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Wirtschaft
konkret
A 12275 I 68. Jahrgang I März 2013
Peter Stadler
Dömges AG
Weiden
Tschechien
Ein halbes
Jahrhundert
in Amberg
Gestalter zwischen
Denkmalschutz und
neuer Architektur
IHK-Gremium:
Bündnis für Bildung
und Innovation
Schnaps-Idee
eines Apothekers
aus Karlsbad
Vorbilder
Frauen
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EDITORIAL
Was im Wahljahr zählt
Z
um Beginn des Superwahljahres
geht es Deutschland und Bayern
besser als vielen unserer europäischen Partner. Die Stärke darf aber
nicht als natürliche Konstante gesehen werden. Politik ist gefordert, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft zu sichern. Dabei sind zwei Themen von besonderer Bedeutung: Fachkräftesicherung
und Infrastruktur.
Dem Wirtschaftsstandort Deutschland ist
nicht damit geholfen, dass sich die Parteien
jetzt vor der Wahl mit Versprechen zur Höhe
des Kindergeldes überbieten. Vielmehr erwartet die Wirtschaft konkrete Aussagen
dazu, wie der Bildungsstandort Deutschland
und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
verbessert werden können.
Unser Land braucht eine neue Qualität der
politischen Arbeit im Ausbau der Infrastruktur. Hier geht es um die Energiewende, den
Ausbau der Verkehrssysteme, Klimaschutz
sowie Rohstoff- und Energieversorgung. Es
reicht nicht mehr, volkswirtschaftlich wichtige Investitionsentscheidungen zu treffen.
Politik muss für die Akzeptanz von Großprojekten und neuen Technologien in den Regionen werben als auch die Planungs- und
Genehmigungsverfahren beschleunigen.
Fazit: Politik muss die Rahmenbedingungen
so setzen, dass unsere Unternehmen die
Wachstumspotenziale auf den Märkten in
Bayern, Deutschland und der Welt nutzen
können. Andernfalls werden wir vielleicht
schon bald auf ein Jahr verpasster Chancen
zurückblicken.
Das Superwahljahr 2013 beginnt für die
Wirtschaft in der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim bereits im Frühling. Dann
können die rund 70.000 Unternehmerinnen
und Unternehmer bei der IHK-Wahl die regionalen Gremien und die Vollversammlung
ihrer IHK wählen. Diese Gremien setzen sich
aktiv für die Belange der regionalen Wirtschaft auch in der Landes- und Bundespolitik ein. Denn vieles, was dort entschieden
wird, hat Auswirkungen bis in den kleinsten
Betrieb. Die regionale Wirtschaft wünscht
sich von der Politik dabei vor allem eines:
Ehrlichkeit und überlegtes Handeln, das
über Legislaturperioden hinaus denkt.
Volksvertreter sollen nichts versprechen,
was sie nicht halten können. Die Wirtschaft
wünscht sich Politiker, die sich darüber Gedanken machen, wer hinterher die Rechnung
für ihre Wahlversprechen bezahlt. Mit verlässlicher Politik können Unternehmen langfristig planen, erfolgreich wirtschaften und
Arbeitsplätze in der Region sichern.
Dr. Jürgen Helmes
Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim
[email protected]
INHALT I März 2013
Peter Stadler I Der Einzelhändler
überblickt heute ein halbes Jahrhundert Zweiradkultur. Als er sein
Unternehmen gründete, zeichnete sein
Vater die wichtigsten Geschäftsdokumente. Peter Stadler war noch
nicht volljährig. Seite 51
Dömges Architekten AG I
Das Planungsbüro ist in Regensburg und weit
darüber hinaus ein Begriff. Ob Altstadtsanierung, Stadtplanung oder
zeitgemäße, neue Architektur. Dömges hat in der Domstadt wichtige Impulse
gesetzt. Seite 28
03 Editorial
Titel
20 Frauen in Führung
06 Notizen
Reportáž
12 Destillerie
Jan Becher in Karlsbad
Service
10 Praxiswissen Außenwirtschaft
18 Praxiswissen Verkehr
34 Zentrales Innovationsprogramm
Mittelstand
37 Bekanntmachungen
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WIKO I 03 I 2013
41 Praxiswissen Recht
48 Praxiswissen Ausbildung
54 Veranstaltungen
Region
37 IHK-Wahl: Gremium Weiden
28 Unternehmensportrait:
Dömges Architekten AG
38 Konjunkturbericht
42 Innovationsregion
Oberpfalz-Kelheim
50 Peter Stadler
im Portrait
56 Deutsche Technoplast GmbH
56 Rennplatz-Immobilien GmbH
57 Heizler Gastronomie
Ozeanriesen in der Oberpfalz?
Firmen brauchen gute Infrastruktur. Sogar eine Hochseereederei kann
dann in der Oberpfalz anlanden. Warum, das zeigt ein Film im Rahmen
des Jahresthemas „Infrastruktur – Wege für morgen“ unter
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Forschung und Entwicklung I
Innovation I Wie groß ist das
Das Zentrale Innovationsprogramm
Mittelstand (ZIM) hilft der
Innovationskraft kleiner und mittlerer
Unternehmen auf die Sprünge.
Regionale Hochschulen und
Forschungsstellen können ideale
Partner bei Forschungs- und
Entwicklungsprojekten sein. Seite 34
Innovationspotenzial im IHK-Bezirk?
Dieser Frage geht eine neue IHKInformationsbroschüre nach. Seite 42
Konjunktur I Der IHKKonjunkturbericht zum Jahresbeginn
zeigt die Lage entspannt und
ausgeglichen. Doch es gibt
Risikofaktoren. Seite 38
IHK-Report
46 Verein Wirtschaft für
Metropolregion gegründet
47 Wirtschaftsjunioren AmbergSulzbach
Bitte beachten Sie
die Anzeige der
IHK-Akademie auf den Seiten 32/33.
Feierabend
66 Landestheater Oberpfalz
49 Verbraucherpreisindex
53 Handelsregister
58 Impressum
IHK Podcast:
www.ihk-regensburg.de/podcast
WIKO I 03 I 2013
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NOTIZEN
Aus Wissenschaft für Wirtschaft
Mit „Anwendungsorientierte Forschung 2013/14“ legt die Universität Regensburg ein Verzeichnis mit
Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten von rund 240 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor. Die Informationsschrift
versteht sich als Angebot für potenzielle Partner aus der Wirtschaft,
die von universitärer Forschung
profitieren und aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen in ihren
Innovationsprozessen berücksichtigen wollen. Durch die detaillierte
Übersicht über das breite Spektrum
an Forschungsaktivitäten und Laborausstattungen auf dem Campus
sowie durch Hinweise auf Möglichkeiten zur Kooperation eröffnen
sich vielfältige Ansatzpunkte für
eine Zusammenarbeit.
Die Informationsschrift ist kostenlos
bei FUTUR – Forschungs- und Technologietransfer der Universität Regensburg erhältlich, Tel. 0941/9432099, [email protected].
Download auch unter
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Einrichtungen/FUTUR
Kaffeeröster Albert Darboven pickt beste Bohnen aus der
Gründerinnenszene heraus. (Firmenfoto)
Anschub für Gründerinnen
Unternehmerinnen mit einer guten Gründungsidee werden seit 1997
mit dem Darboven IDEE-Förderpreis ausgezeichnet. Kriterien sind der
Neuigkeitsgrad der Geschäftsidee, der bereits erzielte oder zu erwartende unternehmerische Erfolg, das persönliche Engagement sowie
die Anzahl neu geschaffener Arbeitsplätze. Teilnahmeberechtigt sind
Gründerinnen und Jungunternehmerinnen, die nicht länger als drei
Jahre selbstständig sind. Der erste Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.
Bewerbung bis Ende Juli unter www.darboven.com
Altmaiers Strompreisbremse
Arbeit mit Weitblick fördern
Die Qualität der Arbeit will ein
Programm des Bundes fördern.
KMUs können Projektideen für
mitarbeiterorientierte Personalpolitik einreichen. Als förderfähig
werden Bewerbungen genannt,
die Beschäftigte ebenso einbeziehen wie die Unternehmensleitung. Bewerben kann man sich in
den Bereichen Personalführung,
Chancengleichheit, Gesundheit
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WIKO I 03 I 2013
sowie Wissen und Kompetenz.
Bewerbung mit einer ersten Projektskizze bis 16. April 2013.
Die danach ausgewählten Bewerber werden im zweiten
Schritt aufgefordert, einen förmlichen Projektantrag einzureichen. Der Förderzeitraum beträgt
maximal 36 Monate und beginnt
Anfang 2014.
Mehr unter www.gsub.de/nqa
Überraschend legte Bundesumweltminister Peter Altmaier einen
Notfallplan für das Energie-Einspeise-Gesetz vor. Danach soll jede
Gruppe eine Kröte schlucken: Die Vergütungssätze für alte und
neue Anlagen sollen beschnitten, die Ausnahmen für energieintensive Betriebe gekürzt, Eigenstromerzeugung soll mit EEG-Umlage belegt und die Umlage bei 5,3 Cent/kWh eingefroren werden. Der DIHK hält eine Reform des EEGs gerade im Interesse des
Mittelstandes für notwendig, lehnt die geplanten Belastungen für
energieintensive Unternehmen aber als wenig hilfreich ab. Sein
Vorschlag: Um kurzfristig etwas gegen die steigenden Strompreise zu unternehmen, sollte die Stromsteuer gesenkt werden.
Dies würde Mittelstand und Verbraucher direkt entlasten.
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Bayerns beste Firmen gesucht
Mit der Auszeichnung „Bayerns Best 50“
ehrt das Bayerische Staatsministerium für
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und
Technologie jedes Jahr die wachstumsstärksten mittelständischen Unternehmen,
die in den letzten Jahren die Zahl ihrer
Mitarbeiter und ihren Umsatz überdurchschnittlich steigern konnten. Aber auch die
betriebliche Ausbildung ist eine zentrale
Stellschraube für Wachstum und nachhaltigen Erfolg. Das Ministerium verleiht des-
halb an zwei Unternehmen jeweils einen
Sonderpreis für herausragendes Engagement bei der Ausbildung im eigenen Betrieb.
Die Preisträger werden von der Rölfs Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als
unabhängigem Juror ermittelt. Anmeldeschluss ist der 28. März 2013. Die Preisverleihung findet am 27. Juni 2013 statt.
www.stmwivt.bayern.de > Service >
Wettbewerbe > Bayerns Best 50
High-Tech bei der Quadrus Metalltechnik GmbH. Das Unternehmen aus Schmidgaden
im Landkreis Schwandorf ist einer von Bayerns amtierenden Best 50. (Firmenfoto)
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WIKO I 03 I 2013
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NOTIZEN
Vorschriften bei
Liquidität entschärft
Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht
hat die neuen Liquiditätsvorschriften für
Banken entschärft. Damit wurde eine zentrale Forderung des DIHK erfüllt. Die Geldhäuser sollen zukünftig mehr liquide Mittel
halten, um Krisen im Bankensektor besser
zu überstehen. Ziel ist es, teure Rettungsmaßnahmen und Ansteckungseffekte im
Bankensektor zu verhindern. Der DIHK unterstützt zwar grundsätzlich die Einführung
von Liquiditätsvorschriften. Gegenüber der
ursprünglich geplanten starken Fokussierung auf Staatsanleihen als liquide Mittel,
hatte die Wirtschaft jedoch erhebliche Bedenken geäußert. Damit wäre die Abhängigkeit zwischen Bankensektor und Staatsfinanzierung gestiegen. Dass Staatsanleihen ebenfalls mit Risiken behaftet
sind, zeigt die Schuldenkrise in Europa
deutlich. Der Baseler Ausschuss hat im Januar 2013 auf die Kritik reagiert und die
Bandbreite der anerkannten liquiden Mittel
bei den Liquiditätsvorschriften erweitert,
etwa um Unternehmensanleihen. Zudem ist
nun eine stufenweise Einführung der Liquiditätspuffer vorgesehen.
Die Zukunftscoaches für die Metropolregion Nürnberg (Foto: Thomas Scherer)
Zukunftscoaches für die Metropolregion
Das Netzwerk „Zukunftscoaches für die Metropolregion Nürnberg“ stellte sich in Nürnberg vor. Insgesamt 15 Zukunftscoaches sind unter anderem in
der westlichen und nördlichen Oberpfalz unterwegs. Zentrales Thema ist die Fachkräftesicherung.
Dabei stehen Frauen, ältere Arbeitnehmer und Jugendliche am Übergang von der Schule in den Beruf im Mittelpunkt.
„Im Landkreis Tirschenreuth sind die Auswirkungen des demografischen Wandels enorm: fehlende Arbeitskräfte, eine älter werdende Belegschaft und strukturelle Veränderungen im
Ausbildungsmarkt kommen unaufhaltsam auf
die Arbeitgeber zu. Diese Herausforderung müssen Politik, Betriebe, Institutionen und Schulen
gemeinsam angehen“, sagte der Nordoberpfälzer Landrat Wolfgang Lippert im Rahmen der Veranstaltung.
Die Zukunftscoaches kooperieren eng mit der
„Allianz für Fachkräfte in der Metropolregion
Nürnberg“, in der sich unter Federführung der
IHK Nürnberg für Mittelfranken die Bundesagentur für Arbeit, Wirtschaftskammern aus der Metropolregion, das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge und weitere Partner zusammengeschlossen haben. Die Umsetzung der Qualifizierungsprojekte erfolgt dann gemeinsam mit Bildungsträgern und den Wirtschaftskammern in
der Metropolregion Nürnberg. Infos unter
www.zukunftscoaches.de
Leichte Einreise für Geschäftspartner
Die Vergabe von Einreisevisa nach Deutschland
soll künftig schneller erfolgen. Damit trägt die
Bundesregierung dem Anliegen der deutschen
Wirtschaft Rechnung, das Visumsverfahren für
internationale Geschäftspartner zu vereinfachen.
Für weitere Erleichterungen, insbesondere für
afrikanische Geschäftsreisende, setzt sich die
„Südliches Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft“ unter Federführung des DIHK ein. So sollen in den deutschen Botschaften spezielle Vergabestellen die Einreise von Wirtschaftsvertretern beschleunigen.
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WIKO I 03 I 2013
Innovationen neu gefördert
Ab 2014 soll es für innovative mittelständische Unternehmen eine
neue themen- und technologieoffene EU-Förderlinie geben. Gute
Ideen mit Marktpotenzial sollen zügig und unbürokratisch gefördert
werden. Den Beschluss fasste der
Forschungsausschuss des EU-Parla-
ments mit dem Paket „Horizon
2020". Er hat das auch vom DIHK
geforderte Förderinstrument „Fast
Track to Innovation" in den Gesetzestext aufgenommen. Für das
Inkrafttreten Ende 2013 müssen
nun noch die EU-Kommission und
der Rat grünes Licht geben.
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SERVICE
PRAXISWISSEN I Außenwirtschaft
Termine
Business-Roundtable Nordafrika
Marokko/Algerien/Libyen
14. März 2013, IHK Regensburg
Auslandsinvestitionen
Planung und Durchführung
Voraussichtlich April 2013, IHK Regensburg
Workshop Polen
25. April 2013, IHK Regensburg
Inhouse-Marktberatung Ghana
20. März 2013, IHK Regensburg
Anmeldung: Gisela Obermeier
Tel.0941/5694-228
[email protected]
Außenwirtschaftsseminare
Bestimmungen des amerikanischen
Reexportrechts
11. März 2013, IHK Akademie Regensburg
Nordafrika bietet Chancen. Welche, erfahren Sie beim Business-Roundtable Marokko/Algerien/Libyen
Europäische und amerikanische
Anti-Terrorvorschriften
11. März 2013, IHK Akademie Regensburg
Zolltechnische Abwicklung von
Importgeschäften
14. März 2013, IHK Akademie Weiden
Zollpräferenzen in der praktischen
Umsetzung im Unternehmen
18. März 2013, IHK Akademie Regensburg
Intrastat
19. März 2013, IHK Akademie Regensburg
Entsendung von Mitarbeitern nach China
20. März 2013, IHK Akademie Regensburg
Umsatzsteuer im europäischen Waren und
Dienstleistungsverkehr
9. April 2013, IHK Akademie Regensburg
Anmeldung: Claudia Bodem
Tel.0941/280899-123
[email protected]
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WIKO I 03 I 2013
EU-Holzverordnung ab März 2013
Tschechien: Änderungen bei MWSt
Die EU will den illegalen Holzeinschlag bekämpfen. Daher hatte sie 2010 die Holzhandelsverordnung VO (EU) 995/2010 erlassen.
Sie gilt ab dem 3. März 2013 und verbietet
die Vermarktung von Holz und Holzerzeugnissen aus illegalem Einschlag. In Deutschland
ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und
Ernährung zuständige Überwachungsbehörde.
Infos unter www.ble.de
Im Nachbarland Tschechien sind zum 1. Januar 2013 wesentliche Gesetzänderungen für
Unternehmen in Kraft getreten. Sie betreffen
vor allem Lieferungen und Leistungen in das
Land. Hier eine kurze Übersicht:
Neue Börse für internationale
Kontakte
Das Außenwirtschaftsportal iXPOS bietet eine
kostenlose Kontaktbörse für in- und ausländische Unternehmen. Firmen können potenzielle Geschäftspartner dort nach Branchen,
Zielmärkten und der gewünschten Kooperationsart suchen. Außerdem können sie eigene
Angebote für Kooperationen einstellen.
www.ixpos.de
• Schwarze Liste für MWSt-Schuldner
Im Register der MWSt-Zahler gibt es nun
einen Hinweis, falls eine Firma ihrer
MWSt-Schuld nicht nachkommt (Údaje o
nespolehlivém plátci – Angaben über
nichtzuverlässigen Zahler).
Geschäftspartner dieser „Sünder“ haften
dafür, dass der Lieferant die Steuer
ordnungsgemäß abführt. Ansonsten
muss der Auftraggeber selbst diese Steuer
entrichten.
Weitere Infos unter adisreg.mfcr.cz
• MWSt-Sätze erhöht
Der normale Steuersatz beträgt neu 21
Prozent, der ermäßigte Steuersatz, etwa für
Lebensmittel, 15 Prozent.
• Haftung des Berechtigten Empfängers
Bei innergemeinschaftlichen Lieferungen
von Waren, die einer Verbrauchssteuer in
Tschechien unterliegen, sollte im
Geschäftsvertrag angeführt werden, wer die
Mehrwertsteuer abführt. Wenn der Vertrag
dazu keine Angaben enthält, muss der so
genannte Berechtigte Empfänger nicht nur
die Verbrauchersteuer abführen, er haftet
auch für die Bezahlung der Mehrwertsteuer,
die sein Lieferant abzuführen hat. Es ist
daher zu empfehlen, bei neuen Verträgen im
Voraus einen Steuerberater zu konsultieren.
• Elektronische Fakturierung
Elektronisch ausgestellte Rechnungen
müssen nicht mehr mit einer
elektronischen Unterschrift versehen
werden, eine Rechnung kann nun auch
zum Beispiel im Pdf-Format versendet
werden. Es gelten jedoch strenge Regeln
für die Speicherung der Rechnungen bzw.
der Unterlagen, die eine abgerechnete
Leistung nachweisen.
• Geschäftsanteile in einer GmbH können
versteigert werden
Wenn ein Gesellschafter einer Gesellschaft
mit beschränkter Haftung seinen
finanziellen Verpflichtungen nicht ordentlich
nachkommt bzw. Schulden hat, kann sein
Geschäftsanteil im Rahmen einer
Versteigerung verkauft werden.
• Neue Pflichten im MWStRegistrierungsverfahren
Firmen müssen neuerdings alle Konten dem
Finanzamt anmelden, die im Rahmen der
Mehrwertsteuer-Abrechnung verwenden
werden. Sollte der Abnehmer bei der
Bezahlung einer steuerbaren Leistung oder
einer Warenlieferung ein anderes Konto
verwenden, haftet er dafür, dass die Steuer
tatsächlich abgeführt wird.
• Kürzere Termine für
das Abführen der MWSt
Ab 2013 wurde für die zur Mehrwertsteuer
registrierten Unternehmer der
Besteuerungszeitraum auf einen Monat
verkürzt. Die Unternehmer müssen ihre
Steuerpflichten jeden Monat erklären und
entrichten.
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WIKO I 03 I 2013
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Was in die berühmte grüne Flasche kommt, das wissen bei Jan Becher nur zwei Leute. (Firmenfoto)
Karlsbads „13. Quelle“ heißt Becherovka
Schnaps-Ideen
Ein Apotheker aus Karlsbad
kreierte zu Beginn des
19. Jahrhunderts gemeinsam
mit einem englischen Kurgast
den legendären Becherovka.
Heute produziert der Spirituosenhersteller auch In-Getränke
wie das Lemond. Den meisten
Umsatz macht er noch immer
mit dem Original.
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WIKO I 03 I 2013
von Beate Franck
N
ur zwei Menschen kennen das Geheimnis für Karlsbads berühmtesten Likör: ein Techniker, der die
Kräutermischung ansetzt und der
Betriebsdirektor bei Jan Becher.
Niemals dürfen sie gemeinsam unterwegs
sein. Vladimir Darebnik, seit sechs Jahren
Firmenleiter und Gralshüter, nimmt diese
Einschränkung gerne in Kauf. „Ich liebe Becherovka“, gesteht er freimütig ein. „Ich
trinke ihn zu jeder Gelegenheit.“
„Das Echte bleibt“ – verspricht die Firma in
ihrem Image-Film. Echt geblieben ist das
Hauptprodukt des Karlsbader SpirituosenHerstellers seit 1807. So weit zurück datiert
die Produktion des goldgelben Kräuterbitters, den der Apotheker Josef Vitus Becher
zwei Jahre vorher zusammen mit einem englischen Kurgast, dem Arzt Christian Frobrig,
erfunden hatte. Obwohl Bezeichnung, Betriebseigentümer und Produktionsstandort
im Laufe der Zeit wechselten, blieb der Inhalt der grünen Flaschen stets unverändert.Über sieben Millionen Liter Spirituosen
jährlich produziert heute die Aktiengesellschaft „Jan Becher – Karlovarska Becherovka“
im größten der westböhmischen Kurbäder. 80
Prozent davon entfallen auf den Original Becher-Bitter, tschechisch Becherovka. Den Rest
teilen sich der Damen-Likör Cordial, der Aperitiv KV 14 und das Mix-Getränk Lemond.
Lemond ist die jüngste „Schnaps-Idee“ aus
Karlsbad. Der fruchtige Leichtdrink wurde
2008 auf den Geschmack junger Leute zugeschnitten. Das Original wird er nicht toppen.
„Becherovka war, ist und wird unser größtes
Standbein sein“, sagt der Betriebsdirektor.
Riesige Stahltanks
Darebnik leitet eine noch neue Fabrik im
Karlsbader Stadtteil Bohatice. Im Juni 2010
ist man vom Stadtzentrum weggezogen, wo
Josef Bechers Sohn und Nachfolger Johann
(tschechisch Jan) 1876 eine Produktionsstätte zur Likörherstellung für den weltwei-
REPORTÁŽ
ten Absatz errichten ließ. In Bohatice entstand für rund vier Millionen Euro ein hochmoderner Betrieb, der sich laut Darebnik vor
allem der Einhaltung höchster Sicherheitsstandards verpflichtet hat. Dies betrifft sowohl die 40 Mitarbeiter als auch den Umweltschutz. So gibt es unter anderem eine eigene
Feuerlöschstation, deren zwei Pumpen je
13.000 Liter Wasser pro Minute ausstoßen
können. 23 riesige Stahltanks mit je 50 Kubikmetern nehmen die Likör-Produktion auf.
Phasen erlebt hat. Jan Becher reagiert dennoch – mit einer pfiffigen Idee. Bei der
Marke Lemond wird der Alkoholgehalt auf
19 Prozent gesenkt. Lemond unterläuft so
das Verkaufsverbot um einen Prozentpunkt.
„Diese Aktion hat uns sehr gute Resonanz in
der Öffentlichkeit und eine große Solidarität
unserer Kunden eingebracht“, schildert der
Betriebsdirektor. „Die limitierte Auflage von
rund 35.000 Litern war so erfolgreich, dass
wir daran denken, sie zu wiederholen.“
60 Prozent des Ausstoßes verbleiben in
Tschechien und der Slowakei. Der Rest wird
in 38 Länder weltweit exportiert, etwa zehn
Prozent nach Deutschland. Ein echter Global
Player ist Jan Becher, seit 1998 Teil des französischen Konzerns Pernod Ricard, jedoch
nicht. Einen kleinen Markt hat man sich in
den USA aufgebaut, aus China nach einem
erfolglosen Vorstoß wieder zurückgezogen.
Jan Becher reagiert aber auch mit Transparenz und Forderungen an die Politik. Zertifikate, Qualitätsstandards und Kontrollmechanismen werden veröffentlicht. Von der
Prager Regierung verlangt der SpirituosenHersteller rechtskräftige strenge Regeln zur
Unterbindung des Schwarzmarkts, der in
Tschechien rund 20 Prozent des Alkoholverkaufs abdeckt. Es gebe Anzeichen, so Darebnik, dass die Stimmen der seriösen SchnapsProduzenten auf Gehör stießen. Ein wenig
versöhnt ihn das mit dem rigorosen Vorgehen, die Unbescholtenen in der Affäre mit
den Giftpanschern über einen Kamm zu
scheren. Dennoch sitzt der Schock nach dem
Methanol-Skandal auch Monate später noch
tief. Zwar hat die Polizei die Haupttäter
schnell gefasst und etliche weitere illegale
Nester ausgehoben. Doch ein Drittel des gepanschten Alkohols blieb unauffindbar.
Noch immer gibt es Opfer. Bis Redaktionsschluss stieg die Zahl der Toten auf 40, mindestens zehn weitere starben in Polen.
Bis zu 50.000 Liter Spirituosen werden in Bohatice täglich hergestellt – die verschiedenen
Marken parallel. Das Hauptprodukt benötigt
allerdings einige Vorlaufzeit. Original Becherovka muss zwei bis drei Monate in Eichenfässern reifen, bevor er abgefüllt werden kann.
An diesem Verfahren ist auch in der neuen
Fabrikationshalle, die sich über 1.440 Quadratmeter erstreckt, nicht gerüttelt worden.
Bitterer Nachgeschmack
Das Echte bleibt, so will es die Firmenphilosophie. Da klingt es wie ein Paradox, dass
sich ausgerechnet das „Unechte“ zum großen
Stolperstein des Jahres 2012 auswuchs. Der
Skandal um mit Methanol gepanschten GiftSchnaps vom Schwarzmarkt, bei dem innerhalb von wenigen Tagen über 20 Menschen
starben, hat auch Jan Becher mitgerissen.
Die Prager Regierung verhängt als Reaktion
ein striktes Verkaufsverbot harter Alkoholika. Darunter fällt auch der 38-prozentige
Becherovka. Knapp zwei Wochen muss der
Karlsbader Vorzeige-Likör im vergangenen
Herbst aus Läden und Kneipen verschwinden. Die Slowakei und Polen verfügen einen
Importstopp für Spirituosen aus dem Nachbarland. In Karlsbad muss die Produktion an
zwei Tagen in der Woche eingestellt werden.
Eine Situation, die sich Vladimir Darebnik
niemals hätte träumen lassen. „Wie hätten
wir reagieren sollen?“, sagt er achselzuckend
im Rückblick. Nichts Vergleichbares gibt es
in der Firmengeschichte des Karlsbader Becher-Bitters, obwohl er durchaus bittere
Image geschädigt
Auf mehrere Millionen Kronen pro Tag
schätzt Betriebsdirektor Darebnik die Umsatzeinbußen während des Alkoholstopps.
Wie viel als Totalverlust unterm Strich
bleibe, hänge davon ab, in welchem Umfang
sie Jan Becher wettmachen könne. Schadensersatz gegenüber Prag will man nicht
geltend machen. Für Darebnik bleibt indes
ein bitterer Nachgeschmack: „Das Image
tschechischer Spirituosen ist beschädigt“, ist
er überzeugt. Eine Schädigung, die auch bewusst betrieben worden sei. „Die Slowakei
hat den Skandal als politische Waffe benutzt,
um Tschechien schlecht zu machen“, nennt
er als Beispiel. „Wir aber müssen nun unseren Kunden beweisen, dass unsere Produkte
niemals kontaminiert waren.“
Darum bemüht sich in der ehemaligen alten
Betriebsstätte im Stadtzentrum auch Jana,
die Touristen durch das Jan Becher-Museum
führt. Der Gebäude-Komplex, den der Karlsbader Großunternehmer Karl Holoubek
übernommen hat, präsentiert sich seit 2012
neu renoviert. Er enthält außerdem Restaurant, Cafeteria, Delikatessen- und Spirituosen-Shops sowie eine Brauerei. Nach den
Plänen Holoubeks soll später noch ein
Schnaps- und Bier-Wellnessbad dazu kommen. Jana, die über die Historie der „13.
Quelle“, wie Becherovka in Karlsbad mit Ehrennamen heißt, aufklärt, preist deren Wirkung auf die Gesundheit. „Die letzte Besitzerin aus der Familie, Hedda Baier-Becher,
trank jeden Tag ein Gläschen Becherovka“,
erzählt sie. „Sie wurde 93 Jahre alt, man
sagt, wegen der 13. Quelle.“
Vladimir Darebnik, gerade mal 50, folgt dieser Tradition – wenn auch nicht jeden Tag.
Und vermutlich wird der Kräuter-Bitter bei
ihm auch gegen den Ärger geholfen haben,
sagt man ihm doch ebenfalls nach, für gute
Laune zu sorgen. ■
Er kennt das Geheimnis der 13. Quelle: Vladimir Darebnik, Betriebsdirektor von Jan Becher in Karlsbad
(Foto: Beate Franck)
WIKO I 03 I 2013
13
REGION
Das IHK-Gremium Weiden
Totgeglaubte
leben länger
Weiden hat als traditionsreiche Industriestadt
Federn gelassen. Der Einbruch der Glas- und
Porzellanindustrie hat die Wirtschaft der
Region erschüttert und Raum geschaffen
für neue Geschäftsideen und Allianzen.
von Julia Weigl
W
ieviel Herzlichkeit braucht der
Service in Deutschland?“ Einen ganzen Tag lang werden
Referenten und Publikum auf
Einladung der Firma Samhammer in Weiden dieser Frage nachgehen.
Wo? In der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Warum? Weil in Weiden ein
Herz für den Service in Deutschland schlägt.
Mit mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet die Firma Samhammer seit
ziemlich genau 25 Jahren technische Helpdesk Services rund um die Uhr und in 18
Sprachen. Die Männer und Frauen vom Call
Center bieten technischen Support für jede
denkbare Anwendung. Sie entwickeln Methoden, um Menschen rund um den Globus
anschaulich und einfach zu vermitteln, wie
sie mit ihrem Gerät die gewünschte Funktion erreichen, so als würde die Enkelin dem
Großvater erklären, was er mit seinem
Handy noch alles machen kann… Soviel hat
14
WIKO I 03 I 2013
technischer Support mit Herzlichkeit zu tun. Soviel
Innovationspotenzial steckt in einer alten Industriestadt.
Über Demografie
sprechen
Gerhard Ludwig ist Vorstandssprecher der Volksbank Nordoberpfalz eG und im Ehrenamt Vorsitzender des IHK-Gremiums Weiden. „Warum
ich mich im IHK-Gremium engagiere? – Weil
sich die IHK mit den gleichen Aufgaben beschäftigt wie wir: die Region lebenswerter
und attraktiver machen.“ Angesichts der demografischen Entwicklung in der nördlichen
Oberpfalz, in Weiden sowie in den Landkreisen Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth, ist hier tatsächlich viel Phantasie gefragt. Nur ein paar wenige Zahlen dienen der
Illustration dessen, was uns in demografischer Hinsicht in den nächsten Jahren er-
wartet.
Der gesamte IHKBezirk rechnet bis zum
Jahr 2025 mit einem Rückgang der Schülerzahlen um 23 Prozent, also fast um ein Viertel.
Das ist enorm, doch wird diese Entwicklung in
der nördlichen Oberpfalz noch drastischer
ausfallen. Ganze 40 Prozent wird er ausmachen. Dass dann Schulen schließen werden,
Welt aus Porzellan bei Seltmann in
Weiden (Fotos: Weigl)
Gremiumsvorsitzender Gerhard Ludwig (l.) und IHK-Geschäftsstellenleiter Wolfgang Eck
ziehen für die Region an einem Strang.
mer nach Investoren
für das so genannte
Dännereck, das momentan als Parkplatz
genutzt wird, und das
Kaufhaus selbst. Als
kommunale Kraft
hat das IHK-Gremium am Gestaltungsprozess eines
Einkaufszentrums
teilgenommen. Martin Stangl, Buchhändler in Weiden,
lobt:
„Unterstützt
durch Experten der
IHK erarbeitete sich die
Weidner Wirtschaftsvertretung eine sachlich fundierte Position, die dann am
‚Runden Tisch‘ eingebracht
wurde.“ Die Stadtverwaltung
nahm die Einwände und Anregungen als Grundlage für eine Empfehlung an den Investor. Die Geschäfte, der
Handel, die Innenstadt sind die Magneten,
die Weidens Wirtschaftskraft binden.
beherrscht
schon heute die Debatten der Regionalplaner.
Dank des großen Einzugsgebietes verfügt Weiden über die höchste Einzelhandelszentralität in der Region und sogar über die
zweithöchste in Deutschland. Auf 40.000 Einwohnern kommt ein Einzugsgebiet von
250.000 Menschen. Seit vor fünf Jahren das
Kaufhaus Hertie schloss, suchen die Eigentü-
Diese Bedeutung zu halten und im besten
Fall auszubauen, sehen die Mitglieder des
IHK-Gremiums als eine ihrer zentralen Aufgaben. Langsam, freut sich Gerhard Ludwig,
sei das Thema Demografie ja auch in den Medien angekommen. Doch was tun? Wie die
Entwicklung abwenden oder aufhalten?
Wirtschaft investiert – Stadt kneift
In der nördlichen Oberpfalz dominieren kleine
und mittelgroße Unternehmen. Mit rund
26.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind das so viele wie noch nie. Die Unternehmen haben viel investiert, um dieses
Niveau in der Region zu erreichen. Wolfgang
Eck nennt als herausragende Beispiele die Entwicklung des Logistikers Witron in Parkstein
oder die zig Millionen schweren Investitionen
des Weidener Versandhauses Witt in sein
neues Logistikzentrum.
Heute steht die nördliche Oberpfalz im bayernweiten Vergleich gut da, doch schmerzen
die sieben Prozent Arbeitslosigkeit in der
Stadt Weiden. In dieser Situation die Gewerbesteuer zu erhöhen, leuchtet Wolfgang Eck,
IHK-Geschäftsstellenleiter in Weiden, nicht
ein. Immer wieder ringt das IHK-Gremium
mit der Stadtverwaltung um eine moderate
Gewerbesteuer. Stadt und Wirtschaft führen
intensive Gespräche und haben jetzt vereinbart, dass die Gewerbesteuer für einen befristeten Zeitraum von zwei Jahren zwar erhöht wird, parallel dazu jedoch die Potenziale
der Stadt zur Ausgabenkürzung und Einnahmenverbesserung geprüft werden.
Regionale Wirtschaft fördern?
Warum ist es überhaupt so weit gekommen,
im nordöstlichsten Winkel der Oberpfalz,
dort wo einst die Textil-, Knopf-, Porzellanund Glasindustrie blühte, ist seit der Jahrtausendwende eine Vielzahl der Betriebe verschwunden. Gerhard Ludwig bereitet sich gerade auf ein Gespräch mit Bayerns Finanzminister Markus Söder vor. Er will ihn davon
überzeugen, wie wichtig es sei, gerade in Weiden und Umgebung Signale zu setzen. Die so
genannte GA-Förderung zur Verbesserung
der regionalen Wirtschaftsstruktur sei bisWIKO I 03 I 2013
15
REGION
Christian Fröhlich will das Profil
der Oberpfalz schärfen.
her das Mittel der Wahl gewesen. Ludwig
lenkt den Blick nach Osten: „Das kann doch
nicht sein, dass Tschechien die höchste EUFörderung bekommt und wir nichts. Da klafft
eine riesengroße Förderlücke. Es besteht die
Gefahr, dass Investitionen in der nördlichen
Oberpfalz unterbleiben. Schlechte Karten für
eine gute Entwicklung der Region.“ Wolfgang
Eck pflichtet Ludwig bei. Die beiden spielen
sich im Gespräch die Bälle zu und wissen sehr
genau, wo ihr politisches Engagement einen
besonders langen Atem braucht. Sie wissen
auch, wo ihnen die Politik dankbar ist, weil
sie aus den Reihen des IHK-Gremiums die
praxisnahe Position zu einer politischen Entscheidung hört. Die Gremienarbeit fördert
diese Meinungen zu Tage, formuliert Forderungen an die Politik und gibt diese wieder
zurück an die Mitglieder im IHK-Gremium.
Themen setzen
Zu einem der langfristigen Projekte im IHKGremium Weiden gehört sicher das Projekt
Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen
Regensburg und Hof als eines der zentralen
Verkehrsprojekte der IHK Regensburg. Vor
dem Hintergrund des DIHK-Jahresthemas
Infrastruktur 2013 wird es sicher zahlreiche
Gelegenheiten geben, das Thema auf bundespolitischer Ebene zu besprechen.
Bildung – ein weiteres Thema, das das IHKGremium Weiden gar nicht auf die Tagesordnung setzen muss; es hat dort seinen Stammplatz. Fest steht: Die Zahl der Akademiker in
16
WIKO I 03 I 2013
Wirtschaftsstandort Weiden (Foto: Burdack)
der nördlichen Oberpfalz ist nach wie vor unterdurchschnittlich. Doch setzte die Hochschule Amberg-Weiden (HAW) in dieser Frage
entscheidende Impulse. Die Unternehmen
selbst unterstützten die Hochschule von Beginn an. Für Wolfgang Eck und Gerhard Ludwig ist das noch heute einer der großen Erfolge der Gremiumsarbeit. Fast kämpferisch
erinnert sich Ludwig: „Während die Politik die
Erweiterung der Hochschule anfangs nicht unterstützte, verteidigten Volksbank und BHS
Maschinen- und Anlagenbau GmbH den Ausbau mit großer finanzieller Unterstützung.
Ihre Überzeugung lautete: Wir wollen die
Hochschule weiterentwickeln, damit die jungen Menschen in der Region bleiben. „Das war
– angesichts der demografischen Entwicklung
- schon damals ein kluges Argument“, ergänzt
Eck und erinnert an das Politikum EDV-Schule
Wiesau. Die Bildungsstätte stand 2005 kurz
vor dem Aus. Dass das schließlich verhindert
wurde, schreibt er auch dem IHK-Gremium zu,
das nimmer müde wurde, Politikern von der
Bedeutung der Schule für die Region zu berichten.
Cornelia Meichner führt das Altenstädter
Familienunternehmen Meichner GmbH, ei-
nen Großhandel für Papier und Verpackung,
seit 1999 in der dritten Generation. Sie beliefert fast die gesamte nördliche Oberpfalz
mit Büromaterial. Im IHK-Gremium aktiv
und außerdem Vizepräsidentin im Wirtschaftsclub Nordoberpfalz, hat sich die engagierte Händlerin die Bildung auf die Fahnen
geschrieben. „Eigentlich wollte ich Lehrerin
werden“, bekennt die Betriebswirtin, der die
Unternehmensnachfolge in die Wiege gelegt
wurde. Heute arbeitet Cornelia Meichner als
ehrenamtliche Evaluatorin für das Qualitätsmanagement von Mittelschulen. Außerdem
betreut sie mit der Initiative Pro Ausbildung
Mittelschüler bei ihrem Start ins Berufsleben. Gefragt nach den Top-Themen für die
nächsten fünf Jahre IHK-Arbeit, überlegt die
Geschäftsfrau nicht lange, zu gut kennt sie
die Probleme der Betriebe, die eigenen und
die der anderen. Die Elektrifizierung der
Bahnstrecke von Regensburg nach Hof und
die Breitbandversorgung haben oberste Priorität. Am Firmensitz selbst, gibt Meichner
ein Beispiel, sei die Datenleitung so schlecht,
dass der Internetshop, den die Großhändlerin betreibt, nicht im eigenen Haus liegen
kann, sondern ausgelagert werden musste,
…
Nicht nur eine Boomregion
Josef Kallmeier ist Geschäftsführer der Porzellanfabriken Christian Seltmann GmbH in
Weiden. In der über 100-jährigen Geschichte
des Unternehmens, das den Niedergang der
Porzellanindustrie in der nördlichen Oberpfalz überdauert hat, ist es Tradition, sich in
die regionalpolitische Debatte einzumischen.
Kallmeier sagt das so, als müsse die Wirtschaft der Politik auf die Sprünge helfen und
erinnert an Dr. Wilhelm Seltmann, den IHKPräsidenten der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. „Wer den Mund nicht aufmacht,
wird nicht gehört“, sagt Kallmeier. Es sei wichtig, sich für die nördliche Oberpfalz einzusetzen. Die Oberpfalz sei eben nicht nur Boomregion. Was ihm aus der Perspektive seines
Unternehmens besonders wichtig sei? Verkehrspolitische, steuerpolitische, finanzpolitische Fragen, ja, aber besonders wichtig sei
doch eines: Die Abwanderung der jungen
Leute stoppen. „Porzellan geht durch hundert
Hände. Wir brauchen hochqualifiziertes Per-
Josef Kallmeier wirbt für Berufe
in der Porzellanindustrie.
sonal.“ Kallmeier hat einen Werbefeldzug für
Berufe in der Porzellanindustrie gestartet.
Während ihn Hunderte von Bewerbungen
zum Mediengestalter erreichen, braucht Seltmann Industriekeramiker. Der Beruf gehört
bei Jugendlichen nicht gerade zu den Favoriten. „Auf Ausbildungsmessen und in Schulen
geht es uns darum, die Zukunft der Berufe in
der Keramikindustrie zu skizzieren und ihre
Attraktivität herauszustellen.“ Im Augenblick
sind es rund 50 junge Menschen, die Seltmann
in sieben bis acht Berufen ausbildet. Perspektiven aufzeigen, Überzeugungsarbeit leisten,
das sind die Mittel, mit denen Seltmann der
demografischen Entwicklung voller Hoffnung
entgegenarbeitet. ■
Cornelia Meichner kennt die Betriebe
der Region als Lieferantin.
quote +++ klassisch Porzellan- und Glasindustrie, Bauindustrie +++ in den vergangenen Jahren verstärkter Ausbau des Dienstleistungssektors vor allem im Oberzentrum Weiden +++ Zentrum der Knopfindustrie in Deutschland in Bärnau/TIR +++ Metall-Maschinenbau und Fahrzeugzulieferindustrie, Versandhandel, Druckindustrie
+++ Unternehmensauswahl: A.T.U Auto-Teile Unger GmbH & Co. KG, Weiden (Fachmärkte für Autozubehör), BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Weiherhammer (weltweit größter Lösungsanbieter in der Wellpappenindustrie), Constantia Hueck Folien GmbH & Co. KG, Pirk (Packstoffe für die Pharmazie- und Lebensmittelindustrie), F.X. Nachtmann Bleikristallwerke GmbH, Neustadt/WN, Pilkington Deutschland AG, Weiherhammer (Glasprodukte für Bau- und Fahrzeugindustrie), Josef Witt GmbH, Weiden (Versandhandel), Porzellanfabrik Weiden, Gebrüder Bauscher, ZN der BHS tabletop AG, Porzellanfabriken Christian Seltmann GmbH, Weiden, Schott-Rohrglas GmbH, Mitterteich (Spezialglas und -werkstoffe), WITRON Logistik + Informatik GmbH, Parkstein
(Logistiksysteme) +++ Infrastruktur: HAW Hochschule Amberg-Weiden mit stark steigenden Studentenzahlen; alle Schularten mehrfach vertreten, Autobahnanschluss Nord-Süd A93, Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald A6/A93 Ost-Westverbindung Richtung CZ, Verkehrsnetz bis auf einige Ortsumgehungen gut (Ausnahme TIR), Bahnanbindung in den vergangenen Jahren verschlechtert, keine Elektrifizierung der
Strecke Regensburg-Weiden-Hof, ÖPNV-Taktung ausbaufähig, Freizeiteinrichtungen (Bäder, Stadthalle, Museen etc.) vorhanden +++
…, ausgelagert werden musste zu CP2, einer
Full-Service-Werbeagentur, gegründet 1989, in
der Aufbruchszeit der Oberpfalz. Geschäftsführer Cristian Fröhlich ist Kopf der Agentur, die
heute im Gewerbegebiet Altenstadt, in München und in Wien vertreten ist. Dabei liegen die
großen Chancen der Agentur in der individuellen Betreuung der Kunden. Als Mitglied im
IHK-Gremium Weiden, liegt dem Werber besonders an der Marke Oberpfalz. Was ist das? Wer
kennt das? „Dem Profil der Oberpfalz fehlt definitiv die Schärfe“, sagt Fröhlich und outet sich
sogleich als Gegner der Initiativen zur Metropolregion Nürnberg. „Da sehe ich keinen Nutzen für unsere Region, keine Vorteile.“ Viel
spannender findet der Werbeprofi die Frage, wie
die Zusammenarbeit mit Tschechien weitergeht. „Wir brauchen Vereinigungen, die zu unseren Zielen passen, die unsere Region bekannter
machen.“ Die Europaregion Donau-Moldau
stehe in diesem Zusammenhang viel näher. Bei
einer Abstimmung entschied sich das IHK-Gremium Weiden jetzt für ein Engagement im erst
kürzlich neu gegründeten Verein Wirtschaft für
die Metropolregion Nürnberg. Kritiker wie
Christian Fröhlich haben sich bisher wenige gemeldet. Nun wollen die IHK-Gremien Amberg,
Neumarkt und Weiden gemeinsam ihre Erwartungen an die Metropolregion formulieren und
prüfen, inwieweit diese eingelöst werden können.
REGION I Gremium Weiden +++ 213.040 Einwohner, 72.720 Beschäftigte, 2.400 Ausbildungsverhältnisse,13.440 IHK-zugehörige Unternehmen, 38,2 Prozent Export-
Werbung für die Oberpfalz
SERVICE
PRAXISWISSEN I Verkehr
Mehr Mängel bei Lkws
Kontrolleure schlagen Alarm: Lkws aus Mittelund Osteuropa (MOE) seien teilweise in desaströsem Zustand. Auch ist die Ladung der
Fahrzeuge oft nur schlecht gesichert. Das
zeigt eine exklusive Auswertung des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) für trans aktuell.
Daraus geht auch hervor, dass die Lkw aus
den EU-Beitrittsländern von 2004 und 2007
im Vergleich zu jenen aus den 15 alten EUStaaten immer öfter Grund zur Sorge geben.
der alten EU entdeckten die Beamten im Verhältnis 1,5 Mal so viele Verstöße wie bei jenen aus den Beitrittsländern. Das kann laut
BAG aber daran liegen, dass die Flotten aus
Westeuropa meist mit digitalem Tachografen
ausgestattet sind, sodass Verstöße einfacher
festgestellt werden können als bei analogen
Kontrollgeräten. „Die MOE-Staaten dagegen
verfügen vielfach noch über analoge Kontrollgeräte“, heißt es. Doch mit dem Digitacho
kommt das nächste Problem: Es wird in großem Stil manipuliert.
Das BAG macht dies am Beispiel der Ladungssicherung (Lasi) und seiner Technischen Unterwegskontrolle (TUK) fest. Setzt man die
festgestellten Verstöße zueinander ins Verhältnis, schnitten Lkw aus den MOE-Ländern
bei Kontrollen im Jahr 2009 doppelt so
schlecht ab wie jene aus der EU 15. Der Negativtrend hat sich signifikant fortgesetzt:
2010 und 2011 liegt das Verhältnis bei der
Ladungssicherung bereits bei 4:1.
Beim technischen Zustand der Fahrzeuge liegen die Beanstandungsquoten der Lkw aus
den MOE-Staaten gegenüber denen aus der
alten EU 2011 bei 6:1 und 2010 sogar bei 7:1.
BAG-Präsident Marquardt spricht von einem
oftmals anderen Wartungsverständnis. So
treffe der Kontrolldienst vielfach relativ junge
Fahrzeuge an, bei denen erhebliche technische Mängel zu verzeichnen sind.
Was den Vergleich zwischen alten und neuen
EU-Ländern angeht: 2011 wurden 44.979 Lkw
aus den restlichen Ländern der alten EU gestoppt (2010: 50.797), bei ihnen registrierten
die Beamten 345 Lasi- und 993 TUK-Verstöße
(2010: 316 und 537). Aus den MOE-Staaten
kontrollierte das BAG 84.645 Fahrzeuge
(2010: 101.984). Fündig wurden sie 1.500
Mal bei Lasi-Verstößen und 5.869 Mal bei
TUK-Verstößen (2010: 1.342 und 4.094).
Bemerkenswert ist ein weiteres Ergebnis des
Vergleichs: Betrachtet man die Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht, sieht die Statistik
für die Lkw aus Mittel- und Osteuropa wesentlich günstiger aus. Bei denjenigen aus
Deutschland beziehungsweise den Staaten
18
WIKO I 03 I 2013
chen Antrieben und den Trend zu immer
mehr Hybridfahrzeugen voranzubringen.
Bei den Vorschriften zur Sicherung des Steueraufkommens nahm die Koalition einige Änderungen vor. So sollen tatsächlich getragene
Selbstbehalte bei Kfz-Haftpflichtversicherungen nicht mehr steuerpflichtig werden. Die
Vorschrift hätte vor allem Großkunden mit
Fahrzeugflotten betroffen.
Die CDU/CSU-Fraktion hob die Befreiung von
Elektrofahrzeugen und Autos mit Brennstoffzellentechnik von der Steuer hervor.
Von der SPD-Fraktion wurde kritisiert, dass
nur Neufahrzeuge nach ihrem Kohlendioxidausstoß besteuert würden. Die Koalition habe
ihre eigene Ankündigung, die Besteuerung
nach Kohlendioxidausstoß auch auf Altfahrzeuge auszudehnen, nicht eingehalten. Die
Linksfraktion kritisierte generell die Förderung von Elektroautos. Entscheidend sei, wie
der Strom erzeugt werde. Komme der Strom
aus Atom- oder Kohlekraftwerken, sei das
gerade nicht umweltfreundlich.
Förderung für Elektroautos
ausgeweitet
Der Bundestag hat die Steuervergünstigungen für Elektroautos ausgeweitet. Dies gilt
für alle Personenkraftwagen, Nutzfahrzeuge,
Leichtfahrzeuge und Krafträder, die zwischen
dem 18. Mai 2011 und 31. Dezember 2015
zugelassen wurden und werden.
Fahrzeuge, die im Zeitraum vom 1. Januar
2016 bis zum 31. Dezember 2020 erstmals
zugelassen werden, sollen wieder wie bisher
schon für den Zeitraum von fünf Jahren von
der Steuer befreit werden. Auf Antrag der Koalitionsfraktionen wurden auch Fahrzeuge mit
Brennstoffzellen in die Regelung einbezogen.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte
vergeblich gefordert, alle Fahrzeuge mit einem Ausstoß unter 50 Gramm Kohlendioxid
pro Kilometer von der Steuer zu befreien. Das
wäre ein wichtiger Beitrag, um Forschung
und Entwicklung hocheffizienter Antriebe wie
auch die Innovationsdynamik bei herkömmli-
Onlinehandel treibt Paketmarkt an
Der Paketverkehr steht für knapp die Hälfte
des deutschen Kep-Marktes. Wachstumstreiber ist der Internethandel. Zugleich herrscht
bei der Paketzustellung ein aggressiver Preiskampf, den die Dienstleister nur mit einer
ausreichenden Auslastung ihrer Ressourcen
überleben können. Zu diesem Ergebnis
kommt die Studie „Top 100 der Logistik
2012/2013“.
Der Markt für Kurier-, Express- und Paketdienste (Kep) in Deutschland ist in jüngster
Zeit kräftig gewachsen. Machte das Volumen
Ende des vergangenen Jahrzehntes noch 11,1
Mrd. EUR aus, so liegt es inzwischen bei 15,4
Mrd. EUR. Parallel dazu ist die Transportmenge von geschätzten 2 Mrd. auf 2,7 Mrd.
Sendungen gestiegen.
Wird ein durchschnittliches Gewicht von 6 kg
pro Sendung unterstellt, so ergibt sich ein
Tonnagevolumen von 16 Mio. t. Der durch-
Wirtschaftsprüfung | Steuerberatung | Unternehmensberatung
Gemeinsam Werte schaffen.
Int. Rechnungslegung / IFRS
CM Treuhandgesellschaft
Regensburg mbH
Dipl. Kfm. P. Christgau WP/STB
Dipl. Kfm. C. Mehltretter WP/STB
schnittliche Erlös pro Auftrag liegt dann bei
6 EUR. Diese Zahlen gehen aus der Untersuchung „Die Top 100 der Logistik
2012/2013“ von Prof. Christian Kille, Hochschule Würzburg, hervor, die jetzt im Deutschen Verkehrs-Verlag (DVV) erschienen ist.
Die Studie ist ein Gemeinschaftswerk der
Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain
Services, der DVV Media Group und der
Bundesvereinigung Logistik.
Es ist nicht abzusehen, dass dieser Trend
zum Erliegen kommt, denn immer neue
Marktsegmente finden im Internethandel
Anklang. Nach Büchern und CDs, Bekleidung und Schuhen, Unterhaltungselektronik
und PCs erwarten Marktexperten mit dem
Baumarktsortiment die nächste Wachstumswelle.
Zweitgrößter Kep-Teilmarkt mit einem Jahresumsatz von rund 4 Mrd. EUR sind die Geschäfte der Kurierdienste. Sie befördern
kleinere Sendungen, die ohne wesentliche
Konsolidierungen in direkten, begleiteten
Fahrten zwischen Versendern und Empfängern abgewickelt werden. Dieser Markt ist
klein- und kleinstbetrieblich strukturiert. Er
kann in die Subsegmente City-/Regionalkuriere sowie Übernacht-Kurierdienste über
weite Distanzen gegliedert werden.
Auf Expressdienste, dem dritten Segment
des Kep-Marktes, entfällt ein Jahresumsatz
von 3,5 Mrd. EUR. Internationale Verkehre
machen davon im Jahr rund 1,5 Mrd. EUR
aus. National fallen 80 Mio. Sendungen an,
im internationalen Verkehr sind es 30 Mio.
Sendungen.
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WIKO I 03 I 2013
19
TITEL I Management
Vorbilder
Frauen in Führung
Frauen in leitenden Positionen sind rar gesät. Es braucht
Rollenvorbilder, damit die „weibliche Führungskraft“ von
der Neben- zur Hauptrolle wird. „Wirtschaft konkret“ hat
sich auf die Suche nach Role-Models gemacht.
von Tanja Rexhepaj
E
rfolgreiche Montanunternehmerin,
Chefin von 900 Beschäftigten in der
Textilindustrie, Wohltäterin und Mutter von zwölf Kindern: Die Karriere
von Barbara Uthmann ist höchst außergewöhnlich. Zwölf Jahre lang behauptete
sie sich als Frau in der Männerdomäne des
Bergbaus, zehn Jahre lang leitete sie ihren eigenen Betrieb, in dem Borten in Klöppelarbeit
hergestellt wurden, in all den Jahren war sie
alleiniges Familienoberhaupt, denn schon mit
39 Jahren wurde sie Witwe. Barbara Uthmann war eine starke weibliche Führungspersönlichkeit. Und sie war es vor 460 Jahren.
Ihr Leben als Geschäftsfrau begann 1553 in
Annaberg im Erzgebirge. Barbara Uthmann
(1514-1575) war die außergewöhnlichste
Unternehmerin Deutschlands im 16. Jahrhundert, ja eine der außergewöhnlichsten Unternehmerinnen Deutschlands überhaupt.
20
WIKO I 03 I 2013
Frauen, die Verantwortung tragen, die ihr eigenes Geschäft aufmachen, ihren eigenen Betrieb leiten, Frauen als Führungspersönlichkeiten – es gab sie immer, man denke nur an
Amalie Krupp (1732-1810), Begründerin des
Thyssen-Krupp-Imperiums, an Teddy-Fabrikantin Margarete Steiff (1847–1909) oder
Puppenherstellerin Käthe Kruse (18831968). Aber immer waren sie die große Ausnahme. Und deshalb kennt man sie.
Frauen an der Spitze?
Keiner kennt hingegen Karin Dorrepaal. Die
Niederländerin hatte im September 2004 etwas geschafft, was noch keiner Frau vor ihr
gelungen war: Als Erste zog sie in den Vorstand eines DAX-30-Unternehmens ein,
nämlich beim Pharmakonzern Bayer-Schering. Insofern war Karin Dorrepaal eine Pionierin, doch ein Denkmal stiftete ihr dafür
keiner. Anders als Barbara Uthmann, die in
ihrer Heimatstadt mit einem Uthmann-
Brunnen geehrt wurde. Vielleicht liegt es daran, dass mittlerweile etlichen Frauen das
gleiche gelungen ist, wie zuvor Karin Dorrepaal: Aktuell sitzen 15 Frauen in den Vorständen der DAX-30-Konzerne, was einem
Anteil von 7,8 Prozent entspricht. Jedes Jahr
gibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin, im so genannten Managerinnen-Barometer diese Zahlen bekannt. DIW-Forschungsdirektorin Elke Holst
relativiert diese Zahl jedoch gleich: „Zum einen handelt es sich nur um 30 Unternehmen,
und dort sind geringe Veränderungen natürlich mit größeren prozentualen Anteilen verbunden. Zum anderen stehen diese Unternehmen auch verstärkt im Fokus der
Öffentlichkeit und sehen sich so mit einem
größeren Handlungsdruck konfrontiert“,
sagt sie. Erweitert man nämlich den Kreis auf
die 200 größten Unternehmen in Deutschland, so schrumpft nach den Erhebungen des
DIW der Frauenanteil an Vorstandspositionen auf gerade einmal vier Prozent.
„Ich hatte immer sehr viel Freude
an dem, was ich beruflich getan
habe. Und es war immer auch ein
Quäntchen Glück dabei.“
Ulrike Hilger
WIKO I 03 I 2013
21
TITEL
Welche Gründe hat dieser verschwindend geringe Anteil? Ist es die geschlechtsspezifische Segregation bei der Berufswahl, also die
Tatsache, dass beispielsweise noch immer
viel weniger Frauen als Männer ein MINT
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)-Fach studieren? Sind es
Hürden bei der Vereinbarkeit von Familie
und Beruf, mangelnde Möglichkeiten bei der
Work-Life-Balance als Führungskraft? Ist es
die männliche Monokultur in den Top-Gremien, die Frauen abschreckt oder fehlen ihnen schlichtweg Rollen-Vorbilder? „Wirtschaft konkret“ hat fünf solcher Role-Models
gefunden und sie befragt.
Geschäftsführerin mit Sportsgeist
Ulrike Hilger, 51 Jahre alt, verheiratet,
ein Sohn (13 Jahre alt), ist als Geschäftsführerin bei der Pfleiderer Holzwerkstoffe
GmbH Neumarkt verantwortlich für Finanzbuchhaltung, Controlling, IT und
Recht. Aktuell hat die Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH rund 2.000 Mitarbeiter an
fünf Standorten in Deutschland. „Ich bin
überzeugt, dass es ab einem gewissen Level
keine Rolle mehr spielt, ob man nun Mann
oder Frau ist. Ich habe mich profiliert und
positioniert über Leistung und hatte Entscheider, die das ebenso gesehen haben“,
sagt sie. Ulrike Hilger hat in München Betriebswirtschaft studiert, war zehn Jahre
lang in der Bekleidungsindustrie tätig und
ist seit nunmehr zehn Jahren bei Pfleiderer,
wo sie 2005 zur kaufmännischen Geschäftsführerin aufstieg.
Eine führende Rolle hatte sie zu Beginn ihrer
Karriere nicht im Blick. „Ganz klar, nein. Mit
dieser Absicht habe ich meinen Berufsweg
keinesfalls begonnen. Als junge Frau hatte
ich so viele verschiedene Interessen, dass mir
eine Fokussierung auf eine Position viel zu
langweilig vorgekommen wäre.“ Geplant hat
sie ihren Aufstieg in die Chefetage ebenso
wenig: „Ich hatte immer sehr viel Freude an
dem, was ich beruflich getan habe. Und es
war immer auch ein Quäntchen Glück dabei.“
Stufe für Stufe ist Ulrike Hilger nach oben
gestiegen. „Sportsgeist“ sei dabei unabdingbar gewesen, auch, dass sie klar Position beziehen könne. „Man braucht eine klare Vorstellung von dem, was man will. Sich treu
bleiben, Humor bei der Sache, auch mal über
sich selbst lachen können, das alles ist wichtig“, sagt Hilger.
22
WIKO I 03 I 2013
Unternehmenskultur offen für Frauen?
Aber auch voller Einsatz ist bei einer Karriere wie ihrer unbedingt erforderlich. Nach
der Geburt ihres heute 13-jährigen Sohnes
hat sie nur sechs Wochen pausiert. „Im
Nachhinein betrachtet, hätte ich mir gerne
eine längere Auszeit gegönnt. Eine Geburt ist
ja prinzipiell ein guter Moment, den man
zum Innehalten nutzen sollte.“ Mit sehr guter Organisation und Unterstützung habe sie
Familie und Beruf unter einen Hut bekommen. „Da mein Mann freiberuflich tätig ist
und frei wählbare Arbeitszeiten hat, hat er
mehr übernommen im Haushalt und in der
Erziehungsarbeit. Das ging bei uns weit
übers Teilen hinaus.“ Ulrike Hilger hält es für
unerlässlich, dass Unternehmen sich selbst
verpflichten, den Frauenanteil auch an den
Führungspositionen zu erhöhen. „Die Unternehmenskulturen müssen sich für Frauen
öffnen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass
kleine Unregelmäßigkeiten, wie ein Meeting
um 19 Uhr, einem das Leben schwer machen
können, wenn die Krippe um 18 Uhr
schließt. Solche Meetings müssen dann eben
um 15 Uhr stattfinden.“
Neue Männergeneration
Auch Vorbilder, Role-Models, hält Ulrike Hilger für entscheidend: „Ich selbst bin Mentorin für junge Frauen im Unternehmen und
im Exzellenz-Programm der Universität Regensburg von Prof. Dr. Michael Dowling.
Dort habe ich übrigens zum ersten Mal einen
männlichen Mentee. Er hat ganz bewusst
mich gewählt, weil er verstehen möchte, wie
Frauen in Führungspositionen ticken. Das
beobachte ich im Moment ganz stark, dass
eine neue Männergeneration heranwächst,
die sich in dieser Richtung breiter aufstellt;
sie wollen Diversität, wollen gemischte
Teams.“
Ein Trend, den der Zukunftsforscher Matthias Horx bereits in seine „Megatrends“
aufgenommen hat. Als „Female Shift“ bezeichnet er es, dass traditionell weibliche
Stärken wie Empathiefähigkeit und Kommunikation in den Vordergrund rückten
und zu einer Verweiblichung politischer
und wirtschaftlicher Strukturen führten.
„Der mit diesem Megatrend einhergehende
Wertewandel wird durch eine ökonomische Strukturveränderung vorangetrieben:
Je mehr Frauen in Führungspositionen,
desto besser geht es der Wirtschaft“, ist in
Veröffentlichungen von Horx Zukunftsinstitut nachzulesen. Fakt ist das spätestens
seit der viel beachteten McKinsey-Studie
„Women Matter 1“ aus dem Jahr 2007:
McKinsey wählte für die Analyse die europäischen Firmen mit dem höchsten Anteil
an Frauen in Topmanagement-Positionen
aus. Diese weisen unbestritten eine höhere
wirtschaftliche und finanzielle Performance
auf, als Unternehmen mit einem geringeren
Frauenanteil.
Regensburg für Chancengleichheit
Eine Tatsache, die auch in Deutschland allmählich durchsickert: Staatliche Programme
wie „Mehr Frauen in Führungspositionen –
Regionale Bündnisse für Chancengleichheit“
sollen Firmen in ihrer Frauenförderung unterstützen. In Bayern nimmt Regensburg als
einziger Standort an der Initiative teil. Bis
zum Jahr 2015 sollen die beteiligten Unternehmen, darunter Infineon, REWAG, Krones
oder der Mittelbayerische Verlag, betriebsindividuelle Vereinbarungen zur Erhöhung des
Frauenanteils auf allen Ebenen erarbeiten
und umsetzen. Seit 2004 gibt es die ebenfalls
staatliche Initiative „Lokale Bündnisse für
Familien“, in denen auch die IHK Regensburg
Mitglied ist. Sandra Hennig, IHK-Expertin
für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf,
begrüßt die neue Kampagne ausdrücklich,
denn: „Familienfreundlich bedeutet noch
nicht, dass Frauen in Führungspositionen
kommen können. Auch in einem familienfreundlichen Unternehmen kann es die gläserne Decke geben.“ Das ChancengleichheitsProgramm tut also Not, zumal bei den
Führungspositionen wie Geschäftsführung
oder Bereichsleitung in großen Unternehmen die Frauen in Deutschland kaum aufholen. Das Statistische Bundesamt beziffert
den Anteil der weiblichen Führungskräfte im
Jahr 2010 auf 30 Prozent, den im Jahr 2001
auf 27 Prozent. Ein echter Anstieg sieht anders aus.
Die Bereichsleiterinnen
Diese beiden Frauen arbeiten je in der Bereichsleitung eines DAX-30-Unternehmens:
Theresia Herden, 55 Jahre alt, verheiratet,
zwei erwachsene Töchter ist als Abteilungsleiterin bei Siemens in Amberg Vorgesetzte
für rund 300 Mitarbeiter und zuständig für
die Produktion von elektronischen Geräten
sowie Positions- und Meldeschaltern. Harriet Fronauer, 47 Jahre alt, alleinerziehende
„Frauen sehen manches, was
ein Mann nicht sieht; sie verfügen eher über die so genannten
Soft Skills. Ich habe die Erfahrung
gemacht, dass es extrem wichtig
ist, zu sehen, wie es den Mitarbeitern geht, ein Gespür für
Menschen zu haben.“
Theresia Herden
Mutter von elfjährigen Zwillingen, ist Fertigungsgruppenleiterin in der Lackiererei des
BMW-Werks Regensburg. Die beiden Frauen
sind das, was das Statistische Bundesamt als
Führungskraft in der verarbeitenden Industrie mit einem Frauenanteil von 17 Prozent
beziffert. In einer Männerdomäne Verantwortung für eine große Abteilung zu haben:
Für Theresia Herden, die sich selbst als „Leit-
tier“ bezeichnet, ist das zur Selbstverständlichkeit geworden. „Ich hatte immer die gleichen Chancen wie ein Mann auch. Und ich
habe nicht das Gefühl, dass ich Ellenbogen
gebraucht hätte, um die Chancen auch zu
nutzen. Sicher: Man muss auch hart im Nehmen sein und darf sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Aber da sind wir Frauen
im Vorteil: Wir glauben nicht alles, was uns
erzählt wird.“ Theresia Herden hat es in ihrem Arbeitsleben durchaus als Vorteil empfunden, eine Frau zu sein: „Frauen sehen
manches, was ein Mann nicht sieht; sie verfügen eher über die so genannten Soft Skills.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es extrem wichtig ist, zu sehen, wie es den Mitarbeitern geht, ein Gespür für Menschen zu
haben.“
WIKO I 03 I 2013
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TITEL
„Ich hatte nie Probleme,
als Fachfrau anerkannt zu
werden und wurde auch als
disziplinarische Vorgesetzte
immer akzeptiert. In der
Produktionsbesprechung
bin ich immer noch die
einzige Frau.“
Harriet Fronauer
Führung nur in Vollzeit?
Ein Gespür für Menschen braucht Harriet
Fronauer auch, oder besser gesagt für Männer, denn im Bereich Füller-Finish der
BMW-Lackiererei ist sie Vorgesetzte von
200 Mitarbeitern, von denen rund 90 Prozent männlich sind. „Ich hatte nie Probleme,
als Fachfrau anerkannt zu werden und
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WIKO I 03 I 2013
wurde auch als disziplinarische Vorgesetzte
immer akzeptiert. In der Produktionsbesprechung bin ich immer noch die einzige
Frau.“ Doch in Harriet Fronauers Erwerbsbiografie gibt es ihn, den kleinen Karriereknick: Als sie ihre Zwillinge bekam, pausierte sie ein Jahr lang. Danach stieg sie in
Teilzeit wieder ein – damit war die vorherige
Führungsposition hinfällig. „Was die Füh-
rungsaufgaben angeht, gab es da also schon
einen Bruch, nicht aber, was das Gehalt angeht. Zum Glück wurde nach einem weiteren
Jahr die werkseigene Tagesstätte „BMWStrolche“ eröffnet. Meine Kinder gehörten
mit zu den ersten, die sie besuchten. Ab da
hatte ich wieder die Möglichkeit, Vollzeit zu
arbeiten. Mit der Vollzeit kam ich auch wieder in eine Führungsposition.“
Obwohl viele Firmen flexible Arbeitszeitmodelle inzwischen ganz oben auf ihrer
Agenda stehen haben – Teilzeitarbeit oder
Jobsharing werden noch so gut wie nirgends auf Führungspositionen bezogen.
Führung bedeutet für die allermeisten immer noch: Vor-Ort-Präsenz und allzeitige
Verfügbarkeit. Doch bei jungen Nachwuchskräften, weiblichen wie männlichen, stößt
das zunehmend auf Unverständnis. Sie suchen nämlich nicht nur im Arbeitsleben
nach Verwirklichung, sondern auch im Privaten, als ehrenamtlich Engagierte, im Verein, als moderne Bürger eben. Managementansätze aus den USA wie der
Total-Leadership oder der Managing-Diversity-Ansatz sehen daher Berufs- und Privatleben nicht mehr als voneinander getrennte
Bereiche. Produktivitätspotenziale können
demnach nur voll ausgeschöpft werden,
wenn beide Bereiche gleichermaßen berücksichtigt werden.
Leiterin des Familienbetriebs
Martina Stahl-Förster, 41 Jahre alt, verheiratet, keine Kinder, leitet als Gesellschafterin und Geschäftsführerin die Günter
Stahl GmbH in Wackersdorf, eine der führenden Personal-Unternehmensberatungen
in Nordostbayern. Gerade im eigenen Familienbetrieb sieht sie sich mit der Herausforderung konfrontiert einen Ausgleich zwischen
Berufs- und Privatleben zu finden. „Ich
„Für mich ging nach der
Ernennung zur GF aber
erst ein langer Weg los,
wo ich mich im Berufsleben
und in meiner Position
erfolgreich behaupten
musste.“
Martina Stahl-Förster
WIKO I 03 I 2013
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TITEL
„Wir brauchen eine
kritische Masse von
Frauen als Vorbilder. Im
Falle von Frauenquoten in
Führungspositionen heißt
das, je mehr Frauen in
Führungspositionen sind,
umso mehr Rollenvorbilder gibt es für
andere Frauen.“
Ingrid Asche
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WIKO I 03 I 2013
schöpfe Kraft in der Familie und mache
Sport – das eröffnet mir Freiräume“, sagt sie.
„Im eigenen Unternehmen hat man gewisse
Freiheiten wie zum Beispiel Festlegung von
Arbeitszeit oder –ort. Dieser Freiraum spielt
sich aber in sehr engen Grenzen ab, die in
meinem Fall meist der Kunde oder auch die
Mitarbeiter vorgeben. Meine Einstellung
zum Unternehmertum ist, dass Freizeit und
Beruf ineinander übergehen müssen. Das eigene Unternehmen ist gleichzeitig ‚Hobby‘
und dementsprechend Zeit verbringt man
damit. Ganz wichtig ist, dass Familie und
Privatleben das mittragen.“
Nach Abitur und Berufsausbildung zur Fachgehilfin für steuerberatende Berufe hat Martina Stahl-Förster bereits während ihres Betriebswirtschaftsstudiums im Unternehmen
ihres Vaters mitgearbeitet. Schon bald nach
Studienabschluss wurde sie zur Geschäftsführerin. „Familiär bedingt hat es sich ergeben, dass mein Weg in diese Rolle geführt
hat“, sagt sie. „Sicher war es aus der Not heraus, da mein Vater krankheitsbedingt immer wieder ausgefallen ist. Für mich ging
nach der Ernennung zur GF aber erst ein langer Weg los, wo ich mich im Berufsleben und
in meiner Position erfolgreich behaupten
musste.“
Als Chefin von 13 Mitarbeitern trägt Martina
Stahl-Förster Verantwortung. Verantwortung, die sie nie gescheut hat, im Gegenteil:
„Mir kommt es so vor, als hätte ich sie sogar
angezogen. Unser Unternehmen weiter auszubauen, davor würde ich mich nicht
scheuen.“ Sagt’s und macht Nägel mit Köpfen:
Derzeit baut die Günter Stahl GmbH ein eigenes Bürogebäude in zentraler Lage in der Gemeinde Wackersdorf, das bisher größte Investitionsprojekt der Firma. Einzug in die neuen
Geschäftsräume soll Mitte des Jahres sein.
Dass sie dafür vieles hinten anstellen muss,
nimmt Martina Stahl-Förster gerne in Kauf.
Ein-Frau-Unternehmen
Ingrid Asche, 57 Jahre alt, verheiratet, ein
erwachsener Sohn, selbstständig als Coach
in Personal- und Teamentwicklung, ist ein
bisschen von allem - Geschäftsführerin in eigener Sache, Bereichsleiterin sowieso und
auch Chefin ihres Betriebs. Genau darin besteht für sie auch die Herausforderung: „Von
den Vertragsverhandlungen bis zum TesaFilm-Einkaufen für alles alleine verantwortlich sein zu müssen und es auch selbst zu ma-
chen und zu organisieren. Das bedeutet auch
immer zwischen verschiedenartigen Tätigkeiten hin und her zu switchen“, sagt Ingrid
Asche. Seit 1999 ist sie selbstständig und
bietet Seminare rund um das Thema „Gesundheit im Beruf“ an. Als Diplom-Pädagogin arbeitete sie nach ihrem Studium in einer
sozialpsychiatrischen Beratungsstelle. „Solange ich Gestaltungsfreiraum und Handlungsspielraum hatte, konnte ich immer
auch gut damit leben, geführt zu werden“,
sagt sie. Doch das war irgendwann nicht
mehr der Fall. Ingrid Asche fühlte sich unterfordert, wollte zudem weg von der sozialen
Schiene. Ihr Sohn war gerade sechs Jahre alt,
als sie den Schritt in die Selbstständigkeit
wagte. Mit ihrem Arbeitsschwerpunkt, Seminare zu Mobbing, Sucht, Burn-Out oder psychischen Erkrankungen, ist Ingrid Asche gut
nachgefragt.
Bloß kein Nagelstudio
Nach Angaben der städtischen Beratungsstelle „Frau und Beruf“ in Regensburg orientieren sich immer mehr Frauen in Richtung
Selbstständigkeit, weil sie an ihrem Arbeitsplatz gesundheitlichen Risiken wie Mobbing
ausgesetzt sind. Viele Frauen erwägten auch
im Anschluss an die Elternzeit eine Existenzgründung. „Viele denken bei Frauengründungen sofort an das Nagelstudio. Aber in
den letzten drei Jahren hatten wir dazu
keine einzige Gründungs- beratung“, sagt
Michaela Wolff von „Frau und Beruf“. Stark
im Kommen seien hingegen Ein-Frau-Unternehmen wie das von Ingrid Asche, im
Coaching etwa.
Im vergangenen Jahr haben 100 Frauen bei
Michaela Wolff eine Beratung aufgesucht –
Tendenz stark steigend: 2011 waren es noch
90, im Jahr 2010 nur 60 Beratungen. Jedes
Jahr findet eine Infoveranstaltung für Existenzgründerinnen statt; am 9. März ist es
wieder soweit. Dann wird auch Ingrid Asche
dabei sein: Als erste Vorsitzende im internationalen Netzwerk „Business and Professional Women“ (BPW) Regensburg gibt sie ihre
Erfahrungen an junge Frauen weiter. Der
BPW hat in Deutschland den Equal Pay Day
eingeführt, ein Tag, der auf die Gehaltslücke
zwischen Männern und Frauen aufmerksam
machen soll. Auch für Frauenquoten macht
sich der BPW stark. „Wir brauchen eine kritische Masse von Frauen als Vorbilder. Im
Falle von Frauenquoten in Führungspositionen heißt das, je mehr Frauen in Führungs-
Info
Gleiche Chancen
mit Familie
In der bundesweiten Initiative „Regionale
Bündnisse für Chancengleichheit“ setzen
sich Politik und Wirtschaft gemeinsam für
Frauen in Führungspositionen ein.
Infos unter www.regionale-buendnisse.de
„Lokale Bündnisse für Familie“, auch im
Kammerbezirk der IHK Regensburg.
Infos unter
www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de
IHK-Ansprechpartnerin: Sandra Hennig
Tel. 0941/5694-258
[email protected]
positionen sind, umso mehr Rollenvorbilder
gibt es für andere Frauen“, sagt Ingrid Asche.
„Role-Models“ also, ein moderner Begriff,
der aber inhaltlich ganz genau auf Barbara
Uthmann, die sächsische Vorzeige-Unternehmerin aus dem 16. Jahrhundert, passt.
1561 beschäftigte sie 900 Frauen und Mädchen in ihrer Bortenmanufaktur - und war
für viele von ihnen ein großes Vorbild. Dass
sie auch heute noch leuchtendes Vorbild ist,
hat sie ihren Verehrern zu verdanken: Vor
zehn Jahren wurde ein neu entdeckter Asteroid nach ihr benannt. Der Kleinplanet kreist
225 Millionen Kilometer von der Erde entfernt um die Sonne: Als Symbol für eine
starke Frau, die schon im Mittelalter die
Hauptrolle „Führungskraft“ für sich entdeckt hatte. ■
Service
Podcast
Den Audiobeitrag
können Sie downloaden:
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WIKO I 03 I 2013
27
REGION
Dömges Architekten AG
Architektur zwischen
Erbe und Zukunft
Service
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podcast
28
WIKO I 03 I 2013
Leuchtet blau: Firmengebäude Siemens
VDO in Regensburg. (Firmenfoto)
Im architektonischen Spannungsfeld zwischen dem Weltkulturerbe der Altstadt und
dem modernen Regensburg hat das Architekturbüro Dömges in den vergangenen
60 Jahren wegweisende Akzente gesetzt. Siegfried Dömges etablierte mit dem
Architekturkreis ein neues Bewusstsein für Architektur in der Stadt, nicht immer
ohne Konfrontation, aber immer auf der Suche nach der besten Lösung.
WIKO I 03 I 2013
29
REGION
Von Ralf Tautz
I
n einer Stadt wie Regensburg, in der sich
Baumeister aus zwei Jahrtausenden verewigt haben, stehen Bauherren und Architekten oftmals vor einem Dilemma:
Einerseits soll der Charakter des Weltkulturerbes bewahrt werden, auf der anderen
Seite braucht auch das moderne Regensburg
eine eigene, unverwechselbare Architektur,
die sich mit der Zeitlosigkeit der mittelalterlichen Baukultur messen lassen kann.
Das Architekturbüro Dömges, das heute von
den Architekten Robert Fischer und Thomas
Eckert geleitet wird, setzt sich seit mehr als
60 Jahren mit diesem Spannungsfeld auseinander und hat für zahlreiche Regensburger
Gebäude neue Ideen gefunden, historische
und moderne Baukultur miteinander zu verbinden.
Die federführende Kraft war dabei Siegfried
Dömges (1939-2008), der 1993 den Architekturkreis gründete, der wiederum 1997
den Gestaltungsbeirat ins Leben rief. Siegfried Dömges etablierte ein neues Bewusstsein für die Architektur in der Domstadt und
wurde dafür 2005 mit dem „Stadtschlüssel“
ausgezeichnet.
„Der Architekturkreis war der entscheidende
Impuls, um in Regensburg die Architekturszene aufzurütteln“, erzählt Eckert. Während früher über neue Wege in der Baukunst
gar nicht nachgedacht worden sei, habe der
Gestaltungsbeirat den Wettbewerb belebt
und den Anspruch insgesamt nach oben getrieben. „Wir haben zwar keine ‚Leuchtturmprojekte’, aber das Gesamtniveau der Architektur hat sich in der Breite deutlich
gehoben“, sagt Eckert.
Neues wagen
„Neues zu wagen ohne waghalsig zu werden,
dem Bauherren dienen, der Aufgabe gerecht
werden, und in unserem Tun die Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Öffentlichkeit stets im Blick behalten“, so beschreibt Eckert die Philosophie der Dömges
AG, die heute praktisch das gesamte Leistungsspektrum von Architektur und Stadtplanung abdeckt. Dazu gehört der Industrieund Wohnbau, der Bau von öffentlichen
Einrichtungen, wie Verwaltungsgebäuden,
Schulen, Universitäten und Justizbauten, die
30
WIKO I 03 I 2013
Robert Fischer (l.) und Thomas Eckert leiten das Architektenbüro heute. (Firmenfotos)
Zusammenarbeit mit Bauingenieuren an
konstruktiven Projekten, die Projektentwicklung und die Durchführung von PrivatePublic-Partnership-Modellen bis hin zur Vorbereitung von Architektenwettbewerben.
Dieses breit gefächerte Portfolio hat sich im
Laufe der Jahrzehnte anhand der Aufgaben
entwickelt, die sich dem Büro stellten.
Als sich der gebürtige Rheinländer Max
Dömges, der Vater von Siegfried Dömges,
1946 selbstständig machte, war er vor allem
als Werksarchitekt der Messerschmitt
GmbH bekannt. Als Fachmann für Industriebauten erhielt er in den 1950er-Jahren
unter anderem Aufträge von Siemens und
den Milchwerken. Dazu kamen Wohnbauten
und Geschäftshäuser.
Bis dahin entwickelte sich das Büro Dömges
wie viele andere Architekturbüros. Doch
Mitte der 1960er-Jahre sorgten zwei „Paukenschläge“ dafür, dass der Name Dömges
plötzlich in der Stadt und weit darüber hinaus
bekannt wurde. Max und Siegfried Dömges
gewannen einen der beiden ersten Preise
beim Wettbewerb für den Bau der Universität
und sie bekamen den Planungsauftrag für die
Mensa und die Bauleitung zahlreicher anderer
Gebäude im Zentralbereich der Uni.
Etwa zeitgleich baute Siegfried Dömges in
Habischried (Landkreis Regen) ein Erholungsheim für Siemens-Mitarbeiter. Er
plante einen flachen, geschwungenen Bau,
der sich sehr harmonisch in die Hügellandschaft am Fuße des Geißkopfes einfügte und
deckte ihn mit dem damals größten Holz-
schindeldach der Welt. Das Gebäude erregte
so viel Aufsehen, dass es sogar in der japanischen Fachpresse besprochen wurde.
Vorreiter in der Altbausanierung
1975 richtete Siegfried Dömges sein Büro in
seinem neu erbauten Privathaus in der Rauberstraße ein und unterhielt eine Zweigstelle
in der Glockengasse. Nicht ohne Grund,
denn Mitte der 1970er-Jahre begann die
große Zeit der Altstadtsanierung.
„Ein großes Projekt war damals das Geviert
zwischen Bismarckplatz, Glockengasse und
Gesandtenstraße“, erzählt Eckert, und im
Laufe der Zeit setzte Dömges weitere bekannte Regensburger Bauwerke instand,
zum Beispiel den Salzstadel (1987-1992),
das Goldene Kreuz (1981 und 2004) oder
den Hauptbahnhof (2002-2005).
Spezialität: Gefängnisse
Das breite Portfolio des heutigen Architekturbüros vervollständigte sich in den
1980er- und 1990er-Jahren. Das Mitarbeiterteam sammelte Erfahrungen im Schulbau
– der gehört heute mit einem Anteil von 60
bis 70 Prozent der Projekte zu einer der
wichtigsten Sparten des Büros – im Universitätsbau, im Brücken- und Verkehrswegebau
und im Justizbau, insbesondere in der Planung von Justizvollzugsanstalten. Beim
Neubau der JVA Weiden von 1985 bis 1989
beschäftigten sich Dömges-Mitarbeiter sehr
intensiv mit den Zielen des Strafvollzuges,
mit Prävention und Resozialisierung. „Das
ist ein sehr spannendes Thema und ein Metier, das nur wenige Architekturbüros beherrschen“, sagt Eckert. Inzwischen hat das
Büro mehrere JVAs in ganz Deutschland beplant, saniert oder neugebaut.
Aus dem umfassenden Leistungsspektrum ergab sich in den 1990er-Jahren folgerichtig die
Beschäftigung mit Städtebau und Stadtplanung, das heißt mit der Beratung von Kommunen bei der Ortsbildgestaltung und bei der
Planung von Straßen und Plätzen, um etwa
Innenstadtbereiche wieder aufzuwerten.
Aktiengesellschaft für Architekten
2005 ging das Architekturbüro, das seit
1992 seinen Sitz in der Boelkestraße hat,
auch gesellschaftsrechtlich neue Wege und
gründete die Dömges Aktiengesellschaft, die
erste AG für Architekten in Bayern. Seit dem
sind Robert Fischer, der seit 1978 für Dömges arbeitet, und Thomas Eckert, der dem
Büro seit 1997 angehört, Vorstände und Gesellschafter der Dömges AG.
Rund 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,
Architekten, Bauzeichner und Bautechniker,
arbeiten heute für das Unternehmen, „in
einer sehr freundschaftlichen und familienfreundlichen Atmosphäre“, wie Eckert betont. Die Chefs überlassen ihren Projektleitern eine relativ große Eigenverantwortung
und Gestaltungsfreiheit, „das steigert die
Motivation“, sagt Eckert. Das Büro bietet
Schülern und Studenten darüber hinaus laufend Praktikumsplätze an und ist Industriepartner der deutsch-jordanischen Universität in Amman. „Unser Büro hat inzwischen
ein Alter erreicht, in dem unsere eigenen Gebäude schon wieder zum Umbau oder zur Sanierung anstehen“, stellt Eckert fest. In der
Baubranche werde die Instandsetzung von
nicht-denkmalgeschützten Gebäuden aus den
1960er- und 1970er-Jahren zunehmend eine
Rolle spielen. Ob Neubau oder Sanierung „die
wichtigsten Themen der Zukunft werden
Nachhaltigkeit und Energie sein“, so Eckert.
Hier sei die Dömges AG schon einen Schritt
voraus mit einer CO2-neutralen oder sogar
Plus-Energie-Bauweise bei vielen ihrer Projekte. Und auch der Wohnungsbau werde sich
wieder verstärken, heute allerdings unter dem
Blickwinkel einer alternden Gesellschaft.
Obwohl die Dömges AG in ganz Deutschland
und darüber hinaus einen ausgezeichneten
Ruf genießt und den Wettbewerb mit der
Weltelite nicht scheut, ist sie in Regensburg
verwurzelt und setzt sich noch immer mit dem
Spannungsfeld zwischen Denkmalschutz und
neuer Architektur auseinander. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Alterungsfähigkeit
moderner Gebäude und damit einhergehend
die Echtheit und Authentizität der Materialien
und Oberflächen. „Denn letztlich geht es um
die Frage, ob unsere Architektur mit Jahrhunderte alten Gebäuden, die immer noch gut
aussehen, mithalten kann“, sagt Eckert. ■
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Info & Termin:
Der dritte Jahrgang startet am 10. April 2013.
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Werktagen, verteilt auf zwei Jahre. Teilnahmevoraussetzung ist Praxiserfahrung im Bereich F&E. Weitere Informationen bei Martin
Haag oder Nils Menninger/Strategische Partnerschaft Sensorik e.V., Tel. 0941/630916-18.
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Export ausgerichtet. Vor allem, wenn es um
die sprachlich korrekte Übertragung von Verträgen oder Arbeitsdokumenten geht, lohnt
es sich, einen Englisch-Spezialisten im Haus
zu haben. Übersetzer besitzen gute allgemeine und wirtschaftliche Kenntnisse und
können – über die Tätigkeiten eines geprüften
Fremdsprachenkorrespondenten hinaus –
schwierige wirtschaftliche Texte inhaltlich,
grammatikalisch und stilistisch einwandfrei
aus dem Deutschen ins Englische und umgekehrt übersetzen. Beispielsweise verfassen
sie Rundschreiben eines Vorstandsvorsitzenden an die Mitarbeiter oder erledigen die Korrespondenzen zwischen Geschäftspartnern.
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Fachwirte oder Ingenieure auf künftige Führungsaufgaben vor. In der Weiterbildung erweitern sie ihren technischen Sachverstand um unternehmerische Handlungskompetenzen. Neben
Rechnungswesen, Finanzierung und Produktionswirtschaft stehen auch die Themen Management und Führung auf dem Stundenplan. Als
Bindeglieder zwischen technischem und kaufmännischem Funktionsbereich sind technische
Betriebswirte in der Lage, komplexe technische
und betriebswirtschaftliche Aufgaben zu lösen.
Damit sind sie qualifiziert, leitende Funktionen
in Fertigung, Logistik, Vertrieb oder Controlling
zu übernehmen.
Info & Termin:
Der Lehrgang dauert vom 2. Mai bis 20. September 2013 mit 32 Unterrichtsstunden pro Woche.
Weitere Infos erhalten Sie bei Barbara Bachner.
Aktuelle Lehrgangstermine
Wirtschaftsfachwirt/in IHK: Amberg 04.03.2013–31.10.2014, Cham 06.03.2013–31.10.2014
Betriebswirt/in IHK: Weiden 11.03.2013–21.05.2015, Regensburg 19.03.2013–22.05.2015
Fachkaufmann/frau Einkauf und Logistik IHK: Regensburg 11.04.2013–09.04.2015
Industriemeister/in Metall IHK: Weiden 04.05.2013–31.10.2015, Regensburg, Neumarkt,
Amberg, Cham 11.05.2013–31.10.2015
Industriemeister/in Mechatronik IHK: Cham 11.05.13–31.10.15
Industriemeister/in Elektrotechnik IHK: Cham 11.05.13–31.10.15
Ausbildereignungsprüfung (AdA): Regensburg, Weiden, Neumarkt, Amberg, Cham
Termine unter www.ihk-wissen.de
WIKO I 03 I 2013
33
SERVICE
Innovationsprogramm hilft beim Forschen
Finanzspritze für Ideen
Forschung und Entwicklung (F&E) kosten Geld und Zeit. Beide sind
bei kleinen und mittleren Unternehmen knapp bemessen. Doch nur
so entstehen neue Produkte, mit denen man sich auf dem Markt
behauptet. Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand greift
Firmen unter die Arme.
Halbleiter-Forschung an der Hochschule für die Wirtschaft. (Foto: Burdack)
34
WIKO I 03 I 2013
von Peter Burdack
E
igentlich wollte der Halbleiter-Experte Professor Dr. Alfred Lechner
von der Hochschule Regensburg ein
günstiges Prüfverfahren entwickeln,
mit dem man den Schwermetallgehalt im Ätzbecken messen kann. Herausgekommen ist schließlich der „Quicklyzer“, ein
Gerät fürs Umweltmonitoring zum Mitnehmen. Mit ihm kann man beispielsweise Nitratbelastungen oder andere belastende
Stoffe in Grundwässern, Deponien oder
Ackerböden nachweisen. „Den Quicklyzer
betreibe ich auf dem Feld mit einer Zwölfvoltbatterie“, erklärt Lechner. Das Gerät ist
klein und spuckt umgehend Ergebnisse aus.
Es macht langwierige und teure Labormessung überflüssig. Dank der Erfindung wurde
die Hochschule Regensburg kürzlich als einer
der „356 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet. Diese vom Bund vergebene Plakette ist heiß begeht.
Service
„Das ZIM ist eine recht
unkomplizierte,
nutzbringende Einrichtung
für mittelständische
Unternehmen.”
Helmut Lieb
men“, macht Beimler Mut, sich an den regionalen Hochschulen und bei öffentlichen Forschungsstellen Partner zu suchen oder selbst
ein Projekt zu stemmen.
Entwickelt hat Lechner den Quicklyzer zusammen mit der brandenburgischen UGT
GmbH, einem kleinen Umwelttechnikspezialisten. Der war froh über das Know-how aus
der Oberpfalz. „Hochschulen haben ganz andere Forschungsabteilungen als KMUs“, erklärt Lechner. Mitfinanziert wurde das Projekt über das Zentrale Innovationsprogramm
Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie. Das ZIM ist
ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für mittelständische Unternehmen und wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen.
„Gerade
kleine
Unternehmen werden durch ZIM motiviert,
mit uns zusammenzuarbeiten“, freut sich Forscher Lechner.
Nutzen Ostbayerns Unternehmen das ZIM
bereits? „Mit Erfolg“, antwortet Beimler und
rechnet vor: „Im IHK-Bezirk wurden von
2008 bis Oktober 2012 168 Vorhaben bewilligt und mit über 18 Millionen Euro gefördert.“ Es gibt drei unterschiedliche Module.
Vor allem Kooperationsprojekte wurden abgerufen. 111 waren das im IHK-Bezirk bis
dato. Ferner wurden 53 Einzelprojekte realisiert sowie vier so genannte Netzwerkprojekte, die aufwändiger sind, da viele Partner
sich an ihnen beteiligen. Die meisten Vorhaben wurden von Unternehmen aus der Stadt
Regensburg eingereicht, gefolgt von der
Stadt Neumarkt i. d. Oberpfalz.
Konjunkturkurbel wird Institution
Ein Neumarkter Unternehmen, welches das
Zentrale Innovationsprogramm intensiv
nutzt, ist der Hersteller für Spezialmasten Europoles GmbH & Co. KG. „Das ZIM ist eine
recht unkomplizierte, nutzbringende Einrichtung für mittelständische Unternehmen, um
Fragen zu beantworten, die auf dem Markt
mangels Wissen und Stand der Technik aufgeworfen werden“, sagt dort der Leiter Forschung und Entwicklung Helmut Lieb. So realisierte Europoles ein ZIM-Projekt für
Straßenlichtmaste mit passiver Sicherheit.
Das können etwa besonders leichte Laternen
sein, die geringeren Schaden verursachen,
wenn ein Auto mit ihnen kollidiert. Im
„Ursprünglich sollte das ZIM den Firmen als
Teil des Konjunkturpakets aus der Krise helfen“, sagt der stellv. Hauptgeschäftsführer
von der IHK Regensburg, Josef Beimler.
„Jetzt ist das ZIM auf dem besten Weg, zur
festen Größe für die Innovationsförderung
zu werden.“ Tatsächlich lässt sich die Bilanz
sehen. Seit Juli 2008 hat der Bund über
20.000 Vorhaben mit rund mit 2,6 Milliarden Euro unterstützt. „Die Laufzeit für das
ZIM-Programm ist politisch bis Ende 2014
gesichert und bietet damit eine verlässliche
Perspektive für die F&E-Tätigkeiten der Fir-
Das Zentrale Innovationsprogramm
Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie soll
marktorientierte Technologieförderung von
kleinen und mittleren Unternehmen in
Deutschland fördern. Seine Vorteile sind
Technologie- und Branchenoffenheit,
einfache Antragsstellung, schnelle
Genehmigungsverfahren, gute finanzielle
Ausstattung und kostenfreie Beratung
durch die Projektträger, die im Auftrag des
Bundes ZIM-Projekte auswählen und
betreuen. Galt es bisher nur für KMUs bis
250 Mitarbeiter, ist ZIM seit Juli 2012 auch
für Unternehmen bis 500 Beschäftigte
geöffnet. Diese Änderung gilt für
Antragsteller zunächst befristet bis zum
31. Dezember 2013. ZIM läuft nach
jetzigem Stand bis Ende 2014.
Das Programm bietet drei Module:
ZIM-Kooperationsprojekte
Förderung von F&E-Projekten zwischen
KMUs untereinander oder zwischen KMUs
und Forschungseinrichtungen
(Hochschulen, Unis, Fraunhofer Institute,
ect...)
ZIM-Einzelprojekte
Förderung von einzelbetrieblichen
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
zur Entwicklung innovativer Produkte,
Verfahren oder technischer
Dienstleistungen
Neue Geschäftsfelder erschließen
ZIM-Kooperationsnetzwerke
Förderung von
Managementdienstleistungen für die
Entwicklung marktorientierter Netzwerke
und deren initiierten
Entwicklungsprojekten
ZIM fördert auch externe Beratung und
Dienstleistungen, die bei einer schnellen
wirtschaftlichen Verwertung der
geförderten F&E-Projekte helfen.
Mehr Infos unter www.zim-bmwi.de
WIKO I 03 I 2013
35
SERVICE
„Im IHK-Bezirk wurden von
2008 bis Oktober 2012
168 Vorhaben bewilligt
und mit über 18 Millionen
Euro gefördert.” Josef Beimler
Rahmen des Projekts wurde in Neumarkt ein
neuartiger Fallturm gebaut, mit dem CrashTests an Masten durchgeführt werden können. Fatale Unfälle mit Masten kommen
auch im Flugverkehr vor – zum Beispiel
wenn bei der Landung das Flugzeug einen
Signalmast an der Rollbahn touchiert. Fallen
bei Sturm so genannte ILS-Gleitwegmaste –
sie dienen der Flugsicherung – aus, kann das
katastrophal enden, wie eine Flugzeugkata-
strophe in Guam 2005 zeigte, bei der 228
Menschen ums Leben kamen. Ein Projekt für
die passive Sicherheit dieser Maste konnte
Europoles über eine ZIM-Einzelförderung
auf die Beine stellen. Dazu wurde in Neumarkt nach Sollbruchstellen, besseren Konstruktionen und Materialien geforscht. Für
Helmut Lieb ist das ZIM ein voller Erfolg:
„Europoles konnte damit für die Entwicklung mehr investieren, als in der Vergangenheit. Auf dieser Basis konnten wir uns neue
Geschäftsfelder, neue Ausblicke in die Zukunft, neue Angebote und neue Partnerschaften erschließen.“
Win-win für Forscher und Firmen
Entwicklungsabteilungen kleiner und mittlerer Unternehmen seien oft nicht zu hundert
Prozent durchorganisiert, beobachtet F&EExperte Lieb. Das ZIM biete gerade ihnen die
Möglichkeit, über Kooperationen mit akademischen Forschungsstellen Projekte anzupacken und Marktchancen zu vergrößern. Auch
die akademische Seite profitiere: „Früher
war anwendungsorientierte Forschung Nebensache. Heute ist sie für uns von großer
Bedeutung, etwa weil wir mit ihr die Ausbildung unserer Doktoranden fördern“, sagt
Professor Lechner von der Regensburger
Europoles forscht an sicheren Masten auf der Landebahn. (Firmenfoto)
36
WIKO I 03 I 2013
Hochschule. Sowohl Lieb als auch Lechner
empfehlen Firmen, auch kooperative Projekte anzugreifen. „Das ZIM ist unkompliziert, wichtig ist aber der wissenschaftliche
Nachweis, dass ein geplantes Vorhaben auch
realisierbar ist“, erklärt Alfred Lechner, warum sich der Kontakt zur Alma Mater lohnt.
Für Kooperationen rät der Forscher, im Vorfeld die Patentrechte zwischen Hochschule
oder Forschungseinrichtung und Unternehmen genau zu regeln. „Wissenschaftliches
Know-how hat schließlich seinen Preis.“ ■
Service
Die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim
unterstützt Sie mit Infos und bei der
Abwägung, ob sich das Zentrale
Innovationsprogramm Mittelstand für die
Umsetzung Ihrer F&E-Aktivitäten eignet.
IHK-Ansprechpartnerin ist Caroline Leißl
Tel. 0941/5694-299
[email protected]
IHK I Bekanntmachungen
Finanzanlagenvermittler Aufgabenübertragung
Die Vollversammlung der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim hat am 6.
Dezember 2012 beschlossen:
Gemäß § 10 Abs. 1 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der
Industrie- und Handelskammern (IHKG) überträgt die IHK Regensburg für
Oberpfalz / Kelheim ihre jeweiligen Rechte und Pflichten, welche der Bundesgesetzgeber mit Art. 5 des Gesetzes zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts sowie damit verbundener Gesetzesänderungen (insbesondere Art. 1 Nr. 8 des Gesetzes zur Änderung
der Gewerbeordnung [vgl. BT-Drs. 17/10961]) und der FinVermV sowie der
bayerische Gesetzgeber auf Grundlage von Art. 5 des Gesetzes zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts i. V. m.
den Bestimmungen der BayGewV bei den bayerischen Industrie- und Handelskammern angesiedelt hat, auf die IHK für München und Oberbayern.
Die Aufgabenübertragung betrifft die Register- sowie die auf die Industrie-
und Handelskammern übertragene Erlaubniszuständigkeit. Nicht übertragen
wird die Zuständigkeit für die Durchführung der Sachkundeprüfung. Diese
Zuständigkeit verbleibt bei der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim.
Präsident und Hauptgeschäftsführer der IHK werden ermächtigt, die Vereinbarung über die Übertragung der Aufgaben der Register- und Erlaubnisbehörde sowie weiterer Zuständigkeiten zu unterzeichnen.
Die Aufgabenübertragung wurde mit Schreiben des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie vom
04.02.2013 genehmigt.
Regensburg, 08.02.2013
Peter Esser
Präsident
Dr. Jürgen Helmes
Hauptgeschäftsführer
Änderung des Gebührentarifs (Anlage zur Gebührenordnung)
Die Vollversammlung der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim hat am 6.
Dezember 2012 beschlossen:
e) Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil
(zwei Kategorien)
230,- bis 290,- EUR
In den Gebührentarif (Anlage zur Gebührenordnung) der Industrie- und
Handelskammer Regensburg für Oberpfalz / Kelheim wird folgende Ziffer
II.7. eingefügt:
f) Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil
(eine Kategorie)
180,- bis 210,- EUR
g)Wiederholungsprüfung
des praktischen Prüfungsteils
180,- bis 210,- EUR
7. Sachkundeprüfung nach der Finanzanlagenvermittlungsverordnung
a) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil
(drei Kategorien)
360,- bis 420,- EUR
b) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil
(zwei Kategorien)
300,- bis 380,- EUR
c) Vollprüfung mit praktischem Prüfungsteil
(eine Kategorie)
240,- bis 280,- EUR
d)Teilprüfung ohne praktischen Prüfungsteil
(drei Kategorien)
270,- bis 320,- EUR
Die Änderung des Gebührentarifs (Anlage zur Gebührenordnung) wurde mit
Schreiben des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur,
Verkehr und Technologie vom 18.01.2013 genehmigt.
Regensburg, 25.01.2013
Dr. Jürgen Helmes
Hauptgeschäftsführer
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Peter Esser
Präsident
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WIKO I 03 I 2013
37
Die Firma Dehn + Söhne stellt Geräte zum Schutz vor Überspannung her. (Firmenfoto)
Konjunkturbericht der IHK zum Jahresbeginn
Entspannt ins Frühjahr?
Ausgeglichen zeigt sich die
konjunkturelle Lage im Bezirk
der IHK zum Beginn des neuen
Jahres. Das ergab die aktuelle
Konjunkturumfrage unter 460
Unternehmerinnen und
Unternehmern aus der Region.
38
WIKO I 03 I 2013
von Julia Weigl
D
as Familienunternehmen Dehn +
Söhne in Neumarkt stellt Geräte
zum Schutz vor Überspannung her.
Thomas Dehn beschreibt die Lage
seines Unternehmens und spricht
dabei für viele andere. Dehn + Söhne verkaufen ihre Geräte zum Beispiel an Betreiber von
Wind- und Sonnenkraftwerken. Während die
Exportzahlen im außereuropäischen Raum in
die Höhe schnellen, stagniert das Inlandsgeschäft. Als hätte jemand einen Schalter um-
gelegt. Die elektrotechnische Branche steht
insgesamt gut da. Doch Thomas Dehn kennt
auch die Gefahren. „Wir sind stark von der
Entwicklung der Photovoltaik abhängig. Natürlich berührt uns die Frage, wie es weitergeht bei den regenerativen Energien.“ Die
Zeiträume, die die Bundesregierung für die
Energiewende ansetzt, seien zu kurz, argumentiert Dehn und fordert eine realistische
Einschätzung des Prozesses.
Wenn es um Energiewende und EEG-Umlage
geht, sind die Debatten angespannt. Unternehmer fordern Planungssicherheit. Die
REGION
Energie- und Rohstoffpreise gelten als einer
der größten Risikofaktoren für 2013. Unternehmerinnen und Unternehmer appellieren
an die Politik, sie möge bei ihren Entscheidungen die Forderungen der Wirtschaft berücksichtigen.
Neue Märkte
Die Euro-Krise hemmt die Geschäfte im europäischen Ausland. Das bestätigt Thomas
Dehn: In den Krisenländern Europas gehe gar
nichts. Laut IHK-Konjunkturbericht fiel der
Rückgang von Aufträgen aus dem EU-Raum
besonders deutlich aus: Quer durch alle Branchen melden das 41 Prozent der befragten
Unternehmen. Skeptiker befürchten, dieser
Trend könne sich fortsetzen, wenn die Krise
weiter anhalte. Individuell reagieren Unternehmen mit starkem Fokus auf den Außenhandel, indem sie sich auf Wachstumsländer
in Afrika oder Asien konzentrieren.
Erwartungen ausgeglichen
Auf der anderen Seite war die Auslastung der
Kapazitäten zu Jahresbeginn relativ hoch.
Die Geschäftserwartungen der Unternehmen
sind ausgeglichen. 35 Prozent der befragten
Betriebe bewerten ihre Lage als gut. Was die
Geschäftserwartungen angeht, sind die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region optimistischer als noch im Herbst. Während Industriebetriebe wegen der hohen
Rohstoff- und Energiepreise unter einem erhöhten Kosten- und Wettbewerbsdruck stehen, profitieren Dienstleister und vor allem
die Bauwirtschaft von der günstigen Konjunkturentwicklung der letzten Monate.
„Unsere Kunden bedienen sämtliche Gewerke am Bau. Solange sie Aufträge haben,
haben wir sie auch“, schätzt sich Max Schierer jun. glücklich. Bis Jahresmitte rechnet
der Baustoffhändler aus Cham mit einer guten Konjunktur ohne nennenswerte Steigerungen. Schierer ist zuversichtlich und weiß
doch um die Gefahren für das fragile Gebilde
Konjunktur: „Wenn jetzt die Finanzmärkte
anfangen, verrückt zu spielen und dann in
der Folge Zinsen oder die Arbeitslosigkeit
stark steigen würden, könnte das die Bauwirtschaft abwürgen.“
„Bis Jahresmitte rechnen
wir mit einer guten
Konjunktur. Wenn allerdings
die Finanzmärkte anfangen,
verrückt zu spielen, könnte
das die Bauwirtschaft
abwürgen.”
Max Schierer jun.
Beschäftigung konstant
Analog zu der leicht abgeschwächten Konjunktur hat auch die Fachkräftefrage an
IHK-Konjunkturklimaindikator Oberpfalz / Kelheim
160
140
120
Langfristiger Durchschnitt
100
80
60
Alle Branchen
Dienstleistungen für Unternehmen
Handel
Industrie
40
J09
F09
H09
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H10
J11
F11
H11
J12
F12
H12
WIKO I 03 I 2013
J13
39
REGION
Info: Konjunkturtrends
Industrie
Die aktuelle Geschäftslage in der Industrie zeigt
sich leicht geschwächt. 34,4 Prozent positiven Beurteilungen stehen 10,6 Prozent Negativantworten
gegenüber. Dabei zeichnen sich zwei Tendenzen
ab: Unternehmen, die in letzter Zeit ihre Vertriebsaktivitäten erhöht und Produktinnovationen sowie
höherwertigere Produkte auf den Markt gebracht
haben, melden eine positive Entwicklung der Erträge. Im Gegensatz dazu berichten vor allem Investitionsgüterproduzenten von hohem Kostendruck und verstärktem Wettbewerb. Die
Geschäftserwartungen im verarbeitenden Gewerbe verbesserten sich leicht. Die Automobilzulieferindustrie wappnet sich jedoch für einen Auftragsrückgang. Für KMUs ist die gestiegene
EEG-Umlage eine weitere Kostenbelastung. Gleichzeitig verschlechtern sich die am Markt durchsetzbaren Preise. Die Zahl der Industriebeschäftigten
soll den Plänen zufolge bei 15,6 Prozent der Befragten steigen, die meisten Neuverträge sind in
Entwicklung, Vertrieb und Service geplant.
Bauwirtschaft
Im Vergleich zur Herbstumfrage sank saisonal bedingt die Zahl derer, die ihre Geschäftslage mit gut
oder sehr gut bewerteten von 52 auf 33,3 Prozent.
Das Volumen der Bauaufträge ist rückläufig. Der
Schwerpunkt liegt im Wohnungsbau. Die hohen
Stahl- und Kraftstoffpreise können nur im Hochbau
weitergegeben werden. Im Tiefbau ist der Wettbewerb dafür zu stark. Ein Anstieg bei den Beschäftigtenzahlen zeichnet sich – auch mangels Facharbeitern – für 2013 nur in geringem Maße ab. Die
Bauwirtschaft sucht Auszubildende. Die Geschäftserwartungen der Bauunternehmen sind wieder zuversichtlicher. Der Auftragsbestand für die nächsten Monate wird höher als zum Jahresbeginn 2012
angegeben. Trotzdem äußern nur 12,5 Prozent der
Firmen Investitionsabsichten. Durch die in den
letzten Jahren aufgebauten Überkapazitäten in der
Baubranche befürchten einige Umfrageteilnehmer
bei weiterer konjunktureller Abkühlung einen
Preisverfall.
Dienstleistungen für Unternehmen
Der Klimaindikator der Dienstleistungsunternehmen gab im Vergleich zum Herbst 2012 leicht
nach. Immer komplexere Aufträge und weitgefächerte Angebote erfordern einen intensiveren Personal- und Ressourceneinsatz. Diese Kosten müssen an die Kunden weitergegeben werden. 40,4
Prozent planen Preiserhöhungen. Durch die Nähe
zur in der Region starken Automobilindustrie
40
WIKO I 03 I 2013
wächst die Unsicherheit über die weiteren Entwicklungen beispielsweise in der Zeitarbeitsbranche. 83 Prozent aller Dienstleistungsunternehmen
rechnen damit, dass die Auftragslage in den kommenden Monaten gleich bleiben oder sogar steigen könnte. 22,5 Prozent wollen investieren, dabei
stehen Ersatzbeschaffungen im Vordergrund. Personalbedarf besteht bei einem Fünftel der Umfrageteilnehmer.
Handel
Durch das gute Weihnachtsgeschäft hat sich im
Einzelhandel zum Jahresende die Einschätzung der
Geschäftslage stabilisiert. Bei den Umsätzen zeigt
der Trend zwar seit 2009 stetig nach oben, allerdings profitieren nicht alle. Die Erwartungen im
Textilhandel haben sich im letzten Quartal 2012
nicht erfüllt. Unternehmen mit einem zweiten
Standbein im Internet berichten über bessere Erträge im Vergleich zum stationären Handel. Der Januar startet verhalten, wie auch der GfK-Konsumklima-Index belegt. Von Umsatzrückgängen ist
insbesondere die Unterhaltungselektronik betroffen. Im Großhandel melden 91,8 Prozent eine gute
bzw. befriedigende Geschäftslage. Den Außenhandel trüben Ausfuhrverbote in Ursprungsländern
und der starke Wettbewerb auf dem Rohstoffmarkt. Von stagnierenden Preisen geht über die
Hälfte der Handelsunternehmen aus. Bei Investitionen wollen sich die Betriebe zurückhalten, nur
22 Prozent haben Rücklagen gebildet.
Tourismusgewerbe
Die Einschätzungen der Tourismuswirtschaft im
IHK-Bezirk sind verhalten. Im Gegensatz zum übrigen Bayern stagnierten die Übernachtungszahlen
in den letzten Monaten. Das milde Wetter hemmte
den Wintertourismus in der Region. Dennoch vermeldet das Hotel- und Gaststättengewerbe eine
durchschnittliche Zimmerauslastung von 59,1 Prozent (Bayern: 55,7 Prozent). 76,6 Prozent der Umfrageteilnehmer berichten über gestiegene Kosten. Bei den Hotels und Gaststätten schlagen die
gestiegenen Rundfunk-Beiträge zu Buche. Die Erwartungen für die nächsten Monate sind neutral.
Der Tourismus reagiert üblicherweise zeitverzögert
auf die konjunkturelle Lage. Als positives Zeichen
wertet die Branche, dass erstmalig seit Herbst
2011 Geschäftsreisen wieder mehr an Bedeutung
gewinnen. Neben dem Hotelgewerbe melden
auch die Reisebüros gestiegene Budgets der Unternehmen. Die Reisebranche kann die Preiserhöhungen der Veranstalter für Urlaubsbuchungen 1:1
weitergeben.
Brisanz verloren. Insgesamt soll die Beschäftigtenzahl in den nächsten Monaten
relativ konstant bleiben. In den einzelnen
Branchen sind die Personalplanungen jedoch unterschiedlich. Die stagnierende
Nachfrage nach Arbeitskräften in der Industrie gleichen die positiven Einstellungspläne in Bauwirtschaft, Dienstleistungen und Tourismus aus. Die
Lockerung der Kurzarbeiterregelung als
flexibles Instrument für kurzfristige Auftragsrückgänge werten die Unternehmen
als konstruktiv.
Unternehmen setzt auf Wachstum
Von der weitgehend stabilen Beschäftigungslage und den weiterhin hohen Einkommensniveaus profitiert der Handel.
Georg Stephan, Mitglied der Geschäftsleitung beim Möbelhof Parsberg, sieht
gute Umsatzchancen für 2013. Das Unternehmen setzt auf Wachstum und wird
investieren, vor allem in Flächen und in
die Personalausbildung. ■
„Wir sind mit dem
Exportgeschäft sehr
zufrieden, im Inland
jedoch stellen wir
seit einigen Monaten
eine Nachfrageschwäche fest.”
Thomas Dehn
SERVICE
PRAXISWISSEN I Recht
bei Kenntnis der Schwangerschaft nicht eingestellt hätte. Auch die
Tatsache der Befristung des Arbeitsverhältnisses ändere an dieser
Beurteilung nichts. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Köln
vom 11. Oktober 2012; Az.: 6 Sa 168/12)
Arbeitszeugnis: Ohne Dank und gute Wünsche
Schwangere Schwangerschaftsvertretung
Stellt ein Arbeitgeber eine Vertretung für eine schwangere Mitarbeiterin ein, ist die Frage nach einer bestehenden Schwangerschaft unzulässig. Aus diesem Grund besteht auch keine Offenbarungspflicht
für die Bewerberin. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln im Fall
einer Rechtsanwaltskanzlei entschieden, die befristet für 16 Monate
eine Rechtsanwaltsfachangestellte als Schwangerschaftsvertretung
einstellte und den Arbeitsvertrag wegen arglistiger Täuschung anfocht, als sie erfuhr, dass die Arbeitnehmerin zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits schwanger war. In seiner Begründung weist das
Gericht darauf hin, dass das Verschweigen von Tatsachen nur dann
eine Täuschung sei, wenn hinsichtlich der verschwiegenen Tatsache
eine Aufklärungspflicht bestehe. Dies sei hinsichtlich einer Schwangerschaft zur Vermeidung einer Geschlechterdiskriminierung nicht
der Fall. Gleiches gelte für eine Frage des Arbeitgebers nach der
Schwangerschaft, die als unmittelbare Benachteiligung wegen des
Geschlechts zu bewerten sei (vgl. Paragraf 3 Abs. 1 Satz 2 AGG). Der
Arbeitgeber habe vorliegend die unmittelbar diskriminierende Wirkung sogar bestätigt, weil er erklärt habe, dass er die Mitarbeiterin
Erstellt der Arbeitgeber bei Beendigung eines Arbeitsverhältnisses ein Arbeitszeugnis, besteht kein Anspruch darauf, dass der
Arbeitgeber seinen Dank und gute Wünsche für die Zukunft ausdrückt. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Baumarktleiters entschieden, der von seinem Arbeitgeber angesichts einer
betriebsbedingten Beendigung des Arbeitsverhältnisses ein qualifiziertes Arbeitszeugnis mit einer überdurchschnittlichen Leistungs- und Verhaltensbeurteilung erhielt, das mit dem Satz endete „Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“ Der
Arbeitnehmer sah hierin eine Entwertung seines guten Zeugnisses und verlangte stattdessen die Formulierung „Wir bedanken
uns für die langjährige Zusammenarbeit und wünschen ihm für
seine private und berufliche Zukunft alles Gute“. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass ein Anspruch auf
Dank und gute Wünsche nicht bestehe. Mit Schlusssätzen in
Zeugnissen drückten Arbeitgeber oft persönliche Empfindungen
zum Ausdruck; sie seien nicht neutral, sondern könnten die objektiven Zeugnisaussagen sowohl zur Führung wie auch zur Leistung bestärken oder einschränken. Wenn ein Arbeitgeber solche
Schlusssätze verwende und der Arbeitnehmer damit nicht einverstanden sei, könne er lediglich ein Zeugnis ohne Schlussformel
verlangen. Zwar sei in der Praxis, insbesondere bei überdurchschnittlichen Zeugnisbeurteilungen, eine Dank- und Wunschformel häufig zu finden, mangels gesetzlicher Grundlage könne daraus aber kein Anspruch auf eine solche Formel abgeleitet
werden. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG –
vom 11. Dezember 2012; Az.: 9 AZR 227/11)
WIKO I 03 I 2013
41
REGION
IHK legt Informationsbroschüre vor
Technologie
sichert Zukunft
Wie stark das Innovationspotenzial im IHK-Bezirk ist, stellt
eine neue Broschüre dar. Starke Netzwerke zwischen
Forschung und Wirtschaft werden den Technologiestandort
Oberpfalz auch in Zukunft voranbringen.
Experimentierfreudige Oberpfalz: BioPark Regensburg GmbH (Foto: Wiesner)
von Julia Weigl
D
er Wirtschaftsraum OberpfalzKelheim zählt heute zu den bedeutendsten bayerischen Technologiestandorten mit internationaler
Reichweite“, wissen der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Josef Beimler und Innovationsreferentin Caroline Leißl
von der IHK Regensburg. Sie kennen die Indikatoren der Region, die diese Aussage untermauern und haben vor diesem Hintergrund die Entwicklung in ihrer Region unter
die Lupe genommen.
Den IHK-Bezirk prägten noch vor einer Generation traditionsreiche Industriezweige
wie Eisen, Glas und Porzellan. Heute zeigt
sich ein anderes Bild: Die hier produzierten,
teilweise hochtechnologischen, Produkte wie
Autos, Schraubverbindungen, Steuerungen,
Automaten, Kunststofftechniken, Computerspiele, Textilfasern, pflanzliche Heilmit42
WIKO I 03 I 2013
tel, Blitzschutz und Sondermaschinen überzeugen weltweit.
Die Oberpfalz und der Landkreis Kelheim
verfügen über ein großes Innovationspotenzial. Das bestätigen Wirtschaftsstruktur,
Hochschullandschaft, Arbeitsmarkt und die
Netzwerke an den Schnittstellen einzelner
Branchen, zwischen Unternehmen und
Hochschulen oder ihr Zusammenschluss zu
leistungsfähigen Clustern, wie dem Cluster
Mechatronik oder dem der Sensorik.
Herzstück der Industrie
Der Raum Oberpfalz-Kelheim ist stark industriell geprägt. Mit einem Wert von 115 weist
er die höchste Industriedichte, d.h. Industriebeschäftigte je 1.000 Einwohner, Bayerns auf.
Auf ganz Bayern gerechnet liegt der Wert bei
92, in Deutschland bei 72. Laut einer Umfrage
der IHK von 2010 stellen über die Hälfte aller
Industriebeschäftigten Produkte her, die der
Spitzentechnologie und hochwertigen Tech-
nologie zuzuordnen sind - also besonders innovative Produkte. Neben der Industrie haben in den vergangenen zehn Jahren vor allem die wissensintensiven Dienstleistungen
zunehmende wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Auffallend ist der Trend, Industrieprodukte mit vor- und nachgelagerten Dienstleistungen anzureichern. „Basis der meisten
Innovationen sind die vielen mittelständischen Produktionsbetriebe der Region. Nur
dort wo auch Produkte konkret entstehen,
werden neue Ideen entwickelt und erfolgreich
umgesetzt. Dies gilt auch und besonders für
zugehörige Dienstleistungen. Hier leisten gerade Betriebe mit 200 bis 1000 Mitarbeitern
wertvolle Beiträge und sollten noch stärker
gefördert werden.“, sagt Dr. Rolf Pfeiffer, geschäftsführender Gesellschafter der Deprag
Schulz GmbH u. Co. aus Amberg.
Regensburg – Spitze bei Forschung
Von Continental, Osram, Siemens und Krones stammen knapp dreiviertel aller hiesigen
Patent-Erstpublikationen im Jahr 2009. „Natürlich melden vor allem große Unternehmen
Patente an. Das heißt aber im Umkehrschluss
nicht, dass kleinere Unternehmen weniger
innovativ sind“, betont Leißl. „Kleinere Unternehmen versprechen sich vom Patentschutz wenig. Das Verfahren ist kostspielig
und langwierig. Kleine Betriebe schwören auf
das Prinzip: Pssst. – Nicht weitersagen!“
Laut Innovationsstatik zählt die Region Regensburg mittlerweile zu den stärksten Forschungs- und Entwicklungsstandorten in
Bayern. 526 Millionen Euro hat die Wirtschaft in die Forschung und Entwicklung
nach neuen Produkten und Verfahren gesteckt. Nahezu 3.000 Forscher und Entwickler sind in den Betrieben im Raum Regensburg beschäftigt. Das sind ähnlich viele wie
in Südostoberbayern. Nur München, Mittelfranken und Ingolstadt toppen diese Werte.
Ein Schwachpunkt der Region sind die noch
wenig verbreiteten außeruniversitären For-
schungseinrichtungen. Aber auch hier bewegt sich etwas. Im Juli 2012 wurde aus dem
ATZ-Entwicklungszentrum der Institutsteil
Sulzbach-Rosenberg des Fraunhofer Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. „Ein Beweis dafür, dass
auch im ländlichen Raum hervorragende
Forschung stattfindet. Solche Einrichtungen
haben Magnetwirkung auf Spitzenkräfte in
ganz Deutschland“, ist Josef Beimler überzeugt. Die Medizinforschung setzt mit den
Fraunhofer-Projektgruppen und dem Regensburger Centrum für Interventionelle
Immunologie (RCI) entscheidende Impulse
und wird weitere Forschungseinrichtungen
in Universitätsnähe anziehen.
„Außeruniversitäre Einrichtungen stärken
den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort
nachhaltig, weil sie nicht nur die akademische Forschung bereichern, sondern auch
Brücken zur Wirtschaft bauen, attraktiv für
Fachkräfte und Unternehmen sind. Das RCI
bildet jetzt schon eine Brücke zwischen
„Die Hochschulen der
Region tragen maßgeblich
zur Entwicklung und
Leistungsfähigkeit des
Innovationsstandortes
Ostbayern bei.”
Prof. Dr. Wolfgang Baier
WIKO I 03 I 2013
43
REGION
„Basis der meisten
Innovationen sind die
vielen mittelständischen
Produktionsbetriebe der
Region.”
Dr. Rolf Pfeiffer
universitärer Forschung, klinischer Anwendung und Kooperation mit der Biotech-Branche. Das gilt es weiterauszubauen und das
RCI erfolgreich in ein Leibniz-Institut zu
überführen“, weiß Prof. Dr. Reinhard Andreesen, Direktor des RCI.
Pool für Fach- und Führungskräfte
Die Universität Regensburg, die Hochschule
Regensburg und die Hochschule Amberg-
Weiden sichern mit der Ausrichtung ihrer
Lehre die Fach- und Führungskräfte von
morgen. Ein Großteil der Studierenden
bleibt der Region nach dem Studium verbunden. Zunehmend kooperieren Universität
und Hochschulen miteinander, etwa bei Sensorik, Mechatronik, Energie- und Medizintechnik, um sich weiter zu profilieren. Aktuell läuft die gemeinsame Bewerbung der
Hochschulen Regensburg und Amberg-Weiden um den Titel „Technische Hochschule“.
„Dies wäre ein zentraler Schritt für die regionale Vernetzung mit großer Strahlkraft für
die heimische Wirtschaft“, ist sich IHK-Experte Beimler sicher.
„Die Hochschulen der Region sind schon
jetzt Erfolgsfaktoren, die maßgeblich zur
hervorragenden Entwicklung und Leistungsfähigkeit des Innovationsstandortes
Ostbayern beitragen. Die Vertiefung der bestehenden Kooperationen von Hochschule
Regensburg, Hochschule Amberg-Weiden
und der Universität Regensburg bietet für
die weitere Zukunft beträchtliches Potenzial
an Synergien, da die beiden Hochschulen
und die Universität Regenburg im Bereich
der MINT-Fächer weitgehend komplementär aufgestellt sind. Die Naturwissenschaften ergänzen sich mit den Ingenieurwissenschaften in hervorragender Weise und
zeigen die größten Schnittstellen in Bereichen, die auch für die regionale Wirtschaft
von hohem Interesse sind: Sensorik, Optoelektronik, Energie & Ressourcen, Medizintechnik. Unser gemeinsamer Beitrag wird
auch in Zukunft gefordert sein, um die Herausforderungen des wirtschaftlichen Strukturwandels und der demographischen Entwicklung in Ostbayern zu bewältigen und
die Innovationskraft der Region weiter zu
stärken.
Der Titel Technische Hochschule würde diesen gemeinsamen Bestrebungen zusätzlichen Schub intern sowie in der Sichtbarkeit
nach außen geben.“, unterstreicht Prof. Dr.
Wolfgang Baier, Präsident der Hochschule
Regensburg die Einschätzung der IHK.
Deutlich mehr Ingenieure
Die Entwicklung der Oberpfalz und des
Landkreises Kelheim zur Technologieregion
untermauert auch der überdurchschnittliche
Anstieg der beschäftigten Ingenieure: Mehr
als ein Drittel Zuwachs in den letzten zehn
Jahren kann der IHK-Bezirk verzeichnen,
während er deutschlandweit um nicht einmal zehn Prozent angestiegen ist. Der Anteil
von Ingenieurinnen hat sich dabei seit dem
Jahr 2000 verdoppelt, während dieser Wert
deutschland- und bayernweit lediglich um
ein Drittel anstieg. Der Großteil der heimischen Ingenieure arbeitet in der Herstellung
von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, im
Service
Top20 der Anmeldungen für Patent-Erstpublikationen im IHK-Bezirk
( Jahr 2009)
1 Continental Automotive GmbH
2 OSRAM Opto Semiconductors GmbH
3 Siemens AG
4 Krones AG
5 Infineon Technologies AG
6 Grammer AG
7 BSH Bosch und Siemens
Hausgeräte GmbH
8 DEHN + SÖHNE GmbH + Co.KG.
9 Maschinenfabrik Reinhausen GmbH
10 BMW AG
11 Mühlbauer AG
12 BHS Corrugated Maschinen- und
Anlagenbau GmbH
44
WIKO I 03 I 2013
389
252
190
116
77
26
23
14
14
13
11
9
13 SCHOTT AG
14 emz-Hanauer GmbH & Co. KGaA
15 Gallus Stanz- und
Druckmaschinen GmbH
16 Süd Chemie AG
17 SYMAX Systemtechnik
Sondermaschinenbau GmbH
18 BBH Systems GmbH
19 Mahlo GmbH + Co. KG
20 Universität Regensburg
9
7
5
5
5
4
4
4
Quelle: EPA und DPMA, Datenerhebung HK Hamburg,
Datenauswertung IHK Nürnberg für Mittelfranken und
IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim
„Außeruniversitäre
Einrichtungen stärken den
Wissenschafts- und
Wirtschaftsstandort,
weil sie Brücken zur
Wirtschaft bauen.”
Prof. Dr. Reinhard Andreesen
Service
Maschinenbau und in der Herstellung von
Datenverarbeitungsgeräten.
Innovationsprozesse. Besonders für die in
der Region vorhandene Industrie bieten sie
ein facettenreiches Potenzial.
Die Broschüre „Innovationsregion Oberpfalz-Kelheim“ der IHK Regensburg für
Oberpfalz / Kelheim ist eine Bestandsaufnahme über die Indikatoren, die Einfluss
auf die Innovationsstärke einer Region
haben. Dazu zählen neben „Zukunftsbranchen“ und „Forschung und Entwicklung“
auch „Hochschullandschaft“, „Arbeitsmarkt und Bildung“ und „Netzwerke“. Die
Broschüre kann auf der Homepage der IHK
unter www.ihk-regensburg.de kostenlos
bestellt oder herunter geladen werden.
Netzwerke bündeln Kompetenzen
Marketing für Technologieregion
Regensburg ist nach München das zweitgrößte bayerische Zentrum der biotechnologischen Forschung und Entwicklung. Für
eine Region, die die Politik gerne als „ländlichen Raum“ abstempelt, ein Aushängeschild.
Und nicht nur in der Biotechnologie tut sich
was. Die IT-Branche wird in Regensburg mit
einem Gründerzentrum und Clusterinitiativen unterstützt. Sensorik, Mechatronik und
Automation fördern branchenübergreifend
Der Wirtschaftsraum Oberpfalz-Kelheim hat
sich in den letzten Jahren so rasant entwickelt, dass das selbst den Akteuren vor Ort
nicht immer bekannt ist. Im Standortwettbewerb ist es aber wichtig als Innovationsschmiede wahrgenommen zu werden. Erst
dann ist ein Standort auch attraktiv für Studenten, Arbeitnehmer und Forscher und damit für eine prosperierende Wirtschaft. ■
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EUROASSEKURANZ gehört zu den besten Arbeitgebern
Zum dritten Mal „Top Job“-Award für Regensburger Unternehmen/
Wolfgang Clement ehrt die vorbildlichsten Mittelständler
Regensburg – Wo finden Mitarbeiter die besten Arbeitsbedingungen im deutschen Mittelstand? Die Antwort liefert seit 2002 der von
compamedia organisierte Arbeitgeber-Wettbewerb „Top Job“. Die EUROASSEKURANZ Versicherungsmakler AG gehört in diesem Jahr
bereits zum dritten Mal zu den ausgezeichneten Unternehmen. Das Institut für Führung und
Personalmanagement der Universität St. Gallen befragte zuvor ausführlich die Mitarbeiter
und die Personalleitungen aller Bewerber. Als
Mentor des Unternehmenswettbewerbs überreicht Wolfgang Clement allen Gewinnern am
31. Januar im Landschaftspark Duisburg-Nord
das „Top Job“-Siegel.
Die EUROASSEKURANZ Versicherungsmakler AG
zeigt besonders in der „Top Job“-Kategorie „Familienorientierung & Demografie“ ihre Qualitäten
als Arbeitgeber. Denn das Unternehmen mit Sitz in
Regensburg, das Versicherungen an Firmen vermittelt und diese für sie verwaltet, legt hohen Wert auf
die Work-Life-Balance und die Gesundheit seiner 80
Beschäftigten. „Flexible Arbeitszeiten sind für uns
eine Selbstverständlichkeit“, sagt Brigitte Simbeck,
Leiterin Personal, und fügt hinzu: „Eine Kollegin, die
aufgrund der Versetzung ihres Mannes mittlerweile
in Potsdam lebt, arbeitet nun sogar von dort aus im
Homeoffice für unsere Firma.“ Und auch für die Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter ist gesorgt: In der
Regensburger Zentrale gibt es einen Fitnessraum,
ihre Kollegen am zweiten Firmenstandort in München erhalten einen Zuschuss fürs Fitnessstudio.
Außerdem bietet der Top-Arbeitgeber seinen Be-
schäftigten gute Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Simbeck betont: „Die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter ist uns wichtig, da sie
eine Investition in die Zukunft des Unternehmens
darstellt.“ In Assessment-Centern identifiziert die
Firma deswegen Führungstalente aus den eigenen Reihen. Mittels Schulungen und Coachings
werden diese dann auf Managementaufgaben und
Entscheidungssituationen vorbereitet. Dank flacher
Hierarchien können darüber hinaus alle Beschäftigten von den Kollegen mit der meisten Erfahrung
lernen. „Von diesem Wissenstransfer profitieren
insbesondere die Mitarbeiter, die noch nicht so
lange an Bord sind“, sagt Nicole Gall, Sachbearbeiterin aus dem Kundenteam Industrie/Gewerbe am
Standort München, die von diesem Programm profitiert: „Die EUROASSEKURANZ bietet mir sehr oft
Gelegenheiten zur Zusammenarbeit mit langjährig
beschäftigten Mitarbeitern, und das gibt mir ein gutes Gefühl für die Zukunft.“
„Der ‚Top Job’-Award ist Auszeichnung und Ansporn zugleich, sowohl für die Geschäftsleitung als
auch für die Mitarbeiter“, sagt Brigitte Simbeck und
erläutert: „Wir haben gemeinsam schon sehr viel erreicht, was ein angenehmes und motivierendes Arbeitsklima betrifft. Der Award und die Erkenntnisse
aus der ausführlichen Analyse unserer Personalarbeit geben uns nun ordentlich Schwung, auf diesem
Weg weiter erfolgreich voranzuschreiten.“
Der Unternehmensvergleich basiert auf dem Verfahren, das Prof. Dr. Heike Bruch vom Institut für Führung und Personalmanagement entwickelt hat. Prof.
Bruch und ihr Team führen seit 2005 im Rahmen von
v. l. n. r.: Carina Ziegler, Brigitte Simbeck (Personalmanagement), Wolfgang Clement „Mentor des Unternehmenswettbewerbs“
„Top Job“ die Mitarbeiterbefragungen und die Befragungen der Personalleiter durch. Für die aktuelle
Runde haben sich 131 Unternehmen bei „Top Job“
beworben, 89 von ihnen erhalten die Auszeichnung
als beste Arbeitgeber im deutschen Mittelstand.
Die diesjährigen Top-Arbeitgeber beschäftigen im
Schnitt 328 Mitarbeiter. Jedes zweite Unternehmen ist in Familienbesitz. 40 % der Ausgezeichneten entlohnen ihre Beschäftigten übertariflich.
Und die vorbildlichen Arbeitgeber sind auch
wirtschaftlich erfolgreich: Unter ihnen finden sich
26 nationale und 13 Weltmarktführer. Alle „Top
Job“-Unternehmen werden auf der Webseite
www.topjob.de im Porträt vorgestellt.
WIKO I 03 I 2013
45
IHK-REPORT
Lichtstarker Start
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes (Mitte) und andere Vereinsmitglieder bei der Gründung in Erlangen (Foto: Thomas Scherer )
„Es gibt eine lange Tradition der guten und
engen Beziehung zwischen Nürnberg und
der angrenzenden Oberpfalz. In dem neuen
Verein tragen wir als IHK Regensburg für
Oberpfalz / Kelheim gerne dazu bei, den
konkreten Nutzen der Metropolregion für
unsere Unternehmen erlebbar zu machen”,
sagte IHK-Präsident Peter Esser anlässlich
der Gründung des Fördervereins „Wirtschaft
für die Metropolregion Nürnberg e.V.“.
Rund 110 Gäste aus Politik und Wirtschaft
haben den Startschuss für den neuen Förderverein gegeben. Veranstaltungsort war
die Orangerie in Erlangen, der gleiche Ort,
an dem 2005 die Charta der Metropolregion
Nürnberg unterzeichnet wurde.
17 Unternehmen und Institutionen sind mit
einem finanziellen Engagement in Höhe von
mehr als 10.000 Euro Mitgliedsbeitrag dabei,
darunter alle neun Wirtschaftskammern in
der Metropolregion aus Unterfranken, Oberfranken, Mittelfranken und der Oberpfalz.
Weitere gut 35 Mitglieder engagieren sich
mit Beiträgen zwischen 500 Euro bis 7.000
Euro. Ziel der Akteure ist es, möglichst viele
Unternehmen aus der gesamten Metropolre46
WIKO I 03 I 2013
gion zum Mitmachen zu motivieren. Der
Wirtschaft stehen nun über den neu
gegründeten Förderverein Mitwirkungsmöglichkeiten bei Strategieentwicklung und Themensetzungen offen. Mitgestalten heißt,
dass die Wirtschaft über den Förderverein
Gelder zur Verfügung stellt und gleichzeitig
über einen eigenen Wirtschaftsvorsitzenden
(sowie zweier Stellvertreter) Einfluss auf die
strategischen Schwerpunkte und Projekte der
Metropolregion nimmt.
In einer Talkrunde befragte Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg, Gründungsmitglieder und
Politikvertreter über ihre Motivation, sich
gemeinsam zu engagieren. Dr. Jürgen Helmes, Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg, wies auf die Sonderrolle der Oberpfalz
in der Metropolregion hin: „Ein guter Teil
unserer Betriebe ist Bestandteil der Metropolregion Nürnberg. Daneben haben wir
auch einen sehr starken Wirtschaftsraum
Regensburg und die engen Verflechtungen
im Wirtschaftsraum Ostbayern – Westböhmen. Die Kunst besteht nun darin, aus den
Stärken dieser Teilräume einen Nutzen für
alle unsere Betriebe zu generieren.
Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, ehemaliger Ratsvorsitzender der Metropolregion,
formulierte mit Blick in die Zukunft, dass die
Metropolregion dann erfolgreich sein wird,
wenn sie sich ihre drei Tugenden bewahrt:
Die Freiwilligkeit, Polyzentralität und die
Stadt-Land-Partnerschaft. Heinz Brenner,
Leiter des Regionalreferats Erlangen-Nürnberg und dritter Vorstandsvorsitzender des
Fördervereins fasste zusammen: „Die Metropolregion ist, neben allen kulturellen und
landschaftlichen Vorzügen, die sie hat, auch
ein bedeutender Wirtschaftsstandort. Damit
aber steht sie in einem globalen Wettbewerb
– und Wettbewerb bedeutet: auch wenn man
gut ist, man muss noch besser werden. Daran zu arbeiten zahlt sich für uns alle aus.“
Die Gründungsmitglieder des Fördervereins
erhielten auf einer großen Leuchttafel je ein eigenes Licht, um zu symbolisieren, dass sie nun
gemeinsam mit der Metropolregion leuchten.
Diese Leuchttafel wird in den nächsten Wochen durch die Region wandern, um weitere
Mitglieder für den Förderverein anzuwerben.
Mehr Infos zur Metropolregion Nürnberg
unter www.em-n.eu
Quiz macht Lust auf Wirtschaft
Die Schüler früh für Fragen der Wirtschaft
begeistern und sie auf das Berufsleben vorbereiten, ist ein wichtiges Anliegen der Wirtschaftsjunioren Amberg-Sulzbach. Deshalb
führen sie jedes Jahr an den weiterführenden Schulen der Region das Quiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ durch. Auch
in diesem Jahr haben sich mehr als 350
Schüler beteiligt und 30 Fragen aus Wirtschaft, Politik, Ausbildung, Existenzgründung und International beantwortet. Siegerin wurde Katrin Fehm von der
Wirtschaftsschule Friedrich Arnold in Amberg. Den zweiten Platz belegte Julia Deubzer vom Gregor-Mendel-Gymnasium in Amberg und den dritten Platz Johanna Steger
von der Walter-Höllerer-Realschule in Sulzbach-Rosenberg.
Bei der Siegerehrung wurden die drei Preisträger vom Vorstand der Wirtschaftsjunioren im Beisein ihrer Lehrer mit Geld- und
Sachpreisen ausgezeichnet. Die Siegerin
nimmt vom 1. bis 3. März am Bundesfinale
des Wettbewerbs in Karlsruhe teil. Vorstandssprecherin Kathrin Götz zeigte sich
bei der Siegerehrung beeindruckt vom insgesamt guten Wissensstand der Schüler.
Die Kreissieger freuten sich mit der Vorstandschaft über den erfolgreichen Ausgang des Wettbewerbs (v. l.): Vorstandssprecherin Kathrin Götz, Julia Deubzer,
Geschäftsführer Johann Schmalzl, Kreissiegerin Katrin
Fehm, Vorstand
Tutsch, Johanna Steger,
Vorstand Gerhard Ott (Foto: Kleindienst)
Goldbeck_REG99_A05.pdf
Seite
3 Holger
10.04.12,
13:34
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell und nachhaltig
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
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SERVICE
PRAXISWISSEN I Ausbildung
Floristen hatten Ausbildertag (Foto: Liedl)
Ausbildertag für Floristen
Große Nachfrage herrschte am Ausbildertag
für Floristenbetriebe. Das Staatliche Berufliche Schulzentrum Regensburger Land, der
Fachverband Deutscher Floristen Landesverband Bayern e.V. und die IHK Regensburg
führten den Ausbildertag gemeinsam an der
Berufsschule in Regensburg durch. Die Heranbildung eines fähigen Berufsnachwuchses
war Hauptthema der Tagung. Motivation für
mehr Ausbildung und umfassende Informationen zur Ausbildung und zu den Prüfungen
rundeten den Aktionstag ab.
Sachbezugswerte für Jugendliche und Auszubildende im Jahr 2013
Gewährt ein Arbeitgeber seiner Belegschaft kostenlos oder verbilligt Mahlzeiten,
sind diese bei der Lohnsteuer und bei der Sozialversicherung mit dem anteiligen
amtlichen Sachbezugswert nach der Sachbezugsverordnung anzusetzen. Dasselbe
gilt für die Gewährung freier Unterkunft.
Die Werte werden jedes Jahr an die Entwicklung der Verbraucherpreise angepasst und
gelten bundeseinheitlich. Die Sachbezugswerte für das Jahr 2013 hat das Bundesministerium für Arbeit (BMAS) in der Sozialversicherungsentgeltverordnung festgelegt.
2013 Jahr gelten für Jugendliche und Auszubildende bei der Lohnsteuer und der Sozialversicherung folgende Sachbezugswerte:
Freie Ausbildungsplätze?
Unter www.ihk-lehrstellenboerse.de
können Unternehmen deutschlandweit kostenlos ihre Ausbildungsplätze anbieten und
Bewerber finden.
So melden Sie sich an:
Auf www.ihk-lehrstellenboerse.de „Für Unternehmen“ anklicken. Mit einer Ihrem Unternehmen von der IHK zugewiesenen IdentNummer sowie einem Passwort gelangen Sie
ins Startmenü. Sobald Sie eingeloggt sind,
können Sie Ihre Unternehmensdaten anpassen, Angebote einstellen, verwalten oder löschen, wenn die Stelle besetzt wurde.
Zugangsdaten (Ident-Nummer und Passwort) bekommen Sie bei Christina Spitzer
Tel. 0941/5694-248
[email protected]
48
WIKO I 03 I 2013
Sachbezugswerte für freie Verpflegung
Frühstück
Mittagessen
Abendessen
1,60 €
2,93 €
2,93 €
7,47 €
monatlich
48,00 €
88,00 €
88,00 €
224,00 €
Unterkunft
belegt mit
Monatlicher Wert für
Unterkunft allgemein
pro Kalendertag
Verpflegung
insgesamt
Monatlicher Wert für Aufnahme
in Arbeitgeberhaushalt
1 Mitarbeiter
183,60 €
151,20 €
2 Mitarbeitern
97,20 €
64,80 €
3 Mitarbeitern
75,60 €
43,20 €
mehr als 3 MA
54,00 €
21,60 €
Neue Berufe kommen
Ab dem 1. September 2013 wird der neue
zweijährige Ausbildungsberuf Fachkraft für
Metalltechnik ganze elf Altberufe ablösen.
Diese Berufe stammen teilweise noch aus
der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts.
Die bekanntesten sind der Teilezurichter, der
Drahtzieher und der Federmacher, aber auch
der Kabeljungwerker und der Maschinenzusammensetzer sind einbezogen.
Neben der Fachkraft für Metalltechnik wird
der dreijährige Stanz- und Umformmechaniker/-in als neuer Beruf mit an den Start gehen. Weiterhin wird der Fertigungsmechaniker/-in neugeordnet.
Im April/Mai 2013 wird die IHK in einer Veranstaltungsreihe die Ausbildungsbetriebe
über diese neuen und neugeordneten Berufe
informieren.
Ansprechpartner:
Albert Meßmann, Telefon: 0941/5694-251
[email protected]
VERBRAUCHERPREISINDEX 2012
für Deutschland – Verbrauchsverhältnisse von 2005
Monat
Basis
2005 = 100
Veränderung
zum Vorjahr in %
Januar
111,5
+ 2,1
Februar
112,3
+ 2,3
März
112,6
+ 2,1
April
112,8
+ 2,1
Mai
112,6
+ 1,9
Juni
112,5
+ 1,7
Juli
112,9
+ 1,7
August
113,3
+ 2,1
September
113,3
+ 2,0
Studium neben dem Beruf
Oktober
113,3
+ 2,0
berufsbegleitende Studiengänge in Regensburg zum/zur
November
113,2
+ 1,9
Master of Business Administration (MBA)
Dezember
114,2
+ 2,1
Jahresdurchschnitt
112,9
+ 2,0
Vorsprung durch Wissen
mit verschiedenen Schwerpunktrichtungen
Studienbeginn: September 2013 in Regensburg
Infoveranstaltung zum MBA
Im Berichtsmonat Januar 2013 erfolgt die Umstellung von der
bisherigen Basis 2005 auf das Basisjahr 2010. Der Wert für Januar lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Infos unter
www.destatis.de (Statistisches Bundesamt)
Donnerstag, 21. März 2013 – Beginn 18.00 Uhr
VWA Ostbayern, Arnulfsplatz 4, 93047 Regensburg
Seminarraum 1. Stock
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Hildegard Stieber
Tel. 0941/5694-304, Fax -5304, [email protected]
Logistikmanager/in (VWA) (3 Semester)
Personalmanager/in (VWA) (3 Semester)
Controller/in (VWA) (3 Semester)
Basiszinssatz
Studienbeginn: April 2013 in Regensburg
Diese Studiengänge werden auch als Onlinestudiengang
angeboten.
Geltungszeitraum
Zinssatz in %
01.07.2012-31.12.2012
0,12
01.01.2013-30.06.2013
– 0,13
Studienleitung: Prof. Dr. Klaus Röder, Universität Regensburg
Anmeldung und nähere Auskünfte:
VWA Ostbayern, Arnulfsplatz 4, 93047 Regensburg
Tel.: 0941-5 21 70 - Fax: 0941-56 57 09
[email protected] - www.vwa-ostbayern.de oder
www.mba-vwa.de
WIKO I 03 I 2013
49
REGION
50
WIKO I 03 I 2013
Peter Stadler PS-Motor-Center GmbH
Der kleine Bruder
Letztes Jahr feierte Peter Stadler ein rundes Jubiläum: ein halbes Jahrhundert
Zweirad Peter Stadler in Amberg. „Die Firma wurde eingetragen, als sich die
Beatles eben auf ihren Karriereweg machten und Ambergs Jugend auf KreidlerFlorett-Mopeds durch die Stadt zu brausen pflegte“, schrieb eine ansässige
Tageszeitung als Hommage. Der junge Unternehmer war damals
zwar 18, aber noch nicht volljährig. Wichtige
Geschäftsdokumente unterschrieb der Vater.
Service
Podcast
Den Audiobeitrag
können Sie downloaden:
www.ihk-regensburg.de/
podcast
WIKO I 03 I 2013
51
REGION
von Hanno Meier
I
n seinem Büro in der Bayreuther Straße
zeugt wenig vom Zweirad. Es tickt und
pendelt an allen Wänden. In der Glasvitrine neben dem runden Konferenztisch
reiht sich Uhr an Uhr. Peter Stadler
nimmt die interessierten Blicke seines Gastes spontan auf und gibt sich dem Fremden
gegenüber so, wie seine Freunde ihn schätzen: Humorvoll, offen, ein sympathisch redseliger Gesprächspartner, ein Sammler alter
Dinge, der sich zur rechten Zeit auch selbst
auf die Schippe nimmt: „Ja, ja“, sagt er,
„wenn man sich hier umsieht, könnte man
fast meinen, bei mir tickt es nicht richtig“.
Alten Uhren, oder besser: alter Mechanik,
gehört seine Leidenschaft. Sein Verhältnis
zu dem, was unter der Hülle steckt, erzählt
gleichzeitig viel über den Menschen Peter
Stadler.
Über Laden und Werkstatt lag die Wohnung,
in der die vier Stadler-Kinder, drei Brüder
und eine Schwester, aufwuchsen. Im Winter
blühten an den Fenstern die Eisblumen, im
Sommer brausten die Stadler-Jungs durch
die Gassen der alten Stadt. „Eine schöne
Zeit.“ Auf die Kreuzschule folgte eine Lehre
zum Kaufmann und eine zweite zum Büromaschinen- und Feinmechaniker. „Dazu gehörte, dass man Nähmaschinen genauso reparieren konnte wie Fahrräder“, erzählt er
später beim Rundgang durch die Firma.
Während sein Bruder Helmut den väterlichen Betrieb von Regensburg aus zum größten Zweiradcenter Deutschlands aufbaute,
der zweite Bruder sein Glück mit einem
Zweirad-Unternehmen in Dingolfing versuchte und die Schwester Chefin von Möbel
Seidl, später OTM-Möbel in Neutraubling
wurde, ging Peter Stadler als der Jüngste in
Amberg an den Start.
Vier Niederlassungen, 100 Mitarbeiter
In einer Zeitung habe Stadler damals gelesen, dass Amberg in Sachen Zweirad nicht so
gut bestückt war, erzählt der 68-Jährige von
seiner „Auswanderung“ in die nördliche
Oberpfalz. Ein guter Platz also für eine Geschäftsgründung. Ursprünglich sollte sein
großer Bruder die Neugründung im ehemaligen Eisenzentrum an der Vils übernehmen.
Weil dem die Vorstellung, Regensburg zu
verlassen, ein Gräuel war, ging der jüngste
von den drei Brüdern. Vater Josef Stadler
hatte die Zweirad-Stadler-Keimzelle in der
Regensburger Schäffnerstraße gegründet.
ter Stadler Ende der 1990er Jahre neu baute,
gehören zu seinem Reich Filialen in Hahnbach, Neumarkt und Regenstauf. Sein Geschäftsportfolio reicht weit über Fahrräder
hinaus. „Peter Stadler PS-Motor-Center
GmbH“ steht auf dem Firmenschild. Dahinter verbergen sich neben den Velos auch Motorräder und Motorroller 14 verschiedener
Marken, darunter Honda, Peugeot, Suzuki,
Vespa, Moto Guzzi, KTM, Aprilia. Auch die
gute alte, eingangs erwähnte Marke Kreidler
ist hier zu finden. Stadler vertreibt außerdem Leicht- und Elektromobile sowie die
kleinen, drei- und vierrädrigen Leichttransporter von Piaggio. Einen eigenen Teil des
PS-Motor-Centers nimmt die Vertretung für
Honda Automobile ein.
Über 300 Lehrlinge bildete sein Unternehmen in den letzten gut 50 Jahren aus. „Dem
Nachwuchs eine Chance geben“, das ist nicht
nur schnell dahingesagtes Lippenbekenntnis, das ist Lebenseinstellung des Unternehmers, der in seiner Freizeit die „Faszination
Zweirad“ auf einer 750er Honda genießt.
Früher fuhr er Rennrad mit bekannten Größen, heute radelt er mit Frau und Hund,
noch lieber mit der ganzen Familie zum berühmten Amberger Bergfest auf dem MariaHilfsberg oder anderswo hinaus in die Natur.
„Ich bin 1,68, ein kleiner gebürtiger Regensburger, mit einem großen Bruder in Regensburg der viel aktiver ist und erfolgreicher als
ich“, sagt er gerne. Das Leuchten in seinen
Augen ist freilich nicht zu übersehen, wenn
er auf das Unternehmen angesprochen wird,
das er selbst in fünf Jahrzehnten auf die
Beine stellte.
Familienmensch Stadler
Eine Firma mit rund 100 Angestellten und
vier Niederlassungen. Neben dem Stammhaus in Ambergs Bayreuther Straße, die Pe-
Seit 43 Jahren ist der Familienmensch Peter
Stadler mit seiner Frau Birgit verheiratet.
„Wenn sie mich nochmals fragen würde,
Peter Stadlers Faible für Mechanik
würde ich sie sofort wieder heiraten“, lacht er
verschmitzt und kann sich einen weiteren
Seitenhieb auf sich selbst nicht verkneifen:
„Wahrscheinlich würde sie mich heute nicht
nochmal fragen.“
Liebe für Zweiräder (Fotos: Meier)
„Es gibt nichts, worum ich mich nicht kümmern will. Ums kleine Kinderfahrrad ebenso
wie um den Honda Accord.“ Und noch etwas:
„Fehler machen ist menschlich, aber man
muss auch dazu stehen“, das gelte auch für
den Chef, der die zwei, drei Kilometer von Zuhause ins Geschäft grundsätzlich zu Fuß geht.
Sein Hund sei heute ausnahmsweise nicht dabei, erzählt er, weil er am Nachmittag auf die
Beerdigung eines verstorbenen Chorbruders
müsse. Das sei ihm so wichtig wie die Freundschaft zu Lebzeiten. Das mit den Freundschaften sei wie mit seinen Uhren, von denen
keine einzige gekauft ist, aber jede ihre Geschichte und ihren festen Platz hat: „Eine Uhr,
die außen golden ist aber nicht funktioniert,
ist eben eine schlechte Uhr“, sagt er. Eine aus
Blech mit einer guten Mechanik ist dagegen
viel wertvoller. Wie bei den Menschen. Nicht
die Titel zählen, sondern die „zwischenmenschliche Chemie“, der Draht zueinander
und die Normalität. „Es muss alles seine Normalität haben und diese Normalität im Leben
ist es, die mich glücklich macht.“
Impressum
Hinweisen und Ratschlägen sowie für eventuelle
Druckfehler keine Haftung.
Herausgeber
IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim
„Wirtschaft konkret” – Mitteilungsblatt der
Industrie- und Handelskammer Regensburg
für Oberpfalz / Kelheim
D.-Martin-Luther-Straße 12, 93047 Regensburg
Telefon 0941/5694-0, Fax -279
[email protected], www.ihk-regensburg.de
Erscheinungsweise:
Elfmal jährlich, jeweils zum Monatsbeginn.
Die beiden Söhne Peter und Uli leiten die Dependancen in Neumarkt und Regenstauf und
sollen eines Tages gemeinsam die Geschäftsleitung übernehmen.
Mit den allermeisten seiner Angestellten
duzt er sich, will den Chef nicht rauskehren.
Der Respekt sei ihm wichtiger und den erarbeite man sich auf andere Art, sagt er. Keine
Arbeit, kein Auftrag, den er nicht auch selbst
erledigen würde.
Redaktion
Dr. Christian Götz, Julia Weigl, Peter Burdack.
Die mit Namen oder Signum gekennzeichneten Artikel
geben nicht unbedingt die Meinung der IHK wieder.
Nachdruck nur auf Anfrage und mit Quellenangabe
gestattet. Belegexemplar erbeten.
Haftung: Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfältig
erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren, Herausgeber,
Redaktion und Verlag für die Richtigkeit von Angaben,
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Beitragspflicht. Nicht-Mitglieder können die Zeitschrift im
Jahresabonnement gegen eine Bezugsgebühr von
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Verlag
F.A.N.-Kunstanstalt GmbH
Leibnizstraße 3, 93055 Regensburg
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Konzept, Gestaltung, Illustration, Produktion
bauer.com communication & marketing gmbh
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Zum Schluss holt er eine Uhr aus der Vitrine.
Eine alte Frau schenkte sie ihm einst. Sie
kam ab und zu mit ihrem Fahrrad vorbei und
man half ihr kulant, wenn der Reifen geflickt
werden musste.
Am Ende ihres Lebensweges vertraute sie
ihren Regulator Peter Stadler an, weil sie
das alte Stück in gute Hände geben wollte.
„Nehmens mal so eine Uhr“, sagt er. Holt
ein weiteres Stück aus dem Schaukasten:
Eine außen eher unscheinbare alte Dugena.
Dreht man sie um, kommt ein herrliches,
feinmechanisches Uhrwerk ans Licht. „Das
ist es“, sagt er, „was zählt: Die inneren
Werte.“ In all den Jahren war dies immer
das wichtigste Motiv seines Handelns, im
Leben wie in der Firma und für seine zahlreichen sozialen Engagements. Manche Sachen macht man, da muss man nicht darüber sprechen. ■
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53
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Wann
Existenzgründerseminar: Geschäftsplan, Kalkulation und Finanzierung 01.03.13
Design als Wirtschaftsfaktor
Innovationstag 2013 am 14. März vom 10 bis 16.30 Uhr in der
IHK Regensburg
Das Zusammenspiel von Marke, Design und Produktportfolio ist ein
wesentlicher Faktor für Erfolg und Diversifizierungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb. Professionelle Gestaltung begleitet den Entstehungsprozess eines Produkts von Anfang an. Design ist Innovationsmotor, sowohl für kleine Betriebe, als auch für große Konzerne.
Der Innovationstag 2013 „Innovation durch Design“ der IHK, zusammen mit Bayern Design, beleuchtet Trends. Inhalte sind effiziente Strategien durch Eco-Design oder Leichtbau, die Schnittstelle
von Benutzerverhalten und Produkterlebnis sowie Innovationsmanagement und -techniken. Es wird gezeigt, wie Design die Marktakzeptanz von Produkten beeinflusst. Danach wird der Magier, Moderator und Glasbrecher Harry Keaton unter dem Titel „Illusionen und
Innovationen“ zeigen, wie man mit alten Gewohnheiten bricht und
den Blick auf eine neue Welt erlaubt.
Infos und Anmeldung bei Caroline Leißl, Tel. 0941/5694-299
[email protected]
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WIKO I 03 I 2013
Runder Tisch Bayern
05.03.13
Erfolgreich im E-Commerce (Workshop 1)
07.03.13
Gründersprechtag Cham
07.03.13
Gründerseminar: Kundengewinnung – Werbung und Marketing
08.03.13
IHK-Innovationstag: Innovation durch Design
14.03.13
Business-Roundtable Nordafrika – Marokko/Algerien/Libyen
14.03.13
Infos zum SEPA-Zahlverfahren
14.03.13
Gründerseminar: Steuerrecht und Buchführungspflicht
15.03.13
Ostbayerischer Versicherungstag 2013
19.03.13
Erfinderberatung
20.03.13
Die neue EnEV (Energie-Einspar-Verordnung)
20.03.13
Karrieremesse Uni Pilsen
20.03.13
Ausbildungsmesse
21.03.13
Netzwerk Nordbayern N2-Treff, Eröffnung der Wanderausstellung
21.03.13
Existenzgründerseminar: Internetmarketing/Internetrecht
22.03.13
Gründersprechtag Cham
22.03.13
Existenzgründerberatungstag
28.03.13
Erfolgreich im E-Commerce (Workshop 2)
10.04.13
Erfinderberatung
24.04.13
Workshop Polen
25.04.13
Notfallvorsorge für das Unternehmen
25.04.13
Werkstatt Gespräch – Zukunft aktiv gestalten
26.04.13
Wo
Weitere Infos
In Zukunft sicher
HAW Amberg
Gabriele Meier, Tel. 09621/916593-12
[email protected]
Ostbayerischer Versicherungstag am 19. März
ab 12.30 Uhr an der Uni Regensburg, Vielberthgebäude
IHK Regensburg
Armgard Schneider, Tel. 0941/5694-216
[email protected]
ACC Amberg
Johann Schmalzl, Tel. 09621/916593-0
[email protected]
IHK-Geschäftsstelle Cham
Angela Schneidhuber, Tel. 09971/310820
[email protected]
HAW Amberg
Gabriele Meier, Tel. 09621/916593-12
[email protected]
IHK Regensburg
Caroline Leißl, Tel. 0941/5694-299
[email protected]
IHK Regensburg
Markus Huber, Tel. 0941/5694-314
[email protected]
IHK Regensburg
Annabell Alexander, Tel. 0941/5694-240
[email protected]
HAW Amberg
Gabriele Meier, Tel. 09621/916593-12
[email protected]
Universität Regensburg
Vielberth-Gebäude
Armgard Schneider, Tel. 0941/5694-216
[email protected]
IHK-Geschäftsstelle Cham
Gabriele Dietl, Tel. 09971/31082-11
[email protected]
IHK Regensburg
Werner Beck, Tel. 0941/5694-230
[email protected]
Pilsen/Borská Pole
Karla Zajicková, Tel. ++420/378051-450
[email protected]
Regensburg
Alla Kokler, Tel. 0941/5694-321
[email protected]
IHK Regensburg
Dr. Martin Kammerer, Tel. 0941/5694-247
[email protected]
HAW Amberg
Gabriele Meier, Tel. 09621/916593-12
[email protected]
IHK Geschäftsstelle Cham
Angela Schneidhuber, Tel. 09971/310820
[email protected]
IHK-Servicecenter Neumarkt
Sandra Frodl, Tel. 09181/320780
[email protected]
ACC Amberg
Johann Schmalzl, Tel. 09621/916593-0
[email protected]
IHK Regensburg
Caroline Leißl, Tel. 0941/5694-299
[email protected]
IHK Regensburg
Franz Josef Knott, Tel. 0941/5694-235
[email protected]
ACC Amberg
Johann Schmalzl, Tel. 09621/916593-0
[email protected]
IHK Regensburg
Armgard Schneider 0941/5694-216
[email protected]
Die Anfälligkeit des Finanzsystems hat in der Bevölkerung zu einer
tiefgehenden Vertrauenskrise geführt. Verbraucherschutz steht daher ganz oben auf der Prioritätenliste der Politik. Die Tücke bei der
Gesetzgebung liegt im Detail: Wo ist die Grenze zwischen politischem Aktionismus und berechtigtem Anliegen zugunsten des Verbrauchers? Wo muss die Branche sich bewegen und wo sind die Grenzen von Einfachheit und Transparenz erreicht? Verbraucherschutz
durch Überregulierung kann dem Verbraucher am Ende schaden, da
Preis- und Angebotswettbewerb unterbunden werden. Zudem legt
ein Informationsoverkill Verbraucher, Vertrieb und Unternehmen
lahm und verteuert die Produkte.
„Wie viel Verbraucherschutz verträgt die Versicherungsbranche?“,
fragt der Ostbayerische Versicherungstag 2013. Experten diskutieren darüber, wie die Branche das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen kann.
Infos und Anmeldung bei Armgard Schneider, Tel.: 0941/5694-216
[email protected]
Unternehmern ganz nah
Ausstellungseröffnung am 21. März um 18.30 Uhr in der IHK
67 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Franken und der
Oberpfalz erzählen in der Fotoausstellung „PerspektivenReich
Nordbayern" des Netzwerk Nordbayern von den unterschiedlichsten
Wegen von der Geschäftsidee zur eigenen Firma. Und von der
Faszination am Unternehmersein, von Höhen und Tiefen und von
ihren ganz persönlichen Wunschperspektiven. René Carstanjen ist der
Fotograf. Die Ausstellung ist bis zum 11. April im Römerhof der IHK
Regensburg zu sehen. Die Veranstaltung eröffnen Dr. Jürgen Helmes,
IHK-Hauptgeschäftsführer und Dr. Benedikte Hatz, f.u.n. netzwerk
Nordbayern GmbH.
Vorträge:
• Dr. Alexander Artmann, Weissman & Cie. GmbH & Co. KG:
Mit starken Strategien zum Erfolg – erst recht in volatilen Zeiten
• Prof. Dr. Ralf Wagner, Geneart AG, Regensburg:
Erfolgsstrategie synthetische Gene – Von der Uni zum international erfolgreichen Start-up
Anmeldung bei Dr. Martin Kammerer, Tel.: 0941/5694-247
[email protected]
WIKO I 03 I 2013
55
REGION
Ein Locher in der Hand …
Ein Blatt Papier lochen kann jeder, aber den
Locher selber herstellen? Vier Schülern der
Mittelschule Wörth ist diese Aufgabe bestens gelungen, wie der Praxistest bei der offiziellen Übergabe des Werkstücks bei der
Deutschen Technoplast GmbH bewies. Der
Kunststoff und Metall verarbeitende Präzisionsbetrieb und die Schule Wörth-Wiesent
pflegen seit Jahren gute Beziehungen. Daraus entstand nun eine Initiative zum Praxisunterricht in Firmen. An insgesamt vier
Vormittagen im November und Dezember
haben vier Neuntklässler (M-Klasse) bei der
Deutschen Technoplast (DTP) in Wörth unter der Obhut von Ausbildungsleiter Franz
Blüml einen Locher selbst hergestellt. Ausbilder und Azubis der DTP haben mit den
Schülern gefeilt, gebohrt und gefräst bis zur
Endmontage. „Es war interessant und man
hat sehr viel gelernt dabei“, sagt Simon Eder.
Der 14-Jährige aus Thurasdorf bei Wiesenfelden kann sich gut vorstellen, später den
Beruf des Werkzeugmechanikers zu lernen.
„Eher nicht das meine“, zieht dagegen Domenic Hausladen sein Fazit zu dieser Projektarbeit. Für den 15-Jährigen ist klar, welche beruflichen Wege er nicht einschlagen
will. „Man lernt sich schon mal kennen, sieht
wie das abläuft“, lobt Lehrer Dominique Olszewski. „Lernen am Vorbild,“ das will Schul-
Domenic Hausladen (vorne) und Simon Eder nehmen für die Mittelschule Wörth den selbstgebauten Locher
entgegen. Mit im Bild Lehrer Dominique Olszewski (l.), Schulleiter Karl Gschwendner und Ausbildungsleiter
Franz Blüml (Mitte) sowie Firmenchef Hans Jürgen Bauer (r.). (Firmenfoto)
leiter Karl Gschwendner stärken. „Uns geht
es darum, Werbung für Ausbildungsberufe
zu machen“, bekennt Firmenchef Hans Jürgen Bauer. Oft sei den Schülern gar nicht
klar, wie abwechslungsreich und kreativ
diese Tätigkeiten seien. Bei der DTP sind bis
Schuljahresende vier verschiedene Arbeiten
mit Schülern der Technikklasse der neunten
Jahrgangsstufe geplant. Die nächste Gruppe
hat bereits mit einem Mühlespiel aus Metall
begonnen.
www.deutsche-technoplast.com
Maklerbüro mit App
Die Makler der Rennplatz Immobilien verkaufen Häuser. Die richtige Immobilie für
genau den Menschen zu finden, zu dem sie
passt, ist im Team aus vier Maklern, drei
Auszubildenden und einer Bürokraft tägliche
Herausforderung. Zum Zehnjährigen der
Firma bietet Chef Herbert Fleischer eine
eigene App an, als erster Makler in Regensburg. Die wichtigste und nützlichste Funktion ist die Benachrichtigung sobald Rennplatz Immobilien ein neues Objekt einlistet.
Der Nutzer hat dadurch einen Zeitvorsprung
gegenüber anderen Immobiliensuchenden.
Die Auftraggeber wiederum können verfolgen, wann und wie ihre Immobilie den Interessenten präsentiert wird.
www.rez-immo.de
56
WIKO I 03 I 2013
Das Team von Rennplatz-Immobilien zum Zehnjährigen. (Firmenfoto)
Kreativ zwischen Küche und Cocktail
Heizler Gastronomie ist im Landkreis Cham ein Begriff für innovative
Konzepte in der Branche. Zu ihr gehören das Restaurant und Café
Seerose im Tagungszentrum in Furth im Wald und bald das Restaurant Mundart in Cham, außerdem ein Veranstaltungsservice, ein Catering-Unternehmen, eine Kochschule und Spezialangebote wie Renta-Cook. Weil dem Gastronomenpaar der Nachwuchs besonders am
Herzen liegt, ist Manuela Heizler seit zwei Jahren als Ausbildungsbotschafterin für den Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband unterwegs. Eine ihrer auszubildenden Restaurantfachfrauen, haben sie
jüngst für vier Wochen in den Bayerischen Hof nach München geschickt. Das hat sich bewährt. In Zukunft wird das Praktikum in München zum Ausbildungsprogramm im Hause Heizler gehören: „Die jungen Leute lernen viel und bringen dieses Wissen nach Hause mit.“
Dass bei Heizler Gastronomie von der Hygiene über den Service bis
zur Ausbildung überdurchschnittliches Engagement zeigt honorierten das Bayerische Wirtschaftsministerium und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband jüngst mit der Auszeichnung GastroManagement-Pass.
www.heizler-vps.de
Werner und Manuela Heizler haben jetzt den Gastro-Management-Pass. (Firmenfoto)
Wenn wir über AUTOS berichten,
dann über ostbayerische
ERFOLGSGESCHICHTEN
Seit 45 Jahren produziert BMW in Ostbayern Autos. Mit über 30 000 Beschäftigten
in den vier Produktionsstandorten Dingolfing, Regensburg, Landshut und
Wackersdorf ist BMW heute einer der größten Arbeitgeber Ostbayerns.
Jährlich verlassen über 500 000 Fahrzeuge die hochmodernen Werkhallen.
Reportagen, Hintergründe, Meinungen, Termine.
Die regionale Wirtschaftszeitung für Ostbayern.
HANDEL, HANDWERK, INDUSTRIE UN
UND
D GEWE
WERBE
E IN OSTBAYERN
NR. 3 MMÄRZ 2012 M2,90 €
WWW.DIE-WIRTSCHAFTSZEITUNG.DE
Jeden Monat neu am Kiosk oder Jahres-Abo
abschließen unter 0800 / 207 – 0006
Zwölf Ideen
konkurrieren
Unser Innovationspreis 2011
OSTBAYERN. Ein „StromERzähler“,
der die Energiekosten senkt, ein
neuartiger Brandschutz für Tunnel,
ein Online-Vertrieb für Kaffee
ff speffee
zialitäten oder eine Hebebühne, die
ausschließlich mit Wasser und Luft
funktioniert das sind nur einige
der Ideen, die um den Innovationspreis 2011 der Wirtschaftszeitung
konkurrieren. Über zwölf Monate
hinweg haben wir jeweils einen
Kandidaten aus der Region präsentiert. In dieser Ausgabe stellen wir
alle Ideen im Kurzporträt nochmals
vor. Der Sieger wird am 9. März prämiert und in der nächsten WZ-Aus
gabe vorgestellt.
Aufgrund der großen Resonanz
und weil sich viele Unternehmen
gewünscht haben, dass wir diesen
Preis auch für das laufen
ende Jahr ausschreiben, wird es 2012 erneut
einen Innovationspreis der Wirtschaftszeitung geben. Uns liegen
schon wieder zahlreiche Bewerbun
gen vor, die als „Idee des Monats“ in
die engere Wahl des Wettbewerbs
kommen wollen. (ti) Seiten 18/19
Raum für
Visionen
Arch tekten und Projekt erer aus
der Reg on setzen Maßstäbe im
Industrie
e- und Gewerbebau Seiten 9 -116
Zukunfts
tsthema Pfle
Pflege:
Die Wirtschaft ist gefordert
Seit Jahresbeginn ist ein neues Gesetz in Kraft / Wie Firmen mit dem Thema umgehen
NACHRICHTEN
KOMMENTAR
Nicht wegsehen
VON CHRISTINE
HOCHREITER
In den Unternehmen hat
sich zunehmend
www.die-wirtschaftszeitung.de
WIKO I 03 I 2013
57
HANDELSREGISTER I Aktuelle Einträge
Die folgenden Handelsregister-Eintragungen entstammen dem Bundesanzeiger, sind jedoch gekürzt. Den ausführlichen Text finden Sie auf
unserer Internetseite www.ihk-regensburg.de unter Handelsregister zum herunterladen. Es handelt sich nicht um eine amtliche Bekanntmachung.
Für die Richtigkeit der Angaben übernimmt die IHK keine Gewähr.
Verwendete Abkürzungen: Gf.: Geschäftsführer PhG.: Persönlich haftender Gesellschafter Inh.: Inhaber L.: Liquidator P.: Prokura
Prt.: Partner EP.: Einzelprokura GP.: Gesamtprokura V.: Vorstand Vv.: Vorstandsvorsitzender
IMMOBILIEN
Der Top-Standort einer Top-Region:
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€ 5.000,R-Nord, ca. 2000 m² Lagerfl., teilb.
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Bad Abbach, ca. 6000 m², teilbar
€ 375.000,Regenstauf, ca. 6500 m², teilbar
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€ 499.000,R-Ost, 3000 m² Nfl, 4680 m² Grund. € 990.000,R-Ost, Speditionsanwesen, ca. 4788 m² Nfl., ca.
€ 2,75 Mio.
11466 m² Grund
09 41
44 76 33
http://www.trummer.de
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58
WIKO I 03 I 2013
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AG Amberg Neueintragungen
20.10.2012 - Kommunal GmbH Ursensollen, Ursensollen. Gf.:
Wust, Erich Georg.
22.10.2012 - Weiß Immobilien GmbH & Co. KG, Amberg. PhG.:
Weiß Verwaltungs GmbH, Amberg.
24.10.2012 - Wolf Frischdienst GmbH, Kümmersbruck. Änderung Firma (bisher Raffalt Vertriebs GmbH), Sitz (bisher Obergünzburg). Bestellt Gf.: Wolf, Christian; Geiss, Andreas. EP.: van
Kesteren, Weinand Jacob.
24.10.2012 - Seitz Verwaltungs GmbH, Freudenberg. Gf.: Dr.
Seitz, Johannes; Dr. Seitz, Christina.
30.10.2012 - Wohn- und Gewerbebau AN2082 KG, Vilseck.
PhG.: Mühlberger, Ottmar.
02.11.2012 - Die Dienstleister UG (haftungsbeschränkt), Amberg. Gf.: Hanichl, Michelle.
02.11.2012 - Farina Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Teublitz. Gf.: Bölk, Dirk.
02.11.2012 - Lagerlogistik Haid Verwaltungs GmbH, Neukirchen.
Gf.: Pilhofer, Sonja; Plank, Thomas.
02.11.2012 - B u. B Innenausbau UG (haftungsbeschränkt),
Auerbach. Gf.: Becker, Anzhelika.
02.11.2012 - El Escaparate UG (haftungsbeschränkt), Auerbach.
Gf.: Acero Fernandez, Brigida.
05.11.2012 - KB Küblböck Beteiligungs-GmbH & Co. Geschäftshaus Poing KG, Burglengenfeld. PhG.: IM Vermögensverwaltungs-GmbH, Burglengenfeld.
05.11.2012 - KB Küblböck Beteiligungs-GmbH & Co. Gewerbepark Penzberg KG, Burglengenfeld. PhG.: IM Vermögensverwaltungs-GmbH, Burglengenfeld.
05.11.2012 - KB Küblböck Beteiligungs-GmbH & Co. Geschäftshaus Hausham KG, Burglengenfeld.
Hopfenröthe 3, 93133 Burglengenfeld. PhG.: IM Vermögensverwaltungs-GmbH, Burglengenfeld.
05.11.2012 - Lagerlogistik Haid GmbH & Co. KG, Neukirchen.
PhG.: Lagerlogistik Haid Verwaltungs GmbH, Neukirchen.
06.11.2012 - WW Wohnwert GmbH & Co. KG, Schwandorf. PhG.:
WW Wohnwert Verwaltungs GmbH. EP.: Bräu, Marlena.
06.11.2012 - WW Wohnwert Verwaltungs GmbH, Schwandorf.
Gf.: Bräu, Gerhard.
06.11.2012 - B+L Design im Garten GmbH, Ammerthal. Gf.:
Bauer, Isabell; Langenberg, Jürgen.
07.11.2012 - enerSyst UG (haftungsbeschränkt), MaxhütteHaidhof. Änderung Ziff. 1. (Sitz, bisher Vohenstrauß). Gf.: Steger,
David.
12.11.2012 - Farina UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Teublitz.
PhG.: Farina Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Teublitz.
12.11.2012 - KB Küblböck Beteiligungs-GmbH & Co. Geschäftshaus Penzberg KG, Burglengenfeld. PhG.: IM Vermögensverwaltungs-GmbH, Burglengenfeld.
13.11.2012 - HB Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Wernberg-Köblitz. Gf.: Beer, Helga.
15.11.2012 - Popp Immobilien Verwaltungs GmbH, Teublitz. Gf.:
Popp, Wolfgang.
15.11.2012 - Bauunternehmen Hummel Kümmersbruck GmbH,
Kümmersbruck Gf.: Hummel, Erhard.
15.11.2012 - HMS Vermögensverwaltung UG (haftungsbeschränkt), Schnaittenbach. Gf.: Dipl.-Betriebswirt (FH) Schärtl,
Michael.
16.11.2012 - Popp Immobilien GmbH & Co. KG, Teublitz. PhG.:
Popp Immobilien Verwaltungs GmbH, Teublitz.
20.11.2012 - Bella Italia di Pugliese UG (haftungsbeschränkt),
93142 Maxhütte-Haidhof. Gf.: Pugliese, Ciro.
20.11.2012 - Hasenohr Media UG (haftungsbeschränkt), Sulzbach-Rosenberg. Gf.: Baier, Cliff.
20.11.2012 - Sportsbrüder UG (haftungsbeschränkt), SulzbachRosenberg. Gf.: Heueisen, Silvio.
20.11.2012 - Finewax Fahrzeugkosmetik GmbH, Schwandorf.
Gf.: Appel, Marcus; Dreher, Matthäus.
21.11.2012 - Wiesent Holding GmbH, Wernberg-Köblitz. Gf.:
Wiesent, Josef.
22.11.2012 - DIANA GmbH, Schwandorf. Gf.: Kopta, Edyta.
AG Amberg Veränderungen
20.10.2012 - BCL Aktiengesellschaft, Bodenwöhr. Änderung § 2
(Gegenstand).
20.10.2012 - BCL Holding GmbH, Bodenwöhr. Neufassung § 4
(Stammkapital).
22.10.2012 - Attacca-Pron GmbH, Sulzbach-Rosenberg. Ausgeschieden Gf.: Bauer, Adolf; Futterknecht, Reinhard Erwin.
23.10.2012 - Hermat-Metallwaren B. Porst GmbH, Hahnbach.
EP.: Porst, Anja.
23.10.2012 - Pröls & Winderl GmbH Transporte - Spedition, Vilseck. Nicht mehr Gf., nun: L.: Pröls, Martin. Gesellschaft ist auf-
gelöst.
23.10.2012 - B + L Bauunternehmen GmbH, Maxhütte-Haidhof.
Insolvenzverfahren eröffnet. Gesellschaft ist aufgelöst. Von
Amts wegen eingetragen nach § 65 GmbHG.
23.10.2012 - G.S. Hausverw. GmbH, Amberg. EP.: Feil, Peter.
25.10.2012 - Hans und Herbert Lober, Abfallbeseitigungsunternehmen, Neunburg vorm Wald. Firma geändert, nun: LOBER
Städtereinigung OHG.. Vertretungsbefugnis geändert PhG.: Lober, Bernhard; Lober, Johannes; Lober, Herbert.
25.10.2012 - X-TRA POWER GmbH, Schnaittenbach. Änderung §
1 Abs. 2 (Sitz). Neuer Sitz: Wernberg-Köblitz.
26.10.2012 - Basic Personalleasing GmbH, Nittenau. Nicht mehr
Gf., nun: L.: Brunner, Andreas; Brunner, Simone. Gesellschaft ist
aufgelöst.
26.10.2012 - Pul Express Bavaria GmbH, Amberg. Ausgeschieden Gf.: Petrov, Vladimir.
29.10.2012 - Schloßbrauerei Naabeck Wolfgang Rasel, Naabeck.
Firma geänd., nun: Schloßbrauerei Naabeck Wolfgang Rasel e.K.
29.10.2012 - Schubert GmbH, Wackersdorf. Bestellt Gf.: Weiß,
Roland.
29.10.2012 - Schubert & Weiss GmbH, Wackersdorf. Bestellt
Gf.: Weiß, Roland.
30.10.2012 - Hans Krämer, Kulz, Kulz. Firma geändert, nun:
Hans Krämer e.K. Inh. Klemens Krämer. Neuer Inh.: Krämer, Klemens. Nicht mehr Inh.: Krämer, Hans.
31.10.2012 - City-Reinigung Auerbach UG (haftungsbeschränkt),
Auerbach. Gesellschaft ist aufgelöst.
31.10.2012 - City-Reinigung Auerbach UG (haftungsbeschränkt),
Auerbach. Nicht mehr Gf., nun: L.: Belz, Cäcilie.
31.10.2012 - Akdogan Verwaltungs-GmbH, Neunburg vorm
Wald. Bestellt Gf.: Akdogan, Haluk.
05.11.2012 - TBB Ten Brinke - Verwaltungs-GmbH & Co. Objekt
4 KG, Burglengenfeld. Eingetreten PhG.: TBB Ebersberg Verwaltungs GmbH, Burglengenfeld. Ausgeschieden PhG.: TBB Ten
Brinke-Verwaltungs-GmbH, Burglengenfeld.
05.11.2012 - AKW A+V Protec Rail GmbH, Hirschau. Bestellt Gf.:
Schärtl, Josef.
05.11.2012 - Orange Company GmbH, Schmidmühlen. Sitz verlegt nach München.
06.11.2012 - Steuerseminare Graf - Seminare für Steuer- und
Wirtschaftsrecht - GmbH, Freudenberg. Änderung §§ 3 (Stammkapital), 6 (Zustimmungsbedürftige Geschäfte), 12 (Gesellschafterbeschlüsse), 13 (Jahresabschluss).
06.11.2012 - Adlersbau Immobilien GmbH, Ammerthal. P. erloschen: Mühlberger, Ottmar. Insolvenzverfahren eröffnet. Gesellschaft ist aufgelöst.
06.11.2012 - Plewa Flechl GmbH, Schwandorf. Nicht mehr Gf.,
nun: L.: Schmitt, Christoph. Gesellschaft ist aufgelöst.
07.11.2012 - MEILLERGHP GmbH, Schwandorf, Bayern. Bestellt
Gf.: Abeln, Holger. P. erloschen: Abeln, Holger. GP.: Jürgenschel-
lert, Eduard.
07.11.2012 - sheepworld administration GmbH, Amberg. Änderung §§ 1 Ziff. 1 (Firma), 2 Abs. 1 (Gegenstand), 3 (Stammkapital). Neue Firma: hiro administration GmbH.
07.11.2012 - Müllverbrennungsanlage Landshut GmbH,
Schwandorf. Bestellt Gf.: Knoll, Thomas. Ausgeschieden Gf.:
Denk, Horst.
08.11.2012 - GT Solarpark GmbH & Co. KG, Nabburg. Gesellschaft hat im Wege der Ausgliederung das Vermögen der
Grundt Solar e.K.,Nabburg, übernommen.
08.11.2012 - Holzland Weigl GmbH, Amberg. Änderung § 1
(Firma und Sitz). Neue Firma: Anton Weigl GmbH.
08.11.2012 - PA Cotte II GmbH, Amberg. Änd. § 2 (Gegenst.).
08.11.2012 - Schlosser Dachbau GmbH, Freudenberg. Bestellt
Gf.: Schlosser, Heinz.
08.11.2012 - Schlosser Verwaltungs GmbH, Freudenberg. Bestellt Gf.: Schlosser, Heinz.
08.11.2012 - EBS Group UG (haftungsbeschränkt), Wackersdorf.
Änderung Ziffer 1 (Sitz). Neuer Sitz: Nittenau.
08.11.2012 - Raß-Bau UG (haftungsbeschränkt), Auerbach. Änderung allgemeine Vertretungsregelung; Erhöh. Stammkapital.
12.11.2012 - AMS - Andy und Mike’s Schnäppchenladen GmbH,
Nittenau. Nicht mehr Gf., nun: L.: Goldhahn, Michael. Gesellschaft ist aufgelöst.
13.11.2012 - Pi-Concept GmbH, Amberg. Änderung §§ 3
(Stammkapital), 10 (Jahresergebnis),18 (Bekanntmachungen).
13.11.2012 - Technical Plastic Systems GmbH, Wackersdorf.
Ausgeschieden Gf.: von Starck, Axel.
14.11.2012 - Brennereigenossenschaft Alten- und Neuenschwand e.G., Neuenschwand. Genossenschaft ist aufgelöst.
Geändert, nun: L.: Bollwein, Johann; Dirscherl, Christian; Fritsch,
Johann.
14.11.2012 - M. E. Heisig Dental-Labor GmbH, Amberg. Änderung § 1 (Firma und Sitz). Neue Firma: Heisig Dental-Labor
GmbH. Bestellt Gf.: Heisig, Andreas; Heisig, Manfred E..
14.11.2012 - LOXXESS Amberg GmbH, Ebermannsdorf. GP.:
Münch, Uwe.
15.11.2012 - Fischer Holzbau GmbH, Amberg. Ausgeschieden
Gf.: Fischer, Werner. Bestellt Gf.: Hamzabegovic, Jasmin.
15.11.2012 - Concilio Energie und Umwelt GmbH, Wackersdorf.
Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt.
Gesellschaft ist aufgelöst.
19.11.2012 - TWD Tankwartungsdienst GmbH, Auerbach. Ausgeschieden Gf.: Starostzik, Kathrin. Bestellt Gf.: Starostzik, Peter.
19.11.2012 - Wolf Management GmbH, Schwandorf. P. erloschen: Schöppl, Andreas.
19.11.2012 - T.E.R.A. UG (haftungsbeschränkt), Bodenwöhr. Bestellt Gf.: Weihrauch, Gerhard.
19.11.2012 - TBB Ebersberg Verwaltungs GmbH, Burglengenfeld. Sitz verlegt nach Regensburg.
20.11.2012 - GUTRE GmbH Elektromechanik, Wackersdorf. Änderung § 3 Ziffer 1 (Gegenstand).
20.11.2012 - Okay-Fahrschule GmbH Hauptig & Hausdörfer, Teublitz. Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse abge-
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WIKO I 03 I 2013
59
HANDELSREGISTER
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ALTMETALLVERWERTUNG
PARTYSERVICE
22.11.2012 - Habermeier GmbH, Schwandorf. Insolvenzverfahren eröffnet. Gesellschaft ist aufgelöst.
AG Amberg Löschungen
23.10.2012 - CECOS e.K., Sulzbach-Rosenberg.
30.10.2012 - Schmankerl Drive-In GmbH & Co. KG, Nabburg.
05.11.2012 - Niedermeier Immobilien GmbH, Wackersdorf.
06.11.2012 - ASB Abdichtungen GmbH, Amberg.
06.11.2012 - Finanzservice Wissinger GmbH, Etzelwang.
08.11.2012 - Bollwein GmbH, Schwandorf.
08.11.2012 - Grundt Solar e.K., Nabburg.
09.11.2012 - German-bakery products OHG, Neunburg v. W.
12.11.2012 - QMS AG Quality-Management- Service Aktiengesellschaft, Ensdorf.
