Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie
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Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie
März 2011 . A 12041 Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg Technik und Naturwissenschaft an Schulen TuWaS! Fahren Sie mit uns! Schiff der Wirtschaft Elektronische Übermittlung von Bilanzen und GuV Vorbereiten auf die Elektronische Bilanz Sparkassen-Finanzgruppe International besser ankommen. Überall an Ihrer Seite: die Sparkassen und ihr weltweites Netzwerk. Regional verankert, international erfolgreich – mit der Sparkasse als Ihrem Partner. Wir stehen Ihnen mit unserem S-CountryDesk und seinen Kontakten auf der ganzen Welt zur Seite. Wir unterstützen Sie bei der Erschließung neuer Märkte ebenso wie bei Ihren Export- und Importgeschäften. Mehr dazu bei Ihrem Berater oder auf www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. Börsting Büro- und Gewerbebau Die Basis für Ihren Er folg. Editorial Die Arbeitsbedingungen für Frauen haben sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt: Durch die demografische Entwicklung werden Frauen gezielt als Fachkräfte umworben. Der Stellenwert der Frau in der Wirtschaftswelt wächst, wiewohl Frauen als Führungskräfte immer noch unterrepräsentiert sind. Wir stellen Ihnen in unserer Titelgeschichte selbstständige Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen vor. Ab Seite acht berichten wir unter anderem über die zunehmende Vernetzung von Frauen untereinander, betrachten aber auch, wie schwierig es oft ist, Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen. „Hat die Wirtschaft in der Schule Zukunft“ - darüber diskutierten Mitglieder des IHK-Forums Personalentwicklung mit NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann. Ab Seite 21 können Sie die Antwort(en) auf diese Frage nachlesen. Die Wirtschafts-Initiative TuWaS! unterstützt inzwischen über 4.000 Grundschüler und versucht diesen zu vermitteln: „Naturwissenschaften machen Spaß!“. Ab Seite 23 können Sie mehr über die Initiative und die Funktionsweise des Projektes erfahren. Im September 2011 wählen Sie wieder Ihre IHK-Vollversammlung. Wählen kann nur, wer in den festgestellten Wählerlisten eingetra- gen ist. Die Wählerlisten liegen vom 4. bis 11. April 2011 bei der IHK aus und können dort eingesehen werden. Darin können Sie feststellen, ob Sie im September die Kandidaten in der für Ihr Unternehmen richtigen Wahlgruppe und im richtigen Wahlbezirk wählen. Mehr über die IHK-Vollversammlungswahl - Seite 26. Erstmals mit einem eigenen Schiff der Wirtschaft wird die IHK Bonn/Rhein-Sieg an der Festveranstaltung „Rhein in Flammen“ am Samstag, 7. Mai 2011, teilnehmen und als regionale Wirtschaft Flagge zeigen. Sie können Ihr Unternehmen präsentieren, indem Sie mit uns fahren - unter welchen Voraussetzungen steht auf den Seiten 28 und 29. Nach heftiger Kritik der Wirtschaft hat das Bundesministerium der Finanzen (BMF) die elektronische Übermittlung von Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen um ein Jahr hinausgeschoben. Ab Seite 30 können Sie nachlesen, was jetzt zu tun ist, um die wohl letzte Schonfrist zur Anpassung der Unternehmensbuchhaltung zu nutzen. Viel Spaß beim Lesen! Michael Swoboda Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg * Innovativ! * Kostengünstig! * Termingerecht! * Schlüsselfertig! * Festpreisgarantie! Börsting Büro- und Gewerbebau GmbH Boumannstraße 10, 46325 Borken Tel. 02861/90991-0, Fax 02861/90991-40 E-Mail: [email protected] www.boersting-gewerbebau.de Einmal „ganz anders“ effizient und informativ werben! Der Advocat Verlag Rheinbach hat mit den Pocket-Info-Guides ein Werbemittel entwickelt, dass ganz gezielt auf Unternehmen, Organisationen und Institutionen zugeschnitten ist. Die Guides zu den Themen: Verkehrsrecht Vereinsrecht Insolvenzrecht Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht Schenken und Vererben Datenschutz Info-Guid e Wie sch „Datenschutz“ ütze ich meine D aten Stephan ie König Datensc hut ist Verbra z uchersc hu Was Sie ü tz ber Date nschutz wissen s ollten sind kurz und knapp gebündelte, informative Ratgeber aus dem juristischen Bereich für: jeden Kunden, jedes Mitglied und jeden Verbraucher! Dabei schmücken die Umschlagseiten Ihr Corporate Design. Zusätzlich zur Gestaltung der Umschlagseiten haben Sie die Möglichkeit, im Innenteil weitere Werbebotschaften, Informationen und Ihr persönliches Vorwort zu platzieren. Advoca t Verla © g Info-Gu ide Date nschutz , Forma t 90 x 1 48 mm Weitere Guides auf Anfrage. Finkenweg 5 53359 Rheinbach Tel. +49 (0) 22 26 90 03 94 Fax +49 (0) 22 26 90 03 95 [email protected] www.advocatverlag.de Für die gesamte Abwicklung von Satz, Layout, Druckfertigung bis hin zur Anlieferung frei Haus, trägt die Advocat Verlag GmbH die Verantwortung. 3 INHALT Editorial 1 Aktuelles 4 Neues aus Berlin und Brüssel Die Rolle der Frau im Berufsleben „Wir brauchen eine Kombination von Berufstätigkeit und Mutterschaft.“ Familie, Beruf, Karriere: Chancen für Frauen in Bonn/Rhein-Sieg Die Zahl der Kinderbetreuungsplätze nimmt zu. Viele jüngere Frauen profitieren vom Kampf ihrer Mütter für Gleichberechtigung... Seite 8 Wirtschaftsstatistik Standortpolitik 8 42 42 Aus- und Weiterbildung Berufsbildung Lehrgänge und Seminare 13 Steuern Recht Wettbewerbsrecht Die beruflichen Angebote für Frauen nehmen zu Mütter dringend gesucht! Innovation und Umwelt 18 45 45 45 Innovation Multimedia Umweltschutz Reportagen Schule der Zukunft: „Wir können uns keine hoffnungslosen Fälle leisten.“ 21 Technik und Naturwissenschaften an Schulen TuWaS! 23 46 46 47 International IHK-Wahl 2011 Wählerlisten liegen vom 4. bis 11. April 2011 aus 26 Fahren Sie mit uns! Schiff der Wirtschaft 28 Seite 28 Elektronische Übermittlung von Bilanzen und GuV Vorbereiten auf die Elektronische Bilanz Seite 27 Elektronische Übermittlung von Bilanzen und GuV Vorbereiten auf die Elektronische Bilanz 43 44 Recht und Steuern Drei Fragen an Schauspielerin Margy Kinsky „Die Bühne ist ein tolles Ventil.“ 16 Aussenwirtschaft EU-Info 48 48 Börsen Technologie-/Unternehmensnachfolge-/ Kooperationsbörse 49 Bekanntmachung 49 Kulinarisches Kantine, Bonn-Südstadt Fahren Sie mit uns! Schiff der Wirtschaft 41 Standortpolitik Titelthema Familie, Beruf, Karriere: Chancen für Frauen in Bonn/Rhein-Sieg Dihk 50 IHK Intern 30 Unsere Region Veranstaltungskalender 52 Aus der Arbeit des Ehrenamtes 53 IHK von A - Z 54 Impressum 54 Firmenberichte 32 Fragen an... 55 Kurz notiert 34 Nachgefragt 36 Cartoon/Vorschau April 2011 56 Firmenjubiläum 37 Wissenschaft 39 Arbeitsjubiläen 40 www.ihk-bonn.de DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 4 AKTUELLES 110 Aussteller am 2. und 3. April I Gewerbeforum in Niederkassel Das Niederkasseler Gewerbeforum findet am Samstag, 2. April, und Sonntag, 3. April, im Schulzentrum Nord in Niederkassel- Lülsdorf statt. Veranstalter ist die Stadtmarketing Niederkassel GEWERBEforum GbR. 110 ausstellende Unternehmen und 8.000 bis 10.000 Besucher werden erwartet. Ziele sind die Dokumentation der Leistungsfähigkeit und Angebotsvielfalt Niederkasseler Unternehmen sowie die Stabilisierung und Erhöhung der Kaufkraftbindung in der Stadt. Nach Veranstalterangaben und unter Berufung auf IHK-Zahlen gehen Niederkassel jährlich über 300 Millionen Euro an Kaufkraft verloren, die nach Köln, Siegburg oder Bonn abfließen. Zentraler Messeschwerpunkt ist das Thema „Fit und Gesund“. Informationen bei Walter Wetzels Marketing, Telefon 02208 910050, E-Mail: [email protected]. e-Marketingday Rheinland zum IFachtagung Online-Marketing Das Internet und die elektronischen Vertriebs- und Vermarktungsmöglichkeiten sind heute in der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Dies erfordert auch bei den kleineren und mittleren Unternehmen (KMUs) die Wahl der richtigen Onlinemarketingstrategie. Dabei muss der Mittelstand heute wesentlich mehr tun, als Suchmaschinenoptimierung der eigenen Webseite zu betreiben. Neben fast schon klassischen Dingen wie Google Adwords bieten dabei Social Media Marketing, Mobile Marketing oder Affiliate (Partner)Marketing den Unternehmen neue Möglichkeiten der Kundenansprache. Wie sieht dabei die richtige Auswahl der Onlinemar- DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 Jahreshauptversammlung der Wirtschaftsjunioren Bonn Treichel und Frank Ackermann IKatrin rücken in den Vorstand auf Katrin Treichel, stellvertretende Leiterin Fachgeschäft bei JF. Carthaus, und Frank Ackermann, Firmenkundenbetreuer bei der Volksbank Bonn RheinSieg eG, wurden von der Mitgliederversammlung der Wirtschaftsjunioren auf zwei Jahre neu in den Vorstand gewählt. Turnusgemäß aus dem Vorstand ausgeschieden sind Isabell Hackenbroich, Geschäftsführerin der Iterio GmbH, und Peter Hamacher, Abteilungsleiter Personalentwicklung bei der Sparkasse KölnBonn. Die Wirtschaftsjunioren Bonn sind Unternehmer und Führungskräfte aus allen Bereichen der bis zu einem Alter von 40 Jahren, die sich aktiv und ehrenamtlich engagieren. Sie zählen zur Zeit rund 60 Mitglieder und bieten eine Plattform für den fachlichen Neuer Vorstand der Wirtschaftsjunioren: Stephan Jürgenliemk, Frank Ackermann, Tobias Hövelborn, und persönlichen ErKatrin Treichel, Nina Marth und Sascha Piprek. (v.l.) fahrungs- und Gedankenaustausch. Weitere Informationen und Termine unter www.wj-bonn.de oder bei Fabian Göttlich, Geschäftsführer Wirtschaftsjunioren Bonn, Tel.: 0228 2284-145, E-Mail: [email protected] ketinginstrumente für KMUs aus? Welche Trends sind für KMUs interessant und wo sollten sie abwarten? Was sollte der Mittelstand für die eigene Onlinevermarktung auf jeden Fall tun? Was sollte rechtlich berücksichtigt werden? Um diese Themen dreht sich eine Fachtagung der Industrieund Handelskammern im Rheinland in Zusammenarbeit mit erfahrenen Onlinemarketingexperten am Mittwoch, 6. April 2011 9.00 bis 18.00 Uhr im KölnTriangle Turm, Ottoplatz 1, 50679 Köln. Die Veranstaltung bietet umfassende und praxisnahe Informationen zu den neuen Vertriebsmöglichkeiten im Internet und zur elektronischen Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Der Internet- Publizist Tim Cole wird unter dem Thema „Marketing 2020“ die Kernthesen seines neuen Buchs vorstellen. Weitere hochrangige Referenten informieren in den Vorträgen und Workshops unter anderem zu den Themen Suchmaschinenoptimierung, Rechtsfragen beim E-Marketing, Webmonitoring und Reputation, Social Media und Mobile Marketing für KMU. Für die Tagung wird eine Teilnehmergebühr in Höhe von 75 Euro inkl. Imbiss und Getränke erhoben. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung und eine Anmeldemöglichkeit finden sie unter www.e-marketingday.de. Ansprechpartner: Heiko Oberlies, Telefon 0228 2284-138, E-Mail: oberlies@ bonn.ihk.de oder Sabine Plagwitz, Telefon 0228 2284-165, E-Mail: plagwitz@bonn. ihk.de 5 AKTUELLES KiOly 2011 – Die KinderOlympiade in Bonn organisieren BonISchüler ner Grossveranstaltung Hallo, wir sind das Schüler-Organisationsteam der KiOly 2011, die Kinder-Olympiade in Bonn! Wir sind elf Schülerinnen und Schüler aus Bonn und bereiten gemeinsam mit den Veranstaltern Stadt Bonn und Don Bosco Jugend Dritte Welt e.V. ein Spiel-, Sport- und Lernfest für Kinder im Alter bis zwölf Jahre vor. Am Samstag, den 16. Juli 2011, laden wir alle Kinder zur KiOly von 11 bis 17 Uhr in die Bonner Innenstadt ein. Die KiOly ist keine „gewöhnliche“ Kinder-Olympiade. Sie richtet sich an wirklich alle Kinder, egal welcher Nation, ob mit oder ohne Behinderung, sportlich oder anderweitig begabt. Deshalb werden die einzelnen Aktionsstände auch so aufgebaut sein, dass jedes Kind mitmachen kann, denn das Motto lautet: Dabei sein ist alles! Damit die KiOly tatsächlich so vielfältig wird, sind alle Bonner Schulen und Kindertagesstätten angefragt, sich mit eigenen Aktionsständen zu beteiligen. Außerdem integriert der Stadtsportbund seinen „Bonner Tag des Sports“ in die KiOly. Wir engagieren uns jedoch nicht nur in Bonn: 75 Prozent des Erlöses werden an ein Straßenkinderheim der Salesianer Don Boscos in Bolivien gespendet und die anderen 25 Prozent kommen Projekten in Bonn zugute. Sogar unser Bundespräsident Christian Wulff beteiligt sich an der Benefizveranstaltung. Er ist der Schirmherr der KiOly 2011 in Bonn. Das Beste kommt bekanntlich immer zum Schluss: Deshalb möch- Firmenteam besteht aus vier Läufern IFirmenhalbmarathon am 10. April in Bonn Am 10. April 2011 ruft die Stadt Bonn zum 6. Bonner Firmenlauf im Rahmen des Deutsche Post Marathon Bonn auf. Gesucht wird die schnellste Firma Deutschlands, für den HalbmarathonFirmenwettbewerb werden dabei mindestens vier Läufer pro Unternehmen benötigt. Die Halbmarathonstrecke (eine Runde) für Läufer und Walker ist vom DLV offiziell vermessen (21,0975 km), eben, asphaltiert und verkehrsfrei. Die Strecke präsentiert die Bundesstadt Bonn von ihren schönsten Seiten: Museen, Kirchen und der Rhein liegen entlang der Strecke. Anmeldungen können unter http://www.deutschepost-marathonbonn.de erfolgen. Elf Schülerinnen und Schüler aus Bonn bereiten gemeinsam mit der Stadt Bonn und Don Bosco ein Spiel-, Sport-, und Lernfest für Kinder vor. ten wir uns natürlich ganz herzlich bei der IHK bedanken, die Partner für unsere KiOly ist. Alle Unternehmen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis sind ebenfalls herzlich eingeladen, sich in Form eines kindgerechten Aktionsstandes oder einer kleinen (vielleicht sogar einer großen?) Spende zu beteiligen. Das Spendenkonto für alle Interessierten und fleißigen Geber ist: Don Bosco Jugend Dritte Welt e.V., Konto-Nr. 200 870 005, Blz. 370 605 90, Sparda Bank West eG, Stichwort „KiOly“. Wir hoffen, Sie alle am 16. Juli 2011 in der Bonner Innenstadt begrüßen zu dürfen, denn die KiOly können Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen! Ihr KiOly-Organisationsteam Sie haben noch Fragen? Dann wenden Sie sich doch einfach an: Cornelia Franz, Agentur panta rhei, Tel. 0228 909089-16, E-Mail: [email protected], www.KiOly-Bonn.de IHK-Forum Personalentwicklung INKLUSION - VERSCHIEDENHEIT UND DOCH GLEICH? Freitag, 8. April 2011, 18 Uhr Inklusion (lateinisch „inclusio“ = der Einschluss) versteht die Verschiedenheit von Menschen als bereichernde Vielfalt. Sie zielt auf die bestmögliche Potenzialentfaltung jedes Einzelnen – unabhängig von sozialer oder ethnischer Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, körperlichen Behinderungen usw. Diskriminierung soll nachhaltig beseitigt werden. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg diskutiert beim Forum Personalentwicklung mit Experten und dem Publikum über: neue Denk- und Handlungsmuster des Begriffs Inklusion Bedeutung inklusiver Konzepte für Bildungs- und Sozialpolitik, Arbeitsmarkt, Kommunen und Unternehmen rechtliche Verbindlichkeiten aus der UN-Behindertenrechtskonvention. Veranstaltungsort: IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn Anmeldung: Gertrud Auf der Mauer, Telefon 0228 2284-147, E-Mail: [email protected] Weitere Infos: www.ihk-bonn.de / Webcode 1282 DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 6 AKTUELLES Innovationsclub im FORUM Innovation I Erfolgreich im strategischen Management Schon seit etlichen Jahren gibt es mit der „Blue Ocean Strategy“ einen strategischen Ansatz zur Entwicklung eines nachhaltig wirkenden Geschäftsmodells. Hintergrund ist der Gedanke, dass erfolgreiche Unternehmen sich nicht am Wettbewerb orientieren, sondern eigene innovative Wege suchen, um neue Märkte („blue oceans“) zu generieren. Innovationen eröffnen neue Märkte und steigern deren Attraktivität durch die Abwesenheit negativer Markteigenschaften, die den klassischen Wettbewerb dominieren. Kreiert durch die Professoren Chan Kim und Renee Mauborgne von der renommierten Business School „INSEAD“ wurde dieser Ansatz des innovativen Denkens bereits in vielen bekannten Großunternehmen, wie Samsung, DuPont, MasterCard oder BASF, aber auch in einer Reihe mittelständischer Unternehmen erfolgreich umgesetzt. Mitarbeiterbindung, Effizienzsteigerung, Fördergelder GesundheitsIExternes management Gesundheitsmanagement bedeutet mehr als nur Rückenschule und Gesundheitstage. Und ist auch nicht nur etwas für große Konzerne. Im Gegenteil: Die Beschäftigung mit der Gesundheit der Mitarbeiter motiviert diese, verbessert die Bindung an den Betrieb und wird in Zeiten von Fachkräftemangel zum Qualitätskriterium der Betriebe. Gesetzliche Vorgaben wie BEM oder Empfehlungen wie EAP können einbezogen en werden. Der Vortrag zeigt Wege auf, wie Gesamtpaket oder Einzelmaßnahmen im Unternehmen zu implementieren n DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 Rafael Parra Mora, Partner in der der Unternehmensberatung MSU Consulting, wird den Strategieansatz vorstellen und die vielfältigen Möglichkeiten der Blue Ocean Strategy anhand von praktischen Beispielen erläutern. Die kostenfreie Veranstaltung findet statt: am Donnerstag, 24. März 2011, 19.00 Uhr bis 21.30 Uhr, im Forschungszentrum caesar, LudwigErhard-Allee 2, 53175 Bonn. Innovationsprozesse in den Unternehmen anzustoßen und zu unterstützen ist das wesentliche Ziel des FORUM Innovation. Darüber hinaus fördert das FORUM die Netzwerkbildung zwischen Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen in der Region, beispielsweise in Form der regelmäßig stattfindenden Clubabende. Das FORUM Innovation ist bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg angesiedelt und wird von einem Lenkungskreis aus Unternehmens- und Wissenschaftsvertretern getragen. Informationen erhalten Sie bei Dr. Rainer Neuerbourg, Telefon 0228 2284164, E-Mail [email protected]. Anmeldungen zur Veranstaltung sind bei Beatrice Frosch, Telefon 0228 2284-129, E-Mail: [email protected] möglich. sind und wie die speziellen Bedürfnisse sowohl der Betriebe wie der Mitarbeiter berücksichtigt werden können. Es ist vielfach erwiesen, dass die der Maßnahmen sich Effekte de betriebswirtschaftlich positiv betriebsw auswirken. auswirken nur gelegentliche präOb nu ventive Maßnahmen, ve Absicherung der MitA arbeiter oder Intega rration weitreichender Anpassungen, d die entsprechenden Maßnahmen können extern organisiert oder durchgeführt werden. Somit muss w keine eigene Abteilung kei oder Resort aufgebaut od werden. we Dabei ist eine Vielzahl von FördeV rrungsmöglichkeiten Intensivseminar fürs I„Interviews Fernsehen“ Am 11./12. Mai 2011 organisiert der Ernst-Schneider-Preis der deutschen IHKs e.V. für Führungskräfte das Intensivseminar „Interviews In nterviews fürs Fernsehen“. Dabei ab bei üben die Teilnehmer, vor d der er Kamera Sicherheit und Au Authentizität thentizität zu erlangen und in n wenigen Sätzen Kernbotschaften ften zu formulieren. Zum Seminar eminar gehört unter anderem m ein Gespräch mit der WirtW schaftsredaktion des WDR. W Das Interviewtraining g mit dem Fernsehmoderator orr und Autor Hans-Joachim Rüdel Rü üdel findet in der RTL Journarn nalistenschule für TV un und nd Multimedia in Köln statt. tt Das auf acht Teilnehmer begrenzte Seminar kostet 840 Euro. Im Preis enthalten sind zwei gemeinsame Essen. Außerdem erhält jeder Teilnehmer zur Nachbereitung seine vom Seminarleiter individuell kommentierten Übungen auf DVD. Anmeldungen: Telefon 0221 1640-157 oder E-Mail: [email protected] integrierbar, die der Gesundheitsfachmann von außen komplett regelt. Einzelheiten zu diesem Verfahren mit Präsentation verschiedener Fördermöglichkeiten werden an der Informationsveranstaltung in der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, am Donnerstag, 7. April, 18 – 21 Uhr vorgestellt. Zielgruppe: Kleine und mittelständische Unternehmen mit ca. 10 - 200 angestellten MitarbeiterInnen. Die Veranstaltung richtet sich nicht an Gesundheitsmanagement Unternehmen. Referenten: Dipl.-Kfm (FH) Azad Ghasimi und Dr. med. Heinz Pilartz, Institut für Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsmanagement, Bonn Ansprechpartnerin IHK: Gerlinde Waering, Tel.: 0228 2284-131, E-Mail: [email protected], Anmeldung online: www.ihk-bonn.de webcode: 6491255 Mittelstandsbank Näher dran und leistungsstärker Regional und international Ihr strategischer Partner Die neue Commerzbank ist näher dran am deutschen Mittelstand. Mit dem dichtesten Filialnetz aller privaten Banken in Deutschland. Mit einem grenzüberschreitend einheitlichen Betreuungskonzept an allen internationalen Standorten. Mit Netzwerken und systematischen Analysen Ihrer Branchen und Märkte. Mit kundenorientierten und innovativen Lösungen im Rahmen eines ganzheitlichen Beratungsansatzes. So leben wir unseren Anspruch, die beste Mittelstandsbank für Sie zu sein. Mit Größe, Erfahrung und Leistungsfähigkeit, von der jeder Kunde profitiert. www.commerzbank.de/firmenkunden Gemeinsam mehr erreichen Familie, Beruf, Karriere: Chancen für Frauen in Bonn/Rhein-Sieg Die Arbeitsbedingungen für Frauen haben sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt: Durch die demografische Entwicklung werden Frauen gezielt als Fachkräfte umworben. Die Zahl der Kinderbetreuungsplätze nimmt zu. Viele jüngere Frauen profitieren vom Kampf ihrer Mütter für Gleichberechtigung. Auch in Bonn/Rhein-Sieg ist der Wandel spürbar, die Chancen für Frauen sind gestiegen. 9 TITELTHEMA Sabine Pagenkemper (r.), Inhaberin von Bodendesign Pagenkemper, ist Sprecherin des Netzwerks Bonner Unternehmerinnen b.unt. Die Mitglieder des Netzwerks b.unt sind gern gesehene Gäste bei Unternehmen - hier bei der Baustellenbesichtigung des Kameha Grand Hotels. „Die Männerwelt hat unser Netzwerk anfangs belächelt“, sagt Sabine Pagenkemper, Sprecherin des Netzwerks Bonner Unternehmerinnen, kurz b.unt (www.bonner-unternehmerinnen.de). „Inzwischen gehören 162 Frauen zu unserem Netzwerk, Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen aus Bonn und Rhein/Sieg. Wir haben uns sehr schnell und sehr effizient vernetzt, um uns gegenseitig zu unterstützen.“ Das war an jenem Abend vor zehn Jahren, als acht Unternehmerinnen sich bei Sabine Pagenkemper zum Abendessen trafen, nicht absehbar. Bei Lasagne und Rotwein stellten die Damen viele Gemeinsamkeiten fest, auch wenn sie aus ganz unterschiedlichen Branchen kamen. „Ein Netzwerk wollten wir gar nicht gründen. Doch es entwickelte sich eine hohe Eigendynamik.“ Mittlerweile ist b.unt in der Netzwerklandschaft von Bonn/Rhein-Sieg so wichtig, dass Veranstaltungen mit den übrigen Netzwerken abge- stimmt werden. Sei es der Besuch in der BMW Niederlassung zur Präsentation eines neuen Fahrzeugs, die Besichtigung der Baustelle des Kameha Grand Hotels oder der Vortrag im Museum König. Neben Betriebsbesichtigungen, gemeinsamen Besuchen kultureller Ereignisse und dem jährlichen Get Together im Parkrestaurant Rheinaue tauschen sich die Frauen rege zu Themen aus, die die eigenen Unternehmen betreffen. „Wir vermitteln Jobs, wir leisten Hilfe bei Rentabilitätsprüfungen und empfehlen die geeigneten Berater, wir unterstützen Existenzgründerinnen und wir sorgen für den eigenen Nachwuchs: Die Töchter unserer Mitglieder sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen“, fasst Sabine Pagenkemper, selbst Inhaberin von Bodendesign Pagenkemper in Bonn-Bad Godesberg, zusammen. Mittlerweile ist das Netzwerk über seine Grenzen hinaus bekannt. Aus Berlin kam die Anfrage, ob die Bonnerinnen mehrere Frauen aus DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 10 TITELTHEMA Bärbel Langwasser-Greb (M.) ist seit Januar 2000 Geschäftsführerin der Kaiser-Karl-Klinik GmbH. Entwicklungsländern bei Betriebsbesichtigungen in Bonn/Rhein-Sieg begleiten könnten. Was sie gerne taten. Zum Frauennetzwerk in Bonns Partnerstadt Oxford besteht enger Kontakt. Davon profitierte zum Beispiel die Tochter eines b.unt Mitglieds. Das Mädchen besucht nun ein britisches Internat. Führungsstil IWeiblicher Bärbel Langwasser-Greb Das zunehmende Interessen von Frauen, sich miteinander zu vernetzen, ist ein Hinweis auf ihren wachsenden Stellenwert in der Wirtschaftswelt. Frauen sind als Führungskräfte immer noch unterrepräsentiert. Andererseits wundert es niemanden mehr, wenn eine Frau die Chefin eines Unternehmens ist. So wie Bärbel Langwasser-Greb, seit Januar 2000 Geschäftsführerin der Kaiser-Karl-Klinik GmbH (www.kaiser-karl-klinik.de) mit 200 Mitarbeitern. Eine blaue Mappe unter den Arm geklemmt, eilt sie durch das Treppenhaus der Klinik, vorbei am zentralen Schwesternzimmer der Station, hinauf zur Abteilung für Physiotherapie. Hier muss sie sich mit einem Therapeuten besprechen, nebenan betreut dessen Kollegin eine greise Patientin, der kürzlich ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt wurde. „Ich kann gar nicht sagen, ob Frauen anders führen als Männer“, sagt Bärbel Langwasser-Greb. „Denn auch unter Männern gibt es ja ganz DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 unterschiedliche Führungsstile.“ Für sich hat sie jedoch einige typisch weibliche Eigenschaften ausgemacht: „Frauen sind sozial, sie können sich gut in ihre Mitarbeiter hineinversetzen“, sagt die Geschäftsführerin, die zum Beispiel den Anspruch hat, die Abteilungsleitungen paritätisch zu besetzen: „In der Orthopädie ist ein Mann Chefarzt, die Oberärztin ist eine Frau. In der Geriatrie/Inneren Medizin ist es genau umgekehrt, eine Frau ist die Chefin, ihr Stellvertreter ein Mann. So gibt es für jeden Mitarbeiter einen Ansprechpartner seines Geschlechts.“ Außerdem hat sie den Ansatz, ältere Arbeitnehmer und Teilzeitkräfte gezielt einzustellen: „Ich habe drei Sekretärinnen, die sich außerdem um das Marketing kümmern. Zwei von ihnen sind über fünfzig, alle arbeiten Teilzeit. So können sie sich gegenseitig vertreten, wenn eine von ihnen im Urlaub ist. Eine Vollzeitsekretärin wäre während ihres Urlaubs einfach weg und nur aushilfsweise zu ersetzen.“ Und eine weitere Personalentscheidung bringe das Unternehmen nach vorn: „Wir haben uns gegen das Outsourcing entschieden. Wir arbeiten ohne fremden Caterer und ohne Gebäudereinigungsunternehmen. Das machen wir selbst, denn wenn die Mitarbeiter sich integriert fühlen, steigt die Qualität ihrer Arbeit.“ Bärbel Langwasser-Greb hat eine spannende Biographie hinter sich. Als gelernte Arzthelferin begann sie ihre Karriere, erreichte über zahlreiche kaufmännische Weiterbildungen ihre heutige Position. Eine Quote, um Frauen in Führungspositionen zu fördern, hat sie als junge Frau strikt abgelehnt. Heute denkt sie anders: „Ich glaube, anders geht es nicht.“ 11 Unternehmerinnen aus Bonn/Rhein-Sieg Karola Tröndle, Heimwerkermarkt Klein, Neunkirchen-Seelscheid „Ich komme aus einer Generation, in der jungen Frauen noch gesagt wurde: ‚Du brauchst nichts zu lernen, du heiratest ja sowieso’“, erzählt Karola Tröndle, Inhaberin des Heimwerkermarktes Klein in Neunkirchen-Seelscheid. Ihren Wunsch, eine Ausbildung zur Schreinerin in der Schreinerei des elterlichen Betriebes zu machen, lehnten die Eltern rundweg ab. Immerhin waren die Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau und der Besuch der Möbelfachschule in Köln erlaubt, Karola Tröndle wurde Betriebswirtin des Möbelhandels. Heute gehört sie zur sogenannten Generation Tochter. Denn seit 1987 führt sie den Heimwerkermarkt Klein, der sich aus der bereits 1890 gegründeten Möbelschreinerei der Familie Klein entwickelt hat und den sie 1987 von ihrem Vater übernahm. Sie hat fast ausschließlich Frauen als Mitarbeiterinnen eingestellt, der Hausmeister ist der einzige Mann im Team. „Frauen sind engagiert und bereit Verantwortung zu tragen“, sagt Tröndle. „Außerdem müssen sie organisieren können, damit sowohl Familie, als auch der Beruf, nicht zu kurz kommen. Einzige Voraussetzung war, dass es eine Betreuung für die Kinder gab, hier auf dem Land meist die Oma.“ Bis heute stellt sie fest, dass manche männlichen Kunden ihren Mitarbeiterinnen mit Vorurteile begegnen: „Es gibt immer noch Männer, die nicht glauben wollen, dass eine Frau sie zu einem Dübel beraten kann.“ Diese Kunden überzeuge ihr Team mit Kompetenz und Charme. Für die Zukunft macht Karola Tröndle sich Gedanken über die Unternehmensnachfolge in ihrem Familienbetrieb. Ihre Tochter ist Physiotherapeutin von Beruf, ihr Sohn hat in der Industrie den Beruf des Kaufmanns gelernt. Stefan Tröndle ist inzwischen 25 Jahre alt und schließt für seine weitere berufliche Entwicklung eine Übernahme des elterlichen Betriebes nicht aus. Ob Axt, Klebepistole oder Gartenschere Karola Tröndle berät ihre Kunden gerne persönlich. Telefon 02 28 / 36 29 13 Telefax 02 28 / 35 31 41 DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 12 TITELTHEMA Unternehmerinnen aus Bonn/Rhein-Sieg Petra Kremer, Softworld IT-Consulting, Niederkassel Es muss Mitte der 80er Jahre gewesen sein, als die Hüls Troisdorf AG ihren ersten und zunächst einzigen PC bekam. Wie ein außerirdisches Objekt stand dieser sperrige Computer in der Personalabteilung, das Handbuch war netterweiser mitgeliefert worden. Petra Kremer, damals gerade mit der Ausbildung zur Industriekauffrau fertig, galt als computeraffin – auch wenn damals niemand dieses Wort kannte. „Hier ist das Handbuch. Machen Sie mal die Schulungsunterlagen“, sagte ihr damaliger Chef und legte damit den Grundstein für ein erfolgreiches Unternehmen in der IT-Branche. Inzwischen ist Petra Kremer seit zwanzig Jahren selbständig. Ihr Beratungsunternehmen für Datenverarbeitung heißt Softworld ITConsulting und hat seinen Sitz in Niederkassel. Bei EDV-Schulungen ist es nicht geblieben. Hinzu kamen Datenbanken für Electronic Banking und Systeme zur Personalzeiterfassung. „Beim Electronic Banking haben wir uns auf die Sparkassen spezialisiert“, erzählt Petra Kremer. „Inzwischen haben wir Kunden von Hamburg bis Weilheim in Oberbayern.“ Auch das Zeiterfassungssystem für das Wachpersonal des Kölner Doms hat sie installiert. Mit einem Schmunzeln erinnert sie sich an die Zeit, als sie als Zwanzigjährige in der Männerwelt der Programmier, die bis dahin nur Großrechner kannten, auftauchte. „Da gab es so manchen väterlichen Spruch“, erinnert sie sich. Inzwischen seien Frauen in der IT-Branche selbstversändlich. In den vergangenen zehn Jahren hat es einen enormen Wandel gegeben. IT-Beraterin Petra Kremer hat unter anderem auch das Zeiterfassungssystem des Wachpersonals am Kölner Dom installiert. DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 Thomas Sattelberger, Vorstandsmitglied Personal der Deutschen Telekom, hat sich für die Frauenquote stark gemacht. oder Quote? IQualität Eine Meinung, die auch Thomas Sattelberger, Vorstandsmitglied Personal der Deutschen Telekom, vertritt. Auf ihn geht die Frauenquote, die die Telekom vor einem Jahr mit dem Ziel, künftig etwa jede dritte Position im oberen und mittleren Management mit Frauen zu besetzen, zurück. „Der Frauenanteil in deutschen Chefetagen ist beschämend gering. Offenkundig hindert eine ‚gläserne Decke’ Frauen am Aufstieg in Führungspositionen“, schreibt Sattelberger in einer Kolumne. Als das Unternehmen die Frauenquote einführte, fand es viel Beifall in der Presse: Die Financial Times Deutschland erkannte einen „richtigen und wegweisenden Schritt“, die Welt jubelte: „Die Deutsche Telekom wird endlich innovativ.“ Die Wirtschaft hingegen, vor allem die Kollegen in den Vorstandsetagen anderer DAX-Unternehmen, zeigte sich zurückhaltend: Ein Sprecher der Deutschen Post sprach davon, „daran arbeiten zu müssen, Frauen für Führungs- oder Expertenpositionen zu gewinnen und zu halten. Die Lösung kann aber keine Frauenquote sein.“ Wirtschaftsverbände appellieren an die Freiwilligkeit der Unternehmen. Der ersten Bilanz der Telekom zufolge hat die Quote bereits einen Wandel bewirkt: Im 60-köpfigen Management-Team unterhalb des Konzernvorstands, dem Business Leader Team, sind seit März 2010 statt zwei insgesamt sechs Managerinnen vertreten. Dennoch möchte sich keine der Damen öffentlich zu ihrem Karriereschub äußern. Zu groß ist die Sorge, als Quotenfrau, die es nicht aus eigener Kraft geschafft habe, abgestempelt zu werden. Ursula Katthöfer freie Journalistin, Bonn 13 TITELTHEMA „Wir brauchen eine Kombination von Berufstätigkeit und Mutterschaft.“ Prof. Dr. Una M. Röhr-Sendlmeier ist Leiterin der Abteilung für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie an der Rheinischen FriedrichWilhelms-Universität Bonn. Zu ihren wissenschaftlichen Schwerpunkten zählen das Lernen im Beruf, die Auswirkungen der mütterlichen Berufstätigkeit und die Weiterbildung im mittleren und höheren Erwachsenenalter. Ursula Katthöfer sprach mit ihr über die Rolle der Frau im Berufsleben. Wo sehen Sie die Gründe für die geringe Anzahl von Frauen in Führungspositionen deutscher Unternehmen? In Deutschland dominiert noch immer das eher traditionelle Zuverdiener-Modell. Der Haupternährer wird steuerlich begünstigt und die Kinderbetreuung ist noch zu gering ausgebaut. Hinzu kommt, dass Führungspositionen längere Arbeitszeiten, hohe Anforderungen an die Flexibilität und Arbeit am Wochenende mit sich bringen. Man muss die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hier miteinbeziehen. etwa aus der Türkei, wollen nach dem Studium in aller Regel in den Beruf. Deutsche Frauen fühlen sich freier, auch unabhängig von ihrer Qualifikation unterschiedliche Lebensentwürfe zu wählen. Sie entscheiden individuell, ob Macht und Ansehen ihnen wichtiger sind oder beispielsweise mehr Zeit für Freunde und Familie. Studien zeigen außerdem, dass Frauen häufig weniger Spaß an Wettbewerbssituationen haben als Männer. Fehlt den Frauen der Wille zur Macht? Unsere Forschung zeigt, dass junge, gut ausgebildete deutsche Frauen sagen: „Ich könnte mir auch vorstellen, Hausfrau und Mutter zu sein.“ Akademisch gebildete Frauen mit einem anderen kulturellen Hintergrund, Netzwerken Frauen anders? Sie netzwerken oft ganz ähnlich wie die Männer. Aber Frauen in Führungspositionen fehlen oft gleichrangige Frauen, um sich zu vernetzen. Sie sind Einzelkämpferinnen und finden über ihre fachliche und Prof. Dr. Una M. Röhr-Sendlmeier, Rheinische Friedrich-WilhelmsUniversität Bonn, forscht zu Frau und Beruf. Wechseln Sie jetzt zu Deutschlands erster Bank, die nicht von Provisionen lebt, sondern von zufriedenen Kunden. Wir beraten unabhängig auf Honorarbasis. Wir vergüten Ihnen alle Provisionen. Wir machen nur Gewinn, wenn Sie Gewinn machen. Wir werden von über 80 Prozent unserer Kunden weiterempfohlen. 0221 5540260 oder www.quirinbank.de RQU_DE_A11006 Topmagazin_185x90_39L.indd 1 Die Honorarberater 02.02.11 13:51 DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 14 TITELTHEMA kommunikative Kompetenz Wege, ihre Führungsposition zu stabilisieren. Es gibt aber auch eine Konkurrenz unter Frauen. Gerade kinderlose Frauen in Führungspositionen machen es jüngeren Frauen oft ganz besonders schwer, Beruf und Familie zu vereinbaren. Fehlen in unserem Alltagsleben immer noch die weiblichen Vorbilder? Diese Frage zielt meist darauf ab, ob es genügend Frauen in Führungspositionen gibt. Die bessere Frage wäre aber, ob es genug Frauen gibt, die Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren können. Bei einer Untersuchung dazu haben wir herausgefunden, dass berufstätige, gut ausgebildete Mütter ein gutes Vorbild für ihre Töchter und Söhne sind. Die Kinder sind häufiger in Begabtenklassen, sind teamfähig und leistungsmotiviert. Sie zeigen später eine höhere Berufswahlreife als andere. Berufliche Vorbilder durch eine Quote zu erzwingen, führt in die Sackgasse, weil so die ohnehin hohe Kinderlosigkeit unter hoch qualifizierten Frauen noch stärker würde. Sie forschen unter anderem zu Rolleneinstellungen im Elternhaus. Wie wirkt sich die Berufstätigkeit der Mütter auf die spätere Rollenentwicklung der Kinder aus? Studien belegen, dass Kinder berufstätiger Mütter weniger geschlechtsspezifische Stereotype zeigen. Das sieht man zum Beispiel an den Schulnoten. Die Jungen sind in den Sprachen durchschnittlich besser als Mitschüler aus Familien, in denen der Vater der Service: Netzwerke und Beratungsangebote für Frauen Frauen finden für ihre Unternehmens- und Karriereplanung zahlreiche Angebote in Bonn/Rhein-Sieg. Das beginnt bei der persönlichen Beratung und endet bei Netzwerken. and Professional Women - Club Bonn e.V. zum Equal Payday IBusiness BPW ist ein internationales Frauennetzwerk, das bereits 1930 gegründet wurde. Ziel ist, die Situation berufstätiger Frauen zu verbessern und ihnen zu finanzieller Unabhängigkeit zu verhelfen. Der Bonner Club gründete sich 1951 und hat heute 50 Mitglieder. „Frauen werden in der Berufswelt völlig neu betrachtet“, sagt die erste Vorsitzende, Viktoria Balensiefen. „Dank des demographischen Wandels und des Fachkräftebedarfs ergeben sich für Frauen heutzutage ganz andere Möglichkeiten als noch vor zehn oder fünfzehn Jahren.“ Eines der wichtigen Themen des BPW ist die unterschiedliche Entlohnung von Männern und Frauen für die gleiche Tätigkeit. Um auf die Gehälterungerechtigkeit aufmerksam zu machen, initiierte BPW Germany 2008 den ersten „Equal Payday“. Auch in diesem Jahr findet die Aktion für Gehältergerechtigkeit in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn, der Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn und der IHK Bonn/Rhein-Sieg statt. Equal PayDay 2011 – was muss sich ändern, damit sich was ändert? Donnerstag, 24.03.11, 19:00 Uhr Ort: Sitzungssaal der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn www.equalpayday.de / www.bpw-bonn.de DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 Ihre Treffpunkte 2011 einzige Ernährer ist. Bei den Mädchen verbessert sich die Leistung in Mathematik. Denn wenn die Mutter berufstätig ist, erleben die Kinder Väter, die auch mit ihnen zum Arzt gehen oder die Hausarbeit machen. Je mehr Egalität in der Familie, desto geringer die Stereotype. Außerdem können wir belegen, dass berufstätige Mütter im Schnitt zufriedener sind als andere. Die Herausforderung und das Bewusstsein, die doppelten Aufgaben zu meistern, führt auch zur Zufriedenheit. Sind die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Karriere und Familie noch zu schlecht? Hier haben wir ein ganz großes Manko. Kinderbetreuung ist heutzutage immer noch sehr teuer. Für Eltern, die erst am Beginn ihres Berufslebens stehen, sind die Kosten ein großer Posten. Dabei wissen wir inzwischen, dass qualitativ gute Kinderbetreuung eine Mutter wunderbar ersetzen kann. Voraussetzung ist, dass die Eltern ihre Freizeit mit der Familie und mit Zuwendung für die Kinder verbringen. Wenn das stattfindet, sind Schuldgefühle nicht nötig. An den deutschen Universitäten sind inzwischen 18 Prozent der Professoren Frauen. Das sind fast doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Wie sind Ihre eigenen Erfahrungen im Rückblick auf Ihre Karriere? Als ich 1990 als Professorin berufen wurde, war ich eine Exotin, die erste Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft überhaupt. Ich war 35, hatte bis dahin unglaublich viel gearbeitet und war zufrieden mit meinem Leben. Doch richtig glücklich war ich erst, als dann meine drei Söhne kamen. 2011 12.–20.03. Equitana Die Weltmesse des Pferdesports 31.03.–03.04. Techno-Classica Essen Weltmesse für Oldtimer, Classic- + Prestige-Automobile 14.–17.04. FIBO Int. Leitmesse für Fitness, Wellness & Gesundheit 14.–17.04. FIBO POWER Europas größter Treffpunkt der Bodybuilding-Szene 05.–07.05. Briefmarken Internationale Briefmarken-Messe 10.–14.05. Metpack Internationale Fachmesse für Metallverpackungen 24.–26.05. Kiosk Europe Expo* Internationale Fachmesse für Self Service Terminals 24.–26.05. Digital Signage Expo* Internationale Fachmesse für Digital Signage 08.06. STB Marketplace Trendmesse der deutschen Veranstaltungsbranche 25.–28.06. Modatex Fashion Fair* Internationale Fachmesse für Braut- und Abendmode 17.–18.09. Raumtex WEST Fachmesse für Raumausstatter und Heimtex-Fachhandel 23.–24.09. Start Die Messe für Existenzgründung und junge Unternehmen 08.–09.10. Euro Teddy Internationale Teddybären- und Steifftiermesse 20.–23.10. Spiel Internationale Spieltage mit Comic Action Kämpft für Gehältergerechtigkeit: Viktoria Balensiefen, erste Vorsitzende des Business and Professional Women - Club Bonn e.V. 05.–13.11. Mode · Heim · Handwerk Die große Verbrauchermesse für die ganze Familie 11.–12.11. Azubi- & Studientage Die Messe für Ausbildung und Studium 11.–13.11. Patienta Gesund werden. Gesund bleiben. 26.11.–04.12. Essen Motor Show For drivers and dreams *Nur für Fachbesucher | Termine Stand Februar 2011 Auszug aus dem Veranstaltungsprogramm 2011 Änderungen vorbehalten www.messe-essen.de I Messe-Info 01805. 22 15 14 (0,14 )/Minute, Mobilfunkpreise max. 0,42 )/Minute) 16 REPORTAGE REP PORTAGE Drei Fragen an Margie Kinsky, Mitglied des Improvisations-Theaters Springmaus „Die Bühne ist ein tolles Ventil.“ Sie sind Gründungsmitglied des 1983 gegründeten Improvisations-Theaters Springmaus. Improvisation - das klingt spontan und kreativ. Aber was muss eine Schauspielerin managen? Ich bin in erster Linie Mutter von sechs Jungs und Frau eines arbeitswütigen Mannes, nämlich Bill Mockridge, Schauspieler, Regisseur und künstlerischer Leiter der Springmaus. Das ist schon Management genug, wir Mütter sind das reinste Management-Büro. Wer bastelt die Laterne, warum hat das Kind die Schule geschwänzt? Daneben die Schauspielerei: Bei den Proben pünktlich sein, raus auf Margie Kinsky managt sechs Söhne, ihren arbeitswütigen Mann Bill Mockridge und ihren Beruf als Schaupsielerin. Im April 2011 ist sie mit ihrem Soloprogramm wieder im Haus der Springmaus zu sehen. DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 die Bühne. Ich war zwölf Jahre lang immer wieder schwanger, habe mit dickem Bauch gespielt. Doch als Frau vom Chef kann man sich am wenigsten leisten. Wenn eine Schauspielerin sagt „Och, mir geht es heute nicht so gut“, hat der Chef viel mehr Verständnis als für die eigene Frau. Denn zu Hause läuft es ja immer irgendwie. Das ist bei allen Unternehmen so, ob Autohaus oder Gemüsehandel. Beruflich erfolgreiche Frauen reagieren schnell beleidigt, wenn man sie auf ihre Kinder anspricht. Sie fürchten, als Rabenmutter abgestempelt zu werden. Sie, Frau Kinsky, gehen sehr offen mit Ihrer Mutterrolle um. Wollen Sie anderen Frauen Mut machen? Ja! Ich finde Kinder toll, ich möchte keines missen. Die Jonglage zwischen Beruf und Kindern und Mann und der 85-jährigen Oma – wie es bei uns der Fall ist – hält fit. Für mich ist die Bühne ein tolles Ventil. Andere rennen zur Therapie oder zum Tupper-Abend, ich gehe auf die Bühne und lasse zwei Stunden Dampf ab. Ihr Solo-Programm „Kinsky legt los!“ behandelt die Themen Elternsprechtag, Zahnspange und Eier ausblasen. Wer kann besser darüber lachen, Männer oder Frauen? Die Frauen lachen mehr, vor allem, wenn sie in Gruppen kommen. Da geht die Post ab, das höre ich schon hinter der Bühne. Wenn Frauen mit ihren Männern kommen, ist es anders. Die Frauen brüllen vor Lachen, wenn ich ihnen am Schluss des Programms sage: „Seid relaxt zu Euren Kindern. Die suchen später das Altersheim für Euch aus.“ 17 TITELTHEMA Service: Netzwerke und Beratungsangebote für Frauen Frauen finden für ihre Unternehmens- und Karriereplanung zahlreiche Angebote in Bonn/Rhein-Sieg. Das beginnt bei der persönlichen Beratung und endet bei Netzwerken. I „Frauen gründen anders.“ – Das BeraterinnenNetzwerk Bonn/Rhein-Sieg Vor mehr als zehn Jahren haben Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen aus Bonn/ Rhein-Sieg sich zum BeraterinnenNetzwerk zusammengeschlossen. Mit ihren unterschiedlichen Fachkompetenzen beraten sie Gründerinnen, Freiberuflerinnen und bereits etablierte Unternehmerinnen. Sie wirken in politischen Gremien mit, um den Blick auf selbständige Frauen zu schärfen und deren Rahmenbedingungen zu verbessern. Außerdem initiiert und organisiert das BeraterinnenNetzwerk Veranstaltungen speziell für selbständige Frauen. www.beraterinnennetzwerk.de Das BeraterinnenNetzwerk Bonn/Rhein-Sieg unterstützen Gründerinnen seit mehr als 10 Jahren: Gerlinde Waering, Kristiane von dem Bussche, Yvonne Günther, Gertrud Hennen, Annett Herrendörfer, Elke DickmannLöffler, Friedeborg Röcher und Martina Déus (hint.), Ursula Kalus, Edith Ketter, Angelika K. Nickelsburg, Anita Halft, Irene Kuron und Claudia Albold (vorn). – Messe und Kongress für weibliche Führungskräfte Iwomen&work www..usetecc.com Melanie Vogel ist Initiatorin und Organisatorin der bundesweit ersten Messe zur Karriereplanung weiblicher Führungskräfte women&work in Bonn. Women&work heißt die bundesweit erste Messe zur Karriereplanung weiblicher Führungskräfte, die am Samstag, 14. Mai 2011 im World Conference Center Bonn stattfindet. Fünfzig Unternehmen, darunter die Deutsche Telekom, Postbank, Eaton und Kautex Textron, kommen, um gezielt Frauen zu rekrutieren. Zwanzig Beratungsfirmen informieren über Themen, die auch Unternehmerinnen und Existenzgründerinnen betreffen, zum Beispiel zum Eigenmarketing und Networking. Ergänzt wird die Messe durch einen Kongress: „Spieglein, Spieglein an der Wand – Womit Frauen in Auswahlprozessen rechnen sollten“, lautet ein Vortag. Ein anderer trägt den Titel: „Immer die richtige Antwort parat: Schlagfertigkeit“. Melanie Vogel, Geschäftsführerin der Bonner AoN Agentur ohne Namen GmbH und Initiatorin des Kongresses, empfiehlt eine selbstbewusste und zielstreige Karriereplanung: „Die Saat für Frauen mit Karriere-Ambitionen ist gesät, sie müssen nur noch ernten. Die Chancen dazu waren nie besser.“ Der Eintritt zum Kongress ist frei. Für die Vorträge und Workshops sind eine Anmeldung und eine Gebühr von zehn Euro erforderlich. www.womenandwork.de 2011 kommt der Used-Market nach Köln Weltmesse für Gebraucht-Technik 6. bis 8. April 2011 Koelnmesse, Germany DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 Veranstalter: Koelnmesse GmbH und Hess GmbH | Fachlicher Träger: FDM e.V. Anmelden und informieren: Tel. +49 7244 7075-0, www.usetec.com 18 TITELTHEMA onardo sind bereits junge Erwachsene, die weniger Aufmerksamkeit brauchen. Doch ihr Vater benötigt hin und wieder ihre Hilfe: „Ich habe die Freiheit, mal einen Tag frei zu nehmen. Neulich wurde mein Vater krank und ich musste kurzfristig nach Hamburg. Das war überhaupt kein Problem.“ in Kindergärten IInfoflyer Beate Effelsberg (l), Prokuristin bei Prodialog, spricht Mütter gezielt als zukünftige Mitarbeiterinnen an. Nina Ladouz und Martina Specchia sind Call Center Agentinnen im Unternehmen und haben so Familie und Beruf gut miteinander vereinbart. Die beruflichen Angebote für Frauen nach der Familienphase nehmen zu Mütter dringend gesucht! „Wenn ich an einem Nachmittag mit meinem Sohn unvorhergesehen einen Termin beim Kieferorthopäden habe, kann ich die Arbeitszeit an einem anderen Tag nachholen“, sagt Nina Ladouz, Call Center Agentin bei Pro Dialog in Bonn-Bad Godesberg. Gerade hat sie mit der Kundin eines Mobilfunkbetreibers über das zusätzliche Angebot einer Internat-Flatrate gesprochen und damit das letzte Telefonat für diesen Arbeitstag erledigt. Nun ist es 16.15 Uhr und es geht nach Hause zu den beiden jugendlichen Söhnen Amir und Mizar. Ihre Kollegin Martina Specchia hat noch ein paar Stunden vor sich. Mit einem Headset ausgerüstet sitzt sie noch bis zum Abend an ihrem Computerarbeitsplatz, um mögliche Neukunden für eine private Zahnzusatzversicherung anzurufen. Ihre Kinder Valentina und Le- DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 „Wir fragen bereits im Vorstellungsgespräch, zu welchen Zeiten unsere Mitarbeiter verfügbar sind“, sagt Beate Effelsberg, Prokuristin bei Prodialog (www. prodialog.de). „In unseren Dienstplänen werden die genannten Zeitfenster berücksichtigt. Wenn jemand außer der Reihe frei nehmen muss, kann er die Stunden beispielsweise an einem Samstag nachholen.“ Die Prodialog Telemarketing GmbH, 2001 von Geschäftsführer Amir Shafaghi gegründet, setzt auf Frauen, die nach der Familienphase in den Beruf zurückkehren möchten. In einem Flyer mit dem Titel „Berufe für Mütter, die sich für ihre Kinder Zeit nehmen“ wirbt das Unternehmen für seine familienfreundlichen Arbeitsplätze. Der Flyer wird beispielsweise in Kindergärten ausgelegt, es treffen Bewerbungen von Frauen aus allen Branchen ein. „Die Berufe, die die Mütter hier im Unternehmen haben, sind wie ein bunter Blumenstrauß“, sagt Beate Effelsberg. „Wir haben Hotelkaufleute, frühere Selbständige, Ärztinnen mit abgeschlossenem Staatsexamen und viele weitere Berufe.“ Das Einarbeitungsprogramm ist kurz, es dauert drei bis fünf Tage. Dann steht ein Pate, der bereits über Erfahrung im Unternehmen verfügt, als Ansprechpartner zur Verfügung, um über anfängliche Hürden hinwegzuhelfen. Um eine möglichst hohe Zufriedenheit seiner Mitarbeiter zu erlangen, hat das Schwesterunternehmen von Prodialog, die H2O AG, die Talentmanagementsoftware Human Lifecycle Matrix entwickelt. „Wir erfassen neben den üblichen Daten zum Lebenslauf alle besonderen Fähigkeiten der Mitarbeiter, das kann auch Gartenarbeit sein“, erläutert Ersan Hasan, Senior Project Manager bei der H2O AG. „Daraus entsteht ein Profil, nach dem zum Beispiel eine berufstätige Mutter eingesetzt wird. Wenn sie gut und gern verkauft, bringt sie im Qualitätsmanagement vielleicht nicht die volle Leistung. Fühlt sie sich hingegen an ihrem Arbeitsplatz wohl, ist sie für das Unternehmen erfolgreich. Eine Win-Win-Situation.“ zurück in den Beruf IBrücken Prodialog schätzt an Müttern die Kommunikationsstärke, die Geduld und das Verantwortungsbewusstsein. Softskills, die jedes Unternehmen gut gebrauchen kann. Angesichts des Fachkräftebedarfs werden Arbeitgeber zunehmend auf Mütter während der Familienphase 19 TITELTHEMA Ersan Hasan, Ersan Hasan, Senior Project Manager bei der H2O AG, hat für Prodialog die Entwicklung einer Talentmanagementsoftware koordiniert. aufmerksam. Denn wenn junge Frauen mit abgeschlossener AusbiIdung und Berufserfahrung sich in die Familienphase verabschieden, wenn sie mit ihren Kindern Laufrad fahren üben und Hausaufgaben betreuen, liegt für die Wirtschaft wichtiges Wissen brach. „Wir können uns gar nicht leisten, auf diese Zielgruppe zu verzichten“, sagt Martina Schönborn-Waldorf, Leiterin der Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg (www. regionalagentur.net). Die Agentur berät zu den Themen Arbeitsmarkt und Beschäftigungsförderung, ihr Handlungsprogramm für Berufsrückkehrer nennt sich „Brücken bauen in den Beruf.“ Dabei geht es um Weiterbildung während der Familienphase, die über den Bildungsscheck gefördert werden kann, und um Ausbildung in Teilzeit (www.wiedereinstieg.nrw.de). Familienphasen, längere Betreuungszeiten IKürzere Martina Schönborn-Waldorf beobachtet, dass sich in den vergangenen fünf Jahren bei berufstätigen Müttern vieles verändert hat. „Früher dauerte die Familienphase durchschnittlich zehn bis zwölf Jahre. Manche Frauen blieben sogar 18 Jahre zu Hause“, sagt sie. „Heute gehen die jüngeren, gut ausgebildeten Mütter bereits nach fünf bis sechs Jahren wieder an den Start.“ Die Länge der Familienphase hinge von vier Faktoren ab: Der Tätigkeit, der Qualifikation, den Karrierechancen und dem Einkommen. „Frauen mit körperlich anstrengenden Berufen, etwa in der Pflege, in Kantinen oder im produzierenden Gewerbe, bleiben länger zu Hause als Frauen in Büroberufen. Fachpersonal mit guten Karrierechancen will meist schnell wieder arbeiten. Und wer beispielsweise das Reihenhaus abbezahlt, kehrt ebenfalls schnell zurück“, fasst die Leiterin der Regionalagentur zusammen. ’’ ,, Wir können uns gar nicht leisten, auf Berufsrückkehrerinnen zu verzichten. Allerdings sei es nicht immer einfach, an den alten Arbeitsplatz zurückzukehren. „Beide Seiten, Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen, haben inzwischen hohe Ansprüche an die Flexibilität“, meint Schönborn-Waldorf. „Wenn der Chef sagt, Teilzeit sei nicht möglich, orientieren sich viele Frauen um.“ Den Bemühungen der Kommunen und der Unternehmen in Bonn/RheinSieg, für eine bessere Betreuung der Kinder unter drei Jahren zu sorgen, stellt sie ein gutes Zeugnis aus. „Da hat sich vieles getan. Bonn hat inzwischen einen Betreuungsschnitt von 20,5 Prozent, der Rhein-SiegKreis von 13,2 Prozent.“ Auch die Entwicklung bei den Offenen Ganztagsschulen sei positiv. Allerdings gebe es noch viel zu tun: „Das ist eine Baustelle, an der wir kontinuierlich weiterarbeiten müssen.“ Ursula Katthöfer, freie Journalistin, Bonn VIEL RAUM FÜR WENIG GELD! Ein Angebot für Gewerbekunden. Jetzt Probefahrt vereinbaren! Martina Schönborn-Waldorf, Leiterin der Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg. Ihr Geschenk,Ihre Probefahrt! www.renault-koeln.de/geschenk Sichern Sie sich Ihr Geschenk, z.B. die Renault Brotdose** Am besten auch gleich Probefahrt reservieren! Ihr Code: rrgkKW8_ihk RENAULT KANGOO RAPID Extra dCi 70 eco2 Euro4 50 kW (68 PS) monatlich ab RENAULT MASTER LKW KASTEN monatlich ab L2H2 3,5t dCi 100 FAP E5 74 kW (100 PS) EUR 279,–* Anzahlung EUR 0,–, mtl. Leasingrate EUR 279,–, Laufzeit 47 Monate, Gesamtlaufleistung 60.000 km. Ein Angebot der Renault Niederlassung über die Renault Leasing. EUR 199,–* Anzahlung EUR 0,–, mtl. Leasingrate EUR 199,–, Laufzeit 47 Monate, Gesamtlaufleistung 60.000 km. Ein Angebot der Renault Niederlassung über die Renault Leasing. Gesamtverbrauch (l/100 km) komb.: 8.3 – 5.3; CO 2 -Emissionen komb.: 221 – 140 g/km (Messverf. gem. RL 80/1268/EWG). 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In der heutigen Arbeitswelt ist Flexibilität das A und O. Es scheint, dass der Kinderwunsch nur schwer mit einer Karriere kombinierbar ist. Was muss sich also ändern, damit Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen sind? Wichtig ist zunächst, dass das Thema nicht auf der theoretischen Ebene hängen bleibt, sondern tatsächlich gelebt wird. Im Klartext bedeutet das, dass die Geschäftsführung mit gutem Beispiel voran geht und Vorbild für die Mitarbeiter ist. Familienbewusste Führungskompetenz und Personalplanung sind der Grundstein, der gelegt werden muss. Aber auch Maßnahmen wie z.B. die Unterstützung beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit, die Förderung von Kinderbetreuungslösungen, flexible Arbeitszeiten oder ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer helfen, dass die Eltern auch weiterhin für den Arbeitgeber da sein können. Der wichtigste Schritt ist, dass das Thema Familie bzw. auch die Vereinbarung mit dem Arbeitsleben offen im Unternehmen kommuniziert wird. Von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf profitieren nicht nur die Eltern. Es ist erst recht ein wichtiges, für den Wettbewerb entscheidendes Thema für Unternehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Fehlzeiten werden reduziert, die Leistungsfähigkeit wird gesteigert, die Fluktuation wird gering gehalten, der Wiedereinstieg nach der Elternzeit wird reduziert und die Bindung an das Unternehmen wird gestärkt. Betriebe, die die Balance zwischen Beruf und Familie gewährleisten, brauchen den Fachkräftemangel nicht zu fürchten und haben gegenüber Konkurrenten einen Wettbewerbsvorteil. Sie müssen sich nur trauen, auch tatsächlich das zu leben, was sie schon lange wissen, nämlich dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf machbar ist, dass Kinder kein Hemmnis sind, und dass die Arbeitgeber die Eltern unterstützen im Kampf um die Fachkräfte die Nase weit vorne haben! Carina Nillies, Referentin der Hauptgeschäftsführung der IHK Bonn/Rhein-Sieg Service: Gründerinnentag 2011 Dass Frauen „anders“ führen, ist vielen bekannt, auch dass sie „anders“ gründen hat man inzwischen registriert. Deshalb gibt es am 23. September 2011 erneut den „Gründerinnentag“. Der einmal jährlich stattfindende Informationstag richtet sich an Frauen, die eine Existenzgründung planen oder sich bereits auf dem Weg dorthin befinden. Sie können sich informieren, diskutieren und Erfahrungen austauschen. Der Gründerinnentag wird in enger Kooperation mit anderen Institutionen, beispielsweise den regionalen Wirtschaftsförderungen, Arbeitsagenturen und freien BeraterInnen durchgeführt. DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 „In den Basisseminaren der IHK zur Existenzgründung und beim Gründercoaching überwiegt inzwischen der Frauenanteil“, erläutert Gerlinde Waering, Existenzgründungsberaterin der IHK Bonn/Rhein-Sieg: „Mit unserer Initiative möchten wir gezielt Frauen bei der Gründung unterstützen - denn individuelle Beratungsgespräche lassen sich leichter von Frau zu Frau führen.“ Ihre Ansprechpartnerin: Gerlinde Waering, Telefon 0228 2284-131, E-Mail: [email protected]. Weiterführende Infos und Downloads finden sich auf unter www.ihk-bonn.de sowie unter www.startercenter-bonn-rhein-sieg.de 21 SchuleWirtschaft Schule der Zukunft: Forum Personalentwicklung im Diskurs mit Schulministerin Sylvia Löhrmann „Wir können uns keine hoffnungslosen Fälle leisten.“ Christian Faßbender, Geschäftsführer der Faßbender Tenten GmbH und Co. KG aus Alfter, ist Schulpate. Jährlich kommen etwa 30 Schüler aus fünf verschiedenen Haupt- und Gesamtschulen in einen der OBIMärkte oder einen Baustoffhandel des Familienunternehmens Faßbender Tenten, um sich für einen Tag umzuschauen. Die Schüler können beobachten, wie beispielweise ein Kunde beim Kauf einer Bohrmaschine beraten wird. Oder sie erfahren, welche Computerprogramme der Einzelhandel benötigt. ’’ Es ist unstrittig, dass Schule mehr Einblicke in die Wirtschaft geben muss. Streiten kann man über die Form. ,, Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes NRW KURS heißt dieses Projekt der Industrie- und Handelskammern Bonn/Rhein-Sieg, Köln und Aachen sowie der Handwerkskammer zu Köln und der Bezirksregierung Köln, bei dem es inzwischen 604 Patenschaften gibt, um Schülern einen Einblick ins Berufsleben zu geben. KURS steht für „Kooperationsnetze Unternehmen der Region und Schulen“. Christian Faßbenders Bilanz: „Über dieses Projekt lernen wir unsere zukünftigen Auszubildenden kennen. Vor fünf Jahren hatten wir noch eine Abbruchquote von 30 bis 40 Prozent. Die hat sich seit KURS deutlich verringert. Vor allem mit Jugendlichen, die als Problemfall gelten, machen wir sehr gute Erfahrungen.“ Sein letzter Satz findet Beifall, auch bei Sylvia Löhrmann, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes NordrheinWestfalen. „Wir können uns keine hoffnungslosen Fälle leisten“, sagt sie. „Wir benötigen jedes Talent für eine stabile Gesellschaft.“ Löhrmann und Faßbender sind zwei Teilnehmer der gut besuchten Podiumsdiskussion mit dem Titel „Stiefkind Wirtschaft? – Schule der Zukunft“, zu der das Forum Personalentwicklung der IHK Bonn/ Rhein-Sieg gemeinsam mit dem Bund Katholischer Unternehmer eingeladen hat. Als Auftakt zum Jahresthema 2011 des DIHK mit dem Titel „Gemeinsam für Fachkräfte – bilden, beschäftigen, integrieren“ sucht DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 22 REPORTAGE das Forum bei dieser Veranstaltung nach Wegen, um Schule und Wirtschaft besser miteinander zu vernetzen. Um das Fazit des Abends gleich vorwegzunehmen: Positive Ansätze gibt es genug, nun geht es darum, diese Ansätze zu vertiefen. als Unterrichtsfach I„Wirtschaft“ Diskutiert wird zum Beispiel über den Modellversuch, bei dem an 70 Realschulen NRWs das Fach „Wirtschaft“ unterrichtet wird. „83 Prozent der Bundesbürger meinen, dass ‚Wirtschaft’ ein Schulfach werden muss“, sagt Michael Swoboda, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg, in seinem Grußwort. Und Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Es diskutierten: Jürgen Knieps (Steyler Bank), Dr. Ralf Mittelstädt (IHK NRW), Michael Swoboda, (IHK Bonn/RheinSieg), NRWMinisterin Sylvia Löhrmann, Jürgen Hindenberg (IHK Bonn/Rhein-Sieg), Christian Faßbender (Faßbender Tenten GmbH) und Martin Finke (Freiherr-vomStein-Realschule) (v.l.). Weiterbildung, ergänzt während seiner Moderation: „Die tragende Rolle des Mittelstandes in unserem Wirtschaftssystem ist Jugendlichen kaum bekannt. Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen werden eher der Politik zugeschrieben.“ Doch dieses Unterrichtsfach könne noch mehr leisten: „Es geht im Fach ‚Wirtschaft’ auch darum, die Jugendlichen auf ihre Rolle als Verbraucher vorzubereiten. Damit sie auch einen Handy-Vertrag verstehen“, erläutert Martin Finke, Leiter der Freiherr-vomStein-Realschule in Bonn-Tannenbusch, die an dem Modellversuch teilnimmt. Ministerin Sylvia Löhrmann hat allerdings nicht vor, „Wirtschaft“ über den Modellversuch hinaus als Unterrichtsfach einzurichten. „Es ist unstrittig, dass Schule mehr Einblicke in die Wirtschaft geben muss“, entgegnet sie. „Streiten kann man über die Form.“ Sie plädiert dafür, die Unterrichtsinhalte in anderen Fächern unterzubringen. „Ich bin keine Freundin von Einzelfächern, sonst müsste ich auch Fächer wie ‚Europa’ oder ‚Gesundheit’ einführen.“ DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 als Scharnier IHochschulen Auch den Hochschulen kommt bei der Vernetzung von Schule und Wirtschaft eine wichtige Rolle zu. „Wir verstehen uns als Scharnier“, sagt Prof. Dr. Wiltrud Terlau, Vizepräsidentin der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und am Fachbereich Wirtschaft in Rheinbach tätig. „Wir bieten Lehrern an, an die Hochschule zu kommen und zu sehen, was wir im Fach VWL unterrichten. So können Lehrer Schüler bereits während der Schulzeit auf ein späteres Studium vorbereiten.“ Die Hochschule bietet den Schülern die Möglichkeit, bereits vor Beginn des ersten Semesters eine Klausur zu schreiben. Wer so nachweist, dass er bereits über das Wissen aus dem ersten Semester verfügt, kann gleich mit dem zweiten Semester beginnen. „Wir empfehlen, die Schüler früh auf ihre Studienwahl vorzubereiten. Denn wenn sie das falsche Fach wählen, entstehen ökonomische Verluste, die der Steuerzahler trägt.“ Das Podium ist sich einig, dass die jungen Menschen, die eine Perspektive suchen, in den Mittelpunkt aller Bemühungen gestellt werden müssen. Sie seien die Fachkräfte von morgen. Sorgen bereite allerdings, dass einigen die Zuversicht fehle. „Doch gerade die Zuversicht ist ein Motor, um einen eigenen Weg zu finden“, sagt Realschulleiter Martin Finke. „Wir müssen jungen Menschen die Chance zur Persönlichkeitsbildung geben“, ergänzt Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer IHK NRW. Er ruft die Unternehmer dazu auf, weitere Patenschaften mit Schulen einzugehen. Schulministerin Sylvia Löhrmann nimmt das Angebot zur Zusammenarbeit dankbar auf. „Es ist uns im bildungspolitischen Diskurs gelungen, abzurüsten und Feindbilder abzubauen“, sagt die Grünen-Politikerin. „Wir müssen alle an einem Strang ziehen.“ Zum Ende des Abends erhält sie ein Geschenk. Christian Faßbender überreicht der überraschten Ministerin einen Rucksack und packt ihn vor aller Augen aus. „So einen Rucksack bekommen all unsere neuen Auszubildenden“, sagt er, während er eine große runde Dose Haribo herauszieht. „Darin ist Nahrung für Körper und Geist.“ Mit dabei ist auch ein Buch für die jungen Auszubildenden mit dem Titel: el: „Das Abenteuer deines Werdens“. Ursula Katthöfer Ihr Ansprechpartner: r: Jürgen Hindenberg, Telefon 0228 2284-146, E-Mail: [email protected] 23 REPORTAGE Technik und Naturwissenschaften an Schulen Egal ob Zerspannungsmechaniker, Ingenieur oder Mechatroniker – der Mangel an Fachkräften mit einer technisch-naturwisssenschaftlichen Ausbildung ist in aller Munde. Die Ursachen für diesen Fachkräftemangel sind vielfältig und werden je nach Standpunkt unterschiedlich bewertet. Sicher ist jedoch, dass Naturwissenschaften den allermeisten SchülerInnen erst nach der Grundschule begegnen und dann oftmals als theorielastiger Frontalunterricht, der häufig jedes Interesse im Keim erstickt. Darum haben im Frühjahr 2008 engagierte Unternehmen gemeinsam mit der IHK Bonn/ Rhein-Sieg, der IHK Köln und der Freien Universität Berlin das Projekt „Technik und Naturwissenschaften an Schulen“ (TuWaS!) von der Spree an den Rhein geholt. Dank der finanziellen Unterstützung aus der Wirtschaft konnten bisher über 150.000 Euro Spendengelder eingeworben werden, über 4.000 Grundschülern haben erfahren: Naturwissenschaften machen Spaß! Das findet auch Enis von der Carl-Sonnenschein-Schule: „Ich dachte Chemie macht keinen Spaß aber ich habe mich geirrt!“ Technik und Naturwissenschaften an Schulen: Gemeinsam für Fachkräfte! Wirtschaft unterstützt über 4.000 Grundschüler Im Schulterschluss von Wissenschaft und Wirtschaft bringt „TuWaS!“ nämlich nicht nur naturwissenschaftliche Inhalte in den Sachkundeunterricht der Grundschulen, sondern auch die Idee des „untersuchenden Lernens“. Dabei steht für die SchülerInnen nicht das Büffeln, sondern das Begreifen im Mittelpunkt. In diesem Konzept sieht auch die Europäische Union eine Möglichkeit wieder mehr junge Menschen für Naturwissenschaften zu interessieren und hat darum das Förderprogramm Fibonacci aufgelegt, an dem ausgewählte TuWaS!-Grundschulen aus der Bonner Raum teil- nehmen. TuWaS! basiert auf Laborkisten, die jeweils ein Thema als aufbauende Unterrichtsreihe behandeln. Mit der Laborkiste „Elektrische Stromkreise“ bauen die Kinder beispielsweise einfache elektrische Stromkreise. Sie untersuchen, wie eine Glühlampe aufgebaut ist und testen welche Stoffe leiten und welche nicht. Die Kinder ermitteln experimentell den Unterschied zwischen Reihen- und Parallelschaltung. Weiterhin befassen sie sich mit der Funktion von Schaltern und Dioden. Sie lernen Schaltpläne zu lesen und zu zeichnen und bauen DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 24 REPORTAGE eine eei n Ta Taschenlampe. Schließlich verkabeln sie Puppenhaus nach den von ihnen angeeein ei n P Plänen. ffertigten fe rt Wichtiger Baustein von TuWaS! ist die starkke Einbindung der LehrerInnen. In ganztägigen Fortbildungen werden alle Experimente praktisch Fo durchgeführt, welche die Schüler später selbst du d machen. Die praxisorientierte Fortbildung konnte ma m bisher rund 200 LeherInnen die häufig vorhandene bish Unsicherheit bei der Unterrichtung naturwissenUnsi schaftlicher und technischer Themen nehmen. wirtschaftsnahe Unterricht muss verbessert werden. IDer „Aus Sicht der Wirtschaft muss der Unterricht in Naturwissenschaften und Mathematik deutlich verbessert werden. Wenn es nicht gelingt mehr junge Menschen für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu interessieren, wird darunter langfristig das Qualifikationsniveau der Arbeitskräfte und die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft leiden. Aber auch aus gesellschaftspolitischer Sicht sind MINT-Fächer zentral: Ob Klima oder Wasserversorgung, Gesundheit oder Energie: Die Gefahr wird größer, dass Menschen angesichts komplexer Themen ihre Umwelt nicht mehr verstehen und dafür als Bürger und Wähler keine Verantwortung übernehmen.“ so Fabian Göttlich, Projektleiter bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Trotz der EU-Förderung ist es leider noch nicht möglich TuWaS! an den Grundschulen kostenfrei durchzuführen. TuWaS! bietet Unternehmen die Chance ganz konkret an „ihrer“ örtlichen Grundschule Technikbegeisterung zu wecken. Die Kosten für ein Schuljahr TuWaS! belaufen sich auf 2.000 Euro und können auch von mehreren Sponsoren gemeinschaftlich getragen werden. Interessierte Unternehmen, die sich an diesem Projekt beteiligen möchten, wenden sich bitte an untenstehenden Ansprechpartner. Fabian Göttlich Ihr Ansprechpartner: r: Fabian Göttlich, Telefon 0228 2284-145, E-Mail: [email protected] wissen.schafft.werte Par tner für Unternehmen mit Ideen Ob Windkraftwerke, Werkzeuge oder Metallverarbeitung: Unternehmen sind immer wieder auf der Suche nach neuen Produkten, Technologien und Verfahren, um effizienter zu arbeiten und im Wettbewerb langfristig bestehen zu können. Vielen von ihnen fehlen jedoch Fachpersonal, Grundlagenwissen oder Infrastruktur, um diese Ideen aus eigener Kraft in konkurrenzfähige Produkte mit Marktreife umsetzen zu können. Daher stehen den Unternehmen die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen als Kooperationspartner zur Seite. Jedes Jahr entwickeln sie gemeinsam wichtige Innovationen, um Problemen und Herausforderungen in Umwelt, Energie und Medizin, Wirtschaft und Gesellschaft zu begegnen. Um in der Fülle der Hochschulen und Forschungseinrichtungen den richtigen Ansprechpartner zu finden, gibt es die InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen. Sie vermittelt als zentrale Anlaufstelle Kontakte zwischen Unternehmen und Wissenschaftlern und informiert über finanzielle Fördermöglichkeiten für solche Kooperationen. In Dialog-Veranstaltungen, die regelmäßig in ganz Nordrhein-Westfalen stattfinden, berichten Firmen und Forscher über ihre Zusammenarbeit in verschiedenen Industrie- und Wirtschaftsbranchen ebenso wie im sozialen oder im kommunalen Bereich. Partner-Börsen auf Veranstaltungen von Verbänden sowie auf Messen und Ausstellungen ermöglichen erste unverbindliche Kontakte und Gespräche über die Umsetzung moderner Geschäftsideen. Prof. Dr.-Ing. Johannes Wortberg, Leiter des Instituts für Produkt Engineering, Universität Duisburg-Essen Dipl.-Ing. Maik Eubel, Geschäftsführer der ETA Kunststofftechnologie GmbH, Troisdorf Passgenaue Partnerschaft In Kooperation mit der Uni Duisburg-Essen hat ETA neuartige Werkzeuge zur Fertigung von Kunststofftanks entwickelt: für mehr Sicherheit und weniger Kosten. Auch für Ihr Unternehmen finden wir den passenden wissenschaftlichen Innovationspartner – so profitieren Sie von der InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen. www.innovationsallianz.nrw.de Gefördert vom: Weitere Informationen über die Arbeit der Innovations-Allianz NRW und über Kooperationen von Unternehmen und Hochschulen gibt es im Internet unter www.innovationsallianz.nrw.de oder unter Tel. (0700) 46 66 67 91 (6 Cent pro Minute). DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 Und durch den: 25 REPORTAGE Verantwortliche Unternehmensführung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Denn sozial und ökologisch verantwortungsbewusste Unternehmen tragen nicht nur zum Gemeinwohl bei, sondern positionieren sich langfristig im Wettbewerb. Die Bundesregierung möchte daher Unternehmen unterstützen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Zentrale Maßnahme ihrer verabschiedeten Strategie ist ein Förderprogramm für kleine und mittlere Unternehmen. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Idee einer verantwortlichen Unternehmensführung in die Breite zu tragen. Sie hat am 6. Oktober 2010 eine Nationale Strategie zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR) in Form eines „Aktionsplans CSR“ beschlossen. Fachleute aus Wirtschaft und Gesellschaft haben bei der Entwicklung der Strategie im Nationalen CSR-Forum maßgeblich mitgearbeitet. Mit dem Aktionsplan will die für das Thema zuständige Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, dazu beitragen, g „dass gesellg schaftliche Verantwortung g von Unternehhmen ein echter Standortfaktor ktor für DeutschDeut eut utsc schsc land wird“. Dr. Rolf Bösinger, ng ger, r, Ministerialdirigent ent ent Programm: „Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand“ Was wird gefördert? Wer kann sich bewerben? Gefördert werden CSR-Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Geschäftsführungen, Beschäftigte und Belegschaftsvertreter/innen. Mögliche Inhalte sind: Das Programm „Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand“ richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen. Unterschiedliche Projektstrukturen werden gefördert: Zeitplan: Aktionsfeld Arbeitsplatz: Weiterbildung Februar 2011 bis 2. Mai 2011 Kleine und mittlere Unternehmen können und Qualifizierung von Mitarbeiter/innen, Unternehmen können InteesVereinbarkeit von Beruf und Familie, Chanselbst Anträge stellen, wenn sie CSR-Konzepsensbekundungen einreichen cengleichheit und Vielfalt in der Belegschaft, te für eine nachhaltige Unternehmensfüh3. Mai 2011 bis 20. Mai 2011 faire Bezahlung und Mitarbeiterbeteiligung rung nutzen möchten. Beispielsweise, indem Interessenbekundungen sie Beratungsleistungen und Qualifizierung Aktionsfeld Umwelt: Energiesparen, Klimawerden von externen Gutbei Bildungsträgern oder Unternehmensberaschutz, Umgang mit natürlichen Ressourcen, achter/innen bewertet tungen „einkaufen“. Umweltmanagementsystem, erneuerbare Ab 20. Mai Energien, Umweltbewusstsein der MitarbeiGroßunternehmen können Antragsteller sein, Unternehmen mit positiv tenden wenn sie bereits CSR-Konzepte entwickelt bewerteten Interessenshaben und jetzt kleine und mittlere UnternehAktionsfeld Markt: Sozial und ökologisch bekundungen können Anträge men bei der Entwicklung und Umsetzung von verantwortungsbewusste Produktion in der stellen CSR-Konzepten unterstützen möchten, zum Lieferkette, Achtung von VerbraucherrechAb Oktober 2011 bis Dez. 2014 Beispiel innerhalb der Lieferketten. ten und -interessen, transparente UnternehStart der bewilligten Projekte mensführung Bildungsträger oder Unternehmensberatungen können Antragsteller sein, wenn sie kleiAktionsfeld Gemeinwesen: Ehrenamtliches nen und mittleren Unternehmen bedarfsgerecht BeratungsleisEngagement von Mitarbeiter/innen, Partnerschaften mit sozitungen, Qualifizierungs- oder Coachingmaßnahmen anbieten. alen Organisationen Detaillierte Informationen zum Programm und zum Bewerbungsverfahren finden Sie unter www.esf.de. Kontakt: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Wilhelmstraße 49, 10117 Berlin / Inhaltliche Fragen: Carlo Manuel Drauth - Tel: 030 18527 6938 / Fördertechnische Fragen: Brigitte Herms - Tel: 030 18527 4112 / E-Mail: [email protected] FRQVXOWLQJJPEK &RQWUROOLQJ 6DQLHUXQJVEHUDWXQJ 8QWHUQHKPHQVEHUDWXQJ 9HUEXFKXQJODXIHQGHU*HVFKDIWVYRUIDOOH (UVWHOOXQJODXIHQGHU/RKQDEUHFKQXQJHQ HLQVFKO%DXORKQDOOH$UEHLWHQL5GHV$EV6W%HU* :L SSHQKRKQHU6WUD_+HQQHI_7HO_)D[_LQIR#\RXUSRROGH_ZZZ\RXUSRROGH DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 26 REPORTAGE 12. bis 25. September 2011 Wählerlisten liegen vom 4. bis 11. April 2011 aus Die Wahlen zur Vollversammlung, die vom 12. bis 25. September 2011 stattfinden, gehen nun in ihre erste Phase. Ab dem 4. April 2011 steht die Wählerliste zur Verfügung. In der Liste werden die rund 54.000 wahlberechtigten Unternehmen den einzelnen Wahlgruppen und Wahlbezirken zugeordnet. Wahlgruppen und Wahlbezirke Wahlgruppe I Industrie/produzierendes Gewerbe Wahlbezirk: Stadt Bonn Wahlbezirk: Rhein-Sieg-Kreis Wahlgruppe II Großhandel Wahlbezirk: Stadt Bonn Wahlbezirk: Rhein-Sieg-Kreis Wahlgruppe III Einzelhandel Wahlbezirk: Stadt Bonn Wahlbezirk: Rhein-Sieg-Kreis Wahlgruppe IV Banken Wahlgruppe V Wahlgruppe VI Versicherungen Finanz- und Versicherungsdienstleistungen Wahlgruppe VII Information und Telekommunikation Wahlgruppe VIII Verkehr und Logistik Wahlgruppe IX Hotel- und Gaststättengewerbe Wahlgruppe X Immobilien Wahlbezirk: Stadt Bonn Wahlbezirk: Rhein-Sieg-Kreis Wahlgruppe XI Gesundheitswesen / Wellness Wahlgruppe XII Kultur- und Kreativwirtschaft Wahlbezirk: Stadt Bonn Wahlbezirk: Rhein-Sieg-Kreis Wahlgruppe XIII Übrige Dienstleistungen Wahlbezirk: Stadt Bonn Wahlbezirk: Rhein-Sieg-Kreis DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 I Prüfen Sie die richtige Branchenzuordnung Ihres Unternehmens Wahlberechtigte, die mehreren Wahlgruppen oder Wahlbezirken angehören, werden vom Wahlleiter einer Wahlgruppe bzw. einem Wahlbezirk zugeordnet. Wahlberechtigte, die ausschließlich als persönlich haftende Gesellschafter eines anderen Wahlberechtigten oder als Besitzgesellschaft für einen anderen Wahlberechtigten tätig sind, können auf Antrag der Wahlgruppe dieser Kommanditgesellschaft oder der Betriebsgesellschaft zugeordnet werden. Mitglieder mit einem Hauptsitz außerhalb des Kammerbezirks, werden soweit sie eine Betriebsstätte in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis unterhalten dem Wahlbezirk Bonn zugeordnet. Mit einem formlosen Antrag kann der Wahlbezirk auch auf den RheinSieg-Kreis geändert werden. Die Wählerlisten liegen vom 4. bis 11. April 2011 bei der IHK aus und können dort eingesehen werden. Sie können so feststellen, ob Sie im September die Kandidaten in der für Ihr Unternehmen richtigen Wahlgruppe wählen können. Wahlpostkarte IIndividualisierte Anfang April erhalten alle Wahlberechtigten eine Postkarte mit dem Hinweis auf Ihre persönliche Wahlseite auf unserer Homepage. Dort finden Sie ihre Wahlgruppe und weitere Informationen onen zur Vollversammlungswahl. Anträge äge Ihr Ansprechpartner: er: Detlev Langer, Telefon 0228 2284-134, E-Mail: [email protected]. REPORTAGE auf Zuordnung zu einer anderen Wahlgruppe oder einen anderen Wahlbezirk können vom 12. bis 19. April 2011 eingereicht werden. Der Wahlleiter entscheidet darüber und stellt nach Erledigung aller Einsprüche und Anträge die Ordnungsmäßigkeit der Wählerlisten fest. Wählen kann nur, wer in den festgestellten Wählerlisten eingetragen ist. Doch für Unternehmen, die ihr Gewerbe erst nach der Feststellung der Wählerliste anmelden, besteht die Ausnahmemöglichkeit, bis einen Tag vor Ablauf der Wahl, die Zulassung zu Wahl durch Zuordnung einer Wahlgruppe und eines Wahlbezirks bei der Wahlleitung zu beantragen. Detlev Langer So wird die Ihnen zugehende individualisierte Wahlpostkarte aussehen. Bekanntmachung zur Vollversammlungswahl: „Wählerliste“ „Machen Sie mit! Prüfen Sie Ihre Eintragung und Zuordnung in der Wählerliste.“ Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer, im September 2011 wählen Sie Ihr Parlament der Wirtschaft für die Region Bonn/Rhein-Sieg. Sie entscheiden damit über Ihre Vertreter in der Vollversammlung. Wählen kann jedoch nur derjenige, der in den festgestellten Wählerlisten eingetragen ist. 54.000 Unternehmen werden den darin enthaltenen einzelnen Wahlgruppen und Wahlbezirken zugeordnet. Anfang April erhalten dann alle Wahlberechtigten eine Postkarte mit Verweis auf ihre persönliche Wahlseite im IHK-Internet-Angebot. Stellen Sie dann fest, dass Ihr Unternehmen der falschen Wahlgruppe oder dem falschen Wahlbezirk zugeordnet wurde, so können Sie Anträge auf Änderung vom 12. bis 19. April 2011 einreichen. Über die weitere Vorgehensweise zur IHK-Vollversammlungswahl werden wir Sie hier, aber auch auf unseren Ehrenamtsseiten im Internet, informieren. Gestalten Sie die Arbeit Ihrer IHK mit. Stellen Sie sich als Kandidat zur Verfügung. Machen Sie aber in jedem Fall von Ihrem Wahlrecht Gebrauch. Darum bittet Sie Ihr Dr. Uwe Busch IHK-Vizepräsident und Wahlleiter für die Vollversammlungswahl 2011 Dort samDort sammelt melt sich der Rhein in Flammen ist ein außergewöhnliches Event. Dieses Event auf einem Schiff zu erleben, ist ein besonderer Höhepunkt. Mit uns starten Sie auf der MS Drachenfels nachmittags in Richtung Linz. Dort angekommen, beginnt inzwischen in der Dunkelheit die Rückfahrt. Rot leuchtende Bengalfeuer tauchen die Ufer und Sehenswürdigkeiten zwischen Linz und Bonn in ein festliches Licht. Berge und Burgen wirken magisch schön, die Landschaft wird romantisch inszeniert. Umrahmt von fünf Höhenfeuerwerken, fährt die Flotte aus rund 60 illuminierten Schiffen zurück nach Bonn, wo ein musiksynchrones Feuerwerksspektakel den krönenden Abschluss bildet. In Verbindung mit unserem traditionellen Tag des Ehrenamtes werden wir erstmals mit einem eigenen Schiff der Wirtschaft an der Festveranstaltung Rhein in Flammen am Samstag, 7. Mai 2011, teilnehmen und als regionale Wirtschaft Flagge zeigen. Freunden des Hauses ein besonderes Erlebnis. Vertiefen Sie so Ihre Beziehungen und stellen Sie Ihr Unternehmen vor - auf dem Bieten Sie Ihren Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern oder Fahren Sie mit uns! Die Veranstaltung wird begleitet von Center-TV. Film und Fotos des Events können Sie später von unserer Internetseite herunterladen. Ihr Logo ziert das Schiffsbanner, so dass es von tausenden Zuschauern an den Ufern gesehen wird Sie können Prospekte, Visitenkarten u.a. auf den besonders platzierten Tischen auslegen und so Ihr Unternehmen den bis zu 330 Gästen, überwiegend aus der Wirtschaft, näherbringen Paketpreis: 2.500,-- Euro ca. 19.00 Uhr - ein leckeres DreiGang-Menü vertreibt den Hunger ca. 18.00 Uhr - Verdiente Ehrenamtler werden mit der IHKEhrenmedaille in Silber und Bronze ausgezeichnet ca. 17.45 Uhr - Begrüßung an Bord ca. 17.15 Uhr - legt die MS Drachenfels ab und fährt rheinaufwärts Richtung Linz ab 16.15 Uhr - gehen Sie in Bonn an Bord der MS Drachenfels (Brassertufer/Alter Zoll) Musikalische Untermalung auf der MS Drachenfels: Jazz mit Peter Materna und seiner Band ca. 00.30 Uhr - Ankunft am Brassertufer - die Fahrt endet. ca. 23.15 Uhr - Krönender Abschluss der Fahrt mit dem musiksynchronen Feuerwerksspektakel in den Bonner Rheinauen ca. 21.40 Uhr - der Schiffskonvoi hat gedreht. Die Rückfahrt beginnt mit dem musikalischen Höhenfeuerwerk in Linz Hier könnte ihr Logo stehen! Bonner Talweg 17, 53113 Bonn Hier könnte ihr Logo stehen! Kautexstraße 53, 53229 Bonn „Menschen fördern, Technik gestalten“ Hier könnte ihr Logo stehen! Hier könnte ihr Logo stehen! Das Schiff der Wirtschaft - mit freundlicher Unterstützung durch: Sie erhalten 12 Eintrittskarten Ein köstliches Drei-Gang-Menü wird an Bord serviert Alle Getränke (kalte und warme, Sekt, Biere, Rot- und Weißweine) sind inklusive Die Veranstaltung mit Ihrem Firmenlogo als Unterstützer erscheint in zwei Ausgaben der Kammerzeitschrift „Die Wirtschaft“ und wird auch im Internet beworben Ihr Logo schmückt die ausliegenden Flyer und die Menükarten Rebekka Griepp, Telefon 0228 2284-136, E-Mail: [email protected] Zur Finanzierung sind wir auf regionale Sponsoren angewiesen. Wir haben attraktive Sponsorenpakete für Sie geschnürt. Nutzen Sie Ihre Chance und sprechen Sie uns auf die knappen Sponsorenplätze an! Programmablauf am Samstag, 7. Mai 2011 Ihre Ansprechpartnerin Sponsoren gesucht - das Sponsorenpaket sich der SchiffsS chif f skonvoi konvoi und wendet. und wendet. 30 REPORTAGE REPOR RTAGE Nach heftiger Kritik der Wirtschaft hat das Bundesministerium der Finanzen (BMF) die elektronische Übermittlung von Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen um ein Jahr hinausgeschoben. Bilanzierenden Unternehmen wurde damit die wohl letzte Schonfrist zur Anpassung ihrer Buchhaltung eingeräumt. Vorbereiten auf die Elektronische Bilanz Neben dem derzeit vieldiskutierten Steuervereinfachungspaket soll eine möglichst umfassende elektronische Kommunikation zwischen Unternehmen und Finanzbehörden zum gern beschworenen Bürokratieabbau beitragen. Tatb ssächlich treiben Bund und Länder jedoch längst die Umstellung ihrer Besteuerungsverfahren d voran: Nachdem Umsatzsteuer-Voranmeldungen vo und Lohnsteuer-Anmeldungen bereits seit einigen Jahren ausschließlich elektronisch entgegengenommen werden, folgen jetzt weitere Vorgaben. So sind die Unternehmen ab 2011 zur elektronischen Abgabe ihrer jährlichen Umsatzsteuererklärung und Anträge auf Dauerfristverlängerung für Umsatzsteuer-Voranmeldungen nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz verpflichtet. Nur in Härtefällen dürfen die zuständigen Finanzämter Ausnahmen genehmigen und einzelnen Unternehmen erlauben, ihre eigenhändig unterschriebene Umsatzsteuererklärung wie bisher auf Papier oder per Telefax einzureichen. und IMindestumfang Datenformat Gleiches gilt in Kürze auch für Bilanzen, weil das Einkommensteuergesetz (§ 5b EStG) bilanzierende Unternehmen zur elektronischen Übermittlung standardisierter Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen verpflichtet. Erste Einzelheiten zum vorgeschriebenen Umfang und Datenformat hatte das BMF DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 bereits Anfang 2010 bekannt gegeben. Unabhängig von der Betriebsgröße oder Branche müssen danach grundsätzlich alle betroffenen Unternehmen die Inhalte ihrer Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung den Finanzbehörden in Form eines amtlich vorgeschriebenen XBRL-Datensatzes – auch Taxonomie genannt - auf elektronischem Weg übermitteln. Hinter dem Kürzel XBRL (eXtensible Business Reporting Language) verbirgt sich ein international verbreiteter Standard für den elektronischen Datenaustausch von Unternehmensinformationen. Dieser ermöglicht es, Daten in standardisierter Form aufzubereiten und mehrfach - etwa neben der Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger auch zur Information von Gesprächspartnern, Kreditgebern oder Aufsichtsbehörden - zu nutzen. Nach heftiger Kritik seitens des Deutschen Industrie- und Handelskammertages am engen Zeitplan und geplantem Mindestumfang der bereit zu stellenden Daten wurde der erstmalige Anwendungszeitpunkt kürzlich um ein Jahr verschoben (BMF-Schreiben vom 16. Dezember 2010, Aktenzeichen IV C 6 – S 2133-b/10/10001). Um den Unternehmen mehr Zeit zur Schaffung der technischen und organisatorischen Voraussetzungen zu geben, brauchen die Inhalte der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung nunmehr erstmals für nach dem 31. Dezember 2011 beginnende Wirtschaftsjahre elektronisch übermittelt werden. In der Zwischenzeit soll ein breit angelegter Erleben Sie Ergonomie pur mit unseren drei ergonomischsten Drehstühlen! IRisikomanagement der Finanzverwaltung Obwohl die elektronische Bilanz mit dem „Steuerbürokratieabbaugesetz“ eingeführt wurde, profitieren in nicht unerheblichem Maße insbesondere die Finanzbehörden von den in naher Zukunft nach beliebigen Kriterien auswertbaren Datenbeständen. Denn häufig standen die bei Betriebsprüfungen festgesetzten Mehrsteuern in keinem vertretbaren Verhältnis zum getriebenen Aufwand, sofern sich die Auswahl der für eine Außenprüfung anstehenden Betriebe – wie in der Vergangenheit – vornehmlich an der Betriebsgröße orientiert. Eine risikoorientierte Fallauswahl führt dagegen statistisch belegt zu deutlich höheren steuerlichen Mehrergebnissen. Als Reaktion auf die diesbezügliche Kritik des Bundesrechnungshofs haben die Finanzbehörden deshalb schon vor Jahren den Einsatz eines bundeseinheitlichen Risikomanagementsystems in der Außenprüfung beschlossen. Mittels gezielter Fallauswahl sollen zukünftig innerhalb der Verjährungsfristen nur noch die Unternehmen geprüft werden, bei denen von einem hohen steuerlichen Risiko ausgegangen werden kann. Welche Merkmale dabei eine genauere Kontrolle auslösen, wird aus nachvollziehbaren Gründen als streng geheime Kommandosache gehandelt. Ebenso klar ist freilich, dass jede gezielte Fallauswahl maschinell auswertbares Datenmaterial voraussetzt – genau dieses liefert den Finanzbehörden künftig die elektronische Bilanz. Bernhard Lindgens Eckpunkte und Handlungsbedarf Zwar müssen Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung erst für nach dem 31. Dezember 2011 beginnende Wirtschaftsjahre den Finanzbehörden elektronisch übermittelt werden. Damit die täglich anfallenden Buchungsdaten des Jahres 2012 zu XBRL-Daten werden, ist jedoch eine rechtzeitige Anpassung der eingesetzten Finanzbuchhaltungssysteme notwendig. Viele Softwarehersteller arbeiten bereits an entsprechenden Updates ihrer Programme. Die Finanzbehörden akzeptieren keine reine Handelsbilanz, sondern verlangen eine ebenfalls elektronisch zu übermittelnde Überleitungsrechnung. Da sie maschinell auf steuerlich unzulässige Positionen überprüfen wollen, droht bei fehlender Überleitungsrechnung die Ablehnung der elektronisch eingereichten Handelsbilanz. Eine solche Überleitungsrechnung wird im Regelfall von den Buchhaltungssystemen nicht automatisiert erstellt werden können – hier sind Steuerfachleute gefragt. Bereits vor der verschlüsselten und authentifizierten Datenübermittlung via ELSTER planen die Finanzbehörden Plausibilitätsprüfungen, um einer für beide Seiten aufwändige Rücksendung und Nachbearbeitung zu entgehen. Diese Aufgabe soll die sogenannte „ERiC“-Schnittstelle (ELSTER Rich Client) erledigen. Das Programmmodul wird rechtzeitig in nahezu allen freien und kommerziellen Softwarepaketen integriert sein; einzelne Softwarehersteller lehnen die Unterstützung der ERiC-Schnittstelle derzeit allerdings noch ab. Weitergehende Informationen zum XBRL-Datensatz, dessen Visualisierung und technische Leitfäden haben die Finanzbehörden auf ihrer Internetseite http://www.eSteuer.de unter nter „Schnittstellen“ zusammenngestellt. 15 . 0 3 3. 2 0 . 1 3 . 0 11 ER W A G Nell Mod ic 10 ed Alu M R M AY E zai ll Ban Mode Alle Preise inklusive Mehrwertsteuer Pilotversuch mit freiwillig teilnehmenden Firmen notwendige Änderungen am XBRL-Datensatz und von der Finanzverwaltung derzeit geplantem Verfahren aufzeigen. Während die vorgesehene authentifizierte Datenübermittlung mittels ELSTER ohne digitale Signatur den meisten Unternehmen wohl kaum nennenswerte Probleme bereiten dürfte, scheint die korrekte Einhaltung des geforderten Mindestumfangs elektronischer Bilanzen weitaus aufwändiger. Zu den unabdingbaren Vorbereitungsmaßnahmen innerhalb der vom BMF eingeräumten Schonfrist zählt deshalb insbesondere die Klärung der Frage, ob die in der täglichen Praxis anfallenden Buchungsdaten in die elektronische Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung später denn auch tatsächlich als XBRL-Daten übernommen werden. Neben dem Steuerberater können hierbei auch die Hersteller der eingesetzten Finanzbuchhaltungssysteme helfen. LÖ FF Mode LER ll Tang o Ansprechpartner: er: Detlev Langer, Telefon 0228 2284-134, E-Mail: [email protected] Büroeinrichtungen · 5. Etage Remigiusstr. 16 · Bonn-Innenstadt Tel. 02 28 - 72 60 130 [email protected] UNSERE REGION ARGE getrotzt. Mit der Übernahme des Unternehmens Wellfit-mobil im Januar 2008 stellte sich dann der Erfolg ein. „Die Zeit war sicher nicht leicht, aber mit Beharrlichkeit, Engagement und Mut zum Risiko lassen sich Erfolg versprechende Geschäftsideen auch in die Tat umsetzen“, sagt die Massage-Therapeutin und Reiki-Meisterin: „Ich möchte Existenzgründern durch mein Beispiel Mut machen, aber man muss den Beruf zur Berufung machen und ihn mit dem Herzen leben.“ Heute arMartina Wuschnakowski und Partner Andreas beitet Wuschnakowski mit ihRudolph bieten mobile Massage am Arbeitsplatz an. rem Partner Andreas Rudolph und einem freiberuflichen Team von bis Wellfit-mobil zu sechs Masseuren zusammen. „Wir suchen weitere flexible und engagierte freiMobile Massage berufliche Mitarbeiter“, sagt Rudolph. Als am Arbeitsplatz Erfolgsrezept hat sich die mobile Massage am Arbeitsplatz entwickelt. Mehrere kleine Mit ihrer mobilen Massage für Mitarbeiter und mittelständische Unternehmen sind in Unternehmen ist Martina Wuschnakowfeste Kunden von Wellfit-mobil. Mehrmals ski durchgestartet. Im September 2007 hat im Monat statten Wuschnakowski, Rudolsich die Eitorferin aus der Arbeitslosigkeit ph und ihr Team den Firmen einen Besuch mit ihrer mobilen Massage selbstständig ab. Im Angebot sind dabei eine Massage gemacht und auch allen Unkenrufen der des Schulter-/Nackengürtels auf einem Massage-Stuhl (15 Minuten) oder Kopf/ Nacken- & Teilrücken-Massage auf einer Massage-Bank (30 Minuten). „Bei Ihnen einen Termin zu bekommen ist schwieriger als eine Audienz beim Papst“, zitiert die Massage-Therapeutin die Mitarbeiterin eines Bonner Unternehmens: „Immer mehr Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit der Massage am Arbeitsplatz während der Arbeitszeit, um so Motivation und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter zu steigern. Die Firmen stellen für die Zeit der Behandlungen lediglich einen geeigneten Raum zur Verfügung.“ Dabei ist die mobile Massage als Prävention krankheitsbedingter Ausfälle beim Finanzamt als freiwillige soziale Aufwendung für den Arbeitgeber zu 100 Prozent absetzbar und lohnsteuerfrei. „Wir gehen individuell auf Patienten und Unternehmen ein, sind an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert und praktizieren keine Fließbandmassage“, so Wuschnakowski. Das stetige Kundenwachstum führen beide auf Weiterempfehlungen und ihren Internetauftritt zurück. „90 Prozent der Kunden kommen über die Homepage, auf sonstige Werbung wie Flyer etc. verzichten wir“, sagt Rudolph. www.wellfit-mobil.de klugeköpfe Studienberatung LEMO Maschinenbau GmbH I Einzelberatungen werden die Kunden angeregt, sich aktiv mit ihren Potenzialen und Individuelle Beratung Bedürfnissen auseinander zu setzen sowie vor der Studienwahl berufliche Zielvorstellungen zu entwickeln. „Es geht bei der Beratung Welches Fach soll ich studienicht darum, dem Kunden die ren? Und an welcher HochStudienwahl abzunehmen“, schule? Mit der Umstellung so Inhaber Thorsten Schütz: auf das Bachelor/Master„Vielmehr möchte klugeköpSystem ist die Zahl der Stufe die Selbstverantwortung diengänge in Deutschland in und Entscheidungskompeden letzten Jahren sprungtenz von jungen Menschen haft gestiegen. Mittlerweile fördern.“ Zur Beratung gelassen sich allein rund 9.000 hört außerdem eine RecherErststudiengänge an 355 che nach geeigneten StuHochschulen in 165 Orten diengängen, welche gemeinbelegen. Hilfestellung bietet sam mit dem Kunden erörtert die klugeköpfe Studienberawerden. tung im neuen GründungsThorsten Schütz www.kk-studienberatung.de zentrum „Bonn-Profits“. In I DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 für die IFit Zukunft Beim Mondorfer Unternehmen gibt es einen Gesellschafterwechsel. Von AUCTUS beratene Fonds haben ihre Mehrheitsbeteiligung an die Lemotec GmbH und den langjährigen Geschäftsführer Bernd Schlarp veräußert. Die AUCTUS-Fonds hatten das traditionsreiche Maschinenbauunternehmen im November 2005 im Rahmen eines Management Buy-Outs erworben. Das Unternehmen wird in Zukunft von den beiden Geschäftsführern Willi Fenninger und Bernd Schlarp gleichberechtigt geführt. Die LEMO Maschinenbau GmbH ist ein Weltmarktführer für Folienkonfektionierungsanlagen. Das UNSERE REGION Unternehmen wurde 1949 gegründet und beschäftigt derzeit 165 Mitarbeiter am Standort Niederkassel-Mondorf. www.lemo-maschinenbau.com Lifestyle Hospitality & Entertainment Management AG IImposante Zahlen Das Kameha Grand Bonn blickt auf sein erstes Betriebsjahr zurück. Seit der Eröffnung am 15. November 2009 konnte das Life&Style Hotel hochrangige Auszeichnungen entgegen nehmen und einen Umsatz von mehr als 16 Millionen Euro realisieren. Nach dem „Tag der offenen Tür“ am 15. November 2009 mit mehr als 20.000 Besuchern, haben die insgesamt 240 Mitarbeiter aus 18 Nationen im vergangenen Jahr 72.438 Hotelgäste begrüßt und umsorgt. Auch die beiden Restaurants Brasserie Next Level und Yu Sushi Club blicken auf beachtliche Zahlen: Dort wurden im gleichen Zeitraum 53.611 Gäste mit insgesamt 3.225 Flaschen Champagner, mehr als 300 Hektolitern Fassbier, knapp 14.910 Kilogramm Rindfleisch (ca. 35 Kühe), 4.547 Kilogramm Schweinefleisch (55 Schweine), 42.588 Hühnereiern sowie mehr als 156.600 Tassen Kaffee bewirtet. www.Kamehagrand.com global office Köln-Bonn Rezept IPassendes fürs Büro Birgit Seiferths Hobbys sind vor allem ihr internationaler Kräutergarten und ihr Faible für bewusste Ernährung. Sie kocht mit Leidenschaft, gerne auch für und mit Freunden. Wuchert die Büroarbeit, lenkt sie vom Kerngeschäft ab – und der Beruf „schmeckt“ nicht mehr. Und genau für solche Fälle hat Seiferth 33 das passende „Rezept“ für kleine und mittlere Unternehmen, Freiberufler, Handwerker, Verbände und dergleichen mehr. Man nehme: Büroservices 2.0 von global office, für die Birgit Seiferth jetzt als lokale Geschäftsführerin im Großraum Köln-Bonn-Rhein-Sieg gestartet ist. Als „Zutaten“ stehen der gebürtigen Oberfränkin acht BüromanagementBereiche zur Verfügung. Bevorzugt ist das der telefonische Erreichbarkeitsservice, der vor allem Unternehmen entlastet, in denen ein Großteil der Arbeit nicht am Schreibtisch geleistet wird. Aber auch die Planung von Geschäftsreisen, Übersetzungsservice, Bewerbermanagement, Coaching und Training, Inkassoservice, Büromaterialservice sowie Fuhrpark-Verwaltung gehören dazu. „global office bietet mit seinem breiten Portfolio ein vielfältiges Einsparpotenzial bei den Fixkosten“, erklärt Seiferth. www.global-office.de „Porst Satteldachhalle PS 500“ überzeugt durch Qualität, Service und Preis. Sie suchen Arbeitskräfte oder Auszubildende? Dann teilen Sie bitte jede offene Stelle unserem Arbeitgeber-Service mit. Er hilft gerne, unterbreitet Ihnen Vorschläge und leistet Hilfestellung bei der Auswahl Ihres Personals. Halle wie abgebildet: Breite 12,50 m x Länge 20,00 m x 4,50 m Traufe ab Werk: € 30.890 zzgl. 19% MwSt. zuzüglich Montage, Anfahrt- und Transportkosten Im Preis enthalten: Stahlkonstruktion mit Trapezblechverkleidung 1 St. Sektionaltor, 1 St. Gehtür, Lichtband, Statik und Pläne nach DIN-Vorschrift. Hotline: 01801 / 664466* *Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg www.arbeitsagentur.de Andere Größen und Ausführungen sowie Isolierung, Fenster, Tore und Türen auf Anfrage. Fundamente bauseits. 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Januar in Las Vegas statt. www.promio.net Erfolgreich sichern, schützen und PÜTZ überwachen … Za un - un d Gegenbauer Location Management & Services GmbH Torsysteme Mitglied im Fachverband Metallzauntechnik e.V. Gütegemeinschaft Metallzauntechnik e.V. Die Rhein-Sieg-Halle in Siegburg verfügt über einen neuen Internetauftritt mit neuem Design und noch klarer strukturierter Optik. Frank Baake, Direktor der Rhein-Sieg-Halle. „Gerade auch für Veranstalter ist die neue Website interessant, findet man dort doch alle relevanten Informationen zu Raumangebot und Pauschalen auf einen Blick.“ www.rhein-sieg-halle.de Pütz Volksbanken und Raiffeisenbanken der Region Bonn Rhein-Sieg e.V. … mit PÜTZ immer auf dem neuesten Stand der Sicherheitstechnik. erfolgreiche I25Banker Infos kostenlos anfordern bei: MATTHIAS PÜTZ INeuer Internetauftritt PÜTZ GmbH & Co. KG Steinbißstraße 48 · 52353 Düren-Echtz Tel. (0 24 21) 8 19 84 und 8 53 51 Fax (0 24 21) 8 85 33 E-Mail: [email protected] Internet: www.mpuetz.de 25 Azubis haben mit der mündlichen Prüfung vor der IHK Bonn/Rhein-Sieg ihre Ausbildung bei einer Volksbank oder Raiffeisenbank in Bonn und im Rhein- Sieg-Kreis erfolgreich abgeschlossen. Die frisch gebackenen Bankkaufleute hatten ihre praktische Ausbildung bei der VRBank Rhein-Sieg, der VR-Bank Bonn, der Volksbank Bonn Rhein-Sieg, der Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth, sowie der Raiffeisenbank Sankt Augustin erhalten. www.vobaworld.de TNT Express GmbH guter IEin Arbeitgeber Der Troisdorfer Expressdienstleister zählt zu den 100 besten mittelständischen Arbeitgebern Deutschlands. TNT Express ist mit dem „Top Job“-Gütesiegel ausgezeichnet worden. Das Unternehmen überzeugte bei dem bundesweiten, branchenübergreifenden Unternehmensvergleich mit seinem maßgeschneiderten Personalmanagement. www.tnt.de LIW Event GmbH in IRegionalbüro Bonn gegründet LIW Event, im rechtsrheinischen RheinSieg-Kreis und im Bergischen Land bereits erfolgreich präsent, beschreitet mit dem Regionalbüro Bonn neue Wege. „Bonn, der linksrheinische Bereich des Rhein-Sieg-Kreises, sowie das Umland bieten ideale Möglichkeiten für alle Arten von Veranstaltungen“, sagt der neue Regionalbüro-Leiter Frank Berlebach, der bereits seit 18 Jahren erfolgreich im Eventbereich tätig ist. www.liw-event.de GO! General Overnight Deutschland GmbH ISendungsverfolgung per App Der Kurier- und Expressdienstleister GO! Express & Logistics stellt seinen Kunden eine Applikation (App) für das iPhone und iPad zum Herunterladen bereit. Die vom IT-Unternehmen AXIT im Auftrag der Bonner GO! entwickelte Tracking-Applikation ist kostenfrei über den App Store verfügbar. Damit können Sendungsstatus und -details mobil abgerufen werden. www.general-overnight.com JF. Carthaus BürgerINeues Buch erschienen FairConzept Consulting UG soll Ausschreibungen ISoftware vereinfachen Das Meckenheimer Unternehmen hat eine Software zur Ausschreibung von Gebäudereinigungsarbeiten auf den Markt gebracht, die die Ausschreibungsunterlagen erstellt, die eingehenden Angebote bewertet und die eigentliche Vergabe vorbereitet. „Der bislang damit verbundene zeitliche Aufwand reduziert sich mithilfe dieser Software sowohl für die ausschreibende Stelle als auch für die jeweiligen Anbieter sehr deutlich“, sagt Geschäftsführer Karl-Heinz Seidel. Die Software sei für Besitzer und/oder Betreiber von Immobilien besonders interessant. Die FairConzept Consulting UG berät mit Unternehmensberatern und Fachleuten der Gebäudereinigung bei der Anwendung der Software, bietet aber auch die Durchführung kompletter Ausschreibungen an. www.fairconzept-consult.com I Acht Gewinner aus Bonn Unter den 365 Preisträgern des Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“ kommen in diesem Jahr acht aus Bonn. Ausgezeichnet werden die Ideen von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank. Die „Ausgewählten Orte 2011“ aus Bonn: • BAGIV – Politische Beteiligung junger Migrantinnen, Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände (BAGIV) e.V. • DAAD-Freundeskreis – Gastgeber für Deutschland, DAAD Freundeskreis e.V. • ILEWS – Erdrutsch-Warnsystem, Universität Bonn • Klimaschutzprojekt „Weil wir es wert sind!“, OroVerde – Die Tropenwaldstiftung • KonTEM Phasenkontrastsysteme, caesar • onewaygo – Autos einfach günstig mieten, onewaygo GmbH • Schülermanager beim Jungen Beethovenfest, Int. Beethovenfeste Bonn gGmbH • true fruits – Smoothies für den deutschen Markt, true fruits GmbH www.land-der-ideen.de, www.deutsche-bank.de/ideen Innovative Ideen gesucht! Sie schützen das Klima. Wir unterstützen Sie. Unternehmen mit Weitsicht kommen zum KlimaKreis Köln. Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Pläne und Ideen zum Klimaschutz in die Tat umzusetzen. Der KlimaKreis Köln ist ein einzigartiges Gremium zur Förderung von innovativen Ideen für mehr Klimaschutz im Großraum Köln. Unter dem Motto „Global denken, konkret handeln – für die Region“ fördern wir lokale Vorhaben zum nachhaltigen Umgang mit der Ressource Energie. Sie wollen etwas für den Klimaschutz tun? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Der KlimaKreis Köln unterstützt Sie gerne dabei. Wir freuen uns auf Ihre Idee! Mehr Informationen unter: Tel.: 0221 8275-3638 und -3640 Fax: 0221 8275-3639 [email protected] www.klimakreis-koeln.de Fotos: © Yuri Arcurs, mohaa – Fotolia.com Die neue Ausgabe ist da. Silke Hilt, Leiterin Stadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Bonn und JF. Carthaus-Geschäftsführer Dirk-Olaf Stroessel präsentieren das Bonner Bürger-Buch 2011. 25000 Exemplare wurden für Neu-Bonner, aber auch für alle anderen Interessierten gedruckt. Das kostenlos erhältliche Buch gibt viele Tipps rund um Shoppen, Freizeit, Sport, Kultur, Recht, Beratung und Wissenschaft aber auch Informationen zu Kongressen, verkaufsoffenen Sonntagen und Ausflugszielen in der Region. 36 UNSERE REGION Pro Troisdorf/Troisdorfer Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing GmbH Troisdorfer UnterIElf nehmen ausgezeichnet Bei den Troisdorfer Wirtschaftsgesprächen, die unter dem Motto „Energieeffizienz im Focus der Unternehmen“ standen, wurden elf Troisdorfer Betriebe für ihre erfolgreiche Teilnahme am Projekt Ökoprofit Troisdorf von Umweltminister Johannes Remmel ausgezeichnet. Ökoprofit steht für Ökologisches Projekt für integrierte Um- welttechnik. Vier kunststoffverarbeitende Betriebe, zwei Gastronomen, ein Armaturenhersteller, ein Weinhändler, ein Logistikunternehmen, eine Bank sowie die lokalen Stadtwerke haben sich gemeinsam für das Ziel Kostensenkung durch Umweltschutz engagiert: Armaturen-Arndt GmbH, Gefra Warenhandelsgesellschaft mbH, Henze GmbH Kunststoffwerk, Karodur Wirkteller GmbH, Küra Acrylglas und Kunststoffverarbeitung GmbH, poco Loco company, Stadtwerke Troisdorf GmbH, TNT Express GmbH, TroService GmbH & Co. KG, VR-Bank, Rhein-Sieg eG, Filiale Wilhelm- Hamacher-Platz, W. Müller GmbH. Die Betriebe sparen rund 130.000 Euro im Jahr ein. Darüber hinaus entlasten sie die Umwelt, indem sie fast 900.000 kWh Energie, über 10.000 m3 Wasser und 23 Tonnen Abfall sparen bzw. vermeiden. Insgesamt werden 600 Tonnen des Ozonkillers CO2 weniger emittiert. Bei einer ausreichenden Anzahl interessierter Unternehmen kann eine 2. Runde bereits im Frühjahr 2011 beginnen. Interessierte Unternehmen können sich für weitere Informationen an die TROWISTA wenden. www.trowista.de Nachgefragt www.TipZoo.com I Mit Tipps gemeinsam Geld verdienen Mit dem Internet Geld verdienen? Mit Tipps das eigene Portemonnaie auffüllen? Zwei Fliegen mit einer Klappe wollen die Entwickler der Internet-Plattform TipZoom.com schlagen. „Mit Tipps gemeinsam Geld verdienen“, lautet die Devise von Fabian Wünn und Peer Juergens. Käufer und Verkäufer können wie auf herkömmlichen Portalen ihre Anzeigen in unterschiedlichen Kategorien einstellen. Neu ist das Zwischenschalten von sogenannten Tippgebern oder Wissenden, die eine Belohnung erhalten, falls es zu einem Abschluss kommt: „TipZoom.com bietet Menschen erstmals die Möglichkeit, mit Tipps gemeinsam Geld zu verdienen. Interessenten können einfach ihr Wissen als Tipp an den Anzeigenaufgeber verkaufen. So profitieren beide davon“, sagt Peer Jürgens und zeigt am fiktiven Beispiel, wie es gehen kann: „Die Putzfrau bekommt mit, dass eine hochwertige Immobilie verkauft werden soll und stellt das mit dem Wissen des Inhabers ein. Beim Verkauf erhält der Verkäufer seinen Preis und die Putzfrau die entsprechende, vorher festgelegte Belohnung.“ Ein anderes Beispiel schildert Fabian Wünn: „Jemand möchte am Wochenende mit seiner Freundin ins Kino, schaut sich auf unseren Seiten um, sieht dass es für den Verkauf eines Notebooks eine Belohung von 50 Euro gibt, kennt einen Käufer und kommt so beim Abschluss zum Tipp von 50 Euro.“ Finanzieren soll sich das Portal ausschließlich durch die Anzeigenaufgeber, die zusätzlich zu ihrem Verkaufspreis auch eine Prämie ausloben. „Wir wollen unser Geschäftsmodell konsequent durchhalten, das da heißt: Anzeigenplatz verkaufen. Auf das Schalten von Werbung verzichten wir, um frei zu sein, TipZoom soll im Schulterschluss mit den Usern kontinuierlich weiterentwickelt werden“, sagt Juergens. Die beiden Godesberger entwickelten ihre Geschäftsidee anlässlich des IdeaLab2010 der WHU - Otto Beisheim School of Management. Das Investment kommt aus der Gründerfamilie und dem Gründerteam. www.tipZoom.com Die Wirtschaft im Gespräch mit... ...Fabian Wünn und Peer Juergens. Ist Ihre Krankenversicherung auch zu teuer??? 100% Ambulant – 100% Stationär 100% Zahnbehandlung – 50% Zahnersatz Inkl. Pflege & gesetzl. Zuschlag Eintrittsalter 30 Jahre 40 Jahre 50 Jahre 60 Jahre Monatsbeitrag Mann Frau 120,20 € 193,61 € 162,72 € 238,54 € 225,59 € 302,11 € 312,28 € 373,67 € Beiträge unter Berücksichtigung eines möglichen Gesundheitsrabatt & 600,00 € Selbstbeteiligung p.a. Jörg Scheuer – Fontainengraben 20 – 53123 Bonn Tel. 0228/96 292 96; Fax 0228/96 292 77 E-Mail: [email protected] DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 Was ist das Besondere an Ihrem Portal? Juergens: Ein wesentlicher Unterschied von TipZoom.com zu allen anderen Rubrikenanzeigen-Plattformen ist der Tippgeber. Er ist ein Nutzer, der sein Wissen verkauft für gutes Geld. Der Tippgeber ist kein Händler, kein Vertreter, oder Agent, er ist kein Verkäufer. Er verhandelt keine Preise, er nimmt Geld nur für den Verkauf seines Wissens (Geschäftsanbahnung), und zwar nur von einer Seite. Wie kann ich mich auf TipZoom betätigen? Wünn: Auf TipZoom erhalten Sie als Inserent, Interessent oder Tippgeber für die Reaktion auf eine Anzeige eine Identifikationsnummer. Ihre E-Mail-Adresse wird niemandem angezeigt. Damit ist auch kein direkter Zugang zu Ihnen und Ihrem TipZoom-Account möglich. Ein Nutzer kann nur dann mit Ihnen kommunizieren, wenn Sie in einer der Rollen als Inserent, Interessent oder Tippgeber auf TipZoom aktiv sind. 37 UNSERE REGION Firmenjubiläum 25 Jahre Seminaris-Hotel I Das Seminaris-Hotel Bad Honnef erzählt sein Leben meinem ersten Erzieher. In der Aufregung der ersten Zeit, bei den vielen neuen Kunden und Gästen, bei erfolgreichen Seminaren, Konferenzen und Kongressen, bei Banketten und Veranstaltungen habe ich erst später gemerkt, dass meine neue Tätigkeit als „Tagungsinsel am Rhein“ zu einem wichtigen Bestandteil des Wandels in meiner Stadt Bad Honnef wurde – eines Wandels nämlich hin zur Tagungs- und Kongressdestination, wie man heute auf Neudeutsch sagt. Im Jahr 2000 bekam ich dann gleich drei in unmittelbarer Nachbarschaft stehende Geschwister in Bad Honnef hinzu: das Avendi-Hotel, das Wellness-Avendi & Spa und das 1907 erbaute Kur- und Kongresshaus. Dieser Familienzuwachs war denn auch Grund für den neuen Namen, den ich bekam: Der gesamte Komplex am Kurpark firmiert seither als „SeminarisKongresspark Bad Honnef“ – die einzelnen Familienmitglieder agieren im Verbund, sollen und können aber weiterhin auch mit ihren individuellen Charaktereigenschaften und mit ihrem ursprünglichen Namen am Markt punkten. www.seminaris.de Geboren wurde ich im Jahr 1960 als Kurklinik „Siebengebirge“ an der Alexander-von-Humboldt-Straße 20 im „rheinischen Nizza“ Bad Honnef. Meine damalige Familie konnte mich allerdings nach gerade einmal zweieinhalb Jahrzehnten nicht mehr durchbringen – und so mussten sie mich, erheblich angeschlagen, zur Adoption freigeben. Eine Reihe besorgter Menschen aus Bad Honnef kümmerten sich rührend um mich – der damalige Bürgermeister Werner Osterbrink beispielsweise, der es denn auch war, der Kontakt zu meinem späteren Ziehvater Günther Strube, seines Zeichens Gesellschafter und Geschäftsführer der Seminaris-Gruppe in Lüneburg, aufnahm und mit ihm über die Adoption verhandelte. So kam es, dass mich die Seminaris-Gruppe im Juli 1985 an Kindes statt annahm und mir für die weitere Zukunft echte Perspektiven gab. Umgetauft wurde ich natürlich auch – fortan wurde ich unter dem Namen „Seminaris-Hotel Bad Honnef – die Tagungsinsel am Rhein“ bekannt. Ein Name, so möchte ich hinzu- Aus der Vogelperspektive: der Seminaris-Kongresspark Bad Honnef. fügen, mit dem seither eine echte Erfolgsgeschichte verbunden ist. Am Anfang dieses Weges allerdings musste ich mich erheblichen operativen Eingriffen unterziehen, damit ich meine gesunde Natur und meine ursprüngliche Leistungsfähigkeit wiedererlangen konnte. Das geschah natürlich auch in Hinblick auf die berufliche Karriere, die die Seminaris-Gruppe und mein Ziehvater für mich vorgesehen hatten – die Karriere eines Tagungshotel nämlich, das den Anforderungen eines kritischen und sensiblen Marktes genügt, ja, sie nach Möglichkeit sogar übertrifft. Am 1. Juli 1986 war es dann endlich soweit: Ich wurde als Seminaris-Hotel Bad Honnef eröffnet – mit Hoteldirektor Rüdiger F. Mißner als HELLIWELL SPRACHSCHULE GmbH Mitglied im Verein LerNet Bonn/Rhein-Sieg e.V. Laufend neue Lehrgänge Bildungschecks einlösbar Unterricht durch Muttersprachler Unverbindliche Beratung und Einstufungstest 1 1 1 Spezialist für Englisch Alle anderen Weltsprachen Deutsch als Fremdsprache 1 1 1 Crashkurse Firmenunterricht Gruppen- und Einzelunterricht Die Freude an (nerIieeH¡\ien\ :ir DeraVen 6ie Ierne Unsere Öffnungszeiten für Sie: Mo.–Do.: 7.00–17.00 Uhr Fr.: 7.00–14.30 Uhr Sa.: 8.00–12.00 Uhr 5iEJVerFren\eN *OD+ &Q .* Brühler Straße 26 · 53119 Bonn Telefon: 0228 708-0 Neue Poststr. 4 - 12 · 53721 Siegburg Tel. 0 22 41 / 6 64 10 · Fax 0 22 41 / 6 61 74 eMail: [email protected] · www.helliwell-sprachschule.de DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 38 next level consulting Deutschland Unternehmensberatung GmbH Brackmann IHeiko verstärkt Führungstema Heiko Brackmann ist neuer Geschäftsführer des Bonner Unternehmens. Er verstärkt das Führungsteam um Thomas Schleiss (Geschäftsführer next level consulting Deutschland) und Wolfgang Rabl (Geschäftsführer next level holding). Mit der Erweiterung des Führungsteams bereitet sich next level consulting Deutschland zudem darauf vor, den Vertrieb in den neuen Bundesländern auszubauen sowie die Expansion nach Frankreich zu starten. www.nextlevelconsulting.eu Kreissparkasse Köln im IVeränderungen Vorstand Hans Seigner ist nach fast 43-jährigem Engagement für die Kreissparkasse – davon 20 Jahre im Vorstand – in den Ruhestand getreten. Neues Vorstandsmitglied ist Christian Bonnen. Er verantwortet schwerpunktmäßig das Dezernat Institutionelle Kunden/Treasury, Private Banking und Privatkunden. Udo Buschmann ist neues stellvertretendes Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Köln. In dieser Funktion wird er u. a. zuständig sein Christian Bonnen für das zentrale Firmenkundengeschäft und die Betreuung der kommunalen Kunden. www.ksk-koeln.de EYRIS GmbH Human Resources Services I Erik Appleby ist Geschäftsführer Das Bonner Personalberatungshaus führt seine auf Wachstum und Qualität ausgerichtete Strategie fort und bestellt den langjährigen Berater und Mitarbeiter der ersten Stunde Erik Appleby in die Geschäftsführung. Er verantwortet fortan die operative Geschäftsentwicklung der auf die Beschaffung von Führungskräften und Experten spezialisierten Personalberatung und löst Viktor Borgart als Geschäftsführer ab. Borgart wird sich hauptamtlich auf weiterführende Geschäfte innerhalb der EYRIS Information Group konzentrieren. www.eyris-hr.de Bäckerei Eich GmbH & Co. KG Tat dank IGute Jubiläumsbrot Große Freude gab es im Mehrgenerationenhaus im Über die Spende freuten sich: Rolf Bertsche, Klaus-Werner Jablonski, Claudia Siegmund (Geschäftsführerin der Troisdorfer Stadtteil FriedBäckerei Eich GmbH) sowie Claudia Hoffmann. (v.l.) rich-Wilhelms-Hütte. Hier überreichte Claudia Siegmund, Geschäftsführerin des Familienunternehmens Bäcker Eich, eine Spende: Insgesamt 750 Euro waren beim Verkauf des Jubiläumsbrotes zum 75-jährigen Bestehen der Bäckerei zusammengekommen, die nun für die soziale Einrichtung zur Verfügung stehen. „Uns ist es wichtig, die großartige Arbeit, die hier vor Ort geleistet wird, nicht nur ideell, sondern auch materiell zu unterstützen“, sagte Siegmund. Zu diesem Zweck verkaufte die Bäckerei, die in Troisdorf und Umgebung zwölf Filialen betreibt, in einer vierzehntägigen Aktion ein eigens für diesen Anlass gebackenes „Jubiläumsbrot“: das Roggenmischbrot nach einem Originalrezept von 1935, dem Gründungsjahr der Bäckerei. www.baecker-eich.de 360 Grad Immobilien UG um die IRund Immobilie Das junge Unternehmen aus Eitorf will neue Wege in der Immobilienvermittlung gehen. Neben aussagekräftigen Fotos und der entsprechenden Beschreibung kommen hier auch moderne Präsentationsmöglichkeiten zur Anwendung. Neben plastischen 3D-Grundrissen findet der Kunde dort virtuelle Besichtigungen der Immobilien. „Der Kunde hat bereits von zu Hause aus die Möglichkeit, eine erste Besichtigung rund um die Uhr ohne Absprache mit Vermieter / Verkäufer und Jochen Siegert Makler durchzuführen. Eine Darstellung von 360-Grad Panoramen in Verbindung mit einem Grundriss ermöglicht eine virtuelle Besichtigung“, sagt Geschäftsführer Jochen Siegert: „Dieser nahezu vollständige erste Eindruck bringt nicht nur dem Interessenten seinen Nutzen. Auch für den Vermieter, alten Mieter oder den Verkäufer müssen nur noch Besichtigungstermine von ernsthaften Interessenten vereinbart werden.“ Auch bei der Betreuung der Immobilien-Suchenden geht 360 Grad Immobilien einen serviceorientierten Weg. Der Interessent wird dabei zum betreuten Kunden. Die Makler bei 360 Grad Immobilien betrachten sich als Suchmakler. Nach vereinbarten Kriterien werden passende Immobilien des gesamten Marktes gesucht und dem Interessenten vorgestellt. www.360-grad-immobilien.de Dresel Communications I Keinen Anruf mehr verpassen Der Bonner Büro- & Telefonservice DreselCom hat sich auf individuelle Dienstleistungen spezialisiert, die auf die Bedürfnisse von Existenzgründern, Einzelunternehmen und KMU zugeschnitten sind. „Unsere Kunden kommen aus allen Wirtschaftsbereichen, wie z. B. aus Anwalts- und Steuerkanzleien, Handwerksbetrieben, Arztpraxen, IT-Firmen, Soft- warehäusern, Vertriebsunternehmen, aber auch von Vereinen“, sagt Inhaber Robert Dresel. Zu den angebotenen Services des Unternehmen gehören: Anrufannahme im Firmennamen, Verwaltung von Terminkalendern und Terminvereinbarung, Bestellannahme und Auftragsbearbeitung, Hotline für Events, Buchungs-Reservierung und Reklamationen, Telefonzentrale, Vorzimmerfunktion sowie Kundenbetreuung und Büroservice. Dresel: „Unsere Kunden schätzen vor allem, dass sie keine Anrufe mehr verpassen. Für Unternehmen be- 39 UNSERE REGION deutet das mehr Zeit fürs Kerngeschäft, finanzielle Einsparungen sowie Optimierung vorhandener Ressourcen.“ www.dreselcom.de Scopevisio AG mehr IFür Transparenz sorgen Das Bonner Unternehmen hat sich dem Branchenverband EuroCloud Deutschland_eco e.V. angeschlossen. Gemeinsames Ziel ist es, die Akzeptanz von Cloud Services zu fördern und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu verbessern. „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen wünschen sich Orientierung im noch jungen und unübersichtlichen Cloud-Markt“, erklärt Michael Rosbach, Vorstand der Scopevisio AG. www.scopevisio.com Niederlassung Bonn. Durch die positive Absatzentwicklung habe BMW mit einem Segmentmarktanteil von 21,4 (2009:12,7) Prozent die Marktführerschaft im Premiumsegment in Bonn erfolgreich ausgebaut. Insgesamt erreichte die BMW Niederlassung Bonn einen Gesamtumsatz in Höhe von knapp 105 Millionen Euro und konnte damit das Vorjahresergebnis um 9,1 Prozent verbessern. In der BMW Niederlassung Bonn sind 186 Mitarbeiter beschäftigt, davon 40 Auszubildende. „Wir sind uns als mittelständiges Unternehmen unserer sozialen Verantwortung in der Region bewusst“, so Arnold. Zum 1. August 2010 wurden wieder zehn Auszubildende eingestellt. Nach drei Jahren in der Funktion des Niederlassungsleiters nimmt Volker Arnold eine neue Herausforderung im Konzern an und wechselt in die BMW Niederlassung Düsseldorf. Die Nachfolge tritt Michael Kordys an. www.nl-bonn.bmw.de Wissenschaft Bonner Ließem-Stiftung vergibt drittes Voll-Stipendium für ein Studium an der Internationalen Fachhochschule Bad Honnef BMW Niederlassung Bonn Automobile IMehr verkauft Mit insgesamt 3.660 ausgelieferten Automobilen wurde in 2010 der Vorjahreswert um 6,5 Prozent gesteigert. Der Zuwachs wurde in erheblichem Maße durch den Verkauf Gebrauchte Automobile erzielt (+15,14 Prozent). „Wir haben es in herausfordernden Zeiten geschafft, das erfolgreiche Gesamtergebnis aus 2009 zu bestätigen und dies verdanken wir dem äußerst motiviertem Team der BMW Niederlassung in Bonn und der tollen Produktpalette über welche wir verfügen“, so Volker Arnold, Leiter der BMW Internationale Fachhochschule Bad Honnef · Bonn Voll-Stipendium IDrittes vergeben Die Bonner Ließem-Stiftung hat zum dritten Mal ein Voll-Stipendium für ein Studium an der IFH vergeben. Der Vorstandssprecher der Stiftung, Otto Zuttermeister, Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Harald Kuypers und Dr. Jürgen Hensen sowie der Geschäftsführer der Stiftung, Manfred Speck, begrüßten in den Räumen der Ließem-Stiftung in Bonn die Erstsemester-Studentin Sabrina Stockhausen anlässlich der Stipendien-Vergabe. www.iubh.de -VTUBVG&SGPMH Begrünung von Industrie- und Gewerbeflächen @ gestalten @ bepflanzen @ pflegen 4UBSUFO4JFEVSDINJUVOTFSFO4FNJOBSFO °"QSJM (SVOEMBHFO2. °.BJ "VTCJMEVOH[VN2.# °.BJ "VTCJMEVOH[VN*OUFSOFO"VEJUPS 72;#POO°"LBEFNJF 4DIXFSUCFSHFS4USBF|#POO#BE(PEFTCFSH 5FM|'BY &.BJMLPOUBLU!WR[CPOOEF|XXXWR[CPOOEF HORTULUS Gala-Bau GmbH Im Broich 22 · 53359 Rheinbach Tel. 0 22 26 / 16 93 92 · 0172 / 2 97 65 25 · Fax 0 22 26 / 16 93 93 [email protected] DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 40 UNSERE REGION System AG I Wieder drei neue Auszubildende Der mittelständische IT-Dienstleister aus Lohmar hat die ersten drei Ausbildungsplätze für den Sommer 2011 bereits vergeben. Das Unternehmen folgt somit dem Aufruf der Bundesregierung, mehr Ausbildungsplätze im Mittelstand zu schaffen. Seit Ausbildungsbeginn 1997 hat das Lohmarer Unternehmen bereits mehr als 30 Auszubildende in das Berufsleben begleitet. „Wir legen besonders großen Wert darauf, möglichst viele Auszubildenden nach bestandener Prüfung in ein festes Angestelltenverhältnis zu übernehmen“, so Vorstand Peter Wisser. Zurzeit arbeiten acht ehemalige Auszubildende aus Hardwaretechnik und Bürokommunikation in ungekündigter Festanstellung. www.system.ag andres GmbH „Bärenherz“ IEin für Kinder Was schenkt man zum 60. Geburtstag? Klaus Andres, Geschäftsführer der Niederkasseler Unrernehmens, machte es seinen Gästen leicht: Anstelle von Geschenken bat er DEUTSCHES AUSSCHREIBUNGSBLATT ur 15,- ` PROBEABO n 30 TageAuftragsRecherche* Aktuelle Bau-, Lieferund Dienstleistungsausschreibungen öffentlicher, privater und gewerblicher Auftraggeber für jede Branche direkt in Ihrer Umgebung tagesaktuell bundesweit und EU-Aufträge einfach + schnell Vergabeunterlagen digital + in Papier digitale Angebotsabgabe www.deutsches-ausschreibungsblatt.de * nur für Neukunden bis zum 30.06.2011 DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 bei seiner Feier um eine Spende für die Bärenherz-Stiftung. Diese Organisation unterstützt in Wiesbaden, Leipzig und Laufenselden Projekte, Pflegeeinrichtungen und Hospize für unheilbar kranke Kinder, die eine begrenzte Lebenserwar- Der Niederkasseler Unternehmer Klaus Andres freut tung haben. Die Resonanz war sich mit Bärenherz-Geschäftsführerin Gabriele Orth überwältigend: Allein 7.500 über die Spendensumme von 10.000 Euro. Euro aufzurunden. Vor kurzem dann konnte Euro erbrachte die Spendenbereitschaft Klaus Andres den Scheck bei einem Besuch der Geburtstagsgäste. Das bewog das Undes Wiesbadener Kinderhospizes persönternehmen des Jubilars, welches seit über lich an Bärenherz-Geschäftsführerin Gab30 Jahren in Niederkassel-Rheidt verkaufsriele Orth überreichen. fördernde Displays und Ladenbauelemente www.andres-gmbh.de produziert, den Betrag noch auf 10.000 Arbeitsjubiläen 25 Jahre Bonner Werkstätten Lebenshilfe Bonn gemeinnützige GmbH, Bornheim Bernhard Mevenkamp Debeka Krankenversicherungsverein a. G., Bonn Christoph Balmert Eckes-Granini Deutschland GmbH, Hennef Jürgen Worm Cemil Mazlum Numan Mazlum Jürgen Nußbaum Evonik Degussa GmbH, Niederkassel Heinz Schramm GKN Sinter Metals Components GmbH, Bonn Guenter Hagen Stephan Krey Hennecke GmbH, Sankt Augustin Klaus Sieben Kessko Kessler & Comp GmbH & Co. KG, Bonn Ralph Schönell Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn Danielle Knetsch Brigitte Mucha Siegwerk Druckfarben AG, Siegburg Dr. Hans Müller-Starke Ralph Becker Dr. Gerd-Rüdiger Liewald Thomas Englert Martin Lichius Klaus-Dieter Krumsdorf Union Betriebs-GmbH, Rheinbach Susanne Gburek Weco Pyrotechnische Fabrik GmbH, Eitorf Ingrid Kuhnke Georg Howon Weck Glaswerk GmbH, Bonn Rudolf Rings 30 Jahre DERPART Reisebüro Papendick GmbH & Co. KG, Siegburg Ute Willuhn Dr. Starck & Co. Gesellschaft für Wärme- und Kältetechnik mbH, Siegburg Rainer vom Feld 35 Jahre Dr. Starck & Co. Gesellschaft für Wärme- und Kältetechnik mbH, Siegburg Franz-Josef Hering 40 Jahre Siegwerk Druckfarben AG, Siegburg Heinz Roeger Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg gratuliert allen Jubilaren. NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL I Berichtspflicht schädlich Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und DIHKPräsident Hans Heinrich Driftmann wollen sich für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen. unterzeichnet IWirtschaft Charta für flexible Arbeitszeiten Berlin/Brüssel. Der DIHK lehnt die Pläne der EU-Kommission, Unternehmen zu verpflichten, ihr freiwilliges gesellschaftliches, soziales und umweltpolitisches Engagement im Geschäftsbericht darzustellen als schädlich ab. Die IHK-Organisation weist darauf hin, dass sich die Mehrzahl der Unternehmen traditionell gesellschaftlich engagiert. Unternehmen sind auf viele verschiedene Arten und auf den unterschiedlichsten Gebieten aktiv – von neuen Trikots für den örtlichen Fußballverein über die Organisation der Kinderbetreuung für ihre Mitarbeiter bis hin zu Energieeffizienzmaßnahmen. Dieses Engagement ist für die Unternehmen oftmals so selbstverständlich, dass sie darüber 41 kein großes Aufhebens machen. Bürokratische Berichtspflichten würden das gesellschaftliche Engagement dagegen eher gefährden. I Willkommenskultur Fachkräftesicherung Berlin. Zu einer Informationskampagne für den Arbeitsund Studienstandort Deutschland hat DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann die Bundesregierung eingeladen. Zusammen könne man den potenziell Beschäftigten und Studenten aus dem Ausland signalisieren, dass sie in Deutschland gebraucht werden und willkommen sind. Zudem sollten bereits heute bestehende Wege, hier zu studieren und zu arbeiten, aktiv aufgezeigt werden. Berlin. Familienfreundliche und flexible Arbeitszeiten sind Trumpf, wenn es darum geht, Fachkräfte zu sichern. Darin waren sich Wirtschafts- und Gewerkschaftsvertreter einig, als Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfamilienministerin Kristina Schröder sie in großer Runde zum 8. Februar 2011 einluden. DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann unterzeichnete gemeinsam mit der Familienministerin und weiteren Wirtschaftsvertretern eine Charta, in der sie zusichern, sich für familienfreundliche Arbeitszeiten und damit für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einzusetzen. So sollen die vielen Möglichkeiten, die flexible Arbeitszeitmodelle bieten – jenseits der bislang häufig starren Vorstellungen von Halbtags- oder Vollzeitstellen – bekannter gemacht und weiterentwickelt werden. Dabei ist es wichtig, sowohl die Belange der Beschäftigten als auch die jeweilige betriebliche Situation zu berücksichtigen. Driftmann: „Gleichzeitig soll auch in den Blick genommen werden, welche Rahmenbedingungen derzeit Unternehmen und ihre Beschäftigte dabei hemmen, flexible Lösungen auch tatsächlich umzusetzen.“ Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e.V. Breite Straße 29, 10178 Berlin Telefon 030 20308-0 / Fax 030 20308-1000 E-Mail: [email protected] DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 42 STANDORTPOLITIK Verbraucherpreisindex für Deutschland Wirtschaftsstatistik Verbraucherpreisindex für Deutschland Der Verbraucherpreisindex für Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Single-Haushalte sind ebenso berücksichtigt wie Rentnerehepaare oder Großfamilien. Der Verbraucherpreisindex liefert ein Gesamtbild der Teuerung in Deutschland, bei dem alle Haushaltstypen, alle Regionen von Deutschland und sämtliche dort nachgefragten Waren und Dienstleistungen einbezogen sind – Mieten, Nahrungsmittel, Bekleidung ebenso wie etwa Kraftfahrzeuge oder Dienstleistungen wie Friseur, Reinigung oder Reparaturen. Auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes findet man unter www.destatis.de Rubrik Preis mehr Informationen und langfristige Tabellen zum Verbraucherpreisindex. Unternehmensfinanzierung nicht gefährden, Basel III-Regelungen stärker differenzieren Vor Belastungen für den deutschen Mittelstand durch die Umsetzung der neuen Eigenkapitalregelungen für Kreditinstitute (Basel III) in europäisches Recht warnen die in der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand kooperierenden Verbände. Speziell die Liquiditätsund Refinanzierungsregelungen des neuen Regelwerks könnten dazu führen, dass Institute nicht mehr im bisheri- gen Umfang langfristige Kredite gewähren, sondern nur noch kurzfristige Laufzeiten und Zinsbindungen anbieten könnten. Gerade einlagenstarke Kreditinstitute wie Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die besonders intensiv im Mittelstandsgeschäft vertreten sind, müssten ihre Finanzierungsangebote für mittelständische Unternehmen entsprechend anpassen. Basisjahr 2005 = 100 Januar 2011 Anteil am Gesamtindex Januar 2011 Dez. 2010 Vergleich Januar 2010 Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 10,4 % 114,4 114,0 +2,8 % Alkoholische Getränke, Tabakwaren 3,9 % 113,1 112,9 +0,1 % Bekleidung und Schuhe 4,9 % 101,7 105,6 +1,3 % Wohnung, Wasser, Strom, Gas u.a. Brennstoffe 30,8 % 112,1 111,1 +2,7 % Einrichtungsgegenstände, deren Instandhaltung, und Anderes für den Haushalt 5,6 % 104,6 104,8 +0,3 % Gesundheitspflege 4,0 % 105,3 105,2 +1,0 % Verkehr 13,2 % 114,5 113,8 +3,3 % Nachrichtenübermittlung 3,1 % 86,6 86,7 -2,5 % Freizeit, Unterhaltung, Kultur 11,6 % 100,3 104,9 +0,9 % Bildungswesen 0,7 % 132,8 132,7 +1,2 % Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 4,4 % 109,5 114,1 +0,9 % Andere Waren und Dienstleistungen 7,4 % 109,0 108,8 +0,8 % Gesamt 100 % 109,2 109,6 +2,0 % Weitere Infos: Carina Nillies, Tel.: 0228 2284 -140, E-Mail: [email protected] Die langfristige Finanzierungskultur in Deutschland darf nicht gefährdet werden. Denn gerade die langfristige Ausrichtung der Mittelstandsfinanzierung hat sich als Stabilitätsfaktor erwiesen. Kurzfristige Zinsturbulenzen würden stattdessen als Resultat der neuen Regeln künftig nahezu ungebremst auf Unternehmensfinanzierungen durchschlagen und damit die finanzielle Planungssicherheit der Unternehmen beeinträchtigen. Belastet würde außerdem die Außenhandelsfinanzierung, da Basel III für Außenhandelskredite, obwohl sie nach allen Erfahrungen eine hohe Bonität aufweisen, gleiche Eigenkapitalunterlegungen vorsieht wie beispielsweise für hoch risikoreiche Finanzierungsinstrumente. Ihr Ansprechpartner Karl Reiners Telefon 0228 2284-166 E-Mail: [email protected] DRUCK + MEDIEN www.inpuncto-bonn.de wir drucken auch klimaneutral Lagerzelte RÖDER HTS HÖCKER GmbH Top Konditionen - Leasing und Kauf Tel.: +49 (0) 60 49 / 95 10-0 Fax +49 (0) 60 49 / 95 10-20 [email protected] www.hts-ind.de AUS- UND WEITERBILDUNG Berufsbildung Ein Weg durch den Berufswahl-Dschungel Das kostenlose Portal Berufslotse.de soll die Recherchen zur Berufswahl durch regional sortierte Übersichten vereinfachen. „Jeden Monat wird allein der Begriff Ausbildung 7,5 Millionen Mal in Google eingegeben und daraufhin werden über 22 Millionen Links auf endlosen Seiten zur Verfügung gestellt“, sagt „Berufslotse“ Jan Erik Meyer: „Es fehlt der Überblick und im orientierungslosen Klicken gibt der Suchende dann meist irgendwann auf. So gehen nicht selten wichtige und nützliche Inhalte verloren. Dabei biete das Internet so viele wissenswerte und vor allem regional bedeutsame Informationen und Hilfestellungen im Übergang Schule-Beruf an. Nur sollten die - vor allem vor Ort - auch gefunden werden! Dieser Aufgabe widmet sich die kostenlose Findmaschine www.berufslotse.de. e-Assistent Ausbildungszeugnis Ausbildungsbetriebe müssen laut Gesetz ihren Auszubildenden am Ende der Ausbildung automatisch ein betriebliches Ausbildungszeugnis (Arbeitszeugnis) ausstellen. Viele kleine und mittelständische Unternehmen kennen sich mit dem Zeugnisschreiben aber nicht gut aus. Oder wussten Sie, dass der Satz „er hat sich immer wieder um seine Ausbildung gekümmert“ in der Zeugnissprache eine glatte „5“ ist? Diesen Unternehmern hilft jetzt eine von den Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen erstellte kostenlose Software. Mit dem Programm „e-Assistent Ausbildungszeugnis“ können die Unternehmen in weni- gen Minuten ein individuelles und professionelles Ausbildungszeugnis erstellen, ohne hierfür Fachliteratur wälzen zu müssen. Der „e-Assistent Ausbildungszeugnis“ kann kostenlos heruntergeladen werden unter www.ihk-bonn. de, Webcode 1692. Aufruf zum Girls´-Day Mädchen-Zukunftstag 2011 Am 14. April 2011 ist Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag! An diesem Tag können Unternehmen und Organisationen Veranstaltungen für Schülerinnen ab Klasse 5 anbieten und ihnen die Chance geben, die Vielfalt der Berufe zu erkunden. Beim Girls’ Day geht es vor allem darum, Mädchen Einblicke in zukunftsorientierte Berufe zu geben, in denen Frauen bisher noch unterrepräsentiert sind: Technik, IT, Handwerk, Natur- und Ingenieurwissenschaften. Mädchen sollen auch dazu ermutigt werden, Führungspositionen in Wirtschaft und Gesellschaft anzustreben oder die berufliche Selbstständigkeit in ihre 43 Wir bilden aus... ...weil wir überwiegend junge Leute mit Verstand und Durchsetzungsvermögen beschäftigen wollen. Unsere werbefachliche Arbeit bedarf eines speziellen Know-hows. Ausgebildete Fachkräfte in diesem Bereich sind kaum zu finden, und wenn doch, sind sie von Gestaltungsgrundsätzen anderer Betriebe geprägt, so dass sie unseren Anforderungen nicht mehr genügen. Das hat uns zu dem Entschluss geführt, geeigneten Nachwuchs zu fördern und selber im Beruf zur Kaufmann/Kauffrau für Marketingkommunikation auszubilden. Oliver Kimminus, citylight media GmbH & Co.KG Zukunftspläne mit einzubeziehen. Auch Unternehmen profitieren: Rund 80 Prozent der Unternehmen, die am Girls’ Day teilnehmen, tun dies, um Personalressourcen für die Zukunft zu erschließen. Je öfter ein Unternehmen am Girls’ Day teilnimmt, desto größer ist das Engagement im Unternehmen, Frauen für technische Berufe anzusprechen. Unternehmen können ihre Girls’-Day-Aktion online eintragen unter www.girlsday.de. Ihr Ansprechpartner Jürgen Hindenberg Telefon 0228 2284-146 E-Mail: [email protected] Prüferinnen und Prüfer gesucht! Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg sucht ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer für die folgenden Prüfungsausschüsse: • • • • • • • • • Ausbilder-Eignungsprüfung (AEVO) Berufspädagoge/Berufspädagogin Bilanzbuchhalter/-in Drucker/-in Fachkaufleute für Büromanagement Handelsfachwirt/-in IT-Projektleiter/-in Mechatroniker/-in Wirtschaftsfachwirt/-in. Gesucht werden Persönlichkeiten, die über ein umfangreiches greiches berufliches Wissen verfügen und Freude daran haben, sich ehrenamtlich für den beruflichen Erfolg junger Menschen zu engagieren. agieren. Bei Interesse wenden Sie sich an: Jürgen Hindenberg, Telefon: 0228 28 2284-146, E-Mail: [email protected]. Gerne senden wir Ihnen die Bewerbungsunterlagen für Prüferinnen und Prüfer zu. DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 44 AUS- UND WEITERBILDUNG DIE WEITERBILDUNG Lehrgänge und Seminare - März bis April 2011 DATUM ZEIT THEMA/KURZINFORMATIONEN EURO 11.03. bis 09.04.2011 Sa, 9:00 - 12:15 Uhr Basiswissen Betriebswirtschaft (IHK) - Teil 1 360,00 14.03.2011 Mo, 9:00 - 16:30 Uhr Zeit- und Prioritätenmanagement - Freiräume schaffen 190,00 14.03. bis 28.03.2011 Mo/Mi/Mo/Mi/Mo, 18:00 - 21:15 Uhr Praxisseminar Existenzgründung - Erfolgreich an den Start 180,00 14.03. bis 23.03.2011 Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr Atención al cliente 240,00 14.03. bis 25.03.2011 Mo bis Fr, 9:00 - 16:30 Uhr Ausbilderlehrgang nach AEVO - Vollzeit 530,00 16.03. bis 17.03.2011 Mi und Do, 14:00 - 17:00 Uhr Kompetenzcheck für Jugendliche - Mit Durchblick in die Ausbildung 16.03. bis 17.03.2011 Mi und Do, 9:00 - 16:30 Uhr Fit für Führung 17.03.2011 Do, 10:00 - 17:00 Uhr Spezialisten-Seminar für den Fruchthandel: Krisenkommunikation 345,00 17.03. bis 18.03.2011 Do und Fr, 8:00 - 16:00 Uhr Ladungssicherung - Intensivseminar 720,00 18.03.2011 Fr, 9:00 - 12:30 Uhr Ausfüllen von ELENA und ELSTER - Erstellung der ESt-Erklärung mittels ELSTER 18.03.2011 Fr, 9:00 - 16:30 Uhr Bedingungen für gutes Lernen aus neurobiologischer Sicht schaffen - Methoden aus der Neuro-Didaktik und Suggestopädie 260,00 21.03.2011 Mo, 9:00 - 16:30 Uhr Erfolgreich Präsentieren 190,00 21.03. bis 23.03.2011 Mo bis Mi, 9:00 - 16:30 Uhr Wissen wohin der Groschen (Euro) fällt - Betriebliches Rechnungswesen 220,00 22.03.2011 Di, 14:00 - 17:00 Uhr Hygieneschulung für die Gastronomie 25.03.2011 Fr, 9:00 - 12:30 Uhr Grenzüberschreitender Transport - Rechtliche Grundlagen 115,00 26.03.2011 Sa, 8:30 - 15:30 Uhr Applying for a Job / CV / Covering Letter and Interview 100,00 85,00 365,00 95,00 65,00 28.03. bis 29.03.2011 Mo und Di, 9:00 - 16:30 Uhr Hausverwaltung - Intensivseminar 330,00 28.03.2011 Mo, 8:00 - 16:00 Uhr Ladungssicherung - Basisseminar 320,00 30.03. bis 31.03.2011 Mi und Do, 9:00 - 16:30 Uhr Durchsetzungsstark und schlagfertig reden - Dialektik und Rhetorik 365,00 01.04.2011 Fr, 9:00 - 17:00 Uhr Medientraining 560,00 01.04. bis 02.04.2011 Fr und Sa, 9:00 - 17:00 Uhr Warenkunde für Auszubildende im Fruchthandel 470,00 04.04. bis 05.04.2011 Mi und Di, 9:00 - 16:30 Uhr Grundlagen der Immobilien - Wertermittlung - Teil 1 330,00 04.04. bis 13.04.2011 Mo und Mi, 17:00 - 20:15 Uhr Fit für Präsentation und Fachgespräch - Prüfungsvorbereitung für Auszubildende 150,00 05.04.2011 Di, 9:00 - 16:30 Uhr Auftragsabwicklung im Exportgeschäft - Die richtigen Dokumente 140,00 06.04. bis 07.04.2011 Mi, 14:00 - 16:30 Uhr Do, 9:00 - 16:30 Uhr Wirkungsvolle Texte im Internet 360,00 06.04.2011 Mi, 9:00 - 16:30 Uhr Der Telefonarbeitsplatz: Kundenorientiertes Telefontraining 190,00 06.04.2011 Mi, 9:00 - 16:30 Uhr Moderne Korrespondenz - Geschäftsbriefe und E-Mails 190,00 07.04.2011 Do, 9:00 - 16:30 Uhr Transfersicherung als Verkaufsargument - DELTA-Akademie 260,00 11.04.2011 Mo, 9:00 - 16:30 Uhr Büromanagement und Informationslogistik 190,00 11.04.2011 Mo, 9:00 - 16:30 Uhr Die erfolgreiche Organisation und Abwicklung der Haus- u. Mietenverwaltung 190,00 11.04. bis 20.04.2011 Mo und Mi, 18:00 - 21:15 Uhr Uso del espanol profesional 240,00 12.04.2011 Di, 9:00 - 17:00 Uhr Kompetenzcheck für Jugendliche - Mit Durchblick in die Ausbildung 15.04.2011 Fr, 9:00 - 16:30 Uhr Persönliche Stärken und Potenziale erkennen und erfolgreich nutzen DELTA-Akademie 85,00 260,00 Auf Wunsc h Weitere Informationen können Sie dem aktuellen „Kursbuch“ entnehmen. Wir akzeptieren Ihren bie ten wir sämtlic he „NRW-Bildungsscheck“. Weitere Angebote aus der Region Bonn/Rhein-Sieg finden Sie unter off enen Seminare auc h als Inh ous e-S eminare in www.lernet.de bzw. www.wis.ihk.de Ihr em Unter nehmen an - spe ziell zugeschnitten auf Sie bzw . Ihre MitarAnmeldungen und weitere Informationen: Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg beiter. Gerne planen wir gemeinsam mbH, Kautexstraße 53, 53229 Bonn-Holzlar, Telefon 0228 97574-0, Fax 0228 97574-16, E-Mail: mit Ihnen die nächst e [email protected], Internet: www.ihk-die-weiterbildung.de rungsoffensive für Ihr Unternehmen - sprechen Sie uns an! Fir me nsc hu lun g@ wb z. bonn.ihk.de. DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 RECHT UND STEUERN Steuern Kein Vorsteuerabzug ohne Steuer- bzw. Umsatzsteueridentifikationsnummer Voraussetzung für die Geltendmachung des Vorsteuerabzugs ist, dass der Unternehmer im Besitz einer ordnungsgemäßen Rechnung ist. Ordnungsgemäß ist eine Rechnung grundsätzlich nur dann, wenn sie sämtliche gesetzlich normierten Pflichtangaben enthält. Dazu gehören insbesondere auch die Angabe der Steuernummer bzw. der Umsatzsteueridentifikationsnummer (UStIdNr.) Der Bundesfinanzhof (BFH) hat nun mit Urteil vom 2. September 2010, Az. V R 55/09, entschieden, dass Rechnungen, die ohne Steuernummer bzw. UStIdNr. des Ausstellers erteilt wurden, nicht zum Vorsteuerabzug berechtigen. Im Entscheidungsfall enthielt die Rechnung lediglich das Aktenzeichen, das dem Rechnungsaussteller im Schriftverkehr mit dem Finanzamt zur Erteilung der Steuernummer erteilt worden war. Dies genügt nach Ansicht der Richter den Anforderungen an eine ordnungsgemäße Rechnung nicht. Sie ließen die Rechnung insoweit nicht zum Vorsteuerabzug zu. Die Angabe entweder der Steuer- oder der UStIdNr. kann mithin nicht durch andere Angaben wie Aktenzeichen ersetzt werden. Den Einwand der Klägerin, es sei ihr nicht zuzumuten, sich mit Detailfragen des Aufbaus von Steuernummern beschäftigen zu müssen, ließen die Richter nicht gelten. Denn durch Vergleich mit der eigenen Steuernummer hätte die Klägerin ohne Weiteres erkennen können, dass die in der Rechnung enthaltene Angabe „75/180 Wv“ weder nach Umfang noch Aufbau den in Deutschland gebräuchlichen Steuernummern ähnelt. Es empfiehlt sich den Unternehmen daher, die in der Eingangsrechnung angegebenen Nummern stets auch auf Plausibilität zu prüfen. Ausdrücklich offen gelassen hat der BFH, ob der Mangel der Rechnung durch eine entsprechende Berichtigung rückwirkend hätte geheilt werden können. Dies war obsolet, da im Entscheidungsfall die Rechnungen bis zum Schluss der letzten mündlichen Verhandlung vor dem FG nicht um die Steuer- bzw. USt-IdNr. ergänzt worden waren. Quelle: Bundesfinanzhof Recht Nichtanwendung des Kündigungsschutzgesetzes auf Kleinbetriebe Nach § 23 Abs. 1 Kündigungsschutzgesetz (KSchG) genießen Arbeitnehmer in Betrieben, in denen in der Regel nur zehn oder weniger Arbeitnehmer beschäftigt sind, keinen Kündigungsschutz. Die darin liegende Ungleichbehandlung von Arbeitnehmern größerer und kleinerer Betriebe verstößt nicht gegen den Gleichheitssatz aus Artikel 3 Grundgesetz. Sie ist nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts (BAG) sachlich gerechtfertigt, weil Kleinbetriebe typischerweise durch enge persönliche Zusammenarbeit, geringere Finanzausstattung und einen Mangel an Verwaltungskapazität geprägt sind. Auch 45 Wettbewerbsrecht Impressumspflicht – Keine Impressumspflicht bei Hinweis „Seite wird überarbeitet“ Nach einem Urteil des LG Düsseldorf (Az. 12 O 312/10) bedarf eine gewerbliche Website, die den bloßen Hinweis enthält, dass sie derzeit überarbeitet wird, kein Impressum. Die Richter begründeten ihre Entscheidung damit, dass der Dienstanbieter nach § 5 Abs. 1 TMG zwar für geschäftsmäßige, i. d. R. gegen Entgelt angebotene Telemedien, die Pflichtangaben zum Impressum zu machen habe, die Seite der Beklagten dieser Vorschrift jedoch nicht unterfalle. Die Vorschaltseite mit Wartungshinweis und der Verweisung der Besucher auf einen späteren Besuch mache deutlich, dass die Internetseite zu diesem Zeitpunkt nicht den wirtschaftlichen Interessen der Beklagten diene. Eine Bewerbung von Produkten im Rahmen der Vorschaltseite sei nicht erfolgt. Es handle sich somit nicht um „gewerbsmäßige Telemedien“ i. S. d. § 5 Abs. 1 TMG. Quelle: www.justiz.nrw.de wenn ein Unternehmen mehrere Kleinbetriebe unterhält, werden die dort Beschäftigten nicht automatisch zusammengerechnet, wenn es sich tatsächlich um organisatorisch hinreichend selbstständige Einheiten handelt. Eine gerichtliche Missbrauchskontrolle ist möglich, damit größere Unternehmen, auf die die typischen Merkmale des Kleinbetriebes nicht zutreffen, nicht durch Aufgliederung aus dem Anwendungsbereich des KSchG herausfallen. Das Gericht machte jedoch deutlich, dass nicht jede Aufgliederung missbräuchlich ist, wenn bereits eines der genannten typischen Merkmale des Kleinbetriebes fehlt. Im konkreten Streitfall stellt das Gericht zwar eine gute Kapitalausstattung fest, lehnte Ihre Ansprechpartner Detlev Langer Telefon 0228 2284-134, E-Mail: [email protected] Angela Blank Telefon 0228 2284-183, E-Mail: [email protected] aber dennoch eine Anwendbarkeit des KSchG ab. Martin Bonelli, IHK Darmstadt Nationaler & internationaler Transportservice Courierdienst, Briefe, Pakete, Paletten & Logisticberatung Courierlogistic-Service GbR Am Heidstamm 32 DE 50859 Koeln Phone +49 (0) 22 34/6 59 88 22 Fax +49 (0) 22 34/6 59 88 21 E-Mail: [email protected] Internet: www.imhold-holding.co.uk DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 46 INNOVATION UND UMWELT Das Spitzengespräch im Rahmen des Forschungsdialogs Rheinland stand unter dem Motto „NRW ist ein Industrieland - das wollen wir bleiben.“ 1. Reihe (v. l.): Prof. Dr. Jürgen Fohrmann, Rektor der Universität Bonn, Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper, Rektor der Heinrich-HeineUniversität Düsseldorf, Dr. Ralf Raue, Forschungszentrum Jülich, Prof. Dr. Ulrich Wagner, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt 2. Reihe (v. l.): Prof. Dr. Harald Bolt, Forschungszentrum Jülich, Prof. Dr. Ulrich Lehner, Präsident der IHK Düsseldorf, Dr. Dieter Porschen, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, Dr. Ernst Franceschini, Präsident der IHK Bonn, Prof. Klaus Meerholz, Universität Köln, Jürgen Drewes, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen 3. Reihe (v. l.): Michael Swoboda, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Angelika Claßen, Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, Dr. Herbert Ferger, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln, Bert Wirtz, Präsident der IHK Aachen, Paul Bauwens-Adenauer, Präsident der IHK Köln, Dr. Udo Siepmann, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf Innovation: Spitzengespräch im Forschungsdialog Rheinland Auf Einladung der IHK Düsseldorf und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf fand in Schloss Mickeln das Spitzengespräch des Forschungsdialogs Rheinland 2011 statt. Auch NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze war der Einladung gefolgt und stellte unter dem Leitmotto „NRW ist ein Industrieland – das wollen wir bleiben.“ die Herausforderungen für ein qualitatives Wachstum und die zukünftigen Themenschwerpunkte des Wissenschaftsministeriums heraus. In der anschließenden Diskussion wurden wichtige Themen zum Forschungsdialog ein- gehend erörtert. Nach einem Vortrag zum „Wissenstransfer aus Forschung und Entwicklung“ durch Prof. Dr.-Ing. Ulrich Wagner (DLR) präsentierte Jürgen Drewes, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen, die „Düsseldorfer Erklärung“. Im Hinblick auf die Förderprogramme technologieorientierter Existenzgründungen (TOU) des Landes NRW wird darin angeregt, diese auf wenige, besser abgestimmte Maßnahmen zu konzentrieren. Erneut konnten im Spitzengespräch wichtige Signale für die bessere Vernetzung von Forschung, Wirtschaft und Politik in NRW gesetzt werden. Multimedia Stahlhallenbau und Besondere Konstruktionen Kostenfreie IT-Security Beratung für kleine und mittlere Unternehmen Andre -Michels.de DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 Das Thema IT-Sicherheit ist ein Dauerbrenner in der Wirtschaft. Wie reagiert man als KMU auf die heutigen Bedrohungen richtig? Welche Maßnahmen müssen auch auf Basis der technischen Entwicklung Stichwort „Mobilität der Daten“ ergriffen werden? Welche gesetzlichen Anforderungen sind zu erfüllen? Welches Know-how muss im eigenen Unternehmen aufgebaut und gepflegt werden? Wie sieht das passende Sicherheitskonzept für das eigene Unternehmen aus? Diese und weitere Fragen treiben heute Unternehmen auf der Suche nach einem entsprechenden individuellen Sicherheitskonzept mit den richtigen Rahmenbedingungen und dem richtigen Budget um. Um Antworten auf diese Fragen zu geben und die Unternehmen bei der Bewältigung dieser Aufgabe zu unterstützen, bietet die IHK Bonn/RheinSieg für Ihre Mitgliedsunternehmen in Zusammenarbeit mit regionalen IT-Sicherheitsexperten ab März 2011 eine kostenlose, monatliche, wettbewerbsneutrale und individuelle IT-Sicherheitsberatung an. Hierbei haben Unternehmen aus der Region die Möglichkeit, sich nach einer verbindlichen Voranmeldung an festgelegten Terminen im Kammergebäude durch IT-Sicherheitsexperten 45 min. kostenfrei zu individuellen Fragestellungen beraten zu lassen. Weitere Informationen unter: www.ihkbonn.de / Webcode 1719. Ansprechpartner: Frau Beatrice Frosch, Telefon 0228 2284-129, E-Mail: [email protected] Innovation Für ZIM-Projekte gilt ab 2011 neue Förderrichtlinie aus Sicht der Unternehmen noch erhebliche strukturelle Defizite, unterstrich der DIHK-Präsident: „Vor allem der zunehmende Mangel an geeigneten Spezialisten und Forschern wird zu einem gravierenden Innovationshemmnis“. Für 61 Prozent der Unternehmen habe der Ausbau der Fachkräftebasis höchste Priorität für Forschung und Entwicklung „Made in Germany“, gefolgt von einer Vereinfachung des Steuerrechts (50 Prozent) und vom Bürokratieabbau (49 Prozent). Quelle: DIHK Nach der neugefassten ZIMRichtlinie wird die Einzelprojektförderung in ZIM-SOLO auch weiter für westdeutsche KMU zugänglich sein. Die Antragsberechtigung für größere Mittelständler bis 1.000 Beschäftigte wird allerdings aufgehoben. Der aktuelle ZIM-Newsletter (siehe unter http://www.zim-bmwi. de/dateien/newsletter/ZIMNews-2010-4.pdf) enthält weiterführende Informationen zum Förderprogramm ZIM ab 2011. Quelle: BMWi Umweltschutz DIHK-Umfrage: Innovationsdynamik deutscher Unternehmen wächst Deutschland übererfüllt – gegen den globalen Trend – seine Klimaziele Deutsche Unternehmen investieren im kommenden Jahr massiv in neue Produkte und Dienstleistungen. Das geht aus dem neuen Innovationsreport hervor, den der DIHK am 20. Dezember 2010 in Berlin veröffentlicht hat. Demnach wollen 59 Prozent aller innovationsaktiven Betriebe hier ihre Anstrengungen steigern. DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann betonte: „Diese rekordverdächtige Entwicklung ist umso bemerkenswerter, als die Unternehmen bereits in der Krise ihre Innovationsbudgets im Schnitt zumindest konstant gehalten hatten.“ Die Politik habe zuletzt ihrerseits die Mittel für Forschung und Wissenschaft ebenfalls ausgeweitet - trotz notwendiger Haushaltskonsolidierung, so Driftmann weiter. Durch die Anstrengungen von Politik und Wirtschaft rücke das drei Prozent-Ziel 2011 in greifbare Nähe. Dennoch gebe es Das Bundeskabinett hat am 30. November 2010 den Umweltbericht 2010 „Umweltpolitik ist Zukunftspolitik“ beschlossen. Daraus ist insbesondere festzuhalten: • Deutschland hat sein KyotoReduktionsziel – minus 21 Prozent bei sechs klimawirksamen Treibhausgasen, insbesondere CO2, von 1990 bis 2012 mit minus 28,7 Prozent Ende 2009 übererfüllt. Demgegenüber ist bis 2006 der globale Treibhausgas-Ausstoß von 1990 bis Ende 2006 um rd. 24 Prozent gestiegen – wobei Deutschland nur mit rd. 2,6 Prozent zum globalen Treibhausgas-Ausstoß beiträgt. • Die Rohstoffproduktivität in Deutschland hat sich von 1994 bis 2009 um rd. 47 Prozent erhöht – bei einem gleichzeitigen BIP-Anstieg von rd. 18 Prozent! Dennoch ist Ziel der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Rohstoffproduktivität von 1990 bis 2020 zu verdoppeln. • In Deutschland ging der Wasserverbrauch in der Industrie und in den privaten Haushalten in den letzten Jahren kontinuierlich zurück. • Das Abfallaufkommen hat sich von der Wirtschaftsleistung von 2000 bis 2008 inzwischen entkoppelt. • Besondere Herausforderungen liegen noch beim Verkehr; hier stieg von 1991 bis 2008 der Verkehr im Güterverkehr um rd. 67 Prozent, beim Personenverkehr um 25 Prozent. Zu den o. g. Zahlen wird in dem Umweltbericht 2010 auch auf entsprechende Maßnahmen der Bundesregierung hingewiesen. Quelle: DIHK Ihre Ansprechpartner Innovation/Umweltschutz Dr. Rainer Neuerbourg Telefon 0228 2284-164, E-Mail: [email protected] Multimedia Heiko Oberlies Telefon 0228 2284-138, E-Mail: [email protected] Energie/Umweltschutz Ingrid Kessler Telefon 0228 2284-193, E-Mail: [email protected] 48 INTERNATIONAL Aussenwirtschaft Fragenkatalog zur Selbstbewertung im Rahmen der AEO-Zertifizierung Die Generaldirektion Steuern und Zollunion (GD TAXUD) hat auf ihrer Internetseite das Muster eines EU-einheitlichen Fragenkatalogs zur Selbstbewertung und Informationen zur Verwendung dieses Fragenkatalogs veröffentlicht. Aus gegebener Veranlassung weist das Bundesministerium der Finanzen (BMF) daraufhin, dass die Darstellung der GD TAXUD, nach der der EU-Fragenkatalog spätestens ab dem 01. Januar 2011 von allen Mitgliedstaaten verwendet wird, missverständlich ist. Zunächst besteht weder gegenwärtig noch in naher Zukunft eine rechtliche Verpflichtung der Mitgliedstaaten zur Verwendung dieses EU-Fragenkatalogs Ob einer rechtlichen Verpflichtung einer Vereinbarung zur Verwendung zugestimmt wird, hängt davon ab, ob alle Mitgliedstaaten die gemeinschaftlich entwickelte Fassung ohne Zusätze und Streichungen einsetzen werden. Für eine AEO-Zertifizierung in Deutschland empfiehlt das BMF im Sinne einer schnellen und effektiven Antragsbearbeitung, den auf den Internetseiten der Zollverwaltung veröffentlichten Fragenkatalog zu verwenden. Sanktionsliste im Al-Qaida-Netzwerk erweitert Neben Embargos, die sich gegen bestimmte Länder richten, gibt es restriktive Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus, das heißt so genannte personenbezogene, Länder unabhängige Embargos. Diese Maßnahmen, vor allem Finanzsanktionen, richten sich gegen einzelne Personen, Einrichtungen oder Organisationen. Mit den Verordnungen (EU)Nr. 1139/2010 vom 07.12.2010 und Nr. 1204/2010 vom 16.12.2010 hat die EUKommission aufgrund der Vorgaben des Sanktionsausschusses des UN-Sicherheitsrates die Verordnung (EG)881/2002 über die Anwendung spezifischer restriktiver Maßnahmen gegen bestimmte Personen und Organisationen, die mit Osama bin Laden, dem Al-Qaida-Netzwerk und den Taliban in Verbindung stehen, geändert und in Anhang I unter „ Natürliche Personen“ Einträge bestätigt, neu hinzugefügt und neu gefasst. Es ist Aufgabe der Unternehmen, Speditionen, Finanzinstitute, aber auch Privatpersonen, in Geschäften mit diesem Personenkreis und betreffender $UEHLWVEKQHQYHUPLHWXQJ Anhänger-, LKW-, Scheren- und selbstfahrende Arbeitsbühnen von 7,8 m bis 31 m Arbeitshöhe 0LFKDHO:DHU*PE+&R.* Vereinigungen bedacht zu sein und die Verbote einzuhalten, ggf. vorgesehene Meldungen zu erstatten. Nichtwissen schützt nicht vor Strafe! In kurzen Abständen aktualisiert die Europäische Kommission im Amtsblatt (EU) die Liste der grundlegenden Verordnung (EG)881/2002. Eu-Info EP und Ministerrat einigen sich über eine Zahlungsverzugsrichtlinie Das Plenum des Europäischen Parlaments (EP) hat am 20. Januar 2011 die Entschließung zur Überarbeitung der Zahlungsverzugsrichtlinie angenommen. Der Ministerrat hat am 24. Januar 2011 einen gleichlautenden Text verabschiedet. Die Richtlinie soll die Zahlungsmoral im europäischen Geschäftsverkehr verbessern. Demnach sollen Rechnungen grundsätzlich sowohl von privaten Unternehmen als auch von öffentlichen Auftraggebern innerhalb von 30 Tagen bezahlt werden. Private Unternehmen können jedoch einzelvertraglich eine andere Frist vereinbaren. Diese darf jedoch nicht länger als 60 Tage sein, wenn dies grob nachteilig für den Gläubiger wäre. Einheitliches Vertragsrecht kann Binnenhandel stärken Weil die Rechtszersplitterung im Vertragsrecht den grenzüberschreitenden Handel in Europa behindert, unterstützt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) im Grundsatz in seiner Stellungnahme den Vorschlag der EUKommission für ein „optionales europäisches Vertragsrecht“. Würde das entsprechende Grünbuch umgesetzt, müssten sich Unternehmen nicht mehr mit 28 verschiedenen Rechtsordnungen in Europa auseinandersetzen, sondern sie könnten ihre Waren und Dienstleistungen in ganz Europa unter einem einheitlichen Vertragsregime anbieten. Damit dieses Vertragsrecht die Akzeptanz der Betriebe findet, muss es nach Einschätzung des DIHK allerdings einfache, verständliche, unzweideutige und unbürokratische Normen enthalten. Gleichzeitig gelte es, ein ausgewogenes Verbraucherschutzniveau zu finden. Auch dürfe dieses Instrument tatsächlich nur bei freiwilliger ausdrücklicher Vereinbarung der Vertragsparteien zur Anwendung kommen. Unter diesen Prämissen, so der DIHK, könne ein optionales europäisches Vertragsrecht den grenzüberschreitenden Handel erleichtern und den Binnenmarkt stärken. Büro: Kölnstraße 149 Fahrzeughalle: Am Kreuzeck 2c 53757 Sankt Augustin Tel.: 0 22 41 / 92 49 40 Fax: 0 22 41 / 92 49 42 Ihre Ansprechpartner Karl Reiners Telefon 0228 2284-166 E-Mail: [email protected] E www.hublift-wasser.de Rainer Ludwig Telefon 0228 2284-167 E-Mail: [email protected] DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 IHK-BÖRSEN/BEKANNTMACHUNG Unternehmensnachfolgebörse ANGEBOTE Versandgärtnerei sucht Nachfolger! 10 Jahre alter Betrieb, spezialisiert auf den Versand von mediterranen Pflanzen, Bambus und Palmen. Der Versand erfolgt bundesweit und ins benachbarte Ausland. Top Konditionen bei Lieferanten und LogistikDienstleistern. Die Firma kann als Vollexistenz oder Nebenberuflich betrieben werden und ist nicht Standort gebunden. Kaufpreis 42.000 €. Optional kann ein landwirtschaftliches Grundstück dazu gekauft werden, im Raum Bonn. BN-A-2256 Spielwarengeschäft zu verkaufen! Suche Käufer/in für ein erfolgreiches Spielwarengeschäft im Raum Siegburg. Gründung 1993. BN-A-2257 Restaurant/Gaststätte südl. Rheinland/Nähe Bonn zu vermieten! Nach 30-jähriger erfolgreicher Selbstständigkeit möchten wir unser Restaurant in qualifizierte Hände übergeben. Das Objekt liegt an einer wichtigen Durchfahrtsstraße. Restaurant in 3 Räume teilbar (Raucher/Nichtraucher), komplette Ausstattung (Kleinund Großinventar), ca. 80 Sitzplätze, große überdachte Terrasse (50 Sitzplätze), 7 Gästezimmer, Kegelbahn, großer Parkplatz, moderne großzügig eingerichtete Küche, gut erhaltene Pächterwohnung mit 130 qm und 120 qm Dachterrasse, Gewerbefläche ca. 450 qm, in landschaftlich schöner Lage. Wir bieten dieses Objekt zur Pacht oder zum Kauf (ggf. Mietkauf möglich) an. Preis VB BN-A-2258 Metallverarbeitungsbetrieb zu verkaufen! Aus Altersgründen möchte ich meinen Betrieb mit Grundstück verkaufen. BN-A-2259 Fotofachgeschäft mit Fuji-Labor! Fotofachgeschäft in der Nähe von Köln/Bonn abzugeben. Dieses beinhaltet eine hochwertige Ladeneinrichtung, in sehr gutem Zustand, mit Fotostudio und modernem Fuji-Labor. Ein großer Kundenstamm und eine gute Auftragslage im Bereich Kinderund Schulfotografie sind vorhanden. BN-A-2260 GESUCHE Unternehmensbeteiligung oder Geschäftsführerposition gesucht! Ich interessiere mich für eine Unternehmensbeteiligung oder eine Anstellung als Geschäftsführer, z.B. im Rahmen einer Nachfolgeregelung oder als externer Manager, wenn Vakanzen überbrückt werden sollen. Ich bringe mehr als 15 Jahre Managementerfahrung in der IT-Branche mit, kann mir allerdings auch vorstellen, branchenfremd zu arbeiten. Bisher habe ich Führungserfahrung in Unternehmen mit bis zu 300 Mitarbeitern gesammelt. Besonders gut kann ich in Organisationen Kulturen der echten Transparenz und echten Eigenverantwortung etablieren. BN-N-790 LKW-und Pkw Werkstatt zu mieten, pachten gesucht! Ich suche im Raum Köln/Bonn/Rhein-Sieg eine KfzWerkstatt in Nachfolge zu mieten bzw. zu pachten. Erfahrung als Werkstattleiter, ehemaliger Fuhrunternehmer, gelernter LKW-Mechaniker mit langjähriger Erfahrung auch in der PKW-Reparatur. Verschiedene Schulungen vorhanden. Gerne ein kleiner Familienbetrieb bei dem ich selber reparieren kann. Wegen Hausbau ist leider kein Eigenkapital vorhanden, dafür jedoch unternehmerisches Denken und Handeln sowie die Erfahrung als Selbstständiger mit Mitarbeitern. BN-N-791 Gaststätte in Bonn und naher Umgebung gesucht! Suche ab sofort eine Gaststätte in Bonn und Umge- Bekanntmachung Öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen Durch den Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Bonn/RheinSieg wurde am 01.02.2011 als Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt: Möser-Ahr, Brigitta Narzissenweg 13, 53757 Sankt Augustin Fachgebiet: Perlen Die öffentliche Bestellung und Vereidigung der Sachverständigen Dipl.-Ing. Engelhard Albers Sachgebiet: „Schwimmbäder, Whirlpools und deren Technik“ Hans-Georg Fackler Sachgebiet: „Handschriftvergleichung“ Dipl.-Ing. Gerd-Jürgen Thamm Sachgebiet: „Kfz-Schäden und -bewertung“ ist erloschen. bung. Sie sollte mit einer Küche für warme Speisen ausgestattet sein. Ideal wäre eine kundenfreundliche Lage, gerne mit Terrasse oder Garten. Die Übergabe sollte möglichst ohne Ablösesumme sein. BN-N-793 Technologiebörse Ergorack ist ein speziell für den schweren Einsatz im Studio entwickeltes Handhabungsgerät für Kurzhanteln bis je 60 kg Gewicht. Das Gerät dient sowohl als Aufnahme für zwei Kurzhanteln oder auch als Aufnahme einer Langhantel. Die patentierte Neuentwicklung ermöglicht dem Trainierenden eine sichere Ablage ohne weitere Hilfestellung. A63-AC Gerät zum Transport von Angelausrüstung, auch als Angelplattform Technologie-, Kooperations- und Unternehmensnachfolgebörse Kontaktaufnahme: Nur schriftliche, ernstgemeinte Anfragen, die nur mit folgenden wichtigen Angaben - Chiffre-Nr., vollständiger Adresse, Telefonnummer und Qualifikationen - an den Inserenten weitergeleitet werden. Anzeigenannahme: Kurzer Anzeigentext mit Name, Adresse, Telefonnumer und E-Mail. Die kostenlosen Anzeigen erscheinen parallel auch im Internet. Technologiebörse: www.technologieboerse.ihk.de Unternehmensnachfolgebörse; www.nexxt-change.org Kooperationsbörse: www.kooperationsboerse.ihk.de 49 (ähnlich Sitzkiepe) verwendbar. Basisgerät mit umfangreichen Zusatzmodulen erweiterbar. Genaue Informationen unter www.angelcaddy.de A01-VS-242 Lithium-Ionen-Batterien: Patentangemeldete Technologie. Engineering- und BatteriemanagementKnow-how serienreif. Gesucht werden Lizenznehmer für die Produktion aus Baden-Württemberg. H02-S-0239 Es handelt sich um ein Zwischenteil für die Hebebühne um ein Motorrad sicher zu liften. Der Prototyp ist gefräst. Es werden keine typengerechte Halterungen mehr benötigt, da sich Länge, Breite, Höhe individuell einstellen lassen. Patent ist angemeldet. Die Herstellung wäre kostengünstig, da einfach konstruiert und das Produkt auch für den Endabnehmer sehr einfach zu handhaben ist. P42-KN-1-2011 Ihre Ansprechpartnerinnen Kooperations-, Unternehmensnachfolgebörse Helga Labonde Telefon 0228 2284-111, E-Mail: [email protected] Technologiebörse Beatrice Frosch Telefon 0228 2284-129, E-Mail: [email protected] DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 50 KULINARISCHES Als Spezialität und exklusiv in Bonn bietet das Restaurant verschiedene Fondues an. Kantine, Bonn-Südstadt Fondue mit Fleisch oder Käse Lyon stand Pate. In der Heimat seiner französischen Frau ist Jürgen Koch in den Genuss des ersten reinen FondueRestaurants gekommen und auch in Berlin ist er schon fündig geworden. Vor gut einem Jahr hat Koch mit der Kantine das nach eigenen Angaben einzige Fondue-Restaurant in Bonn und der Region eröffnet. „Die elektrische Zubereitung am Tisch ist unkompliziert und ist gerade bei Paaren oder Gruppen der Renner.“ Auf rund 40 Prozent schätzt er den Anteil der Fondue-Gäste. „Das Fondue ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal und lockt auch Gäste von weiter her. Doch allein davon können wir nicht leben, auch weil Fondue eher ein Winter-Gericht ist.“ Kantine setzt IDie auf Social Media Gut zwei Jahre benötige es, um einen neuen Gastronomiebetrieb zu etablieren. So heißt es – nicht nur für ihn: Für Bekanntheit sorgen, Gäste mit unterschiedlichen Aktivitäten und Aktionen anlocken. Sei es das Fondue, seien es die Fußballübertragungen Mittwochs und Samstags, seien es geschlossene Gesellschaften wie Geburtstagsfeiern mit Buffet und reduzierten Info-Kasten Kantine Kneipe-Restaurant-Café Inhaber Jürgen Koch Weberstr. 50 a / Ecke Kaiserstr. 53113 Bonn Telefon 0228 33888899 Internet: www.kantine-bonn.de Öffnungszeiten: Dienstags bis Samstags 11.30 bis 1 Uhr Sonntags 10 bis 1 Uhr (Frühstück 10 bis 14 Uhr) Montags Ruhetag 45 Plätze, plus Außenterrasse im Sommer KULINARISCHES 51 ’’ In unserem gemütlich eingerichteten Restaurant gibt es neben raffinierten Vorspeisen, leckeren Gratins, Pizza und Pasta, frischen Salaten und abwechslungsreichen Fleischgerichten als Spezialität und exklusiv in Bonn verschiedene Fondues. Als Renner haben sich dabei das Käse-Fondue und das Fondue mit drei verschiedenen Fleischsorten (Argentinische Hüfte, Schweinefilet, Putenbrust) etabliert. ,, Getränkepreisen. Gute Erfahrungen hat Koch auch mit Social Media gemacht. Über die Groupon-Webseite hat er rund 450 Gutscheine für Frühstück und KäseFondue verkauft. „Mit zwei Gerichten zum Preis von einem verdiene ich nichts, ich habe aber einen enormen Zulauf von neuen Gästen“, sagt Koch. Und viele von denen kommen zum ersten Fondue und dann immer wieder... Zut at e „Die Wirtschaft“ ist auf der Suche nach weiteren Erfolgsbeispielen aus der Gastronomie. Was ist das Besondere an ihrem Restaurant, z. B. ein erfolgreiches Marketingkonzept oder wegweisende Ausbildungsanstrengungen? Ein Bewerbungsformular finden Sie auf unserer Homepage: www.ihk-bonn.de unter Eingabe des Webcodes 793 un d Ent enb B la r u s t t r t ts a la a n c h e tm it O n auf C r an g e n hi c o r é v in ai g e ret te n f ür 0g z we Ent 1C i Pe e nbr hic r so oré ust nen 1S e : ala the 4K r z ir s c ht o 2R ma a di t en e sch je 1 e /2 n gel Für be Zub un d er e die C hi it u r Ve n 125 ot e ng: c or aig P ml ée le g a ret p h al fris rik en . 2E t e: b a c l D D en hg Ho a du ier en epr ni g 3- 4 s c h C hi c o r c h w , d e n ess El O r n ei t en P ri d e n é e u n i r d e r St r u n k li v e Ora Die s d s e c hö un d n aus die nge ö Ent S l alz nk der die enb S al Dan nsa u n a n a rüs M K nw ft t c d i b it te r sc k ig te a lät t P fe lass end h . h t u D e f fe en. om en, f de e r a r s i a n r ate eine r D en n h k l ein S al a t h u s s c h n D Fettse n ei eS al b e eck r i t un d O r a n g z den t üc e ier e el a en ke en das n. uf d einsch z up t b l ä t t un d 2 neid G an s af t u Die ie P er f 0 en . md en fan S ze R a d n , w a s M in u und abk ne un d al a t e ie H g c i ü e b a e h e n t e n in ä O h s ch ei m ben lf t e len i n S li v e n u f e i n e u i u n t l re nd as s t c he e un d n d a b k al t e s a bei lerer T en . duzie ib e us de m gr o P a e ap r t r o p f Wa s s r M k ns usg mp en it S c hn or ier ß en T ik a e e Gu era esc (e i n al z en e ll e t en t ei d in S n l a s s r h u k alte och r 10 un d un d r an en , en . A pp t r t e e e M an if en P fe m n la mH r e t it den it de ic ht e erd inuten !!!! n, m f f er a s s en) rV S al 1 a 0 , b nb in -15 d s ch it d at l me anac h Min raten e e g e ai g r e t c ke t e b n P ap u nu d ten . e nu r nd ruh nd n Hon mit e t r ä u f ik a , R en das ig a e S al O li v e i n r ü z u ln . D i e d i e s c h nd h enö P f e Ente en , K i l un r en n r f fe t er r w b r u s t s c hto r üh ür z m s r en c a hr ä t en en . . g 36 52 IHK-INTERN VERANSTALTUNGSKALENDER DATUM ZEIT THEMA/KURZINFO ORT PREIS/ ANSPRECHPARTNER/ANMELDUNG EURO 23.03. 16:00 - 20:00 Internet für Existenzgründer IHK Bonn/Rhein-Sieg 24.03. 19:00 - 21:00 Equal Pay Day IHK Bonn/Rhein-Sieg 25.03. 9:00 - 13:00 Buchführung leicht verständlich IHK Bonn/Rhein-Sieg 28.03. 9:00 - 16:30 PRINCE2 Seminar (inkl. Seminarunterlagen, Verpflegung und Prüfung inkl. Gebühren) 695,00 € IHK Bonn/Rhein-Sieg zzgl. MwSt. 30.03. 9:30 - 12:00 Basisseminar Businessplan IHK Bonn/Rhein-Sieg 04.04. 16:00 – 17:00 Patent- und Markenberatung IHK Bonn/Rhein-Sieg 06.04. 17:00 - 19:00 06.04. 9:00 - 19:00 07.04. 18:00 - 21:00 08.04. 18:00 – 20:30 12.04. 9:30 - 12:00 Basisseminar Businessplan IHK Bonn/Rhein-Sieg 13.04. 9:00 - 17:00 ITIL-Foundation Zertifikatskurs v3 Phantasialand Brühl 14.04. 13:00 - 17:00 IT-Security Beratung IHK Bonn/Rhein-Sieg 04.05. 9:30 - 12:00 Basisseminar Businessplan IHK Bonn/Rhein-Sieg 12.05. 14:00 - 17:00 Gewerbeversicherungen – Was muss, was soll, was kann versichert werden? IHK Bonn/Rhein-Sieg 12.05. 13:00 - 17:00 IT-Security Beratung IHK Bonn/Rhein-Sieg 19.05. 9:30 - 12:00 Basisseminar Businessplan IHK Bonn/Rhein-Sieg 24.05. 18:00 - 21:00 Nebenberuflich gründen IHK Bonn/Rhein-Sieg Schulden aus selbständiger Tätigkeit e-Marketingday Rheinland 2011 (inkl. Verpflegung) Externes Gesundheitsmanagement - Mitarbeiterbindung, Effizienzsteigerung, Fördergelder Inklusion: verschieden und doch gleich? - Neue Denk- und Handlungsmuster IHK Bonn/Rhein-Sieg KölnSKY 75,00 € Heiko Oberlies, Tel.: 0228 2284-138 E-Mail: [email protected] Gerlinde Waering Tel.: 0228 2284-131 E-Mail: [email protected] Gerlinde Waering Tel.: 0228 2284-131 E-Mail: [email protected] Sabine Plagwitz, Tel.: 0228 2284-165 E-Mail: [email protected] Heiko Oberlies, Tel.: 0228 22 84-138 E-Mail: [email protected] Kristina Feil Tel.: 0228 2284-141 E-Mail: [email protected] Beatrice Frosch Tel.: 0228 2284-129 E-Mail: [email protected] Karl Reiners, Tel.: 0228 2284-166 E-Mail: [email protected] Heiko Oberlies, Tel.: 0228 2284-138 E-Mail: [email protected] Gerlinde Waering Tel.: 0228 2284-131 E-Mail: [email protected] IHK Bonn/Rhein-Sieg IHK Bonn/Rhein-Sieg 575,00 € zzgl. MwSt. Gertrud Auf der Mauer Tel.: 0228 2284-147 E-Mail: [email protected] Kristina Feil, Tel.: 0228 2284-141 E-Mail: [email protected] Sabine Plagwitz, Tel.: 0228 2284-165 E-Mail: [email protected] Heiko Oberlies, Tel.: 0228 2284-138, E-Mail: [email protected] Beatrice Frosch Tel.: 0228 2284-129 E-Mail: [email protected] Kristina Feil, Tel.: 0228 2284-141 E-Mail: [email protected] Gerlinde Waering Tel.: 0228 2284-131 E-Mail: [email protected] Beatrice Frosch Tel.: 0228 2284-129 E-Mail: [email protected] Kristina Feil, Tel.: 0228 2284-141 E-Mail: [email protected] Gerlinde Waering Tel.: 0228 2284-131 E-Mail: [email protected] Eine ausführliche Veranstaltungsbeschreibung finden Sie auf der Internetseite der IHK Bonn/Rhein-Sieg unter www.ihk-bonn.de. Dort geben Sie bitte den entsprechenden Webcode ein. DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 WEBCODE 6491273 6491253 6491254 6491274 6491232 368 6491260 6491270 6491255 6491264 6491233 6491276 6491282 6491234 6491256 6491283 6491235 6491250 53 IHK-INTERN Die IHK-Vollversammlung - das Parlament der Wirtschaft Über 1.200 Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich in der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Dieses breite ehrenamtliche Engagement stellen wir hier, aber auch auf eigenen Seiten im Internet (http://ehrenamt.ihk-bonn.de) dar. Aus Arbeit des Ehrenamtes der Stärkung der Online-Wirtschaft in der Region: Weitere Mitglieder für den Arbeitskreis Wirtschaft Bonn/ Stadt Bonn gesucht Professor Dr. Werner Schwaderlapp hat vor dem Medienausschuss der IHKs Bonn/Rhein-Sieg und Köln Web de Cologne – eine Standortinitiative der OnlineWirtschaft vorgestellt. Die Initiative Kölner Unternehmen, die in oder mit digitalen Medien Erlöse erzielen will, will die Wachstumsbranche OnlineWirtschaft stärker in den Fokus der Öffentlichkeit stellen. Auf den Netzwerkveranstaltungen von Web de Cologne sollen neue Kontakte geknüpft, alte intensiviert und aktuelle Themen der Branche diskutiert werden. Ziele der Brancheninitiative sind die Abbildung der Online-Branche als Wirtschaftsfaktor, ein erkennbares Standortmarketing im In- und Ausland, die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften sowie die Vernetzung der Akteure in Stadt, Land und IHK. In der sich anschließenden Diskussion wird Web de Cologne als begrüßenswerte Initiative zur Stärkung des Medienstandorts gewürdigt. Kritisch wird festgestellt, das andere deutsche Standorte wie Berlin-Brandenburg, Hamburg oder Frankfurt bei der Außendarstellung ihrer Online-Wirtschaft weiter seien. Die IHKs sollen als Multiplikatoren die Initiative unterstützen. Im Arbeitskreis Wirtschaft Bonn/Stadt Bonn treffen sich Bonner Unternehmerinnen und Unternehmer zweimal jährlich mit dem Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und anderen Spitzen der Verwaltung, beispielweise dem Stadtkämmerer Professor Ludger Sander. Das moderierte Forum bietet damit die Möglichkeit, ein offenes Gespräch zwischen Wirtschaft und Verwaltung auf höchster Ebene zu führen. Die Bonner Wirtschaft hat hier die Gelegenheit, ihre Standpunkte, Einstellungen und Fragen im direkten Kontakt zu den kommunalen Entscheidungsträgern zu vertreten. Die Mitglieder des Arbeitskreises haben die Gelegenheit, sich frühzeitig über Vorhaben und Planungen der Stadt zu informieren. Bei Interesse an einer Teilnahme wenden Sie sich bitte an die IHK Bonn Rhein-Sieg, Christel Engelhard, Tel.: 0228 2284103, E-Mail engelhard@ bonn.ihk.de oder den ehrenamtlichen Vorsitzenden des Arbeitskreises R. Andreas Domschke, Tel.: 0228 2679422, E-Mail [email protected] . Web de Cologne stellt sich vor „Wir bilden zum Einzelhandelskaufmann ,Tankstelle‘ aus. Dabei hat die IHK Bonn/Rhein-Sieg uns schon mehrmals unterstützt.“ Mein Name ist Barbara Kaczmarek. Ich bin Pächterin von zwei Aral-Tankstellen in Troisdorf und Eitorf. Gemeinsam mit meinem Sohn Andreas bilde ich im Beruf „Kaufmann im Einzelhandel, Warenbereich Tankstelle“ aus. Dabei hat die IHK Bonn/Rhein-Sieg uns schon mehrmals unterstützt. So haben wir in einem Fall eine junge Auszubildende gehabt, die in der Schule mit dem Rechnungswesen nicht zurecht kam und die Ausbildung vorzeitig beenden wollte. Damals hat die Kammer uns beim Aufhebungsvertrag beraten. Kürzlich hat ein junger Mann seine Ausbildungszeit um ein halbes Jahr verkürzt und mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen. Er hat von der IHK Bonn/ Rhein-Sieg eine Urkunde erhalten. In beiden Fällen fühlten wir uns bei der Ausbildungsberatung der Kammer gut aufgehoben. Deshalb gilt für mich: Die IHK ist gut für mich. IHK Bonn/Rhein-Sieg www.ihk- bonn.de DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 54 IHK von A-Z IHK-INTERN Internet Business Network (IBN) Das Internet Business Network (IBN) ist die Firmendatenbank der IHKs in Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Duisburg–Wesel–Kleve, Köln und Krefeld–Neuss– Mönchengladbach im Internet. Mö Hier präsentieren sich über 50.000 Hie Mitgliedsunternehmen der beteiligMi ten IHK-Bezirke mit ihren Unternehmensdaten, Produkten und Dienstm leistungen. Jedem Unternehmen steht le hierfür eine eigene Firmenseite zur h Verfügung, die von V den Firmen selber d gepflegt wird. Ein zusätzlicher Link auf die firSabine Plagwitz Telefon 0228 2284-165 E-Mail: [email protected] Kurzbeschreibungen aller IHK-Aufgaben finden Sie auch auf unserer Internetseite www.ihk-bonn.de unter IHK von A-Z (Webcode: 140) meneigene Homepage liefert in vielen Fällen zusätzliche Informationen. Durch die dynamische Verzahnung mit bekannten Suchmaschinen sowie der Mehrsprachigkeit des Systems und die damit verbundene weltweite Verfügbarkeit der Informationen erhält IBN national und internatioHeiko Oberlies nal einen sehr Telefon: 0228 2284-138 hohen Zuspruch. E-Mail: [email protected] Die Firmendatenbank IBN fördert Geschäftskontakte im In- und Ausland und unterstützt damit die regionale Wirtschaft. Potenzielle Kunden, Kooperationspartner und Zulieferer lernen über das IBN Ihre Firma kennen und können anhand der eingestellten Daten direkt Kontakt mit Ihnen aufnehmen. www.ibn.ihk-bonn.de Wussten Sie schon... ...dass unsere CSR-Frühstücke zum Exportschlager werden? Immer mehr Institutionen bieten nun CSR-Frühstücke an. Nach der IHK Rhein-Neckar werden auch die IHK Köln und die Handwerkskammer Köln in diesem Jahr auf das Pilotprojekt von IHK Bonn/Rhein-Sieg und Bonne Nouvelle zurück greifen und eigene CSR-Frühstücke in ihrer Region anbieten. Dabei stellen Unternehmen ihre Aktivitäten im gesellschaftlichen Engagement vor und schaffen so Austausch zum Thema CSR. In Bonn/Rhein-Sieg sind in 2011 mindestens acht Frühstücke geplant, die nächsten finden bei TNT Express in Troisdorf und im Maritim Hotel in Bonn statt. Weitere Informationen gibt es bei Michael Pieck, Telefon 0228 2284-130, E-Mail: [email protected], oder unter www.ihk.bonn.de, Webcode 1324. IMPRESSUM Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, Telefon 0228 2284-0, Fax: 0228 2284-170, E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-bonn.de Verantwortlich für den Inhalt: Friedhelm Wallnisch Redaktion und Gestaltung: Friedhelm Wallnisch, Telefon 0228 2284-132, E-Mail: [email protected] Michael Pieck, Telefon 0228 2284-130, E-Mail: [email protected] Rebekka Griepp, Telefon 0228 2284-136, E-Mail: [email protected] Redaktion-Fax: 0228 2284-124 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ursula Katthöfer, Bernhard Lindgens Ausgabe: März 2011 / Erscheinungsdatum: 10. März 2011 ISSN 0176-9162 Titelbild: Michael Marasson, Telefon 02241 332142, Fax: 02241 336006 Cartoon: Ralf Butschkow Fotos: IHK (12), KiOly, Adpic (6), Marasson, Fritz Saba (3), Kaiser-Karl-Klinik (2), Ursula Katthöfer (4), Deutsche Telekom (2), Röhr-Sendlmeier/Oliver Schmauch, Kremer, Heimwerkermarkt Klein (3), Karikatur - Til Mette „Promoviert“ v. Inkognito (www.inkognito.de), V. Balensiefen, Springmaus Improvisationstheater GbR (3), M. Vogel, Regionalagentur Bonn/ Rhein-Sieg, TuWaS!, Stadt Bonn/Sondermann, Schaab PR, Knipper-Kimmel (2), Wellfit-mobil, T. Schütz, L & D GmbH, JF. Carthaus, Seminaris-Hotel, C. Bonnen, Bäckerei Eich GmbH & Co. DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 KG, J. Siegert, Internationale FH Bad Honnef - Bonn, andres GmbH, BMFSFJ / Ingo Heine, O. Kimminus, Wodicka, Forschungsdialog Rheinland, Euroweb Internet GmbH (4) Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Gebrauch sind gestattet. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Bonn/Rhein-Sieg und wird an kammerzugehörige Unternehmen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung einer besonderen Bezugsgebühr abgegeben. Hinweis: Bei Fremdbeilagen/-beiheftern und Anzeigen handelt es sich um werbliche Informationen von Anzeigenkunden. Inhalte, Aussagen und Gestaltung von Beilagen/ -heftern liegen allein in der Verantwortlichkeit des Kunden. Verlag, Anzeigen und Druck: JF. Carthaus GmbH & Co. KG Stiftsgasse 11, 53111 Bonn Telefon: 0228 7260-20, Fax 0228 7260-260, E-Mail: [email protected], Internet: www.carthaus.de Geschäftsleitung: Dirk-Olaf Stroessel / Vertriebsleitung: Ulrich Gabbe zur Zeit gültig: Anzeigenpreisliste vom 1. Dezember 2010 Abonnement: Bezugspreis: 18,- Euro jährlich IHK-INTERN 55 13 FRAGEN AN ANNE KIMMEL Welche Eigenschaften zeichnen einen erfolgreichen Unternehmer aus? Was treibt Sie an? Ihr Lebensmotto? An welchen Erfolg erinnern Sie sich gern? An welchen Misserfolg erinnern Sie sich nicht so gern? Was wünschen Sie sich für die nächsten zwölf Monate? Der Wirtschaft geht es gut, wenn..? Die soziale Marktwirtschaft ist... Wie schätzen Sie den Standort Bonn/Rhein-Sieg ein? Was sollte für den Standort getan werden? Welche berufliche Alternative könnten Sie sich vorstellen? Erfolgreiche Unternehmer erkennen frühzeitig ihre Fehler, stellen sie ab und vermeiden sie in Zukunft! Streben nach sozialer Gerechtigkeit und Fairness. Nichts passiert, außer man tut es! Dass wir im Jahre 2005 als erstes Busunternehmen aus ganz Deutschland die strengen Richtlinien des ADAC erfüllt haben und mit dem ADAC Qualitätssiegel für Qualität und Sicherheit ausgezeichnet wurden. So können unsere Kunden sicher sein, mit einem Busunternehmen des Vertrauens zu reisen. Wir sind – was wir denken. Deshalb ... lange vergessen und positiv denken! Einen stabilen Dieselpreis! ...es dem Bürger und den Konsumenten gut geht! ...für mich Garant für wirtschaftlichen Erfolg und soziale Stabilität. Für mich als original „bönnsches Mädsche“ gibt es nur diesen Standort! Sie wissen sicherlich, wie das ist, wenn man sich für jemand anderen schämt?! Wir schämen uns, wenn wir Touristen am Bonner Bahnhof abholen. Am Ausgang Quantiusstraße muss unbedingt etwas getan werden, der erste Eindruck ist beschämend! Ansonsten ist die Liste lang, aber vor allem an der Infrastruktur sollte gearbeitet werden. Rennfahrerin oder Pilotin! Ihr Freizeittip in der Region Bonn/Rhein-Sieg? Unsere Heimat bei schönem Wetter von Hangelar aus mit dem Sportflugzeug aus der Luft zu betrachten! Einmal um den Posttower oder die Domspitze zu fliegen ist ein erhebendes Erlebnis! Ich wünsche mir von meiner IHK, dass... ...der Mittelstand weiter gestärkt wird! Anne Kimmel ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Knipper-Kimmel & UNIVERS GmbH, einem traditionsreichen Reiseveranstalter. Den Grundstein legte 1876 Knipper‘s Reisebüro, 1929 begann die Familie die ursprüngliche Spedition in einen, nach eigenen Angaben, der exclusivsten Omnibusbetriebe Europas zu verwandeln. Seither hat sich das Unternehmen breit gefächert aufgestellt, d.h. von der Omnibusvermietung unter dem Pseudonym UNIVERS bis hin zu Flug-, Bus- und Schiffsreisen, die alle am Standort Bonn organisiert werden. DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 56 IHK-INTERN Vorschau April 2011 Wirtschaftsfaktor Rhein In unserer Titelgeschichte dreht sich alles um den Rhein. Deutschlands größte Wasserstraße ist für die Region Bonn/Rhein-Sieg ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Wir stellen Unternehmen am Strom vor – und beleuchten unterschiedliche Branchen: von der Industrie bis zur Gastronomie. Vollversammlungswahl 2011 Alle IHK-Unternehmen sind aufgerufen, im September 2011 eine neue Vollversammlung zu wählen. Rund 54.000 Unternehmen aus Bonn/Rhein-Sieg bestimmen ihre 57 Vertreterinnen und Vertreter. Kandidaturen zur Wahl sind ab dem 18. April möglich. Wir sagen, wie es geht. DIE WIRTSCHAFT MÄRZ 2011 „Entscheider im Mittelstand“ Mit einer Anzeige in den Magazinen der Industrie- und Handelskammern erreichen Sie 45,1 Prozent der Entscheider im deutschen Mittelstand. Quelle: TNS Emnid 2007 Ihr Ansprechpartner für „Die Wirtschaft“: JF. Carthaus GmbH & Co. KG Stiftsgasse 11, 53111 Bonn Telefon: 0228 7260-20 [email protected] *OEFS3FHJPOGSEJF3FHJPO XXXOVSXJSTJOECPOOSIFJOTJFHEF *ISTUBSLFSSFHJPOBMFS1BSUOFS GS*ISF'JOBO[FOÅ Als Unternehmer bleiben Sie am besten jederzeit BEWEGLICH sind Sie mit Leistung im Doppelpack: Beratung durch Ihren Steuerberater und Unternehmenssoftware von DATEV. Mit der DATEV-Software für die Finanzbuchführung und Lohnabrechnung reagieren Sie gemeinsam mit Ihrem Steuerberater schnell und sicher auf aktuelle Herausforderungen. Informieren Sie sich bei Ihrem Steuerberater oder unter der Telefonnummer 0800 1001116. www.datev.de/unternehmensloesungen