Kinoprogramm

Transcrição

Kinoprogramm
Kino im Filmmuseum
Mai 2012
Was tut sich... Deutsches Kino seit 2000
Griechenland: Junge Szene
Nippon Connection
Lecture & Film: Schauspiel
Specials
LATE NIGHT KULTKINO
BATMAN
≥ Seite 33
Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel
Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)
Presse:
Frauke Haß (Ltg.), Sarah Günter
Redaktion:
Katja Thorwarth, Frauke Haß
Texte:
Natascha Gikas, Frauke Haß,
Urs Spörri, Ulrike Stiefelmayer,
Katja Thorwarth, Gary Vanisian
Gestaltung:
Optik — Jens Müller, Karen Weiland
www.optik-studios.de
Druck:
Fissler & Schröder – Die Produktionsagentur
63150 Heusenstamm
Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Tel.: 069 - 961 220 222;
E-Mail: [email protected]
Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus
dem Bildarchiv des Deutschen
Filminstituts – DIF e.V., sofern
nicht anders verzeichnet.
3
INHALT
Filmprogramm
Aktuelles
Was tut sich — im deutschen Film?
Was tut sich... Deutsches Kino seit 2000
Griechenland: Junge Szene
Nippon Connection
Klassiker & Raritäten
Lecture & Film: Schauspiel
Late Night Kultkino
Kinderkino
Specials
Vorschau
4
5
6
14
19
24
28
32
34
36
45
Service
Programmübersicht
Eintrittspreise/Anfahrt
46
50
LECTURE & FILM
LA STRADA
≥ Seite 30
4
Aktuelles
Liebe Besucherinnen und Besucher,
im Mai freuen wir uns wieder über den Besuch
prominenter Gäste aus der Filmbranche im Kino des
Deutschen Filmmuseums. So hat sich neben Russendisko-Regisseur, Oliver Ziegenbalg (siehe nebenstehende Seite), der großartige Regisseur und Freund unseres
Hauses, István Szabó, angekündigt. Am Mittwoch,
2. Mai, stellt der Oscar-Preisträger sein neuestes Werk,
THE DOOR (Hinter der Tür, DE/HU 2012), vor. In dem
meisterhaft fotografierten Kammerspiel, das einen Roman der (nicht mit ihm verwandten) ungarischen Schriftstellerin, Magda Szábo, zur Vorlage hat, erschafft Szabó
ein hintergründig-symbolisches Porträt der ungarischen
Gesellschaft im 20. Jahrhundert. Helen Mirren begeistert
in der Rolle der schroffen Haushälterin Emerenc.
Der junge Regisseur und Max-Ophüls-Preisträger 2011,
Jakob Preuss, ist am Donnerstag, 17. Mai, Gast im
Filmmuseum, wenn er als goEast-Gast seinen Film THE
OTHER CHELSEA – EINE GESCHICHTE AUS DONEZK
(2010) vorstellt, in dem er am Beispiel des ukrainischen
Fußballclubs Schachtar Donezk vorführt, wie eng Sport,
Politik und Wirtschaft verzahnt sind.
Aufgrund des großen Andrangs haben wir die Ausstellung CHARLIE, THE BESTSELLER verlängert, die
jetzt noch bis Pfingstmontag, 28. Mai, zu sehen ist.
Sie thematisiert die Ikonisierung von Charles Chaplins
geschaffener Figur, des Tramp, in Kino, Kunst und Kommerz: anhand wertvoller Exponate ebenso wie mittels
zahlreicher Merchandising-Produkte. Als ergänzende
Specials zeigt das Kino an drei aufeinanderfolgenden
Samstagen (12., 19. und 26. Mai) jeweils um 17 Uhr die
Dokumentationsreihe UNKNOWN CHAPLIN (1983) über
das Schaffen des großen Künstlers.
Außerdem gibt es in unserer Stummfilmmatinee am
20. Mai um 11 Uhr filmische Raritäten mit Stummfilmkomikern zu sehen, die Vorbilder von Charles Chaplin
waren.
Ein Rekordergebnis haben in diesem Jahr die 6. SchulKinoWochen Hessen eingefahren. Mehr als 47.000
Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte besuchten insgesamt 500 Vorstellungen und machten landesweit 74
Kinosäle zum Klassenzimmer. Damit wurde erneut das
hervorragende Vorjahresergebnis des Bildungsangebots
übertroffen, das das bundesweite Netzwerk VISION
KINO in Hessen in Kooperation mit dem Deutschen
Filminstitut organisiert.
Seien Sie gespannt auf unser vielseitiges Programm
und freuen Sie sich auf die Angebote, die es in unserem
Haus für den Film zu entdecken gibt.
5
WAS TUT SICH –
IM DEUTSCHEN FILM?
Oliver Ziegenbalg: RUSSENDISKO
Mit dem Besuch von Oliver Ziegenbalg, Regisseur des
Films RUSSENDISKO, nimmt das Kino des Deutschen
Filmmuseums die renommierte Reihe WAS TUT SICH –
IM DEUTSCHEN FILM? wieder auf. Gemeinsam mit epd
Film präsentiert das Kino einmal im Monat an einem
Sonntagabend einen herausragenden, deutschen Film auf
der großen Leinwand. Im Anschluss an die Vorführung
sprechen Filmjournalisten mit den Filmemachern über
das aktuelle, deutsche Filmgeschehen. Zum Auftakt der
Reihe in diesem Jahr dokumentieren wir zusätzlich mit
einer Filmreihe die ganz besondere Qualität deutschen
Filmschaffens.
Das epd FilmSonderheft zur
Reihe ist im
Museumsshop
erhältlich.
Über Oliver Ziegenbalg
Der 1971 in Böblingen geborene Oliver Ziegenbalg
studierte zunächst Wirtschaftsmathematik und machte
sich einen Namen als Drehbuchautor von Publikumserfolgen wie FRIENDSHIP! (2008 - 2010) und 13 SEMESTER
(2008/2009). RUSSENDISKO ist seine erste Regiearbeit.
RUSSENDISKO
Deutschland 2012. R: Oliver Ziegenbalg. D: Matthias Schweighöfer,
Friedrich Mücke, Christian Friedel. 100 Min. DCP
Vorfilm
A MAN’S GOT
TO DO WHAT
A MAN’S
GOT TO DO
Deutschland 2006.
R: Harald Schleicher.
9 Min. DigiBeta
Sommer 1990. Das wiedervereinigte Deutschland feiert
den Gewinn der Fußballweltmeisterschaft. Die drei kürzlich immigrierten, jungen Russen, Wladimir, Mischa und
Andrej, nutzen die Gunst der Stunde: Ziemlich abgebrannt kommen sie in Ostberlin an und entdecken eine
aufregende Stadt im Wandel. Im Gepäck haben die drei
kaum mehr als Musik, ihre Träume – und die russische
Seele. RUSSENDISKO ist die Leinwandadaption des
Kult-Romans von Wladimir Kaminer, der sich mehr als
1,3 Millionen Mal verkaufte. „Es gibt drei Arten, die Welt
zu sehen: die optimistische, die pessimistische und die
von Wladimir Kaminer“, beschreibt Produzent Christoph
Hahnheiser die Faszination der Romanvorlage.
Sonntag, 13.05.
20:00 Uhr
Zu Gast:
Oliver Ziegenbalg
diskutiert im
Anschluss mit
Ulrich Sonnenschein
von epd Film.
6
Die Filmreihe
dokumentiert die
ganze Bandbreite
dieser bewegten
Dekade im
deutschen Film –
jeweils ergänzt
durch einen
passenden Vorfilm.
WAS TUT SICH…
Deutsches Kino
seit 2000
Mutig, weltoffen und voller Drang nach Veränderung präsentierte sich das deutsche Kino der „Nuller Jahre“. Seit
dem Jahr 2000 kam eine beeindruckende Zahl exzellenter Filme unter der Regie junger deutscher Filmemacher
in die Kinos. Da gibt es die inzwischen schon bekannten
Namen wie Fatih Akin, Christian Petzold oder Hans-Christian Schmid. In deren Schatten machte darüber hinaus
eine Generation junger Regisseure auf sich aufmerksam
und gab dem deutschen Kino eine neue Handschrift.
Gemeint sind jene Regisseure, deren Weltsicht von
einem grenzenlosen Europa und den Auswirkungen von
9/11 geprägt ist – die „Dritte Generation“ von Filmemachern, nach dem Neuen Deutschen Film mit seiner
Hochphase in den Siebzigern und den Chronisten der
Wende von 1989. Unter ihren Filmen sind Publikumslieblinge wie SCHULTZE GETS THE BLUES oder VINCENT
WILL MEER, aber auch Werke wie DER ALBANER oder
STRATOSPHERE GIRL, die eher einem Fachpublikum
bekannt sind. Gleichzeitig entstanden neue Plattformen
des deutschen Kinos, darunter die Sektion „Perspektive
Deutsches Kino“ der Berlinale sowie das „Festival des
deutschen Films“ in Ludwigshafen.
Wo steht das deutsche Kino? Diese Frage wollen wir mit
der Filmreihe „Deutsches Kino seit 2000“ beantworten,
mit der wir neu in die renommierte Reihe WAS TUT SICH
– IM DEUTSCHEN FILM? starten.
7
SCHULTZE GETS THE BLUES
Deutschland 2003. R: Michael Schorr. D: Horst Krause,
Harald Warmbrunn, Karl-Fred Müller. 110 Min. 35mm
Vorfilm
EDGAR
Deutschland 2011.
R: Fabian Busch.
10 Min. DCP
Von seinem Arbeitgeber in den Vorruhestand geschickt,
führt der liebenswürdige Schultze ein Leben zwischen
Kneipe, Wohnzimmer und Volksmusik-Kapelle, wo er
seit Jahren Akkordeon spielt. Als Schultze eines Tages
durch Zufall amerikanischen Blues hört, beginnt er,
seinem Akkordeon Bluestöne zu entlocken. Schließlich
reist er in die Südstaaten der USA, um das Ursprungsland dieser für ihn ebenso neuen, wie faszinierenden
Musik kennenzulernen. Für Schultze, der seinen
Heimatort nie verlassen hat und kein Englisch spricht,
beginnt ein abenteuerlicher Trip, der ihn bis in die
Sümpfe und Bayous von Louisiana führt.
Dienstag, 01.05.
20:30 Uhr
Donnerstag, 10.05.
18:00 Uhr
STRATOSPHERE GIRL
Deutschland/Niederlande/Italien/GB/CH/FR 2004. R: M. X. Oberg.
D: Chloé Winkel, Jon Yang, Rebecca Palmer. 85 Min. 35mm
Vorfilm
BETTY B.
&
THE THE’S
Deutschland 2009.
R: Felix Stienz.
13 Min. DigiBeta
Angela zeichnet Comics im Manga-Stil und reist aus
Liebe zu einem jungen Japaner in die Metropole des
Manga, nach Tokio. Die Atmosphäre der Stadt wirkt sich
unmittelbar auf ihre Zeichnungen aus, die immer stärker
den düsteren Anime-Comics ähneln. Die junge Frau gleitet in eine fantastische Zwischenwelt ab, in der sie als
Heldin ihrer Comics gefährliche Abenteuer erlebt. Der
Filmkritiker Rüdiger Suchsland befand: „Kunstvoll und
einfallsreich gelingt Oberg hier vieles auf einmal: JapanEssay und Nachtstück, Detektivgeschichte und Traumnovelle. Man sieht dergleichen nicht oft im deutschen
Kino. [...] Ein Film, in den man sich verlieben kann.“
Donnerstag, 03.05.
17:30 Uhr
8
Deutsches Kino seit 2000
REQUIEM
Deutschland 2006. R: Hans-Christian Schmid. D: Sandra Hüller,
Burghart Klaußner, Imogen Kogge. 93 Min. 35mm
Vorfilm
TEUFELSNACHT
Deutschland 2011.
R: Wolfgang Böhm,
Florian Puchert.
15 Min. BluRay
Dienstag, 08.05.
