Das Amts- und Mitteilungsblatt für den Monat August

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Das Amts- und Mitteilungsblatt für den Monat August
Muhrer
Heimatbrief
Nr. 329
Amts- und Mitteilungsblatt der Gemeinde Muhr a.See
Jahrgang 11
Montag, den 1. August 2016
Informationen
der Gemeindeverwaltung
Reinhaltung von öffentlichen Straßen
Nach der Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung
der öffentlichen Straßen haben die Eigentümer und die zur
Nutzung dinglich Berechtigten (Mieter) die Straßen regelmäßig zu reinigen. Dies ist gerade auch in den Sommermonaten
wegen der Ernte besonders erforderlich. Auch ist das Kehrgut zu entsorgen (z.B. Biotonne). Es darf keinesfalls in die
Straßeneinlaufschächte gekehrt werden, da dann bei Regenereignissen die Gefahr von Überschwemmungen besteht.
Feldgeschworene der Gemarkung Altenmuhr
In der Sitzung der Feldgeschworenen der Gemarkung Altenmuhr am Mittwoch, 15. Juni 2016 wurden zwei neue Feldgeschworene gewählt. Da in der Sitzung der langjährige Feldgeschworene und Obmann Friedrich Schmidt sein Amt aus
wichtigem Grund niederlegte, wurde gleich auch ein neuer
Feldgeschworenenobmann gewählt.
Ausgabe 8/2016
Amtliche
Bekanntmachungen
Busfahrplan für die Grundschule
Muhr am See Schuljahr 2016/2017
Abfahrtszeiten:
Montag bis Freitag:
Ort: Unterhambacher Mühle
Schweina
Wald Schule
Wald Raiffeisen
Steinabühl
Unterhambach
Oberhambach
Höhberg
Streudorf
Muhr
Abfahrtszeit:
7:25 Uhr
7:30 Uhr
7:32 Uhr
7:35 Uhr
7:36 Uhr
7:41 Uhr
7:43 Uhr
7:45 Uhr
7:47 Uhr
7:51 Uhr
Die Rückfahrt erfolgt jeweils 5 Minuten nach Unterrichtsende in folgender Reihenfolge:
Muhr - Streudorf - Oberhambach - Unterhambach - Steinabühl Wald Raiffeisen (Mooskorb) - Wald Schule – Schweina – Unterhambacher Mühle
Unterrichtsbeginn an der Grundschule
Muhr am See – Schuljahr 2016/17
Erster Bürgermeister Dieter Rampe durfte in der Sitzung des
Gemeinderates am 13. Juli 2016 Karin Schuster als erste Frau
in diesem Ehrenamt und Karl Enzner nach der feierlichen
Eidabnahme herzlich, auch im Namen des Gemeinderates
gratulieren und Ihnen die Ernennungsurkunden aushändigen.
Darüber hinaus gratulierte er Karl Enzner zu seiner Wahl als
Feldgeschworenenobmann. Bürgermeister Rampe dankte den
beiden, dass sie sich für das Amt zur Verfügung gestellt haben
und wünschte für Ihre wichtige ehrenamtliche Tätigkeit viel
Erfolg.
Der Unterricht an der Grundschule Muhr am See beginnt am
Dienstag, den 13.09.2016. Die Schüler der Klassen 2, 3, 4 versammeln sich um 8.00 Uhr im Schulhaus Muhr am See. Dort
findet dann die genaue Klasseneinteilung statt.
Die Schüler der 1. Jahrgangsstufe finden sich um 8.45 Uhr in
der Aula zur Begrüßung und Einteilung ein.
Der Anfangsgottesdienst mit Segnung der 1. Klasse findet am
Donnerstag, 15.09.2016, um 10:00 Uhr in der katholischen Kirche in Muhr statt. Zu diesem Anfangsgottesdienst sind auch
die Eltern recht herzlich eingeladen.
Die Schüler aus den Gunzenhäuser Ortsteilen Streudorf,
Schweina, Wald, Mooskorb, Steinabühl, Oberhambach, Unterhambach, Höhberg werden die Schulbuslinie (s.u.) benützen.
Der vorläufige Busfahrplan ist am Schulhaus in Muhr am See
ausgehängt.
Schulschluss am ersten Schultag ist um 11.00 Uhr. An diesem
Tag ist noch kein Pausenverkauf.
Muhr a.See
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Die Erziehungsberechtigten werden gebeten, die Schulanfänger an den ersten Schultagen zur Schule oder zur Bushaltestelle zu begleiten, sie rechtzeitig mit dem Schulweg vertraut zu
machen und auf die Gefahrenstellen hinzuweisen.
Schülerneuzugänge und Schülerabmeldungen: Die An- und
Abmeldungen sollten noch vor dem ersten Schultag in Muhr
erfolgen.
Bürozeit: 9:00 - 10:00 Uhr am Donnerstag, 08.09.2016
8:30 - 9:30 Uhr am Montag, 12.09.2016
Einladung zur 1. Lehrerkonferenz
Die 1. Lehrerkonferenz für alle Lehrkräfte findet am Montag,
12.09.2016 um 9:00 Uhr im Schulhaus Muhr am See statt.
Einladung zum 1. Elternabend
für die Eltern der Erstklässler
Der 1. Elternabend für die Eltern der Erstklässler findet am
Donnerstag, den 22.09.2016 um 19:30 Uhr in der Schule in
Muhr am See statt. An diesem Abend wird auch die Wahl der
Klassenelternsprecher(innen) durchgeführt.
gez. Dieter Rampe, Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzender
gez. Christiane Nebert, Rektorin
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung
Montag, Donnerstag
Mittwoch
Freitag
8.00 bis 16.00 Uhr
8.00 bis 17.30 Uhr
8.00 bis 12.00 Uhr
Anschrift und Telefonnummern:
Gemeinde Muhr a.See, Rosenau 1, 91735 Muhr a.See
Tel. 09831 / 61956-0
Fax: 09831 / 61956-30
E-Mail:[email protected]
Internet-Adresse:www.muhr-am-see.de
AmtAnsprechpartner..... Durchwahl
1. Bürgermeister
Herr Rampe...........................- 11
Bau- und Ortsrecht
Herr Gronauer.......................- 12
Einwohnermeldeamt,
Standesamt,
Rentenangel.
Frau Kohn..............................- 13
Einwohnermeldeamt,
Friedhofswesen
Frau Klinger...........................- 14
Kasse, Steuern
Herr Huber............................- 15
Touristbüro
Frau Bickel.......................890370
Das Touristikbüro im Altmühlsee-Informationszentrum
ist von Montag bis Freitag von 9:30-12:30 Uhr geöffnet.
Das Rathaus ist am Kirchweihmontag, den 01.08.2016
geschlossen.
Öffnungszeiten des
Wertstoffhofes und der Bauschuttdeponie
Der Wertstoffhof Muhr a.See, auf dem sich auch die Container für Bauschutt und Grüngut befinden, hat freitags von
16:00 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet.
Spielend selbst gestalten.
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Ausgabe 8/2016
Aus dem Rathaus
Elegante Wortgefechte
auf der Muhrer Bühne
Gelungener Auftakt mit der Komödie
„Dinner für Spinner“ —
Wer französischen Humor liebt, ist hier richtig
Dem Charme dieser französischen Komödie kann wohl kaum
ein Theaterbesucher widerstehen. Die Premierengäste der 13.
Altmühlsee- Festspiele erlebten beim ersten „Dinner für Spinner“ ein fröhliches Hin und Her der Dialogpartner und ein sechsköpfiges Ensemble, das sich voller Vergnügen in die Wortgefechte aus der Feder von Francis Veber stürzte. Mirco Trott als
zynischen Verleger Pierre Brochant und Jens Ulrich Seffen als
den von ihm auserwählten „Idioten des Abends“ durfte man
sich keinesfalls entgehen lassen! Die Vorbehalte gegen Komödien, in denen Männer im roten Bademantel auftreten, sind nicht
ganz von der Hand zu weisen. Man denkt sofort an die üblichen
Plattitüden des Boulevardtheaters, an Slapstick, knallende
Türen und derbe Witze. Im Auftakt-Stück der Festspiele sahen
sich die Zuschauer zwar von Beginn an bis zur Pause genau mit
einem solchen Bademantel-Szenario konfrontiert, doch keine
Sorge: Der steinreiche Pariser Verleger Pierre Brochant wollte
eigentlich zu seinem wöchentlichen „Dinner für Spinner“ aufbrechen. Dort wird allwöchentlich ein geladener Gast mit möglichst schlimmen Marotten eingeladen, über den sich Brochants
Freundeskreis dann einen Abend lang lustig macht. Diesmal
musste er aber passen und seine üble Mobbing-Runde absagen: Hexenschuss, deshalb der Bademantel. Wie ein Fleisch
gewordenes Fragezeichen stackelte Miro Trott als Brochant nun
über die Bühne; und da es ihm nicht gelingt, seinem für den
Abend eingeladenes Mobbing-Opfer abzusagen, wird er von
Francois Pignon einen Abend lang betreut, getröstet und in
ganz und gar unglückselige Situationen gebracht.
Mit Witz und Tempo
„Das ist wie Florettfechten“, beschreibt Christian A. Schnell,
der die Inszenierung geleitet hat, die witzigen Wortwechsel,
aus denen das Stück zusammengesetzt ist. Was er meint: Die
Komödie setzt weniger auf Klamauk und Stolpersteine denn
auf das elegante Wortgefecht. Jeder Satz sitzt; und das von
Tina-Nicole Kaiser, Armin Sengenberger, Hartmut Kühn und
Erwin Kleinwechter komplettierte Ensemble versteht sich auf
die Kunst, den Sticheleien und Missverständnissen das richtige
Tempo mitzugeben. Der französische Autor des Stücks Francis Veber hatte seinen ersten Erfolg mit dem Drehbuch für „Der
große Blonde mit dem schwarzen Schuh“; und wer Filme mit
großen Komikern wie Gerard Depardieu oder Louis de Funès
kennt, der ist sicher schon auf Veber gestoßen. Vom Theaterstück „Dinner für Spinner“ gibt es übrigens sowohl eine französische als auch eine amerikanische Filmversion. Doch zurück
zum Stück: Seit zwei Jahren ist Pierre Brochant mit Christine
verheiratet, die sich schon immer an den „abscheulichen Dinnerabenden“ gestoßen hat, bei denen ein bedauernswerter
Gast mit seinen Marotten unbarmherzig aufgezogen wird. Sie
fordert, Pierre solle damit aufhören, doch dieser kontert: Einen
Weltklasse-Trottel habe er diesmal aufgetan, der aus Hunderten von Streichhölzern Modelle anfertige. Ein Spinner und Blödmann sei das, über den man sich doch lustig machen dürfte.
Christine erträgt die Haltung und die Worte ihres Mannes nicht
mehr und hat vor, ihn zu verlassen. So sahen die Zuschauer
den reichen Verleger vor sich: schmerzgekrümmt auf dem
Sofa, von der Ehefrau sitzengelassen, nun der Gesellschaft
des reichlich skurrilen Francois Pignon ausgesetzt. Dieser
machte sich daran, Pierre mit einer gehörigen Portion diplomatischer Ungeschicklichkeit zu „helfen“. In Wirklichkeit bringt er
das Leben des Verlegers in eine gehörige Schieflage, erzählte
der Ehefrau von Pierres heimlicher Geliebten und lädt einen
gefürchteten Steuerfahnder in die mit Kunstgegenständen
reich bestückte Wohnung ein.
Muhr a.See
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Francois meint es bei allem Missgeschick ja nur gut, doch bald
ist Pierre klar, dass es nichts mehr zu fürchten gibt als genau
jene Gutmütigkeit und Fürsorge. Das Publikum konnte mit Vergnügen beobachten, wie die Nervensäge Francois das geordnete Leben eines erfolgreichen Verlegers in seine Einzelteile
zerlegte.
Obwohl alle wissen, dass es schiefgehen wird, darf der chaotische Francois wieder einmal die Verhandlungen am Telefon
führen. Von links: die Schauspieler Hartmut Kühn, Jens Ulrich
Seffen, Mirko Trott und Armin Sengenberger
Text und Foto: Babett Guthmann
Ausgabe 8/2016
Dieser ist seit 13 Jahren mit den Festspielen eng verbunden.
