SZ-Insight - Diagnostik
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SZ-Insight - Diagnostik
Einblick. Hinter den Kulissen Das DZiW-Redaktionsteam Seite 10 Durchblick. Bandscheiben Wenn sie sprechen könnten Seite 15 Ausblick. Afrika Amini Alma Röntgenprojekt in Afrika Seite 26 SC Schwaighofer und Zier, Diagnostik-Zentrum in Währing Hans-Sachs-Gasse 10-12, 1180 Wien, Tel. 01 402 80 62 0 RPUNK WE T H IE ÄD P O H RT O Magazin rund um Röntgen und Radiologie. Informativ. Sensibel. Unterhaltsam. Im Mittelpunkt ist der Mensch Unsere Profis für Ihre Gesundheit Feil Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Vorstand der Chirurgischen Abteilungen Facharzt für Chirurgie MAS Jiru Prim. Dr. Peter Leiter der Ambulanz Facharzt für Chirurgie Maca Prim. Dr. Thomas Leiter der Internen Abteilung III Facharzt für Innere Medizin und Angiologie Peichl Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter MSc Vorstand der Abteilungen für Innere Medizin Facharzt für Innere Medizin, Rheumatologie und Osteologie Evangelisches Krankenhaus Hans-Sachs-Gasse 10 – 12 A-1180 Wien Tel: +43 (1) 404 22-0 editorial Ich hoffe, Sie hatten einen guten Start in den Frühling! Ich leider nicht. Sieben gebrochene Rippen, zwei gebrochene Finger, bewusstlos... Wie froh war ich, auf neuesten Röntgengeräten und Computertomographen untersucht zu werden. Ich wurde in meinem Grundprinzip bestärkt: Jeder Mensch soll bei uns die beste Diagnostik erhalten, denn nur so können Verletzungen und Krankheiten rasch und zuverlässig entdeckt und geheilt werden. Es war für mich schon ein wenig eigenartig, den Medizinbetrieb aus Patientensicht zu erleben. Aber ich bin dankbar, dass die Ärzte und mein Körper eine großartige Leistung erbracht haben und ich schon wieder (fast) fit bin! Daher war es naheliegend in dieser Ausgabe die Knochen in den Mittelpunkt zu stellen. Ich glaube sagen zu dürfen, dass wir in Wien, ja vielleicht sogar in Österreich, eine der führenden Radiologien auf dem Gebiet Knochen sind, speziell wenn es um Hüft-, Knie-, Schulter- oder Wirbelsäulenbeschwerden geht. Mein Ordinationspartner Dr. Gerhard Zier war sofort dafür zu begeistern. Mit der Radiologie der Knochen bin ich groß geworden. Bereits am Anfang meines Facharztausbildungsjahres kam ich ins Röntgen der 2. Medizinischen Universitätsklinik Wien ins Wiener AKH; damals war noch die radiologische “Eminenz” Prof. Kotscher, der Spezialist in Österreich auf dem Knochen-/ Rheumasektor tätig, und ich hatte das Glück, ihn zum Lehrer zu haben. Glücklich war ich dann natürlich auch, als ich die Position des Vorstands der Röntgenabteilung im Evangelischen Krankenhaus im Jahr 1991 einnehmen konnte, da dieses Krankenhaus von Anfang an den Schwerpunkt Orthopädie hatte. Umso mehr freut es mich heute, dass nun im Evangelischen Krankenhaus zwei neue orthopädische Primariate mit Frau Primaria Dr. Junk-Jantsch und Herrn Primarius Doz. Müllner besetzt wurden und wir sind froh über die enge Zusammenarbeit. Gleichzeitig danke ich auch unseren zuweisenden Ärzten im niedergelassenen Bereich, mit denen wir seit Jahren enge Kooperationen pflegen. Letztes Jahr hatte ich wieder eine Röntgen-Gastprofessur an der Universität in San Diego. Ich habe dort viel gesehen und gelernt, aber ich kann nur sagen, wir können fachlich und technisch hier in Wien gut mithalten. Gearbeitet habe ich mit weltberühmten, amerikanischen Radiologen, wie z.B. Prof. Dr. John Hesselink und Prof. Dr. William Bradely, die mich seit vielen Jahren fördern und unterstützen. An der dortigen Klinik habe ich auch unser letztes Magazin verteilt. Obwohl vermutlich niemand den Text verstand, waren die Verantwortlichen von unserer Zeitschrift so begeistert, dass sie nun auch eine auflegen wollen. Ich danke allen, die sich am aktuellen Magazin beteiligt haben: Wir berichten über neue Gelenkersatzmethoden und über Neuigkeiten bei der Osteoporose. Weiters stellen wir unser neues DEXA-Gerät vor. In unserem Kulturteil treffen Sie diesmal gleich zwei bekannte Museumsdirektoren an: Unsere Qualitätsmanagerin und studierte Kunsthistorikerin Petra Schumann interviewte Klaus Albrecht Schröder (Albertina) und Dietmar Steiner (Architekturzentrum). Die Buchhändlerin und Autorin Petra Hartlieb schrieb eine Krimikurzgeschichte und Sie werden staunen, welche privaten Vorlieben die beiden Radiologinnen unserer Röntgenordination haben. Einblick. inhalt Einblick. Unser Team 4 MRT-Zentrum Wien-Währing 6 ISO-Zertifizierung6 Osteoporosemessung im DZiW 7 Die Passionen unserer Ärztinnen 8 Hinter den Kulissen des SZ insight 10 Durchblick. Navigierte Kniegelenkschirurgie 12 Bandscheiben15 Kreuzbandriss ohne Spätfolgen 16 Minimal invasive Hüftchirurgie 17 Schulterschmerzen20 Arthroskopie am Knie 22 Rheuma-Ultraschall23 Operationsindikation der Wirbelsäule 24 Medizinzentrum Alser Straße 25 Ausblick. Röntgenprojekt in Afrika 26 Vom OP auf die Bühne 27 Hilfe – mir wird alles zuviel 28 Personal Training 29 Interview: Inge Herr-Strell 30 Interview: Dr. Klaus Albrecht Schröder 32 Interview: Mag. Dietmar Steiner 34 Webtipps37 Anna Habel – Eine Kurzgeschichte 38 Der vollkommene Frühling 40 Wem gehört der Stephansdom? 42 Ich hoffe, dass wir uns weiterhin um Ihre “radiologische Gesundheit” kümmern dürfen. Mit viel Freude und viel Spaß beim Lesen verbleibe ich, Ihr Prim. Prof. Dr. Bernhard Schwaighofer Impressum SZ insight Univ. Prof. Prim. Dr. Schwaighofer und OA Dr. Zier, Diagnostik-Zentrum in Währing, Hans-Sachs-Gasse 10-12, A- 1180 Wien. Medium zur Zuweiser-, Mitarbeiter- und Patienteninformation. Chefredaktion: Mag. Petra Schumann Redaktion: Manuela Pusker, Gastkommentare und Interviews geben die Meinung der Autoren wieder, die nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion und des DZiW übereinstimmen müssen. Artikel Seite 24/25: Mag. Karin Hönig-Robier, ConsuMED. Artdirektion/Layout: Elisabeth Engel, www.kwh.co.at Im Sinne der Lesbarkeit wurde bei den Texten dieses Magazins auf eine gendergerechte Schreibweise verzichtet. Frauen und Männer werden gleichermaßen wertschätzend angesprochen. Fotos: Teamfotos: kunstfotografin.at // Portraitfotos Dr. Schwaighofer und Dr. Zier: Atelier Doris Kucera // Portraitfoto Dr.med. Andreas Franczak: EKH Wien // istockphoto: Seite 12 © marvinh, Seite 15 © delta_art, Seite 20 © djma, Seite 22 © Martinan, Seite 23 © rudisill, Seite 28 © jefras, Seite 37 © Anatoliy Babiy, Seite 42 © VvoeVale // Fotolia: Cover © Robert Kneschke // Seite 32-33 © VBK, Albertina, Wien 2013 // Seite 34-36 © Wilfried Dechau, Hertha Hurnaus, Pez Hejduk. Alle weiteren Fotos wurden von den Gastautoren bzw. Interviewpartnern zur Verfügung gestellt. SZ insight 01/14 3 Einblick. für da sindsind für Sie dasie sind für sie da SchWeRpunKte unsere unsere unsere unsere unsere unsere unsere ärzte ärzte ärzte ärzte ärzte ärzte ärzte pROf. pRIM. dR. pROf. pRIM. dR. beRnhaRd pROf. pRIM. dR. beRnhaRd pROf. pRIM. dR. SchWaIGhOfeR beRnhaRd pROf. pRIM. dR. SchWaIGhOfeR beRnhaRd pROf. pRIM. dR. beRnhaRd pROf. pRIM. dR. PROF. SchWaIGhOfeR PRIM. DR. SchWaIGhOfeR beRnhaRd SchWaIGhOfeR beRnhaRd BERNHARD SchWaIGhOfeR SCHWAIGHOFER SchWaIGhOfeR Oa dR. Oa dR. GeRhaRd zIeR Oa dR. GeRhaRd zIeR Oa dR. GeRhaRd zIeR Oa dR. zIeR Oa dR. OA DR.GeRhaRd GeRhaRd zIeR Oa dR. GeRhaRd GERHARD ZIER zIeR GeRhaRd zIeR Oa dR. Oa dR. chRIStIan päRtan Oa dR. chRIStIan päRtan Oa dR. päRtan Oa dR. OA DR.chRIStIan chRIStIan päRtan Oa dR. chRIStIan päRtan CHRISTIAN PÄRTAN Oa dR. chRIStIan päRtan chRIStIan päRtan Oa dR. Oa dR. claudIa Oa dR. hubeR Oa dR. hubeR OA DR.claudIa claudIa Oa dR. hubeR CLAUDIA claudIa Oa HUBER dR. hubeR claudIa Oa dR. hubeR claudIa hubeR claudIa hubeR Oa dR. Oa dR. Oa dR. StadlObeR OA DR.helGa helGa Oa dR. StadlObeR HELGAhelGa STADLOBER Oa dR. StadlObeR helGa Oa dR. StadlObeR helGa Oa dR. StadlObeR helGa StadlObeR helGa StadlObeR dR. DR. dR. alMa dR. GJeRGJI ALMA alMa GJERGJI GJeRGJI dR. alMa dR. GJeRGJI alMa dR. GJeRGJI alMa dR. GJeRGJI alMa GJeRGJI alMa GJeRGJI DR. dR. dR. CHRISTIAN chRIStIan dR. PÖTZI pötzI chRIStIan pötzI dR. chRIStIan pötzI dR. chRIStIan pötzI dR. chRIStIan pötzI dR. chRIStIan pötzI chRIStIan pötzI unsere Ärzte unsere Ärzte unsere Ärzte sind für sie da sind für sie da UNSERE ÄRZTE unsere Ärzte sind für sie da sind für sie sind für sie da da 4 6 6 6 6 6 6 6 SchWeRpunKte SchWeRpunKte • Magnetresonanztomographie - MR SchWeRpunKte Magnetresonanztomographie - MR • • Magnetresonanztomographie - MR SchWeRpunKte Mammographie SchWeRpunKte Magnetresonanztomographie - MR • Mammographie SchWeRpunKte Mammographie • Magnetresonanztomographie - MR SCHWERPUNKTE • Magnetresonanztomographie - MR Mammographie • Magnetresonanztomographie - MR Mammographie • Magnetresonanztomographie – MR • Mammographie SchWeRpunKte • Mammographie • Mammographie SchWeRpunKte SchWeRpunKte • Magnetresonanztomographie - MR SchWeRpunKte • Magnetresonanztomographie - MR • Magnetresonanztomographie - MR SchWeRpunKte Mammographie SchWeRpunKte • Magnetresonanztomographie - MR Mammographie SCHWERPUNKTE 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Das private Magnetresonanz-Institut Im neu gegründeten, privaten Magnetresonanz-Institut (MZW) direkt im Evangelischen Krankenhaus, setzt OA Dr. Christian Pärtan seine langjährige fundierte Berufserfahrung auf hohem professionellen Niveau ein. Das Spektrum der MRT-Untersuchungen reicht von allen gängigen Studien des Bewegungsapparates und des Gehirns über abdominelle Diagnostik (Gallenwege/Dünndarm) bis zur MR-Angiografie. Die Vorteile im MZW • PatientInnen erhalten in der Regel einen Termin innerhalb von 1-2 Tagen. • Der Befund ist bereits kurz nach der Untersuchung – spätestens aber am Folgetag – verfügbar. • Dr. Christian Pärtan erklärt Ihnen gerne, falls gewünscht, Ihre MR-Bilder persönlich (zeitliche Verfügbarkeit vorausgesetzt). • Die Befunde werden auch per Fax oder Post versendet. • Die Bilder werden in höchster Qualität gedruckt. Zusätzlich werden alle Bilder auf CD-ROM zur Verfügung gestellt. Das Team im MZW OA Dr. Christian Pärtan absolvierte seine Ausbildung zum Facharzt für Radiologie Diagnostik am ZRI des Wilhelminenspitals und hat sich seit 1998 unter anderem auf MRT-Untersuchungen spezialisiert. Seit 1999 ist er radiologischer Oberarzt im Evangelischen Privatkrankenhaus in Währing. Dipl. RTA Angelika Janele beherrscht wie kaum eine andere die anspruchsvolle Disziplin der Magnetresonanztomographie (MRT). Ihre umfassende Kompetenz wird sowohl von PatientInnen als auch von FachärztInnen im EKH sowie den ambulanten ZuweiserInnen besonders geschätzt. Kontakt Hans-Sachs-Gasse 10-12, A-1180 Wien Eingang: Evangelisches Krankenhaus Telefon: +43 1 402 80 62 40 Nähere Informationen www.mrt-zentrum-wien.at ISO-Zertifizierung Seit dem ISO Zertifizierungsaudit 2010 wurden unter der Leitung der Qualitätsmanagerin Mag. Petra Schumann große Anstrengungen zur Weiterentwicklung des Systems unternommen. Die ehrgeizigen Ziele zur Sicherung des Unternehmenserfolges haben auch von den MitarbeiterInnen zusätzlichen Einsatz erfordert und wurden mit dem erfolgreichen Bestehen des Verlängerungsaudits zu Beginn des Jahres 2014 belohnt. „Das Diagnostik-Zentrum in Währing erweist sich als sehr innovativ in seinem Bestreben das beste Service mit der optimalen Befundung für seine Kundinnen und Kunden zu bieten. Die Erlangung des Zertifikates und das erfolgreiche Abwickeln des Überwachungsaudits stellen sichtbare Zeichen eines wirksamen Managementsystems dar. Ich freue mich das Diagnostik-Zentrum auf dem Weg zur permanenten Verbesserung und Weiterentwicklung als Auditor der Quality Austria begleiten zu dürfen.“ Ing. Norbert Sustr 6 SZ insight 01/14 Einblick. OSTEOPOROSEMESSUNG im DZiW Beurteilung der Osteoporose ganz neu: TBS (Trabecular Bone Score) Osteoporose, also der Schwund des Knochengewebes und dessen Früherkennung, sind schon bisher ein Riesenthema. In Österreich gibt es da leider viel zu wenig Aufklärung. Und die Zahlen sind dramatisch: Es erkrankt jede vierte Frau nach der Menopause daran. Man sollte bereits zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr eine sogenannte DEXA-Messung und ein besonderes Blutbild durchführen lassen. So gibt es dann für später Vergleichswerte und der Arzt kann eine maßgeschneiderte Therapie beginnen. Wie erst in den letzten Jahren bekannt wurde, sind auch Männer relativ häufig von Osteoporose betroffen. Studien zeigen, dass 20–30% der osteoporotischen Knochenbrüche bei Männern vorkommen. Osteoporose beginnt im Schnitt bei Männern etwas früher als bei Frauen und ist meist auf wenig Bewegung, aber manchmal auch auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen. Typische Symptome sind akut auftretende Schmerzen des Skeletts, ungewollter Gewichtsverlust um mehr als 10% und vor allem das Schrumpfen der Körpergröße um mehr als 4 cm in einem Jahr. Unser Diagnostik-Zentrum Prof. Schwaighofer/OA Dr. Gerhard Zier in Währing ist immer bemüht, die neuesten Untersuchungsmethoden allen Patienten anzubieten. So wird ab sofort bei Knochendichtemessungen eine neue Methode angewendet, bei der zusätzlich zur Dichte des Knochens auch eine Strukturanalyse durchgeführt werden kann. Mit Hilfe des sog. trabecular bone score (TBS) gelingt es, zusammen mit den Blutparametern des Knochenan- und -abbaus, eine wesentlich exaktere Beurteilung der Mikroarchitektur des Knochens zu erhalten. Mit dieser Methode kann nur sinnvoll bei PatientInnen gemessen werden, bei denen keine Skoliose vorliegt, gemessen werden (BMI zwischen 15 und 25). Diese Untersuchung wird mit einem Kostenbeitrag von 15 Euro verrechnet. Diese neue Methode des TBS beurteilt die Fein- und Quervernetzungen im Knochen, die für die Stabilität zuständig sind. So gelingt es nunmehr mit Hilfe der exakten Analyse der Knochendichtemessung zur Frakturbeurteilung auch eine genauere präventive Beurteilung des Knochenfeingerüstes im Wirbelkörper zusammen mit den selektiven Blutparametern des Knochenan- und -abbaus zu erreichen. Insbesondere bei Krankheitsbildern mit chronischem Verlauf, die oftmals eine Kortisontherapie benötigen, kommt es zu einem Knochenmassenverlust im trabekulären Knochenanteil. Mit Hilfe dieser neuen Methode kann jetzt frühzeitiger Knochenmassenverlust entdeckt und daher rascher therapiert werden. Neben einer Vorsorge und genauen Knochendichtemessung (DEXA und TBS) sind aber vor allem viel Bewegung, ausreichend Kalzium, kaum bis gar kein Alkohol- und Nikotinkonsum besonders wichtig: Die Menschen sollen raus an die frische Luft, genügend Sonne tanken, da das UV-Licht das Vitamin D in der Haut bildet, das für den Knochenaufbau ganz wichtig ist. Zur Person Prim. Priv.