Newsletter Fachklinikum Borkum

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Newsletter Fachklinikum Borkum
FACHKLINIKUM BORKUM
Zentrum für Allergologie, Dermatologie,
Pädiatrie und Pneumologie
Klinik I: Erwachsene
Klinik II: Kind / Eltern
Newsletter
Ausgabe September 2012
Fachklinikum Borkum
Kompetenzzentrum für
Allergologische
Erkrankungen:
Zeit zu handeln
Seite 2
Dermatologische
Erkrankungen:
Der Erfolg
steckt im Detail
Seite 4
Atemwegserkrankungen:
Die Krankheitsspirale
durchbrechen
Seite 6
www.fachklinikum-borkum.de
Das Therapiekonzept des Fachklinikum
>-
1.) Das Hochseereizklima auf Borkum
Bester Verbündeter gegen allergische Erkrankungen ist das
Hochseereizklima. Die reine, schadstoff- und pollenarme Inselluft entlastet den Organismus sofort. Der Salzgehalt der Luft
sorgt zudem für eine Beruhigung der Atemwege.
Rund 33 Prozent aller Deutschen leiden
unter einer Allergie. Aber nur jeder fünfte
Allergiker befindet sich derzeit in ärztlicher
Behandlung. Doch abgesehen von den persönlichen Beeinträchtigungen in puncto
Gesundheit und Lebensqualität, verursachen unbehandelte oder nicht richtig therapierte Allergien hohe Kosten. Allein in
Deutschland entstehen durch allergische
Erkrankungen Fehlzeiten von rund 1 Million
Arbeitstagen im Jahr.*
2.) Die interdisziplinäre
Zusammenarbeit -->
Über 2.000 Allergene können unterschiedlichste
Beschwerden an Haut, Atemwegen und im gesamten
Organismus auslösen. Umwelteinflüsse oder seelische
Faktoren beeinflussen die Symptomatik. Nur wenn
Ärzte und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen
zusammenarbeiten, können Allergien langfristig in
den Griff bekommen werden.
Allergologische Erkrankungen: Zeit zu
Eine aktuelle Studie ergab, dass die Pollenmenge in Europa stark angestiegen
ist. Davon betroffen sind vor allem Städte,
in denen eine bis zu drei Prozent höhere
Pollenbelastung gemessen wurde. Über
die Gründe streiten die Forscher noch. Als
mögliche Ursachen gelten die Klimaerwärmung und Umweltschadstoffe. Unter
der stärkeren Allergenbelastung leiden
allein in Deutschland über 15 Millionen
Menschen. „Viele von ihnen versuchen zunächst sich selbst zu behandeln“, weiß Dr.
Hermann Linzmeier. Der Ärztliche Direktor
und ausgewiesene Allergologe sieht das
durchaus kritisch: „Es besteht immer die
Gefahr des Etagenwechsels.“ Das heißt,
die Erkrankung geht von den oberen
Atemwegen auf die Lunge über - allergisches Asthma droht.
* Quelle: ECARF, Allergien in Europa
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Experten beobachten, dass dies besonders
häufig bei Ambrosiapollen auftritt. Jeder
Zweite der auf Ambrosiapollen reagiert,
entwickelt Asthma. „Es ist daher wichtig,
im ersten Schritt die Auslöser genau bestimmen zu lassen“, rät Dr. Linzmeier. „Nur
so können geeignete Therapien und Präventivmaßnahmen eingeleitet werden.“
Detektivarbeit: Allergiediagnostik
Die Suche nach den Auslösern erweist
sich aber zumeist als äußerst kompliziert.
Kommen beispielsweise noch pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien oder
sogenannte Trigger hinzu - das ist bei vielen Pollenallergikern der Fall -, sind umfangreiche Untersuchungen und Geduld
gefragt.
Wenn die ambulante Diagnostik und die
darauf abgestimmten Therapien nicht
zum Erfolg führen, kann eine spezialisierte
Einrichtung wie das Fachklinikum Borkum
weiterhelfen. Während der stationären
Maßnahme haben Ärzte und Therapeuten
genug Zeit, alle Auslöser und Therapien
zu finden, um eine langanhaltende Besserung einzuleiten.
