1 2 4 5 3 12 Mythen über Monsanto – und was wirklich dahinter steckt

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1 2 4 5 3 12 Mythen über Monsanto – und was wirklich dahinter steckt
12 Mythen über Monsanto – und was wirklich dahinter steckt
Wie viele andere Unternehmen auch, versuchen wir Gefahren für unsere Mitarbeiter oder
unser Unternehmen stets im Auge zu behalten. Dazu werten wir öffentlich verfügbare
Informationen aus, beispielsweise Internetseiten und Nachrichten-Beiträge. Gelegentlich
haben wir externe Firmen damit beauftragt, uns dabei zu unterstützen. Zwischen 2008 und
2010 hat uns die Firma Total Intelligence Solutions (TIS) dabei unterstützt, öffentlich
zugängliche Informationen zu erfassen. Im Internet tauchte die Behauptung auf, TIS sei Teil
von Blackwater, was jedoch nicht der Wahrheit entspricht.
Immer wieder steht das Unternehmen Monsanto, aber auch die Agrarwirtschaft im Allgemeinen, öffentlich in der Kritik. Von der modernen Landwirtschaft wird dabei meist ein
negatives Bild gezeichnet und führende Agrarunternehmen sind die natürlichen Adressaten
der Kritik.
Es ist selbstverständlich, dass nicht alle unsere Auffassung von nachhaltiger Landwirtschaft
teilen, nämlich Erträge zu steigern, Ressourcen zu schonen und Lebensstandards zu
erhöhen. Doch leider sehen wir uns immer wieder Mythen und Behauptungen gegenüber,
die jeglicher Grundlage entbehren. Diese Gerüchte möchten wir gerne einordnen bzw. die
tatsächlichen Sachverhalte erläutern.
3
Falsch! Wahr ist: Monsanto arbeitet nicht daran, gentechnisch verändertes Marihuana zu
entwickeln. Auch in der Vergangenheit haben wir dies nicht getan. Soweit wir wissen,
arbeitet auch niemand anderes in der Biotechnologie-Branche an diesem Thema.
Selbstverständlich stellen wir uns auch weiterhin dem kritischen Dialog. Wir würden uns
freuen, wenn mehr Kritiker sich ebenfalls einer wissenschaftlich fundierten Debatte
verpflichten würden.
Hier zwölf der gängigsten Mythen über Monsanto und unsere Stellungnahme dazu:
1
Monsanto-Mitarbeiter essen in Unternehmenskantinen
veränderten Lebensmittel, sondern nur Bio-Lebensmitteln.
keine
2
4
gentechnisch
Falsch! Wahr ist: Tatsächlich werden alle Arten von Lebensmitteln in unseren Kantinen
angeboten. Wir kaufen das Essen für unsere Mitarbeiter in den gleichen Geschäften, in
denen wir auch das Essen für unsere Familien erwerben und in denen auch jeder andere
einkauft. Gelegentlich gibt es in unseren Kantinen besondere Angebote, die den Mitarbeitern unsere eigenen Produkte näherbringen. So gab es beispielsweise in den USA
letzten Sommer für Mitarbeiter die Möglichkeit, gentechnisch verbesserten Zuckermais von
der Farm eines Kunden zu kaufen. Die Aktion stieß auf große Zustimmung, so dass der
Zuckermais schnell ausverkauft war.
Monsanto hat das Unternehmen Blackwater beauftragt, Anti-Biotechnologie-Gruppen
zu unterwandern und zu überwachen.
Falsch! Wahr ist: Wir haben weder Blackwater, noch Blackwater-Tochtergesellschaften
bzw. Nachfolgeunternehmen (wie Xe oder Academi) jemals einen solchen Auftrag erteilt.
Monsanto arbeitet an der Entwicklung von gentechnisch verändertem Marihuana, um
das Ansehen des Unternehmens zu verbessern.
Monsanto produziert „Terminator-Saatgut“, um Landwirte dazu zu zwingen, unser
Saatgut zu kaufen.
Falsch! Wahr ist: Wir haben nie eine genetische Eigenschaft entwickelt, die steriles – oder
auch so genanntes „Terminator“ – Saatgut hervorruft. Diesen Mythos kann man schnell und
einfach widerlegen. Im Oktober 1999 hat der damalige Geschäftsführer von Monsanto,
Robert Shapiro, in einem offenen Brief an die Rockefeller Stiftung zugesagt, dass Monsanto
niemals Technologien vermarkten wird, die zu sterilem Saatgut von Nahrungsmittelpflanzen führen können. Keiner unserer Pläne oder Forschungsschwerpunkte führt zu einer
Verletzung dieser Zusage. In jeder Saison entscheiden Landwirte aufs Neue, bei wem sie
ihr Saatgut kaufen möchten.
5
Monsanto entwickelte Agent Orange.
Falsch! Wahr ist: Von 1965 bis 1969 war die damalige Monsanto Company eines von neun
Unternehmen, die von der Regierung damit beauftragt waren, das Entlaubungsmittel Agent
Orange herzustellen. Die Regierung legte die genauen Vorschriften zur Herstellung von
Agent Orange fest und bestimmte wann, wo und wie es eingesetzt wurde. Agent Orange ist
nur für die Regierung hergestellt und von dieser benutzt worden.
6
Falsch! Wahr ist: Wir haben niemals Landwirte verklagt, auf deren Feldern sich aufgrund
von Zufall oder versehentlich Spuren von unserem patentierten Saatgut finden. Wir haben
uns öffentlich dazu verpflichtet, dass „es nicht Monsanto´s Unternehmenspolitik ist und es
auch niemals sein wird, unser Patentrecht dort durchzusetzen, wo es versehentlich oder
durch Zufall dazu gekommen ist, dass sich Spuren von unserem patentierten Saatgut auf
dem Feld eines Landwirts wiederfinden“.
7
Monsanto leistet Zahlungen an Regierungen um sicher zu gehen, dass gentechnisch
veränderte Pflanzen eine Zulassung erhalten.
Falsch! Wahr ist: Monsanto leistet keinerlei Zahlungen an Regierungskörperschaften oder
Regierungsmitglieder, um Genehmigungen für gentechnisch veränderte Pflanzen zu
erhalten. Monsanto hält sich an die Gesetze und Vorschriften eines jeden Landes und
implementiert ein strenges Reglement, um sich gegen Korruption durch die eigenen
Monsanto kontrolliert das weltweite Nahrungsangebot.
Falsch! Wahr ist: Monsanto ist ein Saatgutunternehmen. Schaut man sich die gesamten
Verkaufszahlen des Jahres 2013 für Mais- und Sojabohnensaatgut von Monsanto an, so
erkennt man, dass unsere Marken etwa ein Drittel dieser Marktsegmente ausmachen.
Unsere Marktanteile bei Saatgut anderer Pflanzenarten sind wesentlich geringer. Auch
wenn Monsanto eines der größten Saatgutunternehmen ist, macht das von Monsanto
verkaufte Saatgut weltweit nur etwa 5 Prozent des gesamten Saatguts aus.
11
Es gibt einen beeindruckenden Bericht, der ganz klar die Unterschiede im Nährwert
zwischen herkömmlichem und gentechnisch verändertem Mais verdeutlicht.
Falsch! Wahr ist: Dieser Mythos beruht auf einer „Studie“ zur Untersuchung des
Nährwertes von Mais. Die präsentierten Ergebnisse resultierten jedoch offensichtlich nicht
aus Maisproben, sondern vielmehr von Bodenproben. Es wurden umfangreiche Arbeiten
und Lebensmittelstudien durchgeführt, aus denen eindeutig hervorging, dass gentechnisch
veränderter Mais die gleiche Nährwertzusammensetzung aufweist wie konventioneller
Mais.
Monsanto´s gentechnisch veränderte Pflanzen waren der Grund für tausende
Selbstmorde von Landwirten in Indien.
Falsch! Wahr ist: Die Behauptung, dass das Versagen von Monsanto entwickelten,
gentechnisch veränderter Baumwollsorten dazu führte, dass tausende indischer Landwirte
Selbstmord begingen, ist weit verbreitet. Tragischerweise, begannen die Selbstmorde von
Landwirten schon lange vor der Einführung der gentechnisch veränderten Baumwolle im
Jahr 2002. Diese Behauptung, Monsanto wäre für die Selbstmorde verantwortlich, wurde
vom International Food Policy Research Institute (IFPRI) in Washington D.C. untersucht.
Bei der Untersuchung kam heraus, dass die Anzahl der Selbstmorde unter indischen
Landwirten eher gesunken ist, seit Monsanto´s Baumwolle dort auf den Markt gebracht
wurde.
9
10
Monsanto´s Maisprodukte sind spermizid (spermientötend).
Falsch! Wahr ist: Keines unserer Produkte hat einen Einfluss auf menschliche Spermien.
Behauptungen darüber, dass Monsanto an der Forschung und Entwicklung von Nahrungsmittelpflanzen beteiligt war, die Antikörper beinhalten die zu Unfruchtbarkeit führen,
entsprechen nicht der Wahrheit.
8
Mitarbeiter, aber auch durch Dritte, die in unserem Namen handeln, zu schützen. Der Erfolg
von Monsanto, in über 59 Ländern Genehmigungen für gentechnisch veränderte Pflanzen
erhalten zu haben, ist einzig und alleine auf solide Forschung und ausführliche Studien
zurück zu führen, die alle wissenschaftlichen und regulatorischen Anforderungen erfüllen.
Monsanto verklagt Landwirte, die Spuren von patentiertem Saatgut auf ihren Feldern
haben.
12
Monsanto ist gegen das Recht von Konsumenten zu erfahren, ob sie gentechnisch
veränderte Lebensmittel kaufen und unterstützt nicht deren Kennzeichnung.
Falsch! Wahr ist: Wir unterstützen die freiwillige Kennzeichnung durch Firmen, die ihre
gentechnisch veränderten bzw. gentechnikfreien Produkte voneinander unterscheiden
wollen. Unserer Ansicht nach, müssen die Kennzeichnungen der Wahrheit entsprechen und
dürfen Verbraucher nicht in die Irre führen. Wir lehnen jedoch laufende Initiativen zur
Kennzeichnungspflicht für Inhaltsstoffe ab, die auf gentechnischen Prozessen beruhen und
erwiesenermaßen keinerlei Risiken darstellen. Solch eine Kennzeichnungspflicht könnte
dazu führen, dass Produkte, die diese Inhaltsstoffe enthalten, als minderwertig gegenüber
konventionellen oder biologischen Produkten eingestuft werden.
Monsanto Agrar Deutschland GmbH, Mai 2014

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