GRUNDLAGEN
Transcrição
GRUNDLAGEN
BACKUPGRUNDLAGEN Die Wahl des richtigen Backup-Systems INHALTSVERZEICHNIS 6 BACKUP-GRUNDLAGEN 8 BACKUP ODER UNTERGANG: EINE HARTE LEKTION 10 BESTANDTEILE EINER BASISLÖSUNG FÜR DIE DATENSICHERUNG 12 ÜBERLEGUNGEN ZUR DATENSICHERUNG MIT DISK UND TAPE 14 AUSWAHL DES RICHTIGEN DISKBASIERTEN BACKUPSYSTEMS 18 WAS IST DEDUPLIZIERUNG? 20 GEEIGNETE SYSTEME AUF DISK-BASIS: RDX 22 GEEIGNETE SYSTEME AUF DISK-BASIS: NDX 24 GEEIGNETE SYSTEME AUF DISK-BASIS: DXi 26 AUSWAHL DES RICHTIGEN TAPEBACKUP-SYSTEMS 28 ROTATION VON WECHSELMEDIEN 30 AUTOLOADER ODER TAPE LIBRARY RICHTIG WÄHLEN 32 TAPE LIBRARIES IM EINSTIEGSSEGMENT 34 OHNE DIE RICHTIGE SOFTWARE GEHT NICHTS 36 DIE MASSGESCHNEIDERTE QUANTUM LÖSUNG FÜR SIE 38 DAS SOLLTEN SIE VOR DEM KAUF ÜBER BACKUP-SYSTEME WISSEN 42 UND JETZT: DIE INSTALLATION 44 ES LÄUFT – WIE GEHT ES WEITER? 46 ZEIT FÜR EINEN WEITEREN BESUCH BEI DORIS MÜLLER 48 ANSPRECHPARTNER BEI WEITEREN FRAGEN 50 GLOSSAR 6 BACKUP- GRUNDLAGEN Sind Sie in Ihrem Unternehmen dafür verantwortlich, dass alle Daten im Netzwerk, auf Servern und Computern sicher sind? Dann ist diese Broschüre für Sie genau das Richtige! Neben den Mitarbeitern sind Daten meist das wichtigste Kapital eines Unternehmens, denn sie enthalten alle Informationen und Details zu den Produkten und Dienstleistungen, die ein Unternehmen anbietet. Wenn sie verloren gehen, beschädigt oder unbrauchbar werden, kann dies zum Untergang eines Unternehmens führen. Fallstudien haben gezeigt, dass bis zu 90 % aller kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs), die ihre Daten nicht angemessen sichern, einen größeren Datenverlust nicht überleben. Bis zu 90% aller KMUs überleben einen größeren Datenverlust nicht 7 Ein solider Datensicherungsplan besteht aus drei wesentlichen Komponenten: →→ Backup System: Dieses kann Disk- oder Tape-basiert sein – oder eine Kombination aus beidem – und wird mit einer passenden Backup-Software betrieben. →→ Disaster Recovery Plan: Die Auslagerung von Daten an einen externen Speicherort ist zwingend erforderlich. Diese kann entweder physisch durch Deponieren portabler Speichermedien (Tapes oder Disks) an einen anderen Ort oder durch elektronische Replikation der Daten über ein Netzwerk erfolgen. →→ Langfristige Datenarchivierung: Daten, auf die nicht kurzfristig zugegriffen werden muss, können auf günstigen Medien wie Magnetbändern gesichert werden. Die Archivierungsdauer hängt von den Unternehmensanforderungen und den gesetzlichen Auflagen ab. DIESER PRAXISBEZOGENE LEITFADEN hilft bei der Suche nach einer passenden Lösung für Ihre Anforderungen an Datensicherheit und Disaster Recovery. Zudem werden auch alle Tools erläutert, die Sie für eine automatische und zuverlässige Sicherung Ihrer Daten benötigen. 8 BACKUP ODER UNTERGANG: EINE HARTE LEKTION Unaufhörlich kamen E-Mails rein. Das Telefon stand nicht mehr still. Der Lichtschalter funktionierte zwar auch noch, aber jetzt war das Büro in Dunkelheit getaucht: die passende Beleuchtung für Doris Müller. Die Werbeagentur, die sie von Null aufgebaut hatte, existierte nicht mehr. In der Nacht hatten Einbrecher alle PCs, den Dateiserver und die externen Festplatten gestohlen. Einige der älteren Projekte hatte Doris Müller auf den Laufwerken gespeichert. Buchhaltungs- und Lohnunterlagen aus den Vorjahren waren noch als Hardcopy erhalten. Aber alle laufenden Projekte, Rechnungsdaten, E-Mails sowie Kunden- und Mitarbeiterdaten waren mit einem Schlag verschwunden. Selbstverständlich ersetzte die Versicherung die Computer. Die Police deckte auch die teure Spezialsoftware ab. Nicht ersetzen konnte die Versicherung jedoch die auf den Computern enthaltenen Daten. 9 Doris Müller und ihre Mitarbeiter hatten nie Zeit gefunden, Sicherungskopien der Unternehmensdaten anzulegen. Ihnen war auch nie der Gedanke gekommen, etwas so Alltägliches wie den E-Mail-Verkehr zu sichern. Die Agentur hing zwar zur Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit in hohem Maße von Technologien ab, jedoch hatte die Inhaberin immer das Gefühl gehabt, formalisierte BackupProzesse oder automatische Backup-Lösungen wären zu teuer, zu komplex und für die Größe der Firma schlicht übertrieben. In allen Punkten hatte Doris Müller sich geirrt. Wie viele andere bereits schmerzlich erfahren mussten, waren die Daten auf den Computern nicht nur Informationen – sie waren ihr Unternehmen. Gehen diese verloren, ist auch alles andere verloren. Man sollte sich daher nicht fragen: „Wie viel kostet ein Backup-System?“ Richtig formuliert heißt es: „Kann ich es mir tatsächlich leisten, meine Daten nicht zu sichern?” 10 BESTANDTEILE EINER BASISLÖSUNG FÜR DIE DATENSICHERUNG Vor der Einrichtung eines Datensicherungsprozesses sollten Sie die sechs wesentlichen Elemente betrachten, aus denen jedes Backup-System besteht: DATEN Digitale und strukturierte Informationen, insbesondere für Analysen oder den Einsatz bei der Entscheidungsfindung, d. h. der Informationsbestand auf Festplatten. Hardware Bei einem Backup werden Daten einfach von einem Gerät auf ein anderes kopiert, um sie vor Verlust oder Beschädigung zu schützen. Geeignet für Backups sind Disk- und/oder Tape-basierte Appliances und Lösungen. Software Ein wichtiger Bestandteil des Datensicherungssystems ist die Backup-Software. Diese Anwendungen sind speziell für die 11 automatisierte Erfassung, Verfolgung und Speicherung von Daten auf Backup-Systemen sowie für die Wiederherstellung der Daten vom Backup-Gerät zum ursprünglichen Speicherort konzipiert. BACKUP-PROZESS (INTERNER GESCHÄFTSVORGANG) Eine besondere Bedeutung kommt der Planung der BackupProzesse zu, damit die Datensicherung gewährt ist und Geschäftsabläufe nicht gestört werden. Gut geplant, können BackupProzesse ohne arbeitsintensive Überwachung ausgeführt werden (in der Regel außerhalb der Geschäftszeiten). EXTERNE LAGERUNG Werden Sicherungsbänder am Ort ihrer Erstellung aufbewahrt, sind sie denselben Gefährdungen (z. B. Feuer oder Diebstahl) ausgesetzt wie die Originaldaten. Durch die gesonderte Aufbewahrung lassen sich Daten im Fall einer Katastrophe problemlos wiederherstellen. Hierfür können Daten elektronisch über ein Netzwerk repliziert werden, oder sie werden auf transportable Medien (Disks oder Bandkassetten) gesichert und in regelmäßigen Abständen an einem anderen Ort deponiert. MEDIEN Die Verfügbarkeit der für das Backup-Gerät und das gewählte Backup-Verfahren erforderlichen Anzahl an Medien (Tapes oder Disks) ist von entscheidender Bedeutung. Ein sorgfältig erstellter Plan für die Medienverwaltung erhöht die Zuverlässigkeit und gewährleistet die Langlebigkeit der Medien. 