jahresbericht

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jahresbericht
Jahresbericht
2011
1
Allgemeines Krankenhaus
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
ÜBER UNS
Krankenhausreferentin6
Krankenhausleitung7
Organigramm9
Medizinische Abteilungen
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
12
Augenheilkunde und Optometrie
15
Chirurgie I
21
Chirurgie II
24
Dermatologie27
Gynäkologie und Geburtshilfe
32
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
34
Interne I
36
Interne II
40
43
Interne III - Zentrum für Hämatologie und Medizinische Onkologie
Lungenheilkunde45
Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
48
Neurologie und Psychiatrie 50
Orthopädie52
Pathologie55
Unfallchirurgie und Sporttraumatologie
56
Urologie59
2
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
Institute
Institut für medizinische und chemische Labordiagnostik
Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation
Institut für Radiologie
62
63
65
66
Interdisziplinäre EinrichtungeN
Akutgeriatrie68
Apotheke70
Brust-KompetenzZentrum73
EndoskopieZentrum74
Hygieneteam75
OP-Management77
Plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie
78
Interdisziplinäres Schlaflabor
80
Verwaltungsabteilungen
Haustechnik und Gebäudeaufsicht
83
Medizintechnik88
Organisation und EDV-Koordination
91
Personalaufnahme und -entwicklung
93
Rechnungswesen und Controlling
96
Service Bereiche
98
Wirtschaft104
3
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
Stabstellen der Direktionen
Beschwerdemanagement112
Qualitätsmanagement113
Unternehmenskommunikation116
Sozialdienst117
Psychologischer Dienst
118
Pflegedirektion - Bereichsleitung Intensiv
120
Pflegedirektion - Bereichsleitung Konservativ
121
Pflegedirektion - Bereichsleitung Operativ
122
Pflegedirektion - Bereichsleitung ZOP
123
Pflegedirektion - Bereichsleitung Ambulanzen
125
Pflegedirektion - Pflegemanagement Koordinator
126
Stabstelle IT Pflege
128
Interne Revision
129
Weitere Einrichtungen
Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege
131
MED Ausbildungszentrum
132
Estragon135
Medizinisch-technischer Dienst
136
Diagnosen- und Leistungsdokumentation
137
Betriebsrat138
Katholische und Evangelische Seelsorge
141
Alle personalen Begriffe im Jahresbericht 2011 sind sinngemäß geschlechtsneutral, also weiblich und männlich, zu lesen. Aus Gründen der
leichteren Lesbarkeit sowie aus Platzgründen wurde auf eine generelle entsprechende Ausformulierung verzichtet. Danke für Ihr Verständnis.
4
ÜBER UNS
5
Krankenhausreferentin
AKh Linz –
Bedeutendes Schwerpunktkrankenhaus!
Auch im vergangenen
Jahr wurden im Allgemeinen Krankenhaus der
Stadt Linz in allen Bereichen herausragende
medizinische Leistungen
erbracht, die den Ruf
des AKh Linz als bedeutendes
Schwerpunktkrankenhaus weit über
die Stadtgrenzen hinaus
nachhaltig bestätigten. In
Krankenhausreferentin
den 21 Abteilungen und
Christiana Dolezal
Instituten sowie 86 Ambulanzen wurde und wird den Patientinnen und Patienten
ein qualitativ hochstehendes medizinisches Fächerspektrum geboten, das keine nationalen und internationalen Vergleiche zu scheuen braucht.
Gebündelte Kompetenz ist im AKh Linz kein leeres
Schlagwort. Durch die vorbildliche Zusammenarbeit
der einzelnen Abteilungen kann den Patientinnen und
Patienten bestmögliche medizinische Versorgung, die
von Diagnose bis hin zu Behandlungsvorschlägen
reicht, geboten werden.
Dem zentralen Versorgungsauftrag wurde das AKh
Linz auch im vergangenen Jahr eindrucksvoll gerecht.
Mehr als 61 700 stationäre Patientinnen und Patienten
sowie über 26 000 Operationen sprechen eine eindeutige Sprache.
6
Mein besonderer Dank gilt den mehr als 2750 überaus
engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit
ihrem großen Einsatz maßgeblich dazu beitragen, dass
sich die Menschen in unserem Krankenhaus wohlfüh-
len, ihnen erstklassige medizinische Leistungen zuteil
werden und ein möglichst rascher Genesungsprozess
garantiert ist. In vorbildlicher Art und Weise stehen sie
rund um die Uhr zum Wohle der Patientinnen und Patienten im Einsatz und sorgen dafür, dass der Leitsatz
„Gesundheit für alle“ in unserem Haus gelebt wird.
AKh-Luftaufnahme 2011
Kontakt
Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal
Neues Rathaus
Hauptstraße 1-5, A-4021 Linz
Tel.: +43 732 7070 2020
Fax: +43 732 7070 2121
E-Mail: [email protected]
Krankenhausleitung
Das Jahr 2011 war massiv von den Vorgängen rund
um die Spitalsreform geprägt. Für das AKh Linz stand
der Verlust mehrerer Abteilungen auf dem Spiel. Unser
Haus war von Anfang an bereit, die Einsparungszeile der Spitalsreform mitzutragen. Keine Übereinstimmung zwischen der AKh-Geschäftsführung und den
Vorgaben des Landes gab es jedoch darüber, wie das
Kostendämpungspotential für unser Haus zu heben
sei.
Nach intensiven Verhandlungen konnte erreicht werden, dass das AKh Linz bei einem Abbau von rund 100
Betten weiterhin alle bisherigen Fachbereiche anbieten kann. Im zweiten Halbjahr 2011 konzentrierten sich
das AKh daher auf die Umsetzung der Spitalsreform,
die vor allem durch ein räumliches, personelles und
wirtschaftliches Zusammenrücken – also eine Clusterung – der Stationen einer Abteilung beziehungsweise
von Abteilungen mit ähnlichem Leistungsportfolio zu
bewältigen ist.
Dabei wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
– als wertvollste Ressource – in jeden Umsetzungsschritt miteingebunden und vom aktuellen Stand stets
transparent informiert. So sind wir überzeugt, dass das
AKh Linz gestärkt aus den derzeitigen Umwälzungen
im Gesundheitsbereich hervorgehen wird und wir unseren Patientinnen und Patienten gemäß unserem
Motto „Gesundheit im Zentrum“ weiterhin Spitzenleistungen anbieten können.
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KrankenhausLeitung
Medizinscher Direktor
Dr. Heinz Brock, MBA, MPH
Stellvertreter
Prim. Univ.-Prof. Dr. Oskar Kwasny
Sekretariat
Birgit Etzelsdorfer
Kontakt
Medizinische Direktion
Tel.: +43 732 7806 1330
Fax: +43 732 7806 1325
[email protected]
Pflegedirektor
DGKP PhDr. Erich O. Gattner, MSc
Stellvertreter
OSr. Andrea Fürthaller, MSc
OSr. Brunhilde Quintus (bis 01.12.2010)
Sekretariat
Elisabeth Schönleitner
Kontakt
Pflegedirektion
Tel.: +43 732 7806 1340
Fax: +43 732 7806 741340
[email protected]
Verwaltungsdirektor
Dr. Karl Lenz, MPM
8
Stellvertreter
Dr. Bernhard Hlavaty
Mag. Michaela Helmkamp
Sekretariat
Sabrina Minichmayr
Direktionsbüro
Sonja Kepplinger und Bettina Anzengruber
Kontakt
Verwaltungsdirektion
Tel.: +43 732 7806 1320
Fax: +43 732 7806 1325
[email protected]
Organigramm
9
Organigramm – LEgende
10
Medizinische Abteilungen
11
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Vorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Gombotz
LDFGruppe
MEL08.02
MEL08.03
MEL08.01
MEL07.02
HDG01.14
HDG05.03
HDG05.11
HDG06.04
HDG07.01
MEL06.05
Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Gombotz
HDG01.16
HDG16.05
Statistik
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
Pflegetage
Tatsächliche Betten
Medizinische Einzelleistungen
Ambulante Frequenzen
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
HDG01.13
HDG05.07
2963
12357
26
2627
7559
4,2
HDG01.32
MEL08.05
HDG20.15
HDG01.34
12
MEL14.16
LDF Text
Lokale und pseudoradikuläre Syndrome
der Wirbelsäule
Rekonstruktion der Aorta ascendens
und des Aortenbogens mit Kreislaufstillstand, Korrektur komplexer Herzfehler
Funktionelle Störungen psychischen
Ursprungs
Chronische Schmerzsyndrome
Fälle
474
213
102
77
Koronare Revaskularisation und andere
Eingriffe am Herzen mit HLM
Eingriffe an den Herzklappen und Aorta
ascendens mit HLM
Eingriffe am Herzen ohne Herz-LungenMaschine
Einfache thoraxchirurgische Eingriffe
Erkrankungen der Hirnnerven
Pneumonie und Bronchiolitis
Affektionen der Atmungsorgane
Chronische Herzerkrankungen
Nichtentzündliche Affektionen der Arterien, außer Aorta
Eingriffe an der Bauchwand, Laparotomie
Mononeuropathien
Komplizierte bakterielle Infektionen,
Sepsis
Primäre Kopfschmerzen
Diffuse Lungenparenchymerkrankungen
Laparoskopie
diagnostisch/therapeutisch
Amputationen
Fälle
51
16
13
11
9
8
6
5
5
5
4
4
3
3
3
3
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
M54
R52
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
MEL06.11
LDF Text
Q21
Q23
M96
Q20
Q25
LKF Text
Rückenschmerzen
Schmerz, anderenorts nicht klassifiziert
Angeborene Fehlbildungen der Herzsepten
Angeborene Fehlbildungen der Aortenund der Mitralklappe
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems nach medizinischen Maßnahmen,
anderenorts nicht klassifiziert
Angeborene Fehlbildungen der Herzhöhlen und verbindender Strukturen
Angeborene Fehlbildungen der großen
Arterien
Fälle
462
102
90
73
66
51
31
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
ICD
(3-stellig)
Q22
M89
G50
H16
H43
H52
S05
H27
H34
H00
LKF Text
Angeborene Fehlbildungen der Pulmonal- und der Trikuspidalklappe
Sonstige Knochenkrankheiten
Krankheiten des N. trigeminus [V.
Hirnnerv]
Sonstiger Strabismus
Keratitis
Affektionen des Glaskörpers
Akkommodationsstörungen und Refraktionsfehler
Verletzung des Auges und der Orbita
Sonstige Affektionen der Linse
Netzhautgefäßverschluss
Hordeolum und Chalazion
MELLeistung
Fälle
18
DE020
12
AF059
9
GE030
34
33
27
MJ080
26
26
24
17
15
Häufigste medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
XA340
DZ020
GL050
DG060
FV030
FV010
GE010
AF030
XA230
FV020
AF040
AH040
13
AG070
LDF Text
Subst. m. Einzelfaktorkonzentrat b. angeborenen Gerinnungsstörungen (F.VII
je mg, F.VIII je1000IE)
Transösophageale Echokardiographie
Extrakorporale Membranoxygenierung
(ECMO) (LE=je Behandlungstag)
Implantation einer intraaortalen Ballonpumpe
Akute Hämodialyse
Peritonealdialyse (LE=je Behandlungstag)
Bronchoskopie
Elektrodenimplantation zur Neuromodulation, 4-polig
Zus. onk. Th. – bestrahltes Erythrozytenkonzentrat (1 Beutel)
Chronische Hämodialyse
Elektrodenimplantation zur Neuromodulation, 8-polig
Implantation eines Impulsgenerators zur
Neuromodulation – zweikanalig
Implantation eines Pumpensystems zur
Schmerztherapie
Anzahl
1.802
434
210
76
MZ209
XA250
LDF Text
Anlage eines temporären intrakardialen
Schrittmachers
Sonstige Operation – Rückenmark
Endoskopische Resektion an Trachea
und Bronchien
Naht, knöcherne Refixation einer Strecksehne an der oberen Extremität
Sonstige Operation am Bewegungsapparat der oberen Extremität
Zus. onk. Th. – Zellsep.-Thrombozytenkonzentrat v. Einzelspendern (1 Beutel)
Anzahl
2
1
1
1
1
1
Abteilungsschwerpunkte
Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin
ist mittlerweile mit mehr als 80 AnästhesistInnen eine
der größten Anästhesieabteilungen Österreichs. Neben der anästhesiologischen Routineversorgung von
PatientInnen eines zentralen Krankenhauses bestehen
derzeit folgende Schwerpunkte:
●● Präoperative Untersuchung und Behandlung von
8
RisikopatientInnen, Behandlung von Kindern und
Erwachsenen mit angeborenen und bereits korrigierten Herzfehlern, ultraschallgezielte Nervenblockaden, Operationen bei PatientInnen mit Transfusionsverweigerung und Implementierung des
„Patient Blood Management“-Konzeptes.
8
●● Die Intensivstationen bilden eine zentrale Versor-
31
18
15
7
5
5
3
gungseinheit für organunterstützende Verfahren
wie kontinuierliche Nierenersatztherapie, Leberersatztherapie, extrakorporale Membranoxygenierung sowie kreislaufunterstützende Verfahren bis
zum Einbau eines Kunstherzens.
●● In der Schmerztherapie werden neben aktuellster
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
medikamentöser Behandlung zunehmend interventionelle Verfahren mit Unterstützung moderner
bildgebender Technologie eingesetzt und moderne
Rückenmarksstimulatoren implantiert.
●● In der Notfallmedizin werden im Umkreis von Linz
etwa 7000 boden- und luftgebundene Einsätze
durchgeführt.
●● Interdisziplinäre Versorgung von Polytraumen.
●● Perinatale Versorgung von Risikoschwangerschaf-
ten.
●● Mit mehr als 25 Ausbildungsstellen zum Facharzt
für Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie als
Lehrinstitution für die Universitäten Graz und Innsbruck ist diese Abteilung auch eine der zentralen Ausbildungseinheiten im oberösterreichischen
Raum. Der kürzlich erfolgte Aufbau eines modernen Computersimulationzentrums ist dafür die
ideale Ergänzung. Dazu gehören auch weltweite
Vortragstätigkeiten und Kooperationen sowie Publikationen auf höchstem Niveau.
Verfahren kommen. Weiters werden zunehmend PatientInnen mit korrigierten angeborenen Herzfehlern
(GUCH PatientInnen) behandelt werden müssen.
Für die invasive Schmerztherapie werden vermehrt
bildgebende Verfahren herangezogen werden. Ebenso
bildet die Ausbildung zum Facharzt für Anästhesiologie
und Intensivmedizin eine zentrale Herausforderung.
Neben einem modernen Ausbildungsprogramm stehen
ein kontinuierliches internationales Vortragsprogramm
sowie Kurse für Echokardiographie und ein modernes
Simulationszentrum zur Verfügung. Ebenso ist der
möglichen künftigen Entwicklung zu einer universitären
Institution durch Intensivierung der wissenschaftlichen
Tätigkeiten Rechnung zu tragen.
Ausblick
Künftig sollen die präoperative Ambulanz und damit
auch die tageschirurgische Versorgung ausgeweitet
werden, die präoperative Behandlung bei geplanten
Operationen in den ambulanten Bereich verlegt und
ein Exzellenzzentrum für „Patient Blood Management“
geschaffen werden. Ein weiterer Schwerpunkt könnte
durch die Schaffung eines Kinderdepartments die Versorgung von Säuglingen und Kleinkindern sein.
14
Gemäß der Spitalsreform werden auch die Weichen
für die Entwicklung eines zentralen, kardiovaskulären
Zentrums gestellt. Damit verbunden wird es auch zu
einem vermehrten Einsatz von organunterstützenden
Kontakt
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Tel.: +43 732 7806 2158
Fax: +43 732 7806 2154
E-Mail: [email protected]
Augenheilkunde und Optometrie
Vorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Siegfried G. Priglinger
LDFGruppe
HDG03.02
MEL15.06
MEL15.03
HDG03.06
LDF Text
Operative Diagnosen am Auge
Eingriffe an der Hornhaut
Schiel-Operationen
Augen-Diagnosen IV
Fälle
154
106
49
44
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
H25
H35
H26
H02
H40
H33
H18
H34
H04
H50
Prim. Univ.-Prof. Dr. Siegfried G. Priglinger
Statistik
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
6783
Pflegetage
12820
Tatsächliche Betten
24
Operationen6723
Medizinische Einzelleistungen
7571
Ambulante Frequenzen
19497
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
1,9
LDFGruppe
MEL15.05
HDG03.04
HDG03.03
MEL15.07
MEL15.01
HDG03.05
15
LDF Text
Katarakt-Operationen
Augen-Diagnosen II
Augen-Diagnosen I
Eingriffe an der Netzhaut
Plastische Eingriffe am äußeren Auge
Augen-Diagnosen III
Fälle
3671
1386
392
301
291
157
Cataracta senilis
Sonstige Affektionen der Netzhaut
Sonstige Kataraktformen
Sonstige Affektionen des Augenlides
Glaukom
Netzhautablösung und Netzhautriss
Sonstige Affektionen der Hornhaut
Netzhautgefäßverschluss
Affektionen des Tränenapparates
Sonstiger Strabismus
Fälle
2923
1743
844
324
147
131
60
56
52
48
Häufigste medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
BF020
BG030
BA010
BG050
BA039
TOP LDF-Gruppen
LKF Text
BF049
BG060
BE039
BD039
BG109
BD020
LDF Text
Extrakapsuläre Kataraktoperation mit
Linsenimplantation
Intravitreale Injektion mit anti-VEGF
Korrektur des Augenlids
Vitrektomie mit Endotamponade
Sonstige Operation – Lider und Augenbrauen
Sonstige Operation – Linse
Retinotomie, Retinektomie
Sonstige Operation – Iris, Ziliarkörper,
Skleren, Vorderkammer
Sonstige Operation – Kornea
Sonstige Operation – Retina, Glaskörper, hinterer Augenabschnitt
Hornhauttransplantation (perforierend,
lamellär)
Anzahl
3898
1808
416
262
187
162
132
107
82
75
55
Augenheilkunde und Optometrie
Abteilungsschwerpunkte
Hornhaut
Diagnostisches Angebot:
●● Endothelzellzahl-Messung
●● Hornhaut-Pachymetrie
●● Hornhaut-Topographie (Pentacam)
●● Konfokale Mikroskopie
Therapeutisches Angebot:
●● Amnion-Transplantation
●● Limbus-Stammzell-Transplantation
●● Hornhaut-Transplantation (Keratoplastik)
●● perforierende Keratoplastik
●● vordere/hintere lamelläre Keratoplastik
●● Hornhaut Crosslinking (bei Keratokonus)
16
DMEK:
Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty
Seit mittlerweile zwei Jahren wird an der Augenabteilung am AKh Linz als bisher einziges Zentrum Österreichs eine spezielle Form der lamellären Hornhauttransplantation routinemäßig durchgeführt. Bei der
sogenannten DMEK (Descemet membrane endothelial
keratoplasty) handelt es sich um die derzeit modernste
Art einer lamellären Hornhauttransplantation zur Behandlung von endothelialen Hornhauterkrankungen.
Dabei wird nur der erkrankte Teil der Hornhaut entfernt
und ein entsprechender Teil einer gesunden Spender-Hornhaut transplantiert. Die zu transplantierende
Membran ist nur 20 µm dick und deshalb schwierig zu
manövrieren, da ein direktes Berühren zum sofortigen
Absterben der sehr sensiblen Endothelzellen führen
würde. Das Spender-„Röllchen“ wird deshalb mit einer
so genannten „no touch“-Technik nur indirekt mit Hilfe
von Luftblasen und Flüssigkeit zentriert und entsprechend entfaltet. Die Ergebnisse dieser Technik sind
überragend und übertreffen alle anderen vergleichbaren Techniken. Bereits nach einem Monat erreichen
mehr als die Hälfte aller PatientInnen eine Sehleistung
von 80% oder mehr. Ein weiterer großer Vorteil ist,
dass es sich um eine „Micro-Incision“-Technik (3mmSchnitt) handelt und keine Nähte mehr notwendig sind.
Hornhaut-Bank
Eyebank Linz (Kooperation AKh Linz/Blutzentrale Linz)
Refraktive Chirurgie
Schwerpunkte:
●● Refraktive Hornhautchirurgie
●● Phake Intraocularlinsen/Intraokulare Contactlinsen
●● Astigmatismus-Korrektur (incisionale Hornhautchirurgie)
●● Operative Presbyopie-Korrektur (B&L Crystalens
HD)
●● Refraktiver Linsenaustausch
●● Monofokale Intraokularlinsen
●● Multifokale Intraokularlinsen
Torische Intraokularlinsen (monofokal/multifokal)
Diagnostisches Angebot:
●● Hornhaut-Topographie (Pentacam)
●● Hornhaut-Pachymetrie (Pentacam)
●● Aberrometrie
●● 3D-Augenvorderabschnitts-Diagnostik
●● Biometrie (IOL-Master)
●● Pupillometrie
●● Optische Kohärenz-Tomographie (OCT) des vorderen Augenabschnitts
Operatives Angebot:
●● Kleinstschnitt-Technik (MICS, Micro Incision Cataract Surgery)
Augenheilkunde und Optometrie
●●
●●
●●
●●
LASIK (Femto-LASIK, Epi-LASIK)
LASEK
PRK
PTK
Grauer Star
Schwerpunkte:
●● Operation des Grauen Stars
●● Monofokale Intraokularlinsen
●● Multifokale Intraokularlinsen
●● Torische Intraokularlinsen (monofokal/multifokal)
Operatives Angebot:
●● Kleinstschnitt-Technik (MICS, Micro Incision Cataract Surgery)
Makula/AMD
Schwerpunkte:
●● trockene und exsudative (feuchte) altersbedingte
Maculadegeneration
●● andere Macula- und Netzhauterkrankungen
17
Maculasprechstunde: sie betreut alle PatientInnen
mit Erkrankungen der Stelle des schärfsten Sehens
im Bereich der Netzhaut. In den meisten Fällen handelt es sich um PatientInnen mit erworbenen Erkrankungen wie der altersbedingter Maculadegeneration,
gefolgt solchen im Bereich der vitreoretinalen Grenzfläche (z.B. Maculaforamen, Macular Pucker, vitreomakuläres Traktionssyndrom oder Z.n. Ablatio retinae),
seltener finden sich im Gegensatz dazu angeborene
Maculadystrophien. Die Diagnostik kann auf sämtliche
diagnostische Verfahren zurückgreifen, für die Therapie stehen in der Abteilung sämtliche etablierten Therapieverfahren lückenlos zur Verfügung. Ebenso stellt
die Maculasprechstunde die adäquate Nachbetreuung
von operierten PatientInnen sicher.
Neovista Vidion: es handelt sich um eine alternative
Therapie der exsudativen altersbezogenen Maculadegeneration (AMD). Die Anwendung ist insbesondere
für hinsichtlich der etablierten intravitrealen Therapie
therapierefraktäre PatientInnen gedacht. Ziel ist ein
möglichst umfassendes Therapiekonzept. Die Umsetzung gelang wegen der hohen Hürden der Zulassung
bei Anwendung von radioaktiven Strahlungsquellen
nur mit intensivem zeitlichem Aufwand, die endgültige
Bewilligung wird für April 2012 erwartet.
Diagnostisches Angebot:
●● Fluorescein- und Indocyaningrün-Angiographie
(FLA, ICGA)
●● Autofluoreszenz
●● Fundus-Photographie
●● Optische Kohärenz-Tomographie (OCT)
●● 20 MHz Sonographie (Ultraschall)
●● Gesichtsfelduntersuchung (Mikroperimetrie)
Therapeutisches Angebot:
●● Intravitreale Injektionen (Lucentis, Macugen, Avastin, Steroide u.a.)
●● Photodynamische Therapie (PDT)
●● Argonlaser-Koagulation (ALK)
●● Kryokoagulation
●● Pars Plana Vitrektomie (ppV)
Netzhautchirurgie
Diagnostisches Angebot:
●● Fluorescein- und Indocyaningrün-Angiographie
(FLA, ICGA – HRA Spectralis)
●● Autofluoreszenz
●● Photographie des hinteren Augenabschnitts
(Fundus-Photographie)
●● Optische Kohärenz-Tomographie (Cirrus-HD-OCT,
Augenheilkunde und Optometrie
Stratus-OCT, Spectralis-OCT)
●● 20 Megaherz Sonographie (Ultraschall)
●● Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie, Humphrey
Field Analyzer)
●● Heidelberg Retina-Tomographie (HRT 3)
Therapeutisches Angebot:
●● Intravitreale Injektionen (Lucentis, Macugen,
Avastin, Steroide u. a.)
●● Photodynamische Therapie (PDT)
●● Argonlaser-Koagulation (ALK)
●● Kryokoagulation
●● Pars Plana Vitrektomie (ppV)
Glaukom
Diagnostisches Angebot:
●● Gesichtsfeld-Untersuchung
●● Statische und Kinetische Perimetrie (incl. BlauGelb-Perimetrie)
●● Heidelberg Retina-Tomographie (HRT)
●● Optische Kohärenz-Tomographie (Stratus-OCT,
Spectralis-OCT)
●● Hornhaut–Pachymetrie (Pentacam)
●● Ambulante und stationäre Tages-/NachtdruckProfile
18
Therapeutisches Angebot:
●● Augendrucksenkende Operationen
●● Filtrierende Eingriffe (Trabekulektomie [TET] mit/
ohne Mitomycin C)
●● Zyklodestruktive Verfahren
●● Zyklophotolaserkoagulation, Zyklokryokoagulation)
●● Argonlaser-Trabekuloplastik (ALT)
●● Laser-Iridotomie
●● Chirurgische Iridektomie
●● Katarakt-Operationen (therapeutisch)
Neuroophthalmologie
Schwerpunkte:
●● Erkrankungen des Auges und der Augenmuskeln
neurologischen Ursprungs
●● Erkrankungen des Sehnervs (Nervus opticus)
●● Sehschule
Diagnostisches Angebot:
●● Fundus-Fotografie
●● Optische Kohärenz-Tomografie (OCT)
●● 20 Megaherz Sonografie (Ultraschall)
●● Gesichtsfelduntersuchung (Mikroperimetrie)
●● Sehschule
●● internistische und neurologische Abklärung (fä-
cherübergreifend)
Therapeutisches Angebot:
●● Schieloperationen
●● chirurgische Korrektur bei herabhängenden Augenlidern (Ptosis)
Diabetes und Auge
Die diabetische Retinopathie ist eine der führenden
Ursachen für die Erblindung bei zuckerkranken PatientInnen (auch im erwerbsfähigen Alter). PatientInnen mit
Diabetes mellitus sollten daher regelmäßig eine Routinekontrolle bei Ihrem Augenarzt durchführen lassen.
Diagnostisches Angebot:
●● Fluoreszenzangiographie (FLA)
●● Optische Kohärenz-Tomographie (OCT)
Therapeutisches Angebot:
●● Argonlaserkoagulation
●● Intravitreale Injektion von Anti-VEGF (Avastin,
Lucentis)
Augenheilkunde und Optometrie
●● Netzhautchirurgie
●● Glaskörperchirurgie
Uveitis
Neben infektiologischen Erkrankungen können auch
Autoimmunerkrankungen am Auge auftreten und erfordern oft Therapiekonzepte, die für jeden Patienten
individuell angepasst werden müssen. Die Mehrzahl
dieser PatientInnen kommt zur differenzialdiagnostischen Abklärung bzw. zur Planung und Überwachung
einer Therapie, die sowohl konservative als auch operative Maßnahmen enthält. Wir arbeiten eng mit den
KollegInnen der Inneren Medizin und Rheumatologie
zusammen, um auch eventuell langfristige Therapiekonzepte zum Wohle der PatientInnen zu entwickeln.
Diagnostisches Angebot:
●● Laborchemie, Serologie und Hämatologie, Radiologie
●● Kammerwasserdiagnostik (PCR, Antikörper)
●● Diagnostische Vitrektomie (Kultur, Zytologie, PCR,
Antikörper)
●● Fluoreszein- und Indocyaninangiographie (FLA,
ICGA)
●● Optische Cohärenztomographie (OCT)
●● Sonographie
Therapeutisches Angebot:
●● Konservative Therapieeinleitung und Weiterbetreuung
●● Parabulbäre, retrobulbäre und intraokuläre antiinflammatorische Therapie
●● Therapeutische und diagnostische Vitrektomie
19
Okuloplastische Chirurgie
Schwerpunkte:
●● Plastisch-rekonstruktive Operationen der Lider
und Periorbitalregion
●● Entfernung von Tumoren der Periorbitalregion, der
Lider und Bindehaut
●● Komplette plastisch-rekonstruktive Versorgung
der Lider und der Periorbitalregion mit Betonung
auf rechtzeitige Diagnostizierung und Entfernung
der Tumoren (Lider, Bindehaut, Orbita). Korrektur der Lidfehlstellungen (Entropium, Ektropium,
Ptose). Operationen mit kosmetischen Aspekten
(Blepharoplastik, Xanthelasmen) und plastischrekonstruktive Sanierung der Tränenwege.
Operatives Angebot:
●● Oberlid-Straffung (Blepharoplastik)
●● Korrektur von Lidfehlstellungen (Entropium/Ektropium)
●● Korrektur herabhängender Augenlider (Ptosis)
●● Entfernung von gutartigen Gewebsveränderungen
an Lidern und Bindehaut
●● Entfernung von Tumoren und anschließende plastische Deckung der Gewebsdefekte
Tränenwege
Diagnostisches Angebot:
●● Tränenfilm-Beurteilung
●● Tränenwegs-Sondierung/-Spülung bei Erwachsenen und Kindern
●● Digitale Subtraktions-Angiographie (DSA)
Therapeutisches Angebot:
●● Plastisch-rekonstruktive Sanierung der Tränenwege
Augenheilkunde und Optometrie
●● Tränenwegs-Schienung (Silikonschlauch-Schie-
nung)
●● Dakryozystorhinostomie (Operation nach TOTI)
Diagnostik
Schwerpunkte:
●● Abklärung und Verlaufskontrolle von Augenerkrankungen
●● Vorderer Augenabschnitt
●● Hinterer Augenabschnitt
●● Netzhaut
●● Sehnerv
●● Präoperative Vorbereitung
Diagnostisches Angebot:
●● Fluorescein- und Indocyaningrün-Angiographie
(FLA, ICGA – HRA Spectralis)
●● Autofluoreszenz
●● Photographie des vorderen Augenabschnitts
●● Photographie des hinteren Augenabschnitts
(Fundus-Photographie)
●● Optische Kohärenz-Tomographie (Cirrus-HD-OCT,
Stratus-OCT, Spectralis-OCT)
●● 20 Megaherz Sonographie (Ultraschall)
●● Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie, Humphrey
Field Analyzer) Oculus Pentacam
●● Heidelberg Retina-Tomographie (HRT 3)
●● Biometrie (IOL-Master)
Schwerpunkt weiter ausgebaut werden. Modernste
Chirurgie und optimale Abläufe tragen dazu bei, dass
die PatientInnen von dieser Änderung profitieren werden, da sie nach erfolgreicher Operation in ihrer gewohnten Umgebung nachbetreut werden können und
so der Heilungsprozess beschleunigt werden kann.
Die Augenheilkunde hat sich in den letzten Jahren zu
einem hochentwickelten modernen Fachgebiet mit
zunehmender Spezialisierung entwickelt. Durch Etablierung von Spezialambulanzen und Entwicklung
modernster Operationstechniken mit externen Partnern kann bereits heute am AKh Linz fortschrittlichste
minimal invasive Chirurgie angeboten werden. Durch
zunehmende Kooperationen mit Partnern anderer Kliniken und der Industrie wird man auch in Zukunft diese
Vorreiterrolle halten können.
Ausblick
20
Die Augenheilkunde wird sich in den nächsten Jahren
mehr und mehr in den tagesklinischen Bereich verlagern. Die Augenabteilung des AKh Linz hat in diesem
Zusammenhang bereits eine Vorreiterrolle eingenommen, da bereits jetzt ein Großteil der Operationen tagesklinisch durchgeführt wird. In Zukunft soll dieser
Kontakt
Augenheilkunde und Optometrie
Tel.: +43 732 7806 1050
Fax: +43 732 7806 1822
E-Mail: [email protected]
Chirurgie I
Vorstand
Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Groß
LDFGruppe
HDG07.01
MEL09.01
MEL07.02
MEL14.16
HDG22.01
MEL07.01
LDF Text
Nichtentzündliche Affektionen der Arterien, außer Aorta
Rekonstruktionen an den peripheren
Gefäßen
Einfache thoraxchirurgische Eingriffe
Amputationen
Schwerwiegende akute Zustände und
Komplikationen
Anatomische Lungenresektion
Fälle
148
120
100
43
41
26
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
I70
I25
Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Groß
I35
Statistik
I83
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
2586
Pflegetage
21920
Tatsächliche Betten
64
Operationen2203
Medizinische Einzelleistungen
2704
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
8,5
MEL08.02
MEL08.03
MEL20.01
MEL09.03
21
I71
T81
C34
I34
I65
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
E11
LDF Text
Koronare Revaskularisation und andere
Eingriffe am Herzen mit HLM
Eingriffe an den Herzklappen und Aorta
ascendens mit HLM
Interventionelle Radiologie an den
Gefäßen
Eingriffe an den peripheren Gefäßen
Fälle
247
LKF Text
Atherosklerose
Chronische ischämische Herzkrankheit
Nichtrheumatische Aortenklappenkrankheiten
Varizen der unteren Extremitäten
Nicht primär insulinabhängiger Diabetes
mellitus [Typ-2-Diabetes]
Aortenaneurysma und -dissektion
Komplikationen bei Eingriffen, anderenorts nicht klassifiziert
Bösartige Neubildung der Bronchien
und der Lunge
Nichtrheumatische Mitralklappenkrankheiten
Verschluss und Stenose präzerebraler
Arterien ohne resultierenden Hirninfarkt
Fälle
445
290
178
102
83
70
69
61
46
37
Häufigste medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
230
DD150
206
DA120
167
DB080
LDF Text
Anlage eines koronaren Mehrfachbypasses mit Herzlungenmaschine
Korrektur angeborener komplexer Herzfehler mit Herzlungenmaschine
Ersatz der Aortenklappe mit gestenteter
Klappe
Anzahl
342
242
197
Chirurgie I
MELLeistung
QZ109
NZ179
LJ059
EF060
EK050
DA110
EP040
LDF Text
Sonstige Operation – Haut, Hautanhangsgebilde, Subkutis
Sonstige Operation am Bewegungsapparat der unteren Extremität
Sonstige Operation – Thorax, Thoraxwand
Endarterektomie, Thrombendarterektomie – untere Extremität
Radikale Varizenoperation (Stripping)
Korrektur angeborener Herzfehler mit
HLM (isolierter ASD, isolierter VSD)
Arterielle Embolektomie oder Thrombektomie
Anzahl
166
116
103
102
92
78
77
Abteilungsschwerpunkte
Schwerpunkt der Abteilung ist die Herz-, Thorax- und
Gefäßchirurgie.
22
Schwerpunkte der Herzchirurgie
●● Koronarchirurgie (vermehrte arterielle Revaskularisation)
●● Chirurgie der Herzklappen mit besonderem Augenmerk auf Erhaltung der Klappen
●● Schwerpunkt auf biologischen Klappenersatz,
ROSS-OP, Homograft (eigene Homograftbank)
●● Minimal invasive Eingriffe
●● Transapikaler Aortenklappenersatz (Ersatz der
Aortenklappe am schlagenden Herzen über einen
linksthorakalen Zugang)
●● In Zusammenarbeit mit der Kardiologie, Explantation von komplizierten Schrittmacher- und Defibrilatorsystemen bei Dysfunktion oder Infektion
sowie Neuimplantation
●● Chirurgie der herznahen großen Gefäße:
●● Offen chirurgisch mit Herzlungenmaschine oder
minimal invasiv.
Kinderherzchirurgie
●● Spezialisiert auf komplexe Eingriffe im Frühgeborenenalter
●● Korrektur angeborener Herzfehler beim Erwachsenen
●● Ersatz der Herzkreislauffunktion durch Kunstherz
(ECMO, Berlin-Heart).
Schwerpunkte in der Gefäßchirurgie
●● Aneurysmenchirurgie der Körperschlagader offen
chirurgisch (ev. mit Herzlungenmaschine) oder
interventionell/minimal invasiv in Kooperation mit
der Röntgenabteilung
●● Extremitätenerhaltung durch crurale und pedale
Revaskularisation
●● Intraoperative Intervention (Stent) des gesamten
Gefäßbaumes
●● Gefäßersatz bei infizierten Gefäßprothesen durch
Homografts (Gefäße von Leichenspendern)
●● Chirurgie der hirnversorgenden Gefäße in enger
Zusammenarbeit mit der neurologischen Abteilung
des Hauses.
Schwerpunkte in der Thoraxchirurgie
●● Resektionen bei Malignomen und entzündlichen
Erkrankungen der Lunge
●● Erweiterte Resektionen mit Herzlungenmaschine
●● Thorakoskopische Eingriffe.
Ausblick
Gemeinsam mit der Kardiologie und der Radiologie
wird das Herz-Gefäß-Zentrum am AKh Linz aufgebaut.
Ebenso muss der rasanten Entwicklung in technischer
Hinsicht, vor allem im Bereich der Herzchirurgie und
Chirurgie der großen Gefäße, Rechnung getragen werden. Gleichzeitig muss jedoch der Patient mit all seinen
Bedürfnissen und Sorgen im Mittelpunkt stehen.
Chirurgie I
Ziel wird es sein, bei geringer werdenden finanziellen
Ressourcen den hohen Behandlungsstandard unserer
Abteilung zu erhalten und weiter zu verbessern.
23
Kontakt
Chirurgie I
Tel.: +43 732 7806 2136
Fax: +43 732 7806 2178
E-Mail: [email protected]
Chirurgie II
Vorstand
Prim. Univ.-Doz. Dr. Andreas Shamiyeh
LDFGruppe
MEL04.10
HDG08.06
HDG08.04
MEL16.02
LDF Text
Eingriffe an der Schilddrüse und Nebenschilddrüse
Appendicitis und Darmdivertikel
Einfache Affektionen Ösophagus, Magen, Duodenum
Plastische Eingriffe an der Mamma
Fälle
184
162
150
128
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
I83
K80
C50
Prim. Univ.-Doz. Dr. Andreas Shamiyeh
Statistik
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
5455
Pflegetage
30453
Tatsächliche Betten
80
Operationen4087
Medizinische Einzelleistungen
5562
Ambulante Frequenzen
10524
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
5,6
MEL06.06
24
MEL09.03
MEL05.05
MEL06.09
MEL16.01
MEL06.01
K60
I84
LDF Text
Eingriffe bei Bauchwandhernien, Leistenhernien beim Kind
Eingriffe an den peripheren Gefäßen
Cholezystektomie
Eingriffe an Rektum und Anus
Resektionen an der Mamma
Appendektomie
Fälle
487
371
355
246
234
189
Varizen der unteren Extremitäten
Cholelithiasis
Bösartige Neubildung der Brustdrüse
[Mamma]
Hernia inguinalis
Divertikulose des Darmes
Sonstige nichttoxische Struma
Akute Appendizitis
Gastritis und Duodenitis
Fissur und Fistel in der Anal- und Rektalregion
Hämorrhoiden
Fälle
369
363
309
308
229
164
163
108
105
101
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
EK050
QZ109
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
K40
K57
E04
K35
K29
LKF Text
HM110
LM080
FC020
LM100
HH040
DH040
LDF Text
Anzahl
Radikale Varizenoperation (Stripping)
Sonstige Operation – Haut, Hautanhangsgebilde, Subkutis
503
Cholezystektomie – laparoskopisch
355
Verschluss einer Inguinal- oder Femoralhernie – offen
Regionale Lymphadenektomie als alleiniger Eingriff
Verschluss einer Ventralhernie – offen
Appendektomie – offen
Implantation eines Langzeit-Zentralvenenkatheters mit Port
428
261
211
201
180
162
Chirurgie II
MELLeistung
DH020
QE040
LDF Text
Phlebographie – Vena Cava
Mammateilresektion ohne axilläre
Lymphadenektomie
Anzahl
135
132
Abteilungsschwerpunkte
Minimal invasive Chirurgie
Die 2. Chirurgie hat mit Anfang 2009 als erste Abteilung in OÖ mit der Einschnittchirurgie (Single Incision
Chirurgie) begonnen. Ziel ist es, das Zugangstrauma
zu reduzieren, damit die Schmerzbelastung zu reduzieren, weiters das kosmetische Ergebnis anzuheben.
Die Abteilung setzt sich wissenschaftlich damit auseinander, bringt die Daten in ein weltweit einzigartiges
österreichisches Register ein und hat sich zu einer der
führenden Abteilungen in diesem neuen Feld etabliert.
25
Leber- und Pankreaschirurgie
Wie schon in den Vorjahren konnte wieder ein Mitarbeiter zur Klinikhospitation nach Heidelberg entsandt
werden. Die Leberchirurgie wurde interdisziplinär mit
der Radiologie weiterentwickelt, es wurde auch hier die
laparoskopische Chirurgie eingeführt und die Gesamtanzahl der Operationen deutlich gesteigert.
Durch das gemeinsame Betreuen mit den interventionellen RadiologInnen konnten einigen PatientInnen
auch große, aufwändige Operationen erspart werden.
Die Operationssäle der 2. Chirurgie wurden auf den
neuesten Stand der Technik gebracht. Insgesamt befinden sich jetzt drei Hightech-OP‘s im AKh Linz. Die
OP-Anlage zählt somit derzeit zu den modernsten in
Europa.
Von Linz ausgehend wurde 2009 der erste Kongress
zu diesem Thema (ASIS: Austrian Single Incision Symposium) organisiert. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe
aus St. Gallen, Rorschach (Dr. Walter Brunner) wird
dieser Kongress alternierend in Linz und Salzburg
durchgeführt - heuer bereits zum vierten Mal. Dieser
Kongress hat sich zu einer zweitägigen Veranstaltung etabliert, mit Live-Operationen, Workshops und
Schwerpunktreferaten.
Mammachirurgie
Im interdisziplinär geführten BrustkompetenzZentrum
wurden insgesamt über 260 PatientInnen mit einem
neu diagnostizierten Brustkrebs behandelt. Damit hat
das Zentrum die führende Rolle im Bundesland übernommen. Wie schon in den Jahren zuvor ist die onkoplastische Chirurgie (Wiederherstellungschirurgie im
Rahmen der operativen Behandlung von BrustkrebspatientInnen) eine der herausragenden Leistungen
des BrustkompetenzZentrums unter der Leitung von
Doz. Dr. Peter Schrenk.
Ein besonderer Schwerpunkt ist die minimal invasive Colonchirurgie. Hier konnte die Anzahl der erfolgreich durchgeführten Operationen um 50% gesteigert werden. Im letzten Jahr wurden so 120 Dick- und
Mastdarmeingriffe minimal invasiv durchgeführt. Das
entspricht in etwa der Hälfte aller durchgeführter Operationen. Aus Qualitätssicherungsgründen werden alle
PatientInnen im Rahmen einer prospektiven Datenbank erfasst.
Venenchirurgie
Das Venenzentrum unter der Leitung der 2. Chirurgie
stellt eine Besonderheit im Zentralraum dar. Als einziges Zentrum wird und kann neben der kompletten
Diagnostik (Duplexsonographie, Photoplethysmographie, MR-Angiographie, Phlebographie, Phlebodynamometrie) das komplette Repertoire der chirurgischen
Behandlungsmodalitäten angeboten werden. Das heißt
Chirurgie iI
neben der klassischen Operation (Crossektomie und
Stripping) können sowohl die endoluminale Behandlung mittels Laser als auch mittels Radiofrequenzsonde angeboten werden - ebenso wie die Reparatur von
Venenklappen sowie die endoskopische Behandlung
von Perforansvenen. Gemeinsam mit der plastischen
Chirurgie können große chronische Geschwüre an den
Beinen (offenes Bein) erfolgreich mittels Hauttransplantationen und Lappenplastiken gedeckt werden.
Zudem bietet die Abteilung bei besonderer Indikationsstellung auch die Schaumverödung dar.
Derzeit läuft zudem eine randomisierte Vergleichsstudie zur Behandlung der Stammvene (Laser versus Radiowelle).
Schilddrüsenchirurgie
Das Schilddrüsenzentrum interdisziplinär mit dem Institut für Nuklearmedizin hat sich ebenfalls als einer der
führenden Zentren im Zentralraum etabliert. Über 200
PatientInnen mit Schilddrüsenerkrankung wurden im
letzten Jahr behandelt. Auch in der Schilddrüsenchirurgie ist der Trend der Reduktion des Zugangstraumas
unter der Minimalisierung der Hautschnitte deutlich zu
erkennen.
Die Operationen werden patienten- und indikationsbezogen selektiv schonend durchgeführt.
Diese Chirurgie ist eine sehr aufwändige Chirurgie, da
sie vor allem ein entsprechendes Umfeld braucht. Das
wurde geschaffen, die PatientInnen werden interdisziplinär durch die MitarbeiterInnen der 2. medizinischen
Abteilung (Diabetes) sowie dem Team der Ernährungsberatung aber auch der Diätologie und Psychologie
betreut.
Ausblick
Die 2. Chirurgie wird sich schwerpunktmäßig mit der
minimal invasiven Chirurgie (Zertifizierung) und auch
der onkologischen Chirurgie beschäftigen. Der erste
Schritt ist das führende Zentrum für laparoskopische
Colorektalchirurgie (gutartig und bösartig) nicht nur im
Bundesland, sondern auch auf nationaler Ebene zu
werben. Bemühungen werden dahin gehen, Leberund Pankreas innerhalb der Abteilung zu stärken sowie Serviceeingriffe wie Hernienchirurgie strukturierter
anzubieten und auch die Ergebnisse strukturierter zu
erfassen.
Die 2. chirurgische Abteilung hat sich entschlossen,
auch Behandlungen im Bereich des krankhaften Übergewichtes (morbide Adipositas) anzubieten. Hierzu
wurde eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe installiert.
26
Aus chirurgischer Sicht wird neben der umfassenden
Beratung auch operative Behandlungsmöglichkeiten
angeboten, wie der laparoskopische Magenbypass,
die laparoskopische Magen-Schlauch-Bildung (Sleeve) oder nur mehr selten eben die Behandlung mittels
Magenband.
Kontakt
Chirurgie II
Tel.: +43 732 7806 2133
Fax: +43 732 7806 2189
E-Mail: [email protected]
Dermatologie
Vorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Josef Auböck
LDFGruppe
MEL03.02
HDG19.01
HDG19.04
HDG07.05
LDF Text
Rekonstruktive Eingriffe an Gesicht, Lippen
und Mundhöhle
Maligne Neoplasie der Haut / Mamma
Virale Infektionen der Haut
Komplizierte Affektionen der Venen
Fälle
115
102
64
58
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
T78
C44
A46
Prim. Univ.-Prof. Dr. Josef Auböck
I80
Statistik
C43
I82
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
Pflegetage
Tatsächliche Betten
Medizinische Einzelleistungen
Ambulante Frequenzen
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
B20
2551
15837
56
3175
24243
6,2
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
HDG19.08
HDG19.07
MEL14.22
MEL30.01
HDG22.01
27
HDG07.04
LDF Text
Einfache Affektionen der Haut
Komplizierte Affektionen der Haut
Eingriffe an Bewegungsapparat und
Haut
AIDS-Behandlung
Schwerwiegende akute Zustände und
Komplikationen
Affektionen der Venen
Fälle
678
389
169
166
135
116
L50
B02
B23
LKF Text
Unerwünschte Nebenwirkungen, anderenorts nicht klassifiziert
Sonstige bösartige Neubildungen der
Haut
Erysipel [Wundrose]
Thrombose, Phlebitis und Thrombophlebitis
Bösartiges Melanom der Haut
Sonstige venöse Embolie und Thrombose
Infektiöse und parasitäre Krankheiten
infolge HIV-Krankheit
Urtikaria
Zoster [Herpes zoster]
Sonstige Krankheitszustände infolge
HIV-Krankheit
Fälle
527
225
170
95
86
81
70
67
61
52
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
ZZ040
ZN170
QZ109
QZ020
QA079
LDF Text
Behandlung auf einer AIDS-Station
(LE=je Behandlungstag)
Konformationsbestrahlung mit individueller Abschirmung
Sonstige Operation – Haut, Hautanhangsgebilde, Subkutis
Resektion von Haut und Weichteilgewebe mit Rekonstruktion durch lokale
Lappenplastik
Sonstige Operation – Haut und Weichteilgewebe des Gesichts
Anzahl
1556
585
432
177
155
Dermatologie
MELLeistung
QA040
XA270
XA260
CA020
QZ060
LDF Text
Resektion im Gesichtsbereich mit Rekonstruktion durch lokale Lappenplastik
Behandlung mit unspezifischen IgG >
35g
Behandlung mit unspezifischen IgG
10-35g
Plastische Rekonstruktion der Ohrmuschel
Vollhauttransplantation
Anzahl
123
64
27
15
14
Abteilungsschwerpunkte
Ein Viertel der Bevölkerung leidet an einer Hauterkrankung, die durch entsprechende Behandlung geheilt
oder gebessert werden könnte. Insgesamt kennt man
weit über 2000 dermatologische Krankheitsbilder, darunter viele chronische und lebensbedrohliche.
Die Abteilung für Dermatologie und Venerologie bietet
ein breit gefächertes Dienstleistungsspektrum an. Neben den allgemeinen Haut- und Geschlechtskrankheiten (z.B. Schuppenflechte, Neurodermitis, allergische
Ekzeme, Akne, Herpes simplex, Gürtelrose, andere
Infektionen der Haut) liegen die besonderen Tätigkeitsschwerpunkte in folgenden Teilbereichen:
Allergologie
●● Diagnostische Abklärung und Behandlung von
Krankheiten aus dem allergischen und immunologischen Formenkreis: zum Beispiel allergische
Kontaktekzeme, Neurodermitis, Urtikaria, Pollinose, allergisches Asthma, Nahrungsmittelallergien,
Insektengiftallergien,
Arzneimittelunverträglichkeiten
●● Umfassende allergologische Diagnostik: ausführ-
28
liche Anamnese und klinische Untersuchung, Haut-
testung (zum Beispiel Epikutantestung; Reibe-,
Prick-, Scratch- und Intrakutantestungen), KälteWärme-Druck-Test, Provokationstestung, Auslasstestung
●● Moderne allergologische Diagnostik: rekombinante
Allergene
●● Ausstellung von Allergiepässen
●● Spezifische Immuntherapie: ambulante Hyposen-
sibilisierung (zum Beispiel bei Pollinose und Hausstaubmilbenallergie), stationäre Schnellhyposensibilisierung etwa bei Bienen-/Wespengiftallergie)
Während leichte Verlaufsformen allergischer Hautreaktionen ambulant versorgt werden können, machen
schwere allergische und pseudoallergische Krankheitsbilder an Haut- und Schleimhäuten eine stationäre
Betreuung unumgänglich (zum Beispiel Anaphylaxie,
Steven-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, C-1-Esterase-Inhibitor-Mangel, systemische
Mastozytose).
Ebenso dürfen bestimmte diagnostische und therapeutische Verfahren (zum Beispiel Provokationstestungen)
nur unter stationären Bedingungen mit Herz-Kreislaufmonitoring erfolgen.
Im Rahmen der Erstgespräche und Befundbesprechungen wird auch vermehrt auf etwaige psychosomatische Aspekte allergologischer Krankheitsbilder Bezug
genommen.
Dermatochirurgie
Der Schwerpunkt liegt auf der chirurgischen Entfernung von Hauttumoren. Das Spektrum umfasst gutartige (zum Beispiel Dermatofibrome, Lipome, Atherome,
Pigmentnävi) und bösartige (alle Formen des weißen
und schwarzen Hautkrebs: vor allem Basaliome, Plat-
Dermatologie
tenepithelkarzinom, Melanome) Neubildungen. Die
dermatochirurgischen Eingriffe erfolgen überwiegend
in Lokal- und Tumeszenzanästhesie und reichen von
einfachen Exzisionen über Dehnungs-, Verschiebe-,
Rotationslappenplastiken und subkutan gestielten Plastiken bis zu Spalthaut- und Vollhauttransplantationen.
Darüber hinaus werden ablative CO2-Laserchirurgie
und Operationen am Nagelbett angeboten, in einem
geringen Ausmaß auch ästhetisch-korrektive Eingriffe
(zum Beispiel bei Aknenarben, Xanthelasmen).
Photobiologie und Phototherapie
Dazu gehören einerseits die Diagnostik akuter und
chronischer Hautveränderungen durch Ultraviolettstrahlen (zum Beispiel photoallergische und phototoxische Reaktionen, Lichturtikaria und polymorphe
Lichtdermatosen) mittels MED-Messung (Lichttreppe)
sowie Photoprovokations- und Photopatch-Testung.
Die Phototherapie andererseits macht sich die heilende Wirkung von UV-Licht bei bestimmten Hauterkrankheiten wie Psoriasis, Neurodermitis, Pruritus,
chronische Hand- und Fußekzeme zunutze. Sie erfolgt
mit PUVA (= Photochemotherapie mit Psoralen + UVA
in Form der systemischen PUVA, Creme- und BadePUVA) sowie mit UV-B-Bestrahlungen.
Die photodynamische Therapie, eine äußerst wirksame und schonende Methode, ergänzt wirksam das
Behandlungsspektrum bestimmter oberflächlicher
Hautkrebs-Formen und gewisser anderer Dermatosen.
29
Psoriasis-Ambulanz
In der Psoriasis-Ambulanz wird derzeit eine ständig
wachsende Zahl von PatientInnen mit einer schweren Psoriasis vulgaris/Psoriasis pustulosa und PatientInnen mit einer Psoriasisarthritis behandelt. Dabei
kommt das gesamte Spektrum sowohl bewährter als
auch neuester Behandlungsmodalitäten von topischen
Therapien bis zu Systemtherapien zur Anwendung:
zum Beispiel Kortikosteroide, Vitamin D3-Analoga,
Calcineurin-Inhibitoren, Fumarsäure, Methotrexat,
Ciclosporin, Retinoide, Phototherapie, Biologika.
Kollagenoseambulanz
Kollagenosen sind Autoimmun-Erkrankungen, die nicht
nur die Haut, sondern den gesamten Organismus betreffen können. Sie sind auf eine Fehlregulation des
Immunsystems zurückzuführen und verursachen entzündliche Veränderungen vor allem am Bindegewebe
und an den Blutgefäßen. Beispiele: Lupus erythematodes, Sklerodermie, Dermatomyositis.
Wegen des oft sehr komplexen Krankheitsbildes bedürfen die betroffenen PatientInnen einer fächerübergreifenden Betreuung. Diese erfolgt durch SpezialistInnen
aus dem Bereich der Dermatologie, Rheumatologie
und Inneren Medizin in einer eigenen Kollagenoseambulanz. Manche Kollagenosen, aber auch andere Hautkrankheiten, hinterlassen sichtbare Spuren in
Form von Narben. Für diese Patientinnen bieten wir
regelmäßig Camouflage-Seminare an.
Tumor-/Melanomambulanz
Der dermatologische Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Therapie melanozytärer und nicht-melanozytärer Hauttumoren und erstreckt sich auch auf kutane
Lymphome und seltenere Tumoren wie Mastozytome/
Mastozytosen, Merkelzell-Tumoren und Kaposi-Sarkome. Zum Leistungsangebot gehören genaue Anamneseerhebung und klinische Untersuchung, Nachsorge, Dermatoskopie sowie Hautuntersuchungen bei
PatientInnen vor und nach Organtransplantationen mit
Immunsuppression.
Die Behandlung bösartiger Tumoren („weißer“ Hautkrebs, „schwarzer“ Hautkrebs) ist komplex (Turmorchirurgie, medikamentöse Therapie, Strahlentherapie)
Dermatologie
und erfordert vielfach eine enges fächerübergreifendes
Vorgehen und die Einbindung mehrerer SpezialistInnen (DermatologInnen, ChirurgInnen, Hämato-OnkologInnen, StrahlentherapeutInnen und andere) .
Eine wichtige Koordinationsstruktur dafür ist unter anderem das interdisziplinäre Tumorboard. Die onkologische Nachsorge von MelanompatientInnen erfolgt
in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen
FachärztInnen für Dermatologie und Venerologie und
wird in einem gemeinsam entwickelten „Melanompass“
dokumentiert.
Kinder-Sprechstunde
Kinder mit Hauterkrankungen betreuen wir in dieser
Spezialsprechstunde. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Kinder und versuchen individuell auf die
Kinder und ihre Eltern einzugehen.
Für Eltern, deren Kinder an einer Neurodermitis leiden,
bieten wir ein spezielles Schulungsprogramm an. In
diesem 6 x 2-stündigen Kurs erhalten die Eltern Gelegenheit, ein Verständnis für díese chronische Hautkrankheit zu erwerben sowie die richtige Pflege und
Behandlung der betroffenen Kinder zu erlernen.
In Zusammenarbeit mit der Kinderklinik Linz betreuen wir Kinder mit komplexen Haut- und Systemerkrankungen.
Die richtige Hautpflege und Hautschutz/Sonnenschutz
für unsere kleinen PatientInnen ist uns ebenfalls ein
wichtiges Anliegen.
30
Wund-Ambulanz
Chronische nicht-heilende Wunden stellen eine besondere Herausforderung dar. Unzählige Krankheiten können sich dahinter verbergen (unter anderem Tumoren,
Gefäßkrankheiten, Infektionen). Deshalb ist die Erfassung und Beseitigung ursächlicher Krankheiten und
heilungswidriger Störfaktoren vordringliches Gebot.
Dazu bedarf es häufig einer umfassenden interdisziplinären Abklärung und Therapie. Nicht zuletzt ist der
richtige Einsatz moderner Wundauflagen von entscheidender Bedeutung.
STI-Ambulanz
Die Spezialambulanz für Sexuell Übertragbare Erkrankungen (STI) betreut jährlich rund 200 PatientInnen.
Neben der Diagnostik und Therapie klassischer Geschlechtserkrankungen wie Gonorrhoe, Chlamydien,
Feigwarzen und Syphilis, stellen unspezifische Entzündungen des Urogenitaltrakts das häufigste Problem in
der Versorgung dar.
Probengewinnung zur Diagnosestellung, Beratung,
Aufklärung und Prävention - in Kooperation mit der
HIV Ambulanz - gehören zu den Schwerpunkten dieser
Spezialambulanz.
Vermehrtes Augenmerk wird auf die Beratung von
Paaren gelegt. Die Ambulanz nimmt an der Österreichischen Gonorrhoe-Resistenzstudie der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie
teil. Die Teilnahme an einer europäischen epidemiologischen Gonorrhoe Resistenz Studie des Robert Koch
Institutes ist für 2012 geplant.
Um die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren, wurden im letzten Jahr mehrere Informationsvorträge gehalten.
HIV/AIDS
Ein wichtiger Schwerpunkt der Abteilung liegt seit Jahren in der ambulanten und stationären Betreuung von
HIV/AIDS-PatientInnen.
Die Abteilung gilt als Referenz- und Kompetenzzentrum in der Behandlung von HIV-Infizierten aus Oberösterreich und den angrenzenden Regionen aus NÖ
und der Steiermark.
Dermatologie
Seit 2001 ist die AKh-Dermatologie Repräsentant der
insgesamt sieben HIV-Behandlungszentren in der österreichischen HIV-Kohortenstudie (ÖHIVKOS), deren
Hauptziele Qualitätssicherung, Optimierung des Patientenmanagements, Verbesserung der Epidemiologie
der HIV-Infektion und Durchführung von Forschungsprojekten sind. Die Erbegnisse werden regelmäßig in
halbjährlichen Kohortenberichten veröffentlicht.
Neben der Österreichischen HIV-Kohorte werden PatientInnen seit 2010 für die europäischen Studien COHERE (Collaboration of Observational HIV Epidemiological Research Europe) und CASCADE (Concerte
Action on Seroconversion to AIDS or Death in Europe)
rekrutiert. Seit 2011 werden HIV-diskordante Paare in
der PARTNER-Studie eingeschlossen.
Gemeinsam mit der Molekularbiologie des Zentrallabors im AKh konnten neue Testmethoden zur Bestimmung des HIV-Tropismus in der RNA und der proviralen DNA untersucht werden.
Ausblick
dermatologischen Spezialambulanzen (zum Beispiel
Psoriasis, Ambulanz für sexuell übertragene Infektionen = STD-Ambulanz, Kinderdermatologie, Wundmanagement, Kollagenose).
Das Hauptziel der Abteilung und ihren MitarbeiterInnen
liegt darin, für alle PatientInnen die medizinische, pflegerische und psychosoziale Versorgung auf höchstem
Niveau sicherzustellen. Wir trachten danach, die Qualität unserer Leistungen stetig zu verbessern und auf
die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen. Als Richtschnur für die kontinuierliche Qualitätsverbesserung
an der Abteilung dient das Exzellenzmodell der AFQM
(Austrian Foundation for Quality Management).
Nicht zuletzt arbeiten wir eng mit anderen renommierten Hautkliniken (zum Beispiel Univ.-Hautklinik
Innsbruck, Wien, Graz, Salzburg, München, Kiel,
Hamburg, Erlangen) zusammen. Diese Kooperationen
betreffen unter anderem diagnostische und therapeutische Spezialbereiche, wissenschaftliche Themen sowie die medizinisch-fachliche Aus- und Weiterbildung
des Personals.
Wir helfen unseren PatientInnen, sich wieder in ihrer
Haut wohlzufühlen - wir sorgen uns bestmöglich um
die Integrität dieser lebenswichtigen Schutzhülle. Die
medizinische und pflegerische Versorgung orientiert
sich an den aktuellen wissenschaftliche Erkenntnissen.
Eine individualisierte, zugewandte und qualitätsgesicherte Behandlung ist unser Ziel. Die interdisziplinäre
Ausrichtung und der Kontakt zu psychosozialen Netzwerken haben essentiellen Stellenwert.
31
Darüber hinaus wollen wir die Attraktivität für PatientInnen durch zusätzliche spezifische strategische
Leistungsangebote und gezielte Kooperationen sicherstellen, in erster Linie durch Fokussierung auf
dermatochirurgische Leistungen und das Angebot von
Kontakt
Dermatologie
Tel.: +43 732 7806 3732
Fax: +43 732 7806 3738
E-Mail: [email protected]
Gynäkologie und Geburtshilfe
Vorstand
Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter Oppelt, MBA
LDFGruppe
MEL11.04
MEL13.05
HDG11.01
HDG11.08
HDG19.04
LDF Text
Eingriffe an Niere und Harnleiter III
Eingriffe an den weiblichen Beckenorganen
und Beckenboden II
Maligne Neoplasien der weiblichen
Genitalorgane
Nichtentzündliche Affektionen des Uterus, Vagina, Vulva inklusiveDysplasien
Virale Infektionen der Haut
Fälle
75
59
56
55
53
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
N92
Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter Oppelt, MBA
N80
D25
Statistik
N83
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
3106
Pflegetage
7325
Tatsächliche Betten
32
Operationen2236
Medizinische Einzelleistungen
2386
Ambulante Frequenzen
6067
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
2,4
MEL13.07
HDG12.01
MEL13.03
MEL13.06
MEL06.11
32
N85
Z30
N95
N81
Zu starke, zu häufige oder unregelmäßige Menstruation
Endometriose
Leiomyom des Uterus
Nichtentzündliche Krankheiten des
Ovars, der Tuba uterina und des Lig.
latum uteri
Dysplasie der Cervix uteri
Polyp des weiblichen Genitaltraktes
Sonstige nichtentzündliche Krankheiten
des Uterus, ausgenommen der Zervix
Kontrazeptive Maßnahmen
Klimakterische Störungen
Genitalprolaps bei der Frau
LDF Text
Einfache Eingriffe am Uterus
Abortus
Laparoskopische Eingriffe an den weiblichen Beckenorganen
Hysterektomien
Laparoskopie diagnostisch/therapeutisch
Fälle
1125
689
353
172
112
Fälle
250
138
136
127
84
81
70
69
68
56
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
N87
N84
LKF Text
JK030
JK179
HP040
LDF Text
Curettage
Sonstige Operation – Uterus (inkl.
Cervix)
Laparoskopie – therapeutisch
JC090
Teilentfernung der Adnexen – laparoskopisch
Ureterolyse – laparoskopisch
JK020
Konisation
JJ020
Anzahl
1225
621
421
248
158
150
Gynäkologie und Geburtshilfe
MELLeistung
LDF Text
HP020
Laparoskopisch assistierte vaginale
Hysterektomie (LAVH)
Laparoskopie – diagnostisch
JM039
Sonstige Operation – Vulva, Perineum
JJ050
Tubenunterbrechung – laparoskopisch
JK100
Anzahl
144
134
125
118
Abteilungsschwerpunkte
Die Laparoskopie stellte auch 2011 den Golden-Standard unserer Operationstechniken dar. Der Großteil der intraabdominalen Eingriffe wird durch diese
Schlüssellochchirurgie durchgeführt, wodurch es zu
einer deutlich verminderten Verweildauer, zu deutlich
reduziertem Blutverlust und zu einer Erhöhung des
postoperativen Wohlbefindens der Patientinnen kam.
Sämtliche Schwerpunkte wie die gynäkologische Onkologie, Beckenbodenchirurgie und Urodynamik, Endometriose als auch die benigne Chirurgie wird - soweit möglich - laparoskopisch durchgeführt.
Ausblick
Entsprechend der Spitalsreform wird die Abteilung
räumlich in naher Zukunft in die LFKK verlegt. Da die
Leitung der in Zukunft zusammengelegten Abteilung
für Gynäkologie und Geburtshilfe unklar ist, ist derzeit
keine Aussage zur Entwicklung möglich. Ein sozialmedizinisches Zentrum für Frauen wird unter der Leitung
von Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter Oppelt im AKh aufgebaut.
33
Kontakt
Gynäkologie und Geburtshilfe
Tel.: +43 732 7806 2227
Fax: +43 732 7806 2226
E-Mail: [email protected]
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Vorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Ernst Richter
LDFGruppe
HDG02.09
MEL04.01
HDG02.08
HDG02.02
HDG02.14
LDF Text
Akute Affektionen Nase, NNH, Rachen,
obere Luftwege
Eingriffe am äußeren Ohr und Mittelohr,
Eingriffe zur Versorgung einer Liquorrhoe
Sonstige Erkrankungen Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen
Maligne Neoplasien - HNO
Traumen im HNO-Bereich
Fälle
154
140
87
55
50
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
J35
Prim. Univ.-Prof. Dr. Ernst Richter
J34
Statistik
H91
H65
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
3114
Pflegetage
12330
Tatsächliche Betten
32
Operationen1819
Medizinische Einzelleistungen
2815
Ambulante Frequenzen
14028
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
4
H93
MEL04.04
HDG02.07
MEL04.03
MEL04.08
34
MEL04.05
Chronische Krankheiten der Gaumenmandeln und der Rachenmandel
Sonstige Krankheiten der Nase und der
Nasennebenhöhlen
Sonstiger Hörverlust
Nichteitrige Otitis media
Sonstige Krankheiten des Ohres, anderenorts nicht klassifiziert
Chronische Sinusitis
Störungen der Vestibularfunktion
Schwindel und Taumel
Blutung aus den Atemwegen
Akute Tonsillitis
LDF Text
Tonsillektomie, Adenotomie, Paracentese
Otoneuropathien
Eingriffe an der Nase und Nasennebenhöhlen
Eingriffe an den oberen Atemwegen
Mikrochirurgische und endoskopische
Eingriffe an den Nasennebenhöhlen
Fälle
662
589
398
193
188
Fälle
480
454
258
151
130
127
93
89
81
69
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
J32
H81
R42
R04
J03
LKF Text
LDF Text
Anzahl
Paracentese
Korrektur des Nasenseptums (Septumplastik)
495
FA030
Tonsillektomie
FA010
Adenotomie
Ausräumung der Nasennebenhöhlen
der 1. Reihe – endoskopisch
Logopädisch-phoniatrische Therapie im
Rahmen eines stationären Aufenthaltes
334
272
CB010
GA030
GB020
GK010
484
173
164
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
MELLeistung
LDF Text
GA069
Mikrochirurgische Abtragung an den
Stimmlippen
Sonstige Operation – Nase
CB030
Tympanoplastik mit Kettenrekonstruktion
FA020
Tonsillotomie
GD040
Anzahl
122
73
54
49
Abteilungsschwerpunkte
Elektrostimulation
Die HNO-Experten des AKh Linz haben mit der externen Elektrostimulation bemerkenswerte Erfolge in der
Behandlung von Ohrgeräuschen erzielt. Schon lange
ist bekannt, dass PatientInnen mit chronischem Tinnitus oftmals im Hochtonbereich einen Ausfall, also einen Hörverlust haben, den sie selbst vielleicht gar nicht
bemerkt haben. Dieser Hörverlust kann mittels einer
Hörprüfung (Audiogramm) nachgewiesen werden und
weist auf einen Verlust der Sinneszellen (Haarzellen)
in diesem Bereich der Gehörschnecke hin. Und exakt
dort, wo der „Haarausfall“ im Ohr stattgefunden hat,
empfindet der Patient oft auch das nervenaufreibende
Tinnitusgeräusch.
Inspiriert durch Cochlea-Implantate, die tauben Menschen durch Elektrostimulation wieder zum Hörvermögen verhelfen können, erhielten im letzten Jahr im
AKh Linz im Rahmen einer Studie PatientInnen mit
otogenem Tinnitus ebenfalls eine Elektrostimulation in
ihrem haarzellenlosen Bereich. Dabei versuchte man,
mit der Elektrostimulation den Frequenzbereich zu
treffen, wo das Tinnitusgeräusch empfunden wurde.
Die Erfolge waren bemerkenswert.
35
Die im AKh Linz entwickelte und derzeit auch nur hier
angebotene Stimulation mittels Gehörgangs-Elek-
troden wurde über fünf Tage einmal täglich je zehn
Minuten durchgeführt und brachte bei mehr als der
Hälfte der PatientInnen eine deutliche Verbesserung
im Sinne einer deutlich verminderten Lautheit des Tinnitus.
Schlafmedizin
Zunehmende Bedeutung hat in den letzten Jahren
auch die Behandlung des Schnarchens nach Abklärung im Schlaflabor erlangt. Zur Lokalisationsdiagnostik wird die Schlafendoskopie angeboten. Falls
erforderlich werden an unserer Abteilung die UPPP
(Uvulapalatopharyngoplastik) und laserassoziierte Varianten sowie die gewebeschonende Radiofrequenztherapie (Celon Methode) des Weichgaumens und
des Zungengrundes durchgeführt.
Bei Kindern liegt die Ursache der Obstruktion häufig
an vergrößerten Rachen- und/oder Gaumenmandeln
und kann durch Entfernung des hyperplastischen Gewebes oder der Mandeln erfolgreich behandelt werden.
Kontakt
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Tel.: +43 732 7806 1134
Fax: +43 732 7806 1131
E-Mail: [email protected]
Interne I
Vorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Leisch
LDFGruppe
HDG01.32
MEL21.04
HDG06.10
HDG06.03
MEL21.02
LDF Text
Lokale und pseudoradikuläre Syndrome
der Wirbelsäule
Interventionelle Kardiologie - Rhythmologie
Symptome und Zustände betreffend
Herz und Kreislauf
Akute Herzerkrankungen
Interventionelle Kardiologie - Perkutane
transluminale Koronarangioplastie
Fälle
283
268
235
203
182
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Leisch
Statistik
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
Pflegetage
Tatsächliche Betten
Medizinische Einzelleistungen
Ambulante Frequenzen
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
7434
38248
109
10632
28924
5,1
MEL21.01
HDG06.08
MEL21.07
HDG06.04
HDG06.02
36
I51
I35
LDF Text
Interventionelle Kardiologie - Koronarangiografie
Herzrhythmusstörungen
Interventionelle Kardiologie - Stentimplantation
Chronische Herzerkrankungen
Hypertonie
Fälle
Chronische ischämische Herzkrankheit
Vorhofflattern und Vorhofflimmern
Essentielle (primäre) Hypertonie
Herzinsuffizienz
Rückenschmerzen
Paroxysmale Tachykardie
Akuter Myokardinfarkt
Synkope und Kollaps
Komplikationen einer Herzkrankheit und
ungenau beschriebene Herzkrankheit
Nichtrheumatische Aortenklappenkrankheiten
DD010
LDF Text
Katheterangiographie der Koronargefäße
Implantation eines medikamentenbeschichteten Stents in die Koronargefäße
1781
DD060
890
DZ020
Transösophageale Echokardiographie
ED010
Katheterangiographie – Viszeralgefäße
Perkutane transluminale Koronarangioplastie (PTCA )
Kardioversion mit externem Kardioverter
in Narkose
699
611
381
Fälle
2001
871
516
460
344
283
262
146
133
124
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
I25
I48
I10
I50
M54
I47
I21
R55
LKF Text
DD040
DE010
Anzahl
3161
1865
1005
918
836
530
Interne I
MELLeistung
DG010
DE040
EF010
DE050
LDF Text
Katheterangiographie – Aorta
Katheteruntersuchung des kardialen
Reizleitungssystems
Katheterangiographie – untere Extremität
Katheterablation des kardialen Reizleitungssystems
Anzahl
434
325
179
177
Mitralis, Pulmonalis)
●● Intensive und konventionelle Therapie bei Herzin-
suffizienz
●● Hypertonieabklärung und Therapieeinstellung
●● Synkopenabklärung inklusive Kipptischuntersu-
chung und Loop-Implantation
●● Abklärung von Karotisstenosen einschließlich
Stentimplantation
●● Arterielle Verschlusssysteme nach Herzkatheter
(kein Druckverband, nur kurze Liegezeit)
Abteilungsschwerpunkte
Ausstattung
Die traditionellen Schwerpunkte sind die Kardiologie
und die internistische Intensivmedizin.
Spezielle technische Ausstattung:
●● 2 Biplane Koronarangiographien mit digitaler Speichertechnik und Datenbank
●● 1 Elektrophysiologisches Labor mit Navix-Lokalisationssystem und Hansen Roboter
●● 1 3-D Herzecho
●● 3 konventionelle Herzechos
●● 1 Abdomen-Ultraschall
●● 1 Gefäßdoppler
37
Leistungsspektrum
●● Nicht-invasive und invasive Diagnostik aller
Herzerkrankungen einschließlich angiologischer
Krankheitsbilder
●● Konservative und interventionelle Therapie (Ballondehnung, Stent, Cutting-Ballon, Rotablator,
Endatherektomie) der koronaren Herzkrankheit
●● Invasive Abklärung von Herzrhythmusstörungen
und Leitungsbahnablationen
●● Perkutaner Schirmverschluss von Defekten im
Vorhofseptum (PFO und ASD)
●● Perkutane Herzklappensprengung (Aortenklappe,
●● Nichtinvasive Gefäßdiagnostik (Arterien, Venen)
●● Kardiologische Isotopenuntersuchungen gemein-
sam mit der Nuklearmedizin
●● Kardiologische CT- und MR-Untersuchungen ge-
meinsam mit dem Zentralen Röntgeninstitut
Besondere Leistungen
●● Komplexe Interventionen an einem oder mehreren
Herzkranzgefäßen in über 80 Prozent der Fälle in
einer Sitzung mit der diagnostischen Koronarangiographie.
●● Interventionelle Behandlung (Ballon, Stent,
Thrombusabsaugung) des akuten Herzinfarktes
und kardiologischer Notfälle Rund-um-die-Uhr.
●● Implantation spezieller Herzschrittmacher und
Defibrillatoren bei bradykarden und tachykarden
Rhythmusstörungen und biventrikulären Schrittmachern bei Herzinsuffizienz in Lokalanästhesie
durch den Kardiologen.
●● Leitungsbahnablationen einschließlich spezieller
Formen von Vorhofflimmern.
●● Perkutane Aortenklappenimplantation (Core Valve)
●● Nicht-invasive Darstellung der Herzkranzgefäße
mittels Multi-slice-64-CT gemeinsam mit dem
Röntgeninstitut.
Interne I
NEU
●● Hansen Roboter bei VH-Flimmerablation
●● Perkutane renale Denervation (PRD) bei therapieresistenter Hypertonie
●● MR-taugliche Schrittmacher und Defibrillatoren
●● bioresorbierbare Koronarstents
●●
●●
Ambulanzen
1. Kardiologische Spezialambulanzen:
●● für Herzoperierte (Montag 7.30-13.00 Uhr)
●● für Herzinsuffizienz (Dienstag 7.30-13.00 Uhr)
●● für SchrittmacherpatientInnen (Mittwoch 7.30-
13.00 Uhr)
●● für Rhythmusprobleme (Montag 7.30 -13.00 Uhr)
●● für Koronarintervenierte (nach Bestellung)
2. Ambulanz für spezielle Nachkontrollen (Freitag 8.0012.00 Uhr)
Notfallaufnahme - Aufnahmestation
Erstversorgung aller nicht unfallchirurgischen PatientInnen. Besteht aus 7 Untersuchungs- bzw. Erstversorgungszimmer und 8 Beobachtungsbetten.
Lehr- und Vortragstätigkeit
In Kooperation mit der Universitätsklinik Innsbruck und
Graz werden pro Semester Pflichtpraktika, Intensivpraktika und ein Kurs für Physikalische Krankenuntersuchung angeboten.
Regelmäßige Lehrtätigkeit bei Sonderausbildungen für
Krankenpflegepersonal.
38
Internationale Studien
●● ABLYNX: Untersuchung über neue antithrombotische Therapien bei PatientInnen mit akutem
Koronarsyndrom und Stentimplantation.
●● IMPROVE-IT: Untersuchung über die Wirksamkeit
●●
●●
●●
von verschiedenen Cholesterinsenkern bei PatientInnen mit akutem Koronarsyndrom.
PROTECT: Langzeitbeobachtung nach Implantation verschiedener medikamentenbeschichteter
Stents.
SIGNIFY: Wirkungen von Ivabradine bei PatientInnen mit stabiler Angina und normaler Linksventrikelfunktion.
CHAMPION-PHÖNIX: Vergleich der Wirksamkeit
verschiedener Thrombozytenaggregationshemmern bei der Stentimplantation.
RIVER-PCI: Randomisierte Studie über die Wirksamkeit von Ranexa nach koronarer Stentimplantation.
ABSORB: Anwendungsstudie des 1. bioresobierbaren Stents im Herzen.
Ausblick
Es ist unser Bestreben, auch weiterhin alle sinnvollen
Neuerungen der modernen Kardiologie anzubieten. Die
Installierung des neuen Hansen Roboters zur Behandlung von Rhythmusstörungen, die Technik des perkutanen Aortenklappenersatzes und die Anwendung der
perkutanen renalen Denervation zur Behandlung einer
schweren Hypertonie repräsentieren die neuen Methoden der modernen Kardiologie. Durch die Teilnahme
an zahlreichen internationalen Studien sind wir in der
Lage, unsere PatientInnen unter Studienbedingungen
mit den neuesten Medikamenten und Geräten zu versorgen (zum Beispiel bio-resorbierbarer Stent).
Diese Fortschritte sind ohne ein exzellent ausgebildetes Team unmöglich. Jahrelang wurden unsere MitarbeiterInnen intern und extern auf diese neuen Methoden vorbereitet.
Interne I
Gemeinsam mit der Herzchirurgie und der Radiologie
baut die Abteilung das Herz-Gefäß-Zentrum auf, das
ein einzigartiges Angebot im Linzer Raum darstellt.
Aufgrund des großen Teams und der doppelten Herzkatheteranlage können alle kardiologischen Notfälle
rund um die Uhr nach dem neuesten Stand und arbeitszeitgesetzeskonform (nicht übermüdetes Team)
versorgt werden.
39
Kontakt
Interne I
Tel.: +43 732 7806 6220
Fax: +43 732 7806 6205
E-Mail: [email protected]
Interne II
Vorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Erich Pohanka
LDFGruppe
HDG14.04
HDG06.02
MEL24.01
HDG05.03
HDG01.31
HDG06.10
LDF Text
Chronisch entzündliche und degenerative Erkrankungen am Bewegungsapparat
Hypertonie
Nierenersatztherapie
Pneumonie und Bronchiolitis
Sonstige Erkrankungen - Nervensystem
Symptome und Zustände betreffend
Herz und Kreislauf
Fälle
211
208
183
137
118
105
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
K52
Prim. Univ.-Prof. Dr. Erich Pohanka
E11
Statistik
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
Pflegetage
Tatsächliche Betten
Medizinische Einzelleistungen
Ambulante Frequenzen
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
5234
33065
94
1973
25491
6,3
HDG08.08
HDG08.04
HDG18.05
HDG08.15
40
B99
Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis
und Kolitis
Nicht primär insulinabhängiger Diabetes
mellitus [Typ-2-Diabetes]
Gastritis und Duodenitis
Essentielle (primäre) Hypertonie
Chronische Nierenkrankheit
Pneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet
Unwohlsein und Ermüdung
Sonstige Sepsis
Fibrose und Zirrhose der Leber
Sonstige und nicht näher bezeichnete
Infektionskrankheiten
Fälle
434
371
333
207
174
113
110
78
78
75
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
K29
I10
N18
J18
R53
A41
K74
LKF Text
LDF Text
Chronisch entzündliche Darmerkrankung
Einfache Affektionen Ösophagus, Magen, Duodenum
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
Erkrankungen von Leber, Galle, Pankreas
Fälle
495
455
403
251
MELLeistung
LDF Text
Anzahl
FV020
Chronische Hämodialyse
FV030
Akute Hämodialyse
HH020
Endoskopische Polypektomie – Kolon
1095
298
123
HZ010
Peritonealdialyse (LE=je Behandlungstag)
Endoskopische Blutstillung am GI-Trakt
FV090
Selektive Plasmapherese
FV010
109
109
96
Interne II
MELLeistung
QZ109
HF030
KG010
FV050
LDF Text
Sonstige Operation – Haut, Hautanhangsgebilde, Subkutis
Anlage oder Wechsel einer perkutanen
endoskopischen Gastrostomie (PEG)
Komplexe Diabeteseinstellung (BasisBolus, Pumpentherapie) und Diabetikerschulung (LE=je Aufenthalt)
Intermittierende Hämofiltration
Anzahl
86
75
55
54
Abteilungsschwerpunkte
Die Abteilung Interne 2 hat vier Schwerpunkte, die unterschiedlichen internistischen Spezialbereichen entsprechen.
Es sind dies:
●● 1. Nephrologie mit Dialyse, Hypertensiologie und
Nierentransplantation
●● 2. Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen,
Diabetologie
●● 3. Rheumatologie
●● 4. Gastroenterologie und Hepatologie
41
Nephrologie
Die Nephrologie ist traditionell der zentrale Schwerpunkt der 2. Medizinischen Abteilung. PatientInnen mit
akutem und chronischem Nierenversagen und allen
Formen von primären und sekundären Nierenerkrankungen werden sowohl ambulant als auch stationär behandelt. Die Betreuung erfolgt von der Früherkennung
über das Management einer chronischen Niereninsuffizienz und ihren Begleiterkrankungen bis hin zu allen
gängigen Formen der Nierenersatztherapie inklusive
Nierentransplantation.
Dialyse und andere extrakorporale Verfahren:
Insgesamt wurden 11.353 extrakorporale Behandlungen (akute und chronische Hämodialysen, Hämo-
und Hämodialfiltrationen, Plasmafiltrationen, MARS/
FPSA) auf 8 chronischen und 4 akuten Behandlungsplätzen durchgeführt. Mittels Peritonealdialyse wurden
10 PatientInnen behandelt. Mittels Immunadsorption
wurden 86 Behandlungen an 6 PatientInnen durchgeführt.
Transplantationsmanagement
Bei den Nierentransplantationen erfolgt die Transplantkoordination (Meldung von verstorbenen Organspendern und Organisation der Organentnahmen) über die
Abteilung Interne 2. Im Jahr 2011 wurde am AKh Linz
die erste Nierentransplantation mittels Lebendspende
durchgeführt, bei der die Organentnahme durch laparoskopische Nephrektomie erfolgte.
Von der Abteilung wurde 2011 die Jahrestagung der
Österreichischen Gesellschaften für Nephrologie und
Hypertensiologie organisiert und veranstaltet.
Diabetes und Stoffwechselerkrankungen
Die Abteilung hat eine langjährige Tradition in der ambulanten und stationären Betreuung von DiabetikerInnen. Dafür steht ein interdisziplinäres Team bestehend aus VertreterInnen verschiedener Berufsgruppen
zur Verfügung. Die Betreuung erfolgt durch Fachärzte
beziehungsweise Fachärztinnen, durch ein speziell
geschultes Pflegepersonal und Diätologinnen. Die unmittelbar medizinische Behandlung wird durch ausgedehnte Ernährungsberatung und spezielle Schulungsprogramme für DiabetikerInnen ergänzt. Zusätzlich
wird ein Kurs für PatientInnen mit Insulinpumpen angeboten. Besonders erfreulich ist der positive Anklang,
den diese Schulungsprogramme bei den betroffenen
PatientInnen finden und der sich durch eine besonders
hohe Zustimmungsrate bei den Patientenbefragungen
dokumentieren lässt.
Im Jänner 2011 wurde die Veranstaltung „Diabetes Interdisziplinär“ organisiert.
Interne II
Rheumatologie
In der Abteilung Interne 2 stehen den Betroffenen eine
eigene Rheumaambulanz mit erfahrenen ÄrztInnen
und Pflegepersonal zur Verfügung. Es werden alle modernen Therapieverfahren im ambulanten und stationären Bereich angeboten. Die Abteilung Interne 2 ist
in Oberösterreich das einzige Ausbildungszentrum für
InternistInnen mit dem Zusatzfach Rheumatologie. Es
besteht eine jahrelange Kooperation mit der Selbsthilfegruppe für Menschen mit chronischer Polyarthritis.
Im Februar 2011 wurde das 17. Rheumasymposium
organisiert.
42
Gastroenterologie und Hepatologie
Die Abteilung bietet alle modernen diagnostischen
Verfahren und therapeutische Interventionen im stationären und ambulanten Bereich an. In den beiden
Ambulanzen besteht eine Fokussierung auf virale und
autoimmunologische Lebererkrankungen beziehungsweise auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen.
Das endoskopische Angebot reicht von der einfachen
Gastro- und Coloskopie über die Kapselendoskopie bis
hin zur ERCP mit Cholangioskopie, zur Single-BallonEndoskopie, PEG-Sondenanlage und zur Stentanlage im oberen und unteren Gastrointestinaltrakt. Zusätzlich werden endosonographische Interventionen
und Diagnostik sowie die Mukosektomie angeboten.
An nicht-invasiver Diagnostik stehen zusätzlich der C
13-Atemtest, der Lactose-, Fructose-, Sorbit- und Glucoseintoleranztest zur Verfügung.
Das Endoskopiezentrum wird als interdisziplinäre Einheit in Kooperation mit der 2. Chirurgischen Abteilung
geführt, was kurze Wegzeiten und rasche medizinische
Entscheidungen ermöglicht.
Im November 2011 wurde die Veranstaltungen „Hepatitis B für die Praxis“ und „CED & Rheuma - Unterschiede und Gemeinsames“ durchgeführt, im Mai 2011
ein Stentworkshop organisiert und des Weiteren fanden zahlreiche Präsentationen bei nationalen Meetings
statt.
Ausblick
Unsere Abteilung bietet medizinische Leistungen in
höchster fachlicher Qualität und Kompetenz an. Gleichzeitig bemühen wir uns, den ambulanten oder stationären Aufenthalt für unsere PatientInnen so angenehm,
aber auch so effizient wie möglich zu gestalten. Um
dieses Ziel zu erreichen, soll die Behandlung in enger
Kooperation mit niedergelassenen KollegInnen erfolgen, die eine gute Basisversorgung anbieten können.
Ergänzende spezielle Leistungen werden dann von unserer Abteilung mit ihren klinischen Schwerpunkten mit
der Qualität eines Referenzzentrums erbracht.
In der Zukunft wird sich die demographische Entwicklung mit der Verschiebung der Alterspyramide weiter auf
die Spitalszene auswirken; die Anzahl alter Menschen
mit chronischen Erkrankungen wird weiter zunehmen,
wobei Erkrankungen des Bewegungsapparates, metabolische Erkrankungen und Stoffwechselstörungen mit
ihren Folgeerscheinungen auf die inneren Organe häufig betroffen sein werden.
Die Abteilung wird ihre Struktur deshalb – dem Bedarf
entsprechend - im Wesentlichen beibehalten. Nachdem eine Reduktion der Ressourcen vorgegeben ist,
müssen extramurale Einrichtungen gefördert werden,
um die Versorgung auch in den nächsten Jahren sicher
zu stellen.
Kontakt
Interne II
Tel.: +43 732 7806 6120
Fax: +43 732 7806 6135
E-Mail: [email protected]
Interne III - Zentrum für Hämatologie und Medizinische Onkologie
Vorstand
Prim. Univ.-Doz. Dr. Michael Fridrik
LDFGruppe
MEL22.03
MEL22.04
HDG08.01
HDG05.05
HDG19.01
MEL22.01
LDF Text
Chemotherapie bei malignen Erkrankungen d.Leistungsgruppe C
Chemotherapie bei malignen Erkrankungen d.Leistungsgruppe D
Maligne Neoplasien des Gastrointestinums
Maligne Neoplasien der unteren Atmungsorgane
Maligne Neoplasie der Haut / Mamma
Chemotherapie bei malignen Erkrankungen d.Leistungsgruppe A
Fälle
271
245
240
232
230
188
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
Prim. Univ.-Doz. Dr. Michael Fridrik
C50
Statistik
C90
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
Pflegetage
Tatsächliche Betten
Medizinische Einzelleistungen
Ambulante Frequenzen
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
C78
5145
12615
34
6316
8211
2,5
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
MEL22.02
MEL22.14
HDG17.04
HDG08.02
43
LDF Text
Chemotherapie bei malignen Erkrankungen d.Leistungsgruppe B
Andere, zusätzliche oder begleitende
onkologische Therapie - Monoklonale
Antikörper
Andere hämatologische Neoplasien
Maligne Neoplasien Leber, Galle,
Pankreas
Fälle
760
695
555
275
C25
C18
C83
C20
C79
C16
C91
LKF Text
Bösartige Neubildung der Brustdrüse
[Mamma]
Plasmozytom und bösartige Plasmazellen-Neubildungen
Sekundäre bösartige Neubildung der
Atmungs- und Verdauungsorgane
Bösartige Neubildung des Pankreas
Bösartige Neubildung des Kolons
Nicht follikuläres Lymphom
Bösartige Neubildung des Rektums
Sekundäre bösartige Neubildung an
sonstigen und nicht näher bezeichneten
Lokalisationen
Bösartige Neubildung des Magens
Lymphatische Leukämie
Fälle
1268
346
345
264
244
204
193
182
147
144
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
ZN170
XA230
LDF Text
Konformationsbestrahlung mit individueller Abschirmung (LE=jedes Feld pro
Sitzung)
Zus. onk. Th. – bestrahltes Erythrozytenkonzentrat (1 Beutel)
Anzahl
1091
1027
Interne III - Zentrum für Hämatologie und Medizinische Onkologie
MELLeistung
XA100
XA060
XC592
XA090
XC588
XA200
XC412
XA250
LDF Text
Onk. Therapie – monoklonaler Antikörper Trastuzumab (anti-HER2): 6 mg/
kg KG
Onk. Therapie – monoklonaler Antikörper Bevacicumab: 2,5mg/kg KG
Gemcitabine (Tag 1)
Onk. Therapie – monoklonaler Antikörper Rituximab (anti-CD20)
5-FU (De Gramont) / Oxaliplatin (jeweils
Tag 1-2, Tag 14-15)
Zus. onk. Th. –Zytokine – G-CSF,IL-2,
Gm-CSF, IF-gamma, IL-2
Docetaxel < 100 mg/m² (Tag 1)
Zus. onk. Th. – Zellsep.-Thrombozytenkonzentrat v. Einzelspendern (1 Beutel)
Anzahl
582
403
280
223
222
202
202
192
Abteilungsschwerpunkte
Gemeinsam mit der Nuklearmedizin wurden Radioimmuntherapien bei Lymphomen mit Zevalin und bei
neuroendokrinen Tumoren mit 90-Y-DOTA-Phe-1-Tyr2-octreotide durchgeführt.
Ausblick
Ziel ist ein fachübergreifendes TumorZentrum, in dem
KrebspatientInnen von allen beteiligten FachärztInnen
gemeinsam versorgt werden, sowie eine zentralisierte
Behandlungseinheit mit speziell geschulten Pflegekräften und PsychonokologInnen. Eine rund um die Uhr
bestehende Notfallbereitschaft für alle onkologischen
PatientInnen, egal aus welchem Fachbereich, soll eingerichtet werden. In Vorbereitung ist auch eine integrierte Palliativstation, welche einen eventuellen Übergang von der Onkologie auf eine Palliativstation für die
PatientInnen fließend werden lässt.
Unter der Leitung der Abteilung wurden auf dem Gebiet
der Lymphome mehrere innovative Behandlungsstrategien mit den wichtigsten hämatologischen und onkologischen Abteilungen in Österreich untersucht. Die
NHL-14 Studie konnte zeigen, dass die negativen Auswirkungen der Therapie auf die Herzfunktion reduziert
werden können. Die NHL-9 Studie zeigte, dass ein
wichtiges Medikament (Rituximab) in der Lymphomtherapie bei Frauen und Männern unterschiedliche Wirkspiegel hat.
Eribulin ist ein innovatives Medikament in der Behandlung bei Brustkrebs, Ipilimumab eine Immuntherapie
mit einem Antikörper gegen Metastasen beim Melanom (Schwarzer Hautkrebs). Unsere Abteilung war unter den ersten in Österreich, die diese beiden Medikamente eingesetzt haben.
44
Kontakt
Interne III
Telefon: +43 732 7806 6197
Fax: +43 732 7806 6198
E-Mail: [email protected]
Lungenheilkunde
Vorstand
Prim. Dr. Herwig Schinko
LDFGruppe
MEL22.04
HDG05.02
HDG05.07
HDG06.03
LDF Text
Chemotherapie bei malignen Erkrankungen
d.Leistungsgruppe D
Akute Affektionen der mittleren Atemwege und Atelektase
Diffuse Lungenparenchymerkrankungen
Akute Herzerkrankungen
Fälle
175
141
136
131
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
C34
G47
J18
Prim. Dr. Herwig Schinko
J44
Statistik
Struktur- und Leistungsdaten
Pflegetage
Tatsächliche Betten
Medizinische Einzelleistungen
Ambulante Frequenzen
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
D38
31129
81
3197
5224
6,1
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
HDG05.05
HDG05.03
HDG01.31
HDG05.04
MEL22.02
45
HDG05.11
I26
R06
J45
J84
J20
LKF Text
Bösartige Neubildung der Bronchien
und der Lunge
Schlafstörungen
Pneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet
Sonstige chronische obstruktive Lungenkrankheit
Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens des Mittelohres, der
Atmungsorgane und der intrathorakalen
Organe
Lungenembolie
Störungen der Atmung
Asthma bronchiale
Sonstige interstitielle Lungenkrankheiten
Akute Bronchitis
Fälle
1446
600
544
454
108
107
100
89
88
87
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
LDF Text
Maligne Neoplasien der unteren Atmungsorgane
Pneumonie und Bronchiolitis
Sonstige Erkrankungen - Nervensystem
Chronische Bronchialerkrankungen und
Emphysem
Chemotherapie bei malignen Erkrankungen d.Leistungsgruppe B
Affektionen der Atmungsorgane
Fälle
MELLeistung
LDF Text
929
GE010
650
611
AN010
XC800
Pemetrexed 500mg/m2 (Tag 1)
590
ZN010
Organbiopsie – Ultraschallgezielt
XC592
Gemcitabine (Tag 1)
XC196
Carboplatin / Gemcitabine (Tag 1)
XC188
Carboplatin / Etoposid (Tag 1-3)
280
199
Bronchoskopie
Polysomnographie im Schlaflabor
(LE=je Behandlungstag)
Anzahl
1297
699
177
147
146
142
130
Lungenheilkunde
MELLeistung
XA060
ZN050
ZN170
LDF Text
Onk. Therapie – monoklonaler Antikörper Bevacicumab: 2,5mg/kg KG
Präoperative Gewebemarkierung – Ultraschallgezielt
Konformationsbestrahlung mit individueller Abschirmung (LE=jedes Feld pro
Sitzung)
Anzahl
121
67
58
Abteilungsschwerpunkte
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD ist
der dritthäufigste Spitalsaufnahmegrund. Aufgenommen werden PatientInnen mit höheren Beeinträchtigungen des Schweregrade GOLDS III und IV. COPD
wird im niedergelassenen Bereich in der Hälfte der
Fälle nicht diagnostiziert. Die Schadstoffbronchitis mit
Lungenzerstörung wird in den nächsten 2 bis 3 Jahrzehnten noch zunehmen. Die Abteilung hat daher an
der Fortbildung für niedergelassene ÄrztInnen im Projekt „COPD in primary care“ teilgenommen. Bereits im
Vorjahr wurde vom Abteilungsvorstand über die nicht
tabakbedingte Emphysembronchitis beim 29. Workshop für Arbeit-Umweltmedizin in Linz referiert.
Bei der COPD sind nicht nur die Lungenbe- und -entlüftung eingeschränkt, sondern es ist auch die Sauerstoffaufnahme unzureichend. Aktivität und körperliche
Leistungsfähigkeit sinken. Die Pneumologie setzte
sich daher schwerpunktmäßig mit den Themen „Was
ist Obstruktion wirklich?“ und „Wie hat man sich die
Wirkung der Lippenbremse bei Obstruktion vorzustellen“ auseinander. In einem gemeinsamen Projekt mit
der Fachhochschule für Medizintechnik in Linz wurde
den atemfunktionellen Veränderungen bei Obstruktion
nachgegangen.
46
Die Lungenabteilung trug mit den Vorträgen „So viele
Züge gehn, wer weiß wohin“ und „Rosige oder rußige
Aussichten“ zum Programm des AKh zum Weltnichtrauchtag teil. OA Dr. Duller setzte sich mit der Raucherentwöhnung aus Gendersicht auseinander. Unter
anderem waren diese Präsentationen Bausteine auf
dem Weg des AKh zum Silberzertifizierung als rauchfreies Krankenhaus.
Nach Operationen unter Allgemeinnarkose stellen
sich mitunter deutliche Sauerstoffmangelzustände ein.
Ursache dafür dürften Lungeneinblutungen sein, die
durch negativen Druck während der Narkoseausleitung auftreten. Drei derartige Fälle wurden beim österreichischen Pneumologenkongress in Graz vorgestellt.
Betrug die Zahl stationärer PatientInnen der Abteilung
bei der Übernahme durch Primar Schinko 1989 noch
1700 PatientInnen, erreichte die Zahl stationärer Aufnahmen 2010 knapp 5000. Das führte zu einer durchschnittlichen mitternächtlichen Bettenbelegung von
90 Prozent. 5623 Ordinationen belegen, dass ein Teil
der stationären Behandlung bereits in den ambulanten
Bereich ausgelagert wurde. Mit 2789 Konsilien hat
die Lungenabteilung einen wesentlichen Anteil an der
fachspezifischen und umfassenden multidisziplinären
Versorgung von PatientInnen zusammen mit anderen
Fachabteilungen.
Die pneumologische Abteilung betreute in den Jahren
2009 und 2010 nicht nur den Großteil von LungenkrebspatientInnen des eigenen Hauses, sondern auch
über 30% der neu diagnostizierten Bronchialkarzinome
in Oberösterreich.
Durch fortgesetzte Teilnahme an internationalen multizentrischen Studien gelangen PatientInnen in den Vorteil der Tumorbehandlung an vorderster Front. In der
Diagnostik hat sich die Zelldiagnostik vor Ort bei Bron-
Lungenheilkunde
choskopien mit endobronchialen ultraschallgezielten
Nadelbiopsien unter Allgemeinnarkose als klarer Fortschritt herausgestellt. Damit ist die Lungenabteilung
nicht nur eine auf Atmung spezialisierte Abteilung,
sondern ein wesentlicher Teil des TumorZentrum AKh
Linz. Hier erfolgen für bösartige Erkrankungen des
Brustraumes sämtliche Schritte von der Diagnostik bis
zur interventionellen Palliation.
Ausblick
Bei einer neuerlichen Steigerung der Zahlen stationärer PatientInnen um 5,1 % und zunehmend knapper werdender finanzieller Ressourcen erwarten wir für
2011 strategische Änderungen.
Diese sollten aber die demografische Entwicklung einer älter werdenden Bevölkerung und die erwartete
Zunahme von Lungenkrankheiten in den nächsten 20
bis 30 Jahren berücksichtigen.
In den nächsten 2 bis 3 Dekaden wird eine Zunahme
von Lungenentzündungen, COPD, Lungengerüsterkrankungen und Lungenkrebs erwartet.
47
Kontakt
Lungenheilkunde
Tel.: +43 732 7806 6911
Fax: +43 732 7806 6915
E-Mail: [email protected]
Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
Vorstand
Prim. DDr. Michael Malek
LDFGruppe
MEL04.03
MEL03.02
HDG04.03
MEL14.22
MEL03.03
HDG04.05
LDF Text
Eingriffe an der Nase und Nasennebenhöhlen
Rekonstruktive Eingriffe an Gesicht,
Lippen und Mundhöhle
Krankheiten der Kiefer
Eingriffe an Bewegungsapparat und
Haut
Eingriff zur Korrektur von Deformitäten
an Ober- und Unterkiefer
Frakturen der Gesichtsknochen
Fälle
110
97
86
81
80
71
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
Prim. DDr. Michael Malek
S02
K01
Statistik
K07
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
2032
Pflegetage
10251
Tatsächliche Betten
31
Operationen1723
Medizinische Einzelleistungen
2257
Ambulante Frequenzen
40828
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
5
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
HDG04.02
MEL03.01
HDG04.01
MEL14.23
48
K02
K04
T90
K12
K08
K10
J32
LKF Text
Fraktur des Schädels und der Gesichtsschädelknochen
Retinierte und impaktierte Zähne
Dentofaziale Anomalien [einschließlich
fehlerhafter Okklusion]
Zahnkaries
Krankheiten der Pulpa und des periapikalen Gewebes
Folgen von Verletzungen des Kopfes
Stomatitis und verwandte Krankheiten
Sonstige Krankheiten der Zähne und
des Zahnhalteapparates
Sonstige Krankheiten der Kiefer
Chronische Sinusitis
Fälle
233
232
205
166
157
144
133
92
58
55
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
LDF Text
Sonstige Erkrankungen Zähne/Zahnhalteapparat/Mundhöhle
Osteotomie, Resektion und Osteosynthese am Gesichtsschädel und Kiefer
Akute Affektionen der Mundhöhle
Entfernung von Osteosynthesematerial
Fälle
579
218
170
127
MELLeistung
HA069
QA079
LZ010
LA130
LDF Text
Sonstige Operation – Mundhöhle
Sonstige Operation – Haut und Weichteilgewebe des Gesichts
Entfernung von Osteosynthesematerial
an Kopf, Hals und Rumpf
Kombinierte Osteotomien am Ober- und
Unterkiefer
Anzahl
985
158
155
79
Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
MELLeistung
GB010
GA069
HA030
LA140
LZ049
QA040
LDF Text
Ausräumung der Nasennebenhöhlen
der 1. Reihe – offen
Sonstige Operation – Nase
Lippenverschluss, Gaumenverschluss,
Fistelverschluss
Rekonstruktion der Orbitawand
Sonstige Operation – Gesichtsschädel
Resektion im Gesichtsbereich mit Rekonstruktion durch lokale Lappenplastik
Anzahl
71
62
55
54
51
43
Abteilungsschwerpunkte
Im Rahmen der Spitalsreform 2011 wurde die Mund-,
Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie Linz zur Referenzabteilung ernannt. Als eine von wenigen MKG-Abteilungen in Österreich werden sämtliche Bereiche der
MKG-Chirurgie abgedeckt. Es erfolgt nunmehr eine
Konzentration auf chirurgische Aufgaben, die die Kompetenz einer Referenzabteilung fordern. Besonders
konnten Schwerpunkte in der kraniofazialen Chirurgie
erzielt werden.
Weiters beschäftigt sich die Abteilung mit Amniontransplantaten zur Deckung von Defekten der Mundschleimhaut sowie zur Prävention und Stabilisierung von
Rezessionen. Überdies wurde die Kieferkammaugmentation durch Tabula externa Transplantate forciert.
Ausblick
Eine Sicherung der Position der Referenzabteilung mit
allen Teilgebieten der Mund-, Kiefer- und Plastischen
Gesichtschirurgie in höchster Qualität und Effizienz unter bestmöglicher Ressourcenschonung.
49
Kontakt
Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
Tel.: +43 732 7806 2124
Fax: +43 732 7806 2123
E-Mail: [email protected]
Neurologie und Psychiatrie
Vorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Ransmayr
LDFGruppe
HDG01.22
HDG01.31
HDG02.07
HDG01.06
HDG20.10
LDF Text
Ischämische zerebrale Erkrankungen
Sonstige Erkrankungen - Nervensystem
Otoneuropathien
Parkinson-Syndrom
Affektive Psychosen
Fälle
141
131
131
126
121
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
I63
F03
F10
G40
Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Ransmayr
G45
Statistik
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
Pflegetage
Tatsächliche Betten
Medizinische Einzelleistungen
Ambulante Frequenzen
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
3556
28693
81
1061
11081
8,1
MEL26.02
HDG20.01
HDG01.12
HDG01.32
50
HDG01.13
LDF Text
Akute Insulttherapie auf Schlaganfalleinheiten (stroke unit)
Alzheimersche Krankheit und nichtvaskuläre Demenzen
Epilepsie
Lokale und pseudoradikuläre Syndrome
der Wirbelsäule
Primäre Kopfschmerzen
Fälle
Hirninfarkt
Nicht näher bezeichnete Demenz
Psychische und Verhaltensstörungen
durch Alkohol
Epilepsie
Zerebrale transitorische Ischämie und
verwandte Syndrome
Rückenschmerzen
Primäres Parkinson-Syndrom
Fraktur des Femurs
Störungen der Vestibularfunktion
Nichtorganische Schlafstörungen
Fälle
412
182
147
147
143
117
116
103
89
79
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
AA040
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
M54
G20
S72
H81
F51
LKF Text
AN010
270
FV060
266
EA010
160
XA260
148
FV080
143
XA270
LDF Text
Akute Schlaganfallbehandlung auf einer
Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) (LE=je
Aufenthalt)
Polysomnographie im Schlaflabor
(LE=je Behandlungstag)
Kontinuierliche Hämofiltration (LE=je
Behandlungstag)
Systemische thrombolytische Therapie
bei Hirninfarkt (LE=je Aufenthalt)
Behandlung mit unspezifischen IgG
10-35g
Nicht-selektive Plasmapherese
Behandlung mit unspezifischen IgG >
35g
Anzahl
445
213
98
93
62
49
45
Neurologie und Psychiatrie
MELLeistung
AH020
GE030
GF209
LDF Text
N/P: Transkranielles-Doppler-Monitoring
(LE=je Aufenthalt)
Endoskopische Resektion an Trachea
und Bronchien
Sonstige Operation – Bronchien, Lunge
Anzahl
30
18
6
Abteilungsschwerpunkte
OA Dr. Walter Struhal hat bei der Jahrestagung der Österreichischen Parkinsongesellschaft 2011 einen wissenschaftlichen Preis für die Arbeit „Clinical features of
12 Patients with Parkinson´s disease due to an autosomal dominant mutation in the vacuolar protein sortingassociated protein 35 (VPS35)“ erhalten.
Diese Arbeit wurde auch von der American Academy
of Neurology 2012 prämiert (International Scholarship
Award).
Ausblick
Ausbau der Bereiche altersbezogener neurologischer
akuter und chronischer Erkrankungen (Schlaganfälle,
Demenzen, Bewegungsstörungen, Epilepsien) entsprechend dem steigenden Bedarf, vor allem im stationären Bereich.
51
Kontakt
Neurologie und Psychiatrie
Telefon: +43732 7806 6811
Fax: +43732 7806 6819
E-Mail: [email protected]
Orthopädie
Vorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Böhler
LDFGruppe
HDG14.04
MEL14.23
MEL14.22
MEL02.03
HDG22.04
LDF Text
Chronisch entzündliche und degenerative Erkrankungen am Bewegungsapparat
Entfernung von Osteosynthesematerial
Eingriffe an Bewegungsapparat und
Haut
Kleine Eingriffe an Bindegewebe und
Weichteilen
Komplikationen nach Verletzungen und
chirurgischen Eingriffen
Fälle
166
152
144
128
72
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
Prim. Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Böhler
M17
Statistik
M16
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
2705
Pflegetage
20622
Tatsächliche Betten
62
Operationen2361
Medizinische Einzelleistungen
3127
Ambulante Frequenzen
14535
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
7,6
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
MEL14.10
MEL14.08
MEL14.21
MEL14.15
HDG01.32
52
M20
M23
T84
M75
M54
M19
M87
G56
LDF Text
Totalendoprothetik des Kniegelenks
Totalendoprothetik des Hüftgelenks
Arthroskopische Eingriffe
Eingriffe an Fuß, Mittelfuß und Zehen
Lokale und pseudoradikuläre Syndrome
der Wirbelsäule
Fälle
393
339
258
227
177
LKF Text
Gonarthrose [Arthrose des Kniegelenkes]
Koxarthrose [Arthrose des Hüftgelenkes]
Erworbene Deformitäten der Finger und
Zehen
Binnenschädigung des Kniegelenkes
[internal derangement]
Komplikationen durch orthopädische
Endoprothesen, Implantate oder Transplantate
Schulterläsionen
Rückenschmerzen
Sonstige Arthrose
Knochennekrose
Mononeuropathien der oberen Extremität
Fälle
402
333
325
200
162
114
106
101
97
73
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
NF230
NE120
LDF Text
Implantation einer Totalendoprothese
des Kniegelenks
Implantation einer Totalendoprothese
des Hüftgelenks
Anzahl
396
392
Orthopädie
MELLeistung
NF020
NZ010
ND050
ND040
NZ179
ME050
MA040
NF110
LDF Text
Arthroskopische Operation des Kniegelenks
Entfernung von Osteosynthesematerial
an der unteren Extremität
Osteotomie des 2.-5. Strahls am Fuß
Umstellungsosteotomie des ersten
Strahls am Fuß
Sonstige Operation am Bewegungsapparat der unteren Extremität
Diagnostische Arthroskopie – Schultergelenk
Subakromiale Dekompression – arthroskopisch
Komplette Synovektomie des Kniegelenks – offen
Anzahl
345
170
159
147
135
88
84
75
Abteilungsschwerpunkte
Neben den klassischen Hüftendoprothesen kommen
mittlerweile auch Kurzschaftimplantate zur Anwendung, die eine raschere PatientInnenrehabilitation ermöglichen.
Dank intensiver klinischer Forschung haben wir die
problematischen Großkopfendoprothesen im Hüftbereich nie eingesetzt, wir konnten damit die damit verstärkt auftretenden Probleme mit diesen Implantaten
im AKh komplett vermeiden.
In der Schulterchirurgie konnten wir durch neue miniinvasive Techniken den postoperativen Schmerz und
die Bewegungseinschränkung wesentlich verbessern.
Weiters wurde durch den Einsatz von Schulterkappenprothesen in der Endoprothetik die Rehabilitationszeit
deutlich verkürzt.
53
In der Fußchirurgie kommen seit ungefähr einem Jahr
neue arthroskopische Operationstechniken zur Anwendung, die eine wesentlich raschere Erlangung der Arbeits- und Sportfähigkeit erlauben.
In der Rheumaorthopädie und speziell in der Handchirurgie wurden neue Implantate und neue Techniken
eingesetzt, die einen verbesserten Funktionserhalt gewährleisten.
In der Knie- und Hüftrevisionschirurgie konnte durch
den Einsatz neuer Implantate auch bei schwierigsten
Fällen ein deutlicher Funktionsgewinn der betroffenen
Gelenke erreicht werden.
Auch in der Sport- und Knorpelersatztherapie sind
wir neue Wege durch den Einsatz neuer Materialien
gegangen, ein Weg, der in Zukunft den Einsatz von
Kunstgelenken bei jungen PatientInnen reduzieren
hilft.
Ausblick
Die Implantation von künstlichen Gelenken bildet schon
heute mit rund 900 Operationen pro Jahr den operativen Schwerpunkt der Abteilung Orthopädie. Es sind
vor allem schwierige Revisionseingriffe, die im Falle
von großen Knochendefekten einer sehr anspruchsvollen Operationstechnik bedürfen.
Andererseits werden aber gerade im Hüftbereich durch den Einsatz mini-invasiver Operationstechniken
und knochensparender Implantate - die Rehabilitationszeit und auch das kosmetische Ergebnis deutlich
verbessert.
Auch die klassische Fußchirurgie wird durch arthroskopische Operationstechniken und die Verwendung
von Miniosteosyntheseverfahren immer mehr verbessert und auch hier wird die Rehabilitationszeit deutlich
verkürzt, während das kosmetische Ergebnis entscheidend verbessert wird.
Orthopädie
Der deutlichen Steigerung von Schulterproblemen wird
durch den verstärkten Einsatz arthroskopischer Operationstechniken Rechnung getragen. In Fällen mit
schwerer Gelenkszerstörung durch Rheuma, Arthrose
und Verletzungen kommt immer mehr die Schulterendoprothetik zum Einsatz. Besonders zu erwähnen sind
dabei die knochensparenden Oberflächenprothesen.
Nicht zuletzt werden auch gelenkserhaltende Operationen mit Rekonstruktion des körpereigenen Gelenksknorpels in den nächsten Jahren deutlich an Bedeutung gewinnen. Neue Operationsverfahren spielen
dabei eine große Rolle.
54
Kontakt
Orthopädie
Tel.: +43 732 7806 1123
Fax: +43 732 7806 1077
E-Mail: [email protected]
Pathologie
Vorstand
OA Dr. Soraya Wölfl (interimistische Leitung)
Schließlich bildet die differenzierte Tuberkulosediagnostik einen weiteren Schwerpunkt. Bei der Erfüllung
dieser Aufgaben wird die laufende Entwicklung von
medizinischen Qualitätsindikatoren mit dem Ziel der
Verbesserung der Versorgungsqualität angestrebt.
Ausblick
Es ist damit zu rechnen, dass die nächsten Jahre durch
Entwicklungen im onkologisch-diagnostischen Bereich
bestimmt werden. Hier gewinnt die ökonomische Diagnostik an Bedeutung.
OA Dr. Soraya Wölfl
Abteilungsschwerpunkte
Das Institut für Pathologie und Mikrobiologie versteht
sich als klinisch orientierter Dienstleister am AKh Linz.
Neben der Erfüllung des breiten Versorgungsauftrages
(Routinediagnostik) für eine Vielzahl von Abteilungen
im Haus sowie für den niedergelassenen Bereich liegt
der Schwerpunkt in der onkologischen Diagnostik.
Hierbei kommen am Institut prädiktive (molekulare)
Methoden zunehmend zum Einsatz.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Dermatopathologie,
wo immunfluoreszenzoptische Methoden angewendet
werden.
55
Spezialgebiete wie die kinderonkologische Diagnostik
und die Nierendiagnostik (Transplantationsdiagnostik
und Glomerulonephritiden) werden in Oberösterreich
ausschließlich vom Institut für Pathologie und Mikrobiologie am AKh Linz durchgeführt.
Das Institut setzt sich das Ziel einer optimierten Versorgungsqualität und räumt daher der Entwicklung von
interdisziplinären medizinischen Qualitätsindikatoren
einen hohen Stellenwert ein. Auch bedingt durch die
Zunahme der diagnostischen Komplexität bleibt die
PatientInnensicherheit eine Hauptagenda der Abteilung.
Mittelfristige Ziele umfassen nach Erreichen der fundierten Ausbildung der jüngeren MitarbeiterInnen die
Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten am Institut.
In den nächsten Jahren wird sich der Handlungsspielraum des Instituts für Pathologie und Mikrobiologie im
Sinne einer optimierten Versorgungsqualität am Bedarf
und an den zur Verfügung stehenden Ressourcen orientieren.
Kontakt
Pathologie
Tel.: +43 732 7806 6711
Fax: +43 732 7806 7624
E-Mail: [email protected]
Unfallchirurgie und Sporttraumatologie
Vorstand
Prim. ao. Univ.-Prof. Dr. Oskar Kwasny
LDFGruppe
HDG15.04
MEL14.14
MEL14.01
MEL14.22
MEL14.18
HDG14.05
LDF Text
Luxationen, Distorsionen, Kontusionen,
Quetschungen
Eingriffe an Knie und Unterschenkel
Komplexe Eingriffe an Schulter, Oberarm und Ellbogen
Eingriffe an Bewegungsapparat und
Haut
Eingriffe an Hüfte und Oberschenkel
Affektionen der Weichteile am Bewegungsapparat
Fälle
314
305
231
222
202
170
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
Prim. ao. Univ.-Prof. Dr. Oskar Kwasny
S83
Statistik
G56
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
6525
Pflegetage
35999
Tatsächliche Betten
90
Operationen4226
Medizinische Einzelleistungen
4641
Ambulante Frequenzen
64946
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
5,5
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
MEL14.21
MEL02.03
HDG15.06
MEL14.23
56
S00
M23
S72
M65
T93
S82
S32
S06
LDF Text
Arthroskopische Eingriffe
Kleine Eingriffe an Bindegewebe und
Weichteilen
Hautverletzungen, Verbrennungen Grad
I-II
Entfernung von Osteosynthesematerial
Fälle
667
641
574
356
LKF Text
Luxation, Verstauchung und Zerrung
des Kniegelenkes und von Bändern des
Kniegelenkes
Mononeuropathien der oberen Extremität
Oberflächliche Verletzung des Kopfes
Binnenschädigung des Kniegelenkes
[internal derangement]
Fraktur des Femurs
Synovitis und Tenosynovitis
Folgen von Verletzungen der unteren
Extremität
Fraktur des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes
Fraktur der Lendenwirbelsäule und des
Beckens
Intrakranielle Verletzung
Fälle
443
331
272
264
237
204
204
195
176
173
Häufigste medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
NF020
AJ070
LDF Text
Arthroskopische Operation des Kniegelenks
Dekompression des Nervus medianus
– offen
Anzahl
658
338
Unfallchirurgie und Sporttraumatologie
MELLeistung
NB020
NZ010
QZ109
MZ209
MJ120
NZ179
MZ010
NF050
LDF Text
Pertrochantäre / subtrochantäre Osteosynthese
Entfernung von Osteosynthesematerial
an der unteren Extremität
Sonstige Operation – Haut, Hautanhangsgebilde, Subkutis
Sonstige Operation am Bewegungsapparat der oberen Extremität
Ringbandspaltung
Sonstige Operation am Bewegungsapparat der unteren Extremität
Entfernung von Osteosynthesematerial
an der oberen Extremität
Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes – arthroskopisch
Anzahl
317
297
281
232
222
219
173
140
Abteilungsschwerpunkte
Die Abteilung für Unfallchirurgie des AKh Linz deckt
das gesamte Spektrum der unfallchirurgischen Primär- aber auch Sekundärversorgung inklusive der
plastisch-chirurgischen rekonstruktiven Chirurgie, der
arthroskopischen Chirurgie aller Gelenke sowie der
prothetischen Versorgung ab.
Spezielle zusätzliche Schwerpunkte der Abteilung
stellen die Handchirurgie inklusive Replantationsversorgung und die Neurotraumatologie mit einem besonderen Schwerpunkt in der Behandlung von Wirbelsäulenverletzungen mit und ohne neurologische Ausfälle
dar. In diesem Bereich besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Neurologie im Hause.
57
Speziell entwickelt hat sich in den letzten Jahren die
Arthroskopie des Hüftgelenkes, die eine neue Behandlungsmöglichkeit darstellt. Ein Oberarzt der Abteilung
hat sich hier besonders weitergebildet und kann mit
hoher Expertise viele chronische Probleme des Hüftgelenkes vor allem bei jungen PatientInnen auf endoskopischem Wege lösen. Durch enge Zusammenarbeit
mit der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin
am AKh Linz ist es gelungen, die Versorgung von
schwerstverletzten PatientInnen weiter zu optimieren,
wobei das AKh Linz die gesamte „Rettungskette“ abdecken kann, da auch die Sonderrettungsmittel von
MitarbeiterInnen des AKh besetzt werden. Die Weiterversorgung im Schockraum erfolgt dann interdisziplinär, wobei Anästhesie und Unfallchirurgie die ersten
Ansprechpartner sind. Entsprechend dem Verletzungsmuster können dann SpezialistInnen weiterer Fachgebiete sowohl chirurgischer Disziplinen (wobei hier vor
allem die Kieferchirurgie, Abdominalchirurgie, Herz-,
Thorax- sowie Gefäßchirurgie und Urologie zu nennen
sind) als auch zum Beispiel KollegInnen der Radiologie
für interventionell radiologische Eingriffe beigezogen
werden. Falls benötigt, stehen aber auch SpezialistInnen der konservativen Fächer zur Verfügung.
Für neurochirurgische Fragestellungen besteht eine teleradiologische Verbindung mit der Neurochirurgie des
Wagner Jauregg Krankenhauses aber auch die Möglichkeit, NeurochirurgInnen direkt beizuziehen.
Ausblick
Die Unfallchirurgie steht vor allem durch die Zunahme von Verletzungen des alten Patienten vor weiteren
großen Herausforderungen. Insbesonders die Volkskrankheit Osteoporose stellt hier in der Frakturversorgung eine große Herausforderung dar.
Die Versorgung der PatientInnen wird zunehmend
interdisziplinär. Dies bezieht sich sowohl auf die chirurgische Versorgung als auch auf die notwendige Mitbetreuung der PatientInnen durch KollegInnen der kon-
Unfallchirurgie und Sporttraumatologie
servativen beziehungsweise diagnostischen Fächer.
Dieser Aufgabe kann sich nur ein zentrales Krankenhaus optimal stellen. Entscheidend ist aber auch die interprofessionelle Zusammenarbeit auf hohem Niveau.
Für eine entsprechende Ausbildung und Expertise der
MitarbeiterInnen muss gesorgt werden.
Die Akutversorgung in der Medizin und damit auch die
unfallchirurgische Akutversorgung sind durch die notwendigen Vorhaltekapazitäten teuer. Da die optimale
Primärversorgung allerdings die Folgekosten durch
Reduktion der Weiterbehandlungskosten (zum Beispiel Pflegekosten) reduziert, wird die optimale Primärversorgung eigentlich gesamtwirtschaftlich gesehen
wieder billig. Dies ist klar darzustellen und mit dem
Geldgeber entsprechend zu diskutieren.
58
Kontakt
Unfallchirurgie und Sporttraumatologie
Telefon: +43 732 7806-1020
Fax: +43 732 7806-1078
E-Mail: [email protected]
Urologie
Vorstand
Priv.-Doz. Dr. Frens-Steffen Krause
LDFGruppe
HDG09.07
MEL29.01
MEL12.03
HDG09.02
MEL11.07
HDG09.01
LDF Text
Nephrolithiasis
Extrakorporale/endoskopische Steinbehandlung
Transurethrale Resektion der Prostata
Maligne Neoplasien der Harnblase,
Niere, anderer Harnorgane
Transurethrale Resektion der Harnblase
Andere Infektionen der Urogenitalorgane
Fälle
208
180
169
154
152
143
TOP Hauptdiagnosen
ICD
(3-stellig)
N20
C61
Priv.-Doz. Dr. Frens-Steffen Krause
N13
Statistik
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
3431
Pflegetage
15034
Tatsächliche Betten
41
Operationen1504
Medizinische Einzelleistungen
2469
Ambulante Frequenzen
11119
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
4,4
HDG09.08
MEL12.05
HDG10.01
HDG10.03
59
N47
N40
C64
N10
LDF Text
Affektionen der ableitenden Harnwege
Einfache Eingriffe am äußeren männlichen Genitale
Maligne Neoplasien der Prostata, Hoden, Penis, andere
Erkrankungen der Prostata und der
äußeren Genitale
Fälle
634
277
229
210
Nieren- und Ureterstein
Bösartige Neubildung der Prostata
Obstruktive Uropathie und Refluxuropathie
Bösartige Neubildung der Harnblase
Sonstige Krankheiten des Harnsystems
Entzündliche Krankheiten der Prostata
Vorhauthypertrophie, Phimose und Paraphimose
Prostatahyperplasie
Bösartige Neubildung der Niere, ausgenommen Nierenbecken
Akute tubulointerstitielle Nephritis
Fälle
356
309
233
218
198
146
137
128
99
98
Häufigste Medizinische Einzelleistungen
MELLeistung
TOP LDF-Gruppen
LDFGruppe
C67
N39
N41
LKF Text
LDF Text
ZN010
Anbringen therapeutischer Drainagen –
Bildwandlergezielt
Organbiopsie – Ultraschallgezielt
JD169
Sonstige Operation – Harnblase
ZN090
JG020
Endoskopische Extraktion eines Uretersteines
Transurethrale Resektion der Prostata
JD010
Transurethrale Resektion der Blase
JE069
Sonstige Operation – Urethra
JC040
Anzahl
448
291
214
191
185
174
162
Urologie
MELLeistung
JH120
JH229
JH040
LDF Text
Zirkumzision
Sonstige Operation – Hoden, Nebenhoden, Samenwege, Penis, Skrotum
Offene Exploration des Hoden mit
Exzision
Anzahl
Standards im operativen, ambulanten und stationären
Sektor werden regelmäßig hinterfragt und angepasst.
151
108
79
Abteilungsschwerpunkte
Schwerpunkte der Abteilung Urologie
●● Uro-Onkologie (Niere, Nebenniere, Prostata, Blase, Hoden, Penis)
●● minimal-invasive OP-Techniken („SchlüssellochChirurgie“)
●● Harninkontinenz und Beckenbodenzentrum
●● Andrologie inkl. Kooperation mit Kinderwunschklinik
●● operative Harnsteintherapie (URS, PNL) mit Steinfreiheit in einer Sitzung
●● Prostatazentrum inkl. MR-gesteuerter Prostatabiopsie mit Elastographie und KM
●● offene Harnröhrenchirurgie mit Mundschleimhautplastik
●● Laserchirurgie bei gutartiger Prostataerkrankung
und Harnsteinleiden
●● Teilnahme an diversen Studien über das urologische Studienzentrum (für Onkologie, Inkontinenz
und Andrologie)
Ausblick
60
Die Abteilung wird in den kommenden Jahren eine in
der Linzer Bevölkerung aber auch überregional anerkannte Urologie mit Schwerpunkt der operativen und
medikamentösen Behandlung von urologischen Erkrankungen sein. In Vorbereitung auf diese Entwicklung werden die MitarbeiterInnen sich regelmäßig
weiterbilden (in Theorie und Praxis), Strukturen und
Kontakt
Urologie
Telefon: +43 732 7806 2243
Fax: +43 732 7806 2246
E-Mail: [email protected]
Institute
61
Institut für medizinische und chemische Labordiagnostik
Vorstand
Prim. Dr. Herbert Stekel
Die Ärzte des Zentrallabors hielten eine Reihe von Vorträgen im Rahmen wissenschaftlicher Tagungen und
zu unterschiedlichen Fachthemen. Schwerpunkte waren molekulare Diagnostik, Aspekte der Gerinnungsanalytik unter besonderer Bedachtnahme auf die neue
Generation der Gerinnungshemmer, Präanalytik und
Labororganisation.
Ausblick
Prim. Dr. Herbert Stekel
Abteilungsschwerpunkte
Im Jahr 2011 wurde vor allem an der Planung der Renovierung und Erweiterung des Zentrallabors gearbeitet. Mit Baubeginn im August 2011 wurde das Labor
räumlich aufgeteilt und im Oktober in eine Behelfsunterkunft im Bau A übersiedelt. Trotz beengter Raumverhältnisse konnte der volle Betrieb aufrecht erhalten
werden.
Für die Versorgung der Abteilung Interne 3/Onkologie
wurde eine Reihe von molekularbiologischen Parametern neu eingeführt. Ebenso wurde an der Implementation der Karyotypisierung gearbeitet, dieses Projekt
wird im März 2012 abgeschlossen sein.
62
Weitere Schwerpunkte
Die umfassende Unterrichtstätigkeit an Akademien und
Fachhochschulen wurde in bewährter Weise weitergeführt, ebenso die diversen Berufspraktika sowie die Betreuung diverser Diplomarbeiten.
In den nächsten Jahren rechnen wir mit einer weiteren
Verkürzung der durchschnittlichen Liegezeit und damit dem Bedarf nach noch schnellerer Diagnostik. Die
Anzahl der Laborleistungen kann durch verbesserte
Fragestellung von Seiten der KlinikerInnen gesenkt
werden, dabei spielt auch das zunehmende Kostenbewusstsein eine große Rolle. Trotzdem besteht keine
Gefahr einer diagnostischen Unterversorgung.
Medizinisch stellen die neuen Gerinnungshemmer eine
große Herausforderung dar, da mit Einsatz dieser Medikamente zwar die Notwendigkeit der begleitenden
Therapiekontrolle abgenommen hat, andererseits im
Ernstfall noch kaum hilfreiche Tests zur Verfügung stehen, die Auskunft über das zu erwartende Blutungsrisiko bei operativen Eingriffen geben können.
Mit der für September/Oktober 2012 geplanten Übersiedlung in die neu adaptierten Laborräume wird auch
eine Umstrukturierung der Laborabläufe mit Verkürzung der Analysenzeiten einhergehen.
Kontakt
Institut für medizinische und chemische Labordiagnostik
Tel.: +43 732 7806 1841
Fax: +43 732 7806 1815
E-Mail: [email protected]
Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie
Vorstand
Prim. ao.Univ.-Prof. Dr. Mag. Michael Gabriel
Prim. ao. Univ.-Prof. Dr. Mag. Michael Gabriel
Abteilungsschwerpunkte
●● Einführung neuer/innovativer nuklearmedizinischer
Therapien in Kooperation mit der Onkologie; interdisziplinäres Bett im Tumorzentrum, z.B. 90Y-DOTA-TOC Therapie bei NET-PatientInnen oder 90YZevalin bei Lymphompatienten. Alpharadin beim
metastasierenden Prostatakarzinom in Planung.
●● State-of-the-art
in der nuklearmedizinischen
Schnittbilddiagnostik (SPECT-CT und PET-CT).
●● Höchster Qualitätsstandard im endokrinologischen
Labor und Ausbau der Schwerpunktbildung (Osteologie, Endokrinologie, Allergologie).
●● Kooperationen/Beteiligungen
ausbauen (Onkologie, Osteologie, Neurologie, Kardiologie) durch
Einbringen innovativer Technologien und neuer
Tracersubstanzen.
63
Ausblick
In der OÖ Spitalslandschaft haben sich im letzten Jahr
gravierende Änderungen ergeben mit noch nicht absehbaren Auswirkungen auf die OÖ. Gesundheitsversorgung. Ziel des Instituts für Nuklearmedizin und Endokrinologie am AKh Linz ist es, die Servicekomponente,
den Versorgungsauftrag gegenüber den PatientInnen
an unserer Ambulanz sowie die Dienstleistungsfunktion gegenüber anderen Abteilungen in unserem Haus
bestmöglich aufrecht zu erhalten und qualitativ nach
Maßgabe der finanziellen Möglichkeiten weiterzuentwickeln. Hierbei spielt sicherlich die Zentrumsbildung
eine wesentliche Rolle. Wir möchten uns daher speziell von Seiten der funktionellen Bildgebung (PET-CT
und SPECT-CT) beziehungsweise neuer innovativer
Therapieformen bei Tumorerkrankungen (zum Beispiel
Radionuklidpeptidtherapie oder Antikörpertherapie mit
radioaktiven Substanzen) in das geplante Krebszentrum einbringen. Ein interdisziplinäres Bett gemeinsam
mit der Onkologie steht uns neuerdings dafür zur Verfügung. Gerade in diesem Bereich haben wir auch eine
OÖ-weite Vorreiterrolle aufzuweisen. Diese Fachkompetenz können wir auch in externen Kooperationen
zur verbesserten Versorung von PatientInnen auch mit
seltenen Erkrankungen (zum Beispiel PatientInnen mit
neuroendokrinen Tumoren) einbringen.
Die Einheit von gerätetechnischen Möglichkeiten und
Know-how zeichnet unser Institut speziell bei der Abklärung und Therapie von PatientInnen mit Schilddrüsenerkrankungen beziehungsweise Erkrankungen des
Knochenstoffwechsels aus. Es zeichnet sich ab, dass
beide Krankheitsbilder auch einen wichtigen Anteil der
PatientInnen in Zukunft haben werden, weshalb dieses
Konzept der Diagnose und Therapie aus einer Hand
weiterbetrieben werden soll. Die Möglichkeiten in diesem Bereich werden durch gezielte Fortbildungsmaßnahmen, die speziell an die ZuweiserInnen gerichtet
Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie
sind, auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden.
Bestens bewährt hat sich der hohe Qualitätsstandard
unseres Labors, in dem gerade auch Spezialparameter (zum Beispiel auch in der serologischen Allergiediagnostik) bestimmt werden. Die Reputation unseres
Labors gilt es weiterhin auch über die Bundesländergrenzen hinweg hochzuhalten.
Eine Chance des Faches Nuklearmedizin in der Zukunft liegt in der Integration von Diagnoseparametern
(zum Beispiel nuklearmedizinische Untersuchungen
aber auch Laborbefunde), daraus unmittelbar abgeleiteten Therapieempfehlungen im Sinne eines individuell maßgeschneiderten Therapiekonzepts. Hierbei
ist auch die Kommunikation mit den klinisch tätigen
ÄrztInnen intern beziehungsweise auch mit zuweisenden niedergelassenen ÄrztInnen ein wesentlicher
Faktor. Um dem gerecht zu werden, gilt es auch die
IT-unterstützten Kommunikationsmöglichkeiten weiter
zu verbessern.
64
Kontakt
Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie
Telefon: +43 732 7806 6142 (Sekretariat)
Fax: +43 732 7806 6165
E-Mail: [email protected]
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation
Vorstand
Prim. Dr. Rüdiger Kisling, MSc
Ausblick
Das IPM wird sich in den nächsten fünf Jahren analog
der letzten Jahre kontinuierlich weiterentwickeln. Neue
Herausforderungen wie die Schaffung einer RNS-Abteilung, Neubesetzungen verschiedener großer klinischer
Abteilungen im Haus und der zunehmende Druck externer PatientInnen in unser Institut wird große Herausforderungen in Richtung Logistik, Personaleinsatz und
Geräteeinsatz sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung der
MitarbeiterInnen mit sich bringen.
Prim. Dr. Rüdiger Kisling, MSc
Sofern diese Entwicklung gewünscht ist, wird es trotz
der angespannten finanziellen Situation auch in Zukunft eine entsprechende Ressourcenausweitung geben müssen.
Abteilungsschwerpunkte
Die Entwicklungen in den letzten Jahren gehen zunehmend in Richtung Forcierung aktivierender Therapien.
So wurde in den letzten beiden Jahren der Bereich medizinische Trainingstherapie deutlich ausgebaut. Weiters wurde die Anzahl der Gruppentherapien sowohl im
Sinne von therapeutischen Gruppen als auch Selbsthilfegruppen kontinuierlich erweitert, neue Schwerpunkte
wie die Behandlung onkologischer PatientInnen, PatientInnen mit Diabetes, Inkontinenz etc. wurden gesetzt.
Im Bereich der stationären Behandlungen wurde insbesonders die Zusammenarbeit mit der anästhesiologischen Intensivabteilung deutlich erweitert und die
Therapie der PatientInnen der übrigen Abteilungen des
AKh auf einem sehr hohen Niveau fortgesetzt.
65
Kontakt
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation
Tel.: +43 732 7806 6170
Fax: +43 732 7806 6187
E-Mail: [email protected]
Institut für Radiologie
Vorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz A. Fellner
cherung auf hohem internationalen Niveau ergibt.
Darüber hinaus engagierte sich das Institut mit seinen
MitarbeiterInnen intensiv in der neu gegründeten Fachhochschule für Medizinberufe im Rahmen des Studienganges Radiologie sowie einer interdisziplinären Vorlesung an der Johannes-Kepler-Universität.
Ausblick
Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz A. Fellner
Abteilungsschwerpunkte
Eines der Hauptereignisse im Jahr 2011 des Zentralen
Radiologieinstitutes war die erfolgreiche Zertifizierung
des Institutes nach ISO.
2011 wurde die Zusammenarbeit mit der LandesFrauen- und Kinderklinik im Bereich der MR-Tomographie intensiviert. Für das neue 3T MR-System wurden
die geeigneten Indikationen endgültig festgelegt.
Die Hauptereignisse für das Zentrale Radiologieinstitut
im Jahr 2011waren die Zertifizierung des Institutes und
die erste Umsetzung der Spitalsreforms-Vorgaben.
Beide Aufgaben konnten kurzfristig erfolgreich bewältigt werden.
Das Leistungsspektrum ist nach wie vor direkt abhängig von den Anforderungen der Zuweiser. Personell,
technisch und strategisch ist das Institut weiterhin so
organisiert, dass kurzfristig gewünschte Anpassungen
rasch umgesetzt werden können.
Das Institut für Radiologie ist ein wesentlicher Partner
in der Entwicklung von medizinischen Zentren am AKh
Linz, wie beispielsweise das Herz-Gefäß-Zentrum und
das TumorZentrum.
Weiterhin wurden wie angekündigt Indikationen von
der CT in die MRT verlagert, um PatientInnen noch
strahlenschonender zu untersuchen, zum Beispiel Verlaufskontrollen von jungen TumorpatientInnen.
66
Weiterhin wurden von MitarbeiterInnen der Radiologie
wieder multiple Fortbildungsveranstaltungen in Österreich und Deutschland in den verschiedensten Fachbereichen (MR, Röntgen, Mamma, Intervention, Stroke)
durchgeführt, wodurch sich zusätzlich eine Qualitätssi-
Kontakt
Institut für Radiologie
Tel.: +43 732 7806 2049
Fax: +43 732 7806 2099
E-Mail: [email protected]
Interdisziplinäre Einrichtungen
67
Akutgeriatrie
Vorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Ransmayr
sozialer Aspekte der Erkrankungen geriatrischer PatientInnen.
Leitung
OA Dr. Eduard Diabl
Die wesentlichen Ziele der Abteilung liegen in der Behandlung der akuten Erkrankung sowie der Wiederherstellung und Erhaltung der Fähigkeit zur weitgehend
selbstständigen Lebensführung, Vermeidung weiterer
Funktionsverluste, Erhöhung der Lebensqualität und
Reintegration der PatientInnen in das gewohnte Umfeld, weiters auch die Herstellung der Rehabilitationsfähigkeit.
Aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung kann von einem steigenden Bedarf an Leistungen und Angeboten ausgegangen werden, welche auf
den Akutgeriatrien und Remobilisationsabteilungen bereits angeboten werden. Die optimale Versorgung des
älteren Patienten setzt neben einem multidisziplinären
Therapiekonzept auch eine optimale Zusammenarbeit
mit dem Sozialdienst und der Überleitungspflege und
den Angeboten im extramuralen Bereich voraus.
OA Dr. Eduard Diabl
Statistik
Struktur- und Leistungsdaten
Patienten - Entlassungen
Pflegetage
Anzahl tatsächliche Betten
Durchschnittliche Verweildauer (PFL)
Ausblick
537
9.102
24
16,9
Abteilungsschwerpunkte
68
Die Akutgeriatrie und Remobilisationsabteilung mit 26
systemisierten Betten beschäftigt sich mit der Weiterführung der Behandlung akutkranker geriatrischer PatientInnen aus anderen Abteilungen (Fachbereichen)
durch ein geriatrisch qualifiziertes, interdisziplinäres
Team basierend auf ein multidimensionales Behandlungs- und Betreuungsangebot unter Beachtung medizinischer, funktioneller, psychischer, kognitiver und
Aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung kann von einem steigenden Bedarf an Leistungen und Angeboten ausgegangen werden, welche
auf der Akutgeriatrie und Remobilisationsabteilung
bereits angeboten wird. Die optimale Versorgung des
älteren Patienten setzt neben einem multidisziplinären
Therapiekonzept auch eine optimale Zusammenarbeit
mit dem Sozialdienst und der Überleitungspflege und
den Angeboten im extramuralen Bereich voraus.
Die zunehmende Fokussierung auf den älteren Menschen macht sich auch in neuen Ausbildungsmöglichkeiten wie z.B. in einer Ausbildung zum Additivfacharzt
für Geriatrie bemerkbar. Das AKh Linz kann als poten-
Akutgeriatrie
zielle Ausbildungsstätte für dieses Additivfach in Oberösterreich eine Leitfunktion übernehmen.
Die Implementierung eines Additivfaches für Geriatrie
zeigt die besondere Fokussierung der Medizin auf die
Bedürfnisse des älteren Menschen. Ob es in Zukunft
zu einer weiteren Fächertrennung im Sinne eines eigenen Facharztes für Geriatrie kommen wird, bleibt
noch abzuwarten. Die Möglichkeit einer Ausbildung im
vorgesehenen Additivfach muss jedenfalls ermöglicht
werden, um entsprechende Ausbildungsstellen wird
bei der Ärztekammer angesucht werden, sobald dies
möglich ist.
Die Besonderheiten in der Betreuung und Behandlung
der älteren Patienten setzen ein Spezialwissen und
eine adäquate Ausbildung voraus.
Im Rahmen von Clusterbildungen wird in Zukunft eine
Zusammenarbeit mit der vorgesehenen Remobilisation
und Nachsorgeeinheit (RNS) im Bau E notwendig sein.
69
Kontakt
Akutgeriatrie
Telefon: +43732 7806 1410
Fax: +43732 7806 6819
E-Mail: [email protected]
Apotheke
Vorstand
Dr. Mag. Alexander Weigl
Es werden jetzt sowohl Rechnungen als auch Lieferscheine zentral im Optischen Archiv des Hauses eingescannt und sind damit elektronisch mit der Bestellung
verknüpft.
Die Rechnungen werden gescannt, OCR-gelesen
und anschließend mittels lernender und generischer
Verfahren automatisch nach Lieferanten klassifiziert.
Buchungsrelevante Daten werden extrahiert und zur
Weiterbearbeitung an das SAP-System übergeben. In
der Validierungsstelle des Rechnungswesens durchlaufen die Rechnungen eine formale Prüfung und
kommen anschließend in den elektronischen Postkorb
der Einkaufsorganisation. Nach der Rechnungsprüfung durch einen Sachbearbeiter erfolgt die Freigabe
durch den Abteilungsleiter und anschließend geht es
via Workflow zurück zum Rechnungswesen zwecks
Zahlungsanweisung. Die Lieferscheine werden in der
Einkaufsorganisation mit einem Barcode versehen, der
am Ende des Wareneingangsprozesses im SAP eingescannt wird. Der Papierbeleg (inkl. Strichcode) geht
zur Weiterverarbeitung ins Optische Archiv, wo der Lieferschein elektronisch mit dem Wareneingangsbeleg
verknüpft wird.
Dr. Mag. Alexander Weigl
Abteilungsschwerpunkte
Prozess Logistik
Neues Vertriebssystem für die Belieferung des UKH‘s:
Die Einführung von SAP im UKH hatte auch eine UmEinkaufstatistik 2011
stellung der technischen Durchführung in der AKhLogistik-Geschäftsfälle der Apotheke im Vergleich zum
Apotheke zur Folge. Die Abwicklung der Belieferung
Vorjahr
des Unfallkrankenhauses wird seither über das SAPVertriebssystem bewerkstelligt. Gleichzeitig wurde auf
Zeitraum
Vorgang
Veränderung
die Direktlieferung auf Stationsebene
zum Vorjahr
bis
von
bis
von
umgestellt. Ein weiterer Vorteil der Um1.1.2011
31.12.2011
1.1.2010
31.12.2010
stellung ergab sich in der erleichterten
Anzahl
Positionen Ø Pos/Beleg
Anzahl
Positionen Ø Pos/Beleg
Rechnungsabwicklung zwischen UKH
Anforderungen gesamt 14.503
208.596
14
12.224
195.724
16
19%
und AKh-Apotheke.
APO
7.744
172.824
22
8.240
178.632
22
-6%
UKH
70
Invoice Master Lösung der Fa. SER
Nach der Testphase Ende 2010 wurde
2011 das Belegarchivierungstool in der
Materialwirtschaft im Zentralen Einkauf und der Apotheke implementiert.
3.291
19.387
6
CAP
2.946
8.442
3
inkludiert in
APO und
CAP
3.537
LAB
522
7.943
15
446
9.379
3
-17%
7.712
17
17%
Bestellungen
10.965
24.230
2
10.652
24.813
2
3%
Wareneingänge
12.594
24.714
2
12.281
25.253
2
3%
Rechnungen
11.594
22.627
2
10.558
23.700
2
10%
Apotheke
Warengruppenstatistik
Verbrauch Medikamente 2011 (ohne Reagenzien und
Isotope)
Einführung der neuen Rezeptursoftware WINREZ 5
Es ist dies ein ausgereiftes System zur Verwaltung und
Anpassung der in der Apotheke verwendeten Eigenrezepturen. Vorteil zur Vorgänger-Software: Qualifizierbares/validierbares System
„Ready to use“ Kaliumchlorid-Perfusorspritzen
Das neue Eigenprodukt wurde in Absprache mit den
Intensivstationen zur Erhöhung der Patienten- und Arzneimittelsicherheit entwickelt.
Statistik ​Eigenherstellungen der Apotheke
Zertifizierung der Apotheke November 2011
Im November 2011 wurde bei einem externen Audit
durch die Quality Austria das Projekt Zertifizierung
nach ISO 9001 erfolgreich abgeschlossen.
Prozess Produktion
Zentrale Zytostatika Zubereitung (ZZZ)
Im November 2011 wurden innerhalb eines Monats
sukzessive alle Zubereitungen für die Onko-Station
und Onko-Tagesklinik übernommen. Nach anfänglich
teilweise langer Wartezeit der Tagesklinik auf angeforderte Chemos hat sich nach ein bis zwei Wochen das
Zeitintervall auf rund eine Stunde (Arztfreigabe – Anruf
Chemo fertig) eingespielt. Die Zubereitungen für die
Onkologie werden nun zusätzlich zu den bestehenden
Zubereitungen für die Lungenabteilung, Urologie, Gynäkologie, Augenabteilung und Interne II durchgeführt.
Anzahl der Zubereitungen im Jahr 2011: 2700
71
Arzneimittelinformation - ApothekerInnen auf
Station
Die Stationsbetreuung wurde - trotz Karenz von Dr.
Schneider - weiter vorangetrieben. Routinemäßig werden die chirurgischen Stationen und die Dermatologie
mit Kurvenvisiten und anschließender Besprechung
der Medikation zwischen StationsarztIn und ApothekerIn betreut.
Diese Dienstleistung wird gerne angenommen und ist
sehr geschätzt, ein Ausbau auf zusätzliche Stationen
ist aus Personalressourcen derzeit nicht vorstellbar.
Projektbezogene Arbeiten zur Arzneimittelinformation
Apotheke
und Arzneimittelberatung finden auf Wunsch immer
wieder statt.
Bereich der Produktion beziehungsweise der pharmazeutischen Dienstleistung inklusive Beratung investiert
werden.
Ausblick
Das kommende Jahr steht ganz im Zeichen der Übersiedlung in das neue Apothekengebäude. Es werden
alle Anstrengungen unternommen, die Betriebsbewilligung nach §63 AMG zu erhalten, was es gerade in
den produzierenden Einheiten der Apotheke notwendig
macht, Prozesse und Abläufe durchzudenken, teilweise neu zu strukturieren und dokumentiert für alle Beteiligten in Dokumenten niederzuschreiben.
Daneben wird die Spitalsreform II auch den Rahmen der
Medikamentenversorgung des Krankenhauses maßgeblich bestimmen. Die Einhaltung der Budgetziele in
den Abteilungen wird verstärkt durch die Apotheke zu
begleiten sein. Dies mündet auf der einen Seite in einer
restriktiven Arzneimittelbeschaffung, in der neue Medikamente sehr kritisch hinsichtlich ihres „Mehrwertes“
und ihrer Bedeutung in der Therapie zu beurteilen sein
werden. Auf der anderen Seite ist der richtige Einsatz
der Arzneispezialitäten am Patienten, in der richtigen
Stärke und Dosierung entsprechend den vorhandenen
Indikationen ebenfalls ein Kostenthema, das von Arzt
und ApothekerIn wahrgenommen wird.
Im Bereich der Logistik wird im kommenden Jahr die
Entscheidung für ein Logistiksystem getroffen werden. Neben einer neuen Lager-Ausstattung soll auch
ein papierloses Kommissioniersystem eingeführt werden, die Implementierung von Scannern soll eine „Null
Fehler“-Kommissionierung gewährleisten.
72
Damit werden aufwändige Kontrollen bei der Arzneimittelabgabe reduziert, frei werdende Personalkapazitäten können - nach entsprechender Schulung - im
Kontakt
Apotheke
Telefon: +43 732 7806 1860
Fax: +43 732 7806 741860
E-Mail: [email protected]
Brust-kompetenzzentrum
Leitung
Univ.-Doz. Dr. Peter Schrenk
sprechende Neuorientierungen. Schwerpunkt wird vermehrt die Karzinomchirurgie sein, eine entsprechende
Unstrukturierung im rein kosmetischen Bereich wird
erforderlich sein. Dies begründet auch eine defensive
Werbestrategie.
Das BKZ Linz AKh - LFKK stellt neben dem Brustgesundheitszentrum der BHS das einzige (nach Onkozert) zertifizierte Brustzentrum in OÖ dar, beide Häuser
versorgen etwa zwei Drittel aller Karzinomfälle in OÖ.
Ziel ist die Entwicklung zum überregionalen Kompetenzzentrum.
Univ.-Doz. Dr. Peter Schrenk
Das Brust-KompetenzZentrum ist bestrebt, bestehende Kooperationen auszubauen und neue Kooperationen anzubahnen.
Ausblick
Das BKZ hat nach der Eröffnung im Herbst 2007 unter
tatkräftiger Mithilfe aller MitarbeiterInnen einen überregionalen Stellenwert mit ausgezeichnetem Ruf zur
Behandlung von Brusterkrankungen und Erhaltung der
Brustgesundheit geschaffen. Die stete Erreichbarkeit,
rasche Problembewältigung und Engagement aller haben in kürzester Zeit zu einem beträchtlichen Anstieg
des Patientenaufkommens geführt, das trotz gesunkener personeller Ressourcen konstant gehalten werden konnte.
Die Zertifizierung nach ISO (2009) und Onkozert (November 2010), Re-Zertifizierung ISO 2011 und die
Planungen für Onkozert 2012 werden bewältigt und
erfolgen ohne Reduzierung des gesteigerten Routineprogramms.
73
Die zu erwartenden budgetären Engpässe durch die
geplante Spitalsreform erfordern auch vom BKZ ent-
Kontakt
Brust-KompetenzZentrum
Tel.: +43 732 7806 3170
Fax: +43 732 7806 3190
E-Mail: [email protected]
Endoskopiezentrum
Abteilungsschwerpunkte
Vorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Wayand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Erich Pohanka
In einem der modernsten Endoskopiezentren arbeiten
Interne II und Chirurgie II miteinander. Alle diagnostischen und therapeutischen Eingriffe werden hier von
professionellem Fachpersonal angeboten.
Egal ob Interventionen am oberen oder unteren Magen-Darmtrakt (Gastroskopie und Coloskopie), Kapselendoskopie für den Dünndarm, ERCP und EndoSonographie inklusive Punktionen, Atemfunktionstests
und PH-Metrie, all dies wird hier gemacht.
Leitung
OA Dr. Markus Sedlak
OA Dr. Michael Wacha
Weiters lassen sich Eingriffe im Dünndarm, der früher
nur operativ exploriert werden konnte, sehr elegant
mittels Single- oder Doppelballonendoskopie durchführen. Neu ist auch die Möglichkeit, Speiseröhrenentzündungen (Barrett-Ösophagus) mittels Thermoablation
zu behandeln.
OA Dr. Markus Sedlak
Die große Zahl an Untersuchungen (ca. 9.500 pro
Jahr) werden in fünf speziell dafür angelegten Räumen
durchgeführt.
OA Dr. Michael Wacha
Statistik
Auch ambulante Untersuchungen, Kontrollen und
kleinere Eingriffe sind möglich.
Häufigste medizinische Einzelleistungen
Leistung
Gastroskopie
Coloskopie
PEG-Sonden
PEJ-Sonden
ERCP
Kapselendoskopien
Endosongraphien
PH-Metrie (sondenlos)
Summe
74
Anzahl
4.634
4.303
102
6
156
34
44
15
9.294
Kontakt
EndoskopieZentrum
Tel.: +43 732 7806 10030
Fax: +43 732 7806 10025
E-Mail: [email protected]
Hygieneteam
Leitung
OA Dr. Monika Mitterhumer
●● Das Wasser des Bewegungsbeckens wurde 2x,
das der Dialyse 4x einer mikrobiologischen und
teilweise chemischen Untersuchung unterzogen.
●● Auch bei den mikrobiologischen Untersuchungen
der Endoskope konnte eine ordnungsgemäße Aufbereitung nachgewiesen werden.
●● Partikelzählmessungen im ZOP und Begehung der
RLT-Anlagen mit visueller Kontrolle der Lüftungstechnik.
●● Die Abfalldesinfektion wurde 1x und der Sterilisator
(Pathologie) 4x mikrobiologisch überprüft.
●●
OA Dr. Monika Mitterhumer
Abteilungsschwerpunkte
Unterricht
2011 wurden vom Hygieneteam 120 Unterrichtseinheiten abgehalten, die sich wie folgt aufgliedern:
●● Gesundheits- und Krankenpflegeschule 60 UE
●● Sonderausbildungen 40 UE
●● Sonstige 20 UE
Fortbildungen und innerbetriebliche Schulungen
31 Fortbildungen und innerbetriebliche Schulungen mit
insgesamt 749 TeilnehmerInnen wurden durchgeführt
(inkl. Teilnahme bei Mitarbeiterbesprechungen und
Treffen der Hygienekontaktpersonen), eigene Schulungen für TurnusärztInnen.
75
Durchführung gesetzlicher Untersuchungen
●● Das Wasser sämtlicher Bauten (Stichproben) wurde mikrobiologisch (inkl. Legionellen) untersucht.
Erhebungen
●● Port-a-Cath-Erhebung
●● MRSA-Erhebung
●● Screening Rachenabstriche (Kinderherzchirurgie)
●● QIP
●● Venenverweilkatheter-Erhebung und stichproben-
artige Begutachtung
●● Berechnung des Händedesinfektionsmittelverbrau-
ches der Bettenstationen und Ableitung daraus auf
die Zahl der Händedesinfektionen pro Tag/pro Patient/pro Team.
●● Anschließende Ergebnisrückmeldung an Leitende
mit Zielsetzung für das kommende Jahr.
●● Händehygienebeobachtung
Neuerungen
●● Mitarbeit bei der Zertifizierung des Trinkwassers
(Bau D) nach ÖNORM B 5019
●● Mitarbeit bei der Erarbeitung der präoperativen An-
tibiotikapolitik
Hygieneteam
Sonstiges
●● Durchführung von insgesamt 32 Arbeitsablaufbeobachtungen (Stationen und Ambulanzen)
●● Durchführung von insgesamt 34 Hygienebege-
hungen anlässlich der Zertifizierung
●● Beratungen der Abteilungen im Umgang mit infek-
tiösen PatientInnen und bei speziellen Fragestellungen
Homepage des Arbeitskreises
●● Mitarbeit bei der Organisation des OÖ. Hygiene-
tages des Arbeitskreis Krankenhaushygiene OÖ.
Vorträge
„Nosokomiale Infektionen auf Intensivstationen“
●● Veröffentlichungen des Hygieneteams im Intranet
mit Überarbeitung und Ausgabe des Hygieneordners und Aktualisierung der Hygienepläne
●● Umstellung des Standardflächendesinfektionsmit-
tels hausweit
●● Durchführung von Produkttestungen
●● Sitzungen und Besprechungen für Um- und Neu-
bauten
●● Beratung bei Anschaffung und Aufbereitung von
Medizinprodukten
●● Mitarbeit in der Arzneimittelkommission
●● Zusammenarbeit mit der Medizintechnik beim Aus-
tausch von alten Zumischanlagen für Desinfektionsmittel
●● Mitarbeit bei der Aktualisierung von Pflegestan-
dards
●● Erarbeitung von hygieneinternen Verfahrens- und
Arbeitsanweisungen und einer Arbeitsplatzbeschreibung für Hygienefachkräfte
●● Teilnahme an Stationsleitungsbesprechungen
●● Mitarbeit Arbeitsgruppe „Aufbereitung flexibler Zy-
stoskope“
●● Mitarbeit
76
im Arbeitskreis Krankenhaushygiene
OÖ inklusive Protokollführung und Gestaltung der
Kontakt
Hygieneteam
Tel.: +43 732 7806
Fax: +43 732 7806
E-Mail: [email protected]
OP-Management
Abteilungsschwerpunkte
Vorstand
Medizinische Direktion –
Dir. Dr. Heinz Brock, MBA, MPH
OA Dr. Cornelia Fock
OA Dr. Ludwig Neuner
OA Dr. Peter Egger
Das entspricht einer OP-Auslastung in der Kernarbeitszeit von 90,3%, 30,4% der Operationen fallen in die
Restzeit.
Laufende Projekte
●● Zertifizierungsprojekt
●● BSC - Entwicklung
Ausblick
Die erhobenen Kennzahlen, die Analyseergebnisse,
die Vereinbarungen etc. sollen als aggregierte Information in einem neu zu gestaltenden Reportingsystem
zusammengeführt werden.
Die Informationen soll damit transparent für die am
Prozess beteiligten MitarbeiterInnen gestaltet werden,
um eine zielgerichtete Steuerung der Prozesse darstellen zu können.
Gyn-OP
OP-Saalbetrieb
Anzahl der Operationen im Vergleich zum Vorjahr:
Die Gesamtanzahl der Operationen stieg von 25578
(2010) auf 26692 (2011).
77
Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive
Chirurgie
Leitung
Priv.-Doz. Dr. Georg Huemer, MSc, MBA
über die Grenzen des AKh hinaus Beachtung. Davon
zeugen die zahlreichen OP-Workshops (Brust und Bodycontouring), die auch im Jahr 2011 von Doz. Huemer
veranstaltet wurden. Die MitarbeiterInnen berichteten
auch in zahlreichen Vorträgen im In- und Ausland über
die klinische Tätigkeit mit großem Erfolg.
Priv.-Doz. Dr. Georg Huemer, MSc, MBA
Abteilungsschwerpunkte
Im Jahr 2011 wurde das Team der plastischen Chirurgie um eine weitere Planstelle auf nun 3 erweitert.
Mit Dr. Larcher kam ein bereits in Ausbildung befindlicher Assistenzarzt für Plastische Chirurgie Anfang
Jänner ins Team der plastischen Chirurgie und ab April
kehrte Frau Dr. Helml wieder zurück. Erfreulicherweise gelang es Frau Dr. Helml ab Oktober eine begehrte
Ausbildungsstelle im Marienhospital in Stuttgart zu bekommen. Sie wurde ersetzt durch Frau Dr. Koller, eine
ebenfalls sehr engagierte und kompetente Kollegin aus
dem Haus.
78
Klinisch wurden die Schwerpunkte des Bereiches plastische Chirurgie weiter ausgebaut. Das Hauptaugenmerk lag nach wie vor auf der rekonstruktiven Chirurgie, hierbei vor allem auf der Mikrochirurgie, aber auch
im Bereich der Brust- und körperformenden Chirurgie.
Die Leistungen der plastischen Chirurgie finden auch
Kontakt
Plastische Chirurgie
Tel.: +43 732 7806 73819
Fax: +43 732 7806 3190
E-Mail: [email protected]
INTERDISZIPLINÄRES Schlaflabor
Vorstand
Prim. Dr. Herwig Schinko
Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Ransmayr
Leitung
OA Dr. Michael Mandl
(Leiter Schlafmedizin Pneumologie)
OA Dr. Christoph Röper
(Leiter Schlafmedizin Neurologie/Psychiatrie)
enten sind Schlafbeschwerden der dritthäufigste
Anlass für einen Arztbesuch.
Das Schlaflabor des AKh Linz wird interdisziplinär von
der neurologischen/psychiatrischen Abteilung und von
der Abteilung für Lungenheilkunde geführt. Das AKh
verfügt somit über das einzige in Österreich interdisziplinär geführte Schlaflabor.
Aufgaben
Schlafmedizinische Abklärung bei Ein- und Durchschlafstörungen und vermehrter Tagesmüdigkeit.
Die Einteilung der Schlafstörungen basiert auf der Definition der “American Sleep Disorders Association”. Es
existieren mehr als 80 unterschiedliche Erkrankungen.
OA Dr. Michael Mandl OA Dr. Christoph Röper
Abteilungsschwerpunkte
Die Schlafmedizin stellt innerhalb der medizinischen
Wissenschaft ein relativ junges Fachgebiet dar. Erst in
den letzten Jahren hat sich das Verständnis um den
Schlaf als einen „aktiven Körpervorgang“ vertieft. Damit gewinnt die Schlafmedizin gegenüber der bisherigen „reinen Tagmedizin“ zunehmend an Bedeutung
im Sinne der vollständigen und ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Etwa 25 % der Bevölkerung leidet
an Schlafstörungen unterschiedlicher Ausprägung
79
Laut einer Untersuchung von NISAS 2001 unter Einbeziehung von 532 Hausarzt-Praxen und 19.155 Pati-
Dyssomnien
Dyssomnie ist der Überbegriff für Schlafstörungen
im Allgemeinen. Der Schlaf ist beeinträchtigt hinsichtlich Dauer, Qualität (Effizienz) oder Ablauf (Abfolge der Schlafstadien). Möglich sind Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen und Tagesmüdigkeit,
d.h.vermehrte Schläfrigkeit.
●● Intrinsische Schlafstörungen
Intrinsische Schlafstörungen werden durch Faktoren verursacht, die im Organismus selbst zu suchen sind. Wichtige Erkrankungen dieser Gruppe
sind unter anderem das obstruktive und zentrale
Schlafapnoe-Syndrom, das Syndrom der ruhelosen Beine (Restless-legs-Syndrom), das alveoläre Hypoventilationssysndrom mit Einschränkung
des Atemantriebes bei meist extremer Übergewichtigkeit (Pickwick-Syndrom), die Narkolepsie
(zwanghafte Einschlaf-Anfälle am Tage) oder die
Hypersomnie (krankhafte Schlafvermehrung)
INTERDISZIPLINÄRES Schlaflabor
●● Extrinsische Schlafstörungen
Extrinsische Schlafstörungen werden durch äußere Faktoren verursacht, die auf den Organismus
einwirken. In diese Gruppe fallen die umweltbedingten Schlafstörungen (z.B. infolge Lärm, Klimaschwankungen, Mondphasenwechsel)
Parasomnien
Unter den Parasomnien werden schlafbezogene Anomalien zusammengefasst, die zu Abweichungen des
normalen Schlafablaufes führen, jedoch keine Ein- und
Durchschlafstörungen oder vermehrte Tagesschläfrigkeit verursachen. Hierzu zählen beispielsweise
Alpträume.
Medizinisch-psychiatrisch bedingte Schlafstörungen
In dieser Gruppe werden Schlafstörungen eingeordnet,
die infolge anderweitiger Erkrankungen als Begleitsymptom auftreten
Die Schlafambulanz ist auf die neurologisch-psychiatrische und die pneumologische Ambulanz an verschiedenen Wochentagen aufgeteilt.
Alle Personen, die ihre Schlafstörungen oder ihre Tagesmüdigkeit schlafmedizinisch abklären lassen wollen, erhalten nach Vereinbarung einen ambulanten
Termin an unserer neurologisch-psychiatrischen Ambulanz oder an der pneumologischen Ambulanz.
Leistung
●● körperliche Untersuchung
●● Fragebogendiagnostik
●● ärztliches Erstgespräch und ärztliche Beratung
(schriftlicher Erstbefund)
●● sozial- und arbeitsmedizinische Betreuung
80
Bei entsprechender medizinischer Indikationsstellung
zur polysomnographischen Abklärung wird ein Termin
für das Schlaflabor vergeben.
Seit Dezember 2009 stehen ingesamt drei Funktionsbetten zur Polysomnographie zur Verfügung. Die Untersuchungen werden an 7 Nächten pro Woche durchgeführt.
Für die Betreuung der PatientInnen pro Nacht wird eine
DGKS/P benötigt. Die stationäre Aufnahme und Anamnese erfolgt durch die/den diensthabende/n ÄrztIn
von D2.2.
Seit dem Jahr 2003 konnte die Anzahl der im Schlaflabor untersuchten PatientInnen kontinuierlich gesteigert
werden.
Medizinische und pflegerische/funktionsdiagnostische Leistungen im Schlaflabor
Die schlafmedizinische Abklärung ist notwendig für
eine Reihe von Indikationen wie z.B. Ein- und Durchschlafstörungen, Schlaflosigkeit, Schnarchen mit Atempausen, Tagesmüdigkeit, Restless legs Syndrom uvm.
●● Anamnese bei der stationären Aufnahme
●● Diagnostische Polysomnographie (mit 18 Kanala-
bleitungen)
●● Polysomnographie unter laufender Therapie (mit
18 Kanalableitungen)
●● Überwachung der Schlafableitung (Videoüberwa-
chung mit Aufzeichnung)
●● EDV-unterstützte Auswertung des Polysomno-
graphen
●● Diagnosestellung
●● Beratung für Geräte mit positivem Beatmungs-
druck für Schnarcher
●● Beratung zur Schlafhygiene
●● Wartung der PSG-Geräte
INTERDISZIPLINÄRES Schlaflabor
Statistik
ambulante PatientInnenzahlen in der Schlafambulanz
(Neurologie/Psychiatrie, Lungenheilkunde):
●● 2011: gesamt ca. 850 PatientInnen
stationäre PatientInnenzahlen im Schlaflabor:
●● Die Anzahl an PatientInnen, die eine polysomno-
graphische Untersuchung erhielten, stieg in den
letzten Jahren rapide an.
Schlafapnoe-Screening Polysomnografie
GESAMT
Pneumologie
NeurologiePneumologie
PneumolNeurolZusammen
2009
343
253
523
866
253
1119
2010
274
272
672 946
272
1218
2011212
216
600 812
216
1028
Sonstige Aktivitäten
●● Akkreditierung nach den Richtlinien der österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung
●● Studienzentrum für internationale schlafmedizi-
nische Studien
●● Öffentlichkeitsarbeit: Teilnahme an der Gesund-
heitsmesse (Bleib Gsund Messe), Interviews in
Radio Oberösterreich und anderen Rundfunkanstalten, Presseartikel zum Thema Schlaf in diversen Printmedien
81
Kontakt
Schlaflabor
Tel.: +43 732 7806 6690
Fax: +43 732 6819
E-Mail: [email protected]
Verwaltungsabteilungen
82
Haustechnik und Gebäudeaufsicht
Abteilungsleiter
Ing. Gerhard Lorenz, MSc
Ing. Gerhard Lorenz, MSc
Aktuelles
Schwerpunkt Instandhaltung
Für die Instandhaltung der Grundstücke, Gebäude, Anlagen und Betriebsausstattung sowie für die Beschaffung von Bagatellgütern wurden im Jahr 2011 rund €
6,1 Mio ausgegeben. Die Energiekosten betrugen rund
€ 4,0 Mio. Im Jahr 2011 wurde ein QM-System nach
ISO 9001 implementiert und die Auftragsverwaltung
mittels eines CAFM-Systems (pitFM) neu organisiert.
Schwerpunkt Investitionen
Im ordentlichen Haushalt wurden rund € 4,9 Mio. investiert. Im außerordentlichen Haushalt wurden rund
€ 2,2 Mio. investiert, wobei der größte Teil den Umbau
Apotheke und Labor betrifft. Die notwendigen Vergaben nach dem Bundesvergabegesetz und die Bauherrenvertretung wurden von der Abteilung durchgeführt.
83
Bau- und Investitionstätigkeit im Jahr 2011
Neubau Apotheke und Generalsanierung Labor
Das derzeitige Apothekengebäude entspricht nicht
mehr den gesetzlichen Vor-schriften. Als günstigste
und auch wirtschaftlichste Realisierungsvariante für einen Neubau wurde ein zweigeschossiger Aufbau über
dem bestehenden Zentrallabor gesehen. Gleichzeitig
wird die ohnedies in den nächsten Jahren geplante Generalsanierung des Labors vorgezogen, weil auf diese
Weise Investitionskosten gespart werden können. Die
Neu- und Umbauarbeiten werden im Jahr 2012 abgeschlossen, sodass die Apotheke übersiedeln wird und
auch die Flächenerweiterung für das Labor genutzt
werden kann. In der Folge wird das alte Apothekengebäude geschliffen. Die diesbezügliche Abbruchgenehmigung liegt vor.
Haustechnik und Gebäudeaufsicht
Wasserleitungssanierung im Bauteil C
Es wurden die verzinkten Wasserleitungen im Bau C,
Untergeschoß, Erdgeschoß und 1. Obergeschoß erneuert. Es kommen Kunststoffverbundrohre zum Einsatz. Die Arbeiten konnten im laufenden Patientenbetrieb durchgeführt werden. Die Patientenzimmer sind
zeitweise zu sperren. Die Fertigstellung im gesamten
Bau C wird 2012 erfolgen. Das rechte Bild zeigt einen
von der Abteilung HG entwickelten Wärmetauscher,
der großvolumige Boiler ersetzt und damit Verkeimungen verhindert.
Erweiterung Kälteanlage
Im Bauteil A wurden zwei neue Kälteaggregate mit einer Leistung von 1,6 MW ein-gebaut. Die Rückkühlaggregate wurden am Dach der Küche realisiert. Diese
Maß-nahme soll den stetig wachsenden Bedarf an Kälte abdecken und zukünftig eine Kühlung der Patientenzimmer im Bau A und B ermöglichen. Die in den Patientenzimmern notwendigen baulichen Maßnahmen
werden im Zuge der Stationssanierungen umgesetzt.
Eine letzte Etappe, welche im Jahr 2012 um-gesetzt
wird, soll die Kälteerzeugungsanlage komplettieren
und den Kältebedarf für die Kühlung der Pflegestationen im Bau C, D und E abdecken.
84
Haustechnik und Gebäudeaufsicht
AEMP
In der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte wurden drei alte Einzelwaschma-schinen durch zwei Taktbandwaschanlagen ersetzt. Es kann damit die Waschleis-tung um ca. 50 % erhöht werden.
Ebenfalls wurde ein Plasmasterilisationsgerät eingebaut.
Patientenfernsehen Gesamtausbau
Im Jahr 2011 wurden die Bauten A und B mit CockpitFernsehern ausgestattet. Im Jahr 2012 werden die
restlichen medizinischen Bauten ausgestattet. Für jedes Patientenbett wird ein eigener Fernseher mittels
Schwenkarm zur Verfügung stehen.
85
Umbau Dampfkesselhaus
Bei drei Dampfkesseln wurden die Gasbrenner erneuert und ein vierter Dampfkes-sel wurde als Ersatz für
zwei kleinere Anlagen neu eingebaut. Weiters wurden
die Steuerungen erneuert. Die Leistung der gesamten
Dampfkesselanlage hat sich nur unwesentlich verändert. Der Wirkungsgrad der Dampferzeugung ist durch
den Einbau der neuen Anlagen verbessert worden.
Haustechnik und Gebäudeaufsicht
Anbindung mit dem unterirdischen Gangsystem des
AKh Linz erfolgt über einen Stiegenhaus- und Liftanbau, in dem auch der Eingangsbereich zur Orthopädischen Ambulanz situiert ist. Die Bauarbeiten wurden
im Jahr 2009 begonnen, die Inbetriebnahme erfolgte
im April 2011. Die Arbeiten wurden durch die LKV gemeinsam mit den Abteilungen OE und HG koordiniert.
Sanierung des unterirdischen Gangsystems
Das unterirdische Gangsystem wurde im Bereich Bau
E bis zur Küche saniert. Da-bei wurde der bestehende
Estrich entfernt und neu aufgebaut. Als oberste Deckschicht dient eine diffusionsoffene Beschichtung in der
Stärke von 6 mm bis 8 mm. Die Seitenwände wurden
neu gestrichen und der Lift der Küche bis in den Speisesaal verlängert.
Erneuerung Sicherheitsbeleuchtung
Im Bau B wurde im Zwischen- und Kellergeschoß die
Sicherheitsbeleuchtung er-neuert. Dies war notwendig,
da für die 25 Jahre alten Anlagen die Ersatzteillieferungen eingestellt wurden. Es wurde eine energiesparende LED-Technologie ver-baut. Die Absicherung
gegen Stromausfall wird mittels Notstromaggregaten
ge-währleistet, die die Last unterbrechungsfrei übernehmen.
86
Orthopädie-Ambulanz
Die orthopädische Ambulanz wurde im Erdgeschoß
der LFKK neben dem gemeinsam betriebenen BrustKompetenzZentrum neu in die dort bis dahin freistehenden Räumlichkeiten eingebaut. Die Neuerrichtung
wurde durch die gegebene und mittlerweile untragbar
beengte Situation bei Wartebereichen und Untersuchungsräumen in der alten Ambulanz notwendig. Eine
Umbau Aufnahme und Entlassung im Bau A
Im Bau A wurden die Aufnahmekojen erneuert. Es wurde eine zusätzliche Koje für die Entlassung gebaut und
die Akustik verbessert, damit es zu keinen Störungen
bei gleichzeig stattfindenden Aufnahmegesprächen
kommt. Der Aufenthaltsraum, ein Büro und die Hauptkassa wurden ebenfalls erneuert. Der Patientenwartebereich wurde mit neuen Sitzbänken und einem modernen Ausrufsystem aufgewertet.
Haustechnik und Gebäudeaufsicht
Schwerpunkt Brandschutz
Die vorgeschriebenen brandschutztechnischen Überprüfungen wurden durchgeführt und die Auflagen
erfüllt. Die Brandschutzpläne wurden auf ein einheitliches System umgestellt. Aufgrund der vermehrten
Bautätigkeiten im Bereich Labor und Apotheke kam es
zu einer Steigerung der Brandmeldealarme auf cirka
30 Meldungen. Sämtliche Sicherheitseinrichtungen haben ordnungsgemäß funktioniert, sodass es zu keinen
sichtbaren Bränden gekommen ist.
Ausblick
Weitere kleinere Umbauten, die durch die Abteilung
HG durchgeführt worden sind:
●● Neuerrichtung der Diabetikerschulung im Bau D,
1. OG
Umbau Angiographie 1 im Bau C, 1. OG
Dachsanierung GuKPS
Ein- und Ausschleuse High-Tech-OP‘s
Therapiegarten
Leerverrohrung und Verkabelung für die Erneuerung des EDV-Netzwerkes
●● Erweiterung des elektronischen Zutrittsystems
●●
●●
●●
●●
●●
Schwerpunkt Abfallentsorgung
Für die Entsorgung sämtlicher anfallender Abfälle im
AKh Linz mussten rund € 400.000,-- aufgewendet werden. Erstmals seit10 Jahren ist ein leichter Rückgang
beim nicht gefährlichen medizinischen Abfall zu verzeichnen.
87
Wie die derzeit umzusetzende Spitalsreform II zeigt,
wird es zukünftig zu einer Verknappung der Budgetressourcen kommen. Die Anzahl und die Komplexität der technischen Anlagen wird steigen. Für unsere
KundInnen, vor allem für die PatientInnen, sollen die
Dienstleistungen in gewohnt hoher Qualität erbracht
werden.
Es wird notwendig sein, die Dienstleistungen effizient
und damit wirtschaftlich zu erbringen. Dazu werden die
MitarbeiterInnen vermehrt zu schulen und motivieren
sein und der Dienstleistungsgedanke verstärkt gefördert werden. Zukünftig muss auf die Dokumentation
der Leistungen und den Nachweis der Wirtschaftlichkeit noch stärker Wert gelegt werden. Kundenorientierung ist weiterhin die wichtigste Vorgabe und darf keinesfalls hintangestellt werden.
Kontakt
Haustechnik und Gebäudeaufsicht
Tel.: +43 732 7806 2961
Fax: +43 732 7806 2959
E-Mail: [email protected]
Medizintechnik
Abteilungsleiter
Ing. Peter Buhl
Für technische Instandhaltungsmaßnahmen für die
Abteilungen wurden insgesamt 30405 Stunden aufgewendet.
Durch die etappenweise Umstellung auf Cockpit-Fernsehgeräte direkt am Patientenbett und Änderung in der
Verrechnung der Nutzung kam es zum Rückgang beim
Miet-TV. Trotzdem wurden Fernsehgeräte für insgesamt 3980 Tage an 685 PatientInnen verliehen.
Ing. Peter Buhl
Statistik
Die Abteilung Medizintechnik wickelte Bestellungen
(inkl. Investitionen) im Wert von rund 12,1 Mio. € ab.
Im Detail waren es:
●● 2528 Bestellungen mit 8055 Bestellpositionen
●● 3468 Wareneingänge mit 7727 Positionen
●● 3517 Rechnungen mit 8128 Positionen
Ein sehr hoher Aufwand besteht vor allem im Reparatur- und Beschaffungsmanagement bei chirurgischen
Instrumenten, wo weit mehr als 6500 Einzelinstrumente in über 1000 Positionen bestellt und ausgeliefert
werden mussten, die einen Gesamtwert von 850.000 €
repräsentieren.
88
Es wurden im Rahmen der wiederkehrenden sicherheitstechnischen Überprüfungen und Eingangskontrollen von medizintechnischen Geräten 5862 Prüfungen
durchgeführt.
Das Gesamthaus wurde mit medizinischen Gasen versorgt, wobei in diesem Bereich durch Neuausschreibung aller Flaschengase und Abschaffung der Lachgasnarkose deutliche Einsparungen erzielt werden
konnten.
Das PACS umfasst mittlerweile 73,4 TB in 1,70 Mio.
Studien mit insgesamt 113,5 Mio. Bildern (davon 2010:
12,6 TB in 218.681 Studien mit 17,9 Mio. Bildern). Für
Cineasten: ein Film von fast acht Wochen!
Abteilungsschwerpunkte
(neben dem laufenden Betrieb)
Investitionen (Beispiele)
Nach Genehmigung durch die Gesundheitsplattform
im November wurde in einer Blitzaktion die perfekt vorbereitete Ersatzbeschaffung der alten analogen Coronarangiographie auf eine digitale Anlage mit wesentlich besserer Bildqualität abgewickelt. Die Montage
erfolgte im Dezember 2011, die Inbetriebnahme erfolgt
Anfang 2012.
Medizintechnik
Der Operationssäle der Chirurgie 2 aus dem Jahr 1989
wurde zu HighTech-OPs ausgebaut. Neben einer allgemein technischen Renovierung (Elektroinstallation,
Wasserversorgung, Einbaumöbel, Boden, Wandgestaltung) wurde vor allem eine optimale Bildgebung
für minimalinvasive Operationen installiert. Diese beinhaltet eine zeitgemäße Bildqualität in HD-Auflösung
von der Kamera bis zum jeweiligen Bildschirm, ein
Bildroutingsytem von jeder Quelle zu jedem Endgerät
für eine sehr gute Sicht in entspannter Haltung aller
Beteiligter, eine ausreichende Anzahl von Monitoren
und Bedieneinheiten bis in den Sterilbereich, moderne
Operationsleuchten in energiesparender LED-Ausführung, Konferenzmöglichkeiten, modernste Geräte an
Deckenversorgungseinheiten etc..
Ende August 2011 wurde der Betrieb aufgenommen.
Fotos High-Tech-OP
89
Medizintechnik
SPECT/CT
Nach Genehmigung durch die Gesundheitsplattform
wurde die zweite Gammakamera auf einen SPECT/
CT aufgerüstet. Die Aufstellung erfolgte im Dezember
2011, die Inbetriebnahme erfolgt im Jänner 2012.
Medizininformatik
Hauptthemen waren – neben der laufenden Betreuung
und Aktualisierung von rund 120 Systemen – die Umstellung auf Windows 7, eine Reihe normenbezogener
Projekte, darunter die medizinproduktgesetzkonforme
Softwareentwicklung nach 62304, sowie umfangreiche
Vorbereitungsarbeiten für den Um-/Neubau Apotheke
und Zentrallabor.
Ausblick
SPECT/CT
Instandhaltung
Neben der Abwicklung der Reparaturen, die in einem
gut eingespielten Verhältnis von Fremd- und Eigenleistung ablaufen, lag der Fokus eindeutig auf den
zeitgerechten wiederkehrenden Prüfungen der medizintechnischen Geräte laut Medizinproduktebetreiberverordnung. Die zugehörigen Prüfanweisungen werden in einem laufenden Prozess verbessert; es liegen
etwa 6000 Prüfanweisungen zu verschiedenen Gerätearten und -typen vor, davon sind rund 500 extern.
Damit ergab sich auch ein erheblicher Aufwand als unterstützende Leistung der Abteilung Medizintechnik bei
der Inventarverwaltung und -bereinigung der einzelnen
Fachabteilungen und Institute. Durch mehrfache Aufrufe und plakative Darstellung via Intranet konnte die
Aufmerksamkeit bezüglich Kontrolle und Gültigkeit der
Prüfplakette gehoben werden.
90
Für das Jahr 2012 werden die Vorgaben der Spitalsreform vorangetrieben, wobei auch die entsprechenden
Maßnahmen zu setzen sein werden.
Im Apothekenprojekt sind wir über die Medizininformatik vor allem in den GMP-Bereich beteiligt und generell
in die Laborerweiterung und Rückübersiedlung mit Adaptierungen und Erweiterungen involviert.
Kontakt
Medizintechnik
Tel.: +43 732 7806 2971
Fax: +43 732 7806 2995
E-Mail: [email protected]
Organisation und EDV-Koordination
Abteilungsleiter
Siegfried Sageder
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Siegfried Sageder
Abteilungsschwerpunkte
Folgende Projekte und Vorhaben wurden von der Abteilung OE im Jahr 2011 umgesetzt beziehungsweise
gestartet:
●● IT Aufbau Informationssicherheitsmanagementsy-
91
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stem
KIS E-Card CheckIn/Anamnese Selbsterfassung
HR MPG Schulungen
IM Einführung Patientenportal
IM KIS-Wiki
KIS digitale Signatur HLM-Dokumente
KIS digitale Signatur IN3
KIS digitale Signatur IPM
KIS digitale Signatur Narkoseprotokoll
KIS digitale Signatur NUK
KIS digitale Signatur PAT
KIS digitale Signatur Rollout
KIS digitale Signatur ZRI
KIS Einführung Medikamentendokumentation
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KIS Fieberkurve Rollout
KIS Fieberkurve/Visite Standard/MKG
KIS Rollout Anamnese
IKT Windows7, Office 2010, Sharepoint 2010
AKh Spitalsreform Clusterbildung, Konzept/Umsetzung
HR Dienstplan Neu Pilot/ZRI
KIS Einführung Digitales Diktat AKH
FM Planung/ Besiedelung Blutzentrale für Verwaltung
FM Planung und Errichtung Neubau Apotheke
FM Planung und Errichtung Palliativstation im Bau
E
FM Planung und Errichtung RNS-Station im Bau E
FM Planung und Umbau/Sanierung Derma Bau E
FM Planung Umbau Ambulanzen Bau A und B
FM Um-/Ausbau Zentrallabor
IM Migration DMS Geschäftsführung
AKh Spitalsreform Reorganisation Ambulanzöffnungszeiten
IM eArbeitsplatzbeschreibungen
KIS Ambulanzkarte CH2
KIS HNOOP Eingriffsraum - OP Modul
KIS Integration Narkosemonitoring
KIS Plastische Chirurgie Department/OP
KIS präoperative Ambulanz ANÄ
WEB Erweiterung Turnusärzte-Homepage
IKT Einführung Audit Reporter
KIS Einführung ELGA
FM IKT-Gerätedaten im PitFM
IM Einführung CTI
IT Konzeption Infrastruktur Visite, Fieberkurve
KIS Rollout dezentrales Scannen
OE Videoinstallation AEC
FM Absiedelung Schreibzentrale aus Bau E
OE ORT-Ambulanz Errichtung, Umsiedelung,
Inbetriebnahme in LFKK-Gebäude
Organisation und EDV-Koordination
Ausblick
Insgesamt werden die Ansprüche der BenutzerInnen
in Bezug auf Verfügbarkeit, Einsatzbreite und Bedienungskomfort der IT-Anwendungen immer höher.
Gleichzeitig ist die IT aber ein Treiber für die aus der
Spitalsreform notwendigen Prozess- und Organisationsanpassungen. Die Spitalsreform erhöht auch deutlich den Handlungsbedarf für die Organisations- und
IT-Dienstleister und deren MitarbeiterInnen.
92
Kontakt
Organisation und EDV-Koordination
Telefon: +43 732 7806 6630
Fax: +43 732 7806 746630
E-Mail: [email protected]
Personalaufnahme und -entwicklung
Abteilungsleiter
Dr. Klaus Luger, MSc
●● Übernahme als Fachärzte nach beendeter Ausbil-
dung: 10
●● Übernahme nach Turnusausbildung als Assistenz-
arzt: 9
●● Übernahme nach Turnusausbildung als Stations-
arzt: 4
●● Übernahme vom Stationsarzt als Assistenzarzt: 6
●● Beginn der Ausbildung zur klinischen Gesund●●
●●
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●●
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●●
Dr. Klaus Luger, MSc
Allgemeines
Personalverteilung in absol. Zahlen
18
366
415
261
266
sonst Akademiker
Ärzte
Bereich TÄ
Das AKh Linz bietet eine attraktive Turnusausbildung
durch entsprechende Ausbildungsleitfäden für jede
Abteilung, spezielle Fortbildungen für MedizinstudentInnen beziehungsweise Einbindung in den Arbeitsalltag
MTD
434
Pflege
1.000
SHD
Verwaltung
Betrieb
93
heitspsychologin: 3
Famulanten insgesamt: 65
Famulanten Innsbruck: 8
Famulanten Wien: 57
Studenten klinisch praktisches Jahr insgesamt: 21
KPJ Innsbruck: 17
KPJ Graz: 4
Gastärzte insgesamt: 36
Inland: 17
Ausland: 19
Personalservice Ärzte
●● Neueintritte Fachärzte: 5
●● Neueintritte Stationsärzte: 4
●● Neueintritte Assistenzärzte: 12
●● Neueintritte Zahnärzte: 5
●● Neueintritte Psychologen: 2
4x wurde ein Hearing durchgeführt und 38 BewerberInnen aufgenommen. Im Jahresdurchschnitt hat die
Abteilung PE 95 TurnusärztInnen administriert und die
monatlichen Ausbildungswechsel durchgeführt
Bereich Ärzte
Hier bieten wir eine Unterstützung der Primarii und ÄrztInnen bei der personalorganisatorischen Fragen und
Einhaltung der Arbeitszeiten auf Grund der Betriebsvereinbarung Ärzte sowie eine Kontrolle der Arbeitszeitaufzeichnungen.
Personalaufnahme und -entwicklung
Bereich Personalcontrolling
Wir erstellen Analysen für die monatliche Krankenhausleitung-Sitzung sowie intensivere Analyse der
Personaldaten, um negative Tendenzen (zum Beispiel
bei Fehlzeiten) frühzeitig zu erkennen und eventuelle
kurz- oder mittelfristige Maßnahmen der Geschäftsführung vorzuschlagen.
In Zusammenarbeit des interdisziplinären Controllingswerden Maßnahmen an die Geschäftsführung zur Abwicklung der Sparvorgaben der Spitalsrefom II vorgeschlagen und Grunddaten für das Personalbudget, das
durch die KollegInnen der Abteilung Rechnungswesen
erstellt wird, erarbeitet.
Ausbildungsleitung Lehrlinge Lehrlinge Lehrberufe Ausbildner Personalservice Pflege
Wir betreuen folgende Berufsgruppen: Oberschwestern, Oberpfleger, Diplomiertes Gesundheits- und
Krankenpflegepersonal, Hebammen, PflegehelferInnen, OperationsgehifInnen,Ordinationsgehilfinnen,
Prosekturgehilfin, Zahnärztliche Assistentinnen, LehrpflegerInnen, Direktor Med. Ausbildungszentrum, Direktor Krankenpflegeschule
Betreut werden insgesamt 1371 MitarbeiterInnen, davon 607 Teilzeitbedienstete und 138 inaktive MitarbeiterInnen.
Sonstiges Personal
●● Betreuung von 1153 (Stammpersonal, exklusive
Lehrlinge), davon 278 Teilzeitbedienstete
●● Betreuung folgender Berufsgruppen: Verwaltung,
med. technisches Personal, ApothekerInnen,
Betriebspersonal, Patiententransport, LaborgehilfInnen, Zivildienstleistende, diverse PraktikantInnen, FerialpraktikantInnen, Honorarkräfte,
Leasingkräfte.
131 Neueintritte
78 Austritte und 23 Pensionierungen
59 interne Versetzungen
123 Dienstzeitänderungen
61 Abgänge durch Mutterschutz, Sonderurlaub,
Bildungskarenz
●● 45 Dienstantritte nach Karenz und Sonderurlaub
●●
●●
●●
●●
●●
94
Objektivierung 2011 Personalaufnahmen 285 Bewerbungen 2172 Auswahlverfahren 787 Ausschreibungen 165 Vergleich Vorjahr
Steigerung 7,1%
Steigerung 1,5%
Steigerung 8,7%
Steigerung 65%
2011
44
16
34
Allgemeine Personalangelegenheiten
Das von den Mitarbeiterinnen des Personalservice
Verwaltung betreute Personal:
●● Neueintritte: 89 (ohne Lehrlinge und ohne Über-
nahmen)
●● Austritte: 55 (ohne Lehrlinge inkl. Pensionie-
rungen)
Weiters wurden 16 Honorarkräfte und 58 Leasingkräfte
in den verschiedensten Bereichen eingesetzt.
81 PraktikantInnen haben 2011 im Rahmen Ihrer Umschulung beziehungsweise einer Berufsfindung ein
Praktikum im AKh absolviert.
119 FerialpraktikantInnen waren in den Sommermonaten im Einsatz, 281 Bewerbungen wurden bearbeitet.
7 FH-StudentInnen aus verschieden Sparten (Medizintechnik, Personalentwicklung, EDV und Organisation) haben ein mehrwöchiges Pflichtpraktikum absolviert.
Personalaufnahme und -entwicklung
39 Zivildienstleistende haben für jeweils 9 Monate
den Dienst versehen.
Bewerbungen gesamt 1582
Personalentwicklung
●● 39 Seminare mit 528 TLN
●● 21 Vorträge/Trainings mit 391 TLN
●● 10 Klausuren mit 183 TLN
●● 18 Mitarbeiter “Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten im Gesundheitswesen”
●● 132 Reanimationsschulungen mit 1.392 TLN
Ausblick
Das durch die OÖ Spitalsreform ausgelöste Kostendämpfungsprogramm wird sich entsprechend auf
den gesamten Personalbereich im AKh auswirken. So
wurde bereits 2011 beschlossen, zumindest für das
nächste Kalenderjahr keine neuen Dienstposten zu
schaffen. Anderseits zeichnen sich weitere Kooperationen mit anderen Krankenhäusern beziehungsweise
Instituten ab (zum Beispiel Anäthesie AKh – LFKK).
Die Herausforderung für die nächsten Jahre wird es
daher sein, mit den vorhandenen Kapazitäten die gewohnt qualitativ hochstehenden Leistungen für unsere
KundInnen zu erbringen. Unterstützend werden dazu
Maßnahmen zur Entlastung des Personals initiiert.
Als Basis für Unterstützungsmaßnahmen dienen die
im nächsten Jahr abgeschlossene SALSA Befragung
oder die Ergebnisse der Evaluierung psychosozialer
Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz, die von der Arbeitspsychologie nach dem Arbeitnehmerschutz in den
kommenden Monaten durchgeführt wird.
95
Kontakt
Personalaufnahme und -entwicklung
Tel.: +43 732 7806 6560
Fax: +43 732 7806 746560
E-Mail: [email protected]
Rechnungswesen und Controlling
Abteilungsleiterin
Mag. Michaela Helmkamp
Mag. Michaela Helmkamp
Abteilungsschwerpunkte
Die Abteilung Rechnungswesen und Controlling der
AKh Linz GmbH umfasst die Bereiche Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Verrechnung und Controlling.
In der Finanzbuchhaltung werden die laufenden täglichen Geschäftsvorfälle erfasst und verarbeitet. Aus
diesen Zahlen werden die jährlichen Rechnungsabschlüsse und Wirtschaftspläne erstellt, die mit dem
Aufsichtsrat und der Wirtschaftsaufsicht des Landes
OÖ abzustimmen und von diesen zu genehmigen sind.
Monats- und Quartalsabschlüsse zeigen bereits unterjährig der Unternehmensleitung die Entwicklung des
Unternehmens an und bieten so ein Instrumentarium
zur Steuerung der AKh Linz GmbH.
96
Im Jahr 2011 wurden in der Finanzbuchhaltung folgende Projekte weitgehend umgesetzt: Zum einen
das Projekt „Rechnungslegung AKh“: Ziel war es, die
ausgehenden Rechnungen in elektronischer Form in
das EDV-System zu integrieren, um dort eine gezielte
Überwachung der offenen Posten durchführen zu können. Des Weiteren sollte durch die Systematisierung
eine einheitliche Rechnungslegung erreicht werden.
Zum anderen das Projekt „elektronische Archivierung“:
Ziel ist es, alle in Papierform eingehenden Rechnungen zu scannen, damit sie in elektronischer Form
im EDV-System zur Verfügung stehen. Anschließend
laufen diese elektronischen Rechnungen im Workflow
durch die AKh-Abteilungen, wo sie zunächst validiert
und dann von den AKh-Abteilungen geprüft und elektronisch freigegeben werden. 2011 wurde der elektronische Workflow für die Bereiche Zentraler Einkauf und
Apotheke erfolgreich umgesetzt. Für das Jahr 2012 ist
die Erweiterung um die Bereiche Medizintechnik, Wäscherei, Küche und Haustechnik geplant.
Des Weiteren das Projekt „elektronischer Bankauszug“: Ziel war es, den Bankauszug elektronisch vom
Elba ins EDV-System zu übernehmen und im Zuge
der Übernahme einen möglichst weitgehenden automatischen Ausgleich der offenen Posten zu gewährleisten. Somit ist die manuelle Verbuchung nur mehr
dort erforderlich, wo der automatische Ausgleich der
offenen Posten nicht greift.
In der Kostenrechnung werden die verursachergerechte Kostenzuordnung auf die verschiedenen Kostenstellen überwacht, Budget, Periodenabschlüsse
und statistische Kennzahlen erstellt. Der Aufgabenbereich der Kostenrechnung umfasst auch die Beantwortung von Anfragen sowohl von Abteilungen im Haus als
auch von externen Stellen bei Land OÖ und Magistrat
der Stadt Linz, die Erstellung von Kosten- und Kennzahlenberichten sowie Vor- und Nachkalkulationen und
diverse Berechnungen als unterstützende Steuerungsinstrumente für die Geschäftsführung.
Rechnungswesen und Controlling
Die Kostenträgerrechnung wurde 2011 weiter ausgebaut beziehungsweise an neue Entwicklungen angepasst.
Im Jahr 2011 sind durch den Beschluss der Spitalsreform wesentliche Aufgaben mit laufenden Berechnungen und Planungen von Kosten und Kennzahlen
auf die Kostenrechnung zugekommen.
Kernaufgabe des Controlling ist es, die Leistungsfähigkeit der AKh Linz GmbH durch Leistungsanalysen
zu untersuchen und Wege aufzuzeigen, diese permanent zu steigern. Wirtschaftlichkeits- und Investitionsrechnungen sollen Benchmarks liefern, welche der
Geschäftsführung die Markt- und Wettbewerbssituation und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Unternehmens aufzeigen.
2011 war das Controlling auch eingebunden, im Zuge
der Spitalsreform Alternativen zu den Vorgaben des
Landes Oberösterreich aufzuzeigen und auf ihre wirtschaftlichen Auswirkungen auf das AKh zu bewerten.
Außerdem war das Controlling in die Budgetierung
2012 eingebunden.
97
Die MitarbeiterInnen der Verrechnung sind primär für
die Abrechnung der medizinischen Leistungen des
Hauses zuständig. Neben der eigentlichen Abrechnung
fallen Aufgaben wie der gesamte Datenaustausch mit
den Sozial- und Privatversicherungen und dem Krankenanstaltenfonds für den stationären und ambulanten
Bereich, das Mahn- und Exekutionswesen sowie die
ständige Qualitätskontrolle von Patienten- und Leistungsdaten an.
Aufgrund spezifischer Aufgabenstellungen sind die
MitarbeiterInnen der Verrechnung in die Bereiche Allgemeine Gebührenklasse, Sonderklasse, Verrechnung
Kiefer und Ambulante Verrechnung untergliedert. Die
Verrechnung führt die Verteilung der Sonderklassenhonorare und damit zusammenhängend die Wartung der
Verteilerschlüssel durch. Hier erfolgt auch die gesamte
Verrechnung des nichtmedizinischen Bereiches wie
Mieten und Veranstaltungen sowie die Rechnungslegung aus den Kooperations- und Leistungsverträgen.
Die Abteilung Rechnungswesen und Controlling
muss - neben der Wahrnehmung der Koordinationsund Leitungsfunktion - die Auswirkungen gesetzlicher
Vorschriften und vertraglicher Vereinbarungen (zum
Beispiel Kooperationsverträge) auf die finanzielle Gebarung des Hauses und der Stadt Linz abschätzen
und darüber informieren. Die Erkenntnisse sind dann
in die Wirtschaftspläne und in Trendrechnungen der
Bereiche einzubauen.
Die sich immer schneller ändernden Märkte, Bedingungen und gesetzlichen Vorschriften erfordern, dass
Informationen zur Steuerung des Unternehmens immer rascher der Geschäftsführung und den Entscheidungsträgern zur Verfügung gestellt werden. Eine
ständige Weiterentwicklung des Informationswesens
und leicht ablesbare Leadership-Cockpits im BSC (Balance Score Card) sind daher nötig.
In der Abteilung Rechnungswesen und Controlling werden daher die IT-Instrumente bei allen Berichten (Funktionen) intensiv und ganzheitlich weiter entwickelt und
eingesetzt.
Ausblick
Weiterer Ausbau der Validierung, des RC-Prozessmanagements im ARIS und der Kostenträgerrechnung.
Kontakt
Rechnungswesen und Controlling
Tel.: +43 732 7806 6820
Fax: +43 732 7806 6277
E-Mail: [email protected]
Service Bereiche
Abteilungsleiter
Dipl. Kh-Bw Gerhard Traunfellner, MBA, MSc
Diebstahlsanzeigen, Dolmetschdienste, Heiß- und
Kaltgetränkeautomaten, Bücherei.
Service Center
Patientenaufnahme, Notfallaufnahmeschalter, Rezeptions-, Info-, Telefon- und Postservice, Befundanforderung.
Reinigungsdienst
Unterhaltsreinigung, Grundreinigung, Fremdreinigung.
Patiententransport
Hausinterner Patiententransport, diverse Botengänge.
Dipl. Kh-Bw Gerhard Traunfellner, MBA, MSc
Abteilungsschwerpunkte
Zertifizierung nach ISO 9001:2008
Die Abteilung Service Bereiche (SB) wurde mit Dezember 2010 nach ÖNORMEN ISO 9001:2008 zertifiziert
und hat ihre Kern- beziehungsweise Leistungsprozesse in einem Prozessmodell formuliert. Hohe Kundenorientierung, Messung der Abteilungsergebnisse
und interdisziplinäre Zusammenarbeit waren die zentralen Themen der externen Überprüfung, die von der
Abteilung SB in beeindruckender Weise bestanden
wurde.
Das Tätigkeitsfeld der Abteilung Service Bereiche umfasst die Bereiche:
98
Servicedienste
Hol- und Bringdienst (Essens-, Wäsche- und Apothekentransport), Vermiet- und Pachtangelegenheiten,
Personalwohnungen, Parkwesen inklusive Tiefgaragen-Betreuung, Objektschutz, Versicherungswesen,
Optisches Archiv
Elektronische Archivierung von Krankengeschichten,
Mikroverfilmung.
Schreib- und Bürodienste
ärztlicher Schreibdienst (Befunde), Schreibkräftepool
Dezentraler Schreibdienst
Abteilungs- und Institutssekretariate, Ambulanzen und
sonstige Funktionsbereiche.
Servicedienste
Bereichsleiterin: Barbara Brunhuemer
Das Tätigkeitsfeld umfasst:
●● Geschäfte im AKh
●● Personalwohnungen
●● Objektschutz und Tiefgaragenbetreuung
●● Parkwesen
●● Kalt- und Heißgetränkeautomaten
●● Versicherungswesen
●● Hol- und Bringdienst
●● Qualitätsmanagement für die Abteilung
Service Bereiche
Geschäfte im AKh
Wir sind für sämtliche Angelegenheiten die Geschäfte
im AKh betreffend verantwortlich; dazu zählen insbesondere organisatorische und vertragliche Angelegenheiten, aber auch Wünsche, Beschwerden und sonstige Anliegen und Anregungen. Folgende Geschäfte
stehen zur Verfügung:
Cafe Vital (Bau A+D), Sparkasse, Trafik, Frisör, Kosmetik-Fußpflege.
Personalwohnungen
Wir verwalten in den Häusern Garnisonstraße 10 beziehungsweise 12 a insgesamt 176 Dienstwohnungen,
wobei die Garnisonstraße 12 a vor allem für Pflegepersonal zur Verfügung steht und die Garnisonstraße 10
für das übrige Personal vorgesehen ist.
Objektschutz und Tiefgaragenbetreuung
Mit der Betreuung der Tiefgaragen sowie den Agenden
des Objektschutzes (Wachdienst) ist die Fa. ÖWD –
Österreichischer Wachdienst betraut. Die Tiefgaragenbetreuung findet täglich in der Zeit von 6:00 bis 20:00
Uhr und der Objektschutz täglich in der Zeit von 20:00
bis 6:00 Uhr statt.
Parkwesen
Unseren MitarbeiterInnen stehen in den beiden Tiefgaragen Krankenhausstraße und Weißenwolffstraße sowie auf einzelnen Freiflächen im AKh-Areal insgesamt
über 800 Parkplätze zur Verfügung. Zudem besteht für
unsere PatientInnen und BesucherInnen die Möglichkeit, in beiden Tiefgaragen des AKh zu den städtischen
Kurzparktarifen (derzeit 50 Cent pro 30 Minuten) zu
parken.
Kalt- und Heißgetränkeautomaten
Wir sind für die Aufstellung und Abrechnung von Kaltund Heißgetränkeautomaten verantwortlich.
99
Versicherungswesen, Diebstahlsanzeigen
Neben den Prämienabrechnungen sämtlicher Versicherungen für das AKh decken wir nur einen kleinen
Teil von Schadenersatzansprüchen unserer PatientInnen ab - nämlich nur jene, wenn Gegenstände von
PatientInnen zu Schaden oder abhandengekommen
sind.
Im Jahre 2011 konnten 16 Fälle positiv über unsere Betriebshaftpflichtversicherung abgewickelt werden. Der
Gesamtschaden dieser Fälle betrug insgesamt rund €
7.300. Etwa € 6.200 wurden von der Versicherung gedeckt.
Werden Gegenstände sowie Schmuck und Geldbeträge gestohlen, benötigen wir eine ausgefüllte Diebstahlsmeldung, damit eine Information an die zuständige Polizei erfolgen kann.
Grundsätzlich ist es von Vorteil, unmittelbar nach Entdeckung eines Diebstahles die Bundespolizeidirektion
sofort zu verständigen, damit eine eventuelle Spurenermittlung ehest möglich durchgeführt werden kann.
Im Jahre 2011 wurden uns 10 Diebstahlsanzeigen
übermittelt. In den wenigsten Fällen kann jedoch von
Seiten der Polizei ein Erfolg auf Ergreifung der oder
des Täter/s verbucht werden. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, keine Wertgegenstände und nur begrenzt
kleinere Beträge Bargeld bei einem stationären Aufenthalt mitzuführen. Auch ein Defibrillator wurde 2011
entwendet.
Hol- und Bringdienst
Wir sind für den Transport von Essen, Wäsche, Apotheken- und Sterilgüter verantwortlich. Diese Transporte werden von den einzelnen Versorgungsstellen
zu den anfordernden Bereichen fast ausschließlich
über das unterirdische Gangsystem durchgeführt.
Im Jahr 2011 transportierten unsere MitarbeiterInnen
mehr als 900.000 Essensportionen und verteilten rund
1.900.000 Tonnen Wäsche im AKh.
Service Bereiche
Dabei werden täglich 16 Transportwägen mit Apothekengütern, 7 Wägen mit Sterilgütern und 15 Wägen
mit Verbandsstoffen transportiert. Der Rücktransport
von Einwegflaschen füllt wöchentlich den Inhalt von 10
Glascontainern.
Bücherei
Zweigstellenleiterin: Silvia Heinrich
Im Jahr 2011 besuchten 10.873 KundInnen unsere
AKh-Zweigstelle der städtischen Bücherei. Insgesamt
wurden 16.085 Medien entlehnt, was eine Steigerung
von 8,9% zum Vorjahr bedeutet und im Aufgabenbereich des Bürgerservices wurden 2.475 Leistungen erbracht.
Service-Center
Bereichsleiterin: Sabine Neubauer-Stumptner
Vertretung: Andrea Fließer
Alle MitarbeiterInnen haben zwar eigene Aufgabenschwerpunkte, werden jedoch in einer Art Job-Rotation
flexibel in allen Bereichen des Service-Centers eingesetzt.
Eine teilweise Sonderstellung haben die MitarbeiterInnen des Teilbereiches Rezeption und Information,
die ihre Dienste (Rezeption am Tag, Notfallaufnahmeschalter während der Nacht) an 7 Tagen in der Woche
jeweils 24 Stunden abdecken.
100
Patientenaufnahme
Wir administrieren sämtliche stationären Aufnahmen
und erfassen alle „Erstbesuche“ auf einer Ambulanz
im Krankenhausinformationssystem. Auf Wunsch der
PatientInnen händigen wir Wertkarten für Telefon und
Tagestickets für das Internet aus. Außerdem bearbeiten wir Anfragen von Versicherungen, führen Stornie-
rungen von ambulanten und stationären Fällen im KIS
durch, unterstützen den Patientenempfang in Aufnahmefragen und stellen Aufenthaltsbestätigungen aus.
Rezeption und Information
An der Rezeption und Information stehen wir unseren
PatientInnen, BesucherInnen und MitarbeiterInnen für
Fragen aller Art zur Verfügung, unterstützen bei verschiedenen Anliegen (zum Beispiel beim Auf- und Entwerten von Telefonwertkarten am Kassenautomaten)
und betreuen den Herz- beziehungsweise Brandalarm.
Des Weiteren übernehmen wir zu bestimmen Zeiten
die Einsatzleitung des Patiententransportes, betreuen
während des Nachtdienstes in der Notfallaufnahme
das Telefonservice und erfassen alle stationären und
ambulanten Aufnahmen im Krankenhausinformationssystem.
Telefonservice
Wir vermitteln über unser Telefonsystem sämtliche
internen und externen Gespräche, betreuen die auf
Telefonwertkarten basierende Patiententelefonie und
pflegen das interne Telefonbuch im Intranet. Das Telefonservice ist bei Problemen mit Telefonwertkarten
erste Anlaufstelle und erteilt Auskünfte betreffend Internetgebrauch im Haus.
Befundanforderung
Wir sind die zentrale Anlaufstelle für ambulante und
stationäre Befundanforderungen. Das bedeutet, dass
alle kostenpflichtigen Befunde gemäß den Richtlinien
des Landes nach schriftlicher Anforderung von uns
bearbeitet werden. Nicht kostenpflichtige Befunde werden grundsätzlich von den medizinischen Abteilungssekretariaten ausgegeben.
Postservice
Wir nehmen täglich mehr als 3.000 Poststücke entgegen und verteilen diese über die Postfächer oder die
Service Bereiche
Spontantransportanlage beziehungsweise den internen Hol- und Bringdienst. Wir bearbeiten (frankieren)
täglich rund 1.000 Poststücke und führen Botengänge
vor allem im Haus und zum Magistrat durch.
Reinigungsdienst
Bereichsleiterin: Ilona Steubelmüller
Vertretung: Nicole Vater
Zum Reinigungsdienst zählen die Unterhaltsreinigung,
die Grundreinigung und die Disposition der fremd vergebenen Reinigungsflächen im Haus, das sind ausschließlich nicht patientennahe Bereiche (MED Ausbildungszentrum, Bau T, Bau V).
Der zentrale Reinigungsdienst besteht derzeit aus 111
Vollzeitkräften und 35 Teilzeitbediensteten. Durch laufende Optimierungsprozesse können wir auf die Vorzüge der Eigenreinigung (nachweislich bessere Qualität
durch besser geschultes Personal, flexiblerer Personaleinsatz, bessere Hauskenntnisse, größeres Zugehörigkeitsgefühl zum Haus, teamorientierter Einsatz,
geringere Personalfluktuation usw.) zurückgreifen.
Patiententransport
Bereichsleiter: Walter Ludhammer
Vertretung: Friedrich Schiller
101
Im Jahr 2011 wurden an die 303.000 Patiententransporte durchgeführt, das ist beinahe die gleiche Anzahl
wie 2010, wobei die Leistungssteigerungen der ersten
Jahreshälfte durch die ersten Auswirkungen der Spitalsreform II in der zweiten Jahreshälfte kompensiert
wurden.
Dabei wurden Tagesspitzen bis knapp 1500 Fahrten
erreicht. Bei einem Tageshöchstpensum von über 40
Patiententransporten legen die MitarbeiterInnen des
Patiententransportes oftmals Strecken bis zu 10 km
pro Arbeitstag zurück. Durch den Einsatz eines Transportmanagementsystems (hermeskim) wird der Gesamtprozess Patiententransport optimal unterstützt
und die Effizienz der Transportleistung kann entsprechend gesteigert werden.
Schreib- und Bürodienste
Bereichsleiterin: Martina Kühhas
Vertretung: Bettina Stumptner
Schreibzentrale
Unsere ärztliche Schreibzentrale besteht aus 32
MitarbeiterInnen, davon sind 8 Mitarbeiterinnen im
Schreibkräftepool tätig. Unsere Tätigkeit umfasst die
Arztbrief- beziehungsweise Befundschreibung der
Fachabteilungen, Ambulanzen und des Institutes für
Physikalische Medizin.
Im Jahr 2011 wurde der bis dato dezentral geführte
Schreibbereich des Zentralröntgens mit 5 Mitarbeiterinnen in die Schreibzentrale integriert. Gerade auf
sogenannten Spitzenzeiten kann somit noch besser
reagiert und Wartezeiten bei der Befundschreibung
vermieden werden.
Kennzahlen 2011
●● Arztbriefe (inkl. Ambulanzberichten):95.464
●● Anamnesen: 8.644
●● Operationsberichte:18.123
●● EKG: 38.464
●● EMG/EEG:4.583
●● Herzkatheterbefunde: 4.805
●● Sonographien:27.613
●● Konsilien:1.230
●● Korrekturen:3.731
●● ZRI-Befundung:54.554
Service Bereiche
Schreibkräftepool
Unser Schreibkräftepool besteht aus 8 Mitarbeiterinnen
(4 Vollzeitkräfte, 4 Teilzeitkräfte), die Voraussetzung für
diese Tätigkeit erfordert sehr hohe Flexibilität. Unsere Aufgabengebiete waren Urlaubs- beziehungsweise
Krankenstandsvertretungen sowie Niederschriften bei
sanitätsbehördlichen Terminen. Vertretungen erfolgten
in folgenden Bereichen:
Sekretariate
Pflegedirektion, Abteilung für Augenheilkunde.
Ambulanzen der Fachabteilungen:
Chirurgie 2, Interne 2, Interne 1, Urologie, Augen,
HNO, Orthopädie, Neurologie/Schmerzambulanz , Gynäkologie, Anästhesie.
Optisches Archiv
Bereichsleiter: Erwin Krumböck
Vertretung: Günter Kurz
Sonstige Bereiche
Unterstützung bei der digitalen Befundschreibung in
den Bereichen Zentralröntgen und Unfall-Ambulanz,
IPM, Zentral-OP.
Über optisch archivierte Krankengeschichten verfügen
wir ab dem Jahr 1996. Diese werden im KIS angezeigt
und können dort angesehen beziehungsweise ausgedruckt werden. Seit 2010 werden auch ambulante Akte
digital zur Verfügung gestellt.
Im Jahr 2011 verarbeiteten die MitarbeiterInnen des
optischen Archivs 4.196.070 Bilder.
Sonstige Einsätze
Protokollführung bei den sanitätsbehördlichen Sitzungen im Hause.
1. 2011 wurden 117.606 Krankengeschichten, 9.763
ambulante Akte und 150.809 Einzelbefunde digitalisiert.
Digitales Diktat – höhere Flexibilität des Schreibkräftepools:
2. 2011 wurden folgende Abteilungsarchive aufgelöst:
●● Interne 1
●● Neurologie
Eine weitere entscheidende Verbesserung erbrachte
die Möglichkeit der digitalen Befundbeschreibung.
Somit konnte die Flexibilität des Pools noch erweitert
werden. Unsere Mitarbeiterinnen haben nun die Möglichkeit, von ihren Fixarbeitsplätzen die dezentralen
Bereiche im Haus bei der Befundschreibung zu unterstützen.
Dezentrale Administration
102
stitutssekretariate sowie die administrativen Ambulanzkräfte zugeordnet. Hauptaufgaben sind vor allem die
Organisation der Abteilungs- und Institutssekretariate,
Aufnahme von ambulanten PatientInnen, Schreiben,
Freigabe beziehungsweise Versenden von Arztbriefen, Archivtätigkeiten und teilweise Verrechnungstätigkeiten.
Uns sind alle Mitarbeiterinnen der Abteilungs- und In-
Die Abteilungen Lungenheilkunde und Interne 2 betreiben noch Abteilungsarchive. Aus jetziger Sicht ist zu
erwarten, dass die bestehenden Altarchive mit Ende
2012 aufgearbeitet sind und ab diesem Zeitpunkt hausweit eine „just in time“ -Bearbeitung im Optischen Archivierungssystem erfolgen wird.
Die bisher noch nicht archivierten Krankengeschichten
aus den Vorjahren (rund 2.000.000 Dokumente) be-
Service Bereiche
wahren wir je nach gesetzlicher Vorschrift (OÖ KAG)
in unseren Archivräumlichkeiten auf und arbeiten diese
parallel zur aktuellen Archivierung auf.
Ausblick
Einerseits ist die Abteilung Service Bereiche gefordert,
ihre internen Dienstleistungen an die sich ändernden
Rahmenbedingungen wie etwa die Spitalsreform entsprechend anzupassen, andererseits wird es Aufgabe
der Abteilung sein, den allgemeinen Servicegedanken
weiterzuverfolgen, die MitarbeiterInnen nach Möglichkeit dazu befähigen und diese Dinge auch in der Praxis
zu leben.
103
Kontakt
Service Bereiche
Tel.: +43 732 7806 6640
Fax: +43 732 7806 746640
E-Mail: [email protected].
Wirtschaft
Abteilungsleiter
Mag. Dr. Bernhard Hlavaty
andere Dienststellen) zu gewährleisten – „die richtige
Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort in entsprechender Qualität und Quantität bereitzustellen“. Dabei
sind vor allem wirtschaftliche Gesichtspunkte zu beachten (Kapitaleinsatz und -bindung).
Zu den Tätigkeitsschwerpunkten der Abteilung Wirtschaft zählen insbesondere:
●● Abwicklung sämtlicher Beschaffungsprozesse
●●
Mag. Dr. Bernhard Hlavaty
Bereichsleiter Zentraler Einkauf
Michael Mayrhofer (Abteilungsleiter-Stv.)
●●
●●
Bereichsleiterin Küche
Monika Schweighofer (Teilzeit)
Bereichsleiterin Wäscherei
Sonja Weissmann (Teilzeit)
Allgemeines
Die Abteilung Wirtschaft gliedert sich in drei Bereiche
(Mittelbetriebe), die mit einem Personalstand von
insgesamt 176 Aktiven (vollzeitäquivalente Stellen
ohne Lehrlinge) zu einer der größten Abteilungen des
Hauses gehört.
104
Die Abteilung Wirtschaft stellt mit ihren drei Bereichen
eine Dienstleistungs- bzw. Versorgungsabteilung für
das Krankenhaus dar. Aufgabe ist es, eine optimale
Versorgung der einzelnen „Kunden“ (Stationen und
●●
(zum Teil auch in Form von Ausschreibungen) für
die Bereiche Küche, Wäscherei und Zentraler Einkauf unter Einhaltung der Vergabevorschriften.
Ständige Markt- und Produktforschung sowie
Vornahme von Preisvergleichen in allen drei Bereichen.
Vorbereitung und Umsetzung der jeweiligen Wirtschaftspläne.
Laufendes Ausgabencontrolling der zu beschaffenden Bedarfsgüter (med. und nichtmed. Ge- und
Verbrauchsgüter) bei einem jährlichen Gesamtvolumen von rd. € 25,1 Mio. (maßgebend für
den optimalen Geldmitteleinsatz sowie mögliche
Kostensenkungen).
Auswertungen und Kalkulationen für die Bereiche
Küche, Wäscherei und Zentraler Einkauf wie
beispielsweise Preiskalkulationen für die Personalkantine, den Wäscheeinsatz sowie Kostenaufstellungen, -vergleiche und -analysen für
den medizinischen Bedarf (Einsatz der Ge- und
Verbrauchsgüter).
Der Abteilung Wirtschaft ist organisatorisch der Diaetologische Dienst angegschlossen – fachlich unterstehen
die Diaetologinnen der Medizinischen Direktion. Es findet sich daher der Bereich über die ernährungsmedizische Beratung im Jahresbericht der Abteilung Wirtschaft wieder.
Wirtschaft
Projekte
Projekt elektronische Archivierung von Rechnungen samt elektronischem Workflow
(„FI-Belegarchiv“) - Roll-out
Das im Jahr 2010 initiierte Projekt, welches in Zusammenarbeit mit der Abteilung Rechnungswesen und
Controlling für die Einkaufsbereiche Apotheke und
Zentraler Einkauf (Abteilung Wirtschaft) umgesetzt,
wurde befand sich im Jahr 2011 im „Roll-out“. Es wurde
eine wesentliche Prozessoptimierung erreicht - elektronische Abwicklung des gesamten Einkaufsprozesses,
Abschaffung der Bearbeitung von Rechnungen in Papierform (kein Kopieren für RC, keine platzraubende
Archivierung in Papierform). Das Projekt ist für die Bereiche Apotheke und Zentraler Einkauf abgeschlossen.
Die Bereiche Küche und Wäscherei der Abteilung Wirtschaft sollen in der zweiten Jahreshälfte 2012 eingebunden werden – davor soll noch die Implementierung
in der Abt. MT erfolgen.
Projekt „neues Blutabnahmesystem im Gesamthaus“
Die Umstellung des Blutabnahmesystems von „Sarstedt“ auf „Greiner“ wurde 2011 in Zusammenarbeit mit
dem Labor durchgeführt. Die Gründe für diese Umstellung waren sowohl qualitativer als auch wirtschaftlicher
Natur. Dabei galt es, die vorhandenen Bestände des
alten Systems aufzubrauchen und systematisch auf
das neue Produkt umzusteigen.
105
Projekt der Implementierung eines QM-Systems
und Vorbereitung auf die Zertifizierung nach der
gültigen ISO-Norm 9001
Im Berichtsjahr 2011 wurde begonnen, in der Abteilung
Wirtschaft ein QM-System zu implementieren. In zahlreichen Arbeitssitzungen wurden alle Prozesse durchleuchtet und hinterfragt, woraus sich teilweise neue
Ausrichtungen ergeben haben. Daraufhin wurden die
Prozesse definiert und dokumentiert.
Im nächsten Schritt wurde das Abteilungshandbuch
aufgebaut. So sind Prozessbeschreibungen, Arbeitsplatzbeschreibungen, Arbeitsanweisungen, Formulare
etc. erarbeitet worden. Das abteilungsinterne Informationswesen wurde gänzlich neu strukturiert.
Alle oben beschriebenen Maßnahmen sollen die
Grundlage für eine Zertifizierung nach der gültigen
ISO-Norm 9001 bilden, welche im Jahr 2012 erfolgen
soll.
Projekt „Materialversorgung – Logistik neu“
Mitte des Jahres 2011 wurde das Projekt „Materialversorgung – Logistik neu“ gestartet, welches die Neuorganisation der Versorgung mit Ge- und Verbrauchsgütern der Apotheke und des Zentralen Einkaufes zum
Inhalt hat.
Projektziele:
●● Aufbau einer modernen und effektiven Versorgungsstruktur unter Berücksichtigung sämtlicher
logistischer Erfordernisse durch Apotheke, Zentralen Einkauf, SB und der Organisationseinheiten
●● räumliche, zeitliche und personelle Adaptierung
der bestehenden Strukturen (neuer Versorgungsplan und neue Versorgungszeiten mit Anlieferung,
neues Warenlager, Versorgungsassistenz)
●● Beitrag zur Erreichung der Spitalsreformziele
Nutzen:
●● Beitrag zum realisierenden Einsparungspotential
der Spitalsreform 2 (Kapitalbindung in stationsgelagerten Waren)
●● Konzentration aller beteiligten Berufsgruppen auf
ihre Kernkompetenzen
●● Zentrale Belieferung mit allen Ge- und Verbrauchsgütern – keine Selbstabholung
Wirtschaft
Projektinhalte/Hauptaufgaben:
●● Soll-Sortimente der jeweiligen Abteilungen (Cluster) definieren
●● Abfassmodalität klären (fixe Bestelleinheiten /
Differenz auf Sollbestand)
●● Lieferrhythmen festlegen
●● Nachjustierung der festgelegten Parameter (SollMengen, Lieferrhythmen etc.)
Statistik der Essensportionen für 2011
In der zweiten Jahreshälfte 2011 wurden Vorarbeiten
und Erhebungen durchgeführt sowie mehrere Umsetzungsvarianten diskutiert (für und wider).
In der ersten Jahreshälfte 2012 soll die Pilotstation in
Betrieb gehen und danach das Projekt hausweit umgesetzt werden.
Das Niveau der Lebensmittelkosten konnte Dank des
günstigen Einkaufs sämtlicher Lebensmittel gehalten
werden. Seit Ende 2002 erfolgt der Ankauf der gesamten „weißen Palette“ (Milch und Milchprodukte) in
Bio-Qualität und seit Oktober 2003 werden auch Teile
von Rind- und Schweinefleisch sowie einige Wurstsorten in Bio-Qualität angekauft.
Bereich Küche
Personalstand per 31. 12. 2011
92 Personen + 10 Lehrlinge
Küchenleiter
Peter Gattinger
PatientInnen
Frühstück
Mittagessen
Abendessen
Personal
10.834
91.917
1.559
Ausgaben für Lebensmittel (Kosten) für 2011:
€ 1.689.392 (exkl. USt.)
Lehrlingsausbildung
Im Jahr 2011 wurden in der Küche 5 Koch- und 4 Konditorlehrlinge ausgebildet, die sich in die Organisation
des Küchenbetriebes sehr gut integriert haben.
Verwaltung (Lebensmitteleinkauf)
Johann Andres
Johann Maier
Die AKh-Küche versorgt alle Patienten des Hauses
sowie das Personal mit einer Essens-Vollverpflegung.
Dabei besteht für jeden Patienten und jeden Bediensteten die Möglichkeit, zwischen vier Menüs zu wählen
– die Patienten der Sonderklasse können zusätzlich
die „Komponentenkost“ in Anspruch nehmen.
Zudem wird für das Personal eine eigene Kantine betrieben.
106
278.586
313.567
279.231
Einblick in die Küche
Wirtschaft
Bereich Wäscherei
OP-Wäsche-System, OP-Wärmedecken, Inkontinenz-Wäscheversorgung und sonstige Fremdleistungen (Reinigung)
Ausgaben für Mietwäsche und sonstige Fremdleistungen (Reinigung): € 1.265.713 (exkl. USt.)
Personalstand per 31. 12. 2011
72 Personen + 1 Lehrling
Wäschereileiter
Klaus Primetzhofer
SachbearbeiterInnen
Wolfgang Wögerer (Wäschereileiter-Stellvertreter)
Susanne Kordik
Die Wäscherei des AKh versorgt alle Stationen, Ambulanzen, Institute etc. sowie städtische Dienststellen
und Unternehmungen der Stadt Linz mit Wäsche. Zudem wird die gesamte Wäsche für die Landesfrauenund Kinderklinik (LFKK) gewaschen.
Weiters werden sämtliche Dienstkleider (jene der AKhMitarbeiterInnen, der Landesfrauen- und Kinderklinik,
der Seniorenzentren der Stadt Linz, einiger städtischer
Dienststellen und Unternehmungen der Stadt Linz (in
der Unternehmesgruppe - UGL) von der AKh-Wäscherei gereinigt.
Darüber hinaus wird auch die Privatwäsche sämtlicher
BewohnerInnen der Seniorenheime gewaschen.
Die Versorgung des Hauses mit OP-Wäsche, OP-Wärmedecken, Inkontinenz-Wäsche, Schmutzstoppmatten
etc. – alle auf Mietbasis – erfolgt über Fremdfirmen.
Die Ausgaben für Mietwäsche setzen sich aus vier Positionen zusammen, nämlich:
●● Das OP-Wäsche-System mit einem Jahres-Auftragsvolumen von rd. € 990,686,-●● Die OP-Wärmedecken mit einem Jahres-Auftragsvolumen von rd. € 116.283,--.
●● Die Inkontinenz-Wäscheversorgung mit einem
Jahres-Auftragsvolumen von rund € 151.094,--.
●● Die Ausgaben für sonstige Fremdleistungen von
rd. € 7.650,--.
Ankauf von Wäsche und Bekleidung
Ausgaben für Wäsche und Bekleidung € 329.346,-(exkl. USt.)
Lehrlingsausbildung
In der AKh-Wäscherei ist seit mehreren Jahren ein
Ausbildungsplatz für einen Lehrling zum „Textilreiniger“
vorhanden.
Waschleistung für das Jahr 2011
2011
107
AKh
LFKK
Seniorenheime
Sonstige und übrige städtische Dienststellen
Waschleistung gesamt
Durchschnittliche
Waschleistung/Tag
Zahlenangabe in kg
1.481.895
402.208
550.602
94.793
2.529.498
10.118
Einblick in die Wäscherei
Wirtschaft
Bereich Zentraler Einkauf
Lehrlingsausbildung
Im Zentralen Einkauf der Abteilung Wirtschaft ist seit
mehreren Jahren ein Ausbildungsplatz für einen kaufmännischen Lehrling vorhanden. Auf dieser Ausbildungsstelle wechseln sich die im AKh auszubildenden
kaufmännischen Lehrlinge in einem 6-Monate-Rhythmus ab.
Zudem wird seit dem Jahr 2011 im Zentrallager ein Lehrling im Beruf einer Lager-Logistikerin ausgebildet.
Personalstand per 31.12.2011:
11 Personen + 1 Lehrling
Zentraler Einkauf
Peter Dibold (Sachbearbeiter)
Helmut Jungmair (Sachbearbeiter)
Jenny Moser (Sachbearbeiterin)
Gabriele Ober (Sachbearbeiterin)
Helmut Osterkorn (Sachbearbeiter)
Michaela Wolf (Sachbearbeiterin)
Zentrallager
Alfred Berger (Materialausgeber)
Gerhard Kirchschläger (Materialausgeber)
Manfred Nimmervoll (Materialausgeber)
Otmar Grasböck (Materialausgeber)
Christian Stehrer (Materialausgeber)
Gesamtumsatz des Zentralen Einkaufs
Zahlen in € exkl. USt.
2011
Gesamtumsatz
€ 25.021.822
Der Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr ist vor
allem in den höheren Leistungszahlen sowie der Erbringung von Spezialleistungen des Jahres 2010 begründet.
„Geschäftsfälle“ des Zentralen Einkaufs
Die zu bearbeitenden „Geschäftsfälle“ des Zentralen
Einkaufs gliedern sich wie folgt:
Anzahl
Artikel
Anzahl der
Wareneingänge
Anzahl der Rechnungen
108
2010
15.688
16.827
13.970
Zentrallager
Bereich Wirtschaft/Diaetologie
Personalstand per 31.12.2011:
4 Personen
DiaetologInnen
Christina Pfaffenbauer (Leitende Diaetologin)
Mag. Manuela Göbl (Diaetologin, seit 04.10.2011 in Karrenz)
Christa Schlucker (Diaetologin)
Maria-Anna Hochholzer(Diaetologin, seit 01.08.2011)
Wirtschaft
Im Berichtsjahr 2011 haben insgesamt 4.836 Patientenkontakte stattgefunden. In dieser Gesamtzahl sind
inkludiert:
●● Stationäre Beratungen bei: Adipositas, Diabetes
●●
●●
●●
●●
●●
Mellitus, Hyperlipidämie, Hyperurikämie, Gastritis,
Kostaufbau nach operativen Eingriffen, Diarrhoe,
Obstipation, Colitis, Divertikulitis, Pankreatitis,
Lebererkrankungen, Laktoseintoleranz, Zöliakie,
Fructoseintoleranz, Histaminintoleranz, Milcheiweißunverträglichkeit, Weizenallergie, versch.
Nahrungsmittelallergien, Nierenerkrankungen,
Mangelernährung, Essstörungen, Reizdarmsyndrom, onkologischen Erkrankungen
Beratungen in den Ambulanzen zu den unter stationären Beratungen angeführten Themen
Diabetikerschulungen (DM2, konventionelle Insulintherapie, Basis-Bolus-Therapie)
Ernährungsvisiten auf allen Stationen, in der onkologischen Tagesklinik, auf den operativen Intensivstationen, auf der IMCU und auf der Dialysestation
Beratung vor und nach bariatrischen Operationen
Ernährungsberatung von MitarbeiterInnen
Weitere Tätigkeiten
109
Referententätigkeiten
●● „Gesundes Essen darf nicht stressen“ - Mitarbeiter-Fortbildung
●● Einkaufscoaching für Mitarbeiter
●● Rheumaschule
●● Kongress des Berufsverbandes der Diaetologen
Österreichs
●● Adipositas-Chirurgie „Ernährung vor und nach
Bariatrischen Operationen“
●● Raucherentwöhnung
●● Fortbildung Wundmanagement
●● Fortbildung Diabetes-Kontaktpersonen
●● Sonderausbildungslehrgang Intensivpflege
●● Stationsinterne Fortbildungen
●● Schulungen für Stations-MitarbeiterInnen zum
Thema „Menübestellsystem“
Mitarbeit
●● Diabetes-Schulungsteam
●● Ernährungsteam
●● Chirurgisches Adipositasteam
●● Rheuma-Arbeitsgruppe
Teilnahme an
●● Interdisziplinären Fallbesprechungen auf A3.2
●● Stationsbesprechungen auf den chirurgischen
Abteilungen
●● MTD-JF
●● Info der GF
Öffentlichkeitsarbeit
●● Interviews für Zeitungen, Fernsehen
Praktikantinnen-Betreuung
●● Studentinnen der FH St. Pölten
Teilnahme an Fortbildungen und Schulungen
●● IBF
●● Newsflash
●● 28. Ernährungskongress „Fakten – Trends – Visionen“, Wien
●● „Adipositas – eine (ge)wichtige Herausforderung“,
St. Pölten
●● 10. Dreiländertagung, Ernährung 2011 „Alt – Jung
– Dick – Dünn“, Graz
●● „Alles Diäto-Logisch?“, St. Pölten
●● 27. ÖDG Frühjahrstagung, Linz
●● Forschungsforum 2011, Wien
●● Seminar „Kreative Wege in der Beratungstechnik“,
Linz
●● „Ich hab‘ genug“ … Ist das genug?“, Linz
●● „Wie viel gesundes Ego braucht der Mensch?“,
Linz
Wirtschaft
Nahrungsmittel-/Pseudoallergien, Linz
Methoden der Ernährungsberatung, Linz
Praxisanleiterinnen-Tag FH St. Pölten
Adipositas, Linz
ÖDG-Kongress Salzburg
Wissenserweiterung im Bereich der Chirurgie,
Linz
●● Multiplikatoren-Schulung, Linz
●● Diabetes-Fortbildung „Diabetoholic“, Linz
●●
●●
●●
●●
●●
●●
Sonstiges
●● Bearbeiten und Aktualisieren der von den Stationen durchgeführten Menübestellungen
Ausblick
Die Rolle der Abteilung als interner Dienstleister und
„Wertschöpfer“ für das Unternehmen soll unterstrichen
beziehungsweise gefestigt werden.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit möchten wir
vertiefen und ausbauen, um gemeinsam die künftigen
Ziele und Herausforderungen erreichen zu können
(zum Beispiel Spitalsreform).
Die MitarbeiterInnen sollen ihrer Befähigung und ihrer
Ausbildung entsprechend eingesetzt werden. Wichtig
ist uns auch, in allen Bereichen der Abteilung das QMSystem nach ISO 9001 einzuführen.
Kundenerwartungen und -zufriedenheit soll durch Befragung gemessen werden.
Christa Schlucker, Mag. Manuela Göbl, Christina Pfaffenbauer
Christa Schlucker, Christina Pfaffenbauer, Maria-Anna Hochholzer
110
Kontakt
Wirtschaft
Tel.: +43 732 7806 6270
Fax: +43 732 7806 6266
E-Mail: [email protected]
Stabstellen der Direktionen
111
Beschwerdemanagement
Allgemeines
Zur Beschwerden-Entwicklung
Seit nunmehr fast 20 Jahren
besteht für PatientInnen und
deren Angehörige die Möglichkeit, sich unbürokratisch
an eine patientenfreundliche
Anlaufstelle im AKh Linz zu
wenden („Informations- und
Beschwerdestelle“ gem. §
11 Oö. KAG), um sich über
Mängel im Zusammenhang
mit dem Krankenhausaufenthalt zu beschweren bzw. Aus- Dr. Jutta Starlinger
künfte einzuholen. Durch persönliche Beratung und Information kann hier bei vielen
Anliegen rasch geholfen werden.
Das AKh Linz ist das erste Spital Österreichs, das eine
Beschwerde-Datenbank entwickelt hat. Diese ermöglicht eine strukturierte Auseinandersetzung mit allen
Beschwerden. Insbesondere gezielte Analysen der
Beschwerden nach Kategorien und Organisationseinheiten sind Auslöser von Verbesserungsmaßnahmen.
Somit lässt sich in den vergangenen 11 Jahren erfreulicherweise ein Abwärtstrend des Beschwerdeanfalls
beobachten. Ein Teil der Beschwerden bezieht sich auf
organisatorische Probleme, wie Wartezeiten, und auf
das Verhalten von MitarbeiterInnen. Der Großteil der
Beschwerden betrifft behauptete Behandlungsfehler
im medizinischen Bereich bzw. hinterfragt bestimmte
Behandlungsmethoden. All diese Fälle werden vom
Beschwerdemanagement bearbeitet und gegebenenfalls mit der Haftpflichtversicherung des AKh Linz – und
teilweise auch über die Schiedsstelle der Ärztekammer
für Oberösterreich für Behandlungszwischenfälle oder
über die Oö. Patienten- und Pflegevertretung – abgewickelt.
Das Beschwerdemanagement des AKh Linz hat aber
nicht nur eine patientenorientierte Abwicklung von Beschwerden zum Ziel, sondern soll auch einen Beitrag
zur ständigen Verbesserung und Weiterentwicklung
der Organisation leisten. Beschwerden weisen oft auf
Verbesserungspotenziale hin und können Systemmängel aufzeigen. Eine systematische Analyse der Beschwerden hilft, gemeinsam mit den betroffenen Organisationseinheiten konkrete Maßnahmen zu erarbeiten
und zu implementieren. Fehler- und Riskmanagement
ist somit auch ein großes Anliegen des Beschwerdemanagements. Wichtig dabei ist das Entwickeln einer
hausweiten Fehlerkultur, die nicht auf Schuldzuweisungen beruht, sondern prospektiv Verbesserungen
zum Inhalt hat.
112
Diverse innerbetriebliche Fortbildungsveranstaltungen
zum Thema Fehler- und Riskmanagement bzw. zu daraus resultierenden Themen werden ebenfalls vom Beschwerdemanagement entweder selbst durchgeführt
oder initiiert und organisiert.
Auch positives Feedback über ausgezeichnete medizinische und menschliche Betreuung im AKh Linz
wird schriftlich, telefonisch oder persönlich an das Beschwerdemanagement herangetragen und weitergeleitet.
Kontakt
Dr. Jutta Starlinger
Tel.: +43 732 7806 1333
Fax: +43 732 7806 1335
E-Mail: [email protected]
Alexandra Danninger
Tel.: +43 732 7806 1337
Fax: +43 732 7806 1335
E-Mail: [email protected]
Qualitätsmanagement
Strategisches
Qualitätsmanagement
113
Entsprechend der bereits
2008 gefällten Entscheidung
der Geschäftsführung, das
Modell der European Foundation for Quality Management
(EFQM) als Grundlage für die
Entwicklung der Organisation heranzuziehen, wurden
Mag. Josef Lindorfer
auf strategischer Ebene die
Aktivitäten der vergangenen
Jahre evaluiert und die Ergebnisse für die Anpassung
bestehender bzw. die Formulierung weiterführender Konzepte genutzt. Mitberücksichtigt wurden dabei auch die
Herausforderungen, die sich
durch das Streben nach einer
patienten-, ergebnisqualitätsund effizienz-orientierten Art
Angelika Edtstadler, MBA
der Leistungserbringung
in Form von Behandlungszentren ergeben.
Weiters war der Ankündigung schwerwiegender Eingriffe in die Versorgungsstrukturen durch das Maßnahmenpaket der Spitalsreform, die auch das AKh in einem
sehr hohen Ausmaß und in vielen Bereichen betreffen,
Rechnung zu tragen. Ungewöhnlich an der Auseinandersetzung mit den Reformvorgaben waren insbesondere die Umstände, dass sich das Gesamtkonzept der
Reform – nicht zuletzt auch durch die Tatsache, dass
zur Entscheidungsfindung herangezogene Daten und
Berechnungsalgorithmen nicht einsehbar waren – nur
schwer erschließen lies und dass die Politik den Einrichtungen des Gesundheitswesen offensichtlich keine
Lösungskompetenz für die Problematik der Gestaltung
der Gesundheitsversorgung in Situationen mit eingeschränkten Ressourcen zutraut. Letzteres befremdet
umso mehr, als diese Situation seit Jahren besteht und
die Anstrengungen zur Optimierung der Ergebnisse
bei verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen
zum Tagesgeschäft im Bereich Qualitätsmanagement
zählen.
Die Ankündigung des Gesundheitsministeriums, dass
es in absehbarer Zeit auch in Österreich zur Einführung eines verpflichtenden Indikatorensystems zur
Bewertung der Ergebnisqualität kommen werde, hatte
zwar zunächst in Folge fehlender konkreter Vorgaben
keine unmittelbare Handlungsrelevanz, bestätigte aber
doch die seit Jahren prominente Position des Themas
Ergebnisqualität im strategischen Qualitätsmanagement des Hauses.
Die Konzepte für Informations- und Risikomanagement
– zwei Themen, die schon in den letzten beiden Jahren
bearbeitet wurden, wurden abgerundet, ergänzt und
mit den bestehenden Grundsätzen der Organisationsentwicklung in Einklang gebracht.
Für die Begleitung der Strategieentwicklung und –anpassung sowie zur Koordination und Steuerung der
Projektarbeit etablierte die Geschäftsführung ein interdisziplinär besetztes Expertengremium mit beratender
Funktion – den Excellence Lenkungsausschuss. Eine
der ersten Aktivitäten des Gremiums war die Sichtung
von Vorschlägen für Projekte im Zusammenhang mit
dem Streben nach Business Excellence, wobei drei
Projekte zur Umsetzung vorgeschlagen wurden:
●● Entwicklung und Verankerung von Führungs-
grundsätzen
●● Konzepte und Maßnahmen zur Arbeitsentlastung
●● Weiterentwicklung der Balanced Score Card der
Abteilungen
Die Projekte wurden von der Geschäftsführung beauftragt und sind zum Jahresende noch in Arbeit.
Qualitätsmanagement
Operatives Qualitätsmanagement
114
Die Implementierung von Qualitätsmanagementsystemen wurde auch 2011 weiter fortgesetzt:
Die Konformität mit den Anforderungen der ISO
9001:2008 wurde erstmals der Abteilungen Dermatologie, dem Institut für Radiologie, der Apotheke,
der Abteilung Haustechnik und Gebäudeaufsicht und
dem Zentral-OP bescheinigt, der Aufbereitungseinheit
für Medizinprodukte (AEMP) die nach ISO13485. Als
Vorbereitung für die Abnahme eines hausweiten QMSystems nach ISO9001:2008 wurden an allen Abteilungen die Pflegeprozesse weitgehend standardisiert,
aufeinander abgestimmt und einer externen Begutachtung unterzogen – auch in diesem Bereich konnte den
Vorgaben der Norm entsprochen werden.
Das Konzept klinisches Risikomanagement wurde in
die Umsetzung gebracht: als erster Schritt wurden aus
der Analyse von knapp 400 CIRS-Meldungen die dahinterliegenden Risiken identifiziert und einer ersten
Bewertung zugeführt. Die priorisierten Risiken wurden
gemäß ihrer geschätzten Auftrittswahrscheinlichkeit
den Abteilungen zur Bearbeitung zugeordnet.
Weiters wurde im Kontext Risikomanagement hausweit die Umsetzung der Patientensicherheitsziele der
WHO mit konkreten Maßnahmen vorangetrieben:
●● Gewährleistung einer eindeutigen Patientenidentifikation durch die hausweite Verwendung eines
Identifikationsarmbandes
●● Festlegung einer einheitlichen Vorgangsweise bei
der Markierung der Operationsstelle und Verwendung geeigneter Marker zur Sicherstellung der
Operation an der richtigen Stelle
●● Einführung und Evaluierung der Verwendung einer
OP-Sicherheitscheckliste, die den prä-, intra- und
postoperativen Prozess begleitet und sicherstellt,
dass alle relevanten Informationen für einen Eingriff allen Beteiligten zur Verfügung stehen.
●● Standardisierung der präoperativen Antibiotikaprophylaxe mit dem Ziel, durch Gaben zum optimalen
Zeitpunkt in der richtigen Dosierung eine Verringerung von HCA (Health Care Associated)-Infektionen zu erreichen.
Im Ausbildungsbereich wurde der bereits 2009 gestartete Lehrgang für Qualitätsbeauftragte im Gesundheitswesen weiter fortgesetzt: 18 Personen konnte der
erfolgreiche Abschluss des Lehrganges durch ein international anerkanntes Zertifikat bestätigt werden. Zur
Unterstützung der Organisationsentwicklung nach dem
EFQM-Modell wurden 16 Personen zu Leaders for Excellence ausgebildet.
Ausblick
Qualitätsmanagement ist im Gesundheitswesen mittlerweile zu einer unverzichtbaren Einrichtung geworden. Die nicht allzu weit zurückliegende Diskussion
über JA oder NEIN hat sich mittlerweile zu Gunsten
eines Austausches über das WIE gewandelt. Da es
bisher an nationalen Vorgaben fehlt, haben einzelnen
Einrichtungen unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt,
um den spezifischen Herausforderungen zu genügen.
Die Unschärfe, die zu teilweise heterogenen Lösungsansätzen führte, liegt wohl in der unterschiedlichen
Wahrnehmung der Priorität der Herausforderungen.
Die Schaffung einer tragfähigen Unterlage durch eine
schlüssige, konsequente Entwicklung der Organisation
in Richtung Qualitätsfähigkeit sollte auch dazu führen,
heute noch unbekannte Herausforderungen meistern
zu können. Dieses Prinzip stand und steht hinter allen Konzepten und Aktivitäten im Bereich Qualitätsmanagement am AKh Linz.
Kontakt
Medizinische Direktion - Qualitätsmanagement
Tel.: +43 (0)732/7806-1334
Fax: +43 (0)732/7806-1335
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Unternehmenskommunikation
Aktuelles
Kommunikationskonzept Spitalsreformzeit
Das Jahr 2011 war auch im Bereich der UK massiv von
den Vorgängen rund um die Spitalsreform geprägt. Für
das AKh Linz stand der Verlust mehrerer Abteilungen
auf dem Spiel. In Krisenzeiten ist eine strukturierte Information und Kommunikation ein absolutes Muss, um
rasch auf aktuelle Geschehnisse reagieren zu können.
Wir haben daher zu Beginn des politischen Diskussionsprozesses ein Gesamtkonzept erarbeitet und rasch
umgesetzt. Wesentliche Teile waren tägliche morgendliche Redaktionsmeetings in der Medizinischen Direktion und die strategische Positionierung von Meldungen
über die AKh-Standpunkte sowie über Unterstützungserklärungen für sämtliche Medien (Zeitungen, Rundfunk, Webseite).
Die AKh-MitarbeiterInnen wurden tagesaktuell über
Meldungen im Intranet am Laufenden gehalten. Zu bestimmten Fragen bzw. für spezifische Abteilungen sind
Diskussionsforen mit der Geschäftsführung geschaffen
worden. Für Sonderthemen (zB Umstrukturierungen)
wurden unterstützende Flugblätter und Infoschreiben
zur Verfügung gestellt.
Flugblätter und Infoschreiben (Maiaufmarsch)
Der Auftritt des AKh Linz und seiner Belegschaft am 1.
Mai wurde bereits im Vorfeld mit Informationsschreiben
thematisch aufbereitet. Es wurden eigene Flugblätter
mit den wesentlichen AKh-Positionen im Reformprozess gestaltet. Das Ziel, als selbstbewusstes Spital
der Spitzenmedizin aufzutreten, konnte mit der umfassenden Unterstützung aller AKh-MitarbeiterInnen
erreicht werden.
115
Infoschreiben an Zuweiser Leistungsangebot AKh
nach der Spitalsreform
Um auch nach Beschluss der Maßnahmen rund um
die Spitalsreform unseren ZuweiserInnen ein klares
Bild von unseren umfassenden Leistungsangeboten
zu geben, haben wir eine Aussendung gestaltet. Einem
prägnanten Schreiben wurde zusätzlich ein kompakter
Folder mit der Übersicht über alle Abteilungen beigelegt. Ziel war es, die Möglichkeiten für eine gesamthafte und umfassende Behandlung „aus einer Hand“
hervorzuheben.
6 Vorsorgetage in Kooperation mit dem ORF
Um mehr Gesundheitsbewusstsein ging es bei insgesamt 6 Vorsorgetagen im AKh Linz, die gemeinsam mit
dem ORF Oberösterreich organisiert und beworben
wurden. Dabei konnten sich die BesucherInnen von
Experten des AKh aus erster Hand über aktuelle chirurgische OP-Methoden, Kniegelenksprothesen, kardiologische Symptomatiken, Brustkrebs, Demenz und
Diabetes informieren.
AKh bringt Quoten
Im Jänner 2011 startete die neue, von ATV gedrehte
Staffel „Die Notaufnahme“ mit sehr guten Quoten. Im
Durchschnitt waren 184.000 Seher dabei mit Marktanteilen von 9,1% bei den 12-49jährigen und 5,8% bei
den 12-29jährigen. Zu sehen waren vor allem Livemitschnitte vom Alltag in der Unfallambulanz aber auch
vom täglichen Kampf der AKh-SpezialistInnen um Leben und Tod ihrer Patienten nach Unfällen oder Herzinfarkten.
AEC-Installation „Wir sind Linz“
Ähnlich dem Kinderbuch „Kro-gu-fant“ lassen sich in
der Installation „Wir sind Linz“ Köpfe, Körper und Beine
von Menschen beliebig miteinander kombinieren. Das
AKh Linz hat sich mit MitarbeiterInnen aus verschiedenen Bereichen und Berufsgruppen an dieser Produktion beteiligt.
In der „Aufnahmebox“ können die BesucherInnen ein
kurzes Video von sich aufnehmen. Die kurze Filmsequenz taucht dann in der Projektion daneben auf, auf
Unternehmenskommunikation
der die zufällig zusammengewürfelten Körper aller bisherigen BesucherInnen gezeigt werden. Mit drei Drehrädern kann man den eigenen Körper nach Belieben mit
den Körpern anderer BesucherInnen kombinieren
Projekt IMPORT/EXPORT
Rund 25 Prozent der Linzer Bevölkerung besitzen einen Migrationshintergrund. Das Projekt IMPORT/EXPORT hat MigrantInnen und ZuwanderInnen, AusländerInnen und Neo-OberösterreicherInnen gesucht und
gefunden. Und zwar in den Betrieben der Unternehmensgruppe Linz. Das AKh hat sich mit vielen interessanten MitarbeiterInnen beteiligt. Bei den Dreharbeiten
im Linzer Bruckner Haus haben sich letztlich 45 Menschen vor der Kamera geöffnet und Geschichten erzählt, von ihren Träumen berichtet, über die Liebe und
über das Sterben geredet. Das Projekt Linz.Gemeinsam.Leben geht 2012 in eine zweite Runde.
AEC-Installationen am Urfahraner Markt Frühjahr/
Herbst 2011
Mit LINZ VERÄNDERT hat die Unternehmensgruppe
Stadt Linz eine Ausstellung geschaffen, die die Entwicklung der Stadt auf innovative Weise in den Mittelpunkt rückt und dabei ebenso ungewöhnliche wie
faszinierende Einblicke in den „Lebensraum Linz“ eröffnet. Die interaktiven Installationen wurden vom Ars
Electronica Futurelab konzipiert.
In einer der neun Installationen wurde ein ungewöhnlicher Einblick in den Alltag des Krankenhauses gegeben. Bei der als „Lebenszeichen“ bezeichneten Ausstellung wurde über ein spezielles Interface der eigene
Puls gemessen und die ermittelte Herzfrequenz mit
statistischen Daten aus dem Tagesbetrieb des AKh
verknüpft.
116
Einheitliche E-Mail-Signaturen
Ein Unternehmen wird von „außen“ wie eine Person
wahrgenommen. Professionell, sympathisch oder
modern sind nur einige Beispiele für Eigenschaften, die
mit einer Einrichtung assoziiert werden können. In der
Gesamtheit spricht man von „corporate identity“ (CI).
Wir arbeiten im AKh Linz in vielen Bereichen an einer
Schärfung der CI. Im Rahmen dieser Aktivitäten wurde
eine hausweit einheitliche E-Mail-Signatur eingeführt.
Gesundheitsmesse 2011
Vom 11. bis 13. März fand im Design Center wieder
die traditionelle Bleib g`sund Gesundheitsmesse statt.
Das AKh war mit 9 Schwerpunkten vertreten. Rund
130 MitarbeiterInnen des Hauses boten die Möglichkeit, sich über neueste Therapien und verschiedene
Untersuchungen zu informieren und Basisleistungen
wie zB Messungen von Körperfett, Colesterin etc. in
Anspruch zu nehmen. Als Besonderheit wurde ein 8
Meter langes begehbares Darmmodell ausgestellt und
über die Darmkrebsvorsorge informiert.
Kontakt
Medizinische Direktion - Unternehmenskommunikation
Tel.: +43 732 7806 1339
Fax: +43 732 7806 741339
E-Mail: [email protected]
Sozialdienst
Leitung
Mag.a Dr.in Anna Maria Dieplinger
Die Schwerpunkte in der Sozialarbeit im Krankenhaus
liegen in den Bereichen psychosoziale Beratung, Organisation der Entlassung, Koordination von Heilverfahren, Betreuung und Beratung spezifischer PatientInnengruppen (GOBT, Rheuma, MS,...), Vermittlung
zu Selbsthilfegruppen und Beratung bei sozialen Fragen zur Schwangerschaft.Die Schwerpunkte in der
Sozialarbeit im Krankenhaus liegen in den Bereichen
psychosoziale Beratung, Organisation der Entlassung,
Koordination von Heilverfahren, Betreuung und Beratung spezifischer PatientInnengruppen (GOBT, Rheuma, MS,...), Vermittlung zu Selbsthilfegruppen und Beratung bei sozialen Fragen zur Schwangerschaft.
Ausblick
Mag. Dr. Anna Maria Dieplinger
a
in
Mag. Monika Kern
Mag.a (FH) Karin Leitner
DSA Elisabeth Lindorfer
DSA Brigitte Zaglmaier
DSA Monika Peirhofer
a
Abteilungschwerpunkte
Die Hauptaufgaben des Sozialdienstes sind die Vorbereitung und Organisation der Entlassung und Nachsorge im extra- und intramuralen Bereich. Im Umgang mit
psychosozialen Problemen von PatientInnen werden
Strategien der Bewältigung erarbeitet. Über die basisrelevanten Arbeitsfelder hinaus kann der Sozialdienst
interdisziplinäre Bereiche horizontal widerspiegeln,
indem Aufschluss über PatientInnenschichten, Versorgungsmöglichkeiten und -defizite, abteilungsspezifische Charakteristika und medizinisch/pflegerische
Themen der Versorgung aufgezeigt werden.
117
Im Jahr 2011 wurde der Sozialdienst durch die Volkshilfe Österreich als Best practice Beispiel in der direkten
Arbeit gegen Armut ausgezeichnet.
Unser Dienstleistungsangebot ist so gestaltet, dass alle
PatientInnen und deren Angehörige, welche im Zuge
der Entlassung vor Versorgungsproblemen stehen,
Beratung erhalten können. Das Team des Sozialdienstes ist mit allen relevanten Versorgungseinrichtungen
in Oberösterreich vernetzt, hat eine Datenbank aller
aktuellen Formulare und Ansprechpersonen und kann
durch eine direkte Vernetzung mit entsprechenden Institutionen die Weiterversorgung organisieren.
Kontakt
Medizinische Direktion - Sozialdienst
Tel.: +43 732 7806 6972
Fax: +43 732 7806 74-6872
E-Mail: [email protected]
Psychologischer Dienst
Abteilungsschwerpunkte
vention, Krankheitsverarbeitung und -Bewältigung,
notfallpsychologische Interventionen
●● Psychologische Gruppen (Entspannungsgruppen,
Gedächtnistrainingsgruppe, Rheuma-Schule)
Unsere Tätigkeit umfasst
klinisch-psychologische
Diagnostik und klinischpsychologische Behandlung,
●● Neuropsychologisches Funktionstraining
●● Biofeedbackbehandlungen
●● Entspannungstraining
insbesondere:
Diagnostik
●● Exploration/Anamnese
●● sowie Psychotherapie
Mag. Dr. Alexandra Fuchs
●● Durchführung psychologischer Testverfahren in
den Bereichen Intelligenz-, Persönlichkeits- und
Leistungsdiagnostik sowie neuropsychologische
Diagnostik und störungsspezifische Diagnostik
●● Auswertung und Interpretation psychologischer
Tests; Verhaltensbeobachtung, Verlaufsdiagnostik
●● Diagnosenerstellung nach ICD-10
●● Indikationsstellung für spezielle Behandlungsmaß-
nahmen
●● Befundbesprechung
Beratung
●● Psychologische Beratung zu speziellen Problemstellungen
●● Angehörigenberatung, Partnerberatung, Familien-
beratung
●● Gesundheitspsychologische Beratung
●● Information und Beratung über Angebote im extra-
muralen Bereich
118
Behandlung
●● Störungsspezifische
Behandlung,
Kriseninter-
u.a. mit folgenden Tätigkeitsschwerpunkten: Neuropsychologie, Gerontopsychologie, psychologische
Schmerztherapie, Psychoonkologie, Psychosomatik,
psychologische Traumabehandlung.
Im Bereich Neuropsychologie wurde die Gedächtnisdiagnostik weiter ausgebaut, wir arbeiten an umfangreichen wissenschaftlichen Studien zur Demenz mit.
Im Rahmen der Versorgung der HIV PatientInnen wurde im Jahr 2011 vermehrt ein Fokus auf die Diagnostik
im kognitiven Bereich gelegt. Hier wurde eine Testbatterie, angelehnt an den internationalen Standard, in
Kooperation mit der Dermatologie und der Neurologie
des Hauses entwickelt.
Auch im Bereich Gerontopsychologie spielt die neuropsychologische Diagnostik eine zentrale Rolle. Zusätzlich bietet der psychologische Dienst einmal wöchentlich eine Gedächtnisgruppe für stationäre Patientinnen
und Patienten. Die psychologische Versorgung und
Unterstützung bei Bedarf wird gewährleistet.
An der Schmerzabteilung werden ambulante und
stationäre PatientInnen mit chronischen oder akuten
Schmerzen begutachtet, beraten und begleitet. Die
psychologische Schmerztherapie ist dabei am biopsycho-sozialen Schmerzmodell orientiert, ein wesentlicher Bestandteil psychologischer Schmerztherapie
Psychologischer Dienst
119
sind Entspannungsverfahren im Einzel- und Gruppensetting, z.B. Progressive Muskelentspannung und Biofeedback.
denen Themen erstellt, Vorträge gehalten sowie an der
Akademie für Gesundheitsberufe am AKh Linz unterrichtet.
In den Zuständigkeitsbereich der Psychoonkologie fallen die Beratung, Begleitung sowie psychologische Behandlung von onkologischen PatientInnen und deren
Angehörigen. Es wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert und optimiert - bei Bedarf werden
PsychologInnen zu Diagnosemitteilungen, Therapieaufklärungen etc. durch die zuständigen ÄrztInnen des
Hauses zugezogen, regelmäßig werden die interdisziplinären Tumorboards besucht; die Teilnahme bei Visiten auf der Bettenstation gehört zum Standard.
Im Bereich Urologie werden Patientinnen und Patienten ebenfalls bei onkologischen, aber auch andrologischen Problemstellungen bei Bedarf psychologisch
unterstützt. Speziell konnte 2011 durch die Ausbildung
von Herrn MMag. Baumgartner zum Sexual- und Paarberater die Zusammenarbeit mit der andrologischen
Ambulanz (OA Dr. Rotter) der Urologie des Hauses intensiviert werden; Patienten wird somit eine Anlaufstelle geboten, wo diese kompetent beraten bzw. betreut
werden.
Ausblick
Schwerpunkte der Zusammenarbeit mit den Ambulanzen und Stationen der Internen 2 sind neben Psychosomatik insbesondere Psycho-Diabetologie, Rheumatologie sowie Nephrologie. Im Jahr 2011 war eine
Zunahme der psychologischen Begutachtungen vor
Lebendnierenspenden zu verzeichnen.
Bei der Tätigkeit auf den Unfallabteilungen werden vor
allem Techniken aus der Akutpsychologie sowie der
psychoimaginativen Traumabehandlung angewandt.
Durch frühe Interventionen soll die weitere Entwicklung gravierender Traumafolgestörungen bestmöglich
verhindert werden.
Die o.a. Schwerpunkte werden weiterhin kontinuierlich
methodisch ausgebaut und vertieft, sowohl Diagnostik
als auch Behandlung betreffend.
Weiters wurden Patienten-Infobroschüren zu verschie-
Wir bieten umfassende klinisch-psychologische Versorgung, die an den Bedürfnissen der PatientInnen
ausgerichtet ist.
Die MitarbeiterInnen des psychologischen Dienstes bilden sich fachlich und persönlich kontinuierlich weiter,
um in ihrer Tätigkeit dem AKh Linz als Krankenhaus
mit einer zentralen Rolle in einem vernetzten, kooperativen Gesundheitssystem gerecht zu werden und die
Ausbildung der PsychologInnen zu Klinischen- und
GesundheitspsychologInnen nach neuesten Erkenntnissen der klinischen Psychologie gewährleisten zu
können. In der psychologischen Diagnostik werden
standardisierte, valide Skalen nach international gültigen Richtlinien durchgeführt.
Für eine optimale Versorgung der PatientInnen spielt
eine berufsgruppenübergreifende und interdisziplinäre
Zusammenarbeit eine zentrale Rolle in unserer täglichen Arbeit.
Kontakt
Klinische-und Gesundheitspsychologie/ Bau D/ E 103
Mag. Dr. Alexandra Fuchs
Tel.: +43 732 7806 6853
E-Mail: [email protected]
Pflegedirektion - Bereichsleitung Intensiv
OSr. DGKS Karin Huber
OSr. Karin Huber ist seit
1992 als diplomierte Pflegekraft im AKh tätig, von 2002
– 2008 war sie leitende Stationsschwester im Aufwachraum.
Folgende Ausbildungen
wurden von ihr absolviert:
SAB Intensivpflege, WB
Führungsaufgaben,
Managementlehrgang des AKh, Universitätslehrgang
Gesundheitsmanagement JKU Linz, sowie Qualitätskoordinatorin im Gesundheitswesen (KAV).
Aufgaben und Schwerpunkte
●● Informations- und Besprechungsmanagement
●● Teilnahme an Objektivierungsgesprächen für neue
Mitarbeiter Bereich Intensiv
●● Mitarbeiterbeurteilungen und Mitarbeitergespräche
●● Ansprechperson für die Gruppe der Praxisanlei-
tung
●● Mitarbeit in dem Projekt – Führungsgrundsätze
●● Mitarbeit in dem Projekt Abteilungshandbuch Anäs-
thesie
Fort- und Weiterbildung in den Bereichen
Die folgenden DGKS/P schlossen die Sonderausbildung für Intensivpflege bzw. die Sonderausbildung für
Pflege bei Nierenersatztherapie ab:
●●
●●
●●
●●
●●
●●
●●
●●
●●
●●
●●
Baumgartner Klaus
Gattringer Michael
Gassner Alexandra (Dialyse)
Helmhart Ulrike
Kaiser Simone
Kampl Irmgard
Mühleder Melanie
Pointner Claudia
Söllner Birgit
Mairhuber Karin
Wieland Martin
Zusätzlich dazu absolvierte DGKS Nohel Anita OP. Int.
II den Universitätslehrgang Sonderausbildung in der
Kinderintensivpflege und führt nun die Zusatzbezeichnung „Akademisch geprüfte Expertin in der Kinderintensivpflege“.
Darüber hinaus wurde es KrankenpflegeschülerInnen
aus den verschiedensten Ausbildungszentren in Österreich und Deutschland ermöglicht, Praktikas in den
Intensivbereichen und Dialyse zu absolvieren.
Ebenso Praktikanten von externe Sonderausbildungen
absolvierten ihre Wunschpraktikas auf den Intensivstationen und der Dialyse in unserem Hause.
●● Mitarbeit bei der Zertifizierung der unterstellten Be-
reiche
Eigene Fort- und Weiterbildung
●● Studium Gesundheits- und Sozialmanagement
●● Teilnahme an div. internen Fortbildungen
120
●● Fachliteratur, Internetrecherchen
Kontakt
Pflegedirektion/ Bau B 1/176
OSr. DGKS Karin Huber
Tel.: +43 732 7806 73670
E-Mail: [email protected]
Pflegedirektion - Bereichsleitung Konservativ
OSr. DGKS Andrea
Fürthaller, MSc
Aufgaben und
Schwerpunkte
●● Stellvertretung des Pfle-
gedirektors
●● Budgeterstellung für die
Pflegedirektion
●● Evaluierung und
Kontrolle der gesamten Pflegedokumentation in
Zusammenarbeit mit OPfl. Markus Stiedl, MBA
und DGKS Martina Uretschläger
●● Mitarbeiterbeurteilungen und Mitarbeitergespräche
●● Vorbereitung und Mitwirkung an der Sanitären
Einschau, die in regelmäßigen Abständen von der
Behörde durchgeführt wird
Aktivitäten
●● Mitglied der AKh Gruppe „Netzwerk gesundheits-
fördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen“
●● Mitglied der Gruppe „Strategie“ der Krankenhaus-
leitung
●● Mitglied des „Excellence Lenkungsausschuss“ der
Krankenhausleitung
●● Mitarbeit bei der Einführung des QM Systems
arbeit mit der AKh-Seelsorge und BRin DGKS Elisabeth Neulinger
Fort- und Weiterbildung im Bereich
Die Weiterbildung „Psychosomatik“ hat DGKS Atzmüller Edith (C 3.2), die Weiterbildung „Psychoonkologie“
hat DGKS Mrozek Alexandra (A 5.2) und die Weiterbildung „Palliativ Care“ hat DGKS Zimmermann Sandra
(D 3.1) absolviert. Die Ausbildung zur/zum Qualitätsbeauftragten haben DGKS Burghardt Petra (Notfallaufnahme und Aufnahmestation), DGKS Quast Claudia (C
3.1) und DGKP Oberlehner Rainer (D 2.1) absolviert.
Es wurde Gesundheits- und KrankenpflegeschülerInnen, angehenden FachsozialbetreuerInnen, PflegehelferInnen und TeilnehmerInnen der Ausbildung
zum Sanitätshilfsdienst aus den verschiedensten Ausbildungszentren in Österreich ermöglicht, Praktika auf
den Stationen zu absolvieren.
Eigene Fort- und Weiterbildung
●● Refreshing für ÖVQ – Qualitätsmanager im Gesundheitswesen
●● EFQM Leader for Excellence (Level 1)
●● Tagung der Quality Austria
●● Unternehmens Gespräche Linz
●● Klausur der Pflegedirektion
●● AKh - Dialog Veranstaltung
●● Regelmäßige Teilnahme an AKh internen Fortbil-
dungsveranstaltungen
●● Mitarbeit im Projekt „Analyse des Reinigungsdiens-
tes“
●● Organisation der PatientInnenweihnachtsfeier
●● Mitorganisation der „Gedenkfeier für verstorbene
121
MitarbeiterInnen und PatientInnen“ in Zusammen-
Kontakt
Pflegedirektion - Bereichsleitung Konservativ
OSr. DGKS Andrea Fürthaller, MSc
Tel.: +43 732 7806 73606
E-Mail: andrea.fü[email protected]
Pflegedirektion - Bereichsleitung Operativ
OSr. DGKS Brigitta
Stefan, MSc
Aufgaben und
Schwerpunkte
●● Evaluierung und Kon-
trolle der gesamten
Pflegedokumentation –
Pflegeanamnese, Pflegediagnose, Pflegeplanung, sowie die Dokumentation aller Leistungen,
die von der Pflege erbracht wurden, in Zusammenarbeit mit OPfl. Markus Stiedl, MBA und DGKS
Martina Uretschläger.
●● Vorbereitung und Mitwirkung an der Sanitären Einschau, die in regelmäßigen Abständen von der Behörde durchgeführt wird.
●● Wundmanagement
Aktivitäten
●● Mitglied der Gleichbehandlungskommission
●● Mitglied in der Arge Nahtstellenmanagement OÖ
●● Leitung er Arbeitsgruppe palliative Pflege
●● Mitglied in der interdisziplinären Arge Palliativ am
AKh
●● Leitung der Arbeitsgruppe: Ethische Fragen in der
Begleitung Schwerkranker und Sterbender
RN/S und Palliativstation im Bau E
●● Mitarbeit im Projekt Materialversorgung-Logistik
neu
Besonderheiten
●● Personalobjektivierung
●● Mitglied der Ethikkommission
Fort- und Weiterbildung
4883 Fort- und Weiterbildungsstunden wurden vom
Pflegepersonal des operativen Bereiches absolviert.
DGKS Fiereder Elke (B 4.2) hat die Ausbildung zur Inkontinenz- und Stomatherapeutin absolviert. Die Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten haben DGKP Pascher Bernhard (B 3.1), DGKP Haimböck Harald
(A 5.1) und DGKS Singhuber Margarethe
(B 6.1) absolviert.
Weiters wurde es Gesundheits- und KrankenpflegeschülerInnen, angehenden FachsozialbetreuerInnen,
PflegehelferInnen und TeilnehmerInnen der Ausbildung zum Sanitätshilfsdienst aus den verschiedensten
Ausbildungszentren in Österreich ermöglicht, erforderliche Praktika auf den Stationen zu absolvieren.
Eigene Fort- und Weiterbildung
●● Unternehmens Gespräche Linz
●● Klausur der Pflegedirektion
●● AKh - Dialog Veranstaltung
●● Regelmäßige Teilnahme an AKh internen Fortbil-
dungsveranstaltungen
●● Leitung der Arbeitsgruppe Stoma
●● Pflegerische Leitung im Excellence Projekt Clu-
sterbildung
●● Organisation des 3. Palliative care Nachmittages
122
●● Mitarbeit bei der Erstellung des Raumkonzeptes
Kontakt
Pflegedirektion - Bereichsleitung Operativ
OSr. DGKS Brigitta Stefan, MSc
Tel.: +43 732 7806 1342
E-Mail: [email protected]
Pflegedirektion - Bereichsleitung zop
OSr. Brigitte König, MBA
Aufgaben und
Schwerpunkte
●● Planung, Organisation,
Koordination, Kontrolle
und Führung des pflegerischen Dienstes im
Zentral-OP und AEMP in
Zusammenarbeit mit den
leitenden Pflegepersonen
●● Fortbildungsbeauftragte für den gesamten Pflegedienst
●● OP-Koordination in Zusammenarbeit mit dem OPManagement
Besonderheiten
DGKS Maria Lehner, MBA hat ihr Studium zum Master
of Business of Administration für Gesundheits- und Sozialmanagement erfolgreich abgeschlossen.
Aktivitäten
●● erfolgreiche Zertifizierung der Aufbereitungseinheit
Medizinprodukte (AEMP) nach EN ISO 13485
●● Einführung des Qualitätsmanagementsystem ISO
9001:2008 im Zentral-OP mit erfolgreicher Zertifizierung im November 2011
●● Erstellung und Etablierung einer Balanced Score
Card (BSC) für den Zentral-OP
●● Erarbeitung und Implementierung einer einheit-
lichen prä-, intra- und postoperativen Sicherheitscheckliste
123
●● Erstellung und Lenkung von Regelungen, Leitli-
nien, Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Dokumente und Vorgaben
●● Vereinheitlichung des Praxisanleitungskonzeptes
für den Zentral-OP
●● Erstellung des Ausbildungsnachweises (KQN) für
die Sonderausbildung Operationsdienst
●● Beginn der Erfassung der Einzelinstrumente im
Steritool
●● Neudefinition und Adaptierung der Zeitmarken an
internationale Vorgaben und graphische Darstellung
Eigene Aktivitäten
●● Gesamtorganisation der österreichweiten Fortbildung Pflegeforum Linz im Courtyard Marriott Linz
mit 180 TeilnehmerInnen
●● Customizing IS-H*MED OP
●● Processday Krems (Prozessma-nagement im
Gesundheitswesen)
●● Homepagegestaltung Pflegeforum Linz
●● regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen
●● Fachliteratur
●● Internetrecherchen
Fort- und Weiterbildung in Bereichen
3916 Stunden wurden im Zentral-OP in die Fort- und
Weiterbildung investiert.
88 Personen wurden diverse Praktika im OP- und Anästhesiebereich ermöglicht.
Im Rahmen der Sonderausbildungen Operationsdienst
und Intensivpflege absolvierten TeilnehmerInnen aus
dem Krankenhäusern Vöcklabruck, Steyr und St. Pölten mehrwöchige Praktika.
Pflegedirektion - Bereichsleitung zop
Im Rahmen der Ausbildung zum OP-Gehilfen und zum
NEF-Sanitäter wurden von den Teilnehmern ein- und
mehrwöchige Praktika absolviert.
Auch KrankenpflegeschülerInnen aus dem Krankenhaus Freistadt sowie aus dem BFI Linz wurden mehrwöchige Praktika ermöglicht.
Weiters wurden Schnupperpraktika für Sanitätshilfsdienste und DGKS/P ermöglicht.
124
Kontakt
Pflegedirektion - Bereichsleitung ZOP
OSr. Brigitte König, MBA
Tel.: +43 732 7806 73601
Fax: +43 732 7806 74 1084
E-Mail: [email protected]
Pflegedirektion - Bereichsleitung AMBULANZEN
OPfl. Auinger Christian,
MBA
ist neben seiner Tätigkeit als
Pflegedienstleiter auch leitender DGKP des Brustkompetenzzentrums, der Ambulanz für Lungenheilkunde
und der Schmerzambulanz.
Aufgaben und
Schwerpunkte
●● Teilnahme an Objektivierungsgesprächen für neue
Mitarbeiter im überantworteten Bereich
Fort- und Weiterbildung
Leit. DGKS Inge Amerstorfer (Endoskopie) absolvierte
die Weiterbildung für „Pflege bei endoskopischen Eingriffen“. DGKS Weiß Monika (Brustkompetenzzentrum)
schloss erfolgreich die Ausbildung zur Breast-CareNurse ab. Zusätzlich dazu wurden DGKS Schicho
Adelheid und DGKP Prah Volker zu Qualitätsbeauftragten ausgebildet.
Darüber hinaus wurde es KrankenpflegeschülerInnen,
angehenden FachsozialbetreuerInnen und TeilnehmerInnen der Ausbildungen zum Sanitätshilfsdienst
aus den verschiedensten Ausbildungszentren in Oberund Niederösterreich ermöglicht, erforderliche Praktika
in den Ambulanzen zu absolvieren.
●● Mitarbeiterbeurteilungen und Mitarbeitergespräche
●● Teilnahme an Sitzungen der ARGE Eingliede-
rungsmanagement
Aktivitäten
●● Mitarbeit bei der Einführung des QM-Systems der
Abteilung Dermatologie und im Brustkompetenzzentrum
●● Mitarbeit bei der Erstellung der Abteilungshandbücher der Pflegedirektion, Schmerzambulanz,
Brustkompetenzzentrum und Endoskopiezentrum
Eigene Fort- und Weiterbildung
●● Studium der Pflegewissenschaft (UMIT, Universität für Pflegewissenschaft, medizinische Informatik
und Technik, Wien)
●● Pflegeforum Linz
●● AKh Dialog
●● Teilnahme an div. internen Fortbildungen
●● Fachliteratur, Internetrecherchen
125
Kontakt
Pflegedirektion Bau D 1/204
OPfl. Auinger Christian, MBA
Tel.: +43 732 7806 73791
E-Mail: [email protected]
Pflegedirektion - Pflegemanagement KOORDINATOR
OPfl. Markus Stiedl, MBA
Aufgaben und
Schwerpunkte
●●
●●
●●
●●
●●
●●
●●
●●
Pflegedokumentation
Patientenmanagement
Prozessmanagement
Pflegecontrolling
Projektmanagement
Leistungserfassung
Kommunikation
Qualitätsmanagement
Aktivitäten
●● Projektleitung des Projektes Arbeitsentlastung für
Mitarbeiter des AKh
●● Mitarbeit in den Projekten Clusterbildung, Reorga-
nisation der Ambulanzöffnungszeiten, Umbau Bau
E, Materialversorgung Logistik neu, Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
●● Kontrolle der gesamten Pflegedokumentation –
Pflegeanamnese, Pflegediagnose, Pflegeplanung,
sowie die Dokumentation aller Leistungen, die von
der Pflege erbracht wurden, in Zusammenarbeit
mit allen PDL
●● Evaluierung und Mitarbeit bei der Weiterentwick-
lung der elektronischen Pflegedokumentation gemeinsam mit IT- Pflege
●● Unterstützung einer patientenorientierten Gestal-
tung der Prozesse im Bereich Pflege mit Schwerpunkt stationäre Aufnahme, stationärer Aufenthalt
und stationäre Entlassung
126
●● Prozesseinhaltung kontrollieren und Ergebnisse
mit den zuständigen PDL kommunizieren
●● Evaluierung in den einzelnen Organisationsein-
heiten zur Identifizierung von Prozesspotentialen
und Prozessrisiken
●● Begleitung der sanitären Einschau, die in regelmä-
ßigen Abständen von der Behörde durchgeführt
wird
●● Mitarbeit bei der Implementierung und Befüllung
des elektronischen Abteilungshandbuches der PeDion
●● Erstellen von Regelungen, Richtlinien, Standards,
Leitlinien und Arbeitsanweisungen entsprechend
der Vorgaben des Dokumentenlenkungssystems
Besonderheiten
●● Mitglied des Virtuellen Controlling
●● Mitglied des Excellence Team
●● Mitglied des Excellence Lenkungsausschuss
●● Mitarbeit bei der Implementierung von QM-Syste-
men nach ISO 9001
●● Durchführung interner Audits
●● Vorbereitung und Begleitung externer Audits
●● Unterstützung des med. Qualitätsmanagement
Fort- und Weiterbildung in Bereichen
●● Praxisbezogene Prozessunterstützung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch mehrere Informationsveranstaltungen vor Ort auf den Abteilungen
●● Unterstützung der IT-Pflege bei folgenden Fortbil-
dungsveranstaltungen: • 1 Infoveranstaltung und 2 Schulungsveran-
staltungen hinsichtlich MOSS Administration
Pflegedirektion - Pflegemanagement KOORDINATOR
• Es wurden 28 Stationsleitungen mit dem Umgang der Dokumentenverwaltung und
-lenkung vertraut gemacht
• Vorschau auf das Jahr 2012 Anpassung der Pflegedokumentation an die neuen Anforde-
rungen und Wünschen der Pflegekräfte
Eigene Aktivitäten
●● Ausbildung zum EFQM Leader for Excellence
●● Vortrag Berufsfelder im Wandel der Zeit
●● GP Process Day „Prozessmanagement im Ge-
sundheitswesen“
●● Klausur der Pflegedirektion
●● Führungskräftedialog
●● Regelmäßige Teilnahme an AKh internen Fortbil-
dungsveranstaltungen
127
Kontakt
Pflegedirektion - Pflegemanagment
OPfl. Markus Stiedl, MBA
Tel.: +43 732 7806 3055
E-Mail: [email protected]
Stabstelle IT Pflege
DKGS Martina Uretschläger
Aufgaben und
Schwerpunkte
●● Support und Überwachung:
●●
●●
●●
●●
●●
●●
●●
Benutzerrechte Pflege,
Pflegedokumentation,
Dienstplan für Pflegebereiche, Mitarbeit bei Rollenkonzept für den Pflegebereich
Nachschulungen Wunddokumentation
Unterstützung bei Entwicklung pflegerelevanter
Systeme
Systemadaptation und Bereitstellung von Pflegeplänen für Abteilungen / Stationen incl. Zyklenbearbeitung usw.
Erstellung von Schulungsmaterialien
Pflege des Intranet- Auftrittes der Pflegedirektion
Arbeiten mit MOSS
Datenbereitstellung für die Pflegedirektion Pflegeminuten, Ausfälle,…)
Aktivitäten
●● Erweiterungen in der Pflegedokumentation um die
Instrumente
o Sturz Risiko - Erfassung
o Ablöse der papierbasierenden Dekubitus - Erfassung durch elektronisches Erfassungs-
system incl. Datenauswertung
o Rollout der Wunddokumentation
o Produktivsetzung der elektronischen Pflege
dokumentation im Dialysebereich
●● Einführung einer Minimal - Pflegedokumentation
128
in einigen Ambulanzbereichen ( Neuroambulanz,
Interne 2 Ambulanz und Unfallambulanz) in die bestehende Ambulanzkarte
●● Mitarbeit im Rahmen der Hauszertifizierung
●● Unterstützungsarbeiten bei Hausprojekten ( Clu-
sterbildung; AMA,…)
●● Mitarbeit bei der Erarbeitung einer elektronischen
Fieberkurve unter dem Aspekt der Verfügbarkeit
von pflegerelevanten Informationen
Fort- und Weiterbildung
Im Jahre 2011 wurden 1 Infoveranstaltung und 2 Schulungsveranstaltungen hinsichtlich MOSS Administration durchgeführt. Es wurden 28 Stationsleitungen mit
dem Umgang der Dokumentenverwaltung und -lenkung
vertraut gemacht. Die Infoveranstaltung wurde von 63
Personen besucht. Die Themen erstreckten sich über
Wunddokumentation, Dekubita – Auffälligkeiten – Fehlerquellen, Statusbericht elektronische Fieberkurve,
aus der Sicht der Pflegepersonen, ein Kurzbericht über
Neueinführungen der Ambulanzdokumentation für den
Pflegebereich sowie eine Vorschau auf das Jahr 2012,
da in diesem Zeitraum die Pflegedokumentation an die
neuen Anforderungen und Wünschen der Pflegekräfte
angepasst wird.
Eigene Aktivitäten
Die Fortbildungsaktivitäten erstreckten sich über verschiedenste Themenbereiche mit Seminaren und internes Fortbildungsprogramm: Dialog AKh Linz, Office
Schulung 2010, Forum Linz, Interne Fort- und Weiterbildung
Kontakt
Pflegedirektion - Stabstelle IT Pflege
Martina Uretschläger
Tel.: +43 732 7806 73607
E-Mail: [email protected]
Interne Revision
Allgemeines
Die Interne Revision wurde
Anfang Juli 2006 als Stabstelle (1 Mitarbeiterin, Teilzeit)
der Geschäftsführung der
AKh Linz GmbH eingerichtet.
Diese Form der Organisation
stellt sicher, dass die Interne
Revision funktionell und organisatorisch von den geprüften Stellen unabhängig ist.
Dienstrechtlich ist die Leiterin
der VDion unterstellt.
●● Risiken erkannt, bewältigt und gemanagt
●● Vorgaben eingehalten, die Regelungen und Ge-
setze sichergestellt
●● die Koordination der Führungsebene unterstützt
werden.
Revisionsordnung
Mag. Bernadett Fischer
Aufgabe der Internen Revision ist es, im Auftrag der
Geschäftsführung der AKh Linz GmbH einen Teil deren Kontrollaufgabe zu übernehmen. Sie ist ein internes Kontrollorgan und nimmt ihre Kontrollfunktion
ausschließlich innerhalb der AKh Linz GmbH wahr.
Die Interne Revision berichtet an die Geschäftsführung.
Kontroll- und Beratungsfunktion
Die Interne Revision erbringt unabhängige und objektive Prüfungs- und Beratungsleistungen, welche darauf ausgerichtet sind, Mehrwerte zu schaffen und die
Geschäftsprozesse zu verbessern. Sie unterstützt die
Organisation bei der Erreichung ihrer Ziele, indem sie
mit einem systematischen und zielgerichteten Ansatz
die Effektivität des Risikomanagements, der Kontrollen
und der Führungs- und Überwachungsprozesse bewertet und diese zu verbessern hilft.
129
Unternehmensüberwachung bedeutet, die Sicherung
der intern und extern vorgegebenen Ziele.
Dabei sollten:
Als Grundlage für die Arbeit der Internen Revision wurde in Abstimmung mit der Geschäftsführung die Revisionsordnung erstellt. In dieser sind unter anderem
●● die organisatorische Eingliederung,
●● Ziel und Zweck,
●● die Aufgaben,
●● Rechte und Pflichten der Internen Revision und
●● der Ablauf einer Revision festgehalten.
Revisionsplan
Die Interne Revision arbeitet auf Grund jährlich erstellter Revisionspläne. Im Rahmen dieser werden
schwerpunktmäßig einzelne Bereiche oder Geschäftsprozesse auf Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und
Ordnungsmäßigkeit überprüft.
Kontakt
Verwaltungsdirektion - Interne Revision
Mag. Bernadett Fischer
Tel.: +43 732 7806 6292
Fax.: +43 732 7806 74 6292
E-Mail: [email protected]
Weitere Einrichtungen
130
Schule fÜR allgEMEINE
Gesundheits- und Krankenpflege
Abteilungsschwerpunkte
Ausblick
Ein Abteilungsschwerpunkt setzt sich aus den derzeit
bewilligten und abgehaltenen Ausbildungen zusammen:
Für die kommenden Jahre ist für das MEDAZ die Adaptierung der Pflegeausbildungen nach EU Richtlinien als
vorrangig anzusehen.
Im Auftrag des Bundesministeriums Gesundheit erstellt
das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen 2011 die neue Bildungslandschaft der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe.
●● Gehobener Dienst für Gesundheits- und Kranken-
pflege (62 AbsolventInnen)
●● Tagesausbildung Pflegehilfe (15 AbsolventInnen)
●● Verkürzte Ausbildung für Pflegehelfer zum Geho-
benen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege
(derzeit laufende Ausbildung mit 17 TeilnehmerInnen)
●● Weitere Schwerpunkte betreffen neueste didak-
tische Methoden und Qualifikationen, die in die
Ausbildungen aktiv einfließen:
●● Problem-based Learning (PBL) einschließlich Tu-
torenausbildung
●● Wissensvertiefung durch Nutzung des „dritten
Lernortes“
●● AKh/MEDAZ/GuKPS ist Lehreinrichtung der FH
Campus Wien
Abteilungsschwerpunkte
Für die kommenden Jahre ist für das MEDAZ die Adaptierung der Pflegeausbildungen nach EU Richtlinien als
vorrangig anzusehen.
Im Auftrag des Bundesministeriums Gesundheit erstellt
das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen 2011 die neue Bildungslandschaft der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe.
131
Kontakt
Schulsekretariat, AKh, MED Ausbildungszentrum
Tel: +43 732 7806 3290
Fax: +43 732 7806 3294
E-Mail: [email protected]
MED Ausbildungszentrum
Abteilungsschwerpunkte
Vorstand
Prim. Univ.-Prof.Dr. Josef Auböck
Leitung/FH Gesundheitsberufe
MMag. Bettina Schneebauer
Leitung der Akademie für Biomedizinische Analytik
Med.-wiss. Ltg.: Prim. Dr. Herbert Stekel
Fachspez.-org. Ltg.: Dir. Mag. Waltraud Schober, MBA
Neben der noch laufenden Ausbildung der Biomedizinischen Analytik im Akademiemodus beginnt sich der
FH-Bachelorstudiengang zu konsolidieren.
In zahlreichen Arbeitssitzungen, auch österreichweit,
wird der fachliche Austausch der Lehrenden intensiv
vorangetrieben.
Für die KollegInnen der externen Praktikumsstellen
kann die FH Gesundheitsberufe OÖ eine Ausbil-dung
zum/zur PraktikumsanleiterIn anbieten. Die Nachfrage aus den Praktikumsstellen ist erfreuli-cherweise so
groß, dass sie innerhalb eines Jahres leider nicht vollständig abgedeckt werden konnte. Dieses Programm
wird daher auch in den kommenden Jahren weitergeführt.
Alle Abteilungen des AKh unterstützen die Akademieausbildung sowie dankenswerterweise auch den Studiengang Biomedizinische Analytik an der FH Gesundheitsberufe OÖ tatkräftig.
Auch mit der FH Oberösterreich erfolgte im Rahmen
des Projektes KAL (Krankenanstalten-AmbulanzenLeistungskatalog) eine intensive Zusammenarbeit.
Erfreulich ist, dass alle 15 DiplomandInnen im September das Diplom erhielten und Dank der guten Arbeitsmarktsituation sofort ins Berufsleben einsteigen
konnten.
132
Leitung der Akademie für den logopädisch-phoniatrisch-audiologischen Dienst
Med.-wiss. Ltg.: OA Dr. Klaudia Waser
Fachspez.-org. Ltg.: Dir. Renate König, MBA
Studiengangsleitung des Fachhochschulstudienganges Logopädie
Renate König, MBA
Im September 2011 diplomierten 14 Studierende an
der Akademie für den logopädisch-phoniatrisch-audiologischen Dienst, davon konnten zwei Absolventinnen
im AKh Linz aufgenommen werden.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Sinnes- und
Sprachneurologie werten die Studierenden der Akademie unter der Anleitung von Eva Huber Interaktionsanalysen aus, die die Basis für den weiteren Behandlungsplan kommunikationsbeeinträchtigter Kinder
darstellt.
Neben dem nun noch bestehenden letzten Akademiejahrgang, der 2012 endet, laufen bereits zwei Bachelorstudiengänge Logopädie. Die parallel geführten
Ausbildungsformen erfordern einen enormen organisatorischen Aufwand.
Frau Elfriede Hausknotz schließt den Master of Science (MSc) in Logopädie an der Fakultät für Ge-sundheit und Medizin der Donau-Universität Krems ab.
Frau Verena Schimpelsberger wird der akademische
Grad Master of Arts (M.A.) „Speech Communica-tion
and Rhetoric“ in Sprechwissenschaft und Sprecherziehung von der Universität Regensburg, Zent-rum für
Sprache und Kommunikation, verliehen.
Frau Elisabeth Haider beginnt mit dem Master-Studiengang „Management for Health Professionals“,
Frau Eva Huber mit dem Master-Lehrgang „Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe“ – beide an der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH.
MED Ausbildungszentrum
Leitung der Akademie für Physiotherapie
Med.-wiss. Ltg.: Prim. Dr. Rüdiger Kisling
Fachspez.-org. Ltg.: Dir. Georg Th. Klösler
16 Studierende der Akademie für Physiotherapie haben im Herbst ihre Ausbildung mit Diplom abge-schlossen – zwei Absolventinnen konnten am Institut für Physikalische Medizin des AKh Linz ihren Dienst beginnen.
Ebenfalls im Herbst 2011 haben die Studierenden des
Jahrganges 2009/12 als letzter Akademiejahr-gang ihr
drittes Ausbildungsjahr begonnen.
Im Rahmen dieser letzten Diplomarbeiten haben sich
zwei Projekte mit dem bekannten Linzer Brillen-hersteller Silhouette ergeben, die von Peter Hoppe betreut wurden. Hier wurde von den StudentInnen eine
Arbeitsplatzevaluierung durchgeführt, um einerseits arbeitsabhängige Belastungen zu identifizie-ren und andererseits ein Konzept mit verhaltensergonomischen
Maßnahmen zu erstellen.
Der Wechsel vom Akademie- zum Fachhochschulsystem ist nun organisatorisch schon fast vollständig
vollzogen. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut
für physikalische Medizin und externen Prak-tikumsstellen konnte auch die Um- und Neustrukturierung der
praktischen Ausbildung an der FH effi-zient umgesetzt
werden. Der 1. FH-Jahrgang hat das erste Berufspraktikum im Jänner 2012 erfolgreich absolviert. Die ersten
beiden Jahre hat die Fachhochschule Gesundheitsberufe Bachelorstudiengang Physiotherapie am Campus
Linz 20 Studierende aufgenommen, ab 2012 können
angehende PhysiotherapeutInnen ihr Studium beginnen.
Leitung der Akademie für Radiologietechnologie
Med.-wiss. Ltg.: Prim. Dr. Franz Fellner
Fachspez.-org. Ltg.: Dir. Alice Reiter, MBA
133
Im Jahr 2011 wurde die Ausbildung parallel sowohl in
Form einer Akademieausbildung als auch als FH-Bac-
calaureatsstudium geführt. Die neuen Ausbildungsbedingungen erforderten auch in diesem Jahr organisatorisches und inhaltliches Neustrukturieren.
Es diplomierten 18 StudentInnen, zwei konnten in ein
Dienstverhältnis im ZRI des AKh Linz über-nommen
werden; auch alle anderen AbsolventInnen fanden eine
Anstellung.
Die Rahmenbedingungen der praktischen Ausbildung
im FH-Studium haben sich geändert - dank der sehr
engen und guten Zusammenarbeit mit dem ZRI und
den externen Praktikumsstellen konnte die Ausbildung
effizient und qualitativ hochwertig gestaltet werden.
In den Instituten beschäftigte KollegInnen besuchten
die von der FHGOÖ angebotene Ausbildung zur/zum
PraktikumsanleiterIn – die Rückmeldungen waren
durchwegs sehr positiv!
Ergänzend zu den Lehrveranstaltungen wurden Exkursionen ins AKW Landshut und zum European Congress of Radiology, Wien, durchgeführt. Ferner konnte
ein Angiographie-Workshop in Zusam-menarbeit mit
dem ZRI und der Fa. Bard organisiert werden, der
großen Anklang fand.
Eine zusätzliche Aufgabenstellung im Jahr 2011 stellte die Mitarbeit von StudentInnen bei der Erstel-lung
eines Regelwerkes zur Erhebung der Ambulanzleistungen dar. In Zusammenarbeit mit der FH OÖ wurde an diesem vom Gesundheitsministerium in Auftrag
gegebenen Projekt gearbeitet. Es wurden Personalressourcen, Materialressourcen und die Gerätenutzung
bei allen relevanten Ambulanz-leistungen aus dem Bereich Radiologie dokumentiert und ausgewertet.
MED Ausbildungszentrum – sonderausbildungen, weiterbildungen,
Pflegehilfe berufsbegleitend, Fachsozialbetreuung Schwerpunkt Altenarbeit
Team
Direktion: Waltraud Jungwirth
DGKS Magª. Birgit Weh Bakk.
Sekretariat Pflege: Waltraud Höllmüller
Abteilungsschwerpunkte
Ein Abteilungsschwerpunkt setzt sich aus den derzeit
bewilligten und abgehaltenen Ausbildungen zusammen:
●● Sonderausbildungen: Intensivpflege (20 AbsolventInnen), Pflege in der Nierenersatztherapie (15 AbsolventInnen), Pflege im Operationsbereich (derzeit laufende Ausbildung mit 13 TeilnehmerInnen)
●● Pflegehilfe berufsbegleitend (14 AbsolventInnen)
●● Ergänzungsausbildung
Fachsozialbetreuung
Schwerpunkt Altenarbeit berufsbegleitend (22 AbsolventInnen)
●● Fachsozialbetreuung Schwerpunkt Altenarbeit
●● (14 AbsolventInnen)
●● Kurse der Sanitätshilfsdienste: Ordinationsgehilfe
(16 AbsolventInnen), Operationsgehilfe (17 AbsolventInnen), Laborgehilfe (7 AbsolventInnen), Prosekturgehilfe
Weitere Schwerpunkte betreffen auch zusätzliche Qualifikationen, die in die Ausbildungen aktiv einfließen:
●● Qualitätsbeauftragter im Gesundheitswesen (QB)
●● Problem-based Learning (PBL)- Tutorenausbil-
dung
134
Ausblick
Für die kommenden zwei Jahre sind die Adaptierungen
der Pflegeausbildungen für das MEDAZ als vorrangig
anzusehen.
Im Auftrag des Bundesministeriums Gesundheit erstellt
das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen 2011 die neue Bildungslandschaft der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe.
Weiters gibt es eine Änderung der Sanitätshilfsdienste
österreichweit mit 1.1.2013 – die Umwandlung in medizinische Assistenzberufe (MAB).
Personal Änderungen
●● ab 2.8.2011: 40 Stunden DGKS Magª. Weh
●● mit 31.8.2011: Austritt DGKP Mag. Aiglesberger
●● seit 1.10.2011: Beginn Doktoratsstudium Pflege-
wissenschaft DGKS Magª. Weh (UMIT Hall in Tirol)
Estragon
Personal
Das Projekt Estragon – eine Plattform, um neue Ideen
zu diskutieren und umzusetzen – besteht bereits seit
Anfang 2006. Ins Leben gerufen wurde es durch die
damaligen Turnusärzte Lukas Drabauer und Rainer
Hochgatterer.
Estragonleitung
ab 2006: Lukas Drabauer und Rainer Hochgatterer
ab 2008: David Mayr und Beate Biesenbach
ab 2009: Sonja Wurm, Anneliese Peuker und Kathrin
Danninger
ab Dezember 2010: Rita Schneitler, Doris Maschek
und Johanna Bartussek
seit Dezember 2011: Ulrich Popper, Clemens Panhölzl,
Alexander Nahler
Zu unserem Team zählen derzeit Alexander Nahler,
Clemens Panhölzl, Ursula Hellmich, Katrin Wagner,
Nina Pauker, Ulrich Popper, Elke Minichmayr, Claudia
Scheiblhofer, Kilbertus Alex, Walcherberger Stefan,
Schneider Stefanie, Jachs Patrick, Fellner Alexander
Oberneder Jacqueline, Maschek Doris und Bartussek
Johanna.
Laufende Projekte
●● Balintgruppe
●● Leitfäden
●● Evaluierung
●● Mittwochsfortbildungen
●● Wahl des „Teacher of the Year“ (2009, 2010, 2011:
Dr. Rainer Hochgatterer - Ortho)
●● Stammtisch
Neue Projekte seit 2011
●● Diabetesreihe
●● Ultraschallkurs
●● Notfallmedizinisches Curriculum und NEF-Dienst-
begleitung
●● KPJ
●● Up to Date
Projekte in Planung für 2012
●● Infiltrationskurs
●● Spirometriekurs
●● Medikamenten-Interaktionen
●● Logbücher.
●● Summerschool und Winterschool
●● Homepage www.taeo.at
●● Einführungstag und Laboreinschulung
●● Fotoprojekt
●● Pflegeboxen
●● Med-List
135
●● Elektronische Anamnese (ONKO)
Kontakt
E-Mail: [email protected]
Medizinisch-technischer Dienst
SprecherInnen
Rudolf Raschhofer, MSc
Mag. Dr. Annemarie Dieplinger
Berufsgruppen
Ergotherapeut/-in9
Orthoptist/-in4
Diätologe/-in4
Physiotherapeut/-in35
Logopäde/-in9
Biomedizin. Analytiker/-in60
medizinisch technische Fachkraft
31
Radiologietechnologe/-in81
Sozialarbeiter/-in4
Zahntechniker/-in2
Abteilungsschwerpunkte
Der medizinisch-technische Dienst ist durch neun Berufsgruppen am AKh vertreten.
Die Biomedizinischen AnalytikerInnen, DiätologInnen,
ErgotherapeutInnen, LogopädInnen, OrthoptistInnen,
PhysiotherapeutInnen,
RadiologietechnologInnen,
ZahntechnikerInnen und medizinisch-technischen
Fachdienste sind mit Aufgaben der Prävention, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und mit Ausbildungstätigkeiten befasst.
136
Die MitarbeiterInnen der medizinisch-technischen
Dienste sind entsprechend ihrer jeweiligen Ausbil¬dung
in den nachfolgend angeführten Fachbereichen eingesetzt und arbeiten innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen eigenverantwortlich und selbstständig.
In regelmäßigen Sitzungen werden ressourcenoptimierte Strukturen, die Organisation, ökonomische Faktoren, Prozesse, Human Resource-Management und
organisatorische Abläufe bzw. Änderungen besprochen.
Folgende Schwerpunkte wurden zusätzlich bearbeitet:
●● Qualitätsmanagement: Zertifizierungen
●● Fortbildungsdialog
●● Strategieentwicklungen im Zusammenhang mit der
Spitalsreform
●● Führungsgrundsätze
●● Informationen des Berufsverbandes MTD Austria
●● Praktikumsplanung und Zusammenarbeit mit der
Fachhochschule für Gesundheitsberufe
Ausblick
Unsere Perspektiven für das kommende Jahr:
●● Wir möchten an der professionellen Weiterentwicklung von Fort- und Weiterbildung im AKh Linz
als Gruppe der MTD mitwirken.
●● Verbesserung der transparenten Darstellung
der Gruppe der MTD im internen und externen
Bereich durch Aktualisierung der elektronischen
Medien.
●● Unterstützung der Maßnahmen im Rahmen des
Qualitätsmanagements und des kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses.
Kontakt
Rudolf Raschhofer, MSc
Institut für Physikalische Medizin
Telefon: +43 732 7806 6180
Fax: +43 732 7806 74 6180
E-Mail: [email protected]
Diagnosen- und Leistungsdokumentation
2010 wurde der Trend der letzten Jahre fortgesetzt und
ein weiterer Anstieg bei den stationär versorgten PatientInnen erzielt. Das AKh erwirtschaftete dabei rund
182,2 Millionen LKF-Punkte.
Mit der Organisation der Diagnosen- und Leistungsdokumentation war ein Team von Dokumentationskoordinatoren betraut, das sich aus den Kollegen OA Dr.
Walter Grießler, OA Dr. Ludwig Neuner, OA Dr. Markus
Sedlak, Dr. Rupert Frechinger und Mag. Manfred Pichler zusammensetzte.
Jede medizinische Abteilung und jedes Institut nominierte außerdem mindestens einen Dokumentationsverantwortlichen, der für die Umsetzung der LKFRichtlinien in der eigenen Abteilung beziehungsweise
im eigenen Institut verantwortlich war.
OA Dr. Markus Sedlak
Mag. Manfred Pichler
Ein effizientes Berichtswesen und laufende Kontrollen
der Krankengeschichten durch die Dokumentationskoordinatoren gewährleisteten in Verbindung mit einem
entsprechenden Feedback an die codierenden ÄrztInnen eine bestmögliche Dokumentationsqualität.
Dr. Rupert Frechinger
137
OA Dr. Ludwig Neuner
OA Dr. Walter Grießler
Betriebsrat
Betriebsrat der AKh Linz GmbH
Betriebsratsmitglieder im Aufsichtsrat:
Vorsitzender
Branko Novakovic
Tel.: +43 732 7806 6061
[email protected]
Vorsitzender Stellvertreter
Gerlinde Payreder
[email protected]
DW 6060
Branko Novakovic
Gerhard Peterseil
[email protected]
DW 73106
Freigestellter Betriebsrat
Mag. Helmut Freudenthaler
[email protected]
DW 6069
Kassier
Johann Gutt
[email protected]
DW 6060
Sekretariat
Gerlinde Payreder
[email protected]
DW 6060
Anita Wagner
[email protected]
DW 6062
138
Branko Novakovic
Gerlinde Payreder
OA Dr. Peter Grafinger
Johann Gutt
Aktuelles
Das Jahr 2011 stand ganz im Zeichen der Spitalsreform. Das war - und wird auch in weiterer Folge - eine
große Herausforderung sein. Dies erforderte sehr viele
zusätzliche Ressourcen des BR und Vp-Ausschusses,
die neben der Routinearbeit im BR Büro, die zum
Großteil aus Anfragen aus der Belegschaft (div. Auskünfte bezüglich Arbeitsrecht, ÜST-Regelung, Gewährung von Zulagen, Gutscheinverkauf und vieles mehr)
bewältigt werden mussten. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einen kurzen Überblick über die Ereignisse
im Jahr 2011 wiedergeben:
Organisatorisches
1. Koll. Krennmayr Irmtraud und Koll. Aichgruber Helmut haben ihr Mandat aus privaten Gründen zurückgelegt. Koll. Tober Christoph ist seit geraumer Zeit als
Schulwart in der Abt. GM tätig und Koll. Haider Claudia
hat in die Abt. PPO ins Rathaus gewechselt. Wir wünschen beiden alles Gute für Ihre neue Tätigkeit. Neu
Betriebsrat
im Vertrauenspersonenausschuss sind folgende KollegInnen: Engelbrechtslehner Michaela, Lepschi Andrea,
Dworschak Elke und Pieringer Karl. Diese KollegInnen
sind aus der bestehenden Wählerliste 2010 nachgerückt.
den. Für die Lehrlinge im Arbeiterbereich wurde Koll.
Andexlinger Roman und für die Lehrlinge im Angestelltenbereich wurde Koll. Preradovic Natasa gewählt. Wir
wünschen unseren „Youngsters“ alles Gute für ihre
neue Funktion.
2. Zwei „Urgesteine“ des Vp-Ausschusses, nämlich
Koll. Hnevsa Herbert und Koll. Hummelberger Gustav,
sind in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Beide
Kollegen waren immer sehr engagiert in ihrer Funktion
als Vertrauensperson und sie sind in ihrer jeweiligen
Abteilung auch sehr geschätzt worden. Auch Kollegin
Gahleitner Elisabeth, die zwar nur kurz unserem Ausschuss angehörte, jedoch sehr intensiv mitgearbeitet
hat, ist in Pension gegangen. Wir bedanken uns bei der
Kollegin und den Kollegen für ihr Engage–ment und für
ihre wertvolle Mitarbeit und wünschen ihnen noch viele
gesunde Pensionsjahre.
6. Am 21. Jänner 2011 wurde der Betriebsratsfond von
der AK geprüft. Es gab keinerlei Beanstandungen.
3. Seit 1. September 2011 verstärkt Koll. Mag. Freudenthaler Helmut unser Team im Betriebsratsbüro als
freigestellter Betriebsrat und auch als Schriftführer bei
den Sitzungen. Koll. Freudenthaler war vorher in der
GuKPS als Lehrpfleger tätig. Wir freuen uns, auf seine
Mitarbeit in unserem Team.
4. Abgänge haben auch bewirkt, dass eine neue Rechnungsprüferin/Rechnungsprüfer und deren Stellvertretung gewählt wurden. Das Amt der Rechnungsprüferin
übt nun Koll. Schachner Sabine von der Abt. RC aus,
ihre Stellvertreterin ist Koll. Hofer Doris von der Abt.
Kiefer-Verrechnung.
139
5. Im Jahr 2011 sind wieder mehr als 90 % der neu eingetretenen SchülerInnen der Gewerkschaft beigetreten. Das haben wir vor allem dem großen Engagement
und der hervorragenden Arbeit des SJVR unter dem
Vorsitz von Koll. Heißl Martin zu verdanken. Auch die
Jugendvertrauensratswahl hat 2011 wieder stattgefun-
Wichtigste Aktivitäten 2011
1. Am 15 April fand die Aufsichtsratssitzung, an welcher die von der Geschäftsführung vorgeschlagene
Version der Spitalsreform beschlossen wurde, statt.
Die Vertreter des Betriebsrates verlangten mit Nachdruck auch eine gleichzeitige Arbeitsentlastung und
schafften es die Kapitalvertreter allen Fraktionen von
der Notwendigkeit zu überzeugen. Durch diesen einstimmigen Beschluss bekam die Geschäftsführung
einen klaren Auftrag für die Arbeitsentlastung der AKh
MitarbeitInnen zu sorgen. Auch dem Projekt AMA liegt
dieser AR Beschluss zu Grunde.
2. Aufgrund des OÖ Landtagsbeschlusses vom 29.
September 2011 (minus 1 % für OÖ Gemeindebedienstete) wurde von der GdG eine Unterschriftenaktion
gestartet. Binnen kürzester Zeit haben die BR und Vertrauenspersonen im AKh ca. 3.000 Unterschriften gegen diesen Beschluss gesammelt.
3. In der BR-Sitzung vom 22.11.2011 wurde eine Demo
am 5. Dezember 2011 beschlossen. Der Weg führte
die Demonstranten über das Landhaus - dort erfolgte
die Übergabe der Unterschriftenlisten an den Landeshauptmann. Diese Demo war der Auftakt der Kampagne: „Minus 1 % für OÖ Gemeindebedienstete“,
die sich bis weit ins Jahr 2012 hineinzog. Sehr viele
Betriebs- und Teilbetriebsversammlungen fanden im
Zuge dieser Kampagne statt.
Betriebsrat
4. Zahlreiche Abteilungsbesuche des Vorsitzenden und
der StellvertreterIn.
5. Auch 2011 wurden vom Betriebsrat rote Fleecejacken für die MitarbeiterInnen angekauft, welche die
KollegInnen (Gewerkschaftsmitglieder) zum subventionierten Preis von € 7,-- und (für Nichtgewerkschaftsmitglieder) zum Preis von € 15,-- erwerben konnten.
Diese Aktion ist bei der Belegschaft wie auch im Jahr
2010 sehr gut angekommen.
6. Elf Betriebsausflüge wurden organisiert an denen
insgesamt 1145 MitarbeiterInnen teilgenommen haben.
7. Teilnahme und Mitwirkung bei div. Projekten im AKh
(z.B. AMA-Projekt).
140
Kontakt
Betriebsrat AKh
Tel.: +43 732 7806 6061 od. 6062
Fax: +43 732 7806 6066
E-Mail: [email protected]
Katholische und Evangelische Seelsorge
Personal
Katholische Seelsorge
Mag. Gerhard Lehrner (Leitung)
Mag. Birgit Kopf (Stellvertretung)
Mag. Jutta Asch-Kieslinger
Mag. Wolfgang Grubinger
Maria Merzinger
Ehrenamtliche MitarbeiterInnen für Besuche (3) und
Kommunionspendung (16)
Evangelische Seelsorge
Mag. Martin Brüggenwerth
Monika Hackl
Karin Schmid (Ehrenamtliche Mitarbeiterin)
Abteilungsschwerpunkte
Wir bieten an:
●● Begleitende Gespräche
●● Besuche in belastenden Situationen
●● Unterstützung von Angehörigen und Nahestehen-
den in Krisensituationen
●● Gebet, Segensfeier, Krankensalbung, Kommuni-
onfeier im Krankenzimmer, Feier des Abendmahls,
Verabschiedungsfeier
●● Raum für Stille in der Kapelle
●● Möglichkeit zur Mitfeier von Gottesdiensten
Ein weiteres fixes Angebot ist die Rufbereitschaft rund
um die Uhr. Im Rahmen dieser Rufbereitschaft wurde
die katholische Seelsorge im Jahr 2010 insgesamt 450
mal gerufen, davon 122 mal in der Nacht.
141
25 Jahre Kapelle im AKh
Im Zuge der Neu-Errichtung von Bau A des AKh wurde
der alte Bau, der die Kapelle und die Wohngelegenheit
für die SeelsorgerInnen des AKh beherbergte, abgerissen und eine neue Kapelle im Eingangsbereich geplant. Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Einweihung
im Februar 2012 haben wir mit Prof. Sepp Auer, dem
künstlerischen Gestalter, Kontakt aufgenommen. Er
hat uns die Grundgedanken seines Werkes erläutert.
Prof. Sepp Auer wurde 1939 in Braunau geboren und
war Lehrbeauftragter an der Universität für angewandte
Kunst in Wien. Sein Entwurf ist das Siegerprojekt einer
Ausschreibung, zu der es 40 Einreichungen gab. Vorsitzender der Jury war Prof. Peter Baum. Das Thema,
zu dem die Gestaltung der Bildelemente erfolgte, ist
der „Sonnengesang“ des Franz von Assisi. Prof. Auer
wählte die abstrakte Malerei als Form der Darstellung
– sie kommt den Gefühlen der Unermesslichkeit entgegen. Der „Sonnengesang“ will das Universum, und
somit das Unermessliche, dem Betrachter näherbringen. Dem Künstler ist wichtig, dass sein Werk den
Menschen öffnet, ihm Freiheit gibt. Wir sind so sehr
eingespannt in die Arbeit, …, in die Gesetze des Alltags. Kunst soll uns auf eine „andere Ebene“ bringen.
Und vor allem wollte Prof. Auer einen Raum gestalten,
der Ruhe ausstrahlt, in dem Menschen „abladen“ und
zu sich kommen können. So hat er sich auch sehr um
die Ausführung des Lichtelementes bemüht. Er hat
zwischen die Scheiben ein Flies eingearbeitet, das gewährleistet, dass das Licht gleichmäßig durchscheint.
Obwohl das Fenster an einem Innenhof liegt, entsteht
der Eindruck, als würde immer die Sonne hereinscheinen. Derartiges Flies wird auch für OP-Säle verwendet.
Dem Raum Ruhe geben sollen auch die Knappheit der
verwendeten Materialien (Stein und Holz, zum Teil mit
Chrom-Nickel kombiniert) und die klaren Formen von
Altar, Tabernakel und den für die Liturgie nötigen Gegenständen. Die besondere Art des Raumes soll bereits
an der Eingangstüre erkennbar sein, die sich deutlich
Katholische und Evangelische Seelsorge
von den anderen Türen des Hauses unterscheidet. Die
Bilder wurden in mehreren Tafeln ausgeführt. Diese Tafeln sind aufgehängt wie Fahnen. So wird vermieden,
dass im Raum „Wohnzimmeratmosphäre“ entsteht.
Wesentlich sind auch die Leer-Stellen in den Bildern.
Sie unterbrechen und schaffen Platz für eigene Vorstellungen und Erfahrungen von „Sonne“, „Wasser“,
„Feuer“, … von den Elementen, die exemplarisch dargestellt sind. Eine besondere Kostbarkeit der Kapelle
ist die Christus-Figur. Es ist ein spätgotischer Christus,
der ursprünglich aus Mitteldeutschland kommt. Er
dürfte lange Zeit an einer Außenwand angebracht gewesen sein, da er etwas fragmentiert ist. In der rekonstruktiven Tätigkeit werden die Fragmentierungen heute nicht mehr ergänzt. So ist es für einige Besucher der
Kapelle eine Herausforderung, dass der Christus sein
Kreuz „verloren“ hat. Für die meisten jedoch drückt die
Gestalt als Ganze den Gekreuzigten aus, dem sie auch
ihr eigenes „Kreuz“ anvertrauen können. Die Augen
des Christus sind leicht geöffnet. Hier ist die einzige
Stelle, an der noch die ursprüngliche Färbung sichtbar
ist. Das bewirkt, dass der Betrachter sich in wohltuender Weise angeschaut und somit angenommen fühlt.
So erstaunt es nicht, dass es vielen ein Bedürfnis ist,
ihre Not, ihre Sorgen und Bitten, aber auch Dank, Hoffnung und Vertrauen im bereitgelegten Buch auszudrücken. Das „Abladen“ findet so seinen ganz konkreten
Ausdruck. Mit den vielen Menschen, die in die Kapelle
kommen, die hier beten und Kraft schöpfen, können wir
Prof. Auer bestätigen, dass sein Raumkonzept „aufgegangen“ ist.
Seelsorge-Team
Kontakt
Katholische Seelsorge
Tel.: +43 732 7806 1155
E-Mail: [email protected]
142
Evangelische Seelsorge
Tel.: +43 664 8710740 und +43 664 9748733
E-Mail: [email protected]
Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH
Krankenhausstraße 9
4021 Linz
T: +43 (0)732 7806
F: +43 (0)732 7806-1325
E: [email protected]
www.akh.linz.at
AKh Linz GmbH - Ein Unternehmen der Stadt Linz
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: AKh Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH | Fotos: AKh Linz, Erwin Rachbauer,
www.shutterstock.com | Redaktion: Mag. Astrid Petritz | Layout: Lang Wolfgang | Satz: Mag. Karin Königsmayr | Organisation: Sigl Angelika

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