Gut zu Fuß über Fairways und Greens
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Gut zu Fuß über Fairways und Greens
FREUDE DURCH BEWEGUNG Menschen • Aktionen • Wissen • Medizin • Charity Bewegung mit Freude erleben BMW INTERNATIONAL OPEN WELTKLASSE GOLF VOM 24. BIS 27. JUNI IN MÜNCHEN EICHENRIED Spieler- Strategie Interview mit PGA-Pro Danny Wilde Aktivierung und Mobilisierung Aufwärmen mit PGA-Pro D. Grasskamp Gut zu Fuß über Fairways und Greens Seite 4 Seite 5 und 6 Seite 7 David Trainingskonzept für Golfer Mehr als 50% der Golfer gehen regelmäßig mit Rückenproblemen auf die Runde 80% der Golfer erleiden während der Runde eine Verschlimmerung ihrer Rückenbeschwerden Rückentraining ihre Schlagfähigkeit deutlich verbessern können (weniger oder gar keine Aus gleichs- und Fehlbewegungen mehr). Norma lerweise setzt ab Loch zehn die Ermüdung ein. Die Folge: Ungenauigkeiten beim Schlag sowie Rücken- und Nackenprobleme. Auf der Basis eines Analyseergebnisses wird für jeden Golfer ein individuelles Trainingsprogramm Die sportlichen Anforderungen steigen bei am bitionierten Golfspielern immer stärker an. Mit dem David Training Lindebergs für Golfer kön nen Spieler gezielt ihre Rückenmuskulatur auf bauen und damit den gesamten Schwungab lauf optimieren. Unterstützt wird dieses FPZ Trainingskonzept durch die Zusammenarbeit mit der PGA of Germany e. V., deren offiziel ler Pool-Partner seit dem 1. Januar 2001 FPZ ist. Das Playing Pro Team der PGA of Germany wird seit Februar 2001 nach diesem Konzept trainiert. Die mangelnde Entwicklung der wirbelsäu lenstabilisierenden Muskulatur ist eine Haupt ursache für Schwungprobleme bei Golfern. Wissenschaftliche Arbeiten unter Leitung des FPZ-Zentrums in Köln führten zu der Erkennt nis, dass Golfer durch ein systematisches Erfolgsgeheimnis Stil-Fit – gelungene Home Fitness Art Dr. Christian Erhard im Interview mit Designer Anton Maria Rief von STIL-FIT Was ist die Grundidee von STIL-FIT? A.M.Rief: Die Grundidee von STIL-FIT ist es, Fitnessgeräte zu kreieren, die sich durch ed les, innovatives Design passend zu modernem Wohnambiente auszeichnen, technisch ausge reift sind und aus hochwertigen Materialien hergestellt werden. Nur wenn ein Gerät im persönlichen Alltag voll integriert werden kann, wird es auch kontinuierlich genutzt werden. Wer steht hinter STIL-FIT? A.M.Rief: Konzept, Design und Funktionalität entwickelt. Regelmäßige Folgeanalysen zeigen die Fortschritte und ermöglichen die kontinuier liche Optimierung des Trainings. Alle Trainings maßnahmen werden unter intensiver, individuel ler Betreuung durch fachlich kompetente Trainer mit spezieller Zusatzqualifikation durchgeführt und ärztlich überwacht. Dieses einzigartige Be treuungskonzept garantiert ein Maximum an Effizienz und Sicherheit bei einem Minimum an Zeitaufwand. Sie können es im FPZ Rückenzen trum Lindebergs ausprobieren. Vereinbaren Sie einen Analysetermin mit uns. Wir versuchen Ihren Wunschtermin möglich zu machen! Stadium 1-2: Für die jeweilige Player Group wird das DAVID Training mit mind. 10 Aufbauein heiten empfohlen. Weitere Trainingseinheiten sind zielgerichtet und optimieren die Schlagfähigkeit. Stadium 3-4: Für die jeweilige Player Group wird das DAVID Training mit 24 Aufbaueinheiten empfoh len. Eine langfristige Wirkung wird hier durch weiterführen de Einheiten erzielt. Kontakt: Lindebergs Gesundheitszentrum, Cuvilliésstraße 14 A, 81679 München, Tel.: 089 / 30 90 59 50, Fax: 089 / 30 90 59 5-29 [email protected], www.lindebergs.de des Ergometers SFE 009 wurden von Rief De sign komplett hier in Deutschland entwickelt. Unsere langjährige Erfahrung im Fitnessbereich haben wir genutzt, um hier etwas sehr ausser gewöhnliches zu schaffen. Was ist das Erfolgsgeheimnis von STIL-FIT? A.M.Rief: Wir haben das erste und einzi ge Fahrradergometer, das sich wirklich in ein Wohnambiente integrieren lässt. Der Fokus liegt auf Design. Dies wurde auch durch die Verleihung des reddot design award 2010 bestätigt. Zum ersten Mal wurde dieser De signpreis an ein Fahrradergometer vergeben. Es freut uns natürlich sehr, dass uns dies be reits mit unserem ersten Produkt gelungen ist. Nominiert ist es weiterhin für den Deutschen Designpreis 2011. Wir vertreiben unser Ergometer über unsere Internetseite www.STIL-FIT.com und über aus gewählte Möbelhändler und designorientierte Geschäfte. Geliefert wird es komplett aufge baut zum Kunden über unser Servicecenter. Was zeichnet STIL-FIT aus? A.M.Rief: Wir haben Bauteile und Formen aus dem Straßenfahrrad übernommen und mit den technisch funktionalen eines Fitnessgerätes kombiniert. Das ergibt ein Fahrradergometer mit einem völlig neuen Erscheinungsbild. Das ist das Besondere an STIL-FIT. Großen Wert haben wir weiter auf eine leichte Bedienbarkeit des Trainingscomputers gelegt. Dieser lässt sich per Touchscreen intuitiv ohne Handbuch bedienen. Neben einem Standardprogramm stehen spezi ell entwickelte Trainingsprofile je nach Fitness grad und ein wirksames Fettverbrennungspro gramm sowie Cardio-Programm zur Verfügung. Zur perfekten Ablesbarkeit ist das Cockpit win kelverstellbar. Die Pulsmessung erfolgt mit dem bewährten Polar Pulsmess System über Hand puls und Brustgurt. Dieser ist im Lieferumfang bereits enthalten. Das Ergometer benötigt kei ne Steckdose. Es gewinnt den nötigen Betriebs strom aus der Tretenergie, so entfällt das lästige Stromkabel am Boden. Gibt es außer dem Ergometer noch weitere STIL-FIT Geräte? A.M.Rief: Das erste Produkt von STIL-FIT ist das Ergometer SFE 009. Die Produktfamilie von STIL-FIT wird aber kontinuierlich erweitert werden. In diesem Jahr ist die Produktion eines formschönen Rudergerätes geplant. Ein Zug turm wird folgen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an STIL-FIT GmbH, Telefon 0 89 / 20 24 45 00 -1, www.STIL-FIT.com Golfsport Grußwort 3 Liebe Leserinnen und Leser, zur BMW International Open wollen wir neben den sportlichen Highlights auch ein paar Gedanken unserer Initiative „Freude durch Bewegung“ beisteuern, die Ende letzten Jahres mit einer beeindru ckenden Premiere im Münchener BMW Pavillon gestartet ist. Neugierig? Dann merken Sie sich den Termin vor – wir würden uns freuen, Sie als Gast oder Partner bei „Freude durch Bewegung“ be grüßen zu dürfen. Herzlichst Ihr Wir haben das „Freude durch Bewegung“-Jahresheft mit einigen Golf-Seiten angereichert, die einem medizinischen Aspekt Rechnung tragen: dem richtigen Aufwärmen. Gleichzeitig wollen wir mit diesem Heft auf unsere diesjährige Ver anstaltung hinweisen, die wie schon im letzten Jahr Ende November im BMW Pavillon stattfinden wird. Ärzte und Spitzensportler werden über „Freude durch Bewegung“ diskutieren. Dazu kommen artis tische Darbietungen, Wettkämpfe und Neuheiten aus dem Bewe gungsbereich. Dr. med. Christian Kinast Prof. Dr. med. Johannes Hamel Editorial In den USA soll eine „Soda Tax“, also eine Steuer auf Süßgeträn ke, falsche Ernährungsgewohnheiten verteuern, da 35 Prozent der Jugendlichen zwischen 5 und 17 Jahren übergewichtig sind. In Deutschland und Frankreich liegt die vergleichbare Zahl rund 20 Pro zent – Tendenz steigend. Falsche Ernährung ist eine Seite der Medaille, Bewegungsmangel die andere. Bewegungsmangel ist eine Hauptursache für viele unserer so genannten Zivilisationskrankheiten. Das beginnt bei Übergewicht und setzt sich über Rückenschmerzen und Verspannungen fort bis hin zu Diabetes. Als Ärzte gehört es mit zu unseren Aufgaben, unsere Patienten über diese Sachverhalte aufzuklären. Aber Aufklärung allein bewirkt kei ne Verhaltensänderung. Daher wollen wir mit „Freude durch Be wegung“ informieren und zu mehr Bewegung anregen. „Freude durch Bewegung“ verbindet medizinische Aspekte mit Sport und Dr. med. J. Erhard Dr. med. R. Kilger Dr. med. M. Marianowicz Unterhaltung. Wir haben die Idee mittlerweile auch weiter entwi ckelt und stellen gerade Pakete für einzelne Sportarten wie Golf oder Radfahren zusammen, die sich ohne großen Aufwand auf lokaler Ebene umsetzen lassen. Das Konzept und die Sport-Pakete stellen wir interessierten Kolleginnen und Kollegen gerne zur Verfügung. Es reicht von reinen Kommunikationsmitteln wie Flyern, Journalen und Praxisplakaten für die Information der Patienten über gemeinsame Veranstaltungen mit engagierten Netzwerkpartnern wie aktive Ath leten, Sportvereine oder Personal Trainer bis hin zu Wettbewerben mit Top-Athleten oder Checks und Messungen. Die einzelnen Sport arten können mit einer breiten Palette an Informationen und Akti onsprogrammen der lokalen Bevölkerung vorgestellt werden. Und Wettbewerbe und Mitmach-Aktionen sowie der direkte Kontakt zu Spitzensportlern sollen die „Freude durch Bewegung“ wecken und stärken. Denn wenn wir uns, unser Umfeld und unsere Patienten zu mehr Bewegung animieren können, ist das ein wertvoller Beitrag für unsere Gesundheit. Dr. med. A. Neumann Dr. med. M. Olos Dr. med. R. Völker Golfsport Spielerstrategien vom Golfexperten Interview mit Danny Wilde „Erst wenn die Bewegung stimmt, wird an Form und Technik gearbeitet“, was für Einsteiger oder Fortgeschrittene, Golfneuling oder Profi gleichermaßen gilt, ist Devise und Strategie von Danny Wilde. Als European-Ladies-Tourcoach der bezaubernden Maria Verchenova, ehemaliger PGA Tour Instructor von Alex Cejka und Martina Eberl, sowie mehreren tausend Golfschülern ist er eine herausragende Golferpersönlichkeit, die Golfunterricht der Spitzenklasse garantiert. Darauf setzten auch viele Größen aus TV, Show und Sport. 4 Welchen Einstieg für das Golfspiel wählen Sie, wenn Sie mit Schülern starten? Warum spielt Freude durch Bewegung eine zentrale Rolle bei jedem Golfspiel? Danny Wilde: Der Einstieg beginnt immer mit der Anamnese und der Analyse des Istzustandes. Dahinter verbergen sich Tests, die Beweglichkeit, Stabilität und Koordination abklären. Darauf folgt eine dynamische Vermessung der Kraftverteilung im Schwung mittels Bodendruckmessplatten. Das Ergebnis wird mit einer Videoaufnahme synchronisiert. Das hört sich jetzt sehr trocken an, ist aber sehr wichtig, um erstens einen individuellen Trainingsplan zu erstellen, zweitens einen Erfolg zu beschleunigen und zu belegen und letztendlich die Freude an der Bewegung zu verlängern. Danny Wilde: Freude durch Bewegung steht über allen Teilen des „wholistic aproaches“. Sie stellt die Grund- Motivation dar und hat unmittelbare Auswirkungen auf die Leistung eines jeden Spielers. Woran ein Spieler letztendlich die größte Freude hat, muss er selbst herausfinden. Welche Verletzungsgefahren lauern bei Golf und wie können Golfspieler diesen am ehesten vorbeugen? Danny Wilde: Wie in jeder Sportart ist man beim Golfsport auch nicht ganz vor Verletzungen gefeit, allerdings sind diese Verletzungen meist eine Verschlechterung von vorher schon bekannten Verletzungen oder sehr häufig die Folge von einem schlechten Aufwärmtraining. Bei Profis sieht man häufig Abnutzungserscheinungen der Knorpel, vorzugweise im Wirbelbereich. Bei Amateuren sind es eher Zerrungen und Verhärtungen der Rücken- und Armmuskulatur. Der Grundsatz sollte demnach immer heißen „Funktion vor Form“, denn was nützt die schönste Optik und der Ball nur fliegt, wenn der Spieler nach der Runde eine Woche Reha braucht. Warum ist Golfsport als Prävention oder auch als Rehamaßnahme zur Kräftigung der Muskulatur geeignet? Maria Verchenova (Ladies European Tour) mit Danny Wilde. Übung auf dem TOGU Jumper. Danny Wilde gehört zum Experten-Team bei Golf – „Freude durch Bewegung.“ Was ist der richtige Anspruch für ein gutes Golfspiel? Kann jeder Golf spielen oder erteilen Sie Interessenten auch Absagen? Danny Wilde: Es gibt viele Beweggründe, um mit dem Golfspielen anzufangen, um jedoch mit dem Golfsport zu beginnen, muss das Gesamt-Paket stimmen, der „wholistic aproach“. Dieser besteht zum einen aus der Funktionsherstellung und Stabilisierung der Bewegung innerhalb des Bewegungsapparates zum anderen aus den kognitiven Fähigkeiten eines jeden Einzelnen. Danny Wilde: Ja, jeder kann Golf spielen, jedoch immer nur den jeweils individuellen physischen und psychischen Beschaffenheiten entsprechend. Absagen habe ich noch keine erteilt, es kommt aber durchaus vor, dass sich Schüler etwas gedulden müssen, um eine Trainingseinheit zu bekommen. Ich sehe jeden Schüler als Herausforderung an, je komplizierter desto interessanter. Danny Wilde: Durch Golfsport werden vorzugsweise Fähigkeiten wie Gleichgewichtssinn, Koordination, Konzentration, Orientierungsfähigkeit, Gangfähigkeit präventiert und rehabilitiert. Auch hier ist der motivale Aspekt nicht zu unterschätzen, denn meist fehlt nach längerer Krankheit die Freude an Bewegung und der Golfsport bietet genau dieses in höchstem Grad an. Auch die Wirtschaft hat sich dies schon zum Teil zu nutzen gemacht. Ein Ballhersteller hat zum Beispiel vor ca. 6 Jahren einen „morbiden“ Plan geschnürt. Ausgegangen von der Annahme, dass ein über 60jähriger amerikanischer Golfspieler 4mal/Woche Golf spielt und einen durchschnittlichen Verlust von ungefähr sechs Bällen je 18 Loch hat. Es würden Milliarden mehr Einnahmen ergeben, wenn diese Golfer 5 Jahre länger Golf spielen. Um dieses zu erreichen, hat dieser Hersteller das weltgrößte Golf-Fitness und Reha Portal ins Internet gestellt (www.mytpi.com) und bildet seine Coaches auf höchstem Niveau aus. Golfsport Golfspezifisches Aktivierungs- und Mobilisierungsprogramm (von David Grasskamp) Sowohl eine Golfrunde, als auch eine Trainingseinheit sollten im Idealfall mit einem Programm beginnen, das den Körper optimal auf die folgenden Anforderungen vorbereitet. Leider sieht man viel zu häufig, dass ein Golfer direkt auf den ersten Abschlag geht oder ein Golftraining mit vollen Schwüngen beginnt – eine Tatsache, die früher oder später zu Verletzungen führen wird. Das folgende Programm in seiner Vollständigkeit abzuarbeiten, wäre natürlich optimal. Ansonsten sollte es aber in jedem Falle als Quelle dienen, Teile daraus je nach individuellem körperlichen Leistungsstand zu übernehmen. Sind in einem Körperbereich Einschränkungen und Verletzungen bekannt, so gilt absolute Vorsicht und Absprache mit dem jeweiligen Arzt oder Physiotherapeuten. am Griff fassen und den Schlägerkopf lotrecht nach unten hängen lassen. Den Arm halb aus strecken und den Schläger nur durch die Finger nach oben bewegen. Am Schlägerkopf ange kommen, den Schläger durch die Finger gleiten lassen, abfangen und auf den anderen Arm wechseln. Pro Arm reicht hierbei eine Wieder holung. 5. Übung: Sägen 3. Übung: Armkreisen Das Programm könnte bereits damit beginnen, dass der Golfer den Weg vom Parkplatz zur Driving Range zügigen Schrittes zurücklegt, um den Puls ein wenig anzuheben. Jetzt folgen zunächst 13 Übungen deren Ausführung insgesamt nicht länger als 5-7 Minuten dauern sollte, wenn man das Programm einige Male absolviert hat. Die dritte Übung aktiviert die Schultern: Die Arme auf Schulterhöhe seitwärts gerade aus strecken, die Daumen zeigen nach vorne und es werden drei kleine Kreise vorwärts gemacht, danach geht es mit drei mittelgroßen Kreisen vorwärts weiter, bevor schließlich drei große Kreise vorwärts auszuführen sind. Ohne Pause geht es mit drei großen Kreisen rückwärts wei ter, danach drei mittelgroße Kreise rückwärts und zum Abschluss noch drei kleine Kreise. Nun werden die Daumen nach oben und in einem dritten Schritt nach unten gedreht um die Kreisfolgen wie oben beschrieben in einer anderen Schulterstellung zu wiederholen. 1. Übung: Handgelenks-Achter Die erste Übung mobilisiert die Handgelenke: Wir führen die Ellenbogen vor dem Körper zu sammen, Handgelenke in Höhe des Kinns faus ten und 20mal eine liegende Acht mit der Faust beschreiben. 2. Übung: Fingerspiel Die zweite Übung mobilisiert die Finger und ak tiviert die Muskeln des Unterarms: Golfschläger 5 Die fünfte Übung dient der weiteren Schulter aktivierung: Die Ellenbogen werden in einem 90 Grad Winkel eng an den Oberkörper in Hüfthöhe angelegt. Die Daumen zeigen nach innen. Nun werden mit den eng am Brustkorb angelegten Ellbogen 5-6 Sägebewegungen vor und zurück durchgeführt, sodass eine Reibung am Brustkorb zu spüren sein sollte. Anschlie ßend werden die Daumen nach oben und schließlich nach außen gedreht und die Übung wird wie oben beschrieben wiederholt. 6. Übung: Ellbogenkreise Die sechste Übung kommt ebenso der Schulter zu Gute: Die Hand auf die Schulter legen und den Arm in großen kreisenden Bewegungen so nah wie möglich am Kopf vorbei bewegen dann die Seite wechseln. Fünf Wiederholungen vorwärts und fünf Wie derholungen rückwärts pro Armseite. 4. Übung: Seitliches Beugen Die vierte Übung dehnt die gesamte Seite des Körpers kurz an: Golfschläger zur Hand neh men. Den rechten Fuß über dem linken Fuß am Boden daneben abstellen, sodass die Füße über Kreuz platziert sind. Den Schläger mit beiden Händen breit über dem Kopf greifen und den Oberkörper nach links beugen. 5 Sek. diese Po sition halten und zur Mitte der aufrechten Po sition zurückkehren. Danach Wechsel: Linken Fuß über rechten Fuß am Boden abstellen und den Oberkörper nach rechts beugen. Pro Seite jeweils 2 Wiederholungen. 7. Übung: Skihocke spezial Die siebte Übung dient dem gesamten Körper mit Schultern, Rücken, Hüfte, Knie einschließ lich Herz-Kreislaufsystem: In die Hocke nach hinten absetzen wie beim Skifahren, die Knie nicht nach vorne kommen lassen und die Arme mit dem breit gefassten Golfschläger über den Kopf in die Verlängerung der Wirbelsäule stre Golfsport Golfspezifisches Aktivierungs- und Mobilisierungsprogramm (Fortsetzung) cken, sodass der Kopf zwischen den Armen ist. Dann den Kniewinkel wieder lösen und den Schläger zurück ans Brustbein heranziehen. 10 Wiederholungen. Ellenbogen im 90 Grad Winkel nah an den Kör per anlegen. In die Ansprechposition gehen, die Ellenbogen nah am Körper halten und in golfschwungsimulierender Weise kleine Bewe gungen von rechts nach links machen. Ausge hend von den kleinen Bewegungen langsam immer größere Bewegungen machen bis fast eine volle Schwungbewegung erreicht ist. 6 lung die Adduktoren leicht andehnen. Der Schläger wird vor den rechten Fuß gestellt, der Stand ist breiter als die Schultern und wir bewe gen uns seitlich auf die rechte Seite, sodass das linke Bein gestreckt ist und das rechte Knie sich unter Gewichtsbelastung nach vorne beugt. Dann den Schläger wie oben beschrieben vor das linke Bein stellen und die Übung nach links wiederholen. Pro Seite zwei Wiederholungen. 8. Übung: Oberschenkelrückseite Die achte Übung ist primär ein Andehnen der Oberschenkelrückseite sowie eine Förderung des Gleichgewichtssinns: Ein Fuß ist mit ge strecktem Bein in Verlängerung der Wirbelsäule nach hinten abgestellt und die Ferse ist auf dem Boden. Der andere Fuß ist vorne in abgewinkel ter Form so aufgestellt, dass das Knie über dem Fuß ist. Der breit gefasste Golfschläger wird zu Hilfe genommen und die Arme werden durch gestreckt. Dann wird das Gewicht auf den vor deren Fuß verlagert und die Arme nach oben in die Verlängerung der Wirbelsäule gebracht. Aus dieser gestreckten Position ohne den Stand der Füße zu verändern, wird mit dem gesamten Körper nun so weit zurückgegangen, dass das vorher durchgestreckte Bein jetzt abgewinkelt ist und das vorher über das Knie abgewinkelte Bein jetzt nur auf der Ferse steht und die Fuß spitze angezogen wird. In dieser Haltung wer den die Arme mit dem Golfschläger entlang des vorderen Beins nach unten geschoben bis ein Zug auf der Rückseite des vorderen Beins zu spüren ist. Jetzt wieder in die über das vorde re Bein gestreckte Position nach „Vorne, oben lang“ und dann wieder nach „Hinten, unten, tief“. Drei Wiederholungen pro Position, dann Beinwechsel. 