Infoflyer Schilddrüsenchirurgie

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Infoflyer Schilddrüsenchirurgie
www.krh.eu/gehrden
KRH Klinikum Robert Koch Gehrden
Ansprechpartner
KRH Klinikum Region Hannover
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Gesundheit - Regional und Kompetent
So finden Sie zu uns:
Dr. med. Martin Memming
Tel.: (05108) 69 6 2800
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KRH Klinikum Robert Koch Gehrden
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30989 Gehrden
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Willkommen
im Zentrum für
Schilddrüsen- und
Nebenschilddrüsenchirurgie
Dr.med. Ulf Trostdorf, MSc
Tel.: (05108) 69 6 2840
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Silvia Gröbing
Stationsleitung Station 32
Sprechstundentermine unter Telefon (05108) 69
2801 bei Frau Sommer oder Frau Kujawa
Zentrum für Schilddrüsen- und
Nebenschilddrüsenchirurgie
Klinikum Robert Koch Gehrden
www.krh.eu/gehrden
Klinikum Robert Koch Gehrden
Zentrum für Schilddrüsen- und
Nebenschilddrüsenchirurgie
Klinikum Region Hannover
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Die operative Therapie von Erkrankungen der Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen führen wir seit vielen
Jahren mit sehr großer Erfahrung und umfangreichem
Fachwissen durch. Selbstverständlich behandeln wir
alle gutartigen Erkrankungen dieser Organe, aber
auch die chirurgische Therapie von Schilddrüsenkrebs
bildet einen Schwerpunkt unserer Arbeit.
Die weit überwiegende Anzahl der Patienten mit
gutartigen Schilddrüsenerkrankungen bedürfen auf
Grund ihrer komplexen Veränderungen einer kompletten Entfernung des Organs. Dieser Eingriff wird
Thyreoidektomie genannt, der rund 85% unserer zu
operierenden Patienten betrifft. Die Technik des Zugangsweges (Hautschnitt), minimalinvasiv oder konventionell, richtet sich in erster Linie nach der Größe
des zu entfernenden Organs. Je nach Größe des Organs kommen die kameragestützte Technik (MIVAT)
oder die nicht videogestützte Entfernung durch einen
sehr kleinen Zugang (MIT) zum Tragen. Nur bei sehr
großen Organen (jenseits 50ml) oder bei speziellen
Fragestellungen wie z. B. Rezidivoperation, Schilddrüsenkrebs oder anderen ungewöhnliche Konstellationen führen wir die konventionelle Entfernung der
Schilddrüse über einen etwas größeren Schnitt durch.
Die entzündlichen Veränderungen der Schilddrüse,
die große Basedow-Schilddrüse mit Knotenbildung
oder bei entsprechenden Augenveränderungen, werden regelhaft mit einer vollständigen Entfernung des
Organs versorgt. Das gleiche gilt für die lymphozytäre
Entzündung der Schilddrüse (Hashimoto).
Die bösartigen Schilddrüsenerkrankungen werden
normalerweise mit der kompletten Entfernung der
Schilddrüse sowie der Mitnahme der zentralen Halslymphknoten behandelt. Stadienabhängig und typabhängig ist auch die Entfernung der seitlichen Halslymphknoten notwendig. Mit einer konsequenten
Nachbehandlung und unter der Voraussetzung einer
großen chirurgischen Expertise bei der kompletten
Lymphknotenentfernung ist die Prognose bei den sogenannten differenzierten Schilddrüsencarcinomen
hervorragend.
Die größten Gefahren bei der Schilddrüsenchirurgie
bestehen in der Verletzung der Stimmbandnerven
und der Verletzung der Nebenschilddrüsen. Es ist die
Aufgabe des Chirurgen dafür Sorge zu tragen, dass
diese Strukturen bei einer Operation an der Schilddrüse unversehrt bleiben. Aufgrund der bei uns durchgeführten Technik, zu der generell der Einsatz der Lupenbrille sowie eine spezielle OP-Feldausleuchtung
gehören, ist die Beeinträchtigung dieser Strukturen
selten geworden. Zur Funktionsprüfung und zur späteren Dokumentation setzen wir bei jeder Operation
das rechnergestützte Neuromonitoring ein. Damit
wird auch bei unverletzt aussehendem Nerven, die
Beeinträchtigung seiner Funktion erkannt. Die ist
ein großer Gewinn an Sicherheit für den Patienten.
In den jährlich deutlich über 400 Schilddrüsenoperationen beträgt das Risiko in unserer Klinik für den
Stimmbandnerven unter 1%, davon erholen sich jedoch die weitaus meisten im Laufe von 6-12 Wochen
wieder vollständig. Vorübergehende Fehlfunktionen
an den Nebenschilddrüsen kommen etwas häufiger
vor, insbesondere bei ausgedehnten und radikalen
Operationen. Diese Fehlfunktion kann durch die vorübergehende Einnahme von Kalzium ausgeglichen
werden. Auch diese Veränderungen bilden sich bis
auf seltene Ausnahmen komplett zurück.
Da die Operation an der Schilddrüse mit einem
meist gut sichtbaren Schnitt am Hals verbunden ist,
gibt es große Bemühungen, diese Narbe kosmetisch günstig zu platzieren. Dazu gehört einerseits,
dass der Schnitt nicht zu groß ist, andererseits dass
die Platzierung des Schnittes mit den Hautfalten
ideal übereinstimmt. Aus diesem Grunde werden
alle Schnitte am wachen Patienten mit einem Stift
markiert und vorgezeichnet.
Im Regelfall werden unsere Patienten durch einen
Nuklearmediziner an uns überwiesen. In einem ambulanten Vorgespräch überprüfen wir die Notwendigkeit zur Operation und besprechen mit Ihnen
die Details des stationären Aufenthalts sowie der
Operation. Ihre Betreuung erfolgt durch ein eingespieltes Team aus Ärzten, spezialisierten Pflegekräften und Physiotherapeuten. Für den chirurgischen
Eingriff werden Sie normalerweise am Morgen des
Operationstages aufgenommen. Die Entlassung
erfolgt zumeist am Morgen des vierten Tages im
Krankenhaus. Über eventuell noch erforderliche
Therapien sowie Verhaltensempfehlungen nach
Entlassung werden Sie von uns selbstverständlich
ausführlich informiert.