-Doz. Dr. MSc Peter Peichl FA für Innere Medizin, Stv. Ärztlicher Vertreter Vorstand der Inneren Abteilungen im EKH Canongasse 11, 1180 Wien Telefon01 / 404 22 - 4800 SZ insight 01/14 Bei Vorliegen folgender Faktoren sollten Sie eine Knochendichtemessung in Erwägung ziehen: • Zurückliegende oder aktuelle Knochenbrüche, die sich aus geringfügigem Anlass ereigneten • Verdacht auf Wirbelkörperbruch, z. B. wegen akut aufgetretenen anhaltend starken Rückenschmerzen oder Körpergrößenverlust von über 4 cm • Untergewicht (Bodymaßindex kleiner als 20) oder ungewollter Verlust von mehr als 10 Prozent des ursprünglichen Körpergewichts • Über 6 Monate andauernde Einnahme von täglich 7,5 mg Prednisolon oder mehr (bzw. gleichwirkendes Kortisonpräparat), insbesondere bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen • Chronisch entzündliche DarmErkrankung (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) • Störungen der Nahrungsaufnahme im Verdauungstrakt (Malabsorptionssyndrom: zurückliegende Magenentfernung, Sprue) • Alkoholismus, zurückliegende Organtransplantation • Überfunktion der Nebenschilddrüse oder der Schilddrüse • Diabetes mellitus Typ I, stark geschädigte Nierenfunktion • Blutarmut wegen Vitamin B12-Mangel • Einnahme von Medikamenten z. B. Phenytoin gegen Epilepsie 7 Einblick. Kochen mit den Mädels Unsere kochende Radiologin Dr. Helga Stadlober-Kodras In unregelmäßigen Abständen treffen meine Familie und ich uns mit Freunden zum gemeinsamen Kochen. Klingt jetzt vielleicht nicht allzu aufregend, ist es aber. Allein im Vorfeld: Wir wälzen Kochbücher und Rezepthefte aller Art, entwerfen Menüs – um sie dann fast genau so oft wieder zu verwerfen. Klarerweise versuchen wir meist neue Rezepte nachzukochen – um mitunter auch folgenden „Aha“-Effekt zu erleben: „Schaut ja auf dem Foto ganz anders aus …“ Aber egal, supernett sind unsere Kochzirkel jedes Mal. Und besonders lustig war es an einem Samstag vor ein paar Wochen, an dem meine drei Freundinnen und ich mal nur für uns und unsere Kinder in der Küche gewerkt haben. Die Männer waren entweder verkühlt, in Kärnten, in Bremen oder als Babysitter im Einsatz. Juchu! So stand einem launigen Kochabend mit meinen Mädels nichts mehr im Wege! (Ja, ja, ich weiß, „Mädels“ klingt für uns 40plus-Frauen äußerst euphemistisch … aber bitte lassen Sie uns diese kleine Freude!!!) Als Vorspeise stand eine Bärlauchcremesuppe auf dem Programm. Da Karin, frischgebackene Mama, sich außerstande sah, Bärlauch (obwohl derzeit nahezu unkrautartig überall zu finden) selbst zu pflücken, hat sie ihn kurzerhand auf dem Kutschkermarkt erstanden. Emsig wurden Stielchen abgezupft, Blätter geschnitten und ins heiße Wasser geworfen, während meine Freundin Andrea, die in Berlin lebt und das erste Mal beim Kochen dabei war, vor lauter Begeisterung darüber fast einen Freudentanz aufgeführt hätte. Damit auch wir anderen schön bei Laune bleiben, gab es von der diesmaligen Gastgeberin Natascha leckeren Prosecco mit Himbeermark (wegen der Vitamine) … und schwupp di wupp war die Suppe auch schon fertig. Dazu nur noch Teigröllchen mit getrockneten Tomaten und Schafkäse gefüllt … dass der Fertigteig beim ersten Mal gerissen ist, hat uns nicht abgehalten, tapfer weiter zu machen, wir haben ihn einfach doppelt genommen … und im heißen Fett heraus 8 gebacken. Sehr, sehr lecker, auch unsere Kinder haben den Daumen hochgehalten. Nach der ersten Stärkung ging’s an die Hauptspeise: Huhn mit Thymian, Artischocken, Zwiebel, usw. „War auch gut“ (man spürt schon förmlich die Begeisterung) … nur leider wurde die Hendlhaut im Bräter nicht ganz so knusprig, wie wir sie uns gewünscht hätten. Kein Problem, unsere leicht geknickte Kochehre wurde von unseren Kindern wieder aufgebaut. Denn bevor wir uns an die Nachspeise machten, stand Theaterkunst auf dem Programm: „Alice im Wunderland“ gaben meine zwei Mädchen und Nataschas Tochter in einer ganz eigenen Interpretation zum Besten. Was soll ich sagen? Natürlich war es phänomenal. Und wenn sich uns auch nicht alles erschlossen hat – zum Beispiel die langen Dunkelphasen im Kinderzimmer zwischen den einzelnen Szenen – dann liegt es nur daran, dass wir wohl ziemliche Kulturbanausen sind. Seelisch gestärkt konnten wir uns nun an die Zubereitung der Nachspeise wagen. Powidltascherln! Ach ja, ein bisschen beruhigen mussten wir auch unsere Karin. Das erste Mal am Abend ohne Baby außer Haus! Wird schon alles gutgehen! Schließlich hat der Papa alles bestens im Griff. Wie er ja auch in regelmäßigen Abständen per SMS mitteilt. Ein bisschen stolz ist er schon, dass er ganz alleine für den Kleinen sorgen kann … Ein gefundenes Fressen für uns Zicken: „Schreib: ,Großartig! Etwas anderes hätte ich mir nicht von dir erwartet!‘ oder ,Perfekt, du Superdaddy!‘“, sind in etwa die Vorschläge, die unter mittelschweren Lachanfällen auf die ebenfalls prustende Karin einprasseln. Aber klar doch, Männer muss man zwischendurch auch mal loben! Und wer lobt uns? Den Teig für Powidltascherln machen, ihn dann ausrollen, Kreise ausstechen und mit Powidl füllen – nix für die schnelle Küche zwischendurch. Und mit Spaß auch nur in der Gruppe zu bewerkstelligen. Aber meine Jüngste hilft fleißig mit – und zum Glück trudelt auch wieder eine lustige SMS von Karins Mann ein: „Der Kleine ist aufgewacht. Konnte ihn nur beruhigen, indem ich ihn herum getragen habe. Wie läuft‘s bei dir?“ „Wir zerkugeln uns“, hätte Karin wahrheitsgemäß schreiben müssen, denn das tun wir. Natürlich nicht ohne weiter auszurollen, auszustechen und diverse Antworten durchzuspielen. Mei, was sind wir für gemeine Weiber! Aber es tut ja niemandem weh, wir lachen, bis uns die Tränen kommen. Irgendwann sind die Powidltascherln dann auch tatsächlich fertig (und auch die Proseccoreserven aufgebraucht) und in Brösel gewuzelt ein Gedicht, wie alle einhellig feststellen. Traumhaft, so ein selbstgemachter Erdäpfelteig! Als wir uns dann voneinander verabschieden, ist es fast Mitternacht. Super war’s! Ehrlich gesagt, habe ich mich schon da auf unseren nächsten Kochabend gefreut. OA Dr. Helga Stadlober-Kodras Rezepte n Bärlauchsuppe mit Strudelröllche (www.gusto.at) Powidltascherl (Die gute Küche, Plachutta/Wagner) SZ insight 01/14 Einblick. Dr. Claudia Huber, die Seglerin Segeln Sie? Also ich „segle“ schon seit ein paar Jahren. „Segle mit“ muss man sagen. Ich habe bis Sommer 2013 nie von mir gesagt, ich könne segeln. Mein Lebensgefährte meinte immer: Sag nicht, du kannst nicht segeln. Du hast den Segelschein (als wenn das was bedeuten würde). Du kannst segeln, du musst dich nur trauen. Aber ich weiß doch wie es sich anfühlt, wenn man etwas kann, z.B. Auto fahren. Und ich weiß, wie es sich anfühlt ausgeliefert zu sein. Wo ist bitte beim Segelboot die Bremse? Und woher kommt der Wind? Und warum ist der so stark, so böig, so überhaupt nicht beeinflussbar? Ich sitze mit meinem Freund seit Jahren gemeinsam in einem Boot, eine heikle, konfliktreiche Sache! Schon mehrmals wollte einer von uns beiden, meist ich, von Bord gehen. Wollte er das Boot verlassen, habe ich sofort eingelenkt, denn was täte ich allein im Boot! Hilfe! Somit war ich ihm eigentlich ausgeliefert, was meine Position und mein Selbstbewusstsein nicht gerade stärkte. Aber wir haben es immer wieder geschafft gemeinsam in den Hafen zurückzukehren. Bis vor kurzem saß ich also mit ihm im gemeinsamen Boot mit dem Gefühl: ER segelt und ich tue was er mir, der „Vorschoter-Zicke“, zubrüllt. Auf Drängen meines Freundes meldete ich mich dann zu einem Lasertraining für Frauen im Yachtclub am Neufeldersee an. (Für Nichtsegler: der Laser ist ein Einmannboot, sozusagen ein Ferrari unter den Booten, tiefergelegt, direkt, potent und verzeiht keine Fehler.) Zu Kursbeginn war ich mir mit 4 anderen Teilnehmerinnen einig: Wir wollen unsere Boote selbst aufbauen, das Boot selbst segeln und niemanden brauchen. Zu Beginn brauchten wir jedoch gleich die eine oder andere männliche Kraft, was den Betroffenen den Bauch pinselte. Es war ein Tag mit viel Sonne, viel Wind und vielen Böen. Und ich traute mich nicht bei diesem starken Wind alleine ins Boot zu steigen. Ein Glück, dass auch eine Zweite Angst hatte, und mit der Trainerin und mir im Motorboot auf den See hinaus fuhr. Die anderen haben es, trotz des stürmischen Windes, gewagt. Eine ist noch im Hafenbecken gekentert, eine Andere ist etwas später ins Wasser gefallen, die Dritte kam mit Müh’ und Not in die Mitte des Sees. Und wir im Motorboot fuhren zu den Gekenterten und die Trainerin gab Anweisungen und Tipps wie sie ihre Boote wieder aufstellen. Die Damen schafften das eigentlich ganz leicht und waren schon wieder unterwegs. Frauen wie ich, keine megajungen, supersportlichen Twens. Frauen, die große jugendliche Kinder haben, die sie nicht mehr zum Training bringen müssen und denen jetzt Zeit bleibt selbst zu trainieren. Und die können das und ich denk mir, dann kann ich das wahrscheinlich auch! Und als eine von ihnen dann irgendwann genug hat vom Kampf mit Wind und Welle höre ich mich sagen: OK ich probier’s, ich übernehme das Boot. Da haben mich mein wiedergefundener Mut und mein Stolz überrumpelt. Ich bin in das Boot, hatte die Hosen voll, hab nur gekämpft und kann mich eigentlich gar nicht mehr richtig erinnern. Ich glaub‘, ich hab diesen ersten Tag verdrängt. Zeugnis davon gaben nur lauter blaue Flecken. Am nächsten Tag war der Wind etwas gnädiger - ich kenterte mehrmals – stellte das Boot aber immer wieder auf. Ich lernte mit dem Pinnenausleger zu steuern, hart am Wind „Block auf Block“ zu fahren, schnell zu wenden und zu halsen, etc. Es war einfach herrlich, ich begann mich richtig wohl zu fühlen: Ich, die anderen Mädels, unsere Boote, der See und der Wind! Wir flitzten über den See, machten ein Manöver nach dem anderen, waren bald so entspannt, dass wir miteinander scherzten und lachten und begannen um die Wette zu segeln. Wir kamen unversehrt in den Hafen und waren einfach glücklich. Unsere Männer freuten sich mit uns und waren stolz auf ihre unerschrockenen Frauen. Danach traf ich mich manchmal mit einer dieser Frauen zum Segeln. Nachdem wir unsere Boote wieder abgebaut hatten, haben wir dann immer noch ein Bier gezwitschert, obwohl ich selten Bier trinke, aber da passte es einfach. Wenn ich mit meinem Freund jetzt segle klappt es viel besser, denn ich traue mich mit ihm den Platz zu wechseln. Ich als Steuermann, er als Vorschoter-Zicke. Und dann bin ich manchmal die, die ihm zubrüllt. Das muss man nämlich: Brüllen! Weil Vorschoter-Zicken brauchen das und weil der Wind so laut ist und weil … da gibt es viele Gründe. Meist brülle ich ja gar nicht, meist ist er einfach nur zu empfindlich … aber er tut was ich ihm sag’ und das ist auch herrlich! OA Dr. Claudia Huber SZ insight 01/14 01/14 9 Einblick. HINTER den K ulissen Mittlerweile das sechste Jahr erscheint unser SZ insight Magazin. Das DiagnostikZentrum in Währing ist österreichweit die einzige Ordination, die regelmäßig ein eigenes Patientenmagazin herausgibt. Da wir viel Lob und Zuspruch von allen Seiten geerntet haben, unser Magazin sogar schon in die Schweiz und auch nach Amerika gereist ist, wollen wir, das RedaktionsTeam, uns und unsere Arbeit hinter den Kulissen, einmal vorstellen. Die meisten Menschen vermuten einen riesigen Mitarbeiterstab hinter solch einer Publikation. Doch das stimmt in unserem Fall gar nicht. Von der ersten bis zur heutigen Ausgabe besteht das Team aus uns drei Verantwortlichen. Sobald wir das Thema des nächsten Magazins wissen, treffen wir uns zur Redaktionssitzung und legen innerhalb des ersten Termins sämtliche Themen fest, die wir in der kommenden Ausgabe veröffentlichen möchten. Dann beginnt die eigentliche Arbeit. Ein Seitenspiegel wird erstellt, Anzeigenkunden werden geworben, Termine mit Gastautoren müssen abgestimmt werden, Interviews werden geführt und Artikel sind zu schreiben. Zum Schluss haben wir meist einen Wust an unansehnlichen Word-Dateien. Nun legt Elisabeth Engel los. Aus wildem Durcheinander entsteht eine ansehnliche Form. Das Design wird entwickelt und Texte und Bilder harmonisch eingebettet. Sobald wir dieses Stadium erreicht haben, ist der Großteil der Arbeit geschafft. Jetzt kommt noch die Fehlersuche. Viele Augen von vielen Helfern suchen nach vergessenen Satzzeichen, Rechtschreib- und Tippfehlern, überprüfen die Grammatik und zum Schluss sind wir froh, wenn wir endlich in Druck gehen können. Und natürlich ist es bei uns, wie bei jeder anderen Publikation. Trotz gewissenhafter Kontrolle entgeht uns der eine oder andere Fehler und sticht sofort ins Auge, sobald die Druckerei die fertigen Exemplare geliefert hat. Mag. Petra Schumann Qualitätsmanagerin des DZiW und studierte Kunsthistorikerin ist verantwortlich für sämtliche Kommunikation mit den Herausgebern Prof. Schwaighofer und Dr. Zier. Sie war es auch, die begonnen hat, hochkarätige Persönlichkeiten aus dem Kunst- und Kulturbereich für exklusive Interviews zu gewinnen. Außerdem ist sie die Ansprechpartnerin unserer Gastautoren und koordiniert Erscheinungs- und Redaktionstermine. Fast müßig zu erwähnen, dass sie außerdem die gesamte Anzeigenredaktion leitet. Manuela Pusker Freiberufliche Journalistin, Autorin und Bloggerin, schreibt einen Teil unserer Artikel und überarbeitet Gastartikel und Interviews. Elisabeth Engel Freiberufliche Grafikerin und Mediengestalterin. Sie ist zuständig für das gesamte Layout und das Erscheinungsbild, sowie für die Koordination mit der Druckerei. 10 Einblick. Einblic k. Unsere G praxis emeinschaftsstellt si ch vor Einblick. Unsere Gemeinschaftspraxis stellt sich vor Seite4 und5 Seite 4 Durch blic Die Bru k. st weiblic - Zentrum her Lust Durchblick. Radiologie in der Zukunft Seite8 Seite 9 Ausblic k. Heldin des Allt ags Seite2 2 Ausblick. Helden des Alltags Seite 17 Schwaig hoferu Hans-S ndZier achs-G asse10- ,DiagnostikZe 12,118 0Wien ntruminWäh ,Tel.0 140280 ring 620 2010 setzte das DZiW einen Frauen-Schwerpunkt: Die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen wurde hervorgehoben, ein Artikel über die weibliche Lust aber auch Themen wie Stillen oder der Beruf der Hebamme wurden beleuchtet. Sonderausg abe FRAUEn GESUnDHE IT Magaz in rund Inform ativ.Sen um Röntgen und Rad sibel.U nterha iologie ltsam. . ostik-Zentrum in Währing Schwaighofer und Zier, Diagn 62 0 1180 Wien, Tel. 01 402 80 Hans-Sachs-Gasse 10-12, Jubiläum. hriges Wir feiern 20jä stehen. Ordinationsbe Die Orthopädie stand 2011 im Vordergrund. Die Jubiläumsausgabe – das DZiW feierte den 20. Geburtstag – befasste sich mit einer literarischen Heldenreise, und vielem mehr. Seite 4 bis 7 Durchblick. Arthroskopie es des Kniegelenk und Radiologie. Magazin rund um Röntgen rhaltsam. Informativ. Sensibel. Unte e rp u nk t hw Ausblick. lette Das Diätenrou e 24 o r th o p ä Seit e di Die erste Ausgabe des SZ insight hatte den Anspruch, das DZiW näher vorzustellen. Themenschwerpunkte waren unter anderem moderne Sportmedizin und die Zukunft der Radiologie. Seite 18 Sc Einblick. Osteoporose Eine medizinisc he Ermittlu Seite in Währing nostik-Zentrum 80 62 0 und Zier, Diag Schwaighofer Wien, Tel. 01 402 se 10-12, 1180 Hans-Sachs-Gas Einblick. r Umbau unsere Ordination Seite4bis6 abe usg h re 20 JZaiW msa iläu Jub Durchblick Muskelkraft . für die Generat ion 50+ D Seite 22 Durchblick. ngen Gefäßerkranku e15 Seit Ausblick. Lesen hält fit Interview mit Dr. Rachinger Seite 40 Ausblick. ge Fit in die Ber Seite23 Einbli c Eine H k. an die ommage Fraue n Seite 4 Schwaighofer und Zier, Dia Hans-Sachs-G gnostik-Zentru asse 10-12, m in Währin 1180 Wien, g Tel. 01 402 80 62 0 Durc h HPV Im blick. Ja od pfung – er Ne in? Seite Ausb li Gerlin ck. d im Inte e Kaltenbru nner rview dheit rpunkt e ä n n r g es e hw M un ähring -ZentruminW dZier,Diagnostik 0280620 Schwaighoferun 0-12,1180Wien,Tel.014 se1 Hans-Sachs-Gas Seite Sc Schw ai Hans- ghofer un d SachsGasse Zier, Diag nost 10-12, 1180 ik-Zentrum Wien, Tel. 01 in Währin g 402 80 62 0 Sonder ausg 2012 gab es gleich 2 Ausgaben: Männer- und Frauengesundheit standen im Fokus. SZ insight 01/14 01/14 FRAUEabe N GESUN DHEIT Maga zin ru Inform n ativ. S d um Rön ensib tg el. Un en und R terha ltsam adiologie . . 2012 50+ FIT IM ALTER 24 Magazin run d um Röntg en Informativ. Se nsibel. Unter und Radiologie. haltsam. 44 2013 stand die Generation 50+ im Mittelpunkt des SZ insight. Berühmte Interviewpartnerinnen wie Dr. Johanna Rachinger, Direktorin der Nationalbibliothek und die Ausnahmesportlerin Gerlinde Kaltenbrunner stellten sich den Fragen unseres Magazins. 