20:30 Uhr
Anfang der siebziger Jahre: Die unter Epilepsie leidende
Michaela zieht mit 21 Jahren nach Tübingen, um dort
Pädagogik zu studieren. Sie ist glücklich, das kleinbürgerliche Umfeld ihrer Familie hinter sich gelassen zu
haben. Doch Michaela wird von ihrer Vergangenheit
eingeholt und kämpft trotz ärztlicher Behandlung mit
Anfällen und Wahnvorstellungen. Sie hört Stimmen
und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Nach
Gesprächen und einem gemeinsamen Gebet mit der
Familie und Priestern stimmt Michaela schließlich einem
Exorzismus zu. Der Film ist inspiriert von einer wahren
Begebenheit; Hauptdarstellerin Sandra Hüller gelang
damit der Durchbruch.
VINCENT WILL MEER
Deutschland 2010. R: Ralf Huettner. D: Florian David Fitz,
Karoline Herfurth, Heino Ferch. 95 Min. 35mm
Vorfilm
MICKEY
UND
MARIA
Deutschland 2007.
R: Steffen Reuter.
10 Min. 35mm
Freitag, 11.05.
20:30 Uhr
Donnerstag, 17.05.
18:00 Uhr
Vincent sitzt in einer psychiatrischen Klinik, wo er lernen
soll, mit seinem Tourette-Syndrom umzugehen. Doch er
hat einen Traum: Er will das Meer sehen. Da sein Vater
kein Verständnis für diesen Wunsch hat, macht Vincent
sich alleine auf den Weg. In Begleitung der magersüchtigen Marie und seines zwangsneurotischen Zimmergenossen Alexander steuert er in einem gestohlenen
Auto die italienische Küste an. Allerdings kommt für den
Vater, einen ehrgeizigen Kommunalpolitiker, Vincents
„Road Trip“ mitten im Wahlkampf denkbar ungelegen.
Gemeinsam mit der Psychologin Dr. Rose nimmt er die
Verfolgung des skurrilen Trios auf.
9
SOUL KITCHEN
Deutschland/Frankreich 2009. R: Fatih Akin. D: Adam Bousdoukos,
Moritz Bleibtreu, Birol Ünel. 99 Min. 35mm
Vorfilm
IL GIARDINO
Deutschland 2008.
R: Michael Ester.
11 Min. 35mm
Seit seine Freundin Nadine aus beruflichen Gründen
nach Shanghai gezogen ist, leidet Zinos an Liebeskummer. Um seinem Leben eine neue Perspektive zu
geben, will er sein heruntergekommenes Restaurant
neu beleben. Mit Lucia, Lutz und dem Topkoch Shayn
heuert er neue Mitarbeiter an, die mit einem anderen
Konzept zwar zunächst die wenigen, verbliebenen
Stammgäste vergraulen, dann aber schnell ein neugieriges Szenepublikum anlocken. Doch die Probleme
beginnen, als Zinos seiner Freundin nach China folgt
und den Laden an seinen kleinkriminellen Bruder
verpachtet.
Dienstag, 15.05.
20:30 Uhr
AFTER WORK
»Get together« ist der Slogan für all diejenigen, die sich
über das Medium Film austauschen wollen.
Eine themenorientierte Führung durch die Ausstellungen schärft den
filmischen Blick. Im Anschluss daran werden die neuen Eindrücke
bei einem Drink im Foyer ausführlich besprochen und diskutiert.
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 18 bis 20 Uhr
Beim Workshop legen Sie sogar selbst Hand an
und erproben filmische Techniken.
Der nächste Termin ist am Mittwoch, 16. Mai, um 18 Uhr.
Hierfür ist eine Anmeldung erforderlich.
Für nähere Informationen und Beratungen
wenden Sie sich bitte an:
Daniela Dietrich, Tel: 069/961 220 223,
E-Mail: [email protected]
10
Deutsches Kino seit 2000
SPECIAL
MITTELLANGE FILME
Freitag, 18.05.
20:30 Uhr
Mittellange Filme zwischen 30 und 70 Minuten sind
für viele Erstlingsregisseure oft die einzige Möglichkeit,
eigene Ideen umzusetzen. Daher werden sie als Nährboden für das unabhängige Autorenkino in Deutschland
angesehen. Das Kino des Deutschen Filmmuseums
zeigt mit NIMMERMEER (2006) und AUF DER STRECKE
(2007) zwei Filme, die mit dem Studenten-Oscar ausgezeichnet wurden.
AUF DER STRECKE
Deutschland/Schweiz 2007. R: Reto Caffi. 30 Min. 35mm. OmU
AUF DER STRECKE handelt von einem Kaufhausdetektiv
in Zürich, der heimlich in eine Buchhändlerin verliebt ist.
Allerdings hat er einen nicht ganz so zurückhaltenden
Rivalen. Dieser wird in der Bahn brutal zusammengeschlagen, doch der eifersüchtige Detektiv greift nicht ein – und
wird fortan von schrecklichen Schuldgefühlen geplagt.
NIMMERMEER
Deutschland 2006. R: Toke Constantin Hebbeln. D: Leonard Proxauf,
Rolf Becker, Sylvester Groth. 58 Min. 35mm
NIMMERMEER ist eine märchenhafte Parabel über das
Erwachsenwerden und die Macht der Träume: Nachdem sein Vater gestorben ist, wird der kleine Jonas von
Pfarrer Ekdahl aufgenommen. Doch Jonas leidet unter
der Strenge des Pfarrers. Erst als er den Zauberer Grido
kennenlernt, kann Jonas wieder träumen und lachen.
11
WESTWIND
Deutschland/Ungarn 2011. R: Robert Thalheim.
D: Friederike Becht, Luise Heyer, Franz Dinda. 90 Min. DCP
Vorfilm
GESCHÄFT
MIT
TRÄUMEN
Deutschland 2006.
R: Richard Böhringer.
20 Min. 35mm
Im Sommer 1988 machen die lebensfrohen, ostdeutschen Zwillinge Isabel und Doreen eine ganz neue
Erfahrung: Gemeinsam verlassen die Schwestern zum
ersten Mal die DDR und besuchen als Kaderruderinnen
im sozialistischen Ausland ein Trainingslager. Am Balaton in Ungarn lernen sie die westdeutschen Urlauber
Arne und Nico kennen. Was als farbenfroh-heitere Sommerromanze beginnt, wird für Doreen und Arne schnell
zu echter Liebe. Schließlich kommt es, wie es kommen
muss: Arne bringt die unzertrennlichen Schwestern auf
die Idee, gemeinsam aus der DDR zu fliehen. Der Film
entstand nach einer wahren Geschichte.
Sonntag, 20.05.
18:00 Uhr
VIER MINUTEN
Deutschland 2006. R: Chris Kraus. D: Hannah Herzsprung,
Monica Bleibtreu, Richy Müller. 112 Min. 35mm
Vorfilm
PIANOFORTE
Deutschland 2007.
R: Christoph Girardet.
6 Min. Beta SP
Die Pianistin Traude Krüger gibt Klavierunterricht in
einem Frauengefängnis. Eines Tages trifft sie auf Jenny,
eine verschlossene und aggressive, junge Frau, die wegen Mordes verurteilt wurde. Traude lehnt es zunächst
ab, Jenny als Schülerin anzunehmen, bis ihr klar wird,
dass sie ein Wunderkind vor sich hat. Es entwickelt sich
eine sperrige Beziehung zwischen den beiden, bis Jenny
in einem atemberaubenden Finale in vier Minuten zeigt,
was in ihr steckt – inklusive aller Abgründe. Schauspielerisch herausragend: die damals noch unbekannte
Hannah Herzsprung und die 2009 verstorbene Monica
Bleibtreu.
Dienstag, 22.05.
20:30 Uhr
Donnerstag, 31.05.
17:30 Uhr
12
Deutsches Kino seit 2000
DER ALBANER
Deutschland/Albanien 2010. R: Johannes Naber. D: Nik Xhelilaj,
Stipe Erceg, André Hennicke. 107 Min. DCP. OmU
Vorfilm
MILAN
Deutschland/
Serbien 2007.
R: Michaela Kezele.
23 Min. DigiBeta.
OmU
Donnerstag, 24.05.
17:30 Uhr
Der junge Arben macht sich aus Albanien, dem ärmsten
Land Europas, nach Deutschland auf. Um seine große
Liebe Etleva heiraten zu dürfen, und den Bräuchen
seiner Heimat zu entsprechen, benötigt er dringend
10.000 Euro. Aber das „gelobte Land“ hat seine eigenen
Gesetze. Ohne Visum und Sprachkenntnisse muss sich
Arben mit Billig-Jobs durchschlagen – für die ersehnte
Hochzeit reicht das nicht. Doch er lernt schnell, alle
Skrupel abzulegen. Der auf internationalen Festivals
vielfach prämierte Film avancierte zum Publikums-Hit
in Albanien, war aber an den deutschen Kinokassen
weniger erfolgreich.
HELL
Deutschland/Schweiz 2011. R: Tim Fehlbaum. D: Hannah Herzsprung,
Stipe Erceg, Angela Winkler. 89 Min. 35mm
Vorfilm
ARMADINGEN
Deutschland 2011.
R: Philip Käßbohrer.
24 Min. DCP
Freitag, 25.05.
20:30 Uhr
Im Jahr 2016 hat die Sonne die Erde in Folge einer Klimakatastrophe in Ödland verwandelt. Um den tödlichen
Sonnenstrahlen zu entkommen, machen sich Marie, ihre
Schwester Leonie und Philip in einem abgedunkelten
Auto auf den Weg in Richtung Gebirge. Dort hoffen sie,
letzte Wasserquellen zu finden. Unterwegs nehmen sie
den geheimnisvollen Mechaniker Tom in ihre Gruppe auf.
Doch dann muss sich die Notgemeinschaft einem zu
allem entschlossenen Feind stellen und ein verzweifelter
Überlebenskampf beginnt.
13
YELLA
Deutschland 2006. R: Christian Petzold. D: Nina Hoss,
Devid Striesow, Burghart Klaußner. 89 Min. 35mm
Vorfilm
PETZOLDS
PFEIFEN
Deutschland 2008.
R: Olaf Held.
5 Min. DigiBeta
Yella will ihre gescheiterte Ehe und den ostdeutschen
Kleinstadtmief hinter sich lassen. Ihr Ziel ist der Westen,
der Arbeit und Zukunft verspricht. In Hannover lernt sie
den Geschäftsmann Philipp kennen und bewährt sich
als seine Assistentin in der Welt des großen Kapitals.
Alles erscheint leicht – wie ein Spiel mit lauter Gewinnern. Doch immer wieder dringen seltsame Stimmen
und Geräusche aus der Vergangenheit in ihr neues
Leben. Nina Hoss erhielt für die Rolle der Yella den
Silbernen Bären als Beste Hauptdarstellerin.
Sonntag, 27.05.
18:00 Uhr
DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI
Deutschland/Österreich 2004. R: Hans Weingartner.
D: Daniel Brühl, Julia Jentsch, Stipe Erceg. 126 Min. 35mm
Vorfilm
SARRELIBRE
Deutschland 2007.
R: Arne Ahrens.
9 Min. 35 Min
„Sie haben zu viel Geld!“ Mit solchen Botschaften
brechen die Freunde Jan und Peter in die Villen reicher
Leute ein und hinterlassen Zeichen ihrer Unzufriedenheit
über die ungerechte Güterverteilung in der kapitalistischen Wohlstandsgesellschaft. Eines Nachts steigt Jan
mit Peters Freundin Jule in das Haus des Managers
Hardenberg ein, dem die mittellose Jule Geld schuldet.
Doch die beiden werden von Hardenberg überrascht.
In ihrer Panik schlagen sie ihn nieder und verschleppen
ihn mit Peters Hilfe in eine abgelegene Berghütte. Dort
entwickelt sich zwischen den jungen „Revolutionären“
und dem Millionär eine eigenartige Beziehung.
Dienstag, 29.05.
20:30 Uhr
14
GRIECHENLAND: JUNGE SZENE
In Kooperation mit
dem griechischen
Kulturforum e.V.
Mit freundlicher
Unterstützung
vom
Verein Griechischer
Akademiker e.V.,
und der
Griechischen
Zentrale für
Fremdenverkehr
Frankfurt (EOT)
Oft in der Geschichte haben sich Krisenzeiten und politische Umbrüche positiv auf die künstlerische Arbeit eines
Landes oder einer Epoche ausgewirkt. So hat sich in den
vergangenen Jahren in Griechenland eine junge Filmszene
entwickelt und frischen Wind in das Filmschaffen des
Landes gebracht. Griechische Filme und Filmreihen laufen
auf Festivals weltweit und es wird sogar schon von einer
neuen Bewegung oder „Nouvelle Vague“ gesprochen.
Obwohl die Filme in sich sehr unterschiedlich sind, gibt
es doch gemeinsame Tendenzen, und auch wenn sie mit
der Krise nicht in direktem Zusammenhang stehen, so
präsentieren sie sich auf subtile Weise indirekt als Seismograph für die Entwicklung im Lande und die derzeitige
gesellschaftliche Realität. Tatsache ist, dass die Filme
etwas ganz Eigenes hervorgebracht haben, was es so
vorher nicht gab. Gerade die Gruppe um die Produktionsfirma „Haos Film“ mit der Produzentin und Filmemacherin
Athinas Tsangari und dem Filmemacher Yorgos Lanthimos
zeichnen sich durch stilistisch sehr eigenwillige Filme aus.
Den internationalen Durchbruch schaffte KYNODONTAS
(2009), der in Cannes 2010 ausgezeichnet wurde und
auch für den ausländischen Oscar 2011 nominiert war.
Auch Tsangaris Film ATTENBERG (2010) erregte Aufsehen. Er startet diesen Monat in den deutschen Kinos und
wird in Frankfurt auch im Mal-Seh’n-Kino gezeigt.
Teilweise sind die Filme aus einer inneren Notwendigkeit
heraus entstanden, aus dem Gefühl, etwas tun zu müssen
– ohne den langen Weg durch die Fördergremien. Sie
treffen den Nerv der Zeit. So hat Panos Koutras STRELLA (2009) ohne stattliche Förderung produziert. Und
auch WASTED YOUTH (2010) ist ohne ausgearbeitetes
Drehbuch in wenigen Tagen entstanden. Ähnlich wie in
45m2 (2009) stehen hier die am ehesten von der Krise
betroffene Jugend und ihre mangelnden Perspektiven im
Vordergrund.
15
KYNODONTAS Dogtooth
Griechenland 2009. R: Yorgos Lanthimos. D: Christos Stergioglou,
Michele Valley, Angeliki Papoulia, Mary Tsoni. 95 Min. 35mm. OmeU
Mittwoch, 09.05.
20:30 Uhr
Freitag, 11.05.
18:00 Uhr
Ein Ehepaar lebt mit seinen drei Kindern abgeschottet
von der Außenwelt in einer Villa, die von einer hohen
Mauer umgeben ist. Die Kinder haben das Haus nie
verlassen und sprechen eine eigene Sprache: Den
Dingen schreiben sie neue Bedeutungen zu. Dazu
passt die Ankündigung der Eltern, dass sie ihr Gefängnis erst verlassen dürfen, wenn sie einen „Hundezahn“
verloren haben. Mit Christina, die in der Fabrik des
Vaters arbeitet, dringt jedoch die Außenwelt zu ihnen
vor und bricht Isolation und Machtstrukturen auf. Ein
teils verstörender Film mit einem sehr ausgeprägten,
eigenwilligen Stil.
AKADIMIA PLATONOS Kleine Wunder in Athen
Griechenland/Deutschland 2009. R: Filippos Tsitos.
D: Antonis Kafetzopoulos, Anastas Kozdine. 103 Min. 35mm. OmU
An einem kleinen, ruhigen Platz in Athen betreibt Stavros
einen Tabakladen. Seine Frau hat ihn verlassen, und er
kümmert sich um seine demente Mutter. Jeden Tag
sitzen Stavros und seine Freunde vor dem Laden, lassen
den Tag verstreichen und kommentieren das emsige
Treiben der Chinesen und der albanischen Arbeiter von
nebenan. Als jedoch eines Tages ein Mann namens
Marengelen auftaucht, und Stavros‘ Mutter in ihm ihren
lang verlorenen Sohn wiederzuerkennen glaubt, gerät
sein Leben aus dem Gleichgewicht. AKADIMIA PLATONOS ist eine wundervoll warmherzige Komödie über
Nationalität, Vorurteile und die griechische Ökonomie.
Samstag, 12.05.
20:30 Uhr
Sonntag, 13.05.
18:00 Uhr
16
GRIECHENLAND: JUNGE SZENE
45M2
Griechenland 2011. R: Stratos Tzitzis.
D: Efi Logginou, Rania Ekonomidou. 80 Min. 35mm. OmeU
Mittwoch, 16.05.
20:30 Uhr
Samstag, 19.05.
20:30 Uhr
Christina will sich nicht damit abfinden, dass sie – wie
viele griechische Jugendliche zu Zeiten der Finanzkrise –
zur „700-Euro-Generation“ gehört, die nur den Mindestlohn verdient. Sie lebt noch bei ihrer Mutter, möchte
aber unabhängig werden und herausfinden, was sie
vom Leben zu erwarten hat. Sie mietet in einem Migrantenviertel eine eigene, kleine Wohnung, in der noch die
Kisten des Vormieters stehen. Beim Stöbern eröffnen
sich ihr neue Perspektiven und allmählich trennt sie sich
von ihren alten Gewohnheiten und Freunden.
STRELLA
Griechenland 2009. R: Panos H. Koutras. D: Mina Orfanou,
Giannis Kokiasmenos, Minos Theocharis. 111 Min. 35mm. OmeU
Freitag, 18.05.
18:00 Uhr
Sonntag, 20.05.
20:30 Uhr
Nach 14 Jahren Haft, die Yorgos für einen Mord verbüßen musste, wird er entlassen. Die erste Nacht in Freiheit verbringt er in einem billigen Hotel in der Innenstadt
Athens. Dort begegnet er Strella, einer transsexuellen
Nachtclubtänzerin. Sie schlafen miteinander, und kurz
darauf sind sie ein Paar. Aber Yorgos wird von seiner
Vergangenheit eingeholt. Eine Liebesgeschichte voller
Lust und Leidenschaft, angesiedelt zwischen klassischer, griechischer Tragödie und moderner Urbanität,
die einen liebevollen Blick auf ihre Charaktere wirft und
an die frühen Filme Pedro Almodóvars erinnert.
17
MACHEROVGALTIS Knifer
Griechenland 2010. R: Yannis Ekonomides. D: Stathis Stamoulakos,
Vangelis Mourikis, Maria Kallimani. 108 Min. 35mm, s/w. OmeU
Nikos ist ein junger Mann ohne besondere Ambitionen.
Nach dem Tod seines Vaters wird er von seinem Onkel
aufgenommen, der in einem Außenbezirk von Athen lebt.
Der Onkel bietet Nikos neben einer Bleibe auch einen Job
an: Er soll auf dessen reinrassige Hunde aufpassen und
sie vor den „feindlichen“ Nachbarn schützen. Nach und
nach verfängt sich Nikos immer mehr in einem Geflecht
aus Neid, Begehrlichkeiten und Machtstreben. Der in
schwarz-weiß gedrehte Film thematisiert die Familienverhältnisse der bürgerlichen Mittelschicht und wirkt wie ein
moderner Film Noir.
Mittwoch, 23.05.
20:30 Uhr
Freitag, 25.05.
18:00 Uhr
WASTED YOUTH
Griechenland 2011. R: Argyris Papadimitropoulos, Jan Vogel.
D: Charis Markou, Ieronymos Kaletsanos. 98 Min. 35mm. OmeU
Der auf einer wahren Begebenheit beruhende Film
spielt an einem heißen Sommertag in Athen und folgt
seinen beiden Protagonisten durch die pulsierende
Stadt. Harris, ein 16-jähriger Skater, treibt sich am liebsten mit seinen Freunden in der Stadt herum. Vasilis,
ein Mann mittleren Alters, Polizist und Familienvater,
arbeitet so schwer für den Lebensunterhalt, dass ihn
seine berufliche Situation zunehmend in die Depression
führt. Schließlich kreuzen sich die Wege der beiden auf
schicksalhafte Weise. Ein spannendes Gesellschaftsporträt Athens am Vorabend der Krise.
Samstag, 26.05.
20:30 Uhr
Sonntag, 27.05.
20:30 Uhr
18
GRIECHENLAND: JUNGE SZENE
ATTENBERG
Griechenland 2010. R: Athina Rachel Tsangari. D: Ariane Labed,
Evangelia Randou, Vangelis Mourikis. 95 Min. 35mm. OmU
Mittwoch, 30.05.
20:30 Uhr
Die 23-jährige Marina stellt sich dem Erwachsenwerden und ihrer erwachenden Sexualität mit Neugier und
unbestechlichem Wahrheitsdrang. Ihre Erkenntnisse
zieht sie dabei aus den Tierdokumentationen von Sir
David Attenborough. Neben ihrem kranken Vater ist ihre
Freundin Bella die einzige Bezugsperson. Diese bemüht
sich, Marina aufzuklären, und weiht sie in ihre eigenen
Erfahrungen und Phantasien ein. Doch erst als ein Fremder in die Stadt kommt, beginnt Marina, diese fremde
Welt selbst zu erkunden. Als echter Festival-Liebling
vereinigt Attenberg spielerisch Tanz, Humor, Elemente
aus Tierfilmen und die Musik von Suicide und Alan Vega
zu einer berührenden Geschichte.
O THIASOS Die Wanderschauspieler
Griechenland 1975. R: Theo Angelopoulos. D: Eva Kotamanidou,
Aliki Georgouli, Stratos Pachis, 230 Min. 35mm. OmU
Donnerstag, 31.05.
20:00 Uhr
Griechenland, 1939 bis 1972: Eine Wanderschauspielertruppe zieht durch das Land und versucht, Spyridon
Peresiadis’ Volksstück Golpho, die Schäferin (1877) aufzuführen – und wird dabei immer wieder unterbrochen.
Während sie auf ihrer Reise die wichtige Ereignisse der
jüngeren griechischen Geschichte durchleben, von der
Metaxa-Diktatur über die Okkupation bis zum Bürgerkrieg, präsentiert sich die Truppe als ein Mikrokosmos
der Gesellschaft. Das Ineinanderfließen der verschiedenen Zeitebenen in Angelopoulos’ berühmtem Werk
schaffen einen neuen filmischen Raum und machen es
zu einem Meilenstein der Filmgeschichte.
19
NIPPON CONNECTION
VISUAL RESISTANCE:
Protest-Kultur im japanischen Dokumentarfilm
Das ganze Spektrum des aktuellen, japanischen Films
präsentiert das Festival Nippon Connection bereits zum
zwölften Mal, von Mittwoch, 2., bis Sonntag, 6. Mai, in
Frankfurt am Main. Im Fokus steht 2012 die Auseinandersetzung mit der Tsunami- und Nuklearkatastrophe
vom März 2011 in Japan. Seit 2003 kooperiert das
Deutsche Filmmuseum mit Nippon Connection und zeigt
auch in diesem Jahr einen Teil des Festivalprogramms,
nämlich die Retrospektive „VISUAL RESISTANCE:
Protest-Kultur im japanischen Dokumentarfilm“.
Ausgangspunkt ist die Dreifachkatastrophe vom
11. März 2011. In der Berichterstattung registrierten die
Beobachter in Europa verwundert, dass Massenkundgebungen von Kernkraftgegnern in Japan ausblieben. Viele
erklärten das mit dem vermeintlichen Harmoniebedürfnis
und einer vermuteten Obrigkeitshörigkeit der Japaner.
Die Zivilgesellschaft in Japan mag weniger stark ausgeprägt sein als in vielen westlichen Ländern. Doch die
Studentenproteste der späten 1960er Jahre, die wesentlich heftiger ausgetragen wurden als jene in Europa oder
den USA, der militante Widerstand der Bauern gegen
den Bau des Flughafens in Narita am Ende des 20. Jahrhunderts oder die Squats der Folk-Guerilla-Bewegung
sind beredte Zeugnisse für öffentlichen Protest in Japan.
Blutige Massenunruhen sind heute zwar die Ausnahme,
doch sind an ihre Stelle neue Formen des Widerstands
getreten.
VISUAL RESISTANCE gibt einen historischen Einblick in
die vielseitige, japanische Protest-Kultur und zeichnet ein
anderes Bild der sonst vor allem als besonders diszipliniert wahrgenommenen Japaner. Dr. Roland Domenig,
Japanologe an der Universität Wien, wird vor jedem Film
eine kurze Einführung geben.
20
NIPPON CONNECTION
NIHON KAIHO SENSEN: SANRIZUKA NO NATSU
Summer in Narita Japan 1968. R: Shinsuke Ogawa.
Dokumentarfilm. 108 Min. 16mm. OmeU
Freitag, 04.05.
16:00 Uhr
1968, als die Studentenbewegung auch in Japan ihren
Höhepunkt erreicht, lehnen sich in Narita die Bauern des
ländlichen Sanrizuka gegen die japanische Regierung
auf. Sie sollen aus ihrer Heimat vertrieben werden, damit
der New Tokyo International Airport gebaut werden
kann. Regisseur Shinsuke Ogawa dokumentiert den
Widerstand aus nächster Nähe mit Empathie für die
Belange der Bauern. Der Film bildet den ersten Teil einer
über acht Jahre hinweg gedrehten Serie zu dem oft
gewaltsam ausgetragenen Konflikt.
Kurzfilmprogramm
GEWALTOPIA: MOTOHARU JONOUCHI‘s IMAGES OF PROTEST
Freitag, 04.05.
18:00 Uhr
Zu Gast:
Julian Ross, PhD
Student, Centre for
World Cinemas,
University of Leeds,
hat das Programm
zusammengestellt
und gibt eine
Einführung.
Motoharu Jonouchi war in den 1960er Jahren einer
der Leiter des legendären VAN Film Science Research
Centre, in dem Künstler sich interdisziplinär mit der Ausdrucksform Film beschäftigten. Jonouchi dokumentierte
Happenings, öffentliche Performances und soziopolitische Proteste. Das Programm präsentiert eine Auswahl
seiner politischen Arbeiten.
DOCUMENT 6.15
Japan 1961. 19 Min. 16mm. OmeU. Deutschlandpremiere
GEWALTOPIA TRAILER
Japan 1968. 12 Min. 16mm. OmeU
HI-RED CENTER SHELTER PLAN
Japan 1964. 19 Min. 16mm. OmeU
SHINJUKU STATION
Japan 1961. 19 Min. 16mm. OmeU
21
ASSATSU NO MORI: TAKASAKI KEIZAI DAIGAKU TOSO NO
KIROKU The Oppressed Students Japan 1967. R: Shinsuke Ogawa.
Dokumentarfilm. 105 Min. DigiBeta. OmeU
Die Anfänge der japanischen Studentenproteste
richteten sich vor allem gegen das konservative und
elitäre Studiensystem. Infolge von Gewalt und Repressionen der Universitätsleitung verbarrikadierten sich
1967 Studenten, die wegen der Proteste vom Studium
ausgeschlossen wurden, im Hauptgebäude der Takasaki
City University of Economics. Shinsuke Ogawa begleitet
ihre Debatten und ihren Widerstand aus dem Inneren der
verbarrikadierten Universität.
Freitag, 04.05.
20:30 Uhr
SHIROTO NO RAN Amateur Riot
Japan 2007. R: Yuki Nakamura.
Dokumentarfilm. 80 Min. DigiBeta. OmeU
Shiroto No Ran (Aufstand der Amateure) ist eine Gruppe
um Hajime Matsumoto, der in Tokio einen Gebrauchtwarenladen betreibt, was in Japan sehr ungewöhnlich ist. Für
die Gruppe ist dies ein Statement, das sie der japanischen
Konsumgesellschaft entgegensetzen und trotz strikter
Regularien durchsetzen konnten. 2007 organisierte die
Gruppe Demonstrationen gegen den Irak-Krieg. Nach dem
11. März 2011 waren sie die ersten in Japan, die Proteste gegen Atomenergie auf die Beine stellten. Der Film
begleitet ihre Aktionen gegen den Irak-Krieg ein Jahr lang
mit der Kamera.
Samstag, 05.05.
16:00 Uhr
22
NIPPON CONNECTION
PARUCHIZAN ZENSHI Prehistory of the Partisans
Japan 1969. R: Noriaki Tsuchimoto
Dokumentarfilm. 120 Min. 16mm. OmeU
Samstag, 05.05.
18:00 Uhr
1969 besetzten radikale Studenten die Kyoto Universität.
Der Konflikt kulminierte im Kampf um den Kyoto Tower,
das Symbol der Universität. Der Film beobachtet die
zum bewaffneten Widerstand entschlossenen Studenten
bei ideologischen Debatten und athletischem Training
und stellt die Frage, ob die Gewalt, zu der sie bereit sind,
gerechtfertigt ist. NIPPON CONNECTION zeigt den Film
erstmals mit englischen Untertiteln.
CHIKA HIROBA Underground Square
Japan 1969. R: Keiya Ouchida
Dokumentarfilm. 90 Min. 16mm. OmeU
Samstag, 05.05.
20:30 Uhr
Im Februar 1969 versammelten sich Aktivisten, Vietnamkriegsgegner und Studenten am U-Bahnhof in Shinjuku.
Sie deklarierten den Ort zum Versammlungsort, um
öffentlich und friedlich politische Debatten zu führen.
Als es zu einer Konfrontation mit Protestgegnern kam,
wurde der Platz gewaltsam von der Polizei geräumt.
Das eindrucksvolle, mit futuristisch anmutender Musik
unterlegte Zeitdokument wird erstmals mit englischen
Untertiteln gezeigt.
23
YASUKUNI
Japan/VRC 2007. R: Ying Li.
Dokumentarfilm. 123 Min. 35mm. OmU
Der Yasukuni-Schrein, eine 1869 gebaute Gebetsstätte
in Tokio, ist berüchtigt als ein Ort, an dem Kriegsopfern
und -verbrechern gemeinsam gehuldigt wird. Diesen
umstrittenen Ort und die Menschen, die ihn besuchen,
porträtiert Ying Li in seinem kritischen Dokumentarfilm.
Dass seine Herangehensweise einen Nerv getroffen
hat, beweisen die Reaktionen auf den Film, die von
Zustimmung bis hin zu offener Ablehnung reichen.
Sonntag, 06.05.
18:00 Uhr
MINAMATA: KANJA-SAN TO SONO SEKAI
Minamata – The Victims and Their World Japan 1971.
R: Noriaki Tsuchimoto. Dokumentarfilm. 120 Min. 16mm. OmeU
Seit 1932 pumpt der Chisso-Chemiekonzern hochgiftiges Methylquecksilberiodid in die Minamata-Bucht, was
zur Kontamination von Lebensmitteln und Trinkwasser
führt. Als Folge treten schwere neurologische Schäden
bei der einheimischen Bevölkerung auf. Noriaki Tsuchimoto begleitet mehr als ein Jahrzehnt lang die betroffenen Familien, die in einem höchst kontroversen, über
vier Jahre geführten Prozess den Konzern verklagten.
Auch Jahrzehnte später hat der Film nichts von seiner
schockierenden Wucht verloren.
Sonntag, 06.05.
20:30 Uhr
24
KLASSIKER & RARITÄTEN
Unvergessene Diven
Die großartigen Darstellerinnen Asta Nielsen, Marlene
Dietrich, Rita Hayworth, Joan Crawford und Romy Schneider sind als einzigartige weibliche Filmpersönlichkeiten
einem weltweiten Publikum unvergessen. Das Kino des
Deutschen Filmmuseums nimmt die runden Todestage
dieser legendären Diven, die alle im Mai starben – vor 40
Jahren (Nielsen), vor 20 Jahren (Dietrich), vor 25 Jahren
(Hayworth), vor 35 Jahren (Crawford) und vor 30 Jahren
(Schneider) — zum Anlass einer kleinen Reihe, die jede
in einer ihrer berühmten Rollen präsentiert. So bietet sich
die Gelegenheit, diese glamourösen Schauspielerinnen
wieder einmal auf der großen Leinwand zu bewundern.
DER BLAUE ENGEL
Deutschland 1930. R: Josef von Sternberg.
D: Marlene Dietrich, Emil Jannings. 108 Min. 35mm
Dienstag, 01.05.
18:00 Uhr
Als Marlene Dietrich nach knapp einem Jahrzehnt
Schauspielerfahrung die Rolle der Lola in DER BLAUE
ENGEL erhielt, bedeutete dies die Wende ihrer Karriere.
Nicht zuletzt dank einer Glanzleistung von Emil Jannings
und der inszenatorischen Genialität Josef von Sternbergs
hatte der Film überragenden Erfolg – und Dietrich schon
am Tag nach der Uraufführung im Berliner Gloria-Palast
den internationalen Durchbruch geschafft. In der Heinrich-Mann-Verfilmung brilliert sie als Nachtclubsängerin,
die eine Beziehung mit dem Gymnasialprofessor Rath
eingeht und ihn in der Folge zugrunde richtet.
25
FIRE DOWN BELOW Das Spiel mit dem Feuer
Großbritannien 1957. R: Robert Parrish.
D: Rita Hayworth, Robert Mitchum. 115 Min. 35mm. OF
In den 1940er Jahren wurde Rita Hayworth von
Columbia-Chef Harry Cohn zu einer der herausragenden
Schauspielerinnen Hollywoods aufgebaut. Auf dem
Höhepunkt ihrer Popularität brachte ihr die Titelrolle als
Femme Fatale in GILDA (1946) durchschlagenden Ruhm
ein. Kreative Differenzen mit Columbia und ein schwieriges Privatleben behinderten indes ihre Karriere. So hatte
sie eine vierjährige Pause hinter sich, als sie die Hauptrolle in FIRE DOWN BELOW übernahm. Darin spielt
Hayworth eine verführerische Europäerin, die bei einer
Überfahrt auf die Insel Trinidad den beiden amerikanischen Bootsinhabern folgenschwer den Kopf verdreht.
Dienstag, 08.05.
18:00 Uhr
DER TOTENTANZ
Deutschland 1912. R: Urban Gad. D: Asta Nielsen. 36 Min. BluRay.
Restaurierte Fassung
Zusatzfilm
DER
FREMDE
VOGEL
Deutschland 1911.
R: Urban Gad.
45 Min. 35 mm
Bella führt dank ihres hart arbeitenden Mannes, Ingenieur Burk, ein sorgenfreies Leben, bis er bei einem Fabrik­
unfall schwer verletzt und zum Pflegefall wird. Fortan
muss Bella den Lebensunterhalt für die Familie verdienen und reüssiert als Varietésängerin. Dabei verliebt sie
sich in ihren Lehrer und Unterstützer, den Komponisten
Czerneck. Zum ersten wirklichen Stummfilmstar wurde
Asta Nielsen wegen ihrer seinerzeit unerreichten Fähigkeit, betörende Erotik und existenzielle Tragik gleichermaßen zu verkörpern. Das veranschaulicht der ursprünglich etwa 60-minütige Film ihres ersten Ehemanns Urban
Gad beeindruckend.
Dienstag, 15.05.
18:00 Uhr
26
KLASSIKER & RARITÄTEN
HUMORESQUE
USA 1946. R: Jean Negulesco.
D: Joan Crawford, John Garfield. 125 Min. 35mm. OF
Dienstag, 22.05.
18:00 Uhr
Gegen den Willen seines Vaters, doch von seiner
Mutter unterstützt, entwickelt sich Paul Boray zu einem
begabten jungen Violinisten. Mangels Beziehungen
stagniert seine Karriere, bis er bei einer vornehmen
Party der Gastgeberin Helen Wright begegnet. Zum
dritten Mal unglücklich verheiratet und ihren Kummer
im Alkohol ertränkend, ist sie beeindruckt von dem
willensstarken Paul. Zwischen den beiden entwickelt
sich eine Affäre, die bald in Liebe umschlägt. Joan
Crawford erhielt ein Jahr nach ihrem Oscar-Gewinn für
MILDRED PIERCE auch für die Rolle der Helen Wright
vielfach Anerkennung.
LA PISCINE Der Swimmingpool
Frankreich/Italien 1969. R: Jacques Deray.
D. Romy Schneider, Alain Delon. 119 Min. DCP. OmU
Dienstag, 29.05.
18:00 Uhr
Während des Sommerurlaubs in einer luxuriösen Ferienwohnung in Saint-Tropez erhält das Ehepaar Leroy Besuch
von einem Freund in Begleitung seiner jungen Tochter. Ihr
weiteres Beisammensein wird von sexuellen Spannungen
und Aggressionen bestimmt. Anfang der 1960er Jahre
veränderte Romy Schneider ihr Rollenbild unter Regisseuren wie Luchino Visconti und Claude Sautet und spielte
zahlreiche Charakterrollen. LA PISCINE war ihre erste
kommerzielle, französische Filmproduktion, die sie mit
ihrem einstigen Weggefährten Alain Delon drehte. Deren
überragender Erfolg begünstigte ihren ersehnten Wechsel
zu einem erwachsenen Image.
27
Freunde
des Kinos
Das Kino des Deutschen Filmmuseums sucht filmbegeisterte Freunde, die sich engagieren und für unser
besonderes Programm interessieren. Lernen Sie uns
kennen, und seien Sie gespannt auf das, was das
Haus zu bieten hat. So erhalten Sie für unser Kino
vergünstigte Eintrittspreise sowie Vorzugskarten zu besonderen Veranstaltungen und haben die Möglichkeit,
Filmschaffende zu treffen. Selbstverständlich bekommen die Freunde des Hauses unseren Newsletter und
alle Programme kostenfrei zugeschickt.
Sie möchten das Kino unterstützen?
Einzelpersonen: 30,- Euro Jahresbeitrag
Unter 30-Jährige:20,- Euro Jahresbeitrag
Weitere Informationen:
[email protected]
Tel.: 069 – 961 220 225
28
„Das Außergewöhnliche am Schauspielen
ist die Tatsache, dass das Leben selbst
wirklich benutzt wird, um künstlerische
Ergebnisse zu erzielen.“ — Lee Strasberg
lecture & film:
SCHAUSPIEL
Die im Oktober gestartete Reihe Lecture & Film umfasst
insgesamt zehn Vorträge, die jeden ersten Donnerstag
im Monat um 20 Uhr Filminteressierten die Möglichkeit
bieten, mehr über die Wirkung und die verschiedenen
Funktionsweisen des filmischen Erzählens zu erfahren.
Anknüpfend an die Themenkomplexe im zweiten Teil der
neuen Dauerausstellung – Bildgestaltung, Ton, Montage
und Schauspiel – geben renommierte Filmwissenschaftler und Filmschaffende einen mit Fotos oder Filmausschnitten illustrierten Einblick in die facettenreiche Welt
der Filmsprache.
Im Anschluss an die Lecture ist jeweils exemplarisch ein
Film zum Thema zu sehen, das immer mittwochs und
samstags um 18 Uhr anhand weiterer Filme vertieft wird.
Lecture & Film: SCHAUSPIEL
29
Schauspieltechniken: Körpersprache im Film
Lecture von Prof. Oksana Bulgakowa
Prof. Oksana Bulgakowa, die bereits in Berlin, Bochum,
Leipzig, Stanford, Berkeley und Köln lehrte und heute
Institutsleiterin der Filmwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist, gilt als Expertin
für Körpersprache. So leitete sie ein mehr als sechs
Jahre dauerndes audiovisuelles Forschungsprojekt
am Stanford Humanities Lab zum Thema „Körpersprache im Film“. Dieses Projekt mündete in den Film
THE FACTORY OF GESTURES – DIE FABRIK DER
GESTEN, der die Veränderung der Körpersprache
in der russischen und sowjetischen Gesellschaft im
20. Jahrhundert thematisiert. Die Filmkunst entwarf
demnach neue Rituale, neue Kleidung, neue Wohnräume, neue Standards der Wahrnehmung und auch eine
neue Körpersprache, stellt die im sowjetischen Nikopol
geborene Bulgakowa fest.
Donnerstag, 03.05.
20:00 Uhr
Ihre Thesen zur Körpersprache als Schauspieltechnik
vertieft Bulgakowa anhand von Ang Lees SE JIE
(Gefahr und Begierde), der im Anschluss an ihre Lecture zu sehen ist.
SE JIE Gefahr und Begierde
China/USA 2007. R: Ang Lee. D: Tony Leung Chiu Wai, Wie Tang,
Joan Chen. 159 Min. OmU
Shanghai, 1941: China steht während des Zweiten
Weltkriegs unter japanischer Okkupation. Der einflussreiche Regierungsbeamte Yi macht als Kollaborateur der verhassten Besatzer die Bekanntschaft
mit der verführerischen Wang Jiazhu. Zwischen den
beiden entwickelt sich ein obsessives Liebesverhältnis mit fatalen Folgen: Als Widerständlerin soll
Wang ihren Geliebten in eine tödliche Falle locken.
SE JIE wurde 2007 in Venedig mit dem Goldenen
Löwen ausgezeichnet. „Eine Liebeserklärung an das
mondäne Shanghai jener Jahre“, urteilt das Lexikon
des Internationalen Films.
Donnerstag, 03.05.
ca. 21:15 Uhr
30
Lecture & Film: SCHAUSPIEL
BERLIN – ECKE SCHÖNHAUSER
Deutsche Demokratische Republik 1957. R: Gerhard Klein.
D: Ekkehard Schall, Ilse Pagé, Ernst-Georg Schwill. 81 Min. 35mm
Mittwoch, 02.05.
18:00 Uhr
Mittwoch, 09.05.
18:00 Uhr
Unter dem U-Bahn-Bogen Schönhauser Allee treffen sich
regelmäßig halbwüchsige Jungen und ein Mädchen. In
häufig ausartenden Mutproben versuchen sie, ihren Frust
über einen betrunkenen Stiefvater oder den störenden
Liebhaber der Mutter vorübergehend zu vergessen.
Doch als Karl-Heinz seine Freunde, Dieter und Kohle, in
dunkle Geschäfte hineinzieht, fliehen alle drei nach einem
vermeintlichen Totschlag nach Westberlin. Nur Dieter kehrt
zurück und versucht einen Neuanfang. Wie kaum ein anderer Film jener Zeit reizt BERLIN – ECKE SCHÖNHAUSER
die politischen Spielräume aus und zeichnet ein ungewöhnlich offenes Bild der Freiheitssehnsucht in der DDR.
A STREETCAR NAMED DESIRE Endstation Sehnsucht
USA 1951. R: Elia Kazan. D: Marlon Brando, Vivian Leigh, Karl Malden.
122 Min. 35mm. OF
Samstag, 12.05.
18:00 Uhr
Mittwoch, 16.05.
18:00 Uhr
Die psychisch labile Blanche zieht zu ihrer Schwester
und deren Mann Stanley nach New Orleans. Mit dem
grobschlächtigen Arbeiter kommt die kultivierte Blanche
nicht zurecht, bis ihre dunkle Vergangenheit sie einholt
und es zur Katastrophe kommt. Die mit vier Oscars
ausgezeichnete Inszenierung der Vorlage von Tennessee
Williams machte Marlon Brando zum gefeierten Star.
Auch Vivian Leigh spielte die verzweifelte, einsame
Frau äußerst intensiv. „A STREETCAR NAMED DESIRE
ist einer der großen Filme aus der Traumfabrik, in dem
menschliche Schwächen und Abgründe virtuos inszeniert werden“, schrieb die Filmkritikerin Vera Seeberg.
31
ET DIEU... CRÉA LA FEMME ...und immer lockt das Weib
Frankreich 1956. R: Roger Vadim. D: Brigitte Bardot, Curd Jürgens,
Jean-Louis Trintignant. 91 Min. 35mm. OmU
Juliette lebt als 18-jährige Waise bei ihren strengen Adoptiveltern in St. Tropez. Als die naive junge Frau wegen
ihrer umwerfenden Wirkung auf Männer zurück ins
Waisenhaus geschickt werden soll, heiratet sie entgegen
aller Warnungen den Hafenarbeiter Michel. Trotz ihrer
Bemühungen, eine gute und treue Ehefrau zu sein, lässt
sich Juliette schon bald auf eine Affäre mit Michels Bruder Antoine ein. Es kommt zur Konfrontation zwischen
den beiden Brüdern. Brigitte Bardot wurde durch den
Film zum Sexsymbol des französischen Kinos – und das
verschlafene Küstendorf St. Tropez zum Anziehungspunkt für die Schönen und Reichen.
Samstag, 19.05.
18:00 Uhr
Mittwoch, 23.05.
18:00 Uhr
LA STRADA La Strada – Das Lied der Straße
Italien 1954. R: Federico Fellini. D: Anthony Quinn, Giulietta Masina,
Richard Basehart. 102 Min. 35mm. DF
Anthony Quinn spielt den „großen Zampanò“. Als
Jahrmarktgaukler kann er Ketten mit bloßer Muskelkraft
sprengen und Feuer schlucken. Gelsomina, ein liebenswertes und einfältig-naives Mädchen, wird seine Assistentin und tingelt mit Zampanò durch Italien. Seinen
Wutanfällen ist sie hilflos ausgeliefert. Erst als Gelsomina dem Seiltänzer Matto begegnet, erfährt sie Respekt
und Verständnis – und es kommt zum Eklat zwischen
den beiden Artisten. Fellinis Filmklassiker wurde mit
einem Oscar als Bester Fremdsprachiger Film und dem
Silbernen Löwen von Venedig ausgezeichnet.
Samstag, 26.05.
18:00 Uhr
Mittwoch, 30.05.
18:00 Uhr
32
Late Night Kultkino
Zu gewohnt später Stunde startet im Mai eine Filmreihe
über einen US-amerikanischen Kultsport: das Surfen.
Die Reihe geht bis Juli und wird von einem Seminar der
Goethe-Universität begleitet. Bei zwei Filmen der Regisseure David Fincher und Tim Burton kommen dann auch
die Thriller-Fans auf ihre Kosten.
GIDGET
USA 1959. R: Paul Wendkos.
D: Sandra Dee, James Darren, Cliff Robertson. 95 Min. 35mm. OF
Freitag, 04.05.
22:30 Uhr
Samstag, 12.05.
22:30 Uhr
Während der Sommerferien trifft die Schülerin Frances
bei einem Strandausflug den Surfer Moondoggie. Sie ist
von seinem Hobby derart beeindruckt, dass sie ihre Eltern
zum Kauf eines Surfbretts überredet. Bei ihrer Einführung
in die Surferszene erhält sie den Mitgliedsnamen Gidget
und trifft das Oberhaupt der Clique, den arbeitslosen,
einstigen Air-Force-Mann Big Kahuna. Wendkos’ stilbildender Film gilt als auslösendes Moment für die Entwicklung des Surfsports von einer subkulturellen Bewegung
hin zu einem Sport, der die US-Nationalkultur mitprägt.
PANIC ROOM
USA 2002. R: David Fincher. D: Jodie Foster, Kristen Steward,
Forest Whitaker. 112 Min. 35mm. OF
Samstag, 05.05.
22:30 Uhr
Freitag, 11.05.
22:30 Uhr
Bunkerartige Schutzräume in Privathäusern sind in den
USA weit verbreitet. Ein solcher Panic Room befindet
sich auch in dem Haus in Manhattan, in das Meg Altman
mit ihrer elfjährigen Tochter Sarah eingezogen ist. Schon
am ersten Tag bricht eine Bande in ihr neues Heim ein.
Meg und Sarah verstecken sich umgehend im Panic
Room. Hier ist jedoch eine hohe Geldsumme versteckt,
auf die es die Einbrecher abgesehen haben. Der Herausforderung, einen Film auf engstem Raum zu inszenieren,
begegnete Fincher mit einer agilen Kamera und mit
suggestiven Perspektivverschiebungen.
33
DOGTOWN & Z-BOYS
USA 2001. R: Stacy Peralta.
Dokumentation. 91 Min. 35mm. OF
Anfang der 1970er Jahre formierte sich im kalifornischen Santa Monica das nach einem Surferladen benannte Surfteam Zephyr Competition. In den Folgejahren wurden die Mitglieder als Z-Boys berühmt für den
Wagemut, mit dem sie den halsbrecherischen Wellen
des Pacific Ocean Park trotzten. 1975 wandten sich die
meisten Z-Boys dem Skaten zu und revolutionierten mit
ihrer, vom Surfen stammenden, aggressiven Technik
den Skateboardsport. Das ehemalige Z-Boys-Mitglied
Stacy Peralta erstellte aus Archivaufnahmen und neu
gedrehten Interviews mit den Weggefährten ein umfassendes, auch informatives Dokument dieser Ära.
Freitag, 18.05.
22:30 Uhr
Samstag, 26.05.
22:30 Uhr
BATMAN
USA 1989. R: Tim Burton. D: Michael Keaton, Jack Nicholson,
Kim Basinger. 121 Min. 35mm. OF
In dem von Verbrecherbanden beherrschten Gotham
City mehren sich Berichte über ein fledermausähnliches
Wesen, das gegen die Kriminellen der Stadt zu Felde
zieht. Bei ihren Recherchen stoßen ein Journalist und die
Fotografin Vicki auf den Multimillionär Bruce Wayne. Zeitgleich wird der Kriminelle Jack Napier bei einem Kampf
mit Batman durch einen Säureunfall schwer entstellt. Als
Schreckgestalt Joker wendet sich dieser nun gegen seine
Konkurrenten und gegen seinen größten Feind, Batman.
Burtons visuell bahnbrechendes Meisterwerk erzielte nicht
zuletzt dank einer ausgeklügelten Vermarktungsstrategie
eines der höchsten Einspielergebnisse der Filmgeschichte.
Samstag, 19.05.
22:30 Uhr
Freitag, 25.05.
22:45 Uhr
34
KINDERKINO
Im Mai präsentiert unser Kino neben einem amerikanischen Abenteuerfilm die berühmte Literaturverfilmung
um die Anführerin einer Kinderbande in Kroatien.
Außerdem erleben junge Cineasten, wie ein Mädchen
eine Stute rettet und ein liebevoll animierter Panda seine
Sippe vor einem steigenden Fluss schützt.
HÄNDE WEG VON MISSISSIPPI
Deutschland 2007. R: Detlev Buck. D: Katharina Thalbach, Zoë C.
Mannhardt, Christoph Maria Herbst. 100 Min. 35mm. Ab 8 Jahren
Prädikat
besonders
wertvoll
Freitag, 04.05.
14:30 Uhr
Sonntag, 06.05.
15:00 Uhr
Endlich Sommerferien! Die zehnjährige Emma kann es
kaum erwarten, bei Großmutter Dolly auf dem Land zu
sein. Doch dann ist der alte Klipperbusch gestorben und
sein Neffe Gansmann versucht alles, um an das Erbe
zu kommen. Zunächst will er sich der Stute Mississippi
entledigen und bestellt den Pferdeschlachter. Dolly kauft
das Pferd, doch schon kurze Zeit später möchte Gansmann die Stute wiederhaben. Nur: Was steckt dahinter?
Emma, Dolly und ihre Freunde brauchen viel Einfallsreichtum, um die Stute Mississippi zu retten.
DIE ROTE ZORA
Deutschland/Schweden 2008. R: Peter Kahane. D: Linn Reusse,
Jakob Knoblauch, David Berton. 99 Min. 35mm. Ab 8 Jahren
Prädikat
besonders
wertvoll
Freitag, 11.05.
14:45 Uhr
Sonntag, 13.05.
15:00 Uhr
Kroatien in den 1930er Jahren: Auf der Suche nach seinem Vater wird der zwölfjährige Halbwaise Branko in einem Küstenstädtchen unschuldig ins Gefängnis gesteckt.
Man verdächtigt ihn des Diebstahls, doch Hilfe lässt nicht
lange auf sich warten: Die rote Zora, Anführerin einer
Bande von Waisen, befreit Branko. Dem Bürgermeister
und dem Fischgroßhändler ist die Bande schon lange ein
Dorn im Auge; einzig der Fischer Gorian zeigt Verständnis
für sie. Dann wird Gorian gezwungen, sein Geschäft zu
verkaufen – doch Zora und ihre Bande helfen und beginnen einen Kampf gegen die Mächtigen der Stadt.
35
KLEINER STARKER PANDA
Deutschland/Spanien/Belgien 2011. R: Greg Manwaring, Michael
Schoemann. Animation. 88 Min. DCP. Ab 6 Jahren
Prädikat
wertvoll
Der clevere und mutige Panda Manchu ist anders als
andere Pandas. Er ist sehr neugierig und stets auf der
Suche nach neuen Abenteuern. Besonders der Wald
hat es ihm angetan. Eines Tages trifft er dort zwei ungewöhnliche Zeitgenossen: den roten Panda, Konfusius,
und den kleinen Leoparden, Jung Fu. Es wird bald
abenteuerlich, denn Manchu gerät mit Konfusius in ein
Unwetter. Der Fluss steigt und der kleine Panda erkennt
die Gefahr für seine Sippe. Die älteren Pandas halten
den Abenteurer jedoch für einen Lügner. Manchu muss
einen Trick anwenden, um die anderen zum Aufbruch
in rettendes Gelände zu bewegen.
Freitag, 18.05.
14:30 Uhr
Sonntag, 20.05.
15:00 Uhr
STAND BY ME – DAS GEHEIMNIS EINES SOMMERS
USA 1986. R: Rob Reiner. D: Wil Wheaton, River Phoenix,
Corey Feldman. 89 Min. 16mm. Ab 10 Jahren
Prädikat
besonders
wertvoll
Sommer in Castle Rock, einer idyllischen Kleinstadt im
US-Bundesstaat Oregon. Schon seit Tagen verfolgen Gordie, Chris, Teddy und Vern von ihrem Baumhaus aus die
Radio-Meldungen über einen Jungen, der vom Blaubeerpflücken nicht zurückgekehrt ist. Es heißt, der Junge sei
von einem Zug überfahren worden, und die Leiche liege
irgendwo neben den Gleisen. Vern und seine Freunde
stellen sich vor, wie aufregend es wäre, den Toten zu
finden. Beflügelt von dem Wunsch, als Helden gefeiert zu
werden, machen sie sich auf den anstrengenden, abenteuerlichen Marsch quer durch die Bergwelt Oregons.
Freitag, 25.05.
14:30 Uhr
Sonntag, 27.05.
15:00 Uhr
36
SPECIALS
Im Mai laden wir Sie zu einer Vielzahl interessanter
Veranstaltungen mit besonderen Filmen und internationalen Gästen ein.
STUMMFILMMATINEE
Seltene Filme mit Stummfilmkomikern auf 9,5 mm
Sonntag, 20.05.
11:00 Uhr
Zu Gast:
Wolf-Hermann Otte
Klavierbegleitung:
Ulrich Rügner
Zum Ausklang der Ausstellung CHARLIE, THE BESTSELLER präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums selten gezeigte Kurzfilme auf 9,5mm mit damals
berühmten Komikern – darunter Max Linder, den
Charles Chaplin als seinen Lehrmeister bezeichnete,
Lloyd Hamilton, Snub Pollard, William Gillespie, Glenn
Tyron, Jimmy Adams, Katherine Grant und Marie Mosquini. Hintergrund ist, dass die Firma Pathé 1922 den
ersten 9,5mm-Projektor für das Heimkino entwickelte.
Daher wurden mehr als 2500 kurze Stummfilme auf
dieses Format kopiert, und viele sind nur auf 9,5mm
erhalten geblieben. Der Sammler Wolf-Hermann Otte
wird die Raritäten mit einem speziell für Kinos gebauten
lichtstarken 9,5mm-Projektor vorführen.
MAXENS HUT
DE/AT 1913. R: Max Linder D: Max Linder, Jaques Vendenne
BANG Im wilden Westen
USA 1921. R: Jack White D: Jimmy Adams, Lige Conley
TAKE THE AIR Der lustige Bauarbeiter
USA 1923. R: Ralph Ceder. D: Charley Chase, Katherine Grant
NEIGHBORS Hallo Nachbarn
USA 1920. R: Edward F. Cline, B, Keaton. D: Buster Keaton, V. Fox
MOONSHINE Als Amerika Durst hatte
USA 1920. R: C. Chase. D: Lloyd Hamilton, Bee Manson, Otto Fries
HIGH FLYERS Wenn das nicht schief geht
USA 1922. R: A. Santell D: Hall Room Boys, Sid Smith, G. Williams
THE GOOFY AGE Fridolin und sein Papagei
USA 1924. R: Fred Guiol, Ted Wilde D: Glenn Tryon, W. Gillespie
IT’S A GIFT Snub, der Erfinder
USA 1923. R: Hugh Fay. D: Snub Pollard, Marie Mosquini
A FRESH START Der Löwe ist frei
USA 1920. R: Jack White. D: Lige Conley, Jimmy Adams, M. Rea
Alle Filme sind zwischen 12 und 15 Minuten lang.
Bis auf IT’S A GIFT (engl.) haben alle deutsche Zwischentitel.
37
KINO UND COUCH 2012
Im Labyrinth des Begehrens
Erotisch-sexuelles Begehren scheint im Kino in unendlichen Variationen ständig präsent. Doch ausdrücklich
benannt wird es eher selten, obwohl das Kino wie kaum
ein anderes Medium die Welt der sexuellen Wünsche, Sehnsüchte und Begierden in ästhetischer Form
sichtbar macht. Am Donnerstag, 24. Mai, setzt das Kino
des Deutschen Filmmuseums in Kooperation mit dem
Frankfurter Psychoanalytischen Institut die Reihe zu den
verschiedenen kulturellen Spielarten des Begehrens fort,
die immer am 4. Donnerstag im Monat bis September
einen Film zum Thema präsentiert. An die Filmvorführungen schließt sich jeweils ein Dialog aus psychoanalytischer und filmwissenschaftlicher Perspektive mit dem
Publikum an.
INTIMACY
Großbritannien/Frankreich/Deutschland/Spanien 2001.
R: Patrice Chéreau. D: Kerry Fox, M. Rylance. 117 Min. 35mm. DF
Jeden Mittwochnachmittag trifft sich Jay mit einer Frau
in seiner Wohnung. Sie haben schnellen, intensiven
Sex, doch wenn die Frau geht, hat sie nicht ein einziges
Wort mit ihm gewechselt. Jay, der als Musiker wie als
Familienvater gescheitert ist, und nun eine Bar betreibt,
wird mit der Zeit immer begieriger, etwas über das
Leben seiner Sexpartnerin zu erfahren. Nach einem ihrer
Treffen folgt er ihr heimlich in eine triste Vorstadt. Dort
besucht sie einen schäbigen Pub und probt in einem
Hinterzimmer ein Theaterstück. Jay erfährt nicht nur
ihren Namen, Claire, sondern macht auch Bekanntschaft
mit ihrem Ehemann, Andy, und dem zehnjährigen Sohn.
Doch dann erfährt Andy von den heimlichen Sextreffen
und die Lage eskaliert.
Donnerstag, 24.05.
20:00 Uhr
Psychoanalytischer
Kommentar:
Reinhard Otte
Filmwissenschaftlicher Kommentar:
Heike Kühn
38
SPECIALS
GOEAST PRÄSENTIERT
goEast –
Festival des mittel- und
osteuropäischen Films
Im Mai zeigt goEast passend zur Europameisterschaft in
Polen und der Ukraine THE OTHER CHELSEA –
EINE GESCHICHTE AUS DONEZK (2010) von Jakob
Preuss. In seinem Film dokumentiert der Regisseur —
Max-Ophüls-Preis Gewinner 2011, Grimme-Preis-Gewinner 2012 und Gewinner des Publikumspreises beim
11mm Fußballfestival 2012 — am Beispiel des ukrainischen Fußballclubs Schachtar Donezk, wie eng Sport,
Politik und Wirtschaft miteinander verzahnt sind.
Die Zechen im Donbass, dem Kohlerevier in der Ost­
ukraine, sind in katastrophalem Zustand, in der Politik
haben Apparatschiks das Sagen und die eigentliche
Macht liegt bei den Oligarchen, die sich wie Rinat
Achmatow einen eigenen Fußballklub leisten: Schachtar
Donezk. Mit Achmatows Geld wurde nicht nur das 175
Millionen Euro teure Stadion in der Provinzmetropole
Donezk gebaut. Seine Mannschaft gewann, verstärkt
durch teure, brasilianische Spieler, 2009 auch zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins den UEFA-Cup.
THE OTHER CHELSEA – EINE GESCHICHTE AUS DONEZK
Deutschland/Ukraine 2010. R: Jakob Preuss.
Dokumentation. 88 Min. OmU
Donnerstag, 17.05.
20:00 Uhr
Zu Gast:
Jakob Preuss
im Gespräch
mit goEast-Festivalleiterin Gaby Babic
Der Kohlekumpel Sascha und der erfolgreiche Lokalpolitiker Kolja sind die Protagonisten des Films. Sascha
ist 55 und seit 50 Jahren Schachtar-Fan. Er fiebert von
den Rängen mit seiner Mannschaft mit, während Kolja
seinen Platz hoch droben in der VIP-Box hat. Kolja pflegt
einen eher pragmatischen Zugang zum Fußball, denn
gute Leistungen des Teams dienen seiner Partei, der
„Partei der Regionen“, der auch Achmatow und der
aktuelle Präsident, Wiktor Janukowitsch, angehören.
THE OTHER CHELSEA zeichnet ein differenziertes und
erfrischend unterhaltsames Bild der gesellschaftlichen
Verhältnisse im EM-Austragungsland Ukraine.
39
BRITFILMS
Eine vielseitige Auswahl englischsprachiger Filme
im Original mit Untertiteln ist beim Schulfilmfestival
BritFilms zu sehen, das im Mai zum fünften Mal im Kino
des Deutschen Filmmuseums über die Bühne geht.
Schülerinnen und Schüler haben dort vom 10. bis 16.
Mai die Gelegenheit, Filme in englischer Sprache zu
sehen, darunter zeitgenössische, britische Filme ebenso
wie den 3-D-Animationsfilm CORALINE (2009) oder den
US-Kultklassiker THE WIZARD OF OZ (1939).
Das Programm, das universelle Themen wie Erwachsenwerden, Freundschaft und Liebe behandelt, richtet
sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler der Mittelund Oberstufe, sondern auch an Sprachanfänger von 8
Jahren an. Die Originalfassungen vermitteln einen tiefen
Einblick in die englischsprachige Kinokultur und geben
den Schülern die Gelegenheit, ihr Sprachverständnis zu
testen und zu verbessern.
Wenn es noch Plätze gibt, stehen die Vorführungen
auch weiteren Zuschauern offen.
In Zusammenarbeit
mit der AG Kino.
Das Programm
läuft parallel vom
14. bis 16. Mai
mit freundlicher
Unterstützung der
Saalbau GmbH im
CineStar Metropolis.
Der Besuch einer
Kinovorstellung wird
als Unterrichtszeit
anerkannt.
THE WIZARD OF OZ Der Zauberer von Oz
USA 1939. R: Victor Fleming. D: Judy Garland, Frank Morgan.
101 Min. 35mm. OmU. FSK: ab 0. Altersempfehlung: ab 8 Jahren
CORALINE
USA 2009. R: Henry Selick. Animation. 101 Min. 35mm. OmU.
FSK: ab 6. Altersempfehlung: ab 10 Jahren
SLUMDOG MILLIONAIRE
Großbritannien/USA 2008. R: Danny Boyle. D: Dev Patel, Freida Pinto.
120 Min. 35mm. OmU. FSK: ab 12. Altersempfehlung: ab 14 Jahren
NOWHERE BOY
Großbritannien/Kanada 2009. R: Sam Taylor-Wood. D: Aaron Johnson, Thomas Sangster, Kristen Scott Thomas. 98 Min. 35mm. OmU.
FSK: ab 12. Altersempfehlung: ab 14 Jahren
UNMADE BEDS
Großbritannien 2008. R: Alex Dos Santos. D: Fernando Tielve,
Déborah François. 120 Min. 35mm. OmU. FSK: ab 12.
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
CRASH
USA 2004. R: Paul Haggis. D: Sandra Bullock, Karina Arroyave.
92 Min. 35 mm. OmU. FSK: ab 12. Altersempfehlung: ab 15 J.
Die Terminübersicht unter
britfilms.deutschesfilmmuseum.de,
Kinoprogramm,
Schulkino.
40
SPECIALS
FILM SOCIALISME
Jean-Luc Godards FILM SOCIALISME wurde bereits
2010 in Cannes uraufgeführt, brauchte aber fast eineinhalb Jahre, bis er in die deutschen Kinos kam. Das
Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt die einzige,
vom deutschen Verleih NFP gezogene, 35mm-Kopie von
FILM SOCIALISME. Godard selbst hat dabei längst mit
dem Film als Aufnahmemedium gebrochen: Zum ersten
Mal drehte er ausschließlich digital und mischte HDAufnahmen mit verschwommenen Handyvideos. Eigentlich hatte der Regisseur angedeutet, sich mit diesem
Film, dessen letztes Bild eine Texttafel mit den Worten
„NO COMMENT“ ist, endgültig vom Filmemachen zu
verabschieden, doch nun plant er ein neues Werk im
3-D-Format: ADIEU AU LANGAGE.
FILM SOCIALISME
Frankreich/Schweiz 2010. R: Jean-Luc Godard.
D: Jean-Marc Stehlé, Catherine Tanvier. 101 Min. 35mm. OmU
Donnerstag, 10.05.
20:30 Uhr
Anders als sein Titel zu versprechen scheint, bietet
dieser filmische Essay nur punktuell einen Diskurs über
den Sozialismus. Vielmehr gibt sich Godard unter Zuhilfenahme seiner traditionellen Stilmittel – Zwischentitel,
Archivaufnahmen, ein von Konventionen befreiter Plot –
einem assoziativ-epischen Abschweifen über essentielle
Motive der Kultur des Abendlandes hin. Nach musikalischen Prinzipien unterteilt er seinen Film in drei Episoden. Zentraler Handlungsort ist ein Kreuzfahrtschiff,
dessen internationale Passagiere sechs legendäre Orte
ansteuern, darunter Barcelona, Odessa und Palästina.
41
ISTVÁN SZABÓ
Der ungarische Meisterregisseur, István Szabó, ist Anfang
Mai zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums und
präsentiert sein neues Werk, THE DOOR (2012). Gedreht
wurde im Herbst 2010 in Weimar und Umgebung – ganz
gegen Szabós Neigung, seine Filmsettings in seiner Heimatstadt Budapest anzusiedeln. In dem meisterhaft fotografierten Kammerspiel, das einen Roman der (nicht mit ihm
verwandten) ungarischen Schriftstellerin Magda Szabó zur
Vorlage hat, erschafft Szabó ein hintergründig-symbolisches
Porträt der ungarischen Gesellschaft im 20. Jahrhundert.
Über István Szabó
Der aus einer jüdischen Familie stammende István
Szabó feierte in Ungarn bereits in den 1960er- und
1970er-Jahren mit unkonventionellen Filmen Erfolge.
1980 gelang ihm mit dem Film DER GRÜNE VOGEL
(DE) mit Hannelore Elsner in der Hauptrolle auch der
internationale Durchbruch, auf den mit MEPHISTO (DE/
HU 1981) auch ein Oscar für den besten fremdsprachigen Film folgte.
THE DOOR Hinter der Tür
Deutschland/Ungarn 2012. R: István Szabó. D: Helen Mirren,
Martina Gedeck, Eperjes Károly. 98 Min. 35mm. Engl. OF
Nach langen Jahren der Zensur erfährt die Schriftstellerin Magda im Ungarn der 1960er Jahre erstmals
Anerkennung, die sich auch in einem für damalige
Verhältnisse wohlhabenden Lebensstil niederschlägt. Da
sie und ihr Mann sehr beschäftigt sind, engagieren sie
die Haushälterin Emerenc, die vom ersten Tag an eine
eigenwillige Mischung aus Strenge und Schroffheit,
Ergebenheit und Fürsorge an den Tag legt. Zunehmend
drängt es Magda, den Grund für Emerencs extreme
Verschlossenheit zu erfahren.
Mittwoch, 02.05.
20:00 Uhr
Zu Gast:
István Szábo
42
SPECIALS
UNKNOWN CHAPLIN
Samstag, 12.05.
17:00 Uhr — Teil 1
Samstag, 19.05.
17:00 Uhr — Teil 2
Samstag, 26.05.
17:00 Uhr — Teil 3
Die dreiteilige Fernsehdokumentation über Charles
Chaplin wurde von den Filmexperten Kevin Brownlow
und David Gill zusammengestellt, die auf seltenes, bisher nicht verwendetes Material zurückgriffen. Sie bieten
einen Einblick in Chaplins Arbeitsmethode und die
Entwicklung seiner filmischen Technik, die besonders
bei den Outtakes der MUTUAL-Filme sichtbar werden.
Auch sind komplette Szenen aus den großen Klassikern,
THE CIRCUS (1928), CITY LIGHTS (1931) und MODERN
TIMES (1936), zu sehen, sowie Interviews mit Chaplins
zweiter Frau, Lita Grey, seinem Sohn Sydney und einigen seiner Co-Stars wie Jackie Coogan.
UNKNOWN CHAPLIN
Großbritannien 1983. R: Kevin Brownlow, David Gill.
Dokumentarfilm. OF
Teil 1: MY HAPPIEST YEARS
Teil 2: HIDDEN TREASURES
Teil 3: THE GREAT DICTATOR
Der Film wird aus dem Off erzählt von James Mason,
die Filmmusik ist eingespielt von dem Chaplin-Experten
Carl Davies.
In unserer Stummfilmmatinee am 20. Mai präsentieren
wir weitere Stummfilmkomiker, die teilweise Charles
Chaplin als Vorbild dienten oder mit ihm zusammengearbeitet haben. ≥ Mehr auf Seite 36
Charles Chaplin and the Little Tramp are trademarks and/or service marks of Bubbles Inc. S.A. used with permission.
43
CHARLIE,
THE BESTSELLER
Chaplins Tramp – Ikone zwischen Kino, Kunst & Kommerz
VERLÄNGERT BIS 28.
MAI 2012
AUSSTELLUNG BIS 13. MAI 2012
Deutsches Filmmuseum, Schaumainkai 41, Frankfurt am Main
www.deutsches-filmmuseum.de
Partner der Ausstellung
With the kind support of
Association Chaplin.
44
FRANKFURT
Die Mediathek in der
Sie alles finden. Unser
Verleihrepertoire reicht
vom Stummfilm bis zur
aktuellen Festivalneuheit
über Dokumentationen,
Kinder- und Familienfilme, TV-Serien, Filme
aus allen Ländern im
Orginalton und aktuellen
Neuheiten.
Unseren Bestandskatalog
finden Sie online.
Auch Fernverleih möglich.
45
Vorschau:
FILM NOIR!
Neue Sonderausstellung
vom 22. Juni bis 14. Oktober 2012
Film Noir! heißt die Sonderausstellung, die vom 22.
Juni an die Besucher des Deutschen Filmmuseums einlädt, die Bildsprache des amerikanischen Film Noir kennenzulernen. Der Fokus liegt dabei auf den stilistischen
und narrativen Merkmalen dieser Hollywood-Filme
der 40er und 50er Jahre. Die „Stilanalyse in bewegten
Bildern“ zeigt auf großflächigen Leinwänden die Besonderheiten des Film Noir: verwickelte Geschichten,
zwielichtige Privatdetektive, gefährlich schöne Frauen,
starke Lichtkontraste, eine ganz eigene Kameraführung
und Bildgestaltung. FILM NOIR! bietet eine atmosphärische Reise in die Bilderwelten der 40er Jahre.
Im Kino 01.-15. Mai 2012
46
tagsüber
18.00 Uhr
01
Di
DER BLAUE ENGEL ≥ S. 24
DE 1930. Josef von Sternberg
108 Min.
02
Mi
BERLIN - ECKE SCHÖNHAUSER
≥ S. 30 DDR 1957. Gerhard Klein
81 Min.
03
Do
STRATOSPHERE GIRL ≥ S. 7
DE/NL 2004. M.X. Oberg
85 Min. 17:30 Uhr
04
Fr
HÄNDE WEG VON MISSISSIPPI
≥ S. 34 DE 2007. D. Buck. 14:30 Uhr
NIHON KAIHO SENSEN: ≥ S. 20
SANRIZUKA NO NATSU JP 1968.16 Uhr
GEWALTOPIA: MOTOHARU
JONOUCHI‘S IMAGES OF PROTEST
≥ S. 20 Japan 1961-1968. 70 Min. OmeU
05
Sa
SHIROTONO RAN ≥ S. 21
Amateur Riot Japan 2007. Yuki Nakamura.
80 Min. OmeU 16:00 Uhr
PARUCHIZAN ZENSHI ≥ S. 22
Prehistory of the Partisans JP 1969.
Noriaki Tsuchimoto. 120 Min. OmeU
06
So
HÄNDE WEG VON MISSISSIPPI
≥ S. 34 Deutschland 2007. Detlev Buck.
100 Min. 15:00 Uhr
YASUKUNI ≥ S. 23
JP /VCR 2007. Ying Li.
123 Min. OmU
07
Mo
MONTAGS keine VorstellungEN
08
Di
FIRE DOWN BELOW ≥ S. 25
Das Spiel mit dem Feuer
GB 1957. Robert Parrish. 115 Min. OF
09
Mi
BERLIN - ECKE SCHÖNHAUSER
≥ S. 30 DDR 1957. Gerhard Klein
81 Min.
10
Do
BritFilms ≥ S. 39
SCHULTZE GETS THE BLUES
≥ S. 7 DE 2003. Michael Schorr
110 Min.
11
Fr
BritFilms ≥ S. 39
KYNODONTAS ≥ S. 15
Dogtooth GR 2009. Yorgos Lanthimos
95 Min. OmeU
12
Sa
UNKNOWN CHAPLIN ≥ S. 42
GB 1983. Kevin Brownlow / David Gill.
45 Min. OF 17:00 Uhr —1. Teil
A STREETCAR NAMED DESIRE
≥ S. 30 Endstation Sehnsucht
USA 1951. Elia Kazan. 122 Min. OF
13
So
DIE ROTE ZORA ≥ S. 34
DE/SE 2008. Peter Kahane.
99 Min. 15:00 Uhr
AKADIMIA PLATONOS ≥ S. 15
Kleine Wunder in Athen GR/DE 2009.
Fillipos Tsitos. 103 Min. OmU
14
Mo
BritFilms ≥ S. 39
15
Di
BritFilms ≥ S. 39
DIE ROTE ZORA ≥ S. 34
DE/SE 2008. P. Kahane. 99 Min. 14:45 Uhr
Deutsches Kino
DER TOTENTANZ ≥ S. 25
DE 1912. Urban Gad. 36 Min.
Zusatzfilm: DER FREMDE VOGEL DE 1911.
Griechenland
Nippon Conn.
Klassiker & Raritäten
OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln
47
20.30 Uhr
22.30 Uhr
SCHULTZE GETS THE BLUES
≥ S. 7 DE 2003. Michael Schorr.
110 Min.
Di
01
THE DOOR Hinter der Tür ≥ S. 41
DE/HU 2012. István Szabó. 20:00 Uhr
98 Min. engl OF. Zu Gast: István Szabó
Mi
02
SE JIE ≥ S. 29 China/USA 2007.
Ang Lee. 159 Min. OmU 21:15 Uhr
VORTRAG Prof. O. Bulgakowa 20:00 Uhr
Do
03
ASSATSU NO MORI: … ≥ S. 21
The Oppressed Students JP 1967.
S. Ogawa. 105 Min. OmeU
GIDGET ≥ S. 32
USA 1959. Paul Wendkos.
95 Min. OF
Fr
04
CHIKA HIROBA ≥ S. 22
Underground Square JP 1969.
Keiya Ouchida. 90 Min. OmeU
PANIC ROOM ≥ S. 32
USA 2002. David Fincher.
112 Min. OF
Sa
05
So
06
Mo
07
REQUIEM ≥ S. 8
DE 2006. Hans-Christian Schmid
93 Min.
Di
08
KYNODONTAS ≥ S. 15
Dogtooth GR 2009. Yorgos Lanthimos
95 Min. OmeU
Mi
09
FILM SOCIALISME ≥ S. 40
CH/FR 2010. Jean-Luc Godard
101 Min. OmU
Do
10
MINAMATA: kANJA-sAN To
soNo sekAI ≥ S. 23 JP 1971. Noriaki
Tsuchimoto. 120 Min. OmeU
VINCENT WILL MEER ≥ S. 8
DE 2010. Ralf Huettner.
95 Min.
PANIC ROOM ≥ S. 32
USA 2002. David Fincher.
112 Min. OF
Fr
11
AKADIMIA PLATONOS ≥ S. 15
Kleine Wunder in Athen GR/DE 2009.
Fillipos Tsitos. 103 Min. OmU
GIDGET ≥ S. 32
USA 1959. Paul Wendkos.
95 Min. OF
Sa
12
So
13
Mo
14
Di
15
RUSSENDISKO ≥ S. 5
DE 2012. Oliver Ziegenbalg. 100 Min.
Im Gespräch: Oliver Ziegenbalg. 20:00 Uhr
SOUL KITCHEN ≥ S. 9
DE/FR 2009. Fatih Akin.
99 Min.
Lecture & Film
Late Night Kultkino
DF Deutsche Fassung OF Originalfassung
Kinderkino
o.D. Ohne Dialog
Specials
Änderungen vorbehalten.
Im Kino 16.-31. Mai 2012
48
tagsüber
18.00 Uhr
BritFilms ≥ S. 39
A STREETCAR NAMED DESIRE
≥ S. 30 Endstation Sehnsucht
USA 1951. Elia Kazan. 122 Min. OF
16
Mi
17
Do
18
Fr
KLEINER STARKER PANDA ≥ S. 35
DE/ES/BE 2011. Greg Manwaring, Michael
Schoemann. 88 Min. 14:30 Uhr
STRELLA ≥ S. 16
GR 2009. Panos H. Koutras
111 Min. OmeU
19
Sa
UNKNOWN CHAPLIN ≥ S. 42
GB 1983. Kevin Brownlow / David Gill.
45 Min. OF 17:00 Uhr —2. Teil
ET DIEU... CRÉA LA FEMME
≥ S. 31 ...und immer lockt das Weib
FR 1956. Roger Vadim. 91 Min. OmU
20
So
STUMMFILMMATINEE
9,5 MM GROTESKEN ≥ S. 36 11 Uhr
WESTWIND ≥ S. 11
DE/HU 2011. Robert Thalheim
90 Min.
VINCENT WILL MEER ≥ S. 8
Deutschland 2010. Ralf Huettner
95 Min. 17:30 Uhr
KLEINER STARKER PANDA ≥ S. 35
DE/ES/BE 2011. 88 Min. 15:00 Uhr
21
Mo
22
Di
HUMORESQUE ≥ S. 26
USA 1946. Jean Negulesco.
125 Min. OF
23
Mi
ET DIEU... CRÉA LA FEMME
≥ S. 31 ...und immer lockt das Weib
FR 1956. Roger Vadim. 91 Min. OmU
24
Do
DER ALBANER ≥ S. 12
DE/AL 2010. Johannes Naber
107 Min. OmU 17:30 Uhr
25
Fr
STAND BY ME - DAS GEHEIMNIS
EINES SOMMERS ≥ S. 35 USA 1986.
Rob Reiner. 89 Min. 14:30 Uhr
MACHEROVGALTIS ≥ S. 17
Knifer GR 2010. Yannis Ekonomides
108 Min. OmeU
26
Sa
UNKNOWN CHAPLIN ≥ S. 42
GB 1983. Kevin Brownlow / David Gill.
45 Min. OF 17:00 Uhr —3. Teil
LA STRADA ≥ S. 31
IT 1954. Federico Fellini
102 Min. DF
27
So
STAND BY ME - DAS GEHEIMNIS
EINES SOMMERS ≥ S. 35 USA 1986.
Rob Reiner. 89 Min. 15:00 Uhr
YELLA ≥ S. 13
DE 2006. Christian Petzold
89 Min.
28
Mo
MONTAGS keine VorstellungEN
29
Di
LA PISCINE ≥ S. 26
Der Swimmingpool
FR/IT 1969. Jacques Deray. 119 Min. OmU
30
Mi
LA STRADA ≥ S. 31
IT 1954. Federico Fellini
102 Min. DF
31
Do
VIER MINUTEN ≥ S. 11
DE 2006. Chris Kraus
112 Min. 17:30 Uhr
MONTAGS keine VorstellungEN
Deutsches Kino
Griechenland
Nippon Conn.
Klassiker & Raritäten
OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln
49
20.30 Uhr
22.30 Uhr
45M2 ≥ S. 16
GR 2011. Stratos Tzitzis.
80 Min. OmeU
Mi
16
THE OTHER CHELSEA ≥ S. 38
DE/Ukraine 2010. Jakob Preuss. 88 Min.
OmU Zu Gast: Jakob Preuss 20:00 Uhr
Do
17
NIMMERMEER ≥ S. 10 DE 2006.
Toke Constantin Hebbeln. 58 Min.
Vorfilm: Auf der Strecke R. Caffi. 30 Min.
DOGTOWN & Z-BOYS ≥ S. 33
USA 2001. Stacy Peralta.
91 Min. OF
Fr
18
45M2 ≥ S. 16
GR 2011. Stratos Tzitzis.
80 Min. OmeU
BATMAN ≥ S. 33
USA 1989. Tim Burton
121 Min. OF
Sa
19
So
20
Mo
21
VIER MINUTEN ≥ S. 11
DE 2006. Chris Kraus.
112 Min.
Di
22
MACHEROVGALTIS ≥ S. 17
Knifer GR 2010. Yannis Ekonomides
108 Min. OmeU
Mi
23
INTIMACY ≥ S. 37 GB/FR/DE/ES 2001.
Patrice Chéreau. 117 Min. DF. 20:00 Uhr
Kino und Couch, mit Diskussion
Do
24
STRELLA ≥ S. 16
GR 2009. Panos H. Koutras.
111 Min. OmeU
HELL ≥ S. 12
DE/CH 2011. Tim Fehlbaum.
89 Min
BATMAN ≥ S. 33
USA 1989. Tim Burton
121 Min. OF 22:45 Uhr
Fr
25
WASTED YOUTH ≥ S. 17
GR 2011. Argyris Papadimitropoulos,
Jan Vogel. 98 Min. OmeU
DOGTOWN & Z-BOYS ≥ S. 33
USA 2001. Stacy Peralta.
91 Min. OF
Sa
26
So
27
Mo
28
DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI
≥ S. 13
DE/AU 2004. Hans Weingartner. 126 Min.
Di
29
ATTENBERG ≥ S. 18
GR 2010. Athina Rachel Tsangari
95 Min. OmU
Mi
30
O THIASOS ≥ S. 18
Die Wanderschauspieler GR 1975.
Theo Angelopoulos. 230 Min. OmU
Do
31
WASTED YOUTH ≥ S. 17
GR 2011. Argyris Papadimitropoulos,
Jan Vogel. 98 Min. OmeU
Lecture & Film
Late Night Kultkino
DF Deutsche Fassung OF Originalfassung
Kinderkino
o.D. Ohne Dialog
Specials
Änderungen vorbehalten.
50
SERVICE
Kino des Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main
Information & Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Kino
Eintrittspreise
Regulär: 7,- Euro
Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro
Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag
Kinderkino
Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro
Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.
Kinocard
Ermäßigten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro
Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
Freundeskreise
Freunde des Kinos
erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei besonderen Filmveranstaltungen
und bekommen das aktuelle Programm
sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt.
Jahresbeitrag 30,- Euro, unter 30-Jährige 25,- Euro.
Freunde des Museums
erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen,
Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter
und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.
Jahresbeitrag 65,- Euro, unter 30-Jährige 55,- Euro.
Infos: [email protected]
filmcafé
Das filmcafé ist immer von Museumsöffnung bis zum Beginn
der letzten Filmvorführung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.
Newsletter
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs
über Kino- und Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter www.deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/newsletter
Programmheft
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen
Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Kulturpartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
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Museum
Dauerausstellung
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Eintrittspreise: 5,- Euro · ermäßigt: 2,50 Euro
www.deutsches-filmmuseum.de
Sonderausstellung
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt : 5,- Euro
Charlie, the Bestseller bis 13. Mai 2012
www.deutsches-filmmuseum.de
Kombitickets
Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro, ermäßigt 6,- Euro
Aktiv im Filmmuseum
Führungen für Privatpersonen und Unternehmen, Filmanalyse, Seminare,
Workshops und Kindergeburtstage nach Absprache
Informationen, Preise und Anmeldung unter:
[email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223
http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/museumspaedagogik/
Öffentliche, kostenfreie Führungen
(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen
lediglich den regulären Eintritt)
Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock
Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock
Offenes Filmstudio am Wochenende
Samstags und sonntags von 14:00 - 18:00 Uhr
Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich
Veranstaltungsort: 4. Stock
After Work im Deutschen Filmmuseum
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat
Infos: [email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223
Anfahrt
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz)
Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)
U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) · Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Mitglieder und Förderer
Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filminstitut
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filmmuseum.de

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