AZ Fricktal, vom: Freitag, 5. Juli 2013

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AZ Fricktal, vom: Freitag, 5. Juli 2013
Freitag, 5. Juli 2013 | Nordwestschweiz
Nachrichten
Kaiseraugst Ferienaktion
Kinderbaustelle
Während der Schulsommerferien vom 8. Juli bis 9. August bietet die Gemeinde Kaiseraugst
mit der Ferienaktion Kinderbaustelle für alle daheimgebliebenen Kinder die Möglichkeit, ihr
eigenes «Reich» zu bauen. Der
Standort befindet sich, wie letztes Jahr, neben den Familiengärten, in der Nähe des Sportplatzes Im Liner. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 13.30 bis 18 Uhr. Die
Kinderbaustelle ist ein öffentliches Freizeitangebot für die Kinder von Kaiseraugst im Kindergarten- und Schulalter. Der dazu
benötigte
Baustellenausweis,
welcher von den Erziehungsberechtigten ausgefüllt und unterschrieben werden muss, kann
unter www.kaiseraugst.ch heruntergeladen werden. (AZ)
Zuzgen Leigrabenfest
mit mässig viel Lärm
Am Samstag, 6. Juli, findet das
jährliche Leigrabenfest statt.
Das Fest wird bei gutem Wetter
draussen abgehalten. Das OK
wird dafür besorgt sein, dass
sich der Geräuschpegel im Rahmen hält. Je nach Wetterlage
sind die Gespräche trotzdem
weit hörbar. Die Gemeindeverwaltung dankt deshalb den Anwohnern im Namen der Leigraben-Bewohner schon jetzt für
ihr Verständnis. (AZ)
Obermumpf Kosten für
Schülertransport
Die
Gemeinde
übernimmt
80 Prozent der Transportkosten
für den Schulbesuch in Möhlin
und Rheinfelden im Schuljahr
2012/2013 (ab August 2012 bis
Juli 2013). Dabei sind die Kosten für das öffentliche Verkehrsmittel
(Umweltabonnement)
massgebend. Die entsprechenden Quittungen sind bis 9. August bei der Gemeindeverwaltung abzugeben. Damit die Auszahlung erfolgen kann, benötigt
die
Finanzverwaltung
eine
Bank- (IBAN-Nummer) oder
Postverbindung. (AZ)
Die Reha
sponsert Kyburz
Rheinfelden/Möhlin Die Reha Rheinfelden ist neue Hauptsponsorin von
Matthias Kyburz, dem aktuellen Orientierungslauf-Weltmeister
im
Sprint. Der 23-jährige Biologie-Student aus Möhlin konnte die Reha
Rheinfelden, führende Rehabilitationsklinik für
Neurologie,
Orthopädie,
Rheumatologie
und
Sport
als
Hauptsponsor
gewinMatthias Kyburz. MW nen. Die Entscheidung
für die Reha Rheinfelden fiel dem
Sportler leicht: «Bei der Reha Rheinfelden erhalte ich zusätzlich eine
umfassende sportmedizinische Unterstützung – von der Sport-Physiotherapie über Sportmassagen bis
zum begleiteten Aufbautraining.»
Die Unterstützung von Einzelsportler und -sportlerinnen gehört,
wie das Engagement im Behindertensport, zur Philosophie der Reha
Rheinfelden. «Durch unsere ambulanten Dienstleistungen im Bereich
der Sport-Medizin sind wir nicht nur
für die Sportrehabilitation erste Anlaufstelle, sondern auch für die Prävention und Beratung von aktiven
Sportlerinnen und Sportlern», erklärt
Matthias Mühlheim, administrativer
Direktor. Der Vertrag wurde bis Ende
2015 abgeschlossen. (MW)
Fricktal
29
«Ohni Sorge» zum gefühlvollen Album
Rheinfelden Marco Klotz bildet mit Andreas Röthlisberger die Band «Scoutmusic»
VON CATARINA MARTINS
In einem zum Aufnahmestudio umrangierten Luftschutzkeller entstand
das Album «Ohni Sorge» von Marco
Klotz und Andreas Röthlisberger. Als
«Swisssongwriter-Rap» könnte man
den Musikstil von «Scoutmusic» beschreiben. Eine Mischung aus einschlägigen Beats, Mundart-Sprechgesang und Texten mit Tiefgang. «Dass
er nume es bitz Musig macht, isch
guet», lacht der Rheinfelder Marco
Klotz und schaut seinen Kollegen Andreas Röthlisberger vorwurfsvoll an.
