Spalten 20 - beim Freundeskreis GRASSI Museum für Angewandte

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Grassimesse 2013
Die Grassimesse 2013 wird von unserem
Publikum mit Spannung erwartet. Auch in
diesem Jahr präsentieren sich am letzten
Oktoberwochenende im GRASSI Museum für
Angewandte Kunst rund 100 Künstler, Kunsthandwerker und Designer aus Europa und
Übersee an 70 Messeständen mit Arbeiten
aus den Bereichen Mode/Textil, Schmuck/
Accessoires, Möbel/Holz, Metall, Glas, Papier,
Keramik, Porzellan, Stein und Spielzeug.
Wie immer können Sie mit den Ausstellern
direkt ins Gespräch kommen, sich selbst oder
andere mit einem ganz individuellen
Lieblingsstück beschenken.
Schmuck und Keramik mit einer großen
Bandbreite unterschiedlichster künstlerischer Positionen markieren auch in diesem
Jahr die beiden Hauptsäulen der Grassimesse. Unsere gerade zu Ende gegangene
Sonderausstellung 'Starker Auftritt! Experimentelles Schuhdesign' hat ganz offenbar
eine Reihe 'Schuh-Macher' motiviert, sich für
die Teilnahme an der Grassimesse zu
bewerben. Wir freuen uns über diese schöne
Bereicherung des Themenspektrums.
In diesem Jahr präsentieren fünf Hochschulklassen Arbeiten voller Experimentierfreude
und Einfallsreichtum.
Mit Professor Frédéric Dedelley, einem
Aussteller der letzten Grassimesse, hat sich
ein fruchtbarer Kontakt entwickelt. Er ist
einer der diesjährigen Juroren und wird sich
mit Studierenden der Fachrichtung Produktdesign an der Hochschule Luzern mit Ergebnissen eines Workshops mit der Schweizer
Keramikmanufaktur Linck vorstellen. Von
Frédéric Dedelley konnten wir im letzten Jahr
mit Hilfe des Freundeskreises auch ein
bedeutendes Bronzegefäß erwerben.
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Studenten der Angewandten Kunst Schneeberg/Westsächsische Hochschule Zwickau
haben die Aufsehen erregende Neuentdeckung von Zinnvorkommen im Erzgebirge
zum Anlass genommen, über den zeitgemäßen künstlerischen Umgang mit dem
traditionellen Material phantasievoll nachzudenken. Die Studenten der Textilklasse der
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle/
Saale ließen sich von traditionellen Handarbeitstechniken wie Stäbchenhäkelei oder
Lochstickerei zu dem Projekt 'HANDGEMACHT' inspirieren. Als eine Antwort auf die
Anonymität seriell hergestellter Dinge werden die Reize des Handwerklichen als individuelle Ausdrucksform neu entdeckt.
Studenten und Absolventen der Silberschmiedeklasse der Staatlichen Zeichenakademie Hanau und der entsprechenden Fachrichtung an der HAWK Hildesheim präsentieren sich auf ganz unterschiedliche Art mit
Schmuck, Silber- und Metallobjekten.
Auch in diesem Jahr stellt die Grassimesse
außerdem ein herausgehobenes Sonderprojekt vor. Zehn renommierte SchmuckKünstler, darunter Beate Eismann, Georg
Dobler, Mari Ishikawa und Margit Jäschke,
gute Bekannte auf den Grassimessen, haben
in den urzeitlichen verkieselten Baumstämmen des 'steinernen Waldes' von Chemnitz
ein faszinierendes Material entdeckt und erkundet. Unter dem Titel 'Neues aus dem
Perm' entstanden überraschend vielgestaltige Werke im Bannkreis zwischen moderner
Plastik und Schmuckkunst. Sie werden also
erneut Gelegenheit haben, die ausgestellten
Arbeiten im Prozess ständiger Veränderungen zu betrachten und neue Materialien
sowie außergewöhnliche technische und
künstlerische Lösungen zu entdecken.
Sabine Epple, Kuratorin
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