Dabei ist es wichtig, nicht nur die Allergene zu bestimmen, sondern auch andere
Faktoren, welche die Beschwerden verstärken, wie zum Beispiel seelische Konflikte,
Stress, die Ernährung oder Entzündungen
und Infektionen. Das erfordert ein fachübergreifendes Zusammenarbeiten von
Ärzten und Therapeuten verschiedener
Fachrichtungen. Das Fachklinikum Borkum
m Borkum bei Allergien
3.) Der Patient als Co-Therapeut ->
Allergien gehören zu den chronischen Erkrankungen.
Eine richtige und konsequent eingehaltene Therapie
hilft dabei, die Erkrankung in den Griff zu bekommen.
Patienten werden daher im Fachklinikum Borkum zum
Experten für ihre Gesundheit ausgebildet.
Warum ist die fachübergreifende Zusammenarbeit
bei allergischen Erkrankungen so wichtig?
Dr. Hermann Linzmeier: Allergische Erkrankung sind
äußerst komplex. Erbanlagen, seelische Faktoren und
verschiedenste Umwelteinflüsse spielen bei der Ausprägung einer Allergie eine Rolle und müssen bei jedem einzelnen Patienten ganz individuell ermittelt werden. Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen sind gefordert,
um alle Einflussfaktoren der Erkrankung aufzuspüren.
Dr. Dinh-Hoa Tran: Viele Allergiker zählen zum Kreis der
handeln
ist durch seine Spezialisierung in den Bereichen Allergologie, Dermatologie, Pneumologie und Pädiatrie bestens gerüstet.
Der kompetente Patient
Patienten sollten aber nicht vergessen,
dass Allergien chronische Erkrankungen
sind. „Beschwerdefreiheit: ja, Heilung:
nein“, fasst Dr. Linzmeier zusammen. Ihm
liegt daher die Schulung der Patienten besonders am Herzen. Ein gut informierter
Patient, der für seine Therapien und Vorsorgemaßnahmen Verantwortung übernimmt, hat die besten Chancen, auch nach
seinem Aufenthalt im Fachklinikum Borkum beschwerdefrei zu bleiben.
Atopiker. Zu den Erkrankungen des atopischen Formenkreises gehören Neurodermitis, allergischer Heuschnupfen und allergisches Asthma. Oftmals durchlaufen Betroffene mit einer ererbten Neigung, an einer Allergie
zu erkranken, eine typische Allergikerkarriere. Dabei tritt
zunächst die Neurodermitis in den Vordergrund, später
Heuschnupfen, der in allergisches Asthma übergehen
kann. Auch hier zeigt sich die Vielschichtigkeit der Erkrankung, die sich an Haut, Atemwegen und Lunge ausprägen, das Kreislaufsystem oder auch den Gastrointestinaltrakt betreffen.
Dr. Stefan Müller: Auch bei der Therapie müssen daher
idealerweise Allergologen, Haut- und Lungenfachärzte,
Psychologen und Ernährungsberater eng zusammenarbeiten, um die Behandlungsstrategien optimal aufeinander abzustimmen. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist in der ambulanten Praxis schwierig und so
werden häufig nur die akuten Symptome medikamentös
behandelt. Es fehlen Zeit und Mittel, sich intensiv mit den
Ursachen und Auslösern zu beschäftigen und ein Therapiekonzept zu entwickeln, das eben nicht nur symptomatisch wirkt. Oftmals ist die einzige Chance, die Erkrankung
dauerhaft in den Griff zu bekommen, ein stationärer Aufenthalt in einer ganzheitlich ausgerichteten Fachklinik.
Dr. med. Hermann Linzmeier
Ärztlicher Direktor
Chefarzt Pädiatrie / Allergologie
Facharzt für Kinder- und
Jugendmedizin, Praktischer Arzt
Allergologie, Homöopathie, Notfallmedizin, Ernährungsmedizin
Dr. med. Dinh-Hoa Tran
Chefarzt der Fachabteilung
Dermatologie
Facharzt für Dermatologie
und Venerologie
Priv.-Doz. Dr. med. habil.
Stefan Müller
Chefarzt der Fachabteilung
Innere Medizin / Pneumologie
Allergologie
Facharzt für Innere Medizin,
Immunologie
Pneumologie, Allergologie,
Umweltmedizin, Somnologie
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Dermatologische Erkrankungen:
Chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis sind extrem langwierig
und durch immer wieder auftretende Schübe charakterisiert. Bei der Therapie gilt konsequente Hautpflege als das A und das Meiden von Auslösern eines Schubes als das O einer
stabilen Gesundheit. Neben Allergenen können aber auch seelische Belastungen wie Stress
oder Konflikte das Hautbild verschlimmern. Wie Patienten richtig mit ihrer Erkrankung umgehen, lernen sie während der stationären Rehabilitation im Fachklinikum Borkum.
Dermatologische Erkrankungen werden von
zahlreichen Umweltfaktoren beeinflusst.
Chemische Einflüsse
Allergene
Klima
Austrocknung der Haut
Mechanische Faktoren
Psyche + Stress
Infektionen
Umweltgifte
Nahrungsmittel
Allergische Erkrankungen werden von zahlreichen Umweltfaktoren beeinflusst. Neben
äußeren Einflüssen wie Allergenen oder Substanzen, die die Haut austrocknen oder zusätzlich
belasten, spielen auch innere Faktoren eine Rolle.
Dazu zählen Stress und seelische Belastungen,
aber auch die Ernährung.
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Die Haut wird häufig als Spiegel der Seele bezeichnet - für Menschen mit einer
chronischen Hauterkrankung ist dies oftmals besonders problematisch. Während
sich andere bei Stress oder seelischen Konflikten mit ein paar Mitessern beschäftigen, leiden Neurodermitiker oftmals
dann unter einem Krankheitsschub. „Die
wichtigste Nachricht für alle chronischen
Hautpatienten ist: Eine psychisch beeinflussbare Erkrankung zu haben bedeutet
nicht: Ich bin schuld an meinen Beschwerden“, wird Dr. Tran nicht müde, seinen Patienten zu erklären. „Es bedeutet: Ich habe
die Chance, meinen Gesundheitszustand
aktiv zu beeinflussen.“
Das, so der Chefarzt der Fachabteilung
Dermatologie am Fachklinikum Borkum,
ist die wichtigste Aufgabe während der
stationären Rehabilitation im Fachklinikum Borkum. Weg von der passiven Therapie - das soll Patienten vermittelt werden, also weshalb und auf welche Weise
sie selbst sehr viel für ihre Gesundheit
tun können. „Gegen die Hautveranlagung
sind wir machtlos - aber durch die richtigen Maßnahmen können Hautpatienten
beschwerdefrei werden.“
Psychologische Schulung
Dabei kommt der psychologischen Komponente als Auslöser eine wichtige Bedeutung zu. Denn auf der einen Seite
können seelische Konflikte und Stress das
Hautbild verschlimmern. Andererseits
Der Erfolg steckt im Detail
Risikofaktoren meiden
Lernen, sich zu entspannen!
leiden viele Betroffene seelisch unter ihrer schlechten Haut. Es ist daher doppelt
wichtig, die richtigen Strategien für ein
positives Selbstbild und den Umgang mit
Stress und Konflikten zu lernen.
In ausführlichen Informationsveranstaltungen und Schulungen erhalten die Patienten die Werkzeuge für einen gesünderen Lebensstil und den richtigen Umgang
mit ihren Risikofaktoren:
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Das Meiden von Auslösern - so gut es
geht - ist für die Stabilisierung des Gesundheitszustands unerlässlich. Dies gilt
vor allem für sogenannte Abnutzungsekzeme und allergische Kontaktekzeme.
Häufiges Händewaschen, der permanente Kontakt mir Shampoos, Reinigern
und Lösungsmitteln schädigen den Säureschutzmantel der Haut. Schadstoffe
können so tiefer eindringen und beispielsweise eine allergische Abwehrreaktion hervorrufen. Nicht selten führen
Berufsdermatosen dazu, dass Betroffene
ihren Beruf nicht mehr ausüben können.
