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Bild MÜNSTER · WIESBADEN 0,41765 € 7. Dezember 2002 Schussel-Oma Sie sitzen in gemachten Nestern . . . übel reingelegt Ja, jetzt habt ihr Angst k Münster. Vorgestern wurde Oma Pogantke (92) bei C & A Brenninkmeier die Handtasche geklaut. Jürgen OW Möllemann hat ihr eine neue geschenkt (BILD berichtete). Doch oh Schreck, gestern war auch diese Tasche weg! Hinweise an BILD. Früher Revoluzzer, heute Salonlöwen... Das ist aus ihnen geworden! Entsetzter Beamter vor’m Umsturz! Früher hatten sie Wachstumsschwierigkeiten, weil ihr KBW nie richtig groß wurde. Heute leiden sie an Bluthochdruck, tragen Rückenleiden mit sich herum, haben kein Namensgedächtnis mehr… Und sie rätseln: Sollen sie ihr Soldatenund Reservistenkomitee zum Grand Prix schicken? In Wirklichkeit agitieren sie verdeckt, erzählen jungen Studenten »vom Pferd«. Die Kommunisten von damals sind heute »angesehene« Bürger: Berater des Außenministers, Herausgeber von Zeitschriften, Ärzte, Dozenten, Professoren… Aber sie haben Angst. Die Opposition im Bundestag will an ihre Pfründe, will die wirklichen Schmarotzer entlarven. HessenMini Roland Koch (13) bringt es auf den Punkt: »Diese Regierung war noch nicht im Amt, da log sie uns schon die Hucke Dieser Plakat- voll. So etwas tut man nicht in der Politik. Lügen gehört sich einfach nicht.« Der Ministerpräsi- dent weiß wovon er spricht… »Der Kommunismus ist das größte Problem, das wir haben«, lä- chelt er. Koch will den Kampf aufnehmen gegen die Kommunisten in der Bundesregierung, sie zu- Zwei »Deutsche« planen die Weltrevolution. Hat diese Sorte nicht genug Elend über Deutschland gebracht? Es ist eine Schande! rück in die Frankfurter Kommunen jagen. Wenn sie dort wieder aufgenommen werden. Die Spontis von damals sind nicht gut zu sprechen auf ihren Außenmini: »Der hat doch diesen Fischmehlheini in seinem Team, Krieg den Hütten, kann ich da nur sagen, ach Quatsch, aber so ähnlich jedenfalls.« Unterstützen auch Sie die BILDUnterschriftenkampagne gegen die Kommunisten, Kuhpong Seite 7. Gehässiger Blick, geballte Faust – als wären sie noch in der Kampfzeit, Dabei sitzen sie am Regierungstisch. Was soll nur aus Deutschland werden…? Terror! Münster, Männer, Möllemann Ja, so war das damals... Personalien Alles nur Beziehungsdrama! Ist Mölli schwul? Chruschtschow? Klavierband! »Humanistisch gebildete« Genossen wollen unseren Staat strangulieren Seine Träume, seine Wünsche, seine Liebe Höppi sein Eis (Schokolade, Mokka, Nuss; 60 Pfennig) aus der Eisdiele »Rialto«, Emsdetten Hose mit Schlag! Ja, das trug man damals! Albert E. (44) – ein Leben Auch ihn hat Albert E. schon verunglimpft: 1985, als Kabarettist in der »Kronenburg«… für die Revolution In Emsdetten (NRW, 30.000 Einwohner, keine Disco) hat er versucht, die Bevölkerung aufzuwiegeln, sie »Volksmassen« genannt. Für seine »Kommunistische Gruppe Emsdetten« ging er in’s Gefängnis, flog von der Schule. Er hat nicht’s daraus gelernt, wurde immer schlimmer. Heute kann ihn selbst sein Blutdruck nicht davon abhalten zu agitieren. »Für was, ach Gottchen, das weiß ich selbst nicht so genau. Auf jeden Fall gegen Fahrpreiserhöhungen.« (E. hat bis heute keinen Führerschein.) Als er aus Emsdetten (Handball 2. Bundesliga, damals 65 % CDU) wegging nach Hamburg in die große Stadt, war er bei den Trotzkisten, hat jedenfalls mal eine Veranstaltung besucht. Außerdem gab er sich der Verwahrlosung hin, ließ sich die Haare wachsen. Nach der Fachoberschule kam die Einberufung zum Bund. »Da geh ich nicht hin, lieber werde ich Pazifist, gehe zu den Revi’s«, soll er gerufen haben, »da kann Winnie so lange Soldat und Reservist sein, wie er will!« Er ging in die »DDR«, zog die Gefangenschaft der Freiheit vor. Wie seine Genossen aus der BaaderMeinhof-Bande. Aber ein Unfall kam ihm zuvor, er musste zurück in die Freiheit. Er ging nach Wiesbaden, ist heute ein gemachter Mann. Von unseren Steuern… Mit solchen Plakaten haben sie uns damals Angst gemacht. »Mein Gott, was wäre aus Deutschland geworden, wenn wir die nicht schon am Aasee angehalten hätten!« Der Polizeichef von Münster steht noch heute unter dem Schock der damaligen Ereignisse, greift nach seinem Korn. Jetzt kommt Licht in das Dunkel um Jürgen »Weh« Möllemann: Der Münsteraner Prachtkerl ist ein Homo. »Der geht jedem an’s Gerippte«, sag- te ein hessischer MdB, will seinen Namen nicht nennen… Aus enttäuschter Liebe will Parteichef Westerwelle ihn aus dem Bundestag kicken und aus der Partei verstoßen: »Ich habe nicht’s gegen Schwule, im Gegenteil«, gestand er BILD, lächelte wie ein kleiner Bub. Jetzt soll ein Untersuchungsausschuss das Sex-Leben Möllemann’s untersuchen. Möllemann zu BILD: »Ich könnte mir in den A… beißen, dabei habe ich alles nur für Deutschland getan. Und natürlich für Guido…«, lächelt er wieder. Dass er auf der Internet- seite »fiese-scheitel.de« vorkommt, kränkt den ehemaligen Vizekanzler: »Ich lasse mir alles nachsagen: Steuerbetrug, Körperverletzung, Nötigung. Aber den Scheitel eines Jürgen WM zieht man nicht in den Dreck.« Früher, als sie noch ein Paar waren... ja, da sangen sie »Zehn Schwule und aan Nigger, des sinn die Offebäscher Kigger« Auf Einkaufwagenchips will er nicht mehr angesprochen werden: »Wir hatten in Münster den Thommy. Von Chips versteh’ ich was«, lächelt er wieder, »aber bitte mit Fish…« Pfui! Immer »Doors« hampeln gegen alles! Und zu den www.Otto-Schill-Hamburg: Die scharfe Nummer... Die geballte Faust, das Zeichen der Kommunisten Das ist er heute! Sie lassen ihn auf blutjunge Studentinnen los! sie immer noch rum! Sie haben sich nicht geändert, können noch immer nicht den Dreivierteltakt, wie es sich für das internationale Parkett gehört. Er verleitet sie zur Typografie... Provozierend stellt er sich vor dem CDU-Büro seiner Heimatstadt auf. So kannte man Albert E. in Emsdetten. Heute ist er reich und berühmt… Diplom-Designer, freier bildender Künstler (auch mit Diplom) und »wissenschaftlicher« Mitarbeiter – worüber der wohl forscht? Auf jeden Fall mit unserem Steuergeld! »So gemein und provozierend war er schon immer«, erinnert sich sein Geschichtslehrer. »Immer wenn die Geschichte zu Ende war, so gegen ’33, rief er ›Zugabe!‹, dabei ging unser Plan nur bis 1933; und nach ‘45 war der Deutschlehrer dran«, lächelt Helmuth G. (92) verschmitzt. »Er wollte nur diskutieren, konnte ein Semikolon nicht von einem Strichpunkt unterscheiden«, erinnert sich der Deutschlehrer (103). »Geschrieben hat er damals schon, für die Kosmopolitische Volkszeitung oder so ähnlich«, ist er ein wenig stolz. »Dieser Chaotenverein war die drittstärkste Partei in Emsdetten«, bestätigt der damalige Direktor des Gymnasiums, Josef H. (112): »Dabei sangen sie immer irgendwas von ›Stärkste der Parteien‹!« Jetzt Streichung aus der Schulchronik? Zuckende Leiber in Münster: »When the Music’s over« hören sie und »Star sprangeld banner« – voller Hass auf unser »System«, wie sie es nennen. »Ich gehe kaum noch aus dem Haus, nur noch in’s Internet. Meine Dessous bekommen ich vom OttoSchill-Versand Hamburg. Der soll ja ganz hart ran gehen, privat meine ich…« Natascha (90–45–90) weiß das von ihrer Mutter: »Der hat mich früher mal verteidigt, damals musste man noch selbst in die Disco gehen, da gab’s noch kein Internet.« Ach Natascha, wenn du doch auch selbst in die Disco gingest, wir würden dich suchen…