(Feedback) aus dem Bildungsnetzwerk
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(Feedback) aus dem Bildungsnetzwerk
Informationsmaterial zum Modul-Nr. 4: Bildungsnetzwerken bewerten (Schwerpunkt: IT-Unterstützung) Modul 4.4.1: Rückmeldungen (Feedback) aus dem Bildungsnetzwerk – IT- Einsatz bewerten und verstetigen von Dipl.-Kfm. Michael Müller ANUBA Lüneburg Bildungsnetzwerke … - Werden durch Bildungsnetzwerker verstetigt - Stellen Werkzeuge zur einfachen Rückmeldung (Feedback) zur Verfügung - Werden durch kontinuierliche Rückmeldungen weiterentwickelt - Bilden Anlaufstellen zum Gedankenaustausch der Anspruchsgruppen (Stakeholder) Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) 1 IT-Einsatz verstetigen Nach erfolgreicher Implementierung eines Bildungsnetzwerkes und Durchführung einiger Veranstaltung mit allen beteiligten Anspruchsgruppen (Stakeho ldern) scheint die Welt der Bildungsnetzwerke „in Bildungsnetzwerke sind dynamisch Ordnung“ zu sein. Doch die Wirklichkeit der Bildungsnetzwerkumwelt ist dynamischer Natur und nicht statisch.1 Bildlich gesprochen: Der Bildungsnetzwerker stapelt das Holz (BNW planen), entfacht es (BNW initiieren), schürt es (BNW durchführen) und sorgt dafür, dass es nicht ausgeht und überprüft zudem immer, ob die Temperatur des Feuers noch angenehm für alle Beteiligten ist (BNW bewerten). Die weitere Entwicklung des Bildungsnetzwerkes hängt stark von der kontinuierlichen Einbeziehung der Kooperationspartner zusammen, da sich das Bildungsnetzwerk sonst sehr schnell zu einem Flop entwickeln könnte. Bei den Flopprodukten zeigt sich ein starkes, kurzes Wachstum, welches durch arbeitswillige Innovatoren ausgelöst wird. Allerdings finden sich kaum Nachahmer, so dass dem Wachstum ein ebenso schneller Rückgang folgt. Insgesamt haben diese Anstrengungen nur eine sehr kurze Lebensdauer. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem Strohfeuereffekt.2 Die Verstetigung der Bildungsnetzwerkarbeit gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Bildungsnetzwerkers. Hierzu gehört auch ein Bildungsnetzwerke verstetigen (Selbst-) Verständnis des Bildungsnetzwerkers als Manager, der bereit sein muss 1 Vgl. Dörner, Dietrich, Die Logik des Misslingens – Strategisches Denken in komplexen Situationen, Reinbek bei Hamburg, 1998, S. 62 ff. 2 Vgl. Krause, Müller, Rickert, Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen/Controlling für Wirt schaftsgymnasien – Band 2, Troisdorf, 1. Auflage 2002, S. 149. Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 2 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) • Aufgaben innerhalb des Bildungsnetzwerkes zu analysieren und die Analyse als Prozess zu betrachten • Aufgaben innerhalb des Bildungsnetzwerkes zu bewerten (Eva- Bildungsnetzwerke als Prozess verstehen luation) und zu gewichten (Rating und Ranking) • Aufgaben zu delegieren (!) • Aufgaben somit stellenabhängig (der/die Bildungsnetzwe rker/in) und nicht personenabhä ngig (Herr/Frau Gröbelmann) zu Evaluation Delegation Automatisierung definieren • Aufgaben durch IT-Unterstützung vereinfacht oder sogar automatisiert zu erledigen Bei der Erfüllung seiner Aufgaben ist der Bildungsnetzwerker auf die Rückmeldungen der am Bildungsnetzwerk beteiligten Anspruchgruppen angewiesen. Doch fragen sich die Beteiligten vielleicht Warum sollte ich dem Bildungsnetzwerker Feedback geben? Der Bildungsnetzwerker sollte daher bereits frühzeitig auf die Bedeutung der Rückmeldung für die langfristige Existenz des Bildungsnetzwerkes eingehen. Zudem ermöglicht der/die Bildungsnetzwerker/in durch regelmäßige und im Hinblick auf die Arbeitsbelastung zu automa- Frühzeitige Integration der Evaluation in den Prozess tisierende Kontakte eine kontinuierliche Exploration und Evaluation des Bildungsnetzwerkes. 