Englandreise vom 18.08. – 02.09.2010

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Englandreise vom 18.08. – 02.09.2010
Englandreise vom 18.08. – 02.09.2010
Eindrücke, Erfahrungen, Erlebnisse
18.08
Abflug: 16:20 – Hannover
Ankunft: 17:25 – Manchester T3
Airline : Flybe BE7309
Renate Bosse
Unsere Gruppe, 11 FF – Freunde – 8 von FF Braunschweig / Peine und 3 von FF
Hannover -, wird am Flughafen vom Präsidenten Andrew Kelly und von unseren
Gastgebern von FF Manchester herzlich begrüßt. Von dort werden wir zu unseren
Quartieren für die nächsten vier Tage gebracht.
Elisabeth Drebenstedt, Manfred und Renate Bosse sind bei den Kelly’s untergebracht. Mutter Audrey und Sohn Andrew leben zusammen. Sie führen ein privates
Wohnheim für psychisch gestörte Menschen.
Das Haus der Kelly’s erscheint uns wie aus
dem Film „Dinner for one“, typisch im altenglischen traditionellen Stil, großzügig mit vielen
Räumen, dekorative hohe Decken, eingerichtet mit viel Plüsch und Samt sowie schweren
Vorhängen vor den Fenstern. Der Wintergarten
ist in klassisch englischer Bauweise erstellt.
Ansonsten ist das Haus technisch gut ausgestattet, mit Heizung, Bad, Küche und dgl. Wir
haben ein geräumiges sauberes Zimmer und
teilen uns das großzügige Bad mit Elisabeth
ohne Komplikationen.
Audrey, trotz ihrer 78 Jahre, geistig und physisch jung geblieben, hat 7 Kinder groß
gezogen und ca. 100 im Laufe ihres Lebens in Pflege gehabt („the best Mum of the
world and a born organizer“ – Andrew’s words). Heute kümmert sie sich u. a. um ihre
10 Katzen. Jede einzelne hat ihren Namen, ihre „Geschichte“ und ihren Platz im
Haus. Wenn man die Türen nicht verschließt, kann man sie auch im Bett antreffen.
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Welcome lunch.
19.08. 13:30 geführte Besichtigung im Zentrum von Man-
Renate Bosse
chester
Nach einem guten englischen Frühstück, vom Sohn Andrew des Hauses vorbereitet,
fahren wir mit ihm zum „Bridge – Water Ship Canal“.bei Eccles. Auf diesem Teilstück
führt der Kanal mittels des Barton Swing Aqueduct über den Manchester Ship Canal.
Der Kanal war früher eine wichtige Schifffahrtverbindung zwischen Manchester und
dem Meer und ein effizienter Transportweg für Kohle nach Manchester während der
„Industrielle Revolution“.
Old Trafford Stadium
Was wäre für einen Fußballfan die Reise nach
Manchester ohne einen Besuch im Old Trafford
Stadium. Der Weg führte uns dorthin zum wohl
berühmtesten Fußballstadium der Welt – Heimat von Manchester United.
Bei unsere vormittäglichen „Privatbesichtigung“
geht es weiter zum „Salford Museum and Art
Gallery“. Dort ist ein in allen Details nachgebauter Straßenzug mit Geschäften, Pubs, Handwerksbetrieben und dgl. zu sehen. In der Gallery sind berühmte Gemälde bis hin zur
modernen Kunst ausgestellt. Es sind hier eigene Aktivitäten, wie Malen und Basteln,
möglich, insbesondere für Schulkinder.
Abschließend besichtigen wir das „Royal Exchange“. im Zentrum der Stadt. Das
denkmalgeschützte viktorianische Gebäude umfasst heute das Royal Exchange Einkaufszentrum und das Royal Exchange Theatre.
Letzteres wurde inmitten des Gebäudes in einem einzigartigen Design als siebenseitiges Stahl und Glas-Modul konzipiert. Die Sitzplätze sind rund um die Bühne angeordnet, so dass eine ungewöhnlich lebendige und unmittelbare Beziehung zwischen
Schauspieler und Publikum entsteht.
Anschließend treffen wir uns zum „WelcomeLunch“ im „Waterloo-Restaurant“, einem zum
Restaurant umgebauten ehemaligen Kino. Es
ist ein großräumiger Komplex mit Galerien und
Emporen im traditionellen Englischen Stil. Das
Essen ist einfach und gut. Leider wurde die
anfänglich gute Stimmung getrübt, als einem
Mitglied unserer Gruppe die Handtasche mit
Bargeld und Ausweisen gestohlen wurde.
Am Nachmittag stand eine geführte Stadtbesichtigung unter dem Motto der „Einfluss von Deutschen“ in Manchester auf dem
Programm. Die berühmtesten Deutschen in der langen Tradition deutscher Einwanderer in Manchester sind zweifelsohne Karl Marx und Friedrich Engels. In der Chetham Library arbeiteten sie das Kommunistische Manifest aus. Gegen Ende des
Neunzehnten Jahrhunderts lebten allein in Manchester weit über 10.000 Deutsche.
Die größte Anzahl der in der Stadt ansässigen ausländischen Firmen waren zu die-
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ser Zeit fest in deutscher Hand. Die überwiegende Mehrheit der Deutschen waren
allerdings schlichte Fabrikmalocher, die unter erbärmlichen Verhältnissen arbeiteten.
Aus den Kreisen der deutschen Unternehmer, Akademiker, Künstler und Kaufleute
kamen sogar zwei spätere Oberbürgermeister der Stadt.
Die Stadtbesichtigung offenbart die große Geschichte und Tradition von Manchester
als erste große Industriestadt in der Welt. Unterschiedlich Baustile, u. a. Tudor, Victorian zeugen von dieser Zeit.
Für uns war es schon erstaunlich, wie sich die
Stadt inzwischen zu einer modernen und kulturellen Metropole in Europa mit hohem Wohnwert entwickelt hat. Sie vereinigt heute Tradition
mit Moderne.
Rathaus
Trafford Shopping Center - Aufgang
Ein weiteres Zeichen für die Moderne ist das
„Trafford Shopping Center“, das wir bei unserem abendlichen Besuch kennen lernen. Hier
ist der größte „Einkaufstempel“ Europas entstanden. Nie zuvor haben wir einen solchen
„Palast“ in irgendeinem Teil der Welt „bewundern“ können.
20.08.
Fahrt nach North Wales - (15-Sitz Minibus)
nach Conwy
Helene Bohlmann Brasche
Wir starten um 10°° Uhr und fahren große Straßen aus Manchester heraus. Im Bus
sind einige der Gastgeber. Der Fahrer ist Andrey Kelly. Ich denke, er ist der Jüngste
von uns. Er ist der ED.
Marble Church
Nach einer erheblichen Kilometerstrecke hätte ich so
gern gewusst, was uns unterwegs erwartet. Man sah
Landschaft mit Kanälen. Wir hatten am Vortage erfahren, dass sie dem Baumwoll-Transport gedient haben.
Schließlich gab es einen Stopp an der Marble Church
von 1860, benannt nach den vielen verschiedenen Marmorarten, die dort verbaut wurden. Die Kirche wurde in
nur vier Jahren erbaut und ist mit einer hohen Tonnendecke schön verziert.
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Conwy
Weiter ging es dann westlich nach Conwy. Zuerst hatte man den Eindruck eine große Burg
zu besuchen, aber bald sah man, dass es eine
riesige Befestigungsanlage war, zum Meer
offen, zum Land geschlossen. Einige malerische Straßen erfreuten das Auge – und den
Magen „fish and chips“, aber auf einem Teller
serviert und nicht, wie geglaubt, in einer Papierumhüllung.
Das kleinste Haus von Britannien lockte als Attraktion, doch noch schöner war die malerische
Hafenmole.
Es gibt noch einige historische Häuser im Ort,
ein elisabethanisches Stadtpalais. Conwy ist als
Teil einer Burgkette von Edward I im
13.Jahrhundert erbaut und besonders gut in
seiner Form erhalten
.
Meine Gastgeberin Mary nahm mich dann mit
auf einen weiten Weg um die Stadt, treppauf
und treppab, auf der alten Befestigung, bestens erhalten und gepflegt.
Conwy castle
Von dort hatte man auch den Blick auf die verschiedenen Brücken der Stadt: Hängebrücke,
Eisenbahnbrücke, Autobahnbrücke.
Der Bus brachte uns später zu einem Ort mit
historischem viktorianischen Bahnhof und dem
längsten Namen in Great Britain:
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Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch,
abgekürzt von den Walisern Llanfair und den Engländern Gogogoch. Dies ist ein Touristenort mit einem riesengroßen gutem
Einkaufszentrum und walisisch geprägtem Restaurant.
Auf der Rückreise hatte man Zeit, sich Gedanken zu machen
über all das, was man nicht weiß und gern wissen möchte.
21.08
Morgens Fahrt nach Liverpool im Minibus,
am späten Nachmittag Farewell Party
Elisabth Drebenstedt
Mit unserem Kleinbus, Andrew Kelly am Steuer, fahren wir nach Liverpool. Wir besichtigen zwei große Kathedralen, eine katholische (Liverpool Metropolitan Cathedral
of Christ the King Liverpool und eine anglikanische.
Liverpool Metropolitan Cathedral of Christ the King
Bereits 1850 beabsichtigte die katholische Diözese von Liverpool den Bau Kathedrale, die Grundsteinlegung war 1939, die
gotische Krypta bis 1958 fertig gestellt, 1967 konnte dann
endlich die fertige Kathedrale geweiht werden. Das hat mehr
als ein Jahrhundert gedauert, entstanden ist ein bemerkenswert modernes Gebäude, welches 2300 Besuchern Platz bietet.
Liverpool Cathedral
Die anglikanische ist dagegen ein Bauwerk so wie man sich
eine Kirche vorstellt. Der Entschluss zum Bau fiel 1901. Die
Gesamtfertigstellung konnte 1978 gefeiert werden, allerdings
werden schon seit 1910 Gottesdienste abgehalten. Entstanden war hier die größte Kathedrale Britanniens. Die Kirche
verfügt über einen 101 m hohen Turm, den man per Fahrstuhl erklimmen kann, um einen wunderbaren Panoramablick über Liverpool zu haben.
„Beetle“ - Museum
Aber was ist Liverpool ohne die „Beetles“. Natürlich haben wir auch das Beatle-Museum an den ehemaligen
Docks besucht. Drüber zu berichten ist nicht möglich,
man muss es gesehen haben. Alles, was mit den „Beetles“ zusammenhängt, ist thematisiert.
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Farewell – Party
Am frühen Abend hatten wir im Hause von Audrey und Andrew Kelly in Eccles unsere Farewell – Party, wo man bei leiblichen Genüssen auch Menschen aus dem FF Klub Manchester traf, die man vorher noch nicht kennen gelernt hatte.
22.08
.
Abfahrt um 10:00 mit einem Miniibus nach Leicester – über die A6 – Scenic Route.
“Sonntag Lunch” im Hotel “Willersly Castle” ,
16:00 Uhr – Welcome Party
Manfred Bosse
Am Morgen fährt Andrew zu den Quartieren
unserer Gastgeber, wo wir uns herzlich verabschieden. Es stellt sich die bange Frage, ob wir
alle Koffer und Reiseutensilien im Minibus unterbringen können. Jeder Millimeter Stauraum
wird genutzt. Es ist alles sorgfältig verstaut, dafür allerdings eng im Wagen. Dennoch sind wir
frohen Mutes und gespannt auf unseren Transfer zu unseren Freunden nach Leicester. Für
fahren entlang der „Scenic–Route“ durch die
Grafschaft Derbyshire, eine der landschaftlich
reizvollsten Regionen in England.
Unser Weg führt uns zunächst nach Buxton, wo wir 1 ½ Stunden für einen Ortsbummel zur Verfügung haben. Buxton ist ein attraktiver Kurort. Wir bummeln durch die
Fußgängerzone mit vielen kleinen Geschäften
und reizvollen historischen Fassaden.
Anschließend gehen wir durch den Kurpark,
zu den Kuranlagen und am Ende zum Buxton
Opera House , in welchem jedes Jahr Musikund Theaterfestivals stattfinden.
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Zum „Sunday Lunch“ sind wir bereits von
FF Leicester eingeladen. Dazu empfängt
uns unser Austauschleiter Geoff Wainwright im altehrwürdigen Willersley Castle. Obwohl als Lunch deklariert, wird uns
ein vollständiges traditionelles Englisches
Menü stilgerecht in den geschichtsträchtigen Räumen serviert.
Die gute Stimmung wird ein wenig getrübt, als Geoff feststellen musste, dass für ihn in unserem Minibus kein Platz mehr
für die Fahrt nach Leicester vorhanden ist und Edda das Abhandenkommen ihrer
Geldbörse bemerkte.
Willersley Castle wurde von Sir Richard Arkwright, einem der bedeutendsten Industriellen zur Zeit der industriellen Revolution am Ende des 18. Jahrhundert in Auftrag
gegeben. Das im georgischen Stil gebaute Schloss steht heute unter Denkmalschutz
und wird als Hotel genutzt.
In Leicester werden wir zur „Welcome-Party“
von unseren Gastgebern im Hause von Geoff
Wainwright herzlich empfangen. Auch der Bürgermeister von einem Distrikt in Leicester hatte
es sich nicht nehmen lassen, uns herzlich willkommen zu heißen.
Leicester City
Spaziergang mit Kathryn Timmons durch die Stadt,
23.08. Lunch im Mrs. Bridges Café,
Besuch Castle Gardens oder Belgrave Hall oder
Freizeit mit Gastgeber
“Skittles” - Abend
Edda Schliepack
Bäderruinen aus der Römerzeit
Wir treffen uns um 10.45 Uhr bei den Bäderruinen aus der Römerzeit. 400 Jahre lang lebten
hier in Leister römische Soldaten und vergnügten sich u.a. in den Bädern. Heute sind die
schönen Mosaikfußböden und weitere Ausgrabungsgegenstände im Museum zu betrachten.
Leister lag auf dem Pilgerweg von London nach
Canterbury.
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Kathedrale von Leicester
Es werden viele Geschichten erzählt aus der damaligen Zeit um Richard III.
(1452 – 1485). Die beiden
letzten Jahre lebte er in Leister, darauf ist man natürlich
besonders stolz
.Zwei Universitäten sorgen
in Leister dafür, dass es im
Straßenbild viel junges Volk
gibt. Die Kathedrale hat die
„dignity of an old church“.
Hier heiratete Heinrich VIII.
seine 6. Frau. Hier findet
heute noch die offizielle Einführung des Bürgermeisters statt.
Unser Lunch ist in Mrs. Bridge´s Tea Room für uns vorbereitet. Es gibt Sandwiches
und Scones. Wir sitzen an winzig kleinen Tischchen, die Stimmung ist super.
Der Nachmittag ist frei zu unserer Verfügung. Unser Gastgeber Geoff. fährt mit uns
zu Belgrave Hall. Ein schönes Haus, heute als Museum hergerichtet mit einem
schönen Garten. Wir steigen die Treppen hoch zu den schönen Wohnräumen und
stellen uns vor, wie wohl die Familien mit ihren Kindern damals darin gelebt haben.
Beim Herabsteigen bemerken wir eine dichte Schar von Besuchern um die Dame an
der Kasse, die von ihren eigenen Erlebnissen mit den Geistern hier im Haus erzählt.
Tatsächlich sollen hier im Dezember 1998 zwei Geister, bekleidet wie in der damaligen Zeit, gesehen worden sein. Ihre Erscheinungen hat eine Wärmebild-Kamera
festgehalten, die zum Schutz vor Einbechern angebracht worden ist.
Die Dame am Ticketschalter berichtete aber auch von zwei Erlebnissen, die sie
selbst gehabt hat. Im Juni 2008 hörte sie nach Dienstschluss das Knarren von Dielen
wie wenn jemand in den oberen Etagen auf und ab gehen würde. Sie war sich sicher, dass außer ihr keiner mehr im Gebäude war. Allen Zuhörern lief ein Schauer
über den Rücken. Aber wer glaubt schon an Geister, wenn draußen die Sonne
scheint?
Unser Gastgeber
Geoff. Wainwright
fährt mit uns noch
zu der Stonehurst
Farm und entschädigt uns mit
leckerem Kuchen
und einer Tasse
Tee.
Eine Stunde konnten wir ausruhen und dann ging es zum „Skittlen“. Wer kannte
schon diese altertümliche Art des Kegels? Ich nicht. In einer alten Bierkneipe waren
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neun Holzkegel aufgebaut. Jeweils drei Würfe hatte jeder von uns mit alten, abgenutzten ovalen Holzkugeln. Der Trick war dabei, dass diese Eier nicht so rollten, wie
wir es gewohnt waren von unseren runden Kugeln.
Elisabeth gelang es trotzdem, die Beste zu werden. Am Ende der Durchgänge gewannen aber beide Gruppen (44:35 und 32:39). Also ein Fairplay! Zum Fairplay gehört auch, dass ich mir die Namen der Pumpenkönige nicht notiert habe,………
Zum Abschluss gab es noch ein typisches Abendessen mit faggot, pork bredcreams,
sausages, black pudding, chips und Erbsenpürree Zum Glück wurde auch das gute
englische Bier ausgeschenkt.
Besuch Melton Mombray – Markt & Pork Pie Herstellung (11.00 a.m.)
24.08.
Scalford Village Hall – Lunch
Freizeit mit Gastgebern
Dinner Parties
Wolfram Schwarz
Lt. vorgegebenem Programm des FF Leicester sind wir am frühen Vormittag mit unseren „Day-hosts“ mit deren Privat-PKW nach Melton Mombray gefahren. Melton ist
ein Verwaltungsbezirk in der Grafschaft Leicestershire in England.
Viehmarkt
Nach dem Besuch des großen Viehmarktes mit
Wochen- und Flohmarkt wurde uns die Pork
Pie-Herstellung vorgeführt.
“Ye Olde Pork Shoppe“ - Dickinson & Morris
stellen bereits seit 1851 die echten Melton
Mowbray pork pies her, die letzte Bäckerei in der Innenstadt, die diese authentischen
Schweinefleischpastetchen noch selbst produziert. Die Region der East Midlands war
schon immer ein Paradies für englische Spezialitäten.
Zum Mittagessen wurden wir in die Village Hall in Scalford vom Landfrauenverband zum Ploughman’s Lunch
eingeladen:
Pork Pie, Cheese (Red Lester), Bredad and Rolls, Cake
or Fruit, Tea & Coffee
In den University’s Botanic Garden von Leicester haben
wir auf der Rückfahrt die „International exhibition of
sculpture 2010“ besucht.
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Unser day-host Rex Will war und ist passionierter Auto Renn- und Motorrad Geländefahrer. Auf seinem Landsitz präsentierte er uns
enthusiastisch
sein
privates
MotorradMuseum..
Am Abend waren wir zusammen mit unseren
Gastgebern Pamela & John Sutton zu einer
Dinnerparty bei Mike & Carol Hinks eingeladen. Nach dem Essen spielten wir mit viel Vergnügen das Dominospiel „Mexican Train“.
Beim Abschied haben wir Carol’s Miniatur-Schuh-Sammlung bewundert. „Just the
Right Shoe“ sind aus Resin (porzellanähnlich), handbemalt und sehr aufwändig gearbeitet.
Foxton Schleusen
Lunch mit Gastgebern
25.08.
Besuch Botanic Gardens oder Freizeit mit Gastgebern
Farewell Party / Beetle Drive - Würfelspiel
Christine Schwarz
Am Morgen besuchten wir mit unseren Gastgebern die „Foxton Locks“. Die Schleusen von Foxton liegen in der Nähe von Market Harborough/Leicestershire.
Inmitten einer schönen Landschaft in Leicestershire zählen die Foxton Locks zu den beliebtesten Besucherattraktionen der Region. Jedes Jahr besuchen über
200.000 Menschen aus dem In- und Ausland Foxton, um
zuzusehen, wie Boote die historischen, denkmalgeschützten Stufen der Leicester Line Schleusen des
Grand Union Canal überwinden. Insgesamt 10 so genannte „Treppen-Schleusen“ sind notwendig, um den
Höhenunterschied von ca. 24 m zwischen „bottom“ und
„upper staircase“ zu überbrücken. Anschauliche Darstellung siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=2oYy1yHlj1U
In Market Harborough haben wir in einem Pub
der Kette „Wetherspoon“ zu Mittag Fish & Chips
gegessen. Food- und bierstark präsentieren sich
die mehr als 780 Wetherspoon-Pubs in Großbritannien.
Auf dem Marktplatz haben wir das alte auf Stelzen stehende Schulgebäude bewundert. Unter
dem schattenspendenden Gebäude haben sich
früher aus verständlichen Gründen die Butterverkäufer platziert.
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Am Abend sind wir der Einladung zur FarewellParty im Elizabeth Park Centre in Thurmaston
gefolgt. Cottage Pie und Sweets haben unsere
Gaumen erfreut. Das anschließende Würfelspiel „Beetle Drive“ hat all unsere Konzentration
gefordert.
Die Austauschleiter Geoff und Manfred haben
zum Ausklang den harmonischen Ablauf des
Austausches sowie die neu entstandenen
Freundschaften gewürdigt. Ein Gegenbesuch
im nächsten Jahr wurde in Aussicht gestellt.
26.08
Busrundreise Südengland
Abfahrt 10:00 Uhr
Stratford-upon-Avon, Cotswolds, Winchcombe, Cheltenham, Raum Bristol/Bath.
Heinz Seelis
Im strömenden Regen verabschiedeten wir
uns an diesem Morgen von unseren Gastgebern in Leicester.
Pünktliche um 9.45 Uhr wurde die dritte
Runde unserer Reise eingeläutet: eine achttägige Tour durch Südengland. Zu unserem
Erstaunen stand für uns 11 Personen ein 65
Personen Bus bereit.
Unsere österreichische Reiseleiterin Gaby und der schottische Fahrer Bill begleiteten uns auf der Rundreise. Gaby
gab uns während der Fahrt nach Stratford-upon-Avon
viele landeskundliche Auskünfte. Sie wies uns u.a. darauf
hin, dass die Briten es allgemein nicht lieben, als „Engländer“ bezeichnet zu werden, sondern je nach Herkunft als
„Schotten“, „Iren“ oder „Waliser“. Natürlich erhielten wir
auch ausführliche Informationen über William Shakespeare, dessen Geburtshaus wir hier besichtigten. Es
war so eingerichtet, wie es um 1570 ausgesehen haben
könnte, als Williams Vater ein erfolgreicher Handschuhmacher und Bürgermeister von Stratford war. Hier wurde
William 1564 geboren. Er besuchte im Ort die Lateinschule. Bereits mit 18 Jahren heiratete er Ann Hathaway, die ihm 3 Kinder gebar. Um
1590 verließ er seine Familie und hatte in einer Londoner Theatertruppe bald Erfolg
als Dramatiker. Er wurde Teilhaber am Globetheater und erwarb sich Vermögen und
Ansehen. Shakespeare gilt als einer der größten Dramatiker der Weltliteratur. Er
starb am 23.4.1616 in Stratford–upon-Avon im Alter von 52 Jahren. In der Holy Trinity Church wurde er beigesetzt.
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Am frühen Nachmittag bummelten wir durch Stratford mit ihren unterschiedlichen
Fachwerkbauten.
Gegen 15 Uhr verließen wir Stratford–upon-Avon, um
eine Rundfahrt durch die Cotswolds zu unternehmen.
Die Cotswolds, eine hügelige Gegend, wird oft als das
Herz Englands bezeichnet. Die für die Region charakterischen Kalksteine, wurden in vielen Orten als Baumaterial eingesetzt. Im Mittelalter profitierte diese Region vom Wollhandel. Die Gegend ist wohlhabend geblieben, da vermögende Londoner hier häufig einen
zweiten Wohnsitz haben oder sich hier zur Ruhe setzen.
Wir fuhren zunächst nach Winchcombe, einem kleinen Ort, dessen schöne Sandsteingebäude uns sehr gefielen.
Nicht weit von Winchcombe liegt Sudeley Castle aus dem 15. Jh. wo die sechste
Ehefrau von Heinrich VIII, Catherine Parr, gelebt hat. Das Castle besitzt eine wunderschöne Garten- und Parkanlage.
Gegen 18.30 Uhr erreichten wir unser Hotel in Bristol. Für uns persönlich war das ein
lang erwarteter Abend, da wir uns hier mit langjährigen Freunden aus Bristol trafen
und wundervolle Stunden miteinander verbrachten.
27.08
Malerische Landschaften
Exeter. Dartmoor, Cornwall
Helen Seelis
Für mich als Langschläfer war das Frühstück um 07:45 Uhr sehr, sehr früh. Aber unsere Abfahrt war um 09:00 Uhr geplant und ging auch pünktlich los. Es gab keine
Nachzügler wie so oft bei Reisegruppen.
Unsere Reiseleiterin Gaby informierte uns bis zur Ankunft in Exeter sehr gut über die Landschaft, Kultur
und die Geschichte dieser Gegend. Die 3 Stunden
Fahrt wurden dadurch sehr kurzweilig.
Im Jahre 50 v. Chr. gründeten die Römer die Stadt
Isca Dumnoniorum an derjenigen Stelle, wo sich bereits eine kleine Siedlung der keltischen Ureinwohner
befand. Zahlreiche Abschnitte der römischen Stadtmauer sind bis heute erhalten geblieben
In dieser Stadt, heute Exeter genannt, kamen wir
um 10:45 Uhr an. Unser erster Besuch galt der
Kathedrale von St. Peter in Exeter. Der Bau der
Kathedrale begann 1112. Der größte Schatz in
dieser Kathedrale ist das Exeter Buch aus dem
10. Jh. und das Exon Domesday Buch von 1086.
Das Exeter Buch ist das grundlegende Buch englischer Literatur, das Älteste von vier bekannten
Manuskripten, das
angelsächsische Dichtung enthält (altenglisch).
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Bei einem kleinen Rundgang in der Mittagspause stärkten wir uns mit dem Nationalgericht „fish and chips“.
Um 14:00 Uhr ging unsere Fahrt weiter.
Dartmoor sollte unser Ziel sein und die
Sonne kam pünktlich hinter den Wolken
hervor. Das Dartmoor, 954 km² groß, ist
ein Nationalpark und eines von Großbritanniens Erholungsgebieten. Es bietet
eine unbeschädigte und einladende Umgebung.
Die Geschichte von Dartmoor und den menschlichen Aktivitäten reicht 10.000 Jahre
zurück.
An der Postbridge in Princetown legten wir eine Pause ein. Wir erlebten eine wunderschöne Landschaft mit blühendem
Heidekraut und Stechginster in lila und
gelb. Viele „zahme“ Wildpferde und
auch Schafe beobachteten wir.
Danach fuhren wir nach New Quay in
unser Hotel am Meer. Mit einem wunderschönen Abendrot ging dieser herrliche Tag zu Ende.
28.08. Gärten und Fischerdörfer
Eden Project, Fischerdörfer Looe und Polperro
Barbara Wöbbeking
Damals
In der Nähe von St. Austell befindet sich das im
Jahre 2001 eröffnete imposante “Eden Project”.
Dieses Projekt wurde in einer riesigen stillgelegten
Tongrube angelegt. Es soll zeigen, dass zerstörte
und verbrauchte Umwelt repariert und für einen
sinnvollen Zweck erhalten werden kann.
Heute
Wer aber im
E. P. nur wunderschöne farbenfrohe “Englische Gärten” erwartet, der wird überrascht
sein. Sicher sieht man auch Farben und Blüten, aber hauptsächlich werden auf großen
Außenflächen und in riesigen luftgetragenen
halbkugelförmigen Kuppelhallen viele vom
Aussterben bedrohte Nutzpflanzen aus aller
Welt zu Forschungszwecken angebaut und nachgezüchtet. Die Hallen beherbergen
ein tropisches Regenwald-Biom und ein subtropisch-mediterranes Biom.
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Dem weltweiten Klimawandel kann nur entgegengewirkt werden, wenn auch Nutzpflanzen und Wildkräuter erhalten und gepflegt werden. Das “Eden Project” soll zum
Erreichen dieses Zieles beitragen.
Looe
Anschließend konnten wir uns an malerischen
cornischen Fischerdörfern erfreuen. Der aus
zwei Dörfern bestehende Ort Looe (East und
West) hat einen kleinen Hafen und eine Brücke,
die beide Ortsteile verbindet. Wir genossen
“tea” in den kleinen Gassen, durch die sich
dicht gedrängt Touristen schoben, und amüsierten uns über die Gegensätze zwischen FlipFlops tragenden, bauchfreien Teenies und gesetzten “englischen Ladies”, queengleich mit
Hütchen und Täschchen überm Arm und in
hochgeschlossenen Kleidern und Kostümen.
Polperro
Auch das Fischerdorf Polperro lebt heute
überwiegend vom Tourismus. Aber wenn man
die “Amusement Halls” und ähnliche Etablissments hinter sich gelassen hat, erfährt man in
dem malerischen Ort mit ursprünglichem Hafen etwas vom Zauber dieses durch Pilchers
Romane so bekannten Fischerdorfes. Ein lohnendes Ausflugziel!
Auf den Spuren von König Artus
29.08. Tintagel Castle Region Lanhydrock House
Plymouth
Manfred Bosse
Am Vormittag fahren wir an einen sehr spektakulären Ort Englands – Tintagel Castle. Seit
langem assoziiert mit König Artus und Merlin,
haben Ausgrabungen ergeben, dass schon im
6. Jh. Handel zwischen Cornwall und Spanien
betrieben wurde.
Die auf den
mächtigen
Klippen thronende Burgruine ist wahrlich beeindruckend. Anschließend Spaziergang entlang
der Klippen und Erkundung des hübschen Ortes.
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Dann führt unser Weg zum Lanhydrock House, welches mit 42 im viktorianischen
Stil möblierten Zimmern sowie Deckenmalereien aus dem 18. Jh. der wohl stattlichste Landsitz Cornwalls ist. Um diese
Jahreszeit absolut sehenswert auch
seine wunderschönen Gärten.
Die letzte Etappe des heutigen Tages führt uns
in die Region Plymouth zum Zimmerbezug.
Gemeinsames Abendessen und Übernachtung
im Hotel.
Wilde Küste
30.08. Penzance, St. Michael’s Mount, Land´s End, St.
Ives
Helene Bohlmann Brasche
St.Michael’s Mount
Heute wird ein schöner Tag“, das waren meine
Gedanken als die strahlende Morgensonne am
Bus schien, der mit einem neuen Fahrer startete. Die ausgedehnte Fahrt gab Gaby Gelegenheit über St.Michael’s Mount, seine Geschichte
und Besitzer zu sprechen, dies im Vergleich zu
Mont Saint-Michel in Frankreich, von dem einst
die Benediktiner-Mönche zum Einrichten des
Klosters kamen.
Wir hielten auf einem großen Parkplatz, sahen den Damm, der zur Insel führt und
waren auf unsere Vorstellungskraft angewiesen.
Die Weiterfahrt ließ uns Reste von Zinnschmelzöfen sehen und wir erfuhren viel über
die Geschichte des Zinns. Schon die Phönizier holten es sich, 2/3 des Weltbedarfs
kam von hier, bis in den 1960er Jahren die Gewinnung langsam zu Ende ging. Die
maschinelle Technisierung ermöglichte zwar eine bessere Gewinnung. Doch 1998
waren die Gruben erschöpft und damit war endgültig Schluss. Da halfen den Zinnschürfern auch ihre alten verbrieften Rechte und Abgrenzungen ihres Landes nicht
mehr. - Auch Holz und Kohle kamen aus Wales, doch die Kohletäler mit ihrer vegetabilen Kargheit waren ein trostloser Anblick.
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Land’s End
Land’s End war unser nächstes Ziel. Die berühmten Klippen sind aufregend, doch die Rasenwege laden zu langen Wanderungen ein,
aber das Ende der Straße ist dann verunziert
durch Veranstaltungs-, Spielgebäude und
Souvenirshops.
Als ich vor 38 Jahren dort war, sah es natürlich
anders aus! „Letzter englischer Pub“ oder „letzte Garage in England“ – bekannte Beschreibungen.
St.Ives
Sehr schön und in bleibender Erinnerung ist mir
eine Stunde im Liegestuhl in St.Ives (Sonnenbrand am Abend) nach dem wir zum letzten Mal
auf dieser Reise „fish and chips“ gegessen haben (aus Diätgründen). Der Ort ist reizvoll als
Ferienpunkt, hat etwas mehr Kulturangebote
und viele Geschichten über Dichter, Maler,
Denker, die es dort auch schön fanden, Namen
wie der Schriftsteller Roald Dahl, der Maler Roy
Ray, der Komponist Georg Lloyd, Virginia
Woolf war in den Sommerferien in St.Ives, Rosamunde Pilcher ist in der Nähe in Lelant geboren. In ihren Büchern heißt St.Ives Porthkerris.
Ein bekanntes Kindergedicht, Rätsel:
As I was going to St. Ives
I met a men with seven wives
An ever wife has seven sacks
And every sack had seven cats
And every cat had seven kits
Kits, cats, sacks, wives
How many were going to St. Ives.
7x7x7x7+7+1 oder
One!
Nach dem Essen im angenehmen Hotel in Plymouth gab es noch eine Überraschung: Hedda hatte Geburtstag und lud uns zu einem Drink ein. Happy Birthday!
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31.08
Malerische Landschaften
Plymouth, Abbotsbury, Abbotsbury Subtropical
Garden
Hotel im Raum Bournmouth / Southampton
Wolfram Schwarz
Nach Übernachtung und reichhaltigem Frühstück im Hotel „New Continental Plymouth“ erkunden wir die Stadt Plymouth (Grafschaft Devon). Plymouth ist einer der größten Seehäfen
Englands, historisch vielleicht sogar der größte:
Hier wurde die spanische Armada geschlagen
und hier begann der Aufstieg Englands zur
Weltmacht. Große Namen der englischen Seefahrertradition sind mit Plymouth verbunden, die
bekanntesten unter ihnen sind wohl Sir Fracis
Drake und die Mayflower.
Rund um den Hafen in der Altstadt - Barbican
genannt - gibt es herrliche typisch englische
Gassen mit bunten Häusern und vielen Blumen.
Hier findet man auch die weltweit bekannte
Plymouth-Gin-Factory. Das Gebäude ist öffentlich. Man kann an einer Betriebsführung
teilnehmen und in einem Shop Gin, Gläser und
andere Andenken erwerben. Vorbei an der Zitadelle und dem Smeatons Tower gelangt man
auch zum Militärhafen. Plymouth ist der Standort der königlich-britischen Marinewerft.
Abbotsbury
Anschließend fährt uns Billy (nach 2 Tagen
„gesetzlich vorgeschriebener“ Freizeit) ins bildschöne Abbotsbury mit seinen gut erhaltenen
Reet gedeckten Steinhäusern. Unser Weg
führt uns weiter an der schönen Küste Dorsets
entlang (Jurassic Coast).
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Der Tropical Garden ist ein wenig tropisch, aber vor allem sehr groß und wunderschön. Immer wieder geben
neue Blickwinkel die Sicht auf perfekt abgestimmte
Pflanzungen frei.
Von einer kleinen
Bastion (Anhöhe)
mit alten Kanonen
schauen wir bei
herrlichem Sonnenschein und guter
Fernsicht herunter
zum endlos erscheinenden Strand
Gegen Abend erreichen wir das Hotel „Carrington House“ in Bournmouth.
Nach dem Abendessen genießen wir bei einem Strand – und Stadtbummel das pulsierende Bournmouth insbesondere in der Nähe des
Stadtparks und des „Bournmouth Pier“
http://de.wikipedia.org/wiki/Bournemouth
Bei einem „Absacker“ im Hotel erholen wir uns
von einem weiteren interessanten Rundreisetag und suchen sichtlich erschöpft unsere
Schlafgemächer auf.
UNESCO Weltkulturerbe
01.09. Winchester, Weltkulturerbe Stonehenge,
Heinz Seelis
letztes Hotel im Raum London,.
Früh am Morgen ging die Tour weiter nach Winchester. Wir besichtigten die Kathedrale, die zweitlängste Kathedrale in Europa .Sie wurde 1079 errichtet. Früher war die
Kathedrale ein beliebter Wallfahrtsort, da sie den Schrein des heiligen Swithin beherbergte. Auch der Pilgerweg nach Canterbury
beginnt in Winchester. In der Kathedrale ist neben zahlreichen Bischöfen und Monarchen auch
die Schriftstellerin Jane Austen begraben.
Wir besuchten auch das Winchester Castle.
Darin befindet sich der „Runde Tisch“ von König
Artus. Am oberen Ende des Tisches ist König
Artus auf seinem Thron zu sehen und rund um
den Tisch befinden sich die Namen der legendären Ritter der Tafelrunde.
Weiter ging es nach Stonehenge.
Der Name bedeutet „hängende
Steine“. Per Audioführer konnte
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jeder Teilnehmer Stonehenge individuell erkunden. Die Pausentaste ließ uns genügend Zeit innezuhalten und diese großartige Steinanordnung auf uns wirken zu lassen.
Die mysteriösen Steinkreise wurden zwischen 3.000 und 2.000 vor Christus errichtet.
Die beiden auffälligsten Steinkreise sind dabei ein äußerer Kreis aus Pfeilersteinen,
die von Decksteinen überbrückt werden, sowie eine innere hufeisenförmige Struktur
aus ursprünglich fünf Trilithen (das sind jeweils zwei Tragsteine, die von einem
Deckstein überbrückt werden) und einem Altarstein.
Die Steine in Stonehenge sind nach den Positionen der Sonnenwende und Tagundnachtgleiche angeordnet. Aus diesem Grund wird häufig angenommen, dass Stonehenge ein vorzeitliches Observatorium darstellt. Möglich ist auch ein Zusammenhang mit dem Totenkult nach mittelmeerländischen Vorbild. Stonehenge gehört seit
1918 dem englischen Staat. Verwaltet und touristisch erschlossen wird es vom English Heritage. Seit 1986 ist Stonehenge Teil des Weltkulturerbes.
Gegen Abend erreichten wir unser letztes Hotel in der Nähe von London. Vor dem
gemeinsamen Abendessen stießen wir mit einem Glas Sekt auf den Erfolg unserer
Reise an. An dieser Stelle möchte ich nicht versäumen, mich bei Manfred für seine
gute Reiseplanung und Durchführung herzlich zu bedanken.
Windsor, Windsor Castles, Universitätsstadt Eton
02.09. London und Transfer zum Flughafen London
Stansted.
Edda Schliepack
Nun ist also der letzte Tag unserer England-Reise gekommen.
Wir fahren mit unserem Bus vom Hotel nach Windsor. Unsere Koffer sind im Bus
verstaut. Reges Treiben empfängt uns auf dem Busparkplatz. Wollen die etwa alle
zur Queen?
Natürlich! Zwar haben wir keine Einladung zum
Tee, aber ins Schloss Windsor wollen wir alle.
Einigen von uns gelingt es, sich ein Earphone
zu besorgen. Unsere Gruppe trottelt brav hinter unserem Guide in das Windsor Castle.
Gleich zu Anfang der Besichtigung gibt es ein
lautstarkes Scharmützel zwischen Manfred
Bosse und einem Wärter: Manfred hatte sich
doch trotz Ermahnung erlaubt, den königlichen
Rasen zu betreten und seine Kamera in eine gute Position gebracht.
Schloss Windsor ist so riesig groß, dass mir die
Lust vergeht, da wohnen zu wollen. Die anderen Touristen haben wohl ähnliche Gedanken,
aber spannend ist es doch. Vielleicht können
wir sogar einen Hauch der Royals erhaschen.
Da fahren tatsächlich große Limousinen durch
ein Tor…… schade, wir können keinen Royal
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darin erkennen.
Aber wir werden entschädigt durch den stattfindenden Wechsel Changing the guards
(jeweils zur vollen Stunde). Mit lautem Knallen der eisenbeschlagenen Stiefel ziehen
an uns drei Guards in voller Montur vorbei. Das Tor öffnet sich für einige Sekunden,
und
dann
ziehen die Drei ins Innere der
Gartenanlage und bauen Männchen vor
den abzulösenden Soldaten. Wieder lautes
Stampfen
mit den Stiefeln, militärisches
Grüßen, laute Kommandos schallen zu uns
rüber,
und
dann wechseln die Uniformierten ihre Plätze. Die Fotoapparate sind warm
gelaufen.
Alle haben durch die Eisengitter
wenigstens
die Uniformierten in ihren
schmucken
roten Jacken und den großen
schwarzen
Bärenfellmützen aufs Bild gebannt. So können wir zu Hause wenigstens zeigen, dass wir da gewesen sind.
Wir haben viel Zeit für uns, und jeder geht für
sich selbst durch die riesige Anlage. Queen
Mary´s Doll House gibt uns einen Einblick, wie
es wohl in den privaten Gemächern der Queen
aussehen mag. Eine schöne Porzellansammlung bewundern wir ebenfalls.
Wir haben immer noch genügend Zeit, um noch
einmal Fish and Chips zu essen oder durch den
Ort Windsor zu bummeln.
Einigen gelingt es sogar bis nach Eton zu laufen.
Eton
Müde und etwas abgeschlafft treffen wir uns
beim Bus und fahren zum Flughafen. Jetzt beginnt wieder das lange Warten bis zum Abflug.
Jeder denkt schon an zu Hause. Wie gut, dass
wir in Hannover durch unsere Lieben bzw. das
Taxi erwartet werden.
Es war eine schöne Reise!!!!!!!!!!!!!!
Manfred, wir danken Dir (und Deinen Heinzelmännchen) für die Arbeit, die Du vorher
und nachher hattest.
Wir freuen uns schon wieder auf die nächste Reise!

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