Er managt den Freundeskreis, fungiert als Schlossherr zugleich
als Gastgeber für einige Stücke, die im Garten des Schlosses
Altenmuhr aufgeführt werden, und kennt auch all die fleißigen
Helfer im Hintergrund, von denen er besonders Hilde Bickel
vom Organisationsteam, „quasi die Managerin der Festspiele“,
hervorhob. Mit sechs Stücken, aufgeführt an drei unterschiedlichen Aufführungsorten, bieten die Festspiele diesmal eine
besonders große Vielfalt: Gute Unterhaltung ist bei der französischen Erfolgskomödie „Dinner für Spinner“ und beim Volksstück „Höchste Eisenbahn“ von Fitzgerald Kusz angesagt, die
übrigens für eine Aufführung in den Falkengarten nach Gunzenhausen umzieht. Eine von Intendant Christian A. Schnell
verfasste Adaption von Antoine de Saint- Exupérys „Der kleine
Prinz“ ist laut Schnell geeignet für alle Kinder ab fünf und Junggebliebene bis 90 Jahre.
Gleich mit zehn Aufführungen geplant und damit in den Fokus
gerückt wird das Musical zum Lebensweg von Hildegard Knef
„Für mich soll’s rote Rosen regnen“. Die Karten für die konzertante Aufführung der „Dreigroschenoper“ am 24. Juli auf
der Seebühne im Seezentrum Schlungenhof sollte man wahrscheinlich frühestmöglich reservieren, und auch die Wiederholung aus der vergangenen Saison „Shakespeares sämtliche
Werke“ wird viel nachgefragt werden, nachdem Mirko Trott und
Jens Ulrich Seffen beim „Dinner für Spinner“ die Herzen der
Zuschauer erobert haben. Es geht also in eine spannende 13.
Runde, bei dem die Altmühlsee- Festspiele dem Wunsch ihres
Schirmherrn Andreas von Le Suire gerecht werden wollen, ein
„nachhaltiger Kulturbestandteil der Region“ zu sein.
Babett Guthmann
Wichtiger Bestandteil
der regionalen Kulturlandschaft
Schirmherr von Le Suire setzte zur Eröffnung
der 13. Altmühlsee-Festspiele
den Veranstaltungsreigen ins rechte Licht
Bis zum 13. August hat Intendant Christian A. Schnell den Muhrern das Festspielfieber verordnet. Zum Auftakt der 13. Altmühlsee-Festspiele und des siebenwöchigen Theatermarathons
gab es von allem das Beste: Schönwetter, ein Eröffnungsstück
voller Esprit, ein gut gelauntes Premierenpublikum und ein Serviceteam, das im AIZ zuverlässig für die viel gelobte Gastlichkeit sorgt.
An einem Tag, wie er schöner nicht enden könnte, erlebte das
Premierenpublikum einen vergnüglichen Abend. Foto: Guthmann
Beim Festspielauftakt gehörte die Bühne zuerst einmal dem
Bürgermeister von Muhr am See, Dieter Rampe, der eine ganze
Reihe geladener Gäste begrüßte und dabei besonders zwei
Motoren der Festspiele hervorhob: zum einen Altbürgermeister
Roland Fitzner, den der Redner als „Initiator der Festspiele“
würdigte, zum anderen den Schirmherrn der 2016er-Saison
und Vorsitzenden des Freundeskreises Altmühlsee-Festspiele,
Andreas von Le Suire. Zum ersten Mal gibt es bei den Festspielen einen Schirmherrn aus den Reihen der eigenen Gemeinde,
und das machte sich auch bei der launigen Begrüßungsrede
von Andreas von Le Suire bemerkbar.
Ein Dankeschön an die Kunden
Sparkasse Gunzenhausen hatte zum Theaterabend nach
Muhr am See eingeladen
Die Altmühlsee-Festspiele müssen finanziell aus eigener Kraft
über die Runden kommen. Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf sind das wesentliche Element, nicht zu vergessen den
Helfer- und Unterstützerkreis. Es gibt daneben eine Förderung
aus öffentlichen Kassen, aber die reicht bei weitem nicht aus
und soll es auch nicht. Und da gibt es noch ein Weiteres: die
Sponsoren aus der Region.
Intendant Christian A. Schnell stimmte die Besucher des von
der Sparkasse gesponserten Abends im Altmühlsee-Informationszentrum auf das Theaterstück „Dinner für Spinner“ ein
Text und Foto: Dressler
Hier tut sich seit Jahr und Tag die Sparkasse Gunzenhausen
als großzügiger Gönner hervor. Diesmal lud sie ihre Kundschaft
zu einem Theaterabend in die Freilichtbühne des AltmühlseeInformationszentrums ein. Bei herrlichem Sommerwetter zeigte
das Ensemble bei „Dinner für Spinner“ höchste Spielfreude –
und war nach Ansicht von Kennern noch besser in Schwung
als bei der Premiere. Jens Ulrich Seffen als Francois Pignon
zog wirklich als Idiot (mit geistigen Lichtblicken) alle Register,
und die Mitspieler standen ihm in nichts nach.
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Wer einen Gast wie Pignon zum Dinner einlädt, muss sich auf
das Schlimmste gefasst machen, nämlich den Ruin des Nervenkostüms. Bevor es losging und das Publikum viel zu lachen
hatte, wurde es von Burkhard Druschel, dem Vorstandsvorsitzenden des kommunalen Kreditinstituts, begrüßt. Der Bankchef
machte deutlich, dass sein Haus in diesen Monaten sehr wenig
zu lachen hat. Die Bürokratie, die auch den kleineren Häusern
aufgedrückt wird, tut immer mehr weh. Dass die Sparkasse
Strafzinsen zahlen muss, wenn sie ihr Geld – also das der Einlagenzahler — deponieren will, macht die Sache nicht besser.
Und was sich aus dem Brexit ergibt, steht noch längst nicht
fest. Haben die Pessimisten recht, setzt eine ungünstige Entwicklung ein, die auch das Bankwesen in Mitleidenschaft geraten lässt. Dennoch: Die Sparkasse ist ein grundsolides, in der
Region verankertes Geldhaus, das sich auch in einem schwierigen Umfeld behauptet hat – Druschel erinnerte an 2008 – und
auch künftig dazu in der Lage ist. Der Theaterabend in Muhr
am See als Geschenk an die Kundschaft sollte ausdrücken,
dass sich der Vorstand des Vertrauens der Kunden bewusst ist
und es pflegen will. Und für die Verköstigung der Gäste und
Blumen an die Darsteller, zum Schluss überreicht von Sparkassen-Vorstandsmitglied Jürgen Pfeffer, reichte das Budget noch.
Generalprobe vor ganz besonderem Publikum
Flüchtlingskinder durften sich das Stück „Der kleine
Prinz“ in Muhr am See vor der Premiere ansehen.
Die Generalprobe des
Stückes „Der kleine Prinz“
spielten die Schauspieler
der Altmühlsee- Festspiele
im Bürgersaal in Muhr am
See vor einem ganz besonderen Publikum: Der Helferkreis Muhr am See hatte
dazu Kinder aus Flüchtlingsfamilien eingeladen.
Diese waren begeistert.
„Gut“ habe es ihr gefallen, erzählt die kleine Tasnim, die vor
nicht allzu langer Zeit aus Syrien geflohen war. Was sie da
gerade im Bürgersaal erlebt hat, war die vielleicht erste Theater-Aufführung ihres Lebens, sie weiß es nicht genau. Und
— voller Stolz fügt sie noch hinzu: „Ich hab’ alles verstanden!“
Gesehen hat sie einen Klassiker der Kinder-Literatur, „Der
kleine Prinz“ nach dem Roman von Antoine de Saint-Exupéry.
Auf die Bühne gebracht haben ihn Christian Schnell und Steffen Löser von den „Stageworkers“, möglich gemacht haben
den Probenbesuch Doris Schicker (2. Bürgermeisterin von
Muhr am See) und Sigrid Fucker. Auch der Muhrer Bürgermeister Dieter Rampe war anwesend und sprach von einer „guten
Sache“. Es sei nicht das erste Mal gewesen, dass Publikum
bei der Generalprobe dabei gewesen sei, schließlich sei es gut
für die Schauspieler, um Publikums-Erfahrung mit dem Stück
zu sammeln. Den Prinzen verkörperte Alexandra Marinescu in
einer sehr lebendigen, aber auch mit äußerst einfachem Bühnenbild ausgerüsteter Aufführung. Der kleine Prinz reist auf verschiedene Planeten, darunter den eines Königs, eines Säufers,
eines Anzünders und eines Weichenstellers (allesamt dargestellt von Erwin Kleinwechter) sowie eines eitlen Mannes, eines
Geschäftsführers und eines Fuchses. Die letzten drei Figuren
spielte Hartmut Kühl und zauberte durch seine ganz spezielle Art den Kindern ein Lächeln ins Gesicht. So fand Govan,
die wie viele der Jungen und Mädchen während der Aufführung immer wieder laut aufgelacht hatte: „Der Fuchs war am
besten.“ Die drei Geschwister Eden, Marta und Sival durften
auch, wie sie selber sagten, ein „gutes“ und „lustiges“ Stück
bewundern. Besonders begeistert hatte sie ebenfalls eine von
Hartmut Kühn gespielte Rolle, nämlich die des eitlen Mannes
— was nicht überrascht, da er mit dem plötzlichen Abnehmen
seiner Perücke für einen großen Lach-Effekt gesorgt hatte.
Flieger und Erzähler
Und sicherlich konnten die jungen Zuschauer noch mehr mitnehmen aus dem Stück, in dem der großartige Jens Ulrich Steffen mit seiner runden Brille zwischen den Szenen als Erzähler
fungierte, außerdem spielt er den Flieger, der in der Wüste landet und dem kleinen Prinzen als Erster begegnet.
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Er schildert die Gedanken des Prinzen, der als Suchender umherzieht und mit seiner positiven Natur selbst eine Schlange (mit der
Stimme von Ursula B. Kannegießer) davon abhält, ihn „für immer
der Erde zurückzugeben“ und einen Fuchs, den er zähmen kann.
Auch Abudi aus Syrien war begeistert vom Theaterstück. Und,
das wollte er unbedingt noch sagen: „Ich mag Fußball!“.
cbr
Die Flüchtlingskinder waren von der Generalprobe des „Kleinen Prinzen“ begeistert und ließen sich danach auch gerne
Autogramme von den Schauspielern geben.
Foto: Bergemann
Von Liebe, Freundschaft und Tod Ensemble
der Altmühlsee-Festspiele begeisterte
mit dem Stück „Der kleine Prinz“
Es gibt Bücher, die man als Kind gern gelesen hat und die
auch den späteren Erwachsenen nicht loslassen. „Der kleine
Prinz“ aus der Feder Antoine de Saint-Exupérys ist so ein Buch:
In eine märchenhafte Handlung mit sprechenden Tieren und
fühlenden Blumen werden zeitlose Themen wie Liebe, Freundschaft, Menschlichkeit und Tod eingebettet. Alt und Jung gleichermaßen können sich in der 1943 veröffentlichten Erzählung von weltliterarischem Rang wiederfinden, die bei den 13.
Altmühlsee- Festspielen nun in einer von Intendant Christian
A. Schnell behutsam adaptierten Version auf die Muhrer Freilichtbühne gebracht wird. Die Premierenvorstellung des Theaterstücks ab fünf Jahren gefiel den überwiegend „kleinen“
Gästen sehr gut.Zahlreiche Vor- und Grundschüler und einige
„große“ Leute gucken gespannt auf ein puristisches, kindgerecht gestaltetes Bühnenbild. Mit einfachen Mitteln hat Martin
Riedl die Szenerien des im Original vom Autor persönlich illustrierten Werkes nachgebaut. Da ist die Wüste Sahara mit einer
abgestürzten Flugmaschine, ein bisschen Steppengras, eine
aus dem Buch übernommene Berg- und Wiesenlandschaft und
in luftiger Höhe natürlich B 612, der rauchende Vulkanplanet
des kleinen Prinzen.Ein charismatischer Bruchpilot (Regisseur
Jens Ulrich Seffen als Alter Ego des Fliegers Saint-Exupéry)
zeigt seine Skizzen von offenen und geschlossenen Riesenschlangen, sorgt damit für Gekicher und berichtet mit wehmütig-warmem Timbre, wie er eines Tages die Bekanntschaft
des kleinen Prinzen machte, der ein Schaf gezeichnet haben
wollte.Bei der titelgebenden Hauptfigur – optisch irgendwo
zwischen Peter Pan, Sams und Pumuckl einzuordnen und fast
ebenso frech – betont Ensemble-Neumitglied Alexandra Marinescu eher die vorwitzigen als die melancholischen Facetten
und interagiert spitzbübisch mit dem Publikum, dem selbstverständlich nicht verborgen bleibt, dass hinter der Jungenrolle
eine junge Dame steckt: „Es ist ein Mädchen, denn sie hat
Brüste“, raunt in der vierten Reihe ein anderes Mädchen seiner
Freundin zu, die wissend nickt.
