jahresbericht
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Jahresbericht 2011 1 Allgemeines Krankenhaus INHALTSVERZEICHNIS Seite ÜBER UNS Krankenhausreferentin6 Krankenhausleitung7 Organigramm9 Medizinische Abteilungen Anästhesiologie und operative Intensivmedizin 12 Augenheilkunde und Optometrie 15 Chirurgie I 21 Chirurgie II 24 Dermatologie27 Gynäkologie und Geburtshilfe 32 Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde 34 Interne I 36 Interne II 40 43 Interne III - Zentrum für Hämatologie und Medizinische Onkologie Lungenheilkunde45 Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie 48 Neurologie und Psychiatrie 50 Orthopädie52 Pathologie55 Unfallchirurgie und Sporttraumatologie 56 Urologie59 2 INHALTSVERZEICHNIS Seite Institute Institut für medizinische und chemische Labordiagnostik Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation Institut für Radiologie 62 63 65 66 Interdisziplinäre EinrichtungeN Akutgeriatrie68 Apotheke70 Brust-KompetenzZentrum73 EndoskopieZentrum74 Hygieneteam75 OP-Management77 Plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie 78 Interdisziplinäres Schlaflabor 80 Verwaltungsabteilungen Haustechnik und Gebäudeaufsicht 83 Medizintechnik88 Organisation und EDV-Koordination 91 Personalaufnahme und -entwicklung 93 Rechnungswesen und Controlling 96 Service Bereiche 98 Wirtschaft104 3 INHALTSVERZEICHNIS Seite Stabstellen der Direktionen Beschwerdemanagement112 Qualitätsmanagement113 Unternehmenskommunikation116 Sozialdienst117 Psychologischer Dienst 118 Pflegedirektion - Bereichsleitung Intensiv 120 Pflegedirektion - Bereichsleitung Konservativ 121 Pflegedirektion - Bereichsleitung Operativ 122 Pflegedirektion - Bereichsleitung ZOP 123 Pflegedirektion - Bereichsleitung Ambulanzen 125 Pflegedirektion - Pflegemanagement Koordinator 126 Stabstelle IT Pflege 128 Interne Revision 129 Weitere Einrichtungen Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege 131 MED Ausbildungszentrum 132 Estragon135 Medizinisch-technischer Dienst 136 Diagnosen- und Leistungsdokumentation 137 Betriebsrat138 Katholische und Evangelische Seelsorge 141 Alle personalen Begriffe im Jahresbericht 2011 sind sinngemäß geschlechtsneutral, also weiblich und männlich, zu lesen. Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit sowie aus Platzgründen wurde auf eine generelle entsprechende Ausformulierung verzichtet. Danke für Ihr Verständnis. 4 ÜBER UNS 5 Krankenhausreferentin AKh Linz – Bedeutendes Schwerpunktkrankenhaus! Auch im vergangenen Jahr wurden im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Linz in allen Bereichen herausragende medizinische Leistungen erbracht, die den Ruf des AKh Linz als bedeutendes Schwerpunktkrankenhaus weit über die Stadtgrenzen hinaus nachhaltig bestätigten. In Krankenhausreferentin den 21 Abteilungen und Christiana Dolezal Instituten sowie 86 Ambulanzen wurde und wird den Patientinnen und Patienten ein qualitativ hochstehendes medizinisches Fächerspektrum geboten, das keine nationalen und internationalen Vergleiche zu scheuen braucht. Gebündelte Kompetenz ist im AKh Linz kein leeres Schlagwort. Durch die vorbildliche Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen kann den Patientinnen und Patienten bestmögliche medizinische Versorgung, die von Diagnose bis hin zu Behandlungsvorschlägen reicht, geboten werden. Dem zentralen Versorgungsauftrag wurde das AKh Linz auch im vergangenen Jahr eindrucksvoll gerecht. Mehr als 61 700 stationäre Patientinnen und Patienten sowie über 26 000 Operationen sprechen eine eindeutige Sprache. 6 Mein besonderer Dank gilt den mehr als 2750 überaus engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem großen Einsatz maßgeblich dazu beitragen, dass sich die Menschen in unserem Krankenhaus wohlfüh- len, ihnen erstklassige medizinische Leistungen zuteil werden und ein möglichst rascher Genesungsprozess garantiert ist. In vorbildlicher Art und Weise stehen sie rund um die Uhr zum Wohle der Patientinnen und Patienten im Einsatz und sorgen dafür, dass der Leitsatz „Gesundheit für alle“ in unserem Haus gelebt wird. AKh-Luftaufnahme 2011 Kontakt Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal Neues Rathaus Hauptstraße 1-5, A-4021 Linz Tel.: +43 732 7070 2020 Fax: +43 732 7070 2121 E-Mail: [email protected] Krankenhausleitung Das Jahr 2011 war massiv von den Vorgängen rund um die Spitalsreform geprägt. Für das AKh Linz stand der Verlust mehrerer Abteilungen auf dem Spiel. Unser Haus war von Anfang an bereit, die Einsparungszeile der Spitalsreform mitzutragen. Keine Übereinstimmung zwischen der AKh-Geschäftsführung und den Vorgaben des Landes gab es jedoch darüber, wie das Kostendämpungspotential für unser Haus zu heben sei. Nach intensiven Verhandlungen konnte erreicht werden, dass das AKh Linz bei einem Abbau von rund 100 Betten weiterhin alle bisherigen Fachbereiche anbieten kann. Im zweiten Halbjahr 2011 konzentrierten sich das AKh daher auf die Umsetzung der Spitalsreform, die vor allem durch ein räumliches, personelles und wirtschaftliches Zusammenrücken – also eine Clusterung – der Stationen einer Abteilung beziehungsweise von Abteilungen mit ähnlichem Leistungsportfolio zu bewältigen ist. Dabei wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – als wertvollste Ressource – in jeden Umsetzungsschritt miteingebunden und vom aktuellen Stand stets transparent informiert. So sind wir überzeugt, dass das AKh Linz gestärkt aus den derzeitigen Umwälzungen im Gesundheitsbereich hervorgehen wird und wir unseren Patientinnen und Patienten gemäß unserem Motto „Gesundheit im Zentrum“ weiterhin Spitzenleistungen anbieten können. 7 KrankenhausLeitung Medizinscher Direktor Dr. Heinz Brock, MBA, MPH Stellvertreter Prim. Univ.-Prof. Dr. Oskar Kwasny Sekretariat Birgit Etzelsdorfer Kontakt Medizinische Direktion Tel.: +43 732 7806 1330 Fax: +43 732 7806 1325 [email protected] Pflegedirektor DGKP PhDr. Erich O. Gattner, MSc Stellvertreter OSr. Andrea Fürthaller, MSc OSr. Brunhilde Quintus (bis 01.12.2010) Sekretariat Elisabeth Schönleitner Kontakt Pflegedirektion Tel.: +43 732 7806 1340 Fax: +43 732 7806 741340 [email protected] Verwaltungsdirektor Dr. Karl Lenz, MPM 8 Stellvertreter Dr. Bernhard Hlavaty Mag. Michaela Helmkamp Sekretariat Sabrina Minichmayr Direktionsbüro Sonja Kepplinger und Bettina Anzengruber Kontakt Verwaltungsdirektion Tel.: +43 732 7806 1320 Fax: +43 732 7806 1325 [email protected] Organigramm 9 Organigramm – LEgende 10 Medizinische Abteilungen 11 Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Vorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Gombotz LDFGruppe MEL08.02 MEL08.03 MEL08.01 MEL07.02 HDG01.14 HDG05.03 HDG05.11 HDG06.04 HDG07.01 MEL06.05 Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Gombotz HDG01.16 HDG16.05 Statistik Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen Pflegetage Tatsächliche Betten Medizinische Einzelleistungen Ambulante Frequenzen Durchschnittliche Verweildauer (PFL) HDG01.13 HDG05.07 2963 12357 26 2627 7559 4,2 HDG01.32 MEL08.05 HDG20.15 HDG01.34 12 MEL14.16 LDF Text Lokale und pseudoradikuläre Syndrome der Wirbelsäule Rekonstruktion der Aorta ascendens und des Aortenbogens mit Kreislaufstillstand, Korrektur komplexer Herzfehler Funktionelle Störungen psychischen Ursprungs Chronische Schmerzsyndrome Fälle 474 213 102 77 Koronare Revaskularisation und andere Eingriffe am Herzen mit HLM Eingriffe an den Herzklappen und Aorta ascendens mit HLM Eingriffe am Herzen ohne Herz-LungenMaschine Einfache thoraxchirurgische Eingriffe Erkrankungen der Hirnnerven Pneumonie und Bronchiolitis Affektionen der Atmungsorgane Chronische Herzerkrankungen Nichtentzündliche Affektionen der Arterien, außer Aorta Eingriffe an der Bauchwand, Laparotomie Mononeuropathien Komplizierte bakterielle Infektionen, Sepsis Primäre Kopfschmerzen Diffuse Lungenparenchymerkrankungen Laparoskopie diagnostisch/therapeutisch Amputationen Fälle 51 16 13 11 9 8 6 5 5 5 4 4 3 3 3 3 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) M54 R52 TOP LDF-Gruppen LDFGruppe MEL06.11 LDF Text Q21 Q23 M96 Q20 Q25 LKF Text Rückenschmerzen Schmerz, anderenorts nicht klassifiziert Angeborene Fehlbildungen der Herzsepten Angeborene Fehlbildungen der Aortenund der Mitralklappe Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems nach medizinischen Maßnahmen, anderenorts nicht klassifiziert Angeborene Fehlbildungen der Herzhöhlen und verbindender Strukturen Angeborene Fehlbildungen der großen Arterien Fälle 462 102 90 73 66 51 31 Anästhesiologie und operative Intensivmedizin ICD (3-stellig) Q22 M89 G50 H16 H43 H52 S05 H27 H34 H00 LKF Text Angeborene Fehlbildungen der Pulmonal- und der Trikuspidalklappe Sonstige Knochenkrankheiten Krankheiten des N. trigeminus [V. Hirnnerv] Sonstiger Strabismus Keratitis Affektionen des Glaskörpers Akkommodationsstörungen und Refraktionsfehler Verletzung des Auges und der Orbita Sonstige Affektionen der Linse Netzhautgefäßverschluss Hordeolum und Chalazion MELLeistung Fälle 18 DE020 12 AF059 9 GE030 34 33 27 MJ080 26 26 24 17 15 Häufigste medizinische Einzelleistungen MELLeistung XA340 DZ020 GL050 DG060 FV030 FV010 GE010 AF030 XA230 FV020 AF040 AH040 13 AG070 LDF Text Subst. m. Einzelfaktorkonzentrat b. angeborenen Gerinnungsstörungen (F.VII je mg, F.VIII je1000IE) Transösophageale Echokardiographie Extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) (LE=je Behandlungstag) Implantation einer intraaortalen Ballonpumpe Akute Hämodialyse Peritonealdialyse (LE=je Behandlungstag) Bronchoskopie Elektrodenimplantation zur Neuromodulation, 4-polig Zus. onk. Th. – bestrahltes Erythrozytenkonzentrat (1 Beutel) Chronische Hämodialyse Elektrodenimplantation zur Neuromodulation, 8-polig Implantation eines Impulsgenerators zur Neuromodulation – zweikanalig Implantation eines Pumpensystems zur Schmerztherapie Anzahl 1.802 434 210 76 MZ209 XA250 LDF Text Anlage eines temporären intrakardialen Schrittmachers Sonstige Operation – Rückenmark Endoskopische Resektion an Trachea und Bronchien Naht, knöcherne Refixation einer Strecksehne an der oberen Extremität Sonstige Operation am Bewegungsapparat der oberen Extremität Zus. onk. Th. – Zellsep.-Thrombozytenkonzentrat v. Einzelspendern (1 Beutel) Anzahl 2 1 1 1 1 1 Abteilungsschwerpunkte Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin ist mittlerweile mit mehr als 80 AnästhesistInnen eine der größten Anästhesieabteilungen Österreichs. Neben der anästhesiologischen Routineversorgung von PatientInnen eines zentralen Krankenhauses bestehen derzeit folgende Schwerpunkte: ●● Präoperative Untersuchung und Behandlung von 8 RisikopatientInnen, Behandlung von Kindern und Erwachsenen mit angeborenen und bereits korrigierten Herzfehlern, ultraschallgezielte Nervenblockaden, Operationen bei PatientInnen mit Transfusionsverweigerung und Implementierung des „Patient Blood Management“-Konzeptes. 8 ●● Die Intensivstationen bilden eine zentrale Versor- 31 18 15 7 5 5 3 gungseinheit für organunterstützende Verfahren wie kontinuierliche Nierenersatztherapie, Leberersatztherapie, extrakorporale Membranoxygenierung sowie kreislaufunterstützende Verfahren bis zum Einbau eines Kunstherzens. ●● In der Schmerztherapie werden neben aktuellster Anästhesiologie und operative Intensivmedizin medikamentöser Behandlung zunehmend interventionelle Verfahren mit Unterstützung moderner bildgebender Technologie eingesetzt und moderne Rückenmarksstimulatoren implantiert. ●● In der Notfallmedizin werden im Umkreis von Linz etwa 7000 boden- und luftgebundene Einsätze durchgeführt. ●● Interdisziplinäre Versorgung von Polytraumen. ●● Perinatale Versorgung von Risikoschwangerschaf- ten. ●● Mit mehr als 25 Ausbildungsstellen zum Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie als Lehrinstitution für die Universitäten Graz und Innsbruck ist diese Abteilung auch eine der zentralen Ausbildungseinheiten im oberösterreichischen Raum. Der kürzlich erfolgte Aufbau eines modernen Computersimulationzentrums ist dafür die ideale Ergänzung. Dazu gehören auch weltweite Vortragstätigkeiten und Kooperationen sowie Publikationen auf höchstem Niveau. Verfahren kommen. Weiters werden zunehmend PatientInnen mit korrigierten angeborenen Herzfehlern (GUCH PatientInnen) behandelt werden müssen. Für die invasive Schmerztherapie werden vermehrt bildgebende Verfahren herangezogen werden. Ebenso bildet die Ausbildung zum Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin eine zentrale Herausforderung. Neben einem modernen Ausbildungsprogramm stehen ein kontinuierliches internationales Vortragsprogramm sowie Kurse für Echokardiographie und ein modernes Simulationszentrum zur Verfügung. Ebenso ist der möglichen künftigen Entwicklung zu einer universitären Institution durch Intensivierung der wissenschaftlichen Tätigkeiten Rechnung zu tragen. Ausblick Künftig sollen die präoperative Ambulanz und damit auch die tageschirurgische Versorgung ausgeweitet werden, die präoperative Behandlung bei geplanten Operationen in den ambulanten Bereich verlegt und ein Exzellenzzentrum für „Patient Blood Management“ geschaffen werden. Ein weiterer Schwerpunkt könnte durch die Schaffung eines Kinderdepartments die Versorgung von Säuglingen und Kleinkindern sein. 14 Gemäß der Spitalsreform werden auch die Weichen für die Entwicklung eines zentralen, kardiovaskulären Zentrums gestellt. Damit verbunden wird es auch zu einem vermehrten Einsatz von organunterstützenden Kontakt Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Tel.: +43 732 7806 2158 Fax: +43 732 7806 2154 E-Mail: [email protected] Augenheilkunde und Optometrie Vorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Siegfried G. Priglinger LDFGruppe HDG03.02 MEL15.06 MEL15.03 HDG03.06 LDF Text Operative Diagnosen am Auge Eingriffe an der Hornhaut Schiel-Operationen Augen-Diagnosen IV Fälle 154 106 49 44 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) H25 H35 H26 H02 H40 H33 H18 H34 H04 H50 Prim. Univ.-Prof. Dr. Siegfried G. Priglinger Statistik Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen 6783 Pflegetage 12820 Tatsächliche Betten 24 Operationen6723 Medizinische Einzelleistungen 7571 Ambulante Frequenzen 19497 Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 1,9 LDFGruppe MEL15.05 HDG03.04 HDG03.03 MEL15.07 MEL15.01 HDG03.05 15 LDF Text Katarakt-Operationen Augen-Diagnosen II Augen-Diagnosen I Eingriffe an der Netzhaut Plastische Eingriffe am äußeren Auge Augen-Diagnosen III Fälle 3671 1386 392 301 291 157 Cataracta senilis Sonstige Affektionen der Netzhaut Sonstige Kataraktformen Sonstige Affektionen des Augenlides Glaukom Netzhautablösung und Netzhautriss Sonstige Affektionen der Hornhaut Netzhautgefäßverschluss Affektionen des Tränenapparates Sonstiger Strabismus Fälle 2923 1743 844 324 147 131 60 56 52 48 Häufigste medizinische Einzelleistungen MELLeistung BF020 BG030 BA010 BG050 BA039 TOP LDF-Gruppen LKF Text BF049 BG060 BE039 BD039 BG109 BD020 LDF Text Extrakapsuläre Kataraktoperation mit Linsenimplantation Intravitreale Injektion mit anti-VEGF Korrektur des Augenlids Vitrektomie mit Endotamponade Sonstige Operation – Lider und Augenbrauen Sonstige Operation – Linse Retinotomie, Retinektomie Sonstige Operation – Iris, Ziliarkörper, Skleren, Vorderkammer Sonstige Operation – Kornea Sonstige Operation – Retina, Glaskörper, hinterer Augenabschnitt Hornhauttransplantation (perforierend, lamellär) Anzahl 3898 1808 416 262 187 162 132 107 82 75 55 Augenheilkunde und Optometrie Abteilungsschwerpunkte Hornhaut Diagnostisches Angebot: ●● Endothelzellzahl-Messung ●● Hornhaut-Pachymetrie ●● Hornhaut-Topographie (Pentacam) ●● Konfokale Mikroskopie Therapeutisches Angebot: ●● Amnion-Transplantation ●● Limbus-Stammzell-Transplantation ●● Hornhaut-Transplantation (Keratoplastik) ●● perforierende Keratoplastik ●● vordere/hintere lamelläre Keratoplastik ●● Hornhaut Crosslinking (bei Keratokonus) 16 DMEK: Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty Seit mittlerweile zwei Jahren wird an der Augenabteilung am AKh Linz als bisher einziges Zentrum Österreichs eine spezielle Form der lamellären Hornhauttransplantation routinemäßig durchgeführt. Bei der sogenannten DMEK (Descemet membrane endothelial keratoplasty) handelt es sich um die derzeit modernste Art einer lamellären Hornhauttransplantation zur Behandlung von endothelialen Hornhauterkrankungen. Dabei wird nur der erkrankte Teil der Hornhaut entfernt und ein entsprechender Teil einer gesunden Spender-Hornhaut transplantiert. Die zu transplantierende Membran ist nur 20 µm dick und deshalb schwierig zu manövrieren, da ein direktes Berühren zum sofortigen Absterben der sehr sensiblen Endothelzellen führen würde. Das Spender-„Röllchen“ wird deshalb mit einer so genannten „no touch“-Technik nur indirekt mit Hilfe von Luftblasen und Flüssigkeit zentriert und entsprechend entfaltet. Die Ergebnisse dieser Technik sind überragend und übertreffen alle anderen vergleichbaren Techniken. Bereits nach einem Monat erreichen mehr als die Hälfte aller PatientInnen eine Sehleistung von 80% oder mehr. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass es sich um eine „Micro-Incision“-Technik (3mmSchnitt) handelt und keine Nähte mehr notwendig sind. Hornhaut-Bank Eyebank Linz (Kooperation AKh Linz/Blutzentrale Linz) Refraktive Chirurgie Schwerpunkte: ●● Refraktive Hornhautchirurgie ●● Phake Intraocularlinsen/Intraokulare Contactlinsen ●● Astigmatismus-Korrektur (incisionale Hornhautchirurgie) ●● Operative Presbyopie-Korrektur (B&L Crystalens HD) ●● Refraktiver Linsenaustausch ●● Monofokale Intraokularlinsen ●● Multifokale Intraokularlinsen Torische Intraokularlinsen (monofokal/multifokal) Diagnostisches Angebot: ●● Hornhaut-Topographie (Pentacam) ●● Hornhaut-Pachymetrie (Pentacam) ●● Aberrometrie ●● 3D-Augenvorderabschnitts-Diagnostik ●● Biometrie (IOL-Master) ●● Pupillometrie ●● Optische Kohärenz-Tomographie (OCT) des vorderen Augenabschnitts Operatives Angebot: ●● Kleinstschnitt-Technik (MICS, Micro Incision Cataract Surgery) Augenheilkunde und Optometrie ●● ●● ●● ●● LASIK (Femto-LASIK, Epi-LASIK) LASEK PRK PTK Grauer Star Schwerpunkte: ●● Operation des Grauen Stars ●● Monofokale Intraokularlinsen ●● Multifokale Intraokularlinsen ●● Torische Intraokularlinsen (monofokal/multifokal) Operatives Angebot: ●● Kleinstschnitt-Technik (MICS, Micro Incision Cataract Surgery) Makula/AMD Schwerpunkte: ●● trockene und exsudative (feuchte) altersbedingte Maculadegeneration ●● andere Macula- und Netzhauterkrankungen 17 Maculasprechstunde: sie betreut alle PatientInnen mit Erkrankungen der Stelle des schärfsten Sehens im Bereich der Netzhaut. In den meisten Fällen handelt es sich um PatientInnen mit erworbenen Erkrankungen wie der altersbedingter Maculadegeneration, gefolgt solchen im Bereich der vitreoretinalen Grenzfläche (z.B. Maculaforamen, Macular Pucker, vitreomakuläres Traktionssyndrom oder Z.n. Ablatio retinae), seltener finden sich im Gegensatz dazu angeborene Maculadystrophien. Die Diagnostik kann auf sämtliche diagnostische Verfahren zurückgreifen, für die Therapie stehen in der Abteilung sämtliche etablierten Therapieverfahren lückenlos zur Verfügung. Ebenso stellt die Maculasprechstunde die adäquate Nachbetreuung von operierten PatientInnen sicher. Neovista Vidion: es handelt sich um eine alternative Therapie der exsudativen altersbezogenen Maculadegeneration (AMD). Die Anwendung ist insbesondere für hinsichtlich der etablierten intravitrealen Therapie therapierefraktäre PatientInnen gedacht. Ziel ist ein möglichst umfassendes Therapiekonzept. Die Umsetzung gelang wegen der hohen Hürden der Zulassung bei Anwendung von radioaktiven Strahlungsquellen nur mit intensivem zeitlichem Aufwand, die endgültige Bewilligung wird für April 2012 erwartet. Diagnostisches Angebot: ●● Fluorescein- und Indocyaningrün-Angiographie (FLA, ICGA) ●● Autofluoreszenz ●● Fundus-Photographie ●● Optische Kohärenz-Tomographie (OCT) ●● 20 MHz Sonographie (Ultraschall) ●● Gesichtsfelduntersuchung (Mikroperimetrie) Therapeutisches Angebot: ●● Intravitreale Injektionen (Lucentis, Macugen, Avastin, Steroide u.a.) ●● Photodynamische Therapie (PDT) ●● Argonlaser-Koagulation (ALK) ●● Kryokoagulation ●● Pars Plana Vitrektomie (ppV) Netzhautchirurgie Diagnostisches Angebot: ●● Fluorescein- und Indocyaningrün-Angiographie (FLA, ICGA – HRA Spectralis) ●● Autofluoreszenz ●● Photographie des hinteren Augenabschnitts (Fundus-Photographie) ●● Optische Kohärenz-Tomographie (Cirrus-HD-OCT, Augenheilkunde und Optometrie Stratus-OCT, Spectralis-OCT) ●● 20 Megaherz Sonographie (Ultraschall) ●● Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie, Humphrey Field Analyzer) ●● Heidelberg Retina-Tomographie (HRT 3) Therapeutisches Angebot: ●● Intravitreale Injektionen (Lucentis, Macugen, Avastin, Steroide u. a.) ●● Photodynamische Therapie (PDT) ●● Argonlaser-Koagulation (ALK) ●● Kryokoagulation ●● Pars Plana Vitrektomie (ppV) Glaukom Diagnostisches Angebot: ●● Gesichtsfeld-Untersuchung ●● Statische und Kinetische Perimetrie (incl. BlauGelb-Perimetrie) ●● Heidelberg Retina-Tomographie (HRT) ●● Optische Kohärenz-Tomographie (Stratus-OCT, Spectralis-OCT) ●● Hornhaut–Pachymetrie (Pentacam) ●● Ambulante und stationäre Tages-/NachtdruckProfile 18 Therapeutisches Angebot: ●● Augendrucksenkende Operationen ●● Filtrierende Eingriffe (Trabekulektomie [TET] mit/ ohne Mitomycin C) ●● Zyklodestruktive Verfahren ●● Zyklophotolaserkoagulation, Zyklokryokoagulation) ●● Argonlaser-Trabekuloplastik (ALT) ●● Laser-Iridotomie ●● Chirurgische Iridektomie ●● Katarakt-Operationen (therapeutisch) Neuroophthalmologie Schwerpunkte: ●● Erkrankungen des Auges und der Augenmuskeln neurologischen Ursprungs ●● Erkrankungen des Sehnervs (Nervus opticus) ●● Sehschule Diagnostisches Angebot: ●● Fundus-Fotografie ●● Optische Kohärenz-Tomografie (OCT) ●● 20 Megaherz Sonografie (Ultraschall) ●● Gesichtsfelduntersuchung (Mikroperimetrie) ●● Sehschule ●● internistische und neurologische Abklärung (fä- cherübergreifend) Therapeutisches Angebot: ●● Schieloperationen ●● chirurgische Korrektur bei herabhängenden Augenlidern (Ptosis) Diabetes und Auge Die diabetische Retinopathie ist eine der führenden Ursachen für die Erblindung bei zuckerkranken PatientInnen (auch im erwerbsfähigen Alter). PatientInnen mit Diabetes mellitus sollten daher regelmäßig eine Routinekontrolle bei Ihrem Augenarzt durchführen lassen. Diagnostisches Angebot: ●● Fluoreszenzangiographie (FLA) ●● Optische Kohärenz-Tomographie (OCT) Therapeutisches Angebot: ●● Argonlaserkoagulation ●● Intravitreale Injektion von Anti-VEGF (Avastin, Lucentis) Augenheilkunde und Optometrie ●● Netzhautchirurgie ●● Glaskörperchirurgie Uveitis Neben infektiologischen Erkrankungen können auch Autoimmunerkrankungen am Auge auftreten und erfordern oft Therapiekonzepte, die für jeden Patienten individuell angepasst werden müssen. Die Mehrzahl dieser PatientInnen kommt zur differenzialdiagnostischen Abklärung bzw. zur Planung und Überwachung einer Therapie, die sowohl konservative als auch operative Maßnahmen enthält. Wir arbeiten eng mit den KollegInnen der Inneren Medizin und Rheumatologie zusammen, um auch eventuell langfristige Therapiekonzepte zum Wohle der PatientInnen zu entwickeln. Diagnostisches Angebot: ●● Laborchemie, Serologie und Hämatologie, Radiologie ●● Kammerwasserdiagnostik (PCR, Antikörper) ●● Diagnostische Vitrektomie (Kultur, Zytologie, PCR, Antikörper) ●● Fluoreszein- und Indocyaninangiographie (FLA, ICGA) ●● Optische Cohärenztomographie (OCT) ●● Sonographie Therapeutisches Angebot: ●● Konservative Therapieeinleitung und Weiterbetreuung ●● Parabulbäre, retrobulbäre und intraokuläre antiinflammatorische Therapie ●● Therapeutische und diagnostische Vitrektomie 19 Okuloplastische Chirurgie Schwerpunkte: ●● Plastisch-rekonstruktive Operationen der Lider und Periorbitalregion ●● Entfernung von Tumoren der Periorbitalregion, der Lider und Bindehaut ●● Komplette plastisch-rekonstruktive Versorgung der Lider und der Periorbitalregion mit Betonung auf rechtzeitige Diagnostizierung und Entfernung der Tumoren (Lider, Bindehaut, Orbita). Korrektur der Lidfehlstellungen (Entropium, Ektropium, Ptose). Operationen mit kosmetischen Aspekten (Blepharoplastik, Xanthelasmen) und plastischrekonstruktive Sanierung der Tränenwege. Operatives Angebot: ●● Oberlid-Straffung (Blepharoplastik) ●● Korrektur von Lidfehlstellungen (Entropium/Ektropium) ●● Korrektur herabhängender Augenlider (Ptosis) ●● Entfernung von gutartigen Gewebsveränderungen an Lidern und Bindehaut ●● Entfernung von Tumoren und anschließende plastische Deckung der Gewebsdefekte Tränenwege Diagnostisches Angebot: ●● Tränenfilm-Beurteilung ●● Tränenwegs-Sondierung/-Spülung bei Erwachsenen und Kindern ●● Digitale Subtraktions-Angiographie (DSA) Therapeutisches Angebot: ●● Plastisch-rekonstruktive Sanierung der Tränenwege Augenheilkunde und Optometrie ●● Tränenwegs-Schienung (Silikonschlauch-Schie- nung) ●● Dakryozystorhinostomie (Operation nach TOTI) Diagnostik Schwerpunkte: ●● Abklärung und Verlaufskontrolle von Augenerkrankungen ●● Vorderer Augenabschnitt ●● Hinterer Augenabschnitt ●● Netzhaut ●● Sehnerv ●● Präoperative Vorbereitung Diagnostisches Angebot: ●● Fluorescein- und Indocyaningrün-Angiographie (FLA, ICGA – HRA Spectralis) ●● Autofluoreszenz ●● Photographie des vorderen Augenabschnitts ●● Photographie des hinteren Augenabschnitts (Fundus-Photographie) ●● Optische Kohärenz-Tomographie (Cirrus-HD-OCT, Stratus-OCT, Spectralis-OCT) ●● 20 Megaherz Sonographie (Ultraschall) ●● Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie, Humphrey Field Analyzer) Oculus Pentacam ●● Heidelberg Retina-Tomographie (HRT 3) ●● Biometrie (IOL-Master) Schwerpunkt weiter ausgebaut werden. Modernste Chirurgie und optimale Abläufe tragen dazu bei, dass die PatientInnen von dieser Änderung profitieren werden, da sie nach erfolgreicher Operation in ihrer gewohnten Umgebung nachbetreut werden können und so der Heilungsprozess beschleunigt werden kann. Die Augenheilkunde hat sich in den letzten Jahren zu einem hochentwickelten modernen Fachgebiet mit zunehmender Spezialisierung entwickelt. Durch Etablierung von Spezialambulanzen und Entwicklung modernster Operationstechniken mit externen Partnern kann bereits heute am AKh Linz fortschrittlichste minimal invasive Chirurgie angeboten werden. Durch zunehmende Kooperationen mit Partnern anderer Kliniken und der Industrie wird man auch in Zukunft diese Vorreiterrolle halten können. Ausblick 20 Die Augenheilkunde wird sich in den nächsten Jahren mehr und mehr in den tagesklinischen Bereich verlagern. Die Augenabteilung des AKh Linz hat in diesem Zusammenhang bereits eine Vorreiterrolle eingenommen, da bereits jetzt ein Großteil der Operationen tagesklinisch durchgeführt wird. In Zukunft soll dieser Kontakt Augenheilkunde und Optometrie Tel.: +43 732 7806 1050 Fax: +43 732 7806 1822 E-Mail: [email protected] Chirurgie I Vorstand Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Groß LDFGruppe HDG07.01 MEL09.01 MEL07.02 MEL14.16 HDG22.01 MEL07.01 LDF Text Nichtentzündliche Affektionen der Arterien, außer Aorta Rekonstruktionen an den peripheren Gefäßen Einfache thoraxchirurgische Eingriffe Amputationen Schwerwiegende akute Zustände und Komplikationen Anatomische Lungenresektion Fälle 148 120 100 43 41 26 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) I70 I25 Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Groß I35 Statistik I83 Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen 2586 Pflegetage 21920 Tatsächliche Betten 64 Operationen2203 Medizinische Einzelleistungen 2704 Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 8,5 MEL08.02 MEL08.03 MEL20.01 MEL09.03 21 I71 T81 C34 I34 I65 TOP LDF-Gruppen LDFGruppe E11 LDF Text Koronare Revaskularisation und andere Eingriffe am Herzen mit HLM Eingriffe an den Herzklappen und Aorta ascendens mit HLM Interventionelle Radiologie an den Gefäßen Eingriffe an den peripheren Gefäßen Fälle 247 LKF Text Atherosklerose Chronische ischämische Herzkrankheit Nichtrheumatische Aortenklappenkrankheiten Varizen der unteren Extremitäten Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-2-Diabetes] Aortenaneurysma und -dissektion Komplikationen bei Eingriffen, anderenorts nicht klassifiziert Bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge Nichtrheumatische Mitralklappenkrankheiten Verschluss und Stenose präzerebraler Arterien ohne resultierenden Hirninfarkt Fälle 445 290 178 102 83 70 69 61 46 37 Häufigste medizinische Einzelleistungen MELLeistung 230 DD150 206 DA120 167 DB080 LDF Text Anlage eines koronaren Mehrfachbypasses mit Herzlungenmaschine Korrektur angeborener komplexer Herzfehler mit Herzlungenmaschine Ersatz der Aortenklappe mit gestenteter Klappe Anzahl 342 242 197 Chirurgie I MELLeistung QZ109 NZ179 LJ059 EF060 EK050 DA110 EP040 LDF Text Sonstige Operation – Haut, Hautanhangsgebilde, Subkutis Sonstige Operation am Bewegungsapparat der unteren Extremität Sonstige Operation – Thorax, Thoraxwand Endarterektomie, Thrombendarterektomie – untere Extremität Radikale Varizenoperation (Stripping) Korrektur angeborener Herzfehler mit HLM (isolierter ASD, isolierter VSD) Arterielle Embolektomie oder Thrombektomie Anzahl 166 116 103 102 92 78 77 Abteilungsschwerpunkte Schwerpunkt der Abteilung ist die Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie. 22 Schwerpunkte der Herzchirurgie ●● Koronarchirurgie (vermehrte arterielle Revaskularisation) ●● Chirurgie der Herzklappen mit besonderem Augenmerk auf Erhaltung der Klappen ●● Schwerpunkt auf biologischen Klappenersatz, ROSS-OP, Homograft (eigene Homograftbank) ●● Minimal invasive Eingriffe ●● Transapikaler Aortenklappenersatz (Ersatz der Aortenklappe am schlagenden Herzen über einen linksthorakalen Zugang) ●● In Zusammenarbeit mit der Kardiologie, Explantation von komplizierten Schrittmacher- und Defibrilatorsystemen bei Dysfunktion oder Infektion sowie Neuimplantation ●● Chirurgie der herznahen großen Gefäße: ●● Offen chirurgisch mit Herzlungenmaschine oder minimal invasiv. Kinderherzchirurgie ●● Spezialisiert auf komplexe Eingriffe im Frühgeborenenalter ●● Korrektur angeborener Herzfehler beim Erwachsenen ●● Ersatz der Herzkreislauffunktion durch Kunstherz (ECMO, Berlin-Heart). Schwerpunkte in der Gefäßchirurgie ●● Aneurysmenchirurgie der Körperschlagader offen chirurgisch (ev. mit Herzlungenmaschine) oder interventionell/minimal invasiv in Kooperation mit der Röntgenabteilung ●● Extremitätenerhaltung durch crurale und pedale Revaskularisation ●● Intraoperative Intervention (Stent) des gesamten Gefäßbaumes ●● Gefäßersatz bei infizierten Gefäßprothesen durch Homografts (Gefäße von Leichenspendern) ●● Chirurgie der hirnversorgenden Gefäße in enger Zusammenarbeit mit der neurologischen Abteilung des Hauses. Schwerpunkte in der Thoraxchirurgie ●● Resektionen bei Malignomen und entzündlichen Erkrankungen der Lunge ●● Erweiterte Resektionen mit Herzlungenmaschine ●● Thorakoskopische Eingriffe. Ausblick Gemeinsam mit der Kardiologie und der Radiologie wird das Herz-Gefäß-Zentrum am AKh Linz aufgebaut. Ebenso muss der rasanten Entwicklung in technischer Hinsicht, vor allem im Bereich der Herzchirurgie und Chirurgie der großen Gefäße, Rechnung getragen werden. Gleichzeitig muss jedoch der Patient mit all seinen Bedürfnissen und Sorgen im Mittelpunkt stehen. Chirurgie I Ziel wird es sein, bei geringer werdenden finanziellen Ressourcen den hohen Behandlungsstandard unserer Abteilung zu erhalten und weiter zu verbessern. 23 Kontakt Chirurgie I Tel.: +43 732 7806 2136 Fax: +43 732 7806 2178 E-Mail: [email protected] Chirurgie II Vorstand Prim. Univ.-Doz. Dr. Andreas Shamiyeh LDFGruppe MEL04.10 HDG08.06 HDG08.04 MEL16.02 LDF Text Eingriffe an der Schilddrüse und Nebenschilddrüse Appendicitis und Darmdivertikel Einfache Affektionen Ösophagus, Magen, Duodenum Plastische Eingriffe an der Mamma Fälle 184 162 150 128 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) I83 K80 C50 Prim. Univ.-Doz. Dr. Andreas Shamiyeh Statistik Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen 5455 Pflegetage 30453 Tatsächliche Betten 80 Operationen4087 Medizinische Einzelleistungen 5562 Ambulante Frequenzen 10524 Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 5,6 MEL06.06 24 MEL09.03 MEL05.05 MEL06.09 MEL16.01 MEL06.01 K60 I84 LDF Text Eingriffe bei Bauchwandhernien, Leistenhernien beim Kind Eingriffe an den peripheren Gefäßen Cholezystektomie Eingriffe an Rektum und Anus Resektionen an der Mamma Appendektomie Fälle 487 371 355 246 234 189 Varizen der unteren Extremitäten Cholelithiasis Bösartige Neubildung der Brustdrüse [Mamma] Hernia inguinalis Divertikulose des Darmes Sonstige nichttoxische Struma Akute Appendizitis Gastritis und Duodenitis Fissur und Fistel in der Anal- und Rektalregion Hämorrhoiden Fälle 369 363 309 308 229 164 163 108 105 101 Häufigste Medizinische Einzelleistungen MELLeistung EK050 QZ109 TOP LDF-Gruppen LDFGruppe K40 K57 E04 K35 K29 LKF Text HM110 LM080 FC020 LM100 HH040 DH040 LDF Text Anzahl Radikale Varizenoperation (Stripping) Sonstige Operation – Haut, Hautanhangsgebilde, Subkutis 503 Cholezystektomie – laparoskopisch 355 Verschluss einer Inguinal- oder Femoralhernie – offen Regionale Lymphadenektomie als alleiniger Eingriff Verschluss einer Ventralhernie – offen Appendektomie – offen Implantation eines Langzeit-Zentralvenenkatheters mit Port 428 261 211 201 180 162 Chirurgie II MELLeistung DH020 QE040 LDF Text Phlebographie – Vena Cava Mammateilresektion ohne axilläre Lymphadenektomie Anzahl 135 132 Abteilungsschwerpunkte Minimal invasive Chirurgie Die 2. Chirurgie hat mit Anfang 2009 als erste Abteilung in OÖ mit der Einschnittchirurgie (Single Incision Chirurgie) begonnen. Ziel ist es, das Zugangstrauma zu reduzieren, damit die Schmerzbelastung zu reduzieren, weiters das kosmetische Ergebnis anzuheben. Die Abteilung setzt sich wissenschaftlich damit auseinander, bringt die Daten in ein weltweit einzigartiges österreichisches Register ein und hat sich zu einer der führenden Abteilungen in diesem neuen Feld etabliert. 25 Leber- und Pankreaschirurgie Wie schon in den Vorjahren konnte wieder ein Mitarbeiter zur Klinikhospitation nach Heidelberg entsandt werden. Die Leberchirurgie wurde interdisziplinär mit der Radiologie weiterentwickelt, es wurde auch hier die laparoskopische Chirurgie eingeführt und die Gesamtanzahl der Operationen deutlich gesteigert. Durch das gemeinsame Betreuen mit den interventionellen RadiologInnen konnten einigen PatientInnen auch große, aufwändige Operationen erspart werden. Die Operationssäle der 2. Chirurgie wurden auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Insgesamt befinden sich jetzt drei Hightech-OP‘s im AKh Linz. Die OP-Anlage zählt somit derzeit zu den modernsten in Europa. Von Linz ausgehend wurde 2009 der erste Kongress zu diesem Thema (ASIS: Austrian Single Incision Symposium) organisiert. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe aus St. Gallen, Rorschach (Dr. Walter Brunner) wird dieser Kongress alternierend in Linz und Salzburg durchgeführt - heuer bereits zum vierten Mal. Dieser Kongress hat sich zu einer zweitägigen Veranstaltung etabliert, mit Live-Operationen, Workshops und Schwerpunktreferaten. Mammachirurgie Im interdisziplinär geführten BrustkompetenzZentrum wurden insgesamt über 260 PatientInnen mit einem neu diagnostizierten Brustkrebs behandelt. Damit hat das Zentrum die führende Rolle im Bundesland übernommen. Wie schon in den Jahren zuvor ist die onkoplastische Chirurgie (Wiederherstellungschirurgie im Rahmen der operativen Behandlung von BrustkrebspatientInnen) eine der herausragenden Leistungen des BrustkompetenzZentrums unter der Leitung von Doz. Dr. Peter Schrenk. Ein besonderer Schwerpunkt ist die minimal invasive Colonchirurgie. Hier konnte die Anzahl der erfolgreich durchgeführten Operationen um 50% gesteigert werden. Im letzten Jahr wurden so 120 Dick- und Mastdarmeingriffe minimal invasiv durchgeführt. Das entspricht in etwa der Hälfte aller durchgeführter Operationen. Aus Qualitätssicherungsgründen werden alle PatientInnen im Rahmen einer prospektiven Datenbank erfasst. Venenchirurgie Das Venenzentrum unter der Leitung der 2. Chirurgie stellt eine Besonderheit im Zentralraum dar. Als einziges Zentrum wird und kann neben der kompletten Diagnostik (Duplexsonographie, Photoplethysmographie, MR-Angiographie, Phlebographie, Phlebodynamometrie) das komplette Repertoire der chirurgischen Behandlungsmodalitäten angeboten werden. Das heißt Chirurgie iI neben der klassischen Operation (Crossektomie und Stripping) können sowohl die endoluminale Behandlung mittels Laser als auch mittels Radiofrequenzsonde angeboten werden - ebenso wie die Reparatur von Venenklappen sowie die endoskopische Behandlung von Perforansvenen. Gemeinsam mit der plastischen Chirurgie können große chronische Geschwüre an den Beinen (offenes Bein) erfolgreich mittels Hauttransplantationen und Lappenplastiken gedeckt werden. Zudem bietet die Abteilung bei besonderer Indikationsstellung auch die Schaumverödung dar. Derzeit läuft zudem eine randomisierte Vergleichsstudie zur Behandlung der Stammvene (Laser versus Radiowelle). Schilddrüsenchirurgie Das Schilddrüsenzentrum interdisziplinär mit dem Institut für Nuklearmedizin hat sich ebenfalls als einer der führenden Zentren im Zentralraum etabliert. Über 200 PatientInnen mit Schilddrüsenerkrankung wurden im letzten Jahr behandelt. Auch in der Schilddrüsenchirurgie ist der Trend der Reduktion des Zugangstraumas unter der Minimalisierung der Hautschnitte deutlich zu erkennen. Die Operationen werden patienten- und indikationsbezogen selektiv schonend durchgeführt. Diese Chirurgie ist eine sehr aufwändige Chirurgie, da sie vor allem ein entsprechendes Umfeld braucht. Das wurde geschaffen, die PatientInnen werden interdisziplinär durch die MitarbeiterInnen der 2. medizinischen Abteilung (Diabetes) sowie dem Team der Ernährungsberatung aber auch der Diätologie und Psychologie betreut. Ausblick Die 2. Chirurgie wird sich schwerpunktmäßig mit der minimal invasiven Chirurgie (Zertifizierung) und auch der onkologischen Chirurgie beschäftigen. Der erste Schritt ist das führende Zentrum für laparoskopische Colorektalchirurgie (gutartig und bösartig) nicht nur im Bundesland, sondern auch auf nationaler Ebene zu werben. Bemühungen werden dahin gehen, Leberund Pankreas innerhalb der Abteilung zu stärken sowie Serviceeingriffe wie Hernienchirurgie strukturierter anzubieten und auch die Ergebnisse strukturierter zu erfassen. Die 2. chirurgische Abteilung hat sich entschlossen, auch Behandlungen im Bereich des krankhaften Übergewichtes (morbide Adipositas) anzubieten. Hierzu wurde eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe installiert. 26 Aus chirurgischer Sicht wird neben der umfassenden Beratung auch operative Behandlungsmöglichkeiten angeboten, wie der laparoskopische Magenbypass, die laparoskopische Magen-Schlauch-Bildung (Sleeve) oder nur mehr selten eben die Behandlung mittels Magenband. Kontakt Chirurgie II Tel.: +43 732 7806 2133 Fax: +43 732 7806 2189 E-Mail: [email protected] Dermatologie Vorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Josef Auböck LDFGruppe MEL03.02 HDG19.01 HDG19.04 HDG07.05 LDF Text Rekonstruktive Eingriffe an Gesicht, Lippen und Mundhöhle Maligne Neoplasie der Haut / Mamma Virale Infektionen der Haut Komplizierte Affektionen der Venen Fälle 115 102 64 58 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) T78 C44 A46 Prim. Univ.-Prof. Dr. Josef Auböck I80 Statistik C43 I82 Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen Pflegetage Tatsächliche Betten Medizinische Einzelleistungen Ambulante Frequenzen Durchschnittliche Verweildauer (PFL) B20 2551 15837 56 3175 24243 6,2 TOP LDF-Gruppen LDFGruppe HDG19.08 HDG19.07 MEL14.22 MEL30.01 HDG22.01 27 HDG07.04 LDF Text Einfache Affektionen der Haut Komplizierte Affektionen der Haut Eingriffe an Bewegungsapparat und Haut AIDS-Behandlung Schwerwiegende akute Zustände und Komplikationen Affektionen der Venen Fälle 678 389 169 166 135 116 L50 B02 B23 LKF Text Unerwünschte Nebenwirkungen, anderenorts nicht klassifiziert Sonstige bösartige Neubildungen der Haut Erysipel [Wundrose] Thrombose, Phlebitis und Thrombophlebitis Bösartiges Melanom der Haut Sonstige venöse Embolie und Thrombose Infektiöse und parasitäre Krankheiten infolge HIV-Krankheit Urtikaria Zoster [Herpes zoster] Sonstige Krankheitszustände infolge HIV-Krankheit Fälle 527 225 170 95 86 81 70 67 61 52 Häufigste Medizinische Einzelleistungen MELLeistung ZZ040 ZN170 QZ109 QZ020 QA079 LDF Text Behandlung auf einer AIDS-Station (LE=je Behandlungstag) Konformationsbestrahlung mit individueller Abschirmung Sonstige Operation – Haut, Hautanhangsgebilde, Subkutis Resektion von Haut und Weichteilgewebe mit Rekonstruktion durch lokale Lappenplastik Sonstige Operation – Haut und Weichteilgewebe des Gesichts Anzahl 1556 585 432 177 155 Dermatologie MELLeistung QA040 XA270 XA260 CA020 QZ060 LDF Text Resektion im Gesichtsbereich mit Rekonstruktion durch lokale Lappenplastik Behandlung mit unspezifischen IgG > 35g Behandlung mit unspezifischen IgG 10-35g Plastische Rekonstruktion der Ohrmuschel Vollhauttransplantation Anzahl 123 64 27 15 14 Abteilungsschwerpunkte Ein Viertel der Bevölkerung leidet an einer Hauterkrankung, die durch entsprechende Behandlung geheilt oder gebessert werden könnte. Insgesamt kennt man weit über 2000 dermatologische Krankheitsbilder, darunter viele chronische und lebensbedrohliche. Die Abteilung für Dermatologie und Venerologie bietet ein breit gefächertes Dienstleistungsspektrum an. Neben den allgemeinen Haut- und Geschlechtskrankheiten (z.B. Schuppenflechte, Neurodermitis, allergische Ekzeme, Akne, Herpes simplex, Gürtelrose, andere Infektionen der Haut) liegen die besonderen Tätigkeitsschwerpunkte in folgenden Teilbereichen: Allergologie ●● Diagnostische Abklärung und Behandlung von Krankheiten aus dem allergischen und immunologischen Formenkreis: zum Beispiel allergische Kontaktekzeme, Neurodermitis, Urtikaria, Pollinose, allergisches Asthma, Nahrungsmittelallergien, Insektengiftallergien, Arzneimittelunverträglichkeiten ●● Umfassende allergologische Diagnostik: ausführ- 28 liche Anamnese und klinische Untersuchung, Haut- testung (zum Beispiel Epikutantestung; Reibe-, Prick-, Scratch- und Intrakutantestungen), KälteWärme-Druck-Test, Provokationstestung, Auslasstestung ●● Moderne allergologische Diagnostik: rekombinante Allergene ●● Ausstellung von Allergiepässen ●● Spezifische Immuntherapie: ambulante Hyposen- sibilisierung (zum Beispiel bei Pollinose und Hausstaubmilbenallergie), stationäre Schnellhyposensibilisierung etwa bei Bienen-/Wespengiftallergie) Während leichte Verlaufsformen allergischer Hautreaktionen ambulant versorgt werden können, machen schwere allergische und pseudoallergische Krankheitsbilder an Haut- und Schleimhäuten eine stationäre Betreuung unumgänglich (zum Beispiel Anaphylaxie, Steven-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, C-1-Esterase-Inhibitor-Mangel, systemische Mastozytose). Ebenso dürfen bestimmte diagnostische und therapeutische Verfahren (zum Beispiel Provokationstestungen) nur unter stationären Bedingungen mit Herz-Kreislaufmonitoring erfolgen. Im Rahmen der Erstgespräche und Befundbesprechungen wird auch vermehrt auf etwaige psychosomatische Aspekte allergologischer Krankheitsbilder Bezug genommen. Dermatochirurgie Der Schwerpunkt liegt auf der chirurgischen Entfernung von Hauttumoren. Das Spektrum umfasst gutartige (zum Beispiel Dermatofibrome, Lipome, Atherome, Pigmentnävi) und bösartige (alle Formen des weißen und schwarzen Hautkrebs: vor allem Basaliome, Plat- Dermatologie tenepithelkarzinom, Melanome) Neubildungen. Die dermatochirurgischen Eingriffe erfolgen überwiegend in Lokal- und Tumeszenzanästhesie und reichen von einfachen Exzisionen über Dehnungs-, Verschiebe-, Rotationslappenplastiken und subkutan gestielten Plastiken bis zu Spalthaut- und Vollhauttransplantationen. Darüber hinaus werden ablative CO2-Laserchirurgie und Operationen am Nagelbett angeboten, in einem geringen Ausmaß auch ästhetisch-korrektive Eingriffe (zum Beispiel bei Aknenarben, Xanthelasmen). Photobiologie und Phototherapie Dazu gehören einerseits die Diagnostik akuter und chronischer Hautveränderungen durch Ultraviolettstrahlen (zum Beispiel photoallergische und phototoxische Reaktionen, Lichturtikaria und polymorphe Lichtdermatosen) mittels MED-Messung (Lichttreppe) sowie Photoprovokations- und Photopatch-Testung. Die Phototherapie andererseits macht sich die heilende Wirkung von UV-Licht bei bestimmten Hauterkrankheiten wie Psoriasis, Neurodermitis, Pruritus, chronische Hand- und Fußekzeme zunutze. Sie erfolgt mit PUVA (= Photochemotherapie mit Psoralen + UVA in Form der systemischen PUVA, Creme- und BadePUVA) sowie mit UV-B-Bestrahlungen. Die photodynamische Therapie, eine äußerst wirksame und schonende Methode, ergänzt wirksam das Behandlungsspektrum bestimmter oberflächlicher Hautkrebs-Formen und gewisser anderer Dermatosen. 29 Psoriasis-Ambulanz In der Psoriasis-Ambulanz wird derzeit eine ständig wachsende Zahl von PatientInnen mit einer schweren Psoriasis vulgaris/Psoriasis pustulosa und PatientInnen mit einer Psoriasisarthritis behandelt. Dabei kommt das gesamte Spektrum sowohl bewährter als auch neuester Behandlungsmodalitäten von topischen Therapien bis zu Systemtherapien zur Anwendung: zum Beispiel Kortikosteroide, Vitamin D3-Analoga, Calcineurin-Inhibitoren, Fumarsäure, Methotrexat, Ciclosporin, Retinoide, Phototherapie, Biologika. Kollagenoseambulanz Kollagenosen sind Autoimmun-Erkrankungen, die nicht nur die Haut, sondern den gesamten Organismus betreffen können. Sie sind auf eine Fehlregulation des Immunsystems zurückzuführen und verursachen entzündliche Veränderungen vor allem am Bindegewebe und an den Blutgefäßen. Beispiele: Lupus erythematodes, Sklerodermie, Dermatomyositis. Wegen des oft sehr komplexen Krankheitsbildes bedürfen die betroffenen PatientInnen einer fächerübergreifenden Betreuung. Diese erfolgt durch SpezialistInnen aus dem Bereich der Dermatologie, Rheumatologie und Inneren Medizin in einer eigenen Kollagenoseambulanz. Manche Kollagenosen, aber auch andere Hautkrankheiten, hinterlassen sichtbare Spuren in Form von Narben. Für diese Patientinnen bieten wir regelmäßig Camouflage-Seminare an. Tumor-/Melanomambulanz Der dermatologische Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Therapie melanozytärer und nicht-melanozytärer Hauttumoren und erstreckt sich auch auf kutane Lymphome und seltenere Tumoren wie Mastozytome/ Mastozytosen, Merkelzell-Tumoren und Kaposi-Sarkome. Zum Leistungsangebot gehören genaue Anamneseerhebung und klinische Untersuchung, Nachsorge, Dermatoskopie sowie Hautuntersuchungen bei PatientInnen vor und nach Organtransplantationen mit Immunsuppression. Die Behandlung bösartiger Tumoren („weißer“ Hautkrebs, „schwarzer“ Hautkrebs) ist komplex (Turmorchirurgie, medikamentöse Therapie, Strahlentherapie) Dermatologie und erfordert vielfach eine enges fächerübergreifendes Vorgehen und die Einbindung mehrerer SpezialistInnen (DermatologInnen, ChirurgInnen, Hämato-OnkologInnen, StrahlentherapeutInnen und andere) . Eine wichtige Koordinationsstruktur dafür ist unter anderem das interdisziplinäre Tumorboard. Die onkologische Nachsorge von MelanompatientInnen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen FachärztInnen für Dermatologie und Venerologie und wird in einem gemeinsam entwickelten „Melanompass“ dokumentiert. Kinder-Sprechstunde Kinder mit Hauterkrankungen betreuen wir in dieser Spezialsprechstunde. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Kinder und versuchen individuell auf die Kinder und ihre Eltern einzugehen. Für Eltern, deren Kinder an einer Neurodermitis leiden, bieten wir ein spezielles Schulungsprogramm an. In diesem 6 x 2-stündigen Kurs erhalten die Eltern Gelegenheit, ein Verständnis für díese chronische Hautkrankheit zu erwerben sowie die richtige Pflege und Behandlung der betroffenen Kinder zu erlernen. In Zusammenarbeit mit der Kinderklinik Linz betreuen wir Kinder mit komplexen Haut- und Systemerkrankungen. Die richtige Hautpflege und Hautschutz/Sonnenschutz für unsere kleinen PatientInnen ist uns ebenfalls ein wichtiges Anliegen. 30 Wund-Ambulanz Chronische nicht-heilende Wunden stellen eine besondere Herausforderung dar. Unzählige Krankheiten können sich dahinter verbergen (unter anderem Tumoren, Gefäßkrankheiten, Infektionen). Deshalb ist die Erfassung und Beseitigung ursächlicher Krankheiten und heilungswidriger Störfaktoren vordringliches Gebot. Dazu bedarf es häufig einer umfassenden interdisziplinären Abklärung und Therapie. Nicht zuletzt ist der richtige Einsatz moderner Wundauflagen von entscheidender Bedeutung. STI-Ambulanz Die Spezialambulanz für Sexuell Übertragbare Erkrankungen (STI) betreut jährlich rund 200 PatientInnen. Neben der Diagnostik und Therapie klassischer Geschlechtserkrankungen wie Gonorrhoe, Chlamydien, Feigwarzen und Syphilis, stellen unspezifische Entzündungen des Urogenitaltrakts das häufigste Problem in der Versorgung dar. Probengewinnung zur Diagnosestellung, Beratung, Aufklärung und Prävention - in Kooperation mit der HIV Ambulanz - gehören zu den Schwerpunkten dieser Spezialambulanz. Vermehrtes Augenmerk wird auf die Beratung von Paaren gelegt. Die Ambulanz nimmt an der Österreichischen Gonorrhoe-Resistenzstudie der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie teil. Die Teilnahme an einer europäischen epidemiologischen Gonorrhoe Resistenz Studie des Robert Koch Institutes ist für 2012 geplant. Um die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren, wurden im letzten Jahr mehrere Informationsvorträge gehalten. HIV/AIDS Ein wichtiger Schwerpunkt der Abteilung liegt seit Jahren in der ambulanten und stationären Betreuung von HIV/AIDS-PatientInnen. Die Abteilung gilt als Referenz- und Kompetenzzentrum in der Behandlung von HIV-Infizierten aus Oberösterreich und den angrenzenden Regionen aus NÖ und der Steiermark. Dermatologie Seit 2001 ist die AKh-Dermatologie Repräsentant der insgesamt sieben HIV-Behandlungszentren in der österreichischen HIV-Kohortenstudie (ÖHIVKOS), deren Hauptziele Qualitätssicherung, Optimierung des Patientenmanagements, Verbesserung der Epidemiologie der HIV-Infektion und Durchführung von Forschungsprojekten sind. Die Erbegnisse werden regelmäßig in halbjährlichen Kohortenberichten veröffentlicht. Neben der Österreichischen HIV-Kohorte werden PatientInnen seit 2010 für die europäischen Studien COHERE (Collaboration of Observational HIV Epidemiological Research Europe) und CASCADE (Concerte Action on Seroconversion to AIDS or Death in Europe) rekrutiert. Seit 2011 werden HIV-diskordante Paare in der PARTNER-Studie eingeschlossen. Gemeinsam mit der Molekularbiologie des Zentrallabors im AKh konnten neue Testmethoden zur Bestimmung des HIV-Tropismus in der RNA und der proviralen DNA untersucht werden. Ausblick dermatologischen Spezialambulanzen (zum Beispiel Psoriasis, Ambulanz für sexuell übertragene Infektionen = STD-Ambulanz, Kinderdermatologie, Wundmanagement, Kollagenose). Das Hauptziel der Abteilung und ihren MitarbeiterInnen liegt darin, für alle PatientInnen die medizinische, pflegerische und psychosoziale Versorgung auf höchstem Niveau sicherzustellen. Wir trachten danach, die Qualität unserer Leistungen stetig zu verbessern und auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen. Als Richtschnur für die kontinuierliche Qualitätsverbesserung an der Abteilung dient das Exzellenzmodell der AFQM (Austrian Foundation for Quality Management). Nicht zuletzt arbeiten wir eng mit anderen renommierten Hautkliniken (zum Beispiel Univ.-Hautklinik Innsbruck, Wien, Graz, Salzburg, München, Kiel, Hamburg, Erlangen) zusammen. Diese Kooperationen betreffen unter anderem diagnostische und therapeutische Spezialbereiche, wissenschaftliche Themen sowie die medizinisch-fachliche Aus- und Weiterbildung des Personals. Wir helfen unseren PatientInnen, sich wieder in ihrer Haut wohlzufühlen - wir sorgen uns bestmöglich um die Integrität dieser lebenswichtigen Schutzhülle. Die medizinische und pflegerische Versorgung orientiert sich an den aktuellen wissenschaftliche Erkenntnissen. Eine individualisierte, zugewandte und qualitätsgesicherte Behandlung ist unser Ziel. Die interdisziplinäre Ausrichtung und der Kontakt zu psychosozialen Netzwerken haben essentiellen Stellenwert. 31 Darüber hinaus wollen wir die Attraktivität für PatientInnen durch zusätzliche spezifische strategische Leistungsangebote und gezielte Kooperationen sicherstellen, in erster Linie durch Fokussierung auf dermatochirurgische Leistungen und das Angebot von Kontakt Dermatologie Tel.: +43 732 7806 3732 Fax: +43 732 7806 3738 E-Mail: [email protected] Gynäkologie und Geburtshilfe Vorstand Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter Oppelt, MBA LDFGruppe MEL11.04 MEL13.05 HDG11.01 HDG11.08 HDG19.04 LDF Text Eingriffe an Niere und Harnleiter III Eingriffe an den weiblichen Beckenorganen und Beckenboden II Maligne Neoplasien der weiblichen Genitalorgane Nichtentzündliche Affektionen des Uterus, Vagina, Vulva inklusiveDysplasien Virale Infektionen der Haut Fälle 75 59 56 55 53 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) N92 Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter Oppelt, MBA N80 D25 Statistik N83 Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen 3106 Pflegetage 7325 Tatsächliche Betten 32 Operationen2236 Medizinische Einzelleistungen 2386 Ambulante Frequenzen 6067 Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 2,4 MEL13.07 HDG12.01 MEL13.03 MEL13.06 MEL06.11 32 N85 Z30 N95 N81 Zu starke, zu häufige oder unregelmäßige Menstruation Endometriose Leiomyom des Uterus Nichtentzündliche Krankheiten des Ovars, der Tuba uterina und des Lig. latum uteri Dysplasie der Cervix uteri Polyp des weiblichen Genitaltraktes Sonstige nichtentzündliche Krankheiten des Uterus, ausgenommen der Zervix Kontrazeptive Maßnahmen Klimakterische Störungen Genitalprolaps bei der Frau LDF Text Einfache Eingriffe am Uterus Abortus Laparoskopische Eingriffe an den weiblichen Beckenorganen Hysterektomien Laparoskopie diagnostisch/therapeutisch Fälle 1125 689 353 172 112 Fälle 250 138 136 127 84 81 70 69 68 56 Häufigste Medizinische Einzelleistungen MELLeistung TOP LDF-Gruppen LDFGruppe N87 N84 LKF Text JK030 JK179 HP040 LDF Text Curettage Sonstige Operation – Uterus (inkl. Cervix) Laparoskopie – therapeutisch JC090 Teilentfernung der Adnexen – laparoskopisch Ureterolyse – laparoskopisch JK020 Konisation JJ020 Anzahl 1225 621 421 248 158 150 Gynäkologie und Geburtshilfe MELLeistung LDF Text HP020 Laparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie (LAVH) Laparoskopie – diagnostisch JM039 Sonstige Operation – Vulva, Perineum JJ050 Tubenunterbrechung – laparoskopisch JK100 Anzahl 144 134 125 118 Abteilungsschwerpunkte Die Laparoskopie stellte auch 2011 den Golden-Standard unserer Operationstechniken dar. Der Großteil der intraabdominalen Eingriffe wird durch diese Schlüssellochchirurgie durchgeführt, wodurch es zu einer deutlich verminderten Verweildauer, zu deutlich reduziertem Blutverlust und zu einer Erhöhung des postoperativen Wohlbefindens der Patientinnen kam. Sämtliche Schwerpunkte wie die gynäkologische Onkologie, Beckenbodenchirurgie und Urodynamik, Endometriose als auch die benigne Chirurgie wird - soweit möglich - laparoskopisch durchgeführt. Ausblick Entsprechend der Spitalsreform wird die Abteilung räumlich in naher Zukunft in die LFKK verlegt. Da die Leitung der in Zukunft zusammengelegten Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe unklar ist, ist derzeit keine Aussage zur Entwicklung möglich. Ein sozialmedizinisches Zentrum für Frauen wird unter der Leitung von Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter Oppelt im AKh aufgebaut. 33 Kontakt Gynäkologie und Geburtshilfe Tel.: +43 732 7806 2227 Fax: +43 732 7806 2226 E-Mail: [email protected] Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Vorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Ernst Richter LDFGruppe HDG02.09 MEL04.01 HDG02.08 HDG02.02 HDG02.14 LDF Text Akute Affektionen Nase, NNH, Rachen, obere Luftwege Eingriffe am äußeren Ohr und Mittelohr, Eingriffe zur Versorgung einer Liquorrhoe Sonstige Erkrankungen Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen Maligne Neoplasien - HNO Traumen im HNO-Bereich Fälle 154 140 87 55 50 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) J35 Prim. Univ.-Prof. Dr. Ernst Richter J34 Statistik H91 H65 Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen 3114 Pflegetage 12330 Tatsächliche Betten 32 Operationen1819 Medizinische Einzelleistungen 2815 Ambulante Frequenzen 14028 Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 4 H93 MEL04.04 HDG02.07 MEL04.03 MEL04.08 34 MEL04.05 Chronische Krankheiten der Gaumenmandeln und der Rachenmandel Sonstige Krankheiten der Nase und der Nasennebenhöhlen Sonstiger Hörverlust Nichteitrige Otitis media Sonstige Krankheiten des Ohres, anderenorts nicht klassifiziert Chronische Sinusitis Störungen der Vestibularfunktion Schwindel und Taumel Blutung aus den Atemwegen Akute Tonsillitis LDF Text Tonsillektomie, Adenotomie, Paracentese Otoneuropathien Eingriffe an der Nase und Nasennebenhöhlen Eingriffe an den oberen Atemwegen Mikrochirurgische und endoskopische Eingriffe an den Nasennebenhöhlen Fälle 662 589 398 193 188 Fälle 480 454 258 151 130 127 93 89 81 69 Häufigste Medizinische Einzelleistungen MELLeistung TOP LDF-Gruppen LDFGruppe J32 H81 R42 R04 J03 LKF Text LDF Text Anzahl Paracentese Korrektur des Nasenseptums (Septumplastik) 495 FA030 Tonsillektomie FA010 Adenotomie Ausräumung der Nasennebenhöhlen der 1. Reihe – endoskopisch Logopädisch-phoniatrische Therapie im Rahmen eines stationären Aufenthaltes 334 272 CB010 GA030 GB020 GK010 484 173 164 Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde MELLeistung LDF Text GA069 Mikrochirurgische Abtragung an den Stimmlippen Sonstige Operation – Nase CB030 Tympanoplastik mit Kettenrekonstruktion FA020 Tonsillotomie GD040 Anzahl 122 73 54 49 Abteilungsschwerpunkte Elektrostimulation Die HNO-Experten des AKh Linz haben mit der externen Elektrostimulation bemerkenswerte Erfolge in der Behandlung von Ohrgeräuschen erzielt. Schon lange ist bekannt, dass PatientInnen mit chronischem Tinnitus oftmals im Hochtonbereich einen Ausfall, also einen Hörverlust haben, den sie selbst vielleicht gar nicht bemerkt haben. Dieser Hörverlust kann mittels einer Hörprüfung (Audiogramm) nachgewiesen werden und weist auf einen Verlust der Sinneszellen (Haarzellen) in diesem Bereich der Gehörschnecke hin. Und exakt dort, wo der „Haarausfall“ im Ohr stattgefunden hat, empfindet der Patient oft auch das nervenaufreibende Tinnitusgeräusch. Inspiriert durch Cochlea-Implantate, die tauben Menschen durch Elektrostimulation wieder zum Hörvermögen verhelfen können, erhielten im letzten Jahr im AKh Linz im Rahmen einer Studie PatientInnen mit otogenem Tinnitus ebenfalls eine Elektrostimulation in ihrem haarzellenlosen Bereich. Dabei versuchte man, mit der Elektrostimulation den Frequenzbereich zu treffen, wo das Tinnitusgeräusch empfunden wurde. Die Erfolge waren bemerkenswert. 35 Die im AKh Linz entwickelte und derzeit auch nur hier angebotene Stimulation mittels Gehörgangs-Elek- troden wurde über fünf Tage einmal täglich je zehn Minuten durchgeführt und brachte bei mehr als der Hälfte der PatientInnen eine deutliche Verbesserung im Sinne einer deutlich verminderten Lautheit des Tinnitus. Schlafmedizin Zunehmende Bedeutung hat in den letzten Jahren auch die Behandlung des Schnarchens nach Abklärung im Schlaflabor erlangt. Zur Lokalisationsdiagnostik wird die Schlafendoskopie angeboten. Falls erforderlich werden an unserer Abteilung die UPPP (Uvulapalatopharyngoplastik) und laserassoziierte Varianten sowie die gewebeschonende Radiofrequenztherapie (Celon Methode) des Weichgaumens und des Zungengrundes durchgeführt. Bei Kindern liegt die Ursache der Obstruktion häufig an vergrößerten Rachen- und/oder Gaumenmandeln und kann durch Entfernung des hyperplastischen Gewebes oder der Mandeln erfolgreich behandelt werden. Kontakt Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Tel.: +43 732 7806 1134 Fax: +43 732 7806 1131 E-Mail: [email protected] Interne I Vorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Leisch LDFGruppe HDG01.32 MEL21.04 HDG06.10 HDG06.03 MEL21.02 LDF Text Lokale und pseudoradikuläre Syndrome der Wirbelsäule Interventionelle Kardiologie - Rhythmologie Symptome und Zustände betreffend Herz und Kreislauf Akute Herzerkrankungen Interventionelle Kardiologie - Perkutane transluminale Koronarangioplastie Fälle 283 268 235 203 182 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Leisch Statistik Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen Pflegetage Tatsächliche Betten Medizinische Einzelleistungen Ambulante Frequenzen Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 7434 38248 109 10632 28924 5,1 MEL21.01 HDG06.08 MEL21.07 HDG06.04 HDG06.02 36 I51 I35 LDF Text Interventionelle Kardiologie - Koronarangiografie Herzrhythmusstörungen Interventionelle Kardiologie - Stentimplantation Chronische Herzerkrankungen Hypertonie Fälle Chronische ischämische Herzkrankheit Vorhofflattern und Vorhofflimmern Essentielle (primäre) Hypertonie Herzinsuffizienz Rückenschmerzen Paroxysmale Tachykardie Akuter Myokardinfarkt Synkope und Kollaps Komplikationen einer Herzkrankheit und ungenau beschriebene Herzkrankheit Nichtrheumatische Aortenklappenkrankheiten DD010 LDF Text Katheterangiographie der Koronargefäße Implantation eines medikamentenbeschichteten Stents in die Koronargefäße 1781 DD060 890 DZ020 Transösophageale Echokardiographie ED010 Katheterangiographie – Viszeralgefäße Perkutane transluminale Koronarangioplastie (PTCA ) Kardioversion mit externem Kardioverter in Narkose 699 611 381 Fälle 2001 871 516 460 344 283 262 146 133 124 Häufigste Medizinische Einzelleistungen MELLeistung TOP LDF-Gruppen LDFGruppe I25 I48 I10 I50 M54 I47 I21 R55 LKF Text DD040 DE010 Anzahl 3161 1865 1005 918 836 530 Interne I MELLeistung DG010 DE040 EF010 DE050 LDF Text Katheterangiographie – Aorta Katheteruntersuchung des kardialen Reizleitungssystems Katheterangiographie – untere Extremität Katheterablation des kardialen Reizleitungssystems Anzahl 434 325 179 177 Mitralis, Pulmonalis) ●● Intensive und konventionelle Therapie bei Herzin- suffizienz ●● Hypertonieabklärung und Therapieeinstellung ●● Synkopenabklärung inklusive Kipptischuntersu- chung und Loop-Implantation ●● Abklärung von Karotisstenosen einschließlich Stentimplantation ●● Arterielle Verschlusssysteme nach Herzkatheter (kein Druckverband, nur kurze Liegezeit) Abteilungsschwerpunkte Ausstattung Die traditionellen Schwerpunkte sind die Kardiologie und die internistische Intensivmedizin. Spezielle technische Ausstattung: ●● 2 Biplane Koronarangiographien mit digitaler Speichertechnik und Datenbank ●● 1 Elektrophysiologisches Labor mit Navix-Lokalisationssystem und Hansen Roboter ●● 1 3-D Herzecho ●● 3 konventionelle Herzechos ●● 1 Abdomen-Ultraschall ●● 1 Gefäßdoppler 37 Leistungsspektrum ●● Nicht-invasive und invasive Diagnostik aller Herzerkrankungen einschließlich angiologischer Krankheitsbilder ●● Konservative und interventionelle Therapie (Ballondehnung, Stent, Cutting-Ballon, Rotablator, Endatherektomie) der koronaren Herzkrankheit ●● Invasive Abklärung von Herzrhythmusstörungen und Leitungsbahnablationen ●● Perkutaner Schirmverschluss von Defekten im Vorhofseptum (PFO und ASD) ●● Perkutane Herzklappensprengung (Aortenklappe, ●● Nichtinvasive Gefäßdiagnostik (Arterien, Venen) ●● Kardiologische Isotopenuntersuchungen gemein- sam mit der Nuklearmedizin ●● Kardiologische CT- und MR-Untersuchungen ge- meinsam mit dem Zentralen Röntgeninstitut Besondere Leistungen ●● Komplexe Interventionen an einem oder mehreren Herzkranzgefäßen in über 80 Prozent der Fälle in einer Sitzung mit der diagnostischen Koronarangiographie. ●● Interventionelle Behandlung (Ballon, Stent, Thrombusabsaugung) des akuten Herzinfarktes und kardiologischer Notfälle Rund-um-die-Uhr. ●● Implantation spezieller Herzschrittmacher und Defibrillatoren bei bradykarden und tachykarden Rhythmusstörungen und biventrikulären Schrittmachern bei Herzinsuffizienz in Lokalanästhesie durch den Kardiologen. ●● Leitungsbahnablationen einschließlich spezieller Formen von Vorhofflimmern. ●● Perkutane Aortenklappenimplantation (Core Valve) ●● Nicht-invasive Darstellung der Herzkranzgefäße mittels Multi-slice-64-CT gemeinsam mit dem Röntgeninstitut. Interne I NEU ●● Hansen Roboter bei VH-Flimmerablation ●● Perkutane renale Denervation (PRD) bei therapieresistenter Hypertonie ●● MR-taugliche Schrittmacher und Defibrillatoren ●● bioresorbierbare Koronarstents ●● ●● Ambulanzen 1. Kardiologische Spezialambulanzen: ●● für Herzoperierte (Montag 7.30-13.00 Uhr) ●● für Herzinsuffizienz (Dienstag 7.30-13.00 Uhr) ●● für SchrittmacherpatientInnen (Mittwoch 7.30- 13.00 Uhr) ●● für Rhythmusprobleme (Montag 7.30 -13.00 Uhr) ●● für Koronarintervenierte (nach Bestellung) 2. Ambulanz für spezielle Nachkontrollen (Freitag 8.0012.00 Uhr) Notfallaufnahme - Aufnahmestation Erstversorgung aller nicht unfallchirurgischen PatientInnen. Besteht aus 7 Untersuchungs- bzw. Erstversorgungszimmer und 8 Beobachtungsbetten. Lehr- und Vortragstätigkeit In Kooperation mit der Universitätsklinik Innsbruck und Graz werden pro Semester Pflichtpraktika, Intensivpraktika und ein Kurs für Physikalische Krankenuntersuchung angeboten. Regelmäßige Lehrtätigkeit bei Sonderausbildungen für Krankenpflegepersonal. 38 Internationale Studien ●● ABLYNX: Untersuchung über neue antithrombotische Therapien bei PatientInnen mit akutem Koronarsyndrom und Stentimplantation. ●● IMPROVE-IT: Untersuchung über die Wirksamkeit ●● ●● ●● von verschiedenen Cholesterinsenkern bei PatientInnen mit akutem Koronarsyndrom. PROTECT: Langzeitbeobachtung nach Implantation verschiedener medikamentenbeschichteter Stents. SIGNIFY: Wirkungen von Ivabradine bei PatientInnen mit stabiler Angina und normaler Linksventrikelfunktion. CHAMPION-PHÖNIX: Vergleich der Wirksamkeit verschiedener Thrombozytenaggregationshemmern bei der Stentimplantation. RIVER-PCI: Randomisierte Studie über die Wirksamkeit von Ranexa nach koronarer Stentimplantation. ABSORB: Anwendungsstudie des 1. bioresobierbaren Stents im Herzen. Ausblick Es ist unser Bestreben, auch weiterhin alle sinnvollen Neuerungen der modernen Kardiologie anzubieten. Die Installierung des neuen Hansen Roboters zur Behandlung von Rhythmusstörungen, die Technik des perkutanen Aortenklappenersatzes und die Anwendung der perkutanen renalen Denervation zur Behandlung einer schweren Hypertonie repräsentieren die neuen Methoden der modernen Kardiologie. Durch die Teilnahme an zahlreichen internationalen Studien sind wir in der Lage, unsere PatientInnen unter Studienbedingungen mit den neuesten Medikamenten und Geräten zu versorgen (zum Beispiel bio-resorbierbarer Stent). Diese Fortschritte sind ohne ein exzellent ausgebildetes Team unmöglich. Jahrelang wurden unsere MitarbeiterInnen intern und extern auf diese neuen Methoden vorbereitet. Interne I Gemeinsam mit der Herzchirurgie und der Radiologie baut die Abteilung das Herz-Gefäß-Zentrum auf, das ein einzigartiges Angebot im Linzer Raum darstellt. Aufgrund des großen Teams und der doppelten Herzkatheteranlage können alle kardiologischen Notfälle rund um die Uhr nach dem neuesten Stand und arbeitszeitgesetzeskonform (nicht übermüdetes Team) versorgt werden. 39 Kontakt Interne I Tel.: +43 732 7806 6220 Fax: +43 732 7806 6205 E-Mail: [email protected] Interne II Vorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Erich Pohanka LDFGruppe HDG14.04 HDG06.02 MEL24.01 HDG05.03 HDG01.31 HDG06.10 LDF Text Chronisch entzündliche und degenerative Erkrankungen am Bewegungsapparat Hypertonie Nierenersatztherapie Pneumonie und Bronchiolitis Sonstige Erkrankungen - Nervensystem Symptome und Zustände betreffend Herz und Kreislauf Fälle 211 208 183 137 118 105 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) K52 Prim. Univ.-Prof. Dr. Erich Pohanka E11 Statistik Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen Pflegetage Tatsächliche Betten Medizinische Einzelleistungen Ambulante Frequenzen Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 5234 33065 94 1973 25491 6,3 HDG08.08 HDG08.04 HDG18.05 HDG08.15 40 B99 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis und Kolitis Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-2-Diabetes] Gastritis und Duodenitis Essentielle (primäre) Hypertonie Chronische Nierenkrankheit Pneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet Unwohlsein und Ermüdung Sonstige Sepsis Fibrose und Zirrhose der Leber Sonstige und nicht näher bezeichnete Infektionskrankheiten Fälle 434 371 333 207 174 113 110 78 78 75 Häufigste Medizinische Einzelleistungen TOP LDF-Gruppen LDFGruppe K29 I10 N18 J18 R53 A41 K74 LKF Text LDF Text Chronisch entzündliche Darmerkrankung Einfache Affektionen Ösophagus, Magen, Duodenum Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse Erkrankungen von Leber, Galle, Pankreas Fälle 495 455 403 251 MELLeistung LDF Text Anzahl FV020 Chronische Hämodialyse FV030 Akute Hämodialyse HH020 Endoskopische Polypektomie – Kolon 1095 298 123 HZ010 Peritonealdialyse (LE=je Behandlungstag) Endoskopische Blutstillung am GI-Trakt FV090 Selektive Plasmapherese FV010 109 109 96 Interne II MELLeistung QZ109 HF030 KG010 FV050 LDF Text Sonstige Operation – Haut, Hautanhangsgebilde, Subkutis Anlage oder Wechsel einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG) Komplexe Diabeteseinstellung (BasisBolus, Pumpentherapie) und Diabetikerschulung (LE=je Aufenthalt) Intermittierende Hämofiltration Anzahl 86 75 55 54 Abteilungsschwerpunkte Die Abteilung Interne 2 hat vier Schwerpunkte, die unterschiedlichen internistischen Spezialbereichen entsprechen. Es sind dies: ●● 1. Nephrologie mit Dialyse, Hypertensiologie und Nierentransplantation ●● 2. Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, Diabetologie ●● 3. Rheumatologie ●● 4. Gastroenterologie und Hepatologie 41 Nephrologie Die Nephrologie ist traditionell der zentrale Schwerpunkt der 2. Medizinischen Abteilung. PatientInnen mit akutem und chronischem Nierenversagen und allen Formen von primären und sekundären Nierenerkrankungen werden sowohl ambulant als auch stationär behandelt. Die Betreuung erfolgt von der Früherkennung über das Management einer chronischen Niereninsuffizienz und ihren Begleiterkrankungen bis hin zu allen gängigen Formen der Nierenersatztherapie inklusive Nierentransplantation. Dialyse und andere extrakorporale Verfahren: Insgesamt wurden 11.353 extrakorporale Behandlungen (akute und chronische Hämodialysen, Hämo- und Hämodialfiltrationen, Plasmafiltrationen, MARS/ FPSA) auf 8 chronischen und 4 akuten Behandlungsplätzen durchgeführt. Mittels Peritonealdialyse wurden 10 PatientInnen behandelt. Mittels Immunadsorption wurden 86 Behandlungen an 6 PatientInnen durchgeführt. Transplantationsmanagement Bei den Nierentransplantationen erfolgt die Transplantkoordination (Meldung von verstorbenen Organspendern und Organisation der Organentnahmen) über die Abteilung Interne 2. Im Jahr 2011 wurde am AKh Linz die erste Nierentransplantation mittels Lebendspende durchgeführt, bei der die Organentnahme durch laparoskopische Nephrektomie erfolgte. Von der Abteilung wurde 2011 die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaften für Nephrologie und Hypertensiologie organisiert und veranstaltet. Diabetes und Stoffwechselerkrankungen Die Abteilung hat eine langjährige Tradition in der ambulanten und stationären Betreuung von DiabetikerInnen. Dafür steht ein interdisziplinäres Team bestehend aus VertreterInnen verschiedener Berufsgruppen zur Verfügung. Die Betreuung erfolgt durch Fachärzte beziehungsweise Fachärztinnen, durch ein speziell geschultes Pflegepersonal und Diätologinnen. Die unmittelbar medizinische Behandlung wird durch ausgedehnte Ernährungsberatung und spezielle Schulungsprogramme für DiabetikerInnen ergänzt. Zusätzlich wird ein Kurs für PatientInnen mit Insulinpumpen angeboten. Besonders erfreulich ist der positive Anklang, den diese Schulungsprogramme bei den betroffenen PatientInnen finden und der sich durch eine besonders hohe Zustimmungsrate bei den Patientenbefragungen dokumentieren lässt. Im Jänner 2011 wurde die Veranstaltung „Diabetes Interdisziplinär“ organisiert. Interne II Rheumatologie In der Abteilung Interne 2 stehen den Betroffenen eine eigene Rheumaambulanz mit erfahrenen ÄrztInnen und Pflegepersonal zur Verfügung. Es werden alle modernen Therapieverfahren im ambulanten und stationären Bereich angeboten. Die Abteilung Interne 2 ist in Oberösterreich das einzige Ausbildungszentrum für InternistInnen mit dem Zusatzfach Rheumatologie. Es besteht eine jahrelange Kooperation mit der Selbsthilfegruppe für Menschen mit chronischer Polyarthritis. Im Februar 2011 wurde das 17. Rheumasymposium organisiert. 42 Gastroenterologie und Hepatologie Die Abteilung bietet alle modernen diagnostischen Verfahren und therapeutische Interventionen im stationären und ambulanten Bereich an. In den beiden Ambulanzen besteht eine Fokussierung auf virale und autoimmunologische Lebererkrankungen beziehungsweise auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Das endoskopische Angebot reicht von der einfachen Gastro- und Coloskopie über die Kapselendoskopie bis hin zur ERCP mit Cholangioskopie, zur Single-BallonEndoskopie, PEG-Sondenanlage und zur Stentanlage im oberen und unteren Gastrointestinaltrakt. Zusätzlich werden endosonographische Interventionen und Diagnostik sowie die Mukosektomie angeboten. An nicht-invasiver Diagnostik stehen zusätzlich der C 13-Atemtest, der Lactose-, Fructose-, Sorbit- und Glucoseintoleranztest zur Verfügung. Das Endoskopiezentrum wird als interdisziplinäre Einheit in Kooperation mit der 2. Chirurgischen Abteilung geführt, was kurze Wegzeiten und rasche medizinische Entscheidungen ermöglicht. Im November 2011 wurde die Veranstaltungen „Hepatitis B für die Praxis“ und „CED & Rheuma - Unterschiede und Gemeinsames“ durchgeführt, im Mai 2011 ein Stentworkshop organisiert und des Weiteren fanden zahlreiche Präsentationen bei nationalen Meetings statt. Ausblick Unsere Abteilung bietet medizinische Leistungen in höchster fachlicher Qualität und Kompetenz an. Gleichzeitig bemühen wir uns, den ambulanten oder stationären Aufenthalt für unsere PatientInnen so angenehm, aber auch so effizient wie möglich zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, soll die Behandlung in enger Kooperation mit niedergelassenen KollegInnen erfolgen, die eine gute Basisversorgung anbieten können. Ergänzende spezielle Leistungen werden dann von unserer Abteilung mit ihren klinischen Schwerpunkten mit der Qualität eines Referenzzentrums erbracht. In der Zukunft wird sich die demographische Entwicklung mit der Verschiebung der Alterspyramide weiter auf die Spitalszene auswirken; die Anzahl alter Menschen mit chronischen Erkrankungen wird weiter zunehmen, wobei Erkrankungen des Bewegungsapparates, metabolische Erkrankungen und Stoffwechselstörungen mit ihren Folgeerscheinungen auf die inneren Organe häufig betroffen sein werden. Die Abteilung wird ihre Struktur deshalb – dem Bedarf entsprechend - im Wesentlichen beibehalten. Nachdem eine Reduktion der Ressourcen vorgegeben ist, müssen extramurale Einrichtungen gefördert werden, um die Versorgung auch in den nächsten Jahren sicher zu stellen. Kontakt Interne II Tel.: +43 732 7806 6120 Fax: +43 732 7806 6135 E-Mail: [email protected] Interne III - Zentrum für Hämatologie und Medizinische Onkologie Vorstand Prim. Univ.-Doz. Dr. Michael Fridrik LDFGruppe MEL22.03 MEL22.04 HDG08.01 HDG05.05 HDG19.01 MEL22.01 LDF Text Chemotherapie bei malignen Erkrankungen d.Leistungsgruppe C Chemotherapie bei malignen Erkrankungen d.Leistungsgruppe D Maligne Neoplasien des Gastrointestinums Maligne Neoplasien der unteren Atmungsorgane Maligne Neoplasie der Haut / Mamma Chemotherapie bei malignen Erkrankungen d.Leistungsgruppe A Fälle 271 245 240 232 230 188 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) Prim. Univ.-Doz. Dr. Michael Fridrik C50 Statistik C90 Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen Pflegetage Tatsächliche Betten Medizinische Einzelleistungen Ambulante Frequenzen Durchschnittliche Verweildauer (PFL) C78 5145 12615 34 6316 8211 2,5 TOP LDF-Gruppen LDFGruppe MEL22.02 MEL22.14 HDG17.04 HDG08.02 43 LDF Text Chemotherapie bei malignen Erkrankungen d.Leistungsgruppe B Andere, zusätzliche oder begleitende onkologische Therapie - Monoklonale Antikörper Andere hämatologische Neoplasien Maligne Neoplasien Leber, Galle, Pankreas Fälle 760 695 555 275 C25 C18 C83 C20 C79 C16 C91 LKF Text Bösartige Neubildung der Brustdrüse [Mamma] Plasmozytom und bösartige Plasmazellen-Neubildungen Sekundäre bösartige Neubildung der Atmungs- und Verdauungsorgane Bösartige Neubildung des Pankreas Bösartige Neubildung des Kolons Nicht follikuläres Lymphom Bösartige Neubildung des Rektums Sekundäre bösartige Neubildung an sonstigen und nicht näher bezeichneten Lokalisationen Bösartige Neubildung des Magens Lymphatische Leukämie Fälle 1268 346 345 264 244 204 193 182 147 144 Häufigste Medizinische Einzelleistungen MELLeistung ZN170 XA230 LDF Text Konformationsbestrahlung mit individueller Abschirmung (LE=jedes Feld pro Sitzung) Zus. onk. Th. – bestrahltes Erythrozytenkonzentrat (1 Beutel) Anzahl 1091 1027 Interne III - Zentrum für Hämatologie und Medizinische Onkologie MELLeistung XA100 XA060 XC592 XA090 XC588 XA200 XC412 XA250 LDF Text Onk. Therapie – monoklonaler Antikörper Trastuzumab (anti-HER2): 6 mg/ kg KG Onk. Therapie – monoklonaler Antikörper Bevacicumab: 2,5mg/kg KG Gemcitabine (Tag 1) Onk. Therapie – monoklonaler Antikörper Rituximab (anti-CD20) 5-FU (De Gramont) / Oxaliplatin (jeweils Tag 1-2, Tag 14-15) Zus. onk. Th. –Zytokine – G-CSF,IL-2, Gm-CSF, IF-gamma, IL-2 Docetaxel < 100 mg/m² (Tag 1) Zus. onk. Th. – Zellsep.-Thrombozytenkonzentrat v. Einzelspendern (1 Beutel) Anzahl 582 403 280 223 222 202 202 192 Abteilungsschwerpunkte Gemeinsam mit der Nuklearmedizin wurden Radioimmuntherapien bei Lymphomen mit Zevalin und bei neuroendokrinen Tumoren mit 90-Y-DOTA-Phe-1-Tyr2-octreotide durchgeführt. Ausblick Ziel ist ein fachübergreifendes TumorZentrum, in dem KrebspatientInnen von allen beteiligten FachärztInnen gemeinsam versorgt werden, sowie eine zentralisierte Behandlungseinheit mit speziell geschulten Pflegekräften und PsychonokologInnen. Eine rund um die Uhr bestehende Notfallbereitschaft für alle onkologischen PatientInnen, egal aus welchem Fachbereich, soll eingerichtet werden. In Vorbereitung ist auch eine integrierte Palliativstation, welche einen eventuellen Übergang von der Onkologie auf eine Palliativstation für die PatientInnen fließend werden lässt. Unter der Leitung der Abteilung wurden auf dem Gebiet der Lymphome mehrere innovative Behandlungsstrategien mit den wichtigsten hämatologischen und onkologischen Abteilungen in Österreich untersucht. Die NHL-14 Studie konnte zeigen, dass die negativen Auswirkungen der Therapie auf die Herzfunktion reduziert werden können. Die NHL-9 Studie zeigte, dass ein wichtiges Medikament (Rituximab) in der Lymphomtherapie bei Frauen und Männern unterschiedliche Wirkspiegel hat. Eribulin ist ein innovatives Medikament in der Behandlung bei Brustkrebs, Ipilimumab eine Immuntherapie mit einem Antikörper gegen Metastasen beim Melanom (Schwarzer Hautkrebs). Unsere Abteilung war unter den ersten in Österreich, die diese beiden Medikamente eingesetzt haben. 44 Kontakt Interne III Telefon: +43 732 7806 6197 Fax: +43 732 7806 6198 E-Mail: [email protected] Lungenheilkunde Vorstand Prim. Dr. Herwig Schinko LDFGruppe MEL22.04 HDG05.02 HDG05.07 HDG06.03 LDF Text Chemotherapie bei malignen Erkrankungen d.Leistungsgruppe D Akute Affektionen der mittleren Atemwege und Atelektase Diffuse Lungenparenchymerkrankungen Akute Herzerkrankungen Fälle 175 141 136 131 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) C34 G47 J18 Prim. Dr. Herwig Schinko J44 Statistik Struktur- und Leistungsdaten Pflegetage Tatsächliche Betten Medizinische Einzelleistungen Ambulante Frequenzen Durchschnittliche Verweildauer (PFL) D38 31129 81 3197 5224 6,1 TOP LDF-Gruppen LDFGruppe HDG05.05 HDG05.03 HDG01.31 HDG05.04 MEL22.02 45 HDG05.11 I26 R06 J45 J84 J20 LKF Text Bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge Schlafstörungen Pneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet Sonstige chronische obstruktive Lungenkrankheit Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens des Mittelohres, der Atmungsorgane und der intrathorakalen Organe Lungenembolie Störungen der Atmung Asthma bronchiale Sonstige interstitielle Lungenkrankheiten Akute Bronchitis Fälle 1446 600 544 454 108 107 100 89 88 87 Häufigste Medizinische Einzelleistungen LDF Text Maligne Neoplasien der unteren Atmungsorgane Pneumonie und Bronchiolitis Sonstige Erkrankungen - Nervensystem Chronische Bronchialerkrankungen und Emphysem Chemotherapie bei malignen Erkrankungen d.Leistungsgruppe B Affektionen der Atmungsorgane Fälle MELLeistung LDF Text 929 GE010 650 611 AN010 XC800 Pemetrexed 500mg/m2 (Tag 1) 590 ZN010 Organbiopsie – Ultraschallgezielt XC592 Gemcitabine (Tag 1) XC196 Carboplatin / Gemcitabine (Tag 1) XC188 Carboplatin / Etoposid (Tag 1-3) 280 199 Bronchoskopie Polysomnographie im Schlaflabor (LE=je Behandlungstag) Anzahl 1297 699 177 147 146 142 130 Lungenheilkunde MELLeistung XA060 ZN050 ZN170 LDF Text Onk. Therapie – monoklonaler Antikörper Bevacicumab: 2,5mg/kg KG Präoperative Gewebemarkierung – Ultraschallgezielt Konformationsbestrahlung mit individueller Abschirmung (LE=jedes Feld pro Sitzung) Anzahl 121 67 58 Abteilungsschwerpunkte Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD ist der dritthäufigste Spitalsaufnahmegrund. Aufgenommen werden PatientInnen mit höheren Beeinträchtigungen des Schweregrade GOLDS III und IV. COPD wird im niedergelassenen Bereich in der Hälfte der Fälle nicht diagnostiziert. Die Schadstoffbronchitis mit Lungenzerstörung wird in den nächsten 2 bis 3 Jahrzehnten noch zunehmen. Die Abteilung hat daher an der Fortbildung für niedergelassene ÄrztInnen im Projekt „COPD in primary care“ teilgenommen. Bereits im Vorjahr wurde vom Abteilungsvorstand über die nicht tabakbedingte Emphysembronchitis beim 29. Workshop für Arbeit-Umweltmedizin in Linz referiert. Bei der COPD sind nicht nur die Lungenbe- und -entlüftung eingeschränkt, sondern es ist auch die Sauerstoffaufnahme unzureichend. Aktivität und körperliche Leistungsfähigkeit sinken. Die Pneumologie setzte sich daher schwerpunktmäßig mit den Themen „Was ist Obstruktion wirklich?“ und „Wie hat man sich die Wirkung der Lippenbremse bei Obstruktion vorzustellen“ auseinander. In einem gemeinsamen Projekt mit der Fachhochschule für Medizintechnik in Linz wurde den atemfunktionellen Veränderungen bei Obstruktion nachgegangen. 46 Die Lungenabteilung trug mit den Vorträgen „So viele Züge gehn, wer weiß wohin“ und „Rosige oder rußige Aussichten“ zum Programm des AKh zum Weltnichtrauchtag teil. OA Dr. Duller setzte sich mit der Raucherentwöhnung aus Gendersicht auseinander. Unter anderem waren diese Präsentationen Bausteine auf dem Weg des AKh zum Silberzertifizierung als rauchfreies Krankenhaus. Nach Operationen unter Allgemeinnarkose stellen sich mitunter deutliche Sauerstoffmangelzustände ein. Ursache dafür dürften Lungeneinblutungen sein, die durch negativen Druck während der Narkoseausleitung auftreten. Drei derartige Fälle wurden beim österreichischen Pneumologenkongress in Graz vorgestellt. Betrug die Zahl stationärer PatientInnen der Abteilung bei der Übernahme durch Primar Schinko 1989 noch 1700 PatientInnen, erreichte die Zahl stationärer Aufnahmen 2010 knapp 5000. Das führte zu einer durchschnittlichen mitternächtlichen Bettenbelegung von 90 Prozent. 5623 Ordinationen belegen, dass ein Teil der stationären Behandlung bereits in den ambulanten Bereich ausgelagert wurde. Mit 2789 Konsilien hat die Lungenabteilung einen wesentlichen Anteil an der fachspezifischen und umfassenden multidisziplinären Versorgung von PatientInnen zusammen mit anderen Fachabteilungen. Die pneumologische Abteilung betreute in den Jahren 2009 und 2010 nicht nur den Großteil von LungenkrebspatientInnen des eigenen Hauses, sondern auch über 30% der neu diagnostizierten Bronchialkarzinome in Oberösterreich. Durch fortgesetzte Teilnahme an internationalen multizentrischen Studien gelangen PatientInnen in den Vorteil der Tumorbehandlung an vorderster Front. In der Diagnostik hat sich die Zelldiagnostik vor Ort bei Bron- Lungenheilkunde choskopien mit endobronchialen ultraschallgezielten Nadelbiopsien unter Allgemeinnarkose als klarer Fortschritt herausgestellt. Damit ist die Lungenabteilung nicht nur eine auf Atmung spezialisierte Abteilung, sondern ein wesentlicher Teil des TumorZentrum AKh Linz. Hier erfolgen für bösartige Erkrankungen des Brustraumes sämtliche Schritte von der Diagnostik bis zur interventionellen Palliation. Ausblick Bei einer neuerlichen Steigerung der Zahlen stationärer PatientInnen um 5,1 % und zunehmend knapper werdender finanzieller Ressourcen erwarten wir für 2011 strategische Änderungen. Diese sollten aber die demografische Entwicklung einer älter werdenden Bevölkerung und die erwartete Zunahme von Lungenkrankheiten in den nächsten 20 bis 30 Jahren berücksichtigen. In den nächsten 2 bis 3 Dekaden wird eine Zunahme von Lungenentzündungen, COPD, Lungengerüsterkrankungen und Lungenkrebs erwartet. 47 Kontakt Lungenheilkunde Tel.: +43 732 7806 6911 Fax: +43 732 7806 6915 E-Mail: [email protected] Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie Vorstand Prim. DDr. Michael Malek LDFGruppe MEL04.03 MEL03.02 HDG04.03 MEL14.22 MEL03.03 HDG04.05 LDF Text Eingriffe an der Nase und Nasennebenhöhlen Rekonstruktive Eingriffe an Gesicht, Lippen und Mundhöhle Krankheiten der Kiefer Eingriffe an Bewegungsapparat und Haut Eingriff zur Korrektur von Deformitäten an Ober- und Unterkiefer Frakturen der Gesichtsknochen Fälle 110 97 86 81 80 71 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) Prim. DDr. Michael Malek S02 K01 Statistik K07 Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen 2032 Pflegetage 10251 Tatsächliche Betten 31 Operationen1723 Medizinische Einzelleistungen 2257 Ambulante Frequenzen 40828 Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 5 TOP LDF-Gruppen LDFGruppe HDG04.02 MEL03.01 HDG04.01 MEL14.23 48 K02 K04 T90 K12 K08 K10 J32 LKF Text Fraktur des Schädels und der Gesichtsschädelknochen Retinierte und impaktierte Zähne Dentofaziale Anomalien [einschließlich fehlerhafter Okklusion] Zahnkaries Krankheiten der Pulpa und des periapikalen Gewebes Folgen von Verletzungen des Kopfes Stomatitis und verwandte Krankheiten Sonstige Krankheiten der Zähne und des Zahnhalteapparates Sonstige Krankheiten der Kiefer Chronische Sinusitis Fälle 233 232 205 166 157 144 133 92 58 55 Häufigste Medizinische Einzelleistungen LDF Text Sonstige Erkrankungen Zähne/Zahnhalteapparat/Mundhöhle Osteotomie, Resektion und Osteosynthese am Gesichtsschädel und Kiefer Akute Affektionen der Mundhöhle Entfernung von Osteosynthesematerial Fälle 579 218 170 127 MELLeistung HA069 QA079 LZ010 LA130 LDF Text Sonstige Operation – Mundhöhle Sonstige Operation – Haut und Weichteilgewebe des Gesichts Entfernung von Osteosynthesematerial an Kopf, Hals und Rumpf Kombinierte Osteotomien am Ober- und Unterkiefer Anzahl 985 158 155 79 Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie MELLeistung GB010 GA069 HA030 LA140 LZ049 QA040 LDF Text Ausräumung der Nasennebenhöhlen der 1. Reihe – offen Sonstige Operation – Nase Lippenverschluss, Gaumenverschluss, Fistelverschluss Rekonstruktion der Orbitawand Sonstige Operation – Gesichtsschädel Resektion im Gesichtsbereich mit Rekonstruktion durch lokale Lappenplastik Anzahl 71 62 55 54 51 43 Abteilungsschwerpunkte Im Rahmen der Spitalsreform 2011 wurde die Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie Linz zur Referenzabteilung ernannt. Als eine von wenigen MKG-Abteilungen in Österreich werden sämtliche Bereiche der MKG-Chirurgie abgedeckt. Es erfolgt nunmehr eine Konzentration auf chirurgische Aufgaben, die die Kompetenz einer Referenzabteilung fordern. Besonders konnten Schwerpunkte in der kraniofazialen Chirurgie erzielt werden. Weiters beschäftigt sich die Abteilung mit Amniontransplantaten zur Deckung von Defekten der Mundschleimhaut sowie zur Prävention und Stabilisierung von Rezessionen. Überdies wurde die Kieferkammaugmentation durch Tabula externa Transplantate forciert. Ausblick Eine Sicherung der Position der Referenzabteilung mit allen Teilgebieten der Mund-, Kiefer- und Plastischen Gesichtschirurgie in höchster Qualität und Effizienz unter bestmöglicher Ressourcenschonung. 49 Kontakt Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie Tel.: +43 732 7806 2124 Fax: +43 732 7806 2123 E-Mail: [email protected] Neurologie und Psychiatrie Vorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Ransmayr LDFGruppe HDG01.22 HDG01.31 HDG02.07 HDG01.06 HDG20.10 LDF Text Ischämische zerebrale Erkrankungen Sonstige Erkrankungen - Nervensystem Otoneuropathien Parkinson-Syndrom Affektive Psychosen Fälle 141 131 131 126 121 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) I63 F03 F10 G40 Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Ransmayr G45 Statistik Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen Pflegetage Tatsächliche Betten Medizinische Einzelleistungen Ambulante Frequenzen Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 3556 28693 81 1061 11081 8,1 MEL26.02 HDG20.01 HDG01.12 HDG01.32 50 HDG01.13 LDF Text Akute Insulttherapie auf Schlaganfalleinheiten (stroke unit) Alzheimersche Krankheit und nichtvaskuläre Demenzen Epilepsie Lokale und pseudoradikuläre Syndrome der Wirbelsäule Primäre Kopfschmerzen Fälle Hirninfarkt Nicht näher bezeichnete Demenz Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol Epilepsie Zerebrale transitorische Ischämie und verwandte Syndrome Rückenschmerzen Primäres Parkinson-Syndrom Fraktur des Femurs Störungen der Vestibularfunktion Nichtorganische Schlafstörungen Fälle 412 182 147 147 143 117 116 103 89 79 Häufigste Medizinische Einzelleistungen MELLeistung AA040 TOP LDF-Gruppen LDFGruppe M54 G20 S72 H81 F51 LKF Text AN010 270 FV060 266 EA010 160 XA260 148 FV080 143 XA270 LDF Text Akute Schlaganfallbehandlung auf einer Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) (LE=je Aufenthalt) Polysomnographie im Schlaflabor (LE=je Behandlungstag) Kontinuierliche Hämofiltration (LE=je Behandlungstag) Systemische thrombolytische Therapie bei Hirninfarkt (LE=je Aufenthalt) Behandlung mit unspezifischen IgG 10-35g Nicht-selektive Plasmapherese Behandlung mit unspezifischen IgG > 35g Anzahl 445 213 98 93 62 49 45 Neurologie und Psychiatrie MELLeistung AH020 GE030 GF209 LDF Text N/P: Transkranielles-Doppler-Monitoring (LE=je Aufenthalt) Endoskopische Resektion an Trachea und Bronchien Sonstige Operation – Bronchien, Lunge Anzahl 30 18 6 Abteilungsschwerpunkte OA Dr. Walter Struhal hat bei der Jahrestagung der Österreichischen Parkinsongesellschaft 2011 einen wissenschaftlichen Preis für die Arbeit „Clinical features of 12 Patients with Parkinson´s disease due to an autosomal dominant mutation in the vacuolar protein sortingassociated protein 35 (VPS35)“ erhalten. Diese Arbeit wurde auch von der American Academy of Neurology 2012 prämiert (International Scholarship Award). Ausblick Ausbau der Bereiche altersbezogener neurologischer akuter und chronischer Erkrankungen (Schlaganfälle, Demenzen, Bewegungsstörungen, Epilepsien) entsprechend dem steigenden Bedarf, vor allem im stationären Bereich. 51 Kontakt Neurologie und Psychiatrie Telefon: +43732 7806 6811 Fax: +43732 7806 6819 E-Mail: [email protected] Orthopädie Vorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Böhler LDFGruppe HDG14.04 MEL14.23 MEL14.22 MEL02.03 HDG22.04 LDF Text Chronisch entzündliche und degenerative Erkrankungen am Bewegungsapparat Entfernung von Osteosynthesematerial Eingriffe an Bewegungsapparat und Haut Kleine Eingriffe an Bindegewebe und Weichteilen Komplikationen nach Verletzungen und chirurgischen Eingriffen Fälle 166 152 144 128 72 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) Prim. Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Böhler M17 Statistik M16 Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen 2705 Pflegetage 20622 Tatsächliche Betten 62 Operationen2361 Medizinische Einzelleistungen 3127 Ambulante Frequenzen 14535 Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 7,6 TOP LDF-Gruppen LDFGruppe MEL14.10 MEL14.08 MEL14.21 MEL14.15 HDG01.32 52 M20 M23 T84 M75 M54 M19 M87 G56 LDF Text Totalendoprothetik des Kniegelenks Totalendoprothetik des Hüftgelenks Arthroskopische Eingriffe Eingriffe an Fuß, Mittelfuß und Zehen Lokale und pseudoradikuläre Syndrome der Wirbelsäule Fälle 393 339 258 227 177 LKF Text Gonarthrose [Arthrose des Kniegelenkes] Koxarthrose [Arthrose des Hüftgelenkes] Erworbene Deformitäten der Finger und Zehen Binnenschädigung des Kniegelenkes [internal derangement] Komplikationen durch orthopädische Endoprothesen, Implantate oder Transplantate Schulterläsionen Rückenschmerzen Sonstige Arthrose Knochennekrose Mononeuropathien der oberen Extremität Fälle 402 333 325 200 162 114 106 101 97 73 Häufigste Medizinische Einzelleistungen MELLeistung NF230 NE120 LDF Text Implantation einer Totalendoprothese des Kniegelenks Implantation einer Totalendoprothese des Hüftgelenks Anzahl 396 392 Orthopädie MELLeistung NF020 NZ010 ND050 ND040 NZ179 ME050 MA040 NF110 LDF Text Arthroskopische Operation des Kniegelenks Entfernung von Osteosynthesematerial an der unteren Extremität Osteotomie des 2.-5. Strahls am Fuß Umstellungsosteotomie des ersten Strahls am Fuß Sonstige Operation am Bewegungsapparat der unteren Extremität Diagnostische Arthroskopie – Schultergelenk Subakromiale Dekompression – arthroskopisch Komplette Synovektomie des Kniegelenks – offen Anzahl 345 170 159 147 135 88 84 75 Abteilungsschwerpunkte Neben den klassischen Hüftendoprothesen kommen mittlerweile auch Kurzschaftimplantate zur Anwendung, die eine raschere PatientInnenrehabilitation ermöglichen. Dank intensiver klinischer Forschung haben wir die problematischen Großkopfendoprothesen im Hüftbereich nie eingesetzt, wir konnten damit die damit verstärkt auftretenden Probleme mit diesen Implantaten im AKh komplett vermeiden. In der Schulterchirurgie konnten wir durch neue miniinvasive Techniken den postoperativen Schmerz und die Bewegungseinschränkung wesentlich verbessern. Weiters wurde durch den Einsatz von Schulterkappenprothesen in der Endoprothetik die Rehabilitationszeit deutlich verkürzt. 53 In der Fußchirurgie kommen seit ungefähr einem Jahr neue arthroskopische Operationstechniken zur Anwendung, die eine wesentlich raschere Erlangung der Arbeits- und Sportfähigkeit erlauben. In der Rheumaorthopädie und speziell in der Handchirurgie wurden neue Implantate und neue Techniken eingesetzt, die einen verbesserten Funktionserhalt gewährleisten. In der Knie- und Hüftrevisionschirurgie konnte durch den Einsatz neuer Implantate auch bei schwierigsten Fällen ein deutlicher Funktionsgewinn der betroffenen Gelenke erreicht werden. Auch in der Sport- und Knorpelersatztherapie sind wir neue Wege durch den Einsatz neuer Materialien gegangen, ein Weg, der in Zukunft den Einsatz von Kunstgelenken bei jungen PatientInnen reduzieren hilft. Ausblick Die Implantation von künstlichen Gelenken bildet schon heute mit rund 900 Operationen pro Jahr den operativen Schwerpunkt der Abteilung Orthopädie. Es sind vor allem schwierige Revisionseingriffe, die im Falle von großen Knochendefekten einer sehr anspruchsvollen Operationstechnik bedürfen. Andererseits werden aber gerade im Hüftbereich durch den Einsatz mini-invasiver Operationstechniken und knochensparender Implantate - die Rehabilitationszeit und auch das kosmetische Ergebnis deutlich verbessert. Auch die klassische Fußchirurgie wird durch arthroskopische Operationstechniken und die Verwendung von Miniosteosyntheseverfahren immer mehr verbessert und auch hier wird die Rehabilitationszeit deutlich verkürzt, während das kosmetische Ergebnis entscheidend verbessert wird. Orthopädie Der deutlichen Steigerung von Schulterproblemen wird durch den verstärkten Einsatz arthroskopischer Operationstechniken Rechnung getragen. In Fällen mit schwerer Gelenkszerstörung durch Rheuma, Arthrose und Verletzungen kommt immer mehr die Schulterendoprothetik zum Einsatz. Besonders zu erwähnen sind dabei die knochensparenden Oberflächenprothesen. Nicht zuletzt werden auch gelenkserhaltende Operationen mit Rekonstruktion des körpereigenen Gelenksknorpels in den nächsten Jahren deutlich an Bedeutung gewinnen. Neue Operationsverfahren spielen dabei eine große Rolle. 54 Kontakt Orthopädie Tel.: +43 732 7806 1123 Fax: +43 732 7806 1077 E-Mail: [email protected] Pathologie Vorstand OA Dr. Soraya Wölfl (interimistische Leitung) Schließlich bildet die differenzierte Tuberkulosediagnostik einen weiteren Schwerpunkt. Bei der Erfüllung dieser Aufgaben wird die laufende Entwicklung von medizinischen Qualitätsindikatoren mit dem Ziel der Verbesserung der Versorgungsqualität angestrebt. Ausblick Es ist damit zu rechnen, dass die nächsten Jahre durch Entwicklungen im onkologisch-diagnostischen Bereich bestimmt werden. Hier gewinnt die ökonomische Diagnostik an Bedeutung. OA Dr. Soraya Wölfl Abteilungsschwerpunkte Das Institut für Pathologie und Mikrobiologie versteht sich als klinisch orientierter Dienstleister am AKh Linz. Neben der Erfüllung des breiten Versorgungsauftrages (Routinediagnostik) für eine Vielzahl von Abteilungen im Haus sowie für den niedergelassenen Bereich liegt der Schwerpunkt in der onkologischen Diagnostik. Hierbei kommen am Institut prädiktive (molekulare) Methoden zunehmend zum Einsatz. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Dermatopathologie, wo immunfluoreszenzoptische Methoden angewendet werden. 55 Spezialgebiete wie die kinderonkologische Diagnostik und die Nierendiagnostik (Transplantationsdiagnostik und Glomerulonephritiden) werden in Oberösterreich ausschließlich vom Institut für Pathologie und Mikrobiologie am AKh Linz durchgeführt. Das Institut setzt sich das Ziel einer optimierten Versorgungsqualität und räumt daher der Entwicklung von interdisziplinären medizinischen Qualitätsindikatoren einen hohen Stellenwert ein. Auch bedingt durch die Zunahme der diagnostischen Komplexität bleibt die PatientInnensicherheit eine Hauptagenda der Abteilung. Mittelfristige Ziele umfassen nach Erreichen der fundierten Ausbildung der jüngeren MitarbeiterInnen die Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten am Institut. In den nächsten Jahren wird sich der Handlungsspielraum des Instituts für Pathologie und Mikrobiologie im Sinne einer optimierten Versorgungsqualität am Bedarf und an den zur Verfügung stehenden Ressourcen orientieren. Kontakt Pathologie Tel.: +43 732 7806 6711 Fax: +43 732 7806 7624 E-Mail: [email protected] Unfallchirurgie und Sporttraumatologie Vorstand Prim. ao. Univ.-Prof. Dr. Oskar Kwasny LDFGruppe HDG15.04 MEL14.14 MEL14.01 MEL14.22 MEL14.18 HDG14.05 LDF Text Luxationen, Distorsionen, Kontusionen, Quetschungen Eingriffe an Knie und Unterschenkel Komplexe Eingriffe an Schulter, Oberarm und Ellbogen Eingriffe an Bewegungsapparat und Haut Eingriffe an Hüfte und Oberschenkel Affektionen der Weichteile am Bewegungsapparat Fälle 314 305 231 222 202 170 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) Prim. ao. Univ.-Prof. Dr. Oskar Kwasny S83 Statistik G56 Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen 6525 Pflegetage 35999 Tatsächliche Betten 90 Operationen4226 Medizinische Einzelleistungen 4641 Ambulante Frequenzen 64946 Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 5,5 TOP LDF-Gruppen LDFGruppe MEL14.21 MEL02.03 HDG15.06 MEL14.23 56 S00 M23 S72 M65 T93 S82 S32 S06 LDF Text Arthroskopische Eingriffe Kleine Eingriffe an Bindegewebe und Weichteilen Hautverletzungen, Verbrennungen Grad I-II Entfernung von Osteosynthesematerial Fälle 667 641 574 356 LKF Text Luxation, Verstauchung und Zerrung des Kniegelenkes und von Bändern des Kniegelenkes Mononeuropathien der oberen Extremität Oberflächliche Verletzung des Kopfes Binnenschädigung des Kniegelenkes [internal derangement] Fraktur des Femurs Synovitis und Tenosynovitis Folgen von Verletzungen der unteren Extremität Fraktur des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes Fraktur der Lendenwirbelsäule und des Beckens Intrakranielle Verletzung Fälle 443 331 272 264 237 204 204 195 176 173 Häufigste medizinische Einzelleistungen MELLeistung NF020 AJ070 LDF Text Arthroskopische Operation des Kniegelenks Dekompression des Nervus medianus – offen Anzahl 658 338 Unfallchirurgie und Sporttraumatologie MELLeistung NB020 NZ010 QZ109 MZ209 MJ120 NZ179 MZ010 NF050 LDF Text Pertrochantäre / subtrochantäre Osteosynthese Entfernung von Osteosynthesematerial an der unteren Extremität Sonstige Operation – Haut, Hautanhangsgebilde, Subkutis Sonstige Operation am Bewegungsapparat der oberen Extremität Ringbandspaltung Sonstige Operation am Bewegungsapparat der unteren Extremität Entfernung von Osteosynthesematerial an der oberen Extremität Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes – arthroskopisch Anzahl 317 297 281 232 222 219 173 140 Abteilungsschwerpunkte Die Abteilung für Unfallchirurgie des AKh Linz deckt das gesamte Spektrum der unfallchirurgischen Primär- aber auch Sekundärversorgung inklusive der plastisch-chirurgischen rekonstruktiven Chirurgie, der arthroskopischen Chirurgie aller Gelenke sowie der prothetischen Versorgung ab. Spezielle zusätzliche Schwerpunkte der Abteilung stellen die Handchirurgie inklusive Replantationsversorgung und die Neurotraumatologie mit einem besonderen Schwerpunkt in der Behandlung von Wirbelsäulenverletzungen mit und ohne neurologische Ausfälle dar. In diesem Bereich besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Neurologie im Hause. 57 Speziell entwickelt hat sich in den letzten Jahren die Arthroskopie des Hüftgelenkes, die eine neue Behandlungsmöglichkeit darstellt. Ein Oberarzt der Abteilung hat sich hier besonders weitergebildet und kann mit hoher Expertise viele chronische Probleme des Hüftgelenkes vor allem bei jungen PatientInnen auf endoskopischem Wege lösen. Durch enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am AKh Linz ist es gelungen, die Versorgung von schwerstverletzten PatientInnen weiter zu optimieren, wobei das AKh Linz die gesamte „Rettungskette“ abdecken kann, da auch die Sonderrettungsmittel von MitarbeiterInnen des AKh besetzt werden. Die Weiterversorgung im Schockraum erfolgt dann interdisziplinär, wobei Anästhesie und Unfallchirurgie die ersten Ansprechpartner sind. Entsprechend dem Verletzungsmuster können dann SpezialistInnen weiterer Fachgebiete sowohl chirurgischer Disziplinen (wobei hier vor allem die Kieferchirurgie, Abdominalchirurgie, Herz-, Thorax- sowie Gefäßchirurgie und Urologie zu nennen sind) als auch zum Beispiel KollegInnen der Radiologie für interventionell radiologische Eingriffe beigezogen werden. Falls benötigt, stehen aber auch SpezialistInnen der konservativen Fächer zur Verfügung. Für neurochirurgische Fragestellungen besteht eine teleradiologische Verbindung mit der Neurochirurgie des Wagner Jauregg Krankenhauses aber auch die Möglichkeit, NeurochirurgInnen direkt beizuziehen. Ausblick Die Unfallchirurgie steht vor allem durch die Zunahme von Verletzungen des alten Patienten vor weiteren großen Herausforderungen. Insbesonders die Volkskrankheit Osteoporose stellt hier in der Frakturversorgung eine große Herausforderung dar. Die Versorgung der PatientInnen wird zunehmend interdisziplinär. Dies bezieht sich sowohl auf die chirurgische Versorgung als auch auf die notwendige Mitbetreuung der PatientInnen durch KollegInnen der kon- Unfallchirurgie und Sporttraumatologie servativen beziehungsweise diagnostischen Fächer. Dieser Aufgabe kann sich nur ein zentrales Krankenhaus optimal stellen. Entscheidend ist aber auch die interprofessionelle Zusammenarbeit auf hohem Niveau. Für eine entsprechende Ausbildung und Expertise der MitarbeiterInnen muss gesorgt werden. Die Akutversorgung in der Medizin und damit auch die unfallchirurgische Akutversorgung sind durch die notwendigen Vorhaltekapazitäten teuer. Da die optimale Primärversorgung allerdings die Folgekosten durch Reduktion der Weiterbehandlungskosten (zum Beispiel Pflegekosten) reduziert, wird die optimale Primärversorgung eigentlich gesamtwirtschaftlich gesehen wieder billig. Dies ist klar darzustellen und mit dem Geldgeber entsprechend zu diskutieren. 58 Kontakt Unfallchirurgie und Sporttraumatologie Telefon: +43 732 7806-1020 Fax: +43 732 7806-1078 E-Mail: [email protected] Urologie Vorstand Priv.-Doz. Dr. Frens-Steffen Krause LDFGruppe HDG09.07 MEL29.01 MEL12.03 HDG09.02 MEL11.07 HDG09.01 LDF Text Nephrolithiasis Extrakorporale/endoskopische Steinbehandlung Transurethrale Resektion der Prostata Maligne Neoplasien der Harnblase, Niere, anderer Harnorgane Transurethrale Resektion der Harnblase Andere Infektionen der Urogenitalorgane Fälle 208 180 169 154 152 143 TOP Hauptdiagnosen ICD (3-stellig) N20 C61 Priv.-Doz. Dr. Frens-Steffen Krause N13 Statistik Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen 3431 Pflegetage 15034 Tatsächliche Betten 41 Operationen1504 Medizinische Einzelleistungen 2469 Ambulante Frequenzen 11119 Durchschnittliche Verweildauer (PFL) 4,4 HDG09.08 MEL12.05 HDG10.01 HDG10.03 59 N47 N40 C64 N10 LDF Text Affektionen der ableitenden Harnwege Einfache Eingriffe am äußeren männlichen Genitale Maligne Neoplasien der Prostata, Hoden, Penis, andere Erkrankungen der Prostata und der äußeren Genitale Fälle 634 277 229 210 Nieren- und Ureterstein Bösartige Neubildung der Prostata Obstruktive Uropathie und Refluxuropathie Bösartige Neubildung der Harnblase Sonstige Krankheiten des Harnsystems Entzündliche Krankheiten der Prostata Vorhauthypertrophie, Phimose und Paraphimose Prostatahyperplasie Bösartige Neubildung der Niere, ausgenommen Nierenbecken Akute tubulointerstitielle Nephritis Fälle 356 309 233 218 198 146 137 128 99 98 Häufigste Medizinische Einzelleistungen MELLeistung TOP LDF-Gruppen LDFGruppe C67 N39 N41 LKF Text LDF Text ZN010 Anbringen therapeutischer Drainagen – Bildwandlergezielt Organbiopsie – Ultraschallgezielt JD169 Sonstige Operation – Harnblase ZN090 JG020 Endoskopische Extraktion eines Uretersteines Transurethrale Resektion der Prostata JD010 Transurethrale Resektion der Blase JE069 Sonstige Operation – Urethra JC040 Anzahl 448 291 214 191 185 174 162 Urologie MELLeistung JH120 JH229 JH040 LDF Text Zirkumzision Sonstige Operation – Hoden, Nebenhoden, Samenwege, Penis, Skrotum Offene Exploration des Hoden mit Exzision Anzahl Standards im operativen, ambulanten und stationären Sektor werden regelmäßig hinterfragt und angepasst. 151 108 79 Abteilungsschwerpunkte Schwerpunkte der Abteilung Urologie ●● Uro-Onkologie (Niere, Nebenniere, Prostata, Blase, Hoden, Penis) ●● minimal-invasive OP-Techniken („SchlüssellochChirurgie“) ●● Harninkontinenz und Beckenbodenzentrum ●● Andrologie inkl. Kooperation mit Kinderwunschklinik ●● operative Harnsteintherapie (URS, PNL) mit Steinfreiheit in einer Sitzung ●● Prostatazentrum inkl. MR-gesteuerter Prostatabiopsie mit Elastographie und KM ●● offene Harnröhrenchirurgie mit Mundschleimhautplastik ●● Laserchirurgie bei gutartiger Prostataerkrankung und Harnsteinleiden ●● Teilnahme an diversen Studien über das urologische Studienzentrum (für Onkologie, Inkontinenz und Andrologie) Ausblick 60 Die Abteilung wird in den kommenden Jahren eine in der Linzer Bevölkerung aber auch überregional anerkannte Urologie mit Schwerpunkt der operativen und medikamentösen Behandlung von urologischen Erkrankungen sein. In Vorbereitung auf diese Entwicklung werden die MitarbeiterInnen sich regelmäßig weiterbilden (in Theorie und Praxis), Strukturen und Kontakt Urologie Telefon: +43 732 7806 2243 Fax: +43 732 7806 2246 E-Mail: [email protected] Institute 61 Institut für medizinische und chemische Labordiagnostik Vorstand Prim. Dr. Herbert Stekel Die Ärzte des Zentrallabors hielten eine Reihe von Vorträgen im Rahmen wissenschaftlicher Tagungen und zu unterschiedlichen Fachthemen. Schwerpunkte waren molekulare Diagnostik, Aspekte der Gerinnungsanalytik unter besonderer Bedachtnahme auf die neue Generation der Gerinnungshemmer, Präanalytik und Labororganisation. Ausblick Prim. Dr. Herbert Stekel Abteilungsschwerpunkte Im Jahr 2011 wurde vor allem an der Planung der Renovierung und Erweiterung des Zentrallabors gearbeitet. Mit Baubeginn im August 2011 wurde das Labor räumlich aufgeteilt und im Oktober in eine Behelfsunterkunft im Bau A übersiedelt. Trotz beengter Raumverhältnisse konnte der volle Betrieb aufrecht erhalten werden. Für die Versorgung der Abteilung Interne 3/Onkologie wurde eine Reihe von molekularbiologischen Parametern neu eingeführt. Ebenso wurde an der Implementation der Karyotypisierung gearbeitet, dieses Projekt wird im März 2012 abgeschlossen sein. 62 Weitere Schwerpunkte Die umfassende Unterrichtstätigkeit an Akademien und Fachhochschulen wurde in bewährter Weise weitergeführt, ebenso die diversen Berufspraktika sowie die Betreuung diverser Diplomarbeiten. In den nächsten Jahren rechnen wir mit einer weiteren Verkürzung der durchschnittlichen Liegezeit und damit dem Bedarf nach noch schnellerer Diagnostik. Die Anzahl der Laborleistungen kann durch verbesserte Fragestellung von Seiten der KlinikerInnen gesenkt werden, dabei spielt auch das zunehmende Kostenbewusstsein eine große Rolle. Trotzdem besteht keine Gefahr einer diagnostischen Unterversorgung. Medizinisch stellen die neuen Gerinnungshemmer eine große Herausforderung dar, da mit Einsatz dieser Medikamente zwar die Notwendigkeit der begleitenden Therapiekontrolle abgenommen hat, andererseits im Ernstfall noch kaum hilfreiche Tests zur Verfügung stehen, die Auskunft über das zu erwartende Blutungsrisiko bei operativen Eingriffen geben können. Mit der für September/Oktober 2012 geplanten Übersiedlung in die neu adaptierten Laborräume wird auch eine Umstrukturierung der Laborabläufe mit Verkürzung der Analysenzeiten einhergehen. Kontakt Institut für medizinische und chemische Labordiagnostik Tel.: +43 732 7806 1841 Fax: +43 732 7806 1815 E-Mail: [email protected] Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie Vorstand Prim. ao.Univ.-Prof. Dr. Mag. Michael Gabriel Prim. ao. Univ.-Prof. Dr. Mag. Michael Gabriel Abteilungsschwerpunkte ●● Einführung neuer/innovativer nuklearmedizinischer Therapien in Kooperation mit der Onkologie; interdisziplinäres Bett im Tumorzentrum, z.B. 90Y-DOTA-TOC Therapie bei NET-PatientInnen oder 90YZevalin bei Lymphompatienten. Alpharadin beim metastasierenden Prostatakarzinom in Planung. ●● State-of-the-art in der nuklearmedizinischen Schnittbilddiagnostik (SPECT-CT und PET-CT). ●● Höchster Qualitätsstandard im endokrinologischen Labor und Ausbau der Schwerpunktbildung (Osteologie, Endokrinologie, Allergologie). ●● Kooperationen/Beteiligungen ausbauen (Onkologie, Osteologie, Neurologie, Kardiologie) durch Einbringen innovativer Technologien und neuer Tracersubstanzen. 63 Ausblick In der OÖ Spitalslandschaft haben sich im letzten Jahr gravierende Änderungen ergeben mit noch nicht absehbaren Auswirkungen auf die OÖ. Gesundheitsversorgung. Ziel des Instituts für Nuklearmedizin und Endokrinologie am AKh Linz ist es, die Servicekomponente, den Versorgungsauftrag gegenüber den PatientInnen an unserer Ambulanz sowie die Dienstleistungsfunktion gegenüber anderen Abteilungen in unserem Haus bestmöglich aufrecht zu erhalten und qualitativ nach Maßgabe der finanziellen Möglichkeiten weiterzuentwickeln. Hierbei spielt sicherlich die Zentrumsbildung eine wesentliche Rolle. Wir möchten uns daher speziell von Seiten der funktionellen Bildgebung (PET-CT und SPECT-CT) beziehungsweise neuer innovativer Therapieformen bei Tumorerkrankungen (zum Beispiel Radionuklidpeptidtherapie oder Antikörpertherapie mit radioaktiven Substanzen) in das geplante Krebszentrum einbringen. Ein interdisziplinäres Bett gemeinsam mit der Onkologie steht uns neuerdings dafür zur Verfügung. Gerade in diesem Bereich haben wir auch eine OÖ-weite Vorreiterrolle aufzuweisen. Diese Fachkompetenz können wir auch in externen Kooperationen zur verbesserten Versorung von PatientInnen auch mit seltenen Erkrankungen (zum Beispiel PatientInnen mit neuroendokrinen Tumoren) einbringen. Die Einheit von gerätetechnischen Möglichkeiten und Know-how zeichnet unser Institut speziell bei der Abklärung und Therapie von PatientInnen mit Schilddrüsenerkrankungen beziehungsweise Erkrankungen des Knochenstoffwechsels aus. Es zeichnet sich ab, dass beide Krankheitsbilder auch einen wichtigen Anteil der PatientInnen in Zukunft haben werden, weshalb dieses Konzept der Diagnose und Therapie aus einer Hand weiterbetrieben werden soll. Die Möglichkeiten in diesem Bereich werden durch gezielte Fortbildungsmaßnahmen, die speziell an die ZuweiserInnen gerichtet Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie sind, auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden. Bestens bewährt hat sich der hohe Qualitätsstandard unseres Labors, in dem gerade auch Spezialparameter (zum Beispiel auch in der serologischen Allergiediagnostik) bestimmt werden. Die Reputation unseres Labors gilt es weiterhin auch über die Bundesländergrenzen hinweg hochzuhalten. Eine Chance des Faches Nuklearmedizin in der Zukunft liegt in der Integration von Diagnoseparametern (zum Beispiel nuklearmedizinische Untersuchungen aber auch Laborbefunde), daraus unmittelbar abgeleiteten Therapieempfehlungen im Sinne eines individuell maßgeschneiderten Therapiekonzepts. Hierbei ist auch die Kommunikation mit den klinisch tätigen ÄrztInnen intern beziehungsweise auch mit zuweisenden niedergelassenen ÄrztInnen ein wesentlicher Faktor. Um dem gerecht zu werden, gilt es auch die IT-unterstützten Kommunikationsmöglichkeiten weiter zu verbessern. 64 Kontakt Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie Telefon: +43 732 7806 6142 (Sekretariat) Fax: +43 732 7806 6165 E-Mail: [email protected] Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation Vorstand Prim. Dr. Rüdiger Kisling, MSc Ausblick Das IPM wird sich in den nächsten fünf Jahren analog der letzten Jahre kontinuierlich weiterentwickeln. Neue Herausforderungen wie die Schaffung einer RNS-Abteilung, Neubesetzungen verschiedener großer klinischer Abteilungen im Haus und der zunehmende Druck externer PatientInnen in unser Institut wird große Herausforderungen in Richtung Logistik, Personaleinsatz und Geräteeinsatz sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung der MitarbeiterInnen mit sich bringen. Prim. Dr. Rüdiger Kisling, MSc Sofern diese Entwicklung gewünscht ist, wird es trotz der angespannten finanziellen Situation auch in Zukunft eine entsprechende Ressourcenausweitung geben müssen. Abteilungsschwerpunkte Die Entwicklungen in den letzten Jahren gehen zunehmend in Richtung Forcierung aktivierender Therapien. So wurde in den letzten beiden Jahren der Bereich medizinische Trainingstherapie deutlich ausgebaut. Weiters wurde die Anzahl der Gruppentherapien sowohl im Sinne von therapeutischen Gruppen als auch Selbsthilfegruppen kontinuierlich erweitert, neue Schwerpunkte wie die Behandlung onkologischer PatientInnen, PatientInnen mit Diabetes, Inkontinenz etc. wurden gesetzt. Im Bereich der stationären Behandlungen wurde insbesonders die Zusammenarbeit mit der anästhesiologischen Intensivabteilung deutlich erweitert und die Therapie der PatientInnen der übrigen Abteilungen des AKh auf einem sehr hohen Niveau fortgesetzt. 65 Kontakt Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation Tel.: +43 732 7806 6170 Fax: +43 732 7806 6187 E-Mail: [email protected] Institut für Radiologie Vorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz A. Fellner cherung auf hohem internationalen Niveau ergibt. Darüber hinaus engagierte sich das Institut mit seinen MitarbeiterInnen intensiv in der neu gegründeten Fachhochschule für Medizinberufe im Rahmen des Studienganges Radiologie sowie einer interdisziplinären Vorlesung an der Johannes-Kepler-Universität. Ausblick Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz A. Fellner Abteilungsschwerpunkte Eines der Hauptereignisse im Jahr 2011 des Zentralen Radiologieinstitutes war die erfolgreiche Zertifizierung des Institutes nach ISO. 2011 wurde die Zusammenarbeit mit der LandesFrauen- und Kinderklinik im Bereich der MR-Tomographie intensiviert. Für das neue 3T MR-System wurden die geeigneten Indikationen endgültig festgelegt. Die Hauptereignisse für das Zentrale Radiologieinstitut im Jahr 2011waren die Zertifizierung des Institutes und die erste Umsetzung der Spitalsreforms-Vorgaben. Beide Aufgaben konnten kurzfristig erfolgreich bewältigt werden. Das Leistungsspektrum ist nach wie vor direkt abhängig von den Anforderungen der Zuweiser. Personell, technisch und strategisch ist das Institut weiterhin so organisiert, dass kurzfristig gewünschte Anpassungen rasch umgesetzt werden können. Das Institut für Radiologie ist ein wesentlicher Partner in der Entwicklung von medizinischen Zentren am AKh Linz, wie beispielsweise das Herz-Gefäß-Zentrum und das TumorZentrum. Weiterhin wurden wie angekündigt Indikationen von der CT in die MRT verlagert, um PatientInnen noch strahlenschonender zu untersuchen, zum Beispiel Verlaufskontrollen von jungen TumorpatientInnen. 66 Weiterhin wurden von MitarbeiterInnen der Radiologie wieder multiple Fortbildungsveranstaltungen in Österreich und Deutschland in den verschiedensten Fachbereichen (MR, Röntgen, Mamma, Intervention, Stroke) durchgeführt, wodurch sich zusätzlich eine Qualitätssi- Kontakt Institut für Radiologie Tel.: +43 732 7806 2049 Fax: +43 732 7806 2099 E-Mail: [email protected] Interdisziplinäre Einrichtungen 67 Akutgeriatrie Vorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Ransmayr sozialer Aspekte der Erkrankungen geriatrischer PatientInnen. Leitung OA Dr. Eduard Diabl Die wesentlichen Ziele der Abteilung liegen in der Behandlung der akuten Erkrankung sowie der Wiederherstellung und Erhaltung der Fähigkeit zur weitgehend selbstständigen Lebensführung, Vermeidung weiterer Funktionsverluste, Erhöhung der Lebensqualität und Reintegration der PatientInnen in das gewohnte Umfeld, weiters auch die Herstellung der Rehabilitationsfähigkeit. Aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung kann von einem steigenden Bedarf an Leistungen und Angeboten ausgegangen werden, welche auf den Akutgeriatrien und Remobilisationsabteilungen bereits angeboten werden. Die optimale Versorgung des älteren Patienten setzt neben einem multidisziplinären Therapiekonzept auch eine optimale Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst und der Überleitungspflege und den Angeboten im extramuralen Bereich voraus. OA Dr. Eduard Diabl Statistik Struktur- und Leistungsdaten Patienten - Entlassungen Pflegetage Anzahl tatsächliche Betten Durchschnittliche Verweildauer (PFL) Ausblick 537 9.102 24 16,9 Abteilungsschwerpunkte 68 Die Akutgeriatrie und Remobilisationsabteilung mit 26 systemisierten Betten beschäftigt sich mit der Weiterführung der Behandlung akutkranker geriatrischer PatientInnen aus anderen Abteilungen (Fachbereichen) durch ein geriatrisch qualifiziertes, interdisziplinäres Team basierend auf ein multidimensionales Behandlungs- und Betreuungsangebot unter Beachtung medizinischer, funktioneller, psychischer, kognitiver und Aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung kann von einem steigenden Bedarf an Leistungen und Angeboten ausgegangen werden, welche auf der Akutgeriatrie und Remobilisationsabteilung bereits angeboten wird. Die optimale Versorgung des älteren Patienten setzt neben einem multidisziplinären Therapiekonzept auch eine optimale Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst und der Überleitungspflege und den Angeboten im extramuralen Bereich voraus. Die zunehmende Fokussierung auf den älteren Menschen macht sich auch in neuen Ausbildungsmöglichkeiten wie z.B. in einer Ausbildung zum Additivfacharzt für Geriatrie bemerkbar. Das AKh Linz kann als poten- Akutgeriatrie zielle Ausbildungsstätte für dieses Additivfach in Oberösterreich eine Leitfunktion übernehmen. Die Implementierung eines Additivfaches für Geriatrie zeigt die besondere Fokussierung der Medizin auf die Bedürfnisse des älteren Menschen. Ob es in Zukunft zu einer weiteren Fächertrennung im Sinne eines eigenen Facharztes für Geriatrie kommen wird, bleibt noch abzuwarten. Die Möglichkeit einer Ausbildung im vorgesehenen Additivfach muss jedenfalls ermöglicht werden, um entsprechende Ausbildungsstellen wird bei der Ärztekammer angesucht werden, sobald dies möglich ist. Die Besonderheiten in der Betreuung und Behandlung der älteren Patienten setzen ein Spezialwissen und eine adäquate Ausbildung voraus. Im Rahmen von Clusterbildungen wird in Zukunft eine Zusammenarbeit mit der vorgesehenen Remobilisation und Nachsorgeeinheit (RNS) im Bau E notwendig sein. 69 Kontakt Akutgeriatrie Telefon: +43732 7806 1410 Fax: +43732 7806 6819 E-Mail: [email protected] Apotheke Vorstand Dr. Mag. Alexander Weigl Es werden jetzt sowohl Rechnungen als auch Lieferscheine zentral im Optischen Archiv des Hauses eingescannt und sind damit elektronisch mit der Bestellung verknüpft. Die Rechnungen werden gescannt, OCR-gelesen und anschließend mittels lernender und generischer Verfahren automatisch nach Lieferanten klassifiziert. Buchungsrelevante Daten werden extrahiert und zur Weiterbearbeitung an das SAP-System übergeben. In der Validierungsstelle des Rechnungswesens durchlaufen die Rechnungen eine formale Prüfung und kommen anschließend in den elektronischen Postkorb der Einkaufsorganisation. Nach der Rechnungsprüfung durch einen Sachbearbeiter erfolgt die Freigabe durch den Abteilungsleiter und anschließend geht es via Workflow zurück zum Rechnungswesen zwecks Zahlungsanweisung. Die Lieferscheine werden in der Einkaufsorganisation mit einem Barcode versehen, der am Ende des Wareneingangsprozesses im SAP eingescannt wird. Der Papierbeleg (inkl. Strichcode) geht zur Weiterverarbeitung ins Optische Archiv, wo der Lieferschein elektronisch mit dem Wareneingangsbeleg verknüpft wird. Dr. Mag. Alexander Weigl Abteilungsschwerpunkte Prozess Logistik Neues Vertriebssystem für die Belieferung des UKH‘s: Die Einführung von SAP im UKH hatte auch eine UmEinkaufstatistik 2011 stellung der technischen Durchführung in der AKhLogistik-Geschäftsfälle der Apotheke im Vergleich zum Apotheke zur Folge. Die Abwicklung der Belieferung Vorjahr des Unfallkrankenhauses wird seither über das SAPVertriebssystem bewerkstelligt. Gleichzeitig wurde auf Zeitraum Vorgang Veränderung die Direktlieferung auf Stationsebene zum Vorjahr bis von bis von umgestellt. Ein weiterer Vorteil der Um1.1.2011 31.12.2011 1.1.2010 31.12.2010 stellung ergab sich in der erleichterten Anzahl Positionen Ø Pos/Beleg Anzahl Positionen Ø Pos/Beleg Rechnungsabwicklung zwischen UKH Anforderungen gesamt 14.503 208.596 14 12.224 195.724 16 19% und AKh-Apotheke. APO 7.744 172.824 22 8.240 178.632 22 -6% UKH 70 Invoice Master Lösung der Fa. SER Nach der Testphase Ende 2010 wurde 2011 das Belegarchivierungstool in der Materialwirtschaft im Zentralen Einkauf und der Apotheke implementiert. 3.291 19.387 6 CAP 2.946 8.442 3 inkludiert in APO und CAP 3.537 LAB 522 7.943 15 446 9.379 3 -17% 7.712 17 17% Bestellungen 10.965 24.230 2 10.652 24.813 2 3% Wareneingänge 12.594 24.714 2 12.281 25.253 2 3% Rechnungen 11.594 22.627 2 10.558 23.700 2 10% Apotheke Warengruppenstatistik Verbrauch Medikamente 2011 (ohne Reagenzien und Isotope) Einführung der neuen Rezeptursoftware WINREZ 5 Es ist dies ein ausgereiftes System zur Verwaltung und Anpassung der in der Apotheke verwendeten Eigenrezepturen. Vorteil zur Vorgänger-Software: Qualifizierbares/validierbares System „Ready to use“ Kaliumchlorid-Perfusorspritzen Das neue Eigenprodukt wurde in Absprache mit den Intensivstationen zur Erhöhung der Patienten- und Arzneimittelsicherheit entwickelt. Statistik Eigenherstellungen der Apotheke Zertifizierung der Apotheke November 2011 Im November 2011 wurde bei einem externen Audit durch die Quality Austria das Projekt Zertifizierung nach ISO 9001 erfolgreich abgeschlossen. Prozess Produktion Zentrale Zytostatika Zubereitung (ZZZ) Im November 2011 wurden innerhalb eines Monats sukzessive alle Zubereitungen für die Onko-Station und Onko-Tagesklinik übernommen. Nach anfänglich teilweise langer Wartezeit der Tagesklinik auf angeforderte Chemos hat sich nach ein bis zwei Wochen das Zeitintervall auf rund eine Stunde (Arztfreigabe – Anruf Chemo fertig) eingespielt. Die Zubereitungen für die Onkologie werden nun zusätzlich zu den bestehenden Zubereitungen für die Lungenabteilung, Urologie, Gynäkologie, Augenabteilung und Interne II durchgeführt. Anzahl der Zubereitungen im Jahr 2011: 2700 71 Arzneimittelinformation - ApothekerInnen auf Station Die Stationsbetreuung wurde - trotz Karenz von Dr. Schneider - weiter vorangetrieben. Routinemäßig werden die chirurgischen Stationen und die Dermatologie mit Kurvenvisiten und anschließender Besprechung der Medikation zwischen StationsarztIn und ApothekerIn betreut. Diese Dienstleistung wird gerne angenommen und ist sehr geschätzt, ein Ausbau auf zusätzliche Stationen ist aus Personalressourcen derzeit nicht vorstellbar. Projektbezogene Arbeiten zur Arzneimittelinformation Apotheke und Arzneimittelberatung finden auf Wunsch immer wieder statt. Bereich der Produktion beziehungsweise der pharmazeutischen Dienstleistung inklusive Beratung investiert werden. Ausblick Das kommende Jahr steht ganz im Zeichen der Übersiedlung in das neue Apothekengebäude. Es werden alle Anstrengungen unternommen, die Betriebsbewilligung nach §63 AMG zu erhalten, was es gerade in den produzierenden Einheiten der Apotheke notwendig macht, Prozesse und Abläufe durchzudenken, teilweise neu zu strukturieren und dokumentiert für alle Beteiligten in Dokumenten niederzuschreiben. Daneben wird die Spitalsreform II auch den Rahmen der Medikamentenversorgung des Krankenhauses maßgeblich bestimmen. Die Einhaltung der Budgetziele in den Abteilungen wird verstärkt durch die Apotheke zu begleiten sein. Dies mündet auf der einen Seite in einer restriktiven Arzneimittelbeschaffung, in der neue Medikamente sehr kritisch hinsichtlich ihres „Mehrwertes“ und ihrer Bedeutung in der Therapie zu beurteilen sein werden. Auf der anderen Seite ist der richtige Einsatz der Arzneispezialitäten am Patienten, in der richtigen Stärke und Dosierung entsprechend den vorhandenen Indikationen ebenfalls ein Kostenthema, das von Arzt und ApothekerIn wahrgenommen wird. Im Bereich der Logistik wird im kommenden Jahr die Entscheidung für ein Logistiksystem getroffen werden. Neben einer neuen Lager-Ausstattung soll auch ein papierloses Kommissioniersystem eingeführt werden, die Implementierung von Scannern soll eine „Null Fehler“-Kommissionierung gewährleisten. 72 Damit werden aufwändige Kontrollen bei der Arzneimittelabgabe reduziert, frei werdende Personalkapazitäten können - nach entsprechender Schulung - im Kontakt Apotheke Telefon: +43 732 7806 1860 Fax: +43 732 7806 741860 E-Mail: [email protected] Brust-kompetenzzentrum Leitung Univ.-Doz. Dr. Peter Schrenk sprechende Neuorientierungen. Schwerpunkt wird vermehrt die Karzinomchirurgie sein, eine entsprechende Unstrukturierung im rein kosmetischen Bereich wird erforderlich sein. Dies begründet auch eine defensive Werbestrategie. Das BKZ Linz AKh - LFKK stellt neben dem Brustgesundheitszentrum der BHS das einzige (nach Onkozert) zertifizierte Brustzentrum in OÖ dar, beide Häuser versorgen etwa zwei Drittel aller Karzinomfälle in OÖ. Ziel ist die Entwicklung zum überregionalen Kompetenzzentrum. Univ.-Doz. Dr. Peter Schrenk Das Brust-KompetenzZentrum ist bestrebt, bestehende Kooperationen auszubauen und neue Kooperationen anzubahnen. Ausblick Das BKZ hat nach der Eröffnung im Herbst 2007 unter tatkräftiger Mithilfe aller MitarbeiterInnen einen überregionalen Stellenwert mit ausgezeichnetem Ruf zur Behandlung von Brusterkrankungen und Erhaltung der Brustgesundheit geschaffen. Die stete Erreichbarkeit, rasche Problembewältigung und Engagement aller haben in kürzester Zeit zu einem beträchtlichen Anstieg des Patientenaufkommens geführt, das trotz gesunkener personeller Ressourcen konstant gehalten werden konnte. Die Zertifizierung nach ISO (2009) und Onkozert (November 2010), Re-Zertifizierung ISO 2011 und die Planungen für Onkozert 2012 werden bewältigt und erfolgen ohne Reduzierung des gesteigerten Routineprogramms. 73 Die zu erwartenden budgetären Engpässe durch die geplante Spitalsreform erfordern auch vom BKZ ent- Kontakt Brust-KompetenzZentrum Tel.: +43 732 7806 3170 Fax: +43 732 7806 3190 E-Mail: [email protected] Endoskopiezentrum Abteilungsschwerpunkte Vorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Wayand Prim. Univ.-Prof. Dr. Erich Pohanka In einem der modernsten Endoskopiezentren arbeiten Interne II und Chirurgie II miteinander. Alle diagnostischen und therapeutischen Eingriffe werden hier von professionellem Fachpersonal angeboten. Egal ob Interventionen am oberen oder unteren Magen-Darmtrakt (Gastroskopie und Coloskopie), Kapselendoskopie für den Dünndarm, ERCP und EndoSonographie inklusive Punktionen, Atemfunktionstests und PH-Metrie, all dies wird hier gemacht. Leitung OA Dr. Markus Sedlak OA Dr. Michael Wacha Weiters lassen sich Eingriffe im Dünndarm, der früher nur operativ exploriert werden konnte, sehr elegant mittels Single- oder Doppelballonendoskopie durchführen. Neu ist auch die Möglichkeit, Speiseröhrenentzündungen (Barrett-Ösophagus) mittels Thermoablation zu behandeln. OA Dr. Markus Sedlak Die große Zahl an Untersuchungen (ca. 9.500 pro Jahr) werden in fünf speziell dafür angelegten Räumen durchgeführt. OA Dr. Michael Wacha Statistik Auch ambulante Untersuchungen, Kontrollen und kleinere Eingriffe sind möglich. Häufigste medizinische Einzelleistungen Leistung Gastroskopie Coloskopie PEG-Sonden PEJ-Sonden ERCP Kapselendoskopien Endosongraphien PH-Metrie (sondenlos) Summe 74 Anzahl 4.634 4.303 102 6 156 34 44 15 9.294 Kontakt EndoskopieZentrum Tel.: +43 732 7806 10030 Fax: +43 732 7806 10025 E-Mail: [email protected] Hygieneteam Leitung OA Dr. Monika Mitterhumer ●● Das Wasser des Bewegungsbeckens wurde 2x, das der Dialyse 4x einer mikrobiologischen und teilweise chemischen Untersuchung unterzogen. ●● Auch bei den mikrobiologischen Untersuchungen der Endoskope konnte eine ordnungsgemäße Aufbereitung nachgewiesen werden. ●● Partikelzählmessungen im ZOP und Begehung der RLT-Anlagen mit visueller Kontrolle der Lüftungstechnik. ●● Die Abfalldesinfektion wurde 1x und der Sterilisator (Pathologie) 4x mikrobiologisch überprüft. ●● OA Dr. Monika Mitterhumer Abteilungsschwerpunkte Unterricht 2011 wurden vom Hygieneteam 120 Unterrichtseinheiten abgehalten, die sich wie folgt aufgliedern: ●● Gesundheits- und Krankenpflegeschule 60 UE ●● Sonderausbildungen 40 UE ●● Sonstige 20 UE Fortbildungen und innerbetriebliche Schulungen 31 Fortbildungen und innerbetriebliche Schulungen mit insgesamt 749 TeilnehmerInnen wurden durchgeführt (inkl. Teilnahme bei Mitarbeiterbesprechungen und Treffen der Hygienekontaktpersonen), eigene Schulungen für TurnusärztInnen. 