11 Durchblick. HRE 15 JA Navigierte Kniegelenkschirurgie im Evangelischen Krankenhaus Wien Prim. Dr. Sabine Junk-Jantsch und Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerald Pflüger Navigation – Präzision Maßgetreu und passgenau für jedes einzelne Kniegelenk Die fortgeschrittene Abnützung der Kniegelenke ist eine schwere Behinderung für die Betroffenen. Die einst sportlich aktiven Menschen leiden sehr darunter, dass sie ihre körperliche Fitness nicht in dem Maß aufrechterhalten können, wie sie es gewohnt waren. Aber auch weniger sportliche Patienten können ihren Alltag nur mehr mit Schmerzen und Medikamenten leben, viele Tätigkeiten, wie Stiegen steigen, Spazieren gehen usw. sind beeinträchtigt, und zu guter Letzt ist auch noch der Schlaf durch quälende Ruheschmerzen gestört. Nach Ausschöpfung der konservativen Therapiemaßnahmen (schmerzstillende Medikamente und Infiltrationen, physikalische Therapie, Tragen von Bandagen) geht die Empfehlung in Richtung Operation. Dabei fällt erstmals das Wort Knieprothese, und dieses Wort löst in den Menschen ein sofortiges Angstgefühl aus, denn Prothese wird oft gleichgesetzt mit Entfernung des eigenen Kniegelenkes und Einsetzen eines Kunstgelenkes. Es ist daher notwendig, eine genau Differenzierung der zu erwartenden Operation mit der entsprechenden Erklärung durchzuführen. Von einem Austausch des Gelenkes ist meistens keine 12 Rede. In einem abgenützten Kniegelenk fehlt in erster Linie der Knorpelüberzug auf den Gelenksflächen, die Bänder, Sehnen und die Muskulatur, die für die Beweglichkeit verantwortlich sind, werden bei der Arthrose nicht primär zerstört. Es kann bei einer O- oder X-Beinstellung des Unterschenkels zu einer Dehnung oder Verkürzung der Bänder kommen, ebenso zu einer Abnahme der Muskelmasse und Kraft. Bleiben diese Veränderungen in einem gewissen Rahmen, so ist es lediglich notwendig, die Gleitflächen im Knie zu ersetzen und die Bänder zu straffen oder zu lösen und die Achse zu korrigieren, um wieder ein gerades und stabiles Kniegelenk zu erhalten. Diese Knieprothese ist ein Gleitflächenersatz im Kniegelenk mit Erhalt der eigenen Bewegungsstrukturen. Nur einer von 50 Patienten hat ein so stark zerstörtes Gelenk, dass auch durch den zerstörten Bandapparat keine stabile Rekonstruktion mehr möglich ist. In diesen Fällen werden die Implantate im Knie miteinander gekoppelt, sodass sie als Gelenk funktionieren können und damit der Bandapparat des Kniegelenkes entlastet wird. In der Hauptanzahl der Versorgungen bei Arthrose des Kniegelenks ist der Gleitflächenersatz oder die Schlittenprothese die Therapie der SZ insight 01/14 Durchblick. Wahl. Ist die Indikation für diese Operation gestellt, so braucht der Patient nicht zu befürchten, dass er in einigen Jahren noch eine weitere Operation mit Austausch auf ein achsengeführtes Kniegelenk benötigt. Es kann jedoch vereinzelt zu solchen Zweiteingriffen kommen, etwa wenn nach einem Unfall die Seitenbänder reißen. Diese Fälle sind Ausnahmen und nicht die Regel. Kniegelenke sind sehr unterschiedlich in ihrer Größe und Beweglichkeit, in den verschiedenen Gelenkswinkeln, in der Gleitbahn der Kniescheibe, in der Bandstabilität. In den Anfängen der Kniegelenksprothesen Ende der 60er Jahre kamen zuerst nur achsengeführte Prothesen zur Anwendung. Der Gleitflächersatz begann Mitte der 70er Jahre. Die Instrumente zum Formen der Gelenksflächen waren noch sehr einfach gestaltet und es war noch viel Bastelarbeit des Chirurgen notwendig, um möglichst exakt zu sägen und zu implantieren. Bis heute hat sich viel verändert. Wie auch in der Hüftchirurgie hat man erkannt, daß die Weichteilkorrektur und das minimal traumatisierende Vorgehen die Schlüssel zum Erfolg sind. Heute gibt es mehrere Wege, einen Gleitflächersatz durchzuführen. Einer davon ist eine Methode, die sich der vorhandenen Instrumente bedient, und abhängig von der Erfahrung des Chirurgen eine Präzision, jetzt nur bezogen auf die Gesamtachse des Beines, von 75 bis 80 Prozent perfekte Werte erreicht. Mit der navigationsunterstützten Implantation erreichen wir Werte von 97 bis 99 Prozent, abhängig vom angewendeten System. Dazwischen stehen die Implantationen mit vorgefertigten Schablonen, ermittelt aus einem CT oder MR des zu operierenden Gelenkes, angefertigt in einem ausländischen Labor, aber weiterhin unkontrollierbar, was die Genauigkeit der Sägeschnitte betrifft. die Soft- und Hardware kontinuierlich verbessert und auch unser Verständnis für optimales Weichteilmanagement und Positionierung der Implantatteile. Im Folgenden wird die Technik und der Ablauf der Operation näher besprochen. Der Patient erhält eine Allgemeinnarkose oder eine Spinalanästhesie und das zu operierende Bein ist bis zum Oberschenkel steril gewaschen und frei beweglich abgedeckt. Der Hautschnitt wird vorne über das Kniegelenk geführt und anschließend wird die Wunde weiter geöffnet, bis der Knochen mit dem kaputten Knorpelbelag ausreichend gut einsehbar ist. Danach werden die Sensoren für die Navigation gesetzt. Einer in den Oberschenkel, knapp oberhalb des Kniegelenkes und ein zweiter am Unterschenkel. Danach werden fix definierte Punkte im Gelenk vermessen und im Computer registriert. Aus der Zusammensetzung dieser Punkte mit der Beweglichkeitsregistrierung von Hüft-, Knieund Sprunggelenk ergibt sich der Ist-Zustand. Der Computer gibt die Grade der Fehlstellung an, die exakten Winkelstellungen der Gelenksflächen und die vorhandene Beweglichkeit bzw. die Bewegunsdefizite. Diese Daten werden mit unserer präoperativen Röntgenplanung und dem Ergebnis der klinischen Untersuchung verglichen. Stimmen diese Daten überein, so kann mit der Planung der Sägeschnitte begonnen werden. Zuerst wird die Fehlstellung am Unterschenkel korrigiert und nach erfolgtem Sägeschnitt kann dieser auf den Milli- Man fragt sich also, warum nicht weltweit ausschließlich navigiert wird. Dafür gibt es eine Reihe von Argumenten. Die navigationsgestütze Prothetik gibt in den Händen erfahrener Operateure hervorragende Ergebnisse, hat aber eine Reihe von Tücken, mit denen man sich vertraut machen muss. Die Lernkurve ist wie bei allen neuen Verfahren zu durchlaufen und kostet Zeit, Geld und Nerven. Erst wenn man die Navigation als dritte chirurgische Hand verstanden hat, sie richtig interpretieren lernt und sich die Simulation verschiedener Optionen zu Nutze machen kann, ist die Voraussetzung für Perfektion und Sicherheit des gewünschten Ergebnisses gegeben. Wir haben an der orthopädischen Abteilung des Evangelischen Krankenhauses vor 15 Jahren mit der navigationsunterstützten Implantation begonnen. Prof. Pflüger hat diese Weltneuheit von einem internationalen Kongress in Sidney mitgebracht. Im Laufe dieser langen Zeit hat sich SZ insight 01/14 13 Durchblick. meter genau mit der Navigation überprüft werden. In der Entwicklung einer Arthrose kommt es vor, daß einzelne Teile des Knochens besonders hart oder eher weicher werden. Das Sägeblatt geht aber immer den Weg des geringsten Widerstandes und so kann es vorkommen, dass der Schnitt nicht exakt dem entspricht, was vorgesehen war. Bei der navigationsunterstützten Kniegelenksimplantation wird jeder einzelne Sägeschnitt auf Genauigkeit überprüft. Eine aufgelegte Platte mit dem Sensor zeigt genau an, wie dieser Schnitt erfolgt ist. Korrekturen, auch wenn es sich nur um wenige mm handelt, können sofort durchgeführt werden. Ein paar mm am Unterschenkel, einige am Oberschenkel ergeben in Summe für den Patienten ein suboptimales Ergebnis in der Präzision und wirken sich mitunter gravierend auf das postoperative Ergebnis aus. Dazu kommt, dass es nur mit Hilfe von Navigationssystemen, die die Bandspannung in Streckung und Beugung messen können gelingt, dem Gelenk die notwendige Stabilität in Streckung und Beugung zu geben, ohne es bandmäßig zu sehr zu beanspruchen. Ein zu lockeres Gelenk in Streckung und leichter Beugung erzeugt ein instabiles Gefühl und mitunter einen vorderen Knieschmerz, ein lockeres Knie in Beugung ist instabil beim bergab gehen oder Stiegen hinunter steigen. Der Oberschenkelteil der Prothese muss in exakter Rotation eingebracht werden. Bei der manuellen Technik oder bei vorgefertigten Schablonen wird eine durchschnittliche Außenrotation des Oberschenkelimplantates von ca. 3 Grad eingestellt. In Wirklichkeit variiert diese Außenrotation je nach Anatomie des vorliegenden Gelenkes zwischen 2 und 7 Grad. Die Navigation ermöglicht es, die notwendige Außenrotation exakt zu wählen und zeigt genau an, welche Weichteilkorrekturen noch durchgeführt werden müssen, um dieses Ergebnis bandstabil umsetzen zu können. Seit Dezember 2013 ist die Navigation mit der neuen Software 5.0 verfügbar. keit und mit Optimierung der Patellagleitbahn. Postoperative Überraschungen, bezogen auf das klinische und radiologische Ergebnis, sind Raritäten. Allgemein wird in der Literatur eine nicht optimale Patientenzufriedenheit und damit ein nicht erwünschtes Endergebnis bis zu 20 Prozent angegeben. Dafür sind neben der Implantatwahl und der implantationsspezifischen Probleme, subjektive, die Konstitution und Compliance der Patienten betreffende Faktoren zu berücksichtigen. In unserem eigenen Patientengut erreichen wir ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis in 94 Prozent. Die zuletzt, anlässlich der Orthopädischen Jahrestagung 2013, veröffentlichten Daten aus dem australischen Prothesenregister bestätigen den Trend, dass die navigierte Endoprothese im Kniegelenk die besten Langzeitergebnisse aufweist. Warum diese Präzision notwendig ist, erklärt sich mit der Erwartungshaltung der immer jünger werdenden Patienten. Halbwegs schmerzfrei den Alltag zu meistern ist nicht mehr alleine das gewünschte Ergebnis. Die Patienten wollen auch ihre gewohnten Sportarten wieder ausüben können: Radfahren, Schifahren, Golfen, Tennis spielen, Wandern und Bergsteigen. Nur durch die navigationsgeführte Implantation können wir erreichen, dass die Anatomie und Bandstabilität wiederhergestellt wird und geben so die Voraussetzung für eine optimale Funktion des eingesetzten Implantates. Im Evangelischen Krankenhaus in Wien waren und sind wir immer bestrebt, die bestmögliche Versorgung für unsere Patienten anzubieten. Wir haben bisher 3.500 Knieendoprothesen navigiert implantiert und unsere Ergebnisse zeigen, dass dieser Weg derzeit der beste Garant ist, die Erwartungen unserer Patienten zu erfüllen. Damit ergeben sich weitere Vorteile. Die primäre Abtastung wurde deutlich vereinfacht und kostet daher weniger Zeit. Neben allen Vorteilen, die uns die navigationsgestützte Implantation von Knieendoprothesen ermöglicht, können wir mit dieser neuen Software auch die exakte Lage der joint line (Gelenkslinie) bestimmen. Verschiebungen werden pro mm angezeigt. Die Korrektur einer hochstehenden Patella, die Feinjustierung des Beugespaltes durch Veränderung des tibialen slopes, durch geringe Flexion und Extension der Femurkurve ist mühelos durchführbar. Mit der Navigation planen wir den Sitz der Endoprothese mit optimaler Bandspannung, mit maximaler Beweglich- 14 Zur Person Prim. Dr. Sabine Junk-Jantsch Leiterin der Abteilung für Orthopädie und Rheumachirurgie Ordination Kolschitzkygasse 23/6 1040 Wien Telefon 01/505 35 81 Webwww.junk-jantsch.at SZ insight 01/14 Durchblick. Bandscheiben Wenn Ihre sprechen könnten Wir Menschen haben 23 Freunde, die zwischen unseren Wirbelkörpern wohnen. Sie haben sich dieses Zuhause nicht willkürlich ausgesucht, denn hier ist der beste Platz für diese diskusartigen Freunde. Wir haben ein Interview mit dem Sprecher, der Bandscheibengemeinde geführt. Liebe Bandscheibengemeinde, wir kennen Euch alle dem Namen nach, aber kaum jemand von uns hat Euch je gesehen. Wie dürfen wir uns Euer Aussehen vorstellen? Guten Tag! Schön, dass wir selbst einmal zu Wort kommen dürfen. Um Eure Frage zu beantworten: Wir sehen tatsächlich ein wenig wie kleine Scheiben aus. Wir bestehen aus einer Hülle, dem äußeren Faserring, auch Anulus fibrosus genannt und einem geleeartigen Kern, dem Nucleus pulposus. Wir sind weniger hübsch, als funktional. Wie können wir Euch sichtbar machen? Seid Ihr im Röntgenbild zu sehen? Nein, im Röntgenbild sind wir nicht zu sehen. Dort sieht man uns nur indirekt über die Größe der Zwischenwirbelräume. Wenn die Wirbel sehr nahe beieinander sind, dann können Eure Radiologen daraus schließen, dass wir bereits beschädigt sind. Aber im MRT sind wir schön zu sehen. Welche Aufgaben habt Ihr tagtäglich zu bewältigen? Wir haben vielfältige Aufgaben. Wir dämpfen die Stöße, damit unsere Nachbarn, die Wirbelkörper, Eure vielfältigen Bewegungen überhaupt schmerzfrei und gefahrlos ausführen können. Durch unsere zähe Konsistenz schränken wir auch Euren Bewegungsradius etwas ein, damit Ihr keine Bewegungen ausführt, die schädlich und schmerzhaft für Euch sind. SZ insight 01/14 Aber wir hören ständig Klagen, dass die Menschen Beschwerden mit den Bandscheiben haben. Ja, das ist uns auch schon zu Ohren gekommen. Das liegt einerseits daran, dass Ihr Menschen uns gar nicht im Bewusstsein tragt, solange wir einwandfrei funktionieren. Oder habt Ihr schon einmal gehört, dass jemand erzählt hat: „Meine Bandscheiben sind wirklich klasse. Ich bewege mich schon den ganzen Tag und bin absolut beschwerdefrei in allen Segmenten meiner Wirbelsäule“? Wenn alles in Ordnung ist, fallen wir nicht auf. Aber manchmal verrutschen wir und das macht Euch dann Beschwerden. Es kann passieren, dass wir, wenn wir verrutschen, Nerven einklemmen und das tut Euch dann weh. Was können wir tun, damit Ihr möglichst lange auf Eurem Platz bleibt und wir somit beschwerdefrei sind? Wir würden uns wünschen, dass Ihr auf Euer Gewicht schaut und Eure Rückenmuskulatur trainiert. Das entlastet uns schon sehr. Und wenn Ihr dann auch noch lernt, wie Ihr schwere Lasten schonend hochheben könnt und ungewohnte Belastungen vermeidet, sind wir schon ganz glücklich. Und was können wir tun, wenn Ihr schon beschädigt und/oder verrutscht seid? Dann besprecht Euch mit Eurem Orthopäden. Oft könnt Ihr durch gezieltes Training noch ganz viel verbessern. In ganz schlimmen Fällen gibt es dann nur noch die Operation. Das entscheidet Ihr gemeinsam mit Eurem behandelnden Arzt. 15 Durchblick. Schnell ist’s passiert: man verkantet scharf beim Schifahren oder versucht, beim Gehen krampfhaft und ruckartig einen Sturz auf rutschigem Grund zu verhindern. Die Folge der Überbeugung und Verdrehung ist häufig ein Riss des vorderen Kreuzbands am Knie. Kreuzbandriss Was nun? Viele Betroffene stellen sich die Frage: Operieren oder konservativ behandeln lassen? „Es muss nicht immer operiert werden. Ausschlaggebend sind die Begleitumstände, etwa zusätzliche Verletzungen von Meniskus, Knorpel oder Seitenband, Alter und sportliche Aktivität des Patienten. Eine wichtige Rolle spielt auch der Zustand des Kniegelenks – je instabiler es ist, desto eher muss operiert werden“, sagt Orthopäde und Unfallchirurg, Prim. Univ. Doz. Dr. Thomas Müllner, Vorstand der Abteilungen für Orthopädie und Traumatologie am Evangelischen Krankenhaus Wien. Nichtstun provoziert ernste Folgeschäden Die mangelnde Stabilität kann auch Folgeschäden wie Meniskusrisse sowie eine zunehmende Auslockerung der übrigen, überlasteten Kniegelenksbänder nach sich ziehen. Doz. Müllner: „Aus mehreren Studien ist bekannt, dass letztendlich der Zustand des Meniskus über die Entstehung einer Gelenksabnützung entscheidet. Kommt es nach unzureichend behandelten Kreuzbandrissen zu Meniskusschädigungen, kann das Auftreten einer Arthrose begünstigt werden.“ Wird das Kniegelenk immer instabiler, droht als Spätfolge ein so genanntes „Schlottergelenk” mit schwerer Arthrose. Da hilft dann oft nur noch ein Ersatz durch ein künstliches Gelenk. Ein kompletter Riss des vorderen Kreuzbands heilt von allein selten völlig aus. „Schon bei leichteren sportlichen Aktivitäten, aber auch bei ganz banalen Alltagsbewegungen gibt dann das Kniegelenk mit der Zeit immer öfter nach, da der nötige Halt fehlt“, weiß Unfallchirurg und Sportarzt Dr. Christoph Resinger aus Niederösterreich. Doppelbündel-Technik: Anatomisch maßgeschneidert Das kann und sollte man sich ersparen. Ein gerissenes, vorderes Kreuzband lässt sich heute durch moderne Techniken der Arthroskopie (Kniespiegelung) und ohne große OP de facto anatomisch maßgerecht rekonstruieren. „Speziell bei großen Kniegelenken hat sich zur optimalen Stabilisierung die sogenannte „Doppelbündel-Technik“ bestens bewährt“, berichtet Prim. Müllner. Das vordere Kreuzband besteht aus zwei sich kreuzenden Anteilen. Ein Bündel sorgt für den nötigen Halt nach vorne, das andere für Stabilität bei Rotationsbewegungen. An dieser anatomischen Gegebenheit orientiert sich die DoppelbündelTechnik: nicht nur eine, sondern beide Sehnen werden als jeweils einzelne Bündel versetzt in den Knochen eingesetzt. 16 ohne Spätfolgen Doppelbündel-Technik bringt auch bei komplexen Verletzungen volle Stabilität zurück So gewinnt das Knie mehr Halt und Stabilität, der Patient hat mehr Trittfestigkeit in Alltag und Sport. Vergleichsstudien bestätigen bessere Stabilität Auch mehrere internationale Vergleichsstudien*) bestätigen die guten Erfolge dieser modernen Methode: Jene Patienten, deren vorderes Kreuzband mittels Doppelbündel-Technik rekonstruiert worden war, hatten – gemessen nach internationaler Bewertungsskala – eine signifikant bessere Stabilität bei Dreh- und Vorwärtsbewegungen als jene, die nach der Einbündel-Methode versorgt worden waren. „Fixiert man eine Tür nur mit einem Scharnier, hängt sie schief. Fügt man ein zweites Scharnier hinzu, ist die Tür stabil aufgehängt“, bringt es Orthopäde und Unfallchirurg Thomas Müllner plakativ auf den Punkt. Grenzen der Methode Der 30-60 Minuten dauernde minimal-invasive Eingriff sollte nach wie vor nur von einem in dieser Technik geübten Operateur durchgeführt werden. Nicht jeder Patient kommt für diese Eingriffstechnik in Frage. Bei Patienten mit zartem Körperbau und kleinen Kniegelenken reicht üblicherweise die Rekonstruktion eines Bündels. Eiji Kondo, MD, PhD, Kazunori Yasuda, MD, PhD, Hirotaka Azuma, MD, PhD, „Prospective Clinical Comparisons of Anatomic Double-Bundle Versus SingleBundle Anterior Cruciate Ligament Reconstruction Procedures in 328 Consecutive Patients,“ publiziert in The American Journal of Sport, May 2008 *) Rainer Siebold, M.D., Carsten Dehler, M.D., and Thomas Ellert, M.D.:“Prospective Randomized Comparison of Double-Bundle Versus Single-Bundle Anterior Cruciate Ligament Reconstruction“, publiziert in The Journal of Arthroscopic and Related Surgery, Vol 24, No 2 Grafik: Einbündel-Technik (links) und Doppelbündel-Technik (rechts), Grösel-Grafik Zur Person Prim. Doz. Dr. Thomas Müllner Vorstand der Abteilungen für Orthopädie und Traumatologie Ordinationen Kupelwiesergasse 15, 1130 Wien Karl Metzgasse 4, 3430 Tulln Telefon 01/877 94 44 bzw. 02272/82008 [email protected] Webwww.knieweh.at SZ insight 01/14 Exklusiv für unsere ZuweiserInnen! Durchblick. 10 Jahre minimal invasive Hüftchirurgie Von Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerald Pflüger und Prim. Dr. Sabine Junk-Jantsch Wir feiern heuer das 10-Jahre-Jubiläum der minimal invasiven Hüftendoprothetik über den modifizierten anterolateralen Watson-Jones-Zugang in Rückenlage. Die Adaptation dieses Zuganges für die minimal invasive Implantation, mit unmittelbar postoperativer Vollbelastung, wurde unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Gerald Pflüger mit dem orthopädischen Team des Evangelischen Krankenhauses in Wien entwickelt. Nachdem unser Weg und Einstieg in die minimal invasive Endoprothetik gefunden waren und nach Modifizierung der Instrumente und Implantate, haben wir unser Wissen in 70 Workshops in Wien an 700 Kollegen aus der ganzen Welt weitergegeben. Nach Veröffentlichung der ersten Ergebnisse und Erfolge dieser Methode war die Nachfrage, unsere Ausbildungskurse zu besuchen, groß. Mit persönlichem Einsatz und großer Begeisterung haben wir zuerst am Pathologischen Institut des OttoWagner-Spitals (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Lindner) und später am Institut für Anatomie (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Tschabitscher) diese Kurse, zum Wohle unserer Patienten, durchgeführt. Was war am Anfang und wie hat alles begonnen? In Analogie zu den endoskopischen Operationen in der Allgemeinchirurgie, zu minimal invasiven Zugängen in der Wirbelsäulen- und Trauma-Chirurgie wurden 2002 erstmals Berichte über die Knopflochtechnik bei Hüftendoprothesen laut. Die ersten Ergebnisse kamen aus den USA mit der Zweiportaltechnik von Burger und aus Frankreich mit dem modifizierten Smith-Peterson-Zugang. Wir machten uns 2003 auf den Weg, um den damaligen Istzustand zu erheben. Nach vielen Besuchen in Europa und Übersee war unser Weg von den nachfolgenden Überlegungen begleitet. SZ insight 01/14 Unsere Erwartungen und Bedingungen Minimal invasiv heißt in der Hüftendoprothetik in erster Linie Erhalt der Muskelansätze, Schonung der Weichteile durch atraumatisches Operieren und Verkleinerung des Zuganges, vom Hautschnitt angefangen bis zu den Strukturen in der Tiefe. Durch dieses Vorgehen erwarteten wir uns eine Verbesserung der Gelenksstabilität mit Verringerung der Luxationsgefahr, keine Insuffizienz der pelvikotrochantären Muskulatur, Erleichterung der Pflege und Mobilisierung. anatomische Rekonstruktion gesetzt hätten. Wir waren auf der Suche nach einer Methode, die im Team und in der Routine rasch umzusetzen war, und befassten uns daher anfangs nur mit einer Variablen: mit dem Erhalt der Ansätze der Musculi gluteus medius und minimus. Dies bedeutet für den Patienten ein besseres Organgefühl, keine Gefahr des Hinkens durch operativ gesetzte Muskelläsionen, rasche Rekonvaleszenz und Steigerung der Lebensqualität schon kurze Zeit nach dem Eingriff. Dies umzusetzen war das Ziel, unter Beibehaltung des anterolateralen Zuganges in Rückenlage, adaptiert für die minimal invasive Technik. Es war uns wichtig, die gewohnte intraoperative Orientierung beizubehalten. Wir wollten aber keinesfalls auf die bewährten und von uns bis dahin verwendeten Implantate aufgrund des kleineren und erschwerten Zuganges verzichten. Einen Implantatwechsel auf Pfannen und Schäfte, die keine Langzeitergebnisse vorweisen konnten, wollten wir ebenfalls vermeiden, da sie uns aufgrund ihres Designs Grenzen in der Variabiliät der Implantation bezogen auf Beinlänge, Offset und Abb 1 Releases: 1, 2, 3. incisions / 4,5. extension of cuts / 6. vertical extension of cut 2; 7. elevation of the piriformis tendon / 8. elevation of the short external rotators 17 Durchblick. Umsetzung der gesteckten Ziele Während die Implantation der Pfanne ohne Muskellösung weniger Probleme bereitet hat, war die spannungsfreie Einstellung des Femurs zur Schaftpräparation die größere Herausforderung. Das ausgedehnte Release der Gelenkskapsel war der Schlüssel zum Erfolg. Dazu war es notwendig, Kapsel und Sehnenansätze anatomisch darzustellen und die Releasetechnik schrittweise nachzuvollziehen und zu erlernen. Abbildung 1 zeigt das Ergebnis einer Kadaverstudie, die wir am Institute of Orthopedic Research and Education (Houston, Texas) gemeinsam mit Prof. Phil Noble durchführten. Das komplette Release der Gelenkskapsel am knöchernen Pfannenrand und an der Linea trochanterica bis in die Fossa trochanterica ermöglicht eine Außenrotation des Hüftgelenkes von 100 Grad, ohne Lösung der Ansätze des M. piriformis und der kurzen Außenrotatoren. Die zur optimalen Schafteinstellung notwendige Adduktion erreichten wir durch Änderungen bei der Lagerung und Abdeckung. Das zu operierende Bein wird in Hyperextension gebracht (durch Abklappung des Beinteiles am Tisch), bei gleichzeitiger Flexion der Hüfte des kontralateralen Beins, das auf einem Beinhalter gelagert ist. Dazu müssen beide Beine steril gewaschen und abgedeckt werden, was anfänglich etwas mehr Zeit erforderte als üblich, aber sehr rasch zur Routine wurde. Diese Lagerung vermeidet, im Vergleich zu einer Hüftoperation am Extensionstisch, die Hyperlordose der Lendenwirbelsäule und bringt daher Patienten, die auch Rückenprobleme haben, einen großen Vorteil. Zum spannungsfreien Präparieren des Femurs wurde das Instrumentarium verändert. Durch das Doppeloffset der Raspeln ist es gelungen, ohne Kontakt zu den medialen Weichteilen die Gefahr der Unterdimensionierung, der varischen Implantation und der Schaftsprengung wesentlich zu ent18 Exklusiv für unsere ZuweiserInnen! schärfen. Experimentelle Untersuchungen haben ergeben, dass durch das Doppeloffset maximal 10% Kraftverlust beim Präparieren des Markraumes zu erwarten sind.1 Weitere Modifikationen der Instrumente ergaben sich aus der Weiterentwicklung des Zweymüller-Schaftes, des MIA-Schaftes, der mit Modifikationen im proximalen Bereich die knochensparende, weichteilschonende Philosophie aufgenommen hat, ohne die bewährten Verankerungsprinzipien zu verlassen. Verwendete Implantate Zu Beginn unserer MIS-HTEPChirurgie (Anterolateral Minimal Invasive Surgery, ALMIS) verwendeten wir zunächst bei ca. 600 Implantationen wie gewohnt den unbeschichteten SLPLUS-Schaft. Ab Dezember 2005 stand uns der neue MIA-Schaft zur Verfügung, der seit Herbst 2008 in der HA-beschichteten Variante verwendet wird. In Kombination mit diesen Schäften wurde die BICON-Schraubpfanne der Firma Smith & Nephew bis Herbst 2009 und anschließend die ANA.NOVA-Pfanne der Firma Implan Tec eingesetzt. Insgesamt wurden an der orthopädischen Abteilung des Evangelischen Krankenhauses in Wien bisher 4.000 Hüftendoprothesen minimal invasiv implantiert: 600 SL-PLUS-Schäfte 1.088 SL-MIA-Schäfte unbeschichtet, der Rest SL-MIA-Schäfte HA-beschichtet 2.250 BICON-Schraubpfannen 1.750 ANA.NOVA-Pfannen Der Vorteil des MIA-Schaftes im Vergleich zum SL-PLUS-Schaft, ist die Verkleinerung des Trochanterflügels im proximalen Bereich. Damit ist dieses Design knochensparend und weichteilschonend, ohne Verlust der bewährten metadiaphysären Verankerung distal. Die Rotationsstabilität wurde mittels Finite-Elemente-Me- thode (FEM) geprüft und ergab keinen Unterschied zwischen beiden Implantaten. Die Nachuntersuchung der eigenen Patienten ergab bei den SL-PLUS-Schäften eine leicht varische Implantation in 24%, bei den SL-MIA-Schäften lediglich in 7%. Proximale Radiolucent Lines sind bereits seit Verwendung des MIASchaftes deutlich zurückgegangen (Zone 1 und 6: SL-PLUS 37,8/15,6; SL-MIA unbeschichtet 12,5/9,8). Mit Einführung des beschichteten Schaftes sehen wir Radiolucent Lines nur noch sehr selten. Obwohl diesen Säumen keine klinische Relevanz zugeordnet wird, erübrigt sich die Diskussion darüber durch deren Verschwinden bei den beschichteten Schäften. Der Wechsel zu einem anderen Pfannensystem (ANA.NOVA, Fa. Implan-Tec) wurde notwendig, da bei der BICONPfanne keramische Inlays für keramische Kugelköpfe der Größe 36 erst ab Pfannengröße 6 angeboten werden. Wir versorgen ca. ein Drittel der weiblichen Patienten mit Pfannen der Größe 3 (Außendurchmesser 50mm). Die Vorteile der großen Köpfe sind die wesentlich höhere Stabilität der Gelenke und die Verbesserung der Beweglichkeit. Der Vorteil der keramischen Gleitpaarung ist der geringe Verschleiß über die Zeit. Mit dem neuen Pfannensystem können wir bei 92% der Patienten diese Vorteile nutzen. Die sphärische ANA.NOVAPfanne mit abgeflachtem Pol hat durch ihr stabilisierendes Flügelsystem eine hohe Primärstabilität, den Schraubpfannen vergleichbar, und ist durch die homogene Krafteinleitung anderen Pressfit-Pfannen überlegen. Zusätzlich verhindert die Polabflachung ein vorzeitiges Aufsitzen der Pfannenschale, wodurch die Pressfit-Wirkung negativ beeinträchtigt werden könnte. Die zusätzliche keramische Oberflächenbeschichtung (Bonit, Kalziumphosphat) beschleunigt die Osteointegration. Ergebnisse und Komplikationen Wie jede neue Operationstechnik hat auch das Erlernen der Hüftgelenksimplantation über einen minimal inSZ insight 01/14 Exklusiv für unsere ZuweiserInnen! vasiven Zugang seine Lernkurve. Wodurch Probleme entstehen können, haben wir nicht nur aus den eigenen Anfängen in Erinnerung. In den vielen Workshops war die fehlende Darstellung der anatomischen Landmarken eines der Hauptprobleme. Speziell am Anfang ist es nicht sinnvoll, von einem möglichst kleinen Hautschnitt aus in der Tiefe noch enger zu werden, bis die Orientierung ganz verloren geht. Vergleichbar mit dem berühmten Kamel, das eben nicht durch ein Nadelöhr geht, braucht auch die minimal invasive Chirurgie einen Zugang, der groß genug ist, um exakt zu implantieren, spannungsfrei und unter Sicht, aber unter Berücksichtigung dieser Anforderungen so klein wie möglich, abhängig vom BMI und der Größe der verwendeten Implantate. Die Länge der Hautinzision beträgt in der ALMIS-Gruppe im Durchschnitt 9,3 cm (7–13 cm), in der konventionellen Gruppe durchschnittlich 18,5 cm (9–25 cm) und ist damit halb so lang wie früher. Weitere vergleichende Parameter ergaben bezüglich Blutverlust (ein Fünftel der Patienten war substitutionsbedürftig) und Operationszeit keine signifikanten Unterschiede. Erfreulich ist, dass wir keine Qualitätseinbuße bezogen auf eine korrekte Positionierung der Implantate, die Rekonstruierung des Offsets und des Drehzentrums der Hüfte und die geplante Beinlänge ver-zeichneten. SZ insight 01/14 Durchblick. Die ersten 1.458 minimal invasiv implantierten Gelenke wurden in einer Studiengruppe erfasst und nachkontrolliert, daher beinhaltet diese Gruppe auch die Fehler unserer eigenen Lernkurve. Die Komplikationsrate betrug 1,72% (n=25). Zum Thema postoperative Luxation kann erfreulicherweise festgestellt werden, dass wir seit der Verwendung der 36er-Kugelköpfe keine Luxation mehr verzeichnet haben. Die Anästhesie kann, durch ausreichende Muskelrelaxierung, wesentlich zu einem spannungsfreien Einstellen der Pfanne und des Femurs beitragen. Bei Allgemeinnarkosen wird in unserem Haus während der gesamten Operation die Relaxierung aufrechterhalten und durch neuromuskuläres Monitoring kontrolliert (Train-of-Four = TOF). Bei spinaler oder epiduraler Anästhesie muss, um eine komplette Relaxierung der Hüftmuskulatur zu erreichen, bedacht werden, dass die Innervation des Musculus iliopsoas aus dem Plexus lumbalis erfolgt (Th10–L4) und die der Glutealmuskulatur aus dem Plexus sacralis (L2–S1). Auch hier wird in unserem Haus ein routinemäßiges Monitoring durchgeführt. Der Kältetest der sensorischen Blockade ist üblicherweise 2 Dermatome höher als die motorische Blockade. Mithilfe dieser Erkenntnisse und mit der Routine nach 4.000 Implantationen operieren wir unsere Patienten nahezu ausschließlich minimal invasiv, unabhängig von BMI oder vorliegender Hüftpathologie. Lösen der Sehnenansätze, das sogenannte Trendelenburg-Hinken, die Angst vor Luxationen, diese Probleme sind verschwindend klein geworden. Der anterolaterale Zugang in Rückenlage hat gegenüber anderen Zugängen zur Hüfte, insbesondere gegenüber dem vorderen Zugang mit Lagerung des Patienten am Extensionstisch, wesentliche Vorteile. In einigen Fällen kommt es während der Entwicklung der Arthrose auch zu Abnützungen an den sehnigen Ansätzen der Hüftmuskulatur am Trochanter major. Diese Sehnenrisse, ähnlich wie die Risse der Rotatorenmanschette an der Schulter, müssen mitversorgt und genäht werden. Vom vorderen Zugang aus bleiben diese oft unentdeckt und belasten das Ergebnis insofern negativ, als ein postoperatives Insuffizienzhinken zurückbleiben kann. Das Operieren in Rückenlage am Normaltisch ermöglicht das Prüfen der Beinlänge und der Stabilität wesentlich sicherer und schneller, als in Seitenlage oder am Extensionstisch. Die Erweiterung des Zuganges im Fall einer Komplikation am Schaft ist wesentlich einfacher. Zusammenfassung DIE WIENER HÜFTE eignet sich perfekt zur minimalinvasiven Implantation und garantiert hervorragende Ergebnisse, basierend auf den Langzeiterfahrungen mit dem doppelkonischen Geradschaft und der bioaktiven Beschichtung. Minimal invasiv heißt minimal traumatisierend. Der anterolaterale Zugang in Rückenlage ist vorzüglich geeignet, dies umzusetzen. Das Weichteiltrauma ist auf das Notwendigste reduziert und die volle Funktion der pelvikotrochantären Muskulatur ist unmittelbar postoperativ gesichert. Mit den entsprechenden Implantaten, die durch ihr Design und Material eine volle Belastung des operierten Beins unmittelbar postoperativ zulassen, haben wir viel erreicht. Das lästige Gehen mit Krücken über Wochen, die mögliche bleibende Insuffizienz bei Das Echo aus den abgehaltenen Operationskursen und die Nachfrage nach diesem Kurs sind groß. Die ausgezeichnete Akzeptanz dieser Methode resultiert aus der leichten Umsetzbarkeit im Team, der Nachvollziehbarkeit der einzelnen OP-Schritte und den erfreulichen Ergebnissen. Literatur: 1 Schöll V, Frank M, Junk-Jantsch S, Pflüger G: Kraftanalysen mittels Raspelversuchen mit modifizierten Raspelsystemen für MIS-Hüftendoprothesen. MOT, Mai 2007 Im DZiW ist das RT-Team auf präbzw postoperative orthopädische Aufnahmen, insbesondere auf die Bildgebung der Hüften spezialisiert und ausgebildet. 