12 ÜBERLEGUNGEN ZUR DATENSICHERUNG MIT DISK UND TAPE Mit dem richtigen Technologiemix können Sie die Leistung steigern, Betriebsgesamtkosten (TCO) minimieren und eine schnelle Amortisation erzielen. Hier finden Sie einen Überblick über die Technologien: DISK-BASIERTE SPEICHERUNG bietet den Vorteil des direkten Dateizugriffs (d. h. der Speicherort der gesuchten Dateien kann sofort aufgerufen werden). Der sequenzielle Zugriff bei Tapes dauert länger, da das Bandlaufwerk zunächst zum Speicherort der Dateien gespult werden muss. Disk-Systeme veralten zudem langsamer, da sie nach langlebigen Standards konzipiert und rückwärtskompatibel zu älteren Generationen sind. Manche dieser Systeme arbeiten mit DatendeduplizierungsTechnologie, die den Bedarf an Festplattenspeicher beim Backup deutlich reduziert. Dieses Verfahren ist bei Tapes nicht möglich. 13 MAGNETBÄNDER weisen immer noch die geringsten Kosten pro Gigabyte Speicher auf und sind zudem leicht zu transportierende Medien mit hoher Kapazität. Sie sind immun gegen Virenbefall, und Daten werden üblicherweise in komprimierter Form gespeichert, sodass die effektive Speicherkapazität bei 200 % der Nennkapazität liegen kann. Bandkassetten sind sehr handlich (sie passen in eine Handfläche) und mit der hohen Transferrate mancher Bandlaufwerke lassen sich auf ihnen gleichzeitig die BackupDaten mehrerer Server speichern. Tapes haben darüber hinaus eine hervorragende Umweltbilanz, da das Laufwerk nur aktiv ist, wenn ein Backup- oder Restore-Vorgang läuft. Archivierte Tapes bleiben über 20 Jahre lang funktionstüchtig. 14 AUSWAHL DES RICHTIGEN DISK-BACKUP-SYSTEMS Ein kleines oder mittleres Unternehmen, das sich für Festplatten als primäres Backup-System entscheidet, hat im Allgemeinen drei Technologien zur Auswahl: Portable Festplatten, NASSpeichersysteme (Network Attached Storage) oder dedizierte Backup-Appliances. Eine portable Festplatte ist eine robuste Festplatte, die in einem versiegelten, stoßfesten Gehäuse untergebracht ist, sodass sie typische Alltagsbelastungen wie einen Fall auf den Boden übersteht. Die Kassetten sind in verschiedenen, untereinander austauschbaren Kapazitäten verfügbar. Sie können in ein Einzeldock, das jeweils eine Kassette aufnehmen kann, eingelegt werden oder in eine Disk-Library, die mehrere Kassetten aufnimmt und das Speichern bzw. Zurückladen der Daten automatisiert durchführt. 15 Ein NAS-Speichersystem (Network Attached Storage) ist ein dedizierter Computer für die Datensicherung, der mehrere Festplattenlaufwerke enthält. Je nach installierter Software kann er als Primär- oder Backup-Speicher genutzt werden. Wird das NAS mit Backup-Software betrieben, werden die Primärdaten über das lokale Netzwerk zur Speicherung übertragen, sodass diese bei Bedarf rasch und unkompliziert wiederhergestellt werden können. Eine dedizierte Backup-Appliance ist mit einem NAS-System vergleichbar. Der Unterschied besteht allerdings in der ausschließlichen Konzeption als Backup-Medium mit proprietärer Software bzw. eingebauter Hardware für einen optimalen BackupProzess, sodass eine deutlich höhere Performance erzielt wird. Solche Backup-Appliances bieten meist einen effektiven Schutz virtueller Maschinen und die Fähigkeit zur Integration in ein komplexes Datensicherungssystem. 16 BEST PRACTICES FÜR DAS DISASTER RECOVERY MIT NAS UND BACKUP-APPLIANCES Um sich hinreichend vor einem Datenverlust durch Feuer, Diebstahl, Überschwemmung o. ä. zu schützen, sollten mehrere Kopien der Backups an verschiedenen Orten gelagert werden. Werden fest installierte DiskLösungen wie NAS und dedizierte Backup-Appliances zur Datensicherung eingesetzt, gibt es mehrere Optionen für das Disaster Recovery. REPLIKATION AN EINEN ANDEREN STANDORT Für Kunden mit mehreren Standorten ist die Replizierung (also das Kopieren von Daten) von einem Disk-System auf ein anderes eine mögliche Option. Mittels der Appliance-Funktionalität bzw. der eingesetzten Software werden die Daten von der Backup-Appliance über das WAN (Wide Area Network) auf eine entsprechende Appliance an einem anderen Standort repliziert. Für einen bestmöglichen Schutz gegen Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Überschwemmungen sollte dieser zweite Standort möglichst weit entfernt vom ersten liegen. 17 REPLIKATION IN DIE CLOUD Die Replizierung von Daten an einen Service Provider, auch bekannt als „Cloud“, kann eine andere Option sein. Sie bietet die gleiche Datensicherheit wie die Replikation an einen anderen Ort. Zwar fallen für diesen Service meist monatliche Kosten an, dafür erübrigen sich Hardwareinvestitionen (oder ein zweiter Standort). Üblicherweise werden die Daten über ein sicheres VPN (Virtual Private Network) an das Rechenzentrum des Service Providers geschickt. KOPIE AUF WECHSELDATENTRÄGER Manche Anwender bevorzugen das Backup auf Festplatten und kopieren die Daten dann für Disaster Recovery-Zwecke auf Wechselmedien (Tapes oder portable Laufwerke). Die Kassetten werden dann turnusmäßig an externe Standorte oder einen Service Provider verlagert, um bei Notfällen am Hauptstandort zur Verfügung zu stehen. 18 WAS IST DEDUPLIZIERUNG? Mit zunehmendem Umfang des Backups wird auch der Speicherplatz knapp, sodass entweder ältere Archivdaten gelöscht oder zusätzliche Speicherkapazitäten angeschafft werden müssen. Standardmäßige Backup-Software bietet hier Abhilfe, da nur Dateien gespeichert werden, die seit den letzten Backups geändert wurden. Aber auch dieses Verfahren ist ineffizient, da selbst bei Änderung eines einzelnen Wortes das gesamte Dokument vollständig neu gesichert wird. Eine bessere Lösung liefert die Datendeduplizierung. Die Software prüft den Inhalt der zu sichernden Dateien und identifiziert und speichert nur die Teile daraus, die seit dem letzten Backup verändert wurden. Wenn Sie eine gesicherte Datei mit dem Stand eines bestimmten Datums abrufen möchten, wird die Datei unter Berücksichtigung aller getätigten Änderungen rekonstruiert und in exakt der geforderten Version an Sie ausgegeben. Die Folge sind deutlich geringere Speicherplatzanforderungen – manchmal bis zu einem Verhältnis von 20:1, je nach Dateityp und Anzahl der Änderungen. 19 Die Datendeduplizierung kann auf verschiedene Weise sowie in unterschiedlicher Komplexität und Granularität (Detailgenauigkeit) erfolgen. Kleiner dimensionierte Deduplizierungssysteme nehmen in der Regel die Deduplizierung für jede Datei einzeln vor. Falls eine Datei auf mehreren Rechnern existiert oder Standardkomponenten wiederholt verwendet werden, wird somit jede Dateninstanz separat behandelt. Leistungsfähigere Deduplizierungssysteme bieten eine höhere Granularität und können ermitteln, ob kleinere Datensegmente (Datenblöcke) in mehreren Dateien oder auf verschiedenen Computern verwendet werden. Statt diese Datenblöcke immer neu zu sichern, werden Verweise auf die bereits gespeicherten Datensegmente verwendet. Da solche Software zudem mit den bestehenden BackupAnwendungen kompatibel ist, können Unternehmen für sämtliche Backup-Systeme (Disk wie Tape) dieselbe Software nutzen. Datendeduplizierung spart also nicht nur Zeit und Geld, sondern erlaubt auch das Vorhalten größerer Datenmengen. Da das Datenwachstum kontrolliert wird, werden Speicherkapazitäten effizienter genutzt, und es fallen weniger Kosten für neue Speicherkapazitäten und Hardware-Upgrades an. Zudem können Backups schneller durchgeführt werden, da nur geänderte Daten gesichert werden müssen. Ein vollständiges Backup der Daten erfolgt nur bei Erstinbetriebnahme des Systems, alle nachfolgenden sind inkrementell. Für die Datenreplizierung an andere Appliances oder in die Cloud bietet Deduplizierung erhebliche Vorteile, denn deduplizierte Daten benötigen nur geringe Bandbreite und lassen sich somit schneller und günstiger über ein WAN oder VPN versenden. 20 GEEIGNETE SYSTEME AUF DISK-BASIS: rdx Wechselplatten-Libraries der RDX-Serie Die Quantum RDX® (Standalone) und RDX 8000 (Library mit 8 Slots) sind portable Disk-basierte Datensicherungslösungen für kleine und mittlere Unternehmen. Sie vereinen die Vorteile von Disks – schneller Zugriff und rasche Restores – mit der Portabilität von Tape-Lösungen zu einem leistungsstarken System für Disaster Recovery und automatisiertes Backup. 21 RDX 8000 Backups erfolgen auf portablen standardkonformen RDX-Kassetten, die offline genommen oder extern gelagert werden können. Mehrere, untereinander austauschbare Kassettenkapazitäten ermöglichen eine flexible Skalierung bei wachsendem Datenaufkommen (aktuell bis zu 1TB native Kapazität pro Kassette vor Deduplizierung). RDX 8000 bietet iSCSI-Konnektivität und Disk- oder Tape-Emulation. RDX 8000 ist mit Quantum DATASTOR Shield™-Software für Clientseitige Deduplizierung erhältlich (kann bei Verwendung mit einer anderen führenden Backup-Anwendung entfallen). RDX (Standalone) enthält Deduplizierungssoftware GoProtect™. RDX 8000 wird über eine intuitive Windows-Benutzeroberfläche zentral auf dem Backup-Server verwaltet. 22 GEEIGNETE SYSTEME AUF DISK-BASIS: ndx Die NAS-Speichersysteme (Network Attached Storage) der NDX-Serie für Backup, DR und Primärspeicherung von Quantum bieten eine Komplettlösung für die Speicherung und Datensicherung in kleinen und mittelgroßen Unternehmen. Die Datensicherungs-Appliances NDX-8d und NDX-12d können mithilfe von Client-seitiger Deduplizierung ein bis zu fünffaches Datenvolumen gegenüber NAS-Appliances ohne Deduplizierung verarbeiten und dabei den Netzwerkverkehr um 90 % verringern. Alle Abläufe werden zentral über das NAS-System verwaltet, sodass auf den gesicherten Clients keine Software-Agents installiert werden müssen (agentenlose Backups). Beide Lösungen sichern Windows-Systeme, einschließlich Desktops, Server, VMs, Exchange, SQL Server und SharePoint. Die NAS-Systeme NDX-8 und NDX-12 wurden speziell für den Einsatz als Primärspeicher entwickelt. Mit äußerst leistungsstarken Prozessoren und hohen RAM-Kapazitäten sowie Festplatten der Enterprise-Klasse gewährleisten sie höchste Geschwindigkeit und RAID-Zuverlässigkeit. NDX bietet eine Speichermethode auf Enterprise-Level für das Budget kleiner und mittelständischer Unternehmen. 