Für eine erfolgreiche Therapie ist es notwendig, das auslösende Allergen zu identifizieren. Grundlage der Therapie ist dann
das Meiden der auslösenden Substanz.
In der Regel werden auch vorübergehend
kortisonhaltige Salben verordnet, um die
Entzündungsreaktion zu stoppen. Ein
dauerhafter Erfolg stellt sich oft erst ein,
wenn es gelingt, Hautschutzmaßnahmen
in den täglichen beruflichen Ablauf zu
integrieren. So kann spezielle Schutzkleidung schützen. Individuell abgestimmte
Salben, Cremes oder Bäder unterstützen
die Hautgesundheit.
Gesundes Inselklima
Im akuten Stadium einer Hauterkrankung
lässt sich oftmals eine Behandlung mit
kortisonhaltigen Salben nicht vermeiden.
„Durch den Aufenthalt im Hochseereizklima auf Borkum klingen die Beschwerden
bei chronischen Hautpatienten zumeist
deutlich ab“, erläutert Dr. Tran. „Parallel
versuchen wir, durch eine intensive Pflegetherapie den krankhaften Hautzustand
so zu stabilisieren, dass der Kortisongebrauch auf das Minimalste reduziert oder
ganz abgesetzt werden kann.
Nach der dreiwöchigen Rehabilitation
haben die Patienten dann einen guten
Ausgangspunkt, um mit ihren neu erworbenen Kenntnissen und einem Therapieplan für den Alltag ihren Gesundheitszustand zu stabilisieren.“
Krankheitsverarbeitung
Selbstwertsteigerung
Motivationsförderung zu Therapie
und eigenen Verhaltens- und Lebensveränderungen
Anti-Kratz-Strategien
Problemlösung und Konfliktbewältigung allgemein
Stressbewältigung
Ressourcenaktivierung
Förderung von Gesundheitsverhalten,
Abbau von Risikoverhaltensweisen
(z. B. Rauchen)
Schlafhygieneberatung
Vermeidung von sekundärem
Krankheitsgewinn
Entspannung (PMR und AT) in der
Gruppe und einzeln
Die heilsamen Klimafaktoren auf Borkum
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B
Sonne
Wirkt entzündungshemmend
+ durchblutungsfördernd
Wind
Die reine, allergenarme
Luft entlastet den
gesamten Organismus
Meer
Wirkt entzündungshemmend
+ schuppenlösend
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Atemwegserkra
Wenn trotz ambulanter medizinischer Behandlung die Beschwerden von Asthma
oder COPD die Leistungsfähigkeit in Beruf
und Alltag stark einschränken, ist eine stationäre Rehabilitation oftmals die einzige
Möglichkeit, die Krankheitsspirale zu durchbrechen.
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Patienten mit chronischen Haut- und Atemwegserkrankungen geraten oftmals in
eine sich immer schneller drehende Krankheitsspirale: Verschiedene Umwelteinflüsse
wie Allergene und Schadstoffe, aber auch seelische Belastungen können die
Krankheitssymptome verstärken. Die gereizte Haut oder die entzündeten Atemwege
reagieren dann empfindlicher auf Umwelteinflüsse. Die Symptome verstärken
sich. Es gelingt in der ambulanten Praxis nur selten, diese Spirale zu durchbrechen.
Ein stationärer Aufenthalt im Fachklinikum Borkum bietet eine Alternative:
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„Sowohl für die Behandlung von Asthma als auch der sogenannten chronisch
obstruktiven Bronchitis (COPD) gibt es
wirkungsvolle Medikamente und Therapiemöglichkeiten.“ Doch Dr. Stefan Müller, Chefarzt der Fachabteilung Pneumologie und Allergologie am Fachklinikum
Borkum, schränkt die positive Aussage
sogleich wieder ein. „Es erweist sich aber
oftmals als schwierig, den optimalen
Therapieplan für einen Patienten zu entwickeln. Zudem behindern Anwendungsfehler und ein nicht dem Gesundheitszustand entsprechendes Verhalten einen
dauerhaften Therapieerfolg.“
1.
Durch die allergen- und schadstoffarme Luft und das heilsame Klima entfallen
krankheitsverstärkende Umwelteinflüsse.
2.
Ärzte der verschiedenen Fachrichtungen können einen abgestimmten
Therapieplan erstellen, der alle krankheitsfördernden Faktoren mitbehandelt.
Es wird besprochen, welche Therapiemaßnahmen mit welchem Erfolg
bereits durchgeführt worden sind.
Daher steht am Anfang einer Rehabilitation im Fachklinikum Borkum eine ausführliche ärztliche Untersuchung, ergänzt
durch verschiedene apparative Untersuchungen. Anhand dieser Untersuchungsbefunde wird dann im Gespräch mit dem
nkungen: Die Krankheitsspirale durchbrechen
Patienten der individuelle Reha-Therapieplan erstellt. Dabei stehen auch die bereits durchgeführten Therapien auf dem
Prüfstand.
Die wichtigsten Therapiebausteine der
Rehabilitation:
 Fachärztliche Überprüfung der
Medikamente
 Patientenschulung
 Atemtherapie und Lungensport
 Inhalationstherapie
 Sport- und Bewegungstherapie
 Hilfsmittelberatung
 Psychologische Hilfen
 Hochseereizklimatherapie
 Ernährungsberatung
 Tabakentwöhnung
se auf eine Schonhaltung und dadurch
bedingten Trainingsmangel zurückzuführen. Dieser Trainingsmangel mündet
in einem verhängnisvollen Teufelskreis
(Atemnot >> körperliche Schonung >>
Trainingsmangel >> vermehrte Atemnot
>> noch mehr körperliche Schonung usw.)
und bewirkt eine starke Verschlechterung
der Lebensqualität und des körperlichen
Leistungsvermögens.
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
Vorträge zu Asthma bzw. COPD
Nicht medikamentöse Therapien:

körperliches Training, Atem- und
Hustentechniken
Informationen zu Wirkstoffen und
Einüben der korrekten Inhalationstechnik
Risikofaktoren und deren Vermeidung,
insbesondere Tabakentwöhnung
Selbstkontrolle (Symptomtagebuch,
Peak-Flow-Meter)
Vorbeugung, Erkennung und
Behandlung von Bronchialinfekten
Verhalten beim Atemnotanfall
(einschließlich Notfallplan)
Alles auf Anfang
im Hochseereizklima
Während der in der Regel dreiwöchigen
stationären Reha hat das Ärzte- und Therapeutenteam des Fachklinikum Borkum
Gelegenheit, die Atemwegspatienten
neu einzustellen. Unterstützt werden sie
dabei von der Natur. Unter dem Einfluss
des Hochseereizklimas auf Borkum klingen Beschwerden zumeist ab. Dadurch
können oftmals Akutmedikamente durch
langfristig einsetzbare und vorbeugende
Wirkstoffe ersetzt werden. Durch weitere
Therapiemaßnahmen und ein gesundheitsbewusstes Verhalten des Patienten
kann die Gesundheit weiter stabilisiert
werden.
Ein wichtiger Therapiebaustein ist die
Sport- und Bewegungstherapie. Viele
Atemwegspatienten leiden vor allem bei
körperlicher Belastung unter Atemnot.
Erstaunlicherweise sind die Atemnot
und die eingeschränkte Leistungsfähigkeit jedoch nicht ausschließlich durch die
eingeschränkte Lungenfunktion bedingt.
Sehr oft ist die Atemnot auch teilwei-
Die Sport- und Bewegungstherapie verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit und das
seelische Wohlbefinden.
Es gilt also, die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit durch ein geeignetes körperliches Training zu steigern. Dabei kommt
es vor allem auf eine angemessene Dosierung der Belastung an.
Experte in eigener Sache
Patientenschulungen sollen die Patienten
zum Experten im Umgang mit ihrer chronischen Erkrankung machen. Mehrere
Studien haben gezeigt, dass dies zu einer
deutlichen Verbesserung des Krankheitsverlaufes und der Lebensqualität führt.
Wesentliche Inhalte der umfassenden
Patientenschulung im Fachklinikum Borkum sind u. a.:
Nur gut informierte Patienten
können ihren Therapieplan
aktiv unterstützen.
Die richtige Anwendung
Das Einüben der richtigen Inhalationstechnik ist von unschätzbarem Wert für
einen dauerhaften Therapieerfolg. Immer
wieder haben Untersuchungen gezeigt,
dass viele Patienten durch Anwendungsfehler zu wenig Wirkstoff inhalieren. „So
nützen natürlich die besten Medikamente
nichts“, beschreibt Dr. Müller das Problem.
„Während der Rehabilitation auf Borkum
schaffen wir aber beste Voraussetzungen
dafür, dass Atemwegspatienten auch auf
lange Zeit nahezu beschwerdefrei leben
können.“
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Unser Angebot für erkrankte Eltern
Allergische Haut- und Atemwegserkrankungen haben zumeist einen chronischen Verlauf.
Viele Patienten benötigen daher eine stationäre Rehabilitation, um ihre Erkrankung dauerhaft in den Griff zu bekommen. Erkrankte Mütter und Väter stehen jedoch oftmals vor
dem Problem:
Wer versorgt die Kinder während einer stationären Rehabilitation der Mutter
oder des Vaters?
Als eine von wenigen Reha-Kliniken in Deutschland bietet das Fachklinikum
Borkum die Möglichkeit, Kinder mit aufzunehmen.
Gesunde Begleitkinder
werden während der Therapien ihrer Eltern umfassend betreut:
 Kinderbetreuung durch Pädagogen
von 8 bis 20 Uhr.
 Umfassendes Freizeitangebot mit verschiedenen Strandaktivitäten wie
Muschelsuchen, Wattwanderungen,
Seerobben beobachten, Strandfußball,
Sandburgen bauen, Drachensteigen
usw.
 Verschiedenste Schlechtwetterangebote wie Mal- u. Bastelkurse,
Spiele, Tischtennis usw.
 Schulbegleitender Unterricht
Eine Rehamaßnahme im Fachklinikum Borkum ist möglich für:

Erkrankte Erwachsene mit gesundem Begleitkind
Alle Zimmer sind mit

Erkrankte Erwachsene mit erkranktem Kind
Die Unterbringung erfolgt in komfortablen und familiengerechten ZweiZimmer-Appartements. Hier können bis
zu 2 Erwachsene und 3 Kinder während
ihres Aufenthaltes wohnen. Alle Appartements verfügen über ein separates Kinderschlafzimmer, Bad / Dusche, WC, Kabel-TV-Anschluss, Durchwahltelefon sowie
Notrufanlage und Baby-Phone und sind
allergikergerecht eingerichtet.
Fernseher und Telefon
ausgestattet.
Erkrankte Kinder
erhalten zusätzlich einen individuell auf
ihr Krankheitsbild abgestimmten Therapieplan. Das Fachklinikum Borkum ist auf
folgende Indikationen bei Kindern spezialisiert:
 Erkrankungen des atopischen
Formenkreises
 Chronische Atemwegserkrankungen
 Nahrungsmittelallergien
 Infektanfälligkeit
 Adipositas
FACHKLINIKUM BORKUM
Zentrum für Allergologie, Dermatologie,
Pädiatrie und Pneumologie
Die stationäre Eltern-Kind-Rehabilitation
wird auf Basis eines Belegungsvertrages
nach § 21 SGB IX sowie eines Versorgungsvertrages nach § 111 SGB V durchgeführt.
Fachklinikum Borkum
Zentrum für Allergologie, Dermatologie,
Pädiatrie und Pneumologie
Ärztlicher Direktor:
Dr. med. Hermann Linzmeier
Klinik I: Erwachsene
Klinik II: Kind / Eltern
Separates
Kinderschlafzimmer
Jann-Berghaus-Str. 49
26757 Borkum
Tel.: 04922/708-693
Fax: 04922/708-630
[email protected]
www.fachklinikum-borkum.de

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