19 Durchblick. Prim. Dr. Sabine Junk-Jantsch & Prim. UNIV. Doz. Dr. Thomas Müllner: Hilfe bei höllischem Schulterschmerz Das Evangelische Krankenhaus bietet eine breite Palette zielführender Behandlungen Schulterschmerzen können den Alltag zur Qual machen: Ist unser kompliziertestes Gelenk erkrankt, werden selbst banale Verrichtungen wie Kämmen, Ankleiden, Herunterheben von Gegenständen, etc. zur großen und zumeist schmerzvollen Herausforderung. Wer von Erkrankungen der Schulter betroffen ist, braucht in erster Linie eines: einen guten Spezialisten, der keine voreilige Diagnose stellt, sondern gewissenhafte Untersuchungen in die Wege leitet. Denn starke Schulterschmerzen können auf viele Ursachen zurückgehen. Nachstehend einige Beispiele. ..u n d u n g tz n le Schle im be ute Ka lks ch ult er nntes „Ein großes und oft spät erka bilei Dab r. Problem ist die Kalkschulte der ne det sich an der wichtigsten Seh verSchulter eine Kalkansammlung, ergleichbar mit groben Salzkristallen“, h, ntsc k-Ja Jun ine Sab klärt Prim. Dr. die opä Orth für ng Leiterin der Abteilu hen und Rheumachirurgie am Evangelisc Krankenhaus Wien. ung Tückisch daran ist, dass die Erkrank t. zeig e ptom Sym i lange Zeit keinerle , zen plat r abe Sobald die Kalkkristalle z mer Sch r entsteht ein plötzlicher, extreme oft in der Schulter. Betroffene leiden ar an Höllenqualen, manche denken sog zen einen Herzinfarkt. Dabei setzt das Plat gsilun sthe Selb den der Kalkkristalle prozess in Gang. er Prim. Dr. Sabine Junk-Jantsch: „In dies den. akuten Phase kann gut geholfen wer traInfil mit r ulte sch Meist heilt die Kalk ar Sog . aus ativ tionen wieder konserv Nur .“ lich mög eine Spontanheilung ist en 10-15 Prozent der Betroffenen benötig e end eine Operation, da sich der festsitz Kalk nicht vollständig auflöst. 20 dung, die oft auf hleimbeutelentzün Sc en ut ak r ne ei i Be in vielen Fällen ckgeht, reicht es rü zu g un st la be Über ruhig zu stellen. aus, die Schulter ird zuel-Entzündung w ut be m ei hl Sc he Eine chronisc dungshemmenden erapie und entzün th lte Kä it m h lic tz sä handelt. Medikamenten be Arth ros e Der überwiegende Anteil an Schulte rschmerzen tritt allerdings aufgrund altersbedingter Abnützungs erscheinungen auf. „Da ist vor allem die Arthrose zu nennen . Rechtzeitig erkannt, ist eine konservative Behandlung durchw egs erfolgreich. Etwa mittels Physiotherapie oder Infiltrationen zur Gelenksschmierung.“ Die Erfolgsaussichten sind bei solchen Kuren recht gut. Meistens aber führt der Weg bei arthrosebedingten „Zahlreiche Sportverletzungen kön Beschwerden irgendwann in r nen Folgeerkrankungen der Schulte Richtung einer Operation. oz. v.-D Uni . Prim ß hervorrufen“, wei Dafür kommen am orthoDr. Thomas Müllner, Orthopäde und pädischen Kompetenzzentrum Unfallchirurg sowie Abteilungsvorndes Evangelischen Krankenstand der Orthopädie am Eva hauses eine Reihe moderner, gelischen Krankenhaus. schonender Techniken zum fig Prim. Müllner: „Die beim Sport häu Einsatz, welche die LebensverTeil r ode auftretenden Zerrungen qualität erheblich verbessern. er renkungen werden nahezu imm mt konservativ behandelt. Oft kom zu es durch einen Unfall aber eren and r ode en Trümmerbrüch rt schweren Verletzungen. Dann füh n ratio Ope r eine kein Weg mehr an sind zte vorbei“. Beide Primarär sich einig: „Extrem betriebener Sport gilt als Hauptverursacher von Schulterproblemen und starken Ab. nützungen schon in jungen Jahren e kein h auc ist Doch kein Sport Lösung. Prim. Müllner. „Nur einseitig sollte man ihn halt nicht betreiben.“ Sport ve rletz un ge n SZ insight 01/14 Die Institution für Fußgesundheit und Hautpflege Ganz in unserer Nähe hinter der Volksoper in 1090 Wien hat sich die Praxis für Podologie, Fußpflege und Wundversorgung von DGKS Petra Felber für Fußgesundheit und schöne Haut etabliert. Foto: N. Haan Die Arbeit im Team um Petra Felber dreht sich stets um die Gesunderhaltung bzw. die Verbesserung des Fußzustandes und des Hautbildes. Geboten wird alles um die “klassische”, “diabetische” und die “podologische” Fußpflege. Hier wird für die perfekte Nagelpflege bzw. Schmerzfreiheit bei eingewachsenen Nägeln oder Hühneraugen gesorgt. Die Expertinnen sind versiert im Umgang mit verschiedenen Nagelspangen- und Druckentlastungstechiken sowie der Nagelprothetik. Anamnese und Beratung für ein gutes Ergebnis Größter Wert wird in dieser Praxis auf Hygiene in allen Bereichen gelegt. Der Betrieb ist von staatlich akkreditierten Instituten zertifiziert. Die klassische Fußpflege für gesunde Füße. Sie dient der Pflege und Schönheit sowie dem Wohlbefinden der Füße. Auf Wunsch perfektionieren hochwertige Nagellacke ein gepflegtes Fußbild. Bei der diabetischen Fußpflege wird u.a. auf verschiedenste Probleme, wie Neuropathie, Hautläsionen, Nagelveränderungen oder unerwünschte Fußveränderungen eingegangen. Die multidisziplinäre Zusammenarbeit und Kooperation der Praxis von Petra Felber mit Ärzten, Diabetiker-Fußambulanzen u.v.m. bringt vielen Diabetikern große Erleichterungen. Für die podologische Fußpflege werden ausschließlich steril eingeschweißte Instrumente verwendet, um am Fuß so keimarm wie möglich zu arbeiten! Empfehlenswert, wenn Risikofaktoren wie ein geschwächtes Immunsystem beim diabetischen Fußsyndrom oder während Chemotherapien vorliegen. Auch bei Problemen wie z.B. eingewachsenen Nägeln, so genannten Hühneraugen oder bei Wunden am Fuß ist eine podologische Fußpflege absolut sinnvoll. Ungeeignetes Schuhwerk oder falsch geschnittene Zehennägel führen häufig zu mitunter sehr schmerzhaften Nageldeformationen. Die Folge sind eingewachsene Nägel und diverse andere Nagelprobleme. Das Setzen einer Nagelspange ist eine sanfte Form der Nagelkorrektur. Diese Behandlungsmethode ist absolut schmerzfrei und es gibt keinerlei Einschränkung der Bewegungsfreiheit – in vielen Fällen kann durch die Anwendung dieser Methode eine Operation des Nagels vermieden werden. Auch für Fingernägel gut geeignet. Die Nagelprothetik wird zur Ergänzung eines Nagelteils bzw. eines ganzen Nagels bei verletzten Fußnägeln bzw. nach Traumen bei Wachstumsstörungen angewandt. Dadurch kann die Optik des Nagels – speziell in den Sommermonaten – sehr gut verbessert werden. In erster Linie soll damit das Nagelbett und der restliche Nagel geschützt werden, im medizinischen wie auch im kosmetischen Sinn. Zur Druckentlastung und Korrektur bei Zehenfehlstellungen können Orthesen angefertigt werden. Hierbei wird mit einer elastischen Formmasse gearbeitet, die eine maßgefertigte Anpassung an die Zehen ermöglicht. Das Material ist an der Oberfläche angenehm weich und gewährleistet daher einen hohen Tragekomfort. Um einen weiteren Teil der kompletten Fußversorgung abzudecken, steht den Kunden in den Räumlichkeiten der Praxis von Petra Felber regelmäßig eine engagierte Orthopädie-Schuhmachermeisterin zur Verfügung. So kann ein Termin mit der Schuhmacherin mit einem Fußpflegetermin kombiniert werden. Ein zusätzlicher Weg zum Schuhmacher ist nicht mehr nötig. Praxis für Podologie, Fußpflege und Wundversorgung Petra Felber Dipl. Gesundheits- und Krankenschwester Zertifizierte Wundmanagerin®, Fußpflegerin Allg. beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige für Fuß- und Handpflege 1090 Wien, Lustkandlgasse 12/13 im 3. Liftstock, 1 Minute von der U6, gleich hinter der Volksoper Telefon 0664/199 22 22 [email protected] www.fuss-und-wund-praxis.at Unser Leistungspaket: • Klassische Hand- und Fußpflege • Diabetische Fußpflege • Podologische Fußpflege • Nagelkorrekturen: • Nagelspange (Orthonyxie) • Nagelprothetik • Druckentlastung und Orthesen • Kosmetische Behandlungen mit Produkten von Maria Galland Es wird ausschließlich mit desinfizierten und sterilisierten Instrumenten gearbeitet! Ebenfalls bei uns in der Praxis: Orthopädie-Schuhmachermeisterin Foto: N. Haan Bei den Fuß- und Hautspezialisten Behandlung in freundlich hellen Behandlungsräumen Öffnungszeiten: Mo – Fr: 8.00 – 18.00 Uhr Bitte um telefonische Terminvereinbarung! Hausbesuche gegen Fahrtkostenersatz möglich. www.fuss-und-wund-praxis.at Durchblick. Arthroskopie am Knie – und ist Sport gesund? Ar|thros|ko|pie Das Wort kommt aus dem altgriechischen, es setzt sich aus 2 Wörtern zusammen, aus Arthros – Gelenk und Skopein – Schauen. Ein Schweizer Chirurg begann mit dieser Methode, die heute weltweit zu einem der Standards moderner, minimal-invasiver Gelenksoperationen gehört. den listenreichen Odysseus, als schrecklich, setzt ihn aber auf die gleiche Stufe mit Wagenrennen und Bogenschießen. Heute wird Sport aber als „gesund“ in seinem Ursprung bezeichnet, Fabriken entstehen, in denen der Körper an Maschinen bewegt wird, gleich einem Fließbandarbeiter, der weiter am Fließband steht, und glaubt, Gesundheit als Produkt kaufen zu können. Es ist der Industrie gelungen, Sport und Gesundheit zu vermischen. Sport in seiner Geschichte war nie gesund und hat auch nie den Anspruch darauf erhoben. Der Sport als Zeichen des demonstrativen Müßigganges. Univ. Prof. Dr. Roland Girtler Ein Sehgerät, ähnlich dem Periskop eines U-Bootes wird in das Kniegelenk eingebracht, ein zweiter Zugang wird geschaffen, um die chirurgischen Instrumente einbringen zu können. So kann man unter Sicht die notwendigen Eingriffe im Kniegelenk durchführen. In der Regel dauert der Spitalsaufenthalt 24 Stunden und der Patient ist sofort mobil, aufgrund der minimal-invasen Zugänge. Eine große Zahl von Erkrankungen am Knie lässt sich mit dieser Methode gut behandeln. Sowohl bei den häufigen Erkrankungen des Knorpels (beginnende Arthrose) als auch bei Schäden am Meniskus erzielt man gute Erfolge. Zwei große Gruppen lassen sich unterscheiden, bei denen eine Arthroskopie durchgeführt wird. Bei der einen Gruppe entstehen Kniegelenkserkrankungen ohne Sport, bei der anderen Gruppe spielt Sport eine wesentliche Rolle. Hier stellt sich für mich, als Orthopäde, die Frage: ist Sport per definitionem tatsächlich ein Mittel um Gesundheit zu erlangen und zu erhalten? Der Soziologe Vebelen meint, Sport sei ein Überrest der Tapferkeit alter barbarischer Lebensweise im modernen Leben. Der Sport gilt als ehrenvolle Beschäftigung, im wesentlichen ein Zeichen dafür, dass man Muße, Zeit und ebenso Geld hat, einer Tätigkeit nachzugehen, die nicht als sehr sinnvoll erscheint. Sport dient auch in der heutige Zeit, darzustellen, dass man es sich leisten kann, unnützen Dingen nachzugehen. Im alten Griechenland war Sport zunächst eine Sache des Adels. Homer beschreibt den vornehmen Boxkampf des Königs von Ithaka, 22 Aus medizinischer Sicht ist Bewegung gesund – ausdauernde Bewegung. Es kann auch sein, dass gewisse Sportarten Gesundheit und Bewegung vereinen, aber man sollte doch auch genauer hinsehen, was als Sport und was als „gesunde Bewegung“ definiert ist. Die Arthroskopie in der Orthopädie und Traumatologie hat einen sehr hohen Stellenwert, da damit Patienten schnell wieder sportlich aktiv sein können. Durch Zusammenarbeit mit Radiologie (Röntgen und MRT), physikalischer Medizin und konservativer Orthopädie kann nach strenger Indikationsstellung die Indikation für eine Arthroskopie am Knie gestellt werden. Die neu geschaffene Abteilung für Orthopädie, Traumatologie und Sportmedizin am Evangelischen Krankenhaus bietet optimale Vorraussetzungen für die Behandlung Sport bedingter und degenerativ bedingter Knieerkrankungen. Die postoperative physikalische Therapie wird auch gleich nach der OP im Hause eingeleitet. Abschließend kann gesagt werden, dass eine minimalinvasive Arthroskopie am Kniegelenk eine schonende und erfolgreiche Methode ist, um dem Patienten Mobilität wieder zu geben. Zur Person Dr. Roland Girtler FA Orthopädie und orthopädische Chirurgie Ordination OrthoKura Währingerstraße 108 1180 Wien Telefon 01/479 25 38 Webwww.orthopaede.cc SZ insight 01/14 B Durchblick. POLYEI CE NEU IS AN E CH AR T H R I T Prim. Doz. Dr. Peter Peichl Innovativer Rheuma-Ultraschall (Power-Doppler) liefert rasche und präzise Diagnosen im EKH Viele rheumatische Erkrankungen sind oft nicht leicht in ihrem Gesamtausmaß zu erkennen. Nicht selten konsultieren Menschen, die von unklaren Gelenkschmerzen geplagt werden, einen Arzt nach dem anderen. Ein enormer, oft frustrierender Zeitaufwand sowie der Verlust wertvoller Zeit! Denn eine rasche Diagnose ist speziell bei chronischer Polyarthritis äußerst wichtig, da es ohne richtige Behandlung bereits in den ersten zwei Jahren zu einer 50-prozentigen, bleibenden Gelenkschädigung kommt. Damit sind jahrelange, starke Schmerzen und vorzeitige Invalidität vorprogrammiert. Das Evangelische Krankenhaus hat Vorreiterrolle übernommen Als eines der ersten Spitäler Österreichs hat das Evangelische Krankenhaus in seiner RheumaSpezialambulanz seit einiger Zeit ein ganz neues und patientenfreundliches Diagnosegerät im Einsatz: Binnen weniger Minuten liefert der Ultraschall jetzt erstmals einen kompletten Gesamtüberblick über alle bestehenden und früheren Entzündungsherde. „Ergänzend zu konventionellen Röntgen-Untersuchungen, kann man alle Gelenke gleichzeitig sehen und hat eine bessere Verlaufskontrolle der Polyarthritis als bisher“, erklärt Prim. Doz. Dr. Peter Peichl, Internist und Rheumatologe und Vorstand unserer Internen Abteilung. Ein weiterer Patientenvorteil: Im Vergleich zu nuklearmedizinischen Untersuchungen (z.B. Szintigraphie) gibt es beim Ultraschall keine Strahlenbelastung für den Körper. Die Untersuchung kann daher ohne Belastung wiederholt werden, um den Verlauf der Erkrankung und die Verbesserungen exakt zu kontrollieren. Genauere Diagnose ermöglicht optimale Behandlung Der größte Vorteil für den Patienten ist die präzise Bestandsaufnahme seines Krankheitsverlaufs und die rasche Auswertung der Ergebnisse des Power-Dopplers, die maximal 10 Minuten in Anspruch nimmt. So hat man – ohne von Arzt zu Arzt laufen zu müssen – rasch Gewissheit über das Ausmaß seiner rheumatischen Erkrankung und kann ebenso zeitgerecht wie gezielt behandelt werden. In Deutschland ist der Power-Doppler übrigens schon länger im Einsatz und seine Vorteile sind in Studien überzeugend dokumentiert. Daher hat sich das Evangelische Krankenhaus entschlossen, diese innovative und treffsichere Diagnosemöglichkeit möglichst rasch allen Leidgeprüften zur Verfügung zu stellen. Die Untersuchung mit dem neuen Power-Doppler wird daher im Evangelischen Krankenhaus um nur EUR 35,– pro Patient angeboten. Im Preis inkludiert ist auch eine ausführliche Bestandsaufnahme der Beschwerden und eine ausführliche, weiterführende Beratung durch unsere Rheumaspezialisten. Mag. Karin Hönig-Robier Eine telefonische Anmeldung ist in der RheumaSpezialambulanz des EKH unbedingt erforderlich: Tel: 01/404 22-DW 2820 SZ insight 01/14 23 Durchblick. Operations indikationEN an der Wirbelsäule des alternden Menschen Die moderne Wirbelsäulenchirurgie hat heute die höchsten Zuwachsraten an Operationszahlen und innovativen Techniken im Bereich der gesamten Chirurgie. Bei jüngeren Patienten stehen vor allem Bandscheibenvorfälle, Verletzungen nach Sportunfällen und die Korrektur von Formveränderungen (Skoliose) im Vordergrund des chirurgischen Interesses. Bei älteren Menschen sind degenerative Veränderungen (Abnützungen) sowie durch Osteoporose bedingte Wirbelbrüche die häufigsten Ursachen für Eingriffe an der Wirbelsäule. Die Verengung des Wirbelkanals, auch Spinalkanalstenose genannt, tritt am häufigsten im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule auf. Ursachen sind abnützungsbedingte Vergrößerungen der Wirbelgelenke und Knochenwucherungen sowie Verdickungen der Bandstrukturen im Bereich des Wirbelkanals, häufig kombiniert mit Wirbelverschiebungen. Dies führt zu einer hochgradigen Einschränkung der Gehstrecke und wird im Volksmund auch als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnet. Bei Verengungen im Bereich der Halswirbelsäule kann es sowohl zu Gefühlsstörungen und Schmerzen im Bereich der Arme und Hände als auch zu hochgradigen Gangstörungen, bedingt durch eine chronische Schädigung des Rückenmarks, kommen. Die Therapie der Wahl ist die mikrochirurgische Erweiterung des betroffenen Abschnitts des Wirbelkanals, 24 Hochgradige Wirbelkanalenge gegebenenfalls in Kombination mit stabilisierenden Maßnahmen. Die S.P.O.R.T.-Studie (Spine Patient Outcome Research Trial) konnte die signifikante Überlegenheit der chirurgischen Behandlung über konventionelle konservative Behandlungsmaßnahmen beweisen. Hochgradige schmerzhafte Wirbeleinbrüche im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsäule kommen vor allem beim Vorliegen einer schweren Osteoporose vor. Bedingt durch die Veränderung der Wirbelform kommt es zur typischen fixierten Rundrückenbildung mit Muskelverspannungen und Überlastung der unteren Lendenwirbelsäule und Kreuzbeinregion. Hier wurde ein minimalinvasives Verfahren, die sogenannte Ballonkyphoplastie, zur Behandlung entwickelt. Der eingebrochene Wirbelkörper wird mit 2 kleinen Ballonkathetern wieder in seine ursprüngliche Form gebracht und anschließend mit einem Spezialknochenzement aufgefüllt und so stabilisiert. Dadurch wird eine sofortige Besserung der Beschwerden und volle Belastbarkeit erreicht. In vielen Fällen ist es heute möglich, gerade auch beim älteren Menschen, durch einen geeigneten Eingriff an der Wirbelsäule die Selbständigkeit zu erhalten und die Lebensqualität entscheidend zu verbessern. Kyphoplastik, minimalinvasive Aufrichtung und Stabilisierung eines Wirbeleinbruches Zur Person Dr. Michael Nicolakis FA für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, Konsulent für Wirbelsäulenchirurgie am EKH Wien Ordination Fahrbachgasse 19/2 1210 Wien Telefon 01/270 64 80 Webwww.orthospine.at SZ insight 01/14 Das mza bietet … 33 Orthopädie 33 Orthopädische Chirurgie 33 Unfall- und Hand-Chirurgie mza - Prävention & Rehabilitation Wir bringen Sie in Bewegung! Das mza – Medizinzentrum Alserstrasse ist Österreichs erste Adresse für bewegungswillige Menschen, alle Fachgebiete der Bewegungsmedizin werden hier unter einem Dach vereint: Orthopädie und orthopädische Chirurgie, Innere Medizin & Rheumatologie, Physio- und Ergotherapie, Osteopathie, Klettertherapie und medizinische Trainingstherapie, Ernährungsberatung, Shiatsu, Heilmassage und Pilates. Das mza für Patienten Gemeinsam arbeitet das professionelle Team an einem ganzheitlichen Gesundheitskonzept für den/die PatientIn. So erfolgt nach einer genauen Diagnose des entsprechenden Facharztes die individuelle Therapie. Dabei stehen Arzt und Therapeut im ständigen Dialog und ermöglichen so eine optimale Betreuung und Hilfe bei akuten und chronischen Schädigungen des Bewegungsapparates, wie z.B. einem Bandscheibenvorfall, Meniskusverletzungen oder Kreuzbandriss, Schulterinstabilität oder auch Abnützungserscheinungen großer Gelenke wie dem Hüftgelenk, rheumatoider Arthritis, Arthrose oder Osteoporose. Das mza für Sportler Das mza bietet nicht nur nach Verletzungen eine perfekte Betreuung, auch Spitzen- oder Hobbysportler finden hier die idealen Voraussetzungen, um ihre Leistung zu steigern und Trainingsergebnisse zu verbessern. SZ insight 01/14 Durch die breite Palette, angefangen bei einer Leistungsdiagnostik inkl. Spiroergometrie & Bioimpedanz, über Video-Laufanalyse bis hin zur Unterstützung durch einen Personal Trainer, steht jedem das passende Angebot zur Verfügung. Schwimmkanal mit Gegenstromanlage und Unterwasserlaufband Zusätzlich bietet ein Training im Schwimmkanal inkl. Gegenstromanlage sowie Übungseinheiten am Unterwasserlaufband für SportlerInnen, Sport-EinsteigerInnen oder auch PatientInnen in der Reha-Phase durch die mögliche individuelle Anpassung das jeweils richtige Bewegungspensum. Ein 4-Kamera-Videosystem ermöglicht in allen Fällen eine exakte Analyse und gezielte Verbesserungen in Stil, Technik und Haltung. Therapeutisches Boxen Vervollständigt wird das Angebot des mza durch Therapeutisches Boxen. 33 Innere Medizin & Rheumatologie 33 Physiotherapie und Osteopathie 33 Klettertherapie 33 Ergotherapie 33 Medizinische Trainingstherapie 33 Leistungsdiagnostik – Spiroergometrie & Bioimpedanz 33 Personal Training 33 Ernährungsberatung 33 Video-Laufanalyse 33 Heilmassage, Shiatsu und Pilates 33 Theraswim – Gegenstromkanal mit Unterwasserlaufband und für Schwimmtraining 33 Therabox – Medizinisch betreutes Boxen Boxen ist Ganzkörpertraining und die ideale Kombination aus traditionellem Kampfsport und Fitnesstraining, es schult das körpereigene Frühwarnsystem, fördert das Selbstvertrauen und verhilft zu einer Topkondition. Nach Erhebung des medizinischen und sportorthopädischen Status durch mza-Leiter Dr. Martin Gruber folgt der Trainingsaufbau gemeinsam mit Ex-Austrian Heavyweight Champion Hermann Bendl. Alser Strasse 69, 1080 Wien Telefon 01/40 202 40 Mail [email protected] Webwww.mza.at 25 Ausblick. Prof. Schwaighofer sponsert Röntgenprojekt in Afrika Im Rahmen des Projektes Afrika Amini Alma von Austro-Ärztin Dr. Christine Wallner errichten Prof. Schwaighofer und seine Frau eine Röntgenstation für die Massais, die Eingeborenen in Tansania. „Wir wollen den Menschen dort, vor allem den Kindern, die zu den Ärmsten der Armen gehören, eine Zukunftshoffnung schenken und eine medizinische Versorgung bieten.” Die Grundsteinlegung erfolgte Ende 2013 und die Wände des Gebäudes stehen bereits. Dieses Röntgen wird eine ganz wichtige Ergänzung zur bereits vorhandenen Medizinstation, zu der die Massais oft tagelang zu Fuß gehen, um medizinische Hilfe zu bekommen. Nach monatelangem Bangen und behördlichen Kämpfen ist im Februar der Container mit all den Röntgengeräten, die zum größten Teil von der niederösterreichischen Firma MDI, Herrn Schlögl, gespendet wurden, angekommen. Sogar eine Giraffe war anwesend, um den Container zu begrüßen. Es war ein Volksfest und alle Helfer vor Ort packten kräftig an, um den Container zu entladen. Da alles in diesem Land länger braucht, wird es mit der Inbetriebnahme des Röntgens noch etwas dauern. Vor allem müssen noch Solarpanele zur Stromerzeugung aufgestellt werden. Wir freuen uns aber schon sehr, wenn dieses Röntgen in Betrieb geht. Es wird sicherlich ein Riesenschritt in der Betreuung von Kranken bedeuten. Schwaighofers Fazit: „Ich bin überwältigt, was Christine Wallner und ihre Tochter Cornelia dort bereits errichtet und aufgebaut haben. Was die beiden dort leisten, ist unglaublich. Und ich weiß, dass jeder Cent bei denen ankommt, die es am dringendsten brauchen.” Schwaighofer hofft auf eine „Sogwirkung”, um viele weitere Unterstützer für das Projekt zu gewinnen. „Das Röntgen muss ja auch erhalten werden und um das langfristige Bestehen zu sichern, brauchen wir weitere Sponsoren! Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen und möglichst viele Menschen zum Mitmachen motivieren!” Wer sich selbst davon überzeugen und einen Aufenthalt mit wunderschönen Tiersafaris verbinden möchte, der sollte sich im Africa Amini Guesthouse direkt vor Ort einquartieren, denn alles was dort eingenommen wird, kommt der Behandlung der Patienten zugute. www.africaaminialama.com IHRE SPEN DE Falls Sie auch einen Beitrag leisten wollen, überweisen Sie Ihre Spende an den Africa Amini Alma Unterstützungsverein IBAN: AT14 1200 0518 4603 1508 BIC: BKAUATWW 26 SZ insight 01/14 Ausblick. Der singende Chirurg: Vom OP auf die Bühne Es begann mit einer CD und zwar mit dem Mitschnitt eines Konzerts von André Heller, das dieser anlässlich seines 60ers im Radiokulturhaus gab. Nicht, dass ich mich mit Heller auch nur irgendwie vergleichen wollte oder könnte, aber die Idee, Geschichten aus seinem Leben zu erzählen und dazu passende Lieder zu singen, hat mich in der Sekunde fasziniert. Und da mein eigener Sechziger vor der Tür stand, habe ich einen befreundeten Pianisten gefragt, ob er sich so etwas gemeinsam mit mir vorstellen könnte. Das Ergebnis war eine kleine Band, die heute „Peter’s G’mischter Satz“ heisst. Mit Clemens Nowak am Piano, Florian Vass an der Gitarre und erst Anni Schuchter, nunmehr Elena Gönku an der Geige. Es folgte ein fulminantes Geburtstagsfest mit einem fast zweistündigen Auftritt, ganz nach dem Hellerschen Vorbild mit Wienerliedern, Songs von Konstantin Wecker, Leonard Cohen und Pirron & Knapp. Ein bunt gemischtes Repertoire also, garniert mit selbst erlebten Geschichten aus der Kindheit im Karl-Marx-Hof, der Schulzeit in Mödling, Geschichten aus der Studienzeit und natürlich aus dem Spitalsalltag. Seit einem Jahr nehme ich also Gesangsunterricht. Und ich bin erstaunt, in welche Höhen – im wahrsten Sinn des Wortes – die Stimme plötzlich reichen kann und welches neue Repertoire sich da auftut. Ich empfinde die intensive Probenarbeit und die beglückenden Auftritte, bei denen man den Zuschauern spürbar viel Freude bereiten kann, als wunderbaren Ausgleich zu meiner doch sehr stressbetonten Tätigkeit als Chirurg. Paradoxerweise ist aber der OP der einzige Bereich, in dem ich nicht singe und Musik als konzentrationsstörend empfinde. Also nichts wie raus aus dem OP und rauf auf die Bühne! P. Jiru Als Chirurg, nunmehr seit 22 Jahren am Evangelischen Krankenhaus tätig, habe ich unglaublich viele Situationen erlebt, die erzählenswert sind. Lustige, berührende und leider auch traurige Geschichten haben sich in dieser Zeit angesammelt und statt sie aufzuschreiben, erzähle ich sie auf der Bühne, Lustiges aus dem OP, der ja selbst sowas wie eine Bühne darstellt, aus der Ordination und aus dem Stationsalltag. „Arzt im Dienst: Zwischenbilanz“ Geplante Auftritte: So habe ich dieses Programm genannt, das mittlerweile fast drei Stunden dauert und das ich bisher an verschiedenen Bühnen darbieten durfte, zuletzt auch in der Roten Bar im Volkstheater. • 9. und 10. Mai 2014, 20.00 Uhr Es macht unglaublich viel Spass, das Publikum zum Lachen zu bringen, zu berühren und Jugenderinnerungen wachzurufen. Wenn man auf der Bühne spürt, wie manche Lieder, sei es von den Beatles, sei es von Fendrich oder Danzer, dankbar aufgenommen werden, so ist das eine Verpflichtung, auch gesanglich besser zu werden. • 6. Juni und 12. September 2014, 20.00 Uhr SZ insight 01/14 Währinger Gewölbe Schulgasse 11, 1180 Wien Kartenreservierung : 0664-9772977 Eden-Bar Liliengasse 2, 1010 Wien Kartenreservierung: 0676-5653546, E-Mail: [email protected] 27 Ausblick. Hilfe mir wird alles zuviel! Multitasking macht ineffizient Erkenntnisse der modernen Hirnforschung belegen, dass unser Gehirn nicht multitaskfähig ist2. Es muss sich auf eine Sache zu 100% konzentrieren um volle Leistung zu bringen. Bei Multitasking, wenn wir laufend von einer Aufgabe zur nächsten umschalten, Anrufe, E-mails, mehrere Projekte gleichzeitig bearbeiten, kostet das unser Gehirn wie bei einem Computer Arbeitsspeicher. Die Leistung und Konzentration lassen nach und die Fehlerhäufigkeit steigt. Bei einer Pause oder dem Wechsel von einer Aufgabe zur nächsten meldet das limbische System, das für unsere Emotionen zuständig ist und bei Zeitdruck oft übergangen wird, Unangenehmes, Unerledigtes, private Probleme oder Konflikte ans Bewusstsein, wodurch sich ein ständiges, belastendes „Hintergrundrauschen“ ergibt. Innere Antreiber Ein Zusammenspiel verschiedener Antreiber lässt uns nicht innehalten: Aufforderungen wie „sei stark“, „sei schnell“, „streng dich an“, anerzogene Rollenbilder, Perfektionismus, der Wunsch nach Lob und Anerkennung, uvm. treiben uns vorwärts. Perfekt sein ist alles Man sollte beruflich erfolgreich sein, in einer glücklichen Beziehung leben, Kinder vorbildlich erziehen, sportlich, schlank und fit sein, sich gesund ernähren und dabei auch noch in seiner Mitte ruhen, entspannt und glücklich sein. Wenn man das aber nicht erreicht, ist man dann ein Versager? All dies veranlasst uns durchzuhalten und immer weiter zu machen – oft bis zum Zusammenbruch. Burnout bzw. Ausgebrannt sein 28 All dies haben Sie sicher schon oft gehört, allein es in die Tat umzusetzen ist oft sehr schwer! Kognitiv weiß man, was man tun sollte, aber die alten Muster sind oft stärker. Unterstützung bringt hier die Beratung durch einen Coach oder Lebensberater, der das nötige Fachwissen und Distanz hat. Er/Sie kann Ihnen helfen: • • • • • • • Ihre multifaktorielle Belastung aus einer Metaebene zu sehen Ihre Ziele und Wertigkeiten zu überprüfen Ihre Kompetenzen und Stärken zu definieren Ihre inneren Antreiber und Muster zu erkennen Ihre Kraftreserven aufzufüllen Autonomie und Selbstwert zu stärken Wege zu mehr Gelassenheit, Wohlbefinden und Lebensfreude zu finden Sie selbst bestimmen über Ihr Leben! 2 Was kann man tun? Einige Tipps zur „Entschleunigung“: 99 Sie müssen nicht dauernd erreichbar sein 99 Setzen Sie Prioritäten 99 Lernen Sie sich abzugrenzen, NEIN zu sagen 99 Versuchen Sie mehr Aufgaben zu delegieren 99 Nehmen Sie sich Zeit für Ruhepausen Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz Aber warum ist das so? Und was kann man tun, dass es gar nicht so weit kommt? Der Leistungsdruck in der Arbeitswelt wurde in den letzten Jahrzehnten immer höher! Der Wettbewerb wird immer härter, die Entscheidungen werden immer komplexer und die heutige Schnelligkeit der Kommunikation erfordert wesentlich rascheres Agieren. Früher gab es feste Arbeitszeiten - heute ist man durch Internet, E-mail und Smartphone oft auch außerhalb der traditionellen Arbeitszeit „online“. ist ein Zustand der körperlichen, emotionalen und geistigen Erschöpfung aufgrund von Stress und meist multifaktorieller Überlastung. Betroffen sind nicht nur Manager sondern oft auch Menschen im Sozial-, Gesundheits- oder Schulbereich. Burnout baut sich meist über viele Monate, oft sogar über mehrere Jahre langsam und schleichend auf. Da die Symptome zunächst sehr schwach ausgeprägt sind, sind sie am Anfang leicht zu übersehen. Je tiefer man dann in den Strudel gerät, umso schwieriger und langwieriger ist es auch, wieder herauszukommen. Daher ist es wichtig, möglichst frühzeitig eine mögliche Gefährdung zu erkennen, um vorbeugen und entgegen wirken zu können. 1 Mit diesem Empfinden sind Sie nicht allein. Jeder vierte Österreicher leidet unter extremem Stress und Leistungsdruck, 50-60% aller Krankenstände sind stressbedingt1. Emotionale Erschöpfung, Gereiztheit, Lustlosigkeit, Schlafstörungen, Kopfund Rückenschmerzen, Verdauungsprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten und reduzierte Merkfähigkeit sind häufige Symptome. Gepaart mit Unzufriedenheit mit dem Beruf oder der privaten Situation sind dies Warnsignale von Burnout und unbedingt ernst zu nehmen! Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Lalouschek, Facharzt für Neurologie Kennen Sie das Gefühl, nach der Arbeit einfach müde und ausgebrannt zu sein? Statt sich darüber zu freuen, etwas Wichtiges weitergebracht zu haben, denken Sie mit Unbehagen an all das Unerledigte, das morgen auf Sie wartet. Sie arbeiten oft bis zur Erschöpfung und dennoch ist es nie genug. Zur Person Mag. Karin Graf Dipl. Ehe- Familien- und Lebensberaterin Lebensberatung – Coaching Palais Palffy Josefsplatz 6, 3. Stock, Top 309 1010 Wien Telefon 0699 100 30 224 Webwww.lebensberatung-karin-graf.at [email protected] SZ insight 01/14 Ausblick. Personal Training: Sport ganz individuell Leistung, Produktivität und Perfektionismus spielen am Arbeitsplatz und im privaten Umfeld eine immer größere Rolle. Psychischer Druck und Stress, Bewegungsmangel und schlechte Ernährungsgewohnheiten sind die logischen Schlussfolgerungen dieser Entwicklung. Dies führt unweigerlich zu Zivilisationskrankheiten wie diffusen Rückenschmerzen, Bandscheibenproblemen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes. Damit wir unseren Alltag bewerkstelligen bzw. unser Leben beschwerdefrei genießen können, sind Bewegungs- und Belastungsreize für unseren Körper notwendig. Schon ein 2maliges Kraft- und Ausdauertraining pro Woche verringert nachweislich z.B. das Herzinfarkt-Risiko um bis zu 50 Prozent! Weitere positive Trainingseffekte sind die Stärkung der Muskulatur und der Knochenstruktur, eine verbesserte und beschleunigte Stoffwechselrate, dadurch höherer Kalorienverbrauch und leichtere Gewichtsabnahme sowie ein stärkeres Immunsystem. Das Training kann vor allem für Menschen mit sitzenden Berufen als „Tankstelle“ für den Alltag verstanden werden. Gründe, warum man sein Training immer wieder verschiebt, gibt es viele: Oft liegt es an der scheinbar nicht aufzubringenden Zeit oder an fehlender Motivation, warum viele auf Sport verzichten. Oft auch an der Tatsache, dass man nicht weiß, wie man ein solches Training durchführen soll oder an der Scheu in ein Fitnessstudio zu gehen. Die Stärke eines guten Personal Trainers beinhaltet fachliche Kompetenz sowie Empathie und viel Fingerspitzengefühl. Ihrem Personal Training sollte ein kostenloses Erstgespräch, bei dem Ziele, Befindlichkeiten, Wünsche und Erfahrungen besprochen werden, vorausgehen. Weiters werden Ihre körperlichen, räumlichen und finanziellen Möglichkeiten und Vorstellungen abgeklärt. Im Anschluss wird ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm für Sie erstellt. Nur durch regelmäßiges Training, mit entsprechenden Belastungsreizen, kann Ihr Körper langfristig profitieren. Geben Sie Ihrem Körper aber ausreichend Zeit sich an die Veränderung zu gewöhnen und lernen Sie langsam die sportliche Betätigung und auch eine entsprechende Ernährungsumstellung in Ihren Alltag zu integrieren. Das Hauptaugenmerk eines guten Personal Trainers liegt darin, die Lebenseinstellung zu Bewegung und gesunder Ernährung positiv und langfristig zu verändern. Er geht dabei natürlich auch auf Ihre finanziellen Möglichkeiten ein – Personal Training kann jede Woche erfolgen – aber auch seltenere Termine bei denen gemeinsam der Trainingsablauf angepasst wird, Meilensteine dokumentiert und Ziele gesetzt werden, führen zum Ziel. Und, wann starten Sie? Nähere Informationen Personaltraining Markus Baliko 0660/7648798, [email protected] www.markusbaliko.com SZ insight 01/14 Die Vorteile eines guten Personal Trainers Gezieltes 1:1 Training: Höhere Effizienz und schnellere Fortschritte. Korrekte Ausführung der Übungen vor allem wenn Sie durch Verletzungen der Wirbelsäule & Gelenken vorbelastet sind. Flexibilität, kompetente Beratung und Übungsanleitung, Diskretion und Motivation. Ort und Zeit bestimmen Sie! Training im Büro, zu Hause, im Fitnessstudio oder im Freien. Ihr Trainer bringt alles mit, was für ein gemeinsames Training benötigt wird. Erstellung von individuellen Trainingsplänen auf Basis von regelmäßigen Gesundheits-Checks und kleinen Fitnesstests. Termine im Kalender helfen den meisten Menschen, sich leichter an eine neue Gewohnheit zu halten. Als positiver Nebeneffekt sollte immer der Spaß am Sport stehen. 29 Ausblick. Interview mit Inge Herr-Strell Eislaufen macht glücklich - hält jung und gesund Wie sind Sie eigentlich zum Eislaufsport gekommen? Meine Mutter ist selbst sehr gerne eisgelaufen und so bin ich bereits mit 3 Jahren am Eis gestanden. Karl Schäfer der zweifache Olympiasieger, Welt- und Europameister hat sehr bald mein Talent erkannt und so habe ich bereits mit 14 Jahren an Paar- und Einzellaufbewerben teilgenommen. Im Lauf der Zeit als staatlich geprüfte Trainerin habe ich hunderte Kinder und Erwachsene trainiert und es macht sehr viel Freude zu sehen, wie sie sich weiterentwickeln. Natürlich ist „Trainerin sein“ auch ein harter Beruf. Man muss bei jeder Witterung am Eis stehen, aber man härtet ab! bei den Weltwinterspielen 2009 in Boise, Idaho (USA) den 1. Platz im Eiskunstlaufen und somit eine olympische Goldmedaille für Österreich in dieser Disziplin. 2012 wurde sie zur besten Sportlerin des Jahres ausgezeichnet. Bei den SO Weltspielen 2013 in Südkorea erreichte Anna-Maria im nächsthöheren Level die Bronzemedaille. Welche großen sportlichen Ereignisse gab es während ihrer aktiven Zeit als Eisläuferin? Natürlich die Teilnahme an der Olympiade in Innsbruck 1964 und die Europameisterschaften in Budapest und Moskau. Die Begeisterung war immer groß und ich bin dann ab 1970 für ca. 2 Jahre der Eisrevue und dem deutschen Eistheater beigetreten. Auf dem Programm standen unter anderem „Schneewittchen“ und das „Weisse Rössl“. Das harte Training hat mich dabei nie abgeschreckt, im Gegenteil. Dann ging ich für einige Monate nach Indien, wo die berühmte Dehli-Revue gezeigt wurde. Eine sehr spannende Zeit, denn man muss sich vorstellen, dass das Training und die Aufführungen bei diesen Temperaturen eine besondere Herausforderung waren und es überhaupt beachtlich war, dass es eine Eisfläche gab. Ab wann haben Sie sich dann für die weitere berufliche Laufbahn als Trainerin entschieden? Ursprünglich hätte ich die Ordination meines Vaters, der als praktischer Arzt im 9. Bezirk tätig war, übernehmen sollen, aber nach all den Jahren des Eiskunstlaufs war bald klar, dass sich ein Studium der Medizin nicht mehr ausgehen wird. So war es für mich naheliegend, all die gesammelten Erfahrungen und vor allem die Freude, aber auch die Disziplin an junge Menschen weiterzugeben. 30 Aber wie man an Ihnen sieht, hält Bewegung jung! Welche bekannten Persönlichkeiten haben sie trainiert? Viele Kinder und Jugendliche habe ich bis zu nationalen Bewerben geführt, aber es sind auch einige dabei, die es schon bis zu internationalen Bewerben geschafft haben. Besonders stolz macht mich aber auch der große Erfolg von zwei ganz besonderen Schülerinnen. Einerseits die 20-Jährige Anna-Maria Manolakas die in der Kategorie “Special Olympics” ausgezeichnet wurde. Die Eiskunstläuferin aus Wien gewann neben zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben unter anderem bei den Special Olympics dann Andererseits Erika Strahoda, die seit ihrer Geburt an einem Augenfehler und schwerer Skoliose leidet. Die Hände und Füße waren erst nach langwierigen Therapien für sie einsetzbar. Schon mit 12 Jahren versuchte sie sich auf dem Eis, allerdings mit holprigem Erfolg und sie legte den Sport bis zu ihrem 40. Lebensjahr auf Eis. Seit rund 25 Jahren läuft sie wieder und trainiert bis zu dreimal die Woche und die Geduld wurde auf beiden Seiten auf eine harte Probe gestellt. Nach viel Fleiß und Ehrgeiz hat sie den Kadettensprung, den Salchow und den ToeLoop gelernt. Die große Mühe hat sich gelohnt. 1998 holte sie bei den Special Olympics in SZ insight 01/14 Ausblick. Wien Platz eins, 1997 gewann sie die International Specials. So kann Sport mehr als eine Bewegungstherapie werden, Lebensmittelpunkt sein und neue Perspektiven eröffnen. Gibt es auch manchmal kleinere Wehwehchen? Bei mir ist das Knie ein Thema. Aber durch die gute Versorgung im EKH – früher bei Prof. Pflüger und jetzt bei OA Dr. Koppelent – wurde ein Meniskusriss sehr gut behandelt. Eine intensive physikalische Therapie konnte sogar eine OP ersetzen. Auch mein Mann ist immer wieder im DZiW und von der Freundlichkeit des gesamten Teams und der Kompetenz der Ärzte begeistert. Aber grundsätzlich konnten Sie sich durch ihr tägliches Training die Beweglichkeit erhalten – d.h. Sport hält fit? Unbedingt, neben den täglichen Stunden am Eislaufplatz gehe ich Turnen und belege Gymnastikkurse. Ich empfehle auch Kindern und Jugendlichen als Ausgleich zur Schule einer sportlichen Betätigung nachzugehen. Natürlich muss ich jetzt vor allem das Eislaufen hervorheben, dabei wird nicht nur die Beweglichkeit sondern auch die Koordination und Konzentration trainiert. Machen Sie auch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen? Ja natürlich, vor allem die regelmäßige Mammographie gehört dazu. Nachdem ich aus einer Ärztefamilie komme, weiß ich wie wichtig eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung ist und Früherkennung in jedem Fall sehr wichtig sein kann. Sportlerin des Jahres 2012 Special Olympics-Trophäe für Anna-Maria Manolakas Die 20-Jährige Anna-Maria Manolakas wurde in der Kategorie “Special Olympics” ausgezeichnet. Die Eiskunstläuferin aus Wien gewann neben zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben unter anderem bei den Special Olympics Weltwinterspielen 2009 in Boise im US-Bundesstaat Idaho die Goldmedaille. Bei den nächsten SO Weltspielen 2013 in Südkorea erreichte Anna-Maria im nächsthöheren Level die Bronzemedaille. Haben Sie ein Lebensmotto, einen Leitspruch, den Sie unseren LeserInnen mitgeben können? „Eislaufen macht glücklich - hält jung und gesund“ Das ist ja alles, was man sich wünscht! Vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Petra Schumann. In diesem Sinne hoffe ich, dass viele LeserInnen auf den Geschmack gekommen sind und sich vielleicht sogar unter der professionellen Anleitung von Frau Strell auf das Eis wagen. SZ insight 01/14 Zur Person Inge Herr-Strell Staatlich geprüfte Trainerin Geboren: 17. Dezember 1947 Teilnahme an der Olympiade Innsbruck 1964, der Europameisterschaft Budapest 1963 und der Europameisterschaft Moskau 1965 Telefon 0664 372 1596 31 Ausblick. Interview mit Albertina Direktor Dr. Klaus Albrecht Schröder Wir danken Herrn Dr. Schröder, dass wir exklusiv für unser DZiW Magazin ein Interview mit ihm führen durften. Seit Ihrem Amtseintritt im Jahr 2000 haben Sie die Albertina zu einem der weltweit führenden Kunstmuseen entwickelt. Die Zahl der Mitarbeiter wurde von 60 auf 300 erhöht und die Besucherzahlen von 20.000 auf 700.000. Der mit Ende 2014 auslaufende Vertrag als Museumschef wurde nun um weitere fünf Jahre verlängert. Sie können also mit der offiziellen Bilanz Ihrer Amtszeit sehr zufrieden sein. Wie sehen Sie persönlich diesen Erfolg und welche Visionen haben Sie für die Zukunft? Wenn man ein Museum so sehr verändert, wie ich das getan habe, durch die Gründung neuer Sammlungen, indem man zum ersten Mal die Repräsentations- und Prunkräume der Habsburger der Öffentlichkeit zugänglich macht, das Museum und Ausstellungshallen erweitert, dann kann man nicht erwarten, dass es noch Visionen gibt, die im gleichen Tempo mithalten. Es geht nun um Stabilisation und darum, Verhältnisse zu schaffen, die nachhaltig das Museum auf diesem hohen Niveau halten können. Ich sehe es überhaupt als meine wichtigste Aufgabe an, dass ich in meinen ersten Jahren der Neupositionierung die graphische Sammlung aus ihrer Quarantäne befreit habe. und Passion fließend ist. Sie sind viel auf Reisen und lernen neue Sammler und Künstler persönlich kennen. Welche Eindrücke/Inspirationen und Motivationen nehmen Sie daraus für Ihr Museum mit? Ich halte Reisen für eine Pflicht, für eine unabdingbare Notwendigkeit um über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Wenn ich nicht jedes Jahr mindestens etwa 6 Wochen unterwegs bin und mir immer wieder neue Museen ansehe, dann würden wir provinziell erstarren und auf einem Status quo verharren. Man kann sich auch keinen Radiologen vorstellen der sagt: „Mit dem, was ich auf der Universität gelernt habe, möchte ich in Pension gehen“, sondern es ist eine Selbstverständlichkeit für jeden Radiologen oder für jeden entsprechenden Facharzt, dass er seine Fortbildungen bei großen Symposien und Kongressen im Ausland in Chicago oder in LA oder in Rom wahrnimmt. Ich kann es nur immer wieder unterstreichen, die wichtigste Aufgabe als Direktor ist, das richtige Personal zu suchen. Ich habe insgesamt 280 Mitarbeiter aufgenommen, die wirklich die Überzeugungen von einem neuen Museum der Moderne ins Zentrum rücken. Es heißt heute nicht mehr „Graphische Sammlung Albertina“ sondern Albertina. Ja, ich wollte ganz bewusst den Namen kurz halten und dem Gründer der Albertina somit eine Reverenz erweisen und die unauflösbare Vereinigung von Sammlung und Palais im Namen zum Ausdruck bringen. Völlig neu ist, dass wir ein zwei-gesichtiges Museum gegründet haben. Eines, das in die Vergangenheit blickt und eines, das in die Zukunft schaut. Sie werden als „Kunstbesessener“ bezeichnet. Gab es diesbezüglich ein Schlüsselerlebnis, bei dem Sie entschieden haben „Kunst ist mein Weg“? Da gab es sogar ein Schlüsselerlebnis, das ich auf die Minute datieren kann. Ich bin in einem bildungsbürgerlichen Haushalt aufgewachsen, in dem Literatur und Musik eine dominierende Rolle gespielt haben. Alle in meiner Familie haben gesungen. Die bildende Kunst war dabei vollkommen nachrangig. Aber meine erste Lebensgefährtin, mit der ich viele Jahre zusammen war, war die Enkelin eines wichtigen Druckers von Schroll, der die großen Kunstbände für das Kunsthistorische Museum herausgegeben hat und als ich bei ihr den Band zu Brueghel und Hieronymus Bosch gesehen habe, die mittlerweile legendären Schroll-Bände, ist für mich eine Welt aufgegangen. Von dem Augenblick an wusste ich: Ich will Künstler werden. Das habe ich so lange geglaubt, bis ich Kunsthistoriker geworden bin. Als studierte Kunsthistorikerin kann ich mir gut vorstellen, dass speziell in diesem Beruf der Übergang zwischen Job Zum Thema Gesundheit: Ihr Zeitmanagement ist sehr dicht, bleibt da noch genug Zeit für eine Gesundenvorsorge? Fin- 32 SZ insight 01/14 Ausblick. den Sie Zeit für sich, in der Sie vollkommen abschalten können und was tun Sie dann? Ich lege Wert darauf, dass ich mir selbst nicht eines Tages den Vorwurf machen muss, diese oder jene Erkrankung hätte ich mir ersparen können. Daher ist der jährliche Check für typische Männererkrankungen eine Selbstverständlichkeit. Ich versuche natürlich mich gesund zu ernähren und betreibe Sport. Ich trinke sehr selten ein Glas Wein, aber das ist dann schon eine Ausnahme und ich rauche seit 25 Jahren nicht mehr. Ich habe einmal sehr intensiv geraucht und fand es beschämend, als ich erkannt habe, das ich süchtig bin und habe daher von einer Sekunde auf die andere damit aufgehört. Albertinaplatz 1, 1010 Wien Web www.albertina.at Telefon +43 1 534 83-0 Ausstellungsvorschau Arnulf Rainer Septemper 2014 – Jänner 2015 Joan Miro Septemper 2014 – Jänner 2015 Karl Prantl Oktober 2014 – Februar 2015 Das spricht für Ihre Disziplin. Ja, aber dann habe ich 15 Kilo zugenommen und die musste ich erst wieder abnehmen. Würden Sie aus heutiger Sicht manche Dinge anders machen? Ich hatte viel Glück. Denn bei aller Einbildung auf meine eigenen Leistungen und Fähigkeiten werde ich und will ich nie vergessen, dass ich in den entscheidenden Momenten auf richtige Personen getroffen bin, die mich gefördert haben. Man kommt im Leben auf Wegkreuzungen und da schafft man es meistens nicht alleine. In meinem Fall war es so, dass es zur rechten Zeit diese Unterstützung gegeben hat. Dann muss man das Beste daraus machen, aber das gilt für mein gesamtes Leben: Jetzt bin ich schon einmal auf der Welt, jetzt mach ich das Beste daraus! Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben. Das Interview führte Mag. Petra Schumann Zur Person Dr. Klaus Albrecht Schröder (* 15. September 1955 in Linz) ist ein österreichischer Kunsthistoriker und Museumsleiter. Nachdem er rund zwölf Jahre lang das BA-CA Kunstforum geleitet hatte, wurde er im Jahr 2000 Direktor der Albertina in Wien. Schröder studierte von 1976 bis 1983 Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Wien. Er promovierte 1995 mit einer Dissertation über den österreichischen Maler Richard Gerstl. Über den ORF, für den er während seines Studiums von 1981 bis 1983 als Radiosprecher tätig war, fand er eine Anstellung bei der Stadt Wien und fungierte 1987/88 als Kabinettchef der Kulturstadträtin Ursula Pasterk. Von 1988 bis 1992 gab Schröder die Zeitschrift Kunstpresse heraus. Von 1988 bis Juni 2000 leitete er das 1988 unter dem Namen Kunstforum der Länderbank gegründete BA-CA Kunstforum. Der Schwerpunkt der Ausstellungen des Kunstforums lag im Bereich der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. 1989 baute der Architekt Gustav Peichl die Ausstellungshalle um und setzte mit seinem Eingangsportal ein architektonisches Signal. Die erste Ausstellung des neuen Kunstforums war „Egon Schiele und seine Zeit“ aus der Sammlung Leopold. Die bisher erfolgreichste Ausstellung des Kunstforums war Cézanne. Vollendet – Unvoll- SZ insight 01/14 endet, die von Jänner bis April 2000 knapp 300.000 Besucher verzeichnen konnte. Seit 1996 ist Schröder der Präsident der Interessensgemeinschaft österreichischer Museen und Ausstellungshäuser (IMA). Von 1996 bis 1999 war er Vorstandsmitglied und kaufmännischer Direktor der Stiftung Leopold und BauKoordinator für die Errichtung des heutigen Leopold Museums. Im Jahr 1999 wurde Schröder zum Direktor der Graphischen Sammlung Albertina berufen. Zum 1. Januar 2000 wurde das Museum von der Bundesverwaltung ausgegliedert und in eine Wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts umgewandelt. Nach Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten wurde die Albertina 2003 wiedereröffnet. Die Kernbestände der Albertina reichen von der Gotik bis zur Gegenwart. Im Bereich der Kunst nach 1970 machte Schröder das Museum zu einem Ort der Begegnung, einem Museum für Künstler. Seit Mai 2000 ist Klaus Albrecht Schröder der österreichische Vertreter im Auswahlgremium der renommierten Ausstellungen des Europarates. Der Kunsthistoriker und Kulturmanager hält weltweit Vorträge über Museumsmanagement, rezensiert Buchpublikationen und unterrichtet am Institut für kulturelles Management der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, am Kuratorenlehrgang der Landesakademie Niederösterreich in Krems und an der Webster University Vienna. 33 Ausblick. IM INTERVIEW Mag. Dietmar Steiner Direktor des Architekturzentrum Wien Sie sind in Wels / OÖ geboren, welche Einflüsse haben ihr Interesse an der Architektur geweckt? Mit 14 Jahren bin ich nach Krems gegangen und ab dann war ich immer in Wien. Wels hat sich sehr verändert – Peripherie Einkaufszentren – das alles hängt mit der Raumordnung zusammen. Für Jugendliche ist die Shoppingmall ein öffentlicher Raum. Das ist eher ein deutsch-österreichisches Phänomen und auch eines der skandinavischen Länder und England. Im Süden gibt es ein anderes Konsumverhalten. Die Städte sind belebt und der öffentliche Raum hat einen anderen Stellenwert. Er ist vor allem sehr liberal gewesen – wir haben uns ungemein in der Klasse emanzipieren können und er hat unser Selbstwertgefühl gehoben. Dieser Einfluss von Peter Schmid – er lebt übrigens noch – war damals menschlich enorm wichtig. Nach ihrem Studium der Architektur bei Ernst Plischke und Gustav Peichl an derAkademie der bildenden Künste haben Sie sich sowohl in ihrer Lehrtätigkeit als auch in den zahlreichen Publikationen mit Forschung und Architekturtheorie beschäftigt. Warum wurden sie nicht Architekt? Ich hatte nie diesen Selbstverwirklichungsdrang – mir war immer wichtiger dazwischen zu stehen. Gute Architektur zu ermöglichen und zu fördern und das ist eigentlich gut gelungen. Ich bin schon in den 70er Jahren ins Ausland, z.B. zu Symposien und Konferenzen nach Deutschland, gefahren und habe mir schon in der Studienzeit eine 2. internationale Existenz aufgebaut. Das war sehr bequem, zwei Existenzen zu haben. Im Az W konnte ich dann beide Existenzen vereinen. Hier war und ist es möglich, das internationale Netzwerk mit dem lokalen zu verbinden. Ich habe auch an der Angewandten unterrichtet, bin aber aus mangelndem Interesse der Studenten gegangen und hab‘ dann nebenbei schon Artikel geschrieben, an Katalogen gearbeitet, Ausstellungen betreut. Was die Einflüsse betrifft: Ein guter Freund der Familie war Architekt und Kinobetreiber. In den Ferien habe ich Pläne bei ihm angemalt. In der Pubertät wollte ich Formel 1-Konstrukteur werden. Mein Vater war Maschinenbaukonstrukteur und hat erkannt, dass ich dafür zu schlampig bin – so bin ich zum Hochbau in Krems gekommen. Linz wäre seiner Ansicht nach nicht gut gewesen, da wäre ich eventuell in schlechte Gesellschaft geraten – wenn meine Eltern gewusst hätten, wie es in Krems war! Häupl ging dort ins Gymnasium – die einzige Ausstellung, die er im Az W eröffnet hat, war die zur Weinarchitektur – „da kenne ich mich aus“, hat er gemeint. Wir hatten 5 Jahre einen Klassenvorstand, der war eine richtig charismatische Persönlichkeit. Er hat uns Architektur gelehrt – wir hatten die ganze Architekturgeschichte der Moderne intus. So bin ich zur Aufnahmeprüfung in Wien angetreten, mit der Einstellung, wenn ihr mich nicht nehmt, seid ihr dumm – ich hatte ein ziemliches architekturhistorisches Selbstbewusstsein. Der Professor hieß Peter Schmid und war damals schon ganz stark in der Öko-Bio Bewegung tätig. Er hatte schon in den 60er Jahren ein Institut für ökologisches Bauen geführt und es ging ihm um Nachhaltigkeit – ein klassischer 60er Jahre Aussteiger. 34 Mitte der 70er habe ich stark mit Friedrich Achleitner, dem österreichischen Architekten, Architekturkritiker und Schriftsteller zusammengearbeitet. Dadurch habe ich sehr viel an Architekturgeschichte gelernt. So war ich dann eher an der Geschichte und der Theorie interessiert und nicht direkt am Bau. Das Az W wurde 1993 gegründet – es ist eine nicht mehr wegzudenkende Plattform für alle architektur- und baukunstinteressierte Menschen geworden. Wie waren die Anfänge? Das Az W geht auf den damaligen Kulturminister Rudolf Scholten zurück, er wollte in jedem Bundesland eine Architekturvermittlungsinstitution. In Graz gab‘s damals schon das Haus der Architektur. Scholten hat dann mit Hannes Swoboda, dem damaligen Planungsstadtrat Kontakt aufgenommen, um mit Ursula Pasterk, der ehemaligen Kulturstadträtin, auch in Wien so ein Projekt zu gründen. Sie haben mich gefragt, ob ich ein Konzept schreibe. Ich war damals in Deutschland und kannte alle Architekturzentren und Museen, die großteils in den 80ern neu gegründet wurden. 1992 gab‘s eine kleine Wirtschaftskrise in Deutschland, Jobs und Aufträge gingen zurück und ich habe das Konzept gemacht – aus heutiger Sicht mit zu wenig Budget, damals kam ich mir sehr mutig vor, wahrscheinlich war‘s zu wenig, mit ca. 8 Millionen Schilling im Jahr. Das Grundsatzprofil lag damals auf den Säulen: Architektur diskutieren, präsentieren, publizieren, archivieren. Ein Museum neuen Typs zu machen. Serviceorientiert zu arbeiten. SZ insight 01/14 Ausblick. Vor 20 Jahren waren Museen ja noch ziemlich geschlossene Anstalten und es war wichtig, eher eine Plattform zu bilden. Ich habe mich dann überreden lassen, diese Institution auch zu leiten. Es war von Anfang an eine sehr schöne Zeit. 1993 hatten wir als kleines Team drei Container im Hof des MQ, ohne Heizung, Kabel hingen herunter und wir wissen bis heute nicht, wer den Strom bezahlt hat. Es war von Anfang an ein nicht erwarteter Publikumserfolg. Unsere Erweiterung war ein Kampf mit dem MQ – wir waren ja eigentlich nicht geplant, – aber die Stadt Wien hat uns 2000m2 versprochen und so konnte sich eine stabile Institution bilden. Die Bibliothek wurde gegründet, Exkursionen, Kinderworkshops, die Bau- und Architekturdatenbank wurden entwickelt. Verschiedene Wege der Vermittlung waren wichtig, um unterschiedliche Interessensgruppen abzuholen. Museum war am Anfang nicht geplant, wir sollten Informationszentrum sein, wo Bestände und Archivalien liegen und wir haben sehr bald bemerkt, dass niemand kontinuierlich, vor allem aus dem 20. Jhdt, die Vor- und Nachlässe sammelte. Das Museum hat sich dann langsam entwickelt. Heute ist das Az W ein lebendiger Ausstellungsort – mit Wechselausstellungen und der permanenten a_schau, mit der Sammlung von Vor- und Nachlässen, mit einer frei zugänglichen Fachbibliothek und einem Veranstaltungszentrum. Mein persönlicher Bezug zum Az W liegt in der jahrelangen Mitarbeit am „Architektenlexikon Wien“, einer OnlineDatenbank, die auf www.azw.at kostenlos zur Einsicht geboten wird und ich bin sehr stolz, unter der Leitung von Dr. Inge Scheidl mit einem Team von bewährten WissenschaftlerInnen an diesem umfassenden Nachschlagewerk mitgearbeitet zu haben. Wie sehen Sie den Stellenwert des Lexikons innerhalb der Forschungsergebnisse im Az W? Das Lexikon ist ein grandioser Meilenstein. Ein Projekt, welches es bis dahin in dieser Form noch nicht gab. Dank der Initiative einer Gruppe von KunsthistorikerInnen, die überall sonst abgelehnt wurden, hat sich dieses Projekt entwickeln können. Es ist das erste umfassende Nachschlagewerk zu Architekten, Baumeistern, Stadtplanern und Theoretikern, deren Wirken das Stadtbild Wiens bis heute geprägt haben. Im Moment stehen Eintragungen zu rund 1.050 Architekten Wiens, die im Zeitraum von 1770–1945 gearbeitet haben, online zur Verfügung. Das Az W hat damals mit Begeisterung zugesagt, wohl wissend, wie kompliziert die Abwicklung mit dem Forschungsförderungsfonds werden würde. Der enorme Vorteil liegt darin, dass die Einträge durch laufende Updates kontinuierlich ausgebaut und „lebendig“ gehalten werden können. Zahlreiche Reaktionen aus dem In- und Ausland zeigen, dass das Lexikon mittlerweile auch international über einen hohen Bekanntheitsgrad verfügt. Man hört und liest ja immer wieder, dass Architektur krank machen kann. Nehmen wir das Gegenteil an: Kann die Welt an der Architektur genesen? Ersetzen wird den Begriff Architektur durch „Bauen“. Natürlich gibt es ungesunde Verhältnisse in gebauten Räumen. Durch Untersuchungen und Forschungen haben wir dies heute SZ insight 01/14 weitgehend im Griff. Man soll möglichst ökologische Baustoffe verwenden – das ist heute extrem schwierig, da es so viele Verbundmaterialien und Texturen gibt, umweltschädliche Baustoffe werden auch einmal in der Renovierung ein großes Problem. Aber es gibt auch eine andere Dimension – „gesundheitlich“ eher auf der emotionalen Ebene. Hier läuft die zeitgenössische Architektur vielfach in die falsche Richtung. Man hat das ganze Konvolut an Investoren, Bauträgern, Baufirmen, Architekten und dabei ein zentrales Element aus den Augen verloren, aber man versucht es wieder zu gewinnen: Worum geht‘s bei Architektur und Bauen eigentlich? Um‘s Wohlbefinden, das muss wieder verstärkt ins Bewusstsein rücken. Proportionen eines Baues können Wohlbefinden und Gesundheit fördern oder zum Homo Mensura Satz: Ist Architektur noch ein Spiegel des Menschen oder eher seiner Hybris? Das ist richtig, es geht nicht um die Eitelkeit eines Architekten, der sich selbst eine Skulptur baut, die von anderen benutzt werden muss. Es soll um das Wohlbefinden auch in mentaler Hinsicht gehen. Da sind wir im Moment noch auf dem falschen Weg. Wenn man sich die letzten Jahrzehnte mit dieser Vollverglasung anschaut, ich könnte keinen Tag in so einem Objekt arbeiten. Wesentliche Elemente sind verlorengegangen. Es lohnt sich darüber nachzudenken, was im 19. Jhdt. noch da war, z.B. Doppeltüren. Wenn jemand sagt, wir können im Neubau die Räume nicht höher als 2,50 m machen, ist das eine kulturelle Vereinbarung. Warum nicht eine Raumhöhe von 3 m im Wohnbau? Ganz andere Luftumwälzung, Wohlbefinden, … oder wir schließen alle Häuser hermetisch mit 3-Scheiben-Verglasungen ab. Zeitgenössische Architektur kommt mir manchmal vor wie die Selbstsuggestion einer ganzen Kaste, was richtig oder falsch ist. 35 Ausblick. Frühe italienische Kirchenbauten legten ihren Grundrissen den menschlichen Körper zugrunde, ein Stich von 1721 in der Bibliothek Leipzig zeigt z.B. eine vergleichende Darstellung der Anatomie des menschlichen Körpers und der Architektur eines mehrstöckigen Hauses und auch Corbusier hat Körpermaße mit Modulmaßen verglichen – wie sehen sie diese Nähe von Körper und Bauwerk? Wir haben alle Maßregeln verloren – weil es nicht messbar ist, nicht objektiv darstellbar ist – die guten Proportionen – das wird auch nicht mehr gelehrt in den Architekturschulen. Aber ich glaube, wie immer schlägt das Pendel auch zurück – und wir werden wieder zu einer Architektur kommen, die auf das Wohlbefinden der Menschen eingehen wird, die ressourcenschonend arbeitet. Die weiß, dass sie nicht alleine in der Straße steht, sondern Nachbarn hat und eine Beziehung zum Umraum darstellt. Es gibt sie auch heute, die guten Beispiele der Architektur, aber sie gehen in einem Mediengewitter unter und diese ist eher eine leise Architektur, die aber durchaus Wiederbeachtung findet. Ihr Lebensmotto? Alleine fällt mir oft nichts ein, mir fällt nur im Gespräch was ein. Vielen Dank für das interessante Gespräch! Das Interview führte Mag. Petra Schumann Zur Person Dietmar M. Steiner (* 31. Dezember 1951 in Wels, OÖ) ist ein österreichischer Architekturpublizist, Architekturhistoriker und -kritiker. Er ist seit 1993 Direktor des Architekturzentrum Wien. Dietmar Steiner studierte Architektur bei Ernst Plischke und Gustav Peichl an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Er war Mitarbeiter bei Friedrich Achleitners Archiv „Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert“, später bei Rob Krier. Von 1980 bis 1982 war Steiner Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Architektur. Bis zur Eröffnung seines eigenen Büro für Architektur-Beratung 1989 lehrte er am Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Architektur an der Hochschule für angewandte Kunst Wien. Von 1995 bis 1999 war er Redakteur für Architektur des internationalen Designmagazins Domus in Mailand. Seit 1993 ist er geschäftsführender Direktor des Architekturzentrum Wien (Az W). Er ist seit 1997 Mitglied des Advisory Committee des European Union Prize for Contemporary Architecture – Mies van der Rohe Award. Er war 2002 in Nachfolge von Hans Hollein Kommissär für den österreichischen Pavillon auf der 8. Architekturbiennale in Venedig. 2004 verlieh ihm die Stadt Wien das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. 2006 wurde er zum Präsidenten des Weltverbandes der Architekturmuseen (International Confederation of Architecture Museums ICAM) gewählt. AU S Steiner veröffentlichte zahlreiche Beiträge zur Kritik und Theorie der Stadt und Architektur sowie Baukultur in nationalen und internationalen Medien. ELLUNGEN ST zW A IM ARCHITEKTURZENTRUM WIEN Kontakt Museumsplatz 1, im MQ A-1070 Wien Telefon 01/522 31 15 Fax 01/522 31 17 E-Mail [email protected] Öffnungszeiten Ausstellungen, Shop Mo-So 10-19 Uhr Bibliothek Mo, Mi, Fr 10-17:30 Uhr Sa, So 10-19 Uhr Cafe-Restaurant CORBACI täglich 10-24 Uhr 36 Think global, build social! Bauen für eine bessere Welt Europas beste Bauten. Mies van der Rohe Award 2013 15.03. – 30.06.2014, ALTE HALLE 10.07. – 15.09.2014, ALTE HALLE „Think Global, Build Social!“ zeigt aktuelle Beispiele einer alternativen, sozial engagierten Architektur, die versucht, mit möglichst geringem finanziellen Aufwand, aber viel Eigeninitiative & Kreativität die Lebensbedingungen der Menschen in weniger privilegierten Weltregionen zu verbessern. Der Mies van der Rohe Award, einer der wichtigsten Preise für Architektur, wird alle zwei Jahre ausgelobt und vergeben. Die von Kurator Andres Lepik ausgewählten Positionen entstanden häufig aus einer engen Zusammenarbeit mit den künftigen Nutzern unter Einbeziehung lokaler Bautraditionen und sorgten für einen wechselseitigen Wissenstransfer. Sie weisen darauf hin, dass jenseits der „Star-Architektur“ schon seit einiger Zeit eine andere Bewegung in der zeitgenössischen Architektur existiert, die sich den sozialen Fragen der globalen Gesellschaft zuwendet. Bereichert wird die gemeinsam mit dem DAM (Deutsches Architekturmuseum) konzipierte Ausstellung im Architekturzentrum Wien durch die Präsentation von Projekten mit österreichischer Beteiligung. Der mit 60.000 Euro dotierte Mies van der Rohe Award 2013 ging an das von demdänischen Architektenbüro Henning Larsen in Zusammenarbeit mit dem isländischen Architektenbüro Batteríiö und dem Künstler Olafur Elíasson errichtete und 2011 eröffnete neue Konzerthaus und Konferenzzentrum Harpa in Reykjavik. Mit dem „Emerging Architect Special Mention“ Award wurden Maria Langarita und Victor Navarro für die Nave de Música Matadero (Red Bull Music Academy) in Madrid ausgezeichnet. Insgesamt wurden 335 Arbeiten aus 37 Staaten nominiert. Bereichert wird die Wanderausstellung im Az W wieder durch die Nominierungen aus Österreich. SZ insight 01/14 Ausblick. WEBtipps The Hunger Site Mit einem (kostenlosen!) täglichen Klick eine Portion Essen spenden. Wird durch Sponsoren ermöglicht. thehungersite.greatergood.com Kind und Job Tipps und Motivation für Mütter, die sich selbständig machen wollen. www.kindundjob.com Mit Zen zu Ruhe und Gelassenheit Die Kraft des Zen und der (guten) Gewohnheiten (auf englisch). www.zenhabits.net Infos & Tipps für ein nachhaltigeres Leben Das Portal für Nachhaltigkeit. www.utopia.de Unterstützung beim Abnehmen Das kostenlose Abnehmprogramm im Internet. www.my-miracle.de Die vegane Küche Deutschlands Vegan-Koch Nummer 1. www.attilahildmann.com Ein bisschen Spaß muss sein Ermitteln Sie den Bullshit-Index Ihrer Texte. www.blablameter.de Sloganize it! Sie brauchen einen Slogan? Sloganizer hilft! www.sloganizer.de Die Absicht, dass der Mensch glücklich sei, ist im Plan der Schöpfung nicht vorgesehen. Sigmund Freud Wir sehen das anders... Offsetdruck · Digitaldruck · Copyshop w w w. a l w a - d e i l . a t SZ insight 01/14 mit Druck zum Erfolg! Digitaldruck & Copyshop: 1140 Wien, Linzer Straße 16 Druckerei: 1140 Wien, Sturzgasse 1a, Tel. 01/982 5837 80 www.hartliebs.at Währingerstraße 122 • A-1180 Wien • Fon: +43 1 - 942 75 89 • [email protected] hartliebs_signets.indd 3 01.04.11 14:05 Anna Habel sah auf die Uhr. Es war schon sieben, um halb acht würde ihre Freundin Petra kommen, kochen konnte sie ohnehin vergessen, es blieb nur noch der Lieferservice. Sie bräuchte dringend Zugriff auf die Sim-Karte in dem zerstörten Mobiltelefon. Die Tasten waren eingedