Braunlager Zeitung Dezember 2011

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Braunlager Zeitung Dezember 2011
Braunlager Zeitung
Braunlage
Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz
Hohegeiß
Benneckenstein
St.Andreasberg
Bad Lauterberg
Altenau
6. Jahrgang Nr. 58
Für die Ende Januar 2012 erscheinende Februar-Ausgabe ist
Redaktionsschluß am 16.01. und Anzeigenschluß am 23.01.2012
Email: [email protected]
www.Braunlager-Zeitung.de
Clausthal-Zellerfeld
Redaktion : Telefon (05520) 92056
Anzeigen: (05520) 999499
Dezember 2011
unabhängig, überparteilich0
Wir wünschen all unseren Leserinnen
und Lesern frohe Weihnachten und
ein gesundes neues Jahr!
Weihnachtliche Stimmung im Zentrum von Braunlage
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:
05520-2720
Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg
Herzog-Wilhelm-Str. 30:
Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und
an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr
Foto: Richter
Zentraler
ärztl. Notdienst:
Krankenhaus Goslar
Telefon
01805-112-045-3
Post Apotheke
Braunlage
Marktstr. 5
Notdienst-Handy:
0172-5411036
Augenärzte:
01805-112 045 6
HNO-Ärzte:
01805-112 045 7
Kinderärzte:
01805-112 045 5
Die nächste Ausgabe
Ihrer
Braunlager Zeitung
erscheint Ende
Januar 2012
Seite 2
Braunlager Zeitung
Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich
Stadt Braunlage
Rathaus Braunlage
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Verw. Außenstelle Hohegeiß
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Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Bürgermeisteramt
Bürgermeister
Herr Stefan Grote
Sekretariat
Frau Weiß
Allg. Vertr.
des Bürgermeisters
Herr Kämpfert
Hauptamt
Amtsleiterin
Frau Peinemann
Personalangelegenheiten
Frau Nagel
Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich
Standesamt
Frau Weber
Kindergärten / Schulwesen
Frau Weber
Friedhofsamt
Frau Weiß
Kämmerei
Amtsleiter
Herr Kämpfert
Sachbearbeiterin
Frau Frielingsdorf
Liegenschaften
Herr Peglau
Sachbearbeiterin
Frau Hennig
Steuern, Gebühren, Beiträge
Sachbearbeiter
Herr P. Ullrich
Sachbearbeiterin
Frau Klank
Sachbearbeiterin
Frau Hühne
Stadtkasse
Kassenleiter
Herr Ströher
Sachbearbeiter
Herr Bauch
Sachbearbeiter
Herr Völker
Ordnungsamt
Amtsleitung
N.N.
Öffentliche Sicherheit
Herr Kaps
Sachbearbeiterin
Frau Lange
Politesse
Frau Rust
Politesse
Frau Kämpfert
Einwohnermeldewesen
Frau Wolf
Einwohnermeldewesen
Frau Marth
Bauamt
Amtsleiter
Herr Neu
Sachbearbeiterin
Frau Steinke
Städtische Betriebe
Betriebsleitung
Herr Peters
Sachbearbeiterin
Frau Wagner
Sachbearbeiter
Herr Jordan
Sachbearbeiterin
Frau Lutzmann
Bauhof Braunlage
Vorarbeiter
Telefax
Bereitschaftsdienst
Funkruf
Funkruf
Dezember 2011
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940103
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940121
940126
Nolden, Wilhelmine
06.10.
Welzel, Edeltraud
11.10.
Sommer, Ruth
17.10.
Zierer, Elfriede
17.10.
Rosemann, Joachim
19.10.
Mann, Gerhard
20.10.
Thomas, Frieda
25.10.
Leichsenring, Ilse
31.10.
Krebs, Werner
10.11.
Reinhardt, Hans-Joachim15.11.
Schormann, Helmut
17.11.
Reimann, Lieselotte
24.11.
Pauluschke, Werner
27.11.
Dr. Strauß, Bernhard 30.11.
zum
zum
zum
zum
zum
zum
zum
zum
zum
zum
zum
zum
zum
zum
92. Geburtstag
83. Geburtstag
85. Geburtstag
85. Geburtstag
80. Geburtstag
86. Geburtstag
98. Geburtstag
80. Geburtstag
82. Geburtstag
81. Geburtstag
86. Geburtstag
87. Geburtstag
83. Geburtstag
99. Geburtstag
Geburtstagsjubiläen Hohegeiß
Liesegang, Alma
03.10. zum
Salfeld, Ella
26.10. zum
Holitschke, Hannelore 05.11. zum
Lewin, Lilli
21.11. zum
97. Geburtstag
86. Geburtstag
83. Geburtstag
82. Geburtstag
Ehejubiläen
Lochte, Bärbel u. Edgar, 27.10. zur Goldenen Hochzeit
Besecke, Rita u. Hans-Joachim, 02.11. zur Goldenen Hochzeit
Sterbefälle
Sterbefälle Oktober 2011
Selina Göbecke geb. Bäse, Braunlage
* 10. 3. 1921 † 2. 10. 2011
Manfred Engelking, Braunlage
* 20. 7. 1938 † 6. 10. 2011
Sterbefälle November 2011
Hildegard Buch geb. Krumm, Braunlage
* 26. 3. 1916 † 25. 11. 2011
Hedwig Bierbaum geb. Müller, Hohegeiß
* 26. 2. 1925 † 27. 11. 2011
Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach
Freigabe durch eine Unterschrift der Angehörigen statt.
Zentraler Ärztl.
Notdienst
Hohegeiß / Walkenried / Zorge / Wieda /Bad Sachsa
Zentrales Notdienst-Telefon
0700 - 01010203
940123
940124
940122
940125
940127
940128
940130
940131
940132
940134
940133
940137
940138
940140
940141
804 98-10
804 98-11
804 98-13
804 98-12
804 98-14
804 98-28
0171 / 8229968
0171 / 8229967
Schulen
Gymnasium
Elbingeröder Str. 11
804610
Haupt- und Realschule
Elbingeröder Str. 11
804620
Sporthalle
Elbingeröder Str. 11
804619
Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11
3235
Grundschule Hohegeiß
Hindenburgstr.
05583/320
Kindergärten
Braunlage „Bodezwerge“
Am Kurpark
3161
Hohegeiß „Mullewapp“
Hindenburgstraße 4
05583/633
Stadtbücherei,
Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1
Leiter
Herr Linke
1209
Frauenbeauftragte
Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage
05520/2577
Umweltschutzbeauftragter
05520/92055
Siegfried Richter, Königskrug
KONZERTE IM MUSIKSAAL
SANATORIUM DR. BARNER
Braunlager Zeitung
Impressum
Samstag, der 17. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Vokalquartett „Valerina“
Weihnachtsprogramm aus osteuropäischen Winter- und
Weihnachtsliedern
mit melodischen und harmonischen Klang
Herausgeber und Verleger
Christoph M. Richter
Verantwortlicher Redakteur
für allgemeine Texte
Christoph M. Richter
Direkt-Email Redaktion:
[email protected]
Tel. 05520-92056
Fax 05520-92057
Anzeigenmarketing
Chr. M. Richter
Vera Hutmacher
Tel. 05520-999499
Tel. 05520-92056
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Verlag, Herstellung, Anzeigen
Xento Verlag, Königskrug 15
38700 Braunlage
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Fax 05520-92057
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DRUCKZENTRUM
BRAUNSCHWEIG GmbH & Co KG
Mittelweg 6
38114 Braunschweig
Erscheinungsweise
monatlich
Anzeigenpreisliste
Nr. 11 vom 01.05.2011
Für Notdienstangaben keine Gewähr
Namentlich gekennzeichnete Artikel
geben die Meinung des Verfassers
wieder - nicht unbedingt die
der Redaktion.
Dezember 2011
Braunlager Zeitung
Seite 3
Verein der Ehemaligen und Freunde des Oberharz-Gymnasiums Braunlage
Einladung zum 1. Weihnachtstreffen
Braunlage. Der Verein der
Ehemaligen und Freunde des
Oberharz-Gymnasiums
Braunlage (OHG) wurde im
Herbst 2008 gegründet. Die
Initiative zur Gründung des
Vereins ging vom ehemaligen
Schüler und damaligen Schulleiter Hartmut Humm aus, um
folgende Ziele anzustreben,
die der Verein auch heute
noch verfolgt: Aufbau eines
Netzwerks, welches den heutigen Schülerinnen und Schülern sowie der Schule selbst,
ideelle und (in begrenztem
Rahmen) finanzielle Hilfe zu
Teil werden lässt, einen permanenten
Erfahrungsaustausch gewährleistet, als unterstützende Organisation für
besondere Projekte zur Verfügung steht und sich für den
Erhalt der Schule in der Region Oberharz einsetzt. Darüber hinaus soll insbesondere
eine Generationsbrücke zu
den Ehemaligen geschlagen
werden, d.h. Ehemaligentreffen sollen besonders unterstützt und gemeinsam Möglichkeiten zur Hilfe bei der beruflichen Orientierung erarbeitet werden.
Auf der jährlichen Mitgliederversammlung des Vereins
der Ehemaligen und Freunde
des OHG hat der Verein einen
neuen Vorstand gewählt. Neuer 1. Vorsitzender ist Hartmut
Humm, neue 2. Vorsitzende
ist Natalie Schlubat, Schriftführerin bleibt Nicole Peinemann, Schatzmeister ist wie
bisher Dr. Joachim Cordes
und neue Beisitzerin ist Christa Langer.
Es wurde ein regelmäßig
erscheinender Newsletter beschlossen sowie ein öffentliches „Weihnachtstreffen“ am
Dienstag, den 27.12.2011, ab
16
Uhr
im
Blueberry
Hill/Tenne, Harzburger Straße
19 in Braunlage, zu welchem
hiermit alle Interessenten
herzlich eingeladen sind. Mit
diesem Treffen soll der erste
Meilenstein für ein sich hoffentlich institutionalisierendes
Ritual des Zusammentreffens
und Austauschs aller Ehemaligen und Freunde gelegt werden, wie es sich in anderen
Städten und anderen Schulen
bereits bewährt hat. Der Vorstand hofft auf ein großes
weihnachtliches Freunde- und
Ehemaligentreffen und bittet
um eine kurze Rückmeldung
per
mail
an:
[email protected]
Eine
Bestandsaufnahme
zeigte, dass die Mitgliederzahl
des Vereins noch recht klein
ist und sowohl die Anzahl der
motivierten und engagierten
Kräfte als auch die finanziellen
Ressourcen ausbaufähig sind.
Um in erster Linie die Schülerinnen und Schüler, aber auch
die Eltern, Lehrer und die
Schule insgesamt bestmöglich
unterstützen zu können, ist es
notwendig in einen Dialog mit
möglichst vielen Ehemaligen
und Freunden zu treten. Daher soll in diesem Rahmen
nochmals auf die Initiativen
des Vereins aufmerksam gemacht werden. Insbesondere
das Vorstandsteam ist aber
weiterhin optimistisch und
freut sich über jedes weitere
Mitglied und natürlich auch
aktives Engagement!
Für das nächste Jahr sind
die Unterstützung des OHG
Braunlage bei einem erneuten
Sommerfest und der vorangehenden Projektwoche und bei
der Theater-AG geplant. Parallel wird weiter am Aufbau
des
Ehemaligen-Netzwerks
gearbeitet.
red
Schützengesellschaft Bad Harzburg
Familientag der Hubertusabteilung
Bad Harzburg. In diesem
Jahr fand zum dritten Mal das
beliebte Familienfest der Hubertusabteilung im Bad Harzburger Wald, in der Forstdiensthütte Nr. 16, statt. Dort
konnte Abteilungsleiter Johannes Richter zu seiner Freude
fast alle Mitglieder der Hubertusabteilung mit Damen, Kindern und Hunden herzlich begrüßen.
Alle hatten beste Laune
mitgebracht. Auch der Wettergott war den Schützen holt.
Er zeigte sich zur Freude der
Teilnehmer von seiner besten
Seite.
Große Freude kam auf, als
es ans Grillen ging. Alle hatten
sich schon darauf gefreut und
guten Appetit mitgebracht.
Nach dem Grillen standen einige Aktivitäten und Rateaufgaben auf dem Plan. Die Damen stellten mit einem Schützenfest-Luftgewehr ihre Treffsicherheit unter Beweis, die
Herren schossen mit einer
Original-Armbrust. Anschließend galt es, einige interessante Fragen über die Stadt Bad
Harzburg zu beantworten.