«Als ich das erste Mal hier unten sass,
staunte ich nicht schlecht über seine
Gitarrensammlung und die Songs,
die er geschrieben hatte», fährt Klotz
fort. Röthlisberger grinst verlegen
zurück. Hinter dem Muttenzer hängen etwa zehn verschiedene Gitarren
an der Wand. Auf dem Computerbildschirm flimmert ein Musikschneideprogramm.
Auf Anhieb sympathisch
Die beiden Familienväter verbringen in Röthlisbergers Aufnahmestudio in dessen Einfamilienhaus jede
Woche einen Abend zusammen, um
gemeinsam Musik zu machen. Das
Projekt «Scoutmusic» fing vor über einem Jahr an, als sich die Musiker auf
Klotz’ Hochzeit zum ersten Mal über
den Weg liefen. Auf Anhieb fanden
sie sich sympathisch. Als der 32-jährige Marco Klotz kurze Zeit später zum
ersten Mal bei Andreas Röthlisberger
im Keller sass und dessen Songs hörte, wussten beiden: Gemeinsam
könnte was Interessantes entstehen.
Marco Klotz machte sich schon
vor zehn Jahren als Rapper «Scout
MC» einen Namen. Eine Platte lancierte er aber nie. Andreas Röthlisberger war mit der Alternative-RockBand «Deep Ocean» musikalisch unterwegs. Kurz vor der Europatournee
löste sich die Band allerdings wieder
auf. Als Duo verlaufen die Bahnen
nun etwas anders, denn seit Mai ist
das Album «Ohni Sorge» auf iTunes
erhältlich. Darauf finden sich elf
Songs, die mal kritisch sind oder mal
einfach nur gute Laune verbreiten.
Die Texte stammen fast ausschliess-
Andreas Röthlisberger (links) und Marco Klotz haben ihr erstes gemeinsames Album herausgegeben.
lich aus Klotz’ Feder. Röthlisberger
komponiert meistens die Melodie dazu. «Ich bin kein guter Texter», gesteht der 35-Jährige. Dafür ist er umso geschickter an der Gitarre.
Marco Klotz verliert sich wiederum gerne stundenlang in einem Text
und vergisst die Welt um sich herum.
«Meistens fängt es mit der Idee zu einem Refrain an, die ich dann hinkritzle. Danach spiele ich das Ganze
auf der Gitarre immer wieder durch
und rappe dazu. Andreas gibt mir anschliessend ein Feedback, wie man es
auf der Gitarre sonst noch spielen
könnte», so Klotz.
Die Musik ist für die beiden berufstätigen Familienväter – Klotz ist
Malermeister, Röthlisberger bildet
sich zurzeit zum Sozialpädagogen
um – ein Ausgleich zum Alltag.
«Wenn Marco zu mir ins Studio
kommt und wir zusammen Musik
machen, ist es wie eine Woche Ferien», erzählt Röthlisberger. Die Musikstücke entstehen spontan aus einem
Gefühl oder einer Idee. Zu gerne würde die beiden zum Beispiel einen
Reggaesong machen. «Der Track ‹Ohni Sorge› hat ein paar Reggaeelemente», erklärt Klotz. «Dennoch können
wir nicht gezielt eine Musikrichtung
für einen Song anpeilen.»
Ohne Druck und Zeitplan
Klotz und Röthlisberger sind sich
bewusst, dass sie nicht ausschliesslich von der Musik leben werden. Das
war den Beiden schon von Anfang an
klar, als sie vor einem Jahr im Ferienhaus von Röthlisbergers Schwiegervater in Braunwald die ersten Songs
aufnahmen. Sie wollten einfach mal
schauen was passiert. Zuerst wurde
«Liechtschalter» aufgenommen. Danach «Si lo» und zuletzt «Z’viert». Den
CIM
letzten Song widmete Marco Klotz
seiner Frau, die kurze Zeit darauf
schwanger wurde. Die kleine Familie
ist heute tatsächlich «Z’viert». Diese
drei Songs klingen auf dem Album
so, wie sie in Braunwald aufgenommen wurden. «Deshalb hat es zum
Beispiel bei ‹Liechtschalter› ein paar
schiefe Töne», gestehen die beiden.
Auf die Frage, ob es auch mal
3 Uhr morgens wird, wenn das Duo
schreibt und komponiert, antwortet
Röthlisberger, der zwei Kinder hat,
mit einem Lacher: «Hey nein, wir arbeiten und haben Familie. Die steht
an erster Stelle.» Marco Klotz fügt
hinzu: «Sonst würden wir ja jeden
Abend gemeinsam Musik machen.»
Video auf www.aargauerzeitung.ch
Langjährige Lehrkräfte wurden verabschiedet
Rheinfelden Das Schuljahr ging
an der Kreisschule Unteres
Fricktal (KUF) in Rheinfelden mit
der Verabschiedung langjähriger
Lehrkräfte zu Ende.
Kurt Meier war seit 1976 an der Bezirksschule Rheinfelden als Sport-,
Geografie- und Biologielehrer tätig.
Nebst der Unterrichtstätigkeit führte
er das Konrektorat und danach das
Rektorat während vier Jahren. Viele
Jahre begleitete er die Schülerinnen
und Schüler als Klassenlehrer sorgfältig und ideenreich durch die Bezirksschulzeit. In allen drei Fachbereichen zeichnete sich Kurt Meier
durch grosses Engagement, umfassendes Wissen und durch seine motivierende Art aus.
Hans-Jörg Degen war seit 1981 an
der Bezirksschule Rheinfelden als
Mathematik-, Biologie- und Physiklehrer tätig. Nebst der Unterrichtstätigkeit führte er das Konrektorat und
danach das Rektorat während vier
Jahren. Bis zum Ende dieses Schuljahres war er auch als engagierter
Klassenlehrer ein sorgfältiger und
ideenreicher Motivator. Sein fachlich
grosses Wissen und seine Ansprüche
waren Gewähr für die Weitergabe eines hohen Masses an Bildung.
Isabelle Meier war an der Bezirksschule Rheinfelden seit 1994 als
Sportlehrerin tätig. Mit viel Engagement, Fröhlichkeit und Freude für
das Fach Sport begleitete sie die Ju-
An der Kreisschule Unteres Fricktal verabschiedete Lehrkräfte.
gendlichen durch die vier Jahre Bezirksschulzeit. Sie förderte die sportlichen Fähigkeiten und war an vielen
Sporttagen,
Sportturnieren,
an
Schulreisen und Projektwochen eine
Lehrerin «in Bewegung».
Hans Zemp, Oberstufe Magden,
ist eine markante Persönlichkeit, die
man nicht vergisst. Mit seinem bestimmten Auftreten und seinen klaren Vorstellungen wusste man bei
ihm immer, woran man ist. Die
manchmal etwas raue Schale gehört
zu einem Menschen, der sehr fein-
KUF
fühlig ist. Für seine Schülerinnen
und Schüler hat er das nötige Verständnis aufgebracht und sich für sie
eingesetzt. Das Wohl der Kinder und
ihre Förderung war ihm stets ein
grosses Anliegen.
Manfred Wäldin, RBK Werkjahr,
begann seine Unterrichtstätigkeit an
der KUF 1999. Anfänglich war er Klassenlehrer an der Kleinklasse Oberstufe KKO. Mit Beginn des Schuljahres
2007/2008 übernahm er das Werkjahr. Während 14 Jahren war Manfred Wäldin als engagierten Lehrer
für jene Schülerinnen und Schüler zu
erleben, die in den klassischen Schulfächern eher Mühe haben.
Betty Schmid, Oberstufe Kaiseraugst, unterrichtete schon vor dem
Bestehen der KUF an der Schule Kaiseraugst das Fach Englisch. Als junge
Frau war sie aus England in die
Schweiz gekommen. Mit einem englischen Lehrerpatent in der Tasche
fiel es ihr leicht, sich zur EnglischLehrerin für die Oberstufe weiterzubilden.
Werner Kalt, Sekundarschule
Schützenmatt und Oberstufe Magden, unterrichtete seit dem Schuljahr 2008/2009 an der Sekundarschule Schützenmatt Bewegung und
Sport. In den vergangenen fünf Jahren durften die Schüler und Schülerinnen der 1. bis 4. Klassen von seinem kompetenten Sportunterricht
profitieren. Werner Kalt war als engagierte Lehrperson bekannt und
verantwortlich für die grossartigen
Sporttage, die stets reibungslos über
die Bühne gingen. Ausserdem führte
er während mehrerer Jahre das KUFSkilager in Fideris (Prättigau) als Lagerleiter.
Im Namen der Schulleitung der
Kreisschule Unteres Fricktal dankte
Schulleiter Beat Petermann allen
pensionierten Lehrpersonen für ihre
langjährige, wertvolle und engagierte Arbeit an der Schule und wünschte ihnen für ihren neuen Lebensabschnitt Freude, Gesundheit und Zufriedenheit. (KUF)