So eine Rose braucht viel Pflege, wie der kleine Prinz immer
wieder feststellen muss.
In einer Rückblende sagt der
kleine Prinz der anspruchsvollen Rose in seiner winzigen Heimat derweil Adieu
und tritt die Reise an, die
ihn schließlich zum Erzähler
der Geschichte führen wird.
Unterwegs begegnet er auf
fremden Gestirnen einer
Reihe von Personen, deren
Spleens von den Schauspielern Erwin Kleinwechter und Hartmut Kühn genussvoll zelebriert werden und die man als Allegorien diverser menschlicher
Negativeigenschaften und Obsessionen verstehen kann: Der
König ist herrschsüchtig, der Eitle lechzt nach Bewunderung,
der alte Säufer kann nicht ohne Alkohol sein und der Laternenanzünder ist ein Sklave seines Pflichtgefühls. Der Geschäftsmann hingegen hortet Besitz, und lautstark empören sich die
Kinder, als er sich anmaßt, selbst die Sterne sein Eigen nennen
zu wollen, denn die gehörten doch dem Mond oder dem Himmel!
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Kopfschüttelnd verbündet sich der kleine Prinz mit den
Zuschauern und überlässt all die hoffnungslosen Fälle ihrem
einsamen Schicksal. Auf der Erde trifft er sodann einen Weichensteller, der den kindlich-unverstellten Blick auf die Welt
beneidet, sowie die drollige, aber mächtige Giftschlange.
Ausgabe 8/2016
Auf zum Schwesternkrieg im Zugabteil
Die Kusz-Komödie „Höchste Eisenbahn“
wird aufgeführt, einmal auch im Falkengarten
Christian A. Schnell, Intendant der Altmühlsee-Festspiele, hat
beschlossen, uns alle zu Fitzgerald-Kusz-Kennern zu machen.
Er hat den viel gespielten Nürnberger Theaterautor und Lyriker
zum „Hausautor“ erkoren und nun also die Komödie „Höchste
Eisenbahn“ ausgewählt. Spielort für die Premiere sollte der
Garten im Schloss Altenmuhr sein, doch dieser Plan fiel zwar
nicht dem dann doch ausbleibendem Regen, sondern dem
Wetterradar zum Opfer. Deshalb zog das als Eisenbahnabteil
gestaltete Bühnenbild ins Altmühlsee-Informationszentrum um.
So eine Bahnfahrt muss überhaupt nicht lustig sein — Szene aus „Höchste Eisenbahn“
in Muhr
Drollig, aber durchaus gefährlich ist die Giftschlange.
Ein kluger Schachzug ist es, dem doppelzüngigen Reptil dieselbe Stimme (Ursula B. Kannegießer) zu leihen wie der zwischen Stolz und Sanftmut schwankenden Rose, auch wenn
unter den beiden bereits genannten Freundinnen ein leiser
Streit darüber entbrennt, ob Blumen wirklich sprechen können
oder nicht.
Die wichtigste Botschaft allerdings hält die letzte Station, der
Fuchs, parat. Während die einzelnen Planetenbewohner gänzlich auf Äußerlichkeiten wie Geld und Macht oder sich selbst
fixiert sind, verweist der Fuchs auf die Bedeutung einer einzigartigen Beziehung zwischen zwei Lebewesen. Deshalb möchte
er vom kleinen Prinzen gezähmt werden, was nichts anderes
heißt, als sich vorsichtig einander vertraut zu machen und
Freundschaft zu schließen. Statt sich von nichtigen Oberflächen blenden zu lassen, erklärt das scheue Tier, solle man mit
Empathie durch die Welt gehen, denn: „Man sieht nur mit dem
Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Nachdem er
diese Lektion mit dem seinerseits „gezähmten“ Piloten geteilt
hat, kehrt der kleine Prinz zu seiner vielleicht doch nicht so
anstrengenden Rose zurück, für die er jetzt gewaltige Zuneigung und Verantwortung verspürt. Die metaphysischen Dimensionen jener Heimreise, wie sie sich in der literarischen Vorlage eröffnen, bürdet Schnell seinem jungen Publikum dabei
nicht auf. Wirkt das Ende dadurch auf Buchkenner zwar etwas
abrupt und sehr fröhlich, macht die Hauptzielgruppe jedoch
einen zufriedenen Eindruck.
Zufrieden zeigte sich auch Muhrs Bürgermeister Dieter Rampe,
der den Künstlern zum Dank für die gelungene Premiere und
passend zum galaktischen Trip des Protagonisten sternförmige
Kekse überreichte.
KRISTYHUSZ
Zwei Schwestern sitzen in
diesem Eisenbahnabteil, sie
sind auf dem Weg nach Lindau, ihrem Sehnsuchtsort
mit dort wohnhaftem Sehnsuchtsmann. Doch das ist
eher zweitrangig, denn sie werden im Laufe des Stücks gar
nicht ankommen, vielmehr führt uns Mirko Trott in seiner Inszenierung durchs Schlachtfeld eines schwesterlich geteilten
Lebens, das die beiden Protagonistinnen in bissigen Dialogen Revue passieren lassen. Als Emmy und Betty die Bühne
betreten, ist der Kampf schon im Gange: Das Eisenbahnabteil ist überheizt und total vermüllt, Schuld ist natürlich die
lebenstüchtige Emmy, die ja für die Reservierung gesorgt hat.
Für die Zuschauer erscheint der Streit zunächst harmlos und
überhaupt kann man sich kaum von dem schönen Bühnenbild
losreißen: So hässlich kann tatsächlich nur die deutsche Bahn,
und Bühnenbildner Martin Riedl hat das so gut nachvollzogen,
dass man schmunzeln muss. Wo kriegt man nur so einen eierschalenbeige- dumpfgrau gestreiften Vorhangstoff her? Riedl
hat daran gedacht, dass Fenster in der zweiten Klasse unbedingt klemmen und Heizungen entweder durchglühen oder kalt
bleiben müssen. Der Abfallbehälter und das kleine Tischbrett
am Fenster sind viel zu klein, dafür dominieren die Gepäckablagen, die eine klaustrophobische Abteilatmosphäre garantieren,
sobald die großen Koffer dort hinaufgewuchtet worden sind.
Auch der Blick aus dem Abteilfenster macht dem Premierenpublikum Spaß: Hier läuft ein Film ab, beginnend am Bahnhof
in Gunzenhausen, und als der Zug in Fahrt kommt versteht man
schnell: Für den ins Abteilfenster gebeamten Film ist der Kameramann tatsächlich mit dem Zug nach Treuchtlingen gefahren
und hat die ganze Zeit den Blick aus dem Zugfenster gefilmt.
Leider besteht Betty noch im ersten Teil des Stücks darauf, den
Vorhang zuzuziehen. Dann sind wir Zuschauer endgültig mit
Betty und Emmy und diesem total verkorksten gemeinsamen
Leben der beiden eingesperrt. Kammerspiel, Psychodrama
– anstrengend: Papa hat Emmy bevorzugt, Mutti mit Betty
geklüngelt. Viel zu früh ist Papa, der Arzt in Berlin, gestorben,
dann kam der Umzug nach Bayreuth, und Mutti baute mit den
Schwestern das Lebensmittelgeschäft auf. Ein Fluch, dieses
Geschäft, das die ungleichen Schwestern noch heute aneinanderfesselt. Aushalten lässt sich so ein gemeinsames Schicksal
nur, wenn man sticheln und meckern kann. Die eigene Unzufriedenheit muss sich in bösen Tiraden auf die ebenso gescheiterte Schwester entladen. Jede muss als Zielscheibe für der
anderen Spott herhalten, sogar in den Zuschauerreihen zieht
man den Nacken ein, wenn es gegenseitige Vorwürfe hagelt:
„Ich verkümmere neben dir, und du merkst es nicht einmal!“
Ursula B. Kannengießer und Tina-Nicole Kaiser bauen gekonnt
eine unerträgliche Vertrautheit zwischen den Schwestern auf.
Nur mit Gemeinheiten und verbalen Ohrfeigen können die doch
sehr unterschiedlichen Frauen es nebeneinander aushalten.
Ursula B. Kannengießer als Emmy ist die Lebenstüchtige, die
Patente. So eine Schwester reserviert Plätze im richtigen Kurswagen, schmiert stapelweise Stullen und findet stets eine Gelegenheit für einen heimlichen Schluck aus dem Flachmann. Die
Kannengießer ist eine geborene Kusz-Darstellerin, sie spricht
zwar in diesem Stück nicht Fränkisch, doch hat sie die richtige
Muhr a.See
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„Schnäbbern“ für die Konter, die ihr der Autor reihenweise in
den Mund legt. Sie kann ihrer Schwester Betty schon mal kurz
die kalte Schulter zeigen, doch wirklich kalt ist sie nicht. Ein
Typ, der die anderen an sich rankommen lässt. Das hat dem
im Publikum sitzenden Autor bestimmt gefallen! Ein bisschen
anders ist Tina-Nicole Kaiser zu sehen. Sie gibt der menschenscheuen und ängstlichen Betty zu viel Blasiertheit mit. Mir war
sie zu wenig Schwester, fast als würde sie durch eine Glasscheibe hindurch mit Emmy kommunizieren. Eine Kusz-Figur
muss, wenngleich sie auch nicht die Sympathie für sich gewinnen kann, doch stets das Herz am rechten Fleck haben. Kusz
schreibt Rollen für Gescheiterte, deren guten Kern er aber nie
aus dem Auge verliert! Dass die Schwestern bei aller Diskussion kaum vom Fleck kommen, ist klar: Sonst hätten sie dieses
Leben, das einer schlechten Ehe in vielen Facetten gleicht, ja
nicht eine gefühlte Ewigkeit lang geführt.
Text und Foto: Babett Guthman
Bereitschaftsdienste
am 02.08., 13.08., 24.08.
Stadt-Apotheke Merkendorf, Hauptstr. 37, Merkendorf
am 05.08., 14.08., 21.08., 29.08.
Markt-Apotheke, Marktplatz 20 – 22, Gunzenhausen
am 06.08., 15.08., 23.08., 31.08.
Salvator-Apotheke, Burgstallstr. 3, Gunzenhausen
am 07.08., 16.08., 25.08.
Ahorn-Apotheke, Osianderstr. 25, Gunzenhausen
am 01.08., 09.08., 17.08., 26.08.
Altstadt-Apotheke, Marktplatz 37, Gunzenhausen
am 03.08., 10.08., 18.08., 27.08.
Engel-Apotheke, Bühringer Str.12, Gunzenhausen
am 08.08., 19.08., 30.08.
Stadt-Apotheke Wolframs-Eschenbach, Richard-Wagner-Str.
18, Wolframs-Eschenbach
am 04.08., 12.08., 20.08., 28.08.
Linden-Apotheke, Lindleinswasenstr. 27, Gunzenhausen
am 11.08., 22.08.
See-Apotheke, Kirchplatz 2 a, Muhr a. See
Nachrichten anderer
Stellen und Behörden
Wichtige Rufnummern:
Integrierte Leitstelle (ILS) Mittelfranken Süd .........................112
(gemeinsame Notrufnummer für Feuerwehr und Rettungsdienst)
Aktuelle Telefonnummern des Störungsdienstes der
N-ERGIE Aktiengesellschaft
Störungsrufnummer „Erdgas“...............................0180 2713600
Störungsrufnummer „Strom“..................................0180 2713538
N-ERGIE Kundenservice.......................................0180 2111444
(bei Fragen zur Rechnung oder Beratungsbedarf)
für alle Anrufe betragen die Kosten 6 Ct pro Anruf aus dem
Festnetz
Ausgabe 8/2016
Aktuelle Telefonnummern der Büchelberger Gruppe
(Wasserversorgung)
In Notfällen der Wasserversorgung ist das
Wasserwerk in Wassermungenau .................Tel. 09873 - 97800
oder die Meldestelle .......................................Tel. 01728102334
telefonisch erreichbar.
Außensprechtage
des Zentrum Bayern Familie und Soziales Region Mittelfranken in Weißenburg i.Bay.
Das Zentrum Bayern Familie und Soziales — Region Mittelfranken führt am
Dienstag, den *) in der Zeit von 9.00 bis 14.00 Uhr
im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, Gebäude Niederhofenerstr. 3, 91781 Weißenburg („Altes Arbeitsamt“) einen
allgemeinen Außensprechtag durch. Das Amt ist zuständig für
das Feststellungsverfahren nach dem Schwerbehindertengesetz (jetzt: Sozialgesetzbuch — Neuntes Buch), die Gewährung von Elterngeld, Landeserziehungs- und Betreuungsgeld,
die Gewährung von Blindengeld und den Vollzug des Sozialen
Entschädigungsrechts (Kriegs- und Wehrdienstopfer, Entschädigung für Zivildienstleistende, Opfer von Gewalttaten und
Impfgeschädigte).
Mit den monatlichen Außensprechtagen soll den Bürgerinnen
und Bürgern des Landkreises Weißenburg - Gunzenhausen
eine umfassende Beratung vor Ort geboten werden.
*) Die Außensprechtage finden jeweils statt am
06.09.2016, 04.10.2016, 08.11.2016, 06.12.2016
Muhr a.See
- 7 -
Vögel der Vogelinsel kurz vorgestellt
Unverwechselbarer Pirol
Foto Pirol von Z. Tunka LBVArchiv
Der etwa amselgroße Pirol
(lat. Oriolus oriolus) ist in
seinem Aussehen und im
Gesang
unverwechselbar.
Man sollte meinen, dass die
leuchtend gelb mit schwarzen Flügeln gefärbten Männchen nahezu überall herausstechen, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Der Pirol lebt sehr versteckt und ist sehr schwer
zu entdecken. Doch sein melodischer Gesang, der wie „didlüo“
klingt verrät seine Anwesenheit. Seit Anfang Mai kann man diesen auf der Vogelinsel hören und mit etwas Glück bei einem
Spaziergang am Inselrundweg und vom barrierefreien Beobachtungsturm aus sogar sehen. Der Lebensraum des Pirols
sind lichte Laubwälder, Auwälder große Parkanlagen und
Alleen mit hohen Bäumen. Sein Nest erbaut der Pirol hoch in
Bäumen und wird zwischen Astgabeln wie eine Wiege eingeflochten. Bebrütet und gefüttert wird von beiden Elternteilen
abwechseln. Die Nahrung der wunderschönen Vögel besteht
aus pflanzlicher Nahrung oder auch Insekten und Raupen. Im
weiteren Jahresverlauf werden auch gerne süße Früchte wie
Kirschen und Beeren verzehrt. Pirole verlassen die Vogelinsel samt den Jungvögeln bereits Ende August und treten ihre
lange Reise bis Mittel- und Südafrika an, wo sie den Winter verbringen. Beringte europäische Pirole wurden auch auf Madagaskar entdeckt. In Deutschland ist der Pirol nicht flächendeckend anzutreffen. So ist er im Westen sehr rar und im Osten
ein häufigerer Brutvogel. Der Pirol diente der Familie des deutschen Karikaturisten und Schauspieler Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot, als Wappenvogel. Der Künstlername
Loriot ist die französische Bezeichnung für Pirol.
Martina Widuch
Nach der Schule reif für die (Vogel-)Insel?
Bundesfreiwilligendienst (BFD) beim LBV
Die Schule ist rum, und was nun? Viele Schulabgänger möchten nach der Schule erstmal etwas Praktisches tun oder sich
orientieren und dann erst entscheiden, wie es für sie weitergehen kann. Hier kann ein Jahr im Bundesfreiwilligendienst (BFD)
genau das Richtige sein. Ab September 2016 bietet die LBVUmweltstation in Muhr am See für motivierte und engagierte
Schulabgänger wieder interessante und abwechslungsreiche
BFD-Stellen für ein Jahr an.
Zu den Aufgaben der „Bufdis“ oder „BFDler“ gehören unter
anderem Naturerlebnisprogramme mit Schulklassen und Führungen auf der Vogelinsel aber auch allerlei Büroarbeiten,
Betreuung der Dauerausstellung „Lebensraum Altmühlsee –
Faszination Vogelzug“, ornithologische Bestandsaufnahmen,
Mitwirkung bei umweltpädagogischen Projekten und Veranstaltungen, Betreuung von Kindergruppen der Naturschutzjugend
Ausgabe 8/2016
im LBV im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und vieles
mehr. „Für naturinteressierte Menschen, die gerne draußen
unterwegs sind so wie ich, ist diese BFD-Stelle super, da ich
meine Begeisterung und Faszination für die Natur an andere
Leute weitergeben kann“, schwärmt Lisa Rohn, die dieses Jahr
beim LBV im Einsatz ist.
„Ich mag besonders die Arbeit mit den Kindergruppen“, so
Lisa Rohn weiter. „Dadurch, dass sich hier immer wieder die
gleichen Kinder treffen, kann man intensiver in ein Thema einsteigen.“ Ihrem Kollegen Luca Holtappels gefallen besonders
die Vogelzählungen und die Möglichkeit, selber Vögel beobachten zu können. Er fügt noch an, „Die Arbeit beim LBV ist
sehr abwechslungsreich und ich habe in diesem Jahr sehr viel
gelernt“.
Heidrun Albrecht, die Leiterin der LBV-Umweltstation am Altmühlsee, ergänzt: „Neben den Aufgaben an der Umweltstation
haben die BFDler in ihrem Einsatzjahr auch noch Gelegenheit,
mit anderen Bundesfreiwilligen an 25 Seminartagen teilzunehmen. Dort lernen sie alles Wichtige rund um Naturschutz,
Umweltpädagogik und auch zivilrechtliche Inhalte.“
Noch ein paar Fakten zum Schluss: Die monatliche Vergütung
als Bundesfreiwilliger liegt bei 395 Euro. Außerdem sind die
Bundesfreiwilligen in dieser Zeit kranken- und sozialversichert.
Der Besitz eines Führerscheins ist für die Arbeit an der Umweltstation in Muhr am See von Vorteil. Wer Interesse an einer
BFD-Stelle ab September 2016 hat, kann sich unter www.lbv/
altmuehlsee oder www.freiwillige-im-naturschutz.de weiter
informieren und bewerben. Für Rückfragen steht den Bewerbern Frau Heidrun Albrecht unter Telefon 09831-4820 gerne
zur Verfügung.
Text: Martina Widuch, Foto: Heidrun Albrecht
Muhr a.See
- 8 -
N-ERGIE errichtet Ladestation
Elektrofahrräder in Muhr am See kostenlos aufladen
In Muhr am See können ab sofort Elektrofahrräder kostenlos geladen werden: Dieter Rampe, Erster Bürgermeister der
Gemeinde Muhr am See, hat am 21. Juli 2016 zusammen mit
Horst Hien, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE
Aktiengesellschaft, eine gemeinsam installierte Ladestation für
Elektrofahrräder direkt vor dem Altmühlsee-Informationszentrum in der Schloßstraße 2 symbolisch in Betrieb genommen.
Dort finden drei Elektrofahrräder gleichzeitig Platz. Das Besondere: Ein Heimladegerät wird nicht benötigt. Spezielle Ladekabel ermöglichen es, dass der Akku während des Ladevorgangs
gesichert im Fahrrad bleiben kann. Die passenden Ladekabel
sind für viele Elektrofahrräder im Fachhandel oder unter www.
shop.bike-energy.com erhältlich.
In der Umweltstation des LBV Landesverbund für Vogelschutz
in Bayern e.V., die im Altmühlsee-Informationszentrum ihren
Sitz hat, sind einige Kabel für die gängigsten Fahrradakkus hinterlegt. Radfahrer können diese während der Öffnungszeiten
(Mo-Do 9:00 – 17:00 Uhr, Fr 9:00 – 13:00 Uhr) ausleihen.
„Muhr am See liegt im Herzen des Fränkischen Seenlands und
direkt am Altmühlsee“, sagt Bürgermeister Rampe. „Fahrradfahrer nutzen die gut ausgebauten Wege rund um den See sehr
gerne. Wir merken aber auch, dass immer mehr Menschen mit
Elektrofahrrädern bei uns zu Gast sind. Diesen Radfahrern
möchten wir einen besonderen Service und einen Grund zum
Verweilen bieten. Die E-Bike Ladestation ist dafür ideal.“
Elektromobilität bei der N-ERGIE
Die N-ERGIE fördert und unterstützt bereits seit 2008 Elektromobilität. So wurden sukzessive Elektroautos in den firmeneigenen Fuhrpark integriert und die eigenen Standorte mit
modernen Ladesäulen ausgerüstet.
Derzeit baut die N-ERGIE ein flächendeckendes Netz an
moderner Ladeinfrastruktur im nordbayerischen Raum auf.
Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Förderung klimafreundlicher Elektromobilität und zur Erreichung der Klimaschutzziele.
Letzte Reihe v.l. Dieter Rampe, Erster Bürgermeister der
Gemeinde Muhr am See, und Horst Hien, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE Aktiengesellschaft, mit einigen
Elektrofahrradfahrern aus Muhr am See. (Foto:N-ERGIE)
Standesamtliche
Nachrichten
Geburten
12.06.2016 Gebhardt, Vincent
Eltern: Gebhardt, Alexandra und Olesch, Jürgen,
Am Steinfeld 14, Gunzenhausen
17.06.2016 Eischer, Tammo
Eltern: Eischer, Svenja und Herold, Philipp, Bergstr. 5, Muhr a.See
18.06.2016 Plücken, Joel Avan
Eltern: Shrestha, Dickshya und Plücken, Marcel,
Kirchenstr. 22, Muhr a.See
Ausgabe 8/2016
25.06.2016 Kern, Johanna
Eltern: Kern, Katharina und Dirk, Hochstr. 35,
Ansbach
26.06.2016 Haidar, Roljana
Eltern: Haidar, Jihan und Mohamad, Sharif, Kirchenstr. 21, Muhr a.See
Eheschließungen
24.06.2016 Risse, Florian und Stephanie, geb. Mayer, Bahnhofstr. 5, Muhr a.See
01.07.2016 Obmann, Peter und Neumann, Regine, Kirchenstr. 15, Muhr a.See
14.07.2016 Neumeier, Steffen und Claudia, geb. Hofmann,
Paul-Gordan-Str. 19, Erlangen
Sterbefälle
11.07.2016 Michl, Renate, zul. Siedlungsstr. 6, Muhr a.See
Wir gratulieren
Unter dieser Rubrik wird den Gemeindebürgerinnen und –
bürgern ab dem 65. Geburtstag gratuliert. Sollten Sie keine
Veröffentlichung wünschen, bitten wir um Mitteilung an die
Verwaltung. Diese Daten werden auch im lokalen Teil des Altmühl-Boten veröffentlicht.
01.08. Herr Riedel
Thomas
02.08.HerrGilch
Willibald
03.08. Herr Eichler
Wolfgang
03.08. Frau Knödl
Vera
03.08. Frau Köhler
Ingrid
03.08. Frau Neumeier Ingeborg
06.08.HerrMitternacht Hans
07.08.FrauFischer Rosa
08.08. Frau Scharrer
Elsa
12.08. Frau Beyhl
Emma
14.08. Herr Beyhl
Hans
17.08. Frau Fitzner
Renate
17.08. Frau Horelt
Anelies
24.08. Herr Beierlein
Roland
25.08. Herr Jammer
Ulrich
25.08. Herr von Le Suire Andreas
26.08. Frau Fiedler
Herta
26.08.FrauHertlein Margareta
27.08. Frau Weisser
Antonie
30.08.FrauVogt
Ilonka
31.08.HerrBuck
Walter
Zur Altmühl
Frh-v-Lentersheim-Str.
Neuenmuhrer Weg
Frh-v-Lentersheim-Str.
Gässle
Am Weinberg
Grabenweg
Jägerluck
Gunzenhäuser Str.
Gunzenhäuser Str.
Gunzenhäuser Str.
Industriestraße
Bergstraße
Stadelner Straße
Storchenweg
Schlossstraße
Am Weinberg
Bahnhofstraße
Neuenmuhrer Weg
Weiherstraße
Bahnhofstraße
2
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6
7
4
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15
15
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Kirchliche Nachrichten
Katholische Filialgemeinde St. Walburga
Katholisches Pfarramt Gunzenhausen
Nürnberger Straße 29, 91710 Gunzenhausen
Tel.: 09831 2405
E-mail : gunzenhausen @bistum-eichstaett.de
Internet : www.bistum-eichstaett.de/pfarrei /gunzenhausen
Bürozeiten : Montag, Dienstag, Freitag 08:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag 13:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch geschlossen
In dringenden seelsorglichen Angelegenheiten steht das Pfarramt auch außerhalb der Bürozeiten zur Verfügung.
Muhr a.See
- 9 -
Sonntag, 07. August 2016 - 19. Sonntag im Jahreskreis
9:00 Uhr Hl. Messe
Sonntag, 14. August 2016 - 20. Sonntag im Jahreskreis
9:00 Uhr Hl. Messe
Montag, 15. August 2016 Hochfest Mariä Aufnahme in
den Himmel
9:00 Uhr Hl. Messe mit Segnung der Kräuterbüschel
Sonntag, 21. August 2016 - 21. Sonntag im Jahreskreis
9:00 Uhr Hl. Messe
Ausgabe 8/2016
Herzliche Einladung
zur Seniorenkirchweih
Die ökumenische Senioren-Kerwa am Donnerstag, 28. Juli
um 14:00 Uhr in der Sportgaststätte des FC Altenmuhr,
Fichtenstraße ist traditioneller Auftakt zur Altenmuhrer Kirchweih, zu dem die Gemeinde, der Sportverein und die Kirchengemeinden gemeinsam herzlich einladen. Für Kaffee
und Kuchen sowie musikalische Unterhaltung ist bestens
gesorgt.
Sonntag, 28. August 2016 - 22. Sonntag im Jahreskreis
9:00 Uhr Hl. Messe
Hinweis:
Zum Fest Mariä Aufnahme in den Himmel (15.08.) bietet das
Büchereiteam zum Gottesdienst um 9:00 Uhr Kräuterbüschel
zum Kauf an. Diese werden während des Gottesdienstes
gesegnet.
Veranstaltungskalender
03.08.
05.08.
06.08.
06.08.
06.-12.08.
13./14.
20./21.08.
Altmühlsee-Festspiele, „Shakespears sämtliche
Werke …“, 20.00 Uhr AIZ - Freilichtbühne
Schützenverein Alten- und Neuenmuhr, Preisverleihung zur Dorfmeisterschaft
19.00 Uhr
Schützenhaus (mit Schachlikessen)
FFW Altenmuhr Grillfest, 19.30 Uhr Feuerwehrhaus
FC Altenmuhr, Flammenfest mit griechischer
Musik, 18.00 Uhr Sportheim
ATSC 1970 e.V., Jugend-Segelwoche, Seezentrum Muhr a. See
ATSC 1970 e.V., Opti-Cup, Seezentrum Muhr a.
See
Fischereiverein Alten- und Neuenmuhr, Wallerfischen
Muhrer St. Johannis Kerwa
vom 29.07. bis 01.08.2016
Donnerstag, 28.07.2016
14.00 Uhr bis
18.00 Uhr
Seniorenkirchweih im Sportheim See-Restaurant Limni mit Live-Musik Karlheinz Wambach
und u.a. Bratwurst mit Kraut
Freitag, 29.07.2016
18.30 Uhr Kerwa-Eröffnung mit Einzug der Vereine,
Gemeinderäte und der Kerwabuam und Kerwamadli
19.00 Uhr
Bieranstich durch den 1. Bürgermeister
Proklamation des Bürgerkönigs durch den
Schützenverein.
Zelt- und Kirchweihbetrieb mit der Party-Band
„MP3 Player“ aus Roth
Samstag, 30.07.2016
ab
14.30 Uhr
18.30 Uhr
17.30 Uhr
Fahrgeschäfte und Stände geöffnet
Zelt- und Kirchweihbetrieb mit der Stimmungsband „ Duo Herzblatt“
Aufstellung des Kerwabaums
Sonntag, 31.08.2016
10.30 Uhr
14.00 Uhr
15.00 Uhr
19.00 Uhr
Frühschoppen der Feuerwehr Altenmuhr am
Feuerwehrhaus
Zelt- und Kirchweihbetrieb mit dem Alleinunterhalter „Karlheinz Wambach“ aus Weiltingen.
Auftritt des Kindergartens Muhr am See
Zelt- und Kirchweihbetrieb mit der Unterhaltungsband „Flamingos“ und Verlosung des
Maibaums
Montag, 01.08.2016
ab
10.00 Uhr Traditioneller Frühschoppen mit den Lichtenauer Musikanten und Kirchweihbetrieb
mit Karltreffen
18.00 Uhr Kirchweihausklang mit dem Alleinunterhalter
„Stefano“
Musikalischer Sommerabend
Der musikalische Sommerabend findet dieses
Jahr nicht wie ursprünglich angekündigt in der
Remise des Schloßes Altenmuhr sondern im Dorfstadl des AIZ statt. Der Abend steht unter dem
Motto „Fränkischer Abend“ und wird Musikalisch
durch die Fidelen Ansbacher begleitet. Der Heimatverein Alten- und Neuenmuhr sorgt wie in den
letzten Jahren für Essen und Trinken so dass es
ein gemütlicher Abend wird. Der Eintritt ist wie jedes Jahr kostenfrei.
Die Vorstandschaft
Muhr a.See
- 10 -
„Abendspaziergang durch Muhr“ mit
Geschichte und Geschichten über den Ort
Manchen Städten sieht man ihre
lange Geschichte schon rein äußerlich an. Da gibt es eine Stadtmauer,
große Bürgerhäuser und ehrwürdige Kirchen. In Muhr ist das so
nicht der Fall, obwohl der Ort auf
eine mehr als 1100-jährige Geschichte zurück blicken kann. Die
Häuser waren, wie allgemein auf
den Dörfern nicht so fest aus Stein
gebaut, wie in den Städten und so
hat sich hier nicht so viel erhalten.
Die Kirchen und oft auch die Schlösser auf den Dörfern können
sich aber oft mit den städtischen Bauten messen. Um die Geschichte des Dorfes geht es beim „Abendspaziergang durch
Muhr“, bei dem aber nicht allein die Geschichte der historischen
Gebäude dargestellt wird, sondern in Geschichten das der näheren und weiteren Vergangenheit die Sprache auf die Menschen kommt, die hier gelebt haben und das Dorf geprägt haben.
Herzliche Einladung zu diesem Abendspaziergang ergeht sowohl
an die Einheimischen, die mehr über die Geschichte ihres Heimatortes erfahren wollen, als auch an die Gäste, die ihren Urlaubsort näher kennen lernen möchten.
Ausgabe 8/2016
Der Unkostenbeitrag inklusive Tagesversicherung beträgt
5,—€. Bei rechtzeitiger Anmeldung können auch noch weitere
Termine (auch für Erwachsene) vereinbart werden.
Anmeldungen sind bis 13.08.2016 unter 09831/8849585 oder
mailto:[email protected] erwünscht. Für Infos steht
das Team der RVSG jederzeit gerne bereit.
Veranstaltungen in und um
Gunzenhausen - August 2016
Mittwoch
03.08.2016
19.00 bis
22.00 Uhr
Sommerkonzert mit den
Störzelbachern
Markgräflicher
Hofgarten, Dr.-M.Luther-Platz 4
Freitag
05.08.2016
19.30 bis
21.30 Uhr
Abendfahrt mit Live-Musik
auf der „MS Altmühlsee“
mit der Gunzenhäuser
Blous‘n
Treffpunkt:
Seezentrum
Schlungenhof
Samstag
06.08.2016
10.00 bis
14.00 Uhr
Samstagskonzert mit der
Gunzenhäuser Blous’n und
den Hüttenmusikanten
Theilenhofen
Marktplatz
Samstag
06.08.2016
19.30 bis
22.30 Uhr
Fränkischer Abend auf der
MS Altmühlsee mit den
Eisler Musikanten
Treffpunkt:
Seezentrum
Schlungenhof
Termin für den „Abendspaziergang durch Muhr“: 9. Aug. 2016
um 19.00 Uhr.
Treffpunkt: Rosenau vor dem Torhaus.
2.- € Erwachsene, Kinder bis 14 Jahre frei
Günter L. Niekel
Sonntag
07.08.2016
ganztags
Trödelmarkt
Festplatzgelände
am Schießwasen
Mittwoch
10.08.2016
19.00 bis
22.00 Uhr
Sommerkonzert mit der
Blaskapelle Dittenheim
Markgräflicher
Hofgarten, Dr.-M.Luther-Platz 4
Freitag
12.08.2016
20.00 Uhr
Disco-Nacht auf der „MS
Altmühlsee“
Treffpunkt:
Schiffsanlegestell
e Schlungenhof
Gruselgeschichten im Schloßkeller
Samstag
13.08.2016
8.00 bis
12.00 Uhr
Bauernmarkt
Unterer Marktplatz
Samstag
13.08.2016
10.00 bis
14.00 Uhr
Samstagskonzert mit der
„Wirtshausmusi“ und
„Gunzos Dixie Combo“
Marktplatz
Sonntag
14.08.2016
19.30 bis
21.00 Uhr
Besinnlicher
Tagesausklang auf der
„MS Altmühlsee“mit Pfarrer
Burkhard Stark
Treffpunkt:
Schiffsanlegestell
e Schlungenhof
Dienstag
16.08.2016
21.00 bis
23.30 Uhr
Sternenfahrt auf der „MS
Altmühlsee“
Treffpunkt:
Schiffsanlegestell
e Schlungenhof
Mittwoch
17.08.2016
19.00 bis
22.00 Uhr
Sommerkonzert mit den
Sharks
Markgräflicher
Hofgarten, Dr.-M.Luther-Platz 4
Freitag
19.08.2016
19.30 bis
21.30 Uhr
Abendfahrt mit Live-Musik
auf der „MS Altmühlsee“
mit der Dittenheimer
Blaskapelle
Treffpunkt:
Seezentrum
Schlungenhof
Samstag
20.08.2016
10.00 bis
14.00 Uhr
Samstagskonzert mit
„Friedas
Akkordeongruppe“ und
„The 4 Beats“
Marktplatz
Samstag
20.08.2016
20.00 Uhr
Disco-Nacht auf der „MS
Altmühlsee“
Treffpunkt:
Schiffsanlegestell
e Schlungenhof
Sonntag
21.08.2016
5.30 bis
7.30 Uhr
Sonnenaufgangs-Fahrt
„Naturerwachen am
Altmühlsee“ auf der „MS
Altmühlsee“
Treffpunkt:
Schiffsanlegestelle
Schlungenhof
Sonntag
21.08.2016
11.00 bis
18.00 Uhr
Barholomäusmarkt mit
Aktiv- und
Gesundheitsmarkt
Seezentrum
Schlungenhof
Freitag
26.08.2016
19.30 bis
21.30 Uhr
Abendfahrt mit Live-Musik
auf der „MS Altmühlsee“
mit den „Wormer
Musikanten“
Treffpunkt:
Schiffsanlegestelle
Schlungenhof
Samstag
27.08.2016
Altmühlsee-Festival
Seezentren am
Altmühlsee und
Zuleiter
Zum letzten Mal in diesem Jahr findet ein „Gruselabend“ im
Schloßkeller auf dem Julienberg statt. Günter L. Niekel erzählt
bei Kerzenschein Gruselgeschichten, die sich in Muhr z.B. auf
dem Julienberg oder im Schloß oder der näheren Umgebung,
z.B. im Linderbühler Forsthaus, zugetragen haben und die er
schon in seiner Kindheit von seiner Großmutter und alten Leuten gehört hat oder auch zum Teil selbst erlebt hat. Nicht nur
wegen der Gruselgeschichten, sondern auch wegen der Temperatur im Schloßkeller sollte man sich warm anziehen.
Termin: 16. Aug. 2016 - 20.00 Uhr im Schloßkeller auf dem
Julienberg
1.- € Erwachsene , Kinder bis 14 Jahre frei.
Günter L. Niekel
Kajakfahren in den Ferien
Nachdem dieses Jahr ein separates Ferienprogramm von der
Gemeinde Muhr nicht angeboten wird, hat sich die RVSG bereit
erklärt, am Dienstag 23.08.2016 von 16 – 18 Uhr ein Kanu-/KajakTraining für Jugendliche ab 10 Jahren anzubieten. Die Trainer üben mit den Interessierten das Paddeln in Vereinseigenen
Kajaks, alle Teilnehmer müssen sicher Schwimmen können.
Muhr a.See
- 11 -
Ausgabe 8/2016
Kerwa-Madli mit neuen T-Shirts ausgestattet
Vereine und Verbände
Wehlenbergfest
Man kann Sachen ausfallen lassen oder ohne Ersatz beenden oder man kann es so machen, wie das bei der „Stadelner Kirchweih“ geschah. Als diese nicht mehr gefeiert wurde,
startete man mit dem „Wehlenbergfest“ einen Versuch, diese
Lücke in der Reihe der Muhrer Feste zu schließen und aus diesem Versuch ist nun längst eine Tradition geworden, die sich
großer Beliebtheit erfreut Von Anfang an wurde das Fest vom
Heimatverein ausgerichtet und heuer haben sich auch die
„Kerwa-Buam“ daran beteiligt.
So fanden sich am 9. Juli wieder viele Gäste in dem kleinen, zur
Gemeinde Muhr am See gehörigen Weiler zum Fest ein. Weil
das Wetter günstig war, konnte man von Nachmittag bis in die
Nacht hinein feiern. Für Musik in angenehmer Lautstärke war
auch gesorgt, sodaß eine gemütliche Unterhaltung möglich war.
Manche Schlager, die zum Vortrag kamen, kannten einige
älteren Besucher noch aus ihrer Jugendzeit. Da in diesen Tagen
viele Grillfeste stattfinden, entschied sich der Heimatverein bei
der Auswahl der Speisen für Schinkenbrot, Schnittlauchbrot und
eine Käseplatte mit Breze, was guten Absatz fand.
2015 hat die Muhrer Kerwa eine neue Attraktion erhalten. Es
war der erste Auftritt der Muhrer Kerwa-Madli. Aus den damals
15 jungen Frauen, welche sich zum Ziel gesetzt haben einen
Gegenpol zu den Kerwa-Buam zu bilden und den Jungs nicht
einfach das Feld zu überlassen ist heute eine Gemeinschaft
von über 25 Kerwa-Madli geworden. Wie auf der Kerwa zu
hören und zu sehen – die Mädels haben sogar eine eigene
Hymne geschrieben – und sie haben sich einer strengen Kleiderordnung unterworfen. Verstöße gegen die Kleiderordnung
werden sofort mit einer Strafe versehen – die natürlich der
Gemeinschaft zum Wohl kommt. Da die Mädles die T-Shirts für
ihren ersten Auftritt 2015 alle aus eigener Tasche finanzieren
mussten hat der Heimatverein in diesem Jahr angeboten die
Beschaffung weiterer T-Shirts für den „Nachwuchs“ finanziell
zu unterstützen.
So war es den Mädels möglich für alle neuen im Team entsprechende Shirts rechtzeitig anfertigen zu lassen, wofür sich
die Mädels mehrfach beim Heimatverein bedankten. Der Heimatverein freut sich, dass die Muhrer Jugend mit den KerwaMadli und Kerwa-Buam eine aktive Jugend hat, welche sich
in Brauchtumserhaltung und Traditionspflege verstehen, ihren
Beitrag zur Gemeinschaft leisten und so der Jugend das „Wir
sind Muhr“ Gefühl vermitteln. Traditionen und Brauchtum verbinden Generationen was eindrucksvoll von den Kerwa-Madli
und –Buam auf den Muhrer Kerwas vorgelebt wird.
Guido Moezer
Gemeinsam Ernstfall geprobt
Feuerwehren von Altenmuhr und Merkendorf
stellten Schlagkraft unter Beweis
Das sah böse aus am sogenannten „Rondell“ direkt an der B
13 im Mönchswald: Zwei verunglückte Pkw, einer im Graben
auf dem Dach liegend, Feuerwehr mit etwa 50 Einsatzkräften
und Rettungsdienst im Großeinsatz. Gott sei Dank war alles nur
gestellt, denn es handelte sich um eine gemeinsame Übung
der Freiwilligen Feuerwehren von Altenmuhr und Merkendorf.
Man hatte sich an diesem Parkplatz sozusagen auf halber Strecke getroffen, um gemeinsam den Ernstfall zu proben. Zur Versorgung der „zu Schaden gekommenen Personen“ war auch
das BRK Gunzenhausen vor Ort. Im Mittelpunkt standen zwei
verunglückte Pkw (zur Verfügung gestellt von der Firma ALRO
Altrohstoffverwertung), aus denen je zwei Personen — eine nur
leicht verletzt, die andere aber schwerverletzt — zu bergen
waren.
Geschick und Kraft gefragt
Zum ersten Mal gab es heuer auch leckere Fischgerichte aus
„Bessi’s“ (Gerhard Kopejsko) „Fischbraterei“. Nachmittags gab
es bereits Kaffee und Kuchen. Neben den üblichen Getränken
konnte man sich an der „Bar“ der „Kerwa-Buam“ „schärferen“
Getränken zuwenden. Weil das Fest so gemütlich und die Sommernacht so lau war, dacht die meisten Gäste erst spät ans
Heimgehen.
Günter L. Niekel
Wie im Ernstfall richteten sich die Feuerwehren nach den
Anweisungen der Rettungskräfte zur Befreiung der verunglückten Personen aus den Fahrzeugen. Während die Leichtverletzten schnell den Sanitätern übergeben werden konnten, waren
die Rettungsschere und anderes Material, Know-how, Geschick
und Kraft gefragt, um die Schwerverletzten schonend und doch
zügig herauszuholen. Geübt werden sollte die Zusammenarbeit
im Fall einer überregionalen Feuerwehranforderung durch die
Leitstellen. Demgemäß beobachteten die Kreisbrandinspektoren Eduard Ott für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Muhr a.See
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und Kreisbrandinspektor Hans Pfeiffer für den Landkreis Ansbach das Geschehen. Einsatzkräfte und Material sollten möglichst optimal zusammenspielen. Nach Übungsende folgte
eine Lob- und Kritikrunde sowie eine gemeinsame Brotzeit. Wie
Kommandant Werner Rück aus Merkendorf berichtet, ging die
Initiative zu dieser landkreisübergreifenden Übung, die es eher
selten gibt, von ihm und seinem Kommandantenkollegen Christian Weigelmeier aus Altenmuhr aus.
Ein gutes Zusammenspiel von Einsatzkräften und Material im
Ernstfall — das war das Ziel der gemeinsamen Übung der Feuerwehren Altenmuhr und Merkendorf. Foto: Schachameyer
msr
Freudige Überraschung in der KITA
Ausgabe 8/2016
Implantologie aus Gunzenhausen mit Mitarbeiterinnen einen
Besuch abstattete. Nachdem das Praxis-Team von allen Kindern und Erzieherinnen in der Turnhalle mit dem Lied „Gott
sieht auf Große und Kleine“ begrüßt worden war, begann der
lehrreiche Teil des Vormittags: Dr. Weixelbaum klärte die kleinen Zuhörer über richtiges Zähneputzen mit der Kai-Methode,
nach der zuerst die Kauflächen, dann die Außen- und Innenseiten der Zähne geputzt werden müssen, auf.
Im Anschluss erarbeitete er zusammen mit den Kindern, welche Lebensmittel zahnfreundlich sind und welche dagegen
viel Zucker enthalten und für die Zähne ungesund sind. Dabei
arbeiteten die Jungen und Mädchen aktiv und begeistert mit
und überzeugten mit ihrem guten Vorwissen. Auch in diesem
Jahr hatte das Praxis-Team wieder Zahnbürsten, Zahnputzbecher und Zahnpasta im Gepäck, die sofort ausprobiert werden
durften: Die Kinder zeigten stolz, wie gut sie schon ihre Zähne
putzen können und die Zahnarzthelferinnen verrieten Tipps und
Tricks, wie die Putztechnik noch verbessert werden kann. Das
Praxis-Team wurde nach diesem ereignisreichen Vormittag von
den Kindern und Erzieherinnen der Kita mit einem Lied und
kleinen Präsenten verabschiedet.
Esther Maurer
Königsproklamation
bei den Muhrer Schützen
Herr Jürgen Kleemann und Frau Gerda Hummel von der Raiffeisenbank Muhr am See überreichten am 14.06.2016 der KITA
St. Johannis einen Scheck im Wert von 350 Euro. Anlass war
die Auftaktveranstaltung von JolinchenKids, zu der die Vertreter der regionalen Banken eingeladen waren. Bei JolinchenKids handelt es sich um ein neu entwickeltes und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierendes Gesundheitsprogramm
der AOK, das speziell auf KITAs ausgerichtet ist. Mit Hilfe von
Jolinchen-Material, wie z.B. dem Jolinchen-Zug, lernen die
Kinder spielend und mit viel Spaß etwas über gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung. Ein weiterer Bereich dieses
Gesundheitsprogramms ist die Erziehergesundheit, zu dem
die Erzieherinnen bereits an einem Workshop teilgenommen
haben. Damit sie sich in Zukunft über rückenfreundliche „Erzieherstühle“ freuen können, übergab die Raiffeisenbank nun ihre
großzügige Spende. Frau Maurer bedankte sich auch im Auftrag der Kirchengemeinde Altenmuhr und die Kinder sangen
zur Begrüßung und zum Abschied ein Lied.
Alexandra Schmid
In diesem Jahr holten wir die Königswürden wieder per Umzug
durch Muhr am See ab. Hier wurden die teilnehmenden Schützenschwestern und -brüder von der Blaskapelle Arberg begleitet. Der Zug ging vom Schützenhaus los. Schützenmeister
Paul Kümpflein begrüßte hier alle Teilnehmer und gab noch
bekannt, dass insgesamt 45 Schützen am diesjährigen Königsschießen teilgenommen haben. Darunter waren es 12 Jugendliche, 8 Damen und 25 Schützen. Paul Kümpflein führte den Zug
an. Zuerst ging es zum Jugendkönig Robin Schwenke der mit
einem 503 Teiler den ersten Platz machte. Ihm folgte Natascha
Gröger mit einem 630,1 Teiler. Robin Schwenke bekam die
Kette überreicht und es gab hier einen kleinen Umtrunk für alle
Anwesenden.
Immer schön die Zähne putzen…
Dass Zähneputzen auch Spaß machen kann, durften die Mädchen und Jungen der Kita St. Johannis am 08. Juli 2016 erleben, als ihnen Dr. Tobias Weixelbaum und Kinderzahnärztin
Frau Gabriele Daher von der Praxis für Zahnheilkunde und
Simone Seitz
Muhr a.See
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Ausgabe 8/2016
Nach einem weiteren Marsch mit der Blaskapelle Arberg wurde
die Damenkönigin abgeholt. Hier wurde im Feuerwehrhaus in
Altenmuhr halt gemacht, da die neue Königin Inge Siegert nicht
in Muhr am See wohnhaft ist. Hier wurde eine Stärkung für alle
Schützen vorbereitet und es gab genügend Platz sich vom
Regen in Sicherheit zu bringen.
Vizekönigin wurde Simone Seitz. Nachdem sich die Regenwolke wieder verzogen hatte wurde weiter zum Schützenkönig
marschiert.
Der Weg war nicht mehr all zu lang. Er führte zum Schützen
Heinrich Bickel. Er wurde in diesem Jahr mit einem 149,2 Teiler
Schützenkönig. Ihm folgte Johannes Uhlmann mit einem 183,7
Teiler. Unser Heiner bekam die Königskette umgehängt und
eine Königsscheibe überreicht. Bei ihm konnte sich nochmals
jeder bei einem Umtrunk stärken, bevor es zurück ins Schützenhaus ging. Alle Könige luden im Schützenhaus noch zum
gemeinsamen Essen ein. Hier wurden die Königswürden noch
kräftig gefeiert.
Ausflug des Seniorenund Frauenkreises 2016
1. Fischereiverein Alten- und
NeuenmuhrKönigsfischen 2016
Der Ausflug des Senioren- und Frauenkreises führte uns in diesem Jahr nach Dinkelsbühl. Im Gegensatz zum letzten Jahr
mit dem Ziel „Käthe-Kruse-Puppenmuseum“ in Donauwörth,
waren heuer deutlich mehr Männer dabei. Kein Wunder, war
doch eine Besichtigung der Tomatengewächshäuser Scherzer
vorgesehen. Im nahen Waldeck hatte vor zwei Jahren der im
Nürnberger Knoblauchsland ansässige Gemüsebauer riesige
Gewächshäuser auf einer Fläche von ca. sieben Hektar errichten lassen. Eine wahrhaft gigantische Tomatenproduktion ist
dadurch entstanden. Es wachsen Tomaten verschiedener Größen und Sorten. Die Mitte Dezember eines Jahres eingesetzten
Tomatenpflänzchen wachsen auf einem Nährboden aus Kokosfasern heran. Die Bewässerung und Düngung erfolgt vollautomatisch. Durch den Einsatz von Hummelvölkern werden die
Pflanzen bestäubt. Andere Nützlinge sind gegen Schädlinge,
wie z. B. die Weiße Fliege im Einsatz. Die benötigte Wärme von
20 - 25 Grad wird von der in der Nähe gelegenen Biogasanlage geliefert. Eine eigene Heizungsanlage steht für den Notfall
bereit. Auch für die Wasserrückgewinnung und -aufbereitung
steht eine eigene Anlage zur Verfügung.
Das diesjährige Königsfischen unseres Fischereivereins war
am 10. Juni. Zweiundfünfzig Angler darunter sieben Jugendliche und sechs Gastangler beteiligten sich bei wunderschönem
Sommerwetter an dieser Veranstaltung. Das Einschreiben für
das Fischen begann Sonntagfrüh um 4.30 Uhr an der Fischerhütte. Anschließend konnten alle nicht gesperrten Vereinsgewässer bis mittags 11.00 Uhr von den angemeldeten Anglern
befischt werden.
Nachdem das Angeln beendet war, traf man sich gegen 11.30
Uhr zum gemeinsamen Mittagessen an der Fischerhütte. Wozu
auch alle andern Vereinsmitglieder und Gäste herzlichst eingeladen waren. Nach dem Essen erfolgte die Abwaage der
gefangenen Fische. Bald stellte sich heraus, dass der 10. Juni
2016, kein so erfolgreicher Angeltag war. Nur elf Angler hatten
„Petri Heil“ und ließen ihre Fische abwiegen. Mit dem schwersten Fisch des Tages, ein Karpfen mit 4,370 kg, wurde Willi
Frank jun. zum fünften Mal Fischerkönig des 1. Fischereivereins
Alten- und Neuenmuhr. Jugendkönig wurde zum zweiten Mal
Jonas Bengel, mit einer Brachse von 2,060 kg. So wurden noch
insgesamt fünf weitere Preise vergeben. Auch unsere Gastangler gingen nicht leer aus: Ben Proske erhielt für seine Brachse
von 0,770 kg den Preis der Gastfischer. Es sei noch bemerkt,
dass alle Fische waidmännisch gefangen wurden und einer
sinnvollen Verwertung zugeführt werden oder schon wurden.
Nachdem das „Fischervolk“ seine „Könige“ hatte hochleben
lassen klang das Königsfischen 2016 langsam und harmonisch
aus.
Unser Bild zeigt alle Preisträger des Königsfischens 2016 mit
den beiden Fischerkönigen Willi Frank jun. und Jonas Bengel
(in der Bildmitte), 1. Vorstand Robert Walz (dritter von rechts)
und Jugendleiter Philipp Heining (fünfter von links)
Mehr über unseren Fischereiverein erfahren Sie auch im Internet unter www.fischereiverein-muhr.de.
Wolfgang Bickel
Die Haupttriebe wachsen zunächst bis vier Meter in die Höhe.
Da sie aber bis zum Herbst eines Jahres eine Länge von 14
Metern erreichen, werden sie nach und nach heruntergelassen und unten aufgewickelt. So entstehen im Laufe der Zeit
verschiedene „Pflück-Etagen“, die jeweils komplett abgeerntet
werden. Nach wie vor geschieht das Pflücken der Rispen oder
Einzeltomaten in Handarbeit. Etwa 60 bis 80 Mitarbeiter werden dazu benötigt. Um Rispen mit z. B. jeweils neun Tomaten,
wie sie für den Verkauf benötigt werden, entstehen zu lassen,
werden überzählige Blüten abgezwickt. Damit die unteren
Bereiche auch genügend Licht erhalten, werden bis zu einer
gewissen Höhe die Blätter abgeschnitten. Sie sind dann Material für die Biogasanlage. Im November werden die Gewächshäuser komplett geräumt, gereinigt und desinfiziert, damit im
Dezember die neue Pflanzengeneration Einzug halten kann.
Die geernteten Tomaten werden, zum Teil vollautomatisch,
nach Sorten und Kaufwünschen verpackt und an Großmärkte
z. B. in München und Stuttgart geliefert. Ein Verkauf an Einzelhändler oder Privatpersonen ist nicht möglich. Die Besichtigung des Betriebes war äußerst interessant und eindrucksvoll.
Muhr a.See
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Man kann durchaus von einem „Industriebetrieb zur Erzeugung von Tomaten“ sprechen. Mit kleinen Kostproben und der
Möglichkeit, eine Steige mit verschiedenen Tomatensorten zu
erwerben, endete der Besuch.
Anschließend fuhren wir in das
nahe gelegene Segringen.
Dort befindet sich ein sehenswerter Museums-Friedhof mit
einheitlich gestalteten Holzkreuzen. Das Lebensalter der
Verstorbenen ist auf Jahr, Monat und Tag genau angegeben. Auf der Rückseite steht
der Bibelvers, meist der Konfirmationsspruch, über den
bei der Beerdigung gepredigt
wurde. Familiengräber gibt es
nicht. Werden neue Grabstellen benötigt, wird immer
gleich eine Grabreihe aufgelassen. Die Ruhezeit beträgt
etwa 20 Jahre. Im Gasthaus
Klein in Segringen fand man sich abschließend zum traditionellen
Kaffeetrinken ein. Ein vorzügliches Kuchenbüfett ließ die Herzen
der Kuchenfreunde höher schlagen und fand großen Zuspruch.
Pünktlich um 18:00 Uhr trafen wir wieder in Muhr ein, zufrieden
und erfüllt von dem erlebnisreichen Ausflug. Der Wunsch, auch
im kommenden Jahr wieder unterwegs zu sein, war deutlich zu
vernehmen.
Ausgabe 8/2016
Würzige Weltreise für die Nase
Am vergangenen Dienstagabend gingen 24 Frauennasen in
Muhr am See auf eine geruchliche und kulinarische Reise um
die Welt. Etwa 30 Gewürze und auch Gewürzmischungen aus
aller Welt gab es zu erschnuppern. Doch wo kommen diese
Kostbarkeiten, die die meisten von uns wie selbstverständlich
in der Küche oder in der Hausapotheke verwenden eigentlich
her? Wie sieht die ganze Pflanze dazu aus? Und warum sind
manche Gewürze so teuer? Diese und anderen Fragen konnten
im Laufe des Abends geklärt werden. Neben Wissenswertem
zu Vorkommen, Merkmalen und Verwendungsmöglichkeiten
wurden auch so manche Besonderheiten einiger Gewürze vorgestellt. Kleine herzhafte und süße Kostproben sowie einige
Rezepte zum Mitnehmen rundeten den Abend ab. Die Veranstaltung war Teil des LBV-Projektes „Bruder Sonne und Schwester Erde“ und fand im Rahmen des Frauenkreises der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Muhr am See statt.
Hans Rohn
Kindergruppe des LBV zu Besuch beim
Imker – Mit allen Sinnen Bienen erleben
Text und Foto: Martina Widuch
Viele Preise vergeben„Pütz“-Regatta
wurde in fünf Klassen durchgeführt
Schon im Grundschulalter sollte die Bedeutung der Biene für
die Menschheit ein Thema sein. Deshalb besuchte eine LBVGruppe unter Leitung von Sabine Jung den Lehrbienenstand
des Imkervereins Mönchswaldes e.V. in Muhr am See. Den
Schülern bot sich die Möglichkeit, das Zusammenspiel der
Honigbienen in ihrem Volk näher kennenzulernen. Der Spruch:
„Ein Imker lernt nie aus.“ hat nach wie vor Gültigkeit und somit
kann man nie früh genug damit beginnen, die Faszination der
schnurlosen stockinternen Kommunikation zu studieren und
etwas kennen zu lernen. Das Hauptinteresse gilt dabei meistens der „Erforschung“ dieser für den Menschen so wichtiger
Insekten: Woher kommt der Honig auf dem Frühstückstisch?
Welcher Aufwand ist mit der Herstellung von Honig verbunden?
An diesem Nachmittag lag jedoch das Augenmerk auf dem
Lebenszyklus der Biene und der Frage nach ihren Aufgaben im
Bienenstock. Zusätzlich erhielten die Kinder ausgiebig Informationen von Helmut Barta und Doris Schicker über die Bestäubungsleistung der Honigbienen. Im Mönchswald konnten sie
die Bienen hautnah erleben, fütterten Bienen, schleckten Honig
direkt aus der Wabe und ließen Drohnen (männliche Bienen
ohne Stachel) auf den Händen krabbeln. Es wurden alle Sinne
angesprochen. Die Kinder waren sehr interessiert, ihr Fragen
daher zahlreich, sie hatten jede Menge Spaß, niemand wurde
gestochen. Dieser Ausflug mit Lerneffekt hat recht gute Aussichten auf Wiederholung
Imkerverein Mönchswald, Doris Schicker
32 Boote in fünf Klassen waren bei der 37. Ausgabe der „Pütz“Regatta des Altmühltal-Segelclubs in Muhr am Start.Bei starken
Winddrehern bis 90 Grad und böigem Wind der Stärke zwei
bis vier hatten die Teilnehmer der 37. „Pütz“-Regatta des Altmühltal- Segelclubs viel zu tun, um den richtigen Kurs um die
von Wettfahrtleiter Michael Thomas ausgelegten Tonnen zu
fahren. 32 Boote gingen an den Start. Die Klassen Shark24 mit
neun Schiffen, Laser mit fünf Schiffen und Fighter mit sieben
Schiffen erhielten Sonderauswertungen, die Jollen und Kajütboote führen getrennte Yardstickwertungen. Dies bedeutete
für ATSC-Vorsitzenden Erich Michl bei der Siegerehrung viel
Arbeit, da eine Menge Preise zu vergeben waren. Die „Pütz“,
der Vereinsmeisterschaftspokal für Jollen, ging an Achim
Endres/Felix Barta als einzige Teilnehmer auf RS Vision. Den
„Schnoakencup“, den Vereinsmeisterpokal für Kajütboote,
gewannen Maxi Böhlein, Johannes Michl und Kai Rosenbauer
auf Shark24 vor Erich Michl, Herbert Michl und Sigfried Christ
auf Sailart 18 sowie Andreas Roller, Max Roller, Moni Norlander, Mika Norlander und Mara Norlander auf einer Platu 25.
Vorsitzender Michl lobte das Shark24-Team, das die erste
Regatta auf dem neuen Vereinsclubschiff absolvierte und mit
einem dritten Rang im Gesamtergebnis in der Shark24-Klasse
nur Wouter Holland, Maarten Holland und Walter Brandl von
der Wassersport Ornbau und Horst Rudorffer, Alexander Ritter und Nicole Mieding vom Yachtclub Mittelrhein vorlassen
musste. In der Gruppe Laser gingen die Siegespreise an
Frank Scherer, Yachtclub Possenhofen, vor Bastian Braun und
Nico Düsener, beide vom Yachtclub Ansbach-Gunzenhausen
(YCAG), während bei den Fightern der Zieleinlauf Dieter Großberger (YCAG), Günther Baumgärtner (Wassersportgemeinschaft Altmühl-Brombachsee) und Torsten Liebig (Deutsche
Hochseesegelgruppe Hansa) lautete. Die Yardstickauswertung im Jollenbereich konnte wie schon oft Günther Duffner
vom Lindauer Segelclub auf einem Finn-Dinghy vor Hanna und
Ralf Mandel auf einer H-Jolle sowie Andres Fiegl/Nils Haack
(YCAG) auf einem Conger für sich entscheiden.