Viel Nachdenken bereitete
dabei die gestellte Schätzfrage.
Die Kinder Torben, Leonie
und Clarissa erhielten ebenfalls interessante Aufgaben,
deren Lösung ihnen viel Spaß
und Freude bereitete. Alle
Teilnehmer hatten engagiert
mitgemacht und gute Ergebnisse erzielt. Alle Teilnehmer
erhielten einen Preis.
Nach dem Kaffeetrinken
wurde dem Schülerkönig Torben Koch eine besondere
Freude bereitet: Schützenvogt
Karsten Pages überreichte ihm
nachträglich eine Ehrenscheibe. Den anderen Königen der
Schützengesellschaft
Bad
Harzburg waren ihre bereits
anlässlich des Schützenfrühstücks überreicht worden.
Voller Freude und Stolz nahm
Torben diese Scheibe in Empfang. Was wäre aber eine solche Veranstaltung ohne Helfer
und Sponsoren, die es erst ermöglichen, sie in dieser Form
durchzuführen?
Johannes
Richter bedankte sich am Ende des Familientages herzlich
bei Ingrid Wolf und seiner
Frau für deren tatkräftige Hilfe
Die Schützengesellschaft Bad Harzburg beim Familientag der Hubertusabteilung.
Die Stadt Braunlage
wünscht allen
Einwohnern
und Gästen
ein schönes
Weihnachts fest und ein
erfolgreiches,
neues Jahr ! Stefan Grote Foto: vh
www.braunlager-zeitung.de
vor und während der Veranstaltung und bei den Sponsoren für die großzügige Unterstützung. In diesen Dank
schloss er auch all die anderen
Helfer mit ein.
Am Ende des Familientages
bedankte sich Martin Fiebig im
Namen aller Teilnehmer mit
lieben Worten bei Johannes
Richter für die gemeinsam
verbrachten schönen Stunden
und das von ihm gezeigte Engagement. Er verband damit
die Bitte, diese schöne Veranstaltung im nächsten Jahr wieder durchzuführen. Als es
nach Hause ging, waren sich
alle Teilnehmer einig: „Es war
wieder ein gelungenes Familienfest, wir kommen nächstes
Jahr gern wieder.“
rkk
Foto:priv.
Seite 4
Braunlager Zeitung
Dezember 2011
„Landlust TV” besucht Braunlager Familie Göllner
Klaus Jakubczik
Klempnerarbeiten
Heizungsbau
Gas- und Wasserinstallationen
Braunlage. Das erfolgreiche
Print-Magazin „Landlust” gibt
es jetzt auch im Bildschirmformat. Ab Dezember 2011 werden im NDR in einer 90-minütigen Sendung Familien vorgestellt, die gerne in und mit der
Natur leben. Dem Zuschauer
sollen mit opulenten Bildern
die ruhigen und schönen Seiten des Landlebens nähergebracht werden.
Völlig überraschend ist Familie Göllner aus Oderhaus
angesprochen worden, ob sie
dieses Filmprojekt unterstützen möchte. Es soll, nach Vorstellung der Fernsehleute, ein
authentisches, kunterbuntes
Familienporträt von ihr erstellt
werden, in dem sie ihr persönliches Landleben vorstellt.
Um die 9-tägigen Dreharbeiten in den Alltagsbetrieb
der Familie Göllner zu integrieren, waren viele nette, oft
zeitintensive Gespräche mit
Drehbuchautoren und Probe-
Die Familie Göllner
Foto: Richter
Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage
Telefon 0 55 20/12 73 • Fax 0 55 20/36 25
Fernsehaufnahmen in der Küche
aufnahmen nötig, um allen gerecht zu werden, so die Familienmitglieder im Nachhinein
zu ihren Dreherfahrungen.
Nachdem viele gute und
Das Fernsehteam bei Außenaufnahmen
schlechte Ideen wieder verworfen worden sind, ganz neu
überlegt wurde (um es dann
am Ende doch ganz anders zu
machen) ist ein schönes Drehbuch zustande gekommen.
Ohne zu viel zu verraten, unternehmen die Familienmitglieder z.B. Exkursionen im
Nationalpark, genießen Lagerfeuerromantik und produzieren einiges an Selbstgemachtem.
Manfred Göllner, der sonst
in seinem Baubetrieb in
Braunlage eher die Maurerkelle schwingt, baut z.B. einen
Schlitten, den die Familie hoffentlich noch während der
Dreharbeiten
auf
seine
„Schneetauglichkeit” hin testen können wird.
„Um den Film mit Leben
und interessanten Inhalten zu
füllen, haben wir“, so Frau
Göllner, „unter anderem, tolle
Unterstützung vom Nationalpark bekommen. Wir danken
recht herzlich unserer Tierärztin Katharina Kohlrusch
Fotos(3): privat
Die Esel sorgten für viel Spaß, sie ließen sich nicht aus der Ruhe bringen ...
und natürlich unseren beiden
Omas, die uns strickend und
kochend, vor Kälte, Hunger
und ,Vitaminmangel‘ bewahrt
haben.“
Wem also am 8. Januar, um
20.15 Uhr, der Tatort zu spannend und Rosamunde Pilcher
zu schnulzig ist, der kann im
NDR-Fernsehen einen interessanten Bericht mit tollen
Bildern vom Harz und dem
Leben in ihm sehen.
rkk
Dezember 2011
Braunlager Zeitung
Neueröffnung am 17. Dezember ab 10 Uhr
„Autoservice Altenau“ öffnet seine Tore
Altenau. Es ist geschafft!
Am Sonnabend, dem 17. Dezember 2011 öffnet der „Autoservice Altenau“ in neuen
Räumen in der Hüttenstraße
36 seine Tore.
dortigen Betrieb jetzt auch ein
anerkanntes „ks-AUTOGLASZENTRUM“ mit geschultem
Personal und dem Sonderwerkzeug für Autoglasscheiben aller Fabrikate vorhanden.
und Gebrauchtwagen zu sehr
günstigen Konditionen angeboten.
Ein Hol & Bring Dienst für
Kunden ist bereits eingerichtet, Reparaturannahme mit
Eine Personalerweiterung
ist ebenfalls bereits erfolgt. Im
Kundendienst werden Sie
Herr Kfz-Meister Jörg Kamphans und die Service-Assistentin Frau Annett Klinkert
Kunden am Fahrzeug, Werkstatt-Ersatzfahrzeuge zu sehr
günstigen Konditionen sowie
Leihwagen bis hin zum Kleintransporter können dort angemietet werden.
betreuen. In der Werkstatt
sind 2 Gesellen und ein KfzMechatronik-Auszubildender
vorhanden.
AutoService Altenau in der Hüttenstraße 36
Mit der Sanierung des alten
Altenauer Autohauses hat der
neue Besitzer, Kfz-Meister
Rolf Peinemann aus Braunlage,
am 15.06.2011 begonnen. Die
Sanierung und Modernisierung
gestaltete sich sehr schwierig
und war sehr umfangreich.
Nach nur sechs Monaten
konnten nun schon die Bauarbeiten in dem Bereich abgeschlossen werden, in den der
„AutoService Altenau“ nun
eingezogen ist.
Dort befinden sich jetzt eine Kfz Meisterwerkstatt, ein
„ks - AUTOGLAS ZENTRUM“, ein „Neuwagen
Mehrmarken Vertriebspartner“, eine Zweigstelle des
„VW – AUDI – SKODA Partners in Braunlage, ein „24 Std.
ADAC Straßendienst“ und ein
ADAC Versicherungs–Servicevertragspartner sowie ein DEKRA Stützpunkt.
Ziel war und ist es, dort
VW – AUDI – SKODA Eigenfabrikate so wie Fremdmarken aller Fabrikate fachgerecht und preisgünstig instand
zu setzen. Einen Abschleppdienst und Pannenservice im
Auftrag des ADAC Straßendienstes rund um die Uhr zu
gewährleisten.
Die neue Immobilie in der
Hüttenstraße 36 ist so geräumig, dass dort weitere Geschäftsbereiche untergebracht
werden konnten. So ist im
Bereits 67 Kfz–Versicherungsgesellschaften rechnen Glasschäden über „ks-Autoglas“
ab. Weiter werden dort Neuwagen
www.peinemann.mehrmarken.de
Rolf Peinemann wird die
bisherige Betriebsstätte im
Schultal 4 bis zum 15.03.2012
weiter betreiben. Der Hauptbetrieb wird aber ab sofort
Zug um Zug in die Hüttenstraße 36 verlegt.
Seit 1984 ist Kfz-Meister
Rolf Peinemann in Braunlage
selbstständig. Er betreibt dort
ein VW-SKODA-AUDI Autohaus und einen ADAC-Straßendienst. Im März 2007 eröffnete Rolf Peinemann eine
Niederlassung in Altenau, im
Schultal 4, den „AutoService
Altenau“. Als sich die Gelegenheit bot, das ehemalige
Autohaus Altmann, in Altenaus
Hüttenstraße, das mehr als 15
Jahre leer stand zu erwerben,
entschloss sich Rolf Peinemann, dort zu investieren. Aus
dem jahrelangen Schandfleck
in der Hüttenstraße 36 ist
zwischenzeitlich – innerhalb
von nur sechs Monaten - dank
seines Engagements ein Vorzeigeobjekt entstanden! Ein
glücklicher Tag für Altenau!
Der ehemalige Betrieb „Altmann“ stand fast 15 Jahre leer
...
rkk
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Seite 6
Braunlager Zeitung
Dezember 2011
Weihnachtskonzert mit dem Kammerchor Braunlage
Braunlage. Auch in diesem
Jahr lädt der Kammerchor die
Braunlager und Gäste der
Stadt wieder zu einem Konzert am 29. Dezember um 20
Uhr in die Trinitatiskirche ein.
Kantaten von Bach und Telemann auf barocken Instrumenten
Für das diesjährige Weihnachtskonzert haben sich der
Kammerchor Braunlage und
sein Dirigent Thomas Westphal wieder viel vorgenommen. Neben großartigen Solisten wie Christine Wolff (Sopran) aus Potsdam, Uta Grunewald (Alt) aus Göttingen,
Frieder Aurich (Tenor) und
Stefan Puppe (Bass) aus Weimar, konnte auch wieder das
Telemannische Collegium Michaelstein gewonnen werden.
Dieses Ensemble, das sich
ausnahmslos aus Spezialisten
für alte Instrumente und alte
Musik formiert, gibt den Werken durch den wärmeren, natürlichen Klang der barocken
Instrumente einen ganz besonderen Reiz. Auf dem Programm stehen zwei Kantaten
des großen Meisters Johann
Sebastian Bach sowie eine
Kantate seines damals bekannteren und viel besser angesehenen Kollegen Georg Philipp
Telemann.
„Nun komm der Heiden Heiland“ heißt es gleich zu Beginn
des Konzertes. In dieser – mit
etwa zehn Minuten sehr kurzen – Kantate für Soli, Chor
und Orchester greift Telemann aber lediglich die erste
Strophe des von Luther übersetzten Liedes zum 1. Advent
auf – und das auch nur für den
Eingangschor. Die übrigen
Texte sind, mit Ausnahme eines kurzen Bibelwortes Siehe,
ich stehe vor der Tür und klopfe
an (Off. Joh. 3,20), Dichtungen
Erdmann Neumeisters. Auch
musikalisch wendet sich Telemann gleich nach dem Eingangschor von der Melodie
„Nun komm der Heiden Heiland“ ab und schließt nach
zwei Arien und meditativen
Rezitativen mit dem umgedichteten Abgesang des Chorals „Wie schön leuchtet der
Morgenstern“. Das titelgebende Kirchenlied muss aber eine
große Faszination auf Telemann ausgeübt haben, denn
es sind von ihm mindestens
fünf Kantaten mit diesem Namen erhalten.
Mit einer der schönsten AltArien Telemanns, der Arie
Komm, mein Herze steht dir offen aus der Kantate „Saget der
Tochter Zion“ wird der weihnachtliche Teil eingeleitet.
Piccolo-Violine kommt zum
Einsatz
Auch wenn Bachs Kantate
„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ BWV 140 ihre ursprüngliche Bestimmung nicht in dieser Zeit hat, so kann man ihr
doch aufgrund des Textes und
der „warmen“ orchestralen
Besetzung mit zwei Oboen
und Oboe da caccia einen gewissen
vorweihnachtlichen
Charakter nicht absprechen.
