März 2015 - Insport38

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März 2015 - Insport38
FUSSBALL • BOXEN • BADMINTON • FOOTBALL • RUGBY
inSport
Eure Meinung zählt!
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Braunschweig
03/2015
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Fußball – Weltmeisterlicher Rasen in der Volkswagen Arena
Die alljährliche Transferflut
bei den New Yorker Lions
Seite 8
WIE GEHT’S EIGENTLICH
RALF MOELLER?
»The Charity
King«
Aufgerüstet
Zwischen Hollywood
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eue Saison, neue Spieler. Die Umstrukturierungen bei den New Yorker Lions sind so
gut wie abgeschlossen – und wir stellen die bisherigen Kader-Novizen ausführlich
vor. Sie setzen sich aus den jungen Tryout-Gewinnern, den GFL-Transfers und nicht
zuletzt den „Importen“ zusammen …
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Selten spielende Neuner, komische
Nummern und Emil Berggreen
SEITE 4
Flüchtlingsprojekt
des Box-Club 72
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VORWORT
AUSGABE 03/2015
3
Titelfotos Danielle G. Antonucci, Jörg Peters, Privat, VW Kommunikation / Fotos (Inhalt) Stefan Peters, Lina Schönfeld, Nürnberg Rams
Liebe Sportfreunde,
in zynischen Zeiten, in denen sich „europäische Freunde“ gegenseitig damit drohen,
sich mit illegalen Flüchtlingen zu überschwemmen, nimmt der Sport eine schöne
Sonderstellung ein, wie zuletzt auch der Box-Club 72 aus Braunschweig unter Beweis
stellte. Seit kurzem bietet dort Boxerin Lina Schönfeld ein Trainingsprogramm speziell
für Flüchtlinge an. Durch den Sport will sie gemeinsam mit ihrem Verein den Menschen
Kraft geben und ihnen Auswege aus der Hilflosigkeit und Isolation aufzeigen. Das, wozu
Politik und Gesellschaft derzeit nicht imstande sind, bietet der Sport. Immerhin.
Wie beurteilt ihr das Angebot des Box-Clubs? Geht einfach auf
www.facebook.com/inSport38 und teilt uns eure Meinung mit.
Badminton, Football, Fußball – inSport hat noch so viel mehr zu bieten.
inSport – immer abwechslungsreich!
INHALT
4» Fußball
Zahlenspiele
FUSSBALL
4 Zahlenspiele
7 Talent aus der Region: Marvin Fricke
8 Auf der Suche nach dem
perfekten Grün
BOXEN
10 Kampfansage – Flüchtlingsprojekt
10» Boxen
Flüchtlingsprojekt
des Box-Club 72
BADMINTON
12 BV Gifhorn ist wieder zweitklassig
FOOTBALL
14 Aufgerüstet – die alljährliche Transferflut bei den New Yorker Lions
RUGBY
18 Rugby Welfen – „Totgesagte“
leben länger
EVENTS
20 Aktuelle Sportveranstaltungen
14» Football
Transfers bei den New Yorker Lions
WIE GEHT‘S EIGENTLICH
21 ... Ralf Moeller
FUSSBALL
AUSGABE 03/2015
Von selten spielenden Neunern,
komischen Nummern und Emil Berggreen
Foto Stefan
Peters
4
NEWS
Blau-Gelbe
Fußballschule
Unterstützt durch die BLSK
bietet Eintracht Braunschweig
Jungen und Mädchen von sechs
bis zwölf Jahren ab sofort eine
Fußballschule. Die Teilnehmer
werden von Übungsleitern
in Kursen sowie in einem
Perspektivteam ausgebildet.
Hierzu Marc Arnold, sportlicher
Leiter der Eintracht: „Neben
dem Erlernen fußballerischer
Grundlagen steht vor allem der
Spaß sowie der Teamgeist und
Zusammenhalt im Vordergrund.“
Zahlenspiele
R
obert Lewandowski bei Bayern München, Luis Suárez beim
FC Barcelona, Karim Benzema bei Real Madrid oder Radamel
Falcao bei Manchester United. Sie alle tragen die Nummer
neun und sind Stammspieler. Die Nummer neun spielt immer!
Ein ungeschriebenes Gesetz – das jedoch nicht bei jedem Verein
Gültigkeit besitzt. So auch nicht bei Eintracht Braunschweig.
Treue:
Trainer-Trio
bleibt
Eintracht Braunschweig hat
die Verträge mit Co-Trainer
Darius Scholtysik, TorwartTrainer Alexander Kunze sowie
mit Reha- und Athletik-Coach
Jürgen Rische um zwei weitere
Jahre verlängert. „Nach der
Vertragsverlängerung mit
Torsten war es eine logische
Konsequenz, auch Darius, Alex
und Jürgen bis 2017 an uns zu
binden. Alle Beteiligten haben
sehr erfolgreiche Arbeit geleistet
und werden dies auch in Zukunft
machen“, erklärte Eintrachts
Sportlicher Leiter Marc Arnold.
Kleines
Wunder
Mit gleich zwei Mannschaften
waren die F-Junioren des
Lehndorfer TSV, was schon als
großer Erfolg gewertet werden
kann, bei der Anfang März
ausgetragenen Endrunde der
Hallenmeisterschaften vertreten.
Dass sie dort die Plätze zwei
und vier belegen konnten, ist
da umso erstaunlicher; nur
durch die im Vergleich bessere
Tordifferenz – bei Punktgleichheit
– konnte sich der große Favorit,
der BSC Acosta, am Ende
den Titel sichern. „Als kleiner
Stadtteil-Verein haben wir ihnen
die Stirn geboten“, so LehndorfTrainer Uwe Hildebrandt
überschwänglich.
F USSBALL
FUSSBALL
AUSGABE 03/2015
5
Klare Lufthoheit: Mit einer Körpergröße von 1,94 Meter
ist Emil Berggreen bei den im modernen Fußball immer
wichtiger werdenden Standardsituationen besonders im Vorteil.
Von
Fotos
S
Nils-Andreas Andermark
Jörg Peters, Stefan Peters
o lange ist es noch gar nicht
her, dass die Rückennummern 1 bis 11 für die Startformation verpflichtend waren
– damals war der Mittelstürmer immer die „9“, der Torhüter immer die
„1“ … Erst ab der Saison 1995/1996
war es Spielern im deutschen Profifußball erlaubt, mit individuellen
Ziffern auf ihren Trikots aufzulaufen. Einzige Bedingung: die „99“
durfte nicht über- und die „1“ nicht
unterschritten werden. So trug der
ehemalige Bayern-München-Spieler
Bixente Lizarazu zum Beispiel die
„69“ – in Anlehnung an sein Geburtsjahr 1969, seine Körpergröße
von 1,69 Meter und sein damaliges
Gewicht von 69 Kilogramm. Sexuelle Vorlieben hingegen, wie oft gewitzelt wurde, spielten dabei aber keine
Rolle. Auch interessant: die höchste
in der Bundesliga jemals vergebene Nummer, die „77“ von Andreas
Görlitz, der damit auf den Namen
seiner Rockband Room 77 anspielte.
Zu viel Individualität befand die
DFL 2011 und verordnete, dass die
Zahl 40 nicht mehr überschritten
werden dürfe, außer der Kader umfasse mehr als 40 Spieler.
Neben den nunmehr seltener
und weniger extravagant gewordenen Individualzahlen gelten insbesondere legendenumwobene Traditionsnummern wie die Kahn’sche
Nummer eins bei Torhütern, die
stets mit Fußballkünstlern wie Diego Maradona, Pelé oder Zinédine
Zidane assoziierte Nummer zehn
oder auch die für hemmungslose
Torjäger stehende Nummer neun als
beliebt und umkämpft. Verlässt eine
„dieser Nummern“ einen Verein,
dauert es daher auch nicht lange, bis
sich ein anderer Spieler mit jenem
freigewordenen
mathematischen
Wert schmückt beziehungsweise
schmücken darf.
Dieser Kult ist aber nicht bei jedem Spieler und Verein derart ausgeprägt. Beim FC Chelsea etwa ist
die „9“ aktuell sogar gar nicht vergeben. Und auch bei Eintracht Braunschweig ist das so eine Sache mit den
klassischen Nummern – zumindest
was jene höchste einstellige Zahl im
Dezimalsystem angeht … ziert diese
doch seit sieben Jahren nicht mehr
das Trikot eines Stammspielers. Zuletzt war das der inzwischen wieder
zurückgekehrte, aber jetzt mit der
„20“ auflaufende Torsten Oehrl. In
der Saison 2007/2008. Was folgte
war: Riley O’Neill mit zwei Saison-
6
AUSGABE 03/2015
FUSSBALL
Die Schusstechnik des dänischen U21-Nationalspielers ist hervorragend. Mit seinem Traumtor
gegen Leipzig lässt er seinem Trainer derzeit keine andere Wahl, als ihn spielen zu lassen.
0 UND 100 –
SIE GAB ES DOCH!
DIE 444
ABER NICHT.
0
Eigentlich nicht zugelassen, erwirkte der 2004
bei einem Verkehrsunfall verstorbene Marokkaner Hicham
Zerouali beim schottischen
Fußballverband eine Ausnahmegenehmigung – schließlich
war sein Spitzname „Zero“ …
Zu Ehren seines
100. Länderspiels
gestattete die FIFA dem ehemaligen FC-Bayern- und
Werder-Bremen-Spieler Andreas Herzog, mit der Rückennummer 100 aufzulaufen. Das
war 2002 – und bis heute ist
es keinem Österreicher gelungen, diese magische Grenze
zu knacken.
Mit t e l f e l d s t r a tege
Anatolij
Tymoschtschuk spielt in der
ukrainischen Nationalelf mit
der „4“ auf dem Rücken, trug
bei Zenit St. Peterburg die
„44“ und wollte, 2009 vom FC
Bayern verpflichtet, mit der
„444“ in der Bundesliga auflaufen. Dass der Antrag abgelehnt wurde, muss da fast
nicht mehr erwähnt werden.
Es wurde schließlich erneut
die „44“, mit der er, inzwischen wieder bei seinem ExVerein, immer noch aufläuft.
Übrigens: Trotz der DFL-Gesetzesänderung 2011, die das
Tragen von Nummern jenseits
der „40“ untersagte, konnte
Tymoschtschuk weiterhin mit
„seiner“ Zahl spielen, da er
sich für diese noch vor der
Regeländerung entschied.
100
444
einsätzen in 2008/2009, dann eine
Saison ohne Nummer neun, zwei
Spielzeiten mit Mathias Fetsch, der
in diesem Zeitraum zwar auf 45 Einsätze, aber für gewöhnlich nur als
Joker von der Bank kam; eine Rolle,
die 2012/2013 auch Orhan Ademi
ausfüllte, bis er ein Jahr später, als
man in der 1. Bundesliga spielte, fast
gar nicht mehr eingesetzt wurde. Inzwischen ist Ademi, gemeinsam mit
Gianluca Korte, der als Mittelstürmer wiederum mit der „27“ auflief,
an den Ligakonkurrenten VfR Aalen
ausgeliehen – und mit dem großgewachsenen jungen Dänen Emil
Berggreen wurde eine neue Nummer neun verpflichtet.
Aber welches Potential hat Berggreen, mittelfristig Stammspieler auf
der Neun mit der „9“ zu werden?
Nach seinem ersten Startelf-Auftritt
vor wenigen Wochen gegen RB
Leipzig wohl ein sehr großes – sein
Traumtor von der Torauslinie verleitete seinen Trainer gar zu seltenen
Jubelarien. „Emils Auftritt heute
war sensationell. Super, wie der
Junge das gemacht hat“, zeigte sich
Torsten Lieberknecht begeistert.
Aber die Konkurrenz ist groß.
Mit Mushaga Bakenga, Håvard Nielsen, dem bisher torgefährlichsten
Braunschweiger, und dem Rekonvaleszenten Torsten Oehrl, der schon
von seiner Körpergröße her ein
ähnlicher Spielertyp wie Berggreen
ist, buhlen gleich drei Mittelstürmer
um eine Position. Berggreens Vorteil
jedoch: seine Fähigkeit, scheinbar
instinktiv Aktionen auszuführen –
und das gepaart mit einer herausragenden Technik und Schnelligkeit.
So zumindest der Eindruck nach
dem Leipzig-Spiel – sollte Berggreen
diesen allerdings nachhaltig bestätigen, was bisher noch ausblieb, wird
sich die Eintracht wohl doch wieder
nach einer neuen „9“ für die Stammelf umschauen müssen. Das Interesse großer Clubs wird dann einfach
immens sein. Gute Neuner werden
schließlich immer gesucht. Ob mit
oder ohne „9“ auf dem Rücken.
FUSSBALL•TALENT
AUSGABE 03/2015
Talent aus der Region: Marvin Janke
Der Derbyheld
PROFIL
W
er ist momentan der beste Torschütze in der
U17 der Blau-Gelben und steckt mittendrin
im Abstiegskampf? Richtig, die Rede ist von
Marvin Janke, der vom VfB Peine an die
Hamburger Straße wechselte und pikanterweise auch
Hannover 96 in seiner Vita stehen hat.
von
Jens Grothe
Fotos Jens Grothe
inSport Marvin, wie ist der Wechsel
zur Eintracht zustande gekommen?
Janke Der Kontakt kam durch Michael Duda zustande, der früher beim
VfB Peine mein Trainer war. Er hat
mich schon vor drei Jahren gefragt,
ob ich nicht zur Eintracht kommen
möchte. Aber ich bin dann erst in die
U16 gewechselt und habe die Saison
bei Oliver Heine gespielt.
inSport Was war bisher dein größter
Erfolg?
Janke Das war der Aufstieg in die
B-Junioren Niedersachsenliga mit der
U16 im vergangenen Jahr.
inSport Welches war dein wichtigstes
und schönstes Spiel?
Janke Das war der 1:0-Erfolg gegen
Hannover 96 im Hinspiel der B-Junioren-Bundesliga. Erstens, weil es ein
Derby war, und zweitens habe ich in
dieser Partie das entscheidende Tor
zum 1:0-Sieg gemacht. Zudem habe
ich früher für Hannover gespielt …
inSport … und danach für den VfB
Peine. Wie kam es zu diesem zwischenzeitlichen sportlichen Rückschritt?
Janke Weil es schulisch nicht mehr
geklappt hat. Ich hatte zu lange Unterricht und das Training war einfach
zu früh. Es war zu aufwendig, immer
nach Hannover zu fahren.
inSport Das Nachwuchsleistungszentrum wird stetig ausgebaut. Wie wichtig ist das neue NLZ für die U17?
Janke Natürlich sehr wichtig. Die
neuen Plätze, die hier entstehen, helfen uns enorm weiter und auch der
technische Fortschritt fördert uns. Die
Gegebenheiten werden immer besser.
inSport Torsten Lieberknecht, Marc
Arnold und Co. gucken regelmäßig bei
euren Spielen zu. Wie ist der Kontakt
zu den Profis und den anderen Mannschaften im Verein?
Janke Von der U16 kenne ich noch
viele Jungs, mit denen ich ab und zu
was mache. In der U18 durfte ich auch
schon einige Male aushelfen und kenne dadurch einige Spieler. Auch zur
U19 besteht Kontakt. Der Austausch
findet im Alltag aber eher innerhalb
des eigenen Teams statt.
inSport Was hältst du vom Förderteam der Eintracht?
Janke Ich finde das ziemlich wichtig.
So hat man Kontakt zu den Jungs aus
den anderen Mannschaften und bekommt einen Einblick, wie es später
zur Sache geht.
inSport Was ist dein persönliches Ziel
für diese Saison?
Janke Erst einmal die Klasse halten!
Das ist auf jeden Fall das Wichtigste.
Und persönlich möchte ich in der
Rückrunde mehr Tore schießen als in
der Hinrunde.
inSport Wo siehst du dich sportlich in
fünf Jahren?
Janke Das kann ich schwer sagen.
Ein Ziel wäre es natürlich, so hoch wie
möglich zu spielen. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben.
Geburtstag 11. Januar 1998
Geburtsort Peine
Position Sturm
Ehemalige Vereine Arminia Vöhrum, Hannover 96, VfB Peine
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8
AUSGABE 03/2015
FUSSBALL
Weltmeisterlicher Rasen in der Volkswagen Arena
Auf der Suche nach
dem perfekten Grün
A
ls der Braunschweiger Lehrer Konrad Koch 1874 seine Schüler zum ersten
Fußballspiel einlud, mussten diese noch auf dem kleinen Exerzierplatz
am heutigen Rebenring mit Straßenschuhen kicken. Rasen gab es da
eher weniger. Sein epochales Regelwerk, was aus dem englischen RugbySport modernen Fußball machte, diente vor allem dazu, die Verletzungsgefahr
seiner Schüler vom Martino-Katharineum zu mindern. In 141 Jahren deutscher
Fußballgeschichte hat sich vieles getan – von Schienbeinschützern über
atmungsaktive Trikots bis hin zu Hightech-Bällen, die mit den Eigenschaften der
lederummantelten Schweineblasen aus Kochs Zeiten nicht mehr viel gemeinsam
haben. Dagegen ist am Spielfeld selbst vergleichsweise wenig passiert – bis jetzt.
von
Frank Kornath
VfL Wolfsburg
Fotos
H
ightech gewinnt? Immer
mehr Spitzenclubs setzten
auf den Hybrid-Rasen. Ob
im Wembley-Stadion, in
San Siro oder in der Allianz Arena –
viele europäische Topclubs setzen auf
das ausgeklügelte Rasensystem. In
der Premiere League spielen 13 der
20 Spitzenclubs auf dem besonderen
Grün. Die WM in Brasilien fand natürlich auch auf Hybrid-Rasen statt.
Auf jenem Rasen, der nun auch im
neuen Stadion im Wolfsburger Allerpark installiert wurde – wie auch in
der Volkswagen Arena.
Für den Zuschauer unsichtbar: In
dem Grün sind 20 Millionen DessoKunstfasern implantiert – 20 Zentimeter tief im Boden, eine Kunstfaser
alle zwei Zentimeter. Insgesamt rund
acht Tonnen pro Platz. Ein Kunstrasenplatz entsteht so aber nicht. „Die
Fasern machen nur drei Prozent der
Gesamtfläche aus“, erläutert Matthias
Stuke von Desso Sport Systems. Das
belgische Unternehmen installiert
Hybrid-Rasensysteme weltweit. Die
Spezialfasern dienen dem Naturrasen quasi als Gerüst – die Graswurzeln verwachsen mit den Fasern und
werden dabei tief verankert. Auf der
Oberfläche sind die Fasern gerade
einmal zwei Zentimeter über dem
Boden. So entsteht ein robustes Hightech-Spielfeld, das dreimal häufiger
bespielt werden kann als ein normaler
Naturrasenplatz. Das Spielfeld bleibt
dazu gleichmäßig, es gibt keine Qualitätseinbußen im Torbereich oder
auf der zentralen Spielachse. Löcher,
losgetretene Grassoden entstehen
fast nicht mehr – manuelle Ausbesserungen am Rasen sind kaum noch
erforderlich. Der Rasen erholt sich
schneller und kann optimal bewässert werden, das Wasser wird an den
Fasern schneller abgeführt. Während
kräftiger Regen bisherige Spielflächen
lange nass und matschig halten, gibt
es diesen Effekt beim Hybrid nicht –
die Kunstfaser-Implantate wirken wie
kleine Regenrinnen.
