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1 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt. Inhalt Einführung ............................................................................................................................................... 3 Kriterien für Bodentexturen .................................................................................................................... 4 Erstellung der Bilddatei ........................................................................................................................... 6 Speicherung im Ressourcenordner ......................................................................................................... 9 Anlagenkompatibilität ........................................................................................................................... 11 Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................................... 12 2 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt. Einführung Die Sprühpistole für Bodentexturen (s. Abbildung 1) hat jeder von Ihnen schon mal benutzt. In diesem Kapitel werden Sie lernen, wie Sie eigene Bodentexturen für EEP erstellen und in EEP einbinden können. Abbildung 1: Bodentextur sprühen Einerseits wird es also um die Texturerzeugung mit einem Grafikprogramm gehen. Andererseits werden Sie Einblicke darin erhalten, wie genau Bodentexturen in Ihrem Ressourcenordner abgespeichert werden und wie Sie eigene Texturen dort einbringen können. 3 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt. Kriterien für Bodentexturen Wir wollen zunächst diskutieren, welche Kriterien eine Bodentextur erfüllen muss. Bodentexturen sind nichts anderes als Bilddateien, die entweder im .bmpoder im .dds-Dateiformat abgespeichert sind. Diese Bilder müssen quadratisch sein. Üblich sind quadratische Bilder mit Seitenlänge 256 px (Pixel) oder 512 px, weil es sich hierbei um 2er-Potenzen handelt. In Abbildung 1 sehen Sie das bei der Sprühpistole typische Bild aus weißen Quadraten. EEP macht nun nichts anderes als innerhalb dieser weißen Quadrate ihr Bild auf die Anlagenoberfläche zu projizieren. Dies ist der Grund, weshalb Ihr Bild quadratisch sein sollte. Reale Fotos sind nicht nur eine gute Grundlage für Modelltexturen, sondern auch für Bodentexturen. Das folgende Bild wäre so ein Beispiel: Abbildung 2: Beispiel Leider ist es allerdings nicht ganz so einfach. Die wichtigste Eigenschaft einer Bodentextur ist die, dass sie „kachelbar“ sein muss. Das heißt, dass sie nahtlos in alle Richtungen wiederholbar ist, ohne dass man diese Wiederholung sieht. Überprüfen wie dies an unserem Beispiel (s. Abbildung 3), so stellen wir fest, dass es um die Kachelbarkeit zwar ganz gut, aber bei weitem nicht perfekt bestellt ist (Beachten Sie die markierten Stellen, an denen Sie die „Naht“ sehen können). 4 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt. Abbildung 3: Kachelbarkeit In diesem Fall sollten die Fugen und die Farbe der Pflastersteine an der Naht mit einem Grafikprogramm angeglichen werden, sodass die Naht noch weniger auffällt. Wenn Sie diese drei Kriterien beachten, dann werden Sie eine schöne Bodentextur für Ihre Anlage erhalten. 5 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt. Erstellung der Bilddatei Zunächst benötigen Sie ein Foto oder eine sonstige Grundlage für Ihre neue Bodentextur. Zur Bildbearbeitung kann z.B. Gimp benutzt werden. Dieses Programm ist kostenlos und recht professionell. Dort benötigen Sie den Werkzeugkasten, um aus dem Foto ein quadratisches Bild herauszuschneiden. Sollte der Werkzeugkasten abhandengekommen sein, so können Sie ihn mit der Tastenkombination + wieder zurückholen. Markieren Sie nun ein Teil Ihres Fotos mit einem Auswahlrahmen (s. Abbildung 4). Abbildung 4: Bildteil ausschneiden Unten können Sie sehen, welche Pixelausdehnung Ihr aktueller Auswahlrahmen hat. Wählen Sie ein 256 mal 256 Pixel großes Rechteck aus. Anschließend müssen Sie das Bild zuschneiden (s. Abbildung 5). 6 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt. Abbildung 5: Bild zuschneiden Unter Datei > exportieren können Sie dieses quadratische Bild als .bmp-Datei exportieren und als Bodentextur verwenden. Schwieriger wird es (wie oben bereits angemerkt), wenn der Bildausschnitt nicht kachelbar ist. Dann hilft nur die Bearbeitung des Bildes z.B. durch spiegeln und drehen. Diese Werkzeuge stehen Ihnen im Werkzeugkasten zur Verfügung. Da es hierzu je nach Ausgangsfoto eine Vielzahl unterschiedlicher Herangehensweisen gibt, gehe ich hier nicht weiter darauf ein. Auf ein schönes Werkzeug möchte ich allerdings noch hinweisen. Logischerweise sollten alle Fotogrundlagen für Bodentexturen möglichst senkrecht auf die Oberfläche