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Die teilweise oder vollständige Weiterverbreitung dieses Werkes ist ohne Einverständnis des Autors ausdrücklich untersagt.
Inhalt
Einführung ............................................................................................................................................... 3
Kriterien für Bodentexturen .................................................................................................................... 4
Erstellung der Bilddatei ........................................................................................................................... 6
Speicherung im Ressourcenordner ......................................................................................................... 9
Anlagenkompatibilität ........................................................................................................................... 11
Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................................... 12
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Einführung
Die Sprühpistole für Bodentexturen (s. Abbildung 1) hat jeder von Ihnen schon mal
benutzt. In diesem Kapitel werden Sie lernen, wie Sie eigene Bodentexturen für EEP
erstellen und in EEP einbinden können.
Abbildung 1: Bodentextur sprühen
Einerseits wird es also um die Texturerzeugung mit einem Grafikprogramm gehen.
Andererseits werden Sie Einblicke darin erhalten, wie genau Bodentexturen in Ihrem
Ressourcenordner abgespeichert werden und wie Sie eigene Texturen dort
einbringen können.
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Kriterien für Bodentexturen
Wir wollen zunächst diskutieren, welche Kriterien eine Bodentextur erfüllen muss.

Bodentexturen sind nichts anderes als Bilddateien, die entweder im .bmpoder im .dds-Dateiformat abgespeichert sind.

Diese Bilder müssen quadratisch sein. Üblich sind quadratische Bilder mit
Seitenlänge 256 px (Pixel) oder 512 px, weil es sich hierbei um 2er-Potenzen
handelt. In Abbildung 1 sehen Sie das bei der Sprühpistole typische Bild aus
weißen Quadraten. EEP macht nun nichts anderes als innerhalb dieser
weißen Quadrate ihr Bild auf die Anlagenoberfläche zu projizieren. Dies ist der
Grund, weshalb Ihr Bild quadratisch sein sollte.
Reale Fotos sind nicht nur eine gute Grundlage für Modelltexturen, sondern auch
für Bodentexturen. Das folgende Bild wäre so ein Beispiel:
Abbildung 2: Beispiel

Leider ist es allerdings nicht ganz so einfach. Die wichtigste Eigenschaft einer
Bodentextur ist die, dass sie „kachelbar“ sein muss. Das heißt, dass sie
nahtlos in alle Richtungen wiederholbar ist, ohne dass man diese
Wiederholung sieht. Überprüfen wie dies an unserem Beispiel (s. Abbildung 3),
so stellen wir fest, dass es um die Kachelbarkeit zwar ganz gut, aber bei
weitem nicht perfekt bestellt ist (Beachten Sie die markierten Stellen, an
denen Sie die „Naht“ sehen können).
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Abbildung 3: Kachelbarkeit
In diesem Fall sollten die Fugen und die Farbe der Pflastersteine an der Naht
mit einem Grafikprogramm angeglichen werden, sodass die Naht noch
weniger auffällt.
Wenn Sie diese drei Kriterien beachten, dann werden Sie eine schöne Bodentextur
für Ihre Anlage erhalten.
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Erstellung der Bilddatei
Zunächst benötigen Sie ein Foto oder eine sonstige Grundlage für Ihre neue
Bodentextur. Zur Bildbearbeitung kann z.B. Gimp benutzt werden. Dieses Programm
ist kostenlos und recht professionell.
Dort benötigen Sie den Werkzeugkasten, um aus dem Foto ein quadratisches Bild
herauszuschneiden. Sollte der Werkzeugkasten abhandengekommen sein, so
können Sie ihn mit der Tastenkombination  +  wieder zurückholen. Markieren
Sie nun ein Teil Ihres Fotos mit einem Auswahlrahmen (s. Abbildung 4).
Abbildung 4: Bildteil ausschneiden
Unten können Sie sehen, welche Pixelausdehnung Ihr aktueller Auswahlrahmen hat.
Wählen Sie ein 256 mal 256 Pixel großes Rechteck aus.
Anschließend müssen Sie das Bild zuschneiden (s. Abbildung 5).
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Abbildung 5: Bild zuschneiden
Unter Datei > exportieren können Sie dieses quadratische Bild als .bmp-Datei
exportieren und als Bodentextur verwenden.
Schwieriger wird es (wie oben bereits angemerkt), wenn der Bildausschnitt nicht
kachelbar ist. Dann hilft nur die Bearbeitung des Bildes z.B. durch spiegeln und
drehen. Diese Werkzeuge stehen Ihnen im Werkzeugkasten zur Verfügung. Da es
hierzu je nach Ausgangsfoto eine Vielzahl unterschiedlicher Herangehensweisen
gibt, gehe ich hier nicht weiter darauf ein.
Auf ein schönes Werkzeug möchte ich allerdings noch hinweisen. Logischerweise
sollten alle Fotogrundlagen für Bodentexturen möglichst senkrecht auf die
Oberfläche fotografiert werden, da das Bild und damit auch die ausgeschnittene
Bodentextur sonst perspektivisch verzerrt dargestellt wäre. Manchmal gelingt es aber
nicht, Oberflächen senkrecht abzufotografieren. Dann hilft Ihnen das folgende
Werkzeug aus dem Werkzeugkasten beim Entfernen dieser unerwünschten
Perspektive:
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Abbildung 6: Perspektive entfernen
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Speicherung im Ressourcenordner
Im Installationsverzeichnis Ihrer EEP-Version finden Sie den Ressourcenordner.
Darin befindet sich der Ordner Parallels. Dort werden alle Bodentexturen abgelegt.
Legen Sie die erstellte Bilddatei dort hinein.
Nun müssen Sie Ihre Bodentextur in die Dateien eintragen, die zur Verwaltung aller
Bodentexturen zuständig sind. Diese beiden Dateien heißen eepbgtexturenames.ini
und EEPBGTextures.ini und befinden sich auch im Parallelsordner.
Zunächst müssen Sie Ihrer Bodentextur eine Identifikationsnummer (ID) zuordnen.
Öffnen Sie die Datei und fügen Sie die Einträge
Tex_00207
= "bb_Platte1.bmp"
Dat_00207
= 15.0,-1.0,0.150,0.0
Hinzu. Ersetzen Sie bb_Platte1.bmp durch den Dateinamen+Erweiterung (.bmp)
Ihrer Bodentextur. Statt 00207 tragen Sie die ID Ihrer Bodentextur ein. Die IDVerwaltung erfolgt zentral durch den Trendverlag. IDs können von Konstrukteuren
und offiziellen Anlagenbauern angefordert werden. Leider nicht von „normalen“
Nutzern.
Allerdings können Sie bedenkenlos eine ID zwischen 20000 und 30000 wählen. Die
aufsteigend offiziell vergebenen IDs sind gerade erst im Bereich 3000-4000
angekommen. Das Wichtigste ist, dass keine ID zweimal vergeben wird. Tragen Sie
also eine ID zwischen 20000 und 30000 ein. Anders verhält es sich, wenn Sie später
eine Installation erstellen und Ihre Bodentexturen anderen zur Verfügung stellen
wollen. Dann brauchen Sie eine offiziell vergebene ID. Ich bin Ihnen gerne dabei
behilflich.
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Gruppennummer
Ordner in EEP
1.0
Straßen
2.0
Blumen
3.0
Gras
4.0
Erde
5.0
Laubfall
6.0
Pflastersteine
7.0
Wald
8.0
Acker
9.0
Feld- und Gehwege
10.0
Felsen
11.0
Sand
12.0
Schnee und Eis
13.0
Steine
14.0
Schüttgut
15.0
Beton und Platten
16.0
Wasser
17.0
EEP 7 Gleisschotter
18.0
EEP 7 256x256 Standard
19.0
Moor
20.0
EEP 7 128x128 Standard
21.0
EEP 7 Zubehör
999.0
Andere
Tabelle 1: Gruppennummern
15.0 ist eine Gruppennummer, die die Einordnung in die Bodentexturordner in EEP
regelt. Sie können stattdessen eine andere Nummer aus Tabelle 1 eintragen.
Die durch die Kommata getrennten weiteren Dezimalzahlen rechts von der
Gruppennummer regeln Bumpmapping und Beleuchtung und können einfach so
gelassen werden.
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Merken Sie sich die vergebene ID und öffnen Sie die Datei eepbgtexturenames.ini.
Fügen Sie dort den Eintrag
TId_00207
= "Platten 001"
hinzu. Ersetzen Sie 00207 durch die ID und Platten 001 durch den Namen unter dem
Sie die Bodentextur in EEP finden wollen.
Damit ist Ihre Bodentextur erstellt und in das Bodentexturverwaltungssystem
eingetragen. Nach einem Neustart Ihres EEPs sollten Sie nun die Bodentextur unter
dem gewählten Ordner und Namen finden können.
Anlagenkompatibilität
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Sie Ihre Bodentexturen
bedenkenlos auf Anlagen einsetzen können, die Sie auch anderen EEP-Freunden
weitergeben möchten. Einmal aufgesprüht werden die Bodentexturen in der Anlage
gespeichert. Andere EEP-Nutzer brauchen Ihre Bodentexturen also nicht, um die
Anlage fehlerfrei darstellen zu können.
Allerdings können diese anderen Nutzer die Bodengestaltung nicht mehr ändern, da
Sie dafür Ihre Bodentexturen in den Ressourcen haben müssten.
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Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Bodentextur sprühen ......................................................................................................... 3
Abbildung 2: Beispiel ............................................................................................................................... 4
Abbildung 3: Kachelbarkeit ..................................................................................................................... 5
Abbildung 4: Bildteil ausschneiden ......................................................................................................... 6
Abbildung 5: Bild zuschneiden ................................................................................................................ 7
Abbildung 6: Perspektive entfernen........................................................................................................ 8
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