10. Übung: Standwaage 12. Übung: Beinachter Hinweis: Die Übung ist anspruchsvoll und er fordert körperliche Fitness und einen guten Trainingszustand. Die Daumen nach oben strecken und die Hände aufkanten. Den Schläger auf die Hände legen und mit den Daumen fixieren und die Arme nach vorne ausstrecken. Auf ein Bein stellen, den Oberkörper durch nach vorne Beugen waagerecht machen und die Arme mit dem Schläger lang nach vorne in Verlängerung mit der Wirbelsäule strecken Das hintere Bein wird nach oben und hinten durchgestreckt, sodass es von der Seite wie ein Tisch aussieht. Diese Position 5 Sekunden halten, dann Beinwechsel. 13. Übung: Einarmiges Schwingen 11. Übung: In den Schläger legen 9. Übung: Rotatoren Die neunte Übung ist für Rotationsbewegun gen aus dem Oberkörper: Den Golfschläger zur Hand nehmen und jeweils im oberen und unteren Drittel des Schlägers greifen mit offe nen Handflächen und Daumen nach oben. Die Die zwölfte Übung ist ideal zur Mobilisierung der Hüftgelenke und zur Förderung der Koor dination und des Gleichgewichtes: Der Golf schläger kann abstützend zur Hand genommen werden – ohne Abstützen wäre natürlich zur gleichzeitigen Schulung des Gleichgewichtes besser. Auf einem Bein stehend wird mit dem anderen Bein eine Acht durch die Bewegung in die Luft geschrieben. Große Kreise nach vorne als auch nach hinten. 5 – 6 Wiederholungen und dann Beinwechsel. Die elfte Übung ist leicht entspannend für den gesamten Körper und dehnt zugleich den Schulterbereich, sowie die langen Rücken muskeln: Den Golfschläger zur Hand nehmen. Schulterbreit hinstellen und den Schläger im Abstand eines ausgestreckten Armes vor sich mittig hinstellen. Die Handflächen nach unten aufeinander auf den Griff des Schlägers le gen und mit durchgedrücktem Rücken in den Schläger reinlegen. 5 Sekunden die Stellung halten und langsam wieder bis in die Gerade aufstehen und die Übung wiederholen. Danach kann man in ähnlicher Ausgangsstel Die dreizehnte Übung: Den Golfschläger in eine Hand nehmen und einarmig Probeschwünge ausführen. Der nicht benutzte Arm kann ruhig auf dem Rücken abgelegt werden. Fünf Probe schwünge machen und dann Seitenwechsel. David Grasskamp PGA Golfprofessional G1 · PGA Health Pro Certified TPI Instructor c/o Golfclub Wörthsee e.V. Gut Schluifeld, 82237 Wörthsee Telefon: 0173 / 279 07 61 Golfsport Gut zu Fuß über Fairways und Greens 7 Operationen nicht mehr ratsam. Prothesen und andere Knorpelersatzmaterialien haben sich lei der bisher nicht bewährt. Hammerzehen häufig Viele Beschwerden können Spaß und positive Wirkung des Golfens auf Herz und Kreislauf trüben. Eine frühzeitige Operation kann helfen. Jede Ausgabe eines Golfjournals beinhaltet Be richte über die neuesten Entwicklungen des Golf equipments. Jeder interessiert sich für die neuen Schläger und Bälle. Die wahrscheinlich wichtigste, aber am wenigsten beachtete Technologie des Golfspiels betrifft aber den phänomenalen Motor, den menschlichen Körper. Üblicherweise wird den physischen Voraussetzungen für die Ausübung des Golfsportes wenig Beachtung geschenkt. Erst wenn Sand ins Getriebe kommt und das Spiel von diesem oder jenem Wehwehchen oder auch größeren Beschwerden gestört wird, beginnt man nach den Ursachen zu forschen. Gerade im Golfsport spielen die altersbedingten Verschleiß erscheinungen eine große Rolle, da dieser Sport von einem verhältnismäßig hohen Anteil von über 50jährigen betrieben wird. Auch der Anteil von golf-bedingten Verletzungen steigt in dieser Al tersgruppe auf 65 Prozent pro Jahr während die 30- bis 50-jährigen eine Verletzungsrate von rund 30 Prozent haben. Probleme beim Schwung Führend in der Statistik der Golf-Beschwerden ist der Rücken. Hier sind schwungbezogene Proble me dominierend. Gerade für den älteren Golfer ist der Aspekt des körperlichen kardio-vaskulären Trainings wichtig. Diabetes und Herz-Kreislaufer krankungen werden von dem Ausdauertraining beim Golfen günstig beeinflusst. Unter einer Vo raussetzung – man ist gut zu Fuß. Aber auch für den Golfschwung ist die solide Basis des Stands und der auf den Fuß bezogenen Schwungab wicklung wie auch die Balance bis in die Aus schwungphase von großer Bedeutung. Der Bal len, die Ausbuchtung am inneren Fußrand, dort wo der Große Zeh in den Mittelfuß über geht, gibt am häufigsten Anlass für Beschwerden. Der Golfschuh soll einen rutschfesten Stand und ei nen guten Halt für den Fuß bieten. Dies bedingt, dass breite Vorfüße, vor allem wenn sich eine star ke Vorwölbung bei einem Hallux valgus gebildet hat , im Golfschuh unzureichend Platz finden. Die Folgen sind schmerzhafte Druckstellen mit aus strahlenden Nervenschmerzen, Blasen, ein ent zündeter Schleimbeutel, der aufbrechen und sich sogar mit Bakterien infizieren kann. Wenn diese Probleme mit ausreichend weiten Schuhen nicht gelöst werden können, bleibt nur die Behebung dieses Problems durch eine Operation. Einlagen helfen bei diesem Problem nicht. Gelenkerhaltende Techniken Einen vergrößerten Ballen findet man auch beim Hallux rigidus, der Arthrose im Großze hen-Grundgelenk. Auf der einen Seite stört auch hier je nach Ausprägungsgrad der Arthro se der vergrößerte Ballen. Doch gerade in den Anfangsstadien ist es die schmerzhafte Abroll bewegung, die Probleme bereitet. Ist die Seite des Schwungs betroffen, sind negative Folgen für die gesamte Schwungabwicklung gegeben. Die Belastung in der ersten Schwungphase wird vom Vorfuß-Innenrand auf den Außenrand ver lagert, der Belastungstransfer vom hinteren auf den vorderen Fuß wird beeinflusst und auch Hüftrotation in der follow through (Durch-und Ausschwungsphase) werden verzögert oder unterbunden. Natürlich ist das flüssige zügige Gehen über Fairways und Greens dann auch behindert, nicht nur zum Leidwesen des unmit telbar Betroffenen. In Anfangsstadien der Arth rose können steifsohlige Schuhe mit dämpfen den Einlagen, eventuell mit einer zusätzlichen Schuhzurichtung auf Höhe des Großzehen grundgelenkes Linderung verschaffen. Neue gelenkerhaltende Operationstechniken können die sonst drohende Versteifung oder Entfer nung des Gelenkes verhindern. Deshalb gilt auch hier nicht mehr die Empfehlung „Warten Sie mit einer Operation so lange bis es gar nicht mehr geht.“ Wenn der Knorpel des Gelenkes sich völlig aufgelöst hat, sind gelenkerhaltende Hammerzehen finden sich häufig im Zusammen hang mit einem Hallux valgus. Die zunehmende Alterung des Fußes führt zur Rückbildung der Fußmuskulatur, zum Auseinanderweichen der Mittelfußknochen und damit zu den typischen Spreizfußbeschwerden mit Schmerzen beim Abrollen unter den Mittelfußköpfchen. Auch hier kann man mit dämpfenden Einlagen und steifsohligen Schuhen Abhilfe schaffen. Dank neuer Operationsmethoden kann heute auch in scheinbar hoffnungslosen Fällen ein gutes funkti onelles Resultat erreicht werden. Doch auch hier gilt, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Ausreichend große Schuhe, vor allem auch ge rade im Kinder- und Jugendalter, stellen neben Dehnungs- und Kräftigungsübungen auch für die Muskulatur des Fußes die beste vorbeugende Maßnahme dar. Nicht nur Ästhetik im Blick haben Schlechtes Schuhwerk kann auslösender Faktor für Beschwerden der Achillessehne sein. Eine gro ße Zahl der Golfschuhe gehorcht mehr den spezi ellen ästhetischen Aspekten des Golfers und der Golferin als den funktionellen Ansprüchen. Bei der beim schnellen Gehen notwendigen Durch bewegung des Fußes im oberen Sprunggelenk drückt die feste Oberkante des Golfschuhs in den Achillessehnenansatz und kann hier zur Ent zündung der Sehne und des darunter liegenden Schleimbeutels führen. Häufig zu beobachten ist dann die dauerhafte chronische Verdickung der Sehne und der ganzen Ferse. Die Überlastung des Fußes allgemein oder auch nur eine ungewohnte Mehrbelastung können Auslöser für das Fersen spornsyndrom sein, einer stark schmerzhaften Veränderungen der Sehnenplatte der Fußsohle. Eine Vielzahl von Therapieempfehlungen werden hier abgegeben. Die Stoßwellentherapie, platelet rich plasma Injektionen und Radiofrequenz-Wär me-Therapie haben sich in den letzten Jahren als wirkungsvolle Therapien erwiesen. Leider wird sie von den gesetzlichen und auch vielen privaten Versicherungen nicht erstattet. Dr. Christian Kinast, Fußspezialist und Golfer Orthopädie Zentrum Arabellapark München Englschalkinger Str. 12, 81925 München Zentrum für Fuß und Sprunggelenk München Schützenstr. 5/Bayerstr. 4, 80335 München www.oza-m.de · www.orthopaediepraxen.de e d . o r u s i . www Liegen wie in weichem Sand. Vom Siebenschläfer zum Gipfelstürmer. Setzen Sie sich in Bewegung. Testen Sie “iSURO - die Matratze” vier Wochen lang Nacht für Nacht, ohne einen Cent dafür zu bezahlen – versprochen! FREUDE DURCH BEWEGUNG Ausgabe 01 | Januar 2010 • www.freude-durch-bewegung.de Menschen • Aktionen • Wissen • Medizin • Charity Bewegung mit Freude erleben Leben ist Bewegung Orthopädie 2009 – Ärztekolloquium Neue Produkte, Geräte, Techniken und Verfahren Spezialisierte Fachärzte 8 Fachgebiete – Entwicklungen und Trends Hula Hoop Artist – Künstlerische Vielfalt Akrobatik und Jonglage Fursty Razorbacks Cheerleader – Turnen, Akrobatik und Tanz Studio für Haltungs- und Bewegungsanalyse München Modernste Technik und orthopädisches Know-how für die richtige Bewegung: • Haltungsanalyse • Bewegungsanalyse • Bewegungsberatung • Propriozeptive Sohlen • Dynamische Fußdruckmessung • Aktive Bewegungsschulung Laufband mit 7 (!) Digitalkameras www.bewegungsanalyse-muenchen.de Studio für Haltungs- und Bewegungsanalyse Tulbeckstr. 32 · D-80339 München · Tel +49 (0) 89 96 05 779-0 Grußwort 11 Liebe Leserinnen und Leser, die Premiere von „Freude durch Bewegung“ liegt hinter uns. Die vielen positiven Reaktionen und Glückwünsche zum gelungenen Auftakt sind ein Beleg, dass unsere Idee und die Umsetzung auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Für uns ist die breite Unterstützung und die positive Resonanz Ansporn, die Initiative „Freude durch Bewegung“ mit Elan fortzusetzen. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal sehr herzlich bei allen be danken, die mit Ihrem Engagement die Premiere erst möglich gemacht haben: bei den Referenten für die hochkarätigen Vorträge, bei den Spit zensportlern für die Interviews und die Einblicke in die jeweiligen Sport arten und bei den Künstlern für ihre beeindruckenden Darbietungen. Hervorheben wollen wir, dass die Akteure auf ein Honorar verzichtet haben, um diese Veranstaltung möglich zu machen. Das freut uns umso mehr, da wir es als ein Zeichen der Verbundenheit mit und des Engage ments für „Freude durch Bewegung“ interpretieren. Aber auch bei unseren Partnern aus Medizin und Industrie bedanken wir uns herzlich, denn erst ihre wohlwollende Unterstützung hat den Erfolg der beiden Veranstaltungen sichergestellt. Dr. med. Christian Kinast Prof. Dr. med. Johannes Hamel Editorial Eines der größten Probleme ist – wir bewegen uns nicht mehr genug – mit fatalen Folgen für Muskeln, Gelenke oder komplexe Bereiche wie den Rücken. Muskeln verkümmern, Bandscheiben schrumpfen, die Be weglichkeit lässt nach. Der Bewegungsmangel beginnt schon im Kin desalter. Als Ärzte gehört es mit zu unseren Aufgaben, unsere Patienten über diese Sachverhalte aufzuklären und zu mehr Bewegung zu animieren. Gemeinsam mit anderen orthopädischen Kollegen haben wir daher ein Veranstaltungskonzept entwickelt, das medizinische Fortbildung mit Sport und Unterhaltung in zwei getrennten, aufeinander folgenden Ver anstaltungsblöcken verknüpft. Die erste Veranstaltung befasst sich mit den medizinischen Aspekten der Bewegung und spezialisierte Chirurgen informieren über neue Verfahren und Methoden aus der Orthopädie. Aber Bewegung, sei es Sport, Spiel oder Tanz, bereitet auch Freude. Und diesen Charakterzug wollen wir im zweiten Teil des Veranstaltungskon Dr. med. J. Erhard Dr. med. R. Kilger Dr. med. M. Marianowicz zepts betonen. Gespräche mit Spitzensportlern aus den unterschiedlich sten Sportarten sollen Impulse geben, damit wir als Ärzte selbst aber auch Kollegen diese Freude durch Bewegung an die Patienten weitervermitteln. Mit dem Aspekt der Freude wollen wir aber auch uns, unsere Kollegen, Freunde und Patienten motivieren, beweglich zu bleiben oder wieder be weglicher zu werden. Ein großes Anliegen ist es uns auch, unseren Kindern und nachfolgenden Generationen diese Werte sowie innere und äußere Haltung zu Freude durch Bewegung weiter zu geben und bedürftigen Kin dern zu helfen, ein Leben mit Bewegung zu leben. In diesem Journal sind alle Programmpunkte unserer Premiere von „Freu de durch Bewegung“ im BMW Pavillon in München noch einmal zu sammengefasst. Es soll keine einmalige Aktion sein, sondern regelmäßig fortgeführt werden – als verschiedene Fach- und/oder Publikums-Veran staltungen aus den Bereichen Medizin, Gesundheit, Sport oder Wellness. Denn wer Freude durch Bewegung hat, tut e twas für seine Gesundheit. Dr. med. A. Neumann Dr. med. M. Olos Dr. med. R. Völker WADA zugelassen* * World Anti-Doping Agency * ausser intramuskuläre Injektion bei Profisportlern * ab 01. Januar 2010 www.wada-ama.org 24/25 44 Premiere Ärztefortbildungen müssen mehr bieten als erstklassige Referenten und spannende Themen. Neues Veranstaltungskonzept mit Information und Unterhaltung zugleich Fortschritte Neue Entwicklungen in minimal-invasiven operativen Therapien verlan gen genaue Messung von Qualitätsstandards und breite Einbeziehung unterschiedlichster Kostenbereiche paedics • Osteobiologics • Spine • Sports Medicine • Trauma • 3i 11 Grußwort, Editorial tabhochsprung – S eine Herausforderung für Körper und Geist spezifische Anwendung am E xpertengespräch mit Tim Lobinger 19 27 Rückenstudie „500plus“ – rund 50 Prozent der Schüler leiden an Haltungsschwächen. Inhaltsverzeichnis 12/13 Bereich, noch gibt Biomet für die Patienten Empfehlungen V erbesserung und Dr. med. Christian Kinast. Patientenfall e TherapieFreestyle durchführende Arzt ist in jedem individuellen für die Bestim28 – Skifahren ohne der Bewegungsqualität 14 verantwortlich. Biomet übernimmt hierfür keine Verantwortung. große Stürze. Therapie, Rehabilitation oder Varietékunst 20 Leistungssport Expertengespräch mit Ernst Garham Box 587, Warsaw, IN 46581 – 0587, United States of…America. EU-Bevollmächtigter: im Traditionshaus mer und Dr. med. Robert Kilger. Die künstlerische Vielfalt des GOP 1 3XA, South Wales, United Kingdom Weniger Kohlenhydrate Varieté-Theaters München. 16 F ußball – Freude bei jedem Training und Spiel 20 Expertengespräch mit Manuel Schäffler, Sandro Kaiser, Dr. med. Christian Kinast und Prof. Dr. med. Johannes Hamel. 17 17 anzen und Akrobatik – T immer im Team. 22 ountainbiken – LeistungsM sport und Breitensport Expertengespräch mit Peggy Klose F ursty Razorbacks Cheerleader Cheerleading Abteilung des Fursty Orthopädie 2009 – Ärztekolloquium 23 Premiere: „Freude durch 24/25 Bewegung“ – 26 30 und Dr. med. Axel Neumann pielspaß S mit Trainings-Effekt Sportwissenschaftler sehen in Wii durch Bewegung“ investieren. Spielen Alternative zu Sensomotorischem Training ewegung B als Anti-Stresstraining Einige Minuten täglich in „Freude Tiger’s Dance Company Razorbacks American Football Teams 18 29 31 Dr. Nicolai Worm Sprunggelenks-Arthrose E ndoprothetik und gelenkerhaltende Verfahren Prof. Dr. med. Johannes Hamel Dr. med. Christian Kinast Pilates – erbesserung von Kondition, V Bewegungskoordination und Körperhaltung 32 BMW Pavillon München am 25. November 2009 B ewegen ist besser als heilen Jürgen Schuster bei Übergewicht und Bewegungsmangel 33 Kniechirurgie im Breitenund Leistungssport Dr. med. Robert Kilger Qi Gong – ehr Lebensenergie durch einfache m Atem- und Bewegungsübungen 17 Teamspirit Talente ohne Gruppendruck fördern und entdecken. In der Bewegungs abstimmung bei Formationen ist Teamgeist unabdingbar. 37/41 Bewegliche Muskulatur Bewegungsmangel und Rückenschmerzen Ein gezieltes Bewegungstraining „heilt“ bereits vorhandene Wirbelsäulenstörungen. 34 Das Karpaltunnelsyndrom E ine der häufigsten schmerzhaften 41 Erkrankungen der Hand überhaupt. Dr. med. Axel Neumann Feldenkrais – örper und Denken beeinflussen K 42 35 sich gegenseitig 36 ehandlung von Schulter B erkrankungen im Wandel der Zeit Dr. med. Jörg Erhard 43 44 38 Ist weniger mehr beim neuen Hüftgelenk? 39 Lebensphilosophie Wellness 40 kute und chronische A Wirbelsäulenerkrankungen Algorithmus der minimal-invasiven operationsverhindernden Therapien Dr. med. Martin Marianowicz ehr Beweglichkeit M für das Kniegelenk Dr. med. Christian Kinast Dr. med. Michael Olos Yoga ombination aus einfachen KörperK 37 Dr. med. Raimund Völker infache Rückenübungen E für den Alltag Übungen und Bewegungen infache Schulterübungen E für den Alltag 18 Trainings-Effekt Bewegungsspiele sind mehr als reine Unter haltung. Sportwissenschaftler sehen in Wii Spielen Alternative zu Sensomotorischem Training 45 F ortschritte in der minimal- und maximal- invasiven F ußchirurgie Dr. med. Christian Kinast Autogenes Training – on Bewegung auf Entspannung V umschalten 46 F reude an Bewegung. Qionic – ideal für Freizeit & Sport 47 Kontaktadressen Impressum Freude durch Bewegung c/o Peter Müller MED-Agentur GmbH Fürstenrieder Str. 279a, D-81377 München Tel: 089 / 89 19 79 34, Fax: 089 / 89 19 79 37 E-Mail: [email protected] v.i.S.d.P.: Peter Müller und Dr. Christian Erhard Projektleitung im BMW Pavillon für Sportbotschafter: Maxi Eber Druck: Design-Labs-Print, München Layout/Grafik: Horst Schult, Freising Bildnachweise: fotolia.de – Titelseite: © Brian Jackson Seite 23: © Anke van Wyk Wir danken allen Beteiligten und Mitwirkenden für ihren Beitrag zu einer gelungenen Veranstal tung und Unterstützung bei der redaktionellen Gestaltung der Texte. Namentlich gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Sämtliche Termin-/Ortsangaben ohne Gewähr. Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung. Die von der Redaktion von Freude durch Bewegung konzipierten Beiträge, Abbildungen und Anzeigen sind durch ihre Rechteinhaber geschützt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors, nicht die der Redak tion wieder. Für den Inhalt dieser Texte sind die Autoren verantwortlich. 