Verwendet werden hier alle
drei Strophen des Kirchenliedes von Philipp Nicolai. Sehr
aufwändig gestaltet Bach dabei
den Eingangschor, in dem er
dem Sopran den Cantus firmus zuordnet, umspielt von
den anderen Stimmen. Höhepunkt des Eingangschores ist
die Koloratur-Fuge Alleluja.
Ergänzt werden die drei Choralstrophen durch Rezitative
und Arien eines unbekannten
Dichters. Als besonderes
„Bonbon“ hat Bach in dieser
Kantate eine Piccolo-Violine
(„kleine“ Violine) vorgeschrieben. Sie ist drei Halbtöne hö-
Weihnachtskonzert des Kammerchores Braunlage in der Trinitatiskirche
her gestimmt als eine normale
Violine und deshalb in ihren
Abmessungen entsprechend
kleiner. Da sie in der gesamten Musik verhältnismäßig selten vorkommt, sind die meisten Konzertgeiger nicht im
Besitz eines solchen Instrumentes. Die in diesem Konzert zum Einsatz kommende
Piccolo-Violine wird freundlicherweise kostenlos durch die
Geigenbauerwerkstatt Wolf-
Frieder Aurich
ram Ries in Halle/Saale bereitgestellt. Sie wird von der Konzertmeisterin Cornelia Strobelt gespielt.
Die Kantate BWV 91 „Gelobet
seist du, Jesu Christ“ komponierte Bach 1724 zum ersten
Weihnachtstag. Er verwendet
von Luthers Hauptlied zum
ersten Weihnachtstag die erste und letzte Strophe im Originaltext. Die Arien und Rezitative hingegen sind - in Anlehnung an die Choralstro-
Christine Wolff
phen - mehr oder weniger frei
gestaltet. Mit zwei Hörnern,
Pauken und drei Oboen entspricht die instrumentale Besetzung dem festlichen Charakter des ersten Weihnachtstages. Und so endet dann
auch das Konzert.
Chormitglieder proben mit
viel Leidenschaft
Das Weihnachtskonzert ist
der musikalische Höhepunkt
in der Arbeit des Kammerchores. Auch wenn es immer
wieder Auftritte und Chor-
Foto: Archiv Richter
konzerte über das Jahr verteilt
gibt, das „große“ Weihnachtskonzert mit professionellen
Solisten und Orchester fordert den Chor und seinen
Chorleiter immer ganz besonders. Spätestens Ende September müssen die Sängerinnen und Sänger mit der Einstudierung der immer wieder
neuen Werke beginnen. Bis
dahin gibt es meist noch andere Aufgaben, wie z. B. Chorkonzerte oder alle zwei Jahre
das Propsteichortreffen. Und
aller Anfang ist schwer, denn
alle Chormitglieder sind Laien
mit unterschiedlichen Fähigkeiten im Notenlesen. So wird
schon das Einüben der Noten
für viele zu einer großen Herausforderung, der sich aber
immer wieder alle mit einer
ebenso großen Leidenschaft
stellen. Jedes Jahr im Oktober
fährt der Chor zu einem Probenwochenende nach Schladen in die Akademie der
Grotjahn-Stiftung, um dort ungestört und hochkonzentriert
am jeweiligen Konzertprogramm zu arbeiten. Auch
wenn hier Spaß und Geselligkeit keineswegs zu kurz kommen, es steht trotzdem die
Probenarbeit an erster Stelle.
Das Fazit der meisten Teilnehmer ist immer: Es hat sehr viel
gebracht. So bleiben dann für
die noch verbleibenden regulären Proben die Vertiefung
der neu einstudierten Musik
und vor allem der „Feinschliff“.
ohnehin nicht üppig gesäten
Sponsoren in der Region bemessen ihre Zuschüsse immer
knapper oder sagen ganz ab.
Häufigste Begründung: Es gäbe zu viele Anfragen. Neuerdings muss man auch zur
Kenntnis nehmen, dass „solche Art von Kultur“ von manchen Sponsoren gar nicht
mehr gefördert wird – was
auch immer damit gemeint ist
…
Das Weihnachtskonzert 2011
muss der Kammerchor (als
Veranstalter) zu einem beträchtlichen Teil aus seinen Reserven finanzieren. Man kann
nur hoffen, dass es für das
kommende Jahr mehr finanzielle Unterstützung gibt,
denn die Reserven sind sehr
begrenzt. Sicher, man kann
sich diese Musik auch von einer CD anhören! Oder man
verzichtet ganz darauf und belässt es bei „Last Christmas“ &
Co.! Aber sollte man es wirklich zulassen, dass ein weiteres
Stück Braunlager Konzertkultur einschläft? Ohne Sponso-
Manche Gastsänger werden zu neuen Mitgliedern
Was wäre ein Chor ohne Sängerinnen und Sänger? Die Frage muss hier nicht beantwortet werden. So können sich
Chorleiter und Chormitglieder immer wieder über einen
Zulauf von Gastsängerinnen
und Gastsängern freuen, die
gern ganz bestimmte Werke
mit dem Chor proben und
aufführen möchten, sich aber
ansonsten nicht an eine regelmäßige Chorarbeit binden
wollen. Das ist sehr wichtig
für den Chor, denn ohne diese
Hilfen wären diese Konzerte
nur schwer oder gar nicht zu
realisieren. Besonders erfreulich ist, dass es immer wieder
einigen so gut gefällt, dass sie
dann zu Mitgliedern des Kammerchores werden.
ren und ausreichende Konzerteinnahmen wird es solche
Konzerte nicht mehr geben
können. Dennoch sind Chor
und Chorleiter optimistisch,
dass sich am Konzerttag die
Trinitatiskirche wieder gut füllt
und alle Beteiligten auf diesem
Wege für ihre Arbeit belohnt
werden. Vielleicht findet sich
sogar der eine oder andere
potentielle Sponsor in der Kirche ein, um dann festzustellen, dass es sich doch lohnt,
diese Art von Kultur zu fördern. Dass ein solches Konzert wirtschaftlichen Gewinn
abwirft, kann ausgeschlossen
werden. Vielleicht hat das
aber auch etwas Gutes!
Finanzierung ist ein ernstes
Problem
So ist der Chor derzeit personell recht gut aufgestellt, obwohl natürlich immer interessierte Chorsängerinnen und –
sänger gebraucht und gesucht
werden. Besonders in den
Männerstimmen ist es manchmal „eng“.
Aber ein ganz großes Problem
ist inzwischen die Finanzierung solcher Konzerte. Die
Uta Grunewald
Kleine und große Zuwendungen machen es möglich
Dass dieses Konzert stattfinden kann, ist den großen und
kleinen Zuwendungen durch
die Braunschweigische Landessparkasse, die Evangelischlutherische
Landeskirche
Braunschweig, die Trinitatiskirche Braunlage, der Harz
Energie GmbH & Co.KG, der
Fa. WERBEdesign Huby Eimbeck, dem Förderverein Kammerchor Braunlage sowie einigen privaten Spendern zu verdanken.
Thomas Westphal
Dezember 2011
Braunlager Zeitung
Seite 7
Alt-Braunlage
Vor 40 Jahren begann der Bau des „NATO-Turms“ auf dem Wurmberg
Der Wurmberg im Winter 1989
Braunlage. Vor 40 Jahren
begannen die Amerikaner mit
den ersten vorbereitenden
Arbeiten für den Bau einer
„US Border Station“ bei
Braunlage. Auf Niedersachsens höchstem Berg, dem
Wurmberg (971 m ü.NN), unweit des Brockens gelegen,
wurden in der Zeit vom 16.
März bis 14. Mai 1971 von
amerikanischen Spezialisten
umfangreiche Verständigungstests durchgeführt.
Welche hohe Bedeutung
dem Bauvorhaben damals zuteil wurde, wird durch den
Der Wurmberg im Sommer 1989 aus Richtung Dreieckiger Pfahl.
Besuch von US General Tric
deutlich, der im April 1971
deswegen extra per Hubschrauber nach Braunlage
kam.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen trugen mit dazu
bei, dass von den Amerikanern 1972 mit dem Bau der
81 m hohen „US Border Station“ mit der offiziellen Bezeichnung „La Faire Vite,
north tower“ begonnen wurde. Errichtet wurde sie von
der NSA und der ASA (US Army Security Agency, später
INSCOM = Intelligence and
Der „Flying Crane“ beim Landeanflug am Kaffeehorst.
Security Command). Das „La
Faire Vite“-System gab es ab
1976.
In Süddeutschland, auf dem
Eckstein in Bayern, bei Bad
Kötzting, in 325 km Entfernung von Turm zu Turm, stand
das südliche Gegenstück des
„La Faire Vite, north tower“.
Durch Doppelpeilung aus
zwei Stationen wurden so
mithilfe modernster Technik
Daten vorwiegend aus den
Ostblockstaaten empfangen,
die zur Auswertung an die
Zentrale in Augsburg weitergeleitet wurden.
Betrieben wurden beide
Türme von Einheiten der US
Army, nicht von der NATO.
Unter ihnen waren z.B. Teile
des 11th Air Defense Signal
Battalion und der 94th Air Defense Artillery Brigade.
Im April 1992 verließen die
Amerikaner den „Natoturm“
auf dem Wurmberg. 1993
wurden zuerst die riesigen
Antennen entfernt und am 22.
August 1994 wurde der Turm
gesprengt.
Die
Braunlager
nannten
Das Team bei der Errichtung des Gitterturmes für die Testantennen
den Turm auf dem Wurmberg
einfach „Natoturm“. Er war
direkt über die für den öffentlichen Verkehr gesperrte bituminierte „NATO-Straße“, die
am nördlichen Stadtrand von
Braunlage begann und durch
die Revierförsterei Wurmberg
des Forstamtes Braunlage zu
ihm hinaufführte, zu erreichen.
Bei den oben wiedergegebenen Fakten wurde teilweise
zurückgegriffen auf die lesenswerten Angaben von Michael
Grube auf der Internetseite
http://www.geschichtsspuren.
de/artikel/36/30-us-borderstation-wurmberg-harz.html
Siegfried Richter
Die Braunlager Zeitung
möchte in einem 2. Teil weiter
über den Turm berichten. Wir
bitten alle, die noch über Fotos oder Wissen zur Thematik
verfügen, sich bei uns zu melden. Wir freuen uns auf Ihren
Anruf, Ihre Email etc. Email:
[email protected]
Tel.: 05520- 92055 oder
92056
Flying Crane am Kaffeehorst vor dem Transport der Funkcontainer und
des sonstigen Materials auf den Wurmberggipfel.
US LT-Colonel Richard B. Blauvelt dankt Zöllner Hartmut Dörge
Während der Tests der Amerikaner kreiste ständig ein Hubschrauber der
NVA-Luftstreitkräfte über dem Schierker Tal.
“Der Nato-Turm” im Sommer 1989
April 1971: US-Genral Tric und Mitglieder seines Stabes (alle in Zivil)
werden nach der Landung am Hasselkopf von Angehörigen des British
Frontier Service, Goslar, (in dunklen Uniformen) und Zöllner Hartmut
Dörge vom Zollkommissariat Braunlage begrüßt.
Fotos: Archiv Hartmut Dörge
Zöllner Hartmut Dörge und Diensthund „Asko“ standen den amerikanischen Spezialisten unterstützend zur Seite
US General Tric wird von den Engländern empfangen
Seite 8
Braunlager Zeitung
Dezember 2011
Dezember 2011
Braunlager Zeitung
Seite 9
Pflanzengesellschaften des Nationalparks Harz länderübergreifend kartiert
Wernigerode. Nach umfangreicher Geländearbeit der
Fachleute des Nationalparks
Harz liegt auch für den niedersächsischen Teil des Großschutzgebietes eine flächendeckende Kartierung der Pflanzengesellschaften vor, die in
der Schriftenreihe des Parks
als Forschungsbericht Nr. 6
erschienen ist. Autoren des
Bandes sind Dr. Gunter Karste, Dr. Uwe Wegener, Prof.
Rudolf Schubert und Dr.
Hans-Ulrich Kison.
In der Broschüre „Die
Pflanzengesellschaften
des
Nationalparks Harz (Niedersachsen)“ werden alle im niedersächsischen Bereich des
Nationalparks
auftretenden
Pflanzengesellschaften
beschrieben, ihre Verteilung in
der Fläche dargestellt und in
den wissenschaftlichen Gesamtzusammenhang gestellt.
Zusammen mit dem 2006
veröffentlichten Forschungsbericht „Die Pflanzengesellschaften des Nationalparks
Harz (Sachsen-Anhalt)“ liegt
somit nun eine pflanzensoziologische Gesamtübersicht für
den ganzen Park, also für die
Fläche von ca. 24.700 ha, vor.
