TI Schachtsanierung DE 2012 03 - Meibes System

Transcrição

TI Schachtsanierung DE 2012 03 - Meibes System
Technische Information
Sanierungssystem für
Trinkwasserverteilung
•Verteiler
• Wanddurchführungen
• Geradsitzventil in Eckausführung
• Silikon-Anschluss-Schläuche
• Mehrschichtverbundrohr
Rossweiner Armaturen und Messgeräte GmbH & Co. oHG
Wehrstraße 8 · D 04741 Roßwein · Tel.: +49 (0) 34 3 22 48 0 · Fax: +49 (0) 34 3 22 48 2 13
www.rossweiner.de · e-mail: [email protected]
Inhalt
Titel
Seite
Schachtsanierung mit Panzerschläuchen
4 – 13
Verteiler
Wanddurchführungen
4
5–6
Wandbleche
7
Zubehör
8
Geradsitzventile in Eckausführung
Silikon-Anschlussschläuche mit
Edelstahlumflechtung
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Pressfittinge
Werkzeuge und Zubehör
9 – 11
12 – 13
14 – 27
14 – 26
27
22
Sanierungssystem für Trinkwasserverteilung
• breite Produktpalette für die klassische Sanierung mit
Panzerschläuchen
• NEU – Einsatz von Mehrschichtverbundrohr und
Pressfittingen
• Absperrventile in Eckausführung mit verschiedenen Materialausführungen
• Wanddurchführungen mit Gewinde oder Lötanschluss
• Wanddurchführungen mit variablen Armaturenanschlüssen
• alle prüfrelevanten Produkte sind DIN-DVGW-Zertifiziert
Versorgungsschacht im Querschnitt beim Einsatz von Panzerschläuchen
Anschluss WC
Eckventil
Wandscheiben
Mischbatterie
Bad
Steigleitung
Wasserzähler
Mischbatterie
Küche
Wasserzähler
150 mm
45 mm
Wandblech
Spinnenverteiler
Wandblech
Anschluss
Auslaufventil z.B.
f. Waschmaschine
3
Schachtsanierung mit Panzerschläuchen
Verteiler
• wahlweise als 3- oder 5-fach Verteiler
• Gehäuse aus hochwertigem Pressmessing
• wahlweise für Ventilanschluss mit Überwurfmutter G 1 oder G 3/4
• ein Anschluss mit Blindkappe G 1/2 verschlossen
• alle metallischen und nicht metallischen Werkstoffe entsprechen den Anforderungen der aktuellen Trinkwasser­
verordnung
Einsatzbereiche
zul. Betriebsüberdruck
PB 10 bar
zul. Betriebstemperatur
TB 90 °C
Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO
Ausführung
Gehäuse, Überwurfmutter:Pressmessing gemäß
DIN 50930 Teil 6
Sprengring: Edelstahl
Dichtelement:
KTW, W270 geprüft
Lieferprogramm
Baumaße
20
DN 15 5-fach Verteiler,
5 x G 1⁄2 Außengewinde, 1 x G 3⁄4 Überwurfmutter
Nennweite
VPE
Bestell-Nr.
DN 15
20
139 044 0
35,5
G 1/2
G 3/4 (G 1)
70
139 044 0
DN 15 5-fach Verteiler,
5 x G 1⁄2 Außengewinde, 1 x G 1 Überwurfmutter
DN 15
20
139 040 0
84,5
139 045 0
DN 15 3-fach Verteiler,
3 x G 1⁄2 Außengewinde, 1 x G 3⁄4 Überwurfmutter
DN 15
30
139 045 0
G 1/2
70
G 3/4 (G 1)
G 1/2
DN 15 3-fach Verteiler
3 x G 1⁄2 Außengewinde, 1 x G 1 Überwurfmutter
DN 15
30
139 041 0
50
44
Schachtsanierung mit Panzerschläuchen
Wanddurchführungen
• wahlweise mit Stranganschluss G 1/2 oder Löt ø 15 mm
• wahlweise mit Armaturenanschluss als Außengewinde
G 1/2 oder G 3/4
• Wandscheiben sind mit Verdrehschutz und
schallisolierenden Verschraubungen ausgerüstet
• hergestellt aus hochwertigem Pressmessing
Einsatzbereiche
zul. Betriebsüberdruck
PB 10 bar
zul. Betriebstemperatur
TB 90 °C
Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO
Ausführung
Wandscheibe, Mutter, Unterlegscheibe:
Schallschutzscheibe: Pressmessing gemäß
DIN 50930 Teil 6
Gummi
Baumaße – Lieferprogramm
Wandscheiben mit 1⁄2 Außengewinde
R 1⁄2 AG Wandscheibe mit Verdrehschutz
Ausführung
Baulänge mm SW
Wandstärke 5 – 30 mm **
75
17
Wandstärke 30 – 55 mm
100
17
Wandstärke 55 – 85 mm
130
17
G 1⁄2 AG Wandscheibe ohne Verdrehschutz – Auslaufmodell
Wandstärke 85 – 140 mm
185
–
Wandstärke 140 – 170 mm
220
–
Wandstärke 210 – 270 mm
320
–
** mit durchgängigem Gewinde
Wandscheiben mit 1⁄2 Innengewinde
G 1⁄2 IG Wandscheibe mit Verdrehschutz
Wandstärke 5 – 30 mm
Wandstärke 30 – 55 mm
Wandstärke 55 – 85 mm
Wandstärke 85 – 140 mm
G 1⁄2 IG Wandscheibe ohne Verdrehschutz
Wandstärke 140 – 165 mm
5
65
24
90
17
120
17
175
17
– Auslaufmodell
220
–
VPE
40
40
30
Bestell-Nr.
139 311 0
139 312 0
139 313 0
20
1
1
139 063 0
139 066 0*
139 065 0*
40
40
30
20
139 195 0
139 308 0
139 309 0
139 310 0
30
139 074 0*
Schachtsanierung mit Panzerschläuchen
Wandscheiben mit 3⁄4 Innengewinde
3
⁄4 IG Wandscheibe
Wandstärke 15 – 60 mm
90
–
40
139 167 0
Wandscheiben mit 3⁄4 Außengewinde / 1⁄2 Innengewinde
G 3⁄4 AG / G 1⁄2 IG Wandscheibe mit Unterlegscheiben Ø 50 mit Verdrehschutz
Wandstärke 5 – 30 mm
65
24
40
139 195 0
Wandstärke 5 – 75 mm
110
24
30
139 195 8
Wandstärke 5 – 95 mm
130
24
20
139 195 9
Wandscheiben mit Kupferrohranschluss Dm 15 mm
Ausführung
Baulänge mm SW
G 1⁄2 AG Wandscheibe
Wandstärke 5 – 30 mm
65
24
G 3⁄4 AG Wandscheibe
Wandstärke 5 – 30 mm
65
17
G 1⁄2 IG Wandscheibe
Wandstärke 5 – 30 mm
90
17
G 1⁄2 IG Wandscheibe
Wandstärke 5 – 30 mm
120
17
G 1⁄2 AG Wandscheibe
Wandstärke 5 – 30 mm
132
17
VPE
Bestell-Nr.
40
139 327 0
40
139 327 0
40
139 328 0
30
139 329 0
30
139 331 0
66
Schachtsanierung mit Panzerschläuchen
Wandbleche
• als Stützblech für ausgebrochene Bohrlöcher inkl.
Verdrehschutz für die Wanddurchführungen
• mit 2 gebördelten Ecken zum Verkrallen im Mauerwerk
• Mehrlochblech mit definierten Abständen (45 und 150 mm)
zur Montage von Aufputzmischbatterien
Ausführung
Stahlblech verzinkt
Baumaße – Lieferprogramm
Zink-Blech
Ausführung
60 x 60 x D21,5 x SW17
60 x 60 x D26,5 x SW24
VPE
50
50
Bestell-Nr.
139 301 0
139 194 0
Zink-Blech LA 45 mm
2-Loch 118 x 60 x D21,5 x SW17
50
139 302 0
Zink-Blech LA 150 mm und 45 mm
3-Loch 218 x 60 x D21,5 x SW17
4-Loch 218 x 60 x D26,5 x SW24
30
30
139 304 0
139 305 0
Zink-Blech
60 x 60 x D21,5
60 x 60 x D26,5
50
50
139 192 0
139 193 0
Zink-Blech LA 45 mm
120 x 60 x D22
120 x 60 x D27
50
50
139 163 0
139 165 0
Zink-Blech LA 150 mm
220 x 60 x D22
220 x 60 x D27
50
50
139 164 0
139 166 0
Abdeckbleche
mit 2 gebördelten Ecken, ohne SW
7
Schachtsanierung mit Panzerschläuchen
Zubehör
Rückflussverhinderer
Einschraubstück, Montage zwischen Eckventil und Wasserzähler
DN 20 G 3⁄4 G 3⁄4
22
20
139 322 0
AG Anschlussstück
mit Flachdichtung auf G 1⁄2 AG-Wandscheibe aufschraubbar,
Vorort-Montage (s. Pkt. 1.1)
50
DN 15 G 1⁄2 IG G 3⁄4 AG
139 064 0
⁄2” Rosette Loch 22 Ø mm
verchromt
10 mm
15 mm
50
50
139 158 2
139 159 2
⁄2” Abdeckblech
LA 45 mm 115 x 64 x D 22
0,5 mm
50
139 160 2
Kappe
Ms, ohne Flachdichtung geliefert
G 1⁄2
G 3⁄4
20
20
139 084 0
139 085 0
VPE
Bestell-Nr.
100
178 002 8
100
100
100
178 027 9
178 002 9
178 003 3
1
1
Dichtungen – flach
für Überwurfmuttern und Kappen,
Ausführung
Baulänge mm
Vulkanfiberdichtung
1
⁄2“ Nr. 17 *
Faserdichtung
1
⁄2“ Nr. 17 *
3
⁄4“ Nr. 18
1” Nr. 21
./Stk.
*D
ichtungen geprüft und zugelassen für den Einsatz mit Rossweiner Panzerschläuchen,
Wandscheiben und Verteilern.
Abdeckscheibe
ohne Verdrehschutz, außen abgeflacht
Ms-Scheibe
D58 x D22
50
139 080 0*
D58 x D27
50
139 081 0
* Passend unter Rosette (Höhe 10 mm) Best.-Nr. 139 158 2 oder Rosette (Höhe 15 mm)
Best.-Nr. 139 159 2
88
Schachtsanierung mit Panzerschläuchen
Geradsitzventil – Eckausführung
• Stranganschluss über verlängerten Gewindezapfen für
gedämmte Rohrleitungen
• Ventil aus korrosionsbeständigem Rotguss
• Oberteil aus entzinkungsarmen Messing mit doppelter
O-Ring-Abdichtung
• Überwurfmutter für Wasserzähleranschluss mit
Plombiermöglichkeit
• DIN-DVGW geprüft
Einsatzbereiche
zul. Betriebsüberdruck
PB 10 bar
zul. Betriebstemperatur
TB 90 °C
Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO
Baumaße
Ausführung
G 3/4
50
SW 30
14,5
54,5
SW 27
Lieferprogramm
R 3/4
53,5
9
Gehäuse:Rotguss RG gemäß DIN-EN 1982
und DIN 50930 Teil 6
Oberteil und korrosionsarmes Messing gemäß
Tüllenverschraubung:
DIN 50930 Teil 6
Dichtelemente:
EPDM (KTW, W270 geprüft)
Schallschutz nach DIN 52218, Armaturengruppe 1
DIN-DVGW geprüft
Art.-Nr.
104.4
Nennweite
DN 15
VPE
25
Bestell-Nr.
120 300 0
Schachtsanierung mit Panzerschläuchen
Geradsitzventil – Eckausführung
• Überwurfmutter für Wasserzähleranschluss mit
Plombiermöglichkeit
• Oberteil mit doppelter O-Ring-Abdichtung
• Gehäuse aus hochwertigem Pressmessing
• DIN-DVGW geprüft
Einsatzbereiche
zul. Betriebsüberdruck
PB 10 bar
zul. Betriebstemperatur
TB 90 °C
Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO
Baumaße
Ausführung
G 3/4
50
SW 29
39,5
SW 27
Gehäuse, Oberteil und Pressmessing gemäß
Tükenverschraubung:
DIN 50930 Teil 6
Dichtelemente:
EPDM (KTW, W270 geprüft)
Schallschutz nach DIN 52218, Armaturengruppe 1
DIN-DVGW geprüft
Lieferprogramm
14,5
Art.-Nr.
204.4
Nennweite
DN 15
VPE
25
Bestell-Nr.
124 183 0
R1/2
53,5
10
10
Schachtsanierung mit Panzerschläuchen
Geradsitzventil – Eckausführung
• Oberteil mit doppelter O-Ring-Abdichtung
• Gehäuse aus hochwertigem Pressmessing
• optional mit oder ohne Tüllenverschraubung
• DIN-DVGW geprüft
Einsatzbereiche
zul. Betriebsüberdruck
PB 10 bar
zul. Betriebstemperatur
TB 90 °C
Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO
Ausführung
Baumaße
Gehäuse, Oberteil und Pressmessing gemäß
Tüllenverschraubung:
DIN 50930 Teil 6
Dichtelemente:
EPDM (KTW, W270 geprüft)
Schallschutz nach DIN 52218, Armaturengruppe 1
DIN-DVGW geprüft
62
124 608 0
SW 41
12
G 3/4
Lieferprogramm
G 3/4
SW 32
64,5
12
G1
62
124 607 0
SW 32
11
G 3/4
30,5
Art.-Nr.
204.3
S204.3
Nennweite
DN 20
DN 20
VPE
25
40
Bestell-Nr.
124 608 0
124 607 0
Schachtsanierung mit Panzerschläuchen
Silikon-Anschlussschläuche mit
Edelstahlumflechtung
• die Panzerschläuche bestehen aus einem hochwertigen,
bakteriell unbedenklichen Silikongummischlauch
• das Geflecht ist aus korrosionsbeständigem Edelstahldraht
• der Einsatz im Trinkwasserbereich hat entsprechend der
geltenden DVGW-Richtlinien zu erfolgen
Einsatzbereiche
max. Betriebsüberdruck
PB 10 bar
max. BetriebstemperaturTB 60 °C
kurzzeitig 85 °C
Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO
Ausführung
Inliner: Geflecht/Hülse:
DIN-DVGW geprüft
Silikon (KTW, W270 geprüft)
rostfreier Stahl
Lieferprogramm
Schlauch IG G 1⁄2 x IG G 1⁄2
mit 2 Überwurfmuttern
Ausführung
400 mm
600 mm
800 mm
1000 mm
1200 mm
1500 mm
VPE
1
1
1
1
1
1
Schlauch IG G 1⁄2 x IG G 1⁄2 Winkel 90°
mit 2 Überwurfmuttern
Ausführung
VPE
500 mm
1
900 mm
1
1000 mm
1
1200 mm
1
1500 mm
1
Bestell-Nr.
178 071 0
178 071 1
178 071 2
178 071 3
178 071 4
178 071 5
Bestell-Nr.
178 072 0
178 072 1
178 072 2
178 072 3
178 072 4
12
12
Schachtsanierung mit Panzerschläuchen
Technische Daten der Panzerschläuche aus Silikon
Hinweise:
• Die Nennweitenangabe orientiert sich am Schlauchinnendurchmesser.
• Die Schläuche sind jeweils mit zwei verschieden geprägten Hülsen versehen. Prägung entsprechend Tabelle.
Nennweite
13 DN
Abb. 1
Außendurchmesser
Schlauch
mit Geflecht
Mindestmaße
für geraden
Einbau (Abb. 1)
Mindestmaß für gebogenen Einbau
(Abb. 2)
D
L1
R
18 mm
150 min 104 min 55
l1
Kennzeichnung
A
B
Achs- Länge Z
maß L bei 90 °
Länge Z
bei 180 °
Streifen
Prägung auf
im Geflecht den Hülsen
60
23
147
368
2 x rot
1 x blau
267
MS LUX DVGW Jahr Monat 90 °
DN 13 PN 10; MS LUX TÜV 110 °
DN13 PN 1
Abb. 2
Hinweise zur Sicherheit und Verwendung der Panzerschläuche
• Panzerschläuche nur entsprechend ihrem vorgesehenen Einsatzbereich verwenden. Bei Abweichungen ist eine Rückfrage beim
Hersteller erforderlich.
• Panzerschläuche nur an Stellen installieren, die ausreichend Schutz vor mechanischer Beschädigung bieten. Korrosive Medien fernhalten (Zement, Gips), nicht überstreichen. Rostfreies Material schützen vor Halogenen, Kontakt mit Eisen, Eisenpartikeln und Rost.
• Über die Panzerschläuche darf kein elektrischer Strom fließen, nicht als Schutzleiter oder Rückleiter verwenden (bei
Potentialausgleichsmaßnahmen beachten)!
• Die für einen bestimmten Biegewinkel mindestens erforderlichen Schlauchlängen und die Mindestbiegeradien dürfen nicht unterschritten werden. Nähere Angaben sind unter den jeweiligen Schläuchen zu finden.
• Isolierungen sind entsprechend den geltenden Vorschriften einzusetzen und dürfen das Geflecht und das Schlauchmaterial nicht
angreifen. Dabei ist zu beachten, dass sich evtl. Schwitzwasser bilden kann. Isolierungen über rostfreier Umflechtung dürfen keine
Halogene freisetzen.
• Bei Korrosionsgefahr z. B. durch Schwitzwasserbildung sind generell Umflechtungen aus rostfreiem Stahl vorzusehen.
• Bei verdeckter Installation dürfen die Panzerschläuche nicht eingesetzt werden. Sie müssen in angemessenen Abständen kontrolliert
und dann ausgewechselt werden, wenn sicherheitstechnische Mängel erkennbar sind.
• Fertigungsbedingt ergibt sich eine Längentoleranz der Schläuche von +/- 2,5 % der Gesamtlänge.
• Zusätzlich zu den hier aufgeführten Hinweisen, sind die unter den jeweiligen Schlauchtypen gegebenen speziellen Hinweise zu
beachten.
Bei Montage und Betrieb sind alle gültigen Normen und Verordnungen einzuhalten!
Transport und Lagerung
Beim Verpacken der Panzerschläuche ist darauf zu beachten, dass der Minimalradius nicht unterschritten wird, um ein Knicken zu
vermeiden. Die Aufbewahrung muss geschützt vor mechanischen Einwirkungen, wie Stößen und Schlägen, an einem trockenen Ort
erfolgen. Bei Panzerschläuchen mit Gummi als Schlauchwerkstoff wird eine lichtgeschützte Lagerung empfohlen.
