Solutions Unlimited - Lösungen für den Mittelstand

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Solutions Unlimited - Lösungen für den Mittelstand
S O N D E R H E F T
Sonderausgabe
Midrange Magazin
B 30465
MAGAZIN
MIDRA NGE
IT-Wissen
T
und Lösungen für eServer im Unternehmensnetzwerk
Solutions Unlimited
Lösungen für den Mittelstand
Integriertes Betriebssystem
für alle Solutions
i5/OS V5R3 mit zusätzlichen Funktionen
Mehr Nähe zum Kunden
IBM Partnership Solution Center
Schnell, flexibel, unabhängig
IBM Workplace Services Express Version
AIX
i5/OS
Linux
Windows
Technologien und Projekte mit der iSeries zu den Themen:
SAN, WebSphere, LPAR, iASP, Linux, Windows, Capacity on Demand, Lotus Domino, Integrated xSeries
Gast-Editorial
Natürlich iSeries
Ihre verlässliche und innovative Server-Plattform
Liebe Leserin, lieber Leser,
■ vor Ihnen liegt die neue Ausgabe des Midrange Magazin Sonderhefts mit dem
Thema „Solutions unlimited“. Diese Namensgebung ist kein Zufall, denn die iSeriesPlattform kann mit ihrem Lösungs-Portfolio in der Tat fast jede Hürde überspringen.
Möglich macht dies nicht nur die Technologie, sondern insbesondere ein ausgefeiltes
Software-Anbieterspektrum, das Ihnen rund um betriebswirtschaftliche und branchenorientierte Lösungen eine Menge bieten kann, was zu ihrer Wettbewerbsfähigkeit beiträgt.
Vielleicht haben Sie ähnlich wie ich manchen frischen Eindruck von der CeBIT, der
Leitmesse der IT-Branche, mitgenommen. Einer davon war: Viele Unternehmen wollen voran, wollen vorwärts, und
neue innovative Projekte starten. Mit anderen Worten, eine Aufbruchstimmung hat im Frühjahr viele Unternehmer
und Projektverantwortliche erfasst, die nach Jahren der Stagnation oder des verhaltenen Wachstums wieder neue
Perspektiven ins Auge fassen wollen.
Ich kann hierzu nur ermutigen, denn wie nie zuvor hat die IT als Werkzeug für unternehmerische Entscheidungen
heute die Möglichkeit, ganz konkret Einfluss auf den Erfolg des Geschäfts zu nehmen. Noch nie waren die technischen Möglichkeiten so ausgereift; noch nie waren die Anwendungen so umfassend und schlagkräftig, aber auch
noch nie waren die Schwierigkeiten bei der Orientierung und der Bedarf nach Entscheidungshilfe nach den
richtigen Investition so groß.
Von Entscheider zu Entscheider gesprochen – eines ist kein Geheimnis: Im Mittelstand kommt es, egal bei welcher
Technologie, auf schnell einsetzbare, sichere, preiswerte und verlässliche Lösungen an. Und das ohne riskante
Folgekosten oder dauerhaften Wartungs- und Pflegeaufwand. Hierbei wartet die iSeries-Server-Plattform darauf,
von vielen Entscheidern wiederentdeckt zu werden. Und zwar als das, was sie immer war: Ein kräftiges, nahezu
bedienerloses, aber ausdauerndes und verlässliches Arbeitstier. In der technischen Weiterentwicklung ist diese
Plattform heute das, was es in der Natur eigentlich nicht gibt: Ein System, das die Eigenschaften unterschiedlicher
Charaktere miteinander vereint. Damit ist natürlich der integrierte Betrieb von Windows-, Unix- und Linux-Lösungen kombiniert mit klassischen iSeries-Anwendungen gemeint. Und das, ohne in der Komplexität zu versinken.
Lassen Sie sich also im IT-Dschungel nicht beirren und entdecken Sie – zusammen mit Ihrem Lösungshaus,
Ihrem Software-Partner oder Ihrem IT-Berater – die iSeries als Ihre verlässliche und innovative Server-Plattform neu.
Die folgenden Seiten mögen Ihnen dazu eine passende Anregung sein.
Schreiben Sie mir, wenn Sie Fragen zur iSeries oder zur IBM haben.
Mit herzlichem Gruß
Ihr
Thomas Henkel
Vice President IBM Systems and Technology Group (Deutschland, Österreich, Schweiz)
Midrange MAGAZIN Sonderheft
3
Inhalt
Artikelübersicht
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4
Blickpunkt eServer iSeries
Die eServer i5 Produktlinie
Solutions Unlimited
3 Natürlich iSeries
Ihre verlässliche und innovative Server-Plattform
Integriertes Betriebssystem für alle Solutions
Thomas Henkel, Vice President
IBM Systems and Technology Group:
„Die iSeries ist ein kräftiges, nahezu
bedienerlos funktionierendes und
ausdauerndes Arbeitstier. Damit ist
natürlich der integrierte Betrieb von
Windows-, Unix- und Linux-Lösungen
kombiniert mit klassischen iSeriesAnwendungen möglich.“
AIX auf eServer i5
Die clevere Alternative
Offener Standard für Produktionsdruck
E-Billing auf dem Vormarsch
Services unlimited
Mehr Nähe zum Kunden
Verwaltungseinheit
iSchool is cool
Die richtige Würze
i5 unterstützt med. Dienst
Flexibel reagieren
Portal für das e-Business
Schnell, flexibel, unabhängig
Vorne bei Benchmarks
Tauschmöglichkeit
8 Partner gesucht
iSeries Initiative for Innovation
Petra Laißle, Direktorin iSeries Unit
IBM Central Region:
„IBM hat die Absicht angekündigt, die
Investitionen zu erhöhen, um die
Anzahl der Partner im iSeries-Segment
zu steigern. Für mich ist es wichtig,
neue Partner in den Märkten,
Branchen und Anwendungsgebieten
zu gewinnen, wo wir noch nicht
ausreichend besetzt sind. Mein Fokus
geht in Richtung Zielmarkt, um dann zu sehen, welche ISVs
es dort gibt um dann mit ihnen ins Gespräch zu kommen
und um sie für die Plattform iSeries zu interessieren. Es geht
also eher in Richtung Qualität als in Richtung Quantität.“
Gelassenheit inklusive
XSM – Cross Site Mirroring
10 Blickpunkt eServer iSeries
Innovationen auf der IBM eServer iSeries
Reichweitenerhöhung
Capacity on Demand
Blickwinkel
Sicher und stabil
Sicherheitslücken erkennen
Gut aufgehoben
Server im Server
IBM eServer OpenPower
Technik zum „Abheben“
Securityschwächen erkennen
Pulsschlag der IT
Verfügbarkeit wie ein Großer
In den ersten Monaten des Jahres 2005 gab es bei der IBM
verschiedene Ankündigungen, die alle in dieselbe Richtung
zielen: die iSeries (wieder) zum attraktivsten System für den
Mittelstand zu machen. Deshalb wurden verschiedene
Programme ins Leben gerufen, die das „Öko-System“
zwischen den Partnern, den Software-Anbietern und der
IBM weiter stärken sollen.
16 Integriertes Betriebssystem
für alle Solutions
i5/OS V5R3 mit zusätzlichen Funktionen
Das integrierte Betriebssystem i5/OS V5R3 hat in der ersten
Hälfte dieses Jahres zahlreiche funktionale Erweiterungen
erfahren. Im Februar 2005 wurden mit IBM Portable Utilities
(5733-SC1) OpenSSH-, OpenSSL- und zLIB-Pakete für i5/OS
verfügbar. Das Betriebssystem i5/OS wird langfristig WANund LAN-Protokolle unterstützen. Dazu gehören TCP/IP, PPP,
Async, Bisync, Ethernet und APPN-Verbindungen.
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Inhalt
18 AIX auf eServer i5
Parallelbetrieb zweier Betriebssysteme auf einem Server
Mit dem Announcement der IBM eServer i5 im letzten
Jahr besteht nun auch die Möglichkeit, AIX parallel zur
i5/OS auf einem i5 Server zu betreiben. i5 sind damit die
flexibelsten Server im Markt und erlauben – neben
dem angestammten i5/OS – die Konsolidierung von
Linux (PowerPC und Intel basierend), AIX und Windows
Workloads auf einem System.
24 E-Billing auf dem Vormarsch
Unternehmen forcieren Online-Kommunikation
Deutschlands Firmen verschicken jährlich rund 7 Milliarden
Rechnungen. In Zeiten des Internet wird von ihnen der
klassische Postweg aber zunehmend in Frage gestellt, weil
die Alternative E-Billing deutlich kostengünstiger ist. So
versendet etwa die Dynevo GmbH für einen Kunden im
Bayer-Konzern in diesem Jahr voraussichtlich jede fünfte
Rechnung online. Notwendig ist dafür jedoch eine spezielle
Software-Plattform, da die ERP-Systeme bei diesen Kommunikationsanforderungen schwächeln.
40 Flexibel reagieren
Modernisierung von eServer iSeries-Anwendungen
IT- und Unternehmensleiter schätzen die iSeries als
verlässliche Plattform, die über Jahre hinweg robust die
Wertschöpfungskette des Unternehmens durch die
Automatisierung der Geschäftsprozesse mitgetragen hat.
Und dennoch gibt es auch die andere Seite der Medaille:
Zulieferer und Kunden verlangen nach Web-basierten
Oberflächen und Service-orientierten Architekturen, die mit
5250-Anwendungen nicht zu realisieren sind. Viele Geschäftsprozesse ließen sich mit neuen Technologie-Frameworks und Endgeräten optimieren – z. B. mit RFID- und PDAEinsatz. iSeries Modernization ist das Stichwort, das
einerseits existierende Investitionen sichert und gleichzeitig
den Weg freimacht für Innovation, Produktivitäts- und
Ertragssteigerung.
49 Schnell, flexibel, unabhängig
IBM Workplace Services Express Version
IBM Workplace Services Express bietet flexiblen Zugang zu
Unternehmensanwendungen und Dokumenten aus einer
komfortablen und vertrauten Portaloberfläche. Workplace
Services Express sowie ein Standard-Web-Browser ermöglichen, dass einzelne Kollegen, Teams und ganze Organisationen schnell und effektiv zusammenarbeiten können.
30 Mehr Nähe zum Kunden
Dialog vor Ort: IBM Partnership Solution Center
Big Blue möchte kundenfreundlicher werden und damit
zunächst dem Mittelstand näher kommen. Das wird mit
einer mehr kunden- und partnerorientierten Ausrichtung
ihrer Aktivitäten, durch neue Partnership Solution Center
(PSC) und dedizierte Produkte geschehen. Dirk Häussermann, Direktor System Sales SMB IBM Central Region:
„Der Mittelständler tendiert dazu, beim Mittelständler zu
kaufen – bei einem Partner, der in der Nähe angesiedelt ist
und ein ähnliches Größenprofil und vielleicht auch ähnliche
Herausforderungen zu meistern hat“.
60 Capacity on Demand
Leistung auf Knopfdruck
Die innovative Funktion Capacity on Demand (CoD) kam bei
den IBM eServer iSeries erstmals im Jahr 2000 zum Einsatz.
Die bereits im Server eingebauten Standby-Prozessoren
konnten damals wie heute permanent im laufenden Betrieb
auf Knopfdruck aktiviert werden. Außerdem hat man die
zusätzliche Prozessorleistung sofort und ohne, dass ein
neues Hochfahren des Servers notwendig ist, zur Verfügung.
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
5
Glückliche Kühe
■ Für einen Liter Milch kann ein Landwirt
heute rund 28 Cent plus Mehrwertsteuer
erzielen. Um mit möglichst wenig Kühen ein
möglichst hohes monatliches Einkommen
sicherzustellen, tut man den Tieren Gutes:
Offen-Stallhaltung und Schlafmatratzen,
wattierte Bodenbeläge, sorgsame Pflege vor
der Kalbung und „Kraulmaschinen“. Nur mit
glücklichen Wiederkäuern sei Effizienz garantiert, erklärte mir jüngst ein
Milchbauer. Und: Je hochwertiger das Erbgut, desto besser fruchten
Optimierungsmaßnahmen.
Rund 27,3 Millionen Tonnen Milch wurden im letzten Jahr an die Molkereien
geliefert. Die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland hielten im Mai
2004 rund 13,2 Millionen Rinder, darunter 4,3 Millionen Milchkühe. Von
solchen Zahlen kann der Server-Markt nur träumen, dennoch haben
Landwirtschaft und IT etwas Entscheidendes gemein: Auch Optimierungsmaßnahmen haben ihre Grenzen und die stehen im direkten Zusammenhang mit „Basisentscheidungen“.
Schwarz-Bunte geben mehr Milch, sind aber mager. Mit den pralleren KabaKühen, wie meine jüngste Tochter die braun-weißen Tiere zu nennen pflegt,
lässt sich ein höherer Schlachtpreis erzielen. Auch Galloway & Co. haben ihre
spezifischen Vorzüge – wer seine Ziele kennt, dem fällt die Anschaffungsentscheidung leicht.
Bei der Hausmesse eines norddeutschen Systemhauses stellte Wolfgang
Wendt, Direktor IBM xSeries Vertrieb Deutschland, Österreich und Schweiz,
jüngst klar, dass eine leistungsstarke Hardware nicht der einzige Schlüssel
für effektive IT ist:„Die Hardware macht tatsächlich nur rund ein Fünftel der
Systemkosten aus. Anwender mit hohen Leistungsanforderungen tun gut
daran, sich um eine wirtschaftliche Gesamtbetrachtung ihrer IT-Infrastruktur zu kümmern.“
Mit diesem Sonderheft geben wir Ihnen gleich ein ganzes Schlüsselbund in
die Hand, mit dem Sie Ihre unternehmerischen Ziele IT-seitig erschließen
können. Kleiner Tipp am Rande: Als Kraulmaschine können Sie natürlich
Ihren Administrator verpflichten. Es gibt aber auch findige Software, die aus
„Ihrer“ Maschine das Optimum an Leistung herauszukitzeln vermag.
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Viel Spaß bei der Lektüre wünscht
6
Ihr
Michael Wirt
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Partner gesucht
IBM eServer iSeries Initiative for Innovation
IBM hat die Absicht angekündigt, die Investitionen zu erhöhen, um die Anzahl der Partner
im iSeries-Segment um das Zehnfache zu steigern. Petra Laißle, Direktorin IBM iSeries Unit
Central Region, sprach mit Michael Wirt über das neue Partner- und Marketingprogramm
der IBM im iSeries-Segment.
Michael Wirt: Insgesamt ist das ein ganz
klares und weltweites Bekenntnis der IBM
zum System iSeries. Im neuen Programm
„IBM eServer iSeries Initiative for Innovation“ wird auch von der Unterstützung von
IBM-Experten aus Rochester gesprochen.
Wer unterstützt die deutschen Partner?
Petra Laißle
ist bei der IBM als Direktorin iSeries Unit
Central Region tätig
Michael Wirt: IBM hat die Absicht angekündigt, die Investitionen zu erhöhen, um
die Anzahl der Partner im iSeries-Segment um das Zehnfache zu steigern. Welche neuen Partner möchten Sie in
Deutschland gewinnen?
Petra Laißle: Der Wert der zehnfachen
Steigerung ist sicherlich ein weltweites
Ziel. Für Deutschland möchte ich mich
überhaupt nicht auf eine Zahl festlegen
oder ein x-faches Wachstum definieren.
Für mich ist es wichtig, neue Partner in
den Märkten, Branchen und Anwendungsgebieten zu gewinnen, wo wir noch
nicht ausreichend besetzt sind. Mein Fokus geht in Richtung Zielmarkt, um dann
zu sehen, welche ISVs es dort gibt, die interessant sind, um dann mit ihnen ins Gespräch zu kommen und um sie für die
Plattform iSeries zu interessieren. Es geht
also eher in Richtung „Qualität“ als in
Richtung „Quantität“.
8
Petra Laißle: Rochester ist das Herz der
iSeries und damit für alle der Inbegriff für
die iSeries. Wir haben einen „Ableger“ von
Rochester in Europa, genauer gesagt in
Montpellier in Frankreich. Ergänzend
dazu haben wir natürlich in den jeweiligen Ländern Ingenieure und Spezialisten
verfügbar. So habe ich hier ein sehr stark
spezialisiertes System-Ingenieur-Team,
das natürlich jedem Partner und Kunden
zur Verfügung steht. Wenn es dann z. B.
tief in die Datenbankstruktur hineingeht,
ist es sicher erforderlich, weitere Hilfe aus
Montpellier oder Rochester anzufordern.
Aber heute im Zeitalter der Technologie
bedeutet das ja nicht automatisch, dass
man sich in den nächsten Flieger setzen
muss. Das kann man sehr gut „Remote“
machen. Es gibt hier vor Ort Spezialisten,
die auch beim Kunden oder ISV auftreten.
Ergänzende Unterstützung kommt dann
von den Labors.
Michael Wirt: Hat der Partner die Möglichkeit zum direkten Kontakt oder läuft
das zentral gesteuert?
Petra Laißle: Es ist beides möglich. Allerdings hängt es immer vom individuellen
Fall ab. Stellen Sie es sich als eine Art Bausteinsystem vor, das man für den einzelnen ISV zusammenstellt. Es macht sicher
nicht immer Sinn, wenn jeder sofort zu
einem Spezialisten durchgreift. Auch im
IBM-Partnernetzwerk ist viel Know-how
vorhanden. Dieser Kontakt wird dann zwischen dem ISV und dem Ansprechpartner
bei der IBM hergestellt.
Michael Wirt: Die IBM Charter for iSeries
Innovation dient laut Marc Lautenbach
als wichtiges Instrument, um die Position
der IBM gegenüber den Partnern festzulegen. Was sind die wesentlichen Eckpunkte dieser Charter?
Petra Laißle: Zunächst einmal ist diese
Charter ein ganz klares Bekenntnis der IBM
zur iSeries! Der erste Eckpunkt ist das klare
Bekenntnis zum Partnergeschäft. Unser
Ziel ist es, den Markt gemeinsam mit unseren Partnern anzugehen. Der zweite Punkt
ist, dass wir die lokale Nähe wieder massiv
ausbauen wollen. In Deutschland geschieht das über die Partnership Solution
Center (PSC). Das erste PSC wurde bereits
in Stuttgart eröffnet. Zentren in München,
Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf und Berlin
werden folgen. Das sind zusammengefasst
die zwei wichtigsten Punkte.
Michael Wirt: Welche Rolle spielen dabei
Entwicklungsumgebungen wie .NET oder
Java? Welche Wertigkeit haben da Betriebssysteme wie Linux, AIX und Windows?
Petra Laißle: Eine Wertigkeit oder Positionierung möchte ich mir nicht anmaßen.
Wichtig ist, was der Markt will. Wenn wir
hier die letzten zwei, drei Jahre betrachten, ist das Thema Linux sicher das, was
von der Nachfrage her am meisten vorangetrieben wurde. Ich sehe allerdings keinen Konkurrenzkampf zwischen Linux,
AIX und Windows. Wichtig ist es, zuerst
die richtige Anwendung zu suchen und
dann irgendwann die Basis darunter.
Falsch wäre es, zuerst die Basis zu positionieren und dann erst nach einer Anwendung zu suchen.
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Michael Wirt: Es steckt sehr viel Knowhow in den älteren Programmierern. Was
tun Sie zur Weiterbildung der so immens
wichtigen Knowledge-Base der Kenner
und Könner von RPG und Cobol?
Michael Wirt: IBM hat auch Partnerschaften mit Tool-Anbietern im Entwicklungsumfeld wie z. B. Lansa, ML und Magic. Gibt
es Pläne, diese Anbieter und Partner zusammenzubringen?
Petra Laißle: Auch RPG und Cobol werden auch unter i5/OS für die Zukunft
ständig weiterentwickelt. Und die Unterstützung von Seiten der IBM stellt sich so
dar, dass wir Workshops, Ausbildungen
und Kurse anbieten. Da ist dann sicherlich die Common für mich ein wesentlicher Bestandteil, da hier genau diese
Community sehr stark unterstützt wird.
Was wir aber gleichzeitig tun müssen, ist
auf der anderen Seite die bestehenden
RPG- und Cobol-Könner sowie neue Spezialisten mit Java-Hintergrund für i5/OS
zu begeistern. Dafür starten wir im zweiten Quartal mit einer Universität ein Projekt, wo wir genau die letztgenannte Klientel angehen und Studenten für i5/OS
begeistern. Auch das machen wir zusammen mit Partnern sowie der Unterstützung von Common.
Petra Laißle: Ja, auf jeden Fall. Dies ist ja
auch Bestandteil dieser Initiative. Wir
möchten diese Tool-Anbieter auf der einen Seite mit unseren vorhandenen Partnern zusammenbringen, auf der anderen
Seite aber auch mit unseren bestehenden
und dann mit den neuen ISVs. Es gibt hier
ja sehr viele gute Lösungen, und unsere
Aufgabe als IBM ist es, diese bekannt zu
machen.
Michael Wirt: Diese Initiative verdeutlicht
die Wertigkeit der iSeries innerhalb der
IBM. Wie vermitteln Sie bestehenden
Partnern diese Wertigkeit?
Petra Laißle: Ich bin jetzt im dritten Jahr
in dieser Position und komme aus der
Partnerlandschaft. Das heißt, meine Verbindungen zu diesen Partnern sind über
Jahre gewachsen und sehr eng. Ich versu-
che, einmal im Quartal ein Partner-RoundTable zu machen, was zunächst für die
Premium- und Advanced-Partner avisiert
ist, um zu hören, was am Markt los und
gefragt ist. In den letzten Jahren fand das
in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen statt. Anfang des Jahres gab es
die eher global gehaltene Partner World.
In der Region hier versuche ich über
Round-Tables eine Kommunikationsebene zu finden. Zu Beginn jedes Quartals
halten die Partner und ich mich über einen Konferenz-Call auf dem Laufenden.
Gleichzeitig wird eine breite Image-Kampagne zum Thema iSeries in den PrintMedien und – als Pilotprojekt in Deutschland – mit Werbung im Fernsehen gestartet werden. Der Mittelstandkunde in der
Region DACH wird sich darin wieder finden, da wir erstmals die Referenzen für
die Spots selber bestimmen können.
Sie erreichen Petra Laißle unter:
> [email protected]
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
9
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Blickpunkt eServer iSeries
Innovationen auf der IBM eServer iSeries
In den ersten Monaten des Jahres 2005 gab es bei der IBM verschiedene Ankündigungen,
die alle in dieselbe Richtung zielen: die iSeries (wieder) zum attraktivsten System für den
Mittelstand zu machen. Deshalb wurden verschiedene Programme ins Leben gerufen, die
das „Öko-System“ zwischen den Partnern, den Software-Anbietern und der IBM weiter
stärken sollen. Dabei wurde ein besonderer Schwerpunkt auf die Entwicklung und Vermarktung moderner Anwendungen – wie z. B. Linux auf iSeries – gelegt.
■ Zum einen kündigte IBM die „iSeries
Initiative for Innovation“ an, ein Programm, das Innovationen durch Software-Anbieter und -Entwickler, die Anwendungen für kleine und mittlere Kundenunternehmen auf der iSeries entwickeln
möchten, fördert. Dabei handelt es sich
um die umfassendste Ankündigung des
iSeries-Teams in fast einem Jahrzehnt.
Diese Ankündigung bezieht sich nicht auf
eine Produktfreigabe. Investitionen in Innovationen im Anwendungsbereich sowie in Vertriebsförderung für ISVs und
Business Partner werden die Verfügbarkeit von modernsten iSeries-Anwendungen und -Tools beschleunigen.
IBM kündigte die Absicht an, Investitionen des Unternehmens erheblich zu erhöhen, um die Zahl der Partner, die Software-Anwendungen und die Tools für
den wichtigsten Server im mittleren
Marktsegment (die Plattform IBM eServer
iSeries) entwickeln, um das Zehnfache zu
steigern.
Im Rahmen dieser Initiative gibt es „Tools
Innovation Program“, so dass mehr ISVs
und Kunden ihre bestehenden Anwendungen erweitern können. Diese Tool-Lösungen werden Teil der iSeries Developer’s
Roadmap sein, die ISVs und Kunden zusätzliche Flexibilität hinsichtlich der Anwendungswahl verleiht – ganz gleich, ob
es sich um Innovationen (wie z. B. RFID,
Web-Services, Portale oder Personalisierung) handelt oder um die Integration
von Java, RPG, COBOL oder .NET auf i5/OS,
Linux, AIX und Windows.
Mit dem Programm „Chiphopper“ möchte IBM die Portierung von Linux-Software
auf die iSeries und andere Power-PC-basierte Systeme erleichtern. Dieses Programm führt IBM zusammen mit den
Partnern Novell und Red Hat. ISVs bekommen Hilfe bei der Portierung von Solarisund Windows-Anwendungen auf Linux.
Die im Chiphopper-Programm portierte
Software kann dann auf der iSeries ohne
Komplikationen laufen. Aktuelles Beispiel
dafür ist SAP.
IBM stellte außerdem die „iSeries Charta“
vor, um die fortgesetzte Selbstverpflichtung des Unternehmens zu Innovationen
10
in iSeries-Lösungen, Anwendungen von
Partnern und On-Demand-Funktionen
für Kunden zu verdeutlichen.
Die technologischen Voraussetzungen,
die iSeries als den Integrations-Server im
Unternehmen zu nutzen, sind von der
IBM gegeben und werden mit Technologien wie LPAR und Virtualization Engine
realisiert. Die iSeries ist eine Plattform, die
unterschiedliche Workloads – wie i5/OS
bzw. OS/400, Windows, Linux oder AIX –
konsolidiert, indem sie diese Betriebssysteme virtualisiert. Damit haben Unternehmen die Möglichkeit, Infrastrukturen
und Anwendungsprogramme auf der
Plattform einsetzen zu können, die für das
jeweilige Unternehmen gebraucht werden.
Dabei steht die Sicherheit ganz oben für
viele IT-Leiter. Das ist einer der Gründe,
weshalb sich viele mittelständische Unternehmen für Linux entscheiden, dessen
offener Quellcode etwaige Sicherheitslücken schnell erkennt und beseitigt. Daneben spielen die Kosten eine nicht unerhebliche Rolle, die bei Linux relativ gering
sind. Linux als – mittlerweile – Standard
bei Betriebssystemen bietet Investitionsschutz auch für die Zukunft.
Mit den vorgestellten Programmen unterstützt die IBM den „All-in-one“-Ansatz der
iSeries. Damit wird die Richtung vorgegeben, die iSeries nicht nur am Leben zu erhalten: Sie wird gestärkt und weiter ausgebaut. Die IBM eServer iSeries ist und
bleibt der Computer für den IT-Mittestand.
2005 ist das Jahr der i5, oder: i5 in 05.
Andreas Heincke
IBM Deutschland GmbH
 040-6389-4320
> [email protected]
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Die eServer i5 Produktlinie
Der flexible Server für alle Solutions
Im Mai 2004 kündigte IBM den ersten Server der Branche mit der leistungsstarken
POWER5-Prozessortechnologie an: die IBM eServer i5. POWER5 ist die neunte Generation
der IBM 64-bit Prozessorfamilie, welche bei der AS/400 erstmals 1995 zum Einsatz kam.
POWER5 führt viele der gängigen Benchmarks an oder findet sich im Spitzenfeld wieder.
■ Mit POWER5 erhielten die iSeries Server aber nicht nur neue leistungsstarke
Prozessoren, sondern es wurden auch
neue wegweisende Funktionen in Verbindung mit dem neuesten BetriebssystemRelease i5/OS V5R3 angekündigt. Bei Capacity on Demand kann man bei ausgewählten i5 Modellen via Reserve Capacity
on Demand automatisch Leistungsspitzen abfangen lassen – und neuerdings
nicht nur Prozessoren, sondern auch
Hauptspeicher im laufenden Betrieb permanent oder temporär aktivieren. Bei der
i5 ist es nun neben Microsoft Windows
und Linux auch möglich, AIX auf der i5 zu
betreiben, und das alles in einem Server.
IBM eServer i5 520 Express
Die i5 520 Express-Modelle richten sich an
die Bedürfnisse kleiner Unternehmen
und bieten einen kostengünstigen Ein-
stieg in die i5-Welt, ohne auf Funktionen
– wie die dynamische logische Partitionierung – und der Integration von Microsoft Windows, Linux und AIX verzichten
zu müssen. Die i5 520 Express wird in drei
vorkonfigurierten Paketen (Entry, Entry+
und Growth) angeboten. Die Leistungsspanne reicht von 500 CPW (davon max. 30
CPW für 5250 OLTP) und 1000 CPW (davon
60 CPW für 5250 OLTP). Der Hauptspeicher
kann auf bis zu 32 GB und der Festplattenspeicher auf maximal 19 TB ausgebaut
werden.
IBM eServer i5 520
Das i5 Modell 520 ist der ideale Server für
kleine bis mittlere Unternehmen. Die Leistungsspanne reicht von 500 bis 6000 CPW
und der Hauptspeicher lässt sich auf bis
zu 32 GB, der Festplattenspeicher auf maximal 19 TB aufrüsten. Die i5 520 wird in
Impressum
Solutions Unlimited
Ein Sonderheft von Midrange MAGAZIN
V.i.S.d.P.: Michael Wirt
Dieses Sonderheft entstand in Zusammenarbeit mit der IBM Deutschland.
Redaktionelle Koordination mit den
IBM-Autoren: Peter Sohns.
Verlag
I.T.P.-Verlags-GmbH
Kolpingstraße 26
86916 Kaufering
12
 (+49) 08191/9649-0
6 (+49) 08191/70661
> [email protected]
 www.midrangemagazin.de
Geschäftsführer:
Michael Wirt, Klaus Dieter Jägle
Produktion:
Satz und Druckvorstufe:
Popp Media Service, Augsburg
Druck:
ADV Augsburger Druck- und
Verlagshaus
mehreren Editionen angeboten. Die Standard-Edition unterstützt die Betriebsysteme i5/OS (Basislizenz und Datenbank DB2
ohne Aufpreis inkludiert), Linux, AIX und
Microsoft Windows (mittels Integriertem
xSeries Server oder Integriertem xSeries
Adapter) sowie die dynamische logische
Partitionierung. Die Enterprise-Edition
bietet – aufbauend auf dem Umfang der
Standard-Edition – noch zusätzlich die Unterstützung für 5250 OLTP und beinhaltet
nützliche Datacenter Management Tools
sowie e-Business-Software und einen Service-Gutschein. Die High Availability-Edition richtet sich an Kunden die eine 24x7Hochverfügbarkeit mit zwei gespiegelten
iSeries Servern anstreben; sie bietet mit
dieser Edition einen kostengünstigen sekundären Server – aufbauend auf der
Funktionalität einer Enterprise Edition.
IBM eServer i5 550
Die i5 550 ist ein flexibler Server für den
Mittelstand, der sich speziell an die Bedürfnisse von Kunden mit mehreren Betriebssystem-Umgebungen auf einem
einzigen Server richtet. Die i5 550 wird mit
einer 1/4-Wege Prozessor-Option und einer Leistungsspanne von 3300 bis 12000
CPW angeboten. Ein Prozessor ist bereits
ab Werk aktiviert und die restlichen drei
Standby-Prozessoren können im laufenden Betrieb mittels Capacity on Demand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
permanent oder temporär und für unterschiedliche Betriebsysteme (i5/OS, Linux
oder AIX) aktiviert werden. Der Hauptspeicher der i5 550 ist auf maximal 64 GB
und der Festplattenspeicher auf bis zu 38
TB ausbaubar. Die i5 550 wird in vier Editionen angeboten. Die Standard-Edition
unterstützt die Betriebsysteme i5/OS (Lizenz für den ersten Prozessor und Datenbank DB2 ohne Aufpreis inkludiert), Linux,
AIX und Microsoft Windows (mittels Integriertem xSeries Server und Integriertem
xSeries Adapter) sowie dynamische logische Partitionierung, Capacity on Demand und beinhaltet eine zusätzliche
Prozessor-Aktivierung für Linux oder AIX
(der Prozessor kann durch Kauf einer Lizenz auch für i5/OS verwendet werden).
Die Enterprise-Edition baut auf den Funktionen der Standard-Edition auf und bietet zusätzlich die Unterstützung für 5250
OLTP, beinhaltet einen Integrierten xSeries Server, nützliche Datacenter Management Tools, e-Business-Software sowie
einen Schulungs- und Service-Gutschein.
Die Solution-Edition ist ein kostengünstiges Paket speziell für Kunden, die ausgewählte Applikationen (wie z.B. SAP) auf
der i5 betreiben. Die Domino-Edition richtet sich an Kunden, die primär Lotus Domino auf der i5 verwenden.
IBM eServer i5 570
Die i5 570 richtet sich an mittlere bis große Unternehmen und ist durch ihr „Building Block“-Prinzip ein sehr flexibler und
skalierbarer Server, der problemlos mit
den Anforderungen des Kunden mitwächst. Mit jedem zusätzlichen BuildingBlock erhöht sich die Anzahl der Prozessoren und die Leistung, die sie mit Capacity on Demand aktivieren können. Es
erhöht sich weiter mit jedem BuildingBlock die maximale Ausbaubarkeit von
Hauptspeicher, Festplatten, I/O usw. Die i5
570 wird in fünf Prozessoroptionen (bis zu
16-Wege) mit einer Leistung von 3300 bis
44700 CPW angeboten. Der Hauptspeicher lässt sich in der höchsten Ausbaustufe auf bis zu 512 GB und der Festplatten-
speicher auf maximal 96 TB aufrüsten. Die
i5 570 wird in vier Editionen angeboten.
Die Standard-Edition unterstützt die Betriebsysteme i5/OS (Basislizenzen und
Datenbank DB2 ohne Aufpreis inkludiert),
Linux, AIX und Microsoft Windows (mittels Integriertem xSeries Server oder Integriertem xSeries Adapter). Weiter unterstützt die Standard-Edition die dynami-
Anzeige
Midrange MAGAZIN Sonderheft
13
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
sche logische Partitionierung und
Capacity on Demand. Die Enterprise-Edition baut auf den Funktionen der Standard-Edition auf und bietet zusätzlich
5250 OLTP-Unterstützung, beinhaltet einen Integrierten xSeries Server, eine Prozessor-Aktivierung für Linux oder AIX
(Prozessor kann durch Kauf einer Lizenz
auch für i5/OS verwendet werden), nützliche Datacenter Management Tools,
e-Business-Software sowie Schulungsund Service-Gutscheine. Die High Availability-Edition bietet Kunden, die eine
24x7-Hochverfügbarkeit mit zwei gespiegelten iSeries-Servern anstreben, einen
kostengünstigen sekundären Server. Die
Capacity Backup- (CBU-) Edition ist für
Kunden gedacht, die einen Backup Server
für Katastrophenfälle einrichten möchten
und wird mit einer 2/16-Wege ProzessorOption angeboten. Die 2 Basisprozessoren sind bei der CBU-Edition ab Werk permanent aktiviert. Die restlichen 14 Prozessoren können nur temporär, aber dafür in
einem Katastrophenfall für einen be-
stimmten Zeitraum kostenfrei, aktiviert
werden. Die CBU-Edition unterstützt auch
5250 OLTP.
IBM eServer i5 595
Die i5 595 ist der Mainframe unter den
iSeries Server und deckt die Bedürfnisse
großer Unternehmen ab. Die i5 595 wird
in drei Prozessor-Optionen (bis zu 64
Wege) angeboten und hat eine Leistung
von bis zu 165000 CPW. Der Hauptspeicher kann auf bis zu 2048 GB und der Festplattenspeicher auf maximal 190 TB ausgebaut werden. Diese enorme Leistungsfähigkeit
gepaart
mit
hoher
Ausbaufähigkeit und Funktionen – wie
dynamisches LPAR, Capacity on Demand
– sowie multiple Betriebsystem-Umgebungen bilden bei der i5 595 eine optimale Basis für ein On-Demand-Business großer Unternehmen und Konzerne. Die i5
595 wird als Standard- und Enterprise-Edition angeboten. Die Standard-Edition unterstützt die Betriebssysteme i5/OS (Basislizenzen und Datenbank DB2 ohne
Aufpreis inkludiert), Linux, AIX und Microsoft Windows (mittels Integriertem xSeries Server oder Integriertem xSeries Adapter) sowie dynamische logische Partitionierung und Capacity on Demand. Die
Enterprise-Edition baut auf den Leistungsumfang der Standard-Edition auf,
bietet zusätzlich 5250 OLTP Unterstützung und beinhaltet einen Integrierten
xSeries Server, eine zusätzliche ProzessorAktivierung für Linux oder AIX (der Prozessor kann durch Kauf einer Lizenz auch
für i5/OS verwendet werden) sowie nützliche Datacenter Management Tools und
e-Business Software. Weiter beinhaltet
die Enterprise-Edition Schulungs- und
Service-Gutscheine.
Weitere Informationen zu den IBM eServer
i5 Modellen finden sie auf der Internetseite:
ibm.com/servers/eserver/iseries/
Fachautor: Stefan Tschida, iSeries Hardware Product Manager, Central Region
> [email protected]
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14
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Integriertes Betriebssystem
für alle Solutions
i5/OS V5R3 mit zusätzlichen Funktionen
Das integrierte Betriebssystem i5/OS V5R3 hat in der ersten Hälfte dieses Jahres zahlreiche
funktionale Erweiterungen erfahren. Im Februar 2005 wurden mit IBM Portable Utilities
(5733-SC1) OpenSSH-, OpenSSL- und zLIB-Pakete für i5/OS verfügbar. Während Anwendungen
mit TCP/IP-Konnektivität wie Telnet und FTP-Daten über das Netzwerk im reinen Textformat
übertragen und von anderen Benutzern im Netzwerk abgefangen und gelesen werden
können, verschlüsselt OpenSSH als Software-Lösung alle Daten und Kennwörter bei der
Übertragung zwischen Server und Client.
■ Diese Verschlüsselung ist für den
Endbenutzer transparent. OpenSSL bietet
eine Implementierung des Secure Sockets Layer Toolkits, zLIB stellt Bibliotheken für die Datenkomprimierung zur Verfügung. Das SSH-Dienstprogramm kann
auch für die Verbindung mit der Hardware Management Console (HMC) auf
den IBM eServer 5xx iSeries Modellen verwendet werden. Portable Utilities für i5/
OS stellt außerdem Benutzerschnittstellen (APIs) zur Verwendung der OpenSSL-
und zLIB-Komprimierungsarchive bereit.
Eine i5/OS-Anwendung kann diese APIs
aufrufen, um Verschlüsselungs- und Komprimierungsfunktionen zu implementieren. Für IBM Portable Utilities muss als
Voraussetzung die Option 33 von i5/OS
(Portable Applications Solutions Environment, PASE) installiert werden. IBM WebSphere Application Server Express V6.0
für i5/OS ist konform zu Java 2 Enterprise
Edition 1.4, ermöglicht eine On-DemandInfrastruktur und sorgt sowohl für eine
schnelle als auch für eine kostengünstige
Entwicklung, Einführung und Verwaltung
Web-basierender Anwendungen. Dabei
werden die neusten Spezifikationen für
JavaServer Pages, Java Servlets und Enterprise Java Beans unterstützt. Vereinfachter Datenbankzugriff und definierte Benutzerschnittstellen garantieren eine
schnelle Anwendungsentwicklung. Eine
Migration auf zusätzliche WebSphere-Produkte ist möglich, falls erweiterte
Entwicklungskapazitäten dies erfordern.
Die IBM eServer i5 Editions wurden um die
IBM eServer i5 2-Way Solution Edition for
MYSAP(TM) ERP, IBM eServer i5 4-Way Solution Edition for MYSAP(TM) ERP und IBM
eServer i5 Solution Edition for Clear Technologies for C2CRM erweitert. Ein Upgrade
von einer 2-Way Solution Edition for
MYSAP(TM) ERP auf eine 4-Way Solution
Edition for MYSAP(TM) ERP ist unterstützt.
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16
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
sind, vereinfacht werden. Die „Re-write“Funktion von Query in DB2 UDB bereitet
die Abfrage so auf, dass die in MQTs gespeicherten Daten verwendet und dadurch Verarbeitungszeiten erheblich verkürzt werden können.
Lotus Domino Utility Server Express
(5733-DU1) ist mit zwei Prozessorlizenzen
Bestandteil der IBM eServer i5 Solution
Edition for Clear Technologies for C2CRM,
basiert auf IBM Lotus Domino und IBM
Lotus Notes und enthält eine vollständige
Lösung für elektronisches Teamwork und
für On Demand Business. Lotus Domino
Utility Server Express kann nicht separat
bestellt werden.
Mit der Ankündigung vom 12. April 2005
wurde das Betriebssystem i5/OS dahingehend erweitert, dass Linux-Partitionen
jetzt ohne Hardware Management Console (HMC) erstellt und verwaltet werden
können. Dabei müssen Linux Partitionen
virtuelle I/O-Ressourcen nutzen, welche
der i5/OS-Partition zugeordnet sind.
Der „Virtuelle Partition Manager“ unterstützt eine i5/OS und bis zu vier LinuxPartitionen auf einem eServer i5 Server.
„Uncapped“ Prozessor-Partitionen können erstellt und bis zu vier virtuelle Ethernet-Verbindungen definiert werden. Ein
dynamisches Verlagern von Ressourcen
wird nicht unterstützt. Für multiple i5/OS,
Linux und dynamische AIX 5L-Partitionen
ist das Vorhandensein einer Hardware
Management Console jedoch zwingende
Voraussetzung. Der „Virtuelle Partition
Manager“ ist kostenfreier Bestandteil von
i5/OS und über einen Refresh bzw. über
PTFs verfügbar.
Ein neuer SQL Trigger (INSTEAD OF) in
DB2 UDB für iSeries wird in einer Sicht
(View) definiert und kann anstelle von
INSERT-, UPDATE- oder DELETE-Statements verwendet werden.
Planungsinformationen:
sollten künftig über LAN oder WAN statt
über Twinax Workstation Controller angeschlossen werden. Das Betriebssystem
i5/OS unterstützt jedoch weiterhin Twinax Controller. Ebenfalls Mitte 2006 sollen
neue TokenRing-Adapter vom Vertrieb
zurückgezogen werden. Ein Wechsel von
TokenRing auf Ethernet wird empfohlen.
Während bisher eine Load Source 8 GB als
Minimum erforderte, werden künftige
Versionen, Releases und Modifikationsstufen von i5/OS eine Load Source von
mindestens 17 GB benötigen.
Das Betriebssystem i5/OS wird langfristig
WAN- und LAN-Protokolle unterstützen.
Dazu gehören TCP/IP, PPP, Async, Bisync,
Ethernet und APPN-Verbindungen. Dagegen werden SDLC, SNA, X.25 und Frame
Relay-Protokolle voraussichtlich nur noch
von dem Release, welches V5R3 folgen
wird, unterstützt.
Der Software-Programm-Support für
V5R1 endet am 30. September 2005.
OS/400 V5R2 und ausgewählte Programme werden am 1. Oktober 2005 vom Vertrieb zurückgezogen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte auf V5R3 umgestellt
sein.
Es ist beabsichtigt, Twinax-Controller zur
Jahresmitte 2006 vom Vertrieb zurückzuziehen. Neue Workstations und Drucker
Heinz J. Kopp, iSeries Software
Produktmanagement
> [email protected]
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Die Analyse großer Datenvolumen erfordert umfangreiche Abfrageprozesse, welche komplexe „Joinings“ und Aggregationen von Daten voraussetzen. Am Beispiel
von Data Warehouse-Anwendungen treffen diese aufwendigen Abfragen auf ähnliche Datenelemente innerhalb DB2 UDB
für iSeries.
„Materialized Query Tables (MQTs)“ offerieren DB2-verträgliche gesammelte Daten in der Art, dass intensive Prozesse,
welche für die Verarbeitung wiederkehrender komplexer Abfragen erforderlich
Midrange MAGAZIN Sonderheft
17
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
AIX auf eServer i5
Parallelbetrieb zweier Betriebssysteme auf einem Server
Mit dem Announcement der IBM eServer i5 im letzten Jahr besteht nun auch die Möglichkeit, AIX parallel zur i5/OS auf einem i5 Server zu betreiben. i5 sind damit die flexibelsten
Server im Markt und erlauben – neben dem angestammten i5/OS – die Konsolidierung von
Linux (PowerPC und Intel basierend), AIX und Windows Workloads auf einem System.
Voraussetzungen
Auf einem IBM eServer i5 sind die AIX-Versionen AIX 5.2 und AIX 5.3 installierbar.
AIX läuft dann in einer logischen Partition
des Servers. Es werden alle i5 Server-Modelle unterstützt. Zur Erstellung und Verwaltung der Partition wird eine Hardware
Management Console (HMC) benötigt.
nicht statt. Es besteht aber die Möglichkeit, die dedizierten Prozessoren für andere Partitionen zu nutzen, wenn die
entsprechende Partition, die der ProzesAnzeige
AIX 5L Version 5.2
AIX 5L Version 5.2 nutzt nicht die Virtualization-Technologie, die von den neuen
IBM eServer i5-Modellen zur Verfügung
gestellt werden. Deshalb unterstützt AIX
5.2 nur dedizierte Prozessoren in einer
AIX-Partition. Das bedeutet, es müssen
immer ganze Prozessoren einer AIX-Partition zugewiesen werden.
Daher lässt sich diese AIX-Version auch
nur auf einem IBM eServer i5-System mit
mindestens zwei Prozessoren installieren.
Eine AIX 5L V5.2-Partition benötigt als Minimum 128 MB Hauptspeicher sowie 1 GB
Plattenspeicher. Der Hauptspeicher einer
AIX-Partition ist in 16 MB-Schritten veränderbar.
18
AIX 5.3
Mehr Flexibilität bietet AIX 5L Version 5.3.
Diese neueste Version von AIX kann die
Virtualization-Technologie der neuen i5Modelle vollständig nutzen. Das heißt, mit
AIX 5.3 wird auch „Micro Partitioning“ unterstützt. Das bedeutet, einer AIX Partition
kann auch nur ein Teil eines Prozessors
zugewiesen werden. Die Prozessorleistung kann, wenn die Partition als „uncapped“ definiert wurde, mit anderen Partitionen einer „Shared Prozessor-Gruppe“
ausgetauscht werden. Wenn eine Partition ihre Prozessor-Ressourcen gerade
nicht benötigt, stehen diese Ressourcen
einer anderen Partition zur Verfügung.
Die Plattenlaufwerke für eine AIX-Partition mit virtuellem I/O werden durch Network Server Storage Spaces implementiert. Network Server Storage Space kann
in der gewünschten Größe erstellt werden. Die Größe eines Network Storage
Spaces kann von 1 Megabyte bis zu
1 Terabyte gewählt werden. Maximal 64
Network Storages Spaces können an eine
AIX-Partition angeschlossen werden.
Unter AIX 5L Version 5.2 können nur dedizierte Ressourcen von AIX verwendet
werden. Das heißt, AIX muss diese Ressourcen – wie z. B. Platten, CD/DVD, Band
oder Ethernet-Adapter – selber verwalten. Die entsprechenden Adapter müssen
dieser Partition zugeordnet sein.
Die Kommunikation erfolgt über einen
in der Partition installierten LAN-Adapter. Ein Lastausgleich zwischen Partitionen findet bei dedizierten Prozessoren
Console stellt auch die Konsole für AIX
zur Verfügung.
sor besitzt, nicht in Betrieb ist. Angelegt
und verwaltet wird eine AIX-Partition
durch die Hardware Management Console (HMC). Die Hardware Management
Die Vorteile einer solchen Implementierung liegen in der Nutzung vorhandener
i5/OS-Funktionen (wie z. B. RAID zum
Schutz gegen Datenverluste), ohne dass
dies in AIX definiert werden muss. Durch
die Verteilung des Network Server Storage Space über alle Platten können I/Os
parallel ausgeführt werden. Dadurch
kann die Performance erhöht werden.
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
7210 mit einem Adapter 5712 in der AIXPartition an. Die in den i5 Servern eingebauten CD/DVD-Laufwerke lassen sich im
Regelfall nicht für eine AIX-Partition benutzen.
Selbstverständlich unterstützen beide
AIX-Versionen die Anbindung an vorhandene externe Platten-Subsysteme über
entsprechende Storage Area Network(SAN-) Adapter.
AIX unterstützt nur bestimmte Adapter
auf einem IBM eServer i5 System. Eine Liste der unterstützten Adapter finden Sie in
dem Dokument „AIX 5L Facts and Features“, das Sie hier http://www-1.ibm.
com/servers/eserver/iseries/aix/getting_
started.html herunterladen können.
Die Kommunikation zwischen den einzelnen Partitionen erfolgt über virtuelles
Ethernet. Virtuelles Ethernet ist eine 1 Gigabit Ethernet-Verbindung zwischen
einzelnen Partitionen, die nur in der Software konfiguriert wird und keine zusätzliche Hardware erfordert. Bis zu 4.094
virtuelle Ethernet-Verbindungen können auf einem IBM eServer i5-System
definiert werden.
Im Unterschied zu Linux in einer Partition
auf einem IBM eServer i5-System unterstützt AIX keine virtuellen CD-, DVD- oder
Band-Laufwerke. Das heißt, AIX kann entsprechende Ressourcen, die einer i5/OSPartition zugeordnet sind, nicht benutzen.
Deshalb ist es wichtig, bei der Konzeption
für eine AIX-Partition immer die entsprechenden Hardware-Adapter für CD/DVDund Band-Laufwerke einzuplanen. Als
CD/DVD-Laufwerk für eine AIX-Partition
bietet sich ein externes Laufwerk IBM
Die Performance von AIX Servern wird
nicht – wie in der iSeries-Welt üblich – in
CPW-Werten gemessen. AIX verwendet
verschiedene Performance-Werte für unterschiedliche Workloads. Kommerzielle
Workloads werden durch entsprechende
relative Performance-Werte (rPerf ) abgebildet. Die entsprechenden rPerf-Werte
für die einzelnen pSeries-Modelle finden
Sie hier: http://www-1.ibm.com/servers/
eserver/pseries/hardware/system_perf.
html. Die rPerf-Werte können auch für das
Sizing von AIX-Partitionen auf IBM eServer i5-Modellen benutzt werden. Der
Workload Estimator unterstützt das Sizing von AIX-Partitionen für i5 Server und
erlaubt die Eingabe von rPerf-Werten.
Den Workload Estimator finden Sie auf
dieser Web-Seite: http://www-912.ibm.
com/wle/EstimatorServlet
Fachautor: Willy Günther, iSeries Technical
Sales IBM Deutschland GmbH
Midrange MAGAZIN Sonderheft
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Network Server Storage Spaces können
konventionell mit i5/OS-Befehlen gesichert, zurückgespeichert oder kopiert
werden. Wird zusätzliche Plattenkapazität für eine AIX-Partition benötigt, muss
nur ein neuer Network Server Storage
Space im i5/OS angelegt werden. Network Server Storages Spaces können im
laufenden Betrieb angelegt und zu einer
AIX-Partition hinzugefügt werden.
Entscheidend für den erfolgreichen Aufbau von logischen Partitionen ist eine
genaue Planung der benötigten Ressourcen. IBM bietet zu diesem Zweck ein
entsprechendes Tool, mit dem der Aufbau der einzelnen Partitionen inklusiver
aller Ressourcen geplant werden kann.
Das Tool heißt LPAR Validation Tool (LVT)
und kann über die Web-Seite http://
www-1.ibm.com/ser vers/eser ver/
iseries/lpar/systemdesign.htm heruntergeladen werden.
19
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Die clevere Alternative
IT-Finanzierung im Mittelstand
Jeder, der ein mittelständisches Unternehmen führt, muss täglich finanzielle Entscheidungen
treffen – manche von geringer, andere von entscheidender Bedeutung. Eine Entscheidung,
die regelmäßig zu treffen ist, betrifft die Finanzierung der IT-Infrastruktur. Die Entscheidung
über die richtige Hard- und Software, die Implementierung der richtigen Anwendungen
sowie die Aktualisierung der Anwendungen zur Integration neuer Technologien ist eine
immer wiederkehrende Herausforderung.
■ Diese wird zusätzlich erschwert
durch den immer kürzer werdenden Lebenszyklus der Geräte und Anlagen,
durch die wachsende Konkurrenz der
Märkte und durch die erhöhten Anforderungen der Kunden. Daher entsteht ein
enormer Druck, die IT-Infrastruktur
schnellstmöglich zum Einsatz zu bringen
und ebenso schnell Gewinne aus diesen
Investitionen zu erzielen. Aus all diesen
Gründen müssen Unternehmen heute
bei der Zusammenstellung und Anpassung ihrer IT-Strukturen wesentlich flexibler sein. Ebenso flexibel sollten aber
auch die Möglichkeiten zur Finanzierung
dieses Bedarfs sein.
Das Leasing von IT-Anlagen hat sich dabei in den letzten Jahren als alternative
Finanzierungsform etabliert. Mittelstän-
dische Unternehmen erhalten so die
Möglichkeit, die eigenen technischen Infrastrukturen auf den neuesten Stand zu
halten, ohne nachhaltig investieren zu
müssen. Zudem bleiben sie flexibel, weil
Leasing ihnen Kapazitätsanpassungen an
ihre jeweilige wirtschaftliche Lage erlaubt.
Statt sich wie im Fall eines Kaufes langfristig an ein Produkt zu binden, erlaubt ITLeasing eine auf den unternehmerischen
Planungshorizont flexibel abgestimmte
Nutzung der IT-Ausstattung. Das ist ein
wichtiges Kriterium, denn der Erfolg von
IT-Projekten zahlt sich nicht immer sofort
in barer Münze aus. Mit einer Finanzierung werden die Zahlungen über die gesamte Laufzeit verteilt, so dass mittelständische Unternehmen ihre IT-Investitionen
über einen längeren Zeitraum strecken
und die Zahlungen entsprechend ihrer
finanziellen Möglichkeiten gestalten können.
Diese finanzielle Flexibilität ermöglicht es
Unternehmen, mit ihren IT-Projekten
auch kurzfristig bestimmte Geschäftsziele anzuvisieren. Alles – ohne dass die Unternehmen erst auf die Verfügbarkeit des
notwendigen Kapitals warten müssen.
Mit Leasing kann also wertvolles Kapital
für andere Projekte eingesetzt werden,
während das Unternehmen die vereinbarten Leasing-Raten zahlt. IT-Finanzierung erleichtert zudem die Verwaltung
der Finanzen: Zahlungen können an Wirtschaftspläne und Budget-Verläufe angepasst werden. Die Zahlungsströme werden den individuellen Bedürfnissen der
Kunden angepasst und können beispielsweise zahlungsfreie Zeiträume oder gestufte Zahlungen beinhalten. Im Finanzierungsvertrag können Optionen festgelegt werden, die bei Bedarf den Austausch
älterer Systeme durch neue ermöglichen.
Dies ist wesentlich günstiger, als ständig
neue Systeme zu erwerben. Die nicht
mehr benötigten Geräte werden recycelt
oder auf umweltgerechte und ordnungsgemäße Weise entsorgt.
Unternehmen haben mit Leasing wesentlich mehr Möglichkeiten, ihre Systemkapazitäten aus- oder abzubauen. Sie können damit wesentlich besser den schwankenden Bedürfnissen der Kunden und
Mitarbeiter gerecht werden. Dies ist im
Übrigen auch in Anbetracht der wachsenden Bedeutung von On-Demand-Lösungen entscheidend.
Fachautorin: Daniela Böhmann
 ibm.de/financing/de
20
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Offener Standard
für Produktionsdruck
AFP Color Consortium schafft Basis durch herstellerunabhängigen Standard
Offene Standards sind zu einem wichtigen Thema in der IT-Industrie geworden. Nicht zuletzt
durch die Aufmerksamkeit, die Linux durch die massive Unterstützung aus den öffentlichen
Verwaltungen erfährt, ist der Name des auf offenen Standards basierenden Betriebssystems
mittlerweile auch dem Durchschnittsbürger ein Begriff.
den Unternehmen das AFP Color Consortium gegründet. Zielsetzung dieses Zusammenschlusses ist es, eine gemeinsame Basis für den Produktionsdruck von
vollständig variablen Daten zu schaffen
– sowohl für den einfarbigen als auch den
vollfarbigen Digitaldruck.
■ IBM hat sich auf die Fahnen geschrieben, offene Standards auch in der Druckindustrie voranzutreiben und Kunden bei
der Entwicklung zum On-Demand-Unternehmen zu unterstützen.
Standards sorgen für besseren Austausch
und Integration, bieten langfristige Investitionssicherheit und sichern nicht zuletzt
die Produktqualität. Im hochleistungsfähigen Produktionsdruck von vollständig
variablen Daten, wie sie in Rechenzentren
verarbeitet werden, hat sich die von IBM
entwickelte AFP- (Advanced Function
Presentation-) Architektur in den letzten
20 Jahren als industrieweiter Standard
etabliert. Diese objektorientierte Architektur, deren Ziel es ist, die Vorlage möglichst originalgetreu wiederzugeben, bietet viele Vorteile zur Steigerung der Produktivität für den Druck von vollständig
variablen Daten. Zur Erweiterung dieser
Plattform hat IBM gemeinsam mit führen-
22
Zu den Mitgliedern des Color Consortiums gehören die Hardware-Hersteller
Kodak, Lexmark und Océ, die Software-Entwickler COPI, DocuCorp International, Elixir Technologies, Exstream Software, GMC Software Technology, MPI, ISIS
Papyrus, Printsoft, Metavante sowie die
vor kurzem beigetretenen Mitglieder Xerox, Emtex und StreamServe. Das Ziel dieser Initiative ist, diesen Standard auch für
den vollfarbigen Produktionsdruck von
variablen Daten zu etablieren.
20 Jahre Innovationen mit AFP
1984 brachte IBM mit dem Drucksystem
Infoprint 3800 Model 3 die erste Version
von AFP auf den Markt. Die Definition dieser offenen AFP-Architektur machte es
den Anwendern erstmals möglich, ein heterogenes Drucker-Umfeld mit Farb- und
Schwarz/Weiß-Drucksystemen auf eine
gemeinsame Plattform mit einem einzigen Datenstrom zu integrieren. Die innovative Druckersprache ermöglichte neue
Funktionen bei maximaler Druckgeschwindigkeit. Dazu gehören:
■ Fehlererkennung auf Seitenbasis
(Page Level Recovery), damit nach einem
Fehler genau an der Stelle der Print-Job
fortgesetzt werden kann.
■ 100-prozentige Druckintegrität für
einwandfreien Druck
■
Sicherheit des Datenstroms
■
Management von Ressourcen
AFP ist heute ein Eckpfeiler für eine Vielzahl elektronischer DatenmanagementApplikationen, kann auf allen erdenklichen Druckern arbeiten und liefert darüber hinaus den Output auch via HTML,
Fax, e-Mail oder auf dem Bildschirm.
Nachdem IBM den neuen AFP-Standard
erfolgreich auf den Markt gebracht hatte,
öffnete das Unternehmen den Standard
für alle Nutzer, die Hochgeschwindigkeits-Produktionsdruck benötigten. Die
Offenheit der AFP-Architektur war von
Anfang an der Hauptgrund dafür, dass
AFP mittlerweile als Branchenstandard
gilt. Heute setzt IBM diese Tradition als
Initiator des offenen AFP-Konsortiums
fort, das an einer Color Management-Architektur für AFP arbeitet.
Die von IBM ins Leben gerufene Initiative
der Druckerhersteller betrifft sämtliche
technischen Spezifikationen, z.B. Datenintegrität und Ressourcen-Management in
Verbindung mit dem digitalen Farbdruck.
Der neue Standard legt eine Architektur
für Farbmanagement fest. Diese Architektur ermöglicht es Unternehmen, umfassende und geräteunabhängige Farbanwendungen, Ressourcen und Workflows
zu entwickeln. Durch die Definition dieser
offenen AFP-Architektur ist es den Anwendern möglich, ein heterogenes Drucker-Umfeld mit Farb- und Schwarz/Weiß-
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Drucksystemen auf eine gemeinsame
Plattform mit einem einzigen Datenstrom
zu integrieren.
Ziele des AFP Color Consortiums
Das AFP Color Consortium vereint AFPAnwendungsentwickler und Druckerhersteller, um AFP als gemeinsame Plattform
für den Farbdruck von vollständig variablen Daten zu etablieren. Eines der Ziele
dieser Initiative ist die Unabhängigkeit
der AFP-Farbanwendungen und Ressourcen vom Drucksystem. Des Weiteren soll
eine Architektur entwickelt werden, die es
Anwendungen ermöglicht, das Maximum
der Druckerkapazität auszuschöpfen.
IBM Software zur optimalen Nutzung
von AFP
Zusätzlich tragen auch die IBM Software-Lösungen zum optimalen Einsatz der
AFP-Architektur bei. Der Infoprint Manager für AIX und Windows bietet mit der
vor kurzem neu vorgestellten Version
eine verbesserte Drucksteuerung, bessere Schnittstellen für die Auftragsbearbei-
tung und leichte Bedienung. Hochvolumige Produktionsdruckaufträge können
zeitgenau bearbeitet, die System-Ressourcen optimiert und der gleichbleibend
hochqualitative AFP-Druck-Output sogar
in einem heterogenen Druckerumfeld erstellt werden.
Der ebenfalls in der erweiterten Version
vorgestellte Infoprint Transform Manager
für Linux bietet dem Kunden die Möglichkeit, die Vorteile sowohl von AFP als auch
von Linux zu nutzen. Um rechenintensive
Datenstrom-Transformationen leichter
bewältigen zu können, lagert der Infoprint Transform Manager for Linux das RIPing des Postscript-, PDF-, TIFF-, GIF- und
JPEG-Workflows an ein kostengünstigeres System aus und holt sie dann für das
Spooling und den Druck auf die AFP-Drucker zurück.
Dabei verwaltet und kontrolliert der Infoprint Manager auch weiterhin die Druckaufträge. Die Auslagerung der Transformationen an einen bestimmten Server
verbessert Effizienz und Output Work-
flow. Speziell für die iSeries hat IBM das
Infoprint Express Package für iSeries im
Programm. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, fortschrittliche Funktionen für
das Druckmanagement nahtlos auf der
OS/400-Plattform zu integrieren. Über
PSF/400 wird die AFP™/IPDS-Architektur
auf der iSeries implementiert. Dadurch
kann der Anwender von Funktionen für
eine zuverlässige Verteilung, Fehlerbehebung sowie umfassendes Systemmanagement profitieren. Mit diesen Funktionen können iSeries Business-Drucksysteme implementiert oder Lösungen für den
Netzwerkdruck auf dem iSeries-Server
konsolidiert werden.
Mit der standardisierten AFP-Architektur
schafft IBM Flexibilität in einem Format,
das offen ist für Innovationen, und bietet
gleichzeitig Investitionsschutz und Risikominimierung durch Strategie.
Fachautor: Arnold Vogt, Geschäftsbereich
Printing Systems
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
23
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
E-Billing auf dem Vormarsch
Unternehmen forcieren Online-Kommunikation
Deutschlands Firmen verschicken jährlich rund 7 Milliarden Rechnungen. In Zeiten des
Internet wird von ihnen der klassische Postweg aber zunehmend in Frage gestellt, weil die
Alternative E-Billing deutlich kostengünstiger ist. So versendet etwa die Dynevo GmbH für
einen Kunden im Bayer-Konzern in diesem Jahr voraussichtlich jede fünfte Rechnung online.
Notwendig ist dafür jedoch eine spezielle Software-Plattform, da die ERP-Systeme bei
diesen Kommunikationsanforderungen schwächeln.
■ Der inzwischen internetvertraute
Kunde steht der Online-Rechnung aufgeschlossen gegenüber. So ergab eine Befragung des Software-Hauses StreamServe, dass 58 Prozent der Web-Nutzer die
elektronische der postalischen Zusendung vorziehen würden. Als Hauptgrund
wird das vereinfachte Handling elektronischer Dokumente gegenüber der klassischen Brief-Variante genannt.
„Der überwiegende Teil der Internet-User
wickelt auch seine Bankgeschäfte über
das Web ab“, so Avivah Litan, Vice President des Marktforschungsinstituts Gartner. „Warum also sollten sie die elektronische Rechnung nicht dem Briefpapier
vorziehen?“, fragt Litan und wirft einen
Blick auf den US-Markt, wo das E-Billing
bereits verbreiteter als in Deutschland ist.
„Viele amerikanische Unternehmen haben
auf diesem Weg zusätzliche Services geschaffen, bei denen die Verbraucher nun
beispielsweise die Möglichkeit haben, ihre
Kundendaten direkt einzusehen.“
Weist Ihr ERP-System Beschränkungen bei den Anforderungen für die Geschäftskommunikation auf?
■ Es bestehen erhebliche
Restriktionen: 43 %
■ Es bestehen teilweise
Restriktionen: 35 %
■ Nein, keine wesentlichen
Restriktionen: 22 %
Quelle: StreamServe (2005); Erhebungsbasis: 407 Unternehmen mit über 100 Mio. € Jahresumsatz
■ Aufwändige operative Prozesse:
62 %
■ Geringe Integration verschiedener
Datenformate: 61 %
■ Keine Flexibilität in der Zusammenführung unterschiedlicher Inhalte: 58 %
■ Geringer Einfluss auf die Gestaltung
des Outputs: 57 %
■ Keine/geringe Personalisierung
der Dokumente möglich: 59 %
■ Keine/geringe Nutzung des
Outputs für eine elektronische
Kommunikation: 58 %
■
24
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Andere Einschränkungen: 34 %
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
In das gleiche Horn stößt Michael Frauen,
Geschäftsführer des internationalen Software-Hauses StreamServe. „Die Online-Kommunikation stößt nicht nur bei
den Konsumenten auf eine deutlich
wachsende Akzeptanz, sondern sie wird
auch bei den Firmen immer mehr zur
Selbstverständlichkeit.“ Er schätzt, dass
sich aufgrund der vehement betriebenen
Digitalisierungsbestrebungen ihre elektronischen Prozesse in den nächsten Jahren verdreifachen werden.
Dabei sieht Michael Frauen einen vorteilhaften Domino-Effekt. „Wer die technischen Voraussetzungen für das E-Billing
aufbaut, wird schnell feststellen, dass
zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten in der Geschäftskommunikation
entstehen. So könnten dann zusätzlich
beispielsweise logistische Dokumente,
Kunden-Mailings zur Vertriebsunterstützung oder Gehaltsabrechnungen
problemlos digital aufbereitet und online
verschickt werden. Dadurch vervielfältigt
sich der Nutzen, weil mit der gleichen
Technik ein breites Einsatzfeld für die
effiziente Geschäftskommunikation entsteht.“
pro erstellter Rechnung bis zu 50 Prozent
einsparen kann.“ Gleichzeitig weist Joa auf
einen weiteren vorteilhaften Aspekt hin,
der positiven Einfluss auf den Cashflow
hat: „Die Forderungen werden schneller
beglichen, da sich die Versand- und Empfangszeiten wesentlich verkürzen.“
Rund 130.000 E-Billing-Dokumente will
Dynevo, ein Unternehmen der Bayer Business Services GmbH, dieses Jahr für seine
Kunden versenden. Sie werden auf Basis
einer Lösung von Authentidate mit einer
elektronischen Signatur versehen, um die
Ansprüche des Gesetzgebers zu erfüllen.
„Momentan konzentriert sich das E-Billing
auf Europa, da es bislang weltweit noch
keinen einheitlichen rechtlichen Standard
dafür gibt“, verweist Joa auf Beschränkungen. Aber er blickt optimistisch in die Zukunft. „Interessant wird es beispielsweise,
wenn in China demnächst die gesetzliche
Basis für E-Billing geschaffen wird.“
ERP-Systeme schwächeln bei der
elektronischen Kommunikation
Allein mit Hilfe der betriebswirtschaftlichen Standardsysteme ist der Weg in die
Online-Kommunikation jedoch nicht zu
beschreiten. Dafür bieten sie aus Praxissicht keine ausreichenden Voraussetzungen, wie StreamServe in einer Erhebung
aus dem Frühjahr 2005 ermittelt hat. Danach stellen fast vier von fünf Unternehmen fest, dass die Funktionen ihres ERPSystems nur teilweise oder sogar nur in
geringem Maß den Anforderungen ihrer
Geschäftskommunikation entsprechen.
Vor allem wird beklagt, dass die ERP-Systeme in der Geschäftskommunikation
aufwändige operative Prozesse erzeugen
und durch die fehlende Integration unterschiedlicher Datenformate Möglichkeiten
zur Automatisierung und Kostenreduzierung unterlaufen. Diese Integrationsbeschränkungen verhindern etwa die fle-
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Deutliche Kostenvorteile beim
E-Billing
Vor allem sprechen wirtschaftliche Argumente für die digitale Technik, wie sich
am Beispiel der Online-Rechnung nachweisen lässt. Nach Analysen der Universität Frankfurt unter Leitung von Prof. Bernd
Skiera erzeugt jede vierte Zahlungsmitteilung Kosten zwischen 10 und 60 Euro,
fast jede zweite immerhin noch bis zu
10 Euro. Gleichzeitig wurde in der Untersuchung ermittelt, dass das E-Billing im
Durchschnitt Aufwendungen von lediglich 2 Euro verursacht.
Das bestätigt auch Wolfgang Joa von der
Dynevo GmbH, dem Mediendienstleister
im Bayer-Konzern. „Eine Rechnung kostet
bei uns in der herkömmlichen Erstellung
zwischen 2 und 4 Euro. Darin enthalten
sind die Aufwendungen für Druckdatenaufbereitung, Druck, Kuvertierung und
Porto“, erläutert der Produktmanager aus
dem Bereich Business Document Services.
„Mit der elektronischen Versendung entfallen diese Erstellungskosten, so dass man
Midrange MAGAZIN Sonderheft
25
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
xible Nutzung unterschiedlicher Kommunikationswege wie e-Mail, Mobilfunk,
Internet, EDI oder XML. Außerdem lassen
sich nach Meinung der Befragten Dokumente nicht ausreichend grafisch gestalten und weder adressatenspezifische Personalisierungen erzeugen noch eine
elektronische Versendung von Dokumenten vornehmen.
Diese Aufgaben übernehmen als Ergänzung zum SAP-System spezielle Lösungen wie die Business Communication
Platform (BCP) von StreamServe. Ihre Aufgabe besteht darin, die Daten aus verschiedenen und auch heterogenen Anwendungssystemen zusammenzuführen,
in die erforderlichen Formate zu konvertieren und auf bedarfsgerechten Kanälen
zu versenden.
Zwar ist es nach den Worten von Michael
Frauen auch möglich, etwa für E-Billing,
e-Logistics und andere Kommunikationsanforderungen jeweils separate Lösungen zu nutzen, doch darin verberge sich
ein entscheidender Nachteil:„Bei solchen
Einzellösungen in den Unternehmen entstehen mehrere voneinander getrennte
und damit heterogene Prozesse mit zahlreichen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen.“
Eine einzige Plattform für alle elektronischen Ausgabeprozesse ermögliche es
hingegen, Dokumente auf verschiedenem Weg auszugeben und auch gleichzeitig im Archiv abzulegen. „Das heißt
also, dass man den Prozess nur einmal anfassen muss und alle Folgeprozesse mittels BCP automatisch angestoßen werden“, zeigt Frauen den Vorteil auf.
Elektronische Kommunikation auf
allen Kanälen
Ein Kunde der Dynevo nutzt deshalb die
BCP weltweit als strategische Plattform für
sehr unterschiedliche Kommunikationsanforderungen. So werden mit der Lösung in
dem Unternehmen nicht nur die Rechnungsprozesse, sondern – neben sämtlichen Einkaufs- und Logistikprozessen –
auch alle anderen Prozesse realisiert. Beispielsweise
kommt
die
Business
Communication Platform bei der Versen-
dung von Chargen zum Einsatz, für die sie
direkt nach der Produktion alle notwendigen Papiere erzeugt. Dazu gehören die
Versandunterlagen, der Auftrag an die Spedition und Barcodes für die Pakete mit den
relevanten Daten ebenso wie die Rechnung. Darüber hinaus kommt die Kommunikationsplattform in der Produktionsplanung und -vorbereitung zum Einsatz.
Die universellen Nutzungsmöglichkeiten
in der Geschäftskommunikation haben
das Unternehmen auf den Geschmack gebracht, auch weitere Prozesse zu optimieren. So sollen beispielsweise Patente künftig elektronisch eingereicht werden. Darüber hinaus werden derzeit vielfältige
Abläufe darauf geprüft, ob sie digitalisiert
werden können. So könnten diverse bisweilen aufwändige papierbasierte Kommunikationsprozesse in Zukunft von der
elektronischen Variante abgelöst werden.
Fachautor: Stephan Vanberg,
Director of Marketing Central Europe
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Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Services unlimited
Tipps, Tricks, Problemlösungen und Antworten
Hatten Sie mit Ihrer IT schon einmal ein Problem, bei dem Sie einfach nicht weiter gekommen sind? Haben Sie schon einmal Hilfe benötigt, aber wussten einfach nicht, wer mit
dieser speziellen Problemstellung Bescheid weiß? Haben Sie bei IBM schon Ansprechpartner
gesucht und wurden dabei immer wieder weiter gereicht? Haben Sie schon tagelang mit
einem IT-Problem gekämpft, bis Sie schließlich herausfanden, dass es mit entsprechendem
Know-how in einer halben Stunde hätte gelöst werden können? Haben Sie einmal mit
IBM im Clinch gelegen und hatten ein Gefühl der Ohnmacht? Oder wünschen Sie sich schon
immer bestimmte Funktionen im Betriebssystem oder systemnaher Software, die einfach
nicht kommen?
■ Wenn Sie all diese Fragen oder auch
nur einige davon mit „ja“ beantworten,
dann sind Sie entweder kein COMMONMitglied oder Sie sind sich der Vorteile
Ihrer Mitgliedschaft nicht bewusst. COMMON – das ist eine Community auf Gegenseitigkeit. Bei COMMON sind IBM Server-User Mitglied, die einfach mal jemanden Externen bei Problemen fragen
wollen. Meist hat ein Anderer die konkrete Problemstellung früher schon einmal
gelöst und kann wertvolle Tipps geben.
Bei COMMON treffen sich Anwender von
IBM Servertechnik mit Schwerpunkt
iSeries in regionalen Anwenderkreisen
regelmäßig – auch in Ihrer Nähe. Da wird
dann jeweils ein Schwerpunktthema behandelt – wie z. B.: „Was ist Webshere?“,
„Software-Modernisierung“, „Security“
oder „Drucken im Netz“. Aber auch rechtliche Themen wie die Haftung eines ITChefs oder Details zu neuen IBM Announcements werden dort behandelt.
Der Vorteil: Sie bestimmen in Ihrem Anwenderkreis mit, welche Themen behandelt werden sollen. Das Wichtigste aber
ist, dass Sie gleichgesinnte Anwender „Ihrer“ Server-Systeme persönlich kennen
lernen und damit die Vorraussetzung
schaffen, einfach mal anzurufen und kollegialen Rat zu suchen. Der nächste Service von COMMON ist die Betreuung.
Wenn Sie über Ihre persönlichen Kontakte
nicht weiterkommen, dann schicken Sie
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eine e-Mail an das COMMON-Büro oder
rufen dort an. COMMON kümmert sich darum, dass Ihnen geholfen wird – und zwar
schnell und professionell. Über COMMON
erfahren Sie Namen und Telefonnummer
des richtigen IBM-lers, oder COMMON
empfiehlt aus seinen Mitgliedern geeignete Berater.
Aber noch besser ist, wenn Sie sich selbst
helfen können. Die Voraussetzung dafür
gibt es wieder – wo wohl ? Natürlich bei
COMMON. Die praxisnahen Workshops
verblüffen immer wieder durch die direkte Umsetzbarkeit des Erlernten, durch die
Nähe zum End-Anwender und durch die
Aktualität der Themenwahl – kein Wunder, Sie haben dabei ja auch selbst mitgewirkt. Dabei sind die Workshops für Mitglieder besonders preiswert. Ihren Mitgliedsbeitrag haben Sie jedenfalls
spätestens mit der zweiten WorkshopTeilnahme wieder mehr als hereingeholt.
Informationen sind in der schnelllebigen
IT-Branche das A und O. Da hilft der monatlich erscheinende Newsletter, der ganz
speziell auf Nachrichten geeicht ist, die
für die COMMON-Mitglieder von besonderer Bedeutung sind. Hier erfahren Sie
das Neueste von IBM und aus dem gesamten IT-Umfeld sowie das, was für Sie
von Bedeutung ist.
Sie müssen nicht erst X-Überschriften lesen, bis Sie schließlich ein für Sie relevan-
tes Thema finden. Der COMMON-Newsletter verpackt die Nachricht kurz und
knapp – sinnvoll verbunden mit einem
Link zu weiter gehenden Informationen.
Zum Schluss kommt noch das Highlight
der Gemeinschaft: unsere Jahreskonferenz. Hier wird Information und Kontakt
vom Feinsten geboten. Auch hochrangige IBM-Manager betrachten es als Ehre,
auf der COMMON-Jahreskonferenz aufzutreten und die wichtigsten Kunden
persönlich kennen zu lernen. Die größten
Kapazitäten aus den IBM Entwicklungslabors – wie zum Beispiel der legendäre
Frank Soltis, „Vater“ der iSeries-Architektur – pilgern jährlich nach Deutschland
zur Jahreskonferenz von COMMON, um
Sie direkt und ohne Umwege über die
neuesten Entwicklungen zu informieren.
Man möchte natürlich auch von Ihnen
erfahren, wo IBM die von Ihnen eingesetzte IT noch weiter verbessern kann.
Jetzt kennen Sie die Spitze des Eisbergs
der COMMON-Services. Um alles aufzuzählen, reicht leider der Platz nicht aus.
COMMON Deutschland e.V. ist ein eingetragener Verein und vertritt in Deutschland mehr als 600 Anwender der IBM Servertechnik (i-, x-, und pSeries). In der weltweiten Organisation sind mehr als 20.000
mittelständische Unternehmen organisiert. COMMON ist die einzige, offiziell von
IBM anerkannte und unterstützte Benutzervereinigung des Mittelstandes.
Fachautor: Günter Wiskot
> [email protected]
COMMON Deutschland e.V.
Wilhelm-Haas-Str. 6
70771 Leinfelden-Echterdingen
 0711-782391-0
> www.common-d.de
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Mehr Nähe zum Kunden
Dialog vor Ort: IBM Partnership Solution Center
Big Blue möchte kundenfreundlicher werden und damit zunächst dem Mittelstand näher
kommen. Das wird mit einer mehr kunden- und partnerorientierten Ausrichtung ihrer
Aktivitäten, durch neue Partnership Solution Center (PSC) und dedizierte Produkte
geschehen. Ein neues Speichersystem soll z. B. dabei helfen, gesetzliche Vorschriften zur
Datensicherung einzuhalten. Dirk Häussermann, Direktor System Sales SMB IBM Central
Region, sprach mit Michael Wirt über Anforderungen, Offerten und die Hoffnung, dem
iSeries- und i5-Markt in diesem Jahr einen neuen Schub zu geben.
Michael Wirt: Herr Häussermann, Sie sind
seit Anfang Januar für den Bereich SMB
Sales, also den Mittelstandsvertrieb im
Bereich der IBM Systems Group verantwortlich. Neben sämtlichen Server-Linien
zählt dazu auch das Storage-Portfolio der
IBM. Wie setzt es sich zusammen?
Dirk Häussermann: Es besteht zum einen
aus Disk-Lösungen, die Range reicht von
Entry-Modellen im SCSI-Umfeld bis zu
High-End-Systemen. Zum anderen haben
wir Tape-Angebote in allen Größenordnungen und auch Spezial-Lösungen wie
Data Retention für Langzeit-Archivierung
im Programm. Auf der CeBIT stand unter
anderem unser neues Produkt DR550 im
Fokus – eine Lösung, die Unternehmen
bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zur Datensicherung unterstützt.
Michael Wirt: Wodurch zeichnet sich dieses Angebot aus?
Dirk Häussermann: Datensicherung wird
durch mehr und mehr gesetzliche Vorschriften geregelt, man denke nur an die
GDPdU. Unsere Lösung hilft mit einer An-
zahl neuer Funktionen, diese Regelungen
einzuhalten. Dazu gehören ein Daten-Management auf Basis vorher definierter Ereignisse, die Verwaltung von Lösch-Sperrvermerken und ein hierarchisches Speicher-Management innerhalb des Archivs.
Die Lösung wird mit Kapazitäten von
3,5 Terabyte bis 56 Terabyte ausgeliefert.
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Michael Wirt: Der Mittelstand steht schon
seit einigen Jahren im Fokus der IBM. Was
macht die neue Strategie aus?
Dirk Häussermann: Besonders hervorzuheben sind unsere Partnership Solution
Center. Das Konzept sieht vor, dass wir in
den großen Wirtschaftsräumen Deutschlands – München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Berlin – LösungsCenter aufbauen: mit Menschen, mit Räumen, mit Maschinen, mit Programmen.
Hier werden wir die lokalen Partner und
ISVs, die den Mittelstand lokal betreuen,
unterstützen und entwickeln.
„Der Mittelständler tendiert allerdings dazu, beim Mittelständler zu kaufen – bei einem Partner, der in der Nähe
angesiedelt ist und ein ähnliches Größenprofil und vielleicht
auch ähnliche Herausforderungen zu meistern hat“.
Michael Wirt: Welche Ihrer Offerten
adressieren speziell den Bereich SMB?
Dirk Häussermann: Ende letzten Jahres
haben wir die Produktlinien im Bereich
Storage komplett erneuert und Offerten
für jedes SMB-Segment im Programm –
von günstigen Entry-Systemen bis zu den
großen Storage-Servern, die auf POWER5Technologie basieren und mit internen
Redundanzen ausgebaut sind.
Michael Wirt:Welchen Teil der Storage-Produkte vertreibt IBM selbst? Welches Geschäft wird über Partner abgewickelt?
Dirk Häussermann,
Direktor System Sales SMB
IBM Central Region
ser adressiert werden. Wir werden die
Partner noch stärker einbinden und den
Mittelstand noch fokussierter angehen.
Dirk Häussermann: Gerade im Mittelstand lautet unsere Strategie, 100 Prozent
über Geschäftspartner abzuwickeln. So
kann die Breite der Klientel noch viel bes-
Michael Wirt: Adressieren Sie damit die
Hardware-Partner, die auch die Systeme
verkaufen?
Dirk Häussermann: Auch da ist der Bogen gerade im Mittelstand sehr weit. Wir
haben bei den Intel-Servern Produkte im
Programm, die wir in großen Volumina
über die Distribution an den Mittelstand
verkaufen. Das sind Maschinen, die in kleineren Einzelprojekten auch bei dem
„Partner um die Ecke“ verkauft werden,
der Reseller-Status hat.
Wir kooperieren aber auch mit großen
Partnern, die sehr üppige Projekte stemmen und zum Teil international agieren.
Michael Wirt: Zwischen dem Verkauf von
Prozessorleistung und der Berechnung
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des individuell nötigen Storage-Volumens liegen Welten.
Gibt es spezielle Zertifizierungen, schulen Sie Ihre Partner,
damit sie dem Kunden ein passgenaues Speichersystem
vermitteln können?
Dirk Häussermann: Absolut. Aufgabe dieser PSCs ist es
auch, zu beobachten, welche Partner wir für die entsprechenden Skills in den Regionen haben – und das pro Plattform. Es ist ein Unterschied, ob ich heute ein Unix-System
im ERP-Umfeld verkaufe, ein Mail-System auf Intel-Basis
oder ein großes Backup-System im Storage-Umfeld. Wir
scannen die einzelnen Brands und die Partnerkarte, wissen also, welche Partner in welcher Region mit welchem
Skill-Level zur Verfügung stehen. Wir entwickeln die Partner und stellen Schulungen zur Verfügung.
Michael Wirt: Wie überprüfen Sie die Skills?
Dirk Häussermann: Für die Over-the-counter-Produkte
ist keine spezielle Zertifizierung vonnöten. Will der Partner auch große Systeme installieren, braucht er entsprechende Zertifizierungen und Freischaltungen.
Michael Wirt: Der Sinn von Storage on-demand ist sehr
schnell vermittelt. Wie sieht die Realität bei der Umsetzung aus?
Dirk Häussermann: Neben den Hardware-Komponenten
bietet IBM auch Software-Komponenten an. Damit sind
wir in der Lage, bestehende heterogene Storage-Umfelder beim Kunden sinnvoll zusammenzuführen und die
Daten dort zu speichern, wo es am günstigsten ist. Nicht
alle Daten, die man auf eine Platte legt, müssen unbedingt
auf das hochverfügbare System. Es gibt auch Storage-Medien, die wesentlich günstiger sind. Wir stellen heute
Werkzeuge zur Verfügung, um sich diese Logik zunutze zu
machen.
Michael Wirt: Wie hat sich das Hardware-Geschäft in den
letzten Monaten entwickelt – speziell im iSeries-Bereich?
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Dirk Häussermann: 2004 war für uns das Jahr der Innovation: Mit großen Ankündigungen im Hinblick auf iSeries
und pSeries, POWER5-Prozessor und Storage. Wir sind
technologisch ausgezeichnet aufgestellt und erfahren
sehr großen Zuspruch. Gut wächst natürlich das gesamte
Intel-Segment, gleichzeitig entscheiden sich auch große
Mittelständler, vom Mitbewerb zu IBM zu wechseln. Die
Firma Würth z.B. ist jüngst auf POWER-Technologie mit
pSeries umgestiegen. In diesem Zusammenhang erhoffen wir uns eine ganze Menge für dieses Jahr – auch mit
der iSeries. Mit den neuen Programmen, die auf der CeBIT
angekündigt wurden, mit mehr Schub und mehr Transparenz wollen wir auch in diesem Bereich noch mehr Geschäft machen.
Midrange MAGAZIN Sonderheft
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Verwaltungseinheit
Server-Konsolidierung und Systemerweiterung beim Landratsamt Reutlingen
Der Kreis Reutlingen liegt im Süden Baden-Württembergs im Regierungsbezirk Tübingen.
Im Landratsamt, das in der Kreisstadt Reutlingen angesiedelt ist, arbeiten über 500 Beamte
und Angestellte. Das Landratsamt Reutlingen ist schon seit langer Zeit Kunde der PROFI
Engineering Systems AG. Die Zufriedenheit mit den installierten IBM Midrange-Servern kann
als mustergültig bezeichnet werden. Das ist kein Wunder, schließlich beträgt die pausenlose
Systemverfügbarkeit schon seit vielen Jahren 100 Prozent.
■ Die meisten zentralen Anwendungen – wie z.B. IBM OfficeVision/400 für die
Textverarbeitung und das PROFI Baugenehmigungsverfahren – wurden direkt
auf dem zentralen Midrange-Server ausgeführt. Doch immer neue Fachapplikationen und Windows-Produkte führten zur
Anschaffung immer neuer Intel-basierter
IBM xSeries Server. Eine Bereinigung der
Systeme und die Konzentration der Ressourcen wurde notwendig. Zudem
wünschte sich der Kunde ein perfektes,
leicht zu administrierendes Intranet sowie die zeitgemäße Bedienung aller Anwendungen – also auch der Midrange-Anwendungen – mit PC und grafischer
Windows-Oberfläche.
Auf Zukunft getrimmt
Die hohe Verfügbarkeit, die einfache Administration und die millionenfach erprobte Software des OS/400-Betriebssystems machen die Entscheidung leicht.
Der 1991 installierte AS/400-Server B50
wurde im Laufe der Jahre aufgerüstet bis
zum heutigen Modell iSeries i825 und
durch ein modernes Bandsicherungsgerät LTO2 3582 mit Stellplätzen für bis zu 14
Kassetten abgesichert. Das ist der Grundstein eines zentralen IT-Systems, das die
gesamte Server- und Speicher-Infrastruktur des Landratsamtes in einer sicheren,
performanten und zuverlässigen Systemumgebung abbildet. Das Ziel ist ein sicherer, kostengünstiger und kontrollierbarer Zugang zu allen Anwendungen
und Informationen.
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Ein starkes System für jeden Anwender
Die Kombination aus einer zentralen
iSeries i825, zwei IXS (Integrated xSeries
Server) und vier xSeries 235 bietet allen
450 Anwendern jederzeit die volle Leistung für beliebige Anwendungen und
Daten.
Die Aufgaben sind transparent abgegrenzt: Die extrem leistungsstarke und
hoch zuverlässige iSeries ist zentral für
alle Datenbanken, Anwendungen und
Lotus Domino Mail-Server zuständig. Zusätzlich dient sie als zentrales Speichersystem für die gesamte Systemumgebung mit einer Kapazität von derzeit ca. 1
TB Daten. Bereits in der Speicherfunktion
ersetzt die iSeries separate Daten- und
Sicherungs-Server und übertrifft im Leistungs-/Kostenvergleich
Speichernetzwerke.
Zwei IXS (Integrated IBM xSeries Server)
dienen als Windows NT4 Domain-Server
und zukünftig als Active Directory für
Windows 2000 zur leistungsstarken Benutzerverwaltung. So können die Benutzerdaten des Midrange-Systems auch
von dem Windows-Netzwerk genutzt
werden und müssen nur einmal gepflegt
werden.
Die vier xSeries 235 verfügen über leistungsfähige Intel Xeon-Prozessoren,
Hauptspeicher und Netzwerk-Karten und
sind mit integrierten xSeries-Adaptern
(IXA) über einen High Speed Link (HSL)
Loop am zentralen iSeries Server ange-
schlossen. Sie dienen als Terminal- und
File-Server für den Anschluss der Anwender mit Network-Stations und PC. Sie sind
mit Load Balancing ausgerüstet und in
die Sicherungsmechanismen des Midrange-Servers eingebunden. Eine Linux-Partition für zukunftsweisende Linux-Anwendungen ist auf der iSeries i825 ebenso verfügbar.
Modernes und kostensparendes
System
Die Benutzer können sich innerhalb und
außerhalb des Landratsamtes wahlweise
mit PC oder Network-Station am System
anmelden. Es erscheint der für diesen Benutzer gewohnte Bildschirm. Im Hintergrund wird die Anmeldung von zwei IXSKarten geprüft und während der ganzen
Sitzung verwaltet.
Mit der Zugriffskontrolle erhöht sich die
Stabilität des gesamten Systems. Denn
der Anwender erhält nur Zugriffe auf Programme und Informationen, die der Administrator definiert hat. Fehlzugriffe und
Fehlfunktionen werden vermieden und
Veränderungen können einfach administriert werden.
Nach erfolgreicher Anmeldung erhält der
Benutzer über die Terminal- und File-Server Zugang zu allen verfügbaren IT-Anwendungen und Datenbanken. Neu ist
neben der außergewöhnlich sicheren
und einfachen Anwendungsverwaltung
sowie der zentralen Datenversorgung für
unterschiedliche Endgeräte auch ein In-
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
tranet auf Basis von Lotus Domino Notes.
Das ursprüngliche Mail-System bekommt
ein Upgrade auf die Version 6.5 und wird
um einige Datenbanken erweitert. Alle
Anwender nutzen heute das System für
Mails, Kalender, Kommunikation und Dokumentenablage. Zusätzlich Fachanwendungen für Katastrophenschutz, Baugenehmigung und Sitzungsdienst werden
damit betrieben.
Der Clou für den Administrator
Trotz einer bunten Mischung unterschiedlicher Anwendungen auf mehreren
Plattformen können alle Systemfunktionen einfach mit PC und Network-Stations
genutzt werden. Ein neues Intranet und
zusätzliche, neue Fachanwendungen sind
performant überall verfügbar und lassen
sich leicht administrieren. Denn die zentrale Systemarchitektur vereinfacht die
Administration und erlaubt auch den
Ausbau für weitere Teilnehmer und Anwendungen. Bei einem Release-Wechsel
im Windows-Umfeld können aktuelle
Software-Versionen einfach auf einer Kopie des bestehenden Speichers installiert
und getestet werden. Für den Online-Betrieb wird der Bereich nur noch gegen die
Vorgängerversion ausgetauscht. So ist ein
schneller und sicherer Umstieg auf neue
Windows-Betriebssysteme möglich. Für
die Administration des zentralen iSeriesSystems und seiner 450 IT-Benutzer ist ein
sechsköpfiges Team im Landratsamt
Reutlingen tätig. Und davon braucht es
wiederum nur einen Mitarbeiter für die
Administration der iSeries.
Der Erfolg: Kosteneinsparungen
Durch den fortlaufenden Einsatz bewährter Hardware und Software im IT-Netzwerk sowie durch das Upgrade der vorhandenen OS/400-Plattform wird bereits
in der Investitionsphase des neuen IT-Systems umfangreich Geld gespart. Das revolutionäre Moment der Lösung liegt jedoch in der einzigartigen Konzeption des
IT-Systems. Die Mischung aus einem großen und sicheren, zentralen Server sowie
flexiblen, hochverfügbaren Systemen für
die Anwendungsverteilung ermöglicht
plattformunabhängiges Arbeiten mit beliebigen Anwendungen auf PC und Network-Stations. Das garantiert hohe Sicherheit bei steigender Arbeitseffizienz.
Denn dieses System reduziert die Administrationskosten, sichert die Integrität
aller Daten und steigert so die Systemproduktivität. Letztendlich kann das IT-System für neue Funktionen, Anwendungen
und Mitarbeiter äußerst kostengünstig
erweitert werden. Im Zuge einer Verwaltungsreform werden 200 weitere Benutzer an das System angeschlossen. Das ist
nun ohne die Anschaffung zusätzlicher
Server möglich.
Fachautor: Sören Knörr
> s.knoerr@profi-ag.de
Lösungsanbieter: PROFI Engineering
Systems AG
Anwender: Landratsamt Reutlingen
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
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Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
iSchool is cool
Kooperation der IBM Deutschland mit dem Schulzentrum Utbremen
Unter dem Motto „iSchool is cool“ hat IBM Deutschland GmbH ein Projekt zur Förderung der
Schulen und Universitäten im Bereich iSeries ins Leben gerufen. Hierbei geht es nicht allein
darum, die Akzeptanz der IBM iSeries an den Bildungsstätten in Deutschland zu erhöhen,
sondern es sollen auch die vielfältigen Möglichkeiten – nicht nur im traditionellen Umfeld
der iSeries – den Schülern und Studenten vermittelt werden. Hierzu wird jeder ausgewählten Schule beziehungsweise Universität ein iSeries-System zur Verfügung gestellt – und
natürlich auch ein Mentor, meistens ein iSeries Technical Support-Spezialist, der die Nutzung
der iSeries durch seinen Support an der jeweiligen Lehranstalt unterstützt.
Einsatzfelder zurzeit:
■ Ca. 80 Arbeitsplätze
(PC/Client Access)
■
■ Schilling Standard-Software
Finanzbuchhaltung, Warenwirtschaft
und Personal
■
■ Die Schule, die in dieses Projekt eingebunden wurde, ist das Schulzentrum SII
Utbremen in Bremen. Diese Bildungsstätte ist eine Bremer Schule in Zentrumsnähe – im Stadtteil Utbremen. Sie hat einen
beruflichen Schwerpunkt und vermittelt
auch allgemein bildende Abschlüsse
(Fachhochschulreife und Abitur). Die
Schule bietet ihren Schülerinnen und
Schülern eine breite Palette an Vollzeitund Teilzeitbildungsgängen in den Profilfeldern Informatik, Fremdsprachen, Naturwissenschaften und Wirtschaft.
Für den Bereich Informatik ist die Schule
ein Zentrum in der Region. Im Teilzeitbereich erhalten hier die neuen IT-Berufe
den Berufsschulunterricht. Seit mehr als
20 Jahren werden im Rahmen der Assistentenausbildung für MathematischTechnische Assistenten, Wirtschaftsassistenten Informationsverarbeitung und
Technische Assistenten Informatik vollschulische Ausbildungen angeboten. Sie
vermitteln auch in so genannten Doppelqualifikationen die Fachhochschulreife
bzw. das Abitur. Die IBM iSeries hat in diesen und anderen Bildungsgängen eine
wesentliche und tragende Rolle.
Bereits 1989 wurde die erste Maschine,
eine B10, installiert. Für eine Schule war
diese Investition seinerzeit eine ungewöhnliche Beschaffung.
34
Von Beginn an wurde das System in drei
Bereichen im Unterricht eingesetzt:
1. Kennenlernen der Administration einer Midrange Anlage,
2. Entwicklung von Anwendungsprogrammen zunächst in COBOL später in
RPG und Java,
3. Einsatz einer Standard-Software (Schilling) in den Bereichen Finanzbuchhaltung, Warenwirtschaft und Personalabrechnung auch im Zusammenhang mit
dem Betrieb von Übungsfirmen.
Das breite Einsatzspektrum dieses Systems sowie die Vielzahl seiner Benutzer
brachte das System schnell an die Leistungsgrenze, so dass in relativ kurzem Abständen neue Systeme angeschafft werden mussten. Das bedeutete für die Schule
jedes Mal ein nur schwer zu bewältigendes finanzielles und personelles Problem.
Ende der neunziger Jahre deutete sich an,
dass der finanzielle Kraftakt nicht länger
von der Schule geleistet werden konnte.
Durch Vermittlung eines Bremer Unternehmens (Karl Könnecke GmbH & Co. KG)
wurde IBM im Jahr 2002 für ein Sponsoring
der Schule gewonnen. Zunächst wurde
das Schulzentrum SII Utbremen mit einer
iSeries 170 ausgestattet, die zu Beginn des
Schuljahres 04/05 durch ein leistungsfähigeres System ersetzt wurde.
Ca. 200 Benutzer
Administration
■ Entwicklung von Anwendungssoftware: ILE RPG, Java (Code/400)
Die Programme basieren auf
Anwendungsproblemen im wirtschaftlich-verwaltenden Bereich.
■ Datenbankadministration und
-entwicklung DB2/400 mit SQL, DDS
■ Eine besondere Stellung wird in
Zukunft WebSphere einnehmen. Die
Einführung findet mit Webfacing statt.
■ Die Entwicklung von webbasierten
Anwendungen und die Administration
des HTTP- und WebSphere Application
Server sind geplant.
Anhand dieser Ausführungen ist deutlich
zu erkennen, wie sich die IBM iSeries in
den Lehrplan einer Schule integrieren
lässt. Letztendlich hängt aber der Erfolg
stark von der Zusammenarbeit zwischen
Schule und Unternehmen ab. Hier ist das
Schulzentrum SII Utbremen als Vorbild zu
nennen. IBM wird auch weiterhin dieses
Projekt unterstützen und ausbauen. Es
sind weitere Unterstützungen von Lehranstalten in Planung.
Fachautoren: Torsten Hartig,
IBM Deutschland GmbH
> [email protected]
Friedhard Fuchs Schulzentrum SII
> Utbremen [email protected]
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Die richtige Würze
IBM eServer i5-Installation bringt Raps GmbH & Co. KG auf den IT-Geschmack
Die Raps GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen, bei dem man leicht auf den Geschmack
kommt: Raps ist Hersteller von Gewürzmischungen, Marinaden, Aromen sowie Extrakten. Die
Innovationsbereitschaft der 1924 gegründeten Gesellschaft mit hanseatischen Wurzeln
findet natürlich auch in der IT-Abteilung ihren Niederschlag.
■ Als das bestehende System seine Kapazitätsgrenzen erreicht hatte, sah man
sich nach einer neuen Lösung mit deutlich höheren Leistungswerten um. Außerdem war es wichtig, eine Lösung mit der
Option zu finden, wachsende Anforderungen auch zu einem späteren Zeitpunkt
problemlos meistern zu können.
produktiven Umfeld optimiert werden.
Die zentrale Steuerung der Partitionen
über die Hardware Management Console
eröffnet Raps zu diesem Zeitpunkt die
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Fündig wurden die IT-Verantwortlichen
bei Fritz & Macziol. Dieses Unternehmen
bot Raps das Konzept einer IBM eServer i5
Modell 570 inklusive IBM ServiceSuite
Hardware-Wartung und kam damit den
Vorstellungen des Gewürzmittel-Herstellers am nächsten. Das System bietet deutliche Performance-Vorteile mit verbesserten Antwortzeiten und einer dadurch
bedingten höheren Anwender-Akzeptanz. Die extreme Skalierbarkeit sowie die
Möglichkeit, die i5 als potenzielle Konsolidierungsplattform für weitere Betriebssysteme wie AIX und Linux zu nutzen,
gewährleisten den Investitionsschutz für
die nächsten Jahre.
Hierbei wurden konsequent die Möglichkeiten der i570 mit ihren aktuell zwei Prozessoren sowie der Virtual-I/O-ServerFunktionen von i5/OS genutzt. Über die
Plattform i5/OS V5R3 werden den anderen Betriebssystemen (AIX/Linux) die im
Moment benötigten Hardware-Ressourcen – wie Platten und Netzwerk-Adapter
– zur Verfügung gestellt. Das schafft in einem ersten Schritt ein Systemumfeld, das
flexibel für den Aufbau von Testsystemen
während der Konsolidierungsphase Verwendung findet. Dieses Systemumfeld
kann in weiteren Schritten – eventuell
durch direkte Hardware-Zugriffe – im
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Systeme diverse Sicherungs- und Wiederherstellungsvarianten möglich und umgesetzt.
Den Auswahlprozess hatten die Ulmer
aber vor allem mit zwei Punkten für sich
entschieden: Zum einen hatte Fritz & Macziol von Anfang an auch ein im Preis-Leistungs-Verhältnis hochattraktives Angebot vorgelegt, das technisch gemeinsam
mit Raps im Detail ausgearbeitet worden
war. Zum anderen überzeugte die Tatsache, dass Fritz & Macziol als Gesamtanbieter nicht nur die Anforderungen im
iSeries-, sondern auch im ApplikationsUmfeld abdecken kann. Hier wurden auf
beiden Seiten enorme Synergiepotenziale entdeckt – zum Beispiel bei Notes-Applikationen und im WebSphere-Umfeld.
Kundennutzen
Die enorme Offenheit der iSeries-Plattform für unterschiedlichste künftige Anforderungen bietet Raps absolute Zukunftssicherheit. Die Konsolidierungspotenziale und die Skalierbarkeit auf Wunsch
ermöglichen langfristige Kostenreduzierungen. Die unterschiedlichen Betriebssysteme (Intel/Linux, i5/OS und AIX) sind
jetzt auf einer Plattform integriert und
können von den einzelnen Teams ohne
spezielle technische Kenntnisse im Bereich der Hardware eingesetzt werden.
Dies erleichtert die grundlegende Systemverwaltung und schafft freie Ressourcen für die tatsächliche Applikations- und
Server-Verwaltung. Alle Plattformen profitieren somit direkt von der hohen Hardware- und Systemverfügbarkeit der i570.
Möglichkeit, mit einem einzigen Steuerungswerkzeug die komplexen Systemverwaltungsaufgaben zu erledigen. Aufgrund der zentralen Datensicherung mittels BRMS sind von Anfang an für alle
Fachautor: Andreas Hainbuch
> [email protected]
Lösungsanbieter: Fritz & Macziol Software
und Computervertrieb GmbH
Anwender: Raps GmbH & Co. KG
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i5 unterstützt med. Dienst
Einfachere IT-Strukturen beim Kuratorium für Dialyse u. Nierentransplantation e.V.
Das KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. wurde 1969 als gemeinnützige Körperschaft gegründet und war Wegbereiter der flächendeckenden Dialyse-Versorgung
in Deutschland. Zu den typischen Spitzenzeiten, jeweils zum Quartalsende, steigt die
Auslastung des Haupt-Servers regelmäßig so stark an, dass der Rechner bis zu zehn Stunden
lang ununterbrochen mit einer Auslastung von knapp 90 Prozent arbeitet.
■ Manfred Krueger, IT-Fachmann beim
KfH, erklärt:„Mit der Abrechnung unserer
Konten und Patientendaten am Ende jedes Quartals wurde unser Server immer
enorm belastet. Langfristig war dieser Zustand nicht haltbar. Außerdem lief der
Mietvertrag des Servers aus. Somit suchten wir nach einer neuen Lösung, die unseren Anwendungen genügend Leis-
tungsfähigkeit verschaffen konnte. Darüber hinaus sollte die Integration zwischen
unseren Windows-Systemen und unserem iSeries-System verbessert werden.“
Sechsfach schneller
KfH beauftragte die UBL Informationssysteme mit der Implementierung eines IBM
eServer i5 Modell 570 mit integrierter
xSeries Server-Technik (IXS). Im neuen
eServer i5 sind drei von insgesamt vier
IBM POWER5-Prozessoren aktiviert. Zwei
logische Partitionen (eine für die Entwicklung und die andere für Betriebsdaten)
sind konfiguriert und zwei IXS-Karten bestückt. Darüber hinaus werden mehr als
1,5 Terabyte Daten verwaltet. Auf der i5
läuft i5/OS V5R3, sodass sich KfHs iSeriesAnwendungen unverändert auf dem
neuen Server weiter ausführen lassen.
Manfred Krueger beschreibt seine ersten
Eindrücke von der Geschwindigkeitssteigerung dank des eServer i5 wie folgt:„Ich
kann die Steigerung zwar nicht in exakten
Prozentzahlen ausdrücken, aber Abfra-
Anzeige
38
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
gen, die auf der iSeries Modell 820 zuvor
20 Minuten in Anspruch nahmen, dauern
beim eServer i5 jetzt vielleicht noch drei
Minuten. Die Reaktionszeiten auf der Seite der Endanwender betragen jetzt unter
ein Zehntel Sekunde. Der eServer i5 ist
sehr schnell, flexibel und super zuverlässig: Wir sind wirklich sehr zufrieden.“
Integration von Windows und i5
KfH setzt integrierte xSeries Server (IXS)
ein, die in den eServer i5 eingeschoben
werden, um die mit Windows-arbeitenden
Systeme zentral unter Kontrolle zu bringen.
Die beiden IXS-Server greifen gemeinsam
auf die System-Ressourcen des eServer i5
– wie etwa die Datenträger, Bandlaufwerke
und Netzwerkressourcen – zu.
„Unsere File-Server stellen wir gerade auf
IXS um, und wir möchten auch unsere
Windows-Entwicklungs-Tools umrüsten“,
berichtet Krueger. „Nach den ersten Tests
rechnen wir mit einer beträchtlichen Geschwindigkeitssteigerung beim Datenaustausch zwischen den Umgebungen.“
Ein IBM TotalStorage LTO 2 Bandlaufwerk,
das über die eServer i5-Konsole bedient
wird, steht als zentrale Datensicherungslösung zur Verfügung. Es verringert die
Verkehrslast im lokalen Netzwerk und
den Verwaltungsaufwand.
„In der Zukunft möchten wir auf Web-basierte Anwendungen umstellen. Daher ist
es sinnvoll, all unsere Daten an eine zentrale Stelle zu verschieben. So können die
Verkehrslast im Netzwerk gesenkt, das
System vereinfacht und unsere Wartungskosten verringert werden“, ist sich Krueger sicher.
Zusammenarbeit mit IBM-Partner UBL
Mit der UBL Informationssysteme beauftragte KfH einen erfahrenen IBM Premier
Business Partner. „UBL Informationssysteme ist ein strategischer Partner und bietet Beratungsdienste, technische Erfahrungswerte und ein hohes Maß an praktischer Hilfestellung an. Uns steht rund um
die Uhr und an 7 Tagen pro Woche Support zur Verfügung, wobei die Rückmel-
dung immer sehr schnell funktioniert“,
sagt Manfred Krueger.
Konstruktiv in die Zukunft
Die i5 eignet sich zur Ausführung von AIX,
64-Bit-Linux und i5/OS ohne jegliche
Emulation. Dadurch besteht sehr viel Flexibilität im Hinblick auf die Ausführung
der Anwendungen. Bei der Entscheidung
des KfH spielte dies eine wichtige Rolle.
Dazu Herr Krueger: „Wir erwägen die
Möglichkeit, drei Linux-Intranet-Server
zusammenzufassen, um dadurch unsere
IT-Architektur noch weiter zu vereinfachen. Der IBM eServer i5 ist ein äußerst
sicheres, zuverlässiges und hoch verfügbares System, das uns sehr viel Flexibilität
verschafft – unabhängig davon, was uns
die Zukunft noch bringt“.
Fachautor: Uwe Schneider
> [email protected]
Lösungsanbieter: UBL Informationssysteme GmbH & Co. KGaA
Anwender: KfH Kuratorium für Dialyse und
Nierentransplantation e. V.
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
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Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Flexibel reagieren
Modernisierung von eServer iSeries-Anwendungen
IT- und Unternehmensleiter schätzen die iSeries als verlässliche Plattform, die über Jahre
hinweg robust die Wertschöpfungskette des Unternehmens durch die Automatisierung der
Geschäftsprozesse mitgetragen hat.
■ Und dennoch gibt es auch die andere Seite der Medaille: Für immer mehr
Unternehmen stellt sich die Herausforderung, auf Marktsituationen flexibel zu
reagieren. Zulieferer und Kunden verlangen nach Web-basierten Oberflächen
und Service-orientierten Architekturen,
die mit 5250-Anwendungen nicht zu
realisieren sind. Viele Geschäftsprozesse
ließen sich mit neuen Technologie-Frameworks und Endgeräten optimieren – z.
B. mit RFID- (Radio Frequency Identifica-
tion) und PDA-Einsatz (mobile Endgeräte). Wie also schaffen wir es, bewährte,
robuste und hochgradig verlässliche
Technologie mit Flexibilität und Variabilität des Marktes in Einklang zu bringen,
um die Unternehmens-Infrastruktur
wettbewerbsfähiger zu gestalten. iSeries
Modernization ist das Stichwort, das einerseits existierende Investitionen sichert und gleichzeitig den Weg freimacht
für Innovation, Produktivitäts- und Ertragssteigerung.
Entscheidung Modernisierung?
Nahezu jedes Unternehmen steht regelmäßig vor der Frage, wie IT-Infrastruktur
und -Applikationen strategisch ausgerichtet werden müssen, um den MarktHerausforderungen effizient zu begegnen. Schließlich kommt kaum ein unternehmerischer Wertschöpfungsprozess
heute ohne IT aus. Hierzu gehören auch
Überlegungen, wie man mit der eigenen
Individualentwicklung umgeht. Im Falle
der iSeries reden wir damit von Programmiersprachen wie RPG und Cobol (seltener auch C und C++) und so genannte
„Green Screen“-Terminal-Anwendungen.
Schaut man einerseits auf die Verlässlich-
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Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Abbildung 1: iSeries Roadmap
keit von iSeries-Systemen und –Anwendungen, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Andererseits gibt es durchaus Einflüsse, die sehr wohl eine (nicht
unbedeutende) Rolle spielen. Gemäß ihrer Bedeutung können wir vier Hauptkategorien unterscheiden.
1. Markt: Als Lieferant wird von ihnen
mehr denn je verlangt, sich mit ihren Prozessen noch besser in die Lieferkette ihres
Kunden zu integrieren. Sei es durch Forderung nach Web-Frontends oder danach,
Dienstleistungen in Form von (Web-) Services im Rahmen einer Service-orientier-
ten Architektur (SOA) zur Verfügung zu
stellen. Ebenso findet man am Markt verstärkt die Forderung, bestimmte Technologien zu bedienen. RFID setzt sich beispielsweise nicht nur im Handel mehr und
mehr durch. Auch hierauf muss die IT eines Unternehmens entsprechend reagieren können. Um dies zu bewerkstelligen,
reicht die alleinige Entwicklung 5250-basierter Anwendungen mit RPG oder Cobol
längst nicht aus. Vielmehr benötigt man
Mittel und Wege, offene und leicht zu integrierende Systeme zu entwerfen und
existierende Technologie-Frameworks zu
nutzen.
2. Prozessoptimierung: Der Begriff EAI
(Enterprise Application Integration) ist
aus der fachlichen Diskussion nicht mehr
wegzudenken. Hinter ihm verbirgt sich
nichts anderes als die Notwendigkeit, Unternehmensprozesse ganzheitlich zu betrachten, um Abläufe vollständiger zu integrieren und zu optimieren. Aktuell erlebt EAI seine Renaissance mit der schon
erwähnten Service-orientierten Architek-
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41
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
tur. Erfahrungen großer Unternehmen –
wie z. B. der Deutschen Post – zeigen, dass
genau hier erhebliches Rationalisierungspotential besteht, das genutzt werden
kann. Hierzu steht anders als bei in sich
geschlossenen Terminal-Anwendungen
die Offenheit von Systemen im Vordergrund.
3. Fluktuation und Motivation: In Zeiten der Rezession und ArbeitsplatzKnappheit spielt die Sicherheit des Arbeitsplatzes eine herausragende Rolle bei
Mitarbeitern. Untergeordnet ist meist die
Frage danach, wie man als Entwickler mit
dem technologischen Wandel Schritt halten kann, um wettbewerbsfähiges Knowhow aufzubauen. Für Berufseinsteiger ist
dies sogar mit die wichtigste Frage, weil
sie unter anderem über einen sicheren
Arbeitsplatz mitentscheidet. In der Prosperität rückt die Frage nach einer modernen Arbeitsumgebung hingegen verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses
und führt nicht selten zu beruflichen Veränderungen des Einzelnen. Demzufolge
muss jeder Unternehmer ein Interesse daran haben, einerseits die bestehende Infrastruktur zu pflegen, andererseits aber
auch ein interessantes, modernes Arbeitsumfeld zur Verfügung zu stellen. Hingegen sind RPG und Cobol nicht die von
Hochschulabsolventen favorisierten Themen.
4. Anwenderakzeptanz und Einarbeitung: Anwender, die einmal den Umgang
mit grafischen Benutzeroberflächen und
Browser-basierten Anwendungen kennen gelernt haben, finden den Umgang
mit terminalorientierten 5220-Applikationen archaisch – was (einfach) zu verschmerzen wäre. Typischerweise kennzeichnet sich der heutige Büroalltag allerdings durch seine Heterogenität aus.
Insofern geht Produktivität am Arbeitsplatz durch unterschiedliche Bedienphilosophien verloren. Während die Benutzung grafischer Oberflächen zwischenzeitlich „State-of-the-Art“ ist, müssen
neue Anwender von 5250-Anwendung
oft aufwendig geschult werden.
Folglich ist auch hier oft ein Umdenken
notwendig, um den Einzelnen an seinem
Arbeitsplatz produktiver zu machen.
Ein ähnliches Bild sieht man in der An-
42
wendungsentwicklung. Viele Berufseinsteiger kennen sich mit modernen Programmiersprachen (z. B. Java) exzellent
aus, während man ihnen RPG oder Cobol
in aufwendigen Trainingsprogrammen
erst vermitteln muss. Darüber hinaus hat
die Anwendungsentwicklung in den vergangenen Jahren umfangreiche produktivitätssteigernde Methoden (Unified
Modeling Language, funktionale Regressionstests etc.), Frameworks und Werkzeuge hervorgebracht, die eine Anwendungsentwicklung jenseits der 5250-Entwicklung deutlich produktiver machen.
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Vor diesem Hintergrund kann man die
Frage „Modernisierung: Ja oder Nein?“
nur mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. Modernisierung Ja, aber bei gleicher Robustheit und unter Weiterverwendung bereits getätigter Investitionen
(Hardware wie Software)! Modernisierung Ja, aber mit größerer Offenheit und
besserer Flexibilität. Modernisierung Ja,
aber mit höherer Produktivität des Entwickler-Arbeitsplatzes.
Modernisieren, aber wie?
Stellen wir uns also die Frage, welchen
Weg man beschreiten kann, um die oben
genannten Ziele durch eine Modernisierung der iSeries-Anwendungsentwicklung sinnvoll und effizient zu erreichen. Je
nach Zielsetzung, gewünschten bzw. benötigtem Modernisierungsgrad und abhängig von der individuellen Ausgangssituation lassen sich fünf zweckmäßige
Stufen definieren, die sich mit IBM Web-
Sphere Technologien auf Java-Basis realisieren lassen. Das übergeordnete Ziel ist
zweigeteilt. Einerseits soll man dem Entwickler die Möglichkeit geben, robuste
Architekturen mit neuen Technologien
mit den geeigneten Mitteln zu entwerfen.
Andererseits muss man ihn sukzessive
mit den Werkzeugen vertraut machen,
die es ihm ermöglichen, sowohl 5250-basierte als auch Web-fähige Anwendungen
zu entwickeln.
1. Mehr Produktivität durch besseren
Werkzeugeinsatz: Das Gros der iSeriesEntwickler arbeitet heute mit „GreenScreen“-basierten 5250-Entwicklungsumgebungen. Der erste Schritt auf dem
Modernisierungsweg besteht darin, den
Entwickler mit integrierten Entwicklungsumgebungen
auszustatten.
Einerseits steht dem Entwickler damit
eine hoch integrierte Entwicklungsumgebung (IBM WebSphere Development
Studio Client for iSeries) zur Verfügung,
die seine Produktivität am Arbeitsplatz
erhöht. Andererseits wird er direkt mit
einer standardisierten Umgebung (auf
Eclipse-Basis) vertraut gemacht, in der er
später auch Java entwickeln, modellieren und testen kann.
2. Transformation des Benutzer-Interfaces: IBM eServer iSeries-Applikationen
sind bildschirmorientiert, was sich bei der
Transformation ins Web als eine herausragende Eigenschaft darstellt, da HTML-WebApplikationen ebenfalls auf einem sequentiellen Prinzip des Arbeitsflusses basieren.
Für das Unternehmen bedeutet dies vorrangig: Investitionsschutz. Die Geschäftslogik, die in einem RPG-Programm abgebildet ist muss nicht angefasst werden. Stattdessen stehen Werkzeuge zur Verfügung,
die entweder aus den DDS Screen-Beschreibungen Web-Repräsentationen erzeugen (IBM WebFacing Toolset) oder aber
die einen 5250-Datenstrom „On-the-Fly“ in
eine HTML-Darstellung überführen (IBM
WebSphere Host Access Transformation
Service – HATS). Zusammengefasst: Es gibt
bereits heute einfache generative Möglichkeiten bei unveränderter RPG-Logik
Anwendungen schnell und effizient ins
Web zu bringen und gleichzeitig die Entwickler sinnvoll auf mögliche weitere Technologieschritte vorzubereiten.
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
4. Applikationsmodularisierung und integration: Während der vorhergehende Schritt das Ziel hatte, existierende
iSeries-Anwendungen für eine CrossPlattform-Integration vorzubereiten, zielt
der Schritt der Applikationsintegration
darauf ab, die iSeries als robuste Integrationsplattform zu verwenden, um Unternehmensanwendungen, die auf anderen
Systemen laufen, miteinander zu integrieren. In diesem Zusammenhang wird es
notwendig werden, sich mit Design-Prinzipien moderner Technologien tiefer auseinanderzusetzen als in den vorhergehenden Schritten.
5. Komplette Geschäftsprozessintegration: Wer hingegen große Anwenderzahlen über eine große Anzahl unterschiedlicher Applikationen und Systeme
hinweg mit hochintegrierten und automatisierten Geschäftsprozessen bedienen will, wird sich perspektivisch mit dem
Thema J2EE (Java Enterprise) auf der
iSeries beschäftigen. Eine gute Basis hierfür bildet der vorhergehende Schritt der
Modularisierung und Integration von Einzelanwendungen.
ring-Infrastruktur optimieren kann, um
die Produktivität der Entwickler auf ein
hohes Niveau zu bringen. IBM hat seine
Software Group im Jahre 2002 mit dem
Software-Engineering-Spezialisten Rational Software verstärkt. Eine Firma, deren
Haupt-Fokus seit Gründung 1981 Qualität, Produktivität und Verlässlichkeit in
der Software-Entwicklung gewesen ist.
Die IBM Rational Software-Lösungen decken den kompletten Lebenszyklus eines
Entwicklungsprozesses ab, indem sie umfassende, in der Praxis erprobte Verfahren
und Werkzeugunterstützung bieten. Dies
reicht von der Planung (Prozess-, Projektund Anforderungsmanagement) über
die Konstruktion (UML-Architekturmodelle, integrierte Entwicklungsumgebung), das Änderungs- und Qualitätsmanagement (Defect/Change- und
Test-Management) bis hin zur Verifikation/Validierung. Hierdurch ist es einerseits
möglich, einen Modernisierungsprozess
gezielt zu planen und die notwendigen
Investitionen mit dem erwarteten Returnon-Investment zu vergleichen. Zusätzlich
werden Projekte auch kontinuierlich bezüglich ihres Fortschritts, ihrer Qualität
und der während der Projektlaufzeit geschäftlich notwendigen Änderungen
überwacht.
Kontinuierliche Qualitätssicherung
und -kontrolle
Modernisierung planen
Nicht erst im Zuge einer Modernisierungsstrategie ist es notwendig und sinnvoll, den Benutzern eine getestete Anwendung zur Verfügung zu stellen. Dies
gilt bereits für klassische 5250-TerminalApplikationen. Fehler in der Benutzerführung oder gar in der Geschäftslogik können je nach Unternehmensgröße und
Anwenderzahl zu nicht unerheblichen,
kostenintensiven Produktionsausfällen
führen, wenn sie erst nach dem Rollout
am Arbeitsplatz durch den Benutzer entdeckt werden.
Der vorhergehende Abschnitt hat sich
mit technischen Aspekten der Migration
von iSeries-Anwendungen in die JavaWelt beschäftigt. Zusätzlich stellt sich die
Frage, wie man als Unternehmen den
technischen
Transformationsprozess
durch eine geeignete Software-Enginee-
Stattdessen ist es sinnvoll, proaktive Teststrategien zu implementieren, die frühzeitig – also vor der tatsächlichen Inbetriebnahme einer Anwendung – sicherstellen, dass die erwartete Funktionalität
fehlerfrei und stabil im erwarteten Umfang zur Verfügung steht. Die Lösung be-
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3. Modulare Architektur: Erst im dritten
Schritt wird es notwendig, einen Teil der
existierenden Geschäftslogik zu überarbeiten und neue Programmier-Technologien wie Java und Web-Services oder SQL
Trigger sowie Stored Procedures einzusetzen, um die notwendige Modularität
der Geschäftslogik zu erzielen. Aber auch
hier steht im Vordergrund, bereits getätigte Investitionen durch Wiederverwendung zu sichern und strategisch auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit auszurichten. Gleichzeitig lassen sich im Zuge
der Modularisierung der Architektur neue
Endgeräte (z. B. PDAs) oder Technologien
(RFID) über existierende Java-Frameworks
recht einfach in die Unternehmensstrategie einbinden.
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Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
steht darin, kontinuierlich im Entwicklungsprozess so genannte RegressionsTests mit dem IBM Rational Functional
Tester durchzuführen, die eine Benutzerinteraktion mit dem iSeries-System simulieren und auswerten.
In einem ersten Schritt wird geplant, welche Interaktionen ein Anwender tätigt,
um einen bestimmten betrieblichen Ablauf durchzuführen. Anschließend wird
dieser Ablauf an der Oberfläche (egal ob
5250-Terminal oder Web-Browser) als
Skript aufgezeichnet.
Er kann schließlich stets wieder verwendet werden, um festzustellen, ob aus Benutzerperspektive (End-to-End) alles
funktioniert oder nicht. So lassen sich
Fehler bereits frühzeitig bei einem hohen
Automatisierungsgrad entdecken. Dies
ist insbesondere für Migrations-Projekte
interessant, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass eine Anwendung im Web
sich für den Anwender ebenso verhält
wie auf dem 5250-Terminal. Aus Entwickler- und QS-Sicht bedeutet dies einen Produktivitätszuwachs, da die Tests automatisiert und nicht mehr aufwendig manuell
durchgeführt werden. Zusätzlich ist die
Testumgebung vergleichbar mit der Entwicklungsumgebung (ebenfalls Eclipse
basierend), so dass die Einarbeitung effizient möglich ist.
Bestandsaufnahme mit der
Unified Modeling Language (UML)
Am Anfang einer Modernisierung steht in
aller Regel die Frage nach einer Bestandsaufnahme: Welche betrieblichen Prozesse
werden durch iSeries-Anwendungen unterstützt und wie sind diese implementiert. In der IT-Welt hat sich seit Mitte der
Abbildung 2: WebSphere Studio Client for iSeries
Abbildung 3: Moderne Software-Engineering-Verfahren
90er Jahre die Unified Modeling Language als eine Standard-Notation für Software-Architekturen durchgesetzt. Was liegt
also näher als sich dieses Notations-Hilfsmittel für die Bestandsaufnahme zunutze
zu machen.
IBM Rational Rose/XDE ist ein Werkzeug,
das ebenfalls auf dem Eclipse-Standard
aufsetzt und damit dem Entwickler ein
vertrautes Umfeld bietet, diesmal erweitert um eine so genannte UML-Modellierungsperspektive. Mittels eines Plug-Ins,
das in einem IBM-Kundenprojekt entstanden ist, ist es möglich, die „Assets“ (RPGProgrammstrukturen) auf der iSeries zu
analysieren. Ein wichtiger Aspekt, wenn
wir an Stufe 3 – „Modulare Architektur“ in
der Modernisierungs-Roadmap – denken.
eServer iSeries Modernisierung
Sofern es für ein Unternehmen handfeste
Gründe gibt, iSeries-Anwendungen zu modernisieren, gibt es Stand heute keinen
Hinderungsgrund mit diesem Vorhaben zu
beginnen. Es gibt einen reibungslosen
Weg, Bewährtes und Neues sukzessive miteinander in Einklang zu bringen und dadurch dem Unternehmen neue Möglichkeiten zu erschließen. Bereits der Umstieg
auf moderne Software-Engineering-Mechanismen, wie sie beispielsweise IBM Rational Software zur Verfügung stellt, führt
zu einer Produktivitäts- und Qualitätssteigerung an jedem Entwicklerarbeitsplatz in
der Software-Entwicklung. Darüber hinaus
steht die zuverlässige iSeries-Technologie
als Plattform (und mit speziellen Implementierungen) für die IBM WebSphere
Software Middleware zur Verfügung. Sie ist
damit der Garant, dass auch in Zukunft die
modernisierten Applikationen mit der gewohnten Stabilität und geringen Anfälligkeit die Unternehmensabläufe IT-technisch
effizient unterstützen.
Schließlich sei noch die Schlussbemerkung erlaubt, dass viele der für die ersten
Schritte notwendigen Werkzeuge bereits
heute Bestandteil des iSeries-Software-Lieferumfangs sind und keine überdimensionalen Investitionen erfordern.
Nutzen Sie mit den Experten von IBM Rational Software und WebSphere Software
die Chance, neue Wege sukzessive zu beschreiten.
44
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Portal für das e-Business
Der IBM WebSphere Portal Express Server für iSeries-Kunden
IBM WebSphere Portal Express und Express Plus für Multiplatforms Version 5.02.2 stehen
für iSeries-Betreiber zur Verfügung. Dieses IBM WebSphere-Portal ist eines der umfassenden Portal-Angebote der Industrie. Es enthält ein breites Spektrum von Portal-Techniken,
die Ihnen helfen, B2C-, B2B- und B2E-Portale zu entwickeln und zu betreiben.
Installation des Portal Express oder Express Plus Servers auf dem iSeries Server.
Diese Installation wird über einen eigenen Assistenten (Wizard) unterstützt.
Planung Ihrer Portal-Strategie
■ Ein Portal kann am besten als Server
definiert werden. Er integriert Inhalte aus
unterschiedlichen Quellen, die auf einem
oder auf mehreren unterschiedlichen
Servern zu finden sind, in eine gemeinsame Benutzerschnittstelle, in eine WebSeite oder in einen Satz von Web-Seiten.
WebSphere Portal-Express und Express
Plus bieten IBM eServer iSeries-Kunden
einen Weg, sowohl existierende als auch
neue Anwendungen in eine robuste, zuverlässige und skalierbare Portal-Umgebung auf der iSeries zu integrieren. Hervorzuheben ist die schnelle und einfache
Setzen Sie WebSphere Portal ein, um einen neueren und produktiveren „Desktop“ zu entwickeln, der eine einzigartige
Ansicht von Daten und Anwendungen
bietet. Sie können iSeries-Daten, 5250Anwendungen, die in RPG oder COBOL
geschrieben sind, kollaborative Anwen-
Portale stellen somit einen vereinheitlichten, personalisierten Zugriffspunkt auf
Informationen und Anwendungen für Benutzer bereit. Die dynamischen Inhalte
können von unterschiedlichen Quellen
zur Verfügung gestellt werden. Portale
tun noch viel mehr: Sie liefern wertvolle
Funktionen wie Sicherheit, Suchfunktionen, Single Sign-On, Kollaboration und
Workflow. Tatsächlich sind Portale die
nächste Generation von Desktops, die
e-Business-Anwendungen aller Arten
über das Netz für alle Arten von Clients
bereitstellen.
Abbildung 1
Vorteile und Einsatz von
IBM WebSphere Portalen
Portal-Benutzer können automatisch die
dynamische Information bekommen, die
sie brauchen. Sie können schnell Geschäftsprozesse über kritische Anwendungen ausführen. Sie können mit PortalBenutzern innerhalb und außerhalb Ihres
Unternehmens kollaborieren.
Durch Bereitstellung dieser industrieführenden Portal-Lösungen für Ihr e-Business
hilft IBM Ihnen Kosten zu reduzieren und
die Beziehungen zu Ihren Partners zu
stärken. Abbildung 1 zeigt beispielhaft,
wie ein Portal verschiedene Informationen und Anwendungen einem Benutzer
zur Verfügung stellen kann.
46
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Abbildung 2
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
können alle auf dem gleichen iSeries Server – wie auch der Portal Server selbst –
eingesetzt werden. Es entstehen somit
keine Server-Farmen, sondern alles ist auf
der iSeries integriert.
Abbildung 3
dungen wie Lotus Domino, IBM® Lotus®
Instant Messaging and Web Conferencing
(Sametime®) 6.5.1 for iSeries™ und IBM®
Lotus® Team Workplace™ (QuickPlace™)
6.5.1 for iSeries™ sowie bestehende WebAnwendungen integrieren.
Als ersten Schritt können iSeries-Kunden
durch Einsatz von iSeries Access for Web
bestehende 5250-Anwendungen sehr
einfach in ihr Portal aufnehmen, und – neben diesen – die oben erwähnten Kollaborations-Anwendungen zur Verfügung
stellen. Angestellte,Verkäufer, Lieferanten,
Verteiler und Endbenutzer können so von
einer Umgebung profitieren, die all die
Informationen und Ressourcen liefert, die
sie brauchen, um ihre Arbeit in einer einzelnen, konsolidierten Netzumgebung
durchzuführen.
Auf ein Portal wird über einen Web-Browser zugegriffen. Jede „Portal Seite“ ist aus
einem oder mehreren Portlets – Java
Code – zusammengesetzt. Diese Portlets
liefern Informationen oder Anwendungen aus einer Quelle innerhalb einer ITInfrastruktur.
iSeries-Kunden stehen folgende Portlets
zur Verfügung:
■ IBM-Produkte, die Web-Zugriff auf
bestehende 5250-Anwendungen und
Portal-Unterstützung beinhalten.
■ iSeries Access for Web liefert ein Portlet, über das alle iSeries-Anwendungen –
innerhalb einer WebSphere Portal Express-Umgebung – integriert werden
können.
48
■ WebFacing-Anwendungen können
wahlweise über die zur Verfügung stehenden Web Page oder iFrame Portlets im Portal aufgenommen werden. Wurden diese
WebFacing-Anwendungen in WebSphere
Development Studio Client, Advanced Edition for iSeries Version 5.1.2 erstellt, ist zudem echtes Single Sign-On für diese Anwendung einfach einzurichten.
Die in Abbildung 3 aufgezeigte Software-Umgebung für Portal-Lösungen auf
iSeries Servern verdeutlicht, welche Komponenten hier zum Einsatz kommen. Die
blau hinterlegten Elemente sind die mit
dem iSeries-Betriebssystem ausgelieferten Komponenten. Die Komponenten
von WebSphere Portal Express sind grün
hinterlegt, die zusätzlichen Komponenten von WebSphere Portal Express Plus
sind gelb hinterlegt.
WebSphere Portal-Express Plus in
iSeries with Enterprise Edition
WebSphere Portal Express und Express
Plus für Multiplatforms können über Benutzer-basierte Lizenzen und eine unlimitierte Lizenz erworben werden.
■ WebSphere Host Access Transformation Services, Version 5.0 ermöglicht WebSphere Portal-Integration wie auch IBM
Host Access Transformation Services Limited Edition (HATS LE).
Zurzeit sind in den iSeries Servern 825,
870, 890, in den eServer-i5-Modellen 520,
570, 595 mit Enterprise Edition sowie im
Modell 550 mit Enterprise und Solutions
Edition Benutzerlizenzen für WebSphere
Portal Express Plus for Multiplatforms enthalten.
■ Der IBM Host On Demand, Version 8.0
Emulator kann innerhalb einer WebSphere Portal-Umgebung laufen.
Weitere Informationen zu diesem Thema
finden Sie über die folgenden Web-Seiten:
■ WebSphere Portal Express, liefert
Portlets, die Zugriff zu Lotus Kollaborations-Anwendungen ermöglichen.
■ WebSphere Portal Express for
Multiplatforms:
http://www-1.ibm.com/servers/eserver/
iseries/software/websphere/portal/
■ Der WebSphere Portal-Katalog beschreibt die Portlet-Angebote, die für
WebSphere Portal-Produkte verfügbar
sind. Diese Angebote werden von IBM
und den Geschäftspartnern der IBM geschaffen.
Abbildung 2 zeigt die Komponenten, die
mit der WebSphere Portal Express Software ausgeliefert werden. Mit WepSphere
Portal Server Express Plus for iSeries werden zusätzliche Produkte – wie Lotus Domino, IBM® Lotus® Instant Messaging and
Web Conferencing (Sametime®) 6.5.1 for
iSeries™ und IBM® Lotus® Team Workplace™ (QuickPlace™) 6.5.1 for iSeries™
– mitgeliefert. Diese Zusatzkomponenten
■ WebSphere Portal und Lotus
Workplace Katalog:
http://catalog.lotus.com/wps/portal/
portalworkplace ‚
■ iSeries Directory Services (LDAP):
http://www.ibm.com/servers/eserver/
iseries/ldap/
Autorin: Ursula Althoff,
IBM Deutschland Systems Sales und
Technical Support iSeries
> [email protected]
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Schnell, flexibel, unabhängig
IBM Workplace Services Express Version
Immer mehr auch kleinere- und mittlere Unternehmen denken daran, Portale zum Mittelpunkt ihrer Infrastruktur zu machen. Mit IBM Workplace Services Express kommt IBM
diesen Anforderungen entgegen.
■ IBM Workplace Services Express bietet
flexiblen Zugang zu Unternehmensanwendungen und Dokumenten aus einer
komfortablen und vertrauten Portaloberfläche. Workplace Services Express sowie
ein Standard-Web-Browser ermöglichen,
dass einzelne Kollegen, Teams und ganze
Organisationen schnell und effektiv zusammenarbeiten können. Aus einer auf
die jeweilige Arbeitssituation des Mitarbeiters abgestimmten und anpassbaren
Arbeitsplatz-Umgebung können Dokumente leicht erstellt, bearbeitet und gemeinsam genutzt werden. Erleichtert wird
IBM Workplace im Überblick
IBM Workplace Services Express:
■ bietet Anwendern flexiblen Browserbasierten Zugriff auf Geschäftsanwendungen und Inhalte,
■ beinhaltet integriertes Dokumenten-Management, Instant Messaging sowie Portal,
■ reduziert die Total Cost of Ownership
durch Nutzung eines einzigen Servers,
■ bietet Team-Arbeitsplätze (Online-Arbeitsplätze) zur sofortigen Zusammenarbeit,
■ hat anpassbare Seiten durch neue
Drag-and-Drop-Technologien,
■ zur Verfügung steht BenutzerAuthentifizierung durch Single-Sign-On
über verschiedene Anwendungen,
■ hat flexible Wahl zwischen „User-“
und „Prozessor-Lizenzierung.
die Kommunikation untereinander durch
die Instant Messaging- Funktionalität. Die
Integration bestehender e-Mail-Systeme
– wie IBM Lotus Domino, Microsoft Exchange oder Kalender- und Adressbuch –
ist ebenfalls problemlos möglich. Der Vorteil liegt auf der Hand: Es wird eine einzige
zentrale Stelle geschaffen, um alle täglich
anfallenden Arbeiten zu erledigen. IBM
Workplace Services Express läuft auf einem einzelnen Server und macht es dadurch leichter, rollenbasierte Team-Arbeitsplätze, die einzelnen Anforderungen
und Vorlieben entsprechen, zu schaffen
und anzupassen. Projekte und Teams können sich über traditionelle Grenzen hinaus
ausweiten. Die Zusammenarbeit zwischen
Kollegen, Geschäftspartnern, Kunden und
Lieferanten wird dadurch wesentlich erleichtert. IBM Workplace Services Express
enthält zwölf vorgefertigte Geschäftsschablonen als sofortige Starthilfe.
Ortsunabängig arbeiten
IBM Workplace Services Express ist eine
„Server-managed“ Plattform, die Dokumente, Informationen und die komplette
Arbeitsplatz-Umgebung auf dem Server
speichert – und deshalb wesentlich einfacher zu verwalten ist. Über dieses innovative „Netz-Zentrische“ Modell können
Teams auf Dokumente und Geschäftsanwendungen zugreifen und gemeinsam
nutzen, ohne an einem bestimmten PC
oder Standort gebunden zu sein. IBM
Workplace Services Express ist entwickelt
worden, um mit dem zu arbeiten, was gerade zur Verfügung steht. Microsoft-Anwender nutzen dabei die vorhandene Integration von Windows Explorer und Microsoft Office-Anwendungen.
Midrange MAGAZIN Sonderheft
Beispiel eines IBM
Workplace Services
Express Portals
Office Editoren Konzept
IBM Workplace Services Express besitzt
eigene Editoren, so dass Personen Dokumente erstellen, bearbeiten und gemeinsam nutzen können, ohne das traditionelle, teure Desktop-Suiten auf jedem PC installiert sind. Editoren für Arbeitsblätter,
Präsentationen und Textverarbeitungsdokumente sind enthalten, die die Benutzer verwenden können und die den vollen Funktionsumfang von teuren Office-Suiten – wie Microsoft Office – nicht
benötigen.
IBM Workplace Services Express bietet
viele Vorteile gegenüber dem traditionellen PC-Zentrischen Modell. Infrastrukturkosten und -komplexitäten werden reduziert, um Unternehmen profitabler und
konkurrenzfähiger reagieren zu lassen.
Fachautor: Peter Hantl, Marketing
Manager Lotus, IBM SWG
> [email protected]
49
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Vorne bei Benchmarks
IBM Lotus Domino für iSeries
Das Jahr 2004 war bezüglich Domino auf der iSeries ein eher „leises“ Jahr – es gab zwar
immer wieder neue Versionen oder neue Benchmarks, jedoch keine „ganz große“ Ankündigung. Aufgrund dieser Tatsache, war es nicht immer einfach, auf dem Laufenden zu bleiben.
Ich möchte Ihnen hiermit eine Zusammenfassung geben, was aktuell auf der iSeries im
Domino-Bereich verfügbar ist, sowie einen kleinen Ausblick darauf, was wir im Jahr 2005
erwarten können.
Domino Versionen
Die aktuelle Version ist 6.5.3; dieses Maintenance Release ist seit Ende September
2004 verfügbar.
In Version 6.5.2 gab es eine interessante
iSeries-spezifische Erweiterung: Die System-SSL-Unterstützung kann nun auch
durch IBM GSKit APIs (Global Security Kit)
aktiviert werden. Dadurch wird die Nutzung von Kryptographie-Karten (SSL Accelerator) für den Domino HTTP-Server
möglich. Seit Domino 6.5.0 bzw. 6.0.3 gibt
es den so genannten MultiversioningSupport. Damit ist es möglich, mehrere
Domino-Versionen gleichzeitig auf einem
System oder in einer LPAR zu betreiben.
Bitte beachten Sie, dass Domino 6.0.x und
6.5.x unterschiedliche Programm-Nummern auf der iSeries haben:
■
5733-LD6 für 6.0.x Release
■
5733-L65 für 6.5.x Release
Hardware
Früher einmal hießen sie „Dedicated Server for Domino (DSD)“ und „iSeries for
Domino Server“, diese dedizierten iSeries‘
für Domino gibt es als solche nicht mehr.
Allerdings tragen wir auch weiterhin den
Wünschen unserer Kunden Rechnung
und haben aus diesem Grund eine spezielle „Domino Edition“ für das IBM eServer
i5-Modell 550 angekündigt.
Diese IBM eServer i5 550 mit der Domino-Edition bieten Ihnen ein exzellentes
Preis-/Leistungsverhältnis wenn Sie
hauptsächlich Domino, bzw. Lotus-Anwendungen auf Ihrem System betreiben
wollen.
Um die Vorteile dieser Domino-Editionen
(ausschließlich für IBM eServer i5 550)
nutzen zu können, muss eine der folgende Bedingungen erfüllt sein:
■ 2 Domino Server-Lizenzen plus mindestens 800 Lotus Notes Client-Lizenzen
■ 2 Domino Server-Lizenzen plus mindestens 500 Lotus Notes Client-Lizenzen
und mindestens 400 andere Client-Lizenzen (jede Kombination aus Notes/iNotes,
Lotus Instant Messaging & Web Conferencing [Sametime], Lotus Team Workplace
[Quickplace], Domino Document Manager [Domino.Doc], WebSphere Portal)
■ 2 „pro Prozessor Lizenzen“ für Lotus
Instant Messaging & Web Conferencing
oder WebSphere Portal (Express oder Enable)
Aktuelle Benchmark-Hitliste
Workload
Anzahl Benutzer
System
Technische Daten
R6Mail
175.000
(concurrent Domino Mail und
Kalender-Nutzer)
■ 595-0947 (16 1.65 GHz POWER5
Prozessoren)
■ 256 GB Memory
■ 540 x 35GB Disk drives
■ Durchschnittliche Antwortzeit: 33 Millisekunden
■ Domino 6.5.2
■ 27 Partitionierte Domino Server
http://www.ibm.com/eserver/iseries/domino/appendixh175k.html
R6Mail
165.000
(concurrent Domino Mail und
Kalender-Nutzer)
■ 570-0926 (16 1.65 GHz POWER5
Prozessoren)
■ 240 GB Memory
■ 473 x 35GB Disk drives
■ Durchschnittliche Antwortzeit: 39 Millisekunden
■ Domino 6.5.2
■ 27 Partitionierte Domino-Server
http://www.ibm.com/eserver/iseries/domino/appendixh165k.html
R6iNotes
28.500
(concurrent Domino Web Acces
Nutzer)
■ 570-0296 (16 1.65 GHz POWER5
Prozessoren)
■ 128 GB Memory
■ 1 x 35GB Disk drives
■ Durchschnittliche Antwortzeit: 269 Millisekunden
■ Domino 6.5.2
■ 10 Partitionierte Domino Server
http://www.ibm.com/eserver/iseries/domino/appendixh28k.html
R6iNotes
28.500
(concurrent Domino Web Acces
Nutzer)
■ 890-0198 (32 1.3 GHz POWER4
Prozessoren)
■ 128 GB Memory
■ 89 x 18GB Disk drives
■
■
■
R6Mail
24.000
(concurrent Domino Mail und
Kalender Nutzer)
■ 520-8966 (2 1.5 GHz POWER5
Prozessoren)
■ 32 GB Memory
■ 53 x 35GB Disk drives
■ Durchschnittliche Antwortzeit: 92 Millisekunden
■ Domino 6.5.2
■ 4 Partitionierte Domino Server
http://www.ibm.com/eserver/iseries/domino/appendixh520.html
50
Durchschnittliche Antwortzeit: 280 Millisekunden
Domino 6.0.1
10 Partitionierte Domino Server
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
■ Ersatz für ein im Bestand befindliches
DSD-Modell 170, 270, 820 oder iSeries for
Domino-Server (Modell 810 oder 825).
Das System musste am 1.1.2004 beim
Kunden eingebucht sein. Es gelten keine
weiteren Software-Lizenz-Bedingungen.
Diese Domino-Edition soll später im Jahr
auch durch „IBM Workplace Services Express 2.5“ erweitert werden.
Benchmarks
Neue Hardware bedeutet auch immer
neue Benchmarks. Und das Jahr 2004 war
bezüglich neuer Hardware ja reich gesegnet. Auch dieses Jahr führt die iSeries die
NotesBench (http://www.notesbench.
org) Ranglisten an. Sowohl die 2 Top-Platzierungen für R6Mail Workload als auch
die ersten beiden Plätze bei der R6iNotes
Workload sind in „iSeries Händen“. Außerdem wurde ein Benchmark mit einem
Modell 520 durchgeführt, damit auch Vergleichsmöglichkeiten für kleinere Systeme gegeben sind.
Nach wie vor interessant ist auch der so
genannte „Three-in-one“ Benchmark, bei
welchem verschiedene Anwendungen
gleichzeitig auf einem Modell 520 ausgeführt werden. Informationen hierzu finden
Sie unter: http://www.ibm.com/servers/
eserver/iseries/hardware/threeinone/.
Kurzer Ausblick auf 2005
In diesem Jahr erwarten wir – im Gegensatz zu 2004 – mehrere „große“ Erweiterungen. Zunächst – voraussichtlich im 2.
Quartal – wird „IBM Workplace Collaboration Services 2.5“ und „IBM Workplace
Services Express 2.5“ auf der iSeries erwartet. Etwas später rechnen wir dann mit
Domino Version 7.
Und wie immer: Aktuelle Informationen
zu Domino für iSeries finden Sie im Internet unter: http://www.ibm.com/servers/
eserver/iseries/domino/.
Fachautoren: Harald Schlösser, IBM eServer
iSeries family EMEA Central Region
> [email protected] /
Birgit Röhm, IBM Sales & Distribution
WebSphere Team
Tauschmöglichkeit
MS Exchange 5.5 am Scheideweg
Updates stellen Unternehmen und die darin involvierten Abteilungen in der Regel vor
Aufwände und Kosten. Im Allgemeinen hofft man auch, das ein Update ohne große Eingriffe
in die Infrastruktur erfolgen können.
■ Eines der Updates, das auf die Unternehmen zukommt, ist das Update für MS
Exchange 5.5. Unternehmen, die bisher
auf ein Update der Version 5.5 auf 2000
verzichtet haben, werden mit Ende dieses
Jahres gezwungen sich Gedanken über
ein Update zu machen, da der Support für
Exchange mit Ende des Jahres eingestellt
wird. Da das Update von Exchange 5.5
größere Umstellungen – auch in der Infrastruktur – erfordert, kann man sich die
Frage stellen, ob nicht auch ein genereller
Wechsel zu einem anderen Mail-System
sinnvoll wäre.
Zurzeit gibt es am Markt mehrere konkurrierende System. In diesem Beitrag
werden nur die beiden Marktführer betrachtet. Dies sind Domino von IBM, heute in der Version 6.5.2 und Microsoft Exchange 2003. Also – welches System ist
das beste für die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens? Hier gibt es
mehrere Gesichtpunkte, die zu einer Entscheidung beitragen können. Das sind
heute an erster Stelle die kurz- und mittelfristigen Kosten, zu denen Migrations, Schulungs- und Lizenzkosten zählen.
Die strategische Ausrichtung des Anbieters, die Freiheit der Plattform, die Sicherheit und Skalierbarkeit sowie die Zukunftssicherheit einer Lösung sind Entscheidungskriterien.
stützung von J2EE, verschiedener Betriebssysteme (Linux, Windows; AIX, zOS
etc.) und Hardware-Plattformen.
Auch wenn Domino von der Konkurrenz
schon mehrfach tot gesagt wurde, ist es
ein extrem lebendes Produkt. Die Version
7 ist für Anfang 2005 angekündigt, Version 8 und 9 sind in der Entwicklung. Zur
Verwirrung des Marktes hat auch beigetragen, das IBM Produkte – basierend auf
der J2EE-Plattform – angekündigt hat, die
in Zukunft einmal mit den heute verfügbaren Domino-Anwendungen funktionsgleich sein sollen. So wird der Notes Client mittelfristig mit dem Workplace Client
(basierend auf dem Eclipse Framework)
zusammenwachsen. Im gleichen Zug soll
der Workplace Client in der Lage sein, native Domino-Anwendungen auszuführen
– und dies auch unter Linux.
Abgrenzung der Software-Strategie
IBM versus Microsoft
Microsoft ist heute der größte Anbieter
für Betriebssysteme und AnwendungsSoftware. MS setzt auf eine enge Integration des Betriebssystems mit den Anwendungen. Exchange 2003 oder Sharepoint
2003 läuft nur auf Windows 2003. Dies
wird sich mit Longhorn und Exchange
verschärfen. So ist MS SQL als DatenbankContainer für die nächste Exchange-Version geplant. Auch soll als Basis für Win FS
in Longhorn ein SQL-basiertes Datenbanksystem eingesetzt werden. Dies führt
zu einer immer stärkeren Bindung (Vendor Lockin) des Kunden an MS.
IBM als größter Anbieter von Middleware
sieht einen Schwerpunkt der Strategie in
der Unterstützung von Standards sowie
der Integration von Systemen. Das bedeutet aus der Sicht von IBM die Unter-
Wie es sich in der Vergangenheit gezeigt
hat, adaptiert MS Standards (z.B. SMB)
und entwickelt diese auch mit. Dabei erweitert man sie so, dass sie proprietär
werden.
Midrange MAGAZIN Sonderheft
51
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Auch kündigt MS die Unterstützung der
Standards an. Hier sei nur die Ablage der
Offices-Dokumente als XML-Dateien erwähnt, um anschließend dieses Office
XML als Patent in Neuseeland anzumelden. Damit ist es anderen Markt-Teilnehmern nicht mehr möglich, ohne Einwilligung von MS, dieses Format zu lesen oder
gar zu schreiben. Interessant in diesem
Zusammenhang ist auch die Diskussion
um die SenderID sowie den Anti-SpamStandard.
Sicherheit
In der Zeit der Viren, Würmer und Trojaner
ist Sicherheit ein wichtiges Thema. Hier
geht es nicht um die Anzahl der bekannten
Schwachstellen eines Systems (dann müsste man Notes/Domino einsetzen), sondern
um eine allgemeinere Betrachtung.
Hier gibt es drei Punkte, die für eine Entscheidung wichtig sein sollten:
Erstens: Wie stark kann mein Gesamtsystem durch einen Fehler in einer Anwendung kompromittiert werden? Welche
Auswirkungen hat ein Sicherheitsproblem in meinem Betriebssystem auf meine
Daten? Eine enge Verzahnung des Betriebssystems mit den Anwendungen
macht es einem Angreifer in der Regel
leichter, ein System zu kompromittieren.
Ein Beispiel sei hier der MS IE. Auch wenn
man zum Browsen im Internet Mozilla
verwendet, sind unter Umständen Dienste des IE verfügbar, da dessen ProgrammModule auch in anderen Kontexten benutzt werden – beispielsweise: Windows
Explorer, Management-Konsole etc.
Der zweite Punkt ist die Gefahr, die von
einer Monokultur ausgeht. Das BSI und
auch andere warnen vor Monokultur.
Ähnlich wie es einem Schädling in einer
Monokultur möglich ist, einen größeren
Schaden anzurichten als in einem Mischwald, ist auch ein System, das nur auf einer
Plattform betrieben wird, für Schädlinge
anfälliger. Bei einem Befall ist mit deutlich
höherem Schaden zu rechnen.
Der dritte Punkt, der ein nicht zu unterschätzender Faktor ist, beinhaltet die Kosten für das Einspielen von Fixes und Patches. So gibt es verschiedene Quellen (z.B.
EWeek) die festgestellt haben, dass die
52
Kosten für das Einspielen und Testen von
Fehlerkorrekturen bei Windows im Jahr
2002 (bei 72 Patches) etwa 3.300 US-Dollar pro Server betragen haben. Die Praxis
bei IBM hat gezeigt, dass diese Größenordung durchaus den Gegebenheiten entspricht.
Skalierbarkeit und Verfügbarkeit
Bei der Planung einer Server-Infrastruktur
kann man grob zwischen horizontaler
oder vertikaler Skalierung unterscheiden.
Um es zu vereinfachen: Skalieren ist dadurch möglich, dass immer mehr Server
in eine Server-Farm gestellt werden. Außerdem ist eine Skalierung durch den
Wechsel auf andere Hardware-/Betriebssystem-Plattformen möglich. Gleiches gilt
auch für die Verfügbarkeit des Systems:
Versucht man dies durch Cluster (redundante Systeme) zu verbessern, ist die Verfügbarkeit von vornherein größer.
Bei einer Planung einer Exchange-Server-Infrastruktur geht es in der Regel um
die Ermittlung der Maschinen- und Prozessoren-Anzahl, da sowohl das Betriebssystem als auch die Prozessorfamilie vorgegeben ist.
Bei Domino gibt es mehrere Ansatzpunkte, eine optimale Server-Infrastruktur zu
ermitteln. Hierzu gehört die Freiheit des
Betriebssystems und der damit verbundenen Hardware. Genannt sei hier Windows, Linux, AIX, Solaris, OS400 und zOS.
Kosten
Die Kosten einer Migration (im Fall des Updates von Exchange 5.5 nach Exchange
2000/2003 handelt es sich um Migration,
nicht nur um ein Update) bestehen aus
mehreren Blöcken. Dies sind Lizenzkosten,
Infrastrukturkosten, Kosten für die Planung und Administration sowie Schulungskosten. Nach erfolgter Migration
lohnt sich auch ein Blick auf die laufenden
Kosten des Systems. Die Lizenzkosten,
über die meist am härtesten verhandelt
werden, machen in der Regel nur etwa 10
Prozent der Gesamtkosten aus. Bei den
Migrations- und Planungskosten zeigen
Erfahrungen der Sercon oder IBB, dass die
Kosten für eine Migration von Exchange
5.5 nach Domino in etwa der nach Exchange 2000 entsprechen. Warum dies
der Fall ist, wird im letzten Abschnitt genauer beleuchtet. Ein Haupthindernis für
Unternehmen in der Vergangenheit von
Exchange nach Domino zu wechseln waren die Schulungskosten der Endanwender, da diese vom gewohnten Outlook
Client auf Notes wechseln mussten. Dies
ist heute nicht mehr der Fall. Es ist möglich,
im Backend von Exchange nach Domino
zu wechseln und auf den Clients Outlook
als Mail-Client weiterhin zu verwenden.
Migration
Exchange 2000/2003 verlangt die Einführung von Windows 2000/2003 sowie Active Directory. Das bedeutet Kosten für Betriebssystem-Lizenzen und Migrationsaufwände.
Wie sieht die Vorgehensweise der Migration in groben Schritten bei Exchange
2000/2003 aus?
Vorbereiten von Microsoft Windows
2000/2003 Active Directory für die Exchange 2000/2003 Server-Installation1:
■ Vorbereiten von Exchange Server 5.5
für die Migration
■ Vorbereiten von Active Directory für
die Installation von Exchange 2000/2003
Server
■ Installieren von Active Directory
Connector und Konfigurieren einer
bidirektionalen Active Directory
Connector-Empfänger-Verbindungsvereinbarung
■ Installieren von Exchange 2000/2003
Server auf demselben Standort wie der
vorhandene Exchange 5.5-Server
■ Migration von Postfächern und
öffentlichen Ordnern
■
Verschieben aller Postfächer
■ Entfernen des letzten Exchange
Server 5.5
■ Umleiten eingehender Internet
e-Mail zum Exchange 2000/2003-Server
■ Umleiten ausgehender Internet
e-Mail über den Exchange 2000/2003Server
■ Entfernen des letzten Exchange 5.5Servers
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Wie hier deutlich wird, steckt ein großer
Planungsaufwand in der Migration der
NT4
Domain-Controller
und
Exchange-Adressbücher. Im Nachhinein
können an einigen Entscheidungen keine
Änderungen mehr vorgenommen werden. Hierzu gehört z.B. die Root-Domain.
Dies bedeutet, dass Namensänderungen
des Unternehmens in einer Exchange-Infrastruktur enormen Aufwand beinhaltet.
Auch wird deutlich, dass die Migration in
einem eng begrenzten Zeitraum durchgeführt werden muss. Auch andere Systeme (wie z.B. Datei- und Druckdienste, die
noch NT4 Domain-Controller verwenden)
müssen im selben engen Zeitraum migriert werden.
Bei Domino gibt es keine Abhängigkeit
der für den Mail-Betrieb notwendigen
Adressinformationen von den Rechten
des Betriebssystems. Hier könnte man einen Mehraufwand sehen. Auf den ersten
Blick stellt sich die Microsoft-Lösung als
einfacher zu administrieren dar. Auf den
zweiten Blick relativiert sich dies aber. Ein
Unternehmen hat in der Regel auch externe Kontakte oder setzt ERP-Systeme
ein. Möchte man die externen Kontakte
im selben Adressbuch haben, in dem
auch die Informationen für die Betriebsystem-Administration gespeichert sind?
Hat das ERP-System eine Schnittstelle
zum Active Directory? Spätestens hier
stellt sich die Frage nach einem zweiten
Directory und der notwendigen Synchronisation.
Für Domino gibt es eine Vielzahl an Tools
zur Migration von Mail-Anwendern aus
einer Exchange 5.5. In einer Windows
2000-Umgebung bietet Domino die Integration in die Benutzerverwaltung von
Windows. Auch verlangt Domino nicht
die Aktualisierung des Betriebssystems.
Zusammenfassend bedeutet die Migration von Exchange 5.5 auf 2000/2003 eine
Änderung der Betriebssystem-Infrastruk-
tur, wie auch der Verzeichnisdienste. Eine
Migration nach Domino ermöglicht es
dem Unternehmen, diese Schritte zu entkoppeln.
SO WIRD ES GEMACHT: Migration von
Exchange Server 5.5 auf Exchange 2000 Server
http://support.microsoft.com/default.
aspx?scid=kb;de;316886
1
Fachautor: Manfred Lenz,
Consultant, IT-Spezialist für Colaboration
business
> [email protected]
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
53
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Gelassenheit inklusive
Hochverfügbarkeit im Fokus der Unternehmens-Strategie
Unternehmen mit einer hochverfügbaren IT-Infrastruktur können der Einführung von Basel II
gelassen entgegen sehen. Die neue Regelung sieht vor, dass die Banken ihre Kunden bei der
Vergabe von Krediten im Hinblick auf ihre Zahlungsfähigkeit entsprechend einstufen
müssen. Dies bedeutet: Je besser die implementierte Hochverfügbarkeits-Konzeption, desto
geringer das Ausfall-Risiko und umso höher die Bonität.
■ Sicherlich wird in den meisten Unternehmen nicht bestritten, dass die IT Organisation einen wesentlichen Beitrag zum
Geschäfts-Erfolg leistet. Was jedoch häufig fehlt, ist eine exakte Vorstellung darüber, wie robust (oder zerbrechlich) die ITInfrastruktur eines Unternehmens im
Sinne der so genannten „Resiliency“ ist.
Darunter versteht man die Fähigkeit,
möglichst keine Fehlersituationen aufkommen zu lassen oder aber innerhalb
kürzester Zeit eine Wiederherstellung
durchführen zu können.
IT-Resiliency Assessment
Um eine Vorstellung darüber zu bekommen, wie robust die IT-Infrastruktur gegenüber bestimmten Ausfällen ist, bietet
es sich an, ein so genanntes IT-Resiliency
Assessment durchzuführen. Dabei liegt
der Fokus dieses Assessments auf der Verfügbarkeit der geschäftskritischen Anwendungen; denn es sind primär die Anwendungen und die damit verbundenen
Geschäfts-Prozesse, die letztlich für den
Kunden (intern und extern) sichtbar werden. Ein IT-Resiliency Assessment sollte
folgende sechs (voneinander abhängige)
Elemente beinhalten:
1. Verfügbarkeits-Umfang – Erstellung
einer vollständigen und aktuellen Liste
aller Anwendungen, die aus Gründen der
Kontinuität für das Unternehmen kritisch
sind.
2. Abhängigkeiten – Darstellung und
Dokumentation der kompletten Hardware- und Software-Topologie der geschäftskritischen Anwendungen.
54
3. „Single Points of Failure“ – Identifizierung aller potentiellen Fehlermöglichkeiten in Verbindung mit dokumentierten
Aktions-Plänen zur Behebung dieser Fehler-Bedingungen.
4. Verantwortung und Prozesse – Dokumentation der Verantwortlichkeiten
für die IT-Infrastruktur und aller damit verbundener Prozesse.
5. Ausbildung und Personal – Beschreibung des notwendigen Wissens und der
erforderlichen personellen Ausstattung,
die nötig sind, um vereinbarte ServiceLevel Agreements einhalten zu können.
6. Machbarkeit – Bestimmung der Wahrscheinlichkeit, dass die vorhandene IT-Infrastruktur (Hardware, Software, Prozesse,
Konfigurationen, Personal etc.) die abgegebenen Service-Level Agreements im
Sinne der Verfügbarkeit auch tatsächlich
erfüllen können.
Bei der Erstellung einer Strategie beziehungsweise eines Plans für ein IT-Resiliency Assessment ist es erforderlich, dass
die Geschäfts-Anforderungen des Unternehmens mit den Möglichkeiten der ITInfrastruktur auch tatsächlich zusammenpassen. Die folgenden fünf (voneinander
abhängigen) Schritte können beim Aufbau einer „resilient“ IT-Strategie helfen:
1. Business Impact Analysis
Zunächst sollte ein so genannter „Business
Impact Analysis Report“ erstellt werden. Im
Rahmen dieser Analyse wird eine Einschätzung vorgenommen, die aufzeigt, welche
geschäftlichen Auswirkungen damit verbunden sind, wenn bestimmte geschäftskritische Anwendungen nicht verfügbar
sind. Die hierbei verwendete Vorgehensweise enthält die drei Basis-Schritte: Definition und Kalkulation der Gesamt-Kosten
eines Ausfalles, Festsetzung der Anforderungen zur Anwendungs-Verfügbarkeit
sowie Prioritäten der Anwendungs-Verfügbarkeit und der Sicherheits-Zielsetzungen.
Das Ergebnis einer solchen Business Impact-Analyse ergibt eine Einschätzung
der Risiken und sollte auch eine ROI-Kalkulation beinhalten; denn diese hat wesentlichen Einfluss auf die zu implementierende Hochverfügbarkeits-Lösung.
2. Zielsetzungen für die IT-Resiliency
Im diesem Schritt werden für die IT-Infrastruktur die Resiliency-Zielsetzungen für
jede der geschäftskritischen Anwendungen ermittelt. Es sind für jede Anwendungs-Umgebung die Zeit für die Wiederherstellung (RTO = Recovery Time
Objective) und die Akzeptanz der wiederhergestellten Daten (RPO = Recovery
Point Objective) zu bestimmen. Weiterhin
sind an dieser Stelle auch die Zielsetzungen der Lösungsansätze hinsichtlich Disaster-Recovery und High-Availability
festzulegen. Aus allen diesen Zielsetzungen sind die Service-Level Agreements zu
definieren.
Aktions-Plan zum Aufbau einer IT-Resiliency-Strategie
Anwendung
geplanter Ausfall
ungeplanter Ausfall
RTO / RPO
Disaster Recovery
RTO / RPO
ABC
20 Min. pro Jahr
30 Minuten /
letzte Transaktion
24 Stunden /
letzte Transaktion
XYZ
1 Woche pro Jahr
2 Stunden /
letzte Transaktion
24 Stunden / letzte BatchVerarbeitung
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
3. Etablierung einer Ausgangs-Basis
Aufbauend auf den Ergebnissen der vorhergehenden Schritte sollte nun die Ausgangs-Basis für die gegenwärtig vorhandene IT-Resiliency bestimmt werden. Vor
dem Hintergrund der sechs oben beschriebenen Elemente des Resiliency Assessments werden die Möglichkeiten der
vorhandenen IT-Infrastruktur aufgezeigt.
4. Analyse der Schwachstellen
Unter Berücksichtigung der Zielsetzungen für die IT-Resiliency und der ermittelten Ausgangs-Basis der gegenwärtigen
IT-Infrastruktur wird jetzt eine Analyse
der vorhandenen Schwachstellen vorgenommen. Gleichzeitig hilft diese Analyse
bei der Bestimmung von realistischen
Service-Level Agreements für die geschäftskritischen Anwendungen.
5. Festlegung der Anforderungen für
die IT-Resiliency
An dieser Stelle erfolgt nun die Umsetzung der Geschäftsanforderungen an die
IT-Resiliency auf Basis detaillierter Aktionen und Pläne. Dies ist die Aufgabe der
IT-Experten. So werden beispielsweise für
jede Anwendung RTO und RPO definiert
– wie die folgende kleine Tabelle zeigt:
Die detaillierten Pläne und Aktionen beinhalten ebenfalls eine Road-Map, die
aufzeigt, wie die formulierten Zielsetzungen zu erreichen sind.
Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Zukünftig werden die Unternehmen
mehr denn je auf die Verfügbarkeit ihrer
Anwendungen (Zielsetzung ist 24 Stunden an 365 Tagen) angewiesen sein. Um
die hiermit verbundenen Anforderungen
an die IT-Resiliency erfüllen zu können, ist
eine realistische Einschätzung der IT-Infrastruktur erforderlich. Es reicht nicht
mehr aus, lediglich die Daten hochverfügbar zu haben; sondern es beginnt eine Ära
der hochverfügbaren Anwendungen mit
der dazugehörigen IT-Infrastruktur. Die
IT-Organisationen sind gefordert, sich
hierauf entsprechend vorzubereiten. Weiterhin ist eine realistische Einschätzung
der Stärken und Schwächen der gegenwärtigen Strukturen erforderlich. Die Implementierung einer Resiliency-Strategie
wird zum integralen Bestandteil der allgemeinen Unternehmens-Strategie werden;
kann aber nicht ohne entsprechende Unterstützung durch das Top-Management
erfolgen. Im globalen Wettbewerb stellt
die IT-Resiliency einen kritischen Erfolgsfaktor dar und verhindert (wie oben erwähnt) Risikozuschläge im Rahmen von
Basel II.
Die IBM und ihre Business-Partner verfügen über die notwendige Expertise in
diesem Umfeld und können bei der
Erstellung und der Implementierung der
IT-Resiliency behilflich sein.
Fachautor Peter Nimz
> [email protected]
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
55
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
XSM – Cross Site Mirroring
Neue Hochverfügbarkeitsoption inklusive
Das neueste Release von OS/400, V5R3, enthält eine neue Hochverfügbarkeitsoption namens
Cross Site Mirroring (XSM). Damit erhalten iSeries-Kunden eine vollkommen neue Möglichkeit, ihre Daten zu weit entfernt stehenden Backup-Systemen zu replizieren. XSM erlaubt es,
einen independent Auxiliary Storage Pool (iASP) in einen entfernten iASP zu spiegeln.
■ Mit den letzten Releases von OS/400
wurde die iASP-Funktionalität immer wieder erweitert. Mit XSM wird iASP auf die
nächste Stufe gestellt. Ist ein switchable
iASP eingerichtet, spiegelt XSM die Produktionsdaten auf ein Backup-System
und hält diese aktuell. Das Backup-System kann die Rolle des Produktions-Systems übernehmen und umgekehrt. Da
mit XSM auch große Entfernungen überbrückt werden können, wird oft auch von
Geographic Mirroring gesprochen.
Wie funktioniert Cross Site Mirroring?
Die Daten-Replikation von einem zu einem anderen iASP mit XSM basiert auf
Storage Management-Funktionen. Es
handelt sich um ein logisches Spiegeln
und es ist sichergestellt, dass Änderungen
der Daten auf dem Zielsystem garantiert
in der gleichen Reihenfolge wie auf dem
Ursprungssystem vollzogen werden. Obwohl OS/400 Storage Management nie
unter der Kontrolle des Anwenders läuft,
können einige Attribute festgelegt und
wieder geändert werden. Diese Funktionsweisen können definiert werden.
Synchroner Modus
Der Client wartet bis sämtliche Operationen sowohl auf dem Quellensystem als
auch auf dem Zielsystem durchgeführt
wurden. Die gespiegelte Kopie ist somit zu
jeder Zeit in der Lage, die Rolle der Produktionskopie zu übernehmen. Ist die damit verbundene Performance zufrieden
stellend, ist dies der sicherste Modus.
Asynchroner Modus
Der Client wartet bis sämtliche Operationen auf dem Quellensystem durchgeführt und diese Operationen auf dem
Zielsystem zur Verarbeitung empfangen
wurden. Dies kann dazu führen, dass auf
dem Zielsystem eine Anzahl von Pages
zur Verarbeitung warten. Die gespiegelte
Kopie kann erst dann die Rolle der Produktionskopie übernehmen, wenn alle
Updates verarbeitet wurden. Wenn Geographic Mirroring aktiv ist, werden Änderungen der Produktionskopie zur gespiegelten Kopie mit TCP/IP-Verbindungen
übertragen. Bis zu vier parallele TCP/IPSchnittstellen sind möglich.
Wenn die Attribute für XSM definiert
werden, kann die Priorität für die Synchronisierung festgelegt werden. Eine
hohe Priorität benötigt mehr Ressourcen, jedoch ist die Verarbeitungszeit kürzer. Die gespiegelte Kopie kann schneller
die Rolle der Produktionskopie übernehmen, der Schutz der Daten wird eher gewährleistet. Diese Priorität kann einen
negativen Einfluss auf die davon betroffenen Anwendungen haben, ist dies der
Fall, sollte die Priorität entsprechend angepasst werden.
Allgemeine Funktionen von Cross Site
Mirroring
XSM kann zwischen zwei iASPs konfiguriert werden, die jeweils eigene Schutzmechanismen anwenden. So kann die
Produktionskopie gespiegelt sein, während die gespiegelte Kopie mit RAID-5
geschützt wird. Da XSM eingesetzt wird,
um die Verfügbarkeit der Daten zu steigern, sollte jedoch mindestens RAID-5
angewandt werden. Jede denkbare Kombination aus Spiegelung, RAID-5 und ungeschützten Platten wird von XSM unterstützt.
In diesem Sinne kann auch die Speichergröße des iASP auf der gespiegelten Kopie unterschiedlich von der Größe des
iASP der Produktionskopie sein. Konfiguriert man XSM zum ersten Mal, sollte man
von der Seite mit dem kleineren iASP starten. Sobald die Konfiguration abgeschlossen ist, können die Rollen der Systeme
getauscht werden. Wie auch bei Clustering ohne XSM ist es dringend erforderlich, Objektabhängigkeiten selbst zu ver-
56
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
chronisation erforderlich. Dabei wird die
gespiegelte Kopie gelöscht und komplett neu erstellt.
gezeigt. Bei der Planung für den Einsatz
sollte somit an mehr Hauptspeicher und
mehr CPU-Reserven gedacht werden.
Planung für Cross Site Mirroring
Cross Site Mirroring in Betrieb
Die Dauer der Re-Synchronisation ist abhängig von der Größe des iASP und der
zur Verfügung gestellten Bandbreite der
Verbindung zwischen beiden Systemen.
Dies kann ein längerer Vorgang sein, der
Auswirkung auf die Performance derjenigen Anwendungen hat, die Daten auf der
Produktionskopie ändern.
Wird der iASP auf der Produktionsseite
verfügbar gemacht, ist die geographisch
gespiegelte Kopie automatisch im aktiven Zustand. Diese gespiegelte Kopie ist
für Anwender auf dem entfernten System nicht erreichbar. Ein Recovery Time
Out Wert definiert, wie lange die Anwendung warten kann, um Daten auf die remote Seite zu schreiben. Wird dieser
Wert überschritten, wird Cross Site Mirroring unterbrochen. Wurde XSM unterbrochen, ist eine vollständige Re-Syn-
Jede Leseoperation wird nur auf dem lokalen System, der Produktionskopie,
durchgeführt und hat somit durch XSM
keinen Einfluss auf die Performance des
Systems. Demgegenüber muss jede
Schreiboperation auch auf der gespiegelten Kopie erfolgen, der Modus kann synchron oder asynchron sein. XSM verwendet dazu Ressourcen auf beiden ClusterKnoten – sei es Hauptspeicher oder CPU.
Tests haben einen Overhead von 15 bis 20
Prozent mehr CPU-Verbrauch durch XSM
walten und auf beiden Systemen aktuell
zu halten. Ein gutes Beispiel dazu ist die
Synchronität von Benutzerprofilen auf
beiden Systemen, bevor ein Rollentausch
durchgeführt werden kann. Eine strenge
Disziplin und regelmäßiges Üben sind die
Basis für ein erfolgreiches Umschalten der
beiden Cluster-Knoten. Eine gute Planung
und eine gute Ausbildung sind zum Einsatz von XSM zwingend erforderlich.
Bevor Sie sich für den Einsatz von XSM
entscheiden, sollten alle Anwendungen
auf ihre Funktionalität mit iASPs untersucht werden. Replikations-Prozesse sollten vorhanden sein. Objekte, die nicht in
iASPs gespeichert werden können, sollte
man auf den betroffenen Cluster-Knoten
synchron halten. Zum Test der Anwendungen bietet IBM Feasibility Study Workshops an. Zur erforderlichen Ausbildung
gibt es entsprechende Kurse in Montpellier. Sind alle Voraussetzungen erfüllt,
kann mit XSM die Verfügbarkeit der
iSeries stark erhöht werden.
Fachautor: Helmut Stein, iSeries Technical
Sales – EMEA Central Region Helmut.
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
57
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Reichweitenerhöhung
Heterogener Datenbankzugriff mit iSeries-Anwendungen
Haben Sie in ihrem Unternehmen neben der DB2-Datenbank auf der iSeries noch andere
Datenbanken im Einsatz? Wollen Sie mit IBM iSeries-Anwendungen auch auf SQL-Server oder
Oracle-Daten zugreifen? Wenn ja, dann könnte der IBM WebSphere Information Integrator
(WS II) eine interessante Alternative für Sie sein.
■ WS II vereint Tabellen aus unterschiedlichen Datenbanksystemen unter
einem DB2-Dach, und zwar so, dass ein
Anwendungsprogramm (z. B. RPG, Cobol,
C mit embedded SQL) davon nichts merkt.
Für das Programm stehen die Tabellen
einfach in einer DB2-Datenbank zur Verfügung, obwohl sie physisch natürlich auf
unterschiedlichen Systemen liegen. Der
Anwendungsprogrammierer kann sich
also ganz auf seine Anwendung konzentrieren. Das Mapping von Datentypen und
SQL-Funktionen wird von den Wrappern
erledigt, die im WS II enthalten sind.
Das folgende Schaubild zeigt die einzelnen Komponenten im Zusammenspiel.
schieht mit entsprechenden Definitionen
im DB2 Control Center (GUI) oder dem
DB2 Command Line Interface:
■ CONNECT TO SAMPLE USER udbuser
USING password
■
CREATE WRAPPER NET8
■ CREATE SERVER orasvr TYPE oracle
VERSION 8.1.7 WRAPPERT NET8
■ OPTIONS(NODE ‘ORA817’)
- CREATE USER MAPPING FOR USER
SERVER orasvr OPTIONS(REMOTE_
AUTHID ‘scott’, REMOTE_PASSWORD
‘xxxx’)
■ CREATE NICKNAME oraemp FOR
orasvr.scott.emp
Anschließend kann man die Oracle-Daten in der SAMPLE Database der DB2
LUW bereits verarbeiten:
■ CONNECT TO SAMPLE USER udbuser
USING password
■
WS II ist eine DB2 auf Linux, Unix oder
Windows (LUW), die den federated Server
Support aktiviert hat. Der DB2 federated
Server stellt über den jeweiligen Wrapper
eine Verbindung zum entsprechenden
Datenbank-Client her. Der Wrapper Net8
zum Beispiel kommuniziert mit dem Oracle-Client. Die Verbindung vom Oracle-Client zum Server entspricht dann der
einer normalen Oracle-Installation.
Der Weg zu den Oracle-Tabellen sowie die
Berechtigungen müssen der DB2 LUW
natürlich vorher bekannt sein. Dies ge-
58
lichen Datenbanken werden mit dem Information Integrator möglich, wie
folgendes Schaubild zeigt:
SELECT * FROM oraemp
Um das Gleiche von der IBM iSeries machen zu können ist ein Remote Database
Directory Entry auf der iSeries mit folgendem CL-Befehl zu erstellen:
■ ADDRDBDIRE RDB(SAMPLE)
RMTLOCNAME(’9.6.123.45’ *IP)
PORT(50000)
Jetzt stehen einem iSeries-Programm mit
embedded SQL alle Tabellen der SAMPLE-Datenbank sowie die via Nickname
definierten Tabellen der Oracle-Datenbank zur Verfügung. Sogar JOIN-Operationen zwischen Tabellen aus unterschied-
Die Optimierung des Datenzugriffs übernimmt der Optimizer der DB2 LUW-Datenbank.
In einer Pushdown-Analyse entscheidet
er, welche SQL-Funktionen vom Quellensystem ausgeführt werden und welche
eventuell von der DB2 Engine des WS II
übernommen werden müssen. Die dazu
notwendigen Index- und Statistikinformationen von den Quellensystemen sowie deren Server Attribute (CPU-Speed,
I/O-Speed) sind dem DB2 Optimizer aufgrund der Nickname und Server-Definitionen bekannt. Bei suboptimalem SQL
kann ein Query re-write erfolgen und
MQTs (Materialized Query Tables) werden
als Daten-Caching-Methode unterstützt.
Kurz gesagt: Dem WS II steht die volle
Bandbreite der DB2 Optimizer-Technologie zur Verfügung. Der WS II unterstützt
auch die SQL-Replikation zwischen heterogenen Datenbanken.
Weitere Informationen unter:
http://www.ibm.com/software/data/
integration/db2ii/
Ulrich Gellert, SW Technical Sales
Datamanagement Region Central
> [email protected]
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Capacity on Demand
Leistung auf Knopfdruck
Die innovative Funktion Capacity on Demand (CoD) kam bei den IBM eServer iSeries erstmals
im Jahr 2000 zum Einsatz. Die bereits im Server eingebauten Standby-Prozessoren konnten
damals wie heute permanent im laufenden Betrieb auf Knopfdruck aktiviert werden.
■ Außerdem hat man die zusätzliche
Prozessorleistung sofort und ohne, dass
ein neues Hochfahren des Servers notwendig ist, zur Verfügung. Die Kosten für
diese Prozessoren fallen natürlich erst bei
der Aktivierung an. Seit der Einführung
von Capacity on Demand bis hin zur heutigen IBM eServer i5 hat sich sehr viel getan, und diese Funktion wurde mit jeder
neuen iSeries-Generation laufend erweitert. So kann man seit 2002 die Prozessoren nicht nur permanent, sondern auch
temporär aktivieren, also ein- und wieder
ausschalten, um kurzfristige Leistungsspitzen abzufangen. Mit Einführung der i5 in
2004 kamen weitere Funktionen wie Reserve Capacity on Demand und Trial Capacity on Demand sowie Memory Capacity
on Demand (zusätzlicher Hauptspeicher
auf Abruf ) hinzu. Capacity on Demand ist
seit der Einführung eine weit verbreitete
und von den Kunden sehr geschätzte
Funktion der iSeries und i5 Server.
Capacity Upgrade on Demand (CUoD)
Unter Capacity Upgrade on Demand
(CUoD) versteht man die permanente Aktivierung eines oder mehrerer bereits in
der iSeries oder i5 eingebauten, aber bisher inaktiven Prozessoren (so genannte
Standby-Prozessoren). Die zusätzliche
Prozessor-Leistung ist sofort nach Eingabe eines Aktivierungs-Codes im laufenden Betrieb verfügbar. Die iSeries muss
nicht neu hochgefahren werden und es
entsteht keine Unterbrechung Ihres Server-Betriebs. Den CUoD AktivierungsCode können Sie beim IBM Business Partner Ihres Vertrauens oder direkt bei IBM
bestellen. Die Kosten für eine CuoD-Prozessor-Aktivierung fallen erst nach Bestellung des Aktivierungs-Codes an.
Sie können CUoD auf Ihrer iSeries oder i5
natürlich auch kostenlos einem Testlauf
unterziehen. Bei den iSeries-Modellen 830,
840 und 890 (erste Generation) können sie
alle Standby-Prozessoren einmalig 14 Tage
lang kostenlos aktivieren und nach Lust
und Laune testen. Diese 14 Tage Testzeit
haben sie nach jeder permanenten Aktivierung eines Prozessors wieder voll und
ganz zur Verfügung. Bei den jüngeren
iSeries-Modellen 825, 870 und 890 können
sie Capacity on Demand 14 Prozessor-Tage
(dazu später mehr) und bei den neuen i5
Modellen 550, 570 und 595 30 Tage lang
via Trial Capacity on Demand (auch dazu
später mehr) kostenlos testen.
On/Off Capacity on Demand (TCOD)
On/Off Capacity on Demand oder Temporary Capacity on Demand (TCOD) wurde erstmals mit den iSeries Modellen 825,
870 und 890 eingeführt. TCOD bietet Ih-
60
nen die Möglichkeit, auf Knopfdruck und
im laufenden Betrieb Standby-Prozessoren für einen bestimmten Zeitraum zu
aktivieren, um so z. B. kurzfristige Leistungsspitzen bei einem Monats-Abschluss abzufangen. Nachdem der angenommene Monats-Abschluss und somit
auch der erhöhte Leistungsbedarf vorbei
ist, können sie wieder in den „normalen“
Betrieb – ohne aktivierte Standby-Prozessoren – gehen.
Sie bezahlen nur die Kosten für den Zeitraum, in dem die Standby-Prozessoren aktiviert waren (Prozessor-Tage). Nehmen wir
an, Sie haben eine iSeries 825 (3/6-Wege)
mit drei aktivierten Basis-Prozessoren und
drei inaktiven Standby-Prozessoren. Sie aktivieren zwei der drei Standby-Prozessoren
für einen Zeitraum von drei Tagen und
dann weisen Sie eine oder mehrere logische Partitionen zu. Nach 3 Tagen nehmen
Sie die 2 Standby-Prozessoren wieder zurück; diese werden deaktiviert. In diesem
Beispiel würden für Sie Kosten für sechs
Prozessortage (Anzahl der Prozessoren 2 x
Dauer in Tagen 3 = 6) anfallen, die natürlich
günstiger sind als eine permanente und
unwiderrufbare Aktivierung der drei Standby-Prozessoren. Der Break-Point (das ist
der Zeitpunkt, von dem man ausgeht, dass
die Kosten für temporäre Aktivierungen
eines Prozessors die Kosten für eine permanente Aktivierung erreichen) liegt bei etwa
90 Prozessor-Tagen.
Wenn Sie TCOD auf ihrer iSeries oder i5
verwenden möchten, müssen vorab ein
paar Vorbereitungen getroffen werden.
TCOD ist zwar in allen iSeries-Modellen
825, 870, 890 und allen i5-Modellen 550,
570 und 595 bereits enthalten, aber die
Funktion selbst muss erst freigeschaltet
werden, bevor Sie die Standby-Prozessoren temporär aktivieren können. Dies geschieht mit einem so genannten „TCOD
Enablement Code“, den sie bei ihrem IBM
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Business Partner oder bei IBM direkt kostenlos bestellen können. Nach Eingabe
des Codes können sie nach Bedarf die inaktiven Standby-Prozessoren ein- und
wieder ausschalten. IBM sammelt die z. B.
auf elektronischem Weg erhaltenen Daten ihrer iSeries mit den von ihnen konsumierten Prozessor-Tagen. Diese werden
ihnen quartalweise von ihrem IBM Business Partner oder von IBM verrechnet. Die
ersten 14 Prozessor-Tage sind zum Testen
und damit kostenfrei!
Reserve Capacity on Demand
Reserve Capacity on Demand bietet Ihnen die wunderbare Möglichkeit, das
Workload-Management Ihrer logischen
Partitionen zu automatisieren und somit
schneller auf Leistungsspitzen reagieren
zu können. Diese neue Funktion von Capacity on Demand wurde 2004 mit Ankündigung der IBM eServer i5 in Verbindung mit den „Uncapped-Partitionen“
vorgestellt. So genannte Uncapped-Partitionen teilen sich einen definierten Prozessor-Pool.
Die i5 verteilt die im Prozessor-Pool vorhandene Rechenleistung automatisch je
nach Bedarf an die einzelnen UncappedPartitionen. Wenn aber die im ProzessorPool vorhandene Leistung nicht mehr für
die Workloads der logischen Partitionen
ausreicht, kommt Reserve Capacity on
Demand ins Spiel. Bei Reserve Capacity
on Demand erwerben sie mit Kauf eines
„Reserve Capacity on Demand Feature“
im Voraus einen Block von 30 ProzessorTagen. Die i5 nimmt sich nun bei Bedarf
nach von Ihnen definierten Regeln aus
diesem „Reserve-Tank“ Prozessor-Leistung für die Uncapped-Partitionen. Damit
aktiviert und reaktiviert sie automatisch
die benötigte Anzahl an Standby-Prozessoren. Wenn die 30 Prozessor-Tage aufgebraucht sind, können sie durch Kauf eines
oder mehrerer „Reserve Capacity on Demand Features“ ihren„Reserve-Tank“ wieder mit 30 oder mehr Prozessor-Tagen
auffüllen.
Reserve Capacity on Demand bedarf keiner vorherigen Aktivierung und auch keinem elektronischen Reporting der benutzten Prozessor-Tage an die IBM – wie
bei On/Off Capacity on Demand (TCOD).
Reserve Capacity on Demand ist auf den
i5-Modellen 550, 570 und 595 verfügbar.
(in 1GB-Schritten) permanent oder temporär freischalten. Wie bei den Prozessoren fallen auch hier die Kosten dafür erst
zum Zeitpunkt der permanenten Aktivierung bzw. nur für die Dauer der temporären Aktivierung an.
Weitere Informationen über Capacity on
Demand auf der iSeries finden sie auf der
Internetseite:
ibm.com/servers/eserver/iseries/
ondemand/cod/
Fachautor: Stefan Tschida, iSeries
Hardware Product Management,
Central Region
> [email protected]
Trial Capacity on Demand
Mit Trial Capacity on Demand können Sie
auf ihrer i5 550, 570 und 595 nach Eingabe
eines Codes Capacity on Demand einmalig 30 Tage lang unverbindlich und kostenlos testen. Den Trial Capacity on Demand
Code können sie auf der Internetseite
http://www.ibm.com/servers/eserver/
iseries/ondemand/cod/ beantragen.
Memory on Demand
Alles was bei Capacity on Demand für
Prozessoren möglich ist, ist neuerdings
bei den i5-Modellen 570 und 595 mit
Ausnahme von Reserve Capacity on Demand auch mit dem Hauptspeicher
möglich. Sie können mit Memory on Demand im laufenden Betrieb auf Knopfdruck inaktive Hauptspeicher-Kapazität
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
61
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Blickwinkel
IBM Virtualization Engine aus IBM eServer i5-Sicht in einer heterogenen Umgebung
Die IBM Virtualization Engine ist eine Key-Komponente der IBM On-Demand-Strategie und
ermöglicht es den Kunden, auch in einem heterogenen Umfeld die IT-Infrastruktur zu
optimieren und zu vereinfachen, um damit eine höhere Produktivität zu erreichen – trotz
immer komplexer werdender Infrastruktur.
■ Die IBM Virtualization Engine setzt
sich aus zwei Komponenten zusammen:
den Virtualization Engine Systems Technologies und den Virtualization Engine
Systems Services. Zusammen sorgen diese Komponenten dafür, dass die Anforderungen einer On-Demand-Umgebung
hinsichtlich der Virtualisierung erfüllt
werden.
Unter Virtualization Engine Systems Technologies versteht man die Hardware-bezogenen Elemente der Virtualization Engine, sie ermöglichen überhaupt erst die
Virtualisierung. Am konkreten Beispiel
der iSeries/i5 sind die Virtualization Engine Systems Technologies:
■
Virtual I/O
■
Virtual Ethernet
■
Dynamic LPAR
■
Capacity on Demand
62
Bei den Virtualization Engine Systems
Services gibt es zwei verschiedene Offerings. Erstens, die IBM Virtualization Engine Suite for Storage, welche folgende
Produkte umfasst:
■ IBM TotalStorage SAN Volume
Controler
■
IBM TotalStorage SAN File System
■
IBM TotalStorage Productivity Center
Zweitens, die IBM Virtualization Engine
Suite for Servers mit den Produkten:
■
IBM Director Multiplatform
■
IBM Grid Toolbox
■
IBM Enterprise Workload Manager
■
Systems Provisioning
■
Virtualization Engine Console
Dabei ist es von der jeweiligen ServerPlattform abhängig, welche der Produkte
aus der Suite bereits jetzt zur Verfügung
stehen. Nachfolgend werden weitere Details für die IBM Virtualization Engine Systems Services aus Server-Sicht mit
Schwerpunkt iSeries/i5 beschrieben.
Mit dem IBM Director Multiplatform steht
ein pattformübergreifendes Tool für die
Ressourcen-Verwaltung sowie das Systemmanagement im heterogenen Umfeld zur Verfügung. Beispielsweise können über TCP/IP im gesamten Netz die
aktuellen Hardware- und Software-Bestände gesammelt werden, was für Inventuren und für die Überwachung von Lizenzbelangen sinnvoll ist. Diese Komponente nutzt die bewährten Technologien
des IBM Director, der bereits im xSeriesUmfeld sehr bekannt ist. Anbei zwei Beispiele für den IBM Director Multiplatform
mit installierter Server-Komponente auf
der iSeries (deutsche Version):
Die IBM Grid Toolbox V3 for Multiplatforms stellt die Infrastruktur bereit, die
Kunden und ISVs für die einfachere Entwicklung, Implementierung und Verwaltung verteilter Workloads benötigen. Die
Toolbox basiert auf der Open Grid Services Architecture. Für die iSeries/i5 steht
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
zurzeit wie folgt implementiert werden
kann:
■ für die Funktion Management Server
unter AIX auf i5 oder unter SUSE LINUX
Enterprise Server 8 (= SLES8) auf iSeries,
■ für die Funktion Provisioned Servers
unter SLES8 auf iSeries oder SLES9 auf i5
■ und für die Funktion Managedthrough Server unter V5R2 auf iSeries
oder i5/OS V5R3 auf iSeries/i5.
die IBM Grid Toolbox V3 für i5/OS V5R3, für
SUSE LINUX Enterprise Server 8 ( = SLES8)
und neuerdings auch für AIX auf der i5 zur
Verfügung.
Mit dem Enterprise Workload Manager
können Verarbeitungsaufträge auf Basis
der Serviceklassen-Definitionen identifiziert sowie die Ausführung dieser Aufträge gemäß den definierten Zielen überwacht werden. Im iSeries/i5-Umfeld ist
der Schwerpunkt des EWLM die Überwachung und Steuerung von Workload, die
z.B. durch WebSphere oder DB2 erzeugt
wird.
Die Funktion Systems Provisioning ist für
das automatische Änderungsmanagement konzipiert. Sie steuert den Einsatz
von IT-Ressourcen und deren Zuordnung
zu neuen Aufgaben (Commissioning/Decommissioning), wenn veränderte geschäftliche Anforderungen dies verlangen. Für Systems Provisioning wird das
Produkt IBM Tivoli Provisioning Manager
verwendet, welches im iSeries/i5-Umfeld
Weiterführende Informationen zur IBM
Virtualization Engine sind im Internet in
Englisch zu finden unter:
■ http://www-1.ibm.com/servers/
eserver/about/virtualization/
■ http://publib.boulder.ibm.com/
eserver/v1r1/en_US/index.htm?info/
icmain.htm
Fachautorin: Edelgard Schittko,
IBM iSeries Technical Sales
> [email protected]
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
63
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Sicher und stabil
Logical Partitioning auf den neuen i5-Servern
Das i5/OS Release V5R3 bringt auf den neuen i5-Servern viele mächtige Erweiterungen bei
Logical Partitioning. Sei es die maximale Anzahl von 254 Partitionen auf einem entsprechenden i5-Server oder die Möglichkeit, einen automatischen Prozessorausgleich über Partitionsgrenzen hinweg mit uncapped Partitions einzurichten. Neu ist auch die Möglichkeit, AIX
auf den i5-Servern zu betreiben und so die schon bestehenden Möglichkeiten noch mehr zu
erweitern.
HMC, Hypervisor und Partitionen
Die IBM eServer POWER5-Server stellen
eine neue System-Architektur für Logical
Partitioning (LPAR) und Capacity Upgrade on Demand (CuoD) bereit:
Der LPAR Hypervisor wird nun als Firmware auf allen POWER5-Modellen ausgeliefert. Er wird im permanenten Random
Access Memory (NVRAM) des Service-Prozessors gespeichert. Auf allen vorherigen
iSeries-Modellen war der Hypervisor Teil
des System Licensed Internal Code (SLIC).
Da der Hypervisor somit unabhängig von
jeglichen Betriebssystemen ist, gibt es
das Konzept der Primary Partition auf den
neuen POWER5-Servern nicht mehr.
Hauptspeicher ist die einzige Systemres-
source, die vom Hypervisor benötigt wird.
Eine Hardware Management Console
(HMC) ist erforderlich, um LPAR- und
CuoD-Konfigurationen sowie Management durchzuführen. Die HMC ist ein IBM
xSeries Server mit einem vorkonfiguriertem Linux und kann nicht für andere Aufgaben verwendet werden. Bestandteil
der HMC ist ein DVD-RAM für Backup und
Recovery sowie ein Diskettenlaufwerk für
Migrationsaufgaben. Mit dem IBM eServer wird die HMC über ein Ethernet-Kabel
verbunden. Eine 5250-Terminalfunktion
wird angeboten, um dem Betriebssystem
eine Konsolsitzung für jede konfigurierte
i5/OS-Partition zu ermöglichen. Dies ist
eine weitere Möglichkeit zu den bisher
schon bekannten Konsoltypen auf der
iSeries: Twinax, Operations Console und
LAN Console. Diese virtuelle Konsole ist
eine geeignete Variante, um auf Partitionen zuzugreifen, wenn diese über das
verfügbare Netzwerk nicht erreicht werden können. Partitionen werden mit der
neuen Technologie als Profile erstellt. Jedes Profil hat sämtliche Ressourcen, die
zum Betrieb der Partition erforderlich
sind. Man kann mehrere Profile für ein
und dieselbe Partition erstellen – jeweils
mit unterschiedlichen Systemressourcen.
In einem Systemprofil können Partitionen
gruppiert werden, die dann gemeinsam
aktiviert werden. Im Profil der Partitionen
werden die Ressourcen als erforderlich
oder als gewünscht deklariert. Die Reihenfolge der Aktivierung der Partitionen
erlangt so eine wichtige Bedeutung.
Micro-Partitioning
Micro-Partitioning stellt eine Virtualisierung von Systemressourcen bereit. In den
neuen POWER5-Servern werden physische Ressourcen zu virtuellen Ressourcen
abstrahiert, die dann Partitionen zur Ver-
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64
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
fügung stehen. Dies geschieht vollkommen transparent und ist ein wichtiges Feature der neuen LPAR-Technologie.
Die POWER5 Micro-Partitioning-Technologie teilt die vorhandene Prozessorleistung in Verarbeitungseinheiten auf. Eine Verarbeitungseinheit stellt
1 Prozent eines physischen Prozessors dar. Ist eine Partition mit 220 Verarbeitungseinheiten definiert worden, so hat sie die Prozessorleistung von
2,20 physischen Prozessoren zur Verfügung. Im Minimum kann eine Partition 10 Verarbeitungseinheiten zugewiesen bekommen, maximal können
sich so 10 Partitionen einen physischen Prozessor teilen. Das praktikable
Limit an Partitionen je Prozessor sollte jedoch immer von der durchzuführenden Workload und den Anforderungen an das Antwortzeitverhalten
abhängen.
Partition Isolation und Sicherheit
Rein funktional betrachtet laufen Anwendungen in einer logischen Partition in derselben Art und Weise wie auf einem eigenständigen i5-Server. Es
gibt keine bekannten Probleme wenn eine Anwendung von einem eigenständigen Server in eine logische Partition verlagert wird. Das Design von
LPAR-fähigen Servern sieht vor, dass die Software einer Partition isoliert
wird von der Software, die in anderen Partitionen läuft. Dies beinhaltet folgende Sicherheitsfunktionen:
Schutz gegen Inter-Partition Datenzugriff
Das Design der LPAR-fähigen i5-Server verhindert jeglichen Datenzugriff
von einer Partition zu einen anderen. Die einzige Möglichkeit zum Datenzugriff besteht durch konfigurierte Netzwerke. Jede Partition wird gegen
unerlaubten Zugriff über Partitionsgrenzen hinweg isoliert. Administratoren, die für die LPAR-Konfiguration verantwortlich sind, haben keine Möglichkeit, über die HMC auf Daten der Partitionen zuzugreifen.
Unerwarteter Absturz einer Partition
Ein Software-Fehler in einer logischen Partition wird keine andere Partition
beeinflussen, es sei denn, es bestehen Abhängigkeiten in der Anwendung.
Die Software-Pflege einer logischen Partition ist jeweils unabhängig von
anderen Partitionen.
Eigenständige Hardware
Voraussetzung für logische Partitionen sind zugewiesene Prozessor-Ressourcen, Hauptspeicher, eigene Platten, eine alternative IPL-Einheit und
eine Konsole. Lediglich die HMC kann als Konsole mehrere Sitzungen zu
verschiedenen Partitionen haben, alle anderen Ressourcen können nicht
gleichzeitig mit anderen Partitionen geteilt werden.
Fachautor: Helmut Stein, iSeries Technical Sales – EMEA Central Region
> [email protected]
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Mit der vorhandenen Isolation und Sicherheit können Anwendungen ohne
jegliche Sicherheitsbedenken in Partitionen laufen. Es besteht aus Sicherheitsaspekten kein Unterschied zu einem Design, das aus eigenständigen
Servern besteht. Die Vorteile, die mit LPAR und der vorhandenen Virtualisierung bestehen, sprechen jedoch eindeutig für den Einsatz von LPAR auf
den neuen i5-Servern.
65
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Sicherheitslücken erkennen
Endloses Spiel zwischen Angreifer und Verteidiger
Es gibt keine absolute Sicherheit. Alle IT-Systeme – egal ob Client oder Server – sind
verwundbar. Das gilt auch für die Server-Systeme der iSeries.
■ Wenn auch hier bereits ein großer Teil
der Sicherheitsfunktionen als elementarer
Bestandteil in die Systemarchitektur eingebaut ist, so kann es immer wieder Sicherheitslücken geben. Ziel der vorzunehmenden „Sicherheitsplanung“ muss es
sein, diese Schwachstellen zu erkennen,
die erkannten „Löcher“ zu schließen und
damit mögliche Angreifer von innen oder
von außen abzuwehren. Zur Vereinfachung der Tätigkeiten der SicherheitsVerantwortlichen gibt es auch für die
iSeries immer wieder neue Hilfsmittel.
Diese Werkzeuge werden entweder Bestandteil der Betriebssystem-Funktionen
– oder es kann darauf online über das Internet zugegriffen werden. Auch in der
jetzt vorliegenden Version des Betriebssystems V5R3 von i5/OS und OS/400 hat
es wieder eine große Anzahl von Sicherheitserweiterungen gegeben. Diese Erweiterungen betreffen folgende Sicherheitsebenen:
Netzwerk-Sicherheit
Für VPN (Virtual Private Networking) sind
zwei neue Kennungstypen hinzugekommen:
■
My local IP address
■
IP Version 4 – Hostname
Bei der Verwendung von IBM Universal
Connection muss im OS/400 die Option
34 (Digital Certificate Manager) sowie das
Programmprodukt 5722-AC3 (Cryptographic Access Provider) installiert sein. Dadurch sind alle möglichen Verbindungen
zwingend durch VPN geschützt.
OS/400-Sicherheit
Im Digital Certificate Manager (DCM) gibt
es neue Möglichkeiten bei der Verwaltung von Zertifikaten. Leichte Überprüfung der Verfallsdaten und gegebenenfalls Erneuerung von Server- oder ClientZertifikaten. Zwei neue Systemwerte
QSCANFS und QSCANFSCTL für den Einsatz von Antivirus-Programmen (z.B.
StandGuard Antivirus).
Für Audit/Logging gibt es einen neuen
Systemwert QAUDLVL2. Dieser Wert ist
erforderlich, wenn mehr als 16 Überwachungswerte nötig sind. Die Überwachungswerte für *NETCOMM und *SECURITY sind jetzt in Unterkategorien eingeteilt. Damit ist eine wesentlich
differenziertere Überwachung des Systems möglich. Andere Erweiterung in
V5R3 betreffen die Befehlsberechtigungen, die Nachrichten-Behandlung und
das Benutzerprofil-Management.
Anwendungs-Sicherheit
Bild 1: Work with Function Usage
Bisher wurde die Anwendungs-Administration durch grafische Werkzeuge wie
den iSeries Navigator durchgeführt.
Mit der neuesten Version von i5/OS und
OS/400 ist jetzt aber die Möglichkeit vorhanden, Anwendungssicherheit auch
durch den Einsatz von CL-Programmen
zu erreichen.
Es gibt neue Befehle:
■ WRKFCNUSG (Work with Function
Usage)
Bild 2: Die Online-Version
des Sicherheitsassistenten
■ CHGFCNUSG (Change Function
Usage)
■ DSPFCNUSG (Display Function
Usage)
Diese einmal erstellten CL-Programme
können dann sehr effektiv auf mehreren
Systemen eingesetzt werden.
66
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Ein Systemadministrator erstellt dann
einmal dieses CL-Programm mit diesen
Regeln, die den Zugriff auf die Objekte
und die Verwendung von Funktionen
durch die Benutzer festlegen. Solche Programme werden im Netzwerk verteilt
und angewandt.
Die hier vorgestellten Erweiterungen
können aber nur dann mit Erfolg benutzt
werden, wenn die Basiselemente der
iSeries-Sicherheit installiert sind.
Dem Sicherheitsadministrator stehen für
das Einrichten dieser Basiselemente eine
Reihe von menügesteuerten Funktionen
und grafische Werkzeuge zur Verfügung.
Grundlage sind die hier bereits mit dem
Betriebssystem ausgelieferten Sicherheits-Tools.
SECTOOLS
Über Menü-Optionen werden interaktiv
die Sicherheitswerte systemweit gesetzt.
Dazu gehören die Analyse von Kennworten (ist der Name des Benutzers identisch
mit seinem Kennwort), die Analyse der
Benutzerprofil-Aktivitäten und das Löschen von Benutzerprofilen mit VerfallDatum.
SECBATCH
Hier werden im Batch Sicherheitsberichte
über die unterschiedlichsten zu überwachenden Sicherheitsbereiche erstellt.
Hilfsmittel für die Sicherheitsplanung stehen online im Internet oder als Funktion
des iSeries Navigator zu Verfügung.
■
iSeries Security Wizard
Dieser Wizard ist Bestandteil von iSeriesNavigator und wird über „Sicherheit →
Konfigurieren“ aufgerufen.
■
eServer Security Planner
Das ist die Online-Version des Sicherheitsassistenten.
http://publib.boulder.ibm.com/eserver/
Auch hier werden Fragen gestellt – und
die Auswertung ergibt dann Empfehlun-
gen für die Sicherheitswerte. Im Gegensatz zur lokalen Version werden hier die
empfohlenen Werte nicht automatisch
im System gesetzt. Es wird aber ein CLProgramm erzeugt, das dann mit „cutand-paste“ in die iSeries übertragen werden kann. Dieses Programm kann dort
bearbeitet werden und nach erfolgter
Umwandlung ausgeführt.
Eine abschließende Betrachtung ergibt:
Beim Einsatz der vorgestellten Funktionen und Werkzeuge kann ein sehr hohes
Sicherheitsbedürfnis befriedigt werden.
Man darf sich nicht auf die „eingebaute
Sicherheit“ bei iSeries allein verlassen,
sondern muss auch die ständigen Erweiterungen und Vereinfachungen sinnvoll
nutzen.
Erst dann ist man sicher sicher.
Fachautor: Bernd Lindner, IBM Global
Services – Integrated Technology Services
> [email protected]
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
67
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Gut aufgehoben
Serverlösungen für jede Anforderung
Der Bereich eServer xSeries macht gute Geschäfte, der iSeries- und i5-Markt spricht
mitunter von Kannibalisierung. Wolfgang Wendt, Direktor xSeries Central Region,
sprach mit Michael Wirt über Integrationsgedanken und Preis-/Leistungsoptimierung.
Michael Wirt: Inwieweit berührt der PCDVerkauf an Lenovo Ihren Verantwortungsbereich?
Wolfgang Wendt: Es gibt eine gemeinsame Historie mit der Personal Computing
Division, man hat ja früher aus den PCs die
PC-Server entwickelt. Jetzt haben sich die
xSeries-Server zu einer eigenständigen
Serverlinie entwickelt und innerhalb der
IBM sehr stark an Bedeutung zugenommen. Aus diesem Grund hat man vor drei
Jahren die Integration in die Server Group
umgesetzt. Wir sind fest in die IBM Produktions- und Vertriebsbereiche integriert und deshalb vom Merger mit Lenovo nicht betroffen.
zu wettbewerbsfähigen Preisen. Im Vertriebskonzept haben wir in Zusammenarbeit mit unseren Business Partnern, Großhändlern und vor allen unseren Second
Tier-Partnern das Geschäft sehr erfolgreich erweitern können.
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Michael Wirt: Worauf ist diese Entwicklung zurückzuführen?
Michael Wirt: Der Bereich iSeries hatte
nicht ganz so erfreuliche Zahlen vorzuweisen – nicht zuletzt deshalb, weil das
Preis-/Leistungsverhältnis der xSeriesModelle bestechend ist. Viele Partner versuchen, ihre Software auf Intel-based
Hardware zu portieren. Wird dieser Trend
so anhalten?
Wolfgang Wendt: Gerade im Mittelstand
haben beide Produktlinien ihre Daseinsberechtigung. Bestimmte Applikationsbereiche sind ideal auf die iSeries zugeschnitten, nichtsdestotrotz gibt es viele
Wolfgang Wendt,
Direktor xSeries Central Region
68
Michael Wirt: Gibt es Neuigkeiten, was
Anbindung oder Integration von xSeries
in die iSeries angeht?
Wolfgang Wendt: Es gibt ja seit einiger
Zeit die integrierte xSeries in iSeries und i5
– im Prinzip ein Server innerhalb des Servers, in dem die Applikationen entsprechend ablaufen können. Das werden wir
auch fortsetzen. Nichtsdestotrotz ist heute
die Separierung der Systeme, in Intel-basierende xSeries-Systeme und iSeries als
separates System, sehr wohl möglich.
Michael Wirt: Mit den Verkaufszahlen der
xSeries-Server brauchen Sie sich nicht zu
verstecken.
Wolfgang Wendt: Wir sind sehr zufrieden.
Auch im Hinblick auf die Marktanteile, betrachten wir mal das vierte Quartal letzten Jahres, sind wir gewachsen. Wir haben
eine attraktive Mischung aus guter Technologie auf den Markt gebracht – und das
Anwendungsbereiche, die auf Microsoftund Linux basieren. Die sind gerade im
Intel-Umfeld sehr massiv ausgeprägt und
werden hier auch entwickelt. Unsere verstärkte Anstrengung lautet Kooperation.
Wir wollen gemeinsam mit unseren
iSeries-Partnern auch das xSeries-Geschäft machen, um dem Kunden die jeweils beste Plattform zu bieten. Diese
Plattform kann auch eine heterogene
Landschaft sein, also eine Mischung aus
iSeries und Intel-basierenden Servern.
Wolfgang Wendt: Weil heute und besonders innerhalb der letzten zwei Jahre die
Geschwindigkeit der Vernetzung in der
Qualität sehr stark zugenommen hat und
wirklich schnelle Leitungen möglich sind.
Das Bottleneck, das man früher in Netzwerken kannte, oder auch Ausfall sind
heute Vergangenheit. Die Integration in
Rack-Systeme ist also möglich.
Michael Wirt: Wie eng ist die Zusammenarbeit mit Intel? Was verbindet Sie mit
AMD?
Wolfgang Wendt: AMD ist sicher auch
Intels sportlicher Herausforderer. Das haben wir mit der Ankündigung von vor
anderthalb Jahren gemerkt, als es um
den AMD-Prozessor ging, der die erste
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Ausprägung des 64-Bit hatte – sehr innovativ. Ich denke, das hat Intel bewogen,
ihre Xeon-Prozessoren entsprechend
leistungsfähig mit 64-Bit auszubauen.
Wir haben sehr früh mit AMD erste Produkte herausgebracht, mit der Ausprägung der E325 und zuletzt im September
2004 ein Refresh der zweiten Generation
mit der E326. Die ist in bestimmten Anwendungsbereichen für uns strategisch
wichtig – das sind insbesondere die High
Performance-Computing Bereiche, wo
man sehr effizient Cluster-Lösungen aufbauen kann. Trotzdem ist Intel für uns die
strategische Plattform, wir haben eine
sehr ausgeprägte Zusammenarbeit, die
vom Marketing bis zu den Sales-Aktivitäten geht.
Michael Wirt: Die Partner, die in der Vergangenheit eher auf den eServer iSeries
fokussiert waren, verkaufen heute auch
andere Systeme. Wie werden diese Partner zertifiziert?
Wolfgang Wendt: Das Produkt per Definition ist bei uns „Open Distribution“. Je-
entsprechend voranzutreiben. Bei unseren High Level-Systemen, die wir in der
Regel ab Vier- oder Acht-Wege aufsetzen,
haben wir spezielle Zertifizierungen rund
um die Enterprise X-Architecture. So wird
dem Partner der Mehrwert wirklich transparent – und er kann ihn dem Kunden
auch weitergegeben.
Michael Wirt: Viele Softwarehersteller
wenden sich der xSeries zu, weil sie sich
dort ihre Zukunft versprechen. Will der
Markt die iSeries nicht mehr?
der Partner kann die Systeme entsprechend verkaufen, Ein-, Zwei- oder VierWege-Systeme. Wir erwarten von jedem
Partner, dass eine Zertifizierung auf den
entsprechenden Betriebssystemen und
Betriebssystem-Leveln erfolgt – Microsoft
oder Linux, um diese Technologien auch
Wolfgang Wendt: Das ist nicht meine Beobachtung, allerdings bin ich auch primär
für die xSeries verantwortlich. Aber der
Markt schaut nach Lösungen, da sind wir
uns sicherlich einig. Die ISVs sind gefragt.
Insbesondere die iSeries ist ein sehr integratives System im Bereich von Datenbanksystemen, im Bereich von Applikationen, so dass ich für sie sowohl eine Daseinsberechtigung als auch eine
entsprechende Zukunft sehe. Wir setzen
auf Integration der beiden Plattformen,
ich möchte sie gern erweitern auf Sto-
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
69
rage-Komponenten. Vertriebsseitig sind
wir so aufgestellt, dass wir den Kunden
bestens beraten – im Hinblick auf xSeries,
iSeries- und Storage-Komponenten, neben der pSeries, die Applikationsbereiche
für das technische Umfeld abdeckt. Wir
haben in der Server Technology Group
eine Vertriebsmannschaft, die sich um
diese Gesamtplattformen kümmert. Es
werden nicht gezielt xSeries oder nur
iSeries resp. Storage verkauft, sondern die
Gesamtlösung.
Michael Wirt: Haben die xSeries-Server
die langjährigen Schwierigkeiten in Sachen Stabilität und Performance überwunden?
Wolfgang Wendt: Unsere Zielsetzung
war es, die Vorteile und Erfahrungen aus
der Mainframe-Welt hinsichtlich Hochverfügbarkeit, Integrität bzw. auch Performance in die xSeries-Landschaften zu
integrieren. Da haben wir in den letzten
vier bis fünf Jahren sehr große Anstrengungen unternommen, das hat das System auch höher verfügbar und insgesamt leistungsfähiger gemacht. Der Prozessor von Intel als solcher ist ja ein sehr
leistungsfähiger, er muss – das ist zweifelsohne richtig – in ein gutes Umfeld
eingebunden werden. Gerade in die Architektur und die Skalierbarkeit von VierWege-Systeme und höher haben wir
sehr viel Eigenentwicklung investiert,
um sie entsprechend performant und
verfügbar zu machen.
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Michael Wirt: Welche Partnerschaften
sind im xSeries-Umfeld gewachsen?
70
Wolfgang Wendt: Eine der wichtigsten
auf der Hardwareebene ist sicher die Kooperation mit Intel. Innerhalb derer betreiben wir sehr viel Austausch, im Bereich
Blade-Center findet eine gemeinsame
Entwicklung statt. Auch im sehr wichtigen Umfeld der Betriebssysteme haben
wir uns breiter aufgestellt und pflegen
besonders mit Microsoft eine sehr intensive Zusammenarbeit. Parallel haben wir
im Bereich Linux, insbesondere mit Red
Hat und SuSE, viele Partnerschaften aufgebaut. Die betreffen nicht nur die Vertriebsseite sondern auch den Bereich der
Hardwareoptimierung, was ja über die
xSeries hinausgeht. Wie Sie wahrschein-
lich wissen, ist die ganze Palette der IBMSysteme für Linux zertifiziert.
Michael Wirt: Und im Bereich Middleware?
Wolfgang Wendt: Im Bereich Virtualisierung wird z.B. mit unserem Partner VMWare sehr intensiv kooperiert. Intensiv
unterstrichen, weil IBM die Erfahrung aus
der 360-/370 mit einbringen konnte und
eine sehr enge Zusammenarbeit auf Labor-Level stattfindet. Bei allen Middleware bzw. Datenbanksystemen – von der
hauseigenen DB2 über Oracle – bis hin zu
Anwendungsbereichen wie SAP findet
eine sehr intensive Zusammenarbeit statt.
Klar ist: Auch die Hersteller von Softwareprodukten sehen natürlich zu, eine entsprechend leistungsfähige Intel-Plattform
zu bekommen. Wir sind gefordert, insbesondere von Microsoft. Die Skalierbarkeit
von 4-Wege-Systemen mit Microsoft Data
Center stellt auch eine Herausforderung
an die Hardware da. Aber wir haben sehr
gute Konzepte, die wir entsprechend performant umsetzen können.
Michael Wirt: Wie lautet Ihre Message an
den iSeries-Markt?
Wolfgang Wendt: Die Message würde
sicherlich lauten, dass die Kunden bei IBM
in guten Händen sind. Dass wir sehr bemüht sind, Lösungen für den Mittelstand
zu bieten – jetzt und auch in der Zukunft.
Dabei kann es sich um eine reine iSeriesLösung handeln oder eine integrative
Lösung mit Preis-/Leistungsoptimierung
in Zusammenhang mit xSeries und Storage-Komponenten. Die Message wäre:
Mit IBM sind die Kunden gut betreut – sowohl technologisch als auch vertriebsseitig. Wir verstehen nämlich nicht nur die
eigenen Produkte sondern auch die Lösungen der einzelnen Partner.
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Server im Server
Windows Integration auf IBM eServer iSeries
Mehr denn je ist heute Server-Konsolidierung ein Thema, das die meisten IT-Verantwortlichen berührt. Über 90 Prozent der IBM iSeries/i5-Anwender haben auch Windows-Server
installiert. Es gibt immer mehr Anwendungen, die gleichzeitig auf einem i5- und einem
Windows-Server laufen. Windows-Server auf die i5 zu konsolidieren, ist daher ein sehr
guter Weg der Server-Konsolidierung.
■ Intel-basierende PC-Server gibt es
auf der iSeries (früher AS/400) seit vielen
Jahren. Mit V4R2 im Jahr 1998 kam dann
erstmals auch eine Karte, auf der ein Windows-Betriebssystem lief. Die heutigen
Karten nennt man IXS (Integrated xSeries
Server). IXS wird momentan in zwei Varianten angeboten: Modell 2892 und 4811.
Das Modell 2892 IXS verfügt über einen
INTEL 2.0 GHz Xeon Prozessor mit 512K L2
Cache und unterstützt bis zu 4 GB Hauptspeicher sowie 32 TB Plattenplatz. Ferner
hat es einen integrierten Ethernet LANAdapter und unterstützt darüber hinaus
noch bis zu 3 LAN-Adapter, die in der
iSeries installiert sind. 4 USB-Ports runden
das Bild ab. Diese Karte gibt es seit zirka
zwei Jahren. Bei den i5-Modellen gab es
am Anfang das Problem, dass IXS vom Typ
2892 nicht in die Systemeinheiten eingebaut werden konnten, sondern lediglich
in die Erweiterungseinheiten. Das andere
Modell vom Typ 4811 ist seit Oktober
2004 verfügbar. Es hat einen Pentium MProzessor mit 2.0 GHz und 2 MB L2 Cache.
Ferner bis zu 2 GB Hauptspeicher und einen integrierten Dual 1 Gbps EthernetAdapter. Es verfügt ebenfalls über 4 USBPorts. Dieses Modell ist ideal zum Einbau
in die Systemeinheiten der i5 sowie auch
in die Erweiterungseinheiten.
Was unterscheidet nun einen IXS in der i5
von einem konventionellen PC-Server?
Ein herkömmlicher PC-Server hat einen
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
71
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Intel-Prozessor und Hauptspeicherkarten
auf einem Motherboard. Dazu kommen
dann im Gehäuse Plattenlaufwerke, LANAdapter, CD-ROM, Modems usw. IXS hat
ebenfalls einen Intel-Prozessor und
Hauptspeicherkarten auf einem Motherboard. Aber dieses Motherboard ist so
angepasst, dass es in die i5 eingebaut
werden kann. Die andere Hardware – wie
Platten, LAN-Adapter, CD-ROM und Bandlaufwerke – kommen ausschließlich von
der i5. Die benötigten Device-Driver werden durch die Windows-IntegrationsSoftware auf der i5 bereitgestellt.
Eine interne virtuelle 1 GB Ethernet-Verbindung zwischen i5 und IXS/IXA macht
die Lösung von einem Ausfall des lokalen
Netzes unabhängig, d. h.: Die Verbindung
zwischen den Servern bleibt auch dann
bestehen, wenn das LAN einmal ausfallen
sollte. IXS wird immer nur eine Variante
mit einem Prozessor sein. Für einen Kunden, der aber mehr CPU-Leistung braucht,
gibt es seit OS/400 V5R1 im Jahr 2001 die
Möglichkeit, auch große xSeries Server an
die i5 anzuschließen, aktuell z. B. das Modell 445 mit bis zu 8 Prozessoren.
Dadurch erreicht man eine hohe Skalierbarkeit dieser Art der Server-Konsolidierung. Der Anschluss dieser xSeries Server
erfolgt über den IXA (Integrated xSeries
Adapter), der in den xSeries Server eingebaut und dann über HSL-Kabel (HSL=
High Speed Link) mit der i5 verbunden
wird. Das Ganze stellt sich dann da wie
eine normale Erweiterungseinheit im
HSL-Loop. Die derzeit angebotenen IXAs
verfügen nur über einen HSL1-Adapter.
Daher muss man beim Anschluss an eine
i5 ein spezielles HSL-Kabel benutzen, ein
so genanntes Conversation-Kabel.
Eine Aufstellung, welche xSeries Server an
die i5 angeschlossen werden können, finden Sie unter: http://www-1.ibm.com/servers/eserver/iseries/windowsintegration/
Die Vorteile der Integrationslösung
Noch immer ist es oft so, dass pro Anwendung ein PC-Server benötigt wird, z. B. für
File- und Print-Serving, SQL und e-MailServing etc. Das Konzept – eine Anwendung pro Server – verbraucht viel Stellplatz, erfordert umfangreiches SystemManagement,
verursacht
hohe
Wartungskosten usw. Auf einer i5 können
je nach Modell bis zu 60 IXS und 60 IXA
angeschlossen werden.
IBM eServer i5 ist das einzige System mit
einem automatischen Storage Management System. Das wichtigste Prinzip bei
der Windows-Integration ist, dass die i5 als
SAN für die Windows-Server dient. Dieses
Prinzip bringt die i5-Technologie auch auf
die Windows-Server und erhöht so ihren
Wert. i5-Plattenplatz wird den WindowsServern zur Verfügung gestellt, indem
man einen Storage Space erstellt. Diesen
Storage Space ordnet man dann Windows
zu. Windows erkennt dieses Objekt anschließend als ganz normales Laufwerk.
Das kann auch dynamisch geschehen,
d. h., man kann den verfügbaren Platten-
platz auf dem Windows-Server erhöhen,
ohne ihn zu booten. Unter V5R3 kann man
einen Storage Space auch wieder dynamisch im laufenden Betrieb abhängen.
Die Storage Spaces können bis zu 1 TB
groß sein. Man kann maximal 32 Storage
Spaces einem IXS/IXA zuordnen. So
kommt man dann auf maximal 32 TB Platten pro IXS/IXA. Da auf der i5 in der Regel
RAID-5 oder Spiegelung installiert ist,
greift dieser Schutz auch für Windows auf
IXS/IXA. Da Storage Spaces – wie jedes
andere Objekt auch – auf der IBM eServer
i5 über alle Platten verteilt werden, nutzt
Windows beim Plattenzugriff alle Plattenarme der i5. Daher hat Windows bei vielen
I/O’s Performance-Vorteile gegenüber
konventionellen PC-Servern.
Durch dieses Prinzip werden folgende
Techniken möglich:
■ Gemeinsames Backup: Da Storage
Spaces Objekte auf der i5 sind, werden sie
bei einer Gesamtsicherung der i5 mitgesichert.
■ Hot-Spare: Hat man zusätzlich IXS/
IXA als Hotspare zu Verfügung, kann man
im Falle eines Ausfalls innerhalb weniger
Minuten seinen Windows-Server wieder
verfügbar bekommen, indem man in der
Network Server Description die Hardware-Ressource ändert.
■ Test: Man kann beispielsweise die
Storage Spaces des Produktions-Servers
kopieren und diese einem Test-Server zuordnen. So ist es möglich, auf der gleichen
Hardware zu testen, ohne seine Produktionsdaten zu gefährden.
Weitere Vorteile bieten sich aber auch in
der täglichen Administration der Windows-Server, die zu erheblichen Einsparungen im Operating führen, da der i5Operator viele Aufgaben aus der Windows-Umgebung mit übernehmen kann.
Eine gemeinsame Benutzer-Administration ermöglicht das Anlegen von OS/400Benutzern oder Gruppenprofilen in Active Directory oder auf einem individuellen
Windows-Server. Diese Funktion beinhaltet zusätzlich die Synchronisation der
OS/400-Passwörter mit den Windows-Benutzern. Einträge in das Windows Event
Log erscheinen auch in einer Nachrich-
72
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
tenwarteschlange auf der i5. Das ermöglicht dem OS/400-Operator, die i5 zu managen und gleichzeitig auch die Windows-Server auf IXS/IXA zu überwachen.
Durch Monitore im Management-Central
kann man auf die Nachrichten aufsetzen.
Im iSeries Navigator kann man zusätzlich
die Statistikdaten der Windows-Server
überwachen – zum Beispiel: CPU Auslastung, Paging, Anzahl der angemeldeten
Benutzer sowie die aktuelle Plattenauslastung. Auch das Hinzufügen von Platten
sowie das Anlegen von OS/400-Benutzern auf Windows-Servern ist seit V5R1
über den Navigator möglich.
IXS ist eine sehr gute Lösung für Firmen
mit Niederlassungen. Eine in der Niederlassung installierte i5 – z. B. ein Modell 520
mit einem IXS – kann problemlos von der
Zentrale aus verwaltet werden.
Auswirkungen auf die Performance
Auswirkung auf die Performance der i5
haben die IXS/IXA vor allen Dingen bei
den Plattenzugriffen. Es gilt die Regel:
Disk I/0 pro Sekunde X 0,1 = benötigte
CPW, z. B. 400 I/Os pro Sekunde gleich 40
CPW. Wenn man vor der Installation keine
Angaben hat, kann man per Daumenregel sagen: 30 CPW pro IXS, 30 CPW für die
1. CPU eines IXA und weitere 20 CPW für
jede weitere CPU des IXA.
Grundsätzlich sollte man in größeren Installationen pro IXS 3 Plattenarme konfigurieren, für einen IXA ebenfalls 3 und 2
weitere für jede zusätzliche CPU des IXA.
Weitere Auswirkungen auf die iSeriesPerformance hat der Datenverkehr über
das virtuelle Ethernet. Das kommt vor allen Dingen durch Anwendungen, die auf
IXS/IXA laufen und die Datenbank der i5
benutzen – und außerdem wenn die IXS/
IXA selber miteinander kommunizieren.
Kleinere Pakete: z.B. 128 Bytes, bei einem
Durchsatz von 10880 Bytes pro Sekunde
= 1 CPW. Größere Pakete: z.B. 8129 Bytes,
bei einem Durchsatz von 180224 Bytes
pro Sekunde = 1 CPW. Diese Auswirkun-
gen sind aber minimal. Wichtig ist noch
die Größe des Machine Pools, da die IXS/
IXA hier pagen. Das kann aber dann nach
der Installation mit dem Systemwert QPFRADJ eingerichtet werden.
Abschließend kann man sagen, dass die
Konsolidierung von Windows-Servern
auf die i5 eine kostengünstige Möglichkeit ist, mit wenig Aufwand Server-Konsolidierung zu betreiben. Die gute Anwendungsintegration und der iSeries
Navigator als plattformübergreifendes
gemeinsames Management-Tool machen diese Lösung zu einem sehr guten
Angebot an alle IBM eServer iSeries-Anwender.
Fachautor: Norbert Masannek, iSeries
Specialist System Sales Central Region
> [email protected]
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
73
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
IBM eServer OpenPower
Weckt die Kraft, die in Linux steckt
Die neuen IBM eServer OpenPower sind die ersten IBM eServer, die speziell für LinuxUmgebungen entworfen und optimiert wurden. Sie verbinden Leistung, Funktionalität und
Zuverlässigkeit der IBM Power Architecture mit der Flexibilität der offenen Plattform Linux.
Und die Virtualization Features bringen Funktionen in die Linux-Welt, die bisher den
Mainframes vorbehalten waren.
Linux wie noch nie
Die IT-Welt hat einen kräftigen Schub bekommen. Was ist der Grund dafür? Es gibt
die neuen IBM eServer OpenPower mit
ihrer innovativen POWER5-Prozessor-Architektur. Nicht nur, dass Ihre Anwendungen auf POWER5-basierenden Systemen
erheblich schneller sind, Sie haben plötzlich auch ungeahnte Möglichkeiten. Vor-
her war in der bisherigen Linux-Welt an
logische dynamische Partionierung
(LPAR), Virtualisierung, Micro-Partitioning
und Simultaneous Multi-Threading (SMT)
nicht zu denken.
Jetzt können Sie bis zu zehn Partitionen
(virtuelle Server) pro Prozessor einrichten.
Außerdem können Sie, wenn es nötig ist,
einfach Prozessoren hinzugeben – oder
Beispiel-Angebote
IBM eServer OpenPower 710 (Rack)
Standard
1-Weg 1,65 GHz POWER5, L3 Cache, 73 GB Festplatte,
4 GB Hauptspeicher, SUSE oder Red Hat Linux,
3 Jahre Hardware-Gewährleistung
High-Performance
2-Wege 1,65 GHz POWER5, L3 Cache, 73 GB Festplatte,
4 GB Hauptspeicher, SUSE oder Red Hat Linux,
3 Jahre Hardware-Gewährleistung
6.210,– EUR*
Einzigartige Leistung
Was zeichnet die POWER5-Prozessoren
aus? Diese Chips sind nicht nur schnell, sie
leisten auch mehr als vergleichbare Produkte anderer Hersteller. Da verwundert
es nicht, wenn POWER5-basierende Systeme bei vielen Benchmarks nicht nur
vorne liegen, sondern dass sie auch die
bessere Leistung mit weniger Prozessoren erreichen.
■
schnellere Anwendungen
■ weniger Hardware und dadurch
Kosten
6.682,– EUR*
■ sensationelles Preis-/Leistungsverhältnis
■ geringere Software-Lizenzkosten,
z. B. bei Datenbanken
Flexibilität durch Virtualisierung
9.282,– EUR*
High-Performance
2 x 2-Wege 1,65 GHz POWER5, L3 Cache, 2 x 36 GB Festplatte,
7 GB Hauptspeicher, SUSE oder Red Hat Linux,
19.237,– EUR*
3 Jahre Hardware-Gewährleistung
* Unverbindliche Preisempfehlung ohne MwSt. (Stand: 01.04.2005). Nur gültig für die aufgeführten Konfigurationen.
Preise von IBM Business Partnern können von dem hier gezeigten Preis abweichen. IBM behält sich das Recht vor,
dieses Angebot ohne Vorankündigung zurückzuziehen oder zu modifizieren. Alle Angaben ohne Gewähr.
74
Die Systeme sind hoch skalierbar und basieren auf einer flexiblen Architektur, die
sogar eine reibungslose Ausführung von
32-Bit- und 64-Bit-Anwendungen auf derselben Plattform ermöglichen.
Hier einige wichtige Leistungsmerkmale:
IBM eServer OpenPower 720
(Rack oder Tower)
Standard
2-Wege 1,65 GHz POWER5, L3 Cache, 36 GB Festplatte,
1 GB Hauptspeicher, SUSE oder Red Hat Linux,
3 Jahre Hardware-Gewährleistung
bei Bedarf wieder wegnehmen. Es besteht die Möglichkeit, Lastspitzen mit der
automatischen Lastverteilung und der
Möglichkeit der Gewichtung zwischen
den Micro-Partitions abzufangen. Mittlerweile ist fast alles möglich1.
Dynamisch-logische
Partitionierung
(LPAR) verteilt Systemressourcen – wie
Prozessor, Memory und I/O – schneller
und entsprechend variabel. Die Virtualisierungsfunktionen sind vielfältig: Durch
Micro-Partitioning können bis zu zehn
Partitionen pro physischen Prozessor eingerichtet werden. Das ermöglicht Ihnen
die Konsolidierung bestehender Systeme,
da Sie nun schon auf einem Ein-Prozessor-System mehrere virtuelle Server (Par-
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
titionen) einrichten können. Virtual I/O
ermöglicht die Aufteilung von physischen
Platten und Adaptern. Mit Virtual LAN
können in den LPARs virtuelle EthernetAdapter konfiguriert werden. Durch Simultanes Multi-Threading (SMT) erscheint jeder Prozessor dem Betriebssystem wie zwei Prozessoren. Zu den
Vorteilen gehören:
■
optimale Hardware-Auslastung
■
weniger Hardware und Kosten
■ verbesserte Anwendungsverarbeitung
■
höchste Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit
und Wartungsfreundlichkeit. Dazu gehören Service-Prozessor, hot-swap-fähige
Plattenpositionen, redundante Kühlung,
dynamische Prozessorfreigabe und vieles
mehr. Aufgabe der RAS-Features ist, dass
die OpenPower-Systeme sich weitgehend
autonom managen lassen und dass sie
sich resistent gegen Ausfälle verhalten.
Weiter Vorteile sind:
■
geringer Administrationsaufwand
■
weniger Kosten
■
minimalste Systemausfallzeiten
64-Bit Performance zum 32-Bit Preis
höherer Durchsatz
■ gleichmäßig kurze System-Antwortzeiten
Verfügbar, verfügbar, verfügbar…
Neben Leistung ist Verfügbarkeit eines
der wichtigsten Kriterien bei Servern. Die
so genannten Reliability Availability Serviceability (RAS) Features garantieren
Was kostet OpenPower? Weniger, als Sie
vielleicht denken. Der leistungsstarke
OpenPower 710, ein 2U Rack-optimiertes
1- bis 2-Wege-System, bietet Ihnen mit
knapp 6.000 Euro eine ausgesprochen
kostengünstige Möglichkeit für den Einstieg in Linux auf POWER. Für nur wenig
mehr gibt es seinen größeren Bruder, den
IBM eServer OpenPower 720. Er ist ein
kompakter 1- bis 4-Wege-Server, den Sie
als Tower- oder Rack-Modell erhalten.
Fazit
Wer auf Linux umsteigen will, sollte die
OpenPower-Systeme ins Auge fassen. Neben Leistung pur gibt es aus der UNIX/
Mainframe-Welt bekannte Funktionen inklusive. Es ist also die ideale Plattform, um
beispielsweise Ihre File-, Print- oder WebServer zu konsolidieren. Nebenbei bauen
Sie auf dem gleichen System eine Firewall
auf und nutzen es als Mail-Server. Viele
Möglichkeiten – ein Server!
Weitere Informationen:
ibm.com/eserver/de/pumpup
Fachautor: Joachim Hennebach,
IBM Systems Marketing
> [email protected]
1
Optional erhältliche Hardware Management
Console (HMC) und/oder IBM Virtualization
Engine notwendig
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
75
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Technik zum „Abheben“
J.A. Becker & Söhne: Schlanke Unternehmensorganisation mit abas-ERP
Seit über 100 Jahren ist die Firma J.A. Becker & Söhne aus dem baden-württembergischen
Erlenbach-Binswangen ein anerkannter Partner von Industrie und Handwerk. Mit seinen
120 Mitarbeitern bietet das Unternehmen seinen Kunden modernste Lösungen in den
Bereichen Druckluft- und Hebetechnik. Die Schwerpunkte des Produktbereichs umfassen
Kolbenkompressoren und hydraulische Reparatur- und Wartungs-Hebebühnen.
■ Die eigenen Stärken – wie Flexibilität,
kundenorientierte Planung und Entwicklung, Qualität, Kundenzufriedenheit und
Kompetenz – suchte man auch bei der
neu anzuschaffenden UnternehmensSoftware. Beim mittelständischen Anbieter ABAS fand man, was man suchte. Eine
flexible, anpassungsfähige und zukunftssichere ERP-Software, die sich ständig
weiterentwickelt und die sich einfach an
die sich verändernden Anforderungen
von Becker & Söhne anpassen lässt.
Individual-Software stößt an Grenzen
Vor der Einführung einer integrierten betriebswirtschaftlichen Standard-Software
arbeitete man bei J.A. Becker & Söhne mit
vielen, individuell erstellten Insellösungen.
Einzig für den Vertrieb hatte man eine
Standard-Software im Einsatz. Da nur we-
nige Schnittstellen vorhanden waren, erfolgte der Datenaustausch überwiegend
von Hand. Tobias Kellermann, IT-Leiter bei
J. A. Becker & Söhne, meint in diesem Zusammenhang: „Eigentlich haben wir nur
ein CRM-Programm für unser Abwicklungszentrum gesucht. Als wir uns dann
intensiver mit der Materie beschäftigten,
erkannten wir das hohe Optimierungspotenzial einer integrierten betriebswirtschaftlichen Komplettlösung. Transparenz,
Zeitersparnis und deutlich geringere Fehlerquoten sind hier nur einige Vorzüge.“
Mittelstand sucht Mittelstand
Die Systems in München ist eine ideale
Plattform, um sich einen Überblick über
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76
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
aktuelle IT-Lösungen zu verschaffen. Tobias Kellermann: „Wir hatten uns vor dem
Messebesuch eine Liste über ERP-Anbieter
erstellt, die uns für unser Unternehmen
geeignet erschienen. Bei der abas-Business-Software hatten wir von Anfang an
ein gutes Gefühl. Die Flexibilität der Software beeindruckte uns, so konnten wir auf
dem abas-Messestand während der Präsentation schon erste individuelle Anpassungen der Software vornehmen.“ Insgesamt vier Anbieter wurden dann zu Präsentationen nach Erlenbach-Binswangen
eingeladen. „Den besten Eindruck hinterließ ABAS, nicht zuletzt wegen der überaus
gelungenen Software-Präsentation des
abas-Software-Partners, der in Langen bei
Frankfurt ansässigen ABAS Projektierung
Rhein-Main GmbH & Co. KG“, so Tobias Kellermann. Und weiter: „Für uns war auch
wichtig, dass ABAS selbst aus dem Mittelstand kommt und daher die Anforderungen eines mittelständischen Unternehmens sehr genau kennt. 1.600 zufriedene
Anwenderunternehmen sprechen hier
eine deutliche Sprache.“
Methodisches Einführungskonzept
Die Entscheidung für ein neues System
war gefallen. Ziel war es jetzt, die ERPSoftware bei Becker & Söhne effizient,
kostengünstig, sicher und schnell einzuführen. Tobias Kellermann: „Die Implementierung der Software dauerte rund
ein halbes Jahr.
Alles verlief reibungslos, die vorher definierten Projektziele und der Kostenrahmen wurden dank des methodischen
Einführungskonzepts, dem abas-Projektmanagement, eingehalten.“
Einsparungen in der FiBu
„Durch die neue Prozess-Organisation
sind wir flexibler in der Produktion“, so
Kellermann und:„Unsere Auskunftsfähigkeit hat sich durch die jetzt im Unternehmen vorhandene durchgängige Transparenz verbessert. In der Buchhaltung konnte durch das Wegfallen der doppelten
oder dreifachen Datenpflege, Einsparungen realisiert werden. Es gibt so gut wie
keine Fehler mehr beim Datenaustausch
und die Rechnungskontrolle im Einkauf
ist einfacher geworden.“
IBM Know-how optimiert für Linux
Aufgrund der guten Erfahrungen mit Linux als Betriebssystem entscheidet sich
J.A. Becker & Söhne nach Ablauf des Leasing-Vertrags für den IBM eServer OpenPower als neue Plattform. Die OpenPower-Server kombinieren die Funktionalität von Linux mit Leistungsstärke,
Flexibilität, Sicherheit und Zuverlässigkeit
von IBM Servern der Enterprise-Klasse.
Zudem arbeiten die OpenPower-Systeme
mit POWER5, dem neuesten 64-Bit-Prozessor von IBM.
Lösungsanbieter: ABAS Software AG
Anwender: J.A. Becker & Söhne
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
77
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Securityschwächen erkennen
IBM Tivoli Security Compliance Manager schützt Ihre IT-Infrastruktur
In den vergangenen Jahren sahen sich IT- und Sicherheits-Administratoren in zunehmendem
Maße mit Angriffen durch Viren oder Computer-Würmern konfrontiert. Viele dieser Attacken
kommen von außerhalb des Unternehmens. Andere wiederum werden innerhalb der
Unternehmensgrenzen durch menschliche Fehler und Nachlässigkeiten hervorgerufen.
Unabhängig von deren Herkunft kann das Eindringen in das Sicherheitssystem eines
Unternehmens zu Zeitverlusten, beschädigten oder zerstörten Daten, Rechtfertigungssituationen oder gar zu Rechtsstreitigkeiten führen.
■ 90 Prozent aller Sicherheitsverstöße
können durch Implementierung und Umsetzung konsistenter, unternehmensweiter Sicherheitsrichtlinien vermieden werden. IBM Tivoli Security Compliance Manager unterstützt in seiner Funktion als
Frühwarnsystem kleine, mittlere und große Unternehmen bei der Erkennung von
Verstößen gegen solche Sicherheitsrichtlinien und potenziellen Sicherheitsschwachstellen, noch bevor es zu einer
Sicherheitsverletzung kommt.
Den Unternehmen steht damit eine
schnelle, kosteneffiziente und proaktive
Möglichkeit für die Erfassung und Verwaltung von Informationen zum aktuellen
Stand der internen Sicherheits- und Diagnosesysteme zur Verfügung.
Automatisierte Lösungen zur Optimierung zeitaufwändiger Routineprozesse
Manuelle Prüfprozesse zur Einhaltung
von Sicherheitsrichtlinien können sehr
zeit- und kostenaufwändig sein und oft
Tage dauern. Leider sind sie auch anfällig
für menschliche Fehler und Inkonsistenzen. IBM Tivoli Security Compliance Manager basiert auf dem On-Demand-Automationsansatz, dem zentralen Element
der Software-Strategie von IBM. Zentrale
und automatisierte Checks zur Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien können in
der Regel innerhalb von Minuten durchgeführt werden. Sie befreien Administratoren von zeitaufwändigen Routineaufgaben, wodurch sich wiederum mehr Effizienz, Kosteneinsparungen und eine
Senkung der Risiken durch menschliche
Fehler erzielen lassen.
Tivoli Security Compliance Manager stellt
für den schnellen Einstieg Sicherheitsrichtlinien als standardisierte Templates
zur Verfügung. Diese kann der Kunde
nach seinen Vorstellungen ändern oder
neu erstellen, um den Anforderungen des
Unternehmens gerecht zu werden.
Integration in IBM Tivoli Produkte für integriertes und automatisiertes Sicherheitsmanagement
Tivoli Security Compliance Manager sendet Informationen über Sicherheitsverstöße oder zur Nichteinhaltung von vorher definierten Richtlinien direkt an die
verschiedenen Tivoli Tools für automatisiertes Sicherheitsmanagement. Dadurch werden Verstöße und damit verbundene Risiken unmittelbar sichtbar.
Durch die Integration und den Einsatz
anderer Tivoli Software-Produkte – wie
IBM Tivoli Risk Manager, IBM Tivoli Enterprise Console und IBM Tivoli Configuration Manager – können Unternehmen
selbst aktiv werden, wenn es darum geht,
Schaden vom Unternehmen abzuwenden und Sicherheitsverstöße zu beheben. Hierdurch entfallen beispielsweise
Änderungen von Zugriffsberechtigungen, Software-Updates oder die Implementierung von Patches.
Mehr Infos unter:
ibm.com/software/de/tivoli/security
Fachautorin: Dagmar Krause-Groß,
Tivoli Marketing Manager Central Region
> [email protected]
78
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Pulsschlag der IT
Case Study Proximity – IBM Tivoli Software
Für einen Web Hoster ist Hochverfügbarkeit lebensnotwendig. Können Service Level
Agreements nicht eingehalten werden oder brechen Web-Seiten der Kunden zusammen,
müssen die Anbieter Konventionalstrafe zahlen. Das kann teuer werden. Schlimmer noch –
und kaum zu beziffern – ist jedoch der Verlust des Kundenvertrauens und der Schaden
für das Image, den ein solcher Systemausfall nach sich zieht.
■ Proximity bietet von seinem Sitz in
Düsseldorf aus Web-Design und Hosting
Services für einen internationalen Kundenstamm an. Der Web-Anbieter hat unter anderem die Seiten von Snickers,
Volkswagen, Ericsson und der Deutschen
Post entwickelt und umgesetzt. Zum Leistungsumfang gehört außerdem der Betrieb der Content-Lösungen, den zwei
Rechenzentren bewältigen. Um in der
wettbewerbsintensiven Medienbranche
die Nase vorn zu behalten, entschloss sich
Proximity, auf Wachstum zu setzen und
den Kundenstamm weiter auszubauen.
Das wollte der Web-Anbieter dadurch erreichen, dass er der überall lauter werdenden Nachfrage nach HochverfügbarkeitsSystemen entsprach. Eine sehr hohe Verfügbarkeit der bestehenden geclusterten
Linux-Systeme war dafür natürlich Grundvoraussetzung. Und Proximity suchte deshalb nach einer Lösung, dies durch Automatisierung zu gewährleisten. Bislang
setzte das Unternehmen dafür eine Lösung ein. Flexibilität und Technologie waren aber nicht mehr zufriedenstellend,
wenn Service Level Agreements eingehalten und gleichzeitig die Gesamtbetriebskosten gesenkt werden sollten. Eine
effektivere Lösung sollte Abhilfe schaffen,
um damit Proximity Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Im Rahmen des Web-Hosting-Vertrags
mit der Deutschen Post entschieden sich
die Verantwortlichen bei den Web-Designern für den Einsatz von Tivoli Systems
Automation for Linux aus dem Hause IBM.
„Wir brauchen höchste Verfügbarkeit von
nicht weniger als 99,99 Prozent. Wir haben ein Service Level Agreement mit unseren Kunden, das uns zur Zahlung einer
Konventionalstrafe verpflichtet, wenn es
zu einem Ausfall ihrer Seiten kommen
sollte. Damit würden bereits – bei nur einer Stunde Ausfall unserer Systeme – gewaltige Kosten auflaufen. Mit der Clustering-Software IBM Tivoli System Automation for Linux müssen wir uns jetzt über
Ausfallzeiten keine Sorgen mehr machen“, erläutert Harald Wilhelm, DB2-Administrator bei Proximity.
Die Vorteile der neuen Lösung liegen auf
der Hand: Die Software, die auf eServer
xSeries 330 Servern läuft, erkennt Fehler
eigenständig und repariert diese, noch
bevor es zu Ausfällen, wirtschaftlichen
Einbußen oder gar dem Verlust von Kunden kommt. Die Hardware-Komponenten
– wie Schnittstellen oder Festplatten –
überwacht die Tivoli Software genauso
automatisch wie Software-Komponenten
von Applikationen bis hin zu ServerDiensten. Dafür sprechen elektronisch
erzeugte „Herzschläge“, so genannte
Heart Beats, die an verschiedenen Komponenten in regelmäßigen Abständen
anklopfen. Kommt keine Antwort, wird
automatisch der Recovery-Prozess eingeleitet. Wenn ein Server ausfällt und damit
ein Cluster auseinander bricht, entscheidet das System, welche Ressourcen auf
welchem Server aktiviert werden. Ausgefallene Geschäftsanwendungen werden
selbständig auf andere Server migriert,
abhängig von dem Soll-Zustand und den
vorher definierten Prioritäten, die der Au-
Midrange MAGAZIN Sonderheft
tomatisierungsmanager steuert. Das System kennt und definiert alle Ressourcen
und gruppiert diese nach Abhängigkeiten, etwa von einem File-System oder einer IP-Adresse. Mit Hilfe eines QuorumVerfahrens entscheidet das System selbst,
welches Fragment des Clusters welche
Aufgaben übernimmt. Diesen Mechanismen liegt die Reliable Scalable Cluster
Technology (RSCT) von IBM zu Grunde –
eine Cluster-Infrastruktur für Linux, die
zunächst für AIX entwickelt worden war.
Eine eigene Programmierung wird damit
überflüssig.
Proximity setzt Tivoli System Automation
for Linux zunächst für das Hosting einer
Web-Seite der Deutschen Post ein. Für die
Deutsche Post-Web-Seite „Webtransfer.
de“ arbeiten bei Proximity zwei xSeries
330 Server in einem Cluster. Auf den Servern laufen Suse Linux Enterprise Server
(SLES) 8 auf Basis von United Linux, die
Tivoli Software sowie eine IBM DB2-Datenbank für die Datenverwaltung. Fällt
einer der Server aus, schaltet Tivoli System Automation for Linux innerhalb von
zehn Sekunden zu der Datenbank auf
dem zweiten Server um. Der Betriebsaufwand sinkt, weil Hard- und Software ohne
Zutun von außen überwacht und gegebenenfalls wiederhergestellt wird. Die
Selbstheilung richtet sich nach festen Policies; die geschäftskritischen Applikationen bleiben dabei unversehrt.
Da On-Demand-Anwendungen immer
komplexer werden, spielen Automatisierungstechnologien in Zukunft eine wichtige Rolle. IBM Tivoli System Automation
for Linux stellt einen wichtigen Schritt dar
in Richtung Selbststeuerung der On-Demand-Anwendungen in verteilten Umgebungen.
Fachautorin: Dagmar Krause-Groß,
Tivoli Marketing Manager Central Region
79
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Verfügbarkeit wie ein Großer
Hochverfügbarkeit mit IBM Tivoli System Automation for Multiplatforms
Immer mehr Unternehmen greifen für ihre geschäftskritischen Anwendungen auf
On-Demand-Plattformen wie Linux® und AIX zurück. Gleichzeitig sind sie darum bemüht,
für diese Plattformen eine Verfügbarkeit zu erreichen, wie sie bei Großrechnern üblich ist.
■ Für geschäftskritische Anwendungen ist eine hohe Verfügbarkeit von entscheidender Bedeutung. Störungen, Ausfälle und sogar schon Verlangsamungen
können Verluste für das Geschäft zur Folge haben. Erträge, Kunden und Partner in
Mitleidenschaft zu ziehen sowie die
Glaubwürdigkeit Ihres Unternehmens
ernsthaft zu beschädigen, sind genau die
Dinge, die Sie nicht brauchen können. Mit
wachsender Beliebtheit von Linux ist
auch die Herausforderung gewachsen,
Management-Lösungen zu finden, die
die Unternehmen bei der Minimierung
von Komplexität und Kosten unterstützen. IBM Tivoli System Automation for
Multiplatforms kann Ihnen durch seine
Policy-basierte automatische ProblemErkennung bei der Bewältigung dieser
Aufgaben helfen. Durch den Einsatz der
Software können fehlerhafte IT-Komponenten erkannt und Probleme schnell
behoben oder umgangen werden – natürlich im Einklang mit den Prioritäten.
Automatische Problem-Erkennung
Tivoli System Automation for Multiplatforms managt die Verfügbarkeit von Geschäftsanwendungen, die auf SuSE Linux,
Red Hat Linux und AIX Standalone-Systemen und Clustern laufen.
Dies erfolgt in Übereinstimmung mit den
Zielvorgaben des Kunden durch:
■
■ fundiertes und aktuelles Wissen über
Anwendungskomponenten und ihre Abhängigkeiten
■ schnelle und nachhaltige Wiederherstellung ausgefallener Ressourcen und
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80
schnelle Problemerkennung
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
Reaktionsmöglichkeiten auf Ausfälle umfassen: die Beendigung des verbliebenen
Teils einer Anwendung oder eines fehlerhaften Systems, die Re-Konfiguration von
einer TCP/IP-Adresse sowie die Wiederherstellung von Daten aus einer Protokolldatei vor einem Neustart. Tivoli System Automation for Multiplatforms, Version 1.2 unterstützt nun Abhängigkeiten,
die es Ihnen ermöglichen, eine Ressource
zu stoppen, nachdem eine andere ausgefallen ist. Des Weiteren kann erzwungen
werden, dass eine Ressource in den Offline-Status geht, wenn eine andere heruntergefahren oder angehalten wurde.
Um Ihre Zielsetzungen bezüglich Auslastung und Leistung leichter zu erreichen,
können Sie jetzt zusätzlich einzelne Ressourcen und Ressourcen-Gruppen in einen neuen Cluster-Knoten verschieben,
ohne die anderen Ressourcen zu beeinträchtigen, die derzeit auf dem Knoten
laufen.
Natürlich entstehen auch plattformübergreifend (z.B. Linux und z/OS) Abhängigkeiten zueinander. In der nächsten Version wird ebenso plattformübergreifende
Automation und Überwachung ermöglicht. Eine Web-basierte Operations Console – nach den neuesten IBM-Standards
designt – bietet ein einheitliches Management von Anwendungen, die von
der System Automation Produkt-Familie
hochverfügbar gehalten werden können.
Implementierung der Automation
Anders als viele andere Automationsprodukte basiert Tivoli System Automation
for Multiplatforms auf einer so genannten
Policy und erfordert keine umfassenden
Programmierkenntnisse, um Scripts und
Prozesse zu erstellen und zu pflegen. Policies ermöglichen es Ihnen, RessourcenInformationen, Ressourcen-Gruppen und
Abhängigkeiten auf einfache Weise zu
verwalten. Bei programmierten Scripts
sind umfangreiche Fachkenntnisse und
ein beträchtlicher Aufwand erforderlich,
um Ressourcen-Status, Cluster-Konfigurationen und Abhängigkeiten akkurat zu
verfolgen. Nicht so bei Tivoli System Auto-
mation for Multiplatforms: Durch den Einsatz von Policies kann das hochqualifizierte Personal seine Zeit für nutzenbringendere Aufgaben verwenden. Neue
Ressourcen und Systeme können hinzugefügt werden, ohne dass Scripts neu geschrieben werden müssen – das erleichtert Wachstum und Erweiterung der Anwendungen.
Des Weiteren können neue Systeme in einen bestehenden Cluster ohne großen
Aufwand hinzugefügt werden. Auf der Tivoli System Automation for Multiplatforms
Web-Seite können Sie Policy-Beispiele für
zahlreiche Ressourcen und Anwendungen
herunterladen werden – einschließlich:
mySAP Anwendungs-Server, Datenbanken – wie beispielweise IBM DB2, IBM WebSphere – und weitere geschäftskritische
Anwendungen. Tivoli System Automation
for Multiplatforms, Version 1.2 umfasst
nun Lösungen, die es Systemadministratoren ermöglichen, Policies zu speichern und
wiederherzustellen. Mit der Software können Informationen über stabile Systemkonfigurationen erfasst und gespeichert
werden. Kommt es zu Konfigurationsproblemen, können diese Informationen von
einem zentralen Speicherplatz abgerufen
und die stabile Konfiguration schnell wiederhergestellt werden.
Bedienung auf Anwendungsebene
minimiert Komplexität
Tivoli System Automation for Multiplatforms kann die System-Bedienung vereinfachen und helfen, Fehler zu vermeiden. Dies erfolgt durch:
■ Bedienung auf Anwendungsebene
durch Gruppieren von Cluster-umspannenden Komponenten und Ressourcen
■ Leichtere Bedienung, Anwendungskomponenten und Abhängigkeiten müssen nicht vom System-Bediener berücksichtigt werden
■
Vermeidung von Bedienereingriffen
Basierend auf führender
Automationstechnologie von IBM
IBM Tivoli System Automation for Multiplatforms nutzt vorhandene IBM z/OS,
AIX und IBM Research-Technologien, um
für Linux- und AIX-Anwendungen eine
Midrange MAGAZIN Sonderheft
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Anwendungen, entweder am jeweiligen
System oder auf einem anderen System
innerhalb eines Clusters
81
Solutions Unlimited Lösungen für den Mittelstand
hohe Verfügbarkeit wie bei Großrechnern
zu ermöglichen:
■
Tivoli System Automation for z/OS
■ AIX Reliable Scalable Cluster Technology (RSCT) – Cluster-Infrastruktur und
Ressourcen Manager
Wichtige Schritte
Heutzutage bietet sich die Möglichkeit,
Tivoli System Automation-Produkte einzusetzen, um die Verfügbarkeit von Anwendungen zu erhöhen, die auf z/OS-,
Linux- und AIX-Systemen und Clustern
laufen. So wie Tivoli System Automation
for Multiplatforms, Version 1.2 diese Funktionen auf die AIX-Platform erweitert,
werden zukünftige Tivoli System Automation-Produkte heterogene BusinessAnwendungen weiter automatisieren.
Wer bereits heute Tivoli System Automation-Produkte einsetzt, sichert seinem
Unternehmen eine ideale Ausgangsposition für die Zukunft.
Tivoli System Automation for Multiplatforms bietet Ihrem Unternehmen Unterstützung bei:
■ der Maximierung der Verfügbarkeit
von Anwendungen einschließlich geschäftskritischer Anwendungen,
■ Kostenlose Policy-Beispiele können
Implementierungsaufwand und -zeit minimieren.
■ der Minimierung der Komplexität
und Betriebskosten,
■ Geringere Komplexität durch Ressourcen-Verknüpfung und -gruppierung:
Anwender müssen sich keine Anwendungskomponenten und Abhängigkeiten merken.
■ der Kontrolle der Kosten für die Implementierung und Wartung der Automation,
■ der Minimierung der Schulungsanforderungen im Zusammenhang mit der
Automation,
■ der Implementierung durchzuführender Änderungen der IT-Infrastruktur.
Highlights:
■ End-to-End-Automation von On-Demand-Anwendungen über mehrere
Plattformen hinweg
Weitere Informationen zu Tivoli System
Automation for Multiplatforms finden Sie
unter:
ibm.com/tivoli/products/sys-auto-linux
■ Hohe Verfügbarkeit – wie bei Großrechner-Umgebungen – für Linux und
IBM AIX-Anwendungen durch Policy-basierte automatische Problemerkennung
■ Kein Programmieren erforderlich: Policy-basierende Automation kann den
Implementierungsaufwand minimieren,
die Automationsqualität optimieren und
schnelle Konfigurationsänderungen ermöglichen.
Fachautorin: Dagmar Krause-Groß,
Tivoli Marketing Manager Central Region
> [email protected]
ROHA
Inserenten
akap
23
I.T.P.-Verlag
ATOSS
73
IBM
84
S+S
70
ICNet
57
SAMAC
81
47, 83
18, 36
B&N
9
BDS
76
intentia
69
semiramis
45
Breitenbach
41
iTera
59
Soreco
33
CM.
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K&P Computer
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SOU
17
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SP Solution
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Command
7
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KENDOX
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Steeb
6
2
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Magirus
31
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