Eine Besonderheit der Vegetationskarte des Nationalparks Harz ist die Verknüpfung einer jeden in der Karte
erfassten Fläche mit einer Vegetationsaufnahme.
Diese
wurden nach der vom
Beispiel für eine kartierte Pflanzengesellschaft: eine Torfmoos-WollgrasGesellschaft am Brocken-Nordhang.
Foto: Dr. Gunter Karste
Schweizer Botaniker BraunBlanquet entwickelten Methode durchgeführt, mit deren
Hilfe nicht nur die vorhandenen Arten erfasst werden,
sondern auch Aussagen zur
horizontalen und vertikalen
Struktur und zur Häufigkeitsverteilung der Arten möglich
sind. Damit ist die Grundlage
für eine flächendeckende Dokumentation der künftig zu
erwartenden Veränderungen
geschaffen worden. Solche
Veränderungen
sind
z.B.
durch die natürliche Dynamik,
die noch nötigen aktiven Nationalpark-Waldentwicklungsmaßnahmen oder auch durch
den Klimawandel zu erwarten. Es ist eine der wissen-
schaftlichen Kernaufgaben des
Nationalparks Harz, diese Dynamik der Pflanzengesellschaften im Schutzgebiet zu erforschen und zu dokumentieren.
Da der bereits 2006 herausgegebene Band für den
sachsen-anhaltischen Teil seit
Längerem vergriffen war, hat
der Nationalpark Harz auch
von dieser Arbeit eine unveränderte Nachauflage im neuen
Erscheinungsbild des Nationalparks Harz herausgegeben,
die als Band 7 der Schriftenreihe erschienen ist. Beide
Forschungsberichte sind in
der Nationalparkverwaltung in
Wernigerode für je 12 Euro
zzgl. Versandkosten zu beziehen.
NLP Harz
Neuer Bildband „Natürlich Harz!” zeigt die faszinierende Tier- und Naturwelt
Spielende
Luchswelpen,
spektakuläre Greifvogelangriffe, bizarre Blütengebilde, mystische
Unterwasseraufnahmen: Der neue Bildband Tierund Naturbildband „Natürlich
Harz!” steckt voller Highlights. Fast 400 Aufnahmen
des renommierten Kameramanns und Fotografen Ralf
Steinberg zeigen die Harzregion auf eine völlig neue Weise.
Das Buch ist ab sofort im
Handel erhältlich.
Harz. Mehrere Jahre lang
war Ralf Steinberg im Harz
unterwegs, um Bilder aus der
dortigen Tier- und Naturwelt
zu machen, die es auf so beeindruckende Weise wohl
noch in keinem Buch über den
Harz gegeben hat.
„Die Vielfalt der Flora und
Fauna hier packt mich jedes
Mal aufs Neue”, berichtet
Steinberg, der mehrmals im
Jahr in den Harz reist. Im Bergischen Land hat er im vergangenen Herbst bereits den viel
gelobten Bildband „Natürlich
Bergisch!”
veröffentlicht.
„Dort gibt es schon eine wunderbare Tierwelt. Aber der
Harz ist gerade mit seinen
Luchsen, den Wildkatzen oder
den Rothirschen noch einmal
etwas ganz anderes”, unterstreicht er.
Große Unterstützung bekam Steinberg unter anderem
von der Leitung des Nationalparks im Harz. Deren Mitar-
beiter zeigten sich bei der
Präsentation am 12. November begeistert von dem neuen
Werk, von dessen Erlösen pro
Buch etwas dem Luchsprojekt
im Harz zugute kommt.
Gemeinsam mit Biologen,
Tierschützern und Rangern
entdeckte Steinberg die verschiedenen
Lebensräume.
„Dabei kam es darauf an, die
Tiere und Pflanzen in keiner
Weise zu stören und zu gefährden - und trotzdem hervorragende Fotografien zu bekommen”, erzählt Steinberg.
Ein Spagat, der gelang.
Dank viel Geduld auf einer
langen Reise durch verschiedenste
Wetterbedingungen
und alle Jahreszeiten.
Den Leser führt die Reise
durch die fünf Naturparke des
Harz, zugleich auch in die Na-
turwelt bekannter Orte und
Städte, darunter Quedlinburg,
Goslar und natürlich der Brocken selbst.
Fast 400 Aufnahmen haben
es in das rund 180 Seiten starke Buch geschafft, das hochwertig verarbeitet mit Schutzumschlag in den Buchhandel
gekommen ist. In den spannenden Texten erfährt der Leser Hintergründe über verschiedene Arten und ihren Lebensraum und bekommt dazu
einen Einblick in die Fotoarbeiten in freier Natur. Zahlreiche Arten werden zudem in
Informationskästen noch einmal ausführlich vorgestellt.
Alle
Bildbeschreibungen
sind in Deutsch und Englisch
enthalten, zudem werden die
sieben Hauptkapitel am Ende
noch einmal auf Englisch zusammengefasst.
Ein
wunderbares
Geschenk, gerade zur Weihnachtszeit. Ein Bildband, mit
dem sich die eigene Heimat
ganz neu entdecken lässt.
Zugleich ein großartiges
Buch für alle Touristen, die
sich ein Stück Harz mit nach
Hause nehmen möchten.
Steinberg: Natürlich Harz!
Bildband
176 Seiten, geb. mit
Schutzumschlag ISBN 978-3942625-04-3, 24,90 Euro
-red
Nationalpark auf der Messe „Pferd und Jagd“
Das Info-Material des Nationalpark Harz war sehr gefragt.
Braunlage/Oderhaus. Die
Pferd & Jagd, Europas größte
Messe für Reiter, Jäger und
Angler, ist am Sonntag, 4. Dezember 2011, nach vier erfolgreichen Tagen zu ende gegangen. Insgesamt kamen
84.000 Besucher auf das Mes-
segelände in Hannover, um
sich bei rund 700 Ausstellern
über neueste Produkte aus
den Bereichen Reiterei, Jagen
und Angeln zu informieren.
Auch der Nationalpark Harz
war dort mit einem Ausstellungsstand vertreten. Die Lan-
Das Besucherinteresse am Luchsprojekt ist ungebrochen. Fotos (3): C.Lux
desjägerschaft Niedersachsen
hatte ihm Platz für ein großes
Diorama zur Verfügung gestellt. Neben speziellen Informationen zum Luchsprojekt
konnten so auch allgemeine
zum Nationalpark Harz angeboten werden. Das Besucher-
interesse am Stand des Nationalparks Harz war groß und
das Info-Material reichlich gefragt.
Die Planung und der Bau
der hervorragenden Ausstellung oblag der Nationalpark
Revierförsterei Bruchberg. Ein
Der Stand des Nationalparks Harz war sehr ansprechend aufgebaut.
Teil der benötigten Materialien
wurde vom Fachbereich 4
(Öffentlichkeitsarbeit) des Nationalparks beigesteuert. Die
Organisation, der Aufbau, der
An- und Abtransport sowie
die Durchführung liefen aus
Sicht aller Beteiligten perfekt.
Christian Lux von der Nationalparkverwaltung fast zusammen: „Die Resonanz auf unseren Auftritt war sehr gut, ein
großes Kompliment und Dankeschön an alle, die daran beteiligt waren!“
rkk
Wolkenreise zum Brocken - Neues Fotobuch von Hansjörg Hörseljau
Clausthal-Zellerfeld. Der
Harzer Fotograf Hansjörg
Hörseljau gibt ein neues Fotobuch heraus: „Wolkenreise“ ist
ein Bildband mit Winterbildern von der Harzregion aus
der Vogelperspektive. Aufgenommen wurden die Bilder
bei mehreren Winterflügen
von einem Tragschrauber aus,
einem seifenkistenähnlichen
Flugobjekt. Entstanden sind
dabei einzigartige und überraschende Winterbilder zwischen Hildesheim und dem
Brocken. Der Schnee verleiht
den Bäumen und Feldern einen besonderen Charme, vereinfacht und hebt Strukturen
hervor. Da sind die großflächigen Felder zwischen Salzgitter
und Goslar, Rehe äsen auf einem frisch gekeimten Getreideacker. Ortsstrukturen werden aus der Luft sichtbar, Ost-
haringen, Gut Ohlhof oder
Jerstedt. Oder kann sich jemand vorstellen, dass Goslar
am Brocken liegt? Die Bilder
von Hansjörg Hörseljau zeigen
das. Auch der Marktplatz und
die Altstadt von Goslar wirken
aus der Luft spannend. Dann
geht es hinauf in die Berge,
Bocksberg,
Schalke
und
Clausthal-Zellerfeld.
Die
Marktkirche in Clausthal wirkt
wie eine Kirche einer Legolandschaft, gestochen scharf
im Zentrum der Stadt. Über
den Hochlagen des Harzes haben sich Wolken zusammengezogen, die die Landschaft
noch spannender machen.
Einmal drehen sich Hörseljau
und sein Pilot durch ein Wolkenloch hinauf auf ungefähr
1200 Höhenmetern. Das ist
nicht ganz ohne, benötigt der
Pilot doch immer freie Sicht.
Ein Wolkenloch, das sich leicht
zuziehen kann ...
Hanskühnenburg, Bruchberg, Acker und Wolfswarte
wie man sie nicht oft sieht,
zauberhafte und sagenumwobene Winterlandschaft im Nationalpark Harz. Vorbei geht
es an St. Andreasberg zum
Wurmberg. An den Skihängen
herrscht Hochbetrieb. Nur
aus der Luft und im Winter ist
sichtbar, wie sich die ehemalige Grenze auch heute noch
wie eine Landschaftsnarbe
durch den Harz zieht. Zufällig
überqueren auch zwei Heißluftballone den Harz an dieser
Stelle. Weiter geht die Reise
zum Brocken: Mit dem Tragschrauber folgen wir einer
Brockenbahn, die nahe dem
Brockenbahnhof wie ein Spielzeugzug erscheint. Ungewöhnlich ist der Blick auf die
Brockenkuppe, wie sie aus
dem restlichen Harz hervorsticht. Im letzten Teil des Buches gibt es dann noch einige
Überraschungsbilder
vom
Brocken.
Ein Winterflug mit dem
Tragschrauber in den Harz ist
eine echte Herausforderung.
Auf der Erde ist es schon kalt,
aber in der Luft spürt man den
Wind und die Kälte um so
stärker.
Im Tragschrauber
fliegt man offen, ohne Dach
und eine schützende Hülle.
Vor dem Herausfallen schützt
allein der Sicherheitsgurt wie
in einem Auto. Ohne beheizbare Handschuhe und Overall
wäre die Kälte kaum zu ertragen. Ein Winterflug in den
Harz ist jedenfalls ein kleines
Abenteuer.
Das ungewöhnliche Buch
ist ein besonderes Weihnachtsgeschenk und kann teilweise im Internet eingesehen
werden. Zu beziehen ist es
ausschließlich über das Internet
http://de.blurb.com/user/store
/bilderpoesie
oder
unter
www.brockenbuch.de
F.K.
Seite 10
Braunlager Zeitung
Dezember 2011
Der Ski-Club feierte: „50 Jahre SC Hohegeiß“
Hohegeiß. Viele Vereine
sind stolz darauf, einhundert
Jahre oder noch älter zu sein.
Beim Hohegeißer Ski-Club
sind es „erst“ 50 Jahre, aber
für den Verein war es doch
Anlass genug, zu einer Jubiläumsveranstaltung einzuladen.
In „Müllers Hotel“ sollte
gefeiert werden, und viele
Mitglieder und Freunde des
Vereins waren dieser Einladung gefolgt. Darunter waren
sogar zwei der SC-Gründungsmitglieder, nämlich der
damalige Sportwart und heutige Ehrenvorsitzende Walter
Schindler und Elke Löffler
(geb. Wedler), die 1961 in
dem neuen Verein als Mädelwartin gewählt worden war.
Gekommen waren auch Vertreter des befreundeten WSV
aus Braunlage sowie einige
Ehrengäste. So konnte der
SC-Vorsitzende Axel Günther
zunächst Walter Lampe aus
Clausthal-Zellerfeld begrüßen,
den Präsidenten des Niedersächsischen Skiverbandes. Er
überbrachte im Namen des
Niedersächsischen und des
Deutschen Skiverbandes Grüße und kam auch nicht mit
leeren Händen. Zugleich erinnerte er an die Zeit, als die
Hohegeißer Ebersbergschanze geplant und gebaut wurde,
eine Schanze, auf der er selbst
damals gesprungen ist und
auch das Osterskispringen
1969 gewann. Walter Lampe
dankte dem Verein für die fünf
Jahrzehnte aktiver Wintersportarbeit und wünschte für
weitere Jahrzehnte viel Erfolg.
Zum Vereinsjubiläum gekommen war auch Gerhard
Tangemann, der Ehrenvorsitzende des Kreissportbundes.
Er gab einen Rückblick auf die
Anfänge des Wintersports in
Hohegeiß und die Gründung
des Hohegeißer Ski-Clubs im
November 1961. Dabei betonte er besonders, dass sich
der Verein seit Jahren nicht
Nicht nur in Worten, sondern auch in Bildern wurde
die Vielfalt dieser Ski-ClubAktivitäten deutlich, als es den
ersten Höhepunkt dieses
Abends gab: die Vorführung
kumentiert. Darum musste
erst in mühevoller Kleinarbeit
unterschiedliches Bild- und
Filmmaterial zusammengetragen werden, das dann ausgewählt, geordnet und vom Ver-
schließlich – fast – ein richtiger
Film geworden. Eine aufwendige und zeitraubende Arbeit,
die sich aber gelohnt hatte,
wie der starke Beifall am
Schluss zeigte.
NSV-Präsident Walter Lampe (rechts) und der SC-Vorsitzende Axel Günther während der Begrüßung
Foto: F. Schwarz
Die Damengruppe zeigte lustige Gymnastik
Foto:. K. Leyrer
Harzklub-Musikanten bei ihrer „Schlagerparade“
Mit einer Ehrennadel ausgezeichnet: Hartmut Günther
Foto: K. Leyrer
nur dem Wintersport widmet,
sondern weitere Sparten im
Laufe der Zeit dazukamen
und so den Mitgliedern viele
Möglichkeiten zu sportlicher
Betätigung geboten werden.
Foto: K. Leyrer
der als „Welturaufführung“ angekündigten DVD „50 Jahre
Ski-Club Hohegeiß“. Natürlich
hatte niemand in den 50 SkiClub-Jahren fortlaufend gefilmt und alle Aktivitäten do-
eins-Chronisten Friedemann
Schwarz, sowie Ronald Langer
(Benneckenstein) zu einer
DVD gestaltet wurde. Mit erläuterndem Kommentar und
unterlegter Musik war daraus
Wie jeder Verein, so ist
auch der SC Hohegeiß darauf
angewiesen, dass seine z.Zt.
reichlich 200 Mitglieder ihm
die Treue halten und – je nach
ihren Möglichkeiten – aktiv
mitarbeiten. Darum gab es an
diesem Abend auch einige Ehrungen, die vom zweiten Vorsitzenden Manfred Gille vorgenommen wurden. Für 40jährige Mitgliedschaft wurden
Sieglinde Nasdala und Ralph
Busse geehrt, und für gute
Zusammenarbeit und stete
Hilfsbereitschaft erhielt Hartmut Günther, der Vorsitzende
des Schützenvereins, die
bronzene Ehrennadel des SkiClubs.
Für einen weiterhin abwechslungsreichen
Abend
sorgten einige Überraschungsbeiträge. Originell kostümierte Damen der Frauengruppe
(Ski-Club und Sportverein)
beschäftigten sich auf ihre Art
mit dem Thema „Skilauf“ und
zeigten eine musikalisch begleitete „Gymnastikstunde“.
Musikalisch ging es auch
weiter. Einige Harzklub-Mitglieder ließen die Schlagerwelt
vergangener Jahrzehnte wieder aufleben. In einer von Peter Münch moderierten und
nicht ganz ernst zu nehmenden „Play-back-Show“ wurde
mit viel Temperament und
Humor an Schlager früherer
Zeiten erinnert. Und mancher
„Ohrwurm“ lockte zum Mitsummen oder Mitsingen, wie
etwa bei „Guten Morgen, liebe Sorgen“.
Aber Sorgen gab es an diesem Abend nicht. Bei Musik
und Tanz und angeregten Gesprächen vergingen die Stunden schnell. Und gegen Hunger und Durst halfen die in
der speziellen Speisekarte angebotenen
„Kulinarischen
Spezialitäten aus den 60er Jahren“. – Ein rundum gelungener Abend.
Friedemann Schwarz
Wintervarieté Hannover – das kulturelle Winterhighlight für ganz Niedersachsen
„La fête“ – das 8. Wintervarieté Hannover noch bis zum 12.01.2012
Hannover. Bereits zum 8.
Mal präsentieren das GOP Varieté-Theater Hannover und
die Macher des „Kleinen Fest
im Großen Garten“ das Wintervarieté Hannover. Das
neue Programm heißt „La Fete“ und setzt unter diesem Titel die Erfolgsgeschichte der
vorigen Produktionen fort.
Gut 25 000 Besucher haben sich im letzten Jahr von
der fantastischen und mitreißenden Show „RED- eine
Hommage an die Farbe der
Liebe“ begeistert mitreißen
lassen. Knapp sieben Wochen
war
das
Wintervarieté
2010/11das kulturelle Highlight für Hannover. In diesem
Jahr soll an diesen Erfolg angeknüpft werden. Das was das
Team um die beiden Wintervarietémacher Harald Böhl-
Carabinier Lepine
mann und Werner Buss, sowie
die beiden Regisseure Detlef
Winterberg und Serge Huercio, in dieser Hinsicht entwickelt haben, verspricht diesem
Anspruch folgen zu können.
Harald Böhlmann, Erfinder
und Veranstalter des erfolgreichen Kleinen Festes im Großen Garten, verrät das Erfolgsgeheimnis des Wintervarietés so: „Nicht nur die Inszenierung die wir dort erleben, sondern gerade diese
emotionalen
Empfindungen
die wir dort erfahren, machen das Wintervarieté in der
Orangerie zu einem ganz besonderen Ort“. Für GOP
Kreativ Chef Werner Buss „ist
das Wintervarieté in der
Orangerie das Jahreshighlight
in der GOP Spielzeit, auf das
das gesamte GOP- Team ein
Jahr voller Freude drauf zu arbeitet. Auf der Bühne der
Orangerie können wir uns ein
Mal im Jahr richtig austoben,
da unser Publikum hier bereit
ist, etwas ganz besonderes zu
erleben“.
In diesem Jahr hat sich ein
„Best Of“ französischer und
kanadischer Künstler der in-
ternationalen Varietéscene in
die Landeshauptstadt angemeldet. Sie werden ein Fest
aus purer Lebensfreude und
Leidenschaft
inszenieren.
Wieder schaffen es die Ma-
wöhnliche Künstler, sondern
starke und spielfreudige Multitalente zu gewinnen. Jeder
dieser Künstler ist ein starker
Charakter für sich, als Ensemble sind sie unsterblich coole
Stephane-Gentilini
cher um Werner Buss ein
Showhighlight zu realisieren,
welches dem Anspruch des
Wintervarietés aufs Größte
entspricht. „Wir haben es geschafft, nicht nur außerge-
Typen“, so Werner Buss. Für
Harald Böhlmann ist „das 8.
Wintervarieté
Hannover
durch den besonderen Ort,
die grandiose Inszenierung
und die enorme künstlerische
Carabinier Lepine und Jonathan Casaubon
Qualität das kulturelle Highlight des Winters für ganz Niedersachsen.“
„La fête“ – das 8. Wintervarieté Hannover 2011
Es ist Ausdruck für das Zusammenspiel von Tanz, Musik
und Sprache, das befruchtende Nebeneinander von Alt
und Neu und den vielfältigen
Klang der Kulturen Frankreichs – Merkmale, die vom
19. November 2011 bis 12.
Januar 2012 das Wintervarieté
prägen. „La fête“ bietet eine
spektakuläre Show und reiht
sich damit ein in die Highlights
der vergangenen Wintervarieté-Produktionen wie Sonido,
la Folie, oder Vivace!
Die Erben des Cirque Nouveau erfinden die Manege
neu! „La fête“ feiert das Varieté als Gesamtkunstwerk, wo
Akrobatik, Musik, Tanz, Komik, Pantomime miteinander
verschmelzen und zeigt das
Ende des klassischen Nummernprogramms!
Das Ensemble von „La fête“ besteht aus acht Artisten,
jeder wurde eigens für die jeweiligen speziellen Charaktere gecastet. In der stimmigen
Abfolge aller Nummern präsentiert das diesjährige Wintervarieté das ergreifend poetische Programm „La fête“,
bei dem die Künstler schwankende Seelen sind, in ihrem
furiosen Spiel voller Akrobatik
und Humor. Sie leben in einem kleinen Dorf irgendwo in
Südfrankreich. In der Nacht
des „großen Festes“ bereiten
sich seine Bewohner auf ihr
alljährliches und ganz spezielles Spektakel vor und wir sind
mittendrin. Uns begegnen
Frohsinn und Freundschaft,
Konkurrenz und Kräftemessen, Romantik und eine Rauferei voller Lust und purer Energie. Doch wenn es darauf ankommt, dann hält sie zusammen – die skurrile Dorfgemeinschaft des kleinen Dorfes
irgendwo in Südfrankreich.
Kartenvorverkauf:
GOP Varieté-Theater Hannover
30159 Hannover, Georgstraße 36
Tickethotline: (0511) 30 18 67 10
Serge-Huercio und Jaques-Schneider
Dezember 2011
Braunlager Zeitung
Heimat- und Skimuseum Braunlage: Gundel Kaempfert geehrt
Seit 25 Jahren ehrenamtlich im Einsatz
Braunlage. Als Gundel Kaempfert vor 25 Jahren bei der
Braunlager Volksbank in den
Ruhestand verabschiedet wurde, sprach Rudi Erhardt, der
damalige zweite Vorsitzende
der
Museumsgesellschaft
Menschen gewohnt, sie wollte
ungern darauf verzichten. Die
neue ehrenamtliche Beschäftigung kam ihr nicht ungelegen,
wie sie heute gern bestätigt.
Sie hat ihr zwar ab und an
auch einiges abverlangt aber
Die Jubilarin
Braunlage, sie an, ob sie sich
eine Mitarbeit in der Besucherbetreuung des Museums
vorstellen könnte. Sie überlegte nicht lange und sagte zu.
Durch ihre Arbeit in der Bank
war sie den Umgang mit den
Foto: Richter
auch viel Freude bereitet. Sie
hat es gern gemacht.
In Rahmen einer kleinen Jubiläumsfeier dankte ihr Museumsleiter Karl-Günther Fischer im Beisein des Vorstands und einiger Mitarbeiter
der Museumsgesellschaft für
ihre 25-jährige Tätigkeit zum
Wohle der Museumsgesellschaft herzlich und überreichte ihr einen Korb voller Köstlichkeiten. In einer kleinen
Laudatio lobte Museumsleiter
Karl-Günther Fischer die Jubilarin für ihre stets gute Zusammenarbeit mit den anderen Museumsmitarbeitern und
das seit Jahren akribische Führen der Besucherstatistik.
Zwei Wahlperioden sei Gundel Kaempfert auch als Schriftführerin im Vorstand aktiv gewesen, so Fischer weiter. Er
erwähnte auch, dass die Jubilarin viele eigene Gegenstände,
wie eine Husarenuniform, eine Puppenstube und vieles andere mehr in den Fundus des
Museums eingebracht hat.
Ans Aufhören denkt Gundel Kaempfert noch nicht. Solange es ihr noch Spaß macht
und ihre Gesundheit es zulässt, möchte sie noch im Museum tätig sein. Die Braunlager Zeitung wünscht ihr dafür
alles Gute!
S. Richter
Walkenrieder Sportfischerjugend auf Tour
Walkenried. Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk
machte der Jugendwart Dirk
Viehweger seiner Jugendgruppe. Mit acht Erwachsenen und
zwanzig Jugendlichen machte
er sich am Sonntagmorgen auf
den Weg. Ziel war das Erlebnisbergwerk in Sondershausen.
670 Meter in die Tiefe.
Unten angekommen, es
war dort angenehm warm,
stieg die Gruppe auf Lkws ohne Dach, die mit Bänken ausgestattet waren. Mit rasantem
Tempo brachten die Fahrer
die Reisegruppe durch ein Labyrinth von Stollen. Hier spätestens waren der Helm und
Die Fischerjugend beim Bergwerksbesuch in Sondershausen
Dort angekommen wurden
alle mit Helmen und Kitteln
ausgestattet, später wurde allen klar warum! Sie fuhren in
das Bergwerk ein.
Schon die Fahrstuhlfahrt in
den Schacht war spannend. In
vollkommener
Dunkelheit,
nur die Handys der Jungs gaben etwas Licht, ging es innerhalb von dreieinhalb Minuten
Foto: privat
auch der Kittel von Vorteil.
Uns flog das aufgewühlte Salz
ins Gesicht und in den engen
Kurven war es auch besser
mit Helm.
An einem Haltepunkt wurden das Bergwerk und die Beschaffenheit der Salzschichten
erklärt. An den nächsten Haltestellen wurden Baumaschinen, Bohrer, Autos und Mo-
peds, die dort unten gefahren
sind, gezeigt. Einen Konzertsaal, ein Museum und sogar eine Kegelbahn gibt es dort unten. Etwas Besonderes war
der künstlich angelegte unterirdische See, auf dem wir eine
kleine Bootsrunde machten.
Noch ein besonderes Highlight war die Salzrutsche mit
40° Gefälle. Einige Mutige
machten sich den Spaß und
rutschten hinunter. Nach
zweieinhalb Stunden unter Tage ging es wieder nach oben
an die frische Luft.
Zurück in Walkenried, gab
es im Vereinsheim ein deftiges
Mittagessen. Lustig wurde es
dann bei einer Präsentation
von Fotos über Ereignisse der
letzten vier Jahre mit der Jugendgruppe.
Abschied nahm Christoph
von der Jugendgruppe, er ist
jetzt 18 Jahre, damit scheidet
er aus. Aber kleiner wird die
Gruppe deshalb nicht, vier
neue Mitglieder sind wieder
dazu gekommen.
Am Ende der Veranstaltung
verabschiedete der Jugendwart die Anwesenden und
wünschte allen ein schönes
Weihnachtsfest und ein gutes
neues Jahr. Weitere Infos unter www.vw-sportfischer.de
M. Eggert
Hohegeiß-DVDs weiterhin erhältlich
Hohegeiß. Als 1994 das Jubiläum „550 Jahre Hohegeiß“
gefeiert wurde, gab es zwei
Video-Filme. Unter dem Titel
„Ein Ort feiert Jubiläum“ waren die Veranstaltungen der
Festwoche im Film festgehalten worden. Und für „Hohegeiß in alten Filmen“ wurden
Amateur-Aufnahmen vergangener Jahrzehnte zusammengestellt.
Nach einer Anregung im
Kirmes-Ausschuss wurden in
den letzten Monaten die früheren Video-Filme digitalisiert
und auf DVD überspielt.
Zugleich wurde die Gelegenheit genutzt, um den damaligen Stummfilm zu überarbeiten, sowie durch erläuternde Kommentare und unterlegte Musik noch ansprechender
zu gestalten.
Beide DVDs wurden Anfang November fertiggestellt –
und waren schon bald ausverkauft. Genauso erging es einer
dritten DVD, die zum SkiclubJubiläum erschien, über die
Anfänge des Wintersports in
tur in Hohegeiß. Jede dieser
DVDs kostet 12 Euro.
Und noch ein Tipp: An
Alle drei Hohegeiß-DVDs sind wieder erhältlich.
Hohegeiß und vor allem über
„50 Jahre SC Hohegeiß“ informiert.
Doch inzwischen gab es
„Nachschub“ und alle drei
DVDs sind wieder erhältlich.
Der Verkauf erfolgt in der Lotto-Annahmestelle / Postagen-
Foto: privat
Weihnachten denken! Wären
diese DVDs nicht auch passende Geschenke für ehemalige Hohegeißer, für Verwandte, Freunde, treue Gäste in
der Ferne? Vermutlich würde
sich mancher darüber freuen.
Friedemann Schwarz
Seite 11
Seite 12
Braunlager Zeitung
Wann und wo ist was los in Braunlage und Umgebung?
Braunlage
Dezember 2011
Samstag,17. Dezember
17:00
Trinitatiskirche: Weihnachtskrippen-Führung
für Jung und Alt
20:00
Eisstadion: Herren-Eishockey Oberliga Nord:
Harzer Wölfe – Hamburg Crocodiles
Dr. Barner - Führungen durch das
Jugendstil - Sanatorium
Wintermarkt am Eichhörnchenbrunnen
in Braunlage
21. Dezember 2011 bis 4. Januar 2012
11:00 Uhr - 19:00 Uhr
Großer Silvesterball 2011
31.Dezember ab 20.00 Uhr im Kurgastzentrum
Zur Unterhaltung spielt die Tanz- & Showband
„DYNAMIC“ auf. Machen Sie sich zum Jahresausklang
doch noch einmal ein paar schöne Stunden.
Besuchen Sie unseren stimmungsvollen Ball im
Kurgastzentrum.
Wir freuen uns auf Sie.
Karten: 21,00 Euro (inkl. 1 Glas Mitternachtssekt)
im Vorverkauf in der Tourist-Info Tel. 05520 93070
und ab 19.00 Uhr an der Abendkasse
Jeden Samstag um 15.00Uhr
Sonntag, 18. Dezember
17:00
Trinitatiskirche: Adventssingen mit dem
Wernigeröder Kinderchor
Jeden Mittwoch im Kurgastzentrum
15.00 Uhr im Spielzimmer
Bridge mit der Braunlager Bridgegruppe
Donnerstag, 22. Dezember
13:00
Wanderung - Wandertouren nach Absprache
vor Ort. Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz
Samstag, 24. Dezember
15:00 – 17:00 Kurgastz.: Weihnachtliches Konzert mit dem
Salonorchester Hungarica
Sonntag, 25. Dezember
15:00
Trinitatiskirche: Russische Weihnacht mit den
Zarewitsch Don Kosaken
Montag, 26. Dezember
13:00
Wanderung über Kaiserweg zur Lausebuche,
durch das Kronenbachstal und Hasselkopf, mit
Einkehr. 10 km. Wanderführer: Karlheinz
Brumme - Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz
20. und 27. Dezember um 09:15 Uhr
Ein besonderer Tag in Wolfsburg
Weihnachtliches Konzert zum
Heiligen Abend im Kurgastzentrum
Braunlage
Am 24. Dezember 2011 erklingt von 15.00 Uhr bis
17.00 Uhr wie in jedem Jahr wieder ein weihnachtliches
Konzert im Kurgastzentrum Braunlage.
An festlich gedeckten Tischen erwartet den Gast ein
bunter Melodienreigen weihnachtlicher Musik aus aller
Welt. Besinnliche Klänge zum Heiligen Abend zusammengestellt und musikalisch vorgetragen vom Salon Orchester
Hungarica.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist kostenlos.
Die Braunlage Tourismus GmbH wünscht allen Gästen
und Einwohnern Braunlages ein ruhiges und besinnliches
Weihnachtsfest.
Veranstaltungen in der Trinitatiskirche
Braunlage im Dezember 2011
Sonntag, 18. Dezember, 17 Uhr
Wernigeröder Kinderchor - Adventskonzert
Sonntag, 25. Dezember, 15 Uhr
Zarewitsch Don Kosaken - Kirchenkonzert
„Russische Weihnacht”
-attraktiv für die ganze Familie, mit einem Besuch im
phaeno, der Autostadt, den designer outlets oder dem
Kunstmuseum Wolfsburg. Busabfahrt ist an der Haltestelle
Eisstadion/Harzburger Straße um 9:15 Uhr.
Infos Tourist-Info, Tel.: 05520 - 93070
Dienstag, 27. Dezember
13:00
Wanderung über Triftweg, kleine Bodestraße
Auerhahnbalz nach Königskrug, mit Einkehr.
Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: H.-Jasper-Platz
17:00
Trinitatiskirche: Weihnachtskrippen-Führung
für Jung und Alt
Mittwoch, 28. Dezember
08:50
Wanderung auf den Brocken , mit Rucksack
23 km. Wanderführer: Karlheinz Brumme
Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz
28. Dezember ab 20:00 Uhr im Kurgastzentrum
Harzheimatabend
Traditionelle harztypische Lieder und Musikstücke,
verfeinert mit Jodeln und Peitschen knallen
Donnerstag, 29. Dezember
13:00
Wanderung Altes Forsthaus, Herrenlinie,
Hahnenkleer Waldstraße und Silberteich,
10 km. Wanderführer: Ernst Bendler
Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz
Freitag, 30. Dezember
13:00
Wanderung an den Bodewasserfällen über
Bärenbrücke und Alter Steinbruch, 10 km.
Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: H.-Jasper-Platz
17:00
Trinitatiskirche: Weihnachtskrippen-Führung
für Jung und Alt
Samstag, 31. Dezember
20:00
Kurgastzentrum: Großer Silvesterball mit der
Tanz- & Showband „DYNYMIC“
Braunlager Zeitung
auch im Internet!
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Dezember 2011
Dezember 2011
Braunlager Zeitung
Seite 13
Sonderausstellung im Wiedaer Museum:
Von der Kupferhütte zur Verpackungsindustrie
Neubau einer Halle der Firma „Sachsa Verpackung“ 1958. Im Hintergrund
links eine Halle von 1955, die bereits 3 Jahre nach ihrem Bau dem Neubau
weichen musste. Der Gleisanschluss der SHE (vorn) wurde bei der Gelegenheit verlegt.
Nach dem Ausflug in die
Kunst („Bergbauimpressionen
Harz“) im vergangenen Jahr
steht in der diesjährigen Sonderausstellung des Wiedaer
Glas- und Hüttenmuseums
wieder ein rein wirtschaftsgeschichtliches Thema im Mittelpunkt. Der Autor, Klaus Pfeiffer, spannt dabei einen Bogen
zwischen den montanen Aktivitäten der Walkenrieder Zisterzienser und der heutigen
Schlackenfunden und deren
Analysen nachgewiesen werden. Diese montanwirtschaftlichen Anfänge fanden ihre
Fortsetzung an gleicher Stelle
durch den Bau einer Hammerhütte (Untere Hammerhütte, auch kurz „Unterhütte“
genannt) Mitte des 17. Jahrhunderts.
Als die Eisenverhüttung
Mitte des 19. Jahrhunderts
zum Erliegen kam, siedelte
Die Schrötersche Zündholzfabrik vor 1900 auf einem Briefkopf der Firma.
Wirtschaft im Südharz, speziell in Wieda.
Festgemacht wird die Thematik am lndustriestandort
Wieda-Süd, der heutigen Firma Gascogne Sack, bekannt
unter dem Namen „Sachsa
Verpackung“. An diesem
Standort an der Wieda verhütteten die Walkenrieder Zisterzienser wie auch an anderen
Stellen im lang gezogenen
Wiedatal bereits um 1200
Kupfererze aus ihren Anteilen
am Goslarer Rammelsberg.
Dies konnte u. a. anhand von
sich 1864 am Standort der
„Unterhütte“ eine Zündholzfabrik an. Der Unternehmer
Carl Schröter nutzte dabei
weiterhin die alten wasserwirtschaftlichen Anlagen (Graben, Teich) zur Energiegewinnung. Die Zündholzfabrik arbeitete bis kurz vor dem 1.
Weltkrieg und wurde nach
dem Kriege an die Firma
Fuchs in Braunlage verkauft,
die bereits seit Ende des 19.
Jahrhunderts bis 1909 in Wieda eine Spanschachtelfabrik
(im heutigen Bauhof der Samt-
Das Gelände der Zündholzfabrik Wilhelm Schröter um 1900, im Hintergrund die Fabrikgebäude, vorn links Arbeiterwohnhäuser (im Volksmund „de
Rieh”, die Reihe genannt). Fotos: Archiv Glas - und Hüttenmuseums Wieda
gemeinde) betrieben hatte. In
der ehemaligen Zündholzfabrik produzierte Fuchs allerdings ab Anfang der 20er Jahre
erstmals Papiersäcke, die damals noch in Handarbeit gefertigt wurden.1927 verkaufte
Fuchs dann den Wiedaer Betrieb an die in Ellrich gegründete Firma „Harzer Papiersackfabrik Richter und Eisermann“, die Vorgängerfirma
der nach dem 2. Weltkrieg ge-
Dabei nimmt die Entwicklung der Firma „Sachsa Verpackung“ mit ihren Betriebsanlagen und Mitarbeitern nach
dem 2. Weltkrieg bis etwa
Mitte der 80er Jahre den breitesten Raum ein. Ehemalige
und heutige Mitarbeiter der
Firma aus Wieda und Umgebung sind daher auch besonders angesprochen. Wer sich
in der Bild-Dokumentation
nicht wiederfindet, kann sein
Der südliche Ortseingang von Wieda um 1900. Der historische Industriestandort - zu der Zeit die Schrötersche Zündholzfabrik - liegt rechts im
Hintergrund.
gründeten
„Papierverarbeitung Sachsa GmbH“, kurz
„Sachsa Verpackung“, die sich
heute in französischem Besitz
befindet. Zweifellos handelt es
sich bei dem lndustriestandort
Wieda-Süd um einen der ältesten im Südharz überhaupt.