13
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Mehrschichtverbundrohre
• Temperatur- und druckbeständig
• Minimaler linearer Ausdehnungskoeffizient
• Korrosionsbeständig
• Formstabil
• Verschleißfest
• Absolut Sauerstoff- und Wasserdampfdiffusionsdicht
• Lange Lebensdauer
• Geeignet für viele Flüssigkeiten von Trinkwasser bis hin zu
Chemikalien und Heizung
• DIN-DVGW geprüft
Einsatzbereiche
zul. Betriebsüberdruck
PB 10 bar
zul. Betriebstemperatur
TB 90 °C
Durchflussmedium: Trinkwasser entsprechend gültiger TVO
Lieferprogramm
Mehrschichtverbundrohr
PE-Xc/AL /PE-Xc
Dimension
16 x 2,0
16 x 2,0
16 x 2,0
Länge (Ring)
25 m
50 m
100 m
Pressfitting gerade, flachdichtend
mit Überwurfmutter
Abmessung
16 x 1⁄2
Pressfitting 90° Winkel, flachdichtend
mit Überwurfmutter
16 x 1⁄2
VPE
Bestell-Nr.
139 033 0
139 033 1
139 033 2
VPE
Bestell-Nr.
139 030 0
139 031 0
14
14
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Aufbau des Henco Mehrschichtverbundrohres: PE-Xc/AL/PE-Xc.
Das Henco Mehrschichtverbundrohr besteht aus einem in der Längsrichtung stumpf geschweißten Aluminiumrohr, das an der Innenund Außenseite eine Schicht aus elektronenstrahlvernetztem Polyethylen aufweist. Die einzelnen Schichten werden mittels einer
hochwertigen Haftschicht miteinander verbunden. Das Resultat ist das bewährte Henco Mehrschichtverbundrohr: in ihm sind alle
Vorteile von Kunststoff- und Metallrohren vereint.
Das Innen- und Außenrohr wird aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) hergestellt und anschließend mit energiereichen Elektronen
bestrahlt (= vernetzt). Durch die Vernetzung wird die natürliche Qualität von Polyethylen um ein Vielfaches verbessert. Dies kommt
u. a. der Druck- und Temperaturbeständigkeit des Rohres zugute. Das Rohr, dem sogar aggressive Substanzen nichts anhaben können,
entspricht den strengsten Normen für Trinkwasseranlagen.
Das Aluminiumrohr sorgt dafür, dass das Rohr absolut sauerstoffdicht und formstabil ist. Durch die Tatsache, dass das Rohr in der
Längsrichtung stumpf geschweißt wird, bleibt die Aluminiumschicht überall gleich dick. Folglich hat auch die vernetzte Außenschicht,
die über die Haftschicht auf das Aluminiumrohr angebracht wird, überall die gleiche Stärke. Dies ist vor allem im Hinblick auf die
Verpressung von Vorteil, da die Presskräfte so perfekt verteilt werden. Je nach Rohrdurchmesser wird die Stärke der Aluminiumschicht
so bemessen, dass das Rohr stets eine optimale Flexibilität und Druckbeständigkeit aufweist.
5
3
Außenrohr aus elektronenstrahlvernetztem
Polyethylen (PE-Xc); aus
Granulat von Polyethylen
hoher Dichte extrudiert
In Längsrichtung
nahtlos stumpf
geschweißtes
Aluminiumrohr (Al),
das maschinell geprüft
wird.
4
Hochwertige
Haftschicht, die eine
homogene Verbindung
zwischen dem
Aluminiumrohr und
PE-Xc Außenrohr herstellt.
15
1
Innenrohr aus
elektronenstrahlvernetztem Polyethylen
(PE-Xc); aus Granulat
von Polyethylen
hoher Dichte extrudiert.
2 Hochwertige Haftschicht, die eine
homogene Verbindung
zwischen dem
Aluminiumrohr und
PE-Xc Innenrohr herstellt.
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Temperatur- und druckbeständig
Die Betriebstemperatur darf bis auf 95 °C ansteigen und der maximal zulässige Betriebsdruck beträgt
10 bar.
Minimaler linearer Ausdehnungskoeffizient
Dank der Aluminiumschicht ist der Ausdehnungskoeffizient des Henco Verbundrohres mit dem eines
Kupferrohres vergleichbar und 8-mal kleiner als der eines herkömmlichen Kunststoffrohres. Der
Ausdehnungskoeffizient beträgt 0,025 mm/mK.
Korrosionsbeständig
Dank der glatten Oberfläche des Innen- und Außenrohres sind Verschmutzungen durch Partikelanhaftung
praktisch ausgeschlossen. Ablagerungen und Korrosion werden vermieden. Die Glätte des Innenrohres
sorgt auch für einen minimierten Druckverlust.
Formstabil
Nach dem Biegen behält das Rohr stets die gewünschte Form bei. Im Gegensatz zu anderen Kunststoffrohren
hat das Henco Mehrschichtverbundrohr kein thermisches Gedächtnis. Dies erleichtert und beschleunigt die
Rohrverlegung und Fittingmontage erheblich.
Verschleißfest
Sowohl das Innen- als auch Außenrohr werden aus elektronenstrahlvernetztem Polyethylen (PE-Xc)
hergestellt. Dadurch ist das Rohr besonders verschleißfest – sogar bei hohen Temperaturen- und
Durchflussgeschwindigkeiten.
Absolut sauerstoff- und wasserdampfdiffusionsdicht
Die integrierte Aluminiumschicht verhindert das Eindringen von Sauerstoff ins Rohr. Dadurch werden
Korrosionsprobleme an eventuellen Metallkomponenten der Installation vermieden.
Geringes Gewicht (schnelle und leichte Montage)
Eine schnelle und leichte Montage spart Zeit und Geld. Das Henco Verbundrohr ist flexibel und extrem
leicht. Eine 200-Meter-Rolle Henco Standard 16 x 2 wiegt nur 25 kg.
Lange Lebensdauer
Bei Gebrauch des Rohres unter Berücksichtigung des zulässigen Betriebsdrucks und der zulässigen
Betriebstemperatur wird eine minimale Lebensdauer von 50 Jahren gewährleistet.
Keine störenden Geräusche
Im Gegensatz zu Metallrohren entstehen bei den Henco Verbundrohren keine störenden Strömungsgeräusche
(vorausgesetzt, der Rohrdurchmesser wurde richtig gewählt). Kontaktgeräusche lassen sich durch eine korrekte Montage vermeiden.
Geeignet für viele Flüssigkeiten: vom Trinkwasser bis hin zur Chemikalie
Das Mehrschichtverbundrohr entspricht den strengsten toxikologischen und hygienischen Anforderungen.
Es ist 100 % für den Trinkwassertransport geeignet. Darüber hinaus ist es auch weitgehend chemikalienbeständig.
16
16
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Innen- und Außenrohr aus PE-Xc:
Qualität garantiert
4 Bilder haben schleche Qualität
Struktur von
Polyethylen
hoher Dichte
Henco stellt Mehrschichtverbundrohre her, bei denen sowohl
das Innen- als auch Außenrohr aus vernetztem Polyethylen (PEXc) besteht.
PE steht für Polyethylen
X steht für Vernetzung
csteht für Elektronenstrahlvernetzung, d. h. die Methode
wie das Polyethylen vernetzt wird.
Polyethylen ist ein Kunststoff, der aus mehreren Molekülketten
besteht. Diese Ketten sind nicht direkt miteinander verbunden.
Die Basisstruktur wird durch schwache wechselseitige Kräfte
zwischen den Molekülen zusammengehalten. Bei Erwärmung
bewegen sich die Polyethylen-Molekülketten immer weiter auseinander. Dadurch wird das Material weicher, elastischer und
weniger druckbelastbar. Kurzum, es eignet sich weniger gut für
die Anwendung in Sanitär- oder Heizungsanlagen
Indem man das Verbundrohr einer intensiven Elektronenbestrahlung aussetzt, fördert man die Entstehung von
Querverbindungen zwischen den einzelnen Molekülketten
des Kunststoffs. Die Elektronen sorgen dafür, dass sich die
Sauerstoffatome von den einzelnen Polyethylenketten abspalten. Dadurch können sich die Kohlenstoffatome aneinander
binden und so eine starke, vernetzte Struktur bilden.
Vernetzungsprozess durch
Elektronenbestrahlung
Struktur von
PE-Xc
Die Querverbindungen reduzieren die Bewegung der
Molekülketten untereinander auf ein Mindestmaß. Das Rohr
wird sich nun dank seiner starken Struktur nicht mehr verformen, wenn es Wärme oder einer anderen Energieform
ausgesetzt wird. Vernetztes Polyethylen ist hoch temperaturund druckbelastbar. Die Vernetzung sorgt für eine sehr hohe
Beständigkeit.
Die Elektronenvernetzung ist die beste und umweltfreundlichste Art der Polyethylenvernetzung.
Es gibt verschiedene Methoden der Polyethylenvernetzung:
a. PE-Xa: Sogenanntes Engel-Verfahren: Dem Polyethylen werden organische Peroxide in großen Mengen zugesetzt. Das Peroxid sorgt
dafür, dass zwischen den einzelnen Polyethylen-Molekülketten Verbindungen entstehen. Chemische Vernetzungsmethode.
b. PE-Xb: Die Vernetzung kommt durch eine Silanzusetzung zustande; anschließend folgt eine Wasserbehandlung. Chemische
Vernetzungsmethode.
c. PE-Xc: Im Gegensatz zu den beiden vorigen Methoden findet hier die Vernetzung in einem zweiten Verfahren durch die
Beschießung mit beschleunigten Elektronen statt. Die Polyethylenmoleküle werden durch die Strahlen angeregt sich zu vernetzen. Physikalische Vernetzungsmethode.
17
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
In der deutschen Norm DIN 16892 wurde für jede dieser Methoden der minimale Vernetzungsgrad festgelegt.
Vernetzungsmethode
Verfahren
Beschreibung
Min. Vernetzungsgrad nach DIN 16892
Physikalisch
Chemisch
PE-Xa
70 %
Peroxid
PE-Xb
65 %
Silan
PE-Xc
60 %
Elektronenstrahlen
Hieraus geht hervor, dass ein PE-Xa Rohr einen Vernetzungsgrad
von 70 % und ein PE-Xb Rohr einen Vernetzungsgrad von 65 %
aufweisen muss, um der DIN-Norm zu entsprechen. Ein PE-Xc
Rohr braucht hierfür jedoch nur einen Vernetzungsgrad von
60 % zu haben. Bei PE-Xc handelt es sich außerdem um eine
physikalische Vernetzungsmethode, d. h. es werden keine chemischen Additive verwendet, und die für den Sanitärgebrauch
bestimmten Rohre brauchen folglich auch nicht nachgespült zu
werden.
Technisches Profil des Mehrschichtverbundrohres
16 mm
12 mm
2 mm
0,4 mm
95 °C
10 bar
0,43 W/mK
0,025 mm/mK
7µ
0 mg/l
5 mm × Du
3 mm × Du
60 %
0,125 kg/m
0,113 l/m
Druckverlustdiagramm und -tabellen
Jede Flüssigkeit verliert beim Durchströmen eines Rohres infolge der
Reibung gegen die Rohrwand Energie. Das Diagramm und die Tabellen
geben den von dem Rohrdurchmesser und der Strömungsgeschwindigkeit
abhängigen Druckverlust für bestimmte Durchflussmengen an.
Ø 16
100,000
10,000
Druckverlust (mbar/m)
Außendurchmesser
Innendurchmesser
Wandstärke
Aluminiumstärke
Max. Betriebstemperatur
Max. Betriebsdruck
Wärmeleitfähigkeit
Linearer Ausdehnungskoeffizient
Oberflächenrauheit, Innenrohr
Sauerstoffdiffusion
Min. Biegeradius von Hand/mit
Außenbiegefelder
Min. Biegeradius mit Innenbiegefelder
Vernetzungsgrad
Gewicht
Wasserinhalt
0,9 m/s
0,8 m/s
0,7 m/s
0,6 m/s
0,5 m/s
0,4 m/s
0,3 m/s
1 m/s
1,000
0,100
0,010
0,001
0,000
10
100
1.000
10.000
Durchflussmenge (l/h)
18
18
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Überblick Verlustkoeffizienten (Zeta-Werte)
Die Flüssigkeit verliert nicht nur durch die Rohrwandreibung
Energie, sondern auch bei jedem Richtungswechsel. Sie muss
nämlich dann jedes Mal einen zusätzlichen Widerstand überwinden.
Nebenstehende Tabelle vermittelt einen Überblick über die
Verlustkoeffizienten der einzelnen Fittings sowie über die damit
übereinstimmende Anzahl Rohrmeter.
Accessoires
Zeta-Werte
Winkel 90 °
3,40
Wandscheibe
2,80
Accessoires
Äquivalente Rohrlänge/m
Winkel 90 °
1,50
Wandscheibe
1,30
Ausdehnungstabelle
Alle Rohrmaterialien expandieren bei Erwärmung und schrumpfen bei Abkühlung. Deshalb sind Längenunterschiede infolge von
Temperaturschwankungen immer in der Leitungsberechnung zu berücksichtigen. Die Temperaturdifferenz und Rohrlänge sind zwei
Parameter, die die Längenänderung wesentlich beeinflussen. Den für eine bestimmte Rohrlänge bzw. Temperaturdifferenz zu erwartenden Längenunterschied kann man nachstehender Tabelle entnehmen.
Ausdehnung (mm/m)
Rohrlänge (m)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Temperaturdifferenz (∆T)
10
20
30
0,25
0,50
0,75
0,50
1,00
1,50
0,75
1,50
2,25
1,00
2,00
3,00
1,25
2,50
3,75
1,50
3,00
4,50
1,75
3,50
5,25
2,00
4,00
6,00
2,25
4,50
6,75
2,50
5,00
7,50
Grundlage dieser Ausdehnungstabelle ist
folgende Formel:
∆L = L x α x ∆T
mit: ∆L= Längenänderung
L = Rohrlänge
α = Ausdehnungskoeffizient
∆T= Temperaturdifferenz
wobei der Ausdehnungskoeffizient unabhängig vom Rohrdurchmesser 0,025 mm/mK beträgt.
40
1,00
2,00
3,00
4,00
5,00
6,00
7,00
8,00
9,00
10,00
50
1,25
2,50
3,75
5,00
6,25
7,50
8,75
10,00
11,25
12,50
60
1,50
3,00
4,50
6,00
7,50
9,00
10,50
12,00
13,50
15,00
70
1,75
3,50
5,25
7,00
8,75
10,50
12,25
14,00
15,75
17,50
80
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
12,00
14,00
16,00
18,00
20,00
Beispiel:
Gegeben: L = 8 m
α = 0,025 mm/mK
∆T= 50 °C (wobei Tmin = 20 °C und Tmax = 70 °C)
Gesucht ∆L
Lösung: Schauen Sie in der Ausdehnungstabelle nach oder
wenden Sie die Formel an.
Tabelle ∆L= 10,0 mm
Formel ∆L= L × α × ∆T
∆L= 8 × 0,025 × 50
∆L= 10,0 mm
Diese Längenänderungen sollten durch eine fachkundige
Verlegung des Leitungsnetzes aufgenommen werden.
19
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Anweisungshinweise für Mehrschichtverbundrohre
UV Schutz
Mehrschichtverbundrohre sollten vor direkter, intensiver Sonneneinstrahlung geschützt
werden. Das betrifft sowohl die Lagerung als auch den Einbau der Rohre. Obwohl beim
Mehrschichtverbundrohr das Gesamtrohr nicht beschädigt werden kann, besteht doch die Gefahr,
dass der äußere PE-X-Mantel oder PE-HD bei längerer Einwirkung angegriffen wird.
Erwärmung
Offene Flammen werden weder zur Verbindung noch zum Biegen von Rohren benötigt und sind
vom Rohr fernzuhalten. Das Gleiche gilt für alle anderen Wärmequellen, die das Rohr unzulässig
(> 110 °C) erhitzen können.
Ablängen
Zum Abschneiden von Rohren sollten nur die vom Systemanbieter angebotenen bzw. empfohlenen
Werkzeuge verwendet werden.
Kalibrieren und Entgraten
Insbesondere bei Verbindungen mit O-Ringen muss die Innenkante des Rohrendes zum Schutz der
O-Ringe entgratet und beim Mehrschichtverbundrohr das Rohrende kalibriert werden. Zudem wird
hierdurch das Aufschieben des Rohres auf den Stützkörper erleichtert.
Durchqueren von Estrichfugen
Müssen Rohrleitungen durch Estrichfugen verlaufen, so sind sie im Bereich der Fuge mit einem
geschlitzten Schutzrohr oder weich federndem Dämmschlauch auf ca. 30 cm Länge zu ummanteln.
Vermeidung von Rohrknickstellen
Bilden sich bei der Verlegung Schlaufen oder Knoten, so sollten diese rechtzeitig beseitigt werden, bevor weiteres Zuziehen zu Knickstellen im Rohr führt. Wird ein Rohr versehentlich geknickt,
so muss die Knickstelle entfernt werden.
Rohrverbindungen
Müssen Rohrverbinder montiert werden, so dürfen sie nicht im Rohrbogenbereich platziert werden. Das Gleiche gilt für den Anschluss der Rohre an den Heizkreisverteiler.
Frostschutz
Rohre dürfen nicht gefüllt einfrieren. Beim Einfrieren können Rohrinnendrücke von über 120 bar
auftreten. Die Rohre sind daher bei Frostgefahr zu entleeren oder anderweitig gegen Einfrieren
zu schützen.
20
20
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Allgemeine Vorschriften bezüglich der Handhabung des Verbundrohres
• Die Rohre sind vorsichtig in der Originalverpackung zu transportieren und zu lagern und nach Bedarf auszupacken.
• Beim Öffnen der Rollen ist darauf zu achten, dass das Rohr
nicht beschädigt wird (keine scharfen Gegenstände verwenden).
• Das Abwickeln der Rollen erfolgt der Wickelrichtung entgegengesetzt, d. h. beginnend mit dem Rohrende an der
Rollenaußenseite.
• Jedes Stück, das Falten, Blasen oder Beschädigungen aufweist, darf nicht installiert werden.
• Die Rohre sind torsionsfrei zu verlegen.
• Das nackte Rohr darf weder während noch nach der
Verlegung mit scharfen Gegenständen in Berührung kommen. Durch Deckenaussparungen laufende Leitungen dürfen
wegen der Knickgefahr beispielsweise niemals über scharfe
Kanten hinweg verlegt werden.
• Rohre mit vormontierten Fittings sollten nicht mehr gebogen
werden. Ist dies montagetechnisch nötig, muss das Rohr
während des Biegevorgangs von Hand fixiert werden.
• Es ist darauf zu achten, dass die Rohre nach der Verlegung
nicht durch andere Arbeiten auf der Baustelle beschädigt
werden können. Aus diesem Grund ist es ratsam eine
Isolierung bzw. ein Schutzrohr um die Rohre anzubringen.
• Die Rohre sind mit Hilfe von Henco Werkzeug zu verlegen.
• Nackte Rohre dürfen nur dann unter Putz bzw. im Estrich
verlegt werden, wenn mindestens alle 10 m isolierte
Dehnungsausgleicher integriert werden. In diesem Falle wird
übrigens immer empfohlen, die Rohre mit Isolierung oder
Schutzrohr des gleichen Herstellers zu ummanteln.
• Die Rohre müssen immer rechtwinklig abgelängt und
anschließend den Anweisungen entsprechend an den Enden
kalibriert und entgratet werden.
• Im Falle einer sichtbar bleibenden Rohrverlegung sind
Rohrschellen, Biegeschenkel und Dehnungsausgleiche sowie
die Vorschriften des Herstellers entsprechend einzuplanen.
• Die Rohre sind vor Verformung, Verschmutzung und/oder
Beschädigung jeder Art zu schützen.
• Die Rohre sind von Hand biegbar; um jedoch Bögen mit
einem minimalen Radius herzustellen, ist eine Innen- bzw.
Außenbiegefeder zu verwenden.
• Werden Messingfittings gebraucht, dann müssen diese
zwecks Vermeidung von Elektrolyse zwischen dem Aluminium
und dem Messing am Anschlag der Steckhülse einen
Kunststoffring aufweisen.
21
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Eine Pressverbindung herstellen
Schritt für Schritt
RSPRESS
Entfernen Sie das
Verpackungspapier
niemals mit einem
scharfen Gegenstand.
Schieben Sie das kalibrierte Rohr bis zum Anschlag
in das Pressfitting, so dass
das Rohr im Sichtfenster
sichtbar ist.
Längen Sie das Rohr
immer rechtwinklig (90 °)
ab. Für alle Durchmesser
und insbesondere Ø 26
und größer wird der Gebrauch des Rohrschneiders
RS32 oder RS63 empfohlen.
Öffnen Sie den Pressbackenkopf und legen Sie
die Verbindung mit der
Führungssicke der Presshülse in die dafür vorgesehene Rille des Pressbackenkopfes. Schließen Sie
die Pressbacken und den
Pressbackenkopf.
Kalibrieren Sie das Rohr
mit Hilfe des Kalibriergerätes Henco Kalispeed.
Schieben Sie den hinten
mit einer Fräse ausgestatteten Kalibrierdorn
vollständig ins Rohr. Mit
einer Handumdrehung
wird das Rohr gereinigt,
zentriert und sowohl an
der Innen- als auch
Außenseite mit einer
konischen Fase versehen.
Öffnen Sie den Pressbackenkopf nach dem
Verpressen und kontrollieren Sie, ob das Rohr noch
bis zum Anschlag montiert
ist. Der Pressvorgang hinterlässt auf der Presshülse
deutliche Spuren. Dies
ermöglicht eine schnelle
visuelle Kontrolle der
Verbindungen.
RS32 - RS63
konische Fase
22
22
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Bild hat schleche Qualität
Spannungsfreies Verpressen
Es ist sehr wichtig, dass der Pressvorgang spannungsfrei ausgeführt wird.
Rohre mit bereits verpressten Verbindungen dürfen auch während
der weiteren Installation keiner Spannung ausgesetzt werden.
Verpresste Rohre sind während der Weitermontage spannungsfrei zu halten. Soll ein verpresstes Rohr noch gebogen werden,
muss es während des Biegevorgangs von Hand fixiert werden.
Bei Anschlüssen mit sowohl einer Press- als auch Schraub­
ver­bindung, muss erst die Schraubverbindung und danach die
Pressverbindung ausgeführt werden.
Biegen des Henco Rohres
Das Biegen des Henco Verbundrohres erfolgt ohne jegliche
Wärmezufuhr. Für Rohrdurchmesser größer als Ø 26 sind
Bogenfittings zu gebrauchen. Die Rohre können von Hand oder
mit Hilfe einer Innen- bzw. Außenbiegefeder gebogen werden.
Bei Rohren mit einem Durchmesser von bis zu Ø 26 mm einschließlich sind folgende Biegeradien zu berücksichtigen:
Rohr
16 x 2
Minim. Biegeradius manuell / Außenbiegefeder (mm)
Henco Standard
R 80 (5 x Da)
Minimaler Biegeradius Innenbiegefeder (mm)
Henco Standard
R 48 (3 x Da)
Da
Der Ursprung einer Biegung muss vom Fitting
mindestens 5 x Rohraußendurchmesser entfernt sein.
Niemals geknickte Rohre verwenden!
23
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Unter Putz verlegte Fittings
Die Metallteile der unter Putz verlegten Fittings müssen
gegen Korrosion geschützt werden. Dies ist möglich mittels
leicht zugänglicher, wasserdichter Einbaudosen, mittels eines
mit Klebeband abgedichteten Schutzrohres oder einer mit
Klebeband abgedichteten Hülle aus Zellkunststoff. Die hierfür
verwendeten Materialien dürfen weder das Rohr noch das
Fitting angreifen.
Frostschutz und Bandheizung
Das System eignet sich für den Gebrauch einer Bandheizung.
Das Aluminiumrohr garantiert eine gleichmäßige Wärme­über­
tra­gung über den gesamten Rohrumfang. Die Befestigung
der Zusatzheizung an das Rohr erfolgt bei normalen
Zimmertemperaturen mit Drähten oder Klebeband. Falls Sie
das Heizungsband mit Klebeband auf das Rohr kleben bzw. eine
bessere Wärmeverteilung erzielen möchten, sollten Sie sich von
Henco beraten lassen.
Heizungsbänder müssen technisch geprüft und zugelassen
sein. Bei Gebrauch einer Zusatzheizung darf die Temperatur
des Trinkwassers 60 °C nicht überschreiten. Es ist darauf zu
achten, dass die Zusatzheizung bei nicht zirkulierendem Wasser
ausgeschaltet wird.
Bild hat schleche Qualität
Desinfektionsmöglichkeiten
Bevor Sie irgendwelche Desinfektionsmittel in das Lei­tungs­
system geben oder einen thermischen Zyklus mit Temperaturen
über der vorgeschriebenen Betriebstemperatur ausführen,
sollten Sie unbedingt erst den Hersteller kontaktieren.
Erdung (Leitung)
Das Henco System ist elektrisch nicht leitend und deshalb für eine
elektrische Erdung – welcher Art auch immer – ungeeignet.
UV-Beständigkeit
Das Henco Mehrschichtverbundrohr muss vor direkter Sonnen­
bestrahlung bzw. UV-Bestrahlung geschützt werden. Sobald
die Verpackung entfernt worden ist, muss das Rohr während
der Lagerung und während des Transportes abgedeckt werden.
Rohre mit werkseitig angebrachtem Schutzrohr oder Isolierung
sind perfekt gegen UV-Strahlen geschützt.
Brandschutzklasse
Das Henco Mehrschichtverbundrohr, welches aus zwei vernetzten Polyethylenschichten und einer stumpfgeschweißten
Alu­miniumschicht besteht, fällt gemäß DIN 4102 Teil 1 unter
Brandschutzklasse B2 (normal entzündliche Baumaterialien).
24
24
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Druckprüfung für Sanitäranlagen (DIN 1988)
Zur Prüfung sind nur Druckmessgeräte zu verwenden, die ein einwandfreies Ablesen einer Druckänderung von 0,1 bar zulassen.
• Das Druckmessgerät ist am tiefsten Punkt der zu prüfenden
Installation anzuschließen.
• Alle Rohrleitungen sind im fertig gestellten, jedoch noch nicht
verdeckten Zustand einer Druckprüfung zu unterziehen.
• Die Rohre werden mit gefiltertem Wasser (ohne Luft) gefüllt.
Es werden zwei Tests ausgeführt: ein einleitender Test und ein
Haupttest.
Der einleitende Test
• Der Drucktest wird mit dem maximal zulässigen konstanten
Betriebsdruck von 10 bar plus 5 bar, also mit insgesamt 15
bar, ausgeführt.
25
• Das Leitungsnetz wird 30 Minuten lang einem Druck von 15
bar ausgesetzt. Nach einer 10-minütigen Wartezeit wird das
Leitungsnetz ein zweites Mal 30 Minuten lang einem Druck
von 15 bar ausgesetzt.
• Anschließend folgt ein weiterer 30-minütiger Test, bei dem der
Druck höchstens um 0,6 bar abfallen darf (0,1 bar je 5 Minuten)
und die Anlage keine Undichtheiten aufweisen darf.
Der Haupttest
• Der Haupttest wird sofort nach dem einleitenden Test ausgeführt.
• Die Testdauer beträgt 2 Stunden.
• Der im einleitenden Test gemessene Druck darf nach 2
Stunden höchstens um 0,2 bar abgefallen sein.
• Die Installation muss völlig wasserdicht bleiben.
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
HENCO DRUCKPRÜFUNGSPROTOKOLL FÜR SANITÄRANLAGEN
(nach DIN 1988)
Projekt
Baustelle
Auftraggeber
Installationsbetrieb
Name des Prüfers
Prüfbeginn
Datum
Uhrzeit
Angabe des geprüften Leitungsabschnitts
Wurden die Leitungen mit gefiltertem Wasser gefüllt und gänzlich entlüftet ?
Umgebungstemperatur °C
Henco Rohrtyp
Ja
Nein
Wassertemperatur °C
Ø 16
Rohrlänge insgesamt
Ø 18
Ø 20
Ø 26
Ø 32
Ø 40
Ø 50
Ø 63
m
Wurde eine visuelle Kontrolle der Press- bzw. Schraubfittings ausgeführt?
Ja
Nein
Waren die Pressfittings verpresst bzw. die Schraubfittings fest verschraubt?
Ja
Nein
Ja
Nein
EINLEITENDER TEST
Max. zulässiger Betriebsdruck beträgt 10 bar, der Testdruck beträgt 15 bar
Druck bei Testbeginn
bar
Uhrzeit
Den Test nach 30 Minuten für 10 Minuten unterbrechen, danach erneut 30 Minuten lang testen.
Testdruck (30 Min. nach Testbeginn)
bar
Uhrzeit
Testdruck (60 Min. nach Testbeginn)
bar
Uhrzeit
Druckverlust pro 5 Minuten
bar
(max. 0,1 bar pro 5 Minuten und max. 0,6 bar insgesamt)
Wurde während des Drucktests eine Undichtheit festgestellt ?
Ja
Nein
Wurde der maximale Druckverlust während des Drucktests überschritten?
Ja
Nein
HAUPTTEST (sofort nach dem einleitenden Test auszuführen – Testdauer 2 Stunden)
Testdruck (bei Testbeginn)
bar
Uhrzeit
Testdruck (nach 2 Stunden)
bar
Uhrzeit
(Druckverlust darf max. 0,2 bar betragen)
Ja
Wurde während des Drucktests eine Undichtheit festgestellt ?
Ort
Unterschrift Auftraggeber
Datum
Nein
Unterschrift Installateur
26
26
Schachtsanierung mit Mehrschichtverbundrohr
Werkzeuge und Zubehör
Entgrater + Kalibrierer (Kalispeed)
für KSK und Akkubohrmaschine
Dimension
ø 16
27
VPE
1
Bestell-Nr.
139 034 0
Klickgriff für KS (Kalispeed)
16 – 40 mm
1
139 034 1
Biegefeder innen
16 x 2 Länge 100 cm
1
139 034 2
Biegefeder außen
16 x 2 Länge 50 cm
1
139 034 3
Biegewerkzeug
für ø 16
1
139 034 4
04/2012
Technische Änderungen vorbehalten

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