Die Menschen kommen von weit her
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Die Menschen kommen von weit her
Seite 22 · 6. Februar 2005 · Sonntags-Zeitung RHEINHESSEN »Die Menschen kommen von weit her« Ordensschwester berichtet in Mainz-Ebersheim von neu errichtetem Hilfezentrum in Ecuadors Hauptstadt Quito MAINZ. Seit rund drei Jahren unterstützen Christen aus Mainz-Ebersheim die Arbeit von Missionsschwestern in Quito, der Hauptstadt von Ecuador. Im September wurde ein Zentrum eröffnet, in dem Kinder und Senioren betreut werden. RHEINHESSEN Zuständig: Jörg Echtler (je) Telefon 0 69/9 21 07-445 [email protected] MAINZ. Gutes Benehmen, Stil und Etikette sind nicht von gestern. Davon ist Isa Mann, Leiterin der Familienbildung in Mainz, überzeugt. Im neuen Programm bietet die Einrichtung deshalb auch einen Kurs für Familien zu diesem Thema an. »Wer über die guten Sitten Bescheid weiß, fühlt sich im Umgang mit anderen sicherer und kann sich in Gesellschaft entsprechend bewegen«, sagt die Diplompädagogin. Ein einfaches Drei-Gänge-Menü bildet die Nagelprobe für die Teilnehmer des von Stephan Tennhardt durchgeführten Kurses »Gutes Benehmen – ein Thema von gestern?« am 18. und 19. Februar. Die Kunst des Kochens können Kinder im Alter von sechs bis acht Jahre bei einem Kurs in der Altmünstergemeinde erlernen, der am Dienstag, 15. Februar, beginnt. Am gleichen Ort lernen Mädchen zwischen 13 und 16 Jahren am Samstag, 26. Februar, sich selbst zu behaupten. Die Jüngeren von zehn bis zwölf Jahren sind am Samstag, 5. März, an der Reihe. »Spiele und Bewegung für Babys« vermittelt ein Kurs, der am Mittwoch, 16. Februar, in Laubenheim beginnt. Zahlreiche weitere Angebote, etwa zur chinesischen Kinderheilmassage, zur Körperund Atemarbeit oder zum Babysitten finden sich im Programmheft der Familienbildung, das in den Mainzer Kirchengemeinden ausliegt. Weitere Informationen und Anmeldung unter Telefon 0 61 31 / 14 31 79. esz Ganz Ohr: Schwester Imelda erzählt Ebersheimer Kindern von ihren Brieffreunden in Ecuador. men aus einem Umkreis von 25 Kilometern in unsere Einrichtung.« Anhand von Fotos machte Schwester Imelda die Situation in Quito anschaulich. Viele Menschen in der 1,4 Millionen Einwohner zählenden Metropole seien arbeitslos oder lebten von Gelegenheitsverkäufen. Seit April 2002 unterstützen evangelische und katholische Christen aus MainzEbersheim die Arbeit der Schwes- Hinter den sieben Bergen... ■ Bibelgespräche: Unter dem Motto »Der Mensch zwischen Allmacht und Ohnmacht im Schöpfungswerk Gottes« laden die evangelische Kirchengemeinde in Mainz-Marienborn und die katholische Pfarrgemeinde St. Stephan zu einer Foto: eöa / Luise Botler dieren.»Das wäre für beide Seiten eine gute Gelegenheit, praktische Spracherfahrungen zu sammeln.« esz ■ Spenden für Quito auf das Konto 225 300 029 der Evangelischen Kirchengemeinde Mainz-Ebersheim bei der Mainzer Volksbank (BLZ 551 900 00), Stichwort »Ein Herz für Kinder in Quito«. Weitere Informationen auch unter www.kinder-in-quito.de TIPPS & TERMINE ■ Zum Mittagsgebet versammeln sich Interessierte am Samstag, 12. Februar, um 12.05 Uhr im Wormser Dom. Zum Thema »Lass Dir Dein Leiden anmerken« sprechen Dompropst Engelbert Prieß und Pfarrerin Doris Joachim-Storch. Die ökumenischen Mittagsgebete finden jeden zweiten Samstag im Monat statt. VON PERSONEN ■ Sabine Sauerwein, bisher Pfarrerin in Dexheim und Schwabsburg, hat zum 1. Februar eine Pfarrstelle in Lampertheim übernommen. Sauerwein studierte in Frankfurt, Bonn und Hamburg und war seit 1991 in den beiden rheinhessischen Gemeinden tätig. esz tern in Ecuador. Bis heute haben sie rund 11 000 Euro gespendet. Wichtig sei aber nicht das Geld allein, betonte Kirchenvorsteher Michael Ermlich: Seit rund zwei Jahren bestehen Brieffreundschaften zwischen Schülern aus Ebersheim und Quito. Daraus seien gute Kontakte erwachsen, so Schwester Imelda. Da bisher alle Briefe übersetzt werden mussten, schlug sie den Kindern vor, doch künftig in Englisch zu korrespon- Reihe ökumenischer Bibelgespräche ein. Die drei Abende beginnen am 10., 15. und 24. Februar jeweils um 19.30 Uhr. Informationen unter Telefon 0 61 31 / 36 36 33. ■ Kunst und Kirche: Unter dem Titel »Die sieben Todsünden« steht eine Ausstellung mit Grafiken des Frankfurter Künstlers Christian Pichura im Gemeindezentrum Zornheim. Sie wird am Sonntag, 13. Februar, mit einem Gottesdienst um 10 Uhr eröffnet und ist anschließend bis zum 2. März mittwochs von 17 bis 19 Uhr, samstags von 15 bis 17 Uhr und sonntags von 12 bis 17 Uhr zu sehen. esz ■ REISE/ERHOLUNG Ende gut, alles gut: Der Märchenprinz schließt sein Schneewittchen in die Arme – 200 kleine und große Besucher sind begeistert. Das Benefizkindertheater der Eltern und Mitarbeiterinnen des Kindergartens der Johannesgemeinde Bingen erbrachte 651 Euro, die den Opfern der Flutkatastrophe in Südasien gespendet werden. Unsere Leser – Ihre Gäste K Vom neuen Reiz der Etikette Foto: privat D as »Centro Integral Sta. Catalina« wurde am 1. September eingeweiht. Der Neubau kostete rund 100 000 Dollar und wurde aus Spenden unterschiedlicher Organisationen bezahlt. In dem neu errichteten Gebäude sind vier Kindergruppen mit jeweils rund 25 Kindern, eine Gruppe mit behinderten Kindern und eine Seniorengruppe untergebracht. Nachmittags kommen rund 40 Schulkinder zur Hausaufgabenbetreuung. »Im Zentrum herrscht quirliges Leben«, berichtete Schwester Imelda bei einem Besuch in Mainz. Sie gehört dem Orden der Missionsdominikanerinnen an, die sich bereits seit rund 15 Jahren vor Ort um Kinder und andere Not Leidende kümmern. Noch fehle es an einigen Dingen. Ganz besonders wünscht sich die Schwester ein Fahrzeug, in dem Behinderte transportiert werden können. »Die Menschen kom- A FERIENWOHNUNGEN Fax: 07156 4362899 RET Tel: 07156 436280 auch So. www.kreta-ferienwohnungen.de Biete Senioren im Harz ein fam. Zuhause, am Waldrand, gr. Garten m. Teich, Stadtnähe, Vollverpflegung. Abholg. mögl. Schnupperw.: 7 Tg. HP 155,00 €, VP mögl. 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