2. Entwicklungen der IT-Unterstützung Es existiert zur Zeit keine „instant“ Feedbacklösung für den Bildungsnetzwerker. Die angebotenen Feedbacktools sind sowohl in der Feedbacklösungen zugrunde liegenden Technik, als auch in den Voraussetzungen der zu wählenden IT-Plattform sehr unterschiedlich. Daher kann eine Aufzä hlung der IT-Unterstützung nur einige, wenige Möglichkeiten zeigen. Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 3 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) Einige Lösungen kommen komplett ohne Server aus, wohingegen andere nur mit einem Server zu realisieren sind. Hierbei gilt die Lösung als besonders gut, welche die definierten Aufgaben im Sinne einer individuellen Nutzwertanalyse am besten erfüllt. Die reine technische Überbzw. Unterlegenheit darf kein Kriterium zur Implementierung einer Lösung sein. 2.1 E-Maillisten, Newsgroups, Foren Ein einfacher und unkomplizierter Weg um das benötigte Feedback zu erlangen sind E-Maillisten. Der BNW sammelt die E-Mailadressen der E-Maillisten Newsgroups Foren beteiligten Kooperationspartner und gruppiert diese nach Anspruchsgruppen (Stakeholdern), wie z.B. • Gruppe Schüler/innen und Eltern • Gruppe Ausbilder • Gruppe Institute • Gruppe Schule • Gruppe Projekt XY • Gruppe alle Moderne E-Mailclients (z.B. Lotus Notes, Eudora, Pegasus, Kmail) ermöglichen dann im Feld „an:“ die Eingabe des Gruppennamens. Somit entfällt das umständliche „Zusammengeklicke“ der einzelnen Empfä nger mit der potenziellen Gefahr des Vergessens einzelner Beteiligter. Der sorgfältige Zuschnitt der Gruppen verhindert Massenmailings und damit auch den Eintrag des BNW in den Spam-Filter. Dabei sollte jede Mail genau (formal und inhaltlich!) geprüft sein und auf dem PC und/oder Server des BNW archiviert werden. Im Sinne eines einheitlichen Erscheinungsbildes (Corporate Design) sind von der Schule ve rwendete und genehmigte Vorlagen und Formulierungen zu verwenden. HTML-Mails sind jedoch nicht zu verwenden, da sie dem Empfänger mit Outlook und ähnlichen E-Mailclients sehr viel Ärger (Viren, Trojaner Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 4 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) etc.) bereiten können! Der BNW sollte die Option „an alle senden“ nur bei absoluter Notwendigkeit verwenden. Sie führt schnell zur Able hnung der Mails durch die Empfänger. Mitarbeiter in deutschen Unte rnehmen erhalten oftmals mehrere Hundert Mails täglich, die häufig aus dem Adressaten „an alle“ mit dem Betreff „weiß jemand“ ausgestattet sind. Achten Sie daher auf einen präzisen Betreff und „schwafeln Sie nicht pseudo-wissenschaftlich“ 3 im Text sondern denken Sie immer an die Zielgruppe Ihres Schreibens. Zudem existiert eine Vielzahl kommerzieller Mailingprogramme. Der Softwareanbieter Newsmerge bewirbt sein Produkt mit folgenden Aussagen:4 Mit NewsMerge können Sie ganz einfach an Ihrem PC Mailing Listen erstellen und verwalten - ohne die Notwendigkeit eines Servers! Sind Sie ein Kleinbetrieb oder ein privater Anwender? Würden Sie gerne einen Email-Nachrichten-Service mit einer persönlichen Note anbieten - so wie große Unternehmungen? Dann probieren Sie einfach NewsMerge aus! NewsMerge ist kostenlos! Sie erhalten hier eine professionelle Software, mit der Sie Mailing Listen und Newsletter erstellen und verwalten können, und das ohne jegliche Kosten. Laden Sie Ihre Version noch heute herunter! NewsMerge hat eine vollständige Datenbank für eine unbegrenzte Anzahl von Abonnenten, Newslettern und Abonnements. Alle Newsletterausgaben (Rundschreiben) werden in einer Datenbank, für einen einfachen Zugriff und zur Erstellung eines Archivs, gespeichert. Abonnements und Abbestellungen der Abonnements können per Email handgehabt werden. Die ganze Emailverarbeitung erfolgt über eine Standard Mailbox (POP3/SMTP) - so arbeitet NewsMerge mit allen ISPs. Somit ist keine Internet-Standleitung notwendig. Die Maillisten erleichtern nicht die Auswertung der Rückmeldungen. Sie dienen lediglich der Ansprache der Beteiligten. Zudem kann eine Einrichtung einer Newsgroup sinnvoll sein. Newsgroups heben die folgenden Funktionen:5 • E-Maillisten Newsgroups Foren Diskutieren mit Leuten, die sich für das gleiche Thema interessieren • Andere Meinungen erfahren 3 Formulierungen wie „multilaterale Evaluation“ haben nichts in einer Mail an Ausbilder zu suchen! 4 Mehr dazu finden Sie unter: http://www.newsme rge.com/de/. 5 Vgl.: http://www.zum.de/web-fuehrerschein/news/newsgrou.htm Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 5 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) • Tipps und Infos austauschen Eine Newsgroup ist eine Gruppe, die über das Internet miteinander diskutiert. Die Mitglieder einer Newsgroup tauschen ihre Beiträge zu Neuigkeiten und Meinungen über ein gemeinsames Thema aus. Wer sich an einer Newsgroup beteiligt, kann Fragen stellen, die andere vielleicht beantworten können, aber auch anderen bei ihren Problemen oder Fragen helfen. Oder man kann auch einfach nur mitlesen, was andere zu einem bestimmten Thema zu sagen haben. Eine Newsgroup kann aber auch einen geschlossenen Teilnehmerkreis haben und dabei moderiert oder nicht moderiert („frei“) sein. Um an Newsgroups teilnehmen zu können, ist ein „News -Reader“ Voraussetzung. Glücklicherweise ist in den meisten E-Mail-Programmen auch ein News-Reader eingebaut. Es gibt aber auch spezielle Newreaderprogramme z.B. unter den grafischen Oberflächen KDE oder Gnome. Weiterhin ist noch ein News-Server notwendig und die Möglichkeit, mit ihm Verbindung aufzunehmen. Leider sind die meisten nicht ohne Zugangskennung und Passwort zugänglich. Foren sind den Newsgroups sehr ähnlich. Sie sind i.d.R. jedoch nicht Newsserver-basiert sondern ermöglichen eine Texteingabe und Textab- E-Maillisten Newsgroups Foren lage im Internet auf einer Homepage. Diese sind meist skriptbasiert. Weitere Informationen dazu z.B. unter : http://www.webmastermind.de/homepagetools/Foren/ bzw. durch Eingabe von „eigene Foren erstellen“ in einer Suchmaschine Ihrer Wahl. Zur Nutzung von Suchmaschinen sollten Sie unbedingt einmal auf http://www.netrix-online.de/html/sections.php?op=viewarticle&artid=19 schauen. Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 6 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) 2.2 Lösungen ohne (eigenen) Server Die kostengünstigste Alternative sind Server und/oder Portale, die der Bildungsnetzwerker nicht selbst betreibt. Hierzu zählt z.B. das LO-Net, welches einen Schwerpunkt auf leichte Administrierbarkeit legt Lösungen ohne eigenen Server (http://www-lo-net.de). Außerdem existieren viele experimentelle Lösungen mit zum Teil ungewisser Zukunft, die aus Modellversuchen entstanden sind. Zudem wird bei der Fortbildung zum Bildungsnetzwerker 2002/2003 das Portal http://www.teamlearn.de verwendet, welches ve rschiedene Lotus/IBM Tools (Quickplace, Samtime) verlinkt. Wer Werbung akzeptieren kann sollte sich die Möglichkeiten von http://www.tripod.de ansehen. Hier erhält man für 0 Euro (Stand November 2002) 50 MB Speicherplatz wichtige Add-ons Seiten-Statistik PHP4 / MySQL für LAMP-Lösungen (Linux Apache MySQL PHP) Außerdem ist ein direktes Feedback auf einer Homepage, die z.B. mit LAMPLösungen einer LAMP-Lösung realisiert wurde, einfach möglich. Die benötigten PHP-Skripte (http://www.php.net) werden bei den kostenlosen Portallösungen wie z.B. PHPNuke oder Postnuke mitgeliefert. Die Skriptsprache PHP, die Datenbank MySQL, der Apache Webserver und Linux sind kostenlos erhältlich. 6 Das Feedbackformular ist einfach auf der Homepage zu erreichen: 7 Modules · · · · Downloads Feedback MembersList Web Links 6 Vgl. dazu http://www.gnu.org/home.de.html insbesondere die GPL. Vgl. dazu http://www.bitsundbait.de. 7 Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 7 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) Bits und Bait Computerdesign e.Kfr.: Feedback Form All comments and suggestions about Bits und Bait Computerdesign e.Kfr. are very welcome and a valuable source of information for us. Thanks! Your Name: Feedback Form Your E -Mail Address: Message: Send This Form Problem: Die Auswertung erfordert in dieser Form eine manuelle Bearbeitung des Feedbacks. Eine automatisierte Auswertung ist nicht möglich, so dass diese Art des Feedbacks nur für überschaubare Bildungsnetzwerke geeignet ist. Zudem sind einige Texte nicht in deutscher Sprache verfügbar. Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 8 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) Wie bringe ich mein BNW online? l l Fortbildung zum Bildungsnetzwerker Jede Lösung muss nach individueller Gewichtung der o.g. Kriterien gewählt werden (Nutzwertanalyse) Tendenz à kostengünstige, leicht administrierbare, akzeptierte und skalierbare Lösung suchen... LAMPLösungen Es existiert keine „Single-Best-Lösung! Anregungen http://www.lo-net.de (kostenlos!) http://www.phpwelt.de (Wie baue ich dynamische Webseiten) http://www.bitsundbait.de (Portalseite – Beispiel J) http://www.phpnuke.de (Portalsystem - kostenlos!) http://www.postnuke.de (Portalsystem – kostenlos!) 2.3 Lösungen mit (eigenem) Server Eigener Server Ein eigener Server bedeutet im Allgemeinen • höhere Kosten • Administrationsaufwand (je nach System unterschiedlich) • hohe Anforderungen an das Know-how • aber auch wesentlich höhere Flexibilität • und hohe Professionalität Eigene Server sind in vielen Varianten denk- und auch realisierbar. Im Folgenden werden einige Lösungen aus einem Vortrag (verkürzt) vo rgestellt: 8 8 Die Folien entstammen einem Vortrag zur Fortbildung zum Bildungsnetzwerker in Hameln vom 22.11.2002. Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 9 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) Wie bringe ich mein BNW online? Fortbildung zum Bildungsnetzwerker l Hosting durch Fremdanbieter (1 – A) l Hosting durch Fremdanbieter (1 – B) l DEDICATED SERVER Eigener Server in einer Serverfarm eines WebHosters Eigene RemoteAdministration oder Service Kosten ab 150 € / Monat Einrichtungsgebühr! Servicegebühren Meist Jahresverträge l SHARED SERVER Anteil an Webspace an einem Server Eigene RemoteAdministration oder Service Kosten ab 5 bis 150 € / Monat Einrichtungsgebühr! Servicegebühren Meist Jahresverträge l l l l l l l l l l l l Wie bringe ich mein BNW online? Fortbildung zum Bildungsnetzwerker l Eigener Server beim Hoster (1) l Beim gemanagten Server kümmert sich der Hoster um die Wartung und Betreuung des Server. Die Techniker spielen Updates ein und erstellen regelmäßig Backups. Der User beziehungsweise Mieter muss nur noch die Daten aufspielen und die Domains entsprechend über eine grafische Benutzeroberfläche einrichten. Vorteil: Um einen solchen gemanagten Server zu betreiben, müssen Sie kein Linux-Profi sein. Der Umgang ist ähnlich einfach wie bei eine virtuellen Webserver. Nachteil: Sie können nur begrenzt eigene Programme, zum Beispiel einen spezifischen Server oder bestimmte Datenbank-Anwendungen, installieren. l l Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 10 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) Wie bringe ich mein BNW online? Fortbildung zum Bildungsnetzwerker l Eigener Server beim Hoster (2) l Beim Root-Server haben sie selbst den Root-Zugriff . Hier haben sie komplett freie Hand, können alles entsprechend einrichten und ohne Einschränkungen eigene Programme und Tools installieren. Wer also schon Linux-Erfahrung hat oder diese am "lebenden Objekt" erproben will, sollte einen Server mit Root-Zugriff bestellen. „Ich bin root ich darf alles“ führt aber auch schnell zur Überlastung des Betreuers! l l Wie bringe ich mein BNW online? Fortbildung zum Bildungsnetzwerker l Eigener Server beim Hoster (3) l Die Lösung ist flexibler aber auch arbeitsintensiver. l Wenn Ihr Server einmal ausfällt, sind Sie auch nicht mehr per EMail erreichbar. Beim gemanagten Server von 1&1 laufen die EMail Dienste über die normalen Mail-Server des Providers und sind so vor Ausfällen besser geschützt. Nachteil: Da der Hoster keinen Zugriff auf den Server hat, muss sich der Kunde selbst um das Einspielen von Sicherheits-Updates und die Einrichtung einer Firewall kümmern. Auch laufen bei solchen Servern alle Dienste (WWW, FTP, E-Mail usw.) auf einer Maschine. l Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 11 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) Wie bringe ich mein BNW online? Fortbildung zum Bildungsnetzwerker l Bei Root-Servern ist der Kunde auch für das Backup seiner Daten verantwortlich. Die Datensicherung erfolgt dann entweder durch Herunterladen der Site auf den eigenen Rechner oder durch das Kopieren der Inhalte auf einen anderen Server. 1&1 und Host Europe bieten ihren Kunden einen solchen Backup-Server gegen Aufpreis an. l Quellen: (u.A.) ù http://www.zdnet.de/internet/artikel/java/200207/webserver 02-wc.html ù http://www.hosteurope.de ù http://www.1und1.com 2.4 Pragmatische Feedbacklösungen Den meisten o.g. Lösungen ist gemeinsam, dass sie in der Einfüh- Pragmatische Feedbacklösungen rungsphase des BNW zu immensem Aufwand führen. Daher ist gerade am Beginn eines BNW eine pragmatische Lösung gefragt. Kostenloser Abstimmungswerkzeuge für Schule und Unte rricht9 http://www.gigaperls.org/cgi- um/vote3.cgi?action=addtopic - sofort loslegen http://www.ecircle.de/ - mittelfristige Diskussionsforen mit Umfragetool http://alluwant.de/ - Umfragewerkzeuge http://webpoll.sparklit.com/ - leider Englisch http://www.inquiry.de/ 9 Liste von BNW Elmar Werker, http://www.lernnix.de ergänzt um Beitrag von B. Strahler. Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 12 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) Ebenfalls sehr gut geeignet sind kostenlose und/oder kostengünstige Programme zur Erstellung von Feedbackmöglichkeiten und Fragebögen. Beispiele: Grafstat (kostenlos) http://www.grafstat.de/ Die Weiterentwicklung Bundeszentrale für von GrafStat politische wird Bildung gefördert durch die (http://www.forschen-mit- grafstat.de/) . GrafStat unterstützt alle Phasen einer Befragung einfach und intuitiv. - Fragebogen erstellen, gestalten und drucken - Online Befragungen verwalten - Daten erfassen und verwalten - Daten auswerten, dokumentieren und online präsentieren: Im umfangreichsten Arbeitsbereich des Programmes wird das gewünschte Merkmal festgelegt (Frage des Fragebogens), ein Grafiktyp ausgewählt, die Gestaltung der Grafik optimiert, ein Kommentar eingegeben und die fertige Auswertung gespeichert, als Grafik an ein Textverarbeitungsprogramm übergeben oder in eine HTML-Dokumentation eingebaut. Alle Arbeitsschritte sind mit wenigen Mausklicks erledigt. Der Anwender kann sich voll auf die inhaltlichen Aspekte der Auswe rtung konzentrieren. HotPotatoes (auch auf Deutsch erhältlich) http://www.halfbakedsoftware.com bzw. http://www.hotpotatoes.de/ Dient zur Erstellung von JBC Multiple Choice JQuiz Freie Texteingabe JMix Schüttelsatz/ -wort Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 13 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) JCross Kreuzworträtsel JMatch Zu- bzw. Anordnung JCloze Lückentext 3 Feedbackregeln Feedback geben und empfangen kann sehr schnell durch subjektive Wahrnehmungsverzerrungen zu Missverständnissen führen. Daher im Folgenden einige Regeln: 10 • FEEDBACK GEBEN - beschreiben, nicht bewerten des Verhaltens und/oder der Wirkungen des Verhaltens -Konstruktiv -Reziprozität beachten -Ich-Botschaften -Positives zuerst: änderbares, beeinflussbares Verhalten a nsprechen, keine Hemmungen vor negativem Feedback -zeitnah • FEEDBACK EMPFANGEN -zuhören, ausreden lassen -nicht sofort antworten, erst nachdenken -evtl. Rückfragen zur Klarstellung -evtl. mehr Feedback suchen -später in Ruhe noch einmal über den Nutzen und Konseque nzen nachdenken 10 Hierzu auch: http://www.students.fh-sbg.ac.at/~rviertha/feedbacktool/ergebnisse.htm Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 14 Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Management von Bildungsnetzwerken) • FEHLERQUELLEN BEIM FEEDBACK -Halo-Effekt (Kontexteffekt): Beschreibung für eine subjektiv verfälschte Wahrnehmung bei der Persönlichkeitsbeurteilung eines Menschen. Bei einer Beurteilung können Fehlerquellen auftreten. Der Beurteiler orientiert sich an einem vermeintlich zentralen Merkmal der Person und stimmt andere Persönlichkeitseigenschaften darauf ab. Beispiel: Wer lügt, der stiehlt auch. -Beschönigung -Echo-Effekt Anregungen zur Weiterarbeit: http://www.bitsundbait.de (zu allen Themen, z.B. Fragebögen) http://www.forschen-mit-grafstat.de/ http://www.jsmoin.de/ (kommerziell) http://www.fitfornet.de/inter/feed/feed.htm http://www.statcon.de/ (kommerziell) Modul 4.4.4: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: M. Müller) 02.12.2002, Version 1 15