75 Durchführung gesetzlicher Untersuchungen ●● Das Wasser sämtlicher Bauten (Stichproben) wurde mikrobiologisch (inkl. Legionellen) untersucht. Erhebungen ●● Port-a-Cath-Erhebung ●● MRSA-Erhebung ●● Screening Rachenabstriche (Kinderherzchirurgie) ●● QIP ●● Venenverweilkatheter-Erhebung und stichproben- artige Begutachtung ●● Berechnung des Händedesinfektionsmittelverbrau- ches der Bettenstationen und Ableitung daraus auf die Zahl der Händedesinfektionen pro Tag/pro Patient/pro Team. ●● Anschließende Ergebnisrückmeldung an Leitende mit Zielsetzung für das kommende Jahr. ●● Händehygienebeobachtung Neuerungen ●● Mitarbeit bei der Zertifizierung des Trinkwassers (Bau D) nach ÖNORM B 5019 ●● Mitarbeit bei der Erarbeitung der präoperativen An- tibiotikapolitik Hygieneteam Sonstiges ●● Durchführung von insgesamt 32 Arbeitsablaufbeobachtungen (Stationen und Ambulanzen) ●● Durchführung von insgesamt 34 Hygienebege- hungen anlässlich der Zertifizierung ●● Beratungen der Abteilungen im Umgang mit infek- tiösen PatientInnen und bei speziellen Fragestellungen Homepage des Arbeitskreises ●● Mitarbeit bei der Organisation des OÖ. Hygiene- tages des Arbeitskreis Krankenhaushygiene OÖ. Vorträge „Nosokomiale Infektionen auf Intensivstationen“ ●● Veröffentlichungen des Hygieneteams im Intranet mit Überarbeitung und Ausgabe des Hygieneordners und Aktualisierung der Hygienepläne ●● Umstellung des Standardflächendesinfektionsmit- tels hausweit ●● Durchführung von Produkttestungen ●● Sitzungen und Besprechungen für Um- und Neu- bauten ●● Beratung bei Anschaffung und Aufbereitung von Medizinprodukten ●● Mitarbeit in der Arzneimittelkommission ●● Zusammenarbeit mit der Medizintechnik beim Aus- tausch von alten Zumischanlagen für Desinfektionsmittel ●● Mitarbeit bei der Aktualisierung von Pflegestan- dards ●● Erarbeitung von hygieneinternen Verfahrens- und Arbeitsanweisungen und einer Arbeitsplatzbeschreibung für Hygienefachkräfte ●● Teilnahme an Stationsleitungsbesprechungen ●● Mitarbeit Arbeitsgruppe „Aufbereitung flexibler Zy- stoskope“ ●● Mitarbeit 76 im Arbeitskreis Krankenhaushygiene OÖ inklusive Protokollführung und Gestaltung der Kontakt Hygieneteam Tel.: +43 732 7806 Fax: +43 732 7806 E-Mail: [email protected] OP-Management Abteilungsschwerpunkte Vorstand Medizinische Direktion – Dir. Dr. Heinz Brock, MBA, MPH OA Dr. Cornelia Fock OA Dr. Ludwig Neuner OA Dr. Peter Egger Das entspricht einer OP-Auslastung in der Kernarbeitszeit von 90,3%, 30,4% der Operationen fallen in die Restzeit. Laufende Projekte ●● Zertifizierungsprojekt ●● BSC - Entwicklung Ausblick Die erhobenen Kennzahlen, die Analyseergebnisse, die Vereinbarungen etc. sollen als aggregierte Information in einem neu zu gestaltenden Reportingsystem zusammengeführt werden. Die Informationen soll damit transparent für die am Prozess beteiligten MitarbeiterInnen gestaltet werden, um eine zielgerichtete Steuerung der Prozesse darstellen zu können. Gyn-OP OP-Saalbetrieb Anzahl der Operationen im Vergleich zum Vorjahr: Die Gesamtanzahl der Operationen stieg von 25578 (2010) auf 26692 (2011). 77 Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie Leitung Priv.-Doz. Dr. Georg Huemer, MSc, MBA über die Grenzen des AKh hinaus Beachtung. Davon zeugen die zahlreichen OP-Workshops (Brust und Bodycontouring), die auch im Jahr 2011 von Doz. Huemer veranstaltet wurden. Die MitarbeiterInnen berichteten auch in zahlreichen Vorträgen im In- und Ausland über die klinische Tätigkeit mit großem Erfolg. Priv.-Doz. Dr. Georg Huemer, MSc, MBA Abteilungsschwerpunkte Im Jahr 2011 wurde das Team der plastischen Chirurgie um eine weitere Planstelle auf nun 3 erweitert. Mit Dr. Larcher kam ein bereits in Ausbildung befindlicher Assistenzarzt für Plastische Chirurgie Anfang Jänner ins Team der plastischen Chirurgie und ab April kehrte Frau Dr. Helml wieder zurück. Erfreulicherweise gelang es Frau Dr. Helml ab Oktober eine begehrte Ausbildungsstelle im Marienhospital in Stuttgart zu bekommen. Sie wurde ersetzt durch Frau Dr. Koller, eine ebenfalls sehr engagierte und kompetente Kollegin aus dem Haus. 78 Klinisch wurden die Schwerpunkte des Bereiches plastische Chirurgie weiter ausgebaut. Das Hauptaugenmerk lag nach wie vor auf der rekonstruktiven Chirurgie, hierbei vor allem auf der Mikrochirurgie, aber auch im Bereich der Brust- und körperformenden Chirurgie. Die Leistungen der plastischen Chirurgie finden auch Kontakt Plastische Chirurgie Tel.: +43 732 7806 73819 Fax: +43 732 7806 3190 E-Mail: [email protected] INTERDISZIPLINÄRES Schlaflabor Vorstand Prim. Dr. Herwig Schinko Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Ransmayr Leitung OA Dr. Michael Mandl (Leiter Schlafmedizin Pneumologie) OA Dr. Christoph Röper (Leiter Schlafmedizin Neurologie/Psychiatrie) enten sind Schlafbeschwerden der dritthäufigste Anlass für einen Arztbesuch. Das Schlaflabor des AKh Linz wird interdisziplinär von der neurologischen/psychiatrischen Abteilung und von der Abteilung für Lungenheilkunde geführt. Das AKh verfügt somit über das einzige in Österreich interdisziplinär geführte Schlaflabor. Aufgaben Schlafmedizinische Abklärung bei Ein- und Durchschlafstörungen und vermehrter Tagesmüdigkeit. Die Einteilung der Schlafstörungen basiert auf der Definition der “American Sleep Disorders Association”. Es existieren mehr als 80 unterschiedliche Erkrankungen. OA Dr. Michael Mandl OA Dr. Christoph Röper Abteilungsschwerpunkte Die Schlafmedizin stellt innerhalb der medizinischen Wissenschaft ein relativ junges Fachgebiet dar. Erst in den letzten Jahren hat sich das Verständnis um den Schlaf als einen „aktiven Körpervorgang“ vertieft. Damit gewinnt die Schlafmedizin gegenüber der bisherigen „reinen Tagmedizin“ zunehmend an Bedeutung im Sinne der vollständigen und ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Etwa 25 % der Bevölkerung leidet an Schlafstörungen unterschiedlicher Ausprägung 79 Laut einer Untersuchung von NISAS 2001 unter Einbeziehung von 532 Hausarzt-Praxen und 19.155 Pati- Dyssomnien Dyssomnie ist der Überbegriff für Schlafstörungen im Allgemeinen. Der Schlaf ist beeinträchtigt hinsichtlich Dauer, Qualität (Effizienz) oder Ablauf (Abfolge der Schlafstadien). Möglich sind Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen und Tagesmüdigkeit, d.h.vermehrte Schläfrigkeit. ●● Intrinsische Schlafstörungen Intrinsische Schlafstörungen werden durch Faktoren verursacht, die im Organismus selbst zu suchen sind. Wichtige Erkrankungen dieser Gruppe sind unter anderem das obstruktive und zentrale Schlafapnoe-Syndrom, das Syndrom der ruhelosen Beine (Restless-legs-Syndrom), das alveoläre Hypoventilationssysndrom mit Einschränkung des Atemantriebes bei meist extremer Übergewichtigkeit (Pickwick-Syndrom), die Narkolepsie (zwanghafte Einschlaf-Anfälle am Tage) oder die Hypersomnie (krankhafte Schlafvermehrung) INTERDISZIPLINÄRES Schlaflabor ●● Extrinsische Schlafstörungen Extrinsische Schlafstörungen werden durch äußere Faktoren verursacht, die auf den Organismus einwirken. In diese Gruppe fallen die umweltbedingten Schlafstörungen (z.B. infolge Lärm, Klimaschwankungen, Mondphasenwechsel) Parasomnien Unter den Parasomnien werden schlafbezogene Anomalien zusammengefasst, die zu Abweichungen des normalen Schlafablaufes führen, jedoch keine Ein- und Durchschlafstörungen oder vermehrte Tagesschläfrigkeit verursachen. Hierzu zählen beispielsweise Alpträume. Medizinisch-psychiatrisch bedingte Schlafstörungen In dieser Gruppe werden Schlafstörungen eingeordnet, die infolge anderweitiger Erkrankungen als Begleitsymptom auftreten Die Schlafambulanz ist auf die neurologisch-psychiatrische und die pneumologische Ambulanz an verschiedenen Wochentagen aufgeteilt. Alle Personen, die ihre Schlafstörungen oder ihre Tagesmüdigkeit schlafmedizinisch abklären lassen wollen, erhalten nach Vereinbarung einen ambulanten Termin an unserer neurologisch-psychiatrischen Ambulanz oder an der pneumologischen Ambulanz. Leistung ●● körperliche Untersuchung ●● Fragebogendiagnostik ●● ärztliches Erstgespräch und ärztliche Beratung (schriftlicher Erstbefund) ●● sozial- und arbeitsmedizinische Betreuung 80 Bei entsprechender medizinischer Indikationsstellung zur polysomnographischen Abklärung wird ein Termin für das Schlaflabor vergeben. Seit Dezember 2009 stehen ingesamt drei Funktionsbetten zur Polysomnographie zur Verfügung. Die Untersuchungen werden an 7 Nächten pro Woche durchgeführt. Für die Betreuung der PatientInnen pro Nacht wird eine DGKS/P benötigt. Die stationäre Aufnahme und Anamnese erfolgt durch die/den diensthabende/n ÄrztIn von D2.2. Seit dem Jahr 2003 konnte die Anzahl der im Schlaflabor untersuchten PatientInnen kontinuierlich gesteigert werden. Medizinische und pflegerische/funktionsdiagnostische Leistungen im Schlaflabor Die schlafmedizinische Abklärung ist notwendig für eine Reihe von Indikationen wie z.B. Ein- und Durchschlafstörungen, Schlaflosigkeit, Schnarchen mit Atempausen, Tagesmüdigkeit, Restless legs Syndrom uvm. ●● Anamnese bei der stationären Aufnahme ●● Diagnostische Polysomnographie (mit 18 Kanala- bleitungen) ●● Polysomnographie unter laufender Therapie (mit 18 Kanalableitungen) ●● Überwachung der Schlafableitung (Videoüberwa- chung mit Aufzeichnung) ●● EDV-unterstützte Auswertung des Polysomno- graphen ●● Diagnosestellung ●● Beratung für Geräte mit positivem Beatmungs- druck für Schnarcher ●● Beratung zur Schlafhygiene ●● Wartung der PSG-Geräte INTERDISZIPLINÄRES Schlaflabor Statistik ambulante PatientInnenzahlen in der Schlafambulanz (Neurologie/Psychiatrie, Lungenheilkunde): ●● 2011: gesamt ca. 850 PatientInnen stationäre PatientInnenzahlen im Schlaflabor: ●● Die Anzahl an PatientInnen, die eine polysomno- graphische Untersuchung erhielten, stieg in den letzten Jahren rapide an. Schlafapnoe-Screening Polysomnografie GESAMT Pneumologie NeurologiePneumologie PneumolNeurolZusammen 2009 343 253 523 866 253 1119 2010 274 272 672 946 272 1218 2011212 216 600 812 216 1028 Sonstige Aktivitäten ●● Akkreditierung nach den Richtlinien der österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung ●● Studienzentrum für internationale schlafmedizi- nische Studien ●● Öffentlichkeitsarbeit: Teilnahme an der Gesund- heitsmesse (Bleib Gsund Messe), Interviews in Radio Oberösterreich und anderen Rundfunkanstalten, Presseartikel zum Thema Schlaf in diversen Printmedien 81 Kontakt Schlaflabor Tel.: +43 732 7806 6690 Fax: +43 732 6819 E-Mail: [email protected] Verwaltungsabteilungen 82 Haustechnik und Gebäudeaufsicht Abteilungsleiter Ing. Gerhard Lorenz, MSc Ing. Gerhard Lorenz, MSc Aktuelles Schwerpunkt Instandhaltung Für die Instandhaltung der Grundstücke, Gebäude, Anlagen und Betriebsausstattung sowie für die Beschaffung von Bagatellgütern wurden im Jahr 2011 rund € 6,1 Mio ausgegeben. Die Energiekosten betrugen rund € 4,0 Mio. Im Jahr 2011 wurde ein QM-System nach ISO 9001 implementiert und die Auftragsverwaltung mittels eines CAFM-Systems (pitFM) neu organisiert. Schwerpunkt Investitionen Im ordentlichen Haushalt wurden rund € 4,9 Mio. investiert. Im außerordentlichen Haushalt wurden rund € 2,2 Mio. investiert, wobei der größte Teil den Umbau Apotheke und Labor betrifft. Die notwendigen Vergaben nach dem Bundesvergabegesetz und die Bauherrenvertretung wurden von der Abteilung durchgeführt. 83 Bau- und Investitionstätigkeit im Jahr 2011 Neubau Apotheke und Generalsanierung Labor Das derzeitige Apothekengebäude entspricht nicht mehr den gesetzlichen Vor-schriften. Als günstigste und auch wirtschaftlichste Realisierungsvariante für einen Neubau wurde ein zweigeschossiger Aufbau über dem bestehenden Zentrallabor gesehen. Gleichzeitig wird die ohnedies in den nächsten Jahren geplante Generalsanierung des Labors vorgezogen, weil auf diese Weise Investitionskosten gespart werden können. Die Neu- und Umbauarbeiten werden im Jahr 2012 abgeschlossen, sodass die Apotheke übersiedeln wird und auch die Flächenerweiterung für das Labor genutzt werden kann. In der Folge wird das alte Apothekengebäude geschliffen. Die diesbezügliche Abbruchgenehmigung liegt vor. Haustechnik und Gebäudeaufsicht Wasserleitungssanierung im Bauteil C Es wurden die verzinkten Wasserleitungen im Bau C, Untergeschoß, Erdgeschoß und 1. Obergeschoß erneuert. Es kommen Kunststoffverbundrohre zum Einsatz. Die Arbeiten konnten im laufenden Patientenbetrieb durchgeführt werden. Die Patientenzimmer sind zeitweise zu sperren. Die Fertigstellung im gesamten Bau C wird 2012 erfolgen. Das rechte Bild zeigt einen von der Abteilung HG entwickelten Wärmetauscher, der großvolumige Boiler ersetzt und damit Verkeimungen verhindert. Erweiterung Kälteanlage Im Bauteil A wurden zwei neue Kälteaggregate mit einer Leistung von 1,6 MW ein-gebaut. Die Rückkühlaggregate wurden am Dach der Küche realisiert. Diese Maß-nahme soll den stetig wachsenden Bedarf an Kälte abdecken und zukünftig eine Kühlung der Patientenzimmer im Bau A und B ermöglichen. Die in den Patientenzimmern notwendigen baulichen Maßnahmen werden im Zuge der Stationssanierungen umgesetzt. Eine letzte Etappe, welche im Jahr 2012 um-gesetzt wird, soll die Kälteerzeugungsanlage komplettieren und den Kältebedarf für die Kühlung der Pflegestationen im Bau C, D und E abdecken. 84 Haustechnik und Gebäudeaufsicht AEMP In der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte wurden drei alte Einzelwaschma-schinen durch zwei Taktbandwaschanlagen ersetzt. Es kann damit die Waschleis-tung um ca. 50 % erhöht werden. Ebenfalls wurde ein Plasmasterilisationsgerät eingebaut. Patientenfernsehen Gesamtausbau Im Jahr 2011 wurden die Bauten A und B mit CockpitFernsehern ausgestattet. Im Jahr 2012 werden die restlichen medizinischen Bauten ausgestattet. Für jedes Patientenbett wird ein eigener Fernseher mittels Schwenkarm zur Verfügung stehen. 85 Umbau Dampfkesselhaus Bei drei Dampfkesseln wurden die Gasbrenner erneuert und ein vierter Dampfkes-sel wurde als Ersatz für zwei kleinere Anlagen neu eingebaut. Weiters wurden die Steuerungen erneuert. Die Leistung der gesamten Dampfkesselanlage hat sich nur unwesentlich verändert. Der Wirkungsgrad der Dampferzeugung ist durch den Einbau der neuen Anlagen verbessert worden. Haustechnik und Gebäudeaufsicht Anbindung mit dem unterirdischen Gangsystem des AKh Linz erfolgt über einen Stiegenhaus- und Liftanbau, in dem auch der Eingangsbereich zur Orthopädischen Ambulanz situiert ist. Die Bauarbeiten wurden im Jahr 2009 begonnen, die Inbetriebnahme erfolgte im April 2011. Die Arbeiten wurden durch die LKV gemeinsam mit den Abteilungen OE und HG koordiniert. Sanierung des unterirdischen Gangsystems Das unterirdische Gangsystem wurde im Bereich Bau E bis zur Küche saniert. Da-bei wurde der bestehende Estrich entfernt und neu aufgebaut. Als oberste Deckschicht dient eine diffusionsoffene Beschichtung in der Stärke von 6 mm bis 8 mm. Die Seitenwände wurden neu gestrichen und der Lift der Küche bis in den Speisesaal verlängert. Erneuerung Sicherheitsbeleuchtung Im Bau B wurde im Zwischen- und Kellergeschoß die Sicherheitsbeleuchtung er-neuert. Dies war notwendig, da für die 25 Jahre alten Anlagen die Ersatzteillieferungen eingestellt wurden. Es wurde eine energiesparende LED-Technologie ver-baut. Die Absicherung gegen Stromausfall wird mittels Notstromaggregaten ge-währleistet, die die Last unterbrechungsfrei übernehmen. 86 Orthopädie-Ambulanz Die orthopädische Ambulanz wurde im Erdgeschoß der LFKK neben dem gemeinsam betriebenen BrustKompetenzZentrum neu in die dort bis dahin freistehenden Räumlichkeiten eingebaut. Die Neuerrichtung wurde durch die gegebene und mittlerweile untragbar beengte Situation bei Wartebereichen und Untersuchungsräumen in der alten Ambulanz notwendig. Eine Umbau Aufnahme und Entlassung im Bau A Im Bau A wurden die Aufnahmekojen erneuert. Es wurde eine zusätzliche Koje für die Entlassung gebaut und die Akustik verbessert, damit es zu keinen Störungen bei gleichzeig stattfindenden Aufnahmegesprächen kommt. Der Aufenthaltsraum, ein Büro und die Hauptkassa wurden ebenfalls erneuert. Der Patientenwartebereich wurde mit neuen Sitzbänken und einem modernen Ausrufsystem aufgewertet. Haustechnik und Gebäudeaufsicht Schwerpunkt Brandschutz Die vorgeschriebenen brandschutztechnischen Überprüfungen wurden durchgeführt und die Auflagen erfüllt. Die Brandschutzpläne wurden auf ein einheitliches System umgestellt. Aufgrund der vermehrten Bautätigkeiten im Bereich Labor und Apotheke kam es zu einer Steigerung der Brandmeldealarme auf cirka 30 Meldungen. Sämtliche Sicherheitseinrichtungen haben ordnungsgemäß funktioniert, sodass es zu keinen sichtbaren Bränden gekommen ist. Ausblick Weitere kleinere Umbauten, die durch die Abteilung HG durchgeführt worden sind: ●● Neuerrichtung der Diabetikerschulung im Bau D, 1. OG Umbau Angiographie 1 im Bau C, 1. OG Dachsanierung GuKPS Ein- und Ausschleuse High-Tech-OP‘s Therapiegarten Leerverrohrung und Verkabelung für die Erneuerung des EDV-Netzwerkes ●● Erweiterung des elektronischen Zutrittsystems ●● ●● ●● ●● ●● Schwerpunkt Abfallentsorgung Für die Entsorgung sämtlicher anfallender Abfälle im AKh Linz mussten rund € 400.000,-- aufgewendet werden. Erstmals seit10 Jahren ist ein leichter Rückgang beim nicht gefährlichen medizinischen Abfall zu verzeichnen. 87 Wie die derzeit umzusetzende Spitalsreform II zeigt, wird es zukünftig zu einer Verknappung der Budgetressourcen kommen. Die Anzahl und die Komplexität der technischen Anlagen wird steigen. Für unsere KundInnen, vor allem für die PatientInnen, sollen die Dienstleistungen in gewohnt hoher Qualität erbracht werden. Es wird notwendig sein, die Dienstleistungen effizient und damit wirtschaftlich zu erbringen. Dazu werden die MitarbeiterInnen vermehrt zu schulen und motivieren sein und der Dienstleistungsgedanke verstärkt gefördert werden. Zukünftig muss auf die Dokumentation der Leistungen und den Nachweis der Wirtschaftlichkeit noch stärker Wert gelegt werden. Kundenorientierung ist weiterhin die wichtigste Vorgabe und darf keinesfalls hintangestellt werden. Kontakt Haustechnik und Gebäudeaufsicht Tel.: +43 732 7806 2961 Fax: +43 732 7806 2959 E-Mail: [email protected] Medizintechnik Abteilungsleiter Ing. Peter Buhl Für technische Instandhaltungsmaßnahmen für die Abteilungen wurden insgesamt 30405 Stunden aufgewendet. Durch die etappenweise Umstellung auf Cockpit-Fernsehgeräte direkt am Patientenbett und Änderung in der Verrechnung der Nutzung kam es zum Rückgang beim Miet-TV. Trotzdem wurden Fernsehgeräte für insgesamt 3980 Tage an 685 PatientInnen verliehen. Ing. Peter Buhl Statistik Die Abteilung Medizintechnik wickelte Bestellungen (inkl. Investitionen) im Wert von rund 12,1 Mio. € ab. Im Detail waren es: ●● 2528 Bestellungen mit 8055 Bestellpositionen ●● 3468 Wareneingänge mit 7727 Positionen ●● 3517 Rechnungen mit 8128 Positionen Ein sehr hoher Aufwand besteht vor allem im Reparatur- und Beschaffungsmanagement bei chirurgischen Instrumenten, wo weit mehr als 6500 Einzelinstrumente in über 1000 Positionen bestellt und ausgeliefert werden mussten, die einen Gesamtwert von 850.000 € repräsentieren. 88 Es wurden im Rahmen der wiederkehrenden sicherheitstechnischen Überprüfungen und Eingangskontrollen von medizintechnischen Geräten 5862 Prüfungen durchgeführt. Das Gesamthaus wurde mit medizinischen Gasen versorgt, wobei in diesem Bereich durch Neuausschreibung aller Flaschengase und Abschaffung der Lachgasnarkose deutliche Einsparungen erzielt werden konnten. Das PACS umfasst mittlerweile 73,4 TB in 1,70 Mio. Studien mit insgesamt 113,5 Mio. Bildern (davon 2010: 12,6 TB in 218.681 Studien mit 17,9 Mio. Bildern). Für Cineasten: ein Film von fast acht Wochen! Abteilungsschwerpunkte (neben dem laufenden Betrieb) Investitionen (Beispiele) Nach Genehmigung durch die Gesundheitsplattform im November wurde in einer Blitzaktion die perfekt vorbereitete Ersatzbeschaffung der alten analogen Coronarangiographie auf eine digitale Anlage mit wesentlich besserer Bildqualität abgewickelt. Die Montage erfolgte im Dezember 2011, die Inbetriebnahme erfolgt Anfang 2012. Medizintechnik Der Operationssäle der Chirurgie 2 aus dem Jahr 1989 wurde zu HighTech-OPs ausgebaut. Neben einer allgemein technischen Renovierung (Elektroinstallation, Wasserversorgung, Einbaumöbel, Boden, Wandgestaltung) wurde vor allem eine optimale Bildgebung für minimalinvasive Operationen installiert. Diese beinhaltet eine zeitgemäße Bildqualität in HD-Auflösung von der Kamera bis zum jeweiligen Bildschirm, ein Bildroutingsytem von jeder Quelle zu jedem Endgerät für eine sehr gute Sicht in entspannter Haltung aller Beteiligter, eine ausreichende Anzahl von Monitoren und Bedieneinheiten bis in den Sterilbereich, moderne Operationsleuchten in energiesparender LED-Ausführung, Konferenzmöglichkeiten, modernste Geräte an Deckenversorgungseinheiten etc.. Ende August 2011 wurde der Betrieb aufgenommen. Fotos High-Tech-OP 89 Medizintechnik SPECT/CT Nach Genehmigung durch die Gesundheitsplattform wurde die zweite Gammakamera auf einen SPECT/ CT aufgerüstet. Die Aufstellung erfolgte im Dezember 2011, die Inbetriebnahme erfolgt im Jänner 2012. Medizininformatik Hauptthemen waren – neben der laufenden Betreuung und Aktualisierung von rund 120 Systemen – die Umstellung auf Windows 7, eine Reihe normenbezogener Projekte, darunter die medizinproduktgesetzkonforme Softwareentwicklung nach 62304, sowie umfangreiche Vorbereitungsarbeiten für den Um-/Neubau Apotheke und Zentrallabor. Ausblick SPECT/CT Instandhaltung Neben der Abwicklung der Reparaturen, die in einem gut eingespielten Verhältnis von Fremd- und Eigenleistung ablaufen, lag der Fokus eindeutig auf den zeitgerechten wiederkehrenden Prüfungen der medizintechnischen Geräte laut Medizinproduktebetreiberverordnung. Die zugehörigen Prüfanweisungen werden in einem laufenden Prozess verbessert; es liegen etwa 6000 Prüfanweisungen zu verschiedenen Gerätearten und -typen vor, davon sind rund 500 extern. Damit ergab sich auch ein erheblicher Aufwand als unterstützende Leistung der Abteilung Medizintechnik bei der Inventarverwaltung und -bereinigung der einzelnen Fachabteilungen und Institute. Durch mehrfache Aufrufe und plakative Darstellung via Intranet konnte die Aufmerksamkeit bezüglich Kontrolle und Gültigkeit der Prüfplakette gehoben werden. 90 Für das Jahr 2012 werden die Vorgaben der Spitalsreform vorangetrieben, wobei auch die entsprechenden Maßnahmen zu setzen sein werden. Im Apothekenprojekt sind wir über die Medizininformatik vor allem in den GMP-Bereich beteiligt und generell in die Laborerweiterung und Rückübersiedlung mit Adaptierungen und Erweiterungen involviert. Kontakt Medizintechnik Tel.: +43 732 7806 2971 Fax: +43 732 7806 2995 E-Mail: [email protected] Organisation und EDV-Koordination Abteilungsleiter Siegfried Sageder ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● Siegfried Sageder Abteilungsschwerpunkte Folgende Projekte und Vorhaben wurden von der Abteilung OE im Jahr 2011 umgesetzt beziehungsweise gestartet: ●● IT Aufbau Informationssicherheitsmanagementsy- 91 ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● stem KIS E-Card CheckIn/Anamnese Selbsterfassung HR MPG Schulungen IM Einführung Patientenportal IM KIS-Wiki KIS digitale Signatur HLM-Dokumente KIS digitale Signatur IN3 KIS digitale Signatur IPM KIS digitale Signatur Narkoseprotokoll KIS digitale Signatur NUK KIS digitale Signatur PAT KIS digitale Signatur Rollout KIS digitale Signatur ZRI KIS Einführung Medikamentendokumentation ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● KIS Fieberkurve Rollout KIS Fieberkurve/Visite Standard/MKG KIS Rollout Anamnese IKT Windows7, Office 2010, Sharepoint 2010 AKh Spitalsreform Clusterbildung, Konzept/Umsetzung HR Dienstplan Neu Pilot/ZRI KIS Einführung Digitales Diktat AKH FM Planung/ Besiedelung Blutzentrale für Verwaltung FM Planung und Errichtung Neubau Apotheke FM Planung und Errichtung Palliativstation im Bau E FM Planung und Errichtung RNS-Station im Bau E FM Planung und Umbau/Sanierung Derma Bau E FM Planung Umbau Ambulanzen Bau A und B FM Um-/Ausbau Zentrallabor IM Migration DMS Geschäftsführung AKh Spitalsreform Reorganisation Ambulanzöffnungszeiten IM eArbeitsplatzbeschreibungen KIS Ambulanzkarte CH2 KIS HNOOP Eingriffsraum - OP Modul KIS Integration Narkosemonitoring KIS Plastische Chirurgie Department/OP KIS präoperative Ambulanz ANÄ WEB Erweiterung Turnusärzte-Homepage IKT Einführung Audit Reporter KIS Einführung ELGA FM IKT-Gerätedaten im PitFM IM Einführung CTI IT Konzeption Infrastruktur Visite, Fieberkurve KIS Rollout dezentrales Scannen OE Videoinstallation AEC FM Absiedelung Schreibzentrale aus Bau E OE ORT-Ambulanz Errichtung, Umsiedelung, Inbetriebnahme in LFKK-Gebäude Organisation und EDV-Koordination Ausblick Insgesamt werden die Ansprüche der BenutzerInnen in Bezug auf Verfügbarkeit, Einsatzbreite und Bedienungskomfort der IT-Anwendungen immer höher. Gleichzeitig ist die IT aber ein Treiber für die aus der Spitalsreform notwendigen Prozess- und Organisationsanpassungen. Die Spitalsreform erhöht auch deutlich den Handlungsbedarf für die Organisations- und IT-Dienstleister und deren MitarbeiterInnen. 92 Kontakt Organisation und EDV-Koordination Telefon: +43 732 7806 6630 Fax: +43 732 7806 746630 E-Mail: [email protected] Personalaufnahme und -entwicklung Abteilungsleiter Dr. Klaus Luger, MSc ●● Übernahme als Fachärzte nach beendeter Ausbil- dung: 10 ●● Übernahme nach Turnusausbildung als Assistenz- arzt: 9 ●● Übernahme nach Turnusausbildung als Stations- arzt: 4 ●● Übernahme vom Stationsarzt als Assistenzarzt: 6 ●● Beginn der Ausbildung zur klinischen Gesund●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● Dr. Klaus Luger, MSc Allgemeines Personalverteilung in absol. Zahlen 18 366 415 261 266 sonst Akademiker Ärzte Bereich TÄ Das AKh Linz bietet eine attraktive Turnusausbildung durch entsprechende Ausbildungsleitfäden für jede Abteilung, spezielle Fortbildungen für MedizinstudentInnen beziehungsweise Einbindung in den Arbeitsalltag MTD 434 Pflege 1.000 SHD Verwaltung Betrieb 93 heitspsychologin: 3 Famulanten insgesamt: 65 Famulanten Innsbruck: 8 Famulanten Wien: 57 Studenten klinisch praktisches Jahr insgesamt: 21 KPJ Innsbruck: 17 KPJ Graz: 4 Gastärzte insgesamt: 36 Inland: 17 Ausland: 19 Personalservice Ärzte ●● Neueintritte Fachärzte: 5 ●● Neueintritte Stationsärzte: 4 ●● Neueintritte Assistenzärzte: 12 ●● Neueintritte Zahnärzte: 5 ●● Neueintritte Psychologen: 2 4x wurde ein Hearing durchgeführt und 38 BewerberInnen aufgenommen. Im Jahresdurchschnitt hat die Abteilung PE 95 TurnusärztInnen administriert und die monatlichen Ausbildungswechsel durchgeführt Bereich Ärzte Hier bieten wir eine Unterstützung der Primarii und ÄrztInnen bei der personalorganisatorischen Fragen und Einhaltung der Arbeitszeiten auf Grund der Betriebsvereinbarung Ärzte sowie eine Kontrolle der Arbeitszeitaufzeichnungen. Personalaufnahme und -entwicklung Bereich Personalcontrolling Wir erstellen Analysen für die monatliche Krankenhausleitung-Sitzung sowie intensivere Analyse der Personaldaten, um negative Tendenzen (zum Beispiel bei Fehlzeiten) frühzeitig zu erkennen und eventuelle kurz- oder mittelfristige Maßnahmen der Geschäftsführung vorzuschlagen. In Zusammenarbeit des interdisziplinären Controllingswerden Maßnahmen an die Geschäftsführung zur Abwicklung der Sparvorgaben der Spitalsrefom II vorgeschlagen und Grunddaten für das Personalbudget, das durch die KollegInnen der Abteilung Rechnungswesen erstellt wird, erarbeitet. Ausbildungsleitung Lehrlinge Lehrlinge Lehrberufe Ausbildner Personalservice Pflege Wir betreuen folgende Berufsgruppen: Oberschwestern, Oberpfleger, Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Hebammen, PflegehelferInnen, OperationsgehifInnen,Ordinationsgehilfinnen, Prosekturgehilfin, Zahnärztliche Assistentinnen, LehrpflegerInnen, Direktor Med. Ausbildungszentrum, Direktor Krankenpflegeschule Betreut werden insgesamt 1371 MitarbeiterInnen, davon 607 Teilzeitbedienstete und 138 inaktive MitarbeiterInnen. Sonstiges Personal ●● Betreuung von 1153 (Stammpersonal, exklusive Lehrlinge), davon 278 Teilzeitbedienstete ●● Betreuung folgender Berufsgruppen: Verwaltung, med. technisches Personal, ApothekerInnen, Betriebspersonal, Patiententransport, LaborgehilfInnen, Zivildienstleistende, diverse PraktikantInnen, FerialpraktikantInnen, Honorarkräfte, Leasingkräfte. 131 Neueintritte 78 Austritte und 23 Pensionierungen 59 interne Versetzungen 123 Dienstzeitänderungen 61 Abgänge durch Mutterschutz, Sonderurlaub, Bildungskarenz ●● 45 Dienstantritte nach Karenz und Sonderurlaub ●● ●● ●● ●● ●● 94 Objektivierung 2011 Personalaufnahmen 285 Bewerbungen 2172 Auswahlverfahren 787 Ausschreibungen 165 Vergleich Vorjahr Steigerung 7,1% Steigerung 1,5% Steigerung 8,7% Steigerung 65% 2011 44 16 34 Allgemeine Personalangelegenheiten Das von den Mitarbeiterinnen des Personalservice Verwaltung betreute Personal: ●● Neueintritte: 89 (ohne Lehrlinge und ohne Über- nahmen) ●● Austritte: 55 (ohne Lehrlinge inkl. Pensionie- rungen) Weiters wurden 16 Honorarkräfte und 58 Leasingkräfte in den verschiedensten Bereichen eingesetzt. 81 PraktikantInnen haben 2011 im Rahmen Ihrer Umschulung beziehungsweise einer Berufsfindung ein Praktikum im AKh absolviert. 119 FerialpraktikantInnen waren in den Sommermonaten im Einsatz, 281 Bewerbungen wurden bearbeitet. 7 FH-StudentInnen aus verschieden Sparten (Medizintechnik, Personalentwicklung, EDV und Organisation) haben ein mehrwöchiges Pflichtpraktikum absolviert. Personalaufnahme und -entwicklung 39 Zivildienstleistende haben für jeweils 9 Monate den Dienst versehen. Bewerbungen gesamt 1582 Personalentwicklung ●● 39 Seminare mit 528 TLN ●● 21 Vorträge/Trainings mit 391 TLN ●● 10 Klausuren mit 183 TLN ●● 18 Mitarbeiter “Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten im Gesundheitswesen” ●● 132 Reanimationsschulungen mit 1.392 TLN Ausblick Das durch die OÖ Spitalsreform ausgelöste Kostendämpfungsprogramm wird sich entsprechend auf den gesamten Personalbereich im AKh auswirken. So wurde bereits 2011 beschlossen, zumindest für das nächste Kalenderjahr keine neuen Dienstposten zu schaffen. Anderseits zeichnen sich weitere Kooperationen mit anderen Krankenhäusern beziehungsweise Instituten ab (zum Beispiel Anäthesie AKh – LFKK). Die Herausforderung für die nächsten Jahre wird es daher sein, mit den vorhandenen Kapazitäten die gewohnt qualitativ hochstehenden Leistungen für unsere KundInnen zu erbringen. Unterstützend werden dazu Maßnahmen zur Entlastung des Personals initiiert. Als Basis für Unterstützungsmaßnahmen dienen die im nächsten Jahr abgeschlossene SALSA Befragung oder die Ergebnisse der Evaluierung psychosozialer Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz, die von der Arbeitspsychologie nach dem Arbeitnehmerschutz in den kommenden Monaten durchgeführt wird. 95 Kontakt Personalaufnahme und -entwicklung Tel.: +43 732 7806 6560 Fax: +43 732 7806 746560 E-Mail: [email protected] Rechnungswesen und Controlling Abteilungsleiterin Mag. Michaela Helmkamp Mag. Michaela Helmkamp Abteilungsschwerpunkte Die Abteilung Rechnungswesen und Controlling der AKh Linz GmbH umfasst die Bereiche Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Verrechnung und Controlling. In der Finanzbuchhaltung werden die laufenden täglichen Geschäftsvorfälle erfasst und verarbeitet. Aus diesen Zahlen werden die jährlichen Rechnungsabschlüsse und Wirtschaftspläne erstellt, die mit dem Aufsichtsrat und der Wirtschaftsaufsicht des Landes OÖ abzustimmen und von diesen zu genehmigen sind. Monats- und Quartalsabschlüsse zeigen bereits unterjährig der Unternehmensleitung die Entwicklung des Unternehmens an und bieten so ein Instrumentarium zur Steuerung der AKh Linz GmbH. 96 Im Jahr 2011 wurden in der Finanzbuchhaltung folgende Projekte weitgehend umgesetzt: Zum einen das Projekt „Rechnungslegung AKh“: Ziel war es, die ausgehenden Rechnungen in elektronischer Form in das EDV-System zu integrieren, um dort eine gezielte Überwachung der offenen Posten durchführen zu können. Des Weiteren sollte durch die Systematisierung eine einheitliche Rechnungslegung erreicht werden. Zum anderen das Projekt „elektronische Archivierung“: Ziel ist es, alle in Papierform eingehenden Rechnungen zu scannen, damit sie in elektronischer Form im EDV-System zur Verfügung stehen. Anschließend laufen diese elektronischen Rechnungen im Workflow durch die AKh-Abteilungen, wo sie zunächst validiert und dann von den AKh-Abteilungen geprüft und elektronisch freigegeben werden. 2011 wurde der elektronische Workflow für die Bereiche Zentraler Einkauf und Apotheke erfolgreich umgesetzt. Für das Jahr 2012 ist die Erweiterung um die Bereiche Medizintechnik, Wäscherei, Küche und Haustechnik geplant. Des Weiteren das Projekt „elektronischer Bankauszug“: Ziel war es, den Bankauszug elektronisch vom Elba ins EDV-System zu übernehmen und im Zuge der Übernahme einen möglichst weitgehenden automatischen Ausgleich der offenen Posten zu gewährleisten. Somit ist die manuelle Verbuchung nur mehr dort erforderlich, wo der automatische Ausgleich der offenen Posten nicht greift. In der Kostenrechnung werden die verursachergerechte Kostenzuordnung auf die verschiedenen Kostenstellen überwacht, Budget, Periodenabschlüsse und statistische Kennzahlen erstellt. Der Aufgabenbereich der Kostenrechnung umfasst auch die Beantwortung von Anfragen sowohl von Abteilungen im Haus als auch von externen Stellen bei Land OÖ und Magistrat der Stadt Linz, die Erstellung von Kosten- und Kennzahlenberichten sowie Vor- und Nachkalkulationen und diverse Berechnungen als unterstützende Steuerungsinstrumente für die Geschäftsführung. Rechnungswesen und Controlling Die Kostenträgerrechnung wurde 2011 weiter ausgebaut beziehungsweise an neue Entwicklungen angepasst. Im Jahr 2011 sind durch den Beschluss der Spitalsreform wesentliche Aufgaben mit laufenden Berechnungen und Planungen von Kosten und Kennzahlen auf die Kostenrechnung zugekommen. Kernaufgabe des Controlling ist es, die Leistungsfähigkeit der AKh Linz GmbH durch Leistungsanalysen zu untersuchen und Wege aufzuzeigen, diese permanent zu steigern. Wirtschaftlichkeits- und Investitionsrechnungen sollen Benchmarks liefern, welche der Geschäftsführung die Markt- und Wettbewerbssituation und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Unternehmens aufzeigen. 2011 war das Controlling auch eingebunden, im Zuge der Spitalsreform Alternativen zu den Vorgaben des Landes Oberösterreich aufzuzeigen und auf ihre wirtschaftlichen Auswirkungen auf das AKh zu bewerten. Außerdem war das Controlling in die Budgetierung 2012 eingebunden. 97 Die MitarbeiterInnen der Verrechnung sind primär für die Abrechnung der medizinischen Leistungen des Hauses zuständig. Neben der eigentlichen Abrechnung fallen Aufgaben wie der gesamte Datenaustausch mit den Sozial- und Privatversicherungen und dem Krankenanstaltenfonds für den stationären und ambulanten Bereich, das Mahn- und Exekutionswesen sowie die ständige Qualitätskontrolle von Patienten- und Leistungsdaten an. Aufgrund spezifischer Aufgabenstellungen sind die MitarbeiterInnen der Verrechnung in die Bereiche Allgemeine Gebührenklasse, Sonderklasse, Verrechnung Kiefer und Ambulante Verrechnung untergliedert. Die Verrechnung führt die Verteilung der Sonderklassenhonorare und damit zusammenhängend die Wartung der Verteilerschlüssel durch. Hier erfolgt auch die gesamte Verrechnung des nichtmedizinischen Bereiches wie Mieten und Veranstaltungen sowie die Rechnungslegung aus den Kooperations- und Leistungsverträgen. Die Abteilung Rechnungswesen und Controlling muss - neben der Wahrnehmung der Koordinationsund Leitungsfunktion - die Auswirkungen gesetzlicher Vorschriften und vertraglicher Vereinbarungen (zum Beispiel Kooperationsverträge) auf die finanzielle Gebarung des Hauses und der Stadt Linz abschätzen und darüber informieren. Die Erkenntnisse sind dann in die Wirtschaftspläne und in Trendrechnungen der Bereiche einzubauen. Die sich immer schneller ändernden Märkte, Bedingungen und gesetzlichen Vorschriften erfordern, dass Informationen zur Steuerung des Unternehmens immer rascher der Geschäftsführung und den Entscheidungsträgern zur Verfügung gestellt werden. Eine ständige Weiterentwicklung des Informationswesens und leicht ablesbare Leadership-Cockpits im BSC (Balance Score Card) sind daher nötig. In der Abteilung Rechnungswesen und Controlling werden daher die IT-Instrumente bei allen Berichten (Funktionen) intensiv und ganzheitlich weiter entwickelt und eingesetzt. Ausblick Weiterer Ausbau der Validierung, des RC-Prozessmanagements im ARIS und der Kostenträgerrechnung. Kontakt Rechnungswesen und Controlling Tel.: +43 732 7806 6820 Fax: +43 732 7806 6277 E-Mail: [email protected] Service Bereiche Abteilungsleiter Dipl. Kh-Bw Gerhard Traunfellner, MBA, MSc Diebstahlsanzeigen, Dolmetschdienste, Heiß- und Kaltgetränkeautomaten, Bücherei. Service Center Patientenaufnahme, Notfallaufnahmeschalter, Rezeptions-, Info-, Telefon- und Postservice, Befundanforderung. Reinigungsdienst Unterhaltsreinigung, Grundreinigung, Fremdreinigung. Patiententransport Hausinterner Patiententransport, diverse Botengänge. Dipl. Kh-Bw Gerhard Traunfellner, MBA, MSc Abteilungsschwerpunkte Zertifizierung nach ISO 9001:2008 Die Abteilung Service Bereiche (SB) wurde mit Dezember 2010 nach ÖNORMEN ISO 9001:2008 zertifiziert und hat ihre Kern- beziehungsweise Leistungsprozesse in einem Prozessmodell formuliert. Hohe Kundenorientierung, Messung der Abteilungsergebnisse und interdisziplinäre Zusammenarbeit waren die zentralen Themen der externen Überprüfung, die von der Abteilung SB in beeindruckender Weise bestanden wurde. Das Tätigkeitsfeld der Abteilung Service Bereiche umfasst die Bereiche: 98 Servicedienste Hol- und Bringdienst (Essens-, Wäsche- und Apothekentransport), Vermiet- und Pachtangelegenheiten, Personalwohnungen, Parkwesen inklusive Tiefgaragen-Betreuung, Objektschutz, Versicherungswesen, Optisches Archiv Elektronische Archivierung von Krankengeschichten, Mikroverfilmung. Schreib- und Bürodienste ärztlicher Schreibdienst (Befunde), Schreibkräftepool Dezentraler Schreibdienst Abteilungs- und Institutssekretariate, Ambulanzen und sonstige Funktionsbereiche. Servicedienste Bereichsleiterin: Barbara Brunhuemer Das Tätigkeitsfeld umfasst: ●● Geschäfte im AKh ●● Personalwohnungen ●● Objektschutz und Tiefgaragenbetreuung ●● Parkwesen ●● Kalt- und Heißgetränkeautomaten ●● Versicherungswesen ●● Hol- und Bringdienst ●● Qualitätsmanagement für die Abteilung Service Bereiche Geschäfte im AKh Wir sind für sämtliche Angelegenheiten die Geschäfte im AKh betreffend verantwortlich; dazu zählen insbesondere organisatorische und vertragliche Angelegenheiten, aber auch Wünsche, Beschwerden und sonstige Anliegen und Anregungen. Folgende Geschäfte stehen zur Verfügung: Cafe Vital (Bau A+D), Sparkasse, Trafik, Frisör, Kosmetik-Fußpflege. Personalwohnungen Wir verwalten in den Häusern Garnisonstraße 10 beziehungsweise 12 a insgesamt 176 Dienstwohnungen, wobei die Garnisonstraße 12 a vor allem für Pflegepersonal zur Verfügung steht und die Garnisonstraße 10 für das übrige Personal vorgesehen ist. Objektschutz und Tiefgaragenbetreuung Mit der Betreuung der Tiefgaragen sowie den Agenden des Objektschutzes (Wachdienst) ist die Fa. ÖWD – Österreichischer Wachdienst betraut. Die Tiefgaragenbetreuung findet täglich in der Zeit von 6:00 bis 20:00 Uhr und der Objektschutz täglich in der Zeit von 20:00 bis 6:00 Uhr statt. Parkwesen Unseren MitarbeiterInnen stehen in den beiden Tiefgaragen Krankenhausstraße und Weißenwolffstraße sowie auf einzelnen Freiflächen im AKh-Areal insgesamt über 800 Parkplätze zur Verfügung. Zudem besteht für unsere PatientInnen und BesucherInnen die Möglichkeit, in beiden Tiefgaragen des AKh zu den städtischen Kurzparktarifen (derzeit 50 Cent pro 30 Minuten) zu parken. Kalt- und Heißgetränkeautomaten Wir sind für die Aufstellung und Abrechnung von Kaltund Heißgetränkeautomaten verantwortlich. 99 Versicherungswesen, Diebstahlsanzeigen Neben den Prämienabrechnungen sämtlicher Versicherungen für das AKh decken wir nur einen kleinen Teil von Schadenersatzansprüchen unserer PatientInnen ab - nämlich nur jene, wenn Gegenstände von PatientInnen zu Schaden oder abhandengekommen sind. Im Jahre 2011 konnten 16 Fälle positiv über unsere Betriebshaftpflichtversicherung abgewickelt werden. Der Gesamtschaden dieser Fälle betrug insgesamt rund € 7.300. Etwa € 6.200 wurden von der Versicherung gedeckt. Werden Gegenstände sowie Schmuck und Geldbeträge gestohlen, benötigen wir eine ausgefüllte Diebstahlsmeldung, damit eine Information an die zuständige Polizei erfolgen kann. Grundsätzlich ist es von Vorteil, unmittelbar nach Entdeckung eines Diebstahles die Bundespolizeidirektion sofort zu verständigen, damit eine eventuelle Spurenermittlung ehest möglich durchgeführt werden kann. Im Jahre 2011 wurden uns 10 Diebstahlsanzeigen übermittelt. In den wenigsten Fällen kann jedoch von Seiten der Polizei ein Erfolg auf Ergreifung der oder des Täter/s verbucht werden. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, keine Wertgegenstände und nur begrenzt kleinere Beträge Bargeld bei einem stationären Aufenthalt mitzuführen. Auch ein Defibrillator wurde 2011 entwendet. Hol- und Bringdienst Wir sind für den Transport von Essen, Wäsche, Apotheken- und Sterilgüter verantwortlich. Diese Transporte werden von den einzelnen Versorgungsstellen zu den anfordernden Bereichen fast ausschließlich über das unterirdische Gangsystem durchgeführt. Im Jahr 2011 transportierten unsere MitarbeiterInnen mehr als 900.000 Essensportionen und verteilten rund 1.900.000 Tonnen Wäsche im AKh. Service Bereiche Dabei werden täglich 16 Transportwägen mit Apothekengütern, 7 Wägen mit Sterilgütern und 15 Wägen mit Verbandsstoffen transportiert. Der Rücktransport von Einwegflaschen füllt wöchentlich den Inhalt von 10 Glascontainern. Bücherei Zweigstellenleiterin: Silvia Heinrich Im Jahr 2011 besuchten 10.873 KundInnen unsere AKh-Zweigstelle der städtischen Bücherei. Insgesamt wurden 16.085 Medien entlehnt, was eine Steigerung von 8,9% zum Vorjahr bedeutet und im Aufgabenbereich des Bürgerservices wurden 2.475 Leistungen erbracht. Service-Center Bereichsleiterin: Sabine Neubauer-Stumptner Vertretung: Andrea Fließer Alle MitarbeiterInnen haben zwar eigene Aufgabenschwerpunkte, werden jedoch in einer Art Job-Rotation flexibel in allen Bereichen des Service-Centers eingesetzt. Eine teilweise Sonderstellung haben die MitarbeiterInnen des Teilbereiches Rezeption und Information, die ihre Dienste (Rezeption am Tag, Notfallaufnahmeschalter während der Nacht) an 7 Tagen in der Woche jeweils 24 Stunden abdecken. 100 Patientenaufnahme Wir administrieren sämtliche stationären Aufnahmen und erfassen alle „Erstbesuche“ auf einer Ambulanz im Krankenhausinformationssystem. Auf Wunsch der PatientInnen händigen wir Wertkarten für Telefon und Tagestickets für das Internet aus. Außerdem bearbeiten wir Anfragen von Versicherungen, führen Stornie- rungen von ambulanten und stationären Fällen im KIS durch, unterstützen den Patientenempfang in Aufnahmefragen und stellen Aufenthaltsbestätigungen aus. Rezeption und Information An der Rezeption und Information stehen wir unseren PatientInnen, BesucherInnen und MitarbeiterInnen für Fragen aller Art zur Verfügung, unterstützen bei verschiedenen Anliegen (zum Beispiel beim Auf- und Entwerten von Telefonwertkarten am Kassenautomaten) und betreuen den Herz- beziehungsweise Brandalarm. Des Weiteren übernehmen wir zu bestimmen Zeiten die Einsatzleitung des Patiententransportes, betreuen während des Nachtdienstes in der Notfallaufnahme das Telefonservice und erfassen alle stationären und ambulanten Aufnahmen im Krankenhausinformationssystem. Telefonservice Wir vermitteln über unser Telefonsystem sämtliche internen und externen Gespräche, betreuen die auf Telefonwertkarten basierende Patiententelefonie und pflegen das interne Telefonbuch im Intranet. Das Telefonservice ist bei Problemen mit Telefonwertkarten erste Anlaufstelle und erteilt Auskünfte betreffend Internetgebrauch im Haus. Befundanforderung Wir sind die zentrale Anlaufstelle für ambulante und stationäre Befundanforderungen. Das bedeutet, dass alle kostenpflichtigen Befunde gemäß den Richtlinien des Landes nach schriftlicher Anforderung von uns bearbeitet werden. Nicht kostenpflichtige Befunde werden grundsätzlich von den medizinischen Abteilungssekretariaten ausgegeben. Postservice Wir nehmen täglich mehr als 3.000 Poststücke entgegen und verteilen diese über die Postfächer oder die Service Bereiche Spontantransportanlage beziehungsweise den internen Hol- und Bringdienst. Wir bearbeiten (frankieren) täglich rund 1.000 Poststücke und führen Botengänge vor allem im Haus und zum Magistrat durch. Reinigungsdienst Bereichsleiterin: Ilona Steubelmüller Vertretung: Nicole Vater Zum Reinigungsdienst zählen die Unterhaltsreinigung, die Grundreinigung und die Disposition der fremd vergebenen Reinigungsflächen im Haus, das sind ausschließlich nicht patientennahe Bereiche (MED Ausbildungszentrum, Bau T, Bau V). Der zentrale Reinigungsdienst besteht derzeit aus 111 Vollzeitkräften und 35 Teilzeitbediensteten. Durch laufende Optimierungsprozesse können wir auf die Vorzüge der Eigenreinigung (nachweislich bessere Qualität durch besser geschultes Personal, flexiblerer Personaleinsatz, bessere Hauskenntnisse, größeres Zugehörigkeitsgefühl zum Haus, teamorientierter Einsatz, geringere Personalfluktuation usw.) zurückgreifen. Patiententransport Bereichsleiter: Walter Ludhammer Vertretung: Friedrich Schiller 101 Im Jahr 2011 wurden an die 303.000 Patiententransporte durchgeführt, das ist beinahe die gleiche Anzahl wie 2010, wobei die Leistungssteigerungen der ersten Jahreshälfte durch die ersten Auswirkungen der Spitalsreform II in der zweiten Jahreshälfte kompensiert wurden. Dabei wurden Tagesspitzen bis knapp 1500 Fahrten erreicht. Bei einem Tageshöchstpensum von über 40 Patiententransporten legen die MitarbeiterInnen des Patiententransportes oftmals Strecken bis zu 10 km pro Arbeitstag zurück. Durch den Einsatz eines Transportmanagementsystems (hermeskim) wird der Gesamtprozess Patiententransport optimal unterstützt und die Effizienz der Transportleistung kann entsprechend gesteigert werden. Schreib- und Bürodienste Bereichsleiterin: Martina Kühhas Vertretung: Bettina Stumptner Schreibzentrale Unsere ärztliche Schreibzentrale besteht aus 32 MitarbeiterInnen, davon sind 8 Mitarbeiterinnen im Schreibkräftepool tätig. Unsere Tätigkeit umfasst die Arztbrief- beziehungsweise Befundschreibung der Fachabteilungen, Ambulanzen und des Institutes für Physikalische Medizin. Im Jahr 2011 wurde der bis dato dezentral geführte Schreibbereich des Zentralröntgens mit 5 Mitarbeiterinnen in die Schreibzentrale integriert. Gerade auf sogenannten Spitzenzeiten kann somit noch besser reagiert und Wartezeiten bei der Befundschreibung vermieden werden. Kennzahlen 2011 ●● Arztbriefe (inkl. Ambulanzberichten):95.464 ●● Anamnesen: 8.644 ●● Operationsberichte:18.123 ●● EKG: 38.464 ●● EMG/EEG:4.583 ●● Herzkatheterbefunde: 4.805 ●● Sonographien:27.613 ●● Konsilien:1.230 ●● Korrekturen:3.731 ●● ZRI-Befundung:54.554 Service Bereiche Schreibkräftepool Unser Schreibkräftepool besteht aus 8 Mitarbeiterinnen (4 Vollzeitkräfte, 4 Teilzeitkräfte), die Voraussetzung für diese Tätigkeit erfordert sehr hohe Flexibilität. Unsere Aufgabengebiete waren Urlaubs- beziehungsweise Krankenstandsvertretungen sowie Niederschriften bei sanitätsbehördlichen Terminen. Vertretungen erfolgten in folgenden Bereichen: Sekretariate Pflegedirektion, Abteilung für Augenheilkunde. Ambulanzen der Fachabteilungen: Chirurgie 2, Interne 2, Interne 1, Urologie, Augen, HNO, Orthopädie, Neurologie/Schmerzambulanz , Gynäkologie, Anästhesie. Optisches Archiv Bereichsleiter: Erwin Krumböck Vertretung: Günter Kurz Sonstige Bereiche Unterstützung bei der digitalen Befundschreibung in den Bereichen Zentralröntgen und Unfall-Ambulanz, IPM, Zentral-OP. Über optisch archivierte Krankengeschichten verfügen wir ab dem Jahr 1996. Diese werden im KIS angezeigt und können dort angesehen beziehungsweise ausgedruckt werden. Seit 2010 werden auch ambulante Akte digital zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2011 verarbeiteten die MitarbeiterInnen des optischen Archivs 4.196.070 Bilder. Sonstige Einsätze Protokollführung bei den sanitätsbehördlichen Sitzungen im Hause. 1. 2011 wurden 117.606 Krankengeschichten, 9.763 ambulante Akte und 150.809 Einzelbefunde digitalisiert. Digitales Diktat – höhere Flexibilität des Schreibkräftepools: 2. 2011 wurden folgende Abteilungsarchive aufgelöst: ●● Interne 1 ●● Neurologie Eine weitere entscheidende Verbesserung erbrachte die Möglichkeit der digitalen Befundbeschreibung. Somit konnte die Flexibilität des Pools noch erweitert werden. Unsere Mitarbeiterinnen haben nun die Möglichkeit, von ihren Fixarbeitsplätzen die dezentralen Bereiche im Haus bei der Befundschreibung zu unterstützen. Dezentrale Administration 102 stitutssekretariate sowie die administrativen Ambulanzkräfte zugeordnet. Hauptaufgaben sind vor allem die Organisation der Abteilungs- und Institutssekretariate, Aufnahme von ambulanten PatientInnen, Schreiben, Freigabe beziehungsweise Versenden von Arztbriefen, Archivtätigkeiten und teilweise Verrechnungstätigkeiten. Uns sind alle Mitarbeiterinnen der Abteilungs- und In- Die Abteilungen Lungenheilkunde und Interne 2 betreiben noch Abteilungsarchive. Aus jetziger Sicht ist zu erwarten, dass die bestehenden Altarchive mit Ende 2012 aufgearbeitet sind und ab diesem Zeitpunkt hausweit eine „just in time“ -Bearbeitung im Optischen Archivierungssystem erfolgen wird. Die bisher noch nicht archivierten Krankengeschichten aus den Vorjahren (rund 2.000.000 Dokumente) be- Service Bereiche wahren wir je nach gesetzlicher Vorschrift (OÖ KAG) in unseren Archivräumlichkeiten auf und arbeiten diese parallel zur aktuellen Archivierung auf. Ausblick Einerseits ist die Abteilung Service Bereiche gefordert, ihre internen Dienstleistungen an die sich ändernden Rahmenbedingungen wie etwa die Spitalsreform entsprechend anzupassen, andererseits wird es Aufgabe der Abteilung sein, den allgemeinen Servicegedanken weiterzuverfolgen, die MitarbeiterInnen nach Möglichkeit dazu befähigen und diese Dinge auch in der Praxis zu leben. 103 Kontakt Service Bereiche Tel.: +43 732 7806 6640 Fax: +43 732 7806 746640 E-Mail: [email protected]. Wirtschaft Abteilungsleiter Mag. Dr. Bernhard Hlavaty andere Dienststellen) zu gewährleisten – „die richtige Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort in entsprechender Qualität und Quantität bereitzustellen“. Dabei sind vor allem wirtschaftliche Gesichtspunkte zu beachten (Kapitaleinsatz und -bindung). Zu den Tätigkeitsschwerpunkten der Abteilung Wirtschaft zählen insbesondere: ●● Abwicklung sämtlicher Beschaffungsprozesse ●● Mag. Dr. Bernhard Hlavaty Bereichsleiter Zentraler Einkauf Michael Mayrhofer (Abteilungsleiter-Stv.) ●● ●● Bereichsleiterin Küche Monika Schweighofer (Teilzeit) Bereichsleiterin Wäscherei Sonja Weissmann (Teilzeit) Allgemeines Die Abteilung Wirtschaft gliedert sich in drei Bereiche (Mittelbetriebe), die mit einem Personalstand von insgesamt 176 Aktiven (vollzeitäquivalente Stellen ohne Lehrlinge) zu einer der größten Abteilungen des Hauses gehört. 104 Die Abteilung Wirtschaft stellt mit ihren drei Bereichen eine Dienstleistungs- bzw. Versorgungsabteilung für das Krankenhaus dar. Aufgabe ist es, eine optimale Versorgung der einzelnen „Kunden“ (Stationen und ●● (zum Teil auch in Form von Ausschreibungen) für die Bereiche Küche, Wäscherei und Zentraler Einkauf unter Einhaltung der Vergabevorschriften. Ständige Markt- und Produktforschung sowie Vornahme von Preisvergleichen in allen drei Bereichen. Vorbereitung und Umsetzung der jeweiligen Wirtschaftspläne. Laufendes Ausgabencontrolling der zu beschaffenden Bedarfsgüter (med. und nichtmed. Ge- und Verbrauchsgüter) bei einem jährlichen Gesamtvolumen von rd. € 25,1 Mio. (maßgebend für den optimalen Geldmitteleinsatz sowie mögliche Kostensenkungen). Auswertungen und Kalkulationen für die Bereiche Küche, Wäscherei und Zentraler Einkauf wie beispielsweise Preiskalkulationen für die Personalkantine, den Wäscheeinsatz sowie Kostenaufstellungen, -vergleiche und -analysen für den medizinischen Bedarf (Einsatz der Ge- und Verbrauchsgüter). Der Abteilung Wirtschaft ist organisatorisch der Diaetologische Dienst angegschlossen – fachlich unterstehen die Diaetologinnen der Medizinischen Direktion. Es findet sich daher der Bereich über die ernährungsmedizische Beratung im Jahresbericht der Abteilung Wirtschaft wieder. Wirtschaft Projekte Projekt elektronische Archivierung von Rechnungen samt elektronischem Workflow („FI-Belegarchiv“) - Roll-out Das im Jahr 2010 initiierte Projekt, welches in Zusammenarbeit mit der Abteilung Rechnungswesen und Controlling für die Einkaufsbereiche Apotheke und Zentraler Einkauf (Abteilung Wirtschaft) umgesetzt, wurde befand sich im Jahr 2011 im „Roll-out“. Es wurde eine wesentliche Prozessoptimierung erreicht - elektronische Abwicklung des gesamten Einkaufsprozesses, Abschaffung der Bearbeitung von Rechnungen in Papierform (kein Kopieren für RC, keine platzraubende Archivierung in Papierform). Das Projekt ist für die Bereiche Apotheke und Zentraler Einkauf abgeschlossen. Die Bereiche Küche und Wäscherei der Abteilung Wirtschaft sollen in der zweiten Jahreshälfte 2012 eingebunden werden – davor soll noch die Implementierung in der Abt. MT erfolgen. Projekt „neues Blutabnahmesystem im Gesamthaus“ Die Umstellung des Blutabnahmesystems von „Sarstedt“ auf „Greiner“ wurde 2011 in Zusammenarbeit mit dem Labor durchgeführt. Die Gründe für diese Umstellung waren sowohl qualitativer als auch wirtschaftlicher Natur. Dabei galt es, die vorhandenen Bestände des alten Systems aufzubrauchen und systematisch auf das neue Produkt umzusteigen. 105 Projekt der Implementierung eines QM-Systems und Vorbereitung auf die Zertifizierung nach der gültigen ISO-Norm 9001 Im Berichtsjahr 2011 wurde begonnen, in der Abteilung Wirtschaft ein QM-System zu implementieren. In zahlreichen Arbeitssitzungen wurden alle Prozesse durchleuchtet und hinterfragt, woraus sich teilweise neue Ausrichtungen ergeben haben. Daraufhin wurden die Prozesse definiert und dokumentiert. Im nächsten Schritt wurde das Abteilungshandbuch aufgebaut. So sind Prozessbeschreibungen, Arbeitsplatzbeschreibungen, Arbeitsanweisungen, Formulare etc. erarbeitet worden. Das abteilungsinterne Informationswesen wurde gänzlich neu strukturiert. Alle oben beschriebenen Maßnahmen sollen die Grundlage für eine Zertifizierung nach der gültigen ISO-Norm 9001 bilden, welche im Jahr 2012 erfolgen soll. Projekt „Materialversorgung – Logistik neu“ Mitte des Jahres 2011 wurde das Projekt „Materialversorgung – Logistik neu“ gestartet, welches die Neuorganisation der Versorgung mit Ge- und Verbrauchsgütern der Apotheke und des Zentralen Einkaufes zum Inhalt hat. Projektziele: ●● Aufbau einer modernen und effektiven Versorgungsstruktur unter Berücksichtigung sämtlicher logistischer Erfordernisse durch Apotheke, Zentralen Einkauf, SB und der Organisationseinheiten ●● räumliche, zeitliche und personelle Adaptierung der bestehenden Strukturen (neuer Versorgungsplan und neue Versorgungszeiten mit Anlieferung, neues Warenlager, Versorgungsassistenz) ●● Beitrag zur Erreichung der Spitalsreformziele Nutzen: ●● Beitrag zum realisierenden Einsparungspotential der Spitalsreform 2 (Kapitalbindung in stationsgelagerten Waren) ●● Konzentration aller beteiligten Berufsgruppen auf ihre Kernkompetenzen ●● Zentrale Belieferung mit allen Ge- und Verbrauchsgütern – keine Selbstabholung Wirtschaft Projektinhalte/Hauptaufgaben: ●● Soll-Sortimente der jeweiligen Abteilungen (Cluster) definieren ●● Abfassmodalität klären (fixe Bestelleinheiten / Differenz auf Sollbestand) ●● Lieferrhythmen festlegen ●● Nachjustierung der festgelegten Parameter (SollMengen, Lieferrhythmen etc.) Statistik der Essensportionen für 2011 In der zweiten Jahreshälfte 2011 wurden Vorarbeiten und Erhebungen durchgeführt sowie mehrere Umsetzungsvarianten diskutiert (für und wider). In der ersten Jahreshälfte 2012 soll die Pilotstation in Betrieb gehen und danach das Projekt hausweit umgesetzt werden. Das Niveau der Lebensmittelkosten konnte Dank des günstigen Einkaufs sämtlicher Lebensmittel gehalten werden. Seit Ende 2002 erfolgt der Ankauf der gesamten „weißen Palette“ (Milch und Milchprodukte) in Bio-Qualität und seit Oktober 2003 werden auch Teile von Rind- und Schweinefleisch sowie einige Wurstsorten in Bio-Qualität angekauft. Bereich Küche Personalstand per 31. 12. 2011 92 Personen + 10 Lehrlinge Küchenleiter Peter Gattinger PatientInnen Frühstück Mittagessen Abendessen Personal 10.834 91.917 1.559 Ausgaben für Lebensmittel (Kosten) für 2011: € 1.689.392 (exkl. USt.) Lehrlingsausbildung Im Jahr 2011 wurden in der Küche 5 Koch- und 4 Konditorlehrlinge ausgebildet, die sich in die Organisation des Küchenbetriebes sehr gut integriert haben. Verwaltung (Lebensmitteleinkauf) Johann Andres Johann Maier Die AKh-Küche versorgt alle Patienten des Hauses sowie das Personal mit einer Essens-Vollverpflegung. Dabei besteht für jeden Patienten und jeden Bediensteten die Möglichkeit, zwischen vier Menüs zu wählen – die Patienten der Sonderklasse können zusätzlich die „Komponentenkost“ in Anspruch nehmen. Zudem wird für das Personal eine eigene Kantine betrieben. 106 278.586 313.567 279.231 Einblick in die Küche Wirtschaft Bereich Wäscherei OP-Wäsche-System, OP-Wärmedecken, Inkontinenz-Wäscheversorgung und sonstige Fremdleistungen (Reinigung) Ausgaben für Mietwäsche und sonstige Fremdleistungen (Reinigung): € 1.265.713 (exkl. USt.) Personalstand per 31. 12. 2011 72 Personen + 1 Lehrling Wäschereileiter Klaus Primetzhofer SachbearbeiterInnen Wolfgang Wögerer (Wäschereileiter-Stellvertreter) Susanne Kordik Die Wäscherei des AKh versorgt alle Stationen, Ambulanzen, Institute etc. sowie städtische Dienststellen und Unternehmungen der Stadt Linz mit Wäsche. Zudem wird die gesamte Wäsche für die Landesfrauenund Kinderklinik (LFKK) gewaschen. Weiters werden sämtliche Dienstkleider (jene der AKhMitarbeiterInnen, der Landesfrauen- und Kinderklinik, der Seniorenzentren der Stadt Linz, einiger städtischer Dienststellen und Unternehmungen der Stadt Linz (in der Unternehmesgruppe - UGL) von der AKh-Wäscherei gereinigt. Darüber hinaus wird auch die Privatwäsche sämtlicher BewohnerInnen der Seniorenheime gewaschen. Die Versorgung des Hauses mit OP-Wäsche, OP-Wärmedecken, Inkontinenz-Wäsche, Schmutzstoppmatten etc. – alle auf Mietbasis – erfolgt über Fremdfirmen. Die Ausgaben für Mietwäsche setzen sich aus vier Positionen zusammen, nämlich: ●● Das OP-Wäsche-System mit einem Jahres-Auftragsvolumen von rd. € 990,686,-●● Die OP-Wärmedecken mit einem Jahres-Auftragsvolumen von rd. € 116.283,--. ●● Die Inkontinenz-Wäscheversorgung mit einem Jahres-Auftragsvolumen von rund € 151.094,--. ●● Die Ausgaben für sonstige Fremdleistungen von rd. € 7.650,--. Ankauf von Wäsche und Bekleidung Ausgaben für Wäsche und Bekleidung € 329.346,-(exkl. USt.) Lehrlingsausbildung In der AKh-Wäscherei ist seit mehreren Jahren ein Ausbildungsplatz für einen Lehrling zum „Textilreiniger“ vorhanden. Waschleistung für das Jahr 2011 2011 107 AKh LFKK Seniorenheime Sonstige und übrige städtische Dienststellen Waschleistung gesamt Durchschnittliche Waschleistung/Tag Zahlenangabe in kg 1.481.895 402.208 550.602 94.793 2.529.498 10.118 Einblick in die Wäscherei Wirtschaft Bereich Zentraler Einkauf Lehrlingsausbildung Im Zentralen Einkauf der Abteilung Wirtschaft ist seit mehreren Jahren ein Ausbildungsplatz für einen kaufmännischen Lehrling vorhanden. Auf dieser Ausbildungsstelle wechseln sich die im AKh auszubildenden kaufmännischen Lehrlinge in einem 6-Monate-Rhythmus ab. Zudem wird seit dem Jahr 2011 im Zentrallager ein Lehrling im Beruf einer Lager-Logistikerin ausgebildet. Personalstand per 31.12.2011: 11 Personen + 1 Lehrling Zentraler Einkauf Peter Dibold (Sachbearbeiter) Helmut Jungmair (Sachbearbeiter) Jenny Moser (Sachbearbeiterin) Gabriele Ober (Sachbearbeiterin) Helmut Osterkorn (Sachbearbeiter) Michaela Wolf (Sachbearbeiterin) Zentrallager Alfred Berger (Materialausgeber) Gerhard Kirchschläger (Materialausgeber) Manfred Nimmervoll (Materialausgeber) Otmar Grasböck (Materialausgeber) Christian Stehrer (Materialausgeber) Gesamtumsatz des Zentralen Einkaufs Zahlen in € exkl. USt. 2011 Gesamtumsatz € 25.021.822 Der Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem in den höheren Leistungszahlen sowie der Erbringung von Spezialleistungen des Jahres 2010 begründet. „Geschäftsfälle“ des Zentralen Einkaufs Die zu bearbeitenden „Geschäftsfälle“ des Zentralen Einkaufs gliedern sich wie folgt: Anzahl Artikel Anzahl der Wareneingänge Anzahl der Rechnungen 108 2010 15.688 16.827 13.970 Zentrallager Bereich Wirtschaft/Diaetologie Personalstand per 31.12.2011: 4 Personen DiaetologInnen Christina Pfaffenbauer (Leitende Diaetologin) Mag. Manuela Göbl (Diaetologin, seit 04.10.2011 in Karrenz) Christa Schlucker (Diaetologin) Maria-Anna Hochholzer(Diaetologin, seit 01.08.2011) Wirtschaft Im Berichtsjahr 2011 haben insgesamt 4.836 Patientenkontakte stattgefunden. In dieser Gesamtzahl sind inkludiert: ●● Stationäre Beratungen bei: Adipositas, Diabetes ●● ●● ●● ●● ●● Mellitus, Hyperlipidämie, Hyperurikämie, Gastritis, Kostaufbau nach operativen Eingriffen, Diarrhoe, Obstipation, Colitis, Divertikulitis, Pankreatitis, Lebererkrankungen, Laktoseintoleranz, Zöliakie, Fructoseintoleranz, Histaminintoleranz, Milcheiweißunverträglichkeit, Weizenallergie, versch. Nahrungsmittelallergien, Nierenerkrankungen, Mangelernährung, Essstörungen, Reizdarmsyndrom, onkologischen Erkrankungen Beratungen in den Ambulanzen zu den unter stationären Beratungen angeführten Themen Diabetikerschulungen (DM2, konventionelle Insulintherapie, Basis-Bolus-Therapie) Ernährungsvisiten auf allen Stationen, in der onkologischen Tagesklinik, auf den operativen Intensivstationen, auf der IMCU und auf der Dialysestation Beratung vor und nach bariatrischen Operationen Ernährungsberatung von MitarbeiterInnen Weitere Tätigkeiten 109 Referententätigkeiten ●● „Gesundes Essen darf nicht stressen“ - Mitarbeiter-Fortbildung ●● Einkaufscoaching für Mitarbeiter ●● Rheumaschule ●● Kongress des Berufsverbandes der Diaetologen Österreichs ●● Adipositas-Chirurgie „Ernährung vor und nach Bariatrischen Operationen“ ●● Raucherentwöhnung ●● Fortbildung Wundmanagement ●● Fortbildung Diabetes-Kontaktpersonen ●● Sonderausbildungslehrgang Intensivpflege ●● Stationsinterne Fortbildungen ●● Schulungen für Stations-MitarbeiterInnen zum Thema „Menübestellsystem“ Mitarbeit ●● Diabetes-Schulungsteam ●● Ernährungsteam ●● Chirurgisches Adipositasteam ●● Rheuma-Arbeitsgruppe Teilnahme an ●● Interdisziplinären Fallbesprechungen auf A3.2 ●● Stationsbesprechungen auf den chirurgischen Abteilungen ●● MTD-JF ●● Info der GF Öffentlichkeitsarbeit ●● Interviews für Zeitungen, Fernsehen Praktikantinnen-Betreuung ●● Studentinnen der FH St. Pölten Teilnahme an Fortbildungen und Schulungen ●● IBF ●● Newsflash ●● 28. Ernährungskongress „Fakten – Trends – Visionen“, Wien ●● „Adipositas – eine (ge)wichtige Herausforderung“, St. Pölten ●● 10. Dreiländertagung, Ernährung 2011 „Alt – Jung – Dick – Dünn“, Graz ●● „Alles Diäto-Logisch?“, St. Pölten ●● 27. ÖDG Frühjahrstagung, Linz ●● Forschungsforum 2011, Wien ●● Seminar „Kreative Wege in der Beratungstechnik“, Linz ●● „Ich hab‘ genug“ … Ist das genug?“, Linz ●● „Wie viel gesundes Ego braucht der Mensch?“, Linz Wirtschaft Nahrungsmittel-/Pseudoallergien, Linz Methoden der Ernährungsberatung, Linz Praxisanleiterinnen-Tag FH St. Pölten Adipositas, Linz ÖDG-Kongress Salzburg Wissenserweiterung im Bereich der Chirurgie, Linz ●● Multiplikatoren-Schulung, Linz ●● Diabetes-Fortbildung „Diabetoholic“, Linz ●● ●● ●● ●● ●● ●● Sonstiges ●● Bearbeiten und Aktualisieren der von den Stationen durchgeführten Menübestellungen Ausblick Die Rolle der Abteilung als interner Dienstleister und „Wertschöpfer“ für das Unternehmen soll unterstrichen beziehungsweise gefestigt werden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit möchten wir vertiefen und ausbauen, um gemeinsam die künftigen Ziele und Herausforderungen erreichen zu können (zum Beispiel Spitalsreform). Die MitarbeiterInnen sollen ihrer Befähigung und ihrer Ausbildung entsprechend eingesetzt werden. Wichtig ist uns auch, in allen Bereichen der Abteilung das QMSystem nach ISO 9001 einzuführen. Kundenerwartungen und -zufriedenheit soll durch Befragung gemessen werden. Christa Schlucker, Mag. Manuela Göbl, Christina Pfaffenbauer Christa Schlucker, Christina Pfaffenbauer, Maria-Anna Hochholzer 110 Kontakt Wirtschaft Tel.: +43 732 7806 6270 Fax: +43 732 7806 6266 E-Mail: [email protected] Stabstellen der Direktionen 111 Beschwerdemanagement Allgemeines Zur Beschwerden-Entwicklung Seit nunmehr fast 20 Jahren besteht für PatientInnen und deren Angehörige die Möglichkeit, sich unbürokratisch an eine patientenfreundliche Anlaufstelle im AKh Linz zu wenden („Informations- und Beschwerdestelle“ gem. § 11 Oö. KAG), um sich über Mängel im Zusammenhang mit dem Krankenhausaufenthalt zu beschweren bzw. Aus- Dr. Jutta Starlinger künfte einzuholen. Durch persönliche Beratung und Information kann hier bei vielen Anliegen rasch geholfen werden. Das AKh Linz ist das erste Spital Österreichs, das eine Beschwerde-Datenbank entwickelt hat. Diese ermöglicht eine strukturierte Auseinandersetzung mit allen Beschwerden. Insbesondere gezielte Analysen der Beschwerden nach Kategorien und Organisationseinheiten sind Auslöser von Verbesserungsmaßnahmen. Somit lässt sich in den vergangenen 11 Jahren erfreulicherweise ein Abwärtstrend des Beschwerdeanfalls beobachten. Ein Teil der Beschwerden bezieht sich auf organisatorische Probleme, wie Wartezeiten, und auf das Verhalten von MitarbeiterInnen. Der Großteil der Beschwerden betrifft behauptete Behandlungsfehler im medizinischen Bereich bzw. hinterfragt bestimmte Behandlungsmethoden. All diese Fälle werden vom Beschwerdemanagement bearbeitet und gegebenenfalls mit der Haftpflichtversicherung des AKh Linz – und teilweise auch über die Schiedsstelle der Ärztekammer für Oberösterreich für Behandlungszwischenfälle oder über die Oö. Patienten- und Pflegevertretung – abgewickelt. Das Beschwerdemanagement des AKh Linz hat aber nicht nur eine patientenorientierte Abwicklung von Beschwerden zum Ziel, sondern soll auch einen Beitrag zur ständigen Verbesserung und Weiterentwicklung der Organisation leisten. Beschwerden weisen oft auf Verbesserungspotenziale hin und können Systemmängel aufzeigen. Eine systematische Analyse der Beschwerden hilft, gemeinsam mit den betroffenen Organisationseinheiten konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und zu implementieren. Fehler- und Riskmanagement ist somit auch ein großes Anliegen des Beschwerdemanagements. Wichtig dabei ist das Entwickeln einer hausweiten Fehlerkultur, die nicht auf Schuldzuweisungen beruht, sondern prospektiv Verbesserungen zum Inhalt hat. 112 Diverse innerbetriebliche Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Fehler- und Riskmanagement bzw. zu daraus resultierenden Themen werden ebenfalls vom Beschwerdemanagement entweder selbst durchgeführt oder initiiert und organisiert. Auch positives Feedback über ausgezeichnete medizinische und menschliche Betreuung im AKh Linz wird schriftlich, telefonisch oder persönlich an das Beschwerdemanagement herangetragen und weitergeleitet. Kontakt Dr. Jutta Starlinger Tel.: +43 732 7806 1333 Fax: +43 732 7806 1335 E-Mail: [email protected] Alexandra Danninger Tel.: +43 732 7806 1337 Fax: +43 732 7806 1335 E-Mail: [email protected] Qualitätsmanagement Strategisches Qualitätsmanagement 113 Entsprechend der bereits 2008 gefällten Entscheidung der Geschäftsführung, das Modell der European Foundation for Quality Management (EFQM) als Grundlage für die Entwicklung der Organisation heranzuziehen, wurden Mag. Josef Lindorfer auf strategischer Ebene die Aktivitäten der vergangenen Jahre evaluiert und die Ergebnisse für die Anpassung bestehender bzw. die Formulierung weiterführender Konzepte genutzt. Mitberücksichtigt wurden dabei auch die Herausforderungen, die sich durch das Streben nach einer patienten-, ergebnisqualitätsund effizienz-orientierten Art Angelika Edtstadler, MBA der Leistungserbringung in Form von Behandlungszentren ergeben. Weiters war der Ankündigung schwerwiegender Eingriffe in die Versorgungsstrukturen durch das Maßnahmenpaket der Spitalsreform, die auch das AKh in einem sehr hohen Ausmaß und in vielen Bereichen betreffen, Rechnung zu tragen. Ungewöhnlich an der Auseinandersetzung mit den Reformvorgaben waren insbesondere die Umstände, dass sich das Gesamtkonzept der Reform – nicht zuletzt auch durch die Tatsache, dass zur Entscheidungsfindung herangezogene Daten und Berechnungsalgorithmen nicht einsehbar waren – nur schwer erschließen lies und dass die Politik den Einrichtungen des Gesundheitswesen offensichtlich keine Lösungskompetenz für die Problematik der Gestaltung der Gesundheitsversorgung in Situationen mit eingeschränkten Ressourcen zutraut. Letzteres befremdet umso mehr, als diese Situation seit Jahren besteht und die Anstrengungen zur Optimierung der Ergebnisse bei verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen zum Tagesgeschäft im Bereich Qualitätsmanagement zählen. Die Ankündigung des Gesundheitsministeriums, dass es in absehbarer Zeit auch in Österreich zur Einführung eines verpflichtenden Indikatorensystems zur Bewertung der Ergebnisqualität kommen werde, hatte zwar zunächst in Folge fehlender konkreter Vorgaben keine unmittelbare Handlungsrelevanz, bestätigte aber doch die seit Jahren prominente Position des Themas Ergebnisqualität im strategischen Qualitätsmanagement des Hauses. Die Konzepte für Informations- und Risikomanagement – zwei Themen, die schon in den letzten beiden Jahren bearbeitet wurden, wurden abgerundet, ergänzt und mit den bestehenden Grundsätzen der Organisationsentwicklung in Einklang gebracht. Für die Begleitung der Strategieentwicklung und –anpassung sowie zur Koordination und Steuerung der Projektarbeit etablierte die Geschäftsführung ein interdisziplinär besetztes Expertengremium mit beratender Funktion – den Excellence Lenkungsausschuss. Eine der ersten Aktivitäten des Gremiums war die Sichtung von Vorschlägen für Projekte im Zusammenhang mit dem Streben nach Business Excellence, wobei drei Projekte zur Umsetzung vorgeschlagen wurden: ●● Entwicklung und Verankerung von Führungs- grundsätzen ●● Konzepte und Maßnahmen zur Arbeitsentlastung ●● Weiterentwicklung der Balanced Score Card der Abteilungen Die Projekte wurden von der Geschäftsführung beauftragt und sind zum Jahresende noch in Arbeit. Qualitätsmanagement Operatives Qualitätsmanagement 114 Die Implementierung von Qualitätsmanagementsystemen wurde auch 2011 weiter fortgesetzt: Die Konformität mit den Anforderungen der ISO 9001:2008 wurde erstmals der Abteilungen Dermatologie, dem Institut für Radiologie, der Apotheke, der Abteilung Haustechnik und Gebäudeaufsicht und dem Zentral-OP bescheinigt, der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) die nach ISO13485. Als Vorbereitung für die Abnahme eines hausweiten QMSystems nach ISO9001:2008 wurden an allen Abteilungen die Pflegeprozesse weitgehend standardisiert, aufeinander abgestimmt und einer externen Begutachtung unterzogen – auch in diesem Bereich konnte den Vorgaben der Norm entsprochen werden. Das Konzept klinisches Risikomanagement wurde in die Umsetzung gebracht: als erster Schritt wurden aus der Analyse von knapp 400 CIRS-Meldungen die dahinterliegenden Risiken identifiziert und einer ersten Bewertung zugeführt. Die priorisierten Risiken wurden gemäß ihrer geschätzten Auftrittswahrscheinlichkeit den Abteilungen zur Bearbeitung zugeordnet. Weiters wurde im Kontext Risikomanagement hausweit die Umsetzung der Patientensicherheitsziele der WHO mit konkreten Maßnahmen vorangetrieben: ●● Gewährleistung einer eindeutigen Patientenidentifikation durch die hausweite Verwendung eines Identifikationsarmbandes ●● Festlegung einer einheitlichen Vorgangsweise bei der Markierung der Operationsstelle und Verwendung geeigneter Marker zur Sicherstellung der Operation an der richtigen Stelle ●● Einführung und Evaluierung der Verwendung einer OP-Sicherheitscheckliste, die den prä-, intra- und postoperativen Prozess begleitet und sicherstellt, dass alle relevanten Informationen für einen Eingriff allen Beteiligten zur Verfügung stehen. ●● Standardisierung der präoperativen Antibiotikaprophylaxe mit dem Ziel, durch Gaben zum optimalen Zeitpunkt in der richtigen Dosierung eine Verringerung von HCA (Health Care Associated)-Infektionen zu erreichen. Im Ausbildungsbereich wurde der bereits 2009 gestartete Lehrgang für Qualitätsbeauftragte im Gesundheitswesen weiter fortgesetzt: 18 Personen konnte der erfolgreiche Abschluss des Lehrganges durch ein international anerkanntes Zertifikat bestätigt werden. Zur Unterstützung der Organisationsentwicklung nach dem EFQM-Modell wurden 16 Personen zu Leaders for Excellence ausgebildet. Ausblick Qualitätsmanagement ist im Gesundheitswesen mittlerweile zu einer unverzichtbaren Einrichtung geworden. Die nicht allzu weit zurückliegende Diskussion über JA oder NEIN hat sich mittlerweile zu Gunsten eines Austausches über das WIE gewandelt. Da es bisher an nationalen Vorgaben fehlt, haben einzelnen Einrichtungen unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, um den spezifischen Herausforderungen zu genügen. Die Unschärfe, die zu teilweise heterogenen Lösungsansätzen führte, liegt wohl in der unterschiedlichen Wahrnehmung der Priorität der Herausforderungen. Die Schaffung einer tragfähigen Unterlage durch eine schlüssige, konsequente Entwicklung der Organisation in Richtung Qualitätsfähigkeit sollte auch dazu führen, heute noch unbekannte Herausforderungen meistern zu können. Dieses Prinzip stand und steht hinter allen Konzepten und Aktivitäten im Bereich Qualitätsmanagement am AKh Linz. Kontakt Medizinische Direktion - Qualitätsmanagement Tel.: +43 (0)732/7806-1334 Fax: +43 (0)732/7806-1335 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Unternehmenskommunikation Aktuelles Kommunikationskonzept Spitalsreformzeit Das Jahr 2011 war auch im Bereich der UK massiv von den Vorgängen rund um die Spitalsreform geprägt. Für das AKh Linz stand der Verlust mehrerer Abteilungen auf dem Spiel. In Krisenzeiten ist eine strukturierte Information und Kommunikation ein absolutes Muss, um rasch auf aktuelle Geschehnisse reagieren zu können. Wir haben daher zu Beginn des politischen Diskussionsprozesses ein Gesamtkonzept erarbeitet und rasch umgesetzt. Wesentliche Teile waren tägliche morgendliche Redaktionsmeetings in der Medizinischen Direktion und die strategische Positionierung von Meldungen über die AKh-Standpunkte sowie über Unterstützungserklärungen für sämtliche Medien (Zeitungen, Rundfunk, Webseite). Die AKh-MitarbeiterInnen wurden tagesaktuell über Meldungen im Intranet am Laufenden gehalten. Zu bestimmten Fragen bzw. für spezifische Abteilungen sind Diskussionsforen mit der Geschäftsführung geschaffen worden. Für Sonderthemen (zB Umstrukturierungen) wurden unterstützende Flugblätter und Infoschreiben zur Verfügung gestellt. Flugblätter und Infoschreiben (Maiaufmarsch) Der Auftritt des AKh Linz und seiner Belegschaft am 1. Mai wurde bereits im Vorfeld mit Informationsschreiben thematisch aufbereitet. Es wurden eigene Flugblätter mit den wesentlichen AKh-Positionen im Reformprozess gestaltet. Das Ziel, als selbstbewusstes Spital der Spitzenmedizin aufzutreten, konnte mit der umfassenden Unterstützung aller AKh-MitarbeiterInnen erreicht werden. 115 Infoschreiben an Zuweiser Leistungsangebot AKh nach der Spitalsreform Um auch nach Beschluss der Maßnahmen rund um die Spitalsreform unseren ZuweiserInnen ein klares Bild von unseren umfassenden Leistungsangeboten zu geben, haben wir eine Aussendung gestaltet. Einem prägnanten Schreiben wurde zusätzlich ein kompakter Folder mit der Übersicht über alle Abteilungen beigelegt. Ziel war es, die Möglichkeiten für eine gesamthafte und umfassende Behandlung „aus einer Hand“ hervorzuheben. 6 Vorsorgetage in Kooperation mit dem ORF Um mehr Gesundheitsbewusstsein ging es bei insgesamt 6 Vorsorgetagen im AKh Linz, die gemeinsam mit dem ORF Oberösterreich organisiert und beworben wurden. Dabei konnten sich die BesucherInnen von Experten des AKh aus erster Hand über aktuelle chirurgische OP-Methoden, Kniegelenksprothesen, kardiologische Symptomatiken, Brustkrebs, Demenz und Diabetes informieren. AKh bringt Quoten Im Jänner 2011 startete die neue, von ATV gedrehte Staffel „Die Notaufnahme“ mit sehr guten Quoten. Im Durchschnitt waren 184.000 Seher dabei mit Marktanteilen von 9,1% bei den 12-49jährigen und 5,8% bei den 12-29jährigen. Zu sehen waren vor allem Livemitschnitte vom Alltag in der Unfallambulanz aber auch vom täglichen Kampf der AKh-SpezialistInnen um Leben und Tod ihrer Patienten nach Unfällen oder Herzinfarkten. AEC-Installation „Wir sind Linz“ Ähnlich dem Kinderbuch „Kro-gu-fant“ lassen sich in der Installation „Wir sind Linz“ Köpfe, Körper und Beine von Menschen beliebig miteinander kombinieren. Das AKh Linz hat sich mit MitarbeiterInnen aus verschiedenen Bereichen und Berufsgruppen an dieser Produktion beteiligt. In der „Aufnahmebox“ können die BesucherInnen ein kurzes Video von sich aufnehmen. Die kurze Filmsequenz taucht dann in der Projektion daneben auf, auf Unternehmenskommunikation der die zufällig zusammengewürfelten Körper aller bisherigen BesucherInnen gezeigt werden. Mit drei Drehrädern kann man den eigenen Körper nach Belieben mit den Körpern anderer BesucherInnen kombinieren Projekt IMPORT/EXPORT Rund 25 Prozent der Linzer Bevölkerung besitzen einen Migrationshintergrund. Das Projekt IMPORT/EXPORT hat MigrantInnen und ZuwanderInnen, AusländerInnen und Neo-OberösterreicherInnen gesucht und gefunden. Und zwar in den Betrieben der Unternehmensgruppe Linz. Das AKh hat sich mit vielen interessanten MitarbeiterInnen beteiligt. Bei den Dreharbeiten im Linzer Bruckner Haus haben sich letztlich 45 Menschen vor der Kamera geöffnet und Geschichten erzählt, von ihren Träumen berichtet, über die Liebe und über das Sterben geredet. Das Projekt Linz.Gemeinsam.Leben geht 2012 in eine zweite Runde. AEC-Installationen am Urfahraner Markt Frühjahr/ Herbst 2011 Mit LINZ VERÄNDERT hat die Unternehmensgruppe Stadt Linz eine Ausstellung geschaffen, die die Entwicklung der Stadt auf innovative Weise in den Mittelpunkt rückt und dabei ebenso ungewöhnliche wie faszinierende Einblicke in den „Lebensraum Linz“ eröffnet. Die interaktiven Installationen wurden vom Ars Electronica Futurelab konzipiert. In einer der neun Installationen wurde ein ungewöhnlicher Einblick in den Alltag des Krankenhauses gegeben. Bei der als „Lebenszeichen“ bezeichneten Ausstellung wurde über ein spezielles Interface der eigene Puls gemessen und die ermittelte Herzfrequenz mit statistischen Daten aus dem Tagesbetrieb des AKh verknüpft. 116 Einheitliche E-Mail-Signaturen Ein Unternehmen wird von „außen“ wie eine Person wahrgenommen. Professionell, sympathisch oder modern sind nur einige Beispiele für Eigenschaften, die mit einer Einrichtung assoziiert werden können. In der Gesamtheit spricht man von „corporate identity“ (CI). Wir arbeiten im AKh Linz in vielen Bereichen an einer Schärfung der CI. Im Rahmen dieser Aktivitäten wurde eine hausweit einheitliche E-Mail-Signatur eingeführt. Gesundheitsmesse 2011 Vom 11. bis 13. März fand im Design Center wieder die traditionelle Bleib g`sund Gesundheitsmesse statt. Das AKh war mit 9 Schwerpunkten vertreten. Rund 130 MitarbeiterInnen des Hauses boten die Möglichkeit, sich über neueste Therapien und verschiedene Untersuchungen zu informieren und Basisleistungen wie zB Messungen von Körperfett, Colesterin etc. in Anspruch zu nehmen. Als Besonderheit wurde ein 8 Meter langes begehbares Darmmodell ausgestellt und über die Darmkrebsvorsorge informiert. Kontakt Medizinische Direktion - Unternehmenskommunikation Tel.: +43 732 7806 1339 Fax: +43 732 7806 741339 E-Mail: [email protected] Sozialdienst Leitung Mag.a Dr.in Anna Maria Dieplinger Die Schwerpunkte in der Sozialarbeit im Krankenhaus liegen in den Bereichen psychosoziale Beratung, Organisation der Entlassung, Koordination von Heilverfahren, Betreuung und Beratung spezifischer PatientInnengruppen (GOBT, Rheuma, MS,...), Vermittlung zu Selbsthilfegruppen und Beratung bei sozialen Fragen zur Schwangerschaft.Die Schwerpunkte in der Sozialarbeit im Krankenhaus liegen in den Bereichen psychosoziale Beratung, Organisation der Entlassung, Koordination von Heilverfahren, Betreuung und Beratung spezifischer PatientInnengruppen (GOBT, Rheuma, MS,...), Vermittlung zu Selbsthilfegruppen und Beratung bei sozialen Fragen zur Schwangerschaft. Ausblick Mag. Dr. Anna Maria Dieplinger a in Mag. Monika Kern Mag.a (FH) Karin Leitner DSA Elisabeth Lindorfer DSA Brigitte Zaglmaier DSA Monika Peirhofer a Abteilungschwerpunkte Die Hauptaufgaben des Sozialdienstes sind die Vorbereitung und Organisation der Entlassung und Nachsorge im extra- und intramuralen Bereich. Im Umgang mit psychosozialen Problemen von PatientInnen werden Strategien der Bewältigung erarbeitet. Über die basisrelevanten Arbeitsfelder hinaus kann der Sozialdienst interdisziplinäre Bereiche horizontal widerspiegeln, indem Aufschluss über PatientInnenschichten, Versorgungsmöglichkeiten und -defizite, abteilungsspezifische Charakteristika und medizinisch/pflegerische Themen der Versorgung aufgezeigt werden. 117 Im Jahr 2011 wurde der Sozialdienst durch die Volkshilfe Österreich als Best practice Beispiel in der direkten Arbeit gegen Armut ausgezeichnet. Unser Dienstleistungsangebot ist so gestaltet, dass alle PatientInnen und deren Angehörige, welche im Zuge der Entlassung vor Versorgungsproblemen stehen, Beratung erhalten können. Das Team des Sozialdienstes ist mit allen relevanten Versorgungseinrichtungen in Oberösterreich vernetzt, hat eine Datenbank aller aktuellen Formulare und Ansprechpersonen und kann durch eine direkte Vernetzung mit entsprechenden Institutionen die Weiterversorgung organisieren. Kontakt Medizinische Direktion - Sozialdienst Tel.: +43 732 7806 6972 Fax: +43 732 7806 74-6872 E-Mail: [email protected] Psychologischer Dienst Abteilungsschwerpunkte vention, Krankheitsverarbeitung und -Bewältigung, notfallpsychologische Interventionen ●● Psychologische Gruppen (Entspannungsgruppen, Gedächtnistrainingsgruppe, Rheuma-Schule) Unsere Tätigkeit umfasst klinisch-psychologische Diagnostik und klinischpsychologische Behandlung, ●● Neuropsychologisches Funktionstraining ●● Biofeedbackbehandlungen ●● Entspannungstraining insbesondere: Diagnostik ●● Exploration/Anamnese ●● sowie Psychotherapie Mag. Dr. Alexandra Fuchs ●● Durchführung psychologischer Testverfahren in den Bereichen Intelligenz-, Persönlichkeits- und Leistungsdiagnostik sowie neuropsychologische Diagnostik und störungsspezifische Diagnostik ●● Auswertung und Interpretation psychologischer Tests; Verhaltensbeobachtung, Verlaufsdiagnostik ●● Diagnosenerstellung nach ICD-10 ●● Indikationsstellung für spezielle Behandlungsmaß- nahmen ●● Befundbesprechung Beratung ●● Psychologische Beratung zu speziellen Problemstellungen ●● Angehörigenberatung, Partnerberatung, Familien- beratung ●● Gesundheitspsychologische Beratung ●● Information und Beratung über Angebote im extra- muralen Bereich 118 Behandlung ●● Störungsspezifische Behandlung, Kriseninter- u.a. mit folgenden Tätigkeitsschwerpunkten: Neuropsychologie, Gerontopsychologie, psychologische Schmerztherapie, Psychoonkologie, Psychosomatik, psychologische Traumabehandlung. Im Bereich Neuropsychologie wurde die Gedächtnisdiagnostik weiter ausgebaut, wir arbeiten an umfangreichen wissenschaftlichen Studien zur Demenz mit. Im Rahmen der Versorgung der HIV PatientInnen wurde im Jahr 2011 vermehrt ein Fokus auf die Diagnostik im kognitiven Bereich gelegt. Hier wurde eine Testbatterie, angelehnt an den internationalen Standard, in Kooperation mit der Dermatologie und der Neurologie des Hauses entwickelt. Auch im Bereich Gerontopsychologie spielt die neuropsychologische Diagnostik eine zentrale Rolle. Zusätzlich bietet der psychologische Dienst einmal wöchentlich eine Gedächtnisgruppe für stationäre Patientinnen und Patienten. Die psychologische Versorgung und Unterstützung bei Bedarf wird gewährleistet. An der Schmerzabteilung werden ambulante und stationäre PatientInnen mit chronischen oder akuten Schmerzen begutachtet, beraten und begleitet. Die psychologische Schmerztherapie ist dabei am biopsycho-sozialen Schmerzmodell orientiert, ein wesentlicher Bestandteil psychologischer Schmerztherapie Psychologischer Dienst 119 sind Entspannungsverfahren im Einzel- und Gruppensetting, z.B. Progressive Muskelentspannung und Biofeedback. denen Themen erstellt, Vorträge gehalten sowie an der Akademie für Gesundheitsberufe am AKh Linz unterrichtet. In den Zuständigkeitsbereich der Psychoonkologie fallen die Beratung, Begleitung sowie psychologische Behandlung von onkologischen PatientInnen und deren Angehörigen. Es wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert und optimiert - bei Bedarf werden PsychologInnen zu Diagnosemitteilungen, Therapieaufklärungen etc. durch die zuständigen ÄrztInnen des Hauses zugezogen, regelmäßig werden die interdisziplinären Tumorboards besucht; die Teilnahme bei Visiten auf der Bettenstation gehört zum Standard. Im Bereich Urologie werden Patientinnen und Patienten ebenfalls bei onkologischen, aber auch andrologischen Problemstellungen bei Bedarf psychologisch unterstützt. Speziell konnte 2011 durch die Ausbildung von Herrn MMag. Baumgartner zum Sexual- und Paarberater die Zusammenarbeit mit der andrologischen Ambulanz (OA Dr. Rotter) der Urologie des Hauses intensiviert werden; Patienten wird somit eine Anlaufstelle geboten, wo diese kompetent beraten bzw. betreut werden. Ausblick Schwerpunkte der Zusammenarbeit mit den Ambulanzen und Stationen der Internen 2 sind neben Psychosomatik insbesondere Psycho-Diabetologie, Rheumatologie sowie Nephrologie. Im Jahr 2011 war eine Zunahme der psychologischen Begutachtungen vor Lebendnierenspenden zu verzeichnen. Bei der Tätigkeit auf den Unfallabteilungen werden vor allem Techniken aus der Akutpsychologie sowie der psychoimaginativen Traumabehandlung angewandt. Durch frühe Interventionen soll die weitere Entwicklung gravierender Traumafolgestörungen bestmöglich verhindert werden. Die o.a. Schwerpunkte werden weiterhin kontinuierlich methodisch ausgebaut und vertieft, sowohl Diagnostik als auch Behandlung betreffend. Weiters wurden Patienten-Infobroschüren zu verschie- Wir bieten umfassende klinisch-psychologische Versorgung, die an den Bedürfnissen der PatientInnen ausgerichtet ist. Die MitarbeiterInnen des psychologischen Dienstes bilden sich fachlich und persönlich kontinuierlich weiter, um in ihrer Tätigkeit dem AKh Linz als Krankenhaus mit einer zentralen Rolle in einem vernetzten, kooperativen Gesundheitssystem gerecht zu werden und die Ausbildung der PsychologInnen zu Klinischen- und GesundheitspsychologInnen nach neuesten Erkenntnissen der klinischen Psychologie gewährleisten zu können. In der psychologischen Diagnostik werden standardisierte, valide Skalen nach international gültigen Richtlinien durchgeführt. Für eine optimale Versorgung der PatientInnen spielt eine berufsgruppenübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit eine zentrale Rolle in unserer täglichen Arbeit. Kontakt Klinische-und Gesundheitspsychologie/ Bau D/ E 103 Mag. Dr. Alexandra Fuchs Tel.: +43 732 7806 6853 E-Mail: [email protected] Pflegedirektion - Bereichsleitung Intensiv OSr. DGKS Karin Huber OSr. Karin Huber ist seit 1992 als diplomierte Pflegekraft im AKh tätig, von 2002 – 2008 war sie leitende Stationsschwester im Aufwachraum. Folgende Ausbildungen wurden von ihr absolviert: SAB Intensivpflege, WB Führungsaufgaben, Managementlehrgang des AKh, Universitätslehrgang Gesundheitsmanagement JKU Linz, sowie Qualitätskoordinatorin im Gesundheitswesen (KAV). Aufgaben und Schwerpunkte ●● Informations- und Besprechungsmanagement ●● Teilnahme an Objektivierungsgesprächen für neue Mitarbeiter Bereich Intensiv ●● Mitarbeiterbeurteilungen und Mitarbeitergespräche ●● Ansprechperson für die Gruppe der Praxisanlei- tung ●● Mitarbeit in dem Projekt – Führungsgrundsätze ●● Mitarbeit in dem Projekt Abteilungshandbuch Anäs- thesie Fort- und Weiterbildung in den Bereichen Die folgenden DGKS/P schlossen die Sonderausbildung für Intensivpflege bzw. die Sonderausbildung für Pflege bei Nierenersatztherapie ab: ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● Baumgartner Klaus Gattringer Michael Gassner Alexandra (Dialyse) Helmhart Ulrike Kaiser Simone Kampl Irmgard Mühleder Melanie Pointner Claudia Söllner Birgit Mairhuber Karin Wieland Martin Zusätzlich dazu absolvierte DGKS Nohel Anita OP. Int. II den Universitätslehrgang Sonderausbildung in der Kinderintensivpflege und führt nun die Zusatzbezeichnung „Akademisch geprüfte Expertin in der Kinderintensivpflege“. Darüber hinaus wurde es KrankenpflegeschülerInnen aus den verschiedensten Ausbildungszentren in Österreich und Deutschland ermöglicht, Praktikas in den Intensivbereichen und Dialyse zu absolvieren. Ebenso Praktikanten von externe Sonderausbildungen absolvierten ihre Wunschpraktikas auf den Intensivstationen und der Dialyse in unserem Hause. ●● Mitarbeit bei der Zertifizierung der unterstellten Be- reiche Eigene Fort- und Weiterbildung ●● Studium Gesundheits- und Sozialmanagement ●● Teilnahme an div. internen Fortbildungen 120 ●● Fachliteratur, Internetrecherchen Kontakt Pflegedirektion/ Bau B 1/176 OSr. DGKS Karin Huber Tel.: +43 732 7806 73670 E-Mail: [email protected] Pflegedirektion - Bereichsleitung Konservativ OSr. DGKS Andrea Fürthaller, MSc Aufgaben und Schwerpunkte ●● Stellvertretung des Pfle- gedirektors ●● Budgeterstellung für die Pflegedirektion ●● Evaluierung und Kontrolle der gesamten Pflegedokumentation in Zusammenarbeit mit OPfl. Markus Stiedl, MBA und DGKS Martina Uretschläger ●● Mitarbeiterbeurteilungen und Mitarbeitergespräche ●● Vorbereitung und Mitwirkung an der Sanitären Einschau, die in regelmäßigen Abständen von der Behörde durchgeführt wird Aktivitäten ●● Mitglied der AKh Gruppe „Netzwerk gesundheits- fördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen“ ●● Mitglied der Gruppe „Strategie“ der Krankenhaus- leitung ●● Mitglied des „Excellence Lenkungsausschuss“ der Krankenhausleitung ●● Mitarbeit bei der Einführung des QM Systems arbeit mit der AKh-Seelsorge und BRin DGKS Elisabeth Neulinger Fort- und Weiterbildung im Bereich Die Weiterbildung „Psychosomatik“ hat DGKS Atzmüller Edith (C 3.2), die Weiterbildung „Psychoonkologie“ hat DGKS Mrozek Alexandra (A 5.2) und die Weiterbildung „Palliativ Care“ hat DGKS Zimmermann Sandra (D 3.1) absolviert. Die Ausbildung zur/zum Qualitätsbeauftragten haben DGKS Burghardt Petra (Notfallaufnahme und Aufnahmestation), DGKS Quast Claudia (C 3.1) und DGKP Oberlehner Rainer (D 2.1) absolviert. Es wurde Gesundheits- und KrankenpflegeschülerInnen, angehenden FachsozialbetreuerInnen, PflegehelferInnen und TeilnehmerInnen der Ausbildung zum Sanitätshilfsdienst aus den verschiedensten Ausbildungszentren in Österreich ermöglicht, Praktika auf den Stationen zu absolvieren. Eigene Fort- und Weiterbildung ●● Refreshing für ÖVQ – Qualitätsmanager im Gesundheitswesen ●● EFQM Leader for Excellence (Level 1) ●● Tagung der Quality Austria ●● Unternehmens Gespräche Linz ●● Klausur der Pflegedirektion ●● AKh - Dialog Veranstaltung ●● Regelmäßige Teilnahme an AKh internen Fortbil- dungsveranstaltungen ●● Mitarbeit im Projekt „Analyse des Reinigungsdiens- tes“ ●● Organisation der PatientInnenweihnachtsfeier ●● Mitorganisation der „Gedenkfeier für verstorbene 121 MitarbeiterInnen und PatientInnen“ in Zusammen- Kontakt Pflegedirektion - Bereichsleitung Konservativ OSr. DGKS Andrea Fürthaller, MSc Tel.: +43 732 7806 73606 E-Mail: andrea.fü[email protected] Pflegedirektion - Bereichsleitung Operativ OSr. DGKS Brigitta Stefan, MSc Aufgaben und Schwerpunkte ●● Evaluierung und Kon- trolle der gesamten Pflegedokumentation – Pflegeanamnese, Pflegediagnose, Pflegeplanung, sowie die Dokumentation aller Leistungen, die von der Pflege erbracht wurden, in Zusammenarbeit mit OPfl. Markus Stiedl, MBA und DGKS Martina Uretschläger. ●● Vorbereitung und Mitwirkung an der Sanitären Einschau, die in regelmäßigen Abständen von der Behörde durchgeführt wird. ●● Wundmanagement Aktivitäten ●● Mitglied der Gleichbehandlungskommission ●● Mitglied in der Arge Nahtstellenmanagement OÖ ●● Leitung er Arbeitsgruppe palliative Pflege ●● Mitglied in der interdisziplinären Arge Palliativ am AKh ●● Leitung der Arbeitsgruppe: Ethische Fragen in der Begleitung Schwerkranker und Sterbender RN/S und Palliativstation im Bau E ●● Mitarbeit im Projekt Materialversorgung-Logistik neu Besonderheiten ●● Personalobjektivierung ●● Mitglied der Ethikkommission Fort- und Weiterbildung 4883 Fort- und Weiterbildungsstunden wurden vom Pflegepersonal des operativen Bereiches absolviert. DGKS Fiereder Elke (B 4.2) hat die Ausbildung zur Inkontinenz- und Stomatherapeutin absolviert. Die Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten haben DGKP Pascher Bernhard (B 3.1), DGKP Haimböck Harald (A 5.1) und DGKS Singhuber Margarethe (B 6.1) absolviert. Weiters wurde es Gesundheits- und KrankenpflegeschülerInnen, angehenden FachsozialbetreuerInnen, PflegehelferInnen und TeilnehmerInnen der Ausbildung zum Sanitätshilfsdienst aus den verschiedensten Ausbildungszentren in Österreich ermöglicht, erforderliche Praktika auf den Stationen zu absolvieren. Eigene Fort- und Weiterbildung ●● Unternehmens Gespräche Linz ●● Klausur der Pflegedirektion ●● AKh - Dialog Veranstaltung ●● Regelmäßige Teilnahme an AKh internen Fortbil- dungsveranstaltungen ●● Leitung der Arbeitsgruppe Stoma ●● Pflegerische Leitung im Excellence Projekt Clu- sterbildung ●● Organisation des 3. Palliative care Nachmittages 122 ●● Mitarbeit bei der Erstellung des Raumkonzeptes Kontakt Pflegedirektion - Bereichsleitung Operativ OSr. DGKS Brigitta Stefan, MSc Tel.: +43 732 7806 1342 E-Mail: [email protected] Pflegedirektion - Bereichsleitung zop OSr. Brigitte König, MBA Aufgaben und Schwerpunkte ●● Planung, Organisation, Koordination, Kontrolle und Führung des pflegerischen Dienstes im Zentral-OP und AEMP in Zusammenarbeit mit den leitenden Pflegepersonen ●● Fortbildungsbeauftragte für den gesamten Pflegedienst ●● OP-Koordination in Zusammenarbeit mit dem OPManagement Besonderheiten DGKS Maria Lehner, MBA hat ihr Studium zum Master of Business of Administration für Gesundheits- und Sozialmanagement erfolgreich abgeschlossen. Aktivitäten ●● erfolgreiche Zertifizierung der Aufbereitungseinheit Medizinprodukte (AEMP) nach EN ISO 13485 ●● Einführung des Qualitätsmanagementsystem ISO 9001:2008 im Zentral-OP mit erfolgreicher Zertifizierung im November 2011 ●● Erstellung und Etablierung einer Balanced Score Card (BSC) für den Zentral-OP ●● Erarbeitung und Implementierung einer einheit- lichen prä-, intra- und postoperativen Sicherheitscheckliste 123 ●● Erstellung und Lenkung von Regelungen, Leitli- nien, Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Dokumente und Vorgaben ●● Vereinheitlichung des Praxisanleitungskonzeptes für den Zentral-OP ●● Erstellung des Ausbildungsnachweises (KQN) für die Sonderausbildung Operationsdienst ●● Beginn der Erfassung der Einzelinstrumente im Steritool ●● Neudefinition und Adaptierung der Zeitmarken an internationale Vorgaben und graphische Darstellung Eigene Aktivitäten ●● Gesamtorganisation der österreichweiten Fortbildung Pflegeforum Linz im Courtyard Marriott Linz mit 180 TeilnehmerInnen ●● Customizing IS-H*MED OP ●● Processday Krems (Prozessma-nagement im Gesundheitswesen) ●● Homepagegestaltung Pflegeforum Linz ●● regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen ●● Fachliteratur ●● Internetrecherchen Fort- und Weiterbildung in Bereichen 3916 Stunden wurden im Zentral-OP in die Fort- und Weiterbildung investiert. 88 Personen wurden diverse Praktika im OP- und Anästhesiebereich ermöglicht. Im Rahmen der Sonderausbildungen Operationsdienst und Intensivpflege absolvierten TeilnehmerInnen aus dem Krankenhäusern Vöcklabruck, Steyr und St. Pölten mehrwöchige Praktika. Pflegedirektion - Bereichsleitung zop Im Rahmen der Ausbildung zum OP-Gehilfen und zum NEF-Sanitäter wurden von den Teilnehmern ein- und mehrwöchige Praktika absolviert. Auch KrankenpflegeschülerInnen aus dem Krankenhaus Freistadt sowie aus dem BFI Linz wurden mehrwöchige Praktika ermöglicht. Weiters wurden Schnupperpraktika für Sanitätshilfsdienste und DGKS/P ermöglicht. 