Dargestellt werden die einzelnen Wirtschaftsphasen seit
der Zeit um 1200 durch zahlreiche Abbildungen und Texte,
aber auch durch einige Objekte.
Foto (mit Angabe von Namen
und Beschäftigungszeit) an einer speziellen Tafel hinterlassen.
Die Ausstellung ist an den
Adventswochenenden freitags
und samstags von 16.30 bis 20
Uhr und sonntags bis zum 18.
Dezember von 15.00 bis
17.30 Uhr geöffnet, zusätzlich
am 26. und 29.12.2011.
Klaus Pfeiffer
59 Blutspender in Neuhof
Neuhof. Bei der letzten
Blutspende in diesem Jahr
konnte das DRK Neuhof 59
Blutspender begrüßen, darunter war ein Erstspender. Als
Dank bekam jeder Spender
ein Blutstropfenteelicht.
Im Dorfgemeinschaftshaus
waren überall Kerzen verteilt,
so dass eine stimmungsvolle
Atmosphäre herrschte. Nach
der Spende stand ein tolles
kalt – warmes Buffet für die
Spender bereit.
Insgesamt konnte das DRK
Neuhof 271 Blutspender im
Jahr 2011 begrüßen. Ein ganz
herzliches Dankeschön an alle
Spender!
Wir hoffen, dass wir im Jahr
2012 noch mehr hilfsbereite
Spender begrüßen können weil der Bedarf an Blut wächst
– die bereit sind, mit Ihrem
Blut Menschen in Not zu helfen. Die Helfer des DRK –
Neuhof werden auch im
nächsten Jahr einige Überraschungen für sie bereithalten.
Blutspendetermine 2012
Wieda: 02.01.2012 und
09.07.2012
Neuhof: 29.02.2012,
18.05.2012, 14.08.2012
und 06.11.2012
Christina Viehweger
Seite 14
Braunlager Zeitung
Dezember 2011
Haus & Grund Bad Lauterberg:
Diesjährige Vereinsarbeit mit weihnachtlichem
Stammtisch beendet - Programm für 2012 vorgestellt
BAD LAUTERBERG. Mit
einem von über 50 Vereinsmitgliedern besuchten weihnachtlichen Stammtisch beendete Haus & Grund Bad Lauterberg in der zweiten Adventwoche im Gasthaus „Jägerstuben“ seine diesjährige
Arbeit. Wie auch schon in den
Vorjahren wurde die Abschlussveranstaltung mit Gedichten und weihnachtlichen
Mädchencafés zu würdigen.
Für die laufenden Kosten dieser segenswerten Einrichtung
übergab Eike Röger eine
Geldspende von Haus &
Grund Bad Lauterberg.
Zudem stellte er die Veranstaltungstermine von Haus &
Grund Bad Lauterberg für
2012 vor.
Am 15. Februar wird der
verein seine diesjährige Jahres-
bänden von Haus & Grund
Niedersachsen wird am 21.
April die Landesverbandstagung 2012 von Haus & Grund
Niedersachsen im Kurhaus
Bad Lauterberg abgehalten.
An der geplanten Großkundgebung wird der niedersächsische Ministerpräsident oder
sein Vertreter erwartet. Schon
heute, so Eike Röger, sind natürlich auch alle Bad Lauterberger Haus & Grundvereinsmitglieder, wie auch die der
Harzer Nachbarvereine, recht
herzlich eingeladen.
Ein Stammtisch ist für den
31. August in der „Waldgaststätte Bismarkturm“ mit anschließendem Grillbüfett vorgesehen. Während dieses
Stammtisches wird Vereinsjustiziar Rechtsanwalt Andreas
Körner über die aktuelle
Rechtsprechung informieren.
Beim Stammtisch am 24.
Oktober im „Restaurant Goldene Aue“ wird Polizeikommissar Klaus-Richard Behling
im Auftrag der Gewerkschaft
der Polizei im Kreis Osterode
einen interessanten Vortrag
Eike Röger überreicht an die Gleichstellungsbeauftragte Inge Holzigel einen Geldspende für den Betrieb des Mädchencafe´ „Kratzbürste“ und
dankt den Mädchen für die weihnachtliche Einstimmung mit Liedern und
Gedichten.
Foto: red.
Liedern umrahmt, die von den
Mädchen des Mädchencafe
„Kratzbürste“ unter der Leitung der Gleichstellungsbeauftragten Inge Holzigel und der
Betreuerin Renate Wirth vorgetragen wurden. Der Haus &
Grund-Vereinsvorsitzende Eike Röger nutzte die Gelegenheit, die wertvolle Arbeit des
seit 16 Jahren bestehenden
hauptversammlung im Kurhauscafe´ „Amadeus“ abhalten. Neben den Regularien
wird Landesverbandsvorsitzender Rechtsanwalt Dr. Reinhold Horst über die neueste
Rechtssprechung im Bereich
„Eigenbedarfskündigungen“ informieren. Mit Delegierten
und Vereinsmitgliedern aus
insgesamt 104 Mitgliedsver-
Blick in das bis auf den letzten Platz gefüllte Restaurant „Jägerstuben“
Am 16. Juni steht dann wieder eine Bustagesfahrt auf
dem Programm, die diesmal
an die Oberweser nach Hann.
Münden führen wird. Vorgesehen ist eine Schifffahrt nach
Veckernhagen, der Besuch des
Hugenotten-Museums in Bad
Karlshafen sowie eine Kaffeepause auf der Saba-Burg.
zur „Sicherheit rund ums
Haus“ halten. Mit dem weihnachtlichen JahresabschlussStammtisch am 5. Dezember,
im Restaurant „Jägerstuben“,
wird das Programm 2012 enden.
red.
Haus & Grund-Landesverbandstag findet in Bad Lauterberg statt
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Bad Lauterberg. Auf der
von über 60 Vereinsmitgliedern besuchten Jahreshauptversammlung von Haus &
Grund Bad Lauterberg im
Kurhausrestaurant Amadeus
konnte der Vereinsvorsitzende Eike Röger die freudige
Mitteilung machen: Der Landesverbandstag 2012 von
Haus & Grund Niedersachsen
findet in Bad Lauterberg statt.
Wie dazu der Landesverbandsvorsitzende Dr. Reinhold
Horst ausführte, hat der Aufsichtsrat die Bewerbung des
Bad Lauterberger Vereins berücksichtigt. Er wird mit Delegierten und Vereinsmitgliedern aus insgesamt 104 Mitgliedsverbänden in Niedersachsen die Großveranstaltung
am 20. und 21. April 2012 in
der Kurstadt durchführen. Mit
dem Votum für den Südharz,
so Dr. Reinhold Horst, soll zu
einem die Region Harz gestärkt, zum anderen das Enga-
gement der Harzer Haus &
Grundvereine gewürdigt werden. Dabei, so der Landesvorsitzende, ist dem Vorstand
und Aufsichtsrat auch bewusst, dass natürlich Presse,
Fernsehen und andere Medien, aber auch die Politik,
Wirtschaft und Institutionen
leichter in Großstädten und
Ballungszentren zu derartigen
Veranstaltungen zu bewegen
sind. Nach einer Vorbesprechung und Besichtigung der
Tagungsräume im Kurhaus
Bad Lauterberg hat sich gezeigt, dass das Ambiente und
die Räumlichkeiten grandios
für einen Landesverbandstag
geeignet sind. Er hoffe nun, so
Dr. Reinhold Horst, dass eine
Vielzahl
niedersächsischer
Haus & Grundmitglieder in die
Kurstadt kommen wird, der
Saal „bersten“ möge, um der
Politik und der Wirtschaft die
Macht der 104 Mitgliedsverbände aufzuzeigen.
Begleitet wird der Landes-
verbandstag mit einer Fachausstellung für Hausbesitzer
von Handwerk, Wirtschaft,
Banken, Versicherungen, usw.
Gearbeitet, so Dr. Reinhold
Horst abschließend, wird derzeit noch an der Erstellung eines Unterhaltungs- und Entertainprogrammes für Samstag,
den 21. April 2012. Schon
jetzt sind alle mehr als 250
Bad Lauterberger Haus &
Grundvereinsmitglieder persönlich zum Landesverbandstag eingeladen. Über die weiteren Planungen, so Dr. Reinhold Horst, werde er auf einer
Mitgliederversammlung
des gastgebenden Bad Lauterberger Vereins im Februar
2012 berichten. So viel vorweg: Bisher wurde unter anderem schon der Niedersächsische Ministerpräsident David
McAllister (CDU) zur Veranstaltung eingeladen.
Bernd Jackisch
(Pressesprecher Haus &
Grund Bad Lauterberg)
Dezember 2011
Braunlager Zeitung
Seite 15
Kameradschaftsnachmittag des SoVD bestens besucht - Wie im Flug verging die Zeit
Bad Lauterberg. Schon traditionell ist die Veranstaltung
des Kameradschaftsnachmittages
des
Sozialverband
Deutschlands,
Ortsgruppe
Bad Lauterberg, im Novem-
ber, in gemütlicher Runde im
Kurhaus. Der SoVD bot zum
diesjährigen Kameradschaftsnachmittag das Südharzer Bläser Quartett und eine große
Tombola zur Unterhaltung auf.
Trotz herrlichem Sonnenschein hatten sich die Mitglieder und Gäste wieder zahlreich im Kurhaussaal zum gemütlichen Kaffeenachmittag
eingefunden.
SoVD-Vorsitzende Ulrich Helmboldt (re.) begrüßte herzlich die zahlreich erschienenen Gäste
Das
Südharzer
Bläser
Quartett (SBQ) unter der Leitung von Walter Ziegler eröffnete im voll besetzten Haus
mit einem ruhigen Stück den
Kameradschaftsnachmittag.
Danach
begrüßte
der
SoVD-Vorsitzende
Ulrich
Helmboldt die vier Musiker
und die vielen anwesenden
Gäste. Darunter eine Abordnung vom SoVD Barbis sowie
eine Abordnung vom Harzklub Bad Lauterberg.
Einen lieben Gruß ließ auch
Heinz-Gerd Trüter als 1. Vorsitzender vom Harzklub ausrichten, mit der Bitte, es mögen doch auch recht viele Bad
Lauterberger zum Seniorennachmittag ins Kurhaus kommen. In seiner Ansprache bedankte sich Ulrich Helmboldt
bei den vielen Sponsoren bzw.
Bad Lauterberger Geschäfts-
Ratsherr Klaus Becker verabschiedet
v.li.: BI-Vors. Eike Röger, Klaus Becker und Klaus-Richard Behling. Foto: red.
BAD LAUTERBERG. Im
Rahmen einer Helfer-und Kandidatenfeier hat die Bürgerinitiative Bad Lauterberg (BI) vor
einigen Tagen allen ihren aktiven Mitwirkenden am zurückliegenden sehr engagierten
und recht erfolgreich verlau-
fenden Wahlkampf gedankt.
Die BI, so der Vorsitzende Eike Röger, konnte im Stadtrat
erneut drei Ratsmandate erringen, Klaus-Richard Behling
wird zudem die Interessen
der Bürger im Kreistag vertreten, außerdem wurde ein be-
achtlicher Stimmenzugewinn
registriert.
Im Mittelpunkt der „Dankesfeier“ stand aber die Verabschiedung von Klaus Becker,
der als langjähriger Wegbegleiter der BI, sich nach zwei
Ratsperioden nicht wieder zur
Wahl gestellt hatte. Für die BI,
so Eike Röger, hat der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Klaus Becker mit seinen
fundierten analytischen Aussagen Hervorragendes geleistet
und stets finanzpolitische Themen sach- und fachgerecht
kommentiert und erörtert.
„Dein Rat wird auch weiterhin
bei der BI im Beirat gefragt
sein“, so der BI-Vorsitzende
abschließend. Für sein engagiertes Wirken überreichte
ihm Eike Röger als Geschenk
Sportbootführerschein-Ausbildung 2012
Bad Lauterberg. In der Vorweihnachtszeit denken die
wenigsten Menschen an Wassersport in der Natur. Aber
der Segelclub Bad Lauterberg
(SCBL) bereitet sich bereits
jetzt auf die Segelsaison 2012
vor. Auch im kommenden Jahr
bietet der SCBL die Ausbildung zum Erwerb des „Amtlichen Sportbootführerscheins
Binnen Segel/Motor“ an. Die
Schwerpunkte dieser Ausbildung liegen neben den theoretischen Kenntnisse vor allem
in der praktischen Ausbildung
auf dem Segelboot und auch
im Fahren unter Maschine.
Gesegelt wird auf der Odertalsperre bei Bad Lauterberg.
Interessierte sollten mindestens 16 Jahre alt sein.
Segeln ist aber nicht nur ein
Sport für junge Menschen.
Auch im gesetzten Alter ist
Segeln noch erlernbar. Wer
sich das Erlebnis der lautlosen
Fortbewegung in freier Natur
vor der Kulisse der Harzer
Berge erschließen möchte,
sollte nicht lange zögern. Ab
Mitte Januar 2012 findet die
theoretische Ausbildung wöchentlich montags etwa 12
Mal von 19 bis 21 Uhr in Bad
Lauterberg statt. Anfang Mai
beginnt der praktische Unterricht auf dem Oderstausee bei
Bad Lauterberg. Die Prüfung
wird voraussichtlich im September erfolgen.
Der Führerschein berechtigt dann zum Führen von
Sportbooten unter Segeln und
unter Motor auf Binnenrevieren. Er ist auf vielen Gewässern Europas vorgeschrieben.
Die Kosten für Ausbildungsmaterialien und Prüfungsgebühren belaufen sich auf etwa
90 Euro. Für die Ausbildung
ist eine befristete Mitgliedschaft im Segelclub für 100
Euro erforderlich. Interessierte können sich bei Hans-Wer-
ner Kneusels telefonisch unter
05524 - 6806 (abends) oder
per E-Mail: [email protected] anmelden. Außerdem gibt es ein Info-Blatt,
das auf www.segelclub-badlauterberg.de unter „Verein“
als Download zur Verfügung
steht.
Hans-Werner Kneusels
der kompletten „Mannschaft“
das Buch „Zug um Zug“ von
Altbundeskanzler
Helmut
Schmidt im Gespräch mit dem
ehemaligen
Finanzminister
Peer Steinbrück.
red
leuten (über 120) für die
großzügigen Spenden für die
Tombola. Diese konnte nach
10 Jahren wieder einmal alle
Anwesenden zum Loskauf animieren.
Das SBQ spielte ein breit
gefächertes Repertoire und
erfüllte auch spontane Musikwünsche der Besucher. Bewusst ohne Verstärkeranlage
war ein angenehmer Klang
auch bis zum letzten Tisch im
Kurhaussaal zu hören.
In der Pause wurden dann
die vielen gewonnenen Preise
an die Frau bzw. an den Mann
gebracht. Da benötigte so
mancher Gast eine größere
Tüte, um seine vielen Gewinne mitnehmen zu können.
Aber auch dafür hatte der
SoVD gesorgt.
Überaus zufriedene SoVDMitglieder und Gäste gingen
nach diesem schönen Nachmittag glücklich nach Hause.
Brigitte Helmboldt
Seite 16
Braunlager Zeitung
Dezember 2011
40 Jahre Segelclub Bad Lauterberg e. V.
Bad Lauterberg. Der Segelclub Bad Lauterberg e. V.
konnte am 04.12.2011 auf
sein 40-jähriges Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlass richtete der Verein auf
den Tag genau nach 40 Jahren
eine sehr gut besuchte Jubiläumsveranstaltung aus.
Der erste Vorsitzende,
Maik Knappe, konnte in der
feierlich geschmückten Lutterscheune fast den gesamten
Mitgliederbestand des Vereins
persönlich begrüßen. Eva und
Bernhard Zaunick vom SCBL
sowie auch Familie Franke
hatten die Räumlichkeiten mit
viel Liebe zum Detail hergerichtet. Als Vertreter der Stadt
Bad Lauterberg konnte der
neue Bürgermeister Dr. Thomas Gans mit Ehefrau Sabine
Kilzer sowie als Vertreterin
des Kreissportbundes die
stellvertretende Vorsitzende
Renate Wagner mit ihrem
Ehemann begrüßt werden.
Sehr zur Freude der Vereinsmitglieder konnten aus
den Reihen der Gründungsmitglieder Herbert Lassen,
Siegfried Seliger und HorstDieter Steinhaus willkommen
geheißen werden.
Diese Drei, wie auch das
Ehepaar Zaunick erhielten aus
den Händen des ersten Vorsitzenden einen Präsentkorb für
Ihre Leistungen und für die
schon so viele Jahre währende
Treue zum Verein. Ein besonderer Dank ging natürlich an
Eva und Bernhard Zaunick,
die die schöne Dekoration
hergerichtet und in ungezählten Stunden handgefertigte
Vereinswimpel aus Ton getöpfert hatten, die jeder Anwesende am Schluss der Veranstaltung mit nach Hause nehmen durfte.
In seiner Ansprache erinnerte Maik Knappe an die
Gründung des Vereins vor genau 40 Jahren. Es waren Walter Holzapfel, Hans Göbser,
Peter Schenk, Reiner Haue,
Ulli Zabel, Herbert Lassen,
Siegfried Seliger und Horst
Dieter Steinhaus, die zur
Gründungsversammlung zusammenkamen, die Satzung
verabschiedeten und den ersten Vorstand wählten. Walter
Holzapfel wurde zum ersten
Vorsitzenden gewählt. Er war
es auch, der die Vereinsgründung initiiert hatte.
Viele junge Familien, die
über einige Jahre bereits auf
dem Campingplatz im Glockental zu Hause waren und
hier dem Segelsport nachgingen, schlossen sich unmittelbar nach der Vereinsgründung
dem SCBL an.
Auch von diesen Seglern
der ersten Stunde waren 11
Mitglieder zur Veranstaltung
gekommen. Dieses waren
Hans Borchers, Dorit und
Horst Gollée, Christa Lassen,
Renate Steinhaus, Rita und
Horst Weickert, Inge und
Hans-Günter Wolter, Eva und
Bernhard Zaunick. Der erste
Vorsitzende zeigte auf, dass
diese Gründungsmitglieder die
Grundlagen für den mittlerweile 40 Jahre bestehenden
Verein schafften. Und nicht
nur das, denn diese haben
über die Jahrzehnte hinweg
auch das noch heute sehr familiäre Vereinsleben geprägt
und stehen noch heute im
Großen wie auch im Kleinen
dem Verein mit Rat und Tat
zur Verfügung.
Maik Knappe
Maik Knappe blickte auch
auf die Entwicklung des Vereins über die vergangenen 40
Jahre zurück. Bereits im Sommer 1972 wurde die erste
Steganlage auf der Odertal-
dritten Stegs. Interessant zu
hören war, dass es an der Talsperre noch heute Boote gibt,
die bereits seit der Vereinsgründung an der Talsperre
sind. Dabei befindet sich der
Flying Dutchman von PeterHorst May sogar noch heute
in erster Hand. Er kaufte diesen anlässlich der Olympiade
von 1972.
Um die Ausführungen nicht
überlang auszudehnen, beschränkte Maik Knappe seine
Aufzählung über sportliche Erfolge und Aktivitäten des Vereins auf einige wenige. Der
Vorsitzende erinnerte aber an
die Wasserskiveranstaltungen,
Übertragung eines NDR-Hafenkonzertes, Nikolausregatta, FAM-Schwerpunktregatten
mit Erfolgen von Günther
Dennin, Horst Weickert und
Dirk Töpperwien sowie die
Teilnahme von Walter Holzapfel und Uli Zabel mit einem
505er an der Kieler Woche.
Günter Dennin war viele Jahre
Erster der FAMAS, der Klassenvereinigung der FAM-Segler.
In seinen weiteren Ausführungen erläuterte Maik Knappe der Versammlung, dass es
die Gemeinschaft und die familiäre Atmosphäre sind, die
den SCBL ausmachen. Viele
Mitglieder pflegen langjährige
Freundschaften auch außerhalb des Vereins, organisieren
gemeinsam Segelurlaube und
die Teilnahme an sportlichen
Maik Knappe und Dr. Thomas Gans
Foto/Grafik: SCBL, Jens Gebhardt
sperre erstellt und es schlossen sich auch die auf der Talsperre beheimateten Motorboot- und Wasserskifahrer als
eigene Sparte dem SCBL an.
Der Verein wuchs schnell, sodass 2 neue Steganlagen angeschafft werden konnten.
Später wurde das heutige
Vereinsheim mit Terrasse geschaffen. 1986 kam dann allerdings das endgültige Aus für
die aufstrebende Wasserskisparte. Über die Jahre konnte
der SCBL das drohende Aus
immer wieder durch nachweisbare sportliche Erfolge
beim Wasserski hinauszögern,
bis schließlich die Nutzung des
Reviers an der Odertalsperre
mit Motorbooten immer
mehr beschnitten wurde. Mit
Einstellung des Motorbootbetriebs musste der Verein herbe Mitgliederverluste hinnehmen. In vergangenen Zeiten
waren die beiden Steganlagen
mit bis zu 60 Booten belegt.
1979 gab es sogar Überlegungen zur Anschaffung eines
Veranstaltungen.
Selbstverständlich nehmen diese Mitglieder nicht nur an den Vereinsaktivitäten des SCBL teil,
sondern sind auch bei der Organisation als Helfer stets bereit oder auch im Vorstand aktiv. Das Selbstverständnis und
die Identifizierung mit dem
SCBL durch diese Mitglieder
ist etwas Herausragendes.
Und so konnte sich der Vorsitzende in der Vergangenheit
stets auf die langjährigen Mitglieder verlassen, die es mit
ihrem fortwährenden Einsatz
ermöglichten, dass man sich
auch heute noch auf dem
herrlichen Segelrevier der
Odertalsperre
wohlfühlen
kann.
Zum Schluss seiner Ansprache gab Maik Knappe noch einen Ausblick auf die nächsten
Jahre. Die Mitgliederzahlen im
SCBL sind in den letzten Jahren stabil, aber der Anteil der
nicht mehr aktiven Segler hat
sich kontinuierlich gegenüber
dem Anteil der Aktiven er-
höht. Viele Stegplätze sind
heute leer. Die langjährigen
Vertragsverhandlungen
mit
den Verpächtern der vom
Verein genutzten Flächen und
Einrichtungen sind unter Dach
und Fach oder stehen kurz
vor dem Abschluss. Die Zukunft des SCBL an der Odertalsperre erscheint nunmehr
erst einmal gesichert und
schafft die Grundlage für weitere Absicherung des Segelbetriebs. Voraussichtlich ermöglichen die derzeitigen Sanierungsarbeiten am Staudamm
den Segelbetrieb auf der
Odertalsperre mit nur kleinen
Einschränkungen. Gleichzeitig
ist der Verein bestrebt, die
Zahlen der aktiven Segler zu
halten, damit durch die Gemeinschaft der Segelbetrieb
aufrecht erhalten werden
kann.
In seinen anschließenden
Grußworten erläuterte Bürgermeister Dr. Thomas Gans,
dass die Mitglieder des Segelclubs Bad Lauterberg einen
wichtigen Beitrag für eine attraktive Odertalsperre schaffen. In unzähligen Stunden und
im unermüdlichen Einsatz unterstützt der Verein die Revitalisierung des Glockentals.
Der Segelclub ermöglicht es
durch seine Arbeit, Jugendlichen aus der Region Bad Lauterberg und Umgebung den
Segelsport für sich zu entdecken. Dr. Thomas Gans appellierte an die Mitglieder des
Vereins, auch in Zukunft so
zusammenzuhalten, wie das in
den letzten 40 Jahren geschehen sei.
Zum Abschluss der Ansprachen konnte Maik Knappe
noch eine Spende über 100
EUR von Hans Borchers für
die Jugendarbeit des SCBL
entgegennehmen. Bei der anschließenden
Veranstaltung
blieben die Mitglieder dann
noch
lang
zusammen,
schwelgten in Erlebnissen der
Vergangenheit und planten für
die kommende Segelsaison.
Die nächsten Termine beim
SCBL sind am 07. Januar 2012
der Neujahrspunsch und am
10. Februar 2012 um 19:00
Uhr die Jahreshauptversammlung im Kurhotel Riemann.
Jens Gebhardt

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