1. Auflage: 2.500 Exemplare, Stand: Januar 2010 Menschen Freestyle – Skifahren ohne große Stürze Expertengespräch mit Ernst Garhammer und Dr. med. Robert Kilger 14 Eva Grünbauer im Gespräch mit Ernst Gar hammer, Weltcupsieger im Freestyle-Skifahren und Dr. Robert Kilger, Leiter der Ambulanz für Sport- und Unfallverletzungen in der ATOS Privatklinik München und Freestyle-Skifahrer. E. Grünbauer: Herr Dr. Kilger, wenn man sich bei diesem Sport etwas bricht, dann doch alle Knochen, oder? Dr. Kilger: Diese Frage als Skilehrer und Arzt gleichzeitig zu beantworten ist schwierig. Was ich gelernt habe ist, dass, wenn der Sprung richtig und gut durchgeführt wird, wenn man bewusst Ski fährt und Freude daran hat, dass auch nichts passiert. E. Grünbauer: Freude durch Bewegung ist das Motto und ich glaube, dass es wichtig ist, sich beim Freeriden auch frei auf der Piste bewegen zu können, oder? E. Garhammer: Also Freude durch Bewegung trifft gerade beim Skifahren ganz intensiv zu. Es gibt selten eine Sportart, die innerhalb so kur zer Zeit so gut angenommen wurde, im wahr sten Sinne des Wortes – abgehoben ist. Dieses Gefühl fasziniert einen immer wieder. Mich fra gen viele, ob es mir nach so vielen Jahren nicht auch einmal auf die Nerven geht. Aber, wenn man am Hang steht, unberührter Tiefschnee, dann macht es unglaubliche Freude. Man be tritt jedes Mal Neuland, auf oder abseits der Piste und es ist eine unglaubliche Faszination. E. Grünbauer: Was sagen Sie Ihren Schülern, wo sie hingehen sollen, wenn sie „freeriden“ wollen? E. Garhammer: Es geht nicht so sehr darum, ob weit draußen auf unberührten Skipisten ge fahren wird. Wichtig ist: Skifahren ist kontrol lierter Absturz. Die Herausforderung ist die Lan dung. Genau darauf ist größter Wert zu legen. E. Grünbauer: Und genau hier kann man sich doch alle Knochen brechen, oder Dr. Kilger? Dr. Kilger: Das beispielsweise verdrehte Knie wird ja immer mit Skifahren in Zusammenhang gebracht. Also von der Skipiste direkt zum Er satz des vorderen Kreuzbandes in die Klinik. Hier will ich einfach nochmals auf den Punkt zurückkommen. Wenn Skifahren richtig be trieben wird, am Beispiel des Leistungssports nochmals verdeutlicht: Leistungssportler ver letzen sich relativ selten für die Gefahren, die sie auf sich nehmen. Wenn ich mich beim Ski fahren richtig bewege und auf den Untergrund einstelle, wenn ich nicht auf einer harten Piste fahre, sondern in weichem Pulverschnee, dann kann wenig passieren. E. Grünbauer: Sie würden aus ärztlicher Sicht Skifahren in jedem Fall empfehlen, weil Bewe gung an frischer Luft? Dr. Kilger: Was Sie jetzt aber vergessen haben: Die Freude und das Wohlfühlen beim Skifah ren. Dazu eine kleine Geschichte. Ich habe frü her in Heidelberg gewohnt. Die Anfahrt zu den Kursen von Ernst Garhammer hat 6 Stunden mit dem Auto gedauert. Freitag abend nach der Arbeit ins Auto gesetzt, nach Kaprun ge fahren, in der Nacht angekommen und dann 2 Tage ganztags Skifahren mit Ernst Garham mer und den Schülern und am Sonntag abend wieder zurück. Und die Leute haben gefragt: Wie geht das? Für mich war es Erholung, weil es mir Freude gemacht hat. Bewegung, frische Luft und die Freude dabei haben gemeinsam den Erfolg ausgemacht. Mehr: www.freude-durch-bewegung.de „Freude durch Bewegung“ – leichter Schwingen mit der Garhammer ABS-Technik Ernst Garhammer – Europameister und Weltcupsieger im Freestyle-Skifahren Menschen Die neue BMW 5er Limousine www.bmw.de/ 5erLimousine IDEALE FORMT MAN AUS IDEEN. Wer etwas wirklich wegweisend Neues schaffen will, der muss auch neue Wege gehen. Deshalb entwickelten die Ingenieure der neuen BMW 5er Limousine so fortschrittliche und einzigartige Technologien wie das Head-Up Display und die Integral-Aktivlenkung. Und auch die Designer definierten automobile Ästhetik neu: Nie zuvor haben sich Eleganz und Sportlichkeit zu einer harmonischeren Einheit ergänzt. Das Ergebnis: eine Limousine, wie es keine zweite gibt. Oder kurz: ein Ideal. Das fand auch die Jury des „red dot design award“ und prämierte die neue BMW 5er Limousine. Mehr bei Ihrem BMW Partner oder unter www.bmw.de/5erLimousine DIE SCHÖNSTE FORM VON DYNAMIK. DIE NEUE BMW 5er LIMOUSINE. BMW EfficientDynamics Weniger Verbrauch. Mehr Fahrfreude. 15 Freude am Fahren Menschen Fußball – Freude bei jedem Training und Spiel Expertengespräch mit Manuel Schäffler, Sandro Kaiser, Dr. med. Christian Kinast und Prof. Dr. med. Johannes Hamel 16 Eva Grünbauer im Gespräch mit den Profifuß ballspielern Manuel Schäffler (Stürmer) und Sandro Kaiser (Mittelfeld) vom TSV 1860 Mün chen und Dr. med. Christian Kinast sowie Prof. Dr. med. Johannes Hamel, leitende Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie im Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie im Ortho pädie Zentrum Arabellapark. E. Grünbauer: Irgendwann entscheidet man sich, Profifußballspieler zu werden, weil einem Fußballspielen Freude macht. Manuel, wann ist das bei Dir gewesen? M. Schäffler: Meine Eltern haben mich schon früh an Fußball herangeführt und es gab für mich nichts Schöneres als Fußball zu spielen. Früher schon und heute noch um so mehr. E. Grünbauer: Sandro, aber es gibt doch Mo mente, wo die Freude auch mal raus ist, in wel chen Momenten passiert so was? S. Kaiser: Eigentlich nie. Ich freue mich auf jedes Training und jedes Spiel. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und habe immer große Freude daran. Natürlich müssen auch Rückschläge in Kauf genommen werden und wenn es mal mehr sind, dann macht es halt auch nicht so viel Spaß. E. Grünbauer: Und wahrscheinlich gibt es auch immer Rückschläge, wenn man eine sportliche Verletzung hat. Prof. Hamel, man hört ständig aus den Medien über Verletzungen, was sind eigentlich die schlimmsten Verletzungen beim Fußball im Fuß- und Beinbereich? Prof. Hamel: Ich würde das gar nicht so nega tiv sehen. Mich hat Fußball aber immer so be geistert, weil das Spiel einen klaren Ablauf hat – das Runde muss ins Eckige. Das Wichtigste ist, wie überhaupt bei allen Sportarten: man soll es einfach nicht übertreiben, nicht zu hart an den Gegner rangehen. Fußball soll Spaß machen; als Orthopäde befürworte ich ganz besonders, dass Bewegung in freier Luft stattfindet. E. Grünbauer: Gibt es viele Fußballer, die bei Ihnen Patienten sind, Dr. Kinast? Dr. Kinast: Ja, es gibt Fußballer, die bei mir Patienten sind. Aber ich will betonen, dass die Unfallrate pro gespielter Fußballstunde gar nicht so groß ist. Also, dass man sagt, dass Fuß ball gefährlich und verletzungsträchtig wäre, stimmt nicht. Wenn wir aber über Verletzun gen beim Fußball sprechen, dann ist es richtig, dass häufig Sprunggelenke betroffen sind. Wir haben auch einige prominente Beispiele ge habt, wo Achillessehnen oder Kniebänder ge rissen sind. E. Grünbauer: Herr Prof. Hamel, Sie haben ja schon eine Lanze dafür gebrochen, dass man in seiner Freizeit kicken gehen soll, wegen der Bewegung an frischer Luft. Ich beobachte auch immer öfter ältere Männer die Fußballspielen. Würden Sie Fußball als Sport empfehlen? Prof. Hamel: Absolut. Ich würde es vor allem denen empfehlen, die es von Jugend an ge wohnt sind, die den Sport können. Man kann es wohl nur schwer im fortgeschrittenen Alter anfangen. Aber, wer Bewegungsgefühl besitzt und Zeit seines Lebens Fußball gespielt hat, kann es sicher auch im Alter weiterführen. Ich denke auch über das sechzigste Lebensalter hi naus mit Spaß dabei sein. E. Grünbauer: Wie ist bei Euch die Perspektive? Sandro Du bist 20 Jahre, wie lange denkst Du, wird Deine Laufbahn als Profifußballer dauern? S. Kaiser: Ich hoffe natürlich, dass ich verlet zungsfrei bleibe. Normalerweise spielt man so bis ca. 35 Jahre höchstens, aber natürlich so lange wie möglich. Mehr: www.freude-durch-bewegung.de Immer am Ball – mit „Freude durch Bewegung“. Manuel Schäffler und Sandro Kaiser Bundesligaspieler beim TSV 1860 München Menschen Tanzen und Akrobatik – immer im Team 17 Tiger’s Dance Company Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir zusammen Tiger Kirchharz ist Tänzerin, Coach und Choreographin aus München. Seit dem 4. Lebensjahr tanzt sie aktiv, mit 14 Jahren hat sie ihre erste Gruppe gegründet. Aus der Erfahrung und dem Erfolg bei HipHop Meisterschaften, Lateinturnieren, in Moderndance & Jazzdance entstand die „Tigers Dance Company“ Mit der im Jahr 2003 gegründeten Gruppe „Toxic“ erreichte sie sämtliche Titel im Bereich HipHop: Deutscher Meister in Formationstanz und Small Group, Doppelter Europameister 2008 und Europameister 2009. Die komplette Tiger´s Dance Company wurde Weltmeister 2009 in der Kategorie Production Showdance – in dieser Kategorie dürfen bis zu 300 Tänzer in eine Show einbezogen werden – und gewann den Titel mit ihrer MTV Show 2009. Tiger gibt ihren Schülern die Möglichkeit an verschiedenen Jobs, Shows, Shootings oder Messen teilzunehmen, um die Kosten für diverse Competitions zu decken und Erfahrungen zu sammeln. TigerTänzer stehen für vollen Einsatz, höchste Professionalität und Freude durch Bewegung. Fursty Razorbacks Cheerleader Cheerleading Abteilung des Fursty Razorbacks American Football Teams Cheerleading kommt ursprünglich aus den USA und heißt sinngemäß „das Publikum zum Bei fall führen“. Da kommt es nicht von ungefähr, dass heute berühmte Menschen mit Cheerlea ding gestartet sind und ihre Anhänger erfolg reich zu Beifall führen, beispielsweise Cameron Diaz, Christina Aguilera, Drew Barrymore, Jas min Wagner, Kirsten Dunst, Madonna, Michael Douglas, Samuel L. Jackson, Sandra Bullock, Steve Martin, Winona Ryder u.v.a. Es ist eine Sportart, die aus Elementen des Turnens, der Akrobatik, des Tanzes sowie aus Anfeuerungsrufen besteht und die auch bei uns in Deutschland immer mehr Mädchen und Jungs begeistert. Ja, auch Jungs, denn Cheer leading ist bei weitem keine reine „Frauensa che“. Denn Cheerleading zählt zu einer der anspruchsvollsten Leistungssportarten die Kon dition, Kraft, Ausdauer und Disziplin verlangt. Um ein richtiger Cheerleader zu werden, soll ten Ausstrahlung, Ehrgeiz, Spaß an Musik, Tanz und Bewegung, vor allem aber gute Laune ab solute Voraussetzungen sein. Cheerleading ist damit eine ideale Vorschule für unsere heutige Leistungsgesellschaft. Kein Wunder, dass viele Cheerleader privat wie beruflich erfolgreich im Leben sind. Die kleine Gruppe der Furstys mit 8 Mädels aus Fürstenfeldbruck bestand bei der Gründung 1988 erstmal hauptsächlich aus den Spieler frauen der Footballspieler und den Mitgliedern des Vereins. Aber schon bald wuchs die Abtei lung zu einer professionellen Truppe in drei ver schiedenen Altersklassen. In den vergangenen zwanzig Jahren standen die Fursty Razorettes nicht nur den Football spielern bei schwierigen Spielen zur Seite, sondern nahmen auch an zahlreichen natio nalen und internationalen Wettbewerben teil und konnten sich oftmals unter den vorderen Rängen platzieren. Bei der vergangenen Baye rischen Meisterschaft in Würzburg konnten die Junioren und Senioren der Fursty Razorettes mit einem Meister- und einem Vizemeister-Titel gleich zwei Ihrer größten Erfolge feiern. Durch die vorbildliche Jugendarbeit, vor allem bei den Kleinsten, werden diesen Erfolgen in Zukunft sicher noch zahlreiche folgen. Wissen Freude durch Bewegung 18 Spielspaß mit Trainings-Effekt Sportwissenschaftler sehen in Wii Spielen Alternative zu Sensomotorischem Training Tennis-Videospiel etwa schwingt er die Fern bedienung wie einen normalen Tennisschläger. Zum anderen lassen sich Spiele, beispielswei se „Wii Fit“ und „Wii Fit Plus“, über die Ver lagerung des Gleichgewichtes steuern. Dies geschieht mittels des Balance Boards, einer Standfläche, die über Drucksensoren jede Ge wichtsverlagerung des auf ihr stehenden Spie lers registriert und dessen virtuelles Ich auf dem Bildschirm analog agieren lässt. Lange war es als Hobby für Couchpotatoes und Sportmuffel bekannt, doch seit einiger Zeit ist das Videospiel mächtig in Bewegung gekommen: Mit der TV-Konsole Wii und Pro grammen wie „Wii Fit“ oder dem Nachfol ger „Wii Fit Plus“, die Körpereinsatz fordern, wurden die Spieler vom Sofa geholt. Auch Sportwissenschaftler sehen in den neuen Be wegungsspielen inzwischen mehr als reine Un terhaltung. Eine Studie des Instituts für Sport und Sportwissenschaft der Universität Freiburg belegt: „Wii Fit“ eignet sich als Alternative zur anerkannten Methode des Sensomotorischen Trainings (SMT). Was die Videospieler in Bewegung gesetzt hat, sind die beiden grundlegend neuen Steuerungstechniken der Wii: Zum einen können die in die Fernbe dienungen integrierten Senso ren jede Handbewegung des Nutzers in entsprechende Aktionen einer Spielfigur auf dem TV-Bildschirm umsetzen. In einem Als eine Art elektronischer Personal Trainer ani miert „Wii Fit Plus“ zu Yoga-, Aerobic- und Mus kelübungen und lädt zu unterhaltsamen Balan cespielen ein. Zudem ermöglicht das Programm seinen Nutzern ihr Gewicht, ihren Body-MassIndex (BMI) sowie ihren Kalorienverbrauch zu kontrollieren und zu dokumentieren. Ein Team um den Leiter des Arbeitsbereiches Sportmo torik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Prof. Dr. Albert Gollhofer, hat vor kurzem die Balancespiele aus „Wii Fit“ mit der Methode des Sensomotorischen Trainings (SMT) vergli chen. SMT zielt auf eine bessere Haltungskontrolle und Standstabilität ab und dient so wohl der Vorbeu gung vor Stürzen als auch der Reha bilitation nach Ver letzungen. Für die Studie praktizierte eine Gruppe untrai nierter Testpersonen sechs Wochen lang regelmäßig SMT, etwa mit Hilfe von Therapiekrei seln oder Wackelbrettern. Eine zweite Gruppe widmete sich dagegen den Balancespie len von „Wii Fit“, u.a. Kopf balltraining, Ski-Slalom und Kugelballett. Am Ende der Testphase wurden die Leistungen der beiden Gruppen miteinander verglichen. Dass Ergebnis fasst Prof. Gollhofer so zusammen: „Durch ein Training mit den Balancespielen des Wii Fit-Programms können ähnliche Ver besserungen der Standstabilität und der Hal tungskontrolle erreicht werden wie durch ein Sensomotorisches Training.“ Sowohl die Stand stabilität als auch die Fähigkeit, Störungen des Gleichgewichts intuitiv auszugleichen, hatten sich bei beiden Gruppen signifikant verbessert. Die SMT-Gruppe schnitt etwas besser ab als die „Wii Fit“-Gruppe, da sie auf beweglichen Standflächen trainiert hatte. Dennoch: „Das Training auf dem Balance Board kann als ,low dose‘-SMT bezeichnet werden“, stellt Prof. Gollhofer fest. „Als Trainingsprogramm eignet sich Wii Fit besonders für Menschen, die auf grund mangelnder Fitness oder fortgeschritte nen Alters ein niedrig dosiertes Gleichgewichts training als Einstieg benötigen.“ Programme wie „Wii Fit“ und „Wii Fit Plus“ sollen und wollen Sport jedoch nicht ersetzen, sondern ergänzen – und zu Sport und Bewegung mo tivieren. „Wii Fit zeichnet sich aufgrund seines spielerischen Charakters durch einen hohen Motivationsfaktor aus“, bestätigt Prof. Goll hofer. „Somit kann es einen wichtigen Beitrag zur Gleichgewichtskontrolle als Grundlage ver schiedener sportlicher Aktivitäten, aber auch zur Alltagsbewältigung z.B. zur Sturzprophy laxe leisten.“ Weitere Informationen zur Studie sind bei der Uni Freiburg abrufbar: [email protected] Menschen Stabhochsprung – eine Herausforderung für Körper und Geist Expertengespräch mit Tim Lobinger und Dr. med. Christian Kinast 19 Eva Grünbauer im Gespräch mit Tim Lobinger, Hallenweltmeister im Stabhochsprung, und Dr. Christian Kinast, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Sportmediziner. E. Grünbauer: Tim, wie bist Du zum Stab hochsprung gekommen, es ist ja nicht gerade der klassische Breitensport? T. Lobinger: Über meine Eltern bin ich dazu gekommen, aber ich wollte nicht den klassi schen Breitensport. Ich war immer schon in teressiert am Komplizierten und am Schweren und als 6-jähriger waren andere Disziplinen, wie Diskuswerfen oder Kugel stoßen schnell beherrschbar, auch für einen kleinen Jungen. Aber Stabhochsprung war gefährlich. Wenn der Krankenwagen kam, weil jemand neben die Matte gefallen war, war was los und das fand ich schon als kleines Kind faszinierend. Und daraus hat sich dann die Leidenschaft ent wickelt, diese Disziplin zu beherrschen. E. Grünbauer: Hallenweltmeister ist ja schon ein herausragender Titel, aber wahrscheinlich willst Du Olympia-Gold holen, oder? T. Lobinger: Klar, das will jeder. Ich bin schon immer ein Höhenjäger gewesen. Mich reizt dann mehr die ultimative Höhe und nicht die Medaille. Denn die kann in den nächsten vier Jahren auch der nächste holen, aber die ganz große Höhe – die steht vielleicht viel länger da als ein Olympiasieg. E. Grünbauer: Aus orthopädischer Sicht ist es doch ein Wahnsinn. Belastungen für Sprung gelenk und Rücken, Körperdrehungen – ein Sport, wo man sagt, „Hilfe“ da passiert doch alles, oder? Dr. Kinast: Nicht nur als Arzt erlebt man das, sondern auch als Zuschauer – aber das macht die Sache ja auch so spannend. Stabhoch sprung ist doch deshalb eine publikumswirksa me Sportart, weil es so spektakulär ist. Alleine das Anlaufen mit einem so großen Stab, diesen dann richtig platzieren, noch Abspringen, ei nen Kopf-Über-Sprung machen und zusätzlich darauf zu achten, dass man richtig landet. Ein fach halsbrecherisch und eine große Herausfor derung an Körper und Geist zugleich. E. Grünbauer: Halsbrecherisch vor allem, wenn man neben der Matte landet, wie Du vorher schon sagtest, Tim: Ist Dir schon mal so etwas pas siert und wenn ja, was verletzt man sich da alles? T. Lobinger: Mir ist so etwas noch nicht pas siert. Erst vor kurzem war es aber noch mal sehr aktuell, weil wir vor zwei Wochen zwei Todesfälle in den USA hatten. Bei uns ist es schon so, dass es gefährlicher ist als bei der Formel 1. In den letzten 20 Jahren hat es 30 Tote allein in den USA gegeben. Das ist schon eine gan ze Menge. Das heißt, wenn was schief geht, dann muss in wenigen Fällen nur noch operiert werden. Bei uns ist, wie bei anderen Sportlern auch, der Verschleiß schon da, aber es hält sich noch in Grenzen. Im Stabhochsprung sind es 24 Bewegungen innerhalb von weniger als 1 Sekunde, d.h. es wird dem Körper alles abver langt. Gerade die Füße sind damit betroffen. Es kommt auf das richtige Schuhwerk an. Ich habe mich hier für das Beste entschieden, sonst würde ich mit 37 nicht noch einer der Weltbesten sein. Aber klar, der Rücken leidet natürlich. Rücken, Schultern, Füße – das sind unsere 3 „gefährdeten Körperteile“. Mehr: www.freude-durch-bewegung.de „Freude durch Bewegung“ bringt mehr Erfolg beim Stabhochsprung … Tim Lobinger – Hallenweltmeister 2003 im Stabhochsprung Aktionen Varietékunst im Traditionshaus … Die künstlerische Vielfalt des GOP Varieté-Theaters München Mit der ehemaligen „Kleinen Komödie“ am Max II setzt die GOP Entertainment-Group die Tradition fort, ganz besondere Räumlichkeiten für ihre Varieté-Theater zu finden. In dem tradi tionsreichen ehemaligen Boulevard-Theater an der Maximilianstraße haben einst große Namen der deutschen Schauspielsszene auf der Bühne gestanden. Johannes Heesters, Walter Sedlmayr und Grit Boettcher hatten Engagements in der „Kleinen Komödie“. Nach der Schließung des Theaters im Januar 2007 hält mit dem fünften GOP Varieté-Theater wieder neues kulturel les Leben in diese Spielstätte voller Geschichte Einzug. Im September 2008 öffneten sich nach einer mehrmonatigen Umbauphase die Pforten zum ersten Mal für die internationalen Künste des Varietés. Die künstlerische Vielfalt des GOP Varieté-Theaters München wird aus der sich ständig wandelnden Mischung verschiedener Genres entwickelt: Akrobatik, Jonglage, Magie und Comedy fügen sich durch eine Conférence zu einer schillernden Geschichte. Die Gäste sit zen mittendrin und sind hautnah dabei. Im Restaurant „Leander“ sowie im Theatersaal werden die Gäste auf Wunsch mit feinen Gau menfreuden überrascht: Gehobene Küche à la carte oder ein Menü mit frischen, regionalen Zutaten und ausgesuchten Weinen werden in einem stilvollen Ambiente serviert. Für Nacht schwärmer ist die Bar im stimmungsvollen Foyer auch nach Showende noch lange geöffnet. Bei „Freude durch Bewegung“ beeindruckte Alexey Chaynikov mit seiner Hula Hoop Darbietung, die Bestandteil des Programms des GOP Varieté-Theaters München ist. Weitere Informationen unter www.variete.de Bewegung als Anti-Stresstraining Einige Minuten täglich in „Freude durch Bewegung“ investieren Sanfte Dehnübungen gehören schon länger zum selbstverständlichen Bestandteil eines Lauf- oder Walkingtrainings, auch beim Tennisoder Golfspiel lassen sich jederzeit kleine Streckübungen einbauen, zum Beispiel zur Dehnung der Brust- und Schultermuskeln. Neu dagegen ist das Stretchen mit System, das heißt die gezielte Aneinanderreihung von Übungen, die den gesamten Bewegungsappa rat des Körpers trainieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Regelmäßiges Stretchen senkt das Verletzungsrisiko beim Sport wie im Alltag, löst Muskelverspannungen, macht den Weg frei für eine optimale Haltung, führt zu einem neuen (positiven) Körperbewusstsein und -ge fühl, formt und strafft die Muskeln, baut Stress ab und sorgt auch für seelische Entspannung. Man könnte auch von einem echten AntiAging-Programm sprechen, denn was doku mentiert eine junge Ausstrahlung besser als ein beweglicher geschmeidiger Körper? Terrence Darby, der als Fitnesscoach auch schon Boris Becker zu seiner aktiven Zeit beigebracht hat, wie er am besten auf seine körperliche Ba lance achtet, gibt, neben seiner Arbeit als Phy siotherapeut und Personal Trainer, Stretch-undRelaxkurse mit Bewegungstraining. Ein Lernziel ist auch, dass die Schüler Elemente aus dem Unterricht in den Alltag integrieren. Warum nutzen wir nicht dieses wunderbare Instrumen tarium wie die Atmung, um gegenzusteuern und um ganz in einer Relaxwelt zu versinken? Jeden Tag bieten sich viele Gelegenheiten, den Stress von einer Sekunde auf die andere los zuwerden: „Die Augen schließen, langsam tief einatmen, wieder ausatmen, und einfach auch mal versuchen zu lächeln.“ Denn es gibt viele Gründe für gute Laune, und die sollte man sich in diesen Minuten der Sammlung ruhig sagen. „Ich bin gesund und ich fühle mich wohl.“ Der New Yorker spricht hier von einer Anti-StressStrategie, die jede(r) anwenden kann. 20 DIE UNENDLICHE LEICHTIGKEIT DES LAUFENS. N BE L JE D ERZEIT E+ K Die Haltbarkeit der Batterie hängt von der Benutzungshäufigkeit ab. Die Batterie kann nicht ausgetauscht werden. + K ALORIE NZ NI JEDER FRAUEN-FUSS HAT ANDERE ANSPRÜCHE. Und was er braucht, variiert von Laufstil zu Laufstil. Von Strecke zu Strecke. Im neuen LunarGlide+ steckt nicht nur die Erfahrung aus 36 Jahren Nike Running, sondern auch der erste dynamische Mittelsohlenaufbau. Eine Innovation, die sich jedem Fuß und jedem Laufstil automatisch anpasst. Dämpfung, Stabilität und Nike+, ohne Kompromisse. Nike+ Sensor wird separat verkauft. ZEIT+ DISTA NIKE LUNARGLIDE+ K O M PAT I Menschen Mountainbiken – Leistungssport und Breitensport Expertengespräch mit Peggy Klose und Dr. med. Axel Neumann 22 Vor vier Jahren mit über 30 begann die Profi karriere als Mountainbikerin von Peggy Klose. Heute ist sie in der sog. „Weltmeisterschaft der Mountainbiker“, der Transalp Challenge mehrfache „Weltmeisterin“ – bis heute ohne nennenswerte Verletzungen. Dr. Axel Neu mann ist Präsident des Bundesverbandes für Ambulantes Operieren e.V., praktizierender Handchirurg mit mehreren Jahrzehnten Erfah rung und bekennender Skeptiker von Moun tainbiken im Breitensport. E. Grünbauer: Peggy, wie bist Du zu dieser Sportart gekommen? P. Klose: Ich habe eine Zwillingsschwester, mit der ich mit 14 Jahren Rennradgefahren bin, sie hat eine Profikarriere absolviert, ist olympianominiert, ich dagegen bin erst spät eingestiegen. Freunde haben mich 2005 zu einer Radtour motiviert, wo ich den ande ren leicht davongefahren bin. Danach hatte ich Spaß, habe trainiert und bin von meiner Zwillingsschwester eingeladen worden, eine Challenge mitzufahren, die wir gewonnen haben. Ich bin bis heute dabei geblieben. E. Grünbauer: Du bist berufstätig und fährst in wenigen Monaten 650 km bei 23.000 Höhen meter, wann trainierst Du? P. Klose: Ich bin im Vertrieb. Im Herbst und Winter arbeite ich mehr, im Sommer weniger. Ich empfinde es so, dass ich für Ausdauerbe lastung gemacht bin – in der Persönlichkeit, im Sport und auch im Beruf. E. Grünbauer: Viele fahren heute Rad, würden Sie als Handchirurg Mountainbiken als Sport für jedermann empfehlen? Dr. A. Neumann: Die Peggy hat sich noch nie richtig verletzt, wenn man sich im Leistungs bereich bewegt, hat man ein geringeres Ver letzungsrisiko als im Breitensport. Wenn es im Rahmen eines Breitensportlers professionell betrieben wird, d.h. wenn der Fahrer bei seiner Ausrüstung, angefangen vom Rad mit Ausstat tung, über die Schutz-Kleidung für gefährdete Körperregionen bis hin zu den ausgewählten Strecken und einem regelmäßigen Ausdau ersporttraining darauf achtet, dass es seiner Leistung entspricht und er nicht in den Anstren gungen an seine körperlichen Leistungsgrenzen geht, dann ist es aus meiner Sicht vom Verlet zungsrisiko und Gefährdungspotential, was die Sportart birgt, vertretbar. Mountainbiken ist ein Breitensport, man sollte sich aber nicht nur im Rollsplitt oder bei besonders unebenen Fahrstrecken besonders vor Schulter-, Ellbogenund Handverletzungen schützen. Übrigens, der Radfahrer auf der Straße hat im Vergleich zum Mountainbiker erheblich mehr Probleme mit den Handgelenken, weil auf der Straße mehr Belastung auf den Handgelenken liegt. E. Grünbauer: Warum ist das so Peggy? P. Klose: Beim Mountainbiken wird die Last vom Handgelenk mehr weggenommen, weil sich die Gesamtbelastung auch bis auf die Bei ne verteilt. Ich bin durch das ständige Umgrei fen immer wieder in einer neuen Haltung. E. Grünbauer: Wo liegen die Verletzungsrisi ken bei dieser Sportart ? Dr. A. Neumann: Beim Mountainbiken ist ein hohes Risiko bei Schulter-, Schlüsselbein- und Ellenbogenverletzungen, Stürze, Zerrungen und vor allem sehr häufig Handverletzungen. Mehr: www.freude-durch-bewegung.de Grenzenlos bergwärts mit „Freude durch Bewegung“ Peggy Klose – mehrfache Siegerin der Transalp Challenge Medizin Orthopädie 2009 – Ärztekolloquium 23 Voraussetzung für „Freude durch Bewegung“ ist ein intakter Bewegungsapparat. Als Ortho päden beschäftigen wir uns tagtäglich mit des sen Erhaltung und Wiederherstellung. Für unsere Premiere von „Freude durch Bewe gung“ konnten wir eine Reihe renommierter Kollegen als Referenten gewinnen, die über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Orthopädie und Unfallchirurgie berichteten. Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie Ab stracts der Vorträge. Wenn Sie die Vollversio nen der Vorträge interessieren, setzen Sie sich bitte direkt mit den Referenten in Verbindung. Anzeige allg API 210x148:210x148 Fortschritte bei minimal- und maximal-invasiver F ußchirurgie Dr. med. Christian Kinast, Orthopädie Zentrum Arabellapark (OZA), München www.oza-m.de Mehr Beweglichkeit mit einer modernen Knie-Endoprothese Dr. med. Michael Olos, Orthopädie Zentrum Schützenstraße (OZS) www.orthopaediepraxen.de Minimalinvasive Chirurgie des Karpaltunnelsyndroms Dr. med. Axel Neumann, Praxisklinik Mü/West www.chirurgie-orthopaedie.de Ist weniger mehr beim neuen Hüftgelenk? Dr. med. Raimund Völker, ATOS Zentrum für Hüftchirurgie www.atos-muenchen.de Konservative, arthroskopische und offene T echniken bei d er Behandlung von Schultererkrankungen Dr. med. Jörg Erhard, Praxisklinik Mü/West www.chirurgie-orthopaedie.de Sprunggelenks-Arthrose – Endoprothetik und gelenkerhaltende Verfahren Prof. Dr. med. Johannes Hamel, Orthopädie Zentrum A rabellapark (OZA), München www.oza-m.de Knie-Chirurgie im Breitenund Leistungssport Dr. med. Robert Kilger, ATOS Zentrum für Sportverletzungen www.atos-muenchen.de Stufenplan der interventionellen operationsverhindernden Therapien an der Wirbelsäule Dr. med. Martin Marianowicz, MarianowiczZentrum für moderne O rthopädie www.marianowicz-zentrum.de 04.12.2009 15:13 Uhr Seite 2 ANZEIGE Ihr zielsicherer Weg zur Gerinnungshemmung Prophylaxe von tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien1: Arixtra® 2,5 mg Therapie von tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien2: Arixtra® 7,5 mg3 1. bei Patienten, die sich größeren orthopädischen Eingriffen an den unteren Extremitäten unterziehen müssen; bei internistischen Patienten mit einem erhöhten Risiko für VTE und bei Immobilisation wegen einer akuten Erkrankung wie Herzinsuffizienz- und/oder akuter Atemwegserkrankung und/oder akuter infektiöser beziehungsweise entzündlicher Erkrankung; bei Patienten mit hohem thromboembolischem Risiko, die sich abdominalchirurgischen Eingriffen unterziehen müssen. – 2. außer bei hämodynamisch instabilen Patienten oder Patienten, die einer Thrombolyse oder einer pulmonalen Embolektomie bedürfen. – 3. 50 kg bis 100 kg Körpergewicht. ARIXTRA® 1,5 mg/0,3 ml Injektionslösung, Fertigspritze. ARIXTRA ® 2,5 mg/0,5 ml Injektionslösung, Fertigspritze. ARIXTRA® 5 mg/0,4 ml Injektionslösung, Fertigspritze. ARIXTRA® 7,5 mg/ 0,6 ml Injektionslösung, Fertigspritze. ARIXTRA® 10 mg/0,8 ml Injektionslösung, Fertigspritze. Wirkstoff: Fondaparinux-Natrium. Zusammensetzung: Fertigspritzen enthalten Fondaparinux-Natrium 1,5 mg/0,3 ml, 2,5 mg/0,5 ml, 5 mg/0,4 ml, 7,5 mg/0,6 ml und 10mg/0,8ml. Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure, Natriumhydroxid. Anwendungsgebiete 1,5 und 2,5 mg: Zur Prophylaxe venöser thromboembolischer Ereignisse (VTE) bei Patienten, die sich größeren orthopädischen Eingriffen an den unteren Extremitäten unterziehen müssen, wie beispielsweise Hüftfrakturen, größere Knie- oder Hüftersatzoperationen, sowie bei Patienten, die sich abdominalen Eingriffen unterziehen müssen und voraussichtlich einem hohen Risiko thromboembolischer Komplikationen ausgesetzt sind, wie beispielsweise bei einer abdominalen Krebsoperation, sowie bei internistischen Patienten mit einem erhöhten Risiko für VTE und bei Immobilisation wegen einer akuten Erkrankung wie beispielsweise Herzinsuffizienz und/oder akuter Atemwegserkrankung und/oder akuter infektiöser oder entzündlicher Erkrankung. Anwendungsgebiete 2,5 mg: Behandlung der instabilen Angina pectoris oder des Myokardinfarkts ohne ST-Strecken-Hebung (IA/NSTEMI) bei Patienten, bei denen ein dringender (< 120 min) invasiver Eingriff (PCI) nicht angezeigt ist sowie Behandlung des Myokardinfarkts mit ST-Strecken-Hebung (STEMI) bei Patienten, die mit Thrombolytika behandelt werden oder die initial keine andere Form einer Reperfusionstherapie erhalten. Anwendungsgebiete 5 mg, 7,5 mg, 10 mg: Therapie tiefer Venenthrombosen (TVT). Therapie von Lungenembolien (LE), außer bei hämodynamisch instabilen Patienten oder Patienten, die einer Thrombolyse oder einer pulmonalen Embolektomie bedürfen. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Fondaparinux oder einem der sonstigen Bestandteile, aktive klinisch relevante Blutungen; akute bakterielle Endokarditis; schwere Nierenfunktionsstörungen (VTE-Prophylaxe, IA/NSTEMI und STEMI: Kreatinin-Clearance <20 ml/min; VTE-Therapie: Kreatinin-Clearance < 30 ml/min). Nebenwirkungen operativer Bereich: Häufig (>1% < 10 %): postoperative Blutungen, Anämie. Gelegentlich (> 0,1 % < 1 %): Blutungen (Epistaxis, gastrointestinale Blutungen, Hämoptysen, Hämaturie, Hämatome), Thrombozytopenie, Purpura, Thrombozythämie, veränderte Blutplättchen, Gerinnungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen, erhöhte Leberenzyme, veränderte Leberfunktionstests, Rash, Pruritus, Ödeme, periphere Ödeme, Fieber, Wundsekretion. Selten (> 0,01 % < 0,1 %): postoperative Wundinfektionen, allergische Reaktionen, Hypokaliämie, Ängstlichkeit, Somnolenz, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerz, Verwirrung, Blutdruckabfall, Dyspnoe, Husten, Bauchschmerzen, Dyspepsie, Gastritis, Verstopfung, Diarrhö, Hyperbilirubinämie, Brustschmerzen, Müdigkeit, Hitzewallungen, Beinschmerzen, Genitalödeme, Erröten, Synkope. Nebenwirkungen internistische Patienten: Häufig (> 1 % < 10 %): Blutungen (Hämatome, Hämaturie, Hämoptysis, Zahnfleischblutungen). Gelegentlich (> 0,1 % < 1 %): Anämie, Dyspnoe, Rash, Pruritus, Brustschmerzen. Seit Markteinführung bzw. in anderen Studien seltene Fälle von intrakraniellen/intrazerebralen und retroperitonealen Blutungen berichtet. Nebenwirkungen in der Therapie akuter Koronarsyndrome (ACS): konsistent mit Nebenwirkungen in der VTE-Prophylaxe; Nebenwirkungen VTE-Therapie: Häufig (> 1 % < 10 %): Blutungen (gastrointestinal, Hämaturie, Hämatome, Nasenbluten, Hämoptyse, utero-vaginale Blutungen, Hämarthrose, okular, Purpura, Hautunterblutung). Gelegentlich (> 1 % < 1 %): Anämie, Thrombozytopenie, Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, Leberfunktionsstörung, Schmerzen, Ödeme. Selten (> 0,01 % < 0,1 %): andere Blutungen (hepatisch, retroperitoneal, intrakraniell/intracerebral), Thrombozythämie, Allergische Reaktion, Erhöhung der nicht-eiweißgebundenen Stickstoffanteile (Npn)2, Benommenheit, erythematöser Hautausschlag, Reaktionen an der Injektionsstelle. Verschreibungspflichtig. Stand: April 2008. GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, 80700 München. MED INFO & SERVICE CENTER Mo.–Fr. 8–20 Uhr (gebührenfrei). Tel. 0800 1 22 33 55, Fax 0800 1 22 33 66. e-mail: [email protected] e-mail: [email protected] Aktionen Premiere: „Freude durch Bewegung“ – BMW Pavillon „Freude durch Bewegung“-Initiator Dr. Christian Kinast begrüßte gemeinsam mit Moderatorin Eva Grünbauer Spitzensportler Programm: Dieter Wolf und Dipl.-Sportlehrer Jörg Richter von Haider Bioswing in Aktion bei Life-Kinetik Eleganz: Cécile-Abendmode in Rot Peggy Klose – setzt auf Wii Leichtathlet Tim Lobinger im Wii-Fieber – angefeuert von den Fursty Razorbacks Cheerleadern Zu Gast: Hula Hoop Artist Alexey Chaynikov vom GOP Varieté-Theater München Terrence Darby und Karoline von Wilcke zeigten Freude durch Bewegung mit „Two of a kind“ Begrüßung: Eva Grünba Tanz und Ausdruck: Terrence Darby, Tänzer u „Picnic, Paint a Pretty Sm Eleganz: Cécile-Modens Herren-, Brautmoden (Ko Expertentreff: Tim Lobinger, Hallenweltm mit Dr. Christian Kinast Peggy Klose, mehrfache Challenge Gewinnerin m Show: GOP Varieté-Thea Expertentreff: Ernst Garhammer, Europ sieger im Freestyleskifah Kurzworkshops: Jörg Richter – Koordinatio Horst Lutz – Life Kinetik G Fußball: TSV 1860 – Sand Manuel Schäffler mit Dr. Show: Fursty Razorbacks Bayerischer Meister Chee Tiger’s Dance Company, Hallufix-Entwicklungschef Axe über Hallux-valgus Impres München am 25. November 2009 auer und Dr. Kinast nd Trainer mile, Just Like Yoga“ schau – Abend-, ollektionen 2010) Peggy Klose, mehrfache Transalp-Challenge Gewinnerin im Gespräch mit Handchirurg Dr. Axel Neumann HipHop-Weltmeister, Tigers Dance Company powern Freude durch Bewegung Zufriedene Gastgeber: Prof. Dr. Johannes Hamel mit Dr. Martin Marianowicz meister S tabhochsprung Transalp mit Dr. Axel Neumann ater, Alexey Chaynikov pameister und Weltcup hren mit Dr. Robert Kilger Fußchirurgen und Fußballspieler: v.l.n.r.: Dr. Christian Kinast, Manuel Schäffler (TSV 1860 München), Prof. Dr. Johannes Hamel, Sandro Kaiser (TSV 1860 München) onstraining Gehirntraining dro Kaiser und Christian Kinast s Cheerleader, erleading HipHop Weltmeister el Krauss im Gespräch ssionen Ex-Tennis-Profi und Tennis-Coach Bane Bradonic im Gespräch mit Hüftchirurg Dr. Raimund Völker 2 Freestyler: Sportmediziner Dr. Robert Kilger und Weltcupsieger Ernst Garhammer Cheers & Chants, Pom-Pons und Cheer-Schreie - Cheerleader in Aktion Wissen Bewegen ist besser als heilen 26 Wie können wir Zivilisationskrankheiten wie Dia betes, Herzinfarkt oder Burn-Out vorbeugen? J. Schuster: Bewegungsmangel ist die Haupt krankheitsursache unserer Zeit. Je älter man wird, desto wichtiger wird Bewegung. Unser Körper braucht Schwung. Bewegung wird in Fachkreisen schon als neue Medizin deklariert. Von der Stimulanz unseres Immunsystems, der Verbesserung vieler Krankheitsbilder über Stressbewältigung bis zur Neubildung von Ge hirnzellen – Bewegung kann fast alles. Aber auch Ernährung und Stressbewältigung sind wichtige Faktoren. Und viel zu wenig Beach tung wird der Kraftquelle Schlaf geschenkt. Welche Rolle spielt der Schlaf? J. Schuster: Tiefschlaf ist von größter Bedeu tung. Er dient als grundlegender, deutlich le bensverlängernder Reparaturmechanismus. Körper und Geist regenerieren sich vor allem im Tiefschlaf. Er trägt zur Stärkung des Immun systems bei, zur Zellerneuerung durch Wachs tumshormone sowie zur Gedächtnisbildung. Doch sehr viele Menschen beachten nicht ein mal die grundlegendsten Regeln der Schlafhy giene… Ernährung ist von enormer Bedeutung. Wer dabei Verzicht vermutet, nützt eine überholte Ausrede – Genuss ist Pflicht. Schließlich gehö ren Rotwein und dunkle Schokolade zu den ge sündesten Lebensmitteln. Und vor allem gilt in diesem Metier: Glücklich lebt länger. … und sind dann tagsüber auch anfälliger für Stress. J. Schuster: Richtig. Stress und seine Auswir kungen werden von der Weltgesundheitsorga nisation zu den zwei großen Epidemien dieses Jahrhunderts gerechnet – und damit zu einer Herausforderung für die ganze Gesellschaft. Noch viel zu wenig bekannt ist die körperli che und seelische Wirkung von Stress und die damit einhergehenden zahlreichen Risiken für „Leib und Leben”. Und wie gehen Sie als Präventologe vor? Jürgen Schuster: Die Kernaufgabe jeder gu ten Präventionsarbeit ist es, den Patienten ganz zu erfassen: wo liegen seine individuellen Risi ken wie Vorerkrankungen, genetische Faktoren durch Familie etc. Was macht er richtig und wo könnte er sich verbessern? Dabei geht es vor allem um die oben aufgeführten Faktoren wie Ernährung und Bewegung, aber auch tieferge hende Faktoren wie Stress, psychische Belas tung oder Schlafmangel. Welche Rolle spielt die Ernährung? J. Schuster: Eine gesunde und ausgewogene Autor: Präventologe, StressmanagementTrainer und Schlafcoach J. Schuster ANZEIGE Stoßwellentherapie – die schonende Alternative zur OP bei Bewegungseinschränkungen Schon seit mehr als zwei Jahrzehnten werden Stoßwellen in der Medizin erfolgreich zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Seit Ende der 80er Jahre kommt das Verfahren auch in der Orthopädie zum Einsatz bei : Sehnenansatzschmerzen mit oder ohne Verkalkung, z.B. Kalkschulter, Tennis- und Golferarm, Hüfte (Leiste oder seitlich), Oberschenkel, Kniescheibenspitze, Achillessehne, Fersensporn schlecht heilenden Knochenbrüchen Triggern, d. h. chronischen Muskelverhärtungen und Verspannungen, z.B. Halswirbelsäule, Schulter/Arm, Kreuz, Hüfte, Bein. © eyewave - Fotolia.com Stoßwellen lösen Schmerzen Radiale Stoßwellen sind Schalldruckwellen, die kugelförmig ins Gewebe, z.B. Muskeln, Sehnen und Bänder, eindringen und Verklebungen, Verkalkungen und Verkrampfungen auflösen können. Sie werden mittels eines Schallkopfes von aussen direkt auf die zu behandelnde Körperstelle gerichtet. Auf diese Weise wirken sie punktgenau dort, wo sich Schmerzzentrum bzw. -ursache befinden. Dabei inaktivieren die Stoßwellen vereinfacht ausgedrückt, zum einen die schmerzleitenden Nerven, zum anderen regen sie die körpereigenen Reparaturmechanismen an. Vorteile der Stoßwellentherapie Die Stoßwellentherapie ist eine äußerst komplikationsarme Behandlung, die sich durch eine hohe Erfolgsrate auszeichnet. Sie wird ambulant in der Praxis durchgeführt, eine Betäubung ist nicht erforderlich. Meistens tritt schon nach der ersten Behandlung eine deutliche Schmerzlinderung ein; nach drei Behandlungen kann bereits eine dauerhafte Heilung erreicht werden. ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE & SPORTMEDIZIN MÜNCHEN Dr. med. C. Kinast • Prof. Dr. med. J. Hamel • Dr. med. W. Reisner Dr. med. Wolfram Reisner Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin (PRM) Nichtoperative Behandlung orthopädischer Erkrankungen Arthrose Prävention – Stoßwellentherapie Schützenstraße 5 · 80335 München, Tel.: 0 89 / 552511- 0 www.orthopaediepraxen.de Wissen Rückenstudie „500plus“ – rund 50 Prozent der Schüler leiden an Haltungsschwächen Mehr Bewegung im Schulalltag Das Ergebnis der Rückenstudie „500plus“: 513 Schüler des Münchner Luitpold Gymnasiums im Alter von 9 bis 19 Jahren wurden auf Hal tungsschäden untersucht. Orthopädie-Experte Dr. med. Martin Marianowicz führte die Un tersuchung mit einem 30-köpfigen Team sei ner Orthopädischen Kompetenz-Zentren und Sanitätshaus Merzendorfer durch. Die Schüler klagten vor allem über Schmerzen in Halswir belsäule, Brust, Lendenwirbelsäule und Kniege lenken. Fast ein Viertel der Schüler (24 %) hat Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule und des Rückens. Die Ergebnisse eines orthopädi schen Checks sowie einer Haltungsmessung mit einem speziellen Haltungsanalysesystem (Corpus-concepts) zeigen, dass bereits 51,3 % der Schüler Haltungsschwächen aufweisen. Davon haben 25,6 % der Schüler bereits gra vierende Haltungsschwächen. Bei 31,4 % der 27 Schülerinnen und Schüler ist die Rumpfmusku latur zu schwach ausgebildet. 14 % der Schüle rinnen und Schüler haben ein Hohlkreuz. Diese Fehlstellung gilt als eine der Hauptursachen für das Entstehen von Haltungsschwächen. Im Rahmen der Auswertung erhielt jedes Kind ein individuelles Übungsprogramm gegen sei ne Haltungsschwächen oder zur Vorbeugung. Die Studie zeigte auch den Handlungsbedarf für eine schrittweise Verbesserung der Schü lerplatzverhältnisse durch rückengerechte er gonomische Tische und Stühle und für mehr Bewegung im Schulalltag auf. Wesentliche Ursachen für immer frühzeitiger auftretende Entwicklungsstörungen unserer Kinder wie Koordinations- und Haltungsschwä chen sowie Rückenschmerzen sind immer längere Sitzzeiten auf nicht der Körpergröße ange passten Sitzmöbeln in der Schule, zu Hause und in der Freizeit in Verbindung mit akutem Bewe gungsmangel. Das Fatale daran ist: Dauersitzen trifft Heranwachsende zu einem Zeitpunkt, in Medizinische Leitung Dr. Marianowicz in der Haltungsanalyse mit dem „Corpus-Concepts“ - Foto MED-Magazin dem hoch sensible wachstumsbedingte Verän derungen ihre Reifung und Entwicklung prä gen. Rückenschmerzen beeinträchtigen somit den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schu le. Der Anteil an Rückenschmerzen ist über alle Altersgruppen etwa gleich. Infos zur Studie: [email protected] ANZEIGE Stillsitzen macht krank – Sitzen in Bewegung hält gesund! Wissenschaftlich erwiesen ist: Bewegung hält körperlich und geistig fit. Denn: Bewegung erhöht den Sauerstoffgehalt des Blutes – das ist gut für die Muskulatur und entscheidend für Aufmerksamkeit und Konzentration. In der Schule und im Beruf. Studien belegen: Der 3D-Aktiv-Sitz „swopper“ macht mehr Bewegung möglich als jeder herkömmliche Stuhl. Herkömmliches Sitzen verhindert Bewegung – der „swopper“ fordert und fördert Bewegung beim Sitzen. Genauso, wie der „swopper“ for kids, der erste 3D-AktivDrehstuhl der Welt für Kinder: der neue „swoppster“! n! este t t s b l n: se ste Am be ■ Bewegung beim Sitzen erhöht Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit ■ Stärkt den Rücken ■ Hält die Muskulatur aktiv ■ Regt den Gleichgewichtssinn an ■ Erleichtert das Aufstehen ■ Wirkt Gelenkschmerzen entgegen ■ Macht jeden Tag Spaß BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR aeris - Impulsmöbel GmbH & Co. KG, Ahrntaler Platz 2–6, D-85540 Haar, Fon +49 (0) 89 - 900 506 - 0, Fax +49 (0) 89 - 903 939 - 1, [email protected], www.swopper.de, www.swoppster.de Wissen Verbesserung der Bewegungsqualität 28 Therapie, Rehabilitation oder Leistungssport – seit 1994 setzen Therapeuten und Spitzensportler auf den positiven Effekt von Bioswing-Systemen, wie Trainingsplattformen und Posturomeds. Durch gezielte rhythmische Impulse werden Millionen wirksamer Aktionen und Reaktio nen von zigtausenden Propriozeptoren (Be wegungsmeldern) und der stabilisierenden Muskulatur ausgelöst. Das ist der Grund, wa rum immer mehr internationale Sportler und Nationalmannschaften, wie Golfer, Fußballer, Eishockeyspieler, Skiteams und Skispringer, die Möglichkeiten des koordinativen und senso motorischen Trainings auf einer Trainingsplatt form nutzen. Mehr als 11.000 Kliniken und Physiotherapie praxen setzen auf die schnelle und nachhalti ge Wirkung des Posturomeds bei der Stabili sierung von segmentalen Instabilitäten und der Therapie von postural bedingten Rücken schmerzen. Auch in der Sturzprophylaxe und bei Bewegungsstörungen wird die proprio zeptive Wirkung solcher Geräte zur Behand lung und Therapie eingesetzt. Das neuronale Netzwerk mit seinen motorischen Programmen zeigt posturale Reaktionen, Lokomotion, etc. Therapie und Training mit Bioswing-Systemen optimiert die neurophysiologische Steuerung der Haltung und Bewegung. Die segmentale Koordination bzw. segmentale Stabilität ver bessern sich damit signifikant. Autor: Heilpraktiker Dieter Wolf ANZEIGE Kompression im Sport – wenn, dann richtig! Die neuen O-motion Sportkniestrümpfe sind das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung in der Produktion medizinischer Kompressionsstrümpfe. (O-motion ist eine Niederlassung der Ofa Bamberg GmbH, einer der führenden Hersteller im Sanitätshaus) Entscheidend für die durchblutungsfördernde Wirkung ist der exakte anatomische Druckverlauf, der durch den Einsatz moderner HighTech Kompressionsgarne und Anpassen der Strümpfe nach den individuellen Beinmaßen erreicht wird. Extra perfekte Passform durch mehrere Messpunkte Nicht jeder Druckstrumpf bringt die gewünschte Wirkung. Beinform und Muskulatur sind bei jedem Menschen unterschiedlich. Genau wie die Anforderungen an ihren Sportstrumpf. Damit O-motion die optimale Wirkung erzielt, werden zur individuellen Anpassung der O-motion professional socks 3 ! Maße des Sportlers benötigt. Knöchel- UND Wadenmaß sind notwendig, um den gewünschten nach oben abnehmenden Druckverlauf zu erreichen und somit das „verbrauchte“ Blut effektiv abzutransportieren. Hinzu kommt die Fußlänge. Das ausführliche Maßnehmen erfordert nur wenig Zeit, darauf zu verzichten ginge aber zu Lasten von Passform, Tragekomfort und Wirkung der Strümpfe, da Sportler, die z. B. dasselbe Wadenmaß haben, ganz unterschiedliche Schuhgrößen haben können oder umgekehrt. Extra starke Kompression für besonders effektive Stabilisierung Genauso wichtig wie der leistungsfördernde Aspekt ist die Stabilisierung der Wadenmuskulatur und der Gelenke. Unerwünschte Schwingungen des Muskels werden vermieden, typischen Sportverletzungen kann vorgebeugt werden, z. B. Wadenkrämpfe, Muskelfaserrisse sowie Schienbeinschmerzen (Shin Splint). Um bestmögliche Stabilisierung zu erreichen, haben die O-motion professional socks im Vergleich zu anderen Sportkompressionsstrümpfen am Markt eine deutlich höhere Kompression. Die O-motion professionals gibt es übrigens auch als Tube. Knielange Strümpfe ohne Fuß, ideal z. B. für Triathleten, Fußballer und Radsportler. Und für Kompressionseinsteiger als regular Version mit etwas geringerem Druck. Mehr Infos: O-motion compression and sport – Am Göckel 24 – 96188 Stettfeld – [email protected] – www.omotion.eu Wissen Weniger Kohlenhydrate bei Übergewicht und Bewegungsmangel Kohlenhydrate sind nichts als Energie- bzw. Kalorienlieferanten. Der Körper kann Glukose, das einzig verwertbare Kohlenhydrat, in nötiger Menge selbst herstellen. In Millionen Jahren der Evolution mit chronischer Nahrungs- und Koh lenhydratknappheit bis hin zum „Heilfasten“ haben sich die Glukoneogenese in Kombination mit der Ketogenese bewährt, um den Körper dauerhaft in voller Funktionsfähigkeit zu erhal ten. Sobald Kohlenhydrate verzehrt werden, unterbricht der Körper die Fettverbrennung und stellt auf Kohlenhydratverbrennung um. Was davon nicht gebraucht wird, soll in die Speicher in Muskel und Leber als Glykogen wandern. Die Speicher sind allerdings auf etwa 300 Gramm beschränkt. Werden sie nicht durch körperliche Aktivität oder Hunger entleert, passt entspre chend wenig oder gar nichts mehr hinein. Bei unserem Lebensstil und dem ständigen, hohen Konsum von Zucker- und stärkereicher Nah rung, ist das der Normalfall. Dann bleibt nur ein Stoffwechselweg: Umbau in Fett, wobei nicht nur das Fettgewebe und die Muskulatur, son dern auch die Leber als Fettspeicher verwendet wird. Je fetter aber Muskeln und Leber, desto weniger Wirkung hat das Insulin in diesen Ge weben. Insulinresistenz (IR) ist die Folge. Eine IR bedingt bei Bewegungsarmut und koh lenhydratbetonter Kost eine kompensatorische Hyperinsulinämie, die wiederum typische Stoff wechselstörungen zur Folge hat. Aus der chro nischen Überlastung der Beta-Zellen erwächst einerseits das Risiko für Beta-Zell-Versagen und Typ-2-Diabetes (T2DM). Andererseits fördert die Hyperinsulinämie die Entwicklung diverser Störungen wie das Polycystische Ovar Syndrom, hohes VLDL-Cholsterin und hohe Trigylceridspie gel, niedriges HDL-Cholesterin, kleine dichte LDL-Partikel, nicht-alkoholische Fettleber, Hyper tonie, Hyperurikämie u.a.m. Diese Bündelung an Risikofaktoren wird auch als Metabolisches Syndrom (MetS) bezeichnet. Damit ist das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und verschiede ne Krebserkrankungen deutlich erhöht. Neben Muskeltraining fördert vor allem Abnehmen die Insulinsensitivität und damit die Prävention bzw. Therapie der genannten Störungen. Eine negative Energiebilanz ist die Bedingung um abzunehmen. Dies lässt sich mit jeder Art von Diät erreichen. Unter bilanzierten Reduktions diäten entspricht die Gewichtsreduktion der negativen Energiebilanz - unabhängig von der Nährstoffrelation. Unter lebensnahen Bedingun gen hingegen, wenn Essen bis zur Sättigung die Regel ist, ergeben sich deutliche Unterschiede: „Ad libitum“ sind kohlenhydratreduzierte Di äten (Low-Carb) allen anderen Diäten deutlich überlegen. Kontrollierte Diätstudien der letzten 10 Jahre kommen zum Ergebnis, dass damit im Durchschnitt zwischen 5 und 8 kg Gewicht abgenommen wird. Für eine fettarme Diät (Low-Fat) beträgt die Gewichtsreduktion in der gleichen Zeit im Durchschnitt zwischen 2 und 4 Kilogramm. Der Grund: Low-Carb ermöglicht wegen der besseren Sättigung eine stärkere Ka lorienbeschränkung. Jedoch sind alle Diäten mit dem Manko der mangelnden Compliance behaftet. Nach 6 Mo 29 naten steigt typischerweise das Gewicht wieder an und die Unterschiede nivellieren sich. Die neuesten Studien zeigen aber sogar noch nach 2-3 Jahren einen geringfügigen, statistisch sig nifikanten Gewichtsvorteil für Low-Carb. Der wahrscheinlichste Grund: Unter Low-Carb wird bei negativer Energiebilanz wesentlich weniger Muskulatur abgebaut als unter Low-Fat. Der Erhalt der Muskelmasse bedingt einen höheren Grundumsatz und mindert das Risiko der Ge wichtszunahme. Durch Gewichtsreduktion wird unabhängig von der Nährstoffrelation die Insulinsensitivität geför dert, damit die Grundlage der Stoffwechselstö rungen beseitigt und so das Risiko für MetS und Folgeerkrankungen abgebaut. Weil dauerhafte Gewichtsreduktion für die meisten Menschen unrealistisch ist, muss eine Diät auch hinsichtlich ihrer Stoffwechseleffekte ohne Gewichtsredukti on, das heißt bei bestehender Insulinresistenz be urteilt werden. Hierin liegen die größten Vorteile von Low-Carb: Durch Kohlenhydratbeschränkung wird der Kohlenhydratstoffwechselstörung die Grundlage entzogen. Die kompensatorische Hy perinsulinämie wird gemindert, so dass das Risiko für Folgeerkrankungen wie MetS, T2DM etc. ge mindert oder beseitigt ist. Die verbesserte Stoff wechsellage unter Low-Carb senkt entsprechend den Bedarf an Medikamenten (und Insulin) sowie die Kosten. Low-Carb ist nicht notwendigerweise eine „Speck und Eier“-Diät. Zeitgemäße Formen wie die LOGIMethode (Low Glycemic and Insulinemic Diet) haben als Basis stärkearme Gemüse, Salate und Früchte in Kombination mit eiweiß reichen pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln. Gleichzeitig wird auf eine hohe Fettqualität bei Betonung der einfach ungesättigten Fettsäuren und eines günstigen Verhältnisses von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren geachtet. Damit ermöglicht man bei sehr geringer Energiedichte, hoher Sät tigungswirkung und lang anhaltender Sattheit eine dauerhaft gesenkte Ka lorienzufuhr in Kombination mit einer optimalen Nährstoffversorgung – und das mit viel Genuss und Erhalt der Le bensqualität. Fazit: Eine nährstoffoptimierte koh lenhydratbeschränkte Ernährung wie LOGI ermöglicht im allgemeinen eine größere Gewichtsreduktion, mindert aber bei Insulinresistenz und MetS selbst ohne nennenswerte Gewichts reduktion, im Gegensatz zu fettarmen Diäten, alle Facetten des kardiometa bolischen Risikos! Autor: Dr. Nicolai Worm Medizin Sprunggelenks-Arthrose Endoprothetik und gelenkerhaltende Verfahren 30 Der menschliche Sprunggelenks-Komplex stellt eine technische Meisterleistung eines dreidi mensional beweglichen Kardan-Systems dar. Das Obere Sprunggelenk mit der Auf- und Abwärtsbewegung des Fußes arbeitet mit den Fußwurzelgelenken und ihrer Seitbeweglichkeit und damit optimalen Anpassung des Fußes an den Untergrund eng zusammen. Gemeinsam sorgen sie für eine in jeder Gangphase ausge wogene Übertragung der zum Teil großen Kräf te auf den Boden. Störungen dieses empfindli chen und zeitlebens in Alltag, Sport und Beruf hochbelasteten Körperabschnittes können zu erheblicher Einschränkung der Gehfähigkeit und Lebensqualität führen. Was ist eine Sprunggelenks-Arthrose? Die Ar throse ist ein Verschleißleiden des Gelenks. Der Knorpel wird beschädigt und wird rissig, kleine Knorpelteile lösen sich ab und verursa chen eine Entzündungsreaktion mit der Ge lenkinnenhaut. So können Knochenwülste am Gelenkinnenrand entstehen, die die Gelenk kapsel reizen und Schmerzen verursachen. Es kommt zur zunehmenden Einsteifung des Ge lenks und insbesondere zu starken Schmerzen bei jedem Schritt. Schwere Verschleiß-Leiden des Oberen Sprunggelenkes können meist nach Sportverletzungen, Knochenbrüchen mit Sprunggelenksbeteiligung, durch rheumatische Erkrankungen und Stoffwechselleiden oder bei genetisch verankerter Arthrose-Neigung auftreten. Die Beeinträchtigung des Patienten in Alltag, Beruf und Sport kann ähnliche Aus maße annehmen, wie bei der Hüft-Arthrose. Seit etwa 15 bis 20 Jahren sind zementfrei ver ankerte Endoprothesen-Modelle für das Obere Sprunggelenk verfügbar, die den natürlichen Bewegungsablauf weitgehend nachahmen und mit denen bei guter Implantationstechnik nachhaltig-günstige funktionelle Ergebnisse zu erzielen sind. Bei Patienten mit schwerem Sprunggelenks-Verschleiß setzen wir überwie gend das Prothesenmodel STAR ein, mit dem die bisher längsten Erfahrungen weltweit be stehen mit insgesamt guten Standzeiten; STAR steht für „Scandinavian Total Ankle Replace ment“, denn das dreiteilige Implantat wurde in Dänemark entwickelt. – Im Bereich des Unteren Sprunggelenks-Komplexes ist ein Ersatz durch Kunstgelenk dagegen nicht möglich; hier kön nen oft gezielte Versteifungen einzelner Gelenk abschnitte deutliche funktionelle Verbesserungen bewirken. Bei weniger schwerem oder nur umschriebe nem Verschleiß sind heute vielfältige Mög lichkeiten des gelenkerhaltenden operativen Korrigierte Achse nach Einbau der Starprothese und Weichteilbalancierung Vorgehens verfügbar: Mit knorpelstimulieren den oder -ersetzenden Techniken können lo kalisierte Defekte auf arthroskopischem Wege oder durch Knorpel-Knochen-Verpflanzung rekonstruiert werden; durch statisch-wirksame knöcherne Korrekturen in Sprunggelenks-Nähe werden die Belastungs-Verhältnisse optimiert und durch sehnen- und bandplastische Maß nahmen weiterem Verschleiß vorgebeugt. Die Sprunggelenks-Chirurgie stellt somit insgesamt eine mittlerweile hochdifferenzierte Subspezia lität der Orthopädischen Chirurgie dar. Sie hält für fast jede Art und jedes Ausmaß der Arthro se individuelle operative Lösungen bereit, wenn die konservativen Therapiemaßnahmen an ein Ende gekommen sind. Autoren: Prof. Dr. med. Johannes Hamel Dr. med. Christian Kinast. Prof. Hamel verfügt über Erfahrungen seit 1998 und betreut eine mittlerweile große Zahl in regelmäßiger Kontrolle stehender Patien ten mit endoprothetischem Ersatz des Oberen Sprunggelenkes. Durch seine langjährige Beschäftigung mit der gesamten Fuß- und Sprunggelenkschirurgie konnte er in den letzten Jahren die Endoprothe tik zunehmend auch in besonders schwierigen Fällen mit hochgradigen Deformitäten, mus kulärer Dysbalance, Band-Instabilitäten und Knochen-Nekrosen zur Anwendung bringen und hat hierüber auf zahlreichen Fachkongres sen berichtet und publiziert. Dadurch konnte die Zahl der erforderlichen Versteifungen des Oberen Sprunggelenkes deutlich reduziert und Beweglichkeit in vielen Fällen erhalten werden, in denen dies bisher nicht möglich schien. Zentrum für Fuß und Sprunggelenk München Schützenstr. 5/Bayerstr. 4, 80335 München Orthopädie Zentrum Arabellapark München Englschalkinger Str. 12, 81925 München www.oza-m.de · www.orthopaediepraxen.de Wissen Pilates – Verbesserung von Kondition, Bewegungskoordination und Körperhaltung 31 Training mit Konzentration: Pilates (DGK) Neben der Stärkung der Muskulatur sind weitere Ziele die Verbesserung von Kondition, Bewegungskoordination und Körperhaltung, die Anregung des Kreislaufs und eine erhöh te Körperwahrnehmung. Das Training schließt Kraftübungen, Stretching und Schulung einer bewussten Atmung ein. Auch nach Unfällen ist Pilates sehr gut zur Rehabilitation geeignet. Grundlage aller Übungen ist die Konzentration auf das sogenannte „Powerhouse“, die in der Körpermitte liegende Muskulatur rund um die Wirbelsäule. Die Muskeln des Beckenbodens und die tiefe Rumpfmuskulatur werden gezielt gekräftigt. Alle Übungen - ebenso der Übergang von einer Übung zur anderen - werden langsam und schonend in dynamisch-fließender Form durchgeführt. Das spezielle Trainingsprogramm wurde von dem gebürtigen Deutschen Joseph Hubertus Pilates (1880 - 1967) entwickelt. „Nach zehn Stunden spüren Sie den Unterschied, nach © art of motion - fotolia.de zwanzig sehen Sie den Unterschied und nach dreißig haben Sie einen neuen Körper.“, so Pi lates. Er eröffnete nach seiner Einwanderung in die USA 1923 ein Trainingsstudio in New York, das vor allem von Balletttänzern besucht wur de. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde das Pilates-Training erst in jüngster Zeit durch die Promotion von Showstars und Schauspie lern. Stars wie Madonna, Sharon Stone, Brad Pitt, Jodie Forster und Richard Gere sowie der Golfspieler Tiger Woods sind begeisterte PilatesAnhänger. ANZEIGE GPS III Gravitational Platelet Separation System Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, wie beispielsweise: • Laterale Epikondylitis • Plantare Fasziitis • Achillessehnen-Tendinose • Patella-Tendinose • Schulterverletzungen • Muskelrisse • Kreuzbandverletzungen • Verzögerte Wundheilung • Pseudarthrosen • Plastische Chirurgie WADA zugelassen* * World Anti-Doping Agency * ausser intramuskuläre Injektion bei Profisportlern * ab 01. Januar 2010 www.wada-ama.org Biologics • Bracing • Microfixation • Orthopaedics • Osteobiologics • Spine • Sports Medicine • Trauma • 3i Biomet Biologics LLC praktiziert weder im medizinischen Bereich, noch gibt Biomet für die spezifische Anwendung am Patienten Empfehlungen für diese oder andere Behandlungstechniken ab. Der die Therapie durchführende Arzt ist in jedem individuellen Patientenfall für die Bestimmung und Durchführung der angemessenen Versorgung verantwortlich. Biomet übernimmt hierfür keine Verantwortung. Verantwortlicher Hersteller: Biomet Biologics LLC, P.O. Box 587, Warsaw, IN 46581 – 0587, United States of America. EU-Bevollmächtigter: Biomet UK, Ltd, Waterton Industrial Estate, Bridgend, CF31 3XA, South Wales, United Kingdom www.biomet.de ©2009 Biomet® All rights reserved. Medizin Kniechirurgie im Breiten- und Leistungssport 32 Verletzungen im Kniebereich gehören heutzu tage zu den häufigsten Verletzungen im Frei zeit- und Leistungssport. Besonders gefährdete Sportarten sind vor allem Fußball, Basketball und Eishockey als Mannschaftssportarten so wie Gymnastik, Skifahren und Tennis. Als Unfall-Mechanismus steht meistens ein Ver drehtrauma (Rotationstrauma) durch Fremdein wirkung oder Eigenverschulden als Ursache im Vordergrund. Hierbei spürt der Sportler meis tens einen plötzlichen stechenden Schmerz mit Nachgeben (Giving way) des Kniegelenkes und unmittelbar oder verzögerter Anschwellung. Durch eine korrekte initiale Therapie können langwierige und kostenintensive Krankheits verläufe vermieden werden. Hierzu gehört eine individuelle und schnelle Diagnostik sowie eine wissenschaftlich fundierte und individuelle an gepasste Behandlung. Schon das Interview des Sportlers zusammen mit der manuellen Unter suchung eines erfahrenen Arztes kann in den meisten Fällen bereits eine Aussage über die ches schon am längsten und am häufigsten arthroskopiert wird. Durch die lange Tradition der Kniearthroskopie stehen dem Chirurgen und Orthopäden die vielfältigsten Instrumen tarien und Techniken zur Verfügung, so dass heutzutage bei Verletzungen der Menisken, des Knorpels, der Kniescheibe und der Kreuz bänder kaum noch ein Eröffnen des Gelenkes notwendig ist. Das operative Spektrum der Meniskuschirur gie reicht von der einfachen Teilresektion über die Meniskusnaht bis hin zu Meniskusersatz operationen oder Transplantationen. Hierbei gilt heutzutage der Grundsatz: „weniger ist mehr“. Noch vor 20 Jahren hat man bei Menis kusrissen den Meniskus komplett entfernt. Die Patienten von damals kommen heutzutage mit fortgeschrittenen Arthrosen und benötigen die Versorgung mittels Knietotalendoprothesen. Diese Verläufe lassen sich vermeiden, wenn man den nicht betroffenen Teil des Meniskus als Restpuffer bestehen lässt. Aus biomecha zugrundeliegende Verletzung erlauben. Den noch ist es oft unerlässlich zur Beurteilung einer Begleitverletzung weitere Diagnostik wie Rönt gen und MRT zu Hilfe zu nehmen. Insbeson dere das MRT ist jedoch aufgrund logistischer Probleme meistens nicht unmittelbar erhältlich. Im Falle einer notwendigen Operation kann dies eine unvorbereitete Situation bedeuten, was im schlimmsten Falle zu notwendigen Zweiteingriffen und somit höhere Komplikati onsraten und Kosten verursachen kann. Die heutige Gelenkchirurgie hat das Ziel, ein möglichst gering traumatisierendes oder auch minimal-invasives Vorgehen anzustreben. Das Kniegelenk ist das Gelenk des Körpers, wel nischen Studien lässt sich vermuten, dass eine Resektionsmenge von 30 – 40 % des Meniskus die Arthroseentwicklung nicht begünstigt. Bei Resektionsmengen die darüber liegen, sollte abhängig von Alter und Konstitution des Pati enten der Meniskus-Ersatz in Form eines Kunstoder Leichen-Transplantats diskutiert werden. Im Knorpelbereich gehört je nach Indikation die Mikrofrakturierung oder die Knorpelzelltrans plantation zum arthroskopischen Spektrum der heutigen Kniechirurgie. Die Mikrofrakturie rung, die ein konisches Anmeißeln eines viert gradigen Knorpelschadens darstellt, ermöglicht bei frischen Knorpelschäden sowie eines Alters des Patienten unter 50 Jahren die Bildung ei nes Ersatzknorpels. Dieser Ersatzknorpel kann in Regionen außerhalb der Hauptbelastungs zone zu einer ausreichenden Deckung sowie Schutz der subchondralen Lamelle dienen. In der Hauptbelastungszone des Kniegelenkes reicht mittel- und langfristig jedoch die Wider standskraft des Regeneratknorpels nicht aus. In diesem Falle muss über eine Knorpelzelltrans plantation nachgedacht werden, welche die Bildung eines hyalinen Knorpels mit ähnlichen biomechanischen Eigenschaften wie der Origi nalknorpel ermöglicht. Das Femoropatellargelenk kann in den meis ten Fällen durch minimal-invasive Maßnahmen mit dem Ziel der Druckentlastung durch Zen trierung des femoropatellaren Gelenkspieles erfolgreich behandelt werden. Hierzu gehört das laterale Release, sowie Rekonstruktion des medialen Retinakulums. Bei Trochleadysplasi en bzw. Rotationsfehlstellungen kommt man jedoch auch heute nicht um aufwändigere Prozeduren mit Verlagerung der Tuberositas tibiae oder Derotationsosteotomien am Femur herum. Ob vorderes oder hinteres Kreuzband, ob Single oder Double Bundle Rekonstruktion, Schraube, Pressfit oder andere Fixationsmetho den, überall zeigt die arthroskopische Variante heutzutage klare Vorteile für den Patienten. Bei jeder Methode versucht man eine möglichst anatomische Rekonstruktion unter Berücksich tigung der femoralen und tibialen Insertion der Kreuzbänder durchzuführen. Bei der Wahl des Transplantates ist ein aktueller Trend zugunsten der Semitendinosus/Gracilis-Sehne zu erken nen, denn immer bessere Fixationsmethoden begünstigen die Anheilung der Sehne an den Knochen. Somit konnten von der primär bis langfristigen Stabilität vergleichbare Ergebnisse zu anderen Transplantattypen aufgezeigt wer den. Das Problem in der Entnahmemorbidität kann somit weitestgehend vermieden werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, bei der entsprechenden Indikation die zwei Bündel des vorderen Kreuzbandes einzeln und mit unter schiedlichen Insertionen zu imitieren (Double bundle Rekonstruktion). Ob dies jedoch in Zu kunft immer notwendig sein wird, kann derzeit wissenschaftlich noch nicht belegt werden. Trotz oder gerade wegen des technischen Fort schrittes in Wissenschaft und Know-how zählt auch heute noch am meisten die Erfahrung des Chirurgen, um gute Mittel- und Langzeit ergebnisse zu erzielen. Im Mittelpunkt steht dabei der Sportler als Patient und für ihn gilt: Diejenige Operation ist die beste, die vermie den werden kann. Autor: Dr. med. Robert Kilger www.atos-muenchen.de (DGK) Qi Gong ist eine Behandlungsmethode in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Über setzen könnte man Qi Gong mit Energie- oder Atemarbeit. Hier bewirken einfache Atem- und Bewegungsübungen, dass die Lebensenergie (das Qi) im Körper wieder frei fließen kann und Blockaden gelöst werden. Die Übungen haben ähnlich wie beim Tai Chi einen meditativen Effekt, der sich positiv auf die Meridiane, das heißt die Energiebahnen in unserem Körper und alle Bereiche des Körpers auswirkt. Bewusstes Atmen und langsame, aber sehr bewusste Bewegungsabläufe erhöhen die Kon zentrationsfähigkeit. Haltungsfehler werden korrigiert, die Elastizität von Muskeln und Blut gefäßen nimmt zu, Bluthochdruck kann beho ben werden. Des Weiteren wird die Verdauung verbessert, das vegetative Nervensystem wird reguliert, und man fühlt sich leistungsfähiger und gestärkt. OPED+VV_AD_091117:Layout 1 17.11.2009 33 Nach der Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin wird beim Qi Gong außerdem Energie aus der Atmosphäre aufgenommen, wodurch das Immunsystem gestärkt wird. Somit können Krankheiten seltener auftreten, das Befinden bei chronischen Erkrankungen kann sich ver bessern. Es soll zudem auf akute Erkrankungen oder nach Verletzungen einen gesundheitsför dernden Einfluss haben. Alles in allem fördert Qi Gong das Wohlbefinden, denn in der Tra ditionellen Chinesischen Medizin wird nicht nach körperlichen oder geistigen Beschwerden unterschieden. © amelie - fotolia.de Wissen Qi Gong – mehr Lebensenergie durch einfache Atem- und Bewegungsübungen Qi Gong sollte man nicht aus Büchern lernen. Besser ist die Anleitung durch einen Lehrer, damit man die Übungen richtig erlernen und dann zu Hause weiter durchführen kann. 15:35 Uhr Seite 1 ANZEIGE www.oped.de Zwei starke Partner für Ihre Genesung OPED – Ihr Spezialist in der Nachbehandlung von Sprunggelenksfrakturen und Kreuzbandrupturen. 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Denn das Karpaltunnelsyn drom ist im Vergleich unendlich häufiger – etwas 6 Millionen Deutsche erkranken pro Jahr an einem Karpaltunnelsyndrom – etwas 400. 000 Patienten werden jährlich in Deutsch land an dieser Krankheit operiert! Das Karpaltunnelsyndrom ist tatsächlich eine Erkrankung der Hand! Der Engpass besteht im Bereich des Karpal tunnels der Hohlhand – Ursache ist im Allge meinen der jahrelange Gebrauch der Hand und der Finger mit ihren Beugesehnen. Selte ner tritt das Karpaltunnelsyndrom zusammen Schilddrüsenerkrankungen und auch in der Schwangerschaft auf. Da es sich tatsächlich um die Einklemmung eines Nerven in einem Kanal handelt sind konservative Therapiemaßnahmen oft nur vorübergehend erfolgreich. Insbesonde re die Lagerung der Hand auf Spezialschienen, abschwellende Medikamente, Massagetechni ken, Akupunktur und auch naturheilkundliche Behandlungsverfahren können den Zustand zwar lindern, nicht jedoch dauerhaft gegen die Einklemmung helfen! Bei länger anhaltenden schmerzhaften Gefühlsstörungen in einer oder beiden Händen muss in jedem Fall eine fach ärztlich neurologische Untersuchung durchge führt werden, um das Krankheitsbild zu bewei sen. Bei dieser Untersuchung findet auch die wichtige Abgrenzung gegenüber anderen Ner venerkrankungen am Arm und beispielsweise an der Halswirbelsäule statt. Operative Behandlung Bei der operativen Behandlung ist es stets das Ziel, den Druck auf den Nerven durch eine ausreichende Erweiterung des Nervenkanals zu vermindern. Im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte sind etliche Methoden angewen det worden, die dieses Ziel verfolgen. Viele Operationsmethoden haben jedoch stören de, teilweise verheerende Narbenprobleme an der Hand und in der Hand hinterlassen. Eine wesentliche Verbesserung des Behand lungskomforts und eine fast 100-prozentige Vermeidung von störenden Narben in der Hand konnte durch die Einführung von en doskopischen Operationsverfahren Ende der 80-er Jahre in den USA und in Korea und seit Anfang der 90-er Jahre auch in Europa und Deutschland erreicht werden. Die endoskopi sche Karpaldachspaltung erzielt das gleiche Ergebnis wie die offene Operation – nur mit viel weniger Flurschaden! Das Ausmaß der postoperativen Schmerzen wird dadurch we sentlich verringert. Die Gebrauchsfähigkeit der Hand für alltägliche Verrichtungen wird schon nach 1-2 Wochen erreicht. Gipsverbän de sind nicht mehr notwendig. Auch kann die operierte Hand sofort für die Körperpflege benutzt werden. Die endoskopische Operati onsmethode des Karpaltunnelsyndromes ist teurer als alte Operationsmethoden jedoch für junge und alte Patienten von großem Vorteil. Denn beispielsweise die Benutzung von Geh stöcken und Gehwägen ist mit endoskopisch operierten Händen wesentlich einfacher und schmerzarmer möglich als es früher bei der of fenen Operationsmethode der Fall war. Wenn keine besonderen allgemeinen Operationsrisi ken bestehen, wird diese Operation im Regel fall ambulant durchgeführt. Der Patient be findet sich während der Operation in einer Art Kurznarkose – alternativ ist auch nur die Be täubung des ganzen Armes möglich. Weltweit sehr verbreitet und in Deutsch Land besonders häufig durchgeführt wird die endoskopische Operation in der Einschnitttechnik nach Agee. Sie ist technisch besonders aufwendig, dafür aber auch ganz besonders sicher für den Pa tienten durch verschiedene optische Details. Autor: Dr. Axel Neumann www.chirurgie-orthopaedie.de Dr. Neumann hat als erster Chirurg im süd deutschen Raum diese Operationsmethode schon 1992 in München eingeführt und mitt lerweile mehr als 4000 Eingriffe dieser Art in München durchgeführt. Er verfügt über eine mehr als 15-jährige Erfahrung mit der Durch führung dieser endoskopischen Karpaltunne loperation in der Einschnitttechnik. Der Prä sident des Bundesverbandes für Ambulantes Operieren e.V. ist Autor vieler Fachreferate zu diesem Thema weltweit und bildet seit mehr als 10 Jahren Fachärzte aus aller Welt in der Durchführung dieser Technik aus. Wissen Feldenkrais – Körper und Denken beeinflussen sich gegenseitig (DGK) Der Ansatz der Feldenkrais Methode der Körperschulung hat philosophische Hintergrün de. Feldenkrais sah, dass Körper und Denken sich gegenseitig beeinflussen. Beispiel: Wer eine Knieverletzung hat, dessen Aufmerksamkeit wird von den Schmerzen in dem Gelenk ge fangen genommen. Man humpelt, wird immer wieder an das Knie erinnert und die Gedanken kreisen darum, ob man wieder normal gehen und laufen können wird. So kam Feldenkrais zu der Überzeugung, dass an allem, was wir tun, Bewegung, Sinnesemp findung, Gefühl und Denken untrennbar be teiligt sind. Die Veränderung eines dieser Teile bewirkt Veränderungen im Ganzen. Der beste Weg, um Veränderungen zu erzielen, ist, laut Feldenkrais, die Bewegung. Feldenkrais entwickelte die These, dass das Er lernen neuer körperlicher Bewegungsmuster verbunden ist mit neuen psychischen Reaktions mustern. Wenn man beispielsweise nach eini gen Feldenkrais-Stunden nicht mehr gebeugt, 35 © fderib - fotolia.de sondern aufrecht geht, fühlt man sich freier im Kopf. Man tritt vielleicht häufiger als sonst in Augenkontakt mit anderen Menschen und be kommt verstärkt ein positives Feedback. Somit kann sich die eigene Stimmung erhellen oder man begegnet anderen Menschen souveräner. ANZEIGE Minimal-invasive Produkte für die Bereiche Hand- und Fußchirurgie KTS DARCO® M.I.S. Endoskopisches Karpaltunnel Release System Minimal-invasive Schrauben für die Vorfußchirurgie www.wright-medical.de Medizin Behandlung von Schultererkrankungen im Wandel der Zeit 36 In den letzten 10 Jahren hat in der Orthopä die kaum ein anderes Gelenk einen derartigen Wissenszuwachs erfahren wie das Schulterge lenk. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass erst mit Hilfe der Arthroskopie viele Erkrankungen der Schulter erkannt, verstanden und behan delt werden konnten. Ursachen für Schulter schmerzen sind vielfältig, im Alter aber meist degenerativer Art. Es ist jedoch beispielsweise nicht immer der „Überkopf-Arbeiter“ der über Schmerzen klagt. Viel häufiger und oft verges sen sind es Patienten die über Jahre mit ihren Armen „Überkopf“ schlafen. Eine Instabilität der Schulter findet man häufig bei jüngeren Patienten (< 25 Jahren), die eine deutlich laxere Gelenkkapsel aufweisen und so zu erneuten Luxationen neigen. Eine Sonder form stellen die sog. SLAP-Läsionen dar. Gerade in der Behandlung von Instabilitäten sind die ar throskopischen Techniken von großem Vorteil. Die Ära der unspezifischen Diagnose „periar thropathia humeroskapularis – PHS“ ist somit längst beendet. Der erfahrene Schulterspezia list kann eine exakte Diagnose stellen und die entsprechende Therapie, ob konservativ oder operativ durchführen. Ein sich so entwickelndes ImpingementSyndrom mit entzündlicher Einengung des „Schulterdaches“ wird primär konservativ mit Injektion und Krankengymnastik behandelt. Führt dies nicht zum gewünschten Erfolg, ist die arthroskopische subacromiale Dekompres sion eine bewährte, minimal-invasive Therapie. Autor: Dr. Jörg Erhard www.chirurgie-orthopaedie.de Starke, akut einsetzende Schulterschmerzen müssen immer an eine Tendinosis calcarea denken lassen. Hier ist die Stoßwellen-The rapie eine hervorragende und schonende Be handlungsmethode. Kalkdepot bei Tendinosis calcarea Mehr als 50% der über 70 jährigen haben Risse in der Rotatorenmanschette, ohne es zu merken. Wird ein Riss jedoch größer und be reitet Beschwerden, gilt es diesen, im Gegen satz zu früheren Meinungen, auch bei älteren Patienten zu nähen oder zu verkleinern. Dies ist mittlerweile auch arthroskopisch möglich. Dr. Jörg Erhard ist Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und spezielle orthopädische Chirurgie. Als Partner der Orthopädischen Praxisklinik München West und Mitglied der deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie liegen seine Schwerpunkte in der konservativen und operativen Behandlung von Erkrankungen des Knie-, Schulter- und Hüftgelenkes sowie der minimal-invasiven Wirbelsäulentherapie. Wissen Einfache Schulterübungen für den Alltag Zum Einstieg und Aufwärmen sind einfache Dehnübungen gut geeignet. Sie entspannen die Muskeln und halten diese beweglich. Dehnt die Schultern Umfassen Sie mit der einen Hand das Hand gelenk der anderen Hand und ziehen den Arm über den Kopf zur Gegenseite. Halten Sie die Spannung ca. 10 Sekunden und wiederholen Sie die Übung mit dem anderen Arm. © AGR – Aktion Gesunder Rücken e. V. Dehnt die Schultermuskeln Nehmen Sie wieder die aufrechte Sitzhaltung ein und greifen den Stab an je einem Ende. Führen Sie diesen senkrecht hinter den Rücken und versuchen Sie die Hände am Stab so weit wie möglich zusammenzuführen. Halten Sie die Position ca. 10 Sekunden und wechseln Sie dann die Arme. Führen Sie die Übung ca. 30 Sekunden lang durch und achten Sie dar auf, dass der Rücken dabei gerade bleibt. 37 Kräftigt Schulter- und Rückenmuskulatur Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl, kippen das Becken leicht nach vorne und heben das Brustbein an. Fassen Sie nun mit beiden Händen den Turnstab und strecken die Arme senkrecht über den Kopf. Neigen Sie nun den Oberkörper nach vorn und drehen ihn abwechselnd mit kleinen, relativ schnellen Bewegungen von rechts nach links. Sportwissenschaftliche Begleitung durch Ulrich Kuhnt vom Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR) e. V. 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Während ältere Patienten meist schon damit zufrieden sind, wieder selbständig einkaufen gehen zu kön nen, wollen jüngere Patienten weiterhin Sport treiben. Welche Anforderungen stellen diese Bedürfnisse an moderne Implantate? Bewegung hat eine unbestrittene gesundheits fördernde Wirkung. Arthrose kann in späteren Stadien aber so starke Schmerzen verursachen, dass sie die Beweglichkeit oft empfindlich ein schränkt. Was leistet hier die Versorgung mit einem Gelenkersatz? Die Implantation einer modernen Endoprothese kann helfen, diesen Kreis zu durchbrechen: Sie kann betroffenen Menschen ihre verlorene Beweglichkeit zu rückgeben und sie vor einem Leben in Abhän gigkeit und Passivität bewahren. Gerade die steigende Zahl derer, die noch vor dem 60. Le bensjahr auf einen Gelenkersatz angewiesen sind, stellt hohe Ansprüche an ein künstliches Gelenk. Diese Patienten sind nicht nur aktiver als ältere, sondern führen ihre Bewegungen in der Regel auch kraftvoller und schneller aus. Die Belastung des neuen Gelenks kann bei ih nen auch entsprechend höher ausfallen. Hinzu kommt, dass die Betroffenen im Gegensatz zu früher die krankheitsbedingten Einbußen an Beweglichkeit und Lebensqualität oft nicht länger hinnehmen wollen. Auf Grund dieser veränderten Bedürfnisse hat sich bei der Im plantation künstlicher Gelenke mit der Zeit ein Strategiewechsel vollzogen. Wie geht man heute im Vergleich zu früher vor? Bis vor einigen Jahren wurden hauptsäch lich verhältnismäßig lange Stiele implantiert und mit Zement fest verankert. Inzwischen versteht man besser, dass eine Ver- bindung zwischen künstlichem und natürlichem Mate rial, also eine Verbindung zwischen Implantat und Knochen, nicht beliebig lange haltbar ist und dass bei jeder Implantation auch der spä tere Wechsel mitbedacht werden muss. Heute setzt man daher eher kleinere Prothesen ein, die dank ihrer innovativen Oberflächen auch ohne Zement auskommen können. Durch das knochensparende Design wird so mehr Knochen für mögliche Wechseloperationen erhalten, die auf Grund der zunehmenden Zahl jüngerer Patienten sowie der gleichzeitig steigenden Lebenserwartung immer häufiger notwendig werden. Die Versorgung einer kranken Hüfte mit einer künstlichen Hüfte hat inzwischen ein hohes Niveau erreicht: 95 Prozent der eingesetzten Hüftimplantate funktionieren nach zehn Jah ren noch und 75 Prozent müssen auch nach 26 Jahren noch nicht ausgetauscht werden. Kann die Versorgung überhaupt noch verbessert werden? Ja, zum Beispiel bei der Auswahl des richtigen Implantats, besonders wenn schwie rige anatomische Verhältnisse berücksichtigt werden müssen. Je besser die Implantate an die individuelle Gelenksituation des Patienten an gepasst sind, je knochensparender sie implan tiert werden und je besser sie den Bedürfnissen des Patienten entsprechen, desto eher wird der Patient auch auf lange Sicht mit dem Ergebnis zufrieden sein. Bei der Weiterentwicklung der Endoprothetik zielt man deshalb heute auf eine noch exaktere Rekonstruktion der anatomi schen Verhältnisse. Denn: Selbst kleinste Verän derungen an den Größen- und Winkelverhält nissen des Implantats haben Auswirkungen auf das Kräfteverhältnis am Hüftgelenk. Auf Dauer kann eine nicht optimale Versorgung unter Umständen zu einer größeren Beanspruchung und damit zu einem schnelleren Verschleiß führen. Eine exaktere anatomische Rekonst ruktion ist deshalb ein Beitrag für noch mehr Beweglichkeit und noch längere Standzeiten. Die einfachste Möglichkeit ist die Überkronung des Hüftkopfes. Ziel eines jeden Gelenkersatzes ist es, so viel Knochensubstanz wie möglich zu erhalten. In den vergangenen Jahrzehnten wurden ne ben den herkömmlichen Standardimplantaten vermehrt so genannte „knochensparende“ Hüftimplantate entwickelt, die vor allem für Patientinnen und Patienten mit einer guten Knochensubstanz eine sinnvolle Alternative sein können. Der Oberflächenersatz und der Hüftkopf-Teilersatz stellen solche „knochensparende“ Methoden dar, bei denen nur die Oberfläche des erkrankten Knochens bzw. nur ein Teil des Hüftkopfes ersetzt wird. Eine Ent fernung des Schenkelhalses und des Hüftkop fes, wie beim Standardverfahren (TEP) üblich, erfolgt hierbei nicht. Diese Verfahren werden nur in wenigen Spezialkliniken angewendet. Welches Implantat und welches Verfahren letztendlich sinnvoll ist, hängt von einigen Faktoren ab: Dazu zählen z.B. das Lebensalter, der Körperbau, die Knochenqualität und die Lebensgewohnheiten und –aktivitäten. Das Operationsverfahren ist minimal-invasiv und schonend für das Gewebe. Die für die Stabi lität und Beweglichkeit wichtige Muskulatur wird bei der OP nicht beeinträchtigt. Patien ten können sich daher schon am Operations tag selbst gut bewegen und am nächsten Tag bereits mit ganzem Körpergewicht aufstehen und gehen. Die Nahttechnik bei der Hautnaht wurde für das bestmögliche Ergebnis aus der Schönheitschirurgie übernommen, um auch äußerlich ein gutes Operationsergebnis zu er halten. Autor: Dr. med. Raimund Völker Dr. Völker arbeitete im Zentrum für Oberflä chenersatz am Hüftgelenk an den DRK Klini ken Berlin. Jetzt ist er Leiter des Zentrums für Hüftchirurgie an der ATOS Privatklinik Mün chen. Neben seiner großen Erfahrung beim Oberflächenersatz (Hip Resurfacing) gehört Dr. Völker auch zu den wenigen Operateuren, die den ebenso knochenerhaltenden Kopftei lersatz (Midhead Resection) durchführen. www.atos-muenchen.de Wissen Lebensphilosophie Wellness Täglich neue Freude über die Benutzung des Körpers, der Sinne und des Verstandes 39 BMHR_Anzeige_122,5x246,5 25.01.10 09:32 Seite 1 ANZEIGE Wellness wird in Deutschland häufig nur mit passivem Verwöhntwerden, Sauna und Whirl pool, Sinnesrausch und luxuriösem Ambiente in Verbindung gebracht. Dies wird dem eigent lichen Inhalt dieses Gesundheitskonzeptes in keiner Weise gerecht. Interview mit Dr. Ardell: Dr. Donald B. Ardell ist Wellness-Pionier, Mitglied im Beirat des Deutschen Wellness Verbandes und der wohl bekannteste und einflussreichste Begründer der Wellnessbewegung in den USA. Was bedeutet Wellness? Dr. Ardell: Wellness ist eine Lebensphilosophie: Das Streben nach mehr Lebensqualität durch einen bewussten, disziplinierten Lebensstil. Was halten Sie von Wellnesshotels, Wellnessbehandlungen und all den anderen Angeboten, die heute als Wellness bezeichnet werden? Dr. Ardell: Dagegen ist nichts einzuwenden. Ich würde das Spa-Wellness nennen. Einiges muss man vielleicht auch als Nonsens-Wellness bezeichnen. Aber wenn es Menschen gibt, die das glücklich macht und wenn damit keinem ein Leid zugefügt wird, dann sollte man es als eine Erscheinung unserer Zeit akzeptieren. Wahre Wellness ist jedoch etwas ganz anderes. Können Sie uns das bitte einmal erklären? Dr. Ardell: Ich nenne es REAL Wellness. Dies ist die Abkürzung für Reason, Exuberance and Liberty. Auf Deutsch: Vernunft, Freude und Freiheit. Wahre Wellness drückt sich in einer überschwänglichen Lebensbegeisterung aus. Sie beruht auf einer täglich neuen Freude über die eigene Existenz, das eigene Schaffen und Wirken und die Benutzung seines Körpers, sei ner Sinne und seines Verstandes. Freiheit ist eine der wichtigsten Grundlagen für ein lebenswertes Leben. Eigene Entschei dungen treffen zu können und zu dürfen, ist etwas Großartiges. Vernunft ist in gewisser Weise eine Verpflichtung gegenüber der Evo lution, die uns mit einem überproportionalen Denkorgan ausgestattet hat. Wellness ist die Fähigkeit, sein Leben auf die beste mögliche Weise zu gestalten und dadurch Jahrzehnte lang glücklich und zufrieden zu sein. Dazu ge hören übrigens auch ethische und moralische Grundwerte jenseits aller religiösen Glaubens gemeinschaften. Medizin Akute und chronische Wirbelsäulenerkrankungen Algorithmus der minimal-invasiven operationsverhindernden Therapien 40 Epidemiologische und statistische Untersu chungen der letzten Jahre heben ergeben, dass heute 80% aller Europäer im Laufe ih res Lebens an Wirbelsäulenproblemen er kranken. Durch verbesserte Diagnostik und die erhöhte Zahl an neurochirurgischen Ab teilungen hat sich die Operationsfrequenz si gnifikant erhöht. Dabei beträgt die Rate der failed-back surgery 10 – 20%. Andererseits ist aus einer Vielzahl von Studien bekannt, dass 90% aller BS-Vorfälle konservativ abhei len und insbesondere bei Sequestern 2 Jahre nach konservativer Therapie 78% radiologisch nicht mehr nachweisbar sind. Ein Vergleich der Zufriedenheitskurven nach fünf Jahren zeigt gleiche Zufriedenheit bei den konserva tiv behandelten Patienten im Vergleich zu den BS-operierten Patienten. Allerdings wurde in der operativen Gruppe 25-35% der Patienten mindestens 1 Mal nachoperiert. Leider führt eine nicht erfolgreiche konservative Therapie oder ein positiver Befund im MRI zu einer ra schen, unnötigen Operation. Dabei sollte die Indikation zu einer Wirbelsäulenoperation nur bei schweren neurologischen Defiziten gestellt werden. Zwischen konservativer Therapie und Operation existiert eine Vielzahl von operati onsverhindernden, minimal-invasiven Thera pien. Vorteile dieser Behandlungsmethoden sind geringe Invasivität und geringes Risiko, Wiederholbarkeit, kein Risiko der Narbenbil dung oder sekundärer Veränderungen, selbst operationsunfähige Patienten können behan delt werden und die Aktivität und Mobilität des Patienten bleibt erhalten. Wir haben aus der Erfahrung von ca. 12.000 Patienten diese verschiedenen minimal-invasi ven Therapien im Laufe der letzten 18 Jahre zu einem Behandlungsalgorithmus zusam mengeführt, bei dem je nach Erkrankung ein individuelles Behandlungskonzept zusammen gestellt wird. Auf dieser Grundlage behandeln wir ca. 1900 Patienten pro Jahr. Davon sind 80% ambulant, 10% kurzzeitig stationär und die restlichen 10% werden mittels multimoda ler Komplextherapie therapiert. Die Einzelbausteine des Behandlungsalgo rithmus sind: caudale Flutung, Periradikuläre Blockaden (PRT), Epiduralkatheter, epidura le Infiltrationen (HWS), Thermokoagulation, F acetteninfiltration, PLDD (perkutane Laser diskdekompression), X-Stop, Coflex. Sie wer den individuell und symptomorientiert zu ei nem Behandlungskonzept zusammengesetzt. Das Beherrschen des gesamten Therapiespek trums, sowie die hierfür notwendige, aufwen dige technische Ausrüstung, sind Vorausset zungen für eine erfolgreiche Therapie. Mit diesem Therapiekonzept liegt die Erfolgs quote im ambulanten Bereich bei etwa 75% und weitere 20% bei stationärer und multi modaler Therapie. Die Zufriedensheitsrate liegt je nach angewandtem Therapieverfahren zwi schen 75 und 80%. Autoren: Dr. med. Sabine Prillmann, Dr. med. Martin Marianowicz www.marianowicz-zentrum.de Wegbereitung von minimal-invasiven operationsverhindernden Therapien Die Idee: Ohne Messer so schonend wie möglich an den Ort des Schmerzes zu gelangen und die lädierte Bandscheibe zu heilen, indem man die gereizten Nerven beruhigt, die für den Schmerz verantwortlich sind. Zugleich wird so steuernd ins vegetative Nervensystem eingegriffen, mit angenehmen Nebeneffekten. Entzündungs hemmung und Heilung sind immer mit einer hohen Zirkulation verbunden sind, d.h., wir ma chen eine sogenannte Sympathikolyse, d.h., wir hemmen den Sympathikus und damit bekommt der Parasympathikus ein Übergewicht und un sere Patienten bestätigen, „Das ist so schön warm in den Beinen“, das liegt daran, dass die Durchblutung auf den Etagen, wo wir arbeiten, massiv erhöht wird, das bedeutet Abtransport und Heilung. Wir verwenden Medikamente, die an den Nervenwurzeln sehr stark entzündungs hemmend und abschwellend sind. Solange die hochempfindlichen Nerven im Wirbelsäulensys tem noch nicht durch die Entzündung abgestor ben sind, ist diese interventionelle Schmerzthe rapie bei den meisten Betroffenen erfolgreich. Durch eine Schmerztherapie, d.h., indem man das akute Stadium beherrscht und dem Kör per die Zeit gibt, das Problem zu lösen, denn Heilung bedeutet ja nicht das Wiederherstellen alter Röntgenbilder. Die oftmalige Frage heißt: geht denn der Bandscheibenvorfall wieder rein? Nein, er wird zu 80 Prozent vom Körper selbst aufgenommen und verstoffwechselt oder er bleibt so, wie er ist, aber der Körper hat sich damit arrangiert, d.h., Heilung bedeutet das Ar rangement des Körpers mit den neu eingetre tenen Veränderungen. Deutlich spürbare Folge dieses von außen angestoßenen Selbstheilungs prozesses ist natürlich Schmerzfreiheit. Damit das so bleibt, muss der Patient für den Erfolg auch selbst etwas tun. Regelmäßige Ausgleichs sportarten zur Festigung der Rückenmuskulatur sind nicht nur hilfreich, sondern fast schon Pflicht. Nicht zuletzt gilt: weniger Fett auf den Hüften schützt die Bandscheiben vor schmerz haftem Herausspringen, da weniger Körperge wicht die Belastung für die Stoßdämpfer der Wirbelsäule erheblich verringert. Die Autoren sind tätig in ambulanter und stationärer orthopädischer Schmerztherapie sowie konservativer und minimalinvasiver Therapie bei Wirbelsäulenund Bandscheibenerkrankungen wie z.B. Racz-Epiduralsonde, Bandscheiben-Microlaser, CT-gesteuerte Wirbelsäulenbehandlungen und konservative Arthrosebehandlung, unter anderem auch die Orthokin®Eigenserumtherapie. Wissen Einfache Rückenübungen für den Alltag Einfache funktionelle Gymnastikübungen zur Kräftigung der Muskulatur. 41 Trainiert die Stärkt den Rücken Kräftigt die Bauchmuskeln Kräftigt die seitliche Rumpfmuskulatur Rückenmuskulatur Legen Sie sich bäuchlings auf den Setzen Sie sich entspannt auf den Gehen Sie in die Seitenlage, stützen Gehen Sie in den Vierfüßlerstand. Powerball, heben das linke Knie an Ball und stützen sich mit Händen Sie sich mit dem linken Unterarm Strecken Sie den rechten Arm und und drücken mit der rechten Hand und Fußspitzen am Boden ab. Nun ab und winkeln das linke Bein an. das linke Bein diagonal aus. Der langsam den linken Arm und das gegen das angehobene Knie. Den Den rechten Arm über den Kopf Blick ist auf den Boden gerichtet. rechte Bein anheben und ausstre linken Arm dabei Richtung Decke strecken. Das Becken anheben Die Übung ca. 10 Mal durchführen strecken. cken. Spannung kurz halten und und stabilisieren. Die Spannung und dann Arm und Bein wechseln. Ca. 10 Mal wiederholen und dann Arm und Bein wechseln. Die bis zur Muskelermüdung halten. Übung ca. 15 Mal wiederholen. anschließend das Bein wechseln. Im Anschluss die Seite wechseln. © AGR – Aktion Gesunder Rücken e. V. Sportwissenschaftliche Begleitung durch Ulrich Kuhnt, Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR) e. V. ANZEIGE Pradaxa® 75 mg/110 mg Hartkapseln, Wirkstoff: Dabigatranete xilat. Verschreibungspflichtig. Zusammensetzung: Jede Hartkapsel enthält 75 mg oder 110 mg Dabigatranetexilat (als Mesilat); Sonstige Bestandteile: Kapselfüllung: Weinsäure, Arabisches Gummi, Hypro mellose, Dimeticon 350, Talkum, Hyprolose; Kapselhülle: Carragee nan, Kaliumchlorid, Titandioxid, Indigokarmin (E 132), Gelborange S (E 110), Hypromellose, gereinigtes Wasser; schwarze Druckfarbe: Schellack, Butan1ol, 2Propanol, Ethanol vergällt (mit Aceton, Methanol und Acetylacetat), Eisen(II,III)oxid (E 172), gereinigtes Wasser, Propylenglykol. Wirkweise: Direkter, reversibler Thrombin Inhibitor. Anwendungsgebiete: Primärprävention von venösen thromboembolischen Ereignissen bei erwachsenen Patienten nach elektivem chirurgischen Hüft oder Kniegelenksersatz. Gegen anzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile; schwere Beeinträchtigung der Nierenfunk tion (KreatininClearance < 30 ml/min); akute, klinisch relevante Blutung; Organschäden, die das Blutungsrisiko erhöhen; spontane oder pharmakologisch bedingte Einschränkung der Hämostase; Beeinträchtigung der Leberfunktion oder Lebererkrankung, die Auswirkungen auf das Überleben erwarten lässt; gleichzeitige Behandlung mit Chinidin. Nebenwirkungen: Häufig: Anämie, Hämatom, Traumatisches Hämatom, Wundblutung, gastrointesti nale Blutung, Hautblutung, Hämaturie, vermindertes Hämoglobin, Wundsekretion, postoperative Anämie, postoperatives Hämatom, postoperative Blutung, postoperative Absonderung. Gelegentlich: Thrombozytopenie, Blutung, Nasenbluten, rektale Blutung, hämor rhoidale Blutung, ALTErhöhung, ASTErhöhung, Abnorme Leber funktion, abnormer Leberfunktionstest, erhöhte Leberenzyme, Hyperbilirubinämie, erhöhte Transaminasen, Hämarthros, Blutung an Injektionsstelle, blutige Absonderung, Blutung an der Eintritts stelle des Katheters, Hämatokrit vermindert, postoperative Drai nage, Wunddrainage. Hinweis: Weitere Einzelheiten enthalten die Fach bzw. Gebrauchsinformationen, deren aufmerksame Durch sicht wir empfehlen. Darreichungsform und Packungsgrößen: Pradaxa® 75 mg und 110 mg Hartkapseln sind in Packungen mit 10 x1, 30 x1 oder 60 x1 Kapseln (Teil einer Klinikpackung) in perfo rierten Blisterpackungen aus Aluminium zur Abgabe von Einzel dosen erhältlich. Stand der Information: Oktober 2009 Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG 55216 Ingelheim am Rhein Tel.: 08 00/77 90 90 0, Fax: 0 61 32/72 99 99 EMail: info@boehringeringelheim.de Weitere Informationen finden Sie unter: www.pradaxa.de Effektive, orale Antikoagulation. Ohne Monitoring. Pradaxa_04-10_210x148.indd 1 04/10 D U R C H B R U C H 03.02.2010 17:46:26 Uhr Medizin Mehr Beweglichkeit für das Kniegelenk 42 Der Oberflächenersatz für das weibliche Knie Knorpelabrieb durch falsche übermässige Belas tung führt zur Entzündung des Kniegelenkes mit Gelenkserguss und Knochenanbauten an den Gelenkrändern. Bei Fehlstellung des Kniegelen kes mit Knorpelabrieb der Innenseite lassen sich gute Ergebnisse mit einer Knochendurchtren nung und Achskorrektur erzielen. Hierdurch lässt sich ein Fortschreiten der Arthrose gut aufhalten. Im fortgeschrittenen Stadium kommt ein Ober flächenersatz der Innen- oder Aussenseite des Kniegelenkes in Betracht. Liegt ein allgemeiner Verschleiß sämtlicher Gelenksanteile vor, kann mit Hyaluronsäure- und Thrombozytenkonzen trat-Injektionen und entzündungshemmenden Medikamenten versucht werden, den Zeitpunkt bis zum Kniegelenksersatz hinauszuschieben. Beim Oberflächenersatz des Kniegelenkes kann nur dann optimale Beweglichkeit erreicht wer den , wenn das künstliche Gelenk mit dem um gebenden Kapselbandapparat harmoniert und das Roll-Gleitverhalten des natürlichen Gelenkes weitgehend wiederhergestellt werden kann. Neue Modelle der Knieendoprothesen berück sichtigen besser als früher die unterschiedlichen Formen der knöchernen Kniegelenkskontur. So gibt es jetzt Prothesen speziell für die weiblichen Gelenke. Bei gleichzeitiger Berücksichtigung der exakten Achseinstellung und Weichteilspannung lassen sich somit gute Beweglichkeiten schon unmittelbar nach der Operation erzielen. Schon nach wenigen Wochen können die Patienten stockfrei Treppen gehen. Wichtig ist aber der Kraftaufbau nach der Operation, denn durch die jahrelange Schonung des Beines haben sich die Muskeln zurückgebildet und benötigen jetzt die Kräftigungstherapie. Autoren: Dr. med. Christian Kinast Dr. med. Michael Olos Dr. Michael Olos ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Orthopädie Zentrum Schützenstraße sowie im Orthopädie Zentrum Arabellapark. Seine Schwerpunkte liegen in der operativen Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen von Knie, Fuß und Sprunggelenk. Zentrum für Fuß und Sprunggelenk München Schützenstr. 5/Bayerstr. 4, 80335 München Orthopädie Zentrum Arabellapark München Englschalkinger Str. 12, 81925 München www.oza-m.de · www.orthopaediepraxen.de ANZEIGE Sprunggelenksbandagen und Tapes zur Prävention und Rehabilitation www.darco.de Wissen Yoga – Kombination aus einfachen Körper-Übungen und Bewegungen Yoga ist ein über lange Zeit gewachsener, leben dig gebliebener Schatz von Erfahrungen, Erklä rungsmodellen, Übungen und Handlungsanwei sungen. Gesammeltvon Menschen, die sich für die Bedingungen von Glück, Leid, Unzufrieden heit und Freiheit in ihrer jeweiligen Gesellschaft interessierten. Dabei haben sich die Konzepte des Yoga außerhalb eines religiösen Zusammen hangs entwickelt. Die Übungen des Yoga setzen auf drei wesentli chen Ebenen an, auf der des Körpers, des Atems und des Geistes. Das Besondere am System des Yoga ist die gelungene Verbindung dieser drei Ebenen unserer menschlichen Existenz im Üben. Der Mensch ist nicht nur Körper, nicht nur Atem, nicht nur Geist. Er ist ein Ganzes, in dem diese drei Elemente miteinander in einer lebendigen, engen Verbindung stehen. Für dieses Ganze, das Individuum, hat der Yoga seine Übungen auf ge niale Art und Weise miteinander verwoben. In einer Yogastunde werden zu Beginn einfache Körper-Übungen und -Bewegungen erklärt, ge übt und erlernt. Sie sind dem heutigen, moder nen Menschen angepasst und berücksichtigen seine speziellen Probleme. Vorsichtsmaßregeln werden den Übenden erläutert, Wissen und Er fahrungen aus der Rückenschule und Ergebnisse aus aktuellen medizinischen Studien werden in die Anleitungen mit eingebunden. Verschiedene Yoga-Atemtechniken lassen den Atem effektiver werden. Das geduldige Beobachten der Atmung führt zur Konzentrationsfähigkeit. Von den Teil nehmenden wird besonders der Anti-StressEffekt des Yoga sehr geschätzt. Meditation gilt als eine höhere Stufe der Yoga-Praxis und ent wickelt sich aus tiefster Konzentration. Es wer den unterschiedliche Methoden angeboten, um in den stillen Zustand der Meditation gelangen zu können. Yoga im Sinne von Krishnamacha rya (1888 – 1989) ist ... eine Praxis und Disziplin, die sich auf die Gesundheit des Körpers und des Geistes bezieht, die nach und nach die Fähigkeit des Geistes verbessert, die Welt zu erfassen und das Erfasste zu bewahren. 43 © Sandra Gligorijevic - fotolia.de Yoga zeigt den Weg, drei grundsätzlichen Fra gen nachzugehen: Der Frage nach der Welt um mich herum, der Frage danach, wer ich bin und (nur) für die, die es möchten, der Frage nach dem Bewusstsein. Autor: BDY, Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e.V. ANZEIGE euromed Ihr Lieferant für Medizinische Verbrauchsartikel und Medizintechnik. Von der Injektion bis zur Organisation – alles aus einer Hand. Fordern sie noch heute kostenlos unseren Hauptkatalog/Fachkataloge aus den Bereichen Notfall · Urologie · Röntgen an. Service Büro: Fa.: MTE - Eichholz · Markus Schwarzmann · Keltenweg 6 · 82140 Olching Telefon: 0 8142 - 4 48 77-39 · Fax : 0 8142 - 4 48 77 36 · Mobil : 0172 992 77 68 · [email protected] Medizin Fortschritte in der minimal- und maximal-invasiven Fußchirurgie Das Ziel der operativen Therapie ist die Verbesse rung und wenn möglich die Wiederherstellung der normalen Funktion mit einem minimalen Risiko für einen Misserfolg. Die perioperativen Beschwerden und allgemeinen Funktionsein schränkungen sollen gering sein und Arbeitsund Sportfähigkeit sollen früh erreicht werden. Bei oberflächlicher Betrachtung erscheint es daher naheliegend, dass ein kleiner Hautschnitt ein geringeres Operationstrauma bedeutet und damit weniger Gefahren bezüglich Komplikati onen und schnellere Rehabilitation beinhaltet. Gleichzeitig besteht aber der Anspruch auf ein optimales Resultat bezüglich Korrektur der Fehl funktion. Unter Berücksichtigung dieser Vor gaben sollte der Operateur das geeignete Ver fahren für die Therapie des einzelnen Patienten auswählen, wobei hier zusätzlich allgemeine pa tientenbezogene Faktoren zum Tragen kommen wie Alter, Funktionsanspruch und auch sozio ökonomische Aspekte des Patienten. Zusätzlich steht der Leistungsanbieter unter dem auferleg ten Druck der ökonomischen Erbringung bei der operativen Therapie. Unter den oben genann ten Aspekten ist der Fortschritt einer operati ven Therapie differenziert zu sehen. Jede neue Entwicklung minimal-invasiver operativer The rapie muss sich am Qualitäts-Standard messen, die die offene, d.h. die operative, Therapie mit größerem Hautschnitt erbringt. Zusätzlich sind die totalen Kosten einer Therapie in Betracht zu ziehen. Diese beinhalten Krankenhausauf enthalt, Kosten für die OP-Saalbenutzung, Im plantatkosten, Ausbildungskosten zur Erlernung der Technik, postoperative Kosten, die nicht im Krankenhaus anfallen, Kosten der Arbeitsaus fallszeit, Kosten der Rehabilitation, Kosten durch Komplikationen und nachfolgende Eingriffe. Fußchirurgie Der Fuß ist immer in seiner Gesamtheit zu be trachten. Die offensichtliche störende Fehlfunk tion eines einzelnen Zehs beispielsweise steht im Zusammenhang mit der gesamten Funktion des Fußes. Achillessehnenruptur: Bei der Ruptur der gerissenen Achillessehne kon kurrieren nicht operative Therapie mit minimalin vasiver Nahttechnik und offener frühfunktionell belastungsstabiler Nahttechnik. Bzgl. der Risiken der Infektion ist diese der minimalinvasiven The rapie unterlegen Die Entscheidung zu einer der Techniken ist im individuellen Fall zu treffen. Die degenerative Veränderung der Achillessehne in klusive dem Haglundfersen-Syndrom kann offen chirurgisch, endoskopisch assistiert und mit Hil fe der weniger invasiven Radiofrequenztherapie oder durch Injektion mit Wachstumsfaktoren angereicherten Thrombozytenkonzentrat be handelt werden. Der operativen Therapie geht immer die physiotherapeutische Behandlung voraus mit Dehnungsübungen, excentrischem Kräftigungsprogramm, Gang und Laufschulung und mit Einlagen- und Schuhversorgung. Klumpfuß: Die Ponseti-Therapie beinhaltet neben der Gips redression die minimal-invasive Achillotenoto mie. In vielen Fällen lässt sich hiermit die ma ximal-invasive Korrektur der Cincinnati-Technik ersetzen. Plattfuß: Beim kindlichen Plattfuß lässt sich im Alter von ca. 8 – 12 Jahren eine Wachstumslenkung in die Richtung eines Normalfußes durch einen mini mal-invasiven Eingriff mittels Arthroriseschraube erzielen. Die Alternative der offenen Operatio Minimal-invasive Korrektur beim Spreizfuß nen sieht einen späteren Zeitraum zur Korrektur vor mit immer knöcherner Korrektur und Weich teilkorrektur. Die Anwendung von Schrauben und winkelstabilen Implantaten haben bei der Rekonstruktion des Platt-und Hohlfußes zu ei ner Verkürzung der Immobilisationszeit im Gips geführt, jedoch stellt hier die Heilung der weich teiligen Strukturen den limitierenden Faktor zur noch früheren Belastungsfähigkeit dar. Fersenspornsyndrom: Die Partialruptur der Plantarfascie führt zu den häufigen Schmerzen im Bereich der Ferse; schließlich mit Ausbildung eines Fersensporns. 44 Neben der physiotherapeutischen Behandlung ähnlich der Behandlung der Achillodynie und Einlagenversorgung kommen die Stoßwellen therapie, die Injektion mit Wachtumsfaktoren des Thrombozyten angereicherten Plasmas zur Anwendung. Bei Therapieresistenz kommen die percutane Radiofrequenztherapie, die endos kopische partielle Plantarfasciotomie und die minioffene Plantarfasciotomie und auch die Fer senspornentfernung zur Anwendung. Hallux valgus, Hammerzehen, Metatarsalgie Syndrom: Funktionell gehören diese zusammen. Geneti sche Prädisposition, Degeneration der intrinsi schen Fußmuskulatur und belastendes, enges Schuhwerk führen zu diesen Fehlstellungen. Das Spektrum der operativen Korrekturen reicht von minimal-invasiven Techniken bis hin zur Verwendung von winkelstabilen PlattenSchrauben-Systemen. Angezeigt ist eine umfas sende Betrachtungsweise, die die Rezidivquote, Arbeitsausfallzeit, Komplikationsrisiken sowie die Ästhetik berücksichtigt. Aktuell scheinen minimal-invasive (MIS) Techniken der Hammer zehen und die Metatarsalgie-Therapie wieder neue Aspekte zu bieten. Die Patienten mit do minant ästhetischer Wahrnehmung werden minimal-invasive Techniken bevorzugen, andere mit vorwiegend frühfunktionellen Ansprüchen werden zu Techniken tendieren, die eine frühe volle Belastungsfähigkeit bieten – unabhängig der Größe der Operationswunde und des Im plantates. Resorbierbare Schrauben erlauben, den Knochen ausreichend zu stabilisieren und ersparen die Notwendigkeit der Metallentfer nung, was auch ein Vorteil bei Operation des Rezidivs ist. Mit der MIS-Technik gelingt es, Hammerzehen zu korrigieren, ohne Gelenke entfernen zu müssen. Bei komplexen Fußde formitäten können offene umfassende rekon struktive Maßnahmen mit minimal-invasiven Techniken kombiniert werden. Es zeigt sich, dass luxierte Kleinzehengrundgelenke am besten re konstruieren werden durch Naht der plantaren Platte mit gleichzeitiger Durchführung einer of fenen Weilosteotomie. Komplexe Operationen können auch nacheinander – erst Rückfuß dann Vorfuß – durchgeführt werden, jedoch muss die Korrektur vollständig erfolgen, weil andernfalls das Rezidiv vorprogrammiert ist und keine gute Funktion resultiert. Autor: Dr. med. Christian Kinast Zentrum für Fuß und Sprunggelenk München Schützenstr. 5/Bayerstr. 4, 80335 München Orthopädie Zentrum Arabellapark München Englschalkinger Str. 12, 81925 München www.oza-m.de · www.orthopaediepraxen.de Hilfe für Entspannung, Ruhephasen und bei Schlafstörungen 45 Das autogene Training ist eine leicht zu erlernen de Entspannungsmethode, die sich bequem in den Alltag integrieren lässt. Erfahrungsberich te von Anwendern, die das autogene Training regelmäßig praktizieren und in ihren Alltag in tegriert haben, belegen die positiven Auswir kungen auf das allgemeine Wohlbefinden und die Behebung körperlicher und seelischer Stör faktoren. Der Begriff „autogen“ ist vom griechi schen Wort „autogenes“ abgeleitet, was so viel wie „aus sich selbst geboren“, also selbsttätig, selbstwerdend, bedeutet. Autogenes Training steht für sich selbst beruhi gen und entspannen. Es ist die Konzentration auf körperliche Vorgänge und deren positive Be einflussung mit Hilfe formelhafter Leitsätze wie beispielsweise „Ich bin ruhig“. Mit einer angenehmen Position, beispielsweise auf dem Rücken am Boden liegend und die Au gen geschlossen, wird gestartet. Die Sätze kann man sich selbst vorsagen, eine andere Person sprechen lassen oder die Sätze vom Band hö ren. So lernen Sie, Ihre Alltagsprobleme Schritt für Schritt in den Griff zu bekommen, Ihre Leis tungsfähigkeit zu steigern sowie ernsthaften Erkrankungen und Problemen vorzubeugen. Besonders schlafförderlich beispielsweise wirken die Wärme- und Schwereübungen. Die einset zende Schwere und Wärme der Gliedmaßen verursacht eine angenehme Schläfrigkeit. Die Wärmflasche im Bett ist ein altbewährtes Schlaf mittel, auf das schon unsere Großmütter ge schworen haben. Der gleiche Effekt wird durch die Erwärmung der Beine und Füße in Folge der Wärmeübung erzielt. Als schlaffördernd haben sich beispielsweise For meln erwiesen, die eine gewisse Gleichgültigkeit in Bezug auf die Störung erzeugen. Sie agieren quasi so, als wäre es Ihnen egal, ob Sie schlafen oder nicht. Damit umgehen Sie die zwanghafte Vorstellung, schlafen zu müssen. Als Vorsatzformel gilt z.B. „Ich schlafe sofort ein und die ganze Nacht durch.” Vertrauen Sie auf die wunderbar einschläfernde Wirkung des autogenen Trainings, auch wenn sich der Schlaf nicht gleich nach den ersten Übungsversuchen einstellt. © Christian Wheatley - fotolia.de Wissen Autogenes Training – Von Bewegung auf Entspannung umschalten Autogenes Training ist wirkungsvoll und einfach zu erlernen. Vom Alter her gibt es so gut wie kei ne Beschränkungen, so lange man die Übungen noch geistig begreifen kann. Mit Kindern kann man Autogenes Training ab etwa dem achten Lebensjahr üben. ANZEIGE Foto, Hintergrund: scx.hu Gesundheit durch gute Versorgung Das leichteste und vielseitigste Fußdruckmesssystem der Biomechanik mit Bluetooth® Das nachweislich genaueste Pedographiesystem in der aktuellen Fußdiagnostik Alle Systeme von novel arbeiten mit hochwertiger, geeichter Sensorik und erlauben zuverlässige und reproduzierbare Messungen über lange Zeit. novel gmbh • Ismaninger Str. 51 • 81675 München • Tel: +49 (0)89-41 77 67-0 • Fax: +49 (0)89-41 77 67-99 • E-Mail: [email protected] emed®, pedar® und das Logo (bunter Fuß) sind eingetragene Warenzeichen der novel gmbh ©1992-2009 Medizin Freude an Bewegung. Qionic – ideal für Freizeit & Sport Bringen Sie neuen Schwung in Ihr Leben Willkommen an Board! Das QIONIC-Board begeistert Jung und Alt mit mehr Bewegungsfreiheit und Lebensfreude! 2006 erfuhr Oliver Schmidtlein (damals Physio therapeut und Fitness-Coach beim DFB bei der WM 1998, 2006 sowie der EM 2008) vom QIO NIC-Board. Daraufhin wurde ein Schwingungs trainer an der Säbener Straße aufgestellt. In Zusammenarbeit mit Oliver Schmidtlein wurde das QIONIC-Board bis zum heutigen Tag zum Gerät für Vibrationstraining weiter entwickelt. 2007 kaufte sich der Olympiastützpunkt Halle (Leichtathletik) ein QIONIC-Board. 2007 Rogers Rop, Marathon-WeltranglistenFünfter, trainierte mit dem QIONIC-Board. Die Qionic-Story Um nach einem Unfall wieder auf die Beine zu kommen, ist viel Training in der Reha nötig. Für lange Zeit war auch der heute 38-jährige Geschäftsführer Christian Wilhelm dort Dauer gast. Vor einigen Jahren hatte er einen schwe ren Autounfall mit vielen Knochenbrüchen, lag im Koma und verbrachte insgesamt 3 Monate im Krankenhaus. Nach der Operation mussten Muskeln und Gelenke wieder gestärkt werden. Bis heute muss Christian Wilhelm regelmäßig Sport treiben. Von Anfang an war er auf der Suche nach einem Fitnessgerät, mit dem er alle Muskeln umfassend trainieren kann und trotzdem Zeit spart. Weil er ein solches Gerät nicht fand, entwickelte er es selbst – ein neu artiges Vibrationsgerät. Dessen Grundplatte ist wie eine Wippe gelagert und bewegt sich auf und ab. Diese Vibrationen werden an alle Muskeln des Körpers weitergeleitet. Durch den Impuls ziehen sie sich unbewusst zusammen und entspannen dann wieder. Dies geschieht bei jedem Training wie auch beim Laufen auf der Stelle, allerdings durch die Schwingungen sehr viel schneller. Diese Wirkweise nutzen Vibrationsgeräte schon seit mehreren Jahren. Christian Wilhelm waren diese jedoch zu hart; seine Gelenke schmerzten. Also suchte er nach einer Lösung und bat einen Fachmann um Unterstützung, den Orthopäden Prof. Dr. Wolf Scheiderer aus Bad Saulgau. Ihm war klar, dass das ungedämpfte Auf- und Abwippen der Vibrationsplatte zu schmerzhaften Stößen auf Gelenke und Knochen führen kann. Die Vibra tionsbewegung musste verbessert werden. Mit einer zweckentfremdeten Bohrmaschine wur den die ersten Versuche unternommen. Der Clou: Das Trittbrett ist wie eine Wippe gelagert, allerdings mit einer instabilen Aufhängung. Die Platte liegt dabei auf einer beweglichen Stahl feder. Dadurch entsteht eine runde gedämpf 2008 wurde in der Lufthansa Business-Lounge ein QIONIC-Board aufgestellt. Mit dem Gerät unterstützte QIONIC die Deut sche Fußball-Nationalmannschaft im Trainings lager auf Mallorca. Die QIONIC-Boards standen den Elitekickern während der kompletten Euro pameisterschaft 2008 zur Verfügung. 2009 Ausstattung von Normann Stadler – IRON MAN TriathlonHawaiiChampion 2004 und 2006. Oliver Bierhoff und HansDieter Flick trainieren zu Hause mit dem QIONICBoard. te Bewegung, in Form der liegenden Acht. Jeden Tag steht Christian Wilhelm auf der pa tentierten Schwingungsplatte. Er hat seine Ide en für eine tägliche Freude an der Bewegung umgesetzt. Ein einfaches Bedienen durch Fin gerdruck kann die Frequenz erhöhen oder die Trainingszeit variieren. Der Touchscreen wird zum eigenen Personal-Trainer und hält eine Vielzahl von Übungen mit Bild und Text über sichtlich und gut lesbar bereit. In Zusammenar beit mit Oliver Schmidtlein und Dr. Simon von Stengel von der biomechanischen Abteilung der Universität Erlangen wurde ein integriertes Seilzugsystem für spezielle Oberkörper- und Schulterübungen entwickelt. Bis heute ist da raus ein komplettes Bewegungsprogramm für alle Muskelgruppen entstanden. In der Hocke werden z. B. die Beinmuskeln stärker gefordert, die stabilen Griffe helfen, das Gleichgewicht zu halten. Mit mobil aufsteckbaren zusätzlichen Griffen können in der Liegestützfunktion die Arme trainiert werden. Der Trainierende kann die Platte im Stehen und im Sitzen verwenden. Für spezielle Sportarten, wie beispielsweise Golf, Radfahren und Tennis, ebenso für spe zifische Berufsgruppen, so z.B. für Zahnärzte, wurden bereits geführte Übungsprogramme erstellt. So hat der Trainierende immer sei nen eigenen „Personal Trainer“ vor sich. Die Einsatzgebiete reichen von Spitzensport und Olympiakadern bis hin in den Home-Bereich, in Büros und Praxen. So kann der Einzelne Fitness oder Reha auf seine Bedürfnisse individuell aus richten. Das QIONIC-Board ist damit nicht mehr nur ein Gerät für den Rehasport. In Ergänzung zu den QIONIC-Boards „Classic“ und „Pro“ hat Christian Wilhelm eine mobile Version ent wickelt, die bequem und tragbar überall zum Einsatz kommen kann, wo wenig Platz ist, man nicht ins Schwitzen kommen will, wenig Zeit ist und in kürzester Zeit die QIONIC-Regeneration erfahrbar wird. 46 Eine Vielfalt an Möglichkeiten Über das intuitiv bedienbare Touch-Screen-Display sind über 30 Programme abrufbar. Die Übungen sind unkompliziert und für jeden einfach durchführbar. Verschiedene Frequenzmodi fordern den ganzen Körper vielfältig. Ob professionell oder privat, das QIONIC-Board ist überall einsetzbar. QIONIC GmbH Power to Relax Hauptstr. 44, 89349 Burtenbach Tel. 0 82 85 999 70 -0, Fax 0 82 85 999 70 -50 E-Mail [email protected] Internet www.qionic.de Kontaktadressen 47 aeris-Impulsmöbel GmbH Ahrntaler Platz 2-6, 85540 Haar, T. 089-900506-0 www.aeris.de / www.swopper.de ORMED GmbH Merzhauser Straße 112, 79100 Freiburg, T. 0761-4566-01, www.ormed-djo.de Arthrex Medizinische Instrumente GmbH Liebigstraße 13, 85757 Karlsfeld/München, T. 08131-5957-0, www.arthrex.de Ortho Reha Sport (ORS) Englschalkinger Str. 14, 81925 München, T. 089-9990978-31, www.ors-m.de Biomet Deutschland GmbH Gustav-Krone-Str. 2, 14167 Berlin, T. 030-845 81-0, www.biomet.de QIONIC GmbH - Power to Relax Hauptstr. 44, 89349 Burtenbach T. 08285-999 70 -0, www.qionic.de BMW Lenbachplatz Lenbachpl. 7a, 80333 München,T. 089-382-17900 www.bmw.de, www.bmw-lenbachplatz.de ProOrtho AG Englschalkinger Str. 14/III, 81925 München, T. 089-9990978-34, www.proortho.de DARCO GmbH & Co. KG Gewerbegebiet 18, 82399 Raisting T. 08807-9228-0, www.darco.de Dr. med. Wolfram Reisner Praxis für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Schützenstraße 5, 80335 München, T. 089-552511-46, www.stosswellentherapie.info Euromed MTE Eichholz Keltenweg 6, 82140 Olching, T. 08142-4487739 www.mte-eichholz.de Finsbury Orthopaedics International Ltd Take-off Gewerbe-Park 4, 78579 Neuhausen ob Eck, T. 07467-9105160, www.finsbury.org GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Theresienhöhe 11, 80339 München, T. 0180 - 3456 300 (9 Cent/Min.) www.glaxosmithkline.de Sanofi-Aventis Deutschland GmbH Industriepark Höchst, 65926 Frankfurt, T. 069-30580710, www.sanofi-aventis.de Gesundheitsmanagement und Consulting Jürgen Schuster Am Bahnhof 1, 87757 Kirchheim, T. 08266-869866, www.gesundimbusiness.de Smith & Nephew GmbH – Mainstr. 2, 45768 Marl, www.smith-nephew.com HAIDER BIOSWING GmbH 95704 Pullenreuth, Dechantseeser Str. 4, T. 09234-9922-0, www.bioswing.de STIL-FIT GmbH Bothmerstraße 4, 808634 München, T. 089-20244500-1, www.stil-fit.com Hallufix AG Tulbeckstraße 32, 80339 München, T. 089-9605779-0, www.hallufix.com Wright Medical Deutschland GmbH Kokkolastraße 1, 40882 Ratingen, T. 08807-9228-0, www.wright-medical.de isuro EUROPED GmbH Medizinpark 1, 83626 Oberlaindern/Valley, T. 08024-608186-10, www.isuro.de Dr. Nicolai Worm Geibelstraße 9, 81679 München, T. 089-41929387, www.logi-methode.de, www.heilkraft-d.de Der Jägerwinkel – Privatklinik GmbH Jägerstraße 29, 83707 Bad Wiessee, T. 08022-819-0, www.jaegerwinkel.de Lindebergs Gesundheitszentrum Cuvilliésstraße 14 A, 81679 München, T. 089-30905950, www.lindebergs.de Muckenthaler Ergonomie Pacellistraße 5, 80333 München, T. 089-291989-0, www.muckenthaler.de Nikerunning.com Nintendo of Europe GmbH Herriot-Straße 4, 60528 Frankfurt www.nintendo.de Novartis Deutschland GmbH Roonstraße 25, 90429 Nürnberg www.novartis.com Novel GmbH Ismaninger Straße 51, 81675 München, T. 089-417767-0, www.novel.de NOVOTERGUM München GmbH Karlstr. 35, 80333 München, T. 089-59083773 www.novotergum.de O-motion compression and sport Am Göckel 24, 96188 Stettfeld, T. 09522-304379-0, www.omotion.eu OPED GmbH, Medizinpark 1 83626 Valley/Oberlaindern, T. 08024-608182-10, www.oped.de Ärzte-Partner: Dr. med. Christian Kinast Prof. Dr. med. Johannes Hamel Orthopädie Zentrum Arabellapark (OZA) Englschalkinger Straße 12, 81925 München, T. 089-9990978-0, www.oza-m.de Dr. med. Axel Neumann Dr. med. Jörg Erhard Praxisklinik München-West Fürstenrieder Straße 69 – 71, 80686 München, T. 089-546888-0, www.chirurgie-orthopaedie.de Dr. med. Robert Kilger ATOS Privatklinik München Effnerstraße 38, 81925 München, T. 089-204000-0, www.atos-muenchen.de Dr. med. Martin Marianowicz Marianowicz-Zentrum für moderne Orthopädie Kreillerstraße 62 a, 81673 München, T. 0700-7101-7101, www.marianowicz-zentrum.de Dr. med. Michael Olos Orthopädie Zentrum Schützenstraße (OZS) Schützenstraße 5, 80335 München, T. 089-552511-0, www.orthopaediepraxen.de Dr. med. Raimund Völker ATOS Privatklinik München Effnerstraße 38, 81925 München, T. 089-204000-0, www.atos-muenchen.de Sport-Partner: Freestyle-Ski: Ernst Garhammer Garhammer Ski Tours Forellenweg 1, 82272 Moorenweis, T. 08146-1556, www.garhammer.com Fußball: Manuel Schäffler und Sandro Kaiser, www.tsv1860.de Golf: David Grasskamp c/o Golfclub Wörthsee e.V. Gut Schluifeld, 82237 Wörthsee T. 0173-2790761, www.davidgrasskamp.com Danny Wilde Wolfratshauser Str. 127, 81479 München T. 0172-8914598, www.danny-wilde.com Mountainbike: Peggy Klose Team Zwillingscraft Rothenberg Süd 1, 82431 Kochel am See, T. 08851-940298, www.zwillingscraft.com Stabhochsprung: Tim Lobinger Grimmstr. 4, 80336 München, T. 089-56823285 www.tim-lobinger.de Tennis: Bane Bradonic Coaching Academy, Falkensteinweg, 85748 Garching, T. 089-3206655, www.coachingacademy.de Darsteller: Cecile Wedding Fashion GmbH Margaretha-Ley-Ring 2 – 6, 85609 Aschheim-Dornach, T. 089-90475580 www.cecile.de Fursty Razorbacks Cheerleader www.fursty-razorbacks.de GOP Varieté München GmbH & Co. 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