124 Kontakt Pflegedirektion - Bereichsleitung ZOP OSr. Brigitte König, MBA Tel.: +43 732 7806 73601 Fax: +43 732 7806 74 1084 E-Mail: [email protected] Pflegedirektion - Bereichsleitung AMBULANZEN OPfl. Auinger Christian, MBA ist neben seiner Tätigkeit als Pflegedienstleiter auch leitender DGKP des Brustkompetenzzentrums, der Ambulanz für Lungenheilkunde und der Schmerzambulanz. Aufgaben und Schwerpunkte ●● Teilnahme an Objektivierungsgesprächen für neue Mitarbeiter im überantworteten Bereich Fort- und Weiterbildung Leit. DGKS Inge Amerstorfer (Endoskopie) absolvierte die Weiterbildung für „Pflege bei endoskopischen Eingriffen“. DGKS Weiß Monika (Brustkompetenzzentrum) schloss erfolgreich die Ausbildung zur Breast-CareNurse ab. Zusätzlich dazu wurden DGKS Schicho Adelheid und DGKP Prah Volker zu Qualitätsbeauftragten ausgebildet. Darüber hinaus wurde es KrankenpflegeschülerInnen, angehenden FachsozialbetreuerInnen und TeilnehmerInnen der Ausbildungen zum Sanitätshilfsdienst aus den verschiedensten Ausbildungszentren in Oberund Niederösterreich ermöglicht, erforderliche Praktika in den Ambulanzen zu absolvieren. ●● Mitarbeiterbeurteilungen und Mitarbeitergespräche ●● Teilnahme an Sitzungen der ARGE Eingliede- rungsmanagement Aktivitäten ●● Mitarbeit bei der Einführung des QM-Systems der Abteilung Dermatologie und im Brustkompetenzzentrum ●● Mitarbeit bei der Erstellung der Abteilungshandbücher der Pflegedirektion, Schmerzambulanz, Brustkompetenzzentrum und Endoskopiezentrum Eigene Fort- und Weiterbildung ●● Studium der Pflegewissenschaft (UMIT, Universität für Pflegewissenschaft, medizinische Informatik und Technik, Wien) ●● Pflegeforum Linz ●● AKh Dialog ●● Teilnahme an div. internen Fortbildungen ●● Fachliteratur, Internetrecherchen 125 Kontakt Pflegedirektion Bau D 1/204 OPfl. Auinger Christian, MBA Tel.: +43 732 7806 73791 E-Mail: [email protected] Pflegedirektion - Pflegemanagement KOORDINATOR OPfl. Markus Stiedl, MBA Aufgaben und Schwerpunkte ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● Pflegedokumentation Patientenmanagement Prozessmanagement Pflegecontrolling Projektmanagement Leistungserfassung Kommunikation Qualitätsmanagement Aktivitäten ●● Projektleitung des Projektes Arbeitsentlastung für Mitarbeiter des AKh ●● Mitarbeit in den Projekten Clusterbildung, Reorga- nisation der Ambulanzöffnungszeiten, Umbau Bau E, Materialversorgung Logistik neu, Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz ●● Kontrolle der gesamten Pflegedokumentation – Pflegeanamnese, Pflegediagnose, Pflegeplanung, sowie die Dokumentation aller Leistungen, die von der Pflege erbracht wurden, in Zusammenarbeit mit allen PDL ●● Evaluierung und Mitarbeit bei der Weiterentwick- lung der elektronischen Pflegedokumentation gemeinsam mit IT- Pflege ●● Unterstützung einer patientenorientierten Gestal- tung der Prozesse im Bereich Pflege mit Schwerpunkt stationäre Aufnahme, stationärer Aufenthalt und stationäre Entlassung 126 ●● Prozesseinhaltung kontrollieren und Ergebnisse mit den zuständigen PDL kommunizieren ●● Evaluierung in den einzelnen Organisationsein- heiten zur Identifizierung von Prozesspotentialen und Prozessrisiken ●● Begleitung der sanitären Einschau, die in regelmä- ßigen Abständen von der Behörde durchgeführt wird ●● Mitarbeit bei der Implementierung und Befüllung des elektronischen Abteilungshandbuches der PeDion ●● Erstellen von Regelungen, Richtlinien, Standards, Leitlinien und Arbeitsanweisungen entsprechend der Vorgaben des Dokumentenlenkungssystems Besonderheiten ●● Mitglied des Virtuellen Controlling ●● Mitglied des Excellence Team ●● Mitglied des Excellence Lenkungsausschuss ●● Mitarbeit bei der Implementierung von QM-Syste- men nach ISO 9001 ●● Durchführung interner Audits ●● Vorbereitung und Begleitung externer Audits ●● Unterstützung des med. Qualitätsmanagement Fort- und Weiterbildung in Bereichen ●● Praxisbezogene Prozessunterstützung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch mehrere Informationsveranstaltungen vor Ort auf den Abteilungen ●● Unterstützung der IT-Pflege bei folgenden Fortbil- dungsveranstaltungen: • 1 Infoveranstaltung und 2 Schulungsveran- staltungen hinsichtlich MOSS Administration Pflegedirektion - Pflegemanagement KOORDINATOR • Es wurden 28 Stationsleitungen mit dem Umgang der Dokumentenverwaltung und -lenkung vertraut gemacht • Vorschau auf das Jahr 2012 Anpassung der Pflegedokumentation an die neuen Anforde- rungen und Wünschen der Pflegekräfte Eigene Aktivitäten ●● Ausbildung zum EFQM Leader for Excellence ●● Vortrag Berufsfelder im Wandel der Zeit ●● GP Process Day „Prozessmanagement im Ge- sundheitswesen“ ●● Klausur der Pflegedirektion ●● Führungskräftedialog ●● Regelmäßige Teilnahme an AKh internen Fortbil- dungsveranstaltungen 127 Kontakt Pflegedirektion - Pflegemanagment OPfl. Markus Stiedl, MBA Tel.: +43 732 7806 3055 E-Mail: [email protected] Stabstelle IT Pflege DKGS Martina Uretschläger Aufgaben und Schwerpunkte ●● Support und Überwachung: ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●● Benutzerrechte Pflege, Pflegedokumentation, Dienstplan für Pflegebereiche, Mitarbeit bei Rollenkonzept für den Pflegebereich Nachschulungen Wunddokumentation Unterstützung bei Entwicklung pflegerelevanter Systeme Systemadaptation und Bereitstellung von Pflegeplänen für Abteilungen / Stationen incl. Zyklenbearbeitung usw. Erstellung von Schulungsmaterialien Pflege des Intranet- Auftrittes der Pflegedirektion Arbeiten mit MOSS Datenbereitstellung für die Pflegedirektion Pflegeminuten, Ausfälle,…) Aktivitäten ●● Erweiterungen in der Pflegedokumentation um die Instrumente o Sturz Risiko - Erfassung o Ablöse der papierbasierenden Dekubitus - Erfassung durch elektronisches Erfassungs- system incl. Datenauswertung o Rollout der Wunddokumentation o Produktivsetzung der elektronischen Pflege dokumentation im Dialysebereich ●● Einführung einer Minimal - Pflegedokumentation 128 in einigen Ambulanzbereichen ( Neuroambulanz, Interne 2 Ambulanz und Unfallambulanz) in die bestehende Ambulanzkarte ●● Mitarbeit im Rahmen der Hauszertifizierung ●● Unterstützungsarbeiten bei Hausprojekten ( Clu- sterbildung; AMA,…) ●● Mitarbeit bei der Erarbeitung einer elektronischen Fieberkurve unter dem Aspekt der Verfügbarkeit von pflegerelevanten Informationen Fort- und Weiterbildung Im Jahre 2011 wurden 1 Infoveranstaltung und 2 Schulungsveranstaltungen hinsichtlich MOSS Administration durchgeführt. Es wurden 28 Stationsleitungen mit dem Umgang der Dokumentenverwaltung und -lenkung vertraut gemacht. Die Infoveranstaltung wurde von 63 Personen besucht. Die Themen erstreckten sich über Wunddokumentation, Dekubita – Auffälligkeiten – Fehlerquellen, Statusbericht elektronische Fieberkurve, aus der Sicht der Pflegepersonen, ein Kurzbericht über Neueinführungen der Ambulanzdokumentation für den Pflegebereich sowie eine Vorschau auf das Jahr 2012, da in diesem Zeitraum die Pflegedokumentation an die neuen Anforderungen und Wünschen der Pflegekräfte angepasst wird. Eigene Aktivitäten Die Fortbildungsaktivitäten erstreckten sich über verschiedenste Themenbereiche mit Seminaren und internes Fortbildungsprogramm: Dialog AKh Linz, Office Schulung 2010, Forum Linz, Interne Fort- und Weiterbildung Kontakt Pflegedirektion - Stabstelle IT Pflege Martina Uretschläger Tel.: +43 732 7806 73607 E-Mail: [email protected] Interne Revision Allgemeines Die Interne Revision wurde Anfang Juli 2006 als Stabstelle (1 Mitarbeiterin, Teilzeit) der Geschäftsführung der AKh Linz GmbH eingerichtet. Diese Form der Organisation stellt sicher, dass die Interne Revision funktionell und organisatorisch von den geprüften Stellen unabhängig ist. Dienstrechtlich ist die Leiterin der VDion unterstellt. ●● Risiken erkannt, bewältigt und gemanagt ●● Vorgaben eingehalten, die Regelungen und Ge- setze sichergestellt ●● die Koordination der Führungsebene unterstützt werden. Revisionsordnung Mag. Bernadett Fischer Aufgabe der Internen Revision ist es, im Auftrag der Geschäftsführung der AKh Linz GmbH einen Teil deren Kontrollaufgabe zu übernehmen. Sie ist ein internes Kontrollorgan und nimmt ihre Kontrollfunktion ausschließlich innerhalb der AKh Linz GmbH wahr. Die Interne Revision berichtet an die Geschäftsführung. Kontroll- und Beratungsfunktion Die Interne Revision erbringt unabhängige und objektive Prüfungs- und Beratungsleistungen, welche darauf ausgerichtet sind, Mehrwerte zu schaffen und die Geschäftsprozesse zu verbessern. Sie unterstützt die Organisation bei der Erreichung ihrer Ziele, indem sie mit einem systematischen und zielgerichteten Ansatz die Effektivität des Risikomanagements, der Kontrollen und der Führungs- und Überwachungsprozesse bewertet und diese zu verbessern hilft. 129 Unternehmensüberwachung bedeutet, die Sicherung der intern und extern vorgegebenen Ziele. Dabei sollten: Als Grundlage für die Arbeit der Internen Revision wurde in Abstimmung mit der Geschäftsführung die Revisionsordnung erstellt. In dieser sind unter anderem ●● die organisatorische Eingliederung, ●● Ziel und Zweck, ●● die Aufgaben, ●● Rechte und Pflichten der Internen Revision und ●● der Ablauf einer Revision festgehalten. Revisionsplan Die Interne Revision arbeitet auf Grund jährlich erstellter Revisionspläne. Im Rahmen dieser werden schwerpunktmäßig einzelne Bereiche oder Geschäftsprozesse auf Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit überprüft. Kontakt Verwaltungsdirektion - Interne Revision Mag. Bernadett Fischer Tel.: +43 732 7806 6292 Fax.: +43 732 7806 74 6292 E-Mail: [email protected] Weitere Einrichtungen 130 Schule fÜR allgEMEINE Gesundheits- und Krankenpflege Abteilungsschwerpunkte Ausblick Ein Abteilungsschwerpunkt setzt sich aus den derzeit bewilligten und abgehaltenen Ausbildungen zusammen: Für die kommenden Jahre ist für das MEDAZ die Adaptierung der Pflegeausbildungen nach EU Richtlinien als vorrangig anzusehen. Im Auftrag des Bundesministeriums Gesundheit erstellt das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen 2011 die neue Bildungslandschaft der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe. ●● Gehobener Dienst für Gesundheits- und Kranken- pflege (62 AbsolventInnen) ●● Tagesausbildung Pflegehilfe (15 AbsolventInnen) ●● Verkürzte Ausbildung für Pflegehelfer zum Geho- benen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (derzeit laufende Ausbildung mit 17 TeilnehmerInnen) ●● Weitere Schwerpunkte betreffen neueste didak- tische Methoden und Qualifikationen, die in die Ausbildungen aktiv einfließen: ●● Problem-based Learning (PBL) einschließlich Tu- torenausbildung ●● Wissensvertiefung durch Nutzung des „dritten Lernortes“ ●● AKh/MEDAZ/GuKPS ist Lehreinrichtung der FH Campus Wien Abteilungsschwerpunkte Für die kommenden Jahre ist für das MEDAZ die Adaptierung der Pflegeausbildungen nach EU Richtlinien als vorrangig anzusehen. Im Auftrag des Bundesministeriums Gesundheit erstellt das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen 2011 die neue Bildungslandschaft der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe. 131 Kontakt Schulsekretariat, AKh, MED Ausbildungszentrum Tel: +43 732 7806 3290 Fax: +43 732 7806 3294 E-Mail: [email protected] MED Ausbildungszentrum Abteilungsschwerpunkte Vorstand Prim. Univ.-Prof.Dr. Josef Auböck Leitung/FH Gesundheitsberufe MMag. Bettina Schneebauer Leitung der Akademie für Biomedizinische Analytik Med.-wiss. Ltg.: Prim. Dr. Herbert Stekel Fachspez.-org. Ltg.: Dir. Mag. Waltraud Schober, MBA Neben der noch laufenden Ausbildung der Biomedizinischen Analytik im Akademiemodus beginnt sich der FH-Bachelorstudiengang zu konsolidieren. In zahlreichen Arbeitssitzungen, auch österreichweit, wird der fachliche Austausch der Lehrenden intensiv vorangetrieben. Für die KollegInnen der externen Praktikumsstellen kann die FH Gesundheitsberufe OÖ eine Ausbil-dung zum/zur PraktikumsanleiterIn anbieten. Die Nachfrage aus den Praktikumsstellen ist erfreuli-cherweise so groß, dass sie innerhalb eines Jahres leider nicht vollständig abgedeckt werden konnte. Dieses Programm wird daher auch in den kommenden Jahren weitergeführt. Alle Abteilungen des AKh unterstützen die Akademieausbildung sowie dankenswerterweise auch den Studiengang Biomedizinische Analytik an der FH Gesundheitsberufe OÖ tatkräftig. Auch mit der FH Oberösterreich erfolgte im Rahmen des Projektes KAL (Krankenanstalten-AmbulanzenLeistungskatalog) eine intensive Zusammenarbeit. Erfreulich ist, dass alle 15 DiplomandInnen im September das Diplom erhielten und Dank der guten Arbeitsmarktsituation sofort ins Berufsleben einsteigen konnten. 132 Leitung der Akademie für den logopädisch-phoniatrisch-audiologischen Dienst Med.-wiss. Ltg.: OA Dr. Klaudia Waser Fachspez.-org. Ltg.: Dir. Renate König, MBA Studiengangsleitung des Fachhochschulstudienganges Logopädie Renate König, MBA Im September 2011 diplomierten 14 Studierende an der Akademie für den logopädisch-phoniatrisch-audiologischen Dienst, davon konnten zwei Absolventinnen im AKh Linz aufgenommen werden. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Sinnes- und Sprachneurologie werten die Studierenden der Akademie unter der Anleitung von Eva Huber Interaktionsanalysen aus, die die Basis für den weiteren Behandlungsplan kommunikationsbeeinträchtigter Kinder darstellt. Neben dem nun noch bestehenden letzten Akademiejahrgang, der 2012 endet, laufen bereits zwei Bachelorstudiengänge Logopädie. Die parallel geführten Ausbildungsformen erfordern einen enormen organisatorischen Aufwand. Frau Elfriede Hausknotz schließt den Master of Science (MSc) in Logopädie an der Fakultät für Ge-sundheit und Medizin der Donau-Universität Krems ab. Frau Verena Schimpelsberger wird der akademische Grad Master of Arts (M.A.) „Speech Communica-tion and Rhetoric“ in Sprechwissenschaft und Sprecherziehung von der Universität Regensburg, Zent-rum für Sprache und Kommunikation, verliehen. Frau Elisabeth Haider beginnt mit dem Master-Studiengang „Management for Health Professionals“, Frau Eva Huber mit dem Master-Lehrgang „Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe“ – beide an der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH. MED Ausbildungszentrum Leitung der Akademie für Physiotherapie Med.-wiss. Ltg.: Prim. Dr. Rüdiger Kisling Fachspez.-org. Ltg.: Dir. Georg Th. Klösler 16 Studierende der Akademie für Physiotherapie haben im Herbst ihre Ausbildung mit Diplom abge-schlossen – zwei Absolventinnen konnten am Institut für Physikalische Medizin des AKh Linz ihren Dienst beginnen. Ebenfalls im Herbst 2011 haben die Studierenden des Jahrganges 2009/12 als letzter Akademiejahr-gang ihr drittes Ausbildungsjahr begonnen. Im Rahmen dieser letzten Diplomarbeiten haben sich zwei Projekte mit dem bekannten Linzer Brillen-hersteller Silhouette ergeben, die von Peter Hoppe betreut wurden. Hier wurde von den StudentInnen eine Arbeitsplatzevaluierung durchgeführt, um einerseits arbeitsabhängige Belastungen zu identifizie-ren und andererseits ein Konzept mit verhaltensergonomischen Maßnahmen zu erstellen. Der Wechsel vom Akademie- zum Fachhochschulsystem ist nun organisatorisch schon fast vollständig vollzogen. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für physikalische Medizin und externen Prak-tikumsstellen konnte auch die Um- und Neustrukturierung der praktischen Ausbildung an der FH effi-zient umgesetzt werden. Der 1. FH-Jahrgang hat das erste Berufspraktikum im Jänner 2012 erfolgreich absolviert. Die ersten beiden Jahre hat die Fachhochschule Gesundheitsberufe Bachelorstudiengang Physiotherapie am Campus Linz 20 Studierende aufgenommen, ab 2012 können angehende PhysiotherapeutInnen ihr Studium beginnen. Leitung der Akademie für Radiologietechnologie Med.-wiss. Ltg.: Prim. Dr. Franz Fellner Fachspez.-org. Ltg.: Dir. Alice Reiter, MBA 133 Im Jahr 2011 wurde die Ausbildung parallel sowohl in Form einer Akademieausbildung als auch als FH-Bac- calaureatsstudium geführt. Die neuen Ausbildungsbedingungen erforderten auch in diesem Jahr organisatorisches und inhaltliches Neustrukturieren. Es diplomierten 18 StudentInnen, zwei konnten in ein Dienstverhältnis im ZRI des AKh Linz über-nommen werden; auch alle anderen AbsolventInnen fanden eine Anstellung. Die Rahmenbedingungen der praktischen Ausbildung im FH-Studium haben sich geändert - dank der sehr engen und guten Zusammenarbeit mit dem ZRI und den externen Praktikumsstellen konnte die Ausbildung effizient und qualitativ hochwertig gestaltet werden. In den Instituten beschäftigte KollegInnen besuchten die von der FHGOÖ angebotene Ausbildung zur/zum PraktikumsanleiterIn – die Rückmeldungen waren durchwegs sehr positiv! Ergänzend zu den Lehrveranstaltungen wurden Exkursionen ins AKW Landshut und zum European Congress of Radiology, Wien, durchgeführt. Ferner konnte ein Angiographie-Workshop in Zusam-menarbeit mit dem ZRI und der Fa. Bard organisiert werden, der großen Anklang fand. Eine zusätzliche Aufgabenstellung im Jahr 2011 stellte die Mitarbeit von StudentInnen bei der Erstel-lung eines Regelwerkes zur Erhebung der Ambulanzleistungen dar. In Zusammenarbeit mit der FH OÖ wurde an diesem vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebenen Projekt gearbeitet. Es wurden Personalressourcen, Materialressourcen und die Gerätenutzung bei allen relevanten Ambulanz-leistungen aus dem Bereich Radiologie dokumentiert und ausgewertet. MED Ausbildungszentrum – sonderausbildungen, weiterbildungen, Pflegehilfe berufsbegleitend, Fachsozialbetreuung Schwerpunkt Altenarbeit Team Direktion: Waltraud Jungwirth DGKS Magª. Birgit Weh Bakk. Sekretariat Pflege: Waltraud Höllmüller Abteilungsschwerpunkte Ein Abteilungsschwerpunkt setzt sich aus den derzeit bewilligten und abgehaltenen Ausbildungen zusammen: ●● Sonderausbildungen: Intensivpflege (20 AbsolventInnen), Pflege in der Nierenersatztherapie (15 AbsolventInnen), Pflege im Operationsbereich (derzeit laufende Ausbildung mit 13 TeilnehmerInnen) ●● Pflegehilfe berufsbegleitend (14 AbsolventInnen) ●● Ergänzungsausbildung Fachsozialbetreuung Schwerpunkt Altenarbeit berufsbegleitend (22 AbsolventInnen) ●● Fachsozialbetreuung Schwerpunkt Altenarbeit ●● (14 AbsolventInnen) ●● Kurse der Sanitätshilfsdienste: Ordinationsgehilfe (16 AbsolventInnen), Operationsgehilfe (17 AbsolventInnen), Laborgehilfe (7 AbsolventInnen), Prosekturgehilfe Weitere Schwerpunkte betreffen auch zusätzliche Qualifikationen, die in die Ausbildungen aktiv einfließen: ●● Qualitätsbeauftragter im Gesundheitswesen (QB) ●● Problem-based Learning (PBL)- Tutorenausbil- dung 134 Ausblick Für die kommenden zwei Jahre sind die Adaptierungen der Pflegeausbildungen für das MEDAZ als vorrangig anzusehen. Im Auftrag des Bundesministeriums Gesundheit erstellt das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen 2011 die neue Bildungslandschaft der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe. Weiters gibt es eine Änderung der Sanitätshilfsdienste österreichweit mit 1.1.2013 – die Umwandlung in medizinische Assistenzberufe (MAB). Personal Änderungen ●● ab 2.8.2011: 40 Stunden DGKS Magª. Weh ●● mit 31.8.2011: Austritt DGKP Mag. Aiglesberger ●● seit 1.10.2011: Beginn Doktoratsstudium Pflege- wissenschaft DGKS Magª. Weh (UMIT Hall in Tirol) Estragon Personal Das Projekt Estragon – eine Plattform, um neue Ideen zu diskutieren und umzusetzen – besteht bereits seit Anfang 2006. Ins Leben gerufen wurde es durch die damaligen Turnusärzte Lukas Drabauer und Rainer Hochgatterer. Estragonleitung ab 2006: Lukas Drabauer und Rainer Hochgatterer ab 2008: David Mayr und Beate Biesenbach ab 2009: Sonja Wurm, Anneliese Peuker und Kathrin Danninger ab Dezember 2010: Rita Schneitler, Doris Maschek und Johanna Bartussek seit Dezember 2011: Ulrich Popper, Clemens Panhölzl, Alexander Nahler Zu unserem Team zählen derzeit Alexander Nahler, Clemens Panhölzl, Ursula Hellmich, Katrin Wagner, Nina Pauker, Ulrich Popper, Elke Minichmayr, Claudia Scheiblhofer, Kilbertus Alex, Walcherberger Stefan, Schneider Stefanie, Jachs Patrick, Fellner Alexander Oberneder Jacqueline, Maschek Doris und Bartussek Johanna. Laufende Projekte ●● Balintgruppe ●● Leitfäden ●● Evaluierung ●● Mittwochsfortbildungen ●● Wahl des „Teacher of the Year“ (2009, 2010, 2011: Dr. Rainer Hochgatterer - Ortho) ●● Stammtisch Neue Projekte seit 2011 ●● Diabetesreihe ●● Ultraschallkurs ●● Notfallmedizinisches Curriculum und NEF-Dienst- begleitung ●● KPJ ●● Up to Date Projekte in Planung für 2012 ●● Infiltrationskurs ●● Spirometriekurs ●● Medikamenten-Interaktionen ●● Logbücher. ●● Summerschool und Winterschool ●● Homepage www.taeo.at ●● Einführungstag und Laboreinschulung ●● Fotoprojekt ●● Pflegeboxen ●● Med-List 135 ●● Elektronische Anamnese (ONKO) Kontakt E-Mail: [email protected] Medizinisch-technischer Dienst SprecherInnen Rudolf Raschhofer, MSc Mag. Dr. Annemarie Dieplinger Berufsgruppen Ergotherapeut/-in9 Orthoptist/-in4 Diätologe/-in4 Physiotherapeut/-in35 Logopäde/-in9 Biomedizin. Analytiker/-in60 medizinisch technische Fachkraft 31 Radiologietechnologe/-in81 Sozialarbeiter/-in4 Zahntechniker/-in2 Abteilungsschwerpunkte Der medizinisch-technische Dienst ist durch neun Berufsgruppen am AKh vertreten. Die Biomedizinischen AnalytikerInnen, DiätologInnen, ErgotherapeutInnen, LogopädInnen, OrthoptistInnen, PhysiotherapeutInnen, RadiologietechnologInnen, ZahntechnikerInnen und medizinisch-technischen Fachdienste sind mit Aufgaben der Prävention, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und mit Ausbildungstätigkeiten befasst. 136 Die MitarbeiterInnen der medizinisch-technischen Dienste sind entsprechend ihrer jeweiligen Ausbil¬dung in den nachfolgend angeführten Fachbereichen eingesetzt und arbeiten innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen eigenverantwortlich und selbstständig. In regelmäßigen Sitzungen werden ressourcenoptimierte Strukturen, die Organisation, ökonomische Faktoren, Prozesse, Human Resource-Management und organisatorische Abläufe bzw. Änderungen besprochen. Folgende Schwerpunkte wurden zusätzlich bearbeitet: ●● Qualitätsmanagement: Zertifizierungen ●● Fortbildungsdialog ●● Strategieentwicklungen im Zusammenhang mit der Spitalsreform ●● Führungsgrundsätze ●● Informationen des Berufsverbandes MTD Austria ●● Praktikumsplanung und Zusammenarbeit mit der Fachhochschule für Gesundheitsberufe Ausblick Unsere Perspektiven für das kommende Jahr: ●● Wir möchten an der professionellen Weiterentwicklung von Fort- und Weiterbildung im AKh Linz als Gruppe der MTD mitwirken. ●● Verbesserung der transparenten Darstellung der Gruppe der MTD im internen und externen Bereich durch Aktualisierung der elektronischen Medien. ●● Unterstützung der Maßnahmen im Rahmen des Qualitätsmanagements und des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Kontakt Rudolf Raschhofer, MSc Institut für Physikalische Medizin Telefon: +43 732 7806 6180 Fax: +43 732 7806 74 6180 E-Mail: [email protected] Diagnosen- und Leistungsdokumentation 2010 wurde der Trend der letzten Jahre fortgesetzt und ein weiterer Anstieg bei den stationär versorgten PatientInnen erzielt. Das AKh erwirtschaftete dabei rund 182,2 Millionen LKF-Punkte. Mit der Organisation der Diagnosen- und Leistungsdokumentation war ein Team von Dokumentationskoordinatoren betraut, das sich aus den Kollegen OA Dr. Walter Grießler, OA Dr. Ludwig Neuner, OA Dr. Markus Sedlak, Dr. Rupert Frechinger und Mag. Manfred Pichler zusammensetzte. Jede medizinische Abteilung und jedes Institut nominierte außerdem mindestens einen Dokumentationsverantwortlichen, der für die Umsetzung der LKFRichtlinien in der eigenen Abteilung beziehungsweise im eigenen Institut verantwortlich war. OA Dr. Markus Sedlak Mag. Manfred Pichler Ein effizientes Berichtswesen und laufende Kontrollen der Krankengeschichten durch die Dokumentationskoordinatoren gewährleisteten in Verbindung mit einem entsprechenden Feedback an die codierenden ÄrztInnen eine bestmögliche Dokumentationsqualität. Dr. Rupert Frechinger 137 OA Dr. Ludwig Neuner OA Dr. Walter Grießler Betriebsrat Betriebsrat der AKh Linz GmbH Betriebsratsmitglieder im Aufsichtsrat: Vorsitzender Branko Novakovic Tel.: +43 732 7806 6061 [email protected] Vorsitzender Stellvertreter Gerlinde Payreder [email protected] DW 6060 Branko Novakovic Gerhard Peterseil [email protected] DW 73106 Freigestellter Betriebsrat Mag. Helmut Freudenthaler [email protected] DW 6069 Kassier Johann Gutt [email protected] DW 6060 Sekretariat Gerlinde Payreder [email protected] DW 6060 Anita Wagner [email protected] DW 6062 138 Branko Novakovic Gerlinde Payreder OA Dr. Peter Grafinger Johann Gutt Aktuelles Das Jahr 2011 stand ganz im Zeichen der Spitalsreform. Das war - und wird auch in weiterer Folge - eine große Herausforderung sein. Dies erforderte sehr viele zusätzliche Ressourcen des BR und Vp-Ausschusses, die neben der Routinearbeit im BR Büro, die zum Großteil aus Anfragen aus der Belegschaft (div. Auskünfte bezüglich Arbeitsrecht, ÜST-Regelung, Gewährung von Zulagen, Gutscheinverkauf und vieles mehr) bewältigt werden mussten. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einen kurzen Überblick über die Ereignisse im Jahr 2011 wiedergeben: Organisatorisches 1. Koll. Krennmayr Irmtraud und Koll. Aichgruber Helmut haben ihr Mandat aus privaten Gründen zurückgelegt. Koll. Tober Christoph ist seit geraumer Zeit als Schulwart in der Abt. GM tätig und Koll. Haider Claudia hat in die Abt. PPO ins Rathaus gewechselt. Wir wünschen beiden alles Gute für Ihre neue Tätigkeit. Neu Betriebsrat im Vertrauenspersonenausschuss sind folgende KollegInnen: Engelbrechtslehner Michaela, Lepschi Andrea, Dworschak Elke und Pieringer Karl. Diese KollegInnen sind aus der bestehenden Wählerliste 2010 nachgerückt. den. Für die Lehrlinge im Arbeiterbereich wurde Koll. Andexlinger Roman und für die Lehrlinge im Angestelltenbereich wurde Koll. Preradovic Natasa gewählt. Wir wünschen unseren „Youngsters“ alles Gute für ihre neue Funktion. 2. Zwei „Urgesteine“ des Vp-Ausschusses, nämlich Koll. Hnevsa Herbert und Koll. Hummelberger Gustav, sind in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Beide Kollegen waren immer sehr engagiert in ihrer Funktion als Vertrauensperson und sie sind in ihrer jeweiligen Abteilung auch sehr geschätzt worden. Auch Kollegin Gahleitner Elisabeth, die zwar nur kurz unserem Ausschuss angehörte, jedoch sehr intensiv mitgearbeitet hat, ist in Pension gegangen. Wir bedanken uns bei der Kollegin und den Kollegen für ihr Engage–ment und für ihre wertvolle Mitarbeit und wünschen ihnen noch viele gesunde Pensionsjahre. 6. Am 21. Jänner 2011 wurde der Betriebsratsfond von der AK geprüft. Es gab keinerlei Beanstandungen. 3. Seit 1. September 2011 verstärkt Koll. Mag. Freudenthaler Helmut unser Team im Betriebsratsbüro als freigestellter Betriebsrat und auch als Schriftführer bei den Sitzungen. Koll. Freudenthaler war vorher in der GuKPS als Lehrpfleger tätig. Wir freuen uns, auf seine Mitarbeit in unserem Team. 4. Abgänge haben auch bewirkt, dass eine neue Rechnungsprüferin/Rechnungsprüfer und deren Stellvertretung gewählt wurden. Das Amt der Rechnungsprüferin übt nun Koll. Schachner Sabine von der Abt. RC aus, ihre Stellvertreterin ist Koll. Hofer Doris von der Abt. Kiefer-Verrechnung. 139 5. Im Jahr 2011 sind wieder mehr als 90 % der neu eingetretenen SchülerInnen der Gewerkschaft beigetreten. Das haben wir vor allem dem großen Engagement und der hervorragenden Arbeit des SJVR unter dem Vorsitz von Koll. Heißl Martin zu verdanken. Auch die Jugendvertrauensratswahl hat 2011 wieder stattgefun- Wichtigste Aktivitäten 2011 1. Am 15 April fand die Aufsichtsratssitzung, an welcher die von der Geschäftsführung vorgeschlagene Version der Spitalsreform beschlossen wurde, statt. Die Vertreter des Betriebsrates verlangten mit Nachdruck auch eine gleichzeitige Arbeitsentlastung und schafften es die Kapitalvertreter allen Fraktionen von der Notwendigkeit zu überzeugen. Durch diesen einstimmigen Beschluss bekam die Geschäftsführung einen klaren Auftrag für die Arbeitsentlastung der AKh MitarbeitInnen zu sorgen. Auch dem Projekt AMA liegt dieser AR Beschluss zu Grunde. 2. Aufgrund des OÖ Landtagsbeschlusses vom 29. September 2011 (minus 1 % für OÖ Gemeindebedienstete) wurde von der GdG eine Unterschriftenaktion gestartet. Binnen kürzester Zeit haben die BR und Vertrauenspersonen im AKh ca. 3.000 Unterschriften gegen diesen Beschluss gesammelt. 3. In der BR-Sitzung vom 22.11.2011 wurde eine Demo am 5. Dezember 2011 beschlossen. Der Weg führte die Demonstranten über das Landhaus - dort erfolgte die Übergabe der Unterschriftenlisten an den Landeshauptmann. Diese Demo war der Auftakt der Kampagne: „Minus 1 % für OÖ Gemeindebedienstete“, die sich bis weit ins Jahr 2012 hineinzog. Sehr viele Betriebs- und Teilbetriebsversammlungen fanden im Zuge dieser Kampagne statt. Betriebsrat 4. Zahlreiche Abteilungsbesuche des Vorsitzenden und der StellvertreterIn. 5. Auch 2011 wurden vom Betriebsrat rote Fleecejacken für die MitarbeiterInnen angekauft, welche die KollegInnen (Gewerkschaftsmitglieder) zum subventionierten Preis von € 7,-- und (für Nichtgewerkschaftsmitglieder) zum Preis von € 15,-- erwerben konnten. Diese Aktion ist bei der Belegschaft wie auch im Jahr 2010 sehr gut angekommen. 6. Elf Betriebsausflüge wurden organisiert an denen insgesamt 1145 MitarbeiterInnen teilgenommen haben. 7. Teilnahme und Mitwirkung bei div. Projekten im AKh (z.B. AMA-Projekt). 140 Kontakt Betriebsrat AKh Tel.: +43 732 7806 6061 od. 6062 Fax: +43 732 7806 6066 E-Mail: [email protected] Katholische und Evangelische Seelsorge Personal Katholische Seelsorge Mag. Gerhard Lehrner (Leitung) Mag. Birgit Kopf (Stellvertretung) Mag. Jutta Asch-Kieslinger Mag. Wolfgang Grubinger Maria Merzinger Ehrenamtliche MitarbeiterInnen für Besuche (3) und Kommunionspendung (16) Evangelische Seelsorge Mag. Martin Brüggenwerth Monika Hackl Karin Schmid (Ehrenamtliche Mitarbeiterin) Abteilungsschwerpunkte Wir bieten an: ●● Begleitende Gespräche ●● Besuche in belastenden Situationen ●● Unterstützung von Angehörigen und Nahestehen- den in Krisensituationen ●● Gebet, Segensfeier, Krankensalbung, Kommuni- onfeier im Krankenzimmer, Feier des Abendmahls, Verabschiedungsfeier ●● Raum für Stille in der Kapelle ●● Möglichkeit zur Mitfeier von Gottesdiensten Ein weiteres fixes Angebot ist die Rufbereitschaft rund um die Uhr. Im Rahmen dieser Rufbereitschaft wurde die katholische Seelsorge im Jahr 2010 insgesamt 450 mal gerufen, davon 122 mal in der Nacht. 141 25 Jahre Kapelle im AKh Im Zuge der Neu-Errichtung von Bau A des AKh wurde der alte Bau, der die Kapelle und die Wohngelegenheit für die SeelsorgerInnen des AKh beherbergte, abgerissen und eine neue Kapelle im Eingangsbereich geplant. Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Einweihung im Februar 2012 haben wir mit Prof. Sepp Auer, dem künstlerischen Gestalter, Kontakt aufgenommen. Er hat uns die Grundgedanken seines Werkes erläutert. Prof. Sepp Auer wurde 1939 in Braunau geboren und war Lehrbeauftragter an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Sein Entwurf ist das Siegerprojekt einer Ausschreibung, zu der es 40 Einreichungen gab. Vorsitzender der Jury war Prof. Peter Baum. Das Thema, zu dem die Gestaltung der Bildelemente erfolgte, ist der „Sonnengesang“ des Franz von Assisi. Prof. Auer wählte die abstrakte Malerei als Form der Darstellung – sie kommt den Gefühlen der Unermesslichkeit entgegen. Der „Sonnengesang“ will das Universum, und somit das Unermessliche, dem Betrachter näherbringen. Dem Künstler ist wichtig, dass sein Werk den Menschen öffnet, ihm Freiheit gibt. Wir sind so sehr eingespannt in die Arbeit, …, in die Gesetze des Alltags. Kunst soll uns auf eine „andere Ebene“ bringen. Und vor allem wollte Prof. Auer einen Raum gestalten, der Ruhe ausstrahlt, in dem Menschen „abladen“ und zu sich kommen können. So hat er sich auch sehr um die Ausführung des Lichtelementes bemüht. Er hat zwischen die Scheiben ein Flies eingearbeitet, das gewährleistet, dass das Licht gleichmäßig durchscheint. Obwohl das Fenster an einem Innenhof liegt, entsteht der Eindruck, als würde immer die Sonne hereinscheinen. Derartiges Flies wird auch für OP-Säle verwendet. Dem Raum Ruhe geben sollen auch die Knappheit der verwendeten Materialien (Stein und Holz, zum Teil mit Chrom-Nickel kombiniert) und die klaren Formen von Altar, Tabernakel und den für die Liturgie nötigen Gegenständen. Die besondere Art des Raumes soll bereits an der Eingangstüre erkennbar sein, die sich deutlich Katholische und Evangelische Seelsorge von den anderen Türen des Hauses unterscheidet. Die Bilder wurden in mehreren Tafeln ausgeführt. Diese Tafeln sind aufgehängt wie Fahnen. So wird vermieden, dass im Raum „Wohnzimmeratmosphäre“ entsteht. Wesentlich sind auch die Leer-Stellen in den Bildern. Sie unterbrechen und schaffen Platz für eigene Vorstellungen und Erfahrungen von „Sonne“, „Wasser“, „Feuer“, … von den Elementen, die exemplarisch dargestellt sind. Eine besondere Kostbarkeit der Kapelle ist die Christus-Figur. Es ist ein spätgotischer Christus, der ursprünglich aus Mitteldeutschland kommt. Er dürfte lange Zeit an einer Außenwand angebracht gewesen sein, da er etwas fragmentiert ist. In der rekonstruktiven Tätigkeit werden die Fragmentierungen heute nicht mehr ergänzt. So ist es für einige Besucher der Kapelle eine Herausforderung, dass der Christus sein Kreuz „verloren“ hat. Für die meisten jedoch drückt die Gestalt als Ganze den Gekreuzigten aus, dem sie auch ihr eigenes „Kreuz“ anvertrauen können. Die Augen des Christus sind leicht geöffnet. Hier ist die einzige Stelle, an der noch die ursprüngliche Färbung sichtbar ist. Das bewirkt, dass der Betrachter sich in wohltuender Weise angeschaut und somit angenommen fühlt. So erstaunt es nicht, dass es vielen ein Bedürfnis ist, ihre Not, ihre Sorgen und Bitten, aber auch Dank, Hoffnung und Vertrauen im bereitgelegten Buch auszudrücken. Das „Abladen“ findet so seinen ganz konkreten Ausdruck. Mit den vielen Menschen, die in die Kapelle kommen, die hier beten und Kraft schöpfen, können wir Prof. Auer bestätigen, dass sein Raumkonzept „aufgegangen“ ist. Seelsorge-Team Kontakt Katholische Seelsorge Tel.: +43 732 7806 1155 E-Mail: [email protected] 142 Evangelische Seelsorge Tel.: +43 664 8710740 und +43 664 9748733 E-Mail: [email protected] Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH Krankenhausstraße 9 4021 Linz T: +43 (0)732 7806 F: +43 (0)732 7806-1325 E: [email protected] www.akh.linz.at AKh Linz GmbH - Ein Unternehmen der Stadt Linz Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: AKh Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH | Fotos: AKh Linz, Erwin Rachbauer, www.shutterstock.com | Redaktion: Mag. Astrid Petritz | Layout: Lang Wolfgang | Satz: Mag. Karin Königsmayr | Organisation: Sigl Angelika