Ausflug nach Verona

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Ausflug nach Verona
Gardasee und Verona,
ein Kurzurlaub
08. bis 12.08.2013
Die erste rotarische Reise des neu gegründeten RC Greifenberg-Schondorf beginnt
Donnerstag, den 08.08.2013, bei strahlendem Sonnenschein.
Angelika und Klaus haben alles perfekt organisiert und uns mit detaillierten Mails über
den Verlauf der Reise, Unterkunft und Programm genau informiert. Wie schön, man
kann sich einfach fallen lassen und fast 5 Tage Urlaub am sonnigen Gardasee mit besonders lieben Menschen verbringen!
Wir – Andrea und Jürgen – fahren am Donnerstag erst gegen Mittag ganz gemütlich
von Herrsching los und kommen nachmittags in Torri del Benaco in unserem Hotel (del
Porto) direkt am See, an der Promenade an. Kein Autoverkehr und der freie Blick auf
den See eröffnet sich uns von dem Balkon unseres Zimmers. Wie traumhaft ist das?
Der mediterrane Flair erfüllt uns sofort und der Alltag liegt weit hinter uns.
Die anderen rotarischen Freunde – Marie und Alfred (sie stoßen erst am Freitag zu
uns), Sylvie mit Freundin Karin Freiberger, Eva und Rainer und Ada mit Sohn Max –
wohnen in Albisano im Hotel: „Due Palme“ hoch über dem Gardasee mit Weitblick.
Wir treffen auf die anderen um 19:30 Uhr in der Bar Panoramico in Crero, 200 m über
dem See, auf einer überdachten Terrasse mit traumhaftem Blick. Im Dunkeln glitzern
die Häuser am See, der Mond scheint und angeregte Gespräche sowie guter Wein und
italienisches Essen alla casa lassen alle fröhlich ins dolce far niente eintauchen.
Angelika und Klaus kennen die Restaurantbesitzer persönlich, schließlich leben sie
schon 27 Jahre in ihrem Zweitwohnsitz am Gardasee, parlieren perfekt italienisch, so
werden wir zuvorkommend bedient. Unser gegrillter Branzino mundet hervorragend.
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-2Nach einem nächtlichen Spaziergang auf der Promenade von Torri, vorbei am Schloss
der Skaglier von 1383 und dem romantischen, idyllischen Hafen fallen wir ins Bett und
das Wellengeplätscher wiegt uns in den Schlaf.
Die Sonne weckt uns sanft am Freitag, dem 09.08.2013. Wir frühstücken gemütlich am
See und verleben einmal nur zu zweit einen faulen Badetag an der Landzunge von San
Vigilio mit italienischem Imbiss im dortigen Seehafen, wo viele schicke Motorboote halt
machen und sich deren Insassen bei einem Glas Prosecco erfrischen. Ein buntes Treiben belebt diesen Ort. Es ist Urlaub!
Um 16:30 Uhr treffen wir uns alle im Hotel Due Palme. Nun sind auch Marie und Alfred
eingetroffen und im Konvoi fahren wir nach Verona, wo Klaus in der Garage Italia am
Corso Porto Nuova schon Stellplätze reserviert hat. Wir müssen schon feststellen, dass
so eine perfekte Planung bemerkenswert ist. Die „Reiseleitung Michael/ Angelika“ können wir daher nur wärmstens weiter empfehlen.
An jedes Detail wurde gedacht!
Es ist heiß in Verona, schließlich haben wir Hochsommer. In der Stadt ist viel Betrieb,
natürlich viele Touristen, aber man hört auch viele italienische Stimmen. Die Lokale
sind überfüllt, herrlich dieses überbordende Stadtleben!
Vorbei an der Arena in die Fußgängerzone; wir bewundern nicht nur die originellen
Auslagen (Mannequins mit Kameras als Gesichter), sondern auch die alten Häuser,
engen Gassen, die Kirchen, dieser an Geschichte reichen Stadt. Natürlich denkt man
sofort auch an Romeo und Julia…
Im Cafe Cappa am Etschufer gegenüber vom Theatro Romano, wo wir um 21:30 Uhr
das artistische Ballett: „Momix“ erleben, haben Klaus und Angelika für uns alle einen
Tisch bestellt und wir laben uns an italienischen Köstlichkeiten bevor wir das amerikanische Ballett von Moses Pendeleton in vielen verschiedenen Bildern, z. B. den vier
Elementen, mit einer in den Tanz eingebauten und damit ihn mitbestimmenden faszinierenden Lichtertechnik und Videoinstallationen bewundern. Es kommt keine Langeweile auf. Ein fesselndes Tanzbild schließt sich an das andere an, einfach fantastisch.
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Noch voll der Eindrücke des soeben Erlebten wandern wir zurück durch das nächtliche
Verona zu unseren Autos und dann geht es zurück an den Gardasee.
Wind ist aufgekommen und hohe Wellen schlagen an die Kaymauer. Es herrscht eine
Stimmung wie am Meer. Auch morgens weht noch immer ein Wind, doch die Sonne
scheint und wir verbringen einen gemütlichen Tag in Bardolino, können die romantische Kirche San Zeno wegen Renovierung leider nur von außen bewundern, genießen
das Schwimmen im See und wieder das Faulenzen oder – wie der Italiener vielleicht
besser sagen würde – das „dolce far niente“.
Um 19:00 Uhr treffen wir uns alle an der Piazza Bra in Verona vor der Arena auf dem
großen Platz und stärken uns bei Vitello Tomato, Insalata Caprese oder Spaghetti,
noch bevor wir mit der Menge um 21:00 Uhr in die Arena strömen. Die Herren und besonders die Damen erstrahlen, doch Marie überstrahlt alle in ihrer leichten, roten
Abendrobe. Es ist warm, glücklich, wer einen Fächer dabei hat...
Wir sitzen auf nummerierten Plätzen, auf den unteren Stufen von der Arena mit vollem
Blick auf die weite Bühne mit den ägyptischen Säulen für die Oper „AIDA“ schon hergerichtet. Heute vor genau 100 Jahren, also am 10.08.1913 , wurden die Veroner Festspiele eröffnet und diese historische Aufführung von damals, erleben wir heute neu.
Ein doppelter Geburtstag, 100 Jahre Festspiele und der 200. Geburtstag von Verdi.
Alle Zuschauer in der Arena stimmen freudig in das Lied: „Happy Birthday“, ein, welches das Orchester anstimmt.
Tausende kleine Kerzen leuchten auf. Das Spektakel kann beginnen.
Zunächst hält der Bürgermeister von Verona eine Rede und übergibt eine
Originalrequiste der ersten Aufführung, ein Schwert, an Radames. Dann kann es losgehen.
Überwältigende Kulissen, überwältigende Chöre, alles überdimensional.
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-4Die Stimmen sind hervorragend, besonders die AIDA (Fiorenza Cedolins) hat es uns
angetan. Nach jeder Arie erscheint phrenetischer Applaus und Bravo-Rufe. Ein Claqueur heizt die Menge an. Italienische Opern gehen eben mit Begeisterung einher, besonders in diesem Rahmen und wir halten daher auch ohne Probleme bis 1.30 Uhr
durch.
Danach fährt ein Teil zurück. Ada, Max und wir genießen noch die überbordende
Stimmung an der Piazza Bra und bewundern die vorbeischwebende Primadonna
Fiorenza Cedolins.
An so einem Abend kann man einfach nicht schlafen!
Doch um 4 Uhr fallen wir dann auch ins Bett... Holde AIDA, Himmel entstammend…
celeste AIDA fama devina…
Am Sonntag organisieren Angelika und Klaus dann für uns alle einen Brunch in ihrem
Haus, laden auch italienische, rotarische Freunde dazu und wer kann, unterhält sich
auf Italienisch. Einige müssen uns schon verlassen, der Rest feiert weiter auf dem
Monte Baldo, im dortigen Agroturismo in Prada. Wir schlemmen regionale Spezialitäten, köstliche Nudeln und Pferderagout!
Ein Hoch auf Angelika und Klaus für ihre wunderbare Organisation dieser unvergesslichen italienischen Tage am Gardasee und in Verona !
Nun aber noch schnell mit dem „Papierkorblift“ bis zur Mittelstation des Monte Baldo.
Unter viel Gelächter steigen wir ein und aus, ohne zu stürzen und genießen den Blick
auf den glitzernden Gardasee.
Wir sind uns näher gekommen in diesen Tagen und haben die Zeit mit Freunden sehr
genossen.
Solche Aktivitäten festigen die Gemeinschaft und lassen neue Ideen entstehen. Ein
Dankeschön von uns allen an Angelika und Klaus.
Andrea und Jürgen