Grundschule Bremen
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Grundschule Bremen
Die Grundschule Bremen stellt sich vor Impressum Inhalt Herausgeber Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft Rembertiring 8-12 . 28195 Bremen 3 4 5 7 8 9 10 12 13 16 Verantwortlich für Text und Inhalt Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft Redaktion: Karla Götz Fotos ATELIER | AVANTI Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft Design ATELIER | AVANTI Hastedter Osterdeich 222 . 28207 Bremen Telefon 0421 - 17 13 30 www.atelier-avanti.de Autoren Meike Baasen Cornelia Haacke Julie Kohlrausch Gabriele Langel-Carossa Kerstin Lenz Ute Lesniarek-Spieß Dr. Jens Reißmann Syltje Töpper-Hurrle Illustration Jessica Allers Erscheinungsdatum August 2010 Inhalt Vorwort der Senatorin Der Schulanfang Lernen in der Grundschule Jedes Kind lernt anders Bewertung und Rückmeldung Organisation der Grundschule Übersicht der Ganztagsgrundschulen in Bremen und Bremerhaven Elternmitarbeit und Elternvertretung Übergang in die weiterführende Schule Die Grundschule in Stichworten 18 Erfahrungsberichte 18 Ganztagsgrundschule am Buntentorsteinweg 20 Grundschule auf den Heuen 22 Tami-Oelfken-Schule 24 Bürgermeister-Smidt-Schule 26 Grundschule am Baumschulenweg 28 Gorch-Fock-Schule Bremerhaven 30 Kontaktdaten An alle Eltern Vorwort der Senatorin M it der Einschulung Ihres Kindes beginnt für die ganze Familie ein neuer Lebensabschnitt. Diese Broschüre soll Sie darauf vorbereiten und Ihnen einen Einblick in die Grundschularbeit geben. Vielleicht haben Sie mit Ihrem Kind beim CitoSprachtest bereits die Grundschule von innen gesehen, in die Ihr Kind in den nächsten vier Jahren gehen wird. Idealerweise sollten Sie dabei die Schulleitung und die Sprachberatungslehrkraft kennengelernt haben. Gerade haben wir mit der Schulstandortplanung entschieden, dass es weiterhin für „kurze Beine – kurze Wege“ zur Schule geben wird. Deshalb wollen wir alle Grundschulstandorte erhalten und setzen in den ersten vier Jahren auf Wohnortnähe. Pädagogisch und finanziell tun wir viel dafür, dass Ihr Kind einen guten Start und eine ertragreiche Grundschulzeit haben wird. Damit meine ich: Verlässliche Zeiten von 8 bis 13 Uhr Sprachtest und Sprachförderung Ausbau des Ganztagsangebots im Grundschulbereich Erhöhung der Unterrichtsversorgung und der Förderbudgets Gezielte Förderung der sprachlichen und mathematischen Fähigkeiten Beim Lesen der vorliegenden Broschüre werden Sie feststellen, dass sich in den Grundschulen, verglichen mit Ihrer eigenen Schulzeit, viel geän- dert hat. Der Unterricht ist heute viel mehr auf das unterschiedliche Lerntempo und Lernvermögen der Kinder eingestellt, weil jedes Kind anders lernt. In vielen Schulen wird jahrgangsübergreifendes Lernen angeboten, dadurch werden Kinder gefördert und lernen voneinander. Durch ein hohes Maß an Selbstständigkeit und durch interessanten Projektunterricht werden die Grundschülerinnen und Grundschüler gezielt auf den Übergang in die weiterführenden Schulen vorbereitet. Denn auch unsere Oberschulen, die mit Schuljahresbeginn 2011 im Land Bremen vollständig eingeführt sind, setzen auf Differenzierung, individuelles Lerntempo und mehr Eigenverantwortung. Aus den vielfältigen pädagogischen Konzepten haben wir in der vorliegenden Broschüre sechs Grundschulen beispielhaft ausgewählt – fünf aus Bremen und eine aus Bremerhaven. Ihre pädagogischen Konzepte reichen vom naturnahen Lernen über ein Kulturprofil, rhythmisierten Unterricht, Montessori-Pädagogik bis hin zur Elternarbeit. Ich danke allen Autorinnen dieser Beiträge, die das Grundschulleben in seiner Vielfalt illustrieren. Die Grundschule in Ihrem Stadtviertel wird Ihnen genauso gern ihr pädagogisches Konzept vorstellen. Wichtig ist, dass Sie als Eltern am Schulleben Ihres Kindes teilhaben und eng mit der Schule zusammenarbeiten. Sie werden erleben, dass Senatorin Renate Jürgens-Pieper die Kollegien unserer Grundschulen daran interessiert sind und sich freuen, Sie für die Mitarbeit zu gewinnen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern einen guten Start und eine erfolgreiche Grundschulzeit. Sie können dazu beitragen, dass es uns gelingt, ein Fundament für den Schulerfolg zu legen, das für das ganze Leben tragfähig ist. Renate Jürgens-Pieper Senatorin für Bildung und Wissenschaft Mehr Zeit für das Lernen wird immer wichtiger, deshalb zeigen wir Ihnen alle Ganztagsgrundschulen in Bremen und Bremerhaven in einer Übersicht. Diese können Sie frei anwählen, soweit die Plätze reichen. Vorwort der Senatorin Übergang von der Kita in die Grundschule Der Schulanfang K indertagesstätten und Schulen jarbeiten in Bremen eng zusammen, die Kinder sollen ihre zukünftige Schule bereits in der Kindergartenzeit kennenlernen. Ältere Schülerinnen und Schüler führen kleine Stücke oder Singspiele auf, in denen die kleinen Schulkinder auf die Schule vorbereitet werden. Sie freuen sich auf den Die Kinder freuen Neuanfang. Die Kinder Oftmals wurde in der gehen bei der Einschusich auf den lung zum ersten Mal in Kindertagesstätte eine Neuanfang. ihren zukünftigen KlasSammelmappe mit senraum und lernen die gelungenen Arbeiten Lehrerin oder den Lehrer kennen. zusammengestellt. Diese nehmen die Kinder mit in die Schule und können In die Schultüte gehört die Erstausschon zum Schulbeginn zeigen, was stattung für die Grundschulzeit wie sie alles können und was sie schon Buntstifte, Etui und Lineal. Statt gelernt haben. Süßigkeiten fügen Sie bitte frisches Obst, Nüsse oder kleine Spiele dazu. Die Einschulungsfeiern finden grundsätzlich am ersten Sonnabend des neuen Schuljahres statt, damit möglichst die ganze Familie an diesem wichtigen Ereignis teilnehmen kann. Der Schulanfang Lesen, Schreiben, Grundrechenarten Lernen in der Grundschule K inder kommen in die GrundAuch in Mathematik müssen die Kinschule, um Lesen, Schreiben und der Textaufgaben lesen und verstehen, ehe sie den Lösungsweg suchen. die Grundrechenarten zu lernen. Zur Erste selbst geschriebene Texte werAufgabe der Grundschule gehört aber den ebenso laut vorgeleauch die gesamte Persönlichkeitsentwicklung sen wie kurze Sachtexte Zur Aufgabe des Kindes. Deshalb gehört die gesamte oder kleine spannende werden auch andere Geschichten. Persönlichkeits- Fächer wie Naturwissenschaften, Musik und Druckschrift und entwicklung. Kunst sowie Sport angeSchreibschrift werden boten. Alle Sinne sollen geschult und nacheinander eingeführt. Erste herausgefordert werden. Körper und Schreiberfahrungen haben die Kinder mit der unverbundenen DruckGeist sollen in Einklang gebracht werden. schrift. Diese unterstützt das Durchgliedern der einzelnen Wörter. Beim Lesen und Schreiben lernen Schreiben der Druckschrift lernen die Lesen ist eine der wichtigsten KomKinder sinnvolle Bewegungs- und petenzen, die in der Grundschule Schreibabläufe. Die Lehrerinnen und erworben werden. Schon im VorLehrer achten auf eine entspannte schulalter beginnen Kinder, einzelne Körper- und Sitzhaltung. Die Schreibschrift wird erst eingeführt, wenn die Buchstaben zu entziffern. Manche Schülerinnen und Schüler die meisKinder können schon kleine Sätze ten Buchstaben kennen, die Druckoder sogar Bücher lesen, wenn sie schrift sicher lesen können und ihre eingeschult werden, andere haben feinmotorischen Fertigkeiten entsich bis dahin kaum mit der Schriftsprache auseinandergesetzt. sprechend weit entwickelt sind. Am Ende der Grundschulzeit ist schon In der Grundschule lernen die Schühäufig ein eigener Charakter in den lerinnen und Schüler auf ihrem jeweiSchriftzügen zu erkennen. Die Lehrligen Leistungsniveau zu lesen. Dazu kräfte legen Wert auf klare, deutlich werden in allen Fächern Texte angelesbare Schrift. Dazu gehört auch die boten, die Anlässe zum Lesen bieten. sorgfältige Gestaltung der Schreibtexte in Heften und auf Blättern. Halten Sie Ihr Kind auch zu Hause zum Lesen und Schreiben an. Anlässe gibt es genügend. Jeden Abend eine kleine Geschichte vorzulesen, bewirkt Wunder, was die Leselust angeht. Mathematik Fast alle Schulanfängerinnen und Schulanfänger können bis 10 zählen, die meisten mindestens bis 20. Sie erkennen Mengen und Formen, benennen Farben, unterscheiden links und rechts sowie oben und unten. Sie schaffen erste geometrische Figuren und fangen an, mit Zahlen zu rechnen. Im Laufe der ersten beiden Schuljahre werden diese vorschulischen Erfahrungen systematisch gefestigt und erweitert. Es geht auch um die Lust an der Mathematik als einer besonderen Art, Sachverhalte wahrzunehmen, abzubilden, durchzuspielen und zu verstehen. Sachunterricht Der Sachunterricht trägt zur Auseinandersetzung der Kinder mit ihrer Umgebung bei. Die Kinder stellen Fragen, untersuchen, wollen die Welt entdecken. Erste Inhalte der Naturwissenschaften und Technik werden vermittelt. Es werden Lernen in der Grundschule aber auch soziale Themen bearbeitet und der Blick in die Vergangenheit gelenkt. Kinder erhalten erste Einblicke in die Arbeitswelt und lernen den Stadtteil kennen. In Schullandheimaufenthalten oder bei Tagesausflügen wird die Natur erforscht. Kunst, Musik und Sport sind zum Lernbereich Ästhetik zusammengefasst. Die Fächer werden aber je nach Situation in der Regel getrennt unterrichtet. Einige Ziele, die alle drei Fächer gemeinsam auszeichnen, sind: die Fähigkeit zum Improvisieren und Spielen zu entwickeln, den Mut zu eigenen Gestaltungen zu erproben und Kreativität entfalten zu können. Selbstständiges Lernen und Hausaufgaben Kinder sollen an das selbstständige Lernen herangeführt werden. Dazu soll es in der Schule und zu Hause Lernzeiten geben. Die Zeit für Hausaufgaben soll langsam anwachsen. Englisch ab Klasse 3 Fremdsprachenkenntnisse werden heute immer wichtiger. Es ist sinnSchwimmen voll, Kinder sehr früh auf andere In den dritten Klassen haben alle KinSprachen aufmerksam zu machen. So der in den Grundschulen einmal ist es in den Anfangsklassen üblich, wöchentlich Schwimmunterricht. Seit schon im ersten und zweiten Schuljahr Lieder in fremden 2002 wird das SchulKinder entwickeln schwimmen in einer Sprachen zu singen und sich an den Klang den Mut zur eigenen Kooperation mit der Bremer Bäder GmbH einer fremden Sprache Gestaltung. angeboten, in Brezu gewöhnen. merhaven seit 2010 in Kooperation mit der BädergesellAb der dritten Klasse werden alle schaft Bremerhaven. Grundschulkinder in Englisch als erster Fremdsprache unterrichtet. Durch das Lernen der Fremdsprache werden auch Kenntnisse über die Lebensweise in anderen Ländern vermittelt. Vor allem soll in diesem Unterricht erreicht werden, den Kindern eine Lesen Sie vor oder einfache mündliche Verständigung in lassen Sie sich täglich ein Alltagssituationen zu ermöglichen, bisschen vorlesen. Schenken einfache Texte zu verstehen, sprechen Sie Ihrem Kind Bücher. und singen zu können. Kunst/Musik/Sport Lernen in der Grundschule Fordern und Fördern Jedes Kind lernt anders D er Unterricht ist auf das unterschiedliche Lerntempo wie auch das unterschiedliche Lernvermögen von Kindern eingestellt und fördert die Kinder entsprechend ihrem Leistungsvermögen. Inhalte werden mündlich erarbeitet, so lange die Kinder noch nicht lesen können. Arbeitsanweisungen werden zunächst durch Symbole unterstützt, bis die Kinder fließend lesen können. Schnellere Schülerinnen und Schüler bekommen Zusatzangebote. In jahrgangsübergreifenden Gruppen werden Kinder ausschließlich nach ihren Fähigkeiten eingestuft und gefördert. Es gibt unterrichtsergänzende Angebote, wenn die Kinder am Ende der ersten Klasse noch nicht richtig lesen können. In Fördergruppen werden Kinder mit Schwächen in einzelnen Fächern gefördert. In offenen Unterrichtsstationen erarbeiten sich die Kinder Inhalte selbstständig und stellen die Ergebnisse in Form einer Präsentation vor. In Freiarbeitsphasen üben die Kinder selbstständig an einzelnen Inhalten und Methoden. Hier wird Wissen gefestigt und wiederholt. In Projekten erarbeiten Kinder in unterschiedlichen Gruppen und auf unterschiedlichen Leistungsniveaus verschiedene Inhalte zu einem gemeinsamen Thema. Besonderer Förderunterricht Bevor ein Kind eine besondere Förderung erhält, hat die Grundschullehrerin oder der Grundschullehrer das Kind ausführlich beobachtet, mit der Fachlehrerin/dem Fachlehrer die Beobachtungen reflektiert und oftmals noch eine Sonderpädagogin oder einen Sonderpädagogen mit einbezogen. Aufgrund der Diagnostik und der Unterrichtsbeobachtungen wird eine besondere Förderung im oder außerhalb des Regelschulunterrichts angeboten. Folgende Maßnahmen werden eingesetzt, um förderbedürftigen Kindern das Lernen zu erleichtern: Lese-Intensivkurse: Hier lernen Kinder zehn Wochen außerhalb ihres Klassenverbandes vier Stunden am Tag ausschließlich Lesen und Rechnen. Vorkurse für Migrantinnen und Migranten: Kinder, die aus einem anderen Land kommen und noch kein Wort Deutsch sprechen, lernen zuvor in einem Intensivkurs die deutsche Sprache. Lese-Rechtschreib-Kurse: Kinder, die große Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und des Schreibens haben, lernen in kleinen Gruppen zusätzlich Lesen und Schreiben. Sonderpädagogischer Unterricht: Kinder werden in den Förderbereichen Lernen Sprache und Verhalten innerhalb der Grundschule sonderpädagogisch gefördert, wenn ein Bedarf ersichtlich ist. Auch Kinder aus anderen Förderbereichen (Wahrnehmung und Entwicklung, Sehen, Hören) können auf Antrag der Erziehungsberechtigten in der Regelklasse unterrichtet werden. Jedes Kind lernt anders Lernentwicklungsberichte und Zeugnisse Bewertung und Rückmeldung A m Ende der 1. und 2. Klasse des Kindes übereinstimmt und in einer Note oder in Worten zusambekommen die Kinder einen an mengefasst. welchen Bereichen das Kind noch sie adressierten Brief, in dem RückLeistungen verändern muss, um zu Einige Grundschulen fertigen Portmeldungen zu ihrem eigenen Lerneiner übereinstimmenden Einschätzung zu kommen. Oftmals werden folios an, in denen die Kinder nach und Leistungsverhalten in den einzelnen Fächern in einer für am Schluss gemeinsame Vereinbaihren eigenen EinschätGemeinsame zungen die gelungene rungen getroffen, in denen für das die Kinder verständlichen Sprache gegeben Vereinbarungen Arbeiten sammeln und Kind verbindlich festgelegt wird, welche nächsten Lernschritte zu unterwerden. Darüber hinaus zu einer strukturierten nehmen sind. gibt es Elterngespräche, über Lernschritte Mappe zusammenfüwerden getroffen. gen. Einige Grundschuin denen die Lehrelen geben den Kindern rinnen und Lehrer mit Bewertungsbögen zur Selbsteinschätden Eltern die Lernentwicklung des zung und besprechen im Anschluss Kindes besprechen. mit den einzelnen Kindern, an welchen Stellen die Einschätzung der Am Ende der 3. und in der 4. Klasse Lehrerin/des Lehrers mit der erhalten die Kinder Zeugnisse. Hier wird der Lernstand in den einzelnen Akzeptieren sollFächern beschrieben und entweder in ten Sie die „Händigkeit“, also die Neigung Ihres Kindes, mit der rechten oder der linken Hand zu schreiben.* Bewertung und Rückmeldung Unterricht, Spiel und Betreuung wechseln sich ab Organisation der Grundschule Verlässliche Grundschule ie Grundschule ist täglich von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Der Stunden- und Tagesplan wird so gestaltet, dass sich im Rahmen der Lernzeit Unterrichtsphasen, Pausen und Lernangebote abwechseln. Alle Elemente sind eng miteinander verbunden und werden von den Lehrkräften und anderen pädagogischen Fachkräften gemeinsam geplant und vorbereitet. D Jahrgangsübergreifender Unterricht In einigen Grundschulen wird in jahrgangsübergreifenden Gruppen gelernt. Der Gruppenverband umfasst 24 Kinder, die zu gleichen Teilen im ersten und zweiten Schuljahr oder sogar im ersten bis dritten Schuljahr sind. In den jahrgangsgemischten Gruppen werden alle Kinder individuell gefördert, jüngere können von älteren lernen und umgekehrt. Das kann für einige Kinder ein schnelleres Vorrücken zur Folge haben, es ermöglicht aber auch für andere eine längere Verweildauer in der Lerngruppe, ohne dass eine Schülerin oder ein Schüler „sitzenbleibt“. Flexibilisierung der Einschulung Im Rahmen eines Schulversuches an der Grundschule am Buntentorsteinweg wird die flexible Einschulung ab 2011 erprobt. Bei der Einschulung entscheiden sowohl die Erzieherinnen und Erzieher als auch die Lehrerinnen und Lehrer in enger Absprache über die frühere oder spätere Einschulung eines Kindes. Die Einschulung ist an dieser Schule dann zweimal im Jahr möglich, zum 1. Februar und auch zum 1. August. Die Schule stellt sich in ihren Lernangeboten auf die jüngeren Kinder ein und bietet differenziert sowohl in den Leistungsanforderungen als auch in den Anforderungen an die Persönlichkeit des Kindes den Lernstoff an. Rahmen der Ganztagsschule wird auch ein kostenpflichtiges Mittagessen angeboten, das die Kinder in der Mensa der Schule einnehmen können. In den Ganztagsschulen gibt es außerdem zusätzliche Angebote zu Musik, Sport, Kunst, Lesen und Naturwissenschaften. Eine Auflistung der Ganztagsgrundschulen in Bremen und Bremerhaven finden Sie auf den nächsten Seiten. Ganztagsschulen Die Ganztagsschulen sind Anwahlschulen, das bedeutet, Eltern können sie für ihr Kind frei anwählen, auch wenn sie nicht in unmittelbarer Nachbarschaft liegen. In Ganztagsschulen ist die Lernzeit für die Kinder in der Zeit von 8 bis16 Uhr verbindlich. Im Unterstützen Sie Ihr Kind, indem Sie Leistungsfortschritte loben. *Ungefähr fünf Prozent der Kinder sind Linkshänder, einige sind beim Schulbeginn (noch) unentschieden. Wenn Sie in dieser Frage unsicher sind, ist ein Gespräch mit der Schulärztin, dem Schularzt und den Lehrkräften ratsam. Organisation der Grundschule Wo kann ganztägig gelernt werden? 21 22 23 24 25 26 27 28 1 2 3 4 5 6 7 8 14 18 13 9 10 15 11 16 17 12 10 Organisation der Grundschule 19 20 Bremen und Bremerhaven Übersicht der Ganztagsgrundschulen Bremen 1 Tami-Oelfken-Schule Lüssumer Ring 55 28777 Bremen 361 - 77 55 [email protected] 2 Schule Borchshöhe Auf dem Flintacker 51 28755 Bremen 361 - 73 83 [email protected] 3 Schule Grambker Heerstr. Grambker Heerstraße 121 28719 Bremen 361 - 71 47 [email protected] 4 Schule Auf den Heuen An der Fuchtelkuhle 15 28239 Bremen 361 - 92 75 [email protected] 5 Schule Oslebshauser Heerstr. Oslebshauser Heerstr. 115 28239 Bremen 361 - 92 80 [email protected] 6 Schule an der Fischerhuder Str. Fischerhuder Straße 20 28237 Bremen 361 - 91 39 [email protected] 7 Schule am Pulverberg Schleswiger Straße 10 28219 Bremen 361 - 56 90 [email protected] 8 Schule an der Augsburger Str. Augsburger Straße 175 28215 Bremen 361 - 83 70 [email protected] 9 Schule an der Robinsbalje Robinsbalje 10 28259 Bremen 361 - 15950 [email protected] 10 Schule an der Karl-Lerbs-Str. Karl-Lerbs-Straße 70A 28201 Bremen 361 - 59561 [email protected] 11 Schule am Buntentorsteinweg Buntentorsteinweg 245 28201 Bremen 361 - 59531 [email protected] 12 Schule an der Stichnathstraße Max-Jahn-Weg 13 28277 Bremen 361 - 35 84 [email protected] 13 Schule an der Lessingstraße Lessingstraße 30 28203 Bremen 361 - 32 25 [email protected] 14 Schule am Baumschulenweg Baumschulenweg 12 28213 Bremen 361 - 31 62 [email protected] 15 Kinderschule Auf der Hohwisch 61-63 28207 Bremen 361 - 16887 [email protected] 16 Schule an der Parsevalstraße Parsevalstraße 2 28309 Bremen 361 - 30 48 [email protected] 17 Schule an der Glockenstraße Westerholzstraße 19A 28309 Bremen 361 - 32 90 [email protected] 18 Schule an der Paul-Singer-Str. Paul-Singer-Straße 160 28329 Bremen 361 - 33 56 [email protected] 19 Schule an der Düsseldorfer Str. Düsseldorfer Straße 2A 28327 Bremen 361 - 30 32 [email protected] 20 Schule an der Andernacher Str. Andernacher Straße 6 28325 Bremen 361 - 33 64 [email protected] Ferdinand-Lassalle-Str. 68 27578 Bremerhaven 391 - 55 90 [email protected] 22 Amerikanische Schule (geplant) Kleiner Blink 8 27580 Bremerhaven 391 - 3680 [email protected] 23 Marktschule Brookstraße 3 27580 Bremerhaven 391 - 3960 [email protected] 24 Astrid-Lindgren-Schule Frenssenstraße 49 27576 Bremerhaven 391 - 5590 [email protected] 25 Lutherschule Dionysiusstraße 52 27576 Bremerhaven 391 - 38 70 [email protected] 26 Pestalozzischule Am Leher Tor 21 27568 Bremerhaven 300 - 0140 [email protected] 27 Gorch-Fock-Schule Klußmannstraße 10/11 27570 Bremerhaven 308 - 03 85 [email protected] Braunstraße 5 27574 Bremerhaven 391 - 3740 [email protected] Bremerhaven 21 28 Karl-Marx-Schule Fritz-Reuter-Schule Organisation der Grundschule 11 Schule und Elternhaus Elternmitarbeit und Elternvertretung D ie Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Eltern ist besonders wichtig, um die Entwicklung des Kindes gut begleiten zu können. Hierzu bieten die Lehrerinnen und Lehrer regelmäßig Gespräche an. Fällt etwas an dem eigenen Kind besonders auf, sollte Kontakt zu der Lehrerin oder dem Lehrer aufgenommen werden. Die Teilnahme an Elternabenden und anderen schulischen Veranstaltungen ist wichtig. Hier werden die Unterrichtsinhalte erläutert, die Projekte präsentiert, Klassenfahrten und andere Aktivitäten geplant. Hier können Kontakte zu anderen Eltern geknüpft werden, Sorgen und Wünsche vorgetragen und somit auch die Schule mitgestaltet werden. 12 Elternmitarbeit und Elternvertretung Die Schule hat die Pflicht, die Eltern über den Leistungsstand des Kindes zu informieren. Vor dem Übergang in eine weiterführende Schule bietet die Grundschule den Eltern ein Beratungsgespräch an. Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und der Schulleitung vertritt. Dazu gibt es das Gremium des Elternbeirats. Hier werden die Probleme und Planungen der Schule besprochen. Zur Zusammenarbeit mit den Eltern gehören: In der Schulkonferenz sind ebenfalls Eltern vertreten. Hier werden wichtige Entscheidungen über das Schulleben getroffen. Individuelle Elterngespräche nach Absprache Regelmäßige Klassenelternabende Der Elternbeirat, der die Elternsprecherinnen und -sprecher der einzelnen Klassen zusammenfasst. Jede Klasse wählt einen Elternsprecher oder eine -sprecherin, die die Belange der Klasse gegenüber der Von allen Elternvertretungen der Klassen werden zwei Schulelternvertreterinnen oder -vertreter gewählt, die wiederum die Schule im Gesamtelternbeirat der Stadtgemeinde vertreten. Dies gewährleistet, dass die Stimme der Eltern immer in allen Gremien der Schule vertreten ist. Immer werden Eltern bei schulischen Entscheidungen gehört und können Empfehlungen geben. Oberschule oder Gymnasium? Übergang in die weiterführende Schule A m Ende der Grundschulzeit wechseln die Kinder in eine weiterführende Schule: in eine Oberschule oder in ein Gymnasium. In beiden Schularten können alle Schulabschlüsse – einschließlich Abitur – erworben werden. Für den behörde, in dem der Übergang von Klasse 4 nach Klasse 5 genau erklärt wird. Das Aufnahmeverfahren Die Aufnahme in die Oberschule und das Gymnasium ist 2009 Übergang neu geregelt worden. Die Oberschule bietet von Klasse 4 nach Grundsätzlich können den Kindern in Klassenverbänden bis maximal 5 gibt es spezielle die Eltern wählen, an 25 Schülerinnen und Informationen. welcher Schule in ihrer Schülern besondere Stadtgemeinde sie ihr Zusatz- und Förderangebote. Die Kind anmelden wollen. Sie können Lehrerinnen und Lehrer arbeiten dabei drei Wünsche angeben. Zuvor grundsätzlich in Jahrgangsteams eng finden Beratungsgespräche in der zusammen. Das Abitur wird nach 13 Grundschule des Kindes und Informationsabende der Gymnasien und Schuljahren erworben, einige Oberschulen bieten auch das Abitur nach Oberschulen statt. 12 Jahren an. Sind genügend Plätze frei, werden die Das Gymnasium führt die SchüleKinder entsprechend dem Erstwunsch der Eltern in die Schule aufrinnen und Schüler grundsätzlich genommen. nach 12 Schuljahren zum Abitur und stellt damit besondere Anforderungen Sind nicht genügend Plätze frei, ist an das Lerntempo und die Belastbareine Schule also „überangewählt“, keit. Im Gymnasium werden bis zu 30 erfolgt ein genau geregeltes AufnahKinder in Lerngruppen unterrichtet. meverfahren. Eine zweite Fremdsprache ist ab Klasse 6 verpflichtend. Dabei werden vorrangig die Schulleistungen in Deutsch und Mathematik Rechtzeitig im ersten Halbjahr der als Leistungskriterium berücksichvierten Klasse erhalten alle Eltern tigt. Diese Fächer sind von besondeInformationsmaterial der Bildungs- rer Bedeutung, denn hier werden Schlüsselkompetenzen erworben, die entscheidend sind für den weiteren Bildungsweg. Aufnahmekriterien an überangewählten Schulen Zunächst werden Kinder aufgenommen, die als „Härtefälle“ gelten. Allerdings werden nicht mehr als 10 Prozent der Plätze an Härtefälle vergeben. Die Entscheidung trifft die Schulleitung der aufnehmenden Schule in Abstimmung mit dem Schulelternbeirat. Danach werden an der Oberschule bis zu 30 Prozent der Plätze an Kinder vergeben, die das Leistungskriterium erfüllen. Am Gymnasium werden alle verbleibenden Plätze an Kinder vergeben, die das Leistungskriterium erfüllen. Danach werden die noch freien Plätze an der Oberschule an Kinder aus zugeordneten Grundschulen vergeben. Dies gilt nicht für Gymnasien, da es hier keine zugeordneten Grundschulen gibt. Sonderregelungen bestehen für Grundschulen mit besonderem Fremdsprachenangebot. Übergang in die weiterführende Schule 13 Beispiele für Anforderungen bzw. Kompetenzen, die im Verlauf des 3. und 4. Schuljahres erworben werden sollen, sind: Deutsch themenbezogen und zusammenhängend erzählen können eigene Anliegen argumentativ vertreten können Texte flüssig und sinngestaltend vorlesen und vortragen können Texte lesbar schreiben, gestalten und präsentieren können sich selbst kontrollieren und korrigieren können (Nutzung von Wörterbuch, Rechtschreibhilfen) Mathematik die schriftlichen Verfahren der Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division (ein- und zweistellige Divisoren) ausführen und beschreiben können Längen, Flächen und Körper bezüglich ihrer Abmessungen vergleichen können (Flächeninhalt, Umfang) Größenangaben umwandeln können (zum Beispiel Längengrößen: km, m, cm, mm) Daten erfassen, aufbereiten und darstellen (zum Beispiel in Diagrammen) Dies sind Beispiele für Regelstandards für zu erwerbende Kompetenzen im 3./4. Schuljahr. Die Schule kann eigene Schwerpunkte setzen. Nähere Informationen unter www.bildung.bremen.de 14 Übergang in die weiterführende Schule Das Leistungskriterium für die Aufnahme an Oberschule und Gymnasium Das Leistungskriterium ist erfüllt, wenn ein Kind im Halbjahreszeugnis des 4. Schuljahres in den Fächern Deutsch und Mathematik in jeweils allen vier Kompetenzbereichen Leistungen erreicht hat, die „über dem Regelstandard“ liegen. Was sind „Regelstandards“? Für beide Fächer haben 2004 Expertenkommissionen der Kultusministerkonferenz bundesweit gültige „Bildungsstandards“ formuliert. Diese beschreiben die Kompetenzen (Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten), die ein Kind zum Beispiel am Ende der Grundschulzeit erworben haben sollte. Die bundesweit geltenden Bildungsstandards werden nach einem Kompetenzstufenmodell beurteilt von I (unter Mindeststandard) bis V (Optimalstandard). Die Regelstandards beschreiben das mittlere Leistungsniveau (Kompetenzstufe III) am Ende der Grundschulzeit. Im Land Bremen wurden daraus, wie auch in den anderen Bundesländern, Anforderungen für das 1. / 2. Schuljahr sowie das 3. / 4. Schuljahr abge- leitet und in Bildungsplänen veröffentlicht. Diese Bildungspläne sind seit dem Schuljahr 2004/2005 gültig und in den Schulen eingeführt. Im Fach Deutsch gibt es Anforderungen zu vier Bereichen: 1.Sprechen und Zuhören 2.Lesen mit Texten und Medien umgehen 3.Schreiben Texte verfassen – Rechtschreibung 4.Sprache und Sprachgebrauch untersuchen Im Fach Mathematik werden die Anforderungen (Regelstandards) folgenden Bereichen zugeordnet: 1.Form und Veränderung 2.Zahlen und Operationen 3.Größen und Messen 4.Daten und Zufall Was bedeutet „Über dem Regelstandard“? „Über dem Regelstandard“ bedeutet, dass ein Kind die genannten Anforderungen sehr sicher und souverän beherrscht, sie selbstständig und ohne unterstützende Hilfe in unterschiedlichen Lernsituationen erfüllt, Fehlerquellen erkennt und beschreiben kann, Regeln (Rechen- oder Rechtschreibregeln) kennt und anwenden kann. Dabei werden – zum Beispiel für die Bereiche Lesen oder Schreiben – nicht nur die im Fach Deutsch erbrachten Leistungen, sondern auch solche aus anderen Fächern und Im Halbjahreszeugnis Alle erreichten Kennt- fachübergreifenden der Klasse 4 wird für nisse und Fertigkeiten Projekten mit berückDeutsch und Mathe- werden dokumentiert. sichtigt. matik aber nur dann Im Fach Deutsch gibt es zudem eine „über dem Regelstandard“ ausgewieSonderregelung für Kinder mit Lesesen, wenn die Leistungen in allen vier Rechtschreibschwäche. Bereichen des Faches „über dem Regelstandard“ liegen oder mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet werden. Die Anforderungen können in den Bildungsplänen (Rahmenlehrplan Grundschule Deutsch, Rahmenlehrplan Grundschule Mathematik) nachgelesen werden (www.bildung.bremen.de). In Bremen entscheidet die Zeugniskonferenz zum Halbjahr Klasse 4, ob die Leistungen und die bis dahin erreichten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten (Kompetenzen) eines Kindes in Deutsch und Mathematik „über dem Regelstandard“ liegen oder nicht. Dies wird für alle vier Kompetenzbereiche des jeweiligen Faches geprüft. Dokumentation der Lernentwicklung Die Grundschullehrerinnen und -lehrer sind gehalten, die Lernentwicklung jedes einzelnen Kindes zu dokumentieren, etwa durch Notizen, regelmäßige Aufzeichnungen und durch die halbjährlichen Lernentwicklungsberichte. Dabei wird die Leistungsentwicklung in allen Kompetenzbereichen der Fächer Deutsch und Mathematik besonders dokumentiert. Zu den Lernentwicklungsberichten erhalten die Eltern ein Informationsund Beratungsangebot. Zum Schulhalbjahr Klasse 4 erhalten die Eltern das Halbjahreszeugnis oder den Lernentwicklungsbericht mit Aussagen zu allen Kompetenzbereichen und der Gesamtbewertung für das Fach. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind pünktlich zur Schule kommt. Geben Sie Ihrem Kind morgens genügend Zeit zur Vorbereitung auf die Schule. Machen Sie eine feste Weckzeit aus. Übergang in die weiterführende Schule 15 Von A bis Z Die Grundschule in Stichworten Aufnahme in die Grundschule Alle Kinder, die zum Zeitpunkt der Einschulung sechs Jahre alt sind, gehen in die Grundschule. Karenzkinder sind die Kinder, die zwischen dem 1. August und dem 31. Dezember des Einschulungsjahres geboren wurden. Diese Kinder können auf Antrag der Eltern vorzeitig eingeschult werden. Frühstück Ein gesundes Frühstück, das Kindern das Lernen besser ermöglicht, besteht aus Obst oder Gemüse (zum Beispiel Karotten) und einem Vollkornbrot. In allen Schulen wird sehr viel Wert auf gesunde Ernährung gelegt, da diese das Lernen positiv beeinflusst und Kinder sich dann besser konzentrieren können. Hausaufgaben Hausaufgaben dienen der Vorbereitung oder der Übung von Gelerntem. Hausaufgaben sollen immer regelmäßig angefertigt werden. Hier können Sie als Eltern mit einer Erinnerung an die Arbeit unterstützen. Wichtig für Kinder ist ein fester Platz oder sogar ein eigener Schreibtisch. Der günstigste Zeitpunkt zum Erledigen der Hausaufgaben ist für Kinder unterschiedlich. Nach dem Mittagessen 16 Die Grundschule in Stichworten oder einer Ruhezeit dürfte für viele Kinder eine gute Zeit sein. Klassengrößen In der Grundschule sind in den Klassen in der Regel nicht mehr als 24 Kinder. Klassenrat In manchen Schulen gibt es auch in der Grundschule schon einen Klassenrat, in dem Probleme in der Klasse besprochen werden. Lernentwicklungsberichte / Portfolio In einigen Grundschulen fertigen Kinder ihr eigenes Portfolio (Sammelmappe) an. Dort findet man alle Leistungen, die das Kind ausgewählt hat, um seine Lernentwicklung deutlich zu machen. Aufgrund der Portfolios, der Beobachtungen im Unterricht und Leistungsüberprüfungen schreibt die Lehrerin/der Lehrer einen Lernentwicklungsbericht. Ab Klasse 4 gibt es dann Zeugnisse, in denen die Leistungen festgehalten werden. Schulbezirk Ganztagsschulen sowie Schulen mit besonderem Fremdsprachenangebot können angewählt werden. Die übrigen Grundschulen werden entsprechend dem Wohnort der Erziehungsberechtigten festgelegt. Schuleingangsuntersuchung mit Mirola In den ersten Wochen in der Schule werden die Kinder mit der Hexe Mirola durch den Zauberwald geführt. Dieses ist ein Instrument, bei dem die Kinder in kleinen Gruppen einige Aufgaben entweder zusammen oder allein lösen sollen. Die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer hat hier die Möglichkeit, die Kinder ganz genau zu beobachten, um entsprechend im Unterricht auf Schwierigkeiten oder Unsicherheiten bei einzelnen Kindern besser eingehen zu können. Hierbei handelt es sich lediglich um eine gezielte Beobachtung, nicht um ein Testverfahren. Sprachstandsüberprüfung mit dem Test Cito Vor der Einschulung hat jedes Kind am Cito-Sprachtest teilgenommen. Hier geht es darum zu überprüfen, ob die Kinder Deutsch gut verstehen oder ob ihnen das Verstehen noch sehr große Mühe macht. Kinder mit Förderbedarf haben vor der Einschulung zusätzliche Sprachförderung bekom- Sicherheit im Straßenverkehr Schulweg Gehen Sie den Schulweg häufiger zusammen mit Ihrem Kind, und zwar möglichst zu Zeiten, an denen Ihr Kind später den Schulweg tatsächlich zurücklegt. men, damit sie dann in der Schule alles verstehen können, was dort gesprochen wird. Alle Kinder werden nach der Einschulung nochmals getestet, um weiteren Förderbedarf festzustellen. Sollten Kinder noch nicht sicher im Verständnis der deutschen Sprache sein, bekommen sie weitere Sprachförderung in der Schule. Wenn Sie Fragen zur Sprachförderung haben, sind die Schulen, die Sprachberaterinnen und die Sprachberater für Sie da. Schulweg Die Grundschule liegt in der Nähe der Wohnung der Kinder, damit sie den Weg zu Fuß zurücklegen können. In den höheren Klassen können die Kinder auch nach Rücksprache mit der Schulleitung mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Für die Kinder ist es eine wichtige Erfahrung, dass sie diesen Weg allein zurücklegen können. Alle Kinder sind auf ihrem Weg von und zur Schule sowie in der Schule versichert. Versetzungen und Wiederholen von Klassen Alle Kinder werden in der Grundschule versetzt. Durch differenzierende Unterrichtsangebote wird auf die unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder Rücksicht genommen. Sie werden im Unterricht so gefördert, dass sie dem Unterrichtsstoff folgen können. Auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern kann ein Kind eine Klasse wiederholen. Dies muss beantragt und von der Schulbehörde genehmigt werden. Vorsicht vor Gefahren Zeigen Sie Ihrem Kind an Ort und Stelle mögliche Gefahrenquellen, erklären Sie die wichtigsten Verkehrszeichen und prägen Sie ihm die richtigen Verhaltensweisen ein. Vorbild sein Seien Sie selbst ein vorbildlicher Verkehrsteilnehmer. Ihr Kind beobachtet Sie und lernt von Ihnen. Nehmen Sie Ihre Vorbildrolle ernst. Üben, üben, üben ... Üben Sie den Schulweg auch mit anderen Kindern zusammen. Organisieren Sie mit anderen Familien, dass die Kinder in einer Gruppe in die Schule gehen. Achten Sie auf die Kleidung Ihres Kindes. Es sollte je nach Wetterlage gekleidet sein und in der dunklen Jahreszeit helle Sachen tragen, damit es besser gesehen wird. Die Grundschule in Stichworten 17 Vielfalt leben und lernen - altersgemischte Gruppen Ganztagsgrundschule am Buntentorsteinweg Der Tag der Einschulung liegt gerade eine Woche zurück. Im Lehrerzimmer erzählt eine Kollegin: „Eben kam ich in die Klasse und wollte den Kindern weiter aus dem Dinosaurierbuch vorlesen, da hatte Ahmed – gerade eingeschult – schon das Buch auf seinen Knien und las den anderen vor. Finn und Chantal dagegen bauten mit Hingabe Flugzeuge und Kräne in der Bauecke. Sie interessieren sich kaum für Stifte und Papier.“ Kinder, die in die Schule kommen, bringen viele verschiedene Erfahrungen und eine bunte Vielfalt an Voraussetzungen mit: Einige Kinder beginnen erst nach der Einschulung, sich für Buchstaben oder Zahlen zu interessieren, andere können bereits lesen oder haben klare Mengen- und Zahlenvorstellungen. Kinder mit unterschiedlichen Begabungen, Neigungen, Fähigkeiten, unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft, individuellen Erfahrungen, Wissens- und Lernständen lernen zusammen in einer Klasse. Um dieser Unterschiedlichkeit der Kinder gerecht zu werden, haben sich die Kolleginnen und Kollegen der Grund- 18 Ganztagsgrundschule am Buntentorsteinweg schule am Buntentorsteinweg bereits vor mehreren Jahren entschlossen, altersgemischt zu arbeiten. Anstelle von Klasse 1 und Klasse 2 gibt es an unserer Schule Lerngruppen, in denen die Kinder des ersten und zweiten Jahrgangs gemeinsam lernen, also Zweitklässler/Zweitklässlerinnen und Kinder, die gerade eingeschult sind. Jedes Kind lernt das, was seinem Entwicklungsstand entspricht, in der Zeit, die es dafür benötigt. Dadurch sind die Kinder auf ganz unterschiedlichem Lernstand. Das ermöglicht das Lernen voneinander und gibt Raum für selbstständiges Arbeiten. In den Lerngruppen bekommt jedes Kind seinen eigenen Lernplan (Wochenplan). lernen die Kinder in ihrem eigenen Lerntempo und im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten. arbeiten sie allein oder gemeinsam mit anderen Kindern an einem Thema. haben sie eine anregende Lernumgebung, in der sie sich wohl- und sicher fühlen. lernen sie möglichst selbstständig und aktiv. Kinder lernen von Kindern Bei der Einschulung kommen die Kinder in eine bestehende Lerngruppe und übernehmen von den „Großen“ die Regeln für das Zusammenleben in der Schule, die Arbeitsweisen und Lernformen. Es gibt viele Expertinnen und Experten: Die Kinder aus Jahrgang 2 sind Helferinnen und Helfer für die neuen Kinder, sie zeigen ihnen, wie sie sich in der neuen Umgebung zurechtfinden, Schwierigkeiten meistern und Unsicherheiten überwinden können. Im nächsten Schuljahr sind dann die Kleinen die neuen Experten. Das schafft Sicherheit. Kinder lernen von Erwachsenen In Lernplänen, die individuell auf das einzelne Kind abgestimmt sind, berücksichtigen die Lehrerinnen und Lehrer die Voraussetzungen und Stärken der einzelnen Kinder und passen die Lerninhalte ihren Bedürfnissen und ihrem Lernstand an. Die Pädagoginnen und Pädagogen sind in erster Linie Lernberaterinnen und Lernberater und Organisatorinnen und Organisatoren von Lernprozessen. Sie geben den Kindern die Zeit und Unterstützung, die sie jeweils zum Weiterlernen benötigen. Kinder lernen durch anregende Lernumgebungen Dabei kommt der Gestaltung des Raums eine hohe Bedeutung zu: In den Klassenräumen gibt es Lernecken mit unterschiedlichen Materialien, die den Kindern frei zugänglich sind. In der Arbeitszeit mit dem Wochenplan finden sie hier alles, was sie zum Weiterlernen brauchen. Tische, Regale, Schränke, freie Flächen sind so angeordnet, dass unterschiedliche Lernformen flexibel möglich sind. Durch freundliche Farben, helle Möbel, Lese- und Spielecken geben wir dem Klassenraum eine wohnliche Lernatmosphäre. Als Ganztagsschule haben wir gute Voraussetzungen für individuelles Lernen: Wir haben mehr Zeit für die Kinder (von 8 bis 16 Uhr) und wechseln zwischen anstrengenderen Unterrichtszeiten und entspannteren Angebotszeiten. Wir arbeiten in Klassenteams, die jeweils aus einer Lehrkraft und einer sozialpädagogischen Fachkraft bestehen. So sieht ein Schultag von Ahmed, Finn und Chantal und den anderen Kindern an der Ganztagsgrundschule am Buntentorsteinweg aus: Die Kinder kommen im Klassenraum an, werden von ihrer Pädagogin/ ihrem Pädagogen begrüßt, räumen ihre Ranzen, Jacken, Schuhe ein. Der Schultag beginnt mit dem „Morgenkreis“, den immer ein anderes Kind leitet. Wichtige Erlebnisse werden besprochen, der Tagesplan wird bekanntgegeben. Die „Arbeitszeit“ beginnt: Jedes Kind holt sich seinen Wochenplan, seine passenden Lernmaterialien und macht da weiter, wo es gestern aufgehört hat. Alle Kinder beschäftigen sich mit etwas anderem: Lesen, Schreiben, Mathematik, einige arbeiten mit Materialien aus dem zweiten Jahrgang, andere mit Materialien des ersten Jahrgangs. Wer Fragen hat, bittet zunächst andere Kinder um Hilfe, bevor die Pädagogin oder der Pädagoge gefragt wird. Einige Kinder sitzen bei der Lehrkraft und lernen Einmaleins-Aufgaben kennen. Frühstückspause, anschließend ist Spielzeit. Ein paar Kinder möchten nicht spielen, sie machen weiter mit ihrem Wochenplan. Bis 10.30 Uhr ist dann Hofpause. Es geht weiter mit Sachunterricht: Alle Kinder bearbeiten das Thema „Winter“. Martin, Josie und Melanie stellen den anderen Kindern vor, was sie über Schnee herausgefunden haben. Milan sagt ein Wintergedicht auf. Dominick und Aylin haben ein Schneebild gemalt und erklären der Lerngruppe, wie sie es gemacht haben. Dann geht es in Gruppen mit dem Thema weiter. Es gibt Angebote in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden; Kinder, die lesen können, lesen anderen vor. Um 12 Uhr ist Mittagessen, anschließend Hofpause und Zeit für Angebote. Jedes Kind wählt sich aus, was es heute machen möchte: Chantal geht zur Tanz-AG, Finn zum Töpfern und Ahmed zum Fußball. Nach dem Zähneputzen ist noch einmal Wochenplan-Arbeitszeit, danach geht es in die Turnhalle. Am Ende des Schultages versammeln sich die Kinder der Lerngruppen im Abschlusskreis. Um 16 Uhr ist Schulschluss. Meike Baasen Schulleiterin Ganztagsgrundschule am Buntentorsteinweg 19 Rhythmisierung in der Ganztagsgrundschule - Anspannung und Entspannung Grundschule Auf den Heuen Seit langem ist Den Begriff „Lernzeit“ nutzen wir für bekannt, dass Kinder die gesamte Zeit, die die Kinder in einen deutlich geglieunserer Schule verbringen. Denn es derten Schultag benömuss uns deutlich sein: Die Kinder tigen, um erfolgreich lernen zu jeder Zeit, nicht nur im und mit Freude lerFachunterricht. Das wiederum bedeunen und arbeiten zu können. Idealertet, die Qualität von Schularbeit steigt, weise sorgen Tagespläne je besser „Unterrichtsfür einen Wechsel zwi- Die Kinder lernen zeit“ und „unterrichtserschen Anspannung und gänzende Zeit“ miteinzu jeder Zeit, ander verzahnt sind. So Entspannung, für motinicht nur im vierende Auftakte und gibt der Tagesrhythmusberuhigende Abschlüsse, Fachunterricht. plan auch nur eine für produktive neben „äußere“ Rhythmisierung wieder. Die Kunst, eine „innere“ eher aufnehmenden Phasen. Eine Rhythmisierung zu gestalten, auf die Rhythmisierung des Schultages, der Schulwoche und des Schuljahres dient der Orientierung und, geschickt organisiert, lässt sie Spielräume für den individuellen Umgang mit Lernzeit. individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen, ihnen die zahlreichen Wege des Lernens zu eröffnen, erwerben die Kolleginnen und Kollegen unserer Schule durch gemeinsame Planung und Gestaltung des Tages in ihren Teams. Diese Teams, bestehend aus Lehrerinnen und Lehrern, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Erzieherinnen und Erziehern tragen gleichberechtigt die Verantwortung für die Kinder jeweils zweier Lerngruppen. So kann jeder seine Kompetenzen einbringen und helfen, den Tag der Kinder in für sie geeigneter Weise zu rhythmisieren. Die Abb. 1 - 3 zeigen die „äußere“ Rhythmisierung, die für alle Lerngruppen gleichermaßen gilt. Ute Lesniarek-Spieß Schulleiterin Schauen Sie sich Hefte und Ordner Ihres Kindes regelmäßig an. 20 Grundschule Auf den Heuen Tagesrhythmus (Abb. 1) Zeit Lernaktivitäten 7.45 - 8.00 Uhr „Ankommen“ 8.00 - 10.00 Uhr Arbeit mit selbst gewähltem Material, Morgenkreis, Fachunterricht, gelenkte und offene Lern-/Arbeitszeit, Frühstück 10.00 - 10.25 Uhr Spielpause 10.30 - 11.30 Uhr Fachunterricht, differenzierte Arbeitszeit (Wochenplanarbeit, Arbeit an Stationen, Werkstattarbeit, Projektarbeit) 11.30 - 12.00 Uhr Lesezeit: Freiarbeit rund um das Lesen 12.00 - 14.00 Uhr Mittagessen, Chor, Fördergruppen, Instrumentalunterricht (Flöte, Klavier/Keyboard, Gitarre, Geige, Trommel), Sport-, Bastel-, Entspannungsangebote, Freies Spiel 14.00 - 16.00 Uhr Fachunterricht, Arbeitsgemeinschaften, Fördermaßnahmen (Schulschluss für die Jahrgänge 1 und 2 ist 15.00 Uhr, freitags für alle 14.00 Uhr) Wochenrhythmus (Abb. 2) Jahresrhythmus (Abb. 3) Wochentag Besonders festgelegte Lernaktivitäten regelmäßige Besuche der Stadtteilbibliothek alle vier Wochen Montag 14.00 - 16.00 Uhr Wahlplicht-Arbeitsgruppen / 3. und 4. Klasse drei Elternsprechtage Dienstag 8.00 - 11.30 Uhr Projektarbeit in allen Lerngruppen (vier Projekte pro Jahr) Mittwoch 14.00 - 15.00 Uhr Schulorchester Donnerstag Schwimmen für den 3. Jahrgang Schülerforum (Treffen der Klassensprecher) Freitag 13.00 - 13.45 Uhr 13.45 - 14.00 Uhr Mittagspause bis 13.00 Uhr „Mentorenzeit“ (Lernzielgespräche in Kleingruppen) gemeinsamer Wochenabschluss im Forum gemeinsame Feiern vor allen Ferien Klassenfahrten (in jedem Jahr) Besuche der zukünftigen Erstklässler Sport- und Spielefest Schulfest Weihnachtsbasar Aufführung mit allen Kindern der Schule (Musical, Theater ... ) Dankeschön-Fest für alle Unterstützer der Schule Feierliche Verabschiedung der Kinder der 4. Klassen und feierliche Begrüßung der Erstklässler Grundschule auf den Heuen 21 Ohne Eltern geht es nicht Tami-Oelfken-Schule Um die Kinder während der Schulzeit besser begleiten und unterstützen zu können, wünschen wir uns ganz ausdrücklich die Mitarbeit der Eltern. „Die Einbeziehung der Eltern in den Lern- und Erziehungsprozess ihrer Kinder ist uns als eine mitbestimmende Größe für den Schulerfolg sehr wichtig“ – lautet ein Ziel unseres Schulprogramms. Wir schätzen die Eltern als gleichberechtigte Erziehungspartnerinnen und -partner und möchten sie für eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit gewinnen. einen festen Platz in unserem Schulalltag zu geben. Bereits im Kindergarten, noch lange vor der Einschulung, knüpfen wir erste Kontakte zu den Eltern. Regelmäßig einmal in der Woche führen zwei Mitarbeiterinnen unserer Schule gemeinsam mit den Erzieherinnen der Kindertagesstätte für die zukünftigen Schulkinder ein schulvorbereitendes Schnupperangebot durch. Als Schule haben wir uns deshalb geöffnet, nehmen die Wünsche und Sorgen der Eltern ernst, treten mit Dabei werden auch die Eltern immer ihnen in einen Dialog und beziehen wieder einbezogen – sei es durch sie in den wichtigen gemeinsame Besuche in Lebens- und Lernort Wir nehmen die der Schule, sei es durch ihrer Kinder so weit wie gemeinsame ElternWünsche und möglich mit ein. Dabei Kind-Aktivitäten wie bemühen wir uns, Miss- Sorgen der Eltern zum Beispiel Vorleseverständnisse oder aufoder Märchenstunden. ernst. kommende Konflikte bereits im Entstehen zu klären und Auch zu schulischen Theateraufführungen und Festen laden wir die den Eltern mit all ihren Anliegen 22 Tami-Oelfken-Schule zukünftigen Schulkinder mit ihren Eltern ein. Elternvormittage mit einer Schulführung im Spätherbst vor der Schulanmeldung sind bei uns ebenso selbstverständlich wie ganz individuelle Beratungstermine für einzelne Eltern zu besonderen Fragestellungen. Als regelmäßige Angebote können Eltern unserer Schulkinder an folgenden Aktivitäten teilnehmen: tägliche Morgenrunde als offenes Gesprächsangebot bei Tee und Kaffee Beim Bringen und Abholen der Kinder haben Eltern die Möglichkeit, sich in freundlicher Atmosphäre untereinander kennenzulernen, sich auszutauschen und sich mit dem schulischen Alltag vertraut zu machen. pädagogischer Gesprächskreis Der Gesprächskreis findet mehrfach im Schuljahr statt und bietet den Eltern ein Diskussionsforum für Themen ihrer Wahl wie Medienkonsum, Regeln und Grenzen, Umgang mit Kinderkrankheiten, Kennen- lernen von Arbeitsweisen und Zielen der Grundschule, Klassen- fahrten. wöchentliches Eltern-Kind-Angebot Bastel- und Spielestunden oder Mutter-Kind-Kochkurse Frühstücksversorgung, Vorlesestunden in der Bücherei, Begleitung bei Klassenausflügen, Mitarbeit im Schulverein, Mithilfe bei Festen und Feiern. Zusätzlich zu diesen Aktivitäten finden bei uns weitere wechselnde Angehalbjährliche Klassen- oder Jahrbote statt wie zum Beispiel Müttergangsfrühstücke kochkurse in Kooperation mit der AOK oder Elternprogramme wie aufsuchende Elternarbeit „Mama lernt Deutsch“ zusammen mit Hausbesuche fördern das Vertrauen dem Paritätischen Wohlfahrtsverband sowie „FITzwischen Schule und Eltern“ als KooperatiEltern. Deshalb werden Hausbesuche onsprojekt zwischen alle Eltern der neuen Schülerinnen und Schü- fördern Vertrauen der Senatorin für Bilzwischen Schule dung und der Senatorin ler im Verlauf der ersten Klasse einmal zu Hause für Soziales. und Eltern. besucht. Schriftliche VereinbaTeilnahme an unseren Monatsfeiern rungen zwischen Schule und Eltern Jeden letzten Freitag im Monat präund regelmäßige Elternbriefe ergänsentiert ein Jahrgang der gesamten zen unsere Bemühungen, alle Eltern Schulöffentlichkeit Ergebnisse seianzusprechen und sie für eine gemeinner schulischen Arbeit. same Erziehungspartnerschaft und eine aktive Mitarbeit in der Schule zu Angebote zur aktiven Mitarbeit in gewinnen. der Schule In der Schule gibt es für Eltern viel Wir sind überzeugt: Ohne Eltern geht zu tun: Unterstützung als Lesemütes nicht. ter in den Klassen, Mitgestaltung der Pausenzeiten, Mithilfe bei der Syltje Töpper-Hurrle Geben Sie Ihrem Kind jeden Tag ein gesundes Frühstück mit, wie Brot, Gemüse und Obst. Alle Zuckerprodukte machen müde und behindern das Lernen. Tami-Oelfken-Schule 23 „Hilf mir es selbst zu tun“ – Maria-Montessori-Pädagogik Bürgermeister-Smidt-Schule Dienstagmorgen kurz Die Lehrerin vereinbart mit drei Kinvor 8 Uhr im ersten/ dern die Einführung in den Umgang zweiten Jahrgang mit dem Pythagorasbrett, die Lesemutter sucht sich mit Karim und In der Sternengruppe Elena ein ruhiges Eckchen zum Lesen. arbeiten bereits ein Die Kinder, die sich für heute für das paar Kinder an ihren Computerlernen in eine Aufgaben von gestern weiter, Ole und Maximi- Jedes Kind sucht Liste eingetragen haben, lian halten beim Schuhesich am Morgen gehen mit ihrem „PCausziehen noch ein Vater“ in den Compuals erstes eine ter-Raum. Die meisten kleines Schwätzchen vor dem Klassenraum, wäh- passende Arbeit. Kinder haben sich in rend Alina und Sarah der Zwischenzeit eine ihre Hausaufgaben mit der Lehrerin passende Arbeit ausgesucht und ihre besprechen wollen. Eine „LesemutLernpartnerin oder ihren Lernpartter“ ist gerade eingetroffen, ein Vater ner gefunden. wartet auf seine „Computer-Kinder“. Natürlich gibt es Faktoren, damit diese Offener Anfang in der Bürgermeisindividualisierte Lernsituation gelinter-Smidt-Schule gen kann. Bei aller Freiheit ist das Kind Nach der morgendlichen Begrüßung daran gebunden, sich für eine Arbeit beginnt die Freie Arbeit. Jedes Kind zu entscheiden: kann wählen Wesentlich ist die veränderte Rolle was und womit es arbeiten will, der Lehrerin als die einer Beobachterin, Lernbegleiterin und/oder Beraterin. Sie beobachtet, unterstützt und mit wem es arbeiten will, allein oder hilft sehr individuell vor dem Hinmit Partnerinnen oder Partnern, tergrund genauer Kenntnisse des Materials und des Entwicklungswo und wie lange es an einer Sache und Leistungsstandes des Kindes. oder einem Thema arbeiten will. 24 Bürgermeister-Smidt-Schule „Hilf mir (nur so viel) um es selbst zu tun.“ (Maria Montessori, Kinder lernen anders) „aber dann lass es mich auch tun...“ Die größtmögliche Sorgfalt bei der Gestaltung der vorbereiteten (Lern) Umgebung. Das Lernen in jahrgangsgemischten Gruppen. Das Lernen voneinander und miteinander. Die frühe Beteiligung der Kinder an der Einschätzung und Beurteilung ihrer eigenen Leistungen. Das Beobachten und Dokumentieren der Lernentwicklung des einzelnen Kindes und der Lernbericht / das Lernbuch anstelle von Noten. Nach der großen Pause arbeiten alle Kinder in fachgebundenen Unterrichtssituationen an einem Thema. Einführungen in neue Themenfelder, das Erproben von Methoden und neuen Arbeitstechniken sowie das Trainieren und regelmäßige Üben fest vereinbarter Lernaufgaben stehen dabei im Vordergrund. Dienstagmittag kurz nach eins ... Ole, Hendrik und Maximilian räumen den Geburtstagskreis in die dafür vorgesehene Kiste und diskutieren darüber, mit welcher Jahreszeit sie beim Einsortieren anfangen sollen. Karim und Elena besprechen die „besondere Lesehausaufgabe“ mit ihrer Lehrerin. Alina und Sarah kommen gerade aus dem Schullabor zurück und räumen noch schnell die Garderobe auf: „Wie das hier heute wieder aussieht!“ Cornelia Haacke Schulleiterin Alle Kinder, die unsere Schule am Ende der 4. Klasse verlassen, sollen über tragfähige Grundlagen in Bezug auf Kompetenzen, Wissen und Persönlichkeit verfügen, die ihnen ein gutes Fundament für ihre weitere Lernentwicklung bieten. Sorgen Sie für genügend Schlaf Ihres Kindes. Lassen Sie es nicht zu lange vor dem Fernseher oder vor dem Computer sitzen. Bürgermeister-Smidt-Schule 25 Hinwendung zur Natur und Bewegung Grundschule am Baumschulenweg Die Schule am Baumschulenweg ist eine vierjährige Ganztagsgrundschule. Etwa 300 Schülerinnen und Schüler besuchen 12 Klassen und werden unterrichtet von Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern, die in Jahrgangsteams arbeiten. Seit dem Frühjahr 1993 entwickelt die Schule ihr Profil der naturnahen Erziehung. Seit dem 2006 ist die Schule eine Ganztagsschule. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Thema Bewegung. Diese Schwerpunkte sind im Programm der Schule aufgeschrie- ben und spiegeln sich in den Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler wider. 26 Grundschule am Baumschulenweg Die ganztägige Erziehung mit ihrer Rhythmisierung ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern verstärkt an den beiden Schwerpunkten zu arbeiten. Im Schulprogramm heißt es dazu: „Lernen mit Körper, Geist und Seele, drinnen und draußen, mit einer guten Balance zwischen Angespanntund Entspanntsein sowie einer Hinwendung zu Natur und Bewegung. Eine Mischung der Professionen gewährleistet die Weiterentwicklung und das Gelingen des Konzeptes.“ Wir erleben, erforschen, verstehen und schützen unsere Natur. In der Grundschule am Baumschulenweg findet Lernen nicht nur in den offenen Klassenräumen statt. Während des Unterrichts, bei den Arbeitsgemeinschaften und in der selbstbestimmten Zeit werden verschiedene Räume in der Schule und auf dem Schulgelände genutzt. Die naturnahe Umwandlung und Nutzung des Schulhofes als Lernort bietet an dem Standort mit einem großen Außengelände ideale Bedingungen. Unterrichtet wird auf dem großen Schulhof, im Bauerngarten, am Teich, bei der Kräu- terspirale, dem Insektenhotel, mit den Bienen und den Hühnern. Produkte werden auf dem Wochenmarkt verkauft. Regelmäßige Besuche und Nutzung von außerschulischen Lernorten ergänzen die Lernumgebung, wie zum Beispiel der Besuch der Pferdewiese und der häufige Aufenthalt in der freien Natur. Jede Klasse übernimmt die Patenschaft für ein Projekt der Schule. Verbindliche Projekte zum naturnahen Schulprogramm sind: Wald, Teich, wildlebende Tiere, Bienen, Hühner, Garten, Markt, Energie, Gesundheit, Ernährung und Experimentieren. Innerhalb der vier Schuljahre kommt jedes Kind mit diesen Themen in Berührung. Ziel ist es, dass sich Schülerinnen und Schüler gegenseitig über ihre Projekte unterrichten. sich mit dem Profil der Schule identifizieren. Vielseitige positive Rückmeldungen von Gästen, Studierenden, Praktikantinnen und Praktikanten und der Elternschaft zeigen uns, dass die Profilentwicklung für diesen Standort stimmig ist. Die Schule besitzt ein Forscherlabor, legt Wert auf gesunde Ernährung und gestaltet als Projektwoche eine „Grüne Woche“. Eine intensive Zusammenarbeit mit dem Sportverein 1860 ermöglicht es, dass jedes Kind mindestens fünf Stunden Sportunterricht hat. Julie Kohlrausch Schulleiterin Bei jährlich zwei Arbeitsnachmittagen auf dem Schulgelände und bei der intensiven Mitarbeit am Schulleben zeigt sich, dass auch die Eltern Grundschule am Baumschulenweg 27 Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern - Schule mit Kulturprofil Gorch-Fock-Schule Bremerhaven Die Gorch-Fock-Schule Bremerhaven versteht sich – bildlich gemeint – als Segelschulschiff, das sich mit seiner Mannschaft, bestehend aus 180 Schülerinnen und Schülern und dem Kollegium, auf die große Fahrt des Lernens und Entdeckens begibt. Die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die künstlerische Erarbeitung verschiedener Lerninhalte und öffentliche Präsentationen prägen die Schulkultur der Gorch-Fock-Schule. Das Kulturprofil unserer Schule setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen, die regelmäßig und verbindlich im Jahreskalender wiederkehren. Diese Bausteine werden wechselseitig von Jahrgangs- und Projektteams geplant, durchgeführt und ausgewertet. Zu diesen Bausteinen zählen: Alle Drittklässlerinnen und Drittklässler arbeiten schuljahresbegleitend im Rahmen des Deutsch- und Musikunterrichts mit Künstlerinnen und Künstlern zusammen, beispielsweise mit den Musikern Helen 28 Gorch-Fock-Schule Bremerhaven Kroeker (Brasilien), Simon Bellett (Großbritannien), den Improvisationskünstlern Yana Gebhardt und Jörg Göddert (Bremerhaven). Künstlerische Projekte wie Musicalarbeit, Trommeln und Akrobatik, feste Theater- und Kunst-AGs sowie der Chor werden von Externen, Ehrenamtlichen und Kolleginnen und Kollegen gestaltet. Zweimal jährlich präsentieren sich die Kinder im Theater im Fischereihafen (TiF) als Künstlerinnen und Künstler und zeigen selbstbewusst mit Lust und Stolz Eltern, Freunden und Nachbarn des Stadtteils Geestemünde ihr Können. Diese ErfahIm Rahmen der alljährlichen Projektwoche arbeiten die Schülerungen werden die Kinder ihr Leben rinnen und Schüler in Kooperation lang begleiten. Sie sind die Großen, mit Wissenschaftlerinnen und Wissind Vorbild für die Kleinen und die senschaftlern, Künstlerinnen und Erwachsenen, wachsen über sich Künstlern jahrgangsselbst hinaus und das übergreifend an den Zweimal jährlich alles mit Anstrengungsverschiedenen Lern- präsentieren sich bereitschaft und Freude. orten in und um Bredie Kinder im merhaven. An dieser Stelle wird beiTheater im spielhaft und stellvertreDas Literaturprojekt Fischereihafen. tend für alle künstlerieröffnet allen Viertschen Aktivitäten die klässlerinnen und Viertklässlern die Lernarbeit mit den Mitteln des Improvisierens beschrieben. SchauspielChance, sich einen klassischen Text und Improvisationstraining finden durch unterschiedliche künstlerische Mittel zu erschließen (Rap, als einwöchiger Workshop im Rahmen des Literaturprojektes Improvisation, Maskentanz). „Kids go Klassik!“ oder im Rahmen thematischer Pro- jektwochen statt. Die Kinder schlüpfen spontan in die verschiedenen Rollen und stellen individuelle Erfahrungen spielerisch-künstlerisch dar. Bereits bei den Proben erleben die Kinder, dass sie selbst über das Handlungsgeschehen bestimmen, über Dialoge und Pointen entscheiden. Sie stärken ihre emotionale Intelligenz und ihre Kreativität, indem sie spontan mit Worten spielen, die Rollen wechseln und reale Gegenstände umdeuten. Der Erlös der öffentlichen Schulauftritte im TiF als fester Kooperationspartner der Schule ermöglicht die weitere Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern, und so wächst das Kulturprofil unserer Schule als Ganzes und wird weiter ausgestaltet. Kerstin Lenz Schulleiterin Kindermund: „Ich fand gut, dass die Kinder sich angestrengt haben. Die Familie hält ihr Kind für einen Star.“ (Swantje) „Ich hatte sehr schweres Lampenfieber.“ (Ksenia) 29 Kontaktdaten Bremen REBUZ (Regionales Beratungs- und Unterstützungszentrum) REBUZ West, Süd und Ost Große Weidestraße 4 - 16 . 28195 Bremen Telefon 0421/361 - 10 559 [email protected] REBUZ Nord Am Sedanplatz 5 -7 . 28757 Bremen Telefon 0421/361 - 77 92 [email protected] Bürgerbeauftragter bei der Senatorin für Bildung und Wissenschaft Rembertiring 8-12 . 28195 Bremen Telefon 0421/361 - 47 86 [email protected] Förderzentren Schule an der Marcusallee Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation Petra Flügel (Schulleiterin) Marcusallee 31 . 28359 Bremen Telefon 0421/361 - 143 60 . Telefax 0421/361 - 33 83 [email protected] Schule an der Louis-Seegelken-Straße Förderzentrum für die Bereiche motorische und körperliche Entwicklung Martina Brückner (Schulleiterin) Louis-Seegelken-Straße 130 . 28717 Bremen Telefon 0421/361 - 71 50 . Telefax 0421/361 - 71 56 [email protected] . www.kb-schule-bremen.de Schule an der Gete Förderzentrum für Blinde und Sehbehinderte Birgit Wiechmann-Doil (Schulleiterin) An der Gete 13 . 28211 Bremen Telefon 0421/361 - 30 01 . Telefax 0421/361 - 31 49 [email protected] 30 Kontaktdaten Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Gesundheitsamt Bremen Horner Straße 60/70 . 28203 Bremen Telefon 0421/361 - 1 51 15 [email protected] ZentralElternBeirat Bremen Contrescarpe 101 . 28195 Bremen Telefon 0421/361 - 82 74 . Telefax 0421/361 - 894 23 [email protected] . www.zeb-bremen.de Geschäftszeiten: Montag-Donnerstag 8-12 Uhr Bremerhaven Magistrat der Stadt Bremerhaven, Schulamt Hinrich-Schmalfeldt-Straße . 27576 Bremerhaven Telefon 0471/590 - 23 54 [email protected] Schulpsychologischer Dienst Georg-Büchner-Straße 5 . 27574 Bremerhaven Telefon 0471/590 - 26 93 [email protected] Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Gesundheitsamt Bremerhaven Wurster Straße 49 . 27580 Bremerhaven Telefon 0471/590 - 24 22 [email protected] ZentralElternBeirat Bremerhaven Friedrich-Ebert-Straße 10 . 27570 Bremerhaven Telefon 0471/391 - 62 42 . Telefax 0471/391 - 62 43 [email protected] Kontaktdaten 31