Muhr a.See
- 15 -
Duffner erhielt zudem bei der Siegerehrung den größten Pokal
für das schnellste Einhandschiff der Veranstaltung. Die Yardstickgruppe der Kajütboote gewannen Johann Ringelmann,
Roman Sheifer und Ekaterina Vvedenskaia auf einem MicroCupper vor Volker Strehlow /Björn Brenscheidt ebenfalls auf
Micro und der von Erich Michl gesteuerten Sailart. Bei der
Gesamtauswertung aller teilnehmenden Schiffe lag das Team
von Johann Ringelmann vor der Mannschaft von Wouter Holland und der Crew von Horst Rudorffer.
Ausgabe 8/2016
wurde. Die Gruppe der Fortgeschrittenen übte im freien Segeln
oder unterstützte die Ausbilder bei ihren Aufgaben. Yvonne
Blümel, Sonja Düsener und Beate Schweikle kümmerten sich
bei der Veranstaltung um die Verpflegung und die Organisation
an Land. mf
Hoher Geistlicher mit Muhrer Wurzeln
Evangelischer Superintendent Professor Werner
Horn besuchte seine Heimatgemeinde
Bei der Preisverleihung nach dem Abschluss der „Pütz“Regatta gab es viele zufriedene Gesichter. Fotos: ATSC
Wende und Halse gefragt
Nachwuchssportler erlernten Grundregeln des
Segelns
26 Nachwuchssportler erlernten beim Yachtclub Ansbach-Gunzenhausen am Altmühlsee die Grundregeln des Segelns. Die
Ausbildung wurde mit einer Prüfung abgeschlossen. Acht Neulinge, die sich erstmals für den Segelsport interessierten, wurden
von Helmut Kirsch an einer Optimistenjolle in die Grundzüge der
Theorie und der Bootsbeherrschung eingewiesen. Bei weiteren
acht Kindern, die bereits einmal an einer Ausbildung teilgenommen hatten, standen die Regattaregeln auf dem Lehrplan, die in
der Praxis mit der Bootsklasse Topper erprobt wurden.
Superintendent Professor Werner Horn, ein Sohn der Gemeinde
Muhr am See, heute ein herausragender österreichischer evangelisch- lutherischer Theologe, besuchte kürzlich seine Heimatgemeinde.
Horn war unter anderem von 1982 bis 2003 Superintendent der
Evangelischen Superintendentur in Wien. Nach dem Besuch
des Gymnasiums Carolinum in Ansbach studierte er evangelische Theologie in Neuendettelsau, Erlangen und Heidelberg, hier belegte er auch das Fach Kirchenmusik. Er hatte
auch andere wichtige Kirchenämter in Österreich inne, etwa
das eines Vorsitzenden der Gesangbuchkommission, des
Vorsitzenden für Gottesdienst und Kirchenmusik der evangelischen Kirche in Österreich. Horn ist heute noch Mitglied der
Liturgischen Konferenz Deutschland. Seit 2005 fungiert er als
Vorsitzender der Gustav-Adolf-Werke und evangelischer Diasporawerke in Europa und Brasilien und lehrt als Professor
für evangelische Kirchenmusik an der Universität für Musik
und darstellende Kunst in Wien. Auf Einladung von Altbürgermeister Roland Fitzner hielt Werner Horn bei seinem Besuch
im Muhrer Franziskus- Kerchla eine Andacht. Der Muhrer Altbürgermeister, der seit vielen Jahren Kontakt zu Werner Horn
hält, begrüßte den Geistlichen, den er nach seinen Worten „für
einen der bedeutendsten Söhne der Gemeinde Muhr“ hält. Die
Christen in Muhr seien stolz über dessen segensreiches Wirken, so Roland Fitzner, der in Dankbarkeit der anderen aus der
Gemeinde stammenden Pfarrer gedachte. Er erwähnte dabei
die verstorbenen Pfarrer Johann Uhlmann, den Ehrenbürger
der Stadt Bischofsgrün, Pfarrer Hermann Kaußler der als Missionar in Brasilien und später als Seelsorger in der NürnbergEibach wirkte und Missionarin Anna Forstmeier, die ab 1926
bis zu ihrer zwangsweisen Ausweisung im Jahr 1951 , in der
chinesischen Stadt Changsha, viele Jahre aufopferungsvoll
eine Blindenmädchenschule mit aufbaute und leitete. Weiter Pfarrer i. R, Günter Niekel, der während seines gesamten
Pfarrerlebens in der Hesselberggemeinde Weiltingen wirkte,
sowie Helene Dommel-Benecker, Pfarrerin in Marktredwitz und
Renate Schauer, Krankenhausseelsorgerin in Erlangen und
Pfarrerin in Nürnberg. Sie alle haben ihre Liebe zu Gott, zu
ihrem Beruf in unserer Gemeinde, in ihrem Elternhaus gefunden, so der Muhrer Altbürgermeister. Die aktuelle Flüchtlingssituation inDeutschland nahm Fitzner zum Anlass, auf das Wirken
von Bürgermeister Johann Horn, dem Vater von Werner Horn,
hinzuweisen und ihn in die Andacht einzubeziehen.
Ein bisschen zusammenrücken
Segelausbildung in Muhr am See : Helmut Kirsch erläuterte die
Teile der Optimistenjolle. Foto: YCAG
Und letztendlich waren zehn relativ erfahrene Segler anwesend, die ihr Wissen gerne an die Debütanten weitergaben. In der Gruppe war eine relativ breite Altersstruktur von
neun bis 19 Jahren vorhanden. Ausbilder Helmut Kirsch und
YCAG-Jugendwart Kalle Gun hatten sich für die Anfänger die
Abnahme des Jüngstensegelscheins des Deutschen Seglerverbandes als Ziel der Ausbildung vorgenommen. So mussten
in der Theorie die Teile des Bootes erkannt und beschrieben
werden, das Binden von speziellen Knoten zum Festmachen
des Bootes und der Segel war erforderlich. Und in der Praxis mussten eine Wende und eine Halse ohne Hilfe gefahren
werden.Die Regattaanfänger wurden durch Christopher May,
Patrick de Pascalis und Mirko Blümel in den Regattaregeln wie
dem Verhalten im Startverfahren oder an den Wendemarken
geschult und erhielten den „YCAGRegattasegelschein“, der
in den vergangenen 20 Jahren schon 180-mal ausgegeben
1945 bis 1946 mussten 450 Heimatvertriebene aus allen Teilen des Deutschen Reiches in Muhr untergebracht werden. Die
Einwohnerzahl von Altenmuhr stieg damals von 670 Menschen
im Jahr 1939 auf 1120. Um diese Notsituation zu bewältigen,
musste in den Häusern der Muhrer Familien mehr als ein bisschen zusammengerückt werden. Der Muhrer Altbürgermeister
stellte dies als die größte soziale Leistung, die unter der Verantwortung von Bürgermeister Johann Horn erbracht wurde, in der
Geschichte der Gemeinde heraus.
Superintendent Werner Horn, der zu Beginn der Andacht das
Lied „Lobet den Herrn“ angestimmt hatte, trat in Muhr als Kirchenmusikprofessor in Aktion und erzählte die Historie des
beliebten Kirchenliedes: Es stammt aus dem Jahre 1680, in
dem es der Düsseldorfer Leiter der dortigen Lateinschule und
Hilfsprediger der reformierten Gemeinde, Joachim Neander,
in seinem Büchlein „Glaubund Liebesübungen“ veröffentlichte. Das heute hinter dem Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht,“ weltweit an zweiter Stelle rangierende Lied war
ursprünglich nicht für den Gottesdienst gedacht, sondern
sollte von Gläubigen privat auf Reisen, zu Hause oder bei
Muhr a.See
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Ausgabe 8/2016
Impressum
Muhrer Heimatbrief
Amts- und Mitteilungsblatt
der Gemeinde Muhr a. See
Der Muhrer Heimatbrief erscheint monatlich zum 1. eines Monats und wird an
alle erreichbaren Haushalte des Verbreitungsgebietes verteilt.
– Herausgeber, Druck und Verlag:
Verlag + Druck LINUS WITTICH KG,
Peter-Henlein-Straße 1, 91301 Forchheim, Telefon 09191/7232-0
P.h.G.: E. Wittich
– Verantwortlich für den amtlichen Teil:
Der Erste Bürgermeister der Gemeinde Muhr a. See, Dieter Rampe,
Rosenau 1, 91735 Muhr a. See
für den sonstigen redaktionellen Inhalt und den Anzeigenteil:
Peter Menne in Verlag + Druck LINUS WITTICH KG,
– Im Bedarfsfall Einzelexemplare durch den Verlag zum Preis von € 0,40
zzgl. Versandkostenanteil.
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder.
Für Anzeigenveröffentlichungen und Fremdbeilagen gelten die allgemeinen
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Ausgabe 8/2016
Kompetenter Umgang mit dem Menschen
(djd-p/rae). Anderen in belastenden Situationen kompetent zur
Seite stehen, bei Konflikten helfen,
gemeinsam neue Perspektiven erarbeiten - das ist heute in vielen
Berufsfeldern gefragt. In pädagogischen Einrichtungen oder Beratungsstellen ebenso wie in Personalabteilungen. Doch um andere
gezielt unterstützen zu können,
benötigt man das richtige Rüstzeug. Dieses kann man in einer
Weiterbildung gezielt erwerben.
Neue Wege in der beruflichen
Qualifizierung geht beispielsweise
das Weiterbildungszentrum Alanus Werkhaus in Alfter bei Bonn.
Neben künstlerischen Kursen wird
dort eine Vielzahl von Seminaren
zur beruflichen und persönlichen
Weiterentwicklung
angeboten,
darunter auch die Weiterbildung
zur psychosozialen Beratung. Der
Schwerpunkt der Weiterbildung
liegt dabei auf psychologischen
und kommunikativen Fähigkeiten. „Zum kompetenten Umgang
mit Menschen in belastenden Lebenssituationen gehören neben
Know-how im jeweiligen Arbeitsfeld fundierte soziale und methodische Fähigkeiten“, erklärt Elisabeth Höhnen, Leiterin der Alanus
Weiterbildung. Nächster Start
des berufsbegleitenden Seminars
ist am 10. November 2016. Infos
unter www.alanus.edu/weiterbildung.
So erstrahlt das Rad im alten Glanz
(djd-p/su). Dreck, Bremsenabrieb
und Schmiermittel sind nicht nur
unschön, sondern tragen auch
zum Verschleiß des Fahrrades
bei. Umso wichtiger ist vor der
nächsten Fahrradtour eine gründliche Reinigung. „Das Fahrrad
wäscht man am besten mit dem
Hochdruckreiniger“, erklärt Ralf
Rapp vom baden-württembergischen
Reinigungsspezialisten
Kärcher. Vorteile seien die einfache, zeitsparende Anwendung
und ein sehr gutes Reinigungsergebnis. Bei richtigem Vorgehen
bestehe keine Gefahr, dass Rad-
oder Tretlager ausgespült werden.
„Spritzt man das Fahrrad dagegen
mit dem Gartenschlauch ab, ist
die Wassermenge, die in die Lager drückt, viel höher: Aus dem
Schlauch fließen bis zu 3.500 Liter
in der Stunde, die Durchflussmenge des Hochdruckreinigers etwa
aus unserer ‚Full-Control‘-Reihe
liegt im gleichen Zeitraum bei
nur 500 Litern oder weniger“, so
Rapp. Der Wasserdruck lässt sich
am mitgelieferten „Vario Power“Strahlrohr stufenlos mit einer einfachen Drehung einstellen. Mehr
Infos: www.kaercher.de
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geben Sie Ihre Bankverbindung an oder legen Sie Ihrer Bestellung Bargeld bei.
Bitte senden Sie alles an folgende Adresse:
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Auftrag resultierenden Gesamtbetrags von meinem/unserem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise
ich mein/weisen wir unser Kreditinstitut an, die von Verlag + Druck LINUS WITTICH KG auf mein/unser Konto
gezogene Lastschrift einzulösen. Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.
Hinweis: Ich kann/wir können innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung
des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem/unserem Kreditinstiut vereinbarten Bedingungen.
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