Unterrichtsmaterialien zur Ausstellung für die

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Unterrichtsmaterialien zur Ausstellung für die
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Foto: © Katharina Vonow | COOP HIMMELB(L)AU „Unruhige Kugel“, 1971
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Die 70er –
Damals war Zukunft.
Eine Einführung
Kugelfernseher JVC Nivico
Kofferplattenspieler Philips AF 180
Es gibt viele Möglichkeiten, auf die 70er zu schauen. Bei
manchen Menschen lösen Gegenstände Erinnerungen aus, andere wollen
etwas genauer wissen; vielleicht entdeckt jemand einen Song, der in
Erinnerung geblieben ist, oder kommt mit alten Bekannten in ein neues
Gespräch. Was aber wissen wir von den 70ern? Und war es wirklich so?
Die Ausstellung „Die 70er – Damals war Zukunft“ erzählt
von Visionen und Hoffnungen, von Versprechen und Experimenten. Damals schlossen sich Menschen zu Bürgerinitiativen zusammen, gingen für
eine andere Zukunft auf die Straße: „Atomkraft? Nein danke!“, „No more
Vietnams!“, „Mein Körper gehört mir!“ Andere besetzten Häuser, forderten
Selbstbestimmung ein. Vorstellungen von einer besseren Welt wurden
entworfen, alternative Lebensformen entwickelt.
Die Ausstellung über die 1970er-Jahre wirft Fragen an
die Gegenwart auf und setzt sich zugleich mit der Zukunft auseinander.
Macht sie Angst? Ist sie eine Last … oder offen, voller Möglichkeiten?
Was hat man sich vor 40 Jahren von der Zukunft erwartet? Und was
wollen wir heute? Blicken wir aktuell in die Zukunft, dann tun wir das vor
dem Hintergrund einer Welt, die von Kriegen und Krisen gebeutelt ist,
deren Umbrüche große Herausforderungen mit sich bringen. Was können
wir von den 70ern lernen?
Die Ausstellung „Die 70er“ lädt zur Auseinandersetzung
ein. Sie geht von Themen aus, die uns heute wichtig sind, und hinterfragt
vieles, was selbstverständlich scheint. Auf Basis der Aufbrüche und
Forderungen der 1970er fordert sie dazu auf, über ein emanzipiertes
Leben in der Gegenwart nachzudenken: über Freiräume, Selbstbestimmung, Zusammenleben, Solidaritäten, Konflikte und Widerstände.
Sie präsentiert Versprechen und Widersprüche aus einer Zeit, die antrat,
die Welt zu modernisieren, und wird dabei selbst zum Diskussionsraum:
Was bedeutet das alles heute?
Stofftasche „Jute statt Plastic“
„Die 70er“ – eine
Erzählung in sieben
Kapiteln
„Emma“ 2/1979
Ohne
Maulkorb.
Ein Toolkit für morgen
Materialien für den Unterricht zur Vor- und Nachbereitung
der Ausstellung „Die 70er – Damals war Zukunft“
Texte, Bilder und Collagen zu „verpacken“.
Die in die 70er-Jahre zurückreichenden
Forderungen nach alternativen Medien
und kulturellen Produktionen basieren
auf den Gedanken von „Do it yourself“
und „Do it together“ der feministischen
Bewegung der 1970er, in deren Kontext
ein neues Verständnis von partizipativer
Kultur und von Formen eines gemeinsamen Handelns entstand. Alternative
Medien und kritische kulturelle Produktionen boten eine politische Plattform.
Sie verbreiteten Zukunftsvorstellungen
von Selbstbestimmung und Teilhabe,
um gesellschaftliche Hierarchien infrage
zu stellen und Gegengeschichten
im Sinne eines sozialen Wandels
zu entwerfen. Heute – in der Zukunft
der 70er – bleibt vieles aktuell: Denn
auf der Straße, in den Medien, in den
Schulen scheint die Lust immer größer
zu werden, selbst etwas zu tun.
Objekt
Diese Materialien für
den Unterricht verstehen sich als Toolkit – als Werkzeugkasten – für die Auseinandersetzung mit der Ausstellung
und deren Fragen an die Zukunft. Sie
versammeln Informationen zu den einzelnen Ausstellungskapiteln, aber auch
Handlungsanregungen zur Vorbereitung
sowie zur Vertiefung nach dem Ausstellungsbesuch. Gemeinsam machen wir
uns auf den Weg, Orte des Alltags der
Schülerinnen und Schüler zu untersuchen. Dabei gestalten sie unterschiedliche Materialien mit neuen Ideen, Bildern
und Utopien für die Zukunft.
Dem Unterrichtsmaterial liegt der Beitrag „A kind of punk
rock ‚teaching machine‘. Queer-feministische Zines im Kunstunterricht“ von
Elke Zobl bei. Er soll zur Gestaltung von
Zines anregen, um Ideen und Lebensentwürfe der Schülerinnen und Schüler in
Ein überdrehter Showmaster, Kandidatenpaare
aus Oma und Enkel, Mutter und Sohn, Bruder
und Schwester, die sich in Spielen miteinander
maßen … und vor allem ein Band, auf dem vom
Kaffeeservice bis zum TV-Gerät jede Menge
Preise vorbeizogen: Von 1974 bis 1979 ausgestrahlt, ist „Am laufenden Band“ mit Rudi Carrell
bis heute Kult – und das offenkundigste jener
Film- und Fernsehbilder der 70er, auf die sich
die Ausstellung bezieht. Die Ausstellungsräume
durchzieht ein Band, das Schlaglichter auf die
bunte Welt der 70er-Jahre wirft. Ebenso klingen
darin aber auch Fabrikfließbänder und Supermarktkassen an. Es erinnert damit an Massenproduktion wie Massenkonsum, die Rudi
Carrells „laufendes Band“ gleichermaßen
ironisierte.
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Alles muss sich ändern!
Bewegungen, Revolten,
Widerstand
Soziale Bewegungen der 1970er
Zweite Frauenbewegung – Feminismus
Schwulen- und Lesbenbewegung
Ökologiebewegung
Friedensbewegung
Hausbesetzerbewegung
„Dritte Welt“-Bewegung
Angriff auf traditionelle Ordnungen
Wofür kämpfen,
was bewegen?
Viele Forderungen der
1970er sind längst erfüllt. So
manche Vision von damals
ist an Problemen und Gefahren der Wirklichkeit gescheitert. Einige Fragen
aber sind heute ebenso
brennend wie damals. Was
wollen wir? Was soll möglichst so bleiben, wie es ist?
Was muss sich ändern?
Und was erwartest du dir
von der Zukunft?
Der „antiautoritäre“ Kampf richtete sich
gegen vielerlei Institutionen. Das Bundesheer war eine
davon. Widerstand zeigte sich auch in den Schulen: Binnen
Kurzem stieg die Zahl der Schülerzeitungen auf ein Vielfaches an. Schülerinnen und Schüler schrieben über Sexualität und das Heer, griffen Lehrkräfte an, deren Verhalten
noch vom Nationalsozialismus geprägt war.
„Wenn du nicht brav bist, kommst du
ins Heim!“, wurde aufmüpfigen Jugendlichen gedroht. Dort
standen Demütigungen und körperliche Züchtigung noch
auf der Tagesordnung. „Öffnet die Heime!“, forderte eine
Kampagne, getragen von der Gruppe Spartakus. Über
Demonstrationen und Aktionen wies man auf die Missstände hin, bot entflohenen Heimzöglingen Schutz. Mit
der ersten Reform 1975 von Justizminister Christian Broda
wurden zumindest einige berüchtigte Heime abgeschafft.
In den 70er-Jahren herrschte in Österreich eine allgemeine Aufbruchsstimmung. Trotz 1968 war der Alltag noch
von vielerlei verkrusteten Strukturen
bestimmt. Vor allem in den Städten
entstanden neue soziale Bewegungen:
Feministinnen und alternative Pädagogen, Hausbesetzerinnen, Schwule und
Lesben stellten die starren Vorstellungen davon, „was sich gehörte“, infrage.
Sie wollten gesellschaftliche Grenzen
durchbrechen und ihr Leben freier, autonom gestalten. Weitaus größer war
der Widerstand in der Bevölkerung,
wenn es um die Themen Umwelt und
Frieden ging. „Alles muss sich ändern!“,
lautete eine Forderung der 70er. Was
mit „alles“ gemeint war? Der Umgang
mit Umwelt und Energie; die Verhältnisse zwischen Männern und Frauen,
zwischen Minderheiten und Mehrheiten;
der Unterschied zwischen Arm und
Reich; der Zugang zu Kunst und Kultur …
In ihren Auswirkungen legten Bewegung, Revolte und Widerstand der
70er-Jahre den Grundstein für viele
kulturelle und politische Entwicklungen
der folgenden Jahre und Jahrzehnte!
Plakat „Öffnet die Heime“
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Gleichberechtigung –
ein Menschenrecht
Polizei-Einsatzhelm mit Schutzvisier
Die „Innere Sicherheit“ wurde ab Anfang
der 1970er-Jahre zum symbolisch stark
aufgeladenen innenpolitischen Leitbegriff.
Gemeint war damit der Schutz der Gesellschaft vor Kriminalität, Terrorismus
und anderen Bedrohungen, die sich aus
ihrem Inneren heraus entwickeln. Die
Innere Sicherheit rechtfertigte den Einsatz
moderner Überwachungs- und Einsatztechnik. Im Zuge der Aufstandsniederschlagung sammelte die Polizei nun auch
im Straßenkampf Erfahrungen. Gerüstet
war man dafür mit neuen Fahrzeugen,
Helmen und Schildern.
Das tief in der Gesellschaft
verankerte Ungleichgewicht zwischen den
Geschlechtern trug ab Mitte der 1960er dazu
bei, dass sich Frauen weltweit verstärkt miteinander solidarisierten. Ihr Ziel war es, das
weibliche Rollenkorsett aufzuschnüren und
das herrschende Patriarchat abzuschaffen.
Ausgehend von den USA, bildeten sich in europäischen Ländern vermehrt Gruppierungen,
die um Gleichberechtigung kämpften – so
auch in Österreich, wo meist autonome
Initiativen aktiv waren. Sie setzten sich unter
anderem für die Errichtung von Frauenhäusern
ein und machten damit nicht zuletzt
häusliche Gewalt zum Thema.
Mit dem Ende
1979 verabschiedeten UN-Übereinkommen zur „Beseitigung
jeder Form der Diskriminierung
der Frau“ wurde Gleich berechtigung erstmals als
Menschenrecht definiert.
Wonder Woman 2.0
Superman, Batman, Spider-Man: Wer kennt nicht all die Superhelden, die für die Gerechtigkeit kämpfen? Es gibt aber
auch Wonder Woman. Sie wurde von den Frauenbewegungen
der 1970er zu ihrer Superheldin erklärten. Stellen wir uns vor,
Wonder Woman würde heute über die Schallaburg fliegen:
Müsste sie noch um Gerechtigkeit für Frauen kämpfen? Wie
sähe sie die Welt? Und was würde sie sagen?
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Ganz Österreich schien in den 70er-Jahren
eine Baustelle zu sein. Dies rief Widerstand hervor.
Bürgerinitiativen entstanden, die Ökologiebewegung
begann sich zu formieren. Im Protest gegen die Inbetriebnahme
des Kernkraftwerks Zwentendorf taten sich ab 1975 immer größere
Teile der Bevölkerung zusammen: Junge und Alte, Bäuerinnen
und Wissenschaftler, Linke und Christen gingen gemeinsam auf
die Straße, um ihren Sorgen Ausdruck zu verleihen. Zwar wurde
Zwentendorf ausgebaut. Doch bei einer Volksabstimmung stimmte
1978 eine knappe Mehrheit mit Nein – damit war das Atomkraftwerk, das rund eine Milliarde Euro gekostet hat, Geschichte.
(Virtueller Rundgang durch das AKW Zwentendorf:
www.zwentendorf.com)
Zeitzeugin Sarah Wiener,
Köchin und Autorin
Welche Erinnerungen haben Sie an die
1970er-Jahre?
Welche Bilder tauchen spontan auf?
Sarah Wiener: Zuallererst Schlaghosen und Pony. Und längere Haare bei
den Jungs. Mir schien, dass jeder
Zweite Gitarre spielte und politisch
interessiert war. Wir waren als NachHippie-Generation ein bisschen melancholisch, dass wir die 68er so
knapp verpasst hatten. Das wirklich
Wilde schien alles hinter uns zu
liegen. Die vielen Demos und Besetzungen und Diskussionen waren
trotzdem lebendiger als die
Homogenität der heutigen
Jugend.
Do it yourself !
Buttons selbst machen
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Das brauchst du:
• Kronenkorken
• Sicherheitsnadel
• Metalllasche einer Getränkedose
• Klebstoff
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Demoschilder selbst machen
Das brauchst du:
für das Schild:
· dicken Karton oder
· Kartonschachtel
· wasserfeste Marker
· Selbstklebefolie
(falls es wetterfest sein soll)
· Sprühdose
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für die Halterung:
· Holzbesenstiel
· Holzleiste oder
Vierkanthölzer
· Klebeband, Nägel oder
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Jugoslawische Dinar-Scheine
Viele Forderungen und Visionen sozialer Bewegungen
fanden im Wohlfahrtsstaat der 1970er-Jahre Gehör. So versprach
Bruno Kreisky „chancengerechte Bildung für alle Menschen und bessere
Arbeitsbedingungen, unabhängig von Einkommen und Herkunft“.
Tatsächlich setzte seine Regierung zahlreiche Reformen um:
Die 40-Stunden-Woche wurde eingeführt, der Mindesturlaub verlängert, Schüler bekamen Gratisschulbücher … und Schülerfreifahrt gab’s
nun auch. Trotz dieser wichtigen Errungenschaften waren auch im
Wohlfahrtsstaat nicht alle gleich: So wurden Migrantinnen und Migranten benachteiligt. Gleichen Lohn für gleiche Arbeit gab es weder für sie
noch für Frauen. Und was Bildung und Arbeit betrifft, ist die Lücke
zwischen Arm und Reich noch heute groß. Viele feministische, soziale
und antirassistische Forderungen bleiben also nach wie vor gültig.
„Partnerschaft!“
So lautete die Losung
des neuen Geschlechtervertrags, den
die SPÖ ab 1975 in Teilschritten realisierte. Er zielte darauf ab, die Situation
von Frauen in Österreich zu verbessern.
Mit der Familienrechtsreform war der
Mann nicht mehr länger rechtliches
Oberhaupt der Familie. Erstmals wurden
der Ehefrau die gleichen Rechte
eingeräumt: Von nun an hatten beide
im selben Maße für den Unterhalt und
die Erziehung der Kinder zu sorgen.
Ebenso wurden Gesetze zur Gleichbehandlung in der Arbeitswelt beschlossen,
die unter anderem ein faires Lohnverhältnis zwischen den Geschlechtern regelten – zumindest auf dem Papier. Mit
der Ernennung von vier Staatssekretärinnen setzte Kreisky 1979 auch auf
staatlicher Ebene ein klares frauenpolitisches Signal.
Gekommen, um zu bleiben
In den 1960er- und 1970erJahren wurden durch Anwerbeabkommen
vor allem mit der Türkei und Jugoslawien
billige Arbeitskräfte nach Österreich geholt.
Sie erledigten die wenig begehrten Jobs mit
ungünstigen Arbeitszeiten, Schmutzarbeit und
niedrigem Lohn. Sichtbarstes Zeichen ihrer
Benachteiligung: die triste Wohnsituation, in
Wien etwa in abgewohnten Zinshäusern. Als
in den 1970ern der Bedarf an Arbeitskräften
zurückging, kam es zur Wende: Das Ausländerbeschäftigungsgesetz von 1975 sah einen
Einwanderungsstopp und die Ausweisung vieler „Gastarbeiter“ vor. Österreichische Arbeitskräfte waren nun bevorzugt. Dank des Widerstandes gegen unmenschliche Lebensund Arbeitsbedingungen verbesserten sich
die Verdienstmöglichkeiten und die Wohnverhältnisse langsam – dennoch liegen sie
noch immer weit unter dem Standard.
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Plakat für die Aktion Mitmensch der
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Bundeskanzler Kreisky war Bildung ein
zentrales Anliegen: Im Jahrzehnt nach
seinem Regierungsantritt 1970 stieg das
Unterrichtsbudget um mehr als das
Vierfache. Lehrmittelzimmer wurden zu
Mediatheken. In den Geschichtsbüchern
fand nun auch Zeitgeschichte – bis
dahin kaum existent – Platz. In der
Mathematik drängte die Mengenlehre
den Kugelrechner ins pädagogische
Abseits. Seit den 1970ern ist auch
Sexualerziehung als Unterrichtsprinzip
verankert. In konservativen Kreisen war
das hierfür erarbeitete Infomaterial für
13- bis 15-Jährige als „Sexkoffer“
verpönt.
Mengemat-Legeplättchen zur Mengenlehre
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den Einfluss der Privatwirtschaft auf die Unis
an. Gegen die „Ökonomisierung der Bildung“ setzt
sich auch die Bildungsbewegung ein: Denn Bildung wird
zunehmend als Investition betrachtet – was zählt, sind möglichst viele Absolventinnen und Absolventen in möglichst
kurzer Zeit, die sich in der Leistungsgesellschaft dann sollten
behaupten können. Die Forderung der Bildungsbewegung:
Schulen und Universitäten dürfen nicht wie gewinnorientierte
Unternehmen funktionieren. Und Bildung muss für jeden frei
und zugänglich sein.
Automatisiertes Leben
1970 Der Mikroprozessor wird entwickelt.
1971 In London findet die erste Computertomografie
am Menschen statt.
1971 Die Wiener Stadtverwaltung bekommt einen
IBM-Großrechner System/370. Er füllt einen
ganzen Raum und kostet umgerechnet
5,7 Millionen Euro.
1971 Fahrscheinentwerter und elektronisch gesteuerte Triebwagen machen Schaffnerinnen und
Schaffner in Tramways obsolet.
Zeitzeuge Wolfgang Petritsch,
Diplomat und ehem. Sekretär Bruno Kreiskys
Werden Bildung und der Bildungsweg 40 Jahre nach
Kreisky noch immer vererbt?
Wolfgang Petritsch: Die Bildungspolitik in Öster-
1973 Motorola stellt das erste Mobiltelefon vor.
1974 In den USA wird erstmals ein Produkt mit
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Barcode verkauft – eine Packung
„Juicy Fruit“-Kaugummis.
Bill Gates und Paul Allen gründen Microsoft.
Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne
gründen Apple.
In San Francisco wird der Apple II vorgestellt –
der erste Computer mit Tastatur und Bildschirm.
Die Compact Disc (CD) wird erfunden.
reich ist keine Erfolgsgeschichte. Wir sind sehr konservativ eingestellt. Außerdem ist die Ideenvielfalt,
die einst die Sozialdemokratie ausgemacht hat, im
Laufe der langen Regierungsjahre irgendwie verdampft. Ich habe nicht den Eindruck, dass man die
radikal veränderte Welt in den Bildungsangeboten
und Reformvorschlägen wiederfindet. Alles ist noch
sehr stark maria-theresianisch mit Frontalunterricht
und Stundeneinteilung geprägt. Man hat nicht gefunden, worauf Kreisky hinauswollte: Um Österreich
auf die Zukunft vorzubereiten und ein inklusives Bildungssystem zu gewährleisten, muss es zu fundamentalen Veränderungen kommen – der Formen,
der Strukturen und natürlich der Inhalte.
4
Liberté, Egalité,
Pfefferminztee!
Alltag und Medien
War Fernsehen in Österreich zu Beginn der
1970er noch großteils in Schwarz-Weiß gehalten, wurden die
Bildschirme im Laufe der folgenden Jahre bunt … und Fernsehen
wurde zum Massenmedium. In nahezu jedem Haushalt gab es
nun ein TV-Gerät, das eine zentrale Rolle einnahm: Im Wohnzimmer gruppierte man die Möbel um den Bildschirm, das allabendliche Fernsehen war fixer Bestandteil des Familienalltags. Via
FS1 und FS2 lieferte der ORF – seit 1974 öffentlich-rechtliche
Anstalt – Informations- und Bildungssendungen ebenso ins Haus
wie Unterhaltungsshows und Spielfilme. Die innovative Samstagabendshow „Wünsch dir was“ zeugte so wie viele Magazinformate – etwa „Impulse“, „Prisma“ oder „Ohne Maulkorb“ – von der
Idee, Fernsehen könne die Gesellschaft verändern. Über das
Fernsehen wurden Geschmack und Lifestyle
vermittelt, womit sich auch das Konsumverhalten grundlegend änderte. An Störbild, den
Sendeschluss samt Bundeshymne und die
Fernsehansagerin – in den 1970ern ein
Traumberuf – erinnert sich heute kaum noch
jemand …
ORF-Magazine „Ohne Maulkorb“
und „Teleobjektiv“
Skandal und Freiraum
Porträt der Sängerin Nina Hagen
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Fernsehen brach Tabus und verursachte Skandale – nicht selten unfreiwillig. Legendär
in der österreichischen TV-Geschichte ist der Auftritt
von Nina Hagen in einer „Club 2“-Sendung über
Jugendkulturen 1979. Österreichische Kulturschaffende machten sich das Fernsehen zunutze, um
das Publikum mit gesellschaftskritischen Themen
zu konfrontieren. Sie setzten es als Mittel der
Aufklärung ein und experimentieren mit dem Medium
selbst. Das hatte Folgen: Die Ausstrahlung von Filmen
junger Regisseurinnen und Regisseure zog heftige
Diskussionen nach sich – heute gelten Fernsehstücke
wie „Kottan“, die „Alpensaga“ von Peter Turrini oder
„Die Staatsoperette“ von Franz Novotny indes als
Höhepunkte der österreichischen Fernsehgeschichte.
Rudi Carrell in der TV-Show „Am laufenden Band“
Fernsehen in den 70ern
1969–1972 „Wünsch dir was“ mit Vivi Bach und
Dietmar Schönherr
1970 regulärer Start von FS2
1971 Krimiserie „Tatort“ im ORF
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1971 „Die Sendung mit der Maus“
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1974 TV-Show „Am laufenden Band“ mit Rudi Carrell
1975 „Ein echter Wiener geht nicht unter“ mit Karl Merkatz
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1976 „Kottan ermittelt“
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1976 „Alpensaga“ von Peter Turrini
1976 Diskussionssendung „Club 2“
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1977 „Staatsoperette“ von Franz Novotny
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1977 „1, 2 oder 3“
1977 „Am dam des“
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1978 „I wer’ narrisch“-Ausruf von Sportmoderator Edi
Finger sen. bei TV-Übertragung des Fußball-WMSpiels Österreichs gegen Deutschland (3:2)
1979 „Club 2“ mit Nina Hagen zum Thema
„Jugendkulturen“
Zeitzeuge Herbert „Schneckerl“
Prohaska, Fußballer
Das Spiel am 21. Juni 1978 bei der Fußball-WM in Córdoba, bei dem Österreich
mit 3:2 über Deutschland siegte, gilt vielen als eines der wichtigsten Ereignisse
in der österreichischen Sportgeschichte
des 20. Jahrhunderts.
Herbert Prohaska: Dass dieses Spiel
Fanpostkarte des österreichischen Teams zur Fußball-WM 1978
heute noch Thema ist, scheint mir
unglaublich, weil es dabei sportlich
eigentlich um nichts ging – außer darum, dass wir bei einem Großereignis
Deutschland schlagen und die WM
mit einem schönen Erfolg abschließen.
Uns war aber bewusst, dass es in ganz
Europa registriert wurde. Die zwei Tore,
die Hans Krankl schoss, waren sein
Durchbruch.
Filme der 70er
1970 | „Summer in the City“ | „Aristocats“ | „Schulmädchen-Report“ | 1971
| „Balduin, der Sonntagsfahrer“ | „Uhrwerk Orange“ | 1972 | „Der letzte
Tango von Paris“ | „Der Pate“ | 1973 | „Robin Hood“ | „Wenn die Gondeln
Trauer tragen“ | „Die amerikanische Nacht“ | „Der Exorzist“ | 1974 | „Der
Pate II“ | „Chinatown“ | 1975 | „Der weiße Hai“ | 1976 | „Rocky“ | „Taxi Driver“ |
„Einer flog übers Kuckucksnest“ | „Asterix erobert Rom“ | 1977 | „Krieg der
Sterne“ | „Saturday Night Fever“ | „Der amerikanische Freund“ | „Bernard
und Bianca“ | 1978 | „Apocalypse Now“ | 1979 | „Alien“ | „Manhattan“ |
„Kramer gegen Kramer“
Objekt
Filmposter „Der weiße Hai“
Mit dem Einzug des Fernsehers in
die Wohnzimmer blieben in den Kinos
die Besucherinnen und Besucher aus.
Rund ein Drittel aller heimischen
Filmtheater musste schließen oder
wurde, einem internationalen Trend
folgend, in sogenannte Kinocenter
mit mehreren Sälen umgewandelt.
Den Gegenpol dazu bildeten Programmkinos, wie sie zum Teil bis
heute bestehen. Sie richteten sich
mit einem anspruchsvollen Angebot
an ein kritisches Publikum und veranstalteten Filmfestivals.
Modell des Schikaneder-Kinos
Was ist öffentlich?
Was ist privat?
Aus heutiger Sicht empfinden wir das Fernsehen
der 1970er als völlig altmodisch … und auch einseitig. Längst lassen wir uns nicht mehr bloß berieseln: Netflix oder Amazon prime schneiden die
TV-Unterhaltung ganz auf unsere persönlichen
Vorlieben zu. Computerspiele und Handy-Apps
machen es möglich, mit den Medien zu kommunizieren. Wir nutzen WhatsApp und Facetime,
um miteinander in Kontakt zu bleiben. Und über
Instagram und Facebook lassen wir sogar
„Freunde von Freunden“ an ganz privaten Momenten unseres Lebens teilhaben. Das alles ist zu
einem Riesengeschäft geworden: Die Rechte auf
hochgeladene Bilder, die „Likes“ und „Clicks“
werden über Werbeschaltungen in Geld
umgewandelt.
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1. Bild machen, das herkömmliche
Vorstellungen hinterfragt
2. Hochladen unter dem Hashtag
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Do it yourself !
Eigene Zines gestalten
Das brauchst du:
· verschiedene Papiersorten
· Stifte
· alte Magazine, Zeitschriften
· Bilder, Fotos
· Schere
· Klebstoff
· wenn vorhanden eine Schreibmaschine
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Weißt du, was ein Zine ist?
Der Name erinnert dich an
„Magazin“? Du liegst richtig … und doch wieder
nicht! Nach dem Motto „Do it yourself“ geben
seit über 40 Jahren Fanclubs, alternative und
feministische Gruppen weltweit diese nichtkommerziellen, nichtprofessionellen, alternativen Medien heraus, auch „Grrrl Zines“ oder
„Fanzines“ genannt. Die Idee dahinter: Zeitungen und Magazinen, die für die breite Masse
schreiben, die eigene Sicht der Dinge entgegenzustellen.
Die selbst gemachten Heftchen werden mit Collagetechnik aus Gemaltem, Gezeichnetem, Fotos, mit der Schreibmaschine Geschriebenem gestaltet, dann
mit dem Kopierer vervielfältigt und von Hand
zu Hand weitergegeben.
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Nur die Freiheit
stillt den Durst!
Kalte und heiße Kriege
Wer heute auf die 1970erJahre und die Weltpolitik zurückblickt, hat zunächst vermutlich den Eisernen Vorhang vor
Augen – und damit eine in „Ost“ und „West“, in
Kommunismus und Kapitalismus geteilte Welt.
Kein Wunder … Schließlich fand der Kalte Krieg
auch Eingang in die Populärkultur – Kino- und
Romanhelden wie James Bond haben das Bild
bekräftigt. Tatsächlich war die Welt damals
aber nicht einfach nur zweigeteilt. Global betrachtet, sah sie weitaus vielschichtiger aus:
Zwar waren vor allem Europa und die USA vom
Kalten Krieg geprägt. Doch zur gleichen Zeit
tobten heiße Kriege in anderen Teilen der Welt.
Die 70er-Jahre mit dem Kalten Krieg gleichzusetzen griffe jedenfalls viel zu kurz: Es war auch
eine Zeit der Revolutionen und der nationalen
Befreiungsbewegungen in Asien, Afrika und
Lateinamerika!
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Vom Kalten Krieg auf der weltpolitischen
Bühne zum „Krieg der Sterne“ in den
Kinos der späten 1970er war es nicht
weit: Beide Konflikte beruhten auf
dem Gegensatz von Gut und Böse.
Dieser Dualismus war Leitmotiv des
von George Lucas erdachten Filmepos.
Ihn vereint eine Figur in sich: Darth
Vader, ein ehemals heroischer JediRitter, der sich zum gefürchteten Diener
des Imperiums wandelt. Er erscheint
zugleich anziehend und abstoßend.
Sein Markenzeichen ist eine bedrohliche
schwarze Rüstung, die bei jedem Schritt
unheilvolle Atemgeräusche von sich
gibt.
Darth-Vader-Kostüm, 1977
Petja Dimitrova, No Borders, No Nations
Euer Kampf ist unser Kampf!
Während vor allem Europa und die USA
vom Kalten Krieg geprägt waren, vollzog der Globale
Süden eine eigenständige Entwicklung. 1966 hatten sich
im Rahmen der Trikontinentale-Konferenz in Havanna
Lateinamerika, Afrika und Asien im Kampf für Dekolonisierung zusammengeschlossen. Man wandte sich nicht
nur gegen ungleiche wirtschaftliche Bedingungen, sondern
auch gegen politische Einmischung und Rassismus. In
den westlichen Ländern lösten Revolutionen und nationale
Befreiungsbewegungen in Asien, Afrika und Lateinamerika
eine Welle von Solidaritätsbezeugungen aus. Ihren Anfang
nahmen sie mit dem Widerstand gegen den VietnamKrieg. Dem internationalen Trend folgend, wurden auch
hierzulande zahlreiche Organisationen gegründet, die
vor allem die von Bürgerkriegen betroffenen Länder
Lateinamerikas unterstützten. Österreichische Ärztinnen,
Lehrer und Erntehelferinnen waren vor Ort tätig und
bauten langfristige Verbindungen auf.
Terror vor unserer Haustüre
Wie solidarisieren?
September 1970
Die Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) entführt zeitgleich mehrere Passagiermaschinen auf dem Flug von Europa nach New York.
Bis heute kann weder von einer globalen
Umverteilung des Reichtums die Rede
sein noch von einem Ende des Imperialismus. Unzählige Länder des globalen
Südens sind nach wie vor wirtschaftlich
von Industriestaaten abhängig. Neben
der Ausbeutung von außen kämpfen sie
auch mit hausgemachten Problemen
wie Korruption, Misswirtschaft und Bürgerkriegen. In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft verlassen Menschen ihre
Heimat. Andere wiederum fliehen aus
Kampfgebieten. Laut einer Studie sind
derzeit rund 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht und suchen Schutz …
auch bei uns. Seit Monaten ist Europa mit
Flüchtenden aus Syrien, Afghanistan,
dem Irak konfrontiert. Was aber wissen
wir wirklich über die Situation in den
Kriegsgebieten und die Geschichten der
Geflüchteten? Und was können wir tun?
September 1972
Bei den Olympischen Spielen in München nimmt das Terrorkommando
Schwarzer September die israelische Mannschaft als Geiseln. Elf Sportler,
fünf Terroristen und ein deutscher Polizist sterben.
September 1973
Palästinensische Terroristen entführen in Marchegg, Niederösterreich, drei
jüdische Auswanderer aus der Sowjetunion und einen Zollbeamten. Die
Geiseln kommen nach Zugeständnissen der Bundesregierung frei.
Dezember 1975
Terroristen unter der Führung von „Carlos“ nehmen im OPEC-Hauptgebäude in Wien rund 70 Geiseln, darunter elf Ölminister. Drei Menschen sterben.
April 1977
In Karlsruhe ermorden Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) Generalbundesanwalt Siegfried Buback.
Juli 1977
Bei einem RAF-Entführungsversuch wird Jürgen Ponto, Vorstandssprecher
der Dresdner Bank, in seinem Haus in Oberursel erschossen.
September 1977
Ein RAF-Kommando entführt den deutschen Arbeitgeberpräsidenten
Hanns Martin Schleyer. Schleyer wird ermordet.
Oktober 1977
Ein palästinensisches Terrorkommando entführt eine Lufthansa-Maschine
nach Somalia. Bei der Stürmung werden die Terroristen getötet, die Geiseln
befreit.
November 1977
Die Terrororganisation 2. Juni entführt in Wien den Großindustriellen Walter
Palmers. Mit dem erpressten Geld werden Aktionen auch der RAF finanziert.
Zeitzeuge
Pavel Kohout, Schriftsteller
War man in der ČSSR der 1950er
und 1960er überzeugt, aus dem
Kalten Krieg als Gewinner
hervorzugehen?
Pavel Kohout: Damals musste
man vielmehr mit dem Untergang der Menschheit im
Atomkrieg rechnen.
Sie waren 1968 führend am
„Prager Frühling“ beteiligt und
Mitautor der Charta 77.
Warum? Wurde der ehemals
Verführte zum Hoffenden?
Pavel Kohout: Hoffnung allein
war zu wenig, man musste für
sie eintreten.
März 1978
Die Terrorgruppe Rote Brigaden entführt den früheren italienischen Ministerpräsidenten Aldo Moro. Wochen später wird seine Leiche gefunden.
April 1979
Die palästinensische Al-Saika verübt einen Sprengstoffanschlag auf den
Stadttempel der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien. Niemand wird
ernstlich verletzt.
Helfen mit einem Klick
www.asyl.at/adressen/initiativen.htm
www.asyl-in-not.org/php/refugees_welcome,21004,37914.html
www.caritas.at/spenden-helfen/freiwilliges-engagement/
http://fluechtlingsdienst.diakonie.at
www.fraubock.at
www.helfenwiewir.at/spenden
www.openschoool.org
www.sosmitmensch.at/site/home/article/1041.html
6
Macht kaputt, was euch
kaputt macht! Umkämpfte
Vergangenheit und
nazistische Kontinuitäten
Was die Bereiche Bildung, Arbeit, Medien und Alltag betraf, war Österreich in den 70er-Jahren im Aufbruch. Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit
blieb dagegen weitgehend aus … oder war von Konflikten um den Umgang damit geprägt.
Noch immer beharrte man im Land darauf, dass Österreich das „erste Opfer der Nationalsozialisten“ gewesen sei. Der Antisemitismus wirkte fort, und
nicht zuletzt drückte man gegenüber „ehemaligen“ Nazis
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ihre Parteien auf und ernannten den einen oder anderen gar zum Minister. Gerichtsverfahren verliey“?
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Eduard Freudmann, Hauptversammlung des Komitees zur
Erinnerung an das Wort, mit dem der Völkermord an Roma und
Sinti bezeichnet wird, 2013
„Holocaust – Die Geschichte
der Familie Weiss“
Als Meilenstein in der
Auseinandersetzung mit der NS-Zeit gilt die
US-amerikanische TV-Miniserie „Holocaust“.
Sie wurde auch in Österreich gedreht: So bildete das KZ Mauthausen die „Kulisse“ für das
KZ Auschwitz; die im Ghetto Theresienstadt
spielenden Szenen wurden im oberösterreichischen Freistadt aufgenommen. Ende der
1970er weltweit ausgestrahlt, wurde der Titel
der Serie zum Synonym für die Ermordung
der jüdischen Bevölkerung durch die Nazis.
Vor allem in Österreich, wo Antisemitismus
und rassistische Verfolgungen bis dahin im
historischen Narrativ gleichsam ausgeblendet
worden waren, übte der nicht unumstrittene
Hollywoodfilm eine Schockwirkung auf das
Fernsehpublikum aus. Er trug so wesentlich
dazu bei, dass sich die Öffentlichkeit der Verantwortung für die Verbrechen der jüngsten
Geschichte stellt.
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Mehr als 60 Jahre sind seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs
vergangen. Nur wenige Menschen leben noch, die davon aus erster
Hand berichten könnten. Wir sind zunehmend auf Geschichtsbücher angewiesen. Woran aber wird dort erinnert, und was wird dabei ausgelassen? Ein Beispiel: Kaum jemals wird der Verbrechen
gedacht, die im Nationalsozialismus an Roma und Sinti begangen
wurden. Eduard Freudmanns künstlerische Arbeit „Hauptversammlung des Komitees zur Erinnerung an das Wort, mit dem der Völkermord an Roma und Sinti bezeichnet wird“ macht darauf aufmerksam. Bis heute müssen Roma und Sinti mit rassistischen Vorurteilen
und Ausgrenzung leben. Schreibt sich Unrechtsgeschichte fort? Und
was können wir dagegen tun?
Zeitzeugin Käthe Sasso,
Widerstandskämpferin
„Pravica naša – unser Recht!“
Schon 1955 wurden im
Staatsvertrag die Minderheitenrechte der
Kärntner Slowenen festgeschrieben. Jahrelang
hatten sie mit dem Slogan „Unser Recht!“ die
Erfüllung gefordert. Doch erst 1972 reagierte
die Politik, zumindest teilweise: Zweisprachige
Ortstafeln wurden aufgestellt. Die Gegner
schürten die Angst vor jugoslawischen Gebietsansprüchen und einer Aussiedlung aller
Deutschsprachigen aus dem gemischtsprachigen Gebiet. Bombendrohungen und Sabotageakte folgten, Ortstafeln wurden beschmiert oder abmontiert. Die Vehemenz, mit
der die Auseinandersetzung öffentlich geführt
wurde, ist Teil einer langen Geschichte des
Kampfes um Minderheitenrechte. Nach jahrzehntelangem Hickhack mündete der „Ortstafelstreit“ 2011 in einen Kompromiss: zweisprachige Ortstafeln ja, aber für weniger Gemeinden. Im Burgenland, wo es ebenfalls Minderheiten gibt, weisen schon seit 2000
deutsch-kroatische und deutsch-ungarische
Schilder den Weg. Ganz ohne „Ortstafelsturm“.
Warum überhaupt
ein Streit wegen
Ortstafeln? Wogegen
hat man sich so lange
gewehrt? Und warum?
Sie waren Mitglied einer Widerstandsgruppe in Wien, als Sie 1942
von der Gestapo verhaftet wurden.
Sie blieben bis Kriegsende inhaftiert;
im April 1945 gelang Ihnen auf dem
Todesmarsch in das KZ BergenBelsen die Flucht. Ihnen und Ihren
Leidensgenossen, so schrieben Sie
einmal, seien bis heute keine
Gerechtigkeit und Anerkennung
widerfahren.
Käthe Sasso: Ja, erst in den letzten Jahren hat es sich zum
Besseren gewendet, seit sich die Bundesregierung dazu
bekannte, dass Österreich während der NS-Zeit sehr große
Opfer gebracht hat. Die größten Opfer wurden im Wiener
Landesgericht I gebracht, wo die Widerstandskämpfer und
Regimegegner brutal hingerichtet wurden. Allein in Wien
wurden 1.206 namentlich bekannte Opfer geköpft. Das hat
man früher alles verschwiegen.
Warum wurde über diese Opfer der NS-Zeit 70 Jahre lang so
wenig gesprochen?
Käthe Sasso: Niemand hat sich Gedanken über jene
Menschen gemacht, die nach der Gerichtsverhandlung in
den Todeszellen gesessen sind. Niemand hat sich vorgestellt,
was sie gefühlt haben, wie sie um ihre Angehörigen gezittert
haben. Man hätte jene Richter, die Todesurteile verhängt
haben, nach dem Krieg zur Rechenschaft ziehen müssen –
vor allem aber die Spitzel, die andere Menschen verraten
haben. Man hat es aber leider nicht getan. Wenn diese Täter
dann doch verurteilt wurden, hat sie der Bundespräsident im
Zuge der nächsten Weihnachtsamnestie begnadigt.
Hat man in den 1970ern nicht gespürt, dass vielleicht eine
„neue Zeit“ kommt?
Käthe Sasso: Es gab für uns Opfer des Faschismus keine Anerkennung, trotz des neuen Geistes, der durch das Land zog.
Nach wie vor musste man auf den Ämtern um die Auszahlungen nach dem Opferfürsorgegesetz betteln. Alles wurde in
die Länge gezogen.
Do it yourself !