23 NDX-8d und NDX-12d Datensicherungs-Appliance mit Deduplizierung Sicherung der Daten aus mindestens zwei Jahren mit besserer Detaillierung als bei Tapes oder Standard-Disks Kontrolliertes Datenwachstum dank Verringerung der Menge an gespeicherten Daten und Reduzierung des Netzwerkverkehrs um bis zu 90 % durch Deduplizierung Zentrales Management über das NAS-System mithilfe einer intuitiven Oberfläche Standardmäßig mit anwenderfreundlicher Deduplizierungssoftware DATASTOR Shield Agentenlose Backups – keine Installation von spezieller Software auf den Clients erforderlich Konzipiert für Windows-Umgebungen NDX-8 und NDX-12 NAS Speicher der Enterprise-Klasse für Netzwerkumgebungen Einsatz als Dateiserver oder als iSCSI-DAS (Direct Attached Storage) Schnell und zuverlässig dank Intel Dual Core i3-Prozessor mit 3,3 GHz, Festplatten der Enterprise-Klasse und 4GB RAM Kompatibles, einheitliches Windows Storage ServerBetriebssystem Erhältlich als Tower- oder 1-HE-Rack-Konfiguration 24 GEEIGNETE SYSTEME AUF DISK-BASIS: dxi BACKUP-APPLIANCES DER DXi4000- und vmPRO 4000-SERIE Die Appliances der DXi4000- und vmPRO 4000-Serie bieten kleinen bis mittleren Unternehmen und Zweigstellen hochperformante Datensicherung zu einem branchenweit führenden Preis/Leistungs-Verhältnis. Vorhandene Datensicherungssysteme können komfortabel und unterbrechungsfrei um leistungsfähige Deduplizierung erweitert werden. Die Appliances lassen sich problemlos mit sämtlichen führenden Backup-Anwendungen betreiben und im Rechenzentrum zu größeren DXi®-Einheiten verbinden, um die Datensicherung zu zentralisieren und die Archivierung in Tape Libraries zu vereinfachen. 25 DXi4000 und vmPRO 4000 DXi4510 (vmPRO 4510): kostengünstige Kapazität von 2TB DXi4601 (vmPRO 4601): skalierbare Kapazität von 4-12TB Hochperformante Deduplizierung zur Verringerung der typischen Bandbreitenanforderungen um einen Faktor von mindestens 50; aus vorhandenen WANs werden effektive Disaster RecoveryNetzwerke DXi4601: branchenweit erste Deduplizierungs-Appliance mit Capacity-on-Demand-Skalierbarkeit für einfache Erweiterung von 4TB auf bis zu 12TB per Lizenzschlüssel vmPRO 4000: schlüsselfertige, für VM-Umgebungen optimierte Lösung mit Backup-Software und DXi-Speicher für die Daten mehrerer Monate vmPRO-Software: virtuelle Appliance für einfaches Management und höhere Performance bei der Sicherung virtueller Umgebungen 26 AUSWAHL DES RICHTIGEN TAPE-BACKUP-SYSTEMS Die meisten kleinen oder mittleren Unternehmen, die Tape-basierte Systeme zum Backup ihrer Primärspeicher oder als Ergänzung vorhandener Disk-basierter BackupAppliances wählen, entscheiden sich für einen Autoloader bzw. eine automatisierte Tape Library-Lösung. Ein Autoloader bzw. eine Library sind automatisierte Backup-Geräte, die aus Bandlaufwerk(en), BandkassettenSlots und einem Robotiksystem für die Zuführung der Bänder zum Laufwerk besteht. Die Steuerung erfolgt über Backup-Software, mit der bestimmte Backup-Routinen automatisch ausgeführt und eine Wiederherstellung von Daten vereinfacht wird. Meist erfolgen Konfiguration und Überwachung remote über einen Webbrowser oder andere Software. Beide Systeme enthalten i. d. R. ein BarcodeLesegerät, um die Verwaltung der Bandkassetten zu vereinfachen. Ein Autoloader hat nur ein Bandlaufwerk, eine Library bietet mehrere Bandlaufwerke, die parallel arbeiten können und so den Backup-Prozesses beschleunigen. 27 WELCHE VORTEILE BIETET AUTOMATISIERUNG? BACKUPS ÜBER NACHT Im Sinne einer besseren Performance und Effizienz werden Backups üblicherweise über Nacht durchgeführt, wenn das Netzwerk nicht durch den Geschäftsbetrieb belastet wird. Falls eine Bandkassette für das Backup nicht ausreichen sollte – entweder weil der Umfang nicht korrekt berechnet wurde, oder die Kassette bereits teilweise beschrieben war – fordert die Backup-Software ein weiteres Tape an. Bei einem Standalone-Laufwerk wird der Backup-Prozess solange angehalten, bis die neue Kassette manuell eingelegt wird. Das Problem: Bis zum nächsten Morgen ist niemand da, der das tun kann. Ein Autoloader oder eine Library erledigen diese Aufgabe automatisch, sodass das Backup unterbrechungsfrei durchläuft. MEDIENAUSTAUSCH Bei Bandmedien sollten Backups jede Nacht auf einem separaten Band angelegt werden, wobei für jede Woche oder jeden Wochentag ein eigenes Tape reserviert bleibt. Die Kassetten „rollieren“ dann nacheinander, sodass ältere Daten nicht zu früh durch neue Backups überschrieben werden und für mögliche Rückgriffe auf bestimmte Dateiversionen später noch zur Verfügung stehen. Dieses rollierende System bewerkstelligen Autoloader oder Libraries mit mehreren eingelegten Tapes oder Disks automatisch, Standalone-Laufwerke mit jeweils einem Tape oder einer Disk nicht. Schlussendlich werden die Datenträger aus dem Rotationszyklus genommen und für einen gewissen Zeitraum extern gelagert, um die Sicherheit für das Disaster Recovery noch zu erhöhen. Das System wird dann mit neuen oder zum Überschreiben freigegebenen Medien geladen. 28 ROTATION VON WECHSELMEDIEN Die Abbildung rechts zeigt ein Rotationsschema für Bandkassetten oder portable Festplatten ohne Deduplizierung. Es vereint maximale Datensicherheit mit schnellem Recovery. Das wöchentliche Backup auf Basis von sechs Kassetten ist ideal für kleine Unternehmen geeignet. Dieses Prinzip ermöglicht einen Rückgriff auf Daten der letzten zwei Wochen und besteht aus täglichen Backups sowie einer Kopie des gesamten Backups der Woche, die extern gelagert wird. Freitags wird ein vollständiges Backup durchgeführt. Montags bis donnerstags werden nur neue und geänderte Daten gesichert. 29 Wöchentlicher Backup-Zyklus mit 6 Kassetten Disk Tape BEGINN DES ZYKLUS Fr 1 1. vollständiges Backup FR 1 MO Montag Differenziell DI Dienstag Differenziell MI Mittwoch Differenziell DO Donnerstag Differenziell FR 2 2. vollständiges Backup FR 2 FR 2 Bleibt vor Ort für DR FR 1 Fr 1 wird für 1 Woche ausgelagert 30 AUTOLOADER ODER TAPE LIBRARY RICHTIG WÄHLEN SuperLoader 3 Die Auswahl eines Autoloaders oder einer Tape Library des Einstiegssegments ist relativ einfach. Bestimmen Sie Ihr aktuell zu sicherndes Datenaufkommen und die Reservekapazität, die für künftiges Datenwachstum vorgehalten werden soll. Sie müssen ja nicht alle Slots mit Kassetten bestücken, außer Sie möchten es. Die Automation-Einstiegsmodelle von Quantum bieten eine unkomplizierte und bezahlbare Lösung zur Automatisierung des Backup-Prozesses. Dabei bilden der Autoloader Quantum SuperLoader® 3 und die Tape Libraries Scalar® i40/i80 bewährte, extrem zuverlässige und kosteneffiziente Alternativen zu StandaloneLaufwerken, um kleinen und mittleren Unternehmen den Schutz ihres wertvollsten Kapitals – ihrer Daten – zu ermöglichen. 31 SuperLoader 3 Einzellaufwerk für Bandkassetten 8 oder 16 Slots in Wechselmagazinen 13TB bis 48TB* Kapazität für komprimierte Daten Verschiedene Bandlaufwerke erhältlich, inkl. LTO-5 mit nativer Verschlüsselung SCSI-, SAS- und native FC-Schnittstellen Inklusive Funktionen zur Remote-Konfiguration und -Überwachung *Angenommene standardmäßige Komprimierung von 2:1 32 TAPE LIBRARIES IM Einstiegssegment Scalar i40/i80 Tape Libraries Wenn eine breite Palette an HardwareOptionen zur Verfügung steht, sollten Ihre Entscheidungskriterien das Budget sowie das Datenvolumen und Backup-Zeitfenster sein. Beachten Sie in jedem Fall auch die Zukunftssicherheit des Herstellers sowie dessen Erfahrung im Bereich Backup/Recovery und die Vielfalt seines Produktangebots. 33 Scalar i40/i80 Intelligente Tape Library – ideal für kleine bis mittlere Unternehmen und externe Niederlassungen Scalar i40: von 25 auf 40 Slots erweiterbar, bis zu 2 Laufwerke Scalar i80: von 50 auf 80 Slots erweiterbar, bis zu 5 Laufwerke Einfacheres Library-Management, höhere Zuverlässigkeit und bis zu 50 % weniger Service-Anfragen durch intelligente iLayer™Verwaltung Investitionsschutz dank Capacity-on-Demand-Skalierbarkeit ohne Betriebsunterbrechungen AES-256-Bit-Verschlüsselung für höchste Sicherheit SAS- und native Fibre-Channel-Schnittstellen 34 OHNE DIE RICHTIGE SOFTWARE GEHT NICHTS Nach Auswahl des Backup-Gerätes bzw. eines Autoloaders oder einer Library wird Ihre Backup-Lösung erst mit der Entscheidung für die geeignete Backup-Software zur Steuerung komplett. Diese kann einfach sein, also nur Dateien eines einzelnen Servers sichern oder mit vielfältigen Funktionen für das Backup mehrerer Server sowie E-Mails, Datenbanken etc. ausgestattet sein. Die Backup-Software sammelt Daten aus unterschiedlichen Quellen, wie etwa PCs und Dateiserver, und schreibt eine Kopie dieser Daten auf das Tape oder die Disk im Backup-Gerät. Sie steuert Autoloader, Libraries und Backup-Appliances automatisch. Manuelles Eingreifen ist nur beim Wechsel der Datenträger nötig, z. B. für Auslagerungszwecke. Geplante Backup-Routinen und die Reinigung von Laufwerken werden ebenso über die Backup-Software gesteuert, sodass die Datensicherung ohne größeren Aufwand gewährleistet ist. Backup-Lösungen von Independent Software Vendors (ISVs) sind hochspezialisiert und oftmals für bestimmte Backup-Geräte optimiert. 35 QUANTUM PRODUKTE UND BACKUP-SOFTWARE Die Produkte von Quantum sind mit allen führenden Backup-Anwendungen kompatibel. Dies sind u. a.: →→ Symantec mit Backup Exec™ und NetBackup →→ EMC mit NetWorker →→ Computer Associates (CA) mit ARCserve® Einige Quantum Produkte beinhalten eine eigene Software-Lösung, die herkömmliche Backup-Software ersetzt oder ergänzt. 36 DIE MASSGESCHNEIDERTE QUANTUM LÖSUNG FÜR SIE Quantum bietet umfassende Datensicherungslösungen für physische und virtuelle Umgebungen. Durch die Integration branchenführender Software-Technologie mit ergänzender Hardware bieten wir intuitive, schlüsselfertige Lösungen, die sich Ihren aktuellen und künftigen Leistungs- und Kapazitätsanforderungen anpassen. Alle Quantum Lösungen umfassen Deduplizierungstechnologie zur optimalen Kontrolle des Datenwachstums und zum langfristigen Schutz Ihrer Investition. QUANTUM vmPRO 4000-SERIE Die Quantum vmPRO 4000-Serie ist eine Backup-Komplettlösung speziell zur Sicherung virtueller Umgebungen. Sie enthält die vmPRO-Software sowie die Deduplizierungs-Appliance DXi4000. Die vmPRO-Software vereinfacht die Sicherung virtueller Umgebungen, reduziert den Netzwerkverkehr und den CPUWorkload um bis zu 75 % und beschleunigt so Backup- und Recovery-Prozesse. 37 QUANTUM NDX-8d, NDX-12d UND RDX 8000 MIT DEDUPLIZIERUNGSSOFTWARE DATASTOR SHIELD Diese Komplettlösungen aus Hard- und Software bieten Deduplizierung auf Microsoft Windows-Systemen. Die einfachen Lizenz- und Gewährleistungsbedingungen machen sie zu kostengünstigen Alternativen zum separaten Kauf von Hard- und Software für die Datensicherung. Diese Lösungen erfordern keine zusätzliche Backup-Software. Kunden, die ihre vorhandenen Applikationen weiterhin nutzen möchten, können die NDX-8 NAS, NDX-12 NAS und RDX 8000 auch ohne die Deduplizierungssoftware DATASTOR Shield erwerben. Die Systeme sind mit allen führenden Backup-Anwendungen kompatibel. RDX-STANDALONE-LAUFWERKE VON QUANTUM Die RDX Standalone-Docks sind sind mit allen führenden BackupAnwendungen kompatibel, jedoch wird jedes RDX-Dock mit der Deduplizierungssoftware GoProtect ausgeliefert. GoProtect kann Backups mit Deduplizierung von einzelnen Microsoft WindowsDesktops, -Laptops oder -Servern sowie Backups von Exchange-, SQL- und SharePoint-Servern erstellen. 38 DAS SOLLTEN SIE VOR DEM KAUF ÜBER BACKUPSYSTEME WISSEN IHR BACKUP-FENSTER – ZEITPUNKT UND DAUER IHRER BACKUP-VORGÄNGE Da während des Backup-Vorgangs auf die Daten zugegriffen wird, um sie zu kopieren, empfiehlt es sich, die Datensicherung durchzuführen, wenn kein Mitarbeiter im Haus ist. So wird deren Arbeit nicht durch Dateiserver- oder Netzwerkbelastung beeinträchtigt. Die meisten Unternehmen beginnen um 20:00 Uhr mit dem Backup, das bis 6 Uhr am nächsten Morgen läuft. In diesem Fall steht Ihnen ein BackupFenster von 10 Stunden zur Verfügung. ZU SICHERNDES DATENVOLUMEN Sie müssen lediglich Ihre Daten sichern, nicht alles, was sonst auf dem Computer ist, wie z. B. Programme oder das Betriebssystem. Angaben zum aktuell vorhandenen Datenvolumen in Windows-Systemen finden Sie in den Ordnern mit den Anwendungsdaten und im Ordner „Eigene Dateien”. Bei Fragen kann Ihnen Ihr Systemadministrator weiterhelfen. Es müssen lediglich die Daten gesichert werden, die sich gegenüber dem letzten Backup geändert haben. Nicht geänderte Daten, die als 39 Kopie aus einem vollständigen Backup vorliegen, müssen nicht erneut gesichert werden. Bei Tapes oder Wechselfestplatten ohne Deduplizierung erfolgt in der Regel einmal pro Woche ein vollständiges Backup, bei dem das ältere Backup überschrieben wird. An den anderen Tagen werden nur die geänderten Daten gesichert (inkrementelles Backup). Bei Festplatten und Festplatten mit Deduplizierung (portabel oder eingebaut) wird einmal ein vollständiges Backup durchgeführt. Alle nachfolgenden Backups betreffen nur geänderte Daten. Ältere Backups werden in bestimmten Abständen durch die Software gelöscht, um Speicherplatz zu schaffen. Ein Beispiel für eine solche BackupStrategie könnte so aussehen: Die letzten 30 täglichen Backups, alle wöchentlichen Backups des letzten Jahres und alle monatlichen Backups früherer Jahre werden behalten. Bei einem Backup auf Tape oder Festplatten ohne Deduplizierung bei täglicher Änderung von 5 % der Daten (was tatsächlich viel ist), könnte der Plan wie folgt festgelegt sein: Vollständiges Backup am Freitag: 1,5TB – 2:1 auf 750GB komprimiert Backups Montag bis Donnerstag: 75GB – auf 37,5GB komprimiert Vollständiges Backup am Freitag: 1,5TB – auf 750GB komprimiert Wenn wir ein Komprimierungsverhältnis von 2:1 wie bei den meisten Bandlaufwerken und Backup-Softwares annehmen, benötigen Sie eine Kassette, die Ihr größtes Backup speichern kann – also 1,5TB/2 = 750GB. Für Bandlaufwerke kämen LTO-4- (800GB) oder LTO-5-Kassetten (1,5TB) infrage. Unsere Empfehlung lautet LTO-5. So sind Sie auf mehrere Jahre hinaus für weiteres Datenwachstum gerüstet. 40 Beim Einsatz eines Disk-basierten Systems mit Datendeduplizierung kann der Speicherbedarf erheblich geringer sein. Vollständige Backups werden normalerweise mit einem Komprimierungsverhältnis von 2:1 angelegt, erfolgen aber nur einmal. Alle weiteren Backups erfolgen täglich und sind inkrementell. Je nach Dateityp ist dabei eine Komprimierung von 20:1 oder mehr möglich. Ein Beispiel mit Deduplizierung könnte so aussehen: Vollständiges Backup am Freitag: 1,5TB – 2:1 auf 750GB komprimiert Alle weiteren Backups: 75GB – mit Deduplizierung 20:1 auf 3,75GB komprimiert Als Faustregel für die Deduplizierung von normal komprimierbaren Daten gilt, dass Disk- oder Tape-Medien mit der 1,5- bis 2-fachen Kapazität im Vergleich zur Größe des vollständigen Backups benötigt werden. Für ein Backup von 1,5TB wäre also eine Kapazität von 2,3 bis 3TB erforderlich, um auch zukünftige Backups und weiteres Datenwachstum zu unterstützen. AUSLAGERUNGSINTERVALLE FÜR DATEN Berücksichtigen Sie, dass Sie Daten an einem externen Standort lagern sollten, um auch für einen Daten-GAU wie einen Brand abgesichert zu sein. Die Auslagerung von Daten auf physischen Medien (Tape oder portable Festplatte) einmal pro Woche bedeutet, dass Ihre Daten höchstens eine Woche alt sein werden. Können Sie sich leisten, diese Daten zu verlieren? Diese Frage müssen Sie für sich selbst beantworten. Im Laufe des normalen Backup-Zyklus können Sie Kassetten in einem Rotationsverfahren wiederverwenden. 41 Sie werden dabei überschrieben, wenn eine ausreichende Anzahl aktuellerer Backups vorliegt. Natürlich immer vorausgesetzt, dass keine gesetzlichen Bestimmungen bestehen, die die vollständige Erhaltung aller Backups vorschreiben. Falls Sie Disk-basierte Systeme einsetzen und über einen externen Standort verfügen, können Sie Daten elektronisch über ein Wide Area Network (WAN) oder per VPN über das Internet dorthin replizieren. Diese Replizierung kann täglich und normalerweise automatisch erfolgen, vor allem wenn die Daten dedupliziert sind. DXi und NDX sind Quantum Appliances, die speziell für diese Aufgabe konzipiert wurden. Backup-Fenster? Datenvolumen? alle? Auslagerungsinterv 42 UND JETZT: DIE INSTALLATION Beim Kauf eines Backup-Gerätes, Autoloaders oder einer Library im Einstiegssegment erhalten Sie eine vollständige Installationsanweisung oder eine Art „Erste-Schritte“Leitfaden. Zum Glück ist es ein zentrales Anliegen aller Hersteller, ihre Produkte besonders benutzer- und installationsfreundlich zu gestalten. In der Regel handelt es sich bei der Installationsanweisung um ein einfaches Dokument mit leicht zu befolgenden, bebilderten Instruktionen. Fachkenntnisse oder Computer-Know-how werden nicht unbedingt vorausgesetzt, sind aber mitunter hilfreich. Die Installationsanweisungen umfassen üblicherweise die folgenden Schritte: VERBINDUNG DES GERÄTES MIT EINEM SERVER ODER NETZWERK: Wenn der Server über keinen passenden Anschluss verfügt, müssen Sie gegebenenfalls eine Schnittstellenkarte (oder Host Bus Adapter, HBA) installieren, um das Kabel des Laufwerks, Autoloaders oder der Library anzuschließen. Der Computerspezialist im Unternehmen wird Sie dabei unterstützen. 43 INSTALLATION VON SOFTWARE: Zumindest könnte es notwendig sein, die „Treiber“-Software zu installieren, die die Kommunikation zwischen dem Betriebssystems Ihres Computers und dem Gerät ermöglicht. Die meisten BackupGeräte werden aber nativ von Windows unterstützt. Außerdem müssen Sie die Backup-Software installieren, die entweder mit dem Backup-Gerät geliefert wurde, oder die Sie separat gekauft haben. Meist sind diese Installationen aber unkompliziert. HOCHFAHREN: Falls Sie ein externes Gerät wie einen Autoloader, eine Library für das Einstiegssegment oder Tabletop-Bandlaufwerk verwenden, schließen Sie das Gerät an, und schalten Sie es ein. Eventuell muss eine einfache Konfiguration über die Benutzeroberfläche (Bildschirm und Tasten) auf der Vorderseite des Geräts durchgeführt werden. RACK-MONTAGE: Dieser Schritt ist optional. Die meisten Autoloader, Libraries im Einstiegssegment und Datensicherungs-Appliances können mit einem Montagekit in Standard-Racks mit 19 Zoll installiert werden. Das ist besonders praktisch, wenn das Backup-System in demselben Rack eingebaut werden soll wie die Server. Manche Personen tun sich mit der Installation und Konfiguration unbekannter Hard- und Software schwer. Vergewissern Sie sich also, dass der Hersteller oder Händler Ihrer Wahl einen InstallationsService und ausreichenden Support anbietet. 44 ES LÄUFT – WIE GEHT ES WEITER? Um den Wert der Lösung für das automatische Backup umfassend auszuschöpfen, müssen die Backup-Prozeduren sorgfältig definiert werden. In der Regel umfasst die Software empfohlene Prozeduren entsprechend Ihren Anforderungen. Es gibt jedoch, wie bereits erwähnt, einfache Richtlinien. BACKUP-INTERVALLE Die meisten Unternehmen kommen mit täglichen inkrementellen Backups und einem vollständigen Backup zum Wochenende gut zurecht, sodass die Datensicherung und deren Auswirkung auf die Netzwerkkapazität in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. SICHERSTELLUNG ERFOLGREICHER BACKUP-VORGÄNGE Backup-Produkte enthalten eine „Verify”-Funktion (Überprüfungsfunktion). Die Überprüfung der Daten auf den einzelnen Bändern nimmt zwar etwas mehr Zeit in Anspruch, bietet jedoch die Sicherheit, dass die Daten im Bedarfsfall bereitstehen. STRATEGIEN FÜR DAS DISASTER RECOVERY Alle Unternehmen müssen ungeachtet ihrer Größe die gesicherten Daten an einem externen Standort aufbewahren. Im Falle von Erdbeben, Überschwemmungen, Feuer, Diebstahl, Virenbefall oder anderen 45 unvorhergesehenen Ereignissen ermöglichen die Sicherungsbänder des externen Standorts eine Wiederherstellung der Daten. Falls Sie Tapes oder portable Festplatten einsetzen, stellen Sie sicher, dass diese Medien in regelmäßigen Intervallen gegen die Sicherungen an einem externen Standort ausgetauscht (rotiert) werden. Falls Sie Backups auf ein stationäres Festplattensystem durchführen, haben Sie folgende Möglichkeiten: →→ Machen Sie Kopien des Backups auf Tape, und lagern Sie diese aus. →→ Replizieren Sie Backup-Daten über das WAN auf eine externe Festplatte. Die ausgelagerten Daten können dann zur kostengünstigeren Archivierung auf Tape kopiert werden. BACKUP FÜR DEN BACKUP-VERANTWORTLICHEN Stellen Sie sicher, dass eine zweite Person im Unternehmen die Backup-Aufgaben des Hauptverantwortlichen übernehmen kann, wenn dieser nicht verfügbar ist. Auch sollten die Backup-Tapes oder portablen Disks in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden, um die korrekte Einhaltung der Prozesse sicherzustellen. Bei Datenverlust liegen die Ursachen nämlich in Die Planung von den seltensten Fällen bei der Backup-Prozessen ist Soft- oder Hardware! der wichtigste Schritt zur Absicherung Ihres Datenbestands. 46 ZEIT FÜR EINEN WEITEREN BESUCH BEI DORIS MÜLLER Backup-Produkte wie Autoloader, Einstiegs-Libraries und NAS-Appliances sorgen dafür, dass ein Daten-GAU doch noch ein Happy-End haben kann. Besuchen wir also Doris Müller noch einmal, dieses Mal im Vormonat des Einbruchs. Nach der Lektüre der Broschüre „Backup-Grundlagen“ wandte sie sich umgehend an ihren Händler, dem sie seit Jahren vertraut. Sie besprachen detailliert die Anforderungen der Werbeagentur, und Doris Müller bestellte schließlich eine Wechselplatten-basierte Disk Library und Backup-Software mit Deduplizierung. Die Installation war in wenigen, einfachen Schritten abgeschlossen und richtete das Backup so ein, dass täglich inkrementelle Backups und freitags ein vollständiges Backup erfolgten. Jeden Freitag nahm Doris Müller die Bandkassetten mit dem vollständigen Backup mit nach Hause. Das System in der Agentur enthielt eine zweite Kopie des Backups und sicherte weiterhin alle E-Mails und geänderten Daten. Doris Müller war erleichtert: Diese Datensicherungslösung war für Ihre Firma passend und leicht zu handhaben. Dann schlug das Schicksal wieder zu. Einbrecher stahlen alle Bürogeräte, einschließlich der Wechselplatten-basierten Disk Library. 47 Panik machte sich jedoch nicht breit. Die Versicherung ersetzte alle gestohlenen Geräte, und dank der gesicherten Daten war die Existenz der Agentur nicht gefährdet. Doris Müller hatte die Sicherungsbänder in einem feuerfesten Behälter zu Hause aufbewahrt und konnte ihre Systeme neu aufsetzen, einschließlich Kundenprojektdaten, Datenbanken mit Ansprechpartnern, Grafikarchive und E-MailVerkehr. Sie und ihre Mitarbeiter konnten ihre Arbeit wieder dort aufnehmen, wo sie unterbrochen worden war. Zwar ging die Arbeit von zwei Tagen der letzten Woche verloren, da Doris nur einmal pro Woche eine Kopie der gesicherten Daten mit nach Hause genommen hatte. Aber die war leicht aufzuholen, denn die meisten Daten waren ja vorhanden. Selbst wenn der Einbruch nicht stattgefunden hätte, hätte das Backup-System den täglichen Geschäftsbetrieb durch automatische Datensicherung ohne manuellen Aufwand schon deutlich erleichtert. Denn ein solches System bewährt sich auch bei anderen anderen unangenehmen Ereignissen, wie etwa Festplattendefekte, Virenbefall oder versehentlich gelöschte Dateien. In dieser Variante haben also Installation und Betrieb eines Datensicherungssystems für das Happy End in Doris Müllers Fall gesorgt. 48 ANSPRECHPARTNER BEI WEITEREN FRAGEN Diese Broschüre dient dazu, mögliche Fragen zu beantworten, die Unternehmen angesichts der vielfältigen Herausforderungen an die Datensicherung haben, kann jedoch ein Gespräch mit einem erfahrenen Storage-Experten nicht ersetzen. Persönlich auf Sie zugeschnittene Beratung finden Sie bei Quantum. Quantum ist Hersteller von bewährten und preisgekrönten Datensicherungslösungen und steht Ihnen mit seiner mehr als 30-jährigen Erfahrung im Storage-Bereiche gerne für ausführlichere Informationen zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Produkten sowie eine Liste der Bezugsquellen finden Sie auf www.quantum.com/de. 49 50 GLOSSAR Autoloader: ein Datenspeichergerät, bestehend aus einem Bandlaufwerk, Bandkassetten-Slots sowie einem Antrieb für die automatische Zuführung und Entnahme der Bänder aus dem/n Laufwerk/ en. Wird in der Regel für Backups und Restores eingesetzt. Automation: die für einen automatischen Betrieb bzw. eine automatische Steuerung eingesetzten Verfahren und Geräte, um die Bedienung einer mechanischen Lösung durch den Menschen zu ersetzen. Backup: Vorgang der zweckgerichteten Sammlung von Daten und Erstellung einer Sicherungskopie, die an einem sicheren Platz aufbewahrt und dort problemlos abgerufen werden kann. Backup process: die Richtlinien oder Ablaufpläne zur BackupErstellung. Backup software: eine Anwendung, die speziell dafür entwickelt wurde, Daten automatisch zu sammeln und auf ein Backup-Gerät zu schreiben sowie ggf. über das Backup-Gerät am ursprünglichen Speicherplatz wiederherzustellen. BACKUP-FENSTER: der Zeitrahmen, innerhalb dessen ein geplantes Backup stattfindet; in der Regel außerhalb der Arbeits- oder Spitzenlastzeiten, um die Abläufe der Netzwerkbenutzer so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. 51 KAPAZITÄT: die Menge an Daten, die auf einem Gerät gespeichert werden kann. KOMPRIMIERUNG (KOMPRIMIERTE DATEN): durch die angewendeten Codierverfahren benötigen die Daten weniger Speicherplatz auf den Magnetbändern. Die Kompression erfolgt im Server (Softwarekomprimierung) oder im Laufwerk selbst (Hardwarekomprimierung). Die Geschwindigkeit der Softwarekomprimierung hängt von der Prozessorleistung des Computers ab, die Hardwarekomprimierung hingegen bietet eine optimale Performance und Transparenz für den Benutzer. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit und die Gesamtkapazität des Bands hängen vom Grad der erreichten Datenkomprimierung ab. DATENSICHERUNG: die aktive Verringerung der mit Datenverlust oder -beschädigung verbundenen Risiken. DEDUPLIZIERUNG: ein ausgefeilter Prozess für Backups auf Festplatten, der sicherstellt, dass geänderte Daten nur jeweils einmal gesichert werden. Hierdurch kann eine Reduzierung des benötigten Speicherplatzes im Verhältnis 20:1 im Vergleich zu herkömmlichen Backups erreicht werden. Disaster Recovery: ein Notfallplan zur Wiederherstellung gesicherter Daten nach einem Komplettverlust. VOLLSTÄNDIGES BACKUP: ein Backup-Vorgang, bei dem alle verfügbaren Daten aus netzwerkverbundenen Datenquellen kopiert werden (Server, PCs, Laufwerke und Festplatten-Arrays). 52 GB: Abkürzung für Gigabyte, eine Einheit für die Speicherkapazität z. B. einer Festplatte, die einer Million Bytes (oder 1.000 Megabyte) entspricht. HOST BUS ADAPTER (HBA): Hardware, normalerweise eine einsteckbare Karte, die als Schnittstelle zwischen Server und Netzwerk oder anderen Geräten (z. B. einem Autoloader) dient. INKREMENTELLES BACKUP: eine Form der Datensicherung, bei der nur die Daten ermittelt und gesammelt werden, die seit der Durchführung des letzten Backups erstellt oder geändert wurden. Independent Software Vendor (ISV): ein Softwarehersteller, der Produkte entwickelt, die mit Hardware anderer Anbieter verwendet werden können. (z. B. Symantec, Computer Associates). Library: ein Datenspeichergerät, das ein oder mehrere Tape- oder Festplattenlaufwerke enthält. Bei Tape-basierten Systemen umfasst es mehrere Bandkassetten-Slots sowie einen Antrieb für die automatische Zuführung und Entnahme der Bänder aus dem/n Laufwerk/en. Bei Diskbasierten Systemen wird die Kommunikation zwischen den verschiedenen Laufwerken meist nicht mechanisch sondern per Software gesteuert. NAS (NETWORK ATTACHED STORAGE): eine eigenständige, kleine Computer-Appliance mit einer oder mehreren Festplatten, die als Primärspeicher oder als Backup-Speicher dient. Sie ist direkt, meist über eine Ethernet-Verbindung, an das Local Area Network (LAN) angeschlossen. 53 EXTERNE AUSLAGERUNG: dieser Begriff beschreibt die Aufbewahrung von Sicherungsbändern an einem anderen Standort als dem Erstellungsort, um einen höheren Schutz bei Verlust oder Beschädigung/ Ausfall der Originaldaten zu gewährleisten. PORTABLE FESTPLATTE: eine robuste Festplatte, die in einem versiegelten, stoßfesten Gehäuse untergebracht ist. Sie kann zur externen Auslagerung aus dem Backup-Gerät entnommen werden. WIEDERHERSTELLUNG, RESTORE: der Ersatz verlorener oder beschädigter Daten durch eine Kopie, die auf Sicherungsbändern vorgehalten wird. SAS: Serial Attached SCSI, die fortschrittlichste und leistungsfähigste Version der SCSI-Schnittstelle. SCSI: Small Computer System Interface, ein für die Anbindung von Peripheriegeräten, wie z. B. Autoloader, an Computer oder Server verwendeter Speicherbus. SPEICHER: Medium, in dem Informationen aufbewahrt werden, wie etwa Server, Computer-Festplatte, CD-ROM, DVD oder Magnetbänder. TB: Terabyte, Maßeinheit für die Speicherkapazität z. B. einer Festplatte, die 1.000 Gigabyte entspricht. ÜBER QUANTUM Quantum ist ein weltweit anerkannter Hersteller von professionellen StorageLösungen für Datensicherung und Big Data-Management in physischen, virtuellen und Cloud-basierten Umgebungen. Mehr als 50.000 Kunden aller Unternehmensgrößen vertrauen bei der Sicherung und optimalen Nutzung ihrer Daten über den gesamten Lebenszyklus auf Quantum. Mit Quantum erhalten sie die Gewissheit, für alle betrieblichen Herausforderungen gerüstet zu sein – dank einer zukunftssicheren und kosteneffizienten Vorhaltung wachsender Datenmengen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.quantum.com/BeCertain. www.quantum.com/de ©2012 Quantum Corporation. Alle Rechte, Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Quantum, das Quantum Logo, DXi, iLayer, Scalar, StorageCare und StorNext sind eingetragene Marken oder Marken der Quantum Corporation und ihrer verbundenen Unternehmen in den USA und/oder anderen Ländern. Alle anderen Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Eigentümer. BE CERTAIN ST00871G-v01 August 2012