsmöglichkeit, erklärt die nette, junge Dame an der Kundenhotline,erst dann gilt
der Vertrag für ein Jahr. Korrekterweise erwähnt sie auch die Installationsgebühr: 70
Euro bei Selbstinstallation, 140 Euro sind es,
wenn ein Servicemann installieren kommt.
Speed-Web wird von der Linz AG seit Mai
2002 angeboten (technisches Prinzip siehe
Kasten). Ende 2004 gab es etwa 4.000 Kunden. Das technische Know-how stammt von
der deutschen Power Plus Communications
(PPC), einem Joint Venture von ABB, MVV
Innovationsportfolio und Main.net Communications. Die PPC selbt betreibt die „Powerline-Technologie“ (= breitbandiges Internet
via Stromkabel) bereits über Partner/lokale
Stromanbieter in den Städten Linz,Hameln,
Dresden, Hassfurt, Lichtenstein und Mannheim. Insgesamt sind damit bereits über
200.000 Haushalte mit Internet aus der Steckdose versorgt. „Damit wird zudem auch in
DSL-freien Gebieten ein schneller und preiswerter Internetzugang ermöglicht“, betont
Diane Arras, Sprecherin von PPC.
Technologie-Schub, EU-Aktivitäten
Erst im März hat Powerline eine neue
Modemgeneration auf den Markt gebracht,
auf der hohe Erwartungen ruhen. Versprochen wird den Energieversorgern mehr Anwendungsmöglichkeiten und eine verbesserte technische Datendurchsatzrate von bis zu
10 Mbit pro Sekunde. Außerdem sollen die
neuen Geräte triple-fähig sein (Sprache,
Daten,Video). Neu ist auch die Möglichkeit
des integrierten Management des Powerline-Netzes (Mittelspannung und Nieder-
Wie kommen die Daten zur Steckdose?
Ein Stadtgebiet wird von mehreren Transformatorstationen mit elektrischer Energie
versorgt.Dabei werden diese Trafostationen
von einem zentralen Punkt mit einer Spannung von 10.000 bis 30.000 Volt angefahren.
Jeder Transformator wandelt die Spannung
von Mittelspannung auf Niederspannung
um, die dann an jeder Steckdose zur Verfügung steht. Von der Trafostation führen
Kabel zu Straßenverteilern, die schließlich
die einzelnen Haushalte versorgen.
Das Internet aus der Steckdose nutzt diese vorhandene Infrastruktur.Jede der Trafostationen wird mit einer 2 Mbit/s-Stand-
62
leitung an das WWW angebunden.Die dort
installierte Zentraleinheit verarbeitet die
Daten und sendet sie durch die elektrischen
Leitungen zu den Straßenverteilern. In
jedem Straßenverteiler befindet sich ein
Repeater, der die Daten empfängt, aufbereitet und wieder durch die elektrischen Leitungen schickt.Ein zusätzlicher Repeater am
Hausanschlusskasten oder in Stockwerksverteilern trägt zur Verbesserung des Signals
bei.Schließlich ist in der Steckdose beim PC
das Speed-Web-Modem eingesteckt.Dieses
Gerät empfängt die Daten,verarbeitet sie und
schickt sie an die Netzwerkkarte des PCs.
monitor | Mai 2005
spannung). Ebenfalls neu ist eine SoftwarePlattform,die Prozessdaten und Zählerdaten
über Powerline ausliest und in einem einheitlichen System bereitstellt. Insgesamt wird
mit starker Expansion gerechnet.
Eine Hoffnung,die auch von der EU unterstützt wird.Seit Anfang 2004 läuft bereits das
Projekt OPERA (Open Powerline European
Research Alliance), bei dem eine Reihe von
Energieversorgern, Technologielieferanten,
Consultants und Universitäten gemeinsam
an der Weiterentwicklung und Verbreitung
der Powerline Technologie arbeiten.OPERA
hat eine Laufzeit von vier Jahren und ist für
die ersten beiden Jahre mit 20 Mio. Euro dotiert. „Ich möchte dafür sorgen, dass die Betreiber alle technischen Möglichkeiten ausnutzen können und dass wir in Europa unsere Kräfte vereinen, um den Breitbandausbau voranzutreiben“, meinte kürzlich
Viviane Reding, die für die Informationsgesellschaft und Medien verantwortliche EUKommissarin. Vizepräsident Verheugen forderte im April die EU-Staaten nachdrücklich
auf, ausgewogene rechtliche Rahmenbedingungen zur Gewinnung neuer Unternehmen und neuer Investitionen für den Markt
der Breitbandkommunikation via Stromkabel zu schaffen. Immerhin gibt es EU-weit
mehr als 200 Mio. Stromleitungen - das
Potenzial ist da.In den USA ist Internet „einfach zum Anstecken“ übrigens im Moment
der absolute Renner. Ob und inwieweit sich
dieser Trend aus dem goldenen Westen auch
bei uns fortsetzt, bleibt abzuwarten.
Webtipps:
www.linzag.at
www.speedwebconsulting.at
www.ppc-ag.de
www.mainnet-plc.com
Job Training | Betriebsführung
Spezialisten für IT-Betriebsführung
Semizen ist eine heimische IT-Erfolgsgeschichte: Gegründet 1997 von den
Geschäftsführern Christoph Hüpfel und Florian Wolf, konnte sich das Unternehmen
mit derzeit 30 Mitarbeitern in den vergangenen Jahren erfolgreich am hart
umkämpften IT-Dienstleistungsmarkt etablieren.
Rüdiger Maier
„Wir konnten auch in den letzten, recht
schwierigen Jahren ein jährliches Wachstum
von etwa 30% erzielen“, ist Geschäftsführer Wolf stolz. Rund 60% des Umsatzes
stammen aus dem Geschäftsfeld „IT-Betriebsführung im mittelständischen Bereich“, zweites Standbein sind Schulungen.
Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben sowohl führend bei Business-EDVSchulungen wie auch bei EDV-Kursen für
die Generation „50 Plus“, die in Kooperation mit dem Seniorenbund seit 2000 angeboten werden.
IT-Betriebsführung optimieren
„IT-Betriebsführung ist ein Marktbereich
mit nach wie vor wachsendem Potenzial.
Immer mehr Unternehmen greifen im ständig komplexer werdenden IT-Bereich auf die
professionelle Unterstützung von externen
Partnern zurück. Das Spektrum reicht dabei von regelmäßigem Support bis hin zum
kompletten IT-Outsourcing“, erläutert Wolf.
Laut einer aktuellen Erhebung der
MetaGroup (jetzt Gartner) greifen in Österreich bereits rund 15% der Klein- und
Mittelbetriebe auf einzelne IT-Betriebsführungsangebote zurück. Bei Unternehmen
mit mehr als 100 Mitarbeitern liegt der Anteil sogar bereits bei 23%. Der Kostenfaktor ist dabei eines der wesentlichsten Argumente für externe Betriebsführung.
Stolz ist man etwa auf das Vorzeigeprojekt bei Niedermayer: „Hier konnten wir
die EDV-Kosten durch professionelle IT-Betriebsführung um 40% senken“, so Wolf.
Seit Mai 2004 ist das Unternehmen bei
Niedermeyer für die IT-Betriebsführung
zuständig.
Im Mittelpunkt dabei steht in der ersten
Phase der Zusammenarbeit die Restrukturierung. Niedermeyer betreibt österreichweit 116 Filialen und hat eine Vielzahl an
technischen Systemen im Einsatz
(Microsoft-Plattform, SAP, Oracle etc.). „Wir
führten im ersten Schritt eine umfassende
Analyse durch, bei der die IT-Systeme transparenter gemacht, Problemfälle ermittelt
und entsprechend priorisiert wurden. Dann
wurde der Prozess der Veränderung initiiert. „Es erfolgte eine teilweise Umstellung
der Systeme sowie der Austausch und die
Adaptierung von bestehenden Applikationen und Lösungen“, erklärt Wolf die Vorgangsweise.Als nächste Etappe im Rahmen
der Restrukturierung ist für heuer das Kassen- und Informationssystem vorgesehen.
Hier gilt es, die Performance der Systeme
weiter zu steigern sowie das Informationssystem an die ständig steigenden Anforderungen im heimischen Handel anzupassen.
IT-Schulungen
Das Schulungs-Angebot des Unternehmens
deckt alle Bereiche der Business-EDV ab. Je
nach Anforderung des Kunden werden Kurse individuell zusammengestellt: So reicht
das Angebot von Standard-Schulungen (wie
zum Beispiel für Microsoft Office und
Windows), über Schulungen für Spezialprogramme (wie zum Beispiel für Buchhaltungs-Software) bis hin zu spezifischen
Produktschulungen (zum Beispiel für Kopiergeräte,Tablet PCs oder Mobiltelefone).
Das Unternehmen ist zudem auch langjähriger Schulungspartner des Österreichischen Seniorenbundes in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Im Zuge dieser CSR-Partnerschaft mit dem Seniorenbund bietet Semizen seit dem Jahr 2000 spezielle IT-Schulungen für die Generation „50
Plus“ an. „Der Erfolg hängt sowohl bei den
IT-Schulungen für die Generation „50 Plus“
als auch bei den Business-EDV-Schulungen
besonders stark vom Know-how und dem
Fingerspitzengefühl der Schulungsleiter ab.
Hier setzen wir auf langjährig erfahrene
Mitarbeiter, die sich kontinuierlich in den
neuesten Technologien weiterbilden“, weiß
monitor | Mai 2005
Florian Wolf, Semizen-Geschäftsführer: „ITBetriebsführung ist ein Marktbereich mit nach
wie vor wachsendem Potenzial. Immer mehr
Unternehmen greifen im ständig komplexer
werdenden IT-Bereich auf die professionelle
Unterstützung von externen Partnern zurück.
Das Spektrum reicht dabei von regelmäßigem
Support bis hin zum kompletten IT-Outsourcing.“
Wolf. Jährlich besuchen mehr als 2.500
ältere Menschen Schulungen des Unternehmens: „Längst hat auch die Generation der
Menschen über 50 die Faszination der modernen Technologie für sich entdeckt. Immer wichtiger wird dabei ein entsprechendes Aus- und Weiterbildungsangebot, um
jenen Menschen zu helfen, die mit der neuen Technologie in Ausbildung oder Arbeit
noch nicht vertraut gemacht wurden“, so
der Landesgeschäftsführer des NÖ Seniorenbundes, Regierungsrat Herbert
Michelitsch.
www.semizen.at
63
Job Training | Seminarbericht
Der große Vogel AGABU
Verkauf braucht Konsequenz und Kontrolle. Und vor allem gilt es, den großen Vogel
AGABU in die Schranken zu weisen. Das meint zumindest Alfred Nezbeda
(pardConsult), der beim kürzlich erstmals durchgeführten Networking Event
„Sales Executive Days“ auf Einladung von Jota Strategic Selling (www.jota.at) im
renommierten Seminarhotel Retter im steirischen Pöllauberg Top-Manager der
heimischen IT-Szene trainierte.
„Eine ideale Gelegenheit zum Networking,
bei der man sich auf
den richtigen Ebenen
näher kommt“, freut
sich Initiator Michael
Schwarzl, Geschäftsführer der Jota
Strategic Selling.
Rüdiger Maier
„Alles ist ganz anders bei uns!“ Wer kennt
sie nicht, diese Standard-Ausrede erfolgloser Verkäufer, die unter dem Begriff
„AGABU“ natürlich Einlass in Verkäuferschulungen gefunden hat. Aber:“Verkaufen ist überall gleich, auch wenn es natürlich die unterschiedlichsten Situationen und
zu verkaufenden Produkte gibt“, mahnt
Trainer Nezbeda, diese Ausrede niemals gelten zu lassen. Und auch die Statistik unterstreicht, dass Kunden einfach überall gut behandelt werden wollen: Knapp 70% der
Kunden gehen einem Unternehmen verloren, weil sich niemand um sie kümmert,
14% weil sie falsch behandelt werden. Und
nur knapp 10% wechseln wegen des
Preises: „Das sind Kunden, die ohnehin immer weiter wechseln und nicht zu halten
sind.“ Michael Schwarzl, Geschäftsführer
der Jota Strategic Selling, freut sich über den
Erfolg des ersten Networking Events: „Wir
konzentrieren uns mit unseren Dienstleistungen von Anfang an auf die wirksame
Unterstützung des IT-Vertriebs. Nach unserer speziell auf die Bedürfnisse des IT-Vertriebs zugeschnittenen Adress-Datenbank
und unseren auf High Level IT-Themen spezialisierten telefonischen Akquise-Programmen sind die Sales Executive Days für uns
der logische nächste Schritt. Es gibt bis da-
to in Österreich viel zu wenig Gelegenheit
zum vertiefenden fachlichen Austausch abseits des hektischen Messeumfelds.“
Strukturen verbessern
Dass die Bedingungen am IT-Markt derzeit
nicht einfach sind und es wohl auch nicht
wieder werden, darüber waren sich die Teilnehmer des zweitägigen Seminars zum Thema „Steigerung der Effizienz von Vertriebsmannschaften“ einig. Dennoch gäbe es
weiterhin klare Wachstumsvorgaben und
so werde für alle Verkaufsteams die Optimierung der Strukturen, Strategien und InsDr. Hans-Peter
Heschik, Prokurist der
voestalpine Informationstechnik: „Es hat
drei Gründe gegeben,
warum ich mich entschieden habe, den
Sales Executive Day zu
besuchen: ein Thema,
das durch den Referenten packend vermittelt wurde, eine Möglichkeit, in der Branche Kontakte zu pflegen und
kennen zu lernen, wie Profis diesen Event ausrichten würden. Zu jedem dieser Themen
konnte ich persönlich profitieren.“
Effizienter Vertrieb
Jota Strategic Selling bietet eine Reihe von
Tools zur Steigerung der Effizienz im ITVertrieb an. In der IT-Datenbank des Unternehmens können mit speziell auf den ITVertrieb zugeschnittenen Selektionskriterien High Potentials unter den Top 6.000
Unternehmen schnell identifiziert werden.
Als strategischer Partner übernimmt das
64
Unternehmen auf Wunsch auch die Lead
Generation für die Vertriebsmannschaft.
Die Vertriebsmitarbeiter können sich dann
ganz auf Abschluss und Kundenberatung
konzentrieren und sind vom Kaltkontakt
entlastet. Beispieldatensätze können die
Leser des MONITOR bei Caroline Holper
([email protected]) anfordern.
monitor | Mai 2005
trumente immer wichtiger. Gleichzeitig ist
angesichts der sich weiter rasch ändernden
Rahmenbedingungen die laufende Weiterbildung unverzichtbar: „Viele Verkäufer
wollen sich nicht weiterbilden, weil sie meinen, ohnehin alles zu wissen. Daher gilt es,
ihnen klar zu machen, dass sie mit der passenden Strategie bei weniger Arbeit mehr
erreichen können“, motiviert Nezbeda. Um
dem allseits beklagten Fehlen qualifizierter
Vertriebsmitarbeiter entgegenzuwirken, hat
das Schulungsunternehmen kürzlich eine
Arbeitslosen-Qualifizierungs-Initiative gestartet.
Selbsteinschätzung zu gut
„Die Selbsteinschätzung der Verkäufer liegt
immer wesentlich besser als eine objektive
Analyse“, weiß Nezbeda aus Erfahrung. Daher gelte es, in den Mitarbeitergesprächen
auch kritische Faktoren anzusprechen und
entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten
aufzuzeigen. Oft wird dabei etwa deutlich,
dass für D-Kunden (ca. 2-3% des Umsatzes) bis zur Hälfte der Arbeitszeit aufgewendet wird. „Das ist natürlich sehr unproduktiv! Die Marktanteile bei den am stärksten
kaufenden A-Kunden zu erhöhen ist da viel
wichtiger.“ Eine eingehende P4-Analyse
(Person, Position, Priorität, Power) hilft dabei, die Kunden besser kennen und einschätzen zu lernen. So lassen sich Probleme beim
Verkauf wesentlich leichter objektivieren,
um einen Erfolg versprechenden Aktionsplan ausarbeiten zu können.
Auch das Verhältnis von neuen und
wiederkaufenden Kunden sollte in einem
ausgewogenen Verhältnis stehen. „Wichtig
ist es, die Tendenz zum wiederkaufenden
Kunden zu erhöhen“, unterstreicht der Trainer. Denn die Gewinnung eines Neukunden kann den 10 fachen Aufwand gegenüber der Betreuung eines bereits bestehenden Kunden bedeuten. Gleichzeitig ist es
Job Training | News
aber auch unverzichtbar, im richtigen Maß
neue Kunden aufzubauen, um den unvermeidbaren Schwund bestehender Kunden
abzufangen. „Ein Verkäufer, der heute zwar
sehr gute Kunden hat, aber keine neuen
Kunden mehr gewinnt, ist früher oder später aus dem Geschäft!“
Persönlicher Kontakt zählt
Zentraler Bestandteil des Verkaufserfolgs
ist der direkte, persönliche Kontakt: „Mei-
ne Erfahrung zeigt, dass die Abschlussquote bei reinem E-Mail-Verkauf nur 0,6% beträgt. Dagegen lassen sich im persönlichen
Verkauf bis zu 30% erzielen“, verdeutlicht
Nezbeda. Denn auf die Frage „Warum soll
ich bei Ihnen kaufen?“ wollen Kunden sehr
persönliche, überzeugende und maßgeschneiderte Antworten erhalten. Ein unpersönliches E-Mail-Argument ist da heute viel
zu wenig. Bei der Vertiefung der Beziehung
zu einem Kunden wird oft vernachlässigt,
neben dem aktuellen Ansprechpartner wei-
tere Kontakte aufzubauen. „Wechselt dann
plötzlich der Ansprechpartner, wird so aus
einem oft langjährigen Kunden im Handumdrehen ein Neukunde und der ganze Beziehungsaufbau muss von vorne beginnen“,
warnt der Verkaufsprofi.
Die nun erfolgreich gestartete Serie der
„Sales Executive Days“ wird im Frühherbst
bei einem Golf-Event fortgesetzt. Caroline
Holper von Jota Strategic Selling informiert
Sie gerne unter [email protected] über die
nächsten Veranstaltungen aus der Reihe.
Personal Austria 2005 - Fokus Blended Learning
Vom 16.-17. November öffnet die Personal Austria heuer zum vierten Mal ihre
Pforten im Austria Messe Center Vienna (ACV).
Mehr als 200 erwartete Aussteller informieren auf der Fachmesse für Personalwesen
über Produkte und Dienstleistungen rund
um Personalmanagement und Weiterbildung. Heuer neu: das Forum „Best Practice
in Blended Learning“. Dieses Forum soll
Personalisten und Weiterbildungsbeauftragten Ansatzpunkte für eine effektive Personalpolitik vor dem Hintergrund stagnierender Weiterbildungsbudgets liefern.
Blended Learning ist unter Personalisten
schon lange kein Zauberwort mehr, sondern
integraler Bestandteil der Personalentwicklung. „Die Vorteile dieses Lernkonzepts, das
eLearning und Präsenzphasen didaktisch
sinnvoll miteinander verschmelzt, sind weit-
hin bekannt“ so Natascha Hoffner, Projektleiterin der Personal Austria. Es fehle allein
an der pragmatischen Umsetzung im Unternehmen. Abhilfe schaffe das Forum „Best
Practice in Blended Learning“, dessen Ursprung im „Blended Learning Symposium
2004“ wurzelt. Im Praxisforum können Personalverantwortliche anhand von Erfahrungsberichten und konkreten Beispielen
von KollegInnen lernen, welche Chancen
und Risiken ihnen dieser Lehransatz bietet und auf was sie bei dessen Umsetzung
beachten sollten.
Laut spring Messe Management wird
Blended Learning zukünftig die Aus-, Fortund Weiterbildungslandschaft bedeutend
mitgestalten. Kaum ein wettbewerbsorientiertes Unternehmen könne es sich weiterhin leisten, die Weiterbildung stiefmütterlich zu behandeln.
Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.personal-austria.at
Infoabend „Angewandte Elektronik und Informationstechnologie“
Die Fachhochschule fh-campus wien stellt am 2. Juni 2005 von 18 bis 20 Uhr die
Studiengänge des Departments „Angewandte Elektronik und Informationstechnologie“ vor.
Im Rahmen des Info-Abends werden die
beiden Studiengänge „Informationstechnologien und Telekommunikation“ und „Technisches Projekt- und Prozessmanagement“
präsentiert. Der Studiengang Technisches
Projekt- und Prozessmanagement wird in
Abendform angeboten, der Studiengang Informationstechnologien und Telekommunikation in Tages- und Abendform.
Wie die Chancen am Arbeitsmarkt für die
AbsolventInnen der beiden FH-Studiengänge aussehen, dürfte die BesucherInnen des
Infoabends ganz besonders interessieren.
Daher wird sich ein Schwerpunkt auf aktuelle Informationen aus den Unternehmen
und den möglichen Berufsperspektiven konzentrieren.
„Ich habe Technisches Projekt- und Prozessmanagement gewählt, weil ich bereits
eine technische Ausbildung hatte, ich jedoch
mit Managementaufgaben wenig anfangen
konnte. Das Studium hat mich perfekt darauf vorbereitet und mich in meinem Job
weitergebracht“, betont DI(FH) Christian
Unger, Absolvent am fh-campus wien.
Mehr Informationen zum Aus- und
monitor | Mai 2005
„Für die persönliche Karriere im
Unternehmen ist
es wichtig, Zusatzqualifikationen
vorweisen zu können - und diese
vermitteln wir in
unseren FH-Studiengängen.“ Ing. Wilhelm
Behensky, Geschäftsführer des
fh-campus wien.
Weiterbildungsangbot unter
www.fh-campuswien.ac.at
65
Job Training | Serie: Frauen in der IT
Pionierin der Online-Werbung in Österreich
„Es gibt nichts, was man nicht lernen kann“, mit diesem optimistischen Motto hat es
Martina Zadina zur Geschäftsführerin der adworx Internet Services www.adworx.at
gebracht. Die resolute Quereinsteigerin - zuvor hatte sie einen Job in der Möbelbranche - ist heute in Ihrer Position die einzige Frau der heimischen Online-WerbeBranche. MONITOR-Autorin Christine Wahlmüller sprach mit der sympathischen
Wienerin.
Sie sind seit 1998 in der Internet Branche und
haben die Jahre zuvor für ein schwedisches
Möbelhaus in Bulgarien und Polen gearbeitet.
Wie kam es zu dieser beruflichen „Kehrtwendung“?
Gut, ich war ziemlich lange in der Möbelbranche.Aber nach Jahren im Ausland wollte ich endlich wieder in Österreich leben und
arbeiten, mein damaliger Arbeitgeber konnte mir diesen Wunsch nicht erfüllen,also habe ich mich nach einer Alternative umgeschaut. Dazu muss ich sagen, dass es mich
immer schon interessiert hat, etwas aufzubauen. Ich habe mich daher kurzerhand bei
diversen Internet- und Mobilfunkbetreibern
beworben.Das war damals die Zeit,wo gerade totale Aufbruchstimmung herrschte und
ich fand es spannend,wieder Neuland zu betreten und beim Aufbau mit dabei zu sein.
Bei Netway bekam ich dann tatsächlich eine
Chance, sprich einen Job, und die völlig neue
Aufgabe, den Bereich Online Werbung aufzubauen.
Haben Sie diese Entscheidung jemals bereut?
Eigentlich nicht, Unterton oft.Vor allem immer dann, wenn die New Economy in die
Knie gegangen ist, und das war ab 2000 leider an der Tagesordnung. Dann haben wir
natürlich auch die Turbulenzen beim
Netway-UTA-Verkauf mitgemacht.
(Jetziger Eigentümer von adworx sind die
ORF Teletext Produktions GmbH sowie die
Tele2/UTA (mit je 47,5 Prozent) und die Medicur-Holding von Raiffeisen mit 5 Prozent,
Anm.d.Red.)
Zuerst Netway, dann adworx. Wann und wie
kam es zur Ausgliederung?
Das war die Idee von Helmut Jahnel, dem
ehemaligen Vorstand bei Netway. Er favorisierte einen Online-Vermarkter,der sowohl
mediales als auch Internet Know-how kombinierte - so kam es im Frühjahr 2001 zur
Ausgliederung aus Netway und Gründung
von adworx, gemeinsam mit ORF und der
66
Medicur Holding. Helmut Jahnel fungierte
als Geschäftsführer, ich bekam die Marketing-/Vertriebsleitung. Anfang 2002 wurde
ich dann zweite Geschäftsführerin und seit
drei Jahren bin ich alleinige Geschäftsführerin.
Wie fühlen Sie sich da so als Frau?
Sehr gut, aber trotzdem ziemlich allein auf
weiter Flur, das bin ich aber mittlerweile gewohnt. In der Online-Werbung arbeiten
zwar inzwischen relativ viele Frauen, außer
mir kenne ich allerdings keine Frau in der
Geschäftsführer-Position. Das hat aber weniger mit der Branche zu tun, sondern ist
eben allgemein so: Frauen fehlt da vielleicht
oft ein wenig der Mut. Sie wollen, glaube
ich, gar nicht in der ersten Reihe stehen.
Vielen ist auch Familie und Freizeit einfach
wichtiger. Ich habe eben bewusst auf
Kinder verzichtet und meine Zeit, Energie
und Liebe in den Job gesteckt. Es ist einfach
so: Du kannst nicht 60 Stunden arbeiten und
eine gute Mutter sein. Da musst Du einfach
Deine Entscheidung entweder - oder
treffen.
Was würden Sie jungen Frauen aus Ihrer heutigen Sicht empfehlen?
Wenn es um den Job geht - auf jeden Fall
einmal ins Ausland gehen. Je mehr man von
der Welt gesehen hat, desto besser. Es bringt
unheimlich viel an Lebenserfahrung.
Zurück zu Ihrer Branche. Wie läuft es zur Zeit
in der Online-Werbung?
2004 war sicher noch ein schwieriges Jahr,
trotzdem hatten wir schon ein gutes zweites Halbjahr. Neu ist, dass viele Unternehmen beginnen, ihre Kampagnen langfristig
zu planen. Ich habe auch zum ersten Mal
seit dem Crash 2001 wieder positive
Medienberichte gelesen. Und es kommen
positive Trends aus den USA. Das wird jetzt
sicher nicht der große schon immer prophezeite Hype, aber ich denke, eine langsame,
stetige Aufwärtsbewegung.
monitor | Mai 2005
„Online Werbung wird von vielen Unternehmen, aber leider auch Agenturen, noch stiefmütterlich behandelt, da ist noch viel Aufklärung notwendig.“ - Martina Zadina, Geschäftsführerin der adworx Internet Services
Wie sehen Ihre Erwartungen für des restliche
Jahr 2005 aus?
Zunächst positiv in punkto Mitarbeiter. Im
Zuge des allgemeinen Niedergangs mussten
wir von 14 auf 6 Mitarbeitern reduzieren.
Das war hart. Jetzt sind wir vier Frauen und
zwei Männer.Heuer ist erstmals wieder personelle Expansion angesagt.
Und wie sehen die aktuellen Entwicklungen
und Trends in der Online Werbung aus?
Großflächige und ruhigere Werbeformen wie
Skyscraper und Content Ads dominieren und
setzen sich durch, verbunden mit verschiedenen Targetings (Zielgruppenansprachen).
Weiter wichtig bleiben Newsletter und
Advertorials. Kontinuität wird immer wichtiger, so haben wir z.B. mit der Agentur 141,
die den Kunden ING DiBa Direktbank betreut, einen Kunden gewinnen können, mit
dem wir seit 2004 versuchen,via Internet zielgruppen- und abschlussorientiert zu werben.
Es ist allerdings insgesamt eine Illusion zu
glauben, dass die Online-Werbung die klassische Werbung komplett ablösen wird.
Wo sehen Sie noch Schwierigkeiten?
Online-Werbung wird von vielen Unternehmen, aber leider auch Agenturen, noch stiefmütterlich behandelt,da ist noch viel Aufklärung notwendig. Das wird sicher noch eine
Zeit lang dauern, aber ich bin sicher, der eingeschlagene Weg stimmt. Ich bin einmal
mehr sehr zuversichtlich.
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s 19200intp.
USB 2.0
4800x9600opt./bi A4
s 19200intp.
USB 2.0
300opt./600intp. A4
USB, SCSI
300
USB, SCSI
300opt./600intp. A3
USB, SCSI
2400x4800opt./bi A4
s 19200intp.
USB
CANON
CanoScan 9950F
CANON
DR-2080C
CANON
DR-3080CII
CANON
DR-9080C
CANON
LiDE500F
EPSON
Epson F-3200
EPSON
Epson Perfection
4180 Photo
4800x9600opt.
35-mm- USB, FireWire
Filmstreifen
A4
EPSON
Epson Perfection
4990 Photo
4800x9600opt.
A4
FUJITSU
fi-4530C
3200x6400
USB, FireWire
600opt./600intp.
USB, SCSI
600opt./600intp. A3
USB, SCSI
600opt./600intp. A4-A8
USB, SCSI
1200x2400opt./bi A4
s 999.999 intp
USB
FUJITSU
fi-5650C
FUJITSU
fi4220C2
HEWLETTPACKARD
Scanjet 3770
HEWLETTPACKARD
Scanjet 4670vp
HEWLETTPACKARD
Scanjet 7650
KODAK
i660
KODAK
i160
KODAK
i40
OCÉ
Océ 3000 Mikrofilm
OCÉ
OCÉ
Océ CS4020/30
Serie
Océ CS4050 Serie
2400opt./bis
999.999intp.
A4 (Ein- USB
zelscan)
2400 opt./bis
999.999 intp.
A4 & USB
Sonderformate
300opt./600int. A3
Firewire
300opt.
Firewire
IEEE1394
A3
300opt./600intp. A4
USB
Karten- Océ Interfamagazin ce-Karte
max.
250 Karten
800opt./2400int. A0
USB, Firewire
100-400
Firewire,SCSI
800opt./2400int. Bis
1372mm
Scanbreite
Bezugsquelle
Endpreis
Besonderheiten
Lesebereich
Andere
Auflösung in dpi
Filmscanner
Großformat
Durchzug
Flachbett
Hersteller
Produktname
TYP
Software
Marktview | Scanner
Scangeschwindigkeit: 125ppm, Duplex, Color, ADF für 500 Blatt, 52.968,- DICOM InformationstechnoKOFAX VRS, Adrenaline 650i SCSI Controller und Kabel inklulogie GmbH
diert, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, Hochleistungs-Produk01/ 866 45-0
tionscanner, sehr robustes Gerät
Canon Ges.m.b.H.
ScanGear CS inkl. ScanStitch, CanoScan Durchlichteinheit zum Scannen von bis zu 12 KB-Aufnahmen, 4 219,01/661 46-0
gerahmte Dias, sowie 120er Rollfilmen, QARE Level 3 zur auToolbox, ArcSoft Photostudio, ScanSoft
tom. Staub- und Kratzerentfernung von Aufsichtsvorlagen, A3
OmniPage SE, Adobe Acrobat Reader,
Adobe Photoshop Elements 2.0, NewSoft mit Scanstitch-Software, Fast-Multi-Scan
Presto!PageManager nur f. PC, Electronic
Manual
ScanGear CS inkl. ScanStitch, CanoScan Canon “Super Toric-Linse” für hohe Detailschärfe durch wirksa- 449,Canon Ges.m.b.H.
Toolbox, ArcSoft Photostudio, ScanSoft
me Reduzierung sphärischer Aberrationen, präzise Farbwieder01/661 46-0
OmniPage SE, Adobe Acrobat Reader,
gabe durch Easy Color Matching Print, Durchlichteinheit, autom.
Adobe Photoshop Elements 2.0, NewSoft Staub- und Kratzentfernung u.a.
Presto!PageManager nur f. PC, Electronic
Manual
20 Seiten/min, Doppelseitenscanner, sehr kleine Stellfläche, USB 1.428,- DICOM Informationstechno2.0
logie GmbH
01/ 866 45-0
Capture Perfect
Scangeschwindigkeit: bis 40ppm, Duplex, Color, ADF für 100
5.136,- DICOM InformationstechnoBlatt, kompaktes Design, KOFAX VRS ready
logie GmbH
01/ 866 45-0
90 Seiten /Min, Ultraschalleinzugskontrolle, 500 Blatt Feeder, 13.560,- DICOM InformationstechnoMulti Streaming, Heftklammernerkennung,Doppelseitenscanner,
logie GmbH
USB 2.0
01/ 866 45-0
ScanGear CS inkl. ScanStitch, CanoScan Elegantes Design mit schlanken Abmessungen, Durchlichteinheit, 169,Canon Ges.m.b.H.
Toolbox, ArcSoft Photostudio, ScanSoft
integrierter Halter für Aufstellung und Bedienung im Senkrecht01/661 46-0
OmniPage SE, Adobe Acrobat Reader,
format, FARE Level 3 zur autom. Staub- und Kratzentfernung
Electronic Manual
mit Gelegenlichtkorrektur, Stromversorgung über USB 2.0
Epson Scan für Windows 98/ME/200/XP Scannt die verschiedensten Filmformate in hoher Qualität und a.A.
Epson Kaufberatung
und Mac OS, Silver Fast AI 6, Adobe
Geschwindigkeit.
0810 200 124
Photoshop Elements 2.0
Epson Scan für Windows 98/ME/2000/XP Bildqualitätsverbesserung inklusive, PRINT Image Matching II, 265,Epson Kaufberatung
und Mac OS, Epson Smart Panel, Adobe Optionaler Automatic Document Feeder
0810 200 124
Photoshop Elements 2.0
Epson Scan für Windows 98/ME/2000/XP Filmadapter für 35-mm-Film und -Dias, Mittel- und Großformat- 529,Epson Kaufberatung
und Mac OS, Epson Smart Panel, Silver filme, Digital ICE-Technology zur Kratzerentfernung, optische
0810 200 124
Fast SE6, Adobe Photoshop Elements 2.0 Dichte von 4,0 DMax
ISIS, TWAIN Treiber, Adobe Acrobat
DUPLEX, Farbe, DF Duplex Color (automatischer Dokumentenein- 3.595,- DICOM Informationstechnologie GmbH
zug), Monochrome: 35 ppm für A4-Hochformat mit 200 dpi,
01/ 866 45-0
Graustufen: 35 ppm für A4-Hochformat mit 200 dpi, Einzugsschacht 100 Blatt, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle
TWAIN Treiber, ISIS Treiber, Adobe Acro- A3, 55 Seiten pro Minute, Duplex, Color Option: Blindfarbe
7.578,- DICOM Informationstechnobat
Rot/Grün/Blau, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, Anwendungsbelogie GmbH
reich: Dokumentenscanner
01/ 866 45-0
ISIS, TWAIN Treiber, Adobe Acrobat
DUPLEX, Farbe, DF Duplex Color (automatischer Dokumentenein- 2.159,- DICOM Informationstechnozug) und Flachbett, Farb CCD (Charge-Coupled Device) Kamera
logie GmbH
Bildsensor, Cold Cathode Discharge Tube, Einzugsschacht 50
01/ 866 45-0
Blatt, umschaltbar auf schwarzen Hintergrund
HP Image Zone Software, Readiris OCR Ca. 2 Seiten/Minute, Preview innerhalb von 10 Sekunden, Di- 89,Hewlett-Packard
u.a.
rektknöpfe f. Scannen, Kopieren, HP Instant Share, DurchlichtGes.m.b.H.
aufsatz f. 2 Dias od. Negativ- bzw. Filmstreifen, mehrere Fotos
01/811-18-0000
in einem Durchgang scannen und separat abspeichern
Hewlett-Packard
HP Photo Imaging Software mit HP Ins- Vertikal-Durchlichtscanner: Vorlagen beliebiger Größe (auch ver- 199,Ges.m.b.H.
tant Share, HP Kopiersoftware, Hilfe-Soft- tikal) scanbar in mehreren Scanvorgängen, inkludierte SW ermöglicht “Zusammensetzen”; ca. 3 Seiten/Minute, Preview
01/811-18-0000
ware, Adobe Acrobat Reader, ArcSoft
innerhalb von 6 Sekunden
Panorama Maker, I.R.I.S. Readiris Pro
OCR-Software, Adobe Photoshop Elements
Scan Soft Paper Port, NewSoft PageMana- Bis 12 Seiten/Minute, unbeaufsichtigtes Scannen von bis zu 50 699,Hewlett-Packard
ger, Adobe Photoshop Elemente
Seiten, inkludierter Duplex-Feeder, Preview innerhalb von 6 SeGes.m.b.H.
kunden, Direktknöpfe f. Scan Document, Scan Photo,
01/811-18-0000
Scan-to-PDF, E-Mail, Copy centre
TWAIN, ISIS, Kodak Capture Software
3 Zonen 3D Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, Überlängenscan, 64.044,- DICOM InformationstechnoKofax VRS Ready, Thin Paper Mode, 500 Blatt Feeder, 100ppm
logie GmbH
(A4, Hochformat, 200dpi), Dual Stream Bildausgabe
01/ 866 45-0
TWAIN, ISIS, Kodak Capture Software
Kofax VRS Ready, Scangeschwindigkeit: 40ppm/Minute, ADF für 5.448,- DICOM Informationstechno100 Seiten, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, Tri-Color CCD
logie GmbH
Technologie
01/ 866 45-0
TWAIN, ISIS, Kodak Capture Software
Kofax VRS Ready, Scangeschwindigkeit: 20ppm/Minute, ADF für 1.374,- DICOM Informationstechno50 Seiten, Desktopscanner
logie GmbH
01/ 866 45-0
Océ-Österreich Ges.m.b.H
Kombination von Mikrofilm-Sichten, -Rückvergrößern und -Digita- a.A.
01/863 36-0
lisieren; voll integrierte Drucker- und Scanner-Software; Direktdrucken auf verschiedenen Océ-Systemen; automat.
Hintergrund-Kompensation; verarbeitet Hollerith-bezogene Daten
automatisch
Océ Scan Software mit Funktionen für Vorlagenstärke bis 15 mm, Geschwindigkeit bis 9 m/min., in
a.A. Océ-Österreich Ges.m.b.H
Ausrichten, Ausschneiden, HinterVerbindung mit einem Farbplotter (z.B. Océ 5250) zum Großfor01/863 36-0
grund-Ausgleich, Weiß-Schwarz-Abgleich, mat-Kopiersystem erweiterbar (Océ Colour Copy Software)
und vieles mehr
Océ Scan Software mit Funktionen für Vorlagenstärke bis 15 mm, Geschwindigkeit bis 12 m/min., in
a.A. Océ-Österreich Ges.m.b.H
Ausrichten, Ausschneiden, HinterVerbindung mit einem Farbplotter (z.B. Océ CS5090) zum Groß01/863 36-0
grund-Ausgleich, Weiß-Schwarz-Abgleich, format-Kopiersystem erweiterbar (Océ Colour Copy Software)
und vieles mehr...
monitor | Mai 2005
67
Hard & Software | Andreas’ Tech Watch
Ende einer Odyssee und zweier Dogmen
Und die eierlegende Wollmilchsau gibt es doch - Treo 650 im Test
Andreas Roesler-Schmidt
Ich lege hiermit ein kleines Versprechen ab.
Für die nächsten paar Ausgaben belästige
ich an dieser Stelle niemanden mehr mit
meiner persönlichen Palm OS-Odyssee (die
Geschichte der schwierigen Suche nach einem würdigen Nachfolger für meinen Uralt-Palm und warum ihn bisher kein Gerät
ablösen konnte). Sie hat nämlich ihr vorläufiges Ende gefunden.Aber das ist noch nicht
alles.
Nachdem ich jahrelang dogmatisch an der
strikten Trennung von PDA und Handy, lose verbunden nur durch Bluetooth, festgehalten habe, muss ich nun doch gestehen,
erstmals von einem Smartphone beeindruckt zu sein - also von jenem Konzept, das
ich bisher immer als misslungenen Kompromiss betrachtete. Der Grund für beides
liegt in einem Gerät: Dem PalmOne Treo
650 Smartphone.
Zum ersten Mal sehe ich ein Telefon, das
einen wirklich vollwertigen PDA integriert
hat, aber dennoch in erträglichen Abmessungen bleibt und alle notwendigen Features bietet. (Das Vorgängermodell Treo 600
kam wegen schlechtem Display und fehlendem Bluetooth nicht in Frage). Denn der
Treo läuft nicht mit irgendeinem langsamen
Smartphone-OS wie etwa Symbian, sondern enthält einen kompletten Palm.
Freilich, der Bildschirm ist weitaus klei-
ner geraten als bei einem reinen PDA.Aber
durch seine hohe Auflösung und Schärfe
gleicht das fabelhafte Display das absolut
aus. Ich bin über kein Programm gestolpert,
bei dem mir irgendwas am Schirm zu
klein erschien. Die Abmessungen erreichen so ziemlich das Maximum, das ich
noch mit mir herumtragen will. Das
Mehr an Größe und Gewicht ist nun
mal der Preis dafür, den PDA im
Handy stets dabei und damit alle
Daten auch im Handy verfügbar
zu haben, sowie nicht mehr drei
Geräte miteinander synchronisieren zu müssen.
Das Gerät lässt sich dank
5-Wege-Taste wunderbar einhändig bedienen, nur selten muss
man wirklich den Stift für den
Touchscreen zücken.Als Palm-Veteran
fand ich zunächst die fehlende Schrifterkennung unangenehm, habe mich aber schnell
an die Tastatur gewöhnt (noch ein Dogma
aufgegeben - PDAs brauchen doch keine
Schrifterkennung und dürfen sogar eine
Tastatur haben), die für E-Mail und SMS
ohnehin ideal ist.
Zwei Nachteile hat der Treo: Selbst für einen genügsamen Palm sind 22 MB Speicher
heute zu wenig. Da er eben nicht nur Smartphone, sondern vollwertiger PDA ist, hät-
http://euro.palmone.com/at/
Geräte von gängigen Multimediahandys
nicht zu unterscheiden.
Grundsätzlich ist ja die Idee, herstellerübergreifend eine einheitliche Oberfläche
für Handys unterschiedlicher Erzeuger zu
liefern, wirklich begrüßenswert. Schließlich wird ja auch nicht jeder PC oder PDA
völlig anders bedient. Gerade wer öfters
Telefone verschiedener Hersteller benützt,
musste bisher jedes Mal umdenken und
Features an Stellen suchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Ob die ideale Einheitsoberfläche allerdings wirklich von Microsoft kommt, be-
zweifle ich. Auch wenn sie im Vergleich
zum Pocket PC deutlich schlanker ausgefallen ist und trotz „Start“-Button grundsätzlich auf den Displays der Handys
ihren Platz findet - ganz ausgereift ist sie
noch nicht. Die klassischen Telefon-Funktionen sind nämlich etwas Handyuntypisch im Menü verteilt. Außerdem
sind die Programme nicht gruppiert, sondern in einer elendslangen Liste untergebracht, durch die man sich erst seitenweise durchklicken muss. Durchklicken
deshalb, weil die stark an den Pocket PC
angelehnte Oberfläche mangels Touchs-
te auch WLAN integriert werden sollen, allein schon um im Ausland günstiger Daten
zu übertragen (Treiber für eine SD-WLANKarte kursieren aber bereits im Internet).
Nur die gelungene Integration von GPRSHandy und PDA lässt das fehlende WLAN
verzeihen.
Handy fährt hoch
Smartphones mit Microsofts „Windows
Mobile“ überzeugen nicht durch smarte
Bedienung, wohl aber durch kompakte
Abmessungen. Ein Blick auf die neue
Handy-Oberfläche.
Andreas Roesler-Schmidt
Handys mit Microsofts „Windows Mobile“ kommen langsam aber sicher nach
Österreich. Ihr größter Vorteil sind die
gegenüber anderen Smartphones kompakten Abmessungen. Rein äußerlich sind die
68
monitor | Mai 2005
Hard & Software | Andreas’ Tech Watch
Wenn Luxus nicht reicht
Sony attackiert den iPod und bringt
Ultra-Luxus-Produkte.
Andreas Roesler-Schmidt
Auf der Media Experience in Bordeaux zeigte sich Sony nach langem Winterschlaf nun
in Sachen MP3 aktiv. Man will das Feld nicht
länger Apples iPod überlassen. Den Beginn
machen der Festplattenplayer NW-HD5,
dessen Display dank G-Sensor immer in die
richtige Richtung zeigt, und die feuerzeuggroßen Flash-Player mit 1 bis 2 GB wie der
NW-E400-Serie, die vor allem durch ihr elegant hinter Glas integriertes OLED-Display
hervorstechen. Zahlreiche weitere „Network
Walkmans“ sollen folgen.
creen recht mühselig über Cursortasten
gesteuert wird. Die Kalenderfunktion ist
sehr schlicht und auf den kleinen Displays
wenig ansehnlich. E-Mails lassen sich tadellos empfangen und lesen. Für Firmenuser steht auch der direkte Zugriff auf einen Exchange-Server zu Verfügung - zumindest was eingehende Mails und den direkten Kalenderzugriff betrifft.
Denn mit dem Antworten auf Mails sind
zwar nicht die Geräte, wohl aber der User
überfordert: Größenbedingt nur mit gewöhnlichen Handytastaturen ausgestattet, ist das Antworten nur hart gesottenen
SMS-Freaks zumutbar.Aber in einem kleineren Format als am Windows Smartpho-
Wirklich ins Staunen
versetzte aber Sonys
neue
Luxus-Serie
„Qualia“, die einer
zahlungskräftigen
Käuferschicht Geräte
ohne marktübliche Einschränkungen liefert:
„Unsere Techniker haben
die absolute Freiheit und
müssen keine Kompromisse eingehen. Sie
können absolute Perfektion verfolgen“, hieß
es. Nicht Produktionskosten sind für das
Resultat ausschlaggebend, sondern das was
technisch machbar ist. Und das beeindruckt: Der rund 30.000 Euro teure High
Definition Projektor Qualia 004 setzt als
erstes Heimkino-Gerät eine Xenon-Lampe
ein, um das Bild an die Wand zu werfen. Das
dem Sonnenlicht ähnliche Licht reproduziert Farben genauer und natürlicher. Neu
entwickelte Panels reduzieren den unangenehmen Pixel-Effekt auf der Leinwand, der
durch Ränder um die einzelnen Pixel am
Panel entsteht, nicht wie bisher üblich durch
Unschärfe. Es wurde „schlicht“ der tatsächliche Abstand zwischen den Pixel verkleinert.
Der Super Audio CD-Player Qualia 007
unterhält nicht nur musikalisch: Wie von
Geisterhand werden irgendwo auf die ebene Fläche des Players abgelegte CDs in die
richtige Position für den Laserkopf gehoben. Der spielt sie dann zur Hälfte in der
Luft schwebend ab. Für rund 12.000 Euro
www.sony.at
ne gibt es den Zugriff auf Firmenserver
schlicht nicht.
Anders als es der gleich lautende
Name „Windows Mobile“ für die verwandten aber unterschiedlichen MicrosoftBetriebssysteme für Pocket PCs und
Smartphones wohl suggerieren sollen, laufen Pocket PC-Programme nicht auf den
Windows-Handys. Für die Handys existiert noch deutlich weniger Software, wobei natürlich erwartet werden darf, dass
viele Anbieter ihre Pocket PC-Programme mit der Zeit adaptieren werden - so der
kleine Schirm eine Umsetzung fürs Smartphone überhaupt zulässt. Anders als der
Pocket PC kommt das Windows-p Handy
nämlich ohne Excel oder Word - das würde im Kleinformat schlicht nicht funktionieren.
Dem Windows-Namen wird man beim
Einschalten gerecht: Es vergeht rund eine
Minute, bis die Handys hochfahren. Sonst
macht das Handy-Windows aber einen stabilen Eindruck. Das getestete OEM-Gerät
(die Software ist ja ohnehin gleich) entspricht dem SDA II, den T-Mobile in
Deutschland anbietet und wahrscheinlich
auch nach Österreich bringen wird. Bisher ist hierzulande das Motorola MPx220
über One und A1 verfügbar, so man am
Handy eine Windows-Oberfläche möchte.
monitor | Mai 2005
erfreut das
Gerät Augen und Ohren.
Damit nicht nur Krösus in den Genuss
der Prestige-Marke Qualia kommt, gibt es
die ultra-leichten High-End Kopfhörer
Qualia 010 zum - für Audiophile - fairen
Preis von 270 Euro. Das Qualia-Schnäppchen kommt dabei in 18 Variationen (z.B.
Kopfgröße, Farbe) - stets aber mit Polstern
aus echtem Schafsleder. Rechtzeitig vor
Weihnachten bei uns, wird es auch auf
Stückzahlen kommen, die der Projektor hierzulande wohl nicht erreichen kann.
69
Moniskop | Bücher
Neue Bücher
Norden trifft Süden
Im Winter kommt
eine motivierte finnische Expertengruppe
nach Venedig, um im
Rahmen eines internationalen Projektes die
Stadt vor der Zerstörung durch das
Wasser zu retten. Die sachlichen
Finnen stoßen mit ihrem zielstrebigen Vorgehen auf die mediterrane
Mentalität und die venezianische
Bürokratie. Bald akzeptieren sie, dass
manchmal nur Grappa über die aufkommenden Frustrationen bei
ihrem Kampf Venedig vor dem Versinken zu retten, hinweg hilft. Ob
das Projekt zu einem finnischen oder
italienischen Abschluss kommt, ist
in amüsanter Weise nachzulesen.
(rmg)
Canal Grande - ISBN: 381350252X
Hannu Raittila, Knaus 2005
---Zahlen mit Nebenwirkungen
Zahlen, die aus statistischen Studien stammen, scheinen glaubhaft zu sein und wissenschaftlich bewiesene Tatsachen zu belegen. Das der richtige
Umgang mit diesen Zahlen bei Experten und Laien aber alles andere
als vorauszusetzen ist, beleuchtet der
Psychologe Gerd Gigerenzer. Die
Angst vor Ungewissheiten im Leben, und insbesondere die Angst vor
Krankheit und Tod, kann zu einer
Suche nach Scheingewissheiten führen, die beispielsweise in der Medizin zu unbeabsichtigt riskantem Vorgehen verführt. (rmg)
Das Einmaleins der Skepsis
ISBN: 3833300418
Gerd Gigerenzer, BTV 2002
---Streit und Kultur
Der Verlag transcript aus Bielefeld
ist ein wissenschaftlicher Fachverlag mit einer „Leidenschaft für aktuelle und anspruchsvolle Themen“
aus den Bereichen der Sozial-, Kommunikations- und Kulturwissenschaften, der Philosophie und des
70
Kulturmanagements.
Als
„thematische
Großbaustelle“ versteht sich der Verlag in
seinem Anliegen, den
Kulturbegriff umfassend weiter zu entwikkeln und diesen Diskurs möglichst
weit hinauszutragen. So untersucht
Julia M. Eckert beispielsweise konflikttheoretische Thesen, die der Frage nachgehen, ob und in welcher
Form Konflikte für Kultur konstitutiv sind. (rmg)
Anthropologie der Konflikte
ISBN: 3899422716
Julia M. Eckert (Hg.), Transcript 2004
---Mitarbeiterbeurteilung und
Zielvereinbarung
Hat das Unternehmen
sein Jahresziel erreicht?
Dieser Frage müssen
sich die meisten Aktiengesellschaften bei
ihren Hauptversammlungen stellen. Lautet
die Antwort „Nein“, liegt es selten
nur an den ungünstigen Marktbedingungen. Eine große Rolle spielt
oft der Mensch. Denn das Unternehmensziel setzt sich aus vielen kleinen Vorgaben zusammen, die einzelne Mitarbeiter zu erfüllen haben.
Das aber funktioniert nur, wenn jeder sein Ziel genau kennt und die
Chance zur Entwicklung der nötigen Kompetenzen erhält.
Als hilfreich erweist sich hier der
Haufe Praxisratgeber „Mitarbeiterbeurteilung und Zielvereinbarung“.
Das Handbuch unterstützt nicht nur
mit konkreten Anleitungen bei der
Einführung und Optimierung dieser Werkzeuge. Es bietet konkrete
Soforthilfe auch für schwierige Mitarbeitergespräche, unterbreitet Vorschläge für eine flexible Vergütung
und beantwortet rechtlichen Fragen.
Dank der zugehörigen CD-ROM
sind alle Arbeitsmittel auch als Dateien verfügbar.
Mitarbeiterbeurteilung und
Zielvereinbarung
ISBN: 3448061999
Christian Stöwe und Anja Weidemann, Rudolf Haufe Verlag, 2005
monitor | Mai 2005
Top - Businessbücher
getAbstract, der weltweit größte Anbieter
von Businessbuch-Zusammenfassungen,
ermittelt monatlich für „Monitor“ die besten
Bücher zum Thema IT aus seinem WebShop (www.getabstract.com). Monitor-Leser können den
Service zwei Wochen lang gratis testen unter
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‚ "Mein eBay"
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eBay ist eine der wenigen ganz großen Erfolgsgeschichten der Internet-Ökonomie.
Adam Cohen führt seine Leser hinter die Kulissen des Unternehmens und zeigt die Chronologie einer Vision, die dem eBay-Gründer
Pierre Omidyar zum grandiosen Durchbruch
verhalf.
SCHWARZERFREITAG Publishing - 2004. 331 Seiten
ISBN: 393762323X - € 14,80
ƒ Outsourcing realisieren
Marcus Hodel, Alexander Berger, Peter
Risi
Zunehmend erkennen auch mittlere und kleine Unternehmen die Win-Win-Aussichten
des Outsourcings. Vor allem der IT-Bereich,
in dem nach Ansicht der Autoren die meisten
Outsourcing-Potenziale schlummern, wird
fokussiert. Ein grundlegendes Arbeitsbuch,
das den Prozess des Outsourcings übersichtlich darstellt
– samt möglicher Fallen und Tücken.
Vieweg - 2004 - 226 Seiten, ISBN: 352805882X - € 34,90
„ Flexible Arbeitswelten
Stephan Zinser (Hg.)
Wozu braucht jeder Mitarbeiter einen eigenen Arbeitsplatz, wenn er ohnehin nur einen
Teil seiner Arbeitszeit an ihm verbringt? Diese Frage und der rapide Fortschritt der digitalen und schnurlosen Informationstechnologie regen den Trend zu immer flexibleren Arbeitsräumen an. Eine Empfehlung für
Personalverantwortliche und Organisatoren.
vdf - 2004 - 304 Seiten
ISBN: 3728129542 - € 44,00
…Produktentwicklung mit virtuellen Communities
Cornelius Herstatt, Jan G. Sander
Weil Kunden im Netz ohne teuren Aufwand
lokalisierbar und ansprechbar sind, ist der
Gedanke nur allzu verlockend, sie als Innovationsmotoren zu nutzen. Vom Gedanken
zur erfolgreichen Umsetzung ist es aber ein
steiniger Weg: Regelmäßig beißt sich in den
Beiträgen dieses Buches der Optimismus der
These mit der tristen Realität der Ergebnisse.
Gabler - 2004 - 375 Seiten
ISBN: 3409124764 - € 38,90
† Praxishandbuch sicherer IT-Betrieb
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Jenseits von Viren- und Wurmpanik schildert
Aebi die Möglichkeiten, für mehr IT-Sicherheit zu sorgen. Die Lektüre schärft das Probplembewusstsein für die speziellen Risiken,
die mit den neuen Technologien verbunden
sind. IT-Verantwortliche sollten das Buch zum
gründlichen Check-up ihres Wissens nutzen
– und es Managern auf den Tisch legen, die sachgerecht
über IT-Belange entscheiden wollen.
Gabler - 2004 - 211 Seiten
ISBN: 3409125396 - € 42,90
Aus der Redaktion
Inserentenverzeichnis
CSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
command Software AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Data Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Distrelec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61
Exact Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Exhibit AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
hinrichs + müller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
HostProfis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
HR Force . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
ICNM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63
ITdesign . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49,Cover Corner
ilogs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58
itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60
KTW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31,35
Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47,4.U
Nittmann & Pekoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19,38
One . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5,53
proAlpha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
PSI AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U
SoftENGINE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
SoftM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
SoftwareAG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
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