Ein solcher Hybrid-Rasen bietet
nicht nur ein absolut gleichmäßiges,
festes und stabiles Spielfeld, auch wird
das Ballroll- und Ballabsprungverhalten optimiert. Der Rasen ermöglicht
geradezu ideale Spielbedingungen mit
viel Gripp. Der Ball verspringt weniger – und das Spielfeld kann sogar für
die Spielweise der Heimmannschaft
ausgelegt werden.
Dafür ist die verwendete Grassorte
ausschlaggebend – die wird mit Sachverständigen individuell ausgesucht.
Im neuen AOK-Stadion im Allerpark ist es „Deutsches Weidelgras“
(Lolinum perenne). Insgesamt zehn
Wochen dauert es, trotz moderner
FUSSBALL
Maschinen, bis der Hightech-Rasen
bespielt werden kann.
„Noch ist der neue Rasen nicht
ganz optimal“, sagt der WeltfrauenTrainer des Jahres, Ralf Kellermann.
„Der wurde erst im November ausgesät und braucht natürlich seine
Zeit. Aber die Ergebnisse sind phänomenal.“ In Verbindung mit einem
Rasenheizungssystem kann das ganze
Jahr trainiert werden – fast ohne Einschränkungen – und auch Spielabsagen gibt es nicht mehr. „Für die
Trainingssteuerung und auch für den
Spielplan ist die Verlässlichkeit ein
großer Vorteil.“
Auch der Trainingsplatz wurde
inzwischen mit einem Hybrid-Rasen
ausgestattet. „Wir können einen guten
Ball haben, gute Schuhe, gute Spieler
– aber wenn der Platz eine Katastrophe ist, gibt es auch kein gutes Fußballspiel“, sagt VfL-Manager Klaus
Allofs. Der immer ebene HybridRasen bleibt stabil – Furchen nach
Grätschen oder tiefe Stollenabdrücke
gibt es, wenn überhaupt, nur minimal. Kein Vergleich zu den holprigen
Rasenspielfeldern, mit denen zum
Beispiel Eintracht Braunschweig auskommen muss. Bei schlechten Wetterlagen wird Passspiel dann häufig zum
Glücksspiel. Und weil man sich das
Eintracht-Stadion mit den Footballern der Lions teilt, ist der Rollrasen
häufig stark beansprucht.
Dabei gilt auch wieder: Die Mischung macht es. Auf Kunstrasenplätzen fehlt oft das natürliche Ballgefühl
AUSGABE 03/2015
Keine losgetretenen Grassoden und Löcher mehr: Spezialfasern dienen dem Naturrasen als Gerüst.
Die Graswurzeln verwachsen mit den Fasern und werden dabei tief verankert. So entsteht ein robustes
Hightech-Spielfeld, das dreimal häufiger bespielt werden kann als ein normaler Naturrasenplatz.
und bei Stürzen kommt es immer wieder zu schmerzhaften Verbrennungen
der Haut. Diese unvorteilhaften Effekte gibt es beim Hybrid-Rasen nicht,
weil die Kunstfasern nur wie eine
Art Stütze unter dem Sand dienen.
Vom Rasenmäher werden die nicht
einmal erfasst. Weil auch der neue
Rasen überwiegend Naturrasen ist,
sind Fachleute bei der Pflege gefragt
– aber das Hybrid-System erleichtert
die Arbeit erheblich. Der Rasen muss
zudem weniger bewässert werden, die
Haltbarkeit ist wesentlich länger – die
Investition ist daher schnell wieder
verdient.
Obwohl der Hightech-Rasen
„Grassmaster“ heißt, ist er natürlich
keine Meistergarantie – an einem
schlechten Rasen liegt es nicht, wenn
die Mannschaft nicht Meister wird.
Aber: Ideale Bedingungen erleichtern
den Erfolg. Und ein schnelles Spiel lieben Fußballfans weltweit.
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BOXEN
AUSGABE 03/2015
Motorsport Arena
Oschersleben
10
Foto
Flüchtlingsprojekt des Box-Club 72
NEWS
Mit Vollgas
in den
Autofrühling
Es ist die Gelegenheit für
alle PS-Fans, die neuesten
Sportwagenmodelle gehörig
auf Motor, Räder und Getriebe
zu prüfen: Beim zweiten
Arena Autofrühling in der
etropolis Motorsport Arena
in Oschersleben können am
Sonntag, den 29. März kostenlos
Fahrzeuge unterschiedlicher
Hersteller auf dem DTM-Kurs
Probe gefahren werden. Von 9
bis 18 Uhr öffnet die Anlage ihre
Türen und lockt unter anderem
auch mit Attraktionen für Kinder
sowie kostenlosen Führungen.
Handball in
Kajaks
Beim 13. Braunschweiger
Kanupolo Turnier treten über 20
Teams à fünf Spieler in wendigen
Einerkajaks gegeneinander
an. Dieser fast 100-jährige
Wassersport ist äußerst
körperbetont. Durch die schnell
aufeinanderfolgenden Spielzüge,
eine Halbzeit dauert nur zehn
Minuten, verlangt der Sport
nicht nur die Beherrschung des
Kajaks, sondern auch Taktik.
Erleben kann man das PaddelSpektakel am 21. und 22. März
im Sportbad Heidberg ab 10 Uhr.
Das beste
»Challenger«
der Welt
Große Ehre für die Sparkassen
Open: Bereits zum zweiten
Mal nach 2005 wurde das
Braunschweiger ATP-Turnier
mit der weltweit höchsten
Auszeichnung geadelt – mit
dem Award „ATP Challenger
of the Year“. „Braunschweig
bietet exzellente Bedingungen
für die Spieler, steht für
Gastfreundschaft und zeichnet
sich durch die Mischung aus
Tennis, Musik und Unterhaltung
aus“, erklärte Alison Lee,
Vorsitzende des ATP Challenger
Tour Management Committees.
B OXEN
Kampfansage
S
eit kurzem bietet Lina Schönfeld im Box-Club 72
ein Boxtraining für Flüchtlinge an, denen sie
durch ihren Sport Kraft und einen Ausweg aus der
Isolation geben will. Wie der Kampf aufgenommen
wird, erzählt uns die Braunschweigerin im Interview.
Maria Lüer
Box-Club 72,
snaptitude-Fotolia.com
von
Fotos
inSport Lina, erzähle bitte kurz etwas
über dein Boxprojekt. Was genau können
wir uns darunter vorstellen?
Lina Ich habe ein Projekt entwickelt,
welches es interessierten Flüchtlingen
ermöglicht, am Boxtraining teilzunehmen. Generell ist jeder Mensch, egal
welcher Herkunft, Religion oder mit
welchem persönlichen Schicksal bei
uns im Verein herzlich willkommen.
Aber gerade Menschen mit Flüchtlingshintergrund sind sich dessen oft nicht
bewusst. Den Verein offiziell auch für
Flüchtlinge zu öffnen, war ein wichtiger
erster Schritt. Leider ist es für die Flüchtlinge sehr schwer zu erkennen, wo sie
willkommen sind, und wo nicht – sich
an einen Verein heran zu trauen, könnte daher eine Barriere sein, die so nicht
unbedingt sein muss. Mit Hilfe des BoxClub 72 Braunschweig e.V. biete ich nun
einen extra Trainingstermin für Flüchtlinge an. Dieser ist nicht getrennt, um
Flüchtlinge von Nicht-Flüchtlingen abzusondern, sondern um
eine Brücke zu bauen, die es
den Flüchtlingen erleichtern soll, sich in
das Training einzufinden. Es geht bei
diesem gesonderten Termin auch nicht
unbedingt darum, den Flüchtlingen ein
strenges und gezieltes Boxtraining zu
bieten, sondern eher darum, Kontakte
zu knüpfen und die deutschen Sprachkenntnisse aufzubessern. Im besten Fall
kann das Boxtraining natürlich gleichzeitig eine therapeutische Wirkung auf
traumatisierte Menschen haben.
inSport Wie bist du auf die Idee gekommen, ein Boxprojekt für Flüchtlinge zu
starten?
Lina Ich habe mich im Rahmen meines Studiums und meiner Masterarbeit
in den letzten zwei Jahren mit einem
ähnlichen Thema auseinandergesetzt.
Es ging da um die Reintegration ehemaliger Kindersoldaten ins Bildungssystem. Ich war dafür im Ausland, sechs
Monate im Norden Ugandas, wo ich
mich mit der Rolle von Kampfsport in
diesem Reintegrationsprozess beschäftigte. Dort habe ich festgestellt, dass der
Sport vielen Menschen Halt gibt und
ihnen hilft, post-traumatische
Symptome wie Alpträume,
Ängste sowie Wut, Ver-
zweiflung und angestaute Aggressionen
in den Griff zu bekommen. Als ich aus
Uganda zurückkehrte, wollte ich meine
gewonnenen Erkenntnisse nicht nur zu
Papier bringen, sondern sie auch hier
in meiner Heimatstadt Braunschweig
anwenden, denn man muss nicht unbedingt nach Afrika reisen, um traumatisierte Menschen zu treffen.
inSport Warum sind gerade Flüchtlinge
deine Zielgruppe?
Lina Immer mehr Menschen müssen
ihre Heimat verlassen und vor Krieg,
Tod, Hunger oder Gefängnis fliehen.
Ich habe in Uganda mit traumatisierten Kriegsopfern gesprochen, ihre
Geschichten brechen einem das Herz.
Wenn man auch nur im Geringsten zu
ahnen versucht, was die Menschen, die
aus ihrer Heimat geflohen sind, durchgemacht haben, dann kann man eigentlich nicht weg schauen. Im „sicheren“
Europa angekommen, wird es Flüchtlingen unglaublich schwer gemacht
endlich zur Ruhe zu kommen. Mit meinem Projekt möchte ich den Flüchtlingen zeigen, dass sie willkommen sind.
Ich möchte ihnen außerdem ein Ventil
für ihr Trauma bieten. Boxen stärkt
nicht nur das Selbstvertrauen, sondern
auch das Selbstwertgefühl – wichtige
und unabkömmliche Attribute, um sein
Leben zu meistern.
inSport Was genau ist die Zielsetzung
deines Projekts?
Lina Ziel des Projekts ist es, dass Flüchtlinge sich bei uns im Verein, und somit
BOXEN
Der Box-Club 72 erhielt eine 1.000-Euro-Spende seines langjährigen Sponsors, der Stadtbäckerei Milkau.
Das Geld wird für das BC72-Flüchtlingsprojekt sowie auch für die Nachwuchsarbeit verwendet.
Auf dem Foto von rechts: Lina Schönfeld (eingefärbt), Nadine Milkau sowie Präsident Michael Rasehorn.
AUSGABE 03/2015
Tag
11
des
Motorsports
in Braunschweig, willkommen fühlen.
Sport ist ein wunderbares Mittel der
Integration. Sich zusammen zu bewegen, öffnet die Menschen, es ermöglicht Kommunikation, vor allem dann,
wenn sie mit Worten zum Teil schwer
ist. In meiner separaten Trainingsgruppe ist es mir möglich, auf jeden
Menschen individuell einzugehen. Ein
weiteres Ziel ist es, den Flüchtlingen
für zwei Stunden pro Woche die Möglichkeit zu geben, alles um sich herum
zu vergessen, abzuschalten und sich
auszupowern. Boxtraining ist ein sehr
intensives Training. Es wird ordentlich geschwitzt und am Abend kann
hoffentlich ganz ohne schmerzende
Gedanken und Alpträume geschlafen
werden. Ich glaube an die therapeutische Kraft des Boxsports.
inSport Wie unterstützt dich der BoxClub bei deinem Projekt?
Lina Ohne den Box-Club hätte ich es
sicherlich nicht so schnell und effektiv
geschafft, dieses Projekt zu starten. Der
Vorstand unterstützte meine Idee sofort
und setzte alle Hebel in Bewegung, um
das Projekt zu verwirklichen. Während
ich selbst eigentlich relativ
medienscheu bin, hat
Michael Rasehorn,
1. Vorsitzende des
Vereins,
keine
Bemühungen gescheut, das Projekt
publik zu machen,
was natürlich für die
Verwirklichung sehr
hilfreich war. Ich bekomme vom Verein und durch
ihn erworbene Spenden
sowohl eine Halle zur Verfügung gestellt, als auch
das Boxequipment, welches für ein vernünftiges
Training benötigt wird.
Der BC72 steht voll und
ganz hinter mir und dem
Projekt, was mir natürlich
sehr hilft und wofür ich
unglaublich dankbar bin.
inSport Was bedeutet dir selber der
Boxsport?
Lina Ich selbst habe während meines Studiums mit dem Boxen begonnen. Ich war wirklich froh, über den
Unisport einen Anfängerkurs gefunden zu haben. Von meinen eigenen
Fähigkeiten musste ich mich erst selbst
überzeugen, bevor ich mich traute,
mich zwischen die großen Boxer zu
mischen. Durch den Unisport konnte
ich mein Selbstvertrauen diesbezüglich
aber stärken und
mein Interesse am
Boxsport ist seitdem nur gewachsen.
Wenn ich mal einen
schlechten Tag habe,
dann gibt es für mich
nichts Besseres, als
all meine Kraft an
einem Boxsack auszulassen. Der Boxsport ist außerdem
ein toller Weg fit zu bleiben. Der ganze
Körper wird beansprucht und ich finde es toll meine eigenen Fortschritte zu
beobachten. Nach einem harten Training gibt es nichts Schöneres, als kaputt
ins Bett zu fallen und die ganze Nacht
durchzuschlafen.
inSport Welche Rolle spielt der
Kampfsport für die teilnehmenden
Flüchtlinge?
Lina Das können die Teilnehmer natürlich am besten selbst formulieren,
aber wenn ich in die Gesichter der
Jungs schaue, dann glaube ich, dass das
Training sie glücklich macht. Ich glaube, es ist schön für sie, eine Alternative
zum teilweise vielleicht drögen Alltag
zu haben. Sich beim Sport auszupowern, bedeutet außerdem eine gute und
entspannte Nacht. Das Training bietet
die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen, Sprachkenntnisse auszuprobieren und aufzubessern sowie
einmal die Woche an seine körperlichen Grenzen zu gehen, ohne sich oder
anderen zu schaden.
inSport Warum scheint gerade das
Boxen für viele ein Weg aus der Hilflosigkeit zu sein?
Lina Ich habe beobachten können,
wie Kampfsport vielen Menschen
Halt gegeben hat. Kampfsport hat viel
mit Respekt und Disziplin zu tun. Die
Menschen, die ihn ausüben, müssen in
gewisser Weise an sich selbst glauben
und werden von Mitsportlern angetrieben und motiviert. Anders als bei
einer Teamsportart können beim
Boxen viele verschiedene Menschen zusammengebracht werden,
wobei jeder sein
eigenes Level und
Tempo haben und
beibehalten kann.
Man macht zusammen Sport, ist
aber nicht aufeinander angewiesen
oder voneinander abhängig. Boxen
baut ein Selbstwertgefühl auf, welches
der eine oder andere eventuell auf der
Flucht verloren hat. Wenn einem überall, wo man hinkommt, ein Gefühl der
Fremdheit und Nichtzugehörigkeit
vermittelt wird, dann ist es schwierig
für viele Menschen, ihren eigenen Wert
zu erkennen. Oft wird er ihnen auch
aberkannt, somit kann jemand, der in
der Heimat ein angesehener Anwalt
war, hier oft nicht mal eine niedere Arbeit verrichten. Das Boxen gibt somit
nicht nur körperliche Kraft, sondern
auch seelische Stärke.
inSport Was hast du zukünftig mit diesem Projekt geplant?
Lina Das Projekt ist ja nun noch am
Anfang. Erst mal ist es mir wichtig,
dass das Training weiter läuft und es
sich weiter herumspricht. Ich möchte
denen, die Interesse haben, gerne ermöglichen, das Training wahrnehmen
zu können. Daher bin ich zurzeit noch
dabei, die Flüchtlinge zu erreichen. Es
geht in erster Linie darum, den Verein
für Flüchtlinge zu öffnen. Auch die anderen Sparten des Vereins freuen sich
über internationalen Zuwachs. Das
Projekt soll also vor allem erstmal ein
Zeichen setzen und hoffentlich auch
eine Vorbildfunktion für andere Vereine sein. Ein Mensch auf der Flucht
muss irgendwann einmal irgendwo
ankommen, und ich denke, dass gerade
soziale Vereine, inklusive Sportvereine, die Möglichkeit haben, hier einen
großartigen Beitrag zu leisten.
»Ich möchte
ihnen ein
Ventil für
ihr Trauma
bieten«
Jeden Samstag bietet der BC72 von 12 bis 14 Uhr
in der Sporthalle der Grundschule Mascherode
ein Boxtraining speziell für Flüchtlinge an. Hierbei soll es um das
Kennenlernen eines Boxtrainings sowie um das Verlieren eventueller
Ängste und Sorgen gehen. Interessierte können aber auch jederzeit
beim regulären Training des BC72 in der Naumburghalle mitmachen.
Trainingszeiten sind Montag und Mittwoch von 18 bis 20 Uhr.
Schnupperkurse
Renntaxifahrten
Anfängertrainings
Präsentationen
aus den Bereichen:
Rallye | Kartslalom
Motocross | Slalom
MiniBike | PocketBike
09:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt frei
28.03.2015
OSCHERSLEBEN
BADMINTON
AUSGABE 03/2015
Eoin Gardiner (flickr)
12
Foto
BV Gifhorn gewinnt Herzschlagfinale
in eigener Halle
NEWS
Aller à
Montréal
Die Weltmeisterschaft des
Irish Dance findet in diesem Jahr
mit Braunschweiger Beteiligung
statt. Die Tänzerinnen Katharina
Lammers und Rebecca
Friedrich konnten sich im
November bei den Europäischen
Ausscheidungen in Den Haag
qualifizieren und fliegen Ende
März nach Montreal. Gefördert
werden die beiden Talente durch
den Verein Rince Samhain. Wer
Interesse am Tanzen à la „River
Dance“ hat, kann im Internet
unter www.rince-samhain.de
mal vorbei schnuppern.
A-Formation
qualifiziert
sich für WM
Als erste deutsche Mannschaft
in diesem Jahr hat sich die
A-Formation des Braunschweiger
TSC beim Endentscheid der
1. Bundesliga für die im
November stattfindende
Weltmeisterschaft der
Standardformationen in
Ludwigsburg qualifiziert. Die
B-Formation konnte nach einem
knapp verpassten sechsten Platz
den Klassenerhalt hingegen nicht
mehr schaffen.
Wieder hier,
in ihrem Revier
N
ein, richtig weg waren sie nie. Auch wenn der Badminton-Verein um Trainerlegende
Hans-Werner Niesner bis in die Regionalliga durchgereicht wurde, fuhren die Spieler
reihenweise Titel ein. Allen voran Maurice Niesner, der 2014 im Doppel und im
Mixed nicht nur deutsche Meisterschaften gewann, sondern auch bei der EM im
Doppel Bronze holte. Internationale Titel und Regionalliga – das passt doch gar nicht!?
Fotos
von Frank Kornath
Frank Kornath, BV Gifhorn
D
ie Regionalliga sollte kein
Dauerzustand sein. „Ich
hatte dem BV Gifhorn zugesagt, als der noch in der
zweiten Liga spielte“, erinnert sich
Nationalspielerin Fabienne Deprez,
die schon mit der Nationalmannschaft den Mannschafts-Europameisterschaftstitel holte. „Ich wollte
mein Wort halten und habe das nie
bereut. Nach 17 Jahren im gleichen
Verein wollte ich mal eine Luftveränderung“, erklärt die Langenfelderin ihre Treue. Kunststück, dass die
Einzel- und Doppelspielerin schnell
zur Bank für den BV Gifhorn werden sollte, genauso wie der neu verpflichtete Niluka Karunaratne aus
Sri-Lanka.
Klar war aber zum Saisonbeginn: Der BV Gifhorn will nicht
BTHC-Damen
holen
Meistertitel
Die erste Damenmannschaft
des Braunschweiger Tennis
und Hockey Clubs hat sich in
der vergangenen Wintersaison
an die Spitze der Nord-Tabelle
der Regionalliga gespielt. Beim
letzten Punktspiel gegen Grün
Weiß Gifhorn ging das Team
nicht nur als klarer Sieger mit
einem 6:0 vom Platz, sondern
auch als neuer Norddeutscher
Hallenmeister. Ab Sommer
heißt es dann: 2. Bundesliga!
„Alle Spielerinnen haben sich
weiterentwickelt“, so Coach
Oliver Westphal voller Stolz.
B ADMINTON
nur zurück in die Bundesliga – er
muss. Zumindest in die zweite.
Aber da wollten auch die ehemaligen Bundesligisten aus Berlin und
Hamburg-Horn hin. „Nie war die
Regionalliga enger und stärker aufgestellt“, meinte Trainer Niesner
zum Saisonbeginn. Er sollte Recht
behalten: Am ersten Spieltag reichte es „nur“ für zwei Unentschieden,
„obwohl beide Spiele gewonnen
werden mussten“.
Noch schlimmer: Im Januar
patzte das Team erneut – spielte unentschieden gegen die SG VfB/SC
Peine. Plötzlich war der Matchball
beim Hamburg Horner TV! Aber
der Konkurrent musste am Doppelspieltag gegen Verfolger Südkreis Berlin ran. „Ich saß die ganze
Zeit am Telefon mit den Kollegen
aus Peine verbunden, die nebenan
spielten“, erinnert sich Hans-Werner
Niesner. „Und die Berliner erkämpf-
ten sich ein Unentschieden.“ Jetzt
musste der BV Gifhorn „nur noch“
das letzte Spiel gewinnen. Gegen
den BW Wittorf-Neumünster ließen die Gifhorner in eigener Halle
nichts mehr anbrennen und siegten
mit 6:2. Der sofortige Wiederaufstieg – er war eingefahren!
„Jetzt kann ich Fabienne und
Niluka ein neues Angebot machen,
sonst wären sie weg gewesen“, freut
sich Hans-Werner Niesner. „Noch
ein Jahr Regionalliga als Nationalspielerin – das wäre nicht gegangen“,
sagt auch Fabienne Deprez. Trotz
der Leistungsdichte braucht sie eben
durchgehend starke Gegnerinnen,
um international mithalten zu können. „Natürlich musste ich mich
schon umsehen, ich wollte aber gern
bleiben!“ Das freut den BVG-Chef.
„Die beiden passen eben sehr gut
ins Team. Wir setzen auf den eigenen Nachwuchs, müssen uns aber
BADMINTON
auch verstärken.“ Die meisten Spielerinnen und Spieler müssen eine
harte Belastung aushalten, zwischen
Schule oder Beruf und Training.
Das wird in der zweiten Liga nicht
weniger.
Aber Robert Hinsche, Daniel
Porath und Sonja Schlösser wollen
sich wohl der Herausforderung stellen. „Die meisten von uns haben ja
schon in der ersten und zweiten Liga
gespielt – da schauen wir mal, wie
es läuft“, freut sich Sonja Schlösser,
die eine gute Saison gespielt hat und
sich in aufstrebender Form zeigt.
Und auch Maurice Niesner will nun
noch ein Jahr als Spieler in der zweiten Liga dranhängen.
„Wir wollen weiter mit den eigenen Leuten arbeiten und die voran
bringen“, sagt Trainer Niesner, der
auch Nikula Karunaratne bei internationalen Wettbewerben trainiert.
„Für die zweite Liga brauchen wir
aber wohl noch eine Verstärkung,
am liebsten aus Deutschland.“
Der Kader soll weiter ausgebaut
werden, um nicht wieder durch Verletzungspech ins Hintertreffen zu
geraten. „Das haben wir ja erleben
müssen. Durch die Verletzungen
von Till Zander und Carola Bott
sind wir vor zwei Jahren in den Abstiegsstrudel geraten. Das können
wir eben nicht kompensieren. Beiden tat das sehr leid, aber sie haben
sich das ja auch nicht ausgesucht“,
resümiert Niesner.
Die Rahmenbedingungen für
den BV Gifhorn sind für den erfolgreichen Start in Liga zwei besser
denn je. Die Sponsoren sind treu
geblieben und die sanierte Halle des
Otto-Hahn Gymnasiums ist eine
gute Spielstätte geworden, die auch
Zuschauern ideale Bedingungen
bietet. Bis September gibt es aber
noch viel zu tun für Trainerlegende
Hans-Werner Niesner. Aber vielleicht findet er ja auch mal ein Talent bei den vielen Trainingscamps,
die der Wolfsburger in Deutschland
und Europa veranstaltet … für alle,
die besser werden und von einer
Karriere mit den schnellen Federbällen nicht nur träumen wollen.
AUSGABE 03/2015
13
»Durch die Verletzungen von
Till Zander und Carola Bott
sind wir vor zwei Jahren in den
Abstiegsstrudel geraten «
Sie blieben trotz des Abstiegs in die 3. Liga zusammen – die Spielerinnen und Spieler des BV Gifhorn
zeigten große Vereinstreue und wollen nun, gerade wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegen, die nächste
Hürde nehmen und in einem Jahr schon wieder erstklassig sein. So zumindest das Idealszenario ...
14
AUSGABE 03/2015
FOOTBALL
Die alljährliche Transferflut bei den New Yorker Lions
Aufgerüstet
N
eue Saison, neue Spieler. Die Umstrukturierungen bei den New Yorker Lions
sind so gut wie abgeschlossen – und wir stellen die bisherigen Kader-Novizen
ausführlich vor. Sie setzen sich aus den jungen Tryout-Gewinnern, den
GFL-Transfers und nicht zuletzt den „Importen“ zusammen.
OFFENSE
Grant
Enders
Nikita
Schönborn
Nationalität: USA
Alter: 24
Körpergröße: 1,91 m
Gewicht: 98 kg
Position: Quaterback
Spielte bei: Tigers (FCS)
Nationalität: Deutschland
Alter: 19
Körpergröße: 1,94 m
Gewicht: 120 kg
Position: Offense Line
Spielte bei: Jade Bay
Buccaneers,
Düsseldorf
Panther
Muss man wissen:
Hat einen Abschluss in Strafrecht
und wurde 2013 von der NFL ins
Rookie Mini-Camp der Baltimore
Ravens eingeladen.
Das sagt Enders:
„Jetzt wo ich meinen
College-Abschluss habe,
war es keine Frage, diese
einmalige Gelegenheit
wahrzunehmen und für
die Lions zu spielen. Mein
oberstes Ziel ist es, alles
mir mögliche zu tun, um
aus dem Team ein noch
besseres Team zu machen und schließlich die
Meisterschaft zu holen.“
F OOTBALL
Muss man wissen:
Hoffnungsvolles Nachwuchstalent, das zurzeit noch an seinem
Abitur arbeitet und ganz gerne
auch mal Körbe wirft.
Das sagt Schönborn:
„Nach Braunschweig zu
gehen, war ein Traum
für mich, da es hier das
beste Programm gibt und
ich von den Besten lerne
und mich mit den Besten
messen kann.“
Evan Landi
Nationalität: USA,
Niederlande
Alter: 24
Körpergröße: 1,91 m
Gewicht: 107 kg
Position: Tight End
Spielte bei: Tampa Bay
Buccaneers,
New Engalnd
Patriots
Muss man wissen:
Verfehlte knapp den finalen
Sprung in den endgültigen Kader
des frisch gekürten Super Bowl
Champions, das Team der New
England Patriots.
Das sagt Landi:
„Ich freue mich schon
darauf, in einem anderen
Land zu leben und
die deutsche Kultur
kennenzulernen, während
ich den Sport ausübe,
den ich liebe. Ich hatte
noch nie von der GFL
gehört, bis ich dann zum
Tryout von ‚The Chamber‘
(Sportstudio des Ex-Profis
Chris Chambers) gefahren
bin, musste aber nicht
lange überlegen.“
Kai
Silbermann
Nationalität: Deutschland
Alter: 26
Körpergröße: 1,92 m
Gewicht: 100 kg
Position: Wide Receiver
Spielte bei: Erlangen Sharks,
Nürnberg Rams
Muss man wissen:
Spielte 2014 ein Spiel für die
Westminster Blue Jays in Fulton,
Missouri, verletzte sich danach
allerdings und musste aus dem
Team ausscheiden, bevor alles
begann (siehe Interview S. 16).
Das sagt Silbermann:
„Wenn die gegnerischen
Defensive Backs
annähernd auf demselben
Niveau spielen wie die
Lions, wird jeder Spielzug
zu einem heißen Kampf
um den Ball... Mein Ziel
für 2015 mit den Lions
ist es, jeden Moment
auf dem Football-Feld,
dem Trainingsplatz,
oder im Weight Room,
zu genießen und
auszuleben.“
FOOTBALL
AUSGABE 03/2015
15
Florian Rückeshäuser
von Leonie Steger
Towson University, Mario Ziebart,
New Yorker Lions, Danielle G. Antonucci,
Nürnberg Rams, Lothar Köthe,
Cornelia Anderson, Thomas Depaepe,
Michael Zelter
Fotos
Nationalität: Deutschland
Alter: 26
Körpergröße: 1,88 m
Gewicht: 128 kg
Position: Offense Line
Spielte bei: Mainz Golden Eagles, Oldenburg Knights
Muss man wissen:
Arbeitet momentan als Online Marketing Manager bei der ewe und spielte
2014 bei den Oldenburg Knights in der Defense.
Das sagt Rückeshäuser:
„Nach mehreren Jahren des Aufbaus der Oldenburg Knights,
ist es nun mein Ziel, mich als Offensive Liner zu verbessern.
Ich will von den Besten lernen.“
Tom van
Duijn
Christoph
Oetken
Tim
Hirselandt
Nationalität: Niederlande
Alter: 21
Körpergröße: 1,93 m
Gewicht: 92 kg
Position: Wide Receiver
Spielte bei: Lightning Leiden,
Alphen Eagles,
Dutch Lions
Nationalität: Deutschland
Alter: 21
Körpergröße: 1,97 m
Gewicht: 98 kg
Position: Quaterback,
Wide Receiver
Spielte bei: Oldenburg
Knights
Nationalität: Deutschland
Alter: 24
Körpergröße: 1,85 m
Gewicht: 130 kg
Position: Offense Line
Spielte bei: Berlin Kobras,
Berlin Rebels, Berlin Adler
Muss man wissen:
Ist ausgebildeter chirurgischer
Assistent und spielt in seiner
Freizeit neben Football auch gerne Schlagzeug, Squash, Tennis
und Pool Billard.
Muss man wissen:
Studiert Mathe und Sport auf
Gymnasiallehramt und coachte seit 2014 hobbymäßig die
Offense der Oldenburg Knights
Yeomen, der B-Jugend.
Muss man wissen:
Gewann 2014 den Eurobowl
und ist seit sechs Jahren
Schiedsrichter mit B-Lizenz –
trotz seines zarten Alters ein
Urgestein des Berliner Footballs.
Das sagt van Duijn:
„Letztes Jahr habe ich
das Playoff-Spiel gegen
die Munich Cowboys
gesehen. So eine positive
Atmosphäre habe ich
so noch nie erlebt. Es
war schön, zu sehen,
wie die Fans mit dem
Team kommunizieren,
ihnen halfen, den Rücken
stärkten. Damals dachte
ich nicht im Traum daran,
dass ich dieses Jahr ein
Teil davon sein könnte.“
Das sagt Oetken:
„Ich bin nach
Braunschweig
gekommen, um eine
neue Herausforderung
zu haben und von
den Besten zu lernen.
Ich möchte einfach
das Maximum aus
den meinen eigenen
Möglichkeiten
herausholen.“
Das sagt Hirselandt:
„Ich möchte mich zum
einen unter einem
sehr guten O-Line
Coach spielerisch
weiterentwickeln.
Außerdem habe ich
in Braunschweig die
Möglichkeit, um zwei
Titel mitzuspielen und
die Lions sind viel
professioneller organisiert
als alle anderen GFLTeams. Ich sehe das
Ganze als ein Abenteuer.“
Chris Smith
Nationalität: Niederlande
Alter: 23
Körpergröße: 1,85 m
Gewicht: 93 kg
Position: Runningback
Spielte bei: Den Haag
Raiders, Alphen
Eagles, Dutch
Lions
Muss man wissen:
Holte mit den Alphen Eagles
in vier Spielzeiten drei Mal den
nationalen Meistertitel und spielte
als Runningback auch für das
niederländische Nationalteam,
die Dutch Lions.
Das sagt Smith:
„Ich bin begeistert, Teil
eines Teams mit einer
solch reichen Tradition
zu sein. Ich freue mich
darauf, auf höchstem
europäischem Niveau zu
spielen, auf Spiele mit
enthusiastischen Fans ...
Für mich geht ein Traum
in Erfüllung. Ich bringe
jede Menge Energie
nach Braunschweig und
hoffe auf eine erneute
Meisterschafts-Saison.“
16
AUSGABE 03/2015
FOOTBALL
Kai Silbermann im Interview
Ü
ber eine Jugend beim Volleyball und die Erlangen Sharks kam Multitalent Kai
Silbermann 2013 zu den Nürnberg Rams. Die Belohnung nach einer starken Saison: Die
Westminster Blue Jays, das ehemalige Team von Headcoach Troy Tomlin riefen ihn zu
sich. Aber ein Spiel, sieben Ballfänge und drei Touchdowns später platze die Chance wieder …
inSport Kai, du hast in deiner Jugend
leistungsorientiert Volleyball gespielt.
Was hat dich zum Football verschlagen?
Silbermann Ich hatte mit sechzehn
Jahren einen Kreuzbandriss im linken
Knie, und durch die fast einjährige Pause
habe ich leistungsmäßig den Anschluss
im Volleyball verpasst. In einer Videothek habe ich einen Flyer für American
Football entdeckt und bin am nächsten
Trainingstag der Erlangen Sharks meine
erste Passroute gelaufen. Das Fangen
der Bälle hat mir sofort unglaublich viel
Spaß gemacht – und so habe ich von da
an sehr viel Zeit in genau diese Tätigkeit
gesteckt. Als ich den Sport mehr und
mehr verstanden habe und sich auch
meine Fähigkeiten verbesserten, hat
mich vor allem das Anforderungsprofil
der Sportart begeistert. Schnelligkeit,
Kraft, Koordination und mentale Stärke können tagtäglich trainiert werden.
Dass Football so einen großen Punkt in
meinem Leben einnimmt, ist aber, denke ich, mit dem Gefühl verbunden, das
ich bekomme, wenn ich kurz vor dem
nächsten Spielzug an die Linie gehe,
meinen Gegenspieler und die Verteidigung ansehe und auf das Startsignal
warte. Dann gibt es nur diesen Moment.
Eine unglaublich tolle Erfahrung.
inSport In welchen Positionen bist du
einsetzbar und welche Stärken haben mit
deinem Volleyball-Hintergrund zu tun?
Silbermann Ich spiele eigentlich Receiver und denke, dass mein VolleyballHintergrund als Zuspieler mir eine gute
Hand-Auge Koordination mitgegeben
hat, eine der wichtigsten Voraussetzungen beim Bällefangen. Hier in Braunschweig haben wir eine unglaublich
starke Receiver Truppe, mit tollen Athleten und Typen. Im Football habe ich
gelernt, dass du als Teammitglied immer
die Position einnimmst, in der du der
Mannschaft die bestmögliche Chance
gibst, erfolgreich zu sein.
DEFENSE
Aike Meyer
Nationalität: Deutschland
Alter: 25
Körpergröße: 1,95 m
Gewicht: 98 kg
Position: Defense Line
Spielte bei: Tigers Emden
Muss man wissen:
Kam erst 2009 in der Oberstufe
zum Football, da der Inhaber
seines Fitnessstudios nebenbei
Headcoach des Emdener
Football-Teams war. Dort
trainierte er als Tight End und
Linebacker. Mangels Ligabetrieb
musste Meyer zeitweise aber
wieder auf Fußball ausweichen.
Das sagt Meyer:
„Erst 2012 konnte
in Emden eine
Spielgemeinschaft mit
Westerstede gegründet
und für 2013 der
Ligabetrieb aufgenommen
werden. Als ich davon
gehört habe, war ich
sofort wieder dabei, weil
sportlicher Vergleich für
mich immer wichtig war
und ist. Seitdem spiele
ich auch nur noch als
Linebacker.“
Sebastian
Blase
Christopher Kevin Kus
Cauvet
Nationalität: Deutschland
Alter: 27
Körpergröße: 1,83 m
Gewicht: 95 kg
Position: Linebacker
Spielte bei: Jenaer
Hanfrieds
Nationalität: Deutschland
Alter: 35
Körpergröße: 1,95 m
Gewicht: 120 kg
Position: Defense End /
Defense Tackle
Spielte bei: u.a. Münster
Mammuts,
Assindia Card.
Muss man wissen:
Begann erst 2011 seine
Football-Karriere und spielte
zuvor Handball in der
Regionalliga. Außerdem studiert
er Sportwissenschaften und
Psychologie in Magdeburg.
Das sagt Blase:
„Ich war mega happy und
auch ein bisschen stolz
als Coach Tomlin nach
dem Tryout bei mir anrief
und sagte, er möchte,
dass ich in Braunschweig
spiele. Jetzt will ich die
Chance nutzen, dem Team
zu helfen, die Erfolge
der letzten Jahre zu
wiederholen. Ich möchte
so viel wie möglich lernen
– von den besten Trainern
und Coaches der GFL!“
Muss man wissen:
Wurde 2014 für seine Leistung
bei den Hurricanes, mit denen er
den EFAF-Cup holte, zum „Most
Valuable Player“ (MVP) gewählt.
Das sagt Cauvet:
„Ich habe die letzten zwei
Jahre in Kiel gewohnt
und wollte wieder in die
Heimat nach Münster!
Und meine letzte
Saison noch einmal so
professionell wie möglich
spielen, da ist die
Auswahl einfach!“
Nationalität: Deutschland
Alter: 22
Körpergröße: 1,88 m
Gewicht: 94 kg
Position: Defense Back
Spielte bei: Berlin Adler
Muss man wissen:
Der angehende Bauingenieur
wurde bereits 2007 in den Hort
der Adler-Jugend aufgenommen,
mit denen er 2009 den GFLJunioren-Meistertitel holte. 2011
belegte er mit der JuniorenNationalmannschaft Platz eins
bei der Europameisterschaft im
spanischen Sevilla.
Das sagt Kus:
„Ich habe eine neue
Herausforderung gesucht
und denke, dass die
New Yorker Lions dafür
eine sehr gute Wahl
sind, da ich mich mit
den Besten messen und
zugleich mit den Besten
auf dem Platz stehen
kann – und dann will
man natürlich auch am
Ende der Spielzeit mit
zwei Ringen an der Hand
dastehen.“
FOOTBALL
inSport Du bist auch Lehrer für Sport
und Englisch. Wie vereinbarst du das?
Silbermann Na ja, zumindest habe ich
mein erstes Staatsexamen gemacht. Im
Moment wohne ich seit sechs Wochen
in Braunschweig und arbeite als Fitnesstrainer. Ich werde allerdings mein Referendariat auf jeden Fall noch machen.
Zum Glück hat man die Chance, dieses
auch noch ein paar Jahre nach dem Examen zu machen.
inSport Bei den Westminster Blue Jays
solltest du eigentlich zur Saison 2014 dein
Können in den USA unter Beweis stellen.
Was genau ist dann passiert?
Silbermann Ich habe mir im zweiten
Spiel der Saison einen Schienbeinbruch
zugezogen. Dieser wurde sofort operiert
und mit dessen Auswirkungen habe ich
noch immer zu kämpfen. Der Knochen
wird aber langsam wieder schön fest
und die Muskeln machen auch allmählich wieder, was sie sollen. Ich musste
feststellen, dass der Weg zurück aufs
Feld nach so einer Verletzung kein ganz
einfacher ist. Ich bin dennoch sehr zuversichtlich, dass ich in naher Zukunft
wieder an meinen gewünschten Leistungsstand heran kommen werde.
inSport Gibt es etwas, was du trotzdem
aus dieser Zeit mitnimmst?
Silbermann Die Zeit in den USA war
aus sportlicher Sicht ein voller Erfolg.
Football ist dort eine Art Lifestyle. Morgens Training, mittags Filmanalyse des
Trainings und des nächsten Gegners
und abends zusammen in den Weight
Room. Jeden Tag. Das Team kann so
ganz anders zusammen wachsen, was
sich sofort auf das Spielfeld überträgt.
AUSGABE 03/2015
Ballgefühl.
Mehr Sport vor Ort.
www.inSport38.de
Ostern,Konfirmation...
Unser Küchenchef empfiehlt:
Menüs für gelungene Familienfeste
Francis
Nouvi
Mamadou
Sy
Nationalität: Niederlande
Alter: 25
Körpergröße: 1,92 m
Gewicht: 122 kg
Position: Defense End
Spielte bei: u.a. Maastricht
Wildcats,
Cologne Falcons
Nationalität: Frankreich
Alter: 22
Körpergröße: 1,90 m
Gewicht: 130 kg
Position: Defense Line
Spielte bei: Flash de La
Courneuve, Berlin Adler
Muss man wissen:
Studiert Mode-Design, trainiert
Profi-Kickboxen und Mixed
Martial Arts und wird wegen
seiner enormen Schnelligkeit
auch „Black Mamba“ genannt.
Muss man wissen:
Holte im letzten Jahr, unter
anderem mit den Ex-Adlern Tim
Hirselandt und Kevin Kus, für die
Berliner den Eurobowl-Sieg und
ist Teil der französischen Equipe.
Das sagt Nouvi:
„Meine persönlichen Ziele
für 2015: Mich als Spieler
entwickeln, und weiterhin
an meiner Kraft arbeiten,
an meinem Tempo,
meiner Explosivität
und Beweglichkeit. Ich
will eine Meisterschaft
gewinnen. Ich will den
BIG6 gewinnen. Das
ist alles, woran ich
denken kann ... Ich
werde die Coaches nicht
enttäuschen.“
Das sagt Coach Likins:
„Sy sieht sehr stark und
athletisch aus und hat
einen großartigen ‚Motor‘.
Er kann alle Positionen
auf der Defense Line
spielen und wir erwarten
Großes von ihm.“
www.fleischerei-neubauer.de
17
18
AUSGABE 03/2015
RUGBY
Rugby Welfen sichern Fortbestand von TuRa
Totgesagte
S
leben länger
chlechte Platzverhältnisse und eine große Verletzungsgefahr auf
der „Roten Wiese“ waren die Umstände, die einen Wechsel der
Rugby Welfen zu TuRa bedingten. Hier am Bienroder Weg sind
die Ballsportler nun längst heimisch geworden.
Maria Lüer
Hans-H. Wiegandt
von
Fotos
A
R UGBY
ls Fußballer und Tennisspieler den alteingesessenen
Braunschweiger
Turn- und Rasensportverein verlassen hatten und finanzielle Probleme auftraten, waren
dessen Türen und Tore eigentlich
schon so gut wie geschlossen. Gerade noch rechtzeitig waren aber
schließlich die Braunschweiger
Rugby-Spieler, die die unzumutbaren Platzverhältnisse auf der Sportanlage „Rote Wiese“ nicht länger in
Kauf nehmen wollten und daher auf
der Suche nach einer neuen Spielstätte waren, die rettende Erlösung:
Als junge geschlossene Abteilung
wechselten sie zu TuRa und sicherten so den Fortbestand des zweitäl-
testen, bereits seit 1865 bestehenden
Braunschweiger Sportvereins, der
nun wieder 300 Mitglieder verzeichnen kann. „Wir haben diesen Schritt
gewagt, weil die Vorraussetzung zur
Ausübung unseres Rugby-Sports auf
der Anlage ‚Rote Wiese‘ mehr als
fragwürdig für uns wurde“, erklärt
Hans-H. Wiegandt, 1. Vorsitzender der Rugby Welfen. Zwar werde
die „Rote Wiese“ derzeit aufwendig
wiederhergestellt, doch das Risiko,
in naher Zukunft wieder die alten
Bedingungen vorzufinden, sei zu
groß. Und so freuen sich alle über
den neuen Platz. Wiegandt weiter:
„Unser Wechsel zu TuRa hat sich für
uns jetzt schon als richtige Entscheidung erwiesen, was Platzverhältnisse und Vereinsführung betrifft.“
Auch finanziell scheint sich die neue
Situation zu lohnen. Laut Wiegandt
RUGBY
AUSGABE 03/2015
hätten sich die monatlichen Abgaben
der Kosten an den Verein minimiert –
und da TuRa ein eigenständiger Verein ist und auf Basis einer Erbpacht
fungiert, können auch die monatlichen Kosten für die Mitglieder im
Rahmen gehalten werden. Geld, das
nun Spielern und Fans zugute kommt.
Sorglose Zukunft
Längst heimisch geworden, begann die Mannschaft die Saison mit
ersten Trainingseinheiten auf dem
neuen Platz am Bienroder Weg,
der ab jetzt ganz allein den RugbySpielern zur Verfügung steht. „Im
Endeffekt können wir hier durch
die alleinige Platznutzung unsere
gesteckten Ziele in der 2. Bundesliga verwirklichen, oder auch Turniere wie den diesjährigen ‚Kampf
im Mai‘ mit Gastmannschaften aus
Jena, Nordhausen und Berlin sorglos ausrichten, die jährlich anstehenden Hochschul-Meisterschaften in
2016 vorausplanen, Rugby-Turniere
mit Fahrten nach Holland wahrnehmen und im Sommer an den
Ferien-Wochenenden Kindern aus
sozial schwachen Familien den
Rugby-Sport spielerisch näher bringen“, blickt Wiegandt unbeschwert
in die sportliche Zukunft, die mit
dem Start der Rückrunde am 1.
März feierlich samt englischen Dudelsackspielern und einem deutlichen 29:15-Sieg im Derby gegen den
DRC Hannover eingeläutet wurde –
19
der neue Platz ist somit idealtypisch
und spektakulär eingeweiht.
Schönes, schweres Erbe
Einen frischen Aufwind bringen
die Rugby-Spieler und -Mitglieder
übrigens auch in andere Abteilungen von TuRa. Für Wiegandt
ist das eine Selbstverständlichkeit:
„Schließlich sind wir die Erben von
Konrad Koch.“ Der im Frühjahr anstehenden 150-Jahr-Feier des Vereins steht nun nichts mehr im Wege.
Denn „totgesagte“ Traditionsvereine leben eben länger.
Einstimmig wiedergewählt:
Hans-H. Wiegandt,
1. Vorsitzender der Rugby Welfen.
Wer eine neue sportliche Herausforderung sucht, ist bei den Rugby
Welfen herzlich willkommen. Die Trainingszeiten sind dienstags
und donnerstags ab 18 Uhr. Kontakt: (01 73) 2 12 40 77.
macht Frühjahrsputz
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AUSGABE 03/2015
BASKETBALL
Foto
ADAC
Basketball Löwen
Braunschweig
Beko-BBL
Volkswagen Halle (BS)
» Ratiopharm Ulm
29.3.2015 – 17 Uhr
» Telekom Baskets Bonn
2.4.2015 – 18:30 Uhr
» Fraport Skyliners
10.4.2015 – 20 Uhr
28.
März
» TBB Trier
26.4.2015 – 17 Uhr
» Phoenix Hagen
30.4.2015 – 20 Uhr
www.basketball-braunschweig.de
FUSSBALL
Eintracht Braunschweig
1. Herren (2. Bundesliga)
Eintracht-Stadion (BS)
» FC Ingolstadt 04
21.3.2015 – 13 Uhr
» TSV 1860 München
11.4.2015 – 13 Uhr
Beim vom ADAC veranstalteten „Tag des Motorsports“ in der Motorsport Arena Oschersleben haben alle
PS-Enthusiasten in Einsteigertrainings die Chance, einmal selbst Kart, Motocross, Skid-Car und MiniBike zu fahren.
VfL Wolfsburg
1. Damen (1. Bundesliga)
Volkswagen Arena (WOB)
» SC Sand
18.3.2015 – 16 Uhr
» Herforder SV
19.4.2015 – 14 Uhr
www.vfl-wolfsburg.de
Eintracht Braunschweig
U23 (Regionalliga Nord)
Eintracht-Stadion, B-Platz (BS)
» SV Meppen
20.3.2015 – 19 Uhr
www.eintracht.com
VfL Wolfsburg
1. Herren (1. Bundesliga)
Volkswagen Arena (WOB)
GOLF
6. Wintercup 2014/15
15.3.2015 – 11 Uhr
www.gcpe.de
LAUFEN
» VfB Stuttgart
10. Eintracht Stadionlauf
4.4.2015 – 15:30 Uhr
REITEN
» 7 km Streckenlauf
Löwen Classics
Start: Magni-Kirche (BS)
31.3.2015 – 18 Uhr
www.magni-kirche.de
3. Audi BKK Prinz Albrecht Run
Prinz-Albrecht-Park,
Herzogin-Elisabeth-Straße (BS)
» 900 m, 5 km und 10 km
Streckenläufe
26.4.2015
www.triathlon-team-bs.de
» Einzelturnier
» SC Freiburg
15.3.2015 – 15:30 Uhr
3. Magni-Passionslauf
Eintracht-Stadion (BS)
» 5 km und 10 km, Halbmarathon
15.3.2014 – 10 Uhr
www.nlv-la.de
MOTORSPORT
Motorsport Arena
Oschersleben
Volkswagen Halle (BS)
» Internationales
Weltranglistenturnier
19.3. – 22.3.2015 – 9 Uhr
www.loewenclassics.com
SCHWIMMEN
Landesjahrgangsmeisterschaften
Sportbad Heidberg (BS)
» Qualifizierung
25.4. – 26.4.2015 – 8 Uhr
www.oelperswim.de
Motopark Allee 20 – 22 (OC)
» ADAC „Tag des Motorsports“
SONSTIGES
» 2. Arena Autofrühling
600 Jahre
Martino-Katharineum
28.3. – 9 Uhr
29.3. – 9 Uhr
» ADAC GT Masters
24.4. – 26.4.2015 – 13 Uhr
www.motorsportarena.com
Sporthalle Alte Waage (BS)
» MK-Sportschau
20.3.2015 – 19 Uhr
www.mk-braunschweig.de
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Kanupolo
Sporthalle Alte Waage (BS)
» 13. BS Kanupolo-Turnier
21.3. – 22.3.2015 – 10 Uhr
www.braunschweiger-kc.de
TANZEN
Bachata für Anfänger
Tanz Sport Zentrum e. V.,
Hamburger Straße (BS)
» Workshop
22.3.2015 – 14 Uhr
www.zouksters.com
WIE GEHT'S EIGENTLICH
AUSGABE 03/2015
21
... Ralf Moeller?
»The Charity King«
plant TV-Workout
Geschäftsführung Hans-Dieter Bührmann
Jürgen Schwier
Anzeigenannahme Telefon (05 31) 39 00-7 50
Telefax (05 31) 39 00-7 53
Es gilt die Anzeigenpreisliste 07/2013.
Verantwortlich im Sinne Hans-Dieter Bührmann
des Presserechts für Hintern Brüdern 23
Anzeigen und Redaktion 38100 Braunschweig
W
elcher deutsche
Schauspieler bekam
noch gleich die erste
Titelrolle in einer großen US-TVSerie? Richtig, das war Ralf Moeller!
Als „Conan“ wurde der 1,97 Meter
große gelernte Schwimmmeister
aus dem nordrhein-westfälischen
Recklinghausen in 80 Ländern
bekannt. Der Weltmeister im
Bodybuilding im Schwergewicht
(Tokio 1986) nutzte seine Liebe
zum Sport für eine bemerkenswerte Karriere.
IMPRESSUM
Verlag BWS Medien GmbH & Co. KG
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Redaktion und SUBWAY Medien GmbH
Produktion Kohlmarkt 2
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Redaktionsleitung Nils-Andreas Andermark
Redaktion
Anna Daßler, Ann-K. Ewald, Jens Grothe, Frank Hellwig, Kathleen Kalle, Frank Kornath,
Maria Lüer, Leonie Steger
Fotos Jörg Peters, Stefan Peters
Starkes Team: Gemeinsam
mit Volkswagen entdec
Ralf Moeller verborgen
e Talente junger Mensc kt
hen.
Produktionsleitung Christina Carl
Gestaltung Nina Hippel, Ivonne Jeetze, Lars Wilhelm
Druckunterlagen
und Annahmeschluss ist jeweils der 1. des Monats.
Redaktionsschluss ist jeweils der 1. des Monats.
Frank Kornath
VW Kommunikation
von
Foto
N
ach ersten TV-Rollen
im Fernsehen („Tatort“
1988) wagte Ralf Moeller
1992 den großen Schritt
nach Los Angeles. Der Freund von
Arnold Schwarzenegger machte
sich schnell einen Namen, bekam
Rollen in Actionstreifen wie „Cyborg“, „Universal Soldier“, „Gladiator“, „The Scorpion King“ oder
„Pathfinder“. Auch in Deutschland
drehte der sympathische Sportler reichlich – in vielen Serien wie
„Küstenwache“, Filmen wie „HaiAlarm auf Mallorca” und sogar in
Musikvideos, unter anderem von
Scooter und Bon Jovi („Say it isn´t
so“) – ist Ralf Moeller zu sehen.
Wenn er nicht gerade im Pott in seiner alten Heimat zu Gast ist, führt ihn
sein Weg immer wieder in die Region
Braunschweig-Wolfsburg. „Ich habe
schon in meiner Bodybuilding-HochZeit hier manches Studio besucht.”
Seine verstärkten Auftritte in jüngster
Zeit haben aber einen ganz anderen
Hintergrund. Der 56-jährige Moeller
ist aktiver Schirmherr von „Vielfalt
der Talente”, einer Aktion für junge
Leute, die Volkswagen massiv fördert.
Ziel des Wettbewerbs ist es, junge
Menschen für offene und versteckte
Talente zu sensibilisieren – auch als
Rüstzeug für die Berufsausbildung.
Mit guten Ideen soll Gutes getan werden. Insgesamt 80 Schülerinnen und
Schüler von verschiedenen Schulen
nahmen an dem Pilotprojekt teil. 16
Projekte wurden gestartet: von „Schüler helfen Schülern” über Spenden für
die Caritas-Hilfe bis zu Benefizkonzerten für das Wolfsburger Hospiz.
Immer mittendrin: Ralf Moeller. „Nur
Schirmherr zu sein, ist mir zu wenig.
Vorbild sein, will auch gelebt werden.
Ich möchte den jungen Leuten etwas
geben.” Typisch
für Moeller, der
bereits 2006 die
Aktion „Starke Typen” ins
Leben gerufen
hatte, bei der
Hauptschüler
mit Unternehmern in Kontakt gebracht
wurden. „Damit wollte ich zeigen, dass
in jedem Menschen viel steckt – man
muss nur die Chancen eröffnen.” Sein
Credo: „Sport spielte in meinem Leben
schon immer eine entscheidende Rolle. Wenn ich schlecht drauf bin, gehe
ich trainieren. Das hilft mir und das
will ich auch jungen Leute mit auf den
Weg geben.”
Schon mit sechs Jahren begann der
Schauspieler mit Schwimmsport, trainierte auch zwei Jahre Boxen. „Leider
fand sich weit und breit kein Gegner
im Schwergewicht, da habe ich dann
mit Bodybuilding begonnen.” Kurz
darauf wurde er Meister aller Klassen
und eben auch Weltmeister.
Sein soziales Engagement will Ralf
Moeller weiter ausbauen – obwohl er
gut zu tun hat. Zwei Kinoproduktionen stehen in Deutschland an, zum
Beispiel „Mama Univers“ mit Hanna Schygulla und „Einmal Ibiza und
zurück“ (Regie: Sven Unterwaldt), in
den USA dreht Ralf Moeller „Tipping
Point“ mit Russell Crowe und „Killing Hunter“.
Und: „Im Moment bereite
ich eine Workout-Sendung
mit der Pro7/
SAT1-Gruppe vor – für
Menschen
zwischen 40
und 60 Jahren.
Zehn Wochen ab April.“
´ Zeit in Deutschland will Ralf
Die
Moeller wieder für sein soziales Engagement nutzen. „Ich mache nur
Projekte, zu denen ich auch hundertprozentig stehe. VW ist ein guter
Partner dabei – da passt vieles zusammen. Spätestens im Mai wollen wir in
Wolfsburg zusammenkommen, um
bei Vielfalt der Talente den nächsten
Schritt zu besprechen. Und dann
werde ich auf jeden Fall zum Fußball
gehen – in Wolfsburg oder in Braunschweig.“
»Nur Schirmherr
zu sein, ist mir
zu wenig«
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Fotos, Manuskripte,
Zeichnungen etc.
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