Eigenes Monument entwerfen
Das brauchst du
für die Knetmasse:
· 400 g Mehl
· 200 g Salz
· 2 Esslöffel Alaunpulver oder Zitronensäure
· 2 Esslöffel Öl
· ½ l heißes Wasser
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Das Private ist politisch,
das Politische ist privat!
Alternativ leben
Heute ist „Sharen“ in aller Munde: Im
Internet leben soziale Netzwerke,
Musikportale oder freie Enzyklopädien wie Wikipedia davon, dass
Menschen Informationen mit anderen teilen. Von der Tauschbörse bis
zum Couchsurfing, vom Urban
Gardening bis zum Foodsharing
wird über das Internet auch das
Teilen in der „richtigen Welt“ organisiert. Die Idee ist nicht neu: In der
Landwirtschaft etwa hat sich der
gemeinsame Ankauf von Maschinen durch mehrere Bauern seit
Langem bewährt. Der SharingBoom heute hat auch mit unserem
Wissen zu tun, dass die Ressourcen
der Erde begrenzt sind. Zudem können sich viele Leute vieles nicht –
oder nicht mehr – leisten. Doch die
„Sharing Economy“ bringt nicht nur
Gutes. Denn während wir Couches,
Musik und Autos teilen, sind wir bereits in Geschäfte eingebunden, von
denen vor allem die „Sharing-Plattformen“ profitieren.
Objekt
Was ist ein gutes Leben? In den 70er-Jahren meinten
manche Menschen, dass sie „ein gutes Leben“ jedenfalls nicht in der
Mutter-Vater-Kind-Familie, im hübschen Einfamilienhaus oder in einem
sicheren Job finden würden. Mehr noch: Sie kritisierten die Vorstellungen und Regeln, die in der Gesellschaft darüber vorherrschten. Davon
ausgehend entwickelten sie neue Formen des Zusammenlebens. Sie
reichten vom umstrittenen Experiment einer alternativen Gesellschaft
des Künstlers Otto Muehl bis hin zur basisdemokratischen Selbstverwaltung. Die herkömmliche Familie war für viele passé – man lebte in
einer mehr oder weniger gewählten Gemeinschaft zusammen, schuf
alternative Zugänge zu Besitz und Gemeinschaft und entwarf Modelle
eines respektvolleren Umgangs mit der Umwelt.
Wie zusammenleben?
Spätestens mit der Ölkrise rückten Umweltschutz und Ressourcenerhalt
in den Blick der Öffentlichkeit. Angesichts der unmittelbaren Folgen
der Energieknappheit wurde klar, wie sehr der wirtschaftliche Erfolg
und der Wohlstand der Industriestaaten von weltweiten Entwicklungen
abhängen. Ein tief greifender Bewusstseinswandel setzte ein – Energiesparen wurde populär. Ein erschreckendes Zukunftsbild zeichnete
die 1972 vom Club of Rome veröffentlichte Studie „Die Grenzen des
Wachstums“. Wenngleich wissenschaftlich wenig fundiert, führte sie
doch die Dringlichkeit einer internationalen Umweltpolitik vor Augen.
Vor diesem Hintergrund formierten sich die ersten Grün-Parteien,
ökologische Bewegungen wie Greenpeace wurden aktiv, und 20 Millionen
Menschen begingen 1970 in den USA den ersten Earth Day.
Student mit Gasmaske am ersten Earth Day, 1970
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Sharing is Caring
foodsharing.at
www.freiluftsupermarkt.at
www.rusz.at/967/
ggardening.kukuma.org
www.usetwice.at
de.wikipedia.org/wiki/Liste_öffentlicher_Bücherschränke_in_Österreich
Büchertankstelle in Salzburg
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Objekt
Zeitzeugin Freda Meissner-Blau,
Umweltaktivistin
War in den 70ern die Zeit reif für
gesellschaftliche Utopien?
Freda Meissner-Blau: Es war die Zeit
Einem europaweiten Trend folgend bekam Wien Anfang
der 1970er-Jahre seine erste Fußgängerzone – reichlich
spät: Klagenfurt, St. Pölten und Krems waren der Bundeshauptstadt Jahre voraus! Inzwischen ist man viele
Schritte weiter: Graz und Wien versuchen die Menschen
mit günstigen Jahreskarten zum Umsteigen auf die Öffis
zu bewegen. Metropolen wie Madrid oder Oslo verbannen
die Autos aus der Innenstadt. Und die im Bau befindliche
Öko-Stadt Masdar City in Abu Dhabi wird überhaupt
gänzlich autofrei sein.
der beginnenden Umweltbewegung,
die sich vor allem in der Anti-AKWBewegung manifestierte. Man begann
sich bewusst zu machen, wie wichtig
der Erhalt einer intakten Umwelt ist.
Vielleicht waren die frühen 70er-Jahre
noch nicht reif für Utopien, aber es gab
doch Experimente. Und Friedensreich
Hundertwasser hat proklamiert, dass
man auf den Dächern der Großstädte
Gärten anlegen könnte – heute gibt es
in Wien viele davon. Dabei geht es
nicht nur um ein paar Karotten,
sondern auch um die Gemeinschaftsarbeit und die gegenseitige Hilfe.
Friedensreich Hundertwasser und Gustav Peichl,
Projekt für die Fußgängerzone Seilergasse, 1974
Freda Meissner-Blau verstarb am 22. Dezember 2015.
8
Museum für alle!
Ausstellungsutopien und
Museen der Zukunft
Kinder rein ins Museum!
Was heute selbstverständlich ist, war in den 70er-Jahren ein Novum …
und Gegenstand heftiger Diskussionen: Bereits
1970 wurde im Museum des 20. Jahrhunderts
in Wien erstmals ein Programm für Kinder
und Jugendliche angeboten. Es trug den Titel
„Kinder malen, zeichnen, formen“. Dem Direktor
des 20er Haus, Alfred Schmeller, ging es dabei
auch um eine Erweiterung des Museumsbegriffs. Er verstand das Museum nicht nur als
Ort des Sammelns, Forschens und Aufbewahrens, sondern als Atelier, als Ort des Tuns,
in dem die Entstehung eines Werkes nachvollziehbar wird. Durch die Malaktionen sollten
Kinder – einem Spiel ähnlich – einen unmittelbaren Zugang zu Kunst bekommen. Die
dabei entstandenen Arbeiten wurden einen
Monat lang in den Ausstellungsräumen präsentiert … was auch auf Unverständnis und
Ablehnung stieß. Dennoch markiert dies den
Beginn einer Öffnung des Museums und eines
demokratischen Verständnisses im Umgang
mit Kunst.
„Das Museum des 19. Jahrhunderts ist tot.“
Diese Worte stellte Paulgerd Jesberg 1970 an den Anfang
eines Buchbeitrages, in dem er eine Vision für das Museum
der Zukunft entwarf. Mit seiner Kritik war Jesberg nicht
alleine: Das Museum sei verstaubt, nicht mehr zeitgemäß,
würde versteinerte Wahrheitsansprüche vermitteln und
gewisse Gruppen ausschließen. Nachdem die Museen also
für tot erklärt wurden, gerieten sie neu in den Blick – in ihrem
Wert für die Gesellschaft und in ihrer Bedeutung für das
Publikum. Museen wollten nun Gesellschaft verändern und
erfinden, sie wollten alle Leute ansprechen und mit ihnen
handeln. Aber wer waren „alle“? Und wer blieb dabei
dennoch ausgeschlossen?
Was heißt alle?
So wie Parks, Krankenhäuser oder
U-Bahn-Stationen sind Museen öffentliche Räume. Sie wurden in der Geschichte immer wieder von Leuten
gestürmt und besetzt. Diese forderten
die Umverteilung von Ressourcen,
Zugangsmöglichkeiten und Aufmerksamkeit: Geld sollte anders eingesetzt,
Ausstellungsraum anders genutzt
werden, als es der Fall war. Stell dir vor,
du hättest einen leeren, nicht mehr
oder noch nicht gestalteten Ausstellungsraum zur Verfügung: Wie und
womit würdest du ihn besetzen?
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„Kinder malen“ im Museum des 20. Jahrhunderts
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Bei einer Live-Performance in Vancouver 1978 nahm
der damals 31-jährige Künstler Dalibor Martinis eine
Reihe von Fragen an sein zukünftiges Ich im Jahr 2000
auf. Aus technischen Gründen sollte es bis 2010 dauern,
ehe der Künstler tatsächlich die Möglichkeit hatte, sich
selbst in einem kroatischen Fernsehstudio zu antworten.
Seine erste Frage: „Bist du noch am Leben?“
Dalibor Martinis/1978 Talks to Dalibor Martinis/2010
Video, Farbe, 13:00 min, 2010
Zagreb, Dalibor Martinis
Zeitzeuge
Daniel Spoerri, Künstler
In den 70er-Jahren wurden die Kunstund Kulturinstitutionen infrage gestellt.
War das Centre Pompidou in Paris, 1977
eröffnet, ein anderer Typ von Museum?
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Centre Pompidou die große Neuerung,
sondern das Stedelijk Museum in Amsterdam. Dort gab es auch eine Kunstbibliothek, da konnte man sich ein Buch
ausborgen und es gleich in der Cafeteria
lesen. Das war alles sehr offen und
ungezwungen.
Wie wurde das Centre Pompidou bei
seiner Eröffnung aufgenommen?
Daniel Spoerri: Am Anfang ist jedes
moderne Haus ein Skandal. „Was sollen
diese Röhren, das schaut aus wie eine
Toilette“, konnte man oft hören.
9
Vermittlungsprogramme
für alle
Schulstufen
Die Vermittlungsangebote und Workshop-Programme für
Schülerinnen und Schüler stehen unter dem Motto des gemeinsamen Gestaltens. Sie versammeln verschiedene Strategien des Mitteilens, des Erzählens
sowie des Ausprobierens von alternativen Medien und kulturellen Produktionen – wie zum Beispiel einer eigenen Zeitung. Sie laden ein, Performances zu
entwickeln, neue Bilder zu entwerfen, Zines und Plakate zu gestalten und
Ideen für eine andere Welt zu visualisieren.
Welt besetzen, Welt erfinden
für Schülerinnen und Schüler von sechs bis zehn Jahren
In dem Angebot „Welt besetzen, Welt erfinden“ geht es um eine lustvolle
Auseinandersetzung mit Regeln und ihren Herausforderungen: Wer macht Regeln? Warum
sollen wir sie befolgen? Halten sich alle immer an Regeln? Was ist, wenn nicht? Können wir
auch Regeln machen? Und wenn ja, wann und wo?
Die Ausstellung versammelt unterschiedliche Strategien der Selbstbestimmung, Regeln zu hinterfragen und Räume für eine andere Welt zu besetzen. Gemeinsam
machen wir uns auf den Weg, Orte des Alltags der Schülerinnen und Schüler zu untersuchen
und die Bedeutung von Regeln zu befragen. Dabei gestalten sie unterschiedliche Materialien
mit neuen Ideen, Bildern und Utopien für die Zukunft.
Zurück in die Zukunft
für Schülerinnen und Schüler von zehn bis 14 Jahren
Unter dem Titel „Zurück in die Zukunft“ stellen wir die Idee von Zukunft ins
Zentrum des Vermittlungsangebots. Was alles ist Zukunft? Was ist wichtig in der Zukunft?
Welche Utopien, Wünsche und Vorstellung gibt es dazu? Ist die Zukunft etwas, was man nur
für sich alleine hat, oder betrifft sie alle Menschen? Dabei begeben sich die Schülerinnen und
Schüler wie Zeitreisende in die Vergangenheit der 1970er-Jahre und in die Zukunft des Jahres
2070. In beiden Epochen denken Menschen über die Zukunft nach. Im Rahmen des Vermittlungsprogramms machen sich die Schülerinnen und Schüler auf die Suche nach den Utopien
in der Ausstellung und stellen sie ihren eigenen Zukunftsvisionen gegenüber. Dabei entstehen
alternative Zukunftsbilder, die im Vermittlungsraum der Ausstellung hinterlassen werden
können. Diese bilden die Basis für die Aneignung von Do-it-yourself-Strategien für den Entwurf
von Materialien für die Schule, die Straße und vieles mehr.
Der Teil, den wir nehmen
für Jugendliche und junge Erwachsene
Um eine Auseinandersetzung mit Protestformen und Demokratisierungsansprüchen geht es bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Viele Forderungen und
Lebensentwürfe der 1970er-Jahren sind weiterhin aktuell: weltweite soziale Bewegungen,
solidarische Ökonomien, offene Beziehungen, radikale Museen, reale Demokratien, offene
Grenzen u. v. m. Im Rahmen des Vermittlungsprogramms starten die Jugendlichen an
ausgewählten Stationen in der Ausstellung eine Debatte. Im Zentrum steht auch hier die
Frage nach der Bedeutung von historischen Themen für die Gegenwart. Schwerpunkte sind
Strategien der Aneignung sowie die Auseinandersetzung mit alternativen Medien zur Verbreitung
der eigenen Fragen, Themen und Anliegen.
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IMPRESSUM
SCHALLABURG
Die 70er – Damals war Zukunft
19. März bis 6. November 2016
www.schallaburg.at / Facebook
Kontakt: Ilse Leitner
Leitung Besucherservice
+43 (0) 2742/ 90 80 46 - 646
[email protected]
Die Unterrichtsmaterialien „Mit/ohne Maulkorb“
wurden anlässlich der Ausstellung
„Die 70er – Damals war Zukunft“ auf der
Schallaburg herausgegeben.
Herausgeber: Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H
Konzept und Zusammenstellung:
scriptophil. die textagentur
Gestaltung: Fuhrer, Wien
© 2016 Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H
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