14.11.2012 - MTC Interhandel Verwaltungs-GmbH, Amberg.
20.11.2012 - K + M Tonfabrik GmbH, Schwarzenfeld.
20.11.2012 - OPTIQ-PARTNER A.S. Vertriebs-, Beratungs- & Handelsgesellschaft mbH, Schwandorf.
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WIKO I 03 I 2013
lehnt. Gesellschaft ist aufgelöst.
20.11.2012 - GruGe Stulln UG (haftungsbeschränkt), Neunburg
vorm Wald. Änderung § 2 Absatz 1 (Gegenstand).
20.11.2012 - RENNER Landschaftsbau GmbH, Amberg. Änderung §§ 1 (Firma und Sitz), 2 (Gegenstand). Neue Firma: RENNER GmbH. Neuer Sitz: Hirschau.
21.11.2012 - Fischer Holzbau GmbH, Amberg. Änderung der Ziff.
II. 1. (Gegenstand).
21.11.2012 - Beck GmbH, Fertigungstechnik, Industriemontage,
Stulln. Änderung § 1 Abs. 2 (Sitz). Neuer Sitz: Wackersdorf.
21.11.2012 - Automation Process Control UG (haftungsbeschränkt), Schönsee. Sitz verlegt nach Furth im Wald.
AG Nürnberg Neueintragungen
21.11.2012 Geyer Verwaltungs-GmbH, Neumarkt. Gf.: Geyer,
Gabriele; Geyer, Burkard.
21.11.2012 - dacenco GmbH, Neumarkt. Änderung § 2 (Sitz,
bisher München) Ausgeschieden Gf.: Lukas, Paul. Bestellt Gf: Lukas, Rainer.
22.11.2012 - Geyer Anlagenbau GmbH & Co. KG, Neumarkt.
PhG.: Geyer Verwaltungs-GmbH, Neumarkt.
27.11.2012 - Max Bögl Projekt 20 GmbH, Sengenthal.. Gf.: Bögl,
Johann.
28.11.2012 - ECO-TEC / Umweltberatung UG (haftungsbeschränkt), Neumarkt. Gf.: Schafhausen, Iris.
28.11.2012 - Max Bögl Projekt 21 GmbH, Sengenthal. Gf.: Bögl,
Johann.
29.11.2012 - NeuSec Versicherungsmakler GmbH, Neumarkt.
Gf.: Neumann, Wolfgang.
29.11.2012 - Burnickl Ingenieur GmbH, Velburg. Gf.: Burnickl,
Peter.
04.12.2012 - Max Bögl Projekt 22 GmbH, Sengenthal. Gf.: Bögl,
Johann.
07.12.2012 - Einkaufsmarkt Hohenfels UG (haftungsbeschränkt), Hohenfels. Gf.: Hirschmann, Reiner.
13.12.2012 - Viehhandelsgesellschaft Koller mbH, Berching OT
Staufersbuch. Gf.: Koller, Reinhold; Koller, Reinhold.
AG Nürnberg Veränderungen
16.11.2012 - Jutta Jaudt GmbH, Berching. Geändert, nun L.:
Jaudt, Klaus. Gesellschaft ist aufgelöst.
20.11.2012 - Sonnenschein Massivbau Verwaltungs GmbH,
Breitenbrunn. Insolvenzverfahren nach Schlussverteilung aufgehoben.
22.11.2012 - Pfleiderer Aktiengesellschaft, Neumarkt. Sitz verlegt nach Düsseldorf.
22.11.2012 - Europoles Verwaltungs-GmbH, Neumarkt. Bestellt:
Gf.: Dr. Bensch, Oliver.
23.11.2012 - Heinz SAFFER Metallbearbeitung GmbH, Post-
bauer-Heng. Änderung §§ 3 (Stammkapital), 9 (Beschränkung
der Geschäftsführung), 10 (Gesellschafterversammlung, Beschlussfassung), 6 (Einziehung von Geschäftsanteilen), 13 (Erbfolge).
23.11.2012 - Pfleiderer Service GmbH, Neumarkt. Ausgeschieden Gf.: Rascher, Dietmar. P. erloschen: Ewen, Nicole.
26.11.2012 - Hecker Produktions und Handels GmbH, Berching.
Bestellt Gf.: Hecker, Tanja. Ausgeschieden Gf.: Hecker, Johann.
26.11.2012 - Mirage Casino GmbH, Neumarkt. Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt. Gesellschaft ist
aufgelöst.
27.11.2012 - Erich Wolfsteiner Maschinen- und Gerätebau Inh.
Andreas Bussenius e.K., Freystadt. Firma geändert, nun: Maschinen und Gerätebau Andreas Bussenius e.K. Sitz verlegt,
nun: Schwarzenbruck.
27.11.2012 - Johann Stiegler Fleischerei GmbH, PostbauerHeng. Ausgeschieden Gf.: Stiegler, Johann.
27.11.2012 - JURASUN GmbH, Neumarkt. Ausgeschieden Gf.:
Borke, Markus.
27.11.2012 - Blitz 11-446 GmbH, Neumarkt. P. erloschen: Rascher, Dietmar.
27.11.2012 - RF Verwaltungsgesellschaft mbH, Postbauer-Heng.
Änderung § 4 (Stammkapital) Absatz 3 Satz 2 beschlossen.
28.11.2012 - H&T Verwaltungs GmbH, Berching. Ausgeschieden
Gf.: Hecker, Johann. Bestellt Gf.: Hecker, Tanja.
29.11.2012 - Inveba GmbH, Freystadt. Bestellt Gf.: Czaja, Gabriele Monika.
05.12.2012 - Günther Werner Werbeanlagen GmbH, Mühlhausen. Ausgeschieden Gf.: Seissler, Jürgen.
05.12.2012 - trialta GmbH, Neumarkt. Änderung § 1 (Sitz).
Neuer Sitz: Nürnberg.
06.12.2012 - Perfect Beauty Naildesign e.K., Neumarkt. Neuer
Inh.: Flemmerer, Jürgen. Ausgeschieden Inh.: Flemmerer, Tanja.
06.12.2012 - Meyer Fördertechnik GmbH, Neumarkt. Änderung
§ 2 (Gegenstand).
07.12.2012 - Fuchs Wohn- und Gewerbebau GmbH, Mühlhausen, OT Bachhausen. Insolvenzverfahren nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit eingestellt.
11.12.2012 - Minervius GmbH, Neumarkt. Sitz verlegt nach
München.
12.12.2012 - dessign gmbh, Berngau, OT Röckersbühl. Bestellt
Gf.: Dr. Wolf, Jürgen.
13.12.2012 - Merz Reisen GmbH, Berg, OT Gnadenberg. Ausgeschieden Gf.: Merz, Michael jun.. Bestellt Gf.: Merz, Stefan. P. erloschen: Ehbauer, Patricia; Merz, Michael jun..
13.12.2012 - Auto Bierschneider GmbH, Mühlhausen. Ausgeschieden Gf.: Bierschneider, Georg.
13.12.2012 - Petry AG, Neumarkt. GP.: Baumer, Christian; Hiereth, Hermann; Wolfsteiner, Joseph.
13.12.2012 - Pyler UG (haftungsbeschränkt), Berg. Sitz verlegt
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nach Berlin.
13.12.2012 - Solarkraftwerk GmbH, Velburg. Ausgeschieden Gf.:
Mederer, Christian. Geändert, nun: L.: Mederer, Andreas. Gesellschaft ist aufgelöst.
14.12.2012 - Die Jäger von Röckersbühl GmbH, Berngau, OT
Röckersbühl. Bestellt Gf.: Dr. Wolf, Jürgen.
14.12.2012 - Arzt Reisen Betriebsgesellschaft mbH, Pyrbaum.
Bestellt Gf.: Glas, Bernd.
14.12.2012 - Die POS Berater GmbH, Berngau OT Röckersbühl.
Bestellt Gf.: Dr. Wolf, Jürgen. EP.: Brand, Andreas.
AG Nürnberg Löschungen
26.11.2012 - WB Boegl GmbH, Neumarkt.
27.11.2012 - dentales einweck & sturm gmbh, Neumarkt.
29.11.2012 - BMH Metall GmbH, Neumarkt.
29.11.2012 - VKF-Finanzservice UG (haftungsbesch.), Neumarkt.
30.11.2012 - Li-Wi GmbH, Neumarkt.
07.12.2012 - BGV Betriebsgesellschaft Velburg KG, Velburg.
19.12.2012 - Meier Beteiligungs GmbH & Co. KG, Lauterhofen.
20.12.2012 - Schaknat Elektronik GmbH, Seubersdorf.
27.12.2012 - BWB Sanierungs-GmbH, Neumarkt.
09.01.2013 - delta business GmbH, Postbauer-Heng.
15.01.2013 - Pfleiderer Rent & Lease GmbH & Co. KG, Neumarkt.
15.01.2013 - swn Unternehmersolarpark Neumarkt GmbH & Co.
KG, Neumarkt.
16.01.2013 - Diane Silberhorn UG (haftungsbesch.) & Co. KG,
Lupburg.
AG Regensburg Neueintragungen
02.11.2012 - MVZ Barmherzige Brüder Cham GmbH, Regensburg. Gf.: Dr. Kestler, Andreas; Kuhl, Christian; Hau, Hilmar Sebastian, gen. Frater Benedikt.
02.11.2012 - BBC-IT GmbH, Wenzenbach. Änderung § 1 (Sitz,
bisher München). Gf.: Bergmüller, Bernhard; Eschenbach, Pedro.
05.11.2012 - Jaguar Vision e.Kfr., Schorndorf. Inh.: Weigt, Sabine. Niederlassung von Hutthurm nach Schorndorf verlegt.
06.11.2012 - ELBER-Beteiligungsgesellschaft mbH, Regensburg.
Gf.: Eckstein, Martina; Witt, Johannes.
22.11.2012 - OGO Fleischmann & Sauer oHG, Neutraubling.
PhG.: Fleischmann, Rolf; Sauer, Tobias.
22.11.2012 - ambeeQ Software GmbH, Regensburg. Gf.: Binting,
Malte; Kleinwächter, Oliver.
22.11.2012 - Kiki zu Eltz GmbH, Regensburg.. Gf.: Gräfin zu Eltz,
Christina.
22.11.2012 - HELU Innovationszentrum GmbH, Thalmassing. Gf.:
Hetzenegger, Ludwig.
22.11.2012 - Richter+Frenzel Regensburg GmbH, Obertraubling.
Gf.: Dr. Brunck, Bernd-Michael; Schuster, Wilhelm.
22.11.2012 - KuBa Label UG (haftungsbesch.), Cham. Gf.: Kuchler, Stefan.
22.11.2012 - Arios First GmbH, Neutraubling. Gf.: Schmaußer,
Alfons.
22.11.2012 - Linus Projekt GmbH, Wiesent. Gf.: Lösel, Sabine.
23.11.2012 - H+P Projektentwicklungs GmbH, Roding. Gf.: Hof,
Franz; Preis, Alexander.
23.11.2012 - Werktreu UG (haftungsbeschränkt), Regensburg.
Änderung § 1 (Sitz, bisher Bad Reichenhall OT Marzoll). Gf.:
Preis, Rainer; Preis, Johannes.
23.11.2012 - Werksiedlung Schwabelweis GmbH, Regensburg.
Änderung § 1 (Sitz, bisher Landau a.d. Isar). Ausgeschieden Gf.:
Dirnberger, Markus. Bestellt Gf.: Dietlmeier, Thomas; Kiermeier,
Bernd.
23.11.2012 - amiko regenerative energiesysteme gmbh, Regensburg. Änderung §§ 1 (Firma, bisher ‘amiko engineering &
consulting gmbh’), 2 (Sitz, bisher Frankfurt am Main). Gf.: Haslinger, Engelbert.
26.11.2012 - IMPERIA Grundbesitz GmbH, Langquaid. Änderung
§ 1 (Sitz, bisher Nürnberg). Gf.: Plank, Walter.
26.11.2012 - REPO Deutschland GmbH, Pettendorf. Gf.: Mag.
Stark, Peter.
26.11.2012 - Dr. Zerbes & Kargl GmbH & Co. KG, Kelheim. PhG.:
Dr. Zerbes & Kargl Verwaltungs-GmbH, Kelheim.
28.11.2012 - WWM & Friends Photovoltaik-Verwaltungs UG
(haftungsbeschränkt), Regenstauf. Gf.: Heiser, Andrea.
28.11.2012 - input film GmbH, Regenstauf. Änderung § 1 (Sitz,
bisher Berlin). Gf.: Kandlinger, Ulrike.
28.11.2012 - RH Autokosmetik GmbH, Regensburg. Gf.: Hübl,
Rainer.
29.11.2012 - EP Solar 3 GmbH & Co KG, Regensburg. PhG.: EP
Solar Verwaltungs GmbH, Regensburg.
29.11.2012 - Mentzel GmbH, Regensburg. Änderung Ziffer I
(Firma, bisher ‘Mentzel Wertpapierhandel GmbH’, und Sitz, bisher Wuppertal). Gf.: Mentzel, Thorsten.
29.11.2012 - Ostbayern-Ei Produktions GmbH, Regensburg. Gf.:
Schilling, Annette.
29.11.2012 - Home Solutions Engineering GmbH, Lappersdorf.
Gf.: Mitskevitch, Emma.
30.11.2012 - JK Real Estate GmbH, Laaber. Gf.: Klar, Johannes.
EP.: Klar, Reinhard.
30.11.2012 - Dorfgasthof Federl/Scheck UG (haftungsbeschränkt), Tegernheim. Gf.: Scheck, Michael.
30.11.2012 - MD-Entertainment GmbH, Regensburg. Gf.: Dzeba,
Kristijan; Malik, Christian.
30.11.2012 - Physiozentrum Schmid UG (haftungsbeschränkt),
Nittendorf. Gf.: Schmid, Hermann-Josef.
30.11.2012 - BNT GmbH, Regensburg. Gf.: Binting, Malte; Vollmann, Harald.
30.11.2012 - RBL Regensburger Bauland Entwicklungsgesellschaft mbH, Regensburg. Gf.: Lösch, Johann.
30.11.2012 - NFT Entwicklungs UG (haftungsbeschränkt), Kelheim. Gf.: Rauscher, Caroline.
03.12.2012 - MVZ Labordiagnostik Regensburg GmbH, Regensburg. Gf.: Prof. Dr. Dr. Gessner, André; Ostermeier, Martin.
04.12.2012 - moccabar KG, Regensburg. PhG.: Hajzeraj, Isak.
04.12.2012 - Christian Leykauf e.K., Regensburg. Inh.: Leykauf,
Christian.
04.12.2012 - L.W. Laser Evolution e.K., Regensburg. Inh.: Dr. Wilden, Lutz.
04.12.2012 - Bau Urban GmbH & Co. KG, Miltach. PhG.: Urban
Verwaltungs-GmbH, Miltach.
04.12.2012 - Urban Verwaltungs-GmbH, Miltach. Gf.: Urban,
Thomas.
04.12.2012 - Gebrüder Szabo Bau & Montage UG (haftungsbeschränkt), Regensburg. Gf.: Szabó, László. EP.: Szabó, Adám.
05.12.2012 - Gebrüder Szabo Bau UG (haftungsbeschränkt) &
Co. KG, Regensburg. PhG.: Gebrüder Szabo Bau & Montage UG
(haftungsbeschränkt), Regensburg. EP.: Szabó, Adám.
05.12.2012 - Rupert Schuierer Spedition KG, Walderbach. PhG.:
Schuierer, Rupert. EP.: Rupert, Schuierer.
WIKO I 03 I 2013
61
HANDELSREGISTER
05.12.2012 - Landes I UG (haftungsbeschränkt)
& Co. KG, Bad Abbach. PhG.: Landes Verwaltungs
UG (haftungsbeschränkt) i.G., Bad Abbach.
05.12.2012 - Landes Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Bad Abbach. Gf.: Landes, Stefan.
06.12.2012 - Restaurant Athen, Inh. Vaios Lazogiannis e.K., Cham. Inh.: Lazogiannis, Vaios.
06.12.2012 - D. H. Bau UG (haftungsbeschränkt),
Wildenberg. Gf.: Heinrich, Daniel.
07.12.2012 - bwc management consulting
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GmbH, Abensberg. Gf.: Lehner, Ludwig.
07.12.2012 - TRIMANI GmbH Kaffeemanufaktur,
Regensburg. Gf.: Dirrigl, Harry; Rehorik, Heiko;
Schneider, Franz.
07.12.2012 - KB Wohnbau Verwaltungs GmbH,
Barbing. Gf.: Bauer, Rosemarie; Kiendl, Uwe.
07.12.2012 - B+Z Donauterrassen GmbH, Kelheim. Gf.: Büchl, Michael; Zobel, Uwe.
10.12.2012 - WWM & Friends Photovoltaik UG
(haftungsbeschränkt) & Co. KG, Regenstauf.
PhG.: WWM & Friends Photovoltaik-Verwaltungs
UG (haftungsbeschränkt), Regenstauf.
10.12.2012 - GO Beratung Kelheim UG (haftungsbeschränkt), Train. Gf.: Obermeier, Jürgen.
10.12.2012 - lifequality Dosiersysteme GmbH,
Regensburg. Gf.: Grill, Alois; Müller, Markus.
11.12.2012 - KB Wohnbau GmbH & Co. KG, Barbing. PhG.: KB Wohnbau Verwaltungs GmbH,
Barbing.
11.12.2012 - BK Verwaltungs GmbH, Langquaid.
Gf.: Blüml, Stephan; Knebel, Roland.
11.12.2012 - Architekturbüro B. Meyerhofer
GmbH, Bad Abbach. Gf.: Meyerhofer, Berthold.
11.12.2012 - Säckl Automation GmbH, Weiding.
Gf.: Säckl, Arno.
12.12.2012 - PowerPLAN Regensburg GmbH, Regensburg. Gf.: Weidlich, Thomas.
12.12.2012 - RNE Wind UG (haftungsbeschränkt), Pentling. Gf.: Pistor, Christian.
12.12.2012 - BeSte Verwaltungs GmbH, Regensburg. Gf.: Särve, Bernhard, Weiding.
12.12.2012 - Top Select Infrastruktur Beteiligungs GmbH, Neutraubling. Änderung Firma
(bisher Weilchensee 696. V V. GmbH), Sitz (bisher München), Gegenstand und Vertretungsregelung. Ausgeschieden Gf.: Koglin, Andreas. Bestellt Gf.: Dr. Bauer, Werner; von Wiedebach und
Nostitz-Jänkendorf, Tibor.
13.12.2012 - TS Holding GmbH, Regensburg. Gf.:
Thon, Michael. Entstanden durch formwechselnde Umwandlung der TS Immobilien-GmbH &
Co Grundstücksverwertungs- und -verwaltungsKG, Regensburg.
13.12.2012 - VivaPLAN Dienstleistungs GmbH,
Regensburg. Gf.: Weidlich, Thomas.
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13.12.2012 - logo business services GmbH, Riedenburg. Gf.: Frommelt, Dieter; Frommelt,
Darinka.
13.12.2012 - Bäckerei Hutterer Verwaltung UG (haftungsbesch.), Cham. Gf.: Hutterer, Jarno.
13.12.2012 - STREET-FIT GmbH, Regensburg. Gf.: Stäbler, Sebastian.
14.12.2012 - Windpower Projekt 1 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
14.12.2012 - Windpower Projekt 4 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
14.12.2012 - Windpower Projekt 5 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
14.12.2012 - Orient Express GmbH, Rötz. Gf.: Ahmed, Mahmoud.
14.12.2012 - Wallner Verwaltungs GmbH, Ihrlerstein. Gf.: Blank, Markus; Wallner, Gerhard.
14.12.2012 - Fahrzeugtechnik Weber UG (haftungsbeschränkt), Nittendorf. Gf.: Weber, Harald.
14.12.2012 - G-Tec Energiekonzept UG (haftungsbeschränkt), Sinzing. Gf.: Gebhardt, Jochen.
14.12.2012 - Gruber BauManagement GmbH, Rötz. Gf.: Gruber, Gerhard. EP.: Dirscherl, Erich;
Gruber, Johanna.
17.12.2012 - AKAMIS GmbH & Co. KG, Regenstauf. Ausgeschieden PhG.: AKAMIS Beteiligungs
GmbH, Pullach. Eingetreten PhG.: WIMEX Agrarprodukte Import und Export GmbH, Baasdorf.
Sitz von Pullach nach Regenstauf verlegt.
17.12.2012 - Windpower Lengenfeld 1 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
17.12.2012 - Windpower Projekt 2 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
17.12.2012 - Windpower Projekt 8 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
17.12.2012 - Bäckerei Hutterer UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Cham. PhG.: Bäckerei Hutterer Verwaltung UG (haftungsbeschränkt), Cham.
17.12.2012 - Antiquariat Reinhold Berg e.K., Regensburg. Inh.: Beck, Reinhold.
17.12.2012 - Windpower Pilsach 4 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
17.12.2012 - Windpower Pilsach 3 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
17.12.2012 - Mayerhofer Verwaltung GmbH, 93342 Saal/Do.. Gf.: Mayerhofer, Wolfgang; Mayerhofer, Andreas.
17.12.2012 - Bauunternehmen Brey GmbH, Kallmünz. Gf.: Brey jun., Josef. EP.: Brey sen., Josef.
18.12.2012 - Fuchs Investment GmbH, Regenstauf. Gf.: Fuchs, Franz; Fuchs, Christian,. Entstanden durch formwechselnde Umwandlung der Fuchs Investment GmbH & Co. KG, Regenstauf.
18.12.2012 - CIC PV Pleystein GmbH, Regensburg. Gf.: Dillinger, Simon.
18.12.2012 - EWIAN GmbH & Co.KG, Abensberg. PhG.: ESOLAN Verwaltungs-GmbH, Abensberg. EP.: Kirzinger, Alfred.
18.12.2012 - Windpower Projekt 3 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
18.12.2012 - Windpower Projekt 6 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
18.12.2012 - Windpower Projekt 7 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
18.12.2012 - Windpower Unterried 1 GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: Windpower Verwaltungs-GmbH, Regensburg.
18.12.2012 - Wallner GmbH & Co. KG, Ihrlerstein. PhG.: Wallner Verwaltungs GmbH, Ihrlerstein.
18.12.2012 - BeSte Kapital GmbH & Co. KG, Regensburg. PhG.: BeSte Verw. GmbH, Regensburg.
18.12.2012 - HeiDrive GmbH & Co. KG, Kelheim. PhG.: heptus 179. GmbH, München. EP.: Pirthauer, Helmut; Pirthauer, Jürgen.
19.12.2012 - Dr. Neumaier Holding GmbH, Zeitlarn. Gf.: Dr. Neumaier, Ulrich.
19.12.2012 - Todt Verwaltungs GmbH, Walderbach. Gf.: Todt, Erwin.
19.12.2012 - SAPRIL People GmbH, Regenstauf. Änderung § 1 (Sitz, bisher Marienberg). Bestellt Gf.: Rouc, Radek.
20.12.2012 - Strobl Verwaltungs-GmbH, Zandt. Gf.: Strobl, Matthias.
20.12.2012 - GHM MPP Verwaltungs GmbH, Regenstauf. Änderung der Ziffern 1 (Firma, bisher
‘Beke Drei Vermögensverwaltung GmbH’, und Sitz, bisher München), 2 (Gegenstand), 4
(Stammkapital). Ausgeschieden Gf.: Oldenburg, Ines. Bestellt Gf.: Oehler, Günther.
20.12.2012 - Lohnunternehmen Auburger GmbH, Schierling. Gf.: Auburger, Christian.
20.12.2012 - HIT Konzept GmbH, Regensburg. Gf.: Lohmüller, Daniel; Risini, Alexander.
20.12.2012 - Christian Leykauf GmbH, Regensburg. Gf.: Leykauf, Christian; Leykauf, Tobias.
20.12.2012 - Thorsten Högl Dienstleistungs GmbH, Lappersdorf. Änderung § 1 (Sitz, bisher
Amberg). Gf.: Högl, Thorsten.
27.12.2012 - Todt Bau GmbH & Co. KG, Walderbach.. PhG.: Todt Verw. GmbH, Walderbach.
27.12.2012 - GHM MPP Reserve GmbH, Regenstauf. Änderung §§ 1 (Firma, bisher ‘Beke Vier
Vermögensverwaltung GmbH’, und Sitz, bisher München), 2 (Gegenstand), 4. Ausgeschieden
Gf.: Oldenburg, Ines. Bestellt Gf.: Oehler, Günther.
AG Regensburg Veränderungen
%) +(
02.11.2012 - RGB Lasersysteme GmbH, Kelheim. Änderung Gegenstand.
02.11.2012 - Touristik Agentur Ostbayern UG (haftungsbeschränkt), Cham. Ausgeschieden
Gf.: Schwägerl, Patricia. Bestellt Gf.: Schwägerl, Michael.
02.11.2012 - wms-to-go gmbh, Regensburg. Ausgeschieden Gf.: Schoth, Axel.
05.11.2012 - Raiffeisenbank Sinzing eG, Viehhausen. Änderung §§ 2 Abs. 2 j) und k) (Zweck
und Gegenstand), 10 Abs. 2 Satz 1 (Auseinandersetzung), 22 Abs. 7 (Aufgaben und Pflich-
ten).
05.11.2012 - Helmut Biedermann KG, Schierling. Neuer Inh.:
Biedermann, Jürgen. Ausgeschieden PhG.: Biedermann, Helmut.
P. erloschen: Biedermann, Jürgen.
05.11.2012 - Regensburger Sport Werbeagentur GmbH, Regensburg. L.: Weiß, Erwin. Gesellschaft ist aufgelöst.
05.11.2012 - BMS Maschinenfabrik GmbH, Pfatter. Ausgeschieden Gf.: Dieter, Ulrich Stefan.
22.11.2012 - IC Fonds & Co. Gewerbeportfolio Deutschland 13.
KG, Regensburg. Firma aus technischen Gründen neu vorgetragen von Amts wegen berichtigt: IC Fonds & Co. Gewerbeportfolio Deutschland 13. KG. Sitz verlegt, nun: Unterschleißheim.
22.11.2012 - ITF-EDV Fröschl GmbH, Walderbach. Ausgeschieden
Gf.: Fröschl, Wilfried. Bestellt Gf.: Bruckbauer, Thomas.
22.11.2012 - Deutsche Aurumed Edelmetalle GmbH, Regensburg. Änderung § 1 (Sitz) . Neuer Sitz: Sinzing.
22.11.2012 - Scaletti Fashion GmbH, Neutraubling. Änderung §
1 (Sitz). Neuer Sitz: Zandt.
22.11.2012 - exfleema GmbH Experts in Fleetmanagement, Regensburg. Bestellt Gf.: Mehrl, Franz.
22.11.2012 - STDI-Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt),
Walderbach. Änderung §§ 1 (Firma), 3 (Stammkapital). Neue
Firma: STDI-Bau GmbH.
22.11.2012 - Markus Tonn Wachstumsberatung Bayern Mitte
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Attenhofen.
Sitz verlegt nach München.
23.11.2012 - Starkstrom - Gerätebau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Regensburg. Bestellt Gf.: Hausberger, Stefan.
23.11.2012 - Elektro-Fernseh-Schuller GmbH, Neutraubling.
Neue Firma: EP: Schuller GmbH.
23.11.2012 - KONA COFFEE GARDEN GMBH, Regensburg. Geändert, nun: L.: Reintjes, Heike. Gesellschaft ist aufgelöst.
23.11.2012 - L - TEC Lacktechnik GmbH, Cham. Ausgeschieden
Gf.: Kipling, Jeffrey. Bestellt Gf.: Haddon, Michael.
23.11.2012 - labora gemeinnützige GmbH Regensburg, Regensburg. Änderung §§ 1 (Firma), 8 (Gf.). Neue Firma: labora gemeinnützige GmbH.
23.11.2012 - Ona Vermögensverwaltung GmbH, Regensburg.
Änderung § 1 (Sitz). Neuer Sitz: Wenzenbach. Ausgeschieden
Gf.: Zanders, Patrick.
23.11.2012 - Rauscher Armaturen GmbH, Regensburg. Änderung § 1 (Sitz). Neuer Sitz: Barbing.
23.11.2012 - Regen-Logistik-GmbH, Regensburg. Änderung § 1
(Sitz). Neuer Sitz: Roding. Bestellt Gf.: Graßl, Fabian.
26.11.2012 - IC Fonds & Co. Bankgebäude Zwickau KG, Regensburg. Sitz verlegt, nun: Unterschleißheim.
26.11.2012 - Brückl Planungs- und Vertriebs KG, Pettendorf.
Firma geändert, nun: bauARTenergieeffizient Brückl & Brückl KG.
26.11.2012 - Gottfried Schmid Verwaltungs GmbH, Zandt. Geändert, nun: L.: Schmid, Gottfried. Gesellschaft ist aufgelöst.
26.11.2012 - AutConsult GmbH, Hemau. Änderung §§ 1 (Firma,
Sitz), 2 (Gegenstand), 3 (Bekanntmachungen), 7 (Einziehung
von Geschäftsanteilen), 11 (Ehelicher Güterstand), 12 (Bestellung und Abberufung der Gf.), 13 (Die Vertretung der Gesellschaft), 14 (Aufgaben und Pflichten der Gf.), 19 (Stimmrecht),
28 (Teilweise Unwirksamkeit). Neue Firma: ITW Consult GmbH.
Neuer Sitz: Riedenburg. Bestellt Gf.: Gross, Gerd.
26.11.2012 - ReFat GmbH, Regenstauf. Insolvenzverfahren eröffnet. Gesellschaft ist aufgelöst.
26.11.2012 - Freizeitfahrzeuge Ludwig UG (haftungsbesch.),
Duggendorf/Heitzenhofen. Sitz verlegt nach Chemnitz.
27.11.2012 - W. Schönfeld KG, Regensburg. P. erloschen: Schönfeld, Carl Heinrich.
27.11.2012 - global sourcing Technische Produkte GmbH, Regensburg. GP.: Stegert, Atena.
27.11.2012 - BSP. NETWORK GmbH, Regensburg. L.: Gruber, Mi-
chael. Insolvenzverfahren nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit eingestellt. Gesellschaft bleibt aufgelöst.
27.11.2012 - Netzwerk2000 EDV- und Datentechnik GmbH, Nittendorf-Schönhofen. L.: Lindner, Johannes. Insolvenzverfahren
nach Schlussverteilung aufgeh.. Gesellschaft bleibt aufgelöst.
27.11.2012 - R. E. T. GmbH, Eschlkam. Ausgeschieden L.: Filounek, Axel. Bestellt L.: Bachmeier, Doris.
27.11.2012 - Compexx Finanz AG, Regensburg. Ausgeschieden
V.: Richter, Lutz.
27.11.2012 - Koc GmbH, Kelheim.. Bestellt L.: Koc, Özkan. Gesellschaft ist aufgelöst.
27.11.2012 - ZREU Zentrum für rationelle Energieanwendung
und Umwelt GmbH, Regensburg. Bestellt Gf.: Büsching, Bernd.
28.11.2012 - Gebr. Almer Baggerei Regensburg Nachf. KG, Regensburg. P. erloschen: Bornschlegl, Sabine; Kellner, Max. Insolvenzverfahren nach Schlussverteilung aufgehoben. Gesellschaft
bleibt aufgelöst.
28.11.2012 - Intenco KG, Regensburg. Geändert, nun: Inh.:
Knauer, Rudolf.
28.11.2012 - STENKA NUTRITIONALS e. K. Tünde Stenka, Zeitlarn.
Firma geändert, nun: Modern Drinks Tünde Stenka e. K.
28.11.2012 - Stratebau GmbH, Regensburg. P. erloschen:
Holland, Enrico.
28.11.2012 - Oberpfälzer Frischei GmbH, Beratzhausen. Ausgeschieden Gf.: Graßl, Simon J..
28.11.2012 - Letsch Veterinary Solutions GmbH, Regensburg.
Ausgeschieden Gf.: Lindenberg, Stefan.
29.11.2012 - Gottfried Schmid GmbH & Co. KG, Zandt. Eingetreten L.: Schmid, Gottfried. Gesellschaft ist aufgelöst.
29.11.2012 - sbi schicho ingenieure GmbH & Co. KG, Regensburg. EP.: Störr, Karl-Heinz.
29.11.2012 - Südzucker Verwaltungs GmbH, Regensburg. Sitz
verlegt nach Mannheim.
29.11.2012 - V.I.A.-Verteilung im Auftrag GmbH, Regensburg.
Ausgeschieden Gf.: Noller, Marcus. Bestellt Gf.: Kusch, Michael.
30.11.2012 - Simeth Automaten-GmbH & Co. KG, Barbing. EP.:
Behringer, Nikolaus Andreas.
30.11.2012 - TEREDO Vollholzhaus GmbH, Waffenbrunn. Änderung § 4 (Stammkapital).
30.11.2012 - TS Immobilien-GmbH, Regensburg. Änderung Gegenstand.
30.11.2012 - FH Management GmbH, Regensburg. Sitz verlegt
nach Berlin.
30.11.2012 - A.T.C. GmbH, Wörth/Do.. Änd. § 2 (Gegenstand).
30.11.2012 - GPN Gesund Plus Netzwerk GmbH, Regensburg.
Änderung § 2 (Gegenstand).
30.11.2012 - Carta Riedenburg GmbH, Riedenburg. Ausgeschieden Gf.: Ott, Hartmut. Bestellt Gf.: Kiefer, Friedrich Wilhelm.
30.11.2012 - FROSYS GmbH, Regensburg. Sitz verlegt nach Berlin.
30.11.2012 - Deutsche Sachwert Emissionshaus AG, Regensburg. Änderung § 7 (Aufsichtsrat).
30.11.2012 - IMS International Marketing Solutions UG (haftungsbeschränkt), Nittendorf-Undorf. Änderung Ziffern 1
(Firma), 3 (Stammkapital). Neue Firma: IMS International Marketing Solutions GmbH.
03.12.2012 LMVO GmbH, Leasing- und Marketing Vermittlungs
Organisation, Regensburg. Die LMVO Mitgliederwerbung UG
(haftungsbeschränkt), Regensburg, ist mit der Gesellschaft als
übernehmendem Rechtsträger verschmolzen.
03.12.2012 - City Mail Regensburg GmbH, Regensburg. Gewinnabführungsvertrag mit der Mittelbayerischer Verlag KG, Regensburg, als herrschender Gesellschaft geschlossen.
03.12.2012 - City Mail Regensburg GmbH, Regensburg. Änderung Gegenstand.
03.12.2012 - Gerresheimer Regensburg GmbH, Regensburg. GP.:
Süß, Axel.
03.12.2012 - Goldstein UG (haftungsbeschränkt), Neutraubling.
Ausgeschieden Gf.: Altintas, Ramazan. Bestellt L.: Unlü, Erdal.
Bestellt und sodann wieder ausgeschieden Gf.: Altintas, Sinan.
Gesellschaft ist aufgelöst.
03.12.2012 - MehrWert Management GmbH, Regensburg. Ausgeschieden Gf.: Kannengießer, Michael.
04.12.2012 - GoNamic GmbH & Co. KG, Regensburg. Eingetreten
PhG.: OGPV KG, Regensburg.
04.12.2012 - PD Roding GmbH, Roding. Insolvenzverfahren eröffnet. Gesellschaft ist aufgelöst.
04.12.2012 - STRABAG Pipeline- und Rohrleitungsbau GmbH,
Regensburg. P. erloschen: Holland, Enrico.
04.12.2012 - Wanninger Haustechnik GmbH, Eschlkam. Geändert, nun: L.: Wanninger, Peter. Gesellschaft ist aufgelöst.
05.12.2012 - Bayern Energie Biogas GmbH, Regensburg. Gesellschaft ist als übertragender Rechtsträger mit der Bayern Energie
S.à r.l., Sitz Luxemburg, verschmolzen.
05.12.2012 - ASS Baustoffhandel UG (haftungsbeschränkt), Regensburg. L.: Geisler, Jürgen. Gesellschaft ist aufgelöst.
07.12.2012 - Omniga GmbH & Co. KG, Regensburg. Eingetreten
Messestände
Videoprojektoren
Beschallungstechnik
Dia-Projektoren
Beleuchtungstechnik
Bühnentechnik
Konferenztechnik
Bahnhofstraße 44
93161 Sinzing
Tel. 09 41/29 96-00 Fax -01 www.sugarvt.de
Hochbau
Roh- und Schlüsselfertigbau
Industrie- und Gewerbebau · Wohnanlagen · öffentliche Bauten
Pfaffinger Hochbau GmbH · Wiener Str. 35 · 94032 Passau
Tel. 0851 390104 · Fax 0851 39078 · www.pfaffinger.com · [email protected]
WIKO I 03 I 2013
63
HANDELSREGISTER
ÜBERSETZUNGEN seit 1945
ALLE SPRACHEN – ALLE FACHGEBIETE
93047 Regensburg Tel. 0941-51262
www.nowak-translation.com
Luzengasse 1
PhG.: OGPV KG, Regensburg.
07.12.2012 - Wohnbau Regensburg GmbH Tausendpfund, Regensburg. Änderung Gegenstand. Gf.: Tausendpfund, Frank.
07.12.2012 - IES - Elektrobau GmbH, Regensburg. L.: Grabert,
Frank-Uve. P. erloschen: Grabert, Brunhilde. Gesellschaft ist aufgelöst.
07.12.2012 - CINETS GmbH, Neustadt/Do.. Änderung § 9 (Bekanntmachungen). Einfügung neu § 12 (Gesellschafterbeschlüsse). Umnummerierung § 12 (Schlussbestimungen) in § 13.
07.12.2012 - R-AT GmbH, Regensburg. Änderung §§ 1 (Firma), 2
(Gegenstand), 3 (Stammkapital). Neue Firma: MDS Vertriebsgesellschaft mbH. Bestellt Gf.: Schmidt, Heiko. Ausgeschieden Gf.:
Kirschneck, Jürgen.
07.12.2012 - GoNamic Verwaltungs GmbH, Regensburg. Änderung § 2 (Gegenstand)
10.12.2012 - mpk Martin Poschenrieder KG, Langquaid. Firma
geändert, nun: mpk Martin Poschenrieder GmbH & Co. KG.
10.12.2012 - Peter Strehle GmbH, Regensburg. Änderung §§ 1
(Firma und Sitz), 2 (Gegenstand). Neue Firma: Route888 GmbH.
Neuer Sitz: Regenstauf. Ausgeschieden Gf.: Strehle, Peter.
10.12.2012 - Premium Textiles GmbH, Regensburg. Sitz verlegt
nach Hildesheim.
11.12.2012 - Auberger GmbH, Sünching. Ausgeschieden Gf.:
Biederer, Wolfgang.
12.12.2012 - Ratisbona Zeitarbeit GmbH, Regensburg. P. erloschen: Körner, Udo.
12.12.2012 - Schwarzmann GmbH, Hemau. Änderung § 1 (Sitz).
Neuer Sitz: Laaber. GP.: Abaz, Sunay; Reisinger, Gudrun.
12.12.2012 - bauhaus regensburg immobilien beteiligungs
GmbH, Regensburg. Ausgeschieden Gf.: Dietlmeier, Thomas. Bestellt Gf.: Kiermeier, Bernd.
12.12.2012 - TR Cafébetriebe GmbH, Regensburg. Ausgeschieden Gf.: Thoma, Manfred.
12.12.2012 - GTUe Gesellschaft für technische Überwachung
mbH, Neustadt/Do.. Ausgeschieden Gf.: Meise, Wolfram.
12.12.2012 - Zucchero GmbH, Regenstauf.. Ausgeschieden Gf.:
Simbeck, Roswitha. Bestellt Gf.: Sauerer, Stephanie.
13.12.2012 - TS Immobilien-GmbH & Co Grundstücksverwertungs- und -verwaltungs-KG, Regensburg. Formwechselnde Umwandlung der Gesellschaft in die TS Holding GmbH, Sitz Regensburg, beschlossen.
13.12.2012 - Orient Express e.K., Rötz. Firma geändert, nun:
Aguila Trade e. K.
13.12.2012 - FleiWa Fleischwaren GmbH Wald, Roßbach, Gemeinde Wald. Änderung §§ 3 (Stammkapital), 6 (Gesellschafterbeschlüsse).
13.12.2012 - Georg Haber & Johann L. L. Brandner GmbH Werkstätten für kirchliche Kunst GmbH, Regensburg. Änderung § 1
(Firma). Neue Firma: Haber & Brandner GmbH.
13.12.2012 - Europhin GmbH, Regensburg. Änderung § 1 (Sitz).
Neuer Sitz: Duggendorf.
13.12.2012 - EUROGRAPHICS AG, Neutraubling. Einfügung von §
3 Abs. 6 (Genehmigtes Kapital). Änderung § 9 ( Vorsitz und Beschlussfassung in der Hauptvers.), § 3 Abs. 1 (Grundkapital).
13.12.2012 - Holzenergie Pösing GmbH, Pösing. Bestellt Gf.:
Hammer, Ralf. P. erloschen: Gmach, Veronika.
13.12.2012 - Josef Riepl Unternehmen für Ingenieur- und Hochbau GmbH, Regensburg. Änderung § 2 (Gegenstand). Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der DYWIDAG Bau
GmbH, München, (Amtsgericht München HRB 159925) als herrschender Gesellschaft geschlossen.
13.12.2012 - PowerPLAN Regensburg GmbH, Regensburg. Änderung § 3 (Stammkapital)..
13.12.2012 - PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG, Regensburg. Änderung §§ 3 (Erwerb der Mitgliedschaft), 6 (Übertragung des Geschäftsguthabens), 10 (Auseinandersetzung), 23
(Gemeinsame Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat), 26
(Ausübung der Mitgliedsrechte), 28 (Einberuf. und Tagesordn.).
13.12.2012 - PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz eG, Regensburg. GP.: Feix, Stefan.
64
WIKO I 03 I 2013
14.12.2012 - Ockenheimer Rod GmbH & Co. KG, Neutraubling.
Ausgeschieden PhG.: Gutsverwaltung Lerchenfeld GmbH, Neutraubling. Eingetreten PhG.: Ockenheimer Rod Verwaltungs
GmbH, Neutraubling.
14.12.2012 - GEWERBEPLAN Planungs- und Betreuungsgesellschaft für Gewerbeimmobilien mbH, Regensburg. Änderung § 1
(Firma). Neue Firma: Gewerbeplan GmbH.
14.12.2012 - Mech-Tron GmbH, Roding. GP.: Schwarzfischer,
Ralph.
14.12.2012 - BIKEHAUS GmbH, Regensburg. Änderung § 1
(Firma). Neue Firma: BIKEAMBULANZ - BIKEHAUS GmbH.
14.12.2012 - r.e Biomethan GmbH, Regensburg. Änderung § 1
(Firma). Neue Firma: BayWa r.e. green energy products GmbH.
AG Regensburg Löschungen
02.11.2012 - AGRO-IMPEX GmbH agricultural products and
foodstuffs, Sinzing.
02.11.2012 - Profisoft EDV-Beratungs- und Softwareentwicklungsgesellschaft mbH, Regensburg.
22.11.2012 - Haustechnik Maier GmbH, Regensburg.
22.11.2012 - new art fair GmbH & Co. KG, Regensburg.
26.11.2012 - Handwerker Börse Regional e.K., Regensburg.
27.11.2012 - Max Prinstner - GmbH & Co.KG, Riedenburg.
27.11.2012 - Engelbert Männer, Regensburg.
27.11.2012 - Dr. Wilhelm Ferner Nachf. GmbH & Co., Ihrlerstein.
28.11.2012 - Raumkonzept Scheubeck Beteiligungs-GmbH, Regensburg.
29.11.2012 - A. Trinkl Hopfenhandels - Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Siegenburg.
29.11.2012 - new art fair Verwaltungs GmbH, Regensburg.
30.11.2012 - Gottl & Hirsch oHG Hausverw., Regensburg.
30.11.2012 - Barnaba Verwaltungs GmbH, Cham.
03.12.2012 - LMVO Mitgliederwerbung UG (haftungsbesch.),
Regensburg.
04.12.2012 - GGV Gesellschaft für Grundstücksverwertung mbH,
Regensburg.
04.12.2012 - Schmidbauer Naturstein GmbH, Ihrlerstein.
05.12.2012 - DAB Gundermann GmbH & Co KG, Regensburg.
05.12.2012 - Michl GmbH, Kelheim.
05.12.2012 - Sanwaldklinik Schloß Rabenstein Betriebs-GmbH,
Waldmünchen.
05.12.2012 - WAKO GmbH & Co. Grundbesitzverwaltungs KG,
Bernhardswald/Kürn.
06.12.2012 - Istris Handels- und Transportgesellschaft mit beschränkter Haftung, Regensburg.
07.12.2012 - PC-X-PRESS.com Inh. Thomas Federl e.K., Tegernheim.
07.12.2012 - Georg Haber & Johann L. L. Brandner GmbH, Regensburg.
07.12.2012 - AS Bodenleger GmbH, Regenstauf.
10.12.2012 - Atelier für Restaurierung Meiler Puppich Leonhardt
Diplom-Restauratoren (FH) Partnerschaftsgesell., Regensburg.
10.12.2012 - MS Donau Express Schiffahrtsgesellschaft mbH,
Regensburg.
10.12.2012 - HEKAL GmbH i. L., Weiding.
11.12.2012 - Oscar Albrecht, Regensburg.
11.12.2012 - Abacus Airshow GmbH, Barbing.
12.12.2012 - Media Finanz Verwaltung internationaler Vermögensanlagen GmbH, Regensburg.
12.12.2012 - Polsterworld Collection Möbel-Vertriebs GmbH,
Lappersdorf.
12.12.2012 - BWL-Center UG (haftungsbeschränkt), Regensburg.
12.12.2012 - Trasse Trogen 2 GmbH & Co KG, Regensburg.
13.12.2012 - igeko. Support GmbH Regensburg, Regensburg.
13.12.2012 - perfekt-solar GmbH, Nittendorf.
13.12.2012 - businessPARK Cham-Süd GmbH, Regensburg.
14.12.2012 - Primus Trogen 2 GmbH & Co KG, Regensburg.
17.12.2012 - Joh. Posel & Partner - Beratende Ingenieure, Cham.
17.12.2012 - FISCHER INVEST INTERNATIONAL AG, Regensburg.
17.12.2012 - Teltrade GmbH, Mainburg.
18.12.2012 - Sicom GmbH, Sinzing.
19.12.2012 - SÜD LLOYD GmbH, Regensburg.
19.12.2012 - Avantart GmbH & Co. KG, Regensburg.
19.12.2012 - Kaps-Beteiligungs GmbH & Co. KG, Regensburg.
19.12.2012 - Aufwind Schmack Betriebs GmbH & Co. Neunte
Biogas KG, Regensburg.
19.12.2012 - Primus Feilitzsch GmbH & Co KG, Regensburg.
20.12.2012 - entares Unternehmensberatungsgesellschaft
mbH, Regensburg.
AG Regensburg Berichtigungen
22.11.2012 - r.e Bioengerie Betriebs GmbH & Co. Zehnte Biogas
KG, Regensburg. Firma von Amts wegen berichtigt: r.e Bioenergie Betriebs GmbH & Co. Zehnte Biogas KG.
AG Weiden Neueintragungen
25.10.2012 - floorfinish GmbH, Windischeschenbach. Gf.: Popp,
Horst.
02.11.2012 - PERSANIS Gesellschaft für Personalmanagement
in der Medizin mbH & Co. KG, Altenstadt/WN.. PhG.: PERSANIS
GmbH, Altenstadt/WN..
02.11.2012 - Knauf & Bauernfeind Druck & Medien GmbH, Weiden. Gf.: Heym, Michael; Pausch, Thorsten; Schuberth, Dietmar.
05.11.2012 - Eveku Deutschland GmbH, Pirk. Änderung § 1
(Firma, Sitz, Dauer, Sitz bisher Hann. Münden). Ausgeschieden
Gf.: Schöniger, Bernd. Gf.: Mag. Schneeweiß, Martin,. Bestellt:
Gf.: Pohle, Oliver.
05.11.2012 - Shiny UG (haftungsbesch.), Mähring. Gf.: Schicker,
Matthias.
05.11.2012 - VisioEnergy GmbH, Kemnath. Gf.: Prechtl, Stefan
Ambros.
05.11.2012 - Jarni pivovar s.r.o., Waldsassen. Gf.: Malkovsky, Jaroslav.
06.11.2012 - DAKO-BAU-Verwaltungs-GmbH, Wiesau. Änderung
§ 1 (Firma und Sitz, Sitz bisher Marktredwitz). Gf.: Schatzberger,
Renate. EP.: Schatzberger, Anton jun..
07.11.2012 - E-Car-Laden UG (haftungsbeschränkt), Vohenstrauß. Gf.: Danzl, Lothar; Schneider, Marion.
09.11.2012 - NORDTRUST Verwaltungsgesellschaft mbH, Weiden. Änderung § 1 (Firma und Sitz, Sitz bisher Hamburg). Gf.:
Behnk, Florian.
09.11.2012 - Näger Immobilien GmbH, Neustadt/WN.. Gf.: Näger, Maximilian; Näger, Michael.
09.11.2012 - Armin Kellner Consulting GmbH, Pullenreuth. Gf.:
Kellner, Armin Alois.
12.11.2012 - Elektro Fischer Anlagenbau GmbH & Co. KG, Bärnau. PhG.: Elektro Fischer Anlagenbau GmbH, Bärnau.
13.11.2012 - Chambers Motorsport UG (haftungsbeschränkt),
Weiden. Gf.: Chambers, James Edwin.
16.11.2012 - Zwoio UG (haftungsbeschränkt), Weiden. Gf.: Bayerlein, Daniel; Winkler, Sven.
21.11.2012 - SHF Verwaltungs GmbH, Floß. Gf.: Hoch, Elisabeth.
22.11.2012 - Schreinerei Josef Farmbauer e.K., Pressath. Farmbauer, Ludwig Josef.
22.11.2012 - MegaFun Kinderspielparadies GmbH, Grafenwöhr.
Gf.: Rittner, Stephan.
22.11.2012 - Callevent UG (haftungsbeschränkt), Weiherhammer. Gf.: Nitschke, Oliver.
22.11.2012 - Reiselust Touristik GmbH, Weiden. Änderung § 1
(Firma, bisher ‘RS & L GmbH’, und Sitz, bisher München). Gf.:
Putz, Karl Heinz.
27.11.2012 - Drawn Art Sebastians Tattoo Studio (haftungsbesch.), Weiden. Gf.: Majewski, Sebastian.
27.11.2012 - PG Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Weiden.
Gf.: Graf, Peter.
AG Weiden Veränderungen
25.10.2012 - BÄKO Oberpfalz Bäcker- und Konditorengenossenschaft eG, Weiden. Änderung § 47(Bekanntmachungen).
25.10.2012 - Wiesauplast Kunststoff und Formenbau GmbH &
Co. KG, Wiesau. GP.: Strobl, Harald Hans-Georg.
29.10.2012 - Gemeinsam für die Umwelt Service GmbH, LuheWildenau. Ausgeschieden Gf.: Gehrke, Gernot. Bestellt: Gf.: Simbeck, Roswitha.
29.10.2012 - Austria Metall Deutschland GmbH, Pirk. Ausgeschieden Gf.: Mag. Koller, Florian.
Bestellt: Gf.: Pohle, Oliver.
30.10.2012 - ESPI Consulting GmbH, Erbendorf. Bestellt: Gf.: Dr. Glitz, Annette,.
31.10.2012 - el-mic GmbH, Floß. Ausgeschieden Gf.: Plödt, Monika. Bestellt: Gf.: Plödt, Elke.
05.11.2012 - Albatec Immobilien GmbH, Störnstein. Änderung § 4 (Stammkapital).
05.11.2012 - Dr. Wolfgang Baumann Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Weiden.
Änderung § 4 (Stammkapital).
05.11.2012 - Lochner Stahlbaumontagen GmbH, Erbendorf. Bestellt Gf.: Lochner, Christian.
05.11.2012 - KEWOG Projektmanagement GmbH, Tirschenreuth. Ausgesch. Gf.: Kastrup, Sonja.
05.11.2012 - synlab Medizinisches Versorgungszentrum Weiden GmbH, Weiden. Änderung § 1
(Firma). EP. beschränkt auf die Zweigniederlassung in Gera: Dr. med. Roskos, Martin.
05.11.2012 - Kameno Innovation BG GmbH, Weiden. Firma geändert, nun: INKAS+SOLARPARK
GmbH. Sitz verlegt, nun Speichersdorf.
06.11.2012 - Corrserve Industrieservice GmbH & Co. KG, Grafenwöhr. Sitz verlegt, nun: Pressath.
06.11.2012 - Bervision GmbH, Weiden. Sitz verlegt nach Kleve.
07.11.2012 - Lang Gala-Bau Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Luhe-Wildenau. Änderung
Ziffer 1 (Firma und Sitz). Neuer Sitz: Weiden.
08.11.2012 - Euro-Wirtschafts-Consulting GmbH, Waidhaus. Insolvenzverfahren eröffnet. Gesellschaft ist aufgelöst.
09.11.2012 - Friedrich Automobile GmbH, Weiden. Änderung § 5 (Stammkapital).
09.11.2012 - enerSyst UG (haftungsbeschränkt), Vohenstrauß. Sitz verlegt nach Maxh.-Haidhof.
12.11.2012 - Sonnenstrom e.K., Weiden. Sitz verlegt nach Strullendorf.
12.11.2012 - Lang Gala-Bau UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Luhe-Wildenau. PhG.: Lang
Gala-Bau Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Weiden.
12.11.2012 - Renovierungsservice Gleißner GmbH, Liebenstein. Ausgeschieden Gf.: Gleißner,
Roland; Schmid, Lorenz. Vertretungsbefugnis geändert, nun: L.: Gleißner-Schmid, Tanja. Gesellschaft ist aufgelöst.
12.11.2012 - AkaLeon GmbH, Mähring. Ausgeschieden Gf.: Dr. Evangelidis, Susanne.
13.11.2012 - MECO Maschinen-Elektro-Companie Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Waldershof. P. erloschen: Söllner, Josef. GP.: Bach, Marcus; Freiherr von Waldenfels, Maximilian.
13.11.2012 - Software Engineering Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Floß. Änderung
Firma und Vertretungsregelung. Neue Firma: Maxsyma Verwaltungs GmbH. Bestellt: Gf.: Schönig, Stefan; Völkl, Martin.
14.11.2012 - Software Engineering Enterprise UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Floß. Firma
geändert, nun: Maxsyma GmbH & Co. KG. Personendaten geändert, nun: PhG.: Maxsyma Verwaltungs GmbH, Floß.
16.11.2012 - Rudolf Hirnet GmbH, Georgenberg. Insolvenzverfahren nach Schlussverteilung
aufgehoben.
20.11.2012 - Gallus Stanz- und Druckmaschinen GmbH, Weiden. GP.: Klose, Werner.
21.11.2012 - PMB Präzision Maschinenbau GmbH, Weiherhammer. Ausgeschieden Gf.: Mack,
Klaus. Bestellt: Gf.: Bauer, Oswald; Vlcek, Josef.
21.11.2012 - C.P.A. Weinrich & Hanecker Steuerberatungsgesellschaft mbH, Weiden. Änderung
§ 1 (Firma und Sitz). Neue Firma: C.P.A. Weinrich, Hanecker & Lindner Steuerberatungsgesellschaft mbH. Vertretungsbefugnis geändert Gf.: Lindner, Christian Herbert.
21.11.2012 - IF Play + Fun GmbH, Etzenricht. Änderung § 1 (Firma und Sitz). Sitz verl. n. Weiden.
22.11.2012 - Memmel-Autoservice-GmbH & Co. KG, Kemnath. Insolvenzverfahren eröffnet. Gesellschaft ist aufgelöst.
22.11.2012 - NAGLER AUTOMATEN TECHNIK GMBH, Luhe-Wildenau. Insolvenzverfahren nach
Schlussverteilung aufgehoben.
23.11.2012 - KEWOG Energie und Dienste GmbH, Tirschenreuth. Bestellt Gf.: Büsching, Bernd.
27.11.2012 - IMT Innovative Meßtechnik GmbH, Moosbach. Änderung §§ 1 (Firma und Sitz), 6
(Geschäftsführung und Vertretung), 7 (Verfügung über Geschäftsanteile). § 13 (Bekanntmachungen) aufgehoben. Neuer Sitz: Vohenstrauß.
27.11.2012 - Zucchero GmbH, Weiden. Sitz verlegt nach Regenstauf.
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WIKO I 03 I 2013
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FEIERABEND
Landestheater Oberpfalz
Wenn Schülertheater
groß wird
Dass Matthias Winter einmal mit Mitte Dreißig Intendant des
Landestheater Oberpfalz (LTO) sein würde – dem jüngsten seiner Art
in Deutschland – das hat den gebürtigen Leuchtenberger selbst
überrascht.
von Eva Deppisch
spruchsvolles Theater. Daraus erwuchs 1982
der „Leuchtenberger Sommer“, der das Publikum begeisterte. Heute bieten die Burgfestspiele als das Schwergewicht unter den
LTO-Spielstätten unter einem Zeltdach gegen Wetterkapriolen Platz für 291 Zuschauer. Doch damals bei der Gründung
hatte man noch kleine Brötchen gebacken:
Für die Bestuhlung ließ sich ein Kino ausweiden, die Feuerwehr löste Beleuchtungsfragen
und der Fundus musste sich seinen Namen
D
er Aufstieg zum Landestheater fiel
nicht vom Himmel. Dem 36-Jährigen Matthias Winter ist es wichtig,
die Schritte dorthin zu skizzieren.
Alles begann einige Zeit vor seiner
Geburt, in den 60er Jahren. An der Realschule Vohenstrauß begeisterte Lehrer Jürgen Weixelbaum seine Schüler für an-
1
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WIKO I 03 I 2013
erst verdienen. Dennoch gedieh eines der erfolgreichsten Amateurtheater Deutschlands
und schon damals wurde konsequent reinvestiert.
Eine Allergie stellt Weichen
Jetzt betritt Matthias Winter die Bühne, um
sie allerdings gleich wieder zu verlassen. Was
war geschehen? 1991 als Gymnasiast hatte
er erstmals Vohenstraußer Theaterluft ge-
3
schnuppert und für Schillers Räuber Kulissen geschoben. Dann tauchte er als singender Penner im Pippi Langstrumpf-Stück auf,
schließlich mit wenigen Sätzen als Anwalt –
auf dem Spielplan stand „Der Geisterbräu“
von Joseph Maria Lutz. Gerade also hatte
der junge Mann „Lunte gerochen“ und man
sagte ihm Talent nach, da durchkreuzte eine
Allergie auf Theaterschminke alle Pläne:
plötzlich berufsunfähig, bevor er überhaupt
richtig begonnen hatte! Doch schon lacht der
Intendant verschmitzt. Heute weiß er, dass
es das Schicksal außerordentlich gut mit ihm
gemeint hatte: „Ja, dann hab‘ i eben was
Gscheits gmacht!“ Das Lehramtsstudium ergänzte er mit der Ausbildung zum Sprecherzieher, und er diplomierte in Sprechwissenschaft. 2001 gründete er mit Freunden die
Akademie für Darstellende Kunst (ADK) und
war als Dozent an Schauspielschulen gefragt.
Das war die Zeit, in der Matthias Winter
seine engere Heimat aus den Augen zu verlieren schien.
zwischen Menschen und ihrer Region, mit
Theater und szenisch dargebotener Literatur
- von Adalbert Stifter bis Rilke, mal hier, mal
da. Dieses Stationen-Konzept brachte aber
auch Nachteile, die Truppe tingelte, musste
ihr Theater an jedem Ort neu aufbauen.
2007 stand man am Scheideweg: wieder zurück auf das alte Niveau - oder eine neue Lösung finden. Die Analyse brachte die Veränderung: Der Verein lagerte das operative
Geschäft aus, gründete eine Service-GmbH,
schaffte neue Strukturen.
Mehr zu Inszenierungen, mobilen
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Der Intendant als Ermöglicher
2010 eröffnete sich die nächste Dimension
in Gestalt des LTO mit neuen Handlungsspielräumen und Fördertöpfen, die – auch
wenn Kunst ein verankertes Grundrecht ist –
erobert und verteidigt werden wollen.
Schlappen wie ganz aktuell der Verlust von
50.000 Euro schmerzen: ein Beschluss des
Weidener Stadtrats, den Matthias Winter
und sein Team nur bedauern können. Warum, so fragen sie, Gastspiele von außen holen, statt zu schauen, was man selber hat und
kann! Und das LTO kann: Der Spielplan ist
dick gefüllt mit der kultigen „Rocky Horror
Show“, Volksstücken wie „Die drei Eisbären“
und „Valentin & Karlstadt“, kriminalistisch
wird es in „Arsen und Spitzenhäubchen“ und
für die Kleinsten steht „Schneewittchen“ auf
dem Programm. Gerade erst gab es zum ersten Mal das Jugendtheaterfestival in Weiden. Das LTO nimmt die Nachwuchsarbeit
ernst und arbeitet auch in Schulen. Es gilt:
Wer mitmachen will, der wird gleichberech-
Von der Liebe zu den Köpfen
Doch halt, da war sie wieder, die Heimat.
2003 übernahm er nach dem Tod des Intendanten Joseph Pausch die mittlerweile
handfesten Ressourcen der Stadtbühne Vohenstrauß: Proberäume, Werkstätten und
Fahrzeuge, aber auch „die Liebe zu den Köpfen“. Damals habe er das Vertraute noch einmal neu entdeckt, die stolze mittelalterliche
Burg und das märchenhafte RenaissanceSchloss Friedrichsburg. Was also lag näher
als Begegnungen zu schaffen? Begegnungen
4
Tipp
5
tigt aufgenommen. Zu den 24 Beschäftigten
des LTO stoßen so jede Saison bis zu 80 Mitwirkende. Nicht zuletzt bildet das LTO auch
aus, zum Beispiel zum Bühnenmaler. Der Intendant bekräftigt, als LTO wolle man weiter
aus dem Herzen der Region heraus für die
Region gestalten, den Zusammenhalt fördern und das Vertrauen der Menschen in
sich und ihre Talente stärken. ■
Szenenfotos (LTO):
1 Der verkaufte Großvater
2 Heinz-Erhardt-Abend
3 Novecento
4 Der kleine Prinz
5 Warten auf Godot
6 Xanadu
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WIKO I 03 I 2013
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Elmo Hagendorf und Thomas Tänzer
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