fotografiert werden, da das Bild und damit auch die ausgeschnittene Bodentextur sonst perspektivisch verzerrt dargestellt wäre. Manchmal gelingt es aber nicht, Oberflächen senkrecht abzufotografieren. Dann hilft Ihnen das folgende Werkzeug aus dem Werkzeugkasten beim Entfernen dieser unerwünschten Perspektive: 7 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt. Abbildung 6: Perspektive entfernen 8 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt. Speicherung im Ressourcenordner Im Installationsverzeichnis Ihrer EEP-Version finden Sie den Ressourcenordner. Darin befindet sich der Ordner Parallels. Dort werden alle Bodentexturen abgelegt. Legen Sie die erstellte Bilddatei dort hinein. Nun müssen Sie Ihre Bodentextur in die Dateien eintragen, die zur Verwaltung aller Bodentexturen zuständig sind. Diese beiden Dateien heißen eepbgtexturenames.ini und EEPBGTextures.ini und befinden sich auch im Parallelsordner. Zunächst müssen Sie Ihrer Bodentextur eine Identifikationsnummer (ID) zuordnen. Öffnen Sie die Datei und fügen Sie die Einträge Tex_00207 = "bb_Platte1.bmp" Dat_00207 = 15.0,-1.0,0.150,0.0 Hinzu. Ersetzen Sie bb_Platte1.bmp durch den Dateinamen+Erweiterung (.bmp) Ihrer Bodentextur. Statt 00207 tragen Sie die ID Ihrer Bodentextur ein. Die IDVerwaltung erfolgt zentral durch den Trendverlag. IDs können von Konstrukteuren und offiziellen Anlagenbauern angefordert werden. Leider nicht von „normalen“ Nutzern. Allerdings können Sie bedenkenlos eine ID zwischen 20000 und 30000 wählen. Die aufsteigend offiziell vergebenen IDs sind gerade erst im Bereich 3000-4000 angekommen. Das Wichtigste ist, dass keine ID zweimal vergeben wird. Tragen Sie also eine ID zwischen 20000 und 30000 ein. Anders verhält es sich, wenn Sie später eine Installation erstellen und Ihre Bodentexturen anderen zur Verfügung stellen wollen. Dann brauchen Sie eine offiziell vergebene ID. Ich bin Ihnen gerne dabei behilflich. 9 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt. Gruppennummer Ordner in EEP 1.0 Straßen 2.0 Blumen 3.0 Gras 4.0 Erde 5.0 Laubfall 6.0 Pflastersteine 7.0 Wald 8.0 Acker 9.0 Feld- und Gehwege 10.0 Felsen 11.0 Sand 12.0 Schnee und Eis 13.0 Steine 14.0 Schüttgut 15.0 Beton und Platten 16.0 Wasser 17.0 EEP 7 Gleisschotter 18.0 EEP 7 256x256 Standard 19.0 Moor 20.0 EEP 7 128x128 Standard 21.0 EEP 7 Zubehör 999.0 Andere Tabelle 1: Gruppennummern 15.0 ist eine Gruppennummer, die die Einordnung in die Bodentexturordner in EEP regelt. Sie können stattdessen eine andere Nummer aus Tabelle 1 eintragen. Die durch die Kommata getrennten weiteren Dezimalzahlen rechts von der Gruppennummer regeln Bumpmapping und Beleuchtung und können einfach so gelassen werden. 10 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt. Merken Sie sich die vergebene ID und öffnen Sie die Datei eepbgtexturenames.ini. Fügen Sie dort den Eintrag TId_00207 = "Platten 001" hinzu. Ersetzen Sie 00207 durch die ID und Platten 001 durch den Namen unter dem Sie die Bodentextur in EEP finden wollen. Damit ist Ihre Bodentextur erstellt und in das Bodentexturverwaltungssystem eingetragen. Nach einem Neustart Ihres EEPs sollten Sie nun die Bodentextur unter dem gewählten Ordner und Namen finden können. Anlagenkompatibilität Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Sie Ihre Bodentexturen bedenkenlos auf Anlagen einsetzen können, die Sie auch anderen EEP-Freunden weitergeben möchten. Einmal aufgesprüht werden die Bodentexturen in der Anlage gespeichert. Andere EEP-Nutzer brauchen Ihre Bodentexturen also nicht, um die Anlage fehlerfrei darstellen zu können. Allerdings können diese anderen Nutzer die Bodengestaltung nicht mehr ändern, da Sie dafür Ihre Bodentexturen in den Ressourcen haben müssten. 11 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Bodentextur sprühen ......................................................................................................... 3 Abbildung 2: Beispiel ............................................................................................................................... 4 Abbildung 3: Kachelbarkeit ..................................................................................................................... 5 Abbildung 4: Bildteil ausschneiden ......................................................................................................... 6 Abbildung 5: Bild zuschneiden ................................................................................................................ 7 Abbildung 6: Perspektive entfernen........................................................................................................ 8 12 © 2015 Sebastian Wahner - www.sw1-eep.de Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt.