Letzes Jahr
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Letzes Jahr
My Diary 1 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Donnerstag, 1.5. Wir stehen früh auf, frühstücken und verabschieden dann Susanne, die ich gegen 7:30 Uhr an die S-Bahn in Doraville bringe. Von dort fährt sie zum Flughafen weiter und besucht trifft danach Raffaela in New York. Ich fahre zurück, werfe ein kurzes zweites Frühstück ein und fahre dann mit Omi und Patricia und Richtung Norden los. Wir sind kurz nach 14 Uhr in Cherokee, North Carolina am Südrand der Smoky Mountains, stoppen dort beim Visitor Center und essen eine Kleinigkeit. Von dort fahren wir nach Norden in die Smokies hinauf und fahren zunächst zum Parkplatz des „Clingmanns Dome“, dem höchsten Aussichtspunkt in den Bergen auf 2,025m Höhe. Wir wandern bei Wind und knapp 12 Grad aber sehr schönem Wetter den steilen Weg eine knappe halbe Stunde lang hinauf, genießen die tolle Aussicht und treffen beim Zurückwandern auf einen jungen Braunbären, der direkt am Wegrand an den Büschen nach Nahrung sucht. Von dort geht es weiter nach Norden bis wir zum nördlichen Visitor Center bei Gatlinburg, Tennessee kommen, das aber gerade schließt. Also fahren wir weiter durch Gatlinburg und kommen zum Nachbarort Pigeon Forge, wo wir heute übernachten. Neben dem Hotel gibt es ein nettes „Texas Roadhouse“, bei dem wir heute Abend essen. Omi lernt, dass man dort die Peanutschalen direkt auf den Boden schnippen darf. Nach einem Glas Wein geht es ins Bett. Freitag, 2.5. Wir stehen früh auf und frühstücken gut im Motel, danach fahren wir noch einmal zum Visitor Center am Nordeingang der Smokies, wo es einen sehr schönen Film über den Park gibt. Von dort wandern wir ein kurzes Stück bis zu den Cataract Falls, einem kleinen Wasserfall ganz in der Nähe. Gegen 11 Uhr fahren wir in Richtung Kentucky los, wohin wir bis auf einen kurzen Stau an der Grenze zwischen Tennessee und Kentucky gut durchkommen. Gegen 15 Uhr erreichen wir Lexington, schlängeln uns am Südrand der Stadt durch und kommen dann auf den berühmten „Bluegrass Parkway“, auf dem wir bis Lawrenceburg fahren, 08.06.2014 13:26 My Diary 2 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm wo wir gegen 16 Uhr ankommen. Tim und Diane sind ebenfalls schon da, sie sind knapp vor uns angekommen. Wir machen uns kurz frisch und fahren dann zusammen im schönen Abendlicht ins benachbartes Versailles, KY wo wir bei Ricardo’s Restaurant gut zusammen Abend essen. Die beiden haben Omi seit 1984 nicht mehr gesehen und freuen sich sehr über das Wiedersehen. Wir fahren zurück ins Hotel, schauen noch Bilder an und gehen dann ins Bett. Samstag, 3.5. Wir stehen gegen 7 Uhr auf und treffen uns mit Tim und Diane gegen 8 Uhr zum Frühstück. Danach fahren wir gegen 9 Uhr in Richtung Versailles los, wo wir bei der Woodford Distillery den ersten Besuch des Tages machen. Wir kommen gleich auf die erste Tour, die um 10 Uhr startet und bekommen wie schon früher einen guten Eindruck vermittelt wie feiner Bourbon Whiskey aus Kentucky erzeugt wird. Nach der anschließenden Verkostung im brandneuen Visitor Center fahren wir wieder nach Lawrenceburg zurück und besuchen als nächstens die „Four Roses Distillery“, die einen schönen Film mit anschließendem Rundgang hat, wieder gefolgt von einer Verkostung. Von dort fahren wir den malerischen Bluegrass Parkway weiter nach Westen, biegen nach 20 Minuten in Richtung Loretto ab und essen unterwegs noch eine Kleinigkeit bei McDonalds. Als dritte Distillery besuchen wir „Maker’s Mark“ in Loretto, das sehr idyllisch an einem kleinen Bach liegt. Nach einer sehr schönen Führung folgt auch dort eine Verkostung, nach der wir im Visitor Center Omi noch eine Flasche Maker’s Mark „dippen“ lassen, das ist die charakteristische Versiegelung einer Flasche mit rotem Siegellack. Wir fahren anschliessend nach Bardstown weiter, wo wir zusammen in „BJ’s Steakhouse“ Abend essen und dann noch das Grosse Finale des heutigen 140. Kentucky Derby live am Fernsehen verfolgen, das eine halbe Stunde nördlich in Louisville stattfindet. Danach verabschieden wir uns alle voneinander und fahren nach Süden weiter, während Tim und Diane nach Michigan zurückfahren, wo sie kurz nach Mitternacht eintreffen. Wir übernachten in Cave City, dem Standort der großen Mammuthöhle, die wir morgen besuchen wollen. Sonntag, 4.5. 08.06.2014 13:26 My Diary 3 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Wir stehen heute nach hiesiger Zeit früh auf, was uns aber nicht stört, weil wir ja körperlich in der Eastern Time Zone sind. Danach frühstücken wir und fahren dann zum Mammoth Cave National Park, wo wir eine Tour buchen, die um 9:15h beginnt. Die Zeit bis dorthin verbringen wir im Visitor Center mit einem Film über die Entstehung des 390mi großen Höhlensystems, dem größten in der Welt. Mit einem Bus fahren wir zum Eingang der Höhle, dann geht es für eine knappe Stunde in die Tiefe. Der „Frozen Niagara Trail“ hat schöne Tropfsteinformationen und ist relativ leicht begehbar. Von dort geht es zurück zum Visitor Center, wo wir mit den Schuhen durch eine Seifenlauge spazieren müssen, um einen speziellen Pilz, der bei Fledermäusen das „White Nose Syndrome“ hervorruft, nicht mit uns zu schleppen. Wir besuchen noch den historischen Höhleneingang, dann geht es gegen 11 Uhr weiter nach Bowling Green, wo wir erst einmal Kaffee trinken und einen Kuchen essen. Von dort fahren wir in knapp 4 ½ Stunden nach Georgia durch und tanken noch einmal bei CostCo in Alpharetta. Bei Kroger’s kaufen wir noch ein paar feine Sachen fürs Abendessen ein, dann sind wir gegen 19 Uhr hiesiger Zeit zu Hause. Es hat herrliches 26 Grad Abendwetter, daher grillen wir auf der Terrasse einen feinen Thunfisch und einen Lachs und genießen den schönen Abend. Montag, 5.5. Nach dem Aufstehen machen wir Frühstück, dann geht Patricia mit ihrer Freundin spazieren. Wir genießen derweilen die Bilder, die Susanne aus New York auf Facebook gestellt hat. Später gibt es einen Kaffee, dann ziehe ich mich geschäftsmäßig an und fahre zu einem Interview mit einer Agentur, die sich auf europäische Firmen in den USA spezialisiert hat. Auf dem Rückweg fahre ich in meinem alten Büro vorbei und besuche ein paar Mitarbeiter, es ist still geworden. Danach geht es wieder nach Hause wo ich mein Auto wasche und nach Rückkehr der Damen, die Shoppen und Spazieren waren mit ihnen einen Kaffee trinke. Von ihrem Lunch bei Madeleine's haben sie einen feinen Kuchen mitgebracht. Später mache ich mich an die Bilder von unserem Kurzurlaub in Kentucky, komme aber nur langsam voran. Abends essen wir bei wieder herrlich warmem Wetter auf der Terrasse zu Abend. Es gibt Brot und Käse, dazu einen grünen Salat und roten Wein. Anschliessend skypen wir mit Manuel, der auf seiner Terrasse in Texas sitzt, die Abendsonne genießt und mit uns und einem Tequila auf den "Cinco de Mayo" anstößt. Wir hören noch ein Hörspiel von Agatha 08.06.2014 13:26 My Diary 4 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Christie fertig und gehen dann ins Bett. Dienstag, 6.5. Wir erfahren, dass Susanne heute morgen aus New York wieder gut in Deutschland angekommen ist und auch Omi fliegt heute nach Hause. Wir frühstücken noch einmal zusammen und schauen die Fotos der vergangenen 2 Wochen an, während Patricia mit ihrer Freundin beim Walken ist. Danach wird fertig gepackt und ich brenne Omi noch eine CD mit den Bildern. Später trinken wir noch einen Kaffee miteinander, danach begeben wir uns zum Flughafen. Noch ist der Verkehr gering, daher nehmen wir die zentrale Route durch Atlanta und haben noch einmal eine schöne Aussicht auf die City. Am Flughafen hält sich der Andrang in Grenzen, wir geben Omis Gepäck auf und setzen uns dann noch eine Weile ans Fenster, wo wir die Lufthansa-Maschine kommen sehen. Nach kurzem Abschied schicken wir Omi durch die Security und hoffen, dass sie gut nach Hause kommt. Im dichten Feierabendverkehr geht es dann wieder nach Hause. Ich habe um 17 Uhr noch ein Telefonat, danach diverse E-Mails mit einer Investment-Bankerin. Nach dem Abendessen, es gibt Pizza, muss ich noch eine Weile im Keller mengen und Unterlagen sortieren und abheften. Nach einem Film und einem Schlummertrunk geht es dann ins Bett. Mittwoch, 7.5. Morgens erfahren wir, dass auch Omi gut in Deutschland angekommen ist und von Martin wohlbehalten in Empfang genommen wurde. Wir essen unser Frühstück und machen uns dann an die Reisevorbereitungen. Später skypen wir noch mit Elmar und mit Omi. Bei der Bank versorgen wir uns mit Kleingeld, denn in Südamerika steht der Dollar als Schattenwährung hoch im Kurs, dann besorgen wir für Patricia noch eine flexible Reisetasche, da dies angeblich für die Inseln besser ist. Wir essen kurz Lunch und packen dann unsere Taschen/Koffer, daneben muss noch das eine oder andere E-Mail beantwortet werden. Später gibt es noch einen Kaffee, abends essen wir Reste, damit der Kühlschrank leer wird. Wir telefonieren noch mit den Kindern, dann geht es ins Bett. Donnerstag, 8.5. 08.06.2014 13:26 My Diary 5 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Heute geht es auf zum großen Abenteuer - Peru, Ecuador und Galapagos. Um 6 Uhr stehen wir auf und machen uns reisefertig. Patricias Freundin Patti hat angeboten, uns zur S-Bahn zu bringen, wo wir um 8:30 Uhr in Richtung Atlanta Airport abfahren. Unser erster Flug nach Fort Lauderdale geht pünktlich ab. In Fort Lauderdale essen wir in Ruhe zu Mittag, dann geht um 17 Uhr der Weiterflug nach Lima ab. Wir fliegen knapp 5 1/2 Stunden lang, dann landen wir gegen 21:45 Ortszeit (CT) in Lima, wo wir superschnell durch die Immigration kommen aber danach noch 15 min auf unser Gepäck warten müssen. Ein Minibus der Reiseagentur bringt uns bei ziemlicher Dunkelheit ins Hotel, sodass wir von der Stadt eigentlich fast nichts sehen, außer Betonsilos und Baracken, keine schöne Ansicht. Gegen 23 Uhr sind wir im Hotel, checken ein und erfahren von unserer Kontaktperson, dass uns das Taxi bereits um 2:30 Uhr früh wieder abholt, da um 5 Uhr unser Weiterflug geht. Wir bemühen uns, die knapp 2 Stunden zu schlafen. Freitag, 9.5. Um 1:45 Uhr kommt der Weckruf vom Hotel, danach duschen wir in Eile, allerdings läuft das Wasser nur sporadisch und gönnt sich Pausen von bis zu einer halben Minute. Immerhin bekommen wir in der Küche eine Tasse Kaffee, dann bringt uns der Minibus wieder an den Flughafen, wo wir kurz nach 3 Uhr früh ankommen, einchecken, und dann bis 4:45h am Gate herumhängen. Mit einem sehr schönen, nagelneuen Airbus 320 von LAN geht es dann um 5 Uhr weiter nach Cuzco, der alten Inkahauptstadt. Wir fliegen etwas über eine Stunde lang über einer geschlossenen Wolkendecke und sehen einen schönen Sonnenaufgang, beim Landen die charakteristischen braun/grünen steilen Berghänge der Gegend. Ein weiterer Minibus bringt uns in unser Hotel, das Eco Inn Cuzco, dort erhalten wir einen Willkommenstrunk - Coca Tee - der angeblich die Höhenkrankheit verringern soll (Cuzco liegt auf fast 3,400 Höhe). Den Vormittag verbringen wir mit einem Rundgang durch das Städtchen das noch typisch spanische Kolonialbauten und Kirchen aufweist. Wir essen im Hotel zu Mittag und werden dann von einem Minibus abgeholt, der uns zusammen mit anderen Reisenden einige Details von Cuzco näher bringt. Wir starten mit der Kathedrale, die Basilika trägt auch den Namen "La Sagrada Familia", dann geht es weiter mit einer heiligen Kultstätte der Inkas namens Qorikancha, den die spanischen Mönche leider ziemlich platt gemacht haben und der noch Spuren der Fundamente der tollen Inka-Steinbauten aufweist. Dann 08.06.2014 13:26 My Diary 6 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm geht es in die Hügel oberhalb von Cuzco wo wir eine Reihe von Sehenswürdigkeiten bzw. Touristenattraktionen abklappern, das Saksayhuaman, eine Kultstätte in den Bergen, dann Q'Enco, eine Höhle, weitere Ruinen namens Pupapukara und schließlich eine uralte Wasserleitung/Quellanlage der Inkas in den Bergen auf 3,800m Höhe, die bis heute funktioniert. Der letzte Stopp ist bei einer Fabrik für Alpacapullover, Schals und Mützen, die auch an den ganzen Stopps heute von zahlreichen Indios angeboten wurden. Tourismus ist halt die Haupteinnahmequelle der Region. Abends essen wir noch eine Kleinigkeit, dann geht es hundemüde und früh ins Bett, denn morgen klingelt der Wecker um 4:45h früh. Samstag, 10.5. Wir schlafen aufgrund der großen Höhe immer noch unruhig und müssen gegen 4:45h schon wieder aufstehen. Heute steht ein Besuch in Macchu Picchu auf dem Programm. Ein Minibus holt uns um 5:30h ab und bringt uns zur 2 Stunden entfernten Bahnhaltestelle in Ollanta. Von dort dauert es noch einmal 1 1/2 Stunden Bahnfahrt bis nach Macchu Picchu. Doch diese Bahnfahrt ist ein Erlebnis, nicht nur wegen der tollen Landschaft (wir fahren im Flusstal dem Urubamba entlang) sondern auch wegen des tollen Service der peruanischen Eisenbahn. Es ist fast wie im Flugzeug mit Snacks, Vesper, Getränken und alles picobello sauber. Von Ollanta müssen wir noch einmal 35 min mit dem Bus eine Schotterpiste den Berg hinauf, dann stehen wir vor dem heiligen Berg der Inkas. Bei unserem Eintreffen setzt ein kurzer Regenschauer ein, der sich aber zum Glück schnell verzieht und uns morgens tolle Wolken und Nebelschwaden beschert, die den Berg hinaufziehen. Wir stoßen um 11 Uhr zu einer Gruppe und machen eine fast 3-stündige Führung, dann gibt es einen kurzen Lunch im Restaurant am Parkeingang. Danach haben wir frei bis 16:30 Uhr und streifen nochmals durch die Ruinen wo jetzt mit Wolken, Sonne und streckenweise blauem Himmel eine tolle Stimmung vorherrscht. Schweren Herzens machen wir uns wieder auf ins Tal, wo gegen 17:30 Uhr unser Zug nach Ollanta zurückfährt. Diesmal wird uns sogar ein kleines Abendessen aufgetischt, was uns sehr erfreut. Die peruanischen Eisenbahnen können wir empfehlen! In Ollanta holt uns wieder der Minibus ab und um 21 Uhr sind wir zurück im Hotel, packen für morgen und gehen dann schlafen, denn es geht wieder früh raus! 08.06.2014 13:26 My Diary 7 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Sonntag, 11.5. Muttertag. Wir wollen heute von Cuzco über Lima nach Quito fliegen, wo der zweite Teil der Reise durch Ecuador und Galapagos beginnt. Schon die Abfahrt gestaltet sich etwas hektisch, da wir verschlafen, immerhin haben wir noch 15 min bevor das Taxi kommt. Am Flughafen geht das Chaos dann richtig los - 3x werden wir zwischen 2 Gates hin und hergeschickt, bis sich herausstellt, das die Maschine gar nicht da ist und erst verspätet in Cuzco ankommt. Wir kommen in letzter Minute noch auf einen Parallelflug nach Lima, sodass wir zumindest den Anschlussflug nach Quito sicher haben. Nach dem Start haben wir einen tollen Blick auf die Anden und einige der großen Gipfel und Vulkane zwischen Cuzco und Lima. In Lima verbringen wir noch 2 knappe Stunden am Gate, danach geht der Weiterflug nach Quito ab, wo wir pünktlich ankommen. Zu unserer großen Freude haben es die Koffer auch geschafft, womit der Tag wieder gerettet ist. Eine sehr nette junge Dame holt uns in Quito am Flughafen ab und bringt uns in die 40km entfernte, 2,800m hoch gelegene Stadt. Sie erzählt sehr viel und interessant vom Land, den Leuten und den kulinarischen Highlights, gibt uns auch Tipps fürs Abendessen. Wir checken im Hotel Quito ein und folgen ihrem Vorschlag. Ein Taxi bringt uns zum Restaurant "La Mama Clorinda", wo wir mit Guayusa Tee, Kartoffelsuppe (Locro Queso), Seebarsch (Corvina Plancha) und frittiertem Meerschwein (Cuy) den heutigen Muttertag feiern. Danach geht es ins Hotel zurück, wo wir noch ein Schluck jenes irischen Nationalgetränks zu uns nehmen. Wir erwischen noch Manuel und Patrick an Skype, danach geht es ins Bett. Montag, 12.5. Wir schlafen zum ersten Mal seit Tagen sehr gut, was zeigt, dass wir uns akklimatisiert haben. Da wir erst gegen 9 Uhr zum Stadtrundgang fertig sein müssen, können wir auch mal in Ruhe frühstücken. Um 9 Uhr holt uns unsere Führerin Diana ab und fährt mit uns zunächst quer durch die Stadt nach Norden, wo wir das Intiñan Solar Museum besuchen, das sich dem Thema Äquator oder wie es hier heißt "La mitad del Mundo" widmet. Es ist im wesentlichen ein kleiner Garten mit Exponaten, die an die Ureinwohner aber auch an wissenschaftliche Expeditionen erinnern. So haben die Franzosen 1833 gleich nebenan eine Pyramide zur Erdvermessung errichtet, die bis zur Einführung von GPS als Äquatorlinie galt. Wir machen ein paar nette Experimente, marschieren ein paar 08.06.2014 13:26 My Diary 8 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Schritte auf dem Äquator und stehen mit einem Fuß im Süden bzw. dem anderen im Norden der Halbkugel. Dann geht es auf den Panecillo, den Hausberg von Quito mit einer großen geflügelten Marienstatue. Von dort haben wir einen benachbarten tollen Hügel, die Blick über Quito die Altstadt umschließen und aber den auch die Cotapaxi (5,900m/19,350ft), Quitos Haus-Vulkan, der knapp 50km südlich liegt. Von dort geht es hinab ins Zentrum, wo wir die San Francisco Kirche (ein Franziskaner-Konvent) und die Jesuitenkirche "La campagna di Jesu" besuchen. Unglaublich mit wie viel Raubgold das Innere jeweils vergoldet ist. Danach geht es zur "Plaza de la Independenzia", wo sich der Präsidentenpalast, daneben der Palast des Erzbischofs und das Bürgermeisteramt befinden. Hier verlässt uns unsere Führerin für heute und wir gehen im "Cafe de Fraile" im umgebauten Bischofspalast einen kleinen Lunch essen. Danach laufen wir noch um einige Blocks bis ein schweres Gewitter einsetzt und wir mit dem Taxi wieder ins Hotel fahren. Abends gehen wir im Hotel fein essen, im Restaurant sind gerade "Steak-Tage". Es gibt ein feines Filet und einen guten Malbec von Trapiche, der uns schmeckt. Wir packen anschliessend noch für die morgige Reise, da wir eine Nacht in einem "Eingeborenendorf" verbringen werden. Dienstag, 13.5. Wir frühstücken gemütlich im Hotel, dann kommt um 9 Uhr unser Minibus mit Claudio, unserem Fahrer und Diana, unserer Führerin, um uns abzuholen. Zuerst geht es im dichten Morgenverkehr aus Quito hinaus nach Nordosten ins Hinterland, wo wir in Calderon einen ersten Stopp machen. Der Ort ist berühmt für seine viele Manufakturen für Figuren aus "Massapan", einer Art Salzteig. Von dort fahren wir ein Stück auf der "Panamericana" nach Norden, fahren durch Berge und Canyons die ein Stück an New Mexico erinnern. Wir kommen durch Tabacundo, den Hauptsitz der hiesigen Rosenzüchter, einem der Exportschlager von Ecuador. Es geht weiter nach San Rafael, das malerisch am Lago San Pablo zu Füssen des Imbabura Vulkans liegt, einem erloschenen Vulkan mit 4,600m Höhe. Einen weiteren Stopp machen wir direkt dahinter Otavalo. Dort besuchen wir wir einen weithin berühmten Markt, wo einheimische Händler Touristen ihre bunten Tücher und anderen Waren aus der Region anbieten. Wir bleiben fast standhaft, aber ein paar der bunten Läufer/Ponchos haben es Patricia angetan. Im Nebenort Peguche besuchen wir noch eine Weberei und 08.06.2014 13:26 My Diary 9 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm eine Manufaktur für Musikinstrumente, hauptsächlich diverse Pan-Flöten. Von dort geht es nach Cotacachi, einen Hauptstandort der hiesigen Lederindustrie, wo wir zu Mittag essen. Es gibt eines der typischen Menus der Region - ein Salatteller, gefolgt von einer Kartoffelsuppe, danach eine gebackene Forelle mit Gemüse und Pommes frites. Wir trinken dazu einen feinen Tamarillo-Saft aus der Region, auch "Tomate del Arbol" (Baumtomate) genannt, der uns sehr schmeckt. Wir schlendern noch ein paar Minuten durch die Innenstadt, dann fahren wir weiter nach Ibarra, einer Millionenstadt in der Provinz Imbabura. Von dort geht es über Schotterpisten und ziemlich aufgeweichte Bergstrassen hinauf nach "La Magdalena-Karanki", einer auf 3,000m Höhe gelegenen, einheimischen Community, die ein Projekt unseres Tourveranstalters darstellt, der Besucher und Ureinwohner zu einander bringen will. Es ist auch von National Geographic als "Journeys of a Lifetime" ausgezeichnet worden. Wir werden von einer einheimischen Familie nett begrüßt und machen im schönen Abendlicht bei angenehmen Temperaturen einen einstündigen Ausritt auf Pferden. Dann gibt es in einem der Häuser ein Abendessen, mehr oder weniger die Parallele zum Mittagessen. Wir werden von der Großmutter höchstpersönlich bekocht und bekommen von ihrem Enkel serviert. Zum Dessert gibt es Babaco, eine feine Süßspeise, die ein bisschen an Birnen erinnert. Schlafen dürfen wir in einem anderen Haus, da das erste gerade Probleme mit der Wasserversorgung hat. Alles ist sehr einfach aber auch sehr sauber. Wir gehen früh ins Bett und schlafen hervorragend. Mittwoch, 14.5. Kurz nach 6 Uhr stehen wir auf und duschen erst einmal warm, dann macht der Bauer und Projekt-Verbindungsmann (Selso) einen Rundgang mit uns durch seinen Kräuter- und Gemüsegarten. Er erklärt sehr anschaulich, was die Bauern unter Sponsorenschaft von Kleintours dort anbauen und wozu es nützlich ist. Patricia ist begeistert. Anschliessend geht es nochmals zur Wirtin von gestern Abend, wo wir ein gutes Frühstück zu uns nehmen. Eine Nachbarin kommt anschliessend noch vorbei uns führt uns Waren mit der charakteristischen Stickerei der Region vor. Wir verabschieden uns von unserer Gastfamilie und brechen gegen 9 Uhr auf. Durch Ibarra hindurch geht es bis zur Bahnstation von TrenEcuador. Dort steigen wir nach einem guten Cappuccino in der Bahnstation in den "Tren de la Libertad", der uns auf einer malerischen 08.06.2014 13:26 My Diary 10 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Strecke entlang eines Flusstals nach Salinas bringt, einem Hauptsitz der schwarzen Bevölkerung Ecuadors, den "Afro Ecuadorians", früheren Sklaven, die aus Afrika hierher verschleppt wurden. In der dortigen Bahnstation wird für uns ein typischer Tanz der Region, der "Bomba", aufgeführt. Wir essen in Salinas zu Mittag - Speiseplan siehe wie gestern - und fahren dann bei einsetzendem Tröpfeln zurück nach Quito, wo wir gegen 16:30 Uhr wieder im Hotel ankommen. Dort trinken wir erst einmal einen guten Kaffee und unterhalten uns nett mit einer jungen Familie aus England/Irland, dann packen wir unsere Koffer für die morgige Abreise auf die Galapagos Inseln. Von Markus erfahren wir, dass er bei American Airlines zum Training zugelassen wurde. Wir freuen uns für ihn. Später erreichen wir auch Manuel auf Skype, der gerade von der Arbeit zurückgekommen ist. Donnerstag, 15.5. Heute geht es über Guayaquil und San Cristobal für 7 Tage auf die Galapagos Inseln. Um 6:40 Uhr werden wir nach kurzem Frühstück im Hotel abgeholt und im Bus mit ca. 10 anderen Gästen zum Flughafen verbracht. Dort checken wir ein, müssen noch durch eine spezielle Kontrolle, damit wir keine Früchte und Samen nach Galapagos einschleppen und begeben uns dann ans Gate. Wir lernen leider bald, dass die frühere Morgenmaschine der AeroGal nach Guayaquil ausgefallen ist, was den ganzen Flugplan durcheinander bringt, denn die Airline verschiebt einfach alle folgenden Flüge und schiebt die am längsten Wartenden jeweils auf die nächste freie Maschine. So kommen wir statt um 10 Uhr erst gegen 13 Uhr los, landen aber nach Zwischenstopp in Guayaquil dann kurz vor 16 Uhr in San Cristobal auf der gleichnamigen Insel. Wir machen eine kurze Tour durchs Visitor Center des Nationalparks, während unser Gepäck aufs Schiff verfrachtet wird, dann spazieren wir nochkurz an den Strand, wo wir die ersten Seelöwen inmitten der badenden Ortsjugend liegen sehen. Mit den Schlauchbooten geht es dann zum Schiff wo wir gerade rechtzeitig um 19 Uhr zum Abendessen eintreffen. Wir essen und unterhalten uns mit unseren netten Tischnachbarn, Cameron und Jane aus Brisbane in Australien, dann gibt es noch eine Einweisung für den morgigen Tag. Wir duschen noch kurz und fallen dann müde ins Bett. Freitag, 16.5. 08.06.2014 13:26 My Diary 11 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Wir legen morgens an der Insel Española an. Nach dem Frühstück, das von 7 bis 7:30 Uhr dauert, findet ein Sicherheitstraining statt, das uns mit den Schwimmwesten, Rettungsbooten und Evakuierungsrouten vertraut macht. Gegen 9 Uhr schiffen wir uns in Booten auf die Insel Española ein, wo wir an der Gardner Bay an einem schneeweißen Sandstrand eine Kolonie Seelöwen, die schönen roten "Sally Lightfoot" Krebse, die hier heimisch sind und schwarzrote Meerechsen vorfinden. Nach dem Strandspaziergang ist eine Stunde Schnorcheln angesagt. Wir schwimmen zu einem Riff in der Nähe und sehen eine Menge interessanter Fische. Danach holen uns die Schlauchboote wieder ab und es geht zurück an Bord, wo wir duschen und danach Mittag essen. Bis 15 Uhr ist Pause angesagt, die wir für einen Spaziergang an Bord nutzen, dazwischen gibt es einmal ein Eis für alle, die sich an der zentralen Bar einfinden. Um 15 Uhr steht der nächste Landgang im Süden der Insel Española an, wo wir eine 2 1/2-stündige Wanderung vom Suarez Point machen. Wir sehen wieder eine Menge Seelöwen, Lavaechsen und zahllose Seevögel, darunter Nazca Boobies, Hood Mockingbirds, Albatrosse, Möwen, Finken und sogar einen Galapagos Falken. Am Pier finden wir wieder die schönen roten Krabben, die hier heimisch sind. Mit dem Boot geht es gegen 17:30 Uhr wieder zurück zum Schiff. Abendessen Wir duschen und noch bekommen einmal geschwind, anschliessend gehen noch dann einen Begrüssungscocktail, bei dem uns Kapitän, Offiziere und die Crew vorgestellt werden und das Programm des morgigen Tages erläutert wird. Wir sitzen noch ein paar Minuten bei Sternenschein am Pool, gehen dann aber bald ins Bett. Samstag, 17.5. Wieder ist um 6:45 Uhr Wecken und um 7 Uhr Frühstück. Danach bereiten wir uns auf eine Exkursion auf die Insel Floreana vor, die in den 30er Jahren von ein paar Deutschen bewohnt wurde und um die sich wilde Gerüchte von Eifersucht, Intrigen und Mord ranken. Wir besuchen ein "Post Office", das seit der Zeit der Walfänger dort aus einem Fass besteht, in das die Reisenden ihre Post einwarfen. Diese wurde dann vom jeweils nächsten Schiff, das in eine eine bestimmte Richtung fuhr, mitgenommen und aufgegeben. Wir werfen auch 2 Karten ein und nehmen eine Handvoll Karten mit, wie es der Ehrenkodex vorschreibt. Danach geht es am Strand schwimmen, wo wir wieder eine Menge Vögel (darunter den berühmten "Blue footed Booby" sehen. Nach einer Stunde 08.06.2014 13:26 My Diary 12 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Schnorcheln mit vielen bunten Rifffischen geht es zurück ins Schiff, wo wir duschen und danach unser Mittagessen einnehmen. Nach einer guten Ruhepause fahren wir um 15 Uhr an einen anderen Strand der selben Insel, den "Cormorant Point", wo wir über 30 der auf dieser Insel seltenen Flamingos sehen. Von dort geht es an eine schöne Lagune, deren flaches Wasser im typischen Grün tropischer Strände strahlt. Weil Stachelrochen dort ihre Brutgebiete habe, dürfen wir nicht ins Wasser, sehen aber einige, die sich am flachen Strand vergraben haben, daneben auch einige Riff-Haie und wieder viele rote GalapagosStrandkrabben. Anschliessend geht es an einen Felsen im Meer wo wir "Deep Sea Snorkeling" machen. Leider sehen wir aufgrund der starken Strömung und ziemlicher Tiefe nicht sehr viel. Nach einer dreiviertel Stunde fischt uns das Begleitboot wieder auf und bringt uns zum Schiff zurück, wo wir duschen und uns dann fürs Abendessen richten. Heute gibt es ein Barbecue auf dem Sky-Deck an der Poolbar, danach bei tollem Sternenhimmel eine "Stargazing" Lektion von unsere Führerin Marcela. Mit einem Laserpointer deutet sie die Sternbilder heraus, was dank der dampfigen Luft erstaunlich gut funktioniert. Neben dem Boot tummelt sich noch ein halbes Dutzend Riff-Haie, die wir in der Dunkelheit kaum fotografieren können. Müde geht es ins Bett. Sonntag, 18.5. Heute war der Wellengang etwas stärker und das Meer ist auch etwas aufgewühlt. Wir finden uns früh morgens an der Insel Santa Cruz ein, frühstücken und fahren dann mit den Beibooten nach Puerto Ayora, einem kleinen Nest und dem kommerziellen Zentrum der Inseln. Wir werden von kleinen Bussen abgeholt und in die Santa Cruz Highlands zur "Manzanillo Farm" gebracht. Die Insel ist im Gegensatz zu den anderen Inseln mit Lavawüste relativ dicht bewaldet und auf dem Hinweg stoppen wir noch im Dschungel wo sich der der letzten geologischen Aktivität einige Lava-Röhren gebildet haben. Es tröpfelt ein wenig, im Hochland regnet es, und sobald die Sonne wieder hervorkommt ist es ziemlich drückend und schwül. Auf der Farm werden wir mit Gummistiefeln ausgestattet und wandern dann über Matschpfade in das Sumpfgebiet in dem sich Hunderte von Riesenschildkröten tummeln, die sich sehr langsam bewegen. Wir sehen einige Exemplare, die über 100 Jahre alt sind. Zurück auf der Farm gibt es nach der schweißtreibenden Wanderung ein paar Erfrischungsgetränke und Obst, dann geht es zurück in die Stadt und mit den Beibooten zurück zum 08.06.2014 13:26 My Diary 13 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Schiff, wo wir Mittag essen. Danach ist eine Weile Ausruhen angesagt. Nachmittags bringt uns das Boot wieder nach Puerto Ayora zurück wo wir das Fausto Llerena Breeding Center-Charles Darwin Station besuchen. Dort gibt es ein Schildkröten-Zuchtprogramm, um die einheimischen Kröten in ihrem Bestand zu sichern. Anschliessend gibt es noch einen Dorfrundgang mit Einkaufsgelegenheit. Um 18 Uhr werden wir an der zentralen Mole wieder abgeholt und fahren zurück zum Schiff, wo es Abendessen gibt. Später gibt es noch einen Abschiedscocktail für die Gäste, die morgen abfahren. Montag, 19.5. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von ca. 90 Mitreisenden, die nach einer kurzen Umrundung der Insel Daphne, einem Caldera-Krater nach Batra eingeschifft werden, von wo ihr Flugzeug geht. Wir winken unserer Gruppe, den "Fregatas" beim Ablegen nach und verbringen dann den Vormittag an einem kleinen Strand auf Batra wo wir direkt am Ufer Tausende kleiner Fische in Schwärmen sehen und Pelikane, die sich herabstürzen um sie zu fressen. Gegen 12 Uhr werden wir aufs Schiff zurückgebracht und begrüßen etwa 70 Neuankömmlinge, die den nächsten Teil der Reise mit uns machen werden. Nach dem Mittagessen erfolgt die Einweisung und die Sicherheitsbelehrung der Ankömmlinge, wir werden in die Gruppe der "Boobies" eingeteilt. Um 15:30 Uhr geht es zurück auf die Insel Santa Cruz, wo wir wieder mit Bussen abgeholt werden und im Hochland einige Pit Craters besichtigen. Nach etwas 45 Minuten kommen wir bei den Kratern "Los Gemelos" an, eigentlich zwei benachbarte, eingestürzte Lavatunnels mit reicher Fauna drum herum. Anschliessend geht es nochmals auf eine Schildkrötenfarm, wo wir ähnlich wie gestern Riesenschildkröten sehen und zum Schluss ein paar Früchte und Erfrischungsgetränke bekommen. Dazwischen regnet es leicht für ein paar Minuten, hört aber recht schnell wieder auf. Um 18:30 Uhr sind wir wieder zum Abendessen an Bord und können uns stärken. Wir haben zwei neue Tischnachbarn, Richard und Penny, wiederum aus Australien, diesmal aber aus Melbourne. Dienstag, 20.5. 08.06.2014 13:26 My Diary 14 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Heute geht es auf die Insel Santiago, wo wir eine Wasserlandung am Egas Port haben. Wir laufen an einem langen, vulkanischen Strand entlang und freuen uns über eine Menge Seevögel, schwarze Meerechsen und rote Krabben. An einer besondern geschützten Stelle baden ein halbes Dutzend Seelöwen im einem kleinen Pool, das durch mehrere Grotten/Lavabrücken mit dem Meer verbunden, aber sehr geschützt ist. Paradiesisch, ein richtiges Spa für Seelöwen. Auf dieser Insel hat Charles Darwin 1835 mehrere Tage zugebracht. Später hat ein Unternehmer dort versucht, die natürlichen Salzminen auszubeuten. Nach dem ausgiebigen Fotografieren dürfen wir zur Erfrischung etwas Schnorcheln. Wir kehren danach an Bord zurück und ruhen etwas aus, danach folgt ein Mittagessen. Um 14 Uhr machen wir uns auf eine Sonderexpedition, eine Schnorcheltour zur kleinen Insel Bartolome gegenüber von Santiago, die aufgrund einer markanten Feldnadel, dem "Pinnacle", eine der meistfotografierten Inseln ist. Am Fuß der Nadel sehen wir viele bunten Riff-Fische, tellergroße Seesterne, Korallen und sogar ein paar kleine Riffhaie, die unheimlich schnell durch das flache Wasser schießen. Wir sehen auch die Blaufußtölpel (Blue footed boobies) und ein paar Pinguine. Es war der vielleicht schönste Schnorchelgang bislang. Danach kehren wir schnell an Bord zurück, duschen und ziehen uns um, dann geht es wieder auf Bartolome zurück, wo wir über eine lange Treppe mit über 370 Stufen die Spitze des knapp 115m hohen Vulkans ersteigen, und im Abendlicht eine tolle Aussicht über den Archipel haben. Nach 18 Uhr geht es wieder zurück an Bord wo wir uns schnell abwaschen und dann zum Abendessen gehen. Heute Abend findet wie vergangene Woche ein Barbecue statt, das wir am Pooldeck genießen. Leider ist das Wetter etwas windiger und verhangen und es nieselt sogar einmal leicht für etwa 5 Minuten, sodass aus der wiederum anschliessend stattfindenden "Stargazing" Übung nicht so viel wird. Immerhin sehen wir nochmals das Kreuz des Südens und auch den Mars, dann ziehen die Wolken wieder zu. Ebenso tummeln sich wieder Haie neben dem Boot, was wir aber wegen der stärkeren Dunkelheit nur beschränkt sehen. Wir gehen nach einer Flasche Rotwein mit unseren australischen Tischnachbarn Richard und Penny müde ins Bett. Mittwoch, 21.5. 08.06.2014 13:26 My Diary 15 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Unser letzter voller Tag an Bord. Wir stehen wie gewohnt auf und frühstücken, dann geht es bereits um 8 Uhr auf eine Wanderung auf die Insel Santa Cruz zum Dragon Hill, wo wir Meeresiguanas und einige Enten sehen. Um einen großen Hügel, den sprichwörtlichen Dragon Hill, haben sich die größeren Landechsen niedergelassen. Wir finden ein gutes Dutzend dieser Riesenechsen, deren Männchen sehr gelbe Gesichter und mit zunehmendem Alter immer braunere Rücken haben. Sie wohnen in Löchern, die sie in den weichen Sandboden graben, mit dem die Vulkaninsel bedeckt ist. Die Weibchen sind etwas kleiner und dunkler am Rücken. Wir sehen auch diverse "Yellow Warbler", Finken und zum Schluss noch einen sehr schönen blauen Reiher (Blue Heron) am Strand. Wir setzen gegen 10:30 Uhr wieder zum Schiff über, duschen kurz nach der sehr schweißtreibenden Tour und hören dann noch einen Vortrag über Galapagos. Anschliessend erhalten wir noch ein Briefing über das Auschecken und die morgige Abreise. Nach dem Mittagessen laden wir unsere Fotos herunter und setzen uns noch eine Weile an Deck. Um 15 Uhr gibt es wieder ein "Icecream Special", dann bereiten wir uns auf den nächsten Landgang auf das kleine Inselchen North Seymour, nördlich von Santa Cruz, vor. Laut Führer ist dies eine der meistbesuchten Inseln, da es relativ nahe an den touristischen Zentren der Inseln liegt und gut erreichbar ist. Wir sehen nochmals haufenweise die schönen gelben Landechsen, die keinerlei Scheu haben und an die man bis auf einen Meter herankommen kann. Dann wandern wir durch Kolonien von "blue footed boobies" sowie Fregattvögeln, den Piraten der Lüfte, deren Männchen zur Brautwerbung einen knallroten Hautsack aufblasen, um hübsch Eindruck zu schinden. Vielleicht kommen daher die Krawattensitten der Europäer??? Nach vielen tollen Eindrücken kehren wir abends wieder an Bord zurück und duschen, danach gibt es Abendessen und einen Abschiedscocktail für alle Gäste, die morgen das Schiff verlassen. Patricia gewinnt mit ihrem Bild den zweiten Preis im Fotowettbewerb und ein nettes T-Shirt. Wir trinken noch eine gute Flasche Malbec mit unseren australischen Tischpartnern, dann geht es ins Bett. Donnerstag, 22.5. 08.06.2014 13:26 My Diary 16 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Heute müssen wir schon um 6 Uhr aufstehen, weil unser Gepäck schon vor dem Frühstück abgeholt und zum Flughafen gebracht wir. Wir setzen nach dem Frühstück noch einmal auf die Insel Santa Cruz über und machen einen Abschiedsspaziergang, bei dem wir frische Schildkrötennester, rote Krabben und ein paar Flamingos sehen. Dann geht es zurück zum Boot, wo wir nochmals kurz duschen und die Kleider wechseln und dann zum Flughafen gebracht werden. Wir warten mit den meisten anderen Mitreisenden bis knapp nach 10 Uhr, dann geht es pünktlich an Board und kurz vor 11 Uhr sind wir schon in der Luft. Nach kurzem Zwischenstopp in Guayaquil, wo es anscheinend eine Überschwemmung gegeben hat, fliegen wir weiter nach Quito, wo wir gegen 15 Uhr eintreffen und unser Gepäck in Empfang nehmen. Wir müssen bis zum Abflug gegen 23 Uhr in der Abflughalle warten, weil die Delta Schalter nicht geöffnet haben. Gegenüber vom Hauptgebäude ist ein schönes Airport Center, in das wir uns setzen können. Es gibt schnelles Internet und viele Imbissgelegenheiten. Wir essen einen großen Salat mit Hühnchenschnitzel, dann begeben wir uns zum Check-In. Wir sitzen noch eine Weile am Gate, dann gehen wir gegen 23 Uhr an Bord. Wir bekommen aufgrund meiner vielen Meilen ein Upgrade in die Economy Plus mit mehr Beinraum. Um 23:40 Uhr geht es pünktlich nach Atlanta ab. Freitag, 23.5. Leider kann von Schlafen keine Rede sein, dazu ist der Flug zu kurz. Nach knapp 5 durchwachsenen Stunden landen wir gegen 6 Uhr Ortszeit wieder in Atlanta und wundern uns über die große Schlange an der Zollabfertigung. Viele Maschinen aus den Emiraten, Afrika und Südamerika sind parallel oder kurz vor uns gelandet. Gegen 7 Uhr sitzen wir im Bus, gegen 7:30 Uhr in der Marta, die wir bis Doraville nehmen. Dann bringt uns ein Taxi nach Hause, wo wir gegen 8:30 Uhr eintreffen. Patricia lädt gleich die erste Maschine mit Wäsche voll, während ich Milch, Schinken und Käse sowie ein paar Bananen kaufe. Wir texten kurz mit den Kindern, dann essen wir eine Kleinigkeit. Am Rest des Vormittags stehen Auspacken und Ausruhen an, über Mittag legen wir uns ein paar Minuten zur Ruhe. Nachmittags arbeite ich an ein paar Dingen und am frühen Abend gibt es Spaghetti, die Patricia noch eingefroren hatte, dazu einen guten Schluck "Primitivo". Wir gehen früh ins Bett, da wir sehr müde sind. 08.06.2014 13:26 My Diary 17 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Samstag, 24.5. Wir schlafen lange aus und frühstücken dann. Heute lassen wir es ruhig angehen, räumen unsere Koffer aus und laden die Bilder herunter. Patricia verbringt die meiste Zeit des Vormittags mit Waschen und Aufräumen, außerdem richtet sie unser Gästezimmer her, da wir morgen Besuch erwarten. Mittags gibt es für mich einen kleinen Lunch während Patricia ein paar Minuten "nappt", danach trinken wir Kaffee und rufen parallel bei Omi an, die sich freut. Die Post der letzten zwei Wochen kommt später auch an und wir sortieren sie schnell durch. Am frühen Abend fahren wir noch zusammen zu Kroger's und holen ein paar Kleinigkeiten fürs Abendessen, danach geht es zurück und später grillen wir bei 28°C ein paar Würste auf dem Balkon zu denen es ein gutes Bier aus Texas bzw. ein Glas Wein gibt. Nach dem Espresso schauen wir noch eine Episode der neuen Staffel von "Game of Thrones", dann geht es ins Bett. Sonntag, 25.5. Unser 29. Hochzeitstag. Wir frühstücken zur Feier des Tages hervorragend bei "La Madeleine". Wir bekommen zwei Mal Frühstück, weil die Küche erst einmal etwas Falsches gekocht hat. Danach fahren wir zu CostCo und kaufen ein paar Vorräte für die kommenden Tage, feine Thunfischsteaks und ein paar fette Sirloin Steaks. Wir müssen außerdem noch zu Kroger's und zu Lowe's, dann geht es wieder nach Hause, wo wir erst mit Manuel und später mit Patrick telefonieren. Gegen 15 Uhr öffnen wir eine Flasche Sekt, dann räumen wir noch eine Weile auf, denn abends kommen Gabi und Rolf Mangler zu Besuch. Die beiden sind gegen 18 Uhr da, erholen sich kurz von der anstrengenden Reise, danach werfen wir den Grill an und legen einen feinen Schwertfisch auf. Montag, 26.5. Heute ist Memorial Day und Feiertag in den USA. Wir lassen unsere Gäste ausschlafen und frühstücken dann gemeinsam auf der Terrasse. Es ist schön sonnig und warm, ich muss sogar den neuen Sonnenschirm aus der Garage holen. Nach dem Frühstück beschließen wir, dass wir eine kleine Ausfahrt machen müssen und fahren zusammen nach Dahlonega, wo wir beim Aussteigen von einem kurzen Regenschauer 08.06.2014 13:26 My Diary 18 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm überrascht werden. Also disponieren wir kurz um und gegen in die Consolidated Gold Mine, wo wir mit Rolf und Gabi Gold waschen gehen. Beide haben Spaß dabei und wir werden auch fündig. Danach nehmen wir einen Kaffee bei Starbucks und marschieren bei wieder hergestelltem Sonnenwetter eine Weile durchs Dörfchen. Anschliessend fahren wir zur Outlet Mall, die auf halber Strecke zwischen Dahlonega und Atlanta liegt. Die Mall ist übervoll, weil heute wegen des Memorial Day ein großer Sale stattfindet. Immerhin werden wir alle fündig und Rolf und Gabi decken sich mit Shirts, Polos und Jeans für die nächsten Jahre ein. Wieder zu Hause gibt es einen feinen Eiscafe, dann bereiten wir unsere Grillparty für Rolf und Gabi vor, zu der auch Christiane, meine ehemalige Mitarbeiterin und ihr Mann Steve kommen. Die beiden kennen Rolf und Gabi aus ihrer Siemens-Zeit in der Schweiz. Wir grillen saftige Steaks und trinken guten Wein. Lange schallt's in Duluth noch ... Dienstag, 27.5. Wir frühstücken noch einmal mit Rolf und Gabi im schönen Morgenlicht auf der Terrasse, dann machen sich die beiden gegen 8:30 Uhr in Richtung Nashville auf, wo sie ihren Urlaub beginnen. Am 7.6. kommen sie noch einmal auf dem Rückweg vorbei. Patricia macht anschliessend einen Spaziergang mit ihrer Freundin Patti, dann kommen kurz vor 10 Uhr die Handwerker, denn heute bekommen wir neue Scheiben im bekommen. Den ganzen Tag über bohrt, hämmert und macht es von oben, daher ziehen wir uns in den Keller zurück. Ich telefoniere kurz mit Omi und sende E-Mails an Susanne und Martin. Nachmittags arbeite ich an meinen Bewerbungsunterlagen und konferiere ein bisschen mit einigen Headhuntern. Manuel und Patrick melden sich jeweils tagsüber, mittags essen wir ein kleines Brot. Rolf meldet sich abends per E-Mail und signalisiert, dass er und Gabi gut nach Nashville gekommen. Um 18 Uhr ist Schluss mit der Arbeit für heute und wir genehmigen uns ein Glas Sekt, der von vorgestern noch übrig ist. Danach gibt es ein paar der gestrigen Reste zum Abendessen. Ich bereite noch einiges für die Reise vor und packe meine Siebensachen, dann buche ich noch ein paar Bahnfahrten in Deutschland für nächste Woche und schaue dann mit Patricia noch eine Folge von "Game of Thrones" an. Mittwoch, 28.5. 08.06.2014 13:26 My Diary 19 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Heute Nachmittag fliege ich für eine Woche nach Singapore über Frankfurt. Wir stehen früh auf, denn Patricia macht einen Morgenspaziergang mit ihrer Freundin Patti, danach essen wir ein kleines Frühstück. Ich muss noch einmal ein paar E-Mails von Singapore herunterladen, dann wird fertig gepackt. Später gibt es einen Kaffee und ein Vesper, dann bringt Patricia mich zum Flughafen, wo ich noch geraume Zeit in der neuen, endlich fertig gestellten Lufthansa Lounge verbringe. Der Flug geht heute pünktlich ab und verläuft problemlos. Das Essen ist besser geworden bei Lufthansa, aber die neuen Sitze in der Business sind nicht durchdacht - man muss die ganze Zeit schräg sitzen. Ich versuche ein wenig zu schlafen. Donnerstag, 29.5. So richtig gut geschlafen habe ich nicht, aber das Frühstück ist ok. Ich sehe mir noch eine interessante Dokumentation über die erst in den 90er Jahren entdeckte Höhle von Chauvez in den Schluchten der Ardeche an, dann ist schon Zwischenlandung in Frankfurt und ich dusche und frühstücke erst einmal in der neuen Arrival Lounge. Leider reicht es heute nicht für eine Visite in Karlsruhe, aber Susanne und Omi kommen und holen mich ab. Wir verbringen einen netten Tag in Wiesbaden, Mainz und auf Schloss Biebrich, essen gemeinsam zu Mittag und trinken mehrfach Kaffee. Gegen 18 Uhr bringen mich die beiden wieder zurück nach Frankfurt, wo wir uns verabschieden und ich zum Weiterflug nach Singapore einchecke. Ich telefoniere aus der Lounge noch eine Weile mit Patricia, dann esse ich eine Kleinigkeit zu Abend. Mein Weiterflug geht um 21:35 Uhr ab. Freitag, 30.5. Der Flug verläuft gut und ich kann eine Weile schlafen. Gegen 16 Uhr ist Ankunft in Singapore und die Immigration ist total leer. Meinen Koffer bekomme ich auch sofort und nach 5 Minuten sitze ich schon in der Limo, die mich abholt. Nach kurzer Zeit sind wir schon am Marina Bay Sands, wo ich auch dieses Mal wohne. Schnell ist eingecheckt, dann gehe ich als erstes in den Infinity Pool auf dem Deck. Danach esse ich im Club zu Abend, es gibt feine Kanapees und eine Entenbrust, dazu ein paar Tiger Beers zum Löschen und anschliessend noch ein Glas Rotwein. Der Sonnenuntergang wird ein bisschen von den Wolken beeinflusst, aber es sieht immer noch toll aus. Wieder im Zimmer skype ich ein 08.06.2014 13:26 My Diary 20 of 20 http://www.hp.loeffler-home.com/Diary/1405_diary.htm Weilchen mit Patricia, die gerade ihren Morgenspaziergang macht, dann gehe ich früh ins Bett. Samstag, 31.5. Ich schlafe zwar einige Stunden, wache aber relativ früh auf und mache mich gegen 5 Uhr an die Vorbereitung der heutigen Sitzung. Danach gehe ich auf die Dachterrasse und drehe ein paar Runden im Pool, anschliessend wird im Club, ebenfalls auf der Dachterrasse, gefrühstückt. Nach dem Duschen skype ich kurz mit Patricia, die sich für die Abreise nach Texas fertigmacht. Um 8 Uhr gehe ich hinüber ins Kongresszentrum, das mit dem Hotel unterirdisch verbunden ist, denn heute ist eine Sitzung des International Advisory Panels vom Singapore Umwelt- und Wasserministerium, dessen Mitglied ich bin. Ich begrüße die Kollegen, die ich von 2011 und 2012 kenne, dann tagen wir bis 12 Uhr. Es gibt ein kurzes Mittagessen, danach geht es weiter bis 14:30 Uhr, dann ist Schluss mit dem offiziellen Teil, da unsere Gastgeber noch einige Vorbereitungen für die morgen beginnende Singapore Water Week 2014 treffen müssen. Wir haben frei bis zum Abendessen und treffen uns zur Abfahrt gegen 18 Uhr in der Hotellobby. Das Abendessen nehmen wir im Marina Mandarin ein, es gibt ein 9-gängiges chinesisches Menü. (Eigentlich sind es nur 8 Gänge aber der Tee wird mitgezählt, wie mir erklärt wird). Ein Bus bringt uns wieder nach Hause, wo ich noch einen Absacker zu mir nehme, dann geht es sehr müde ins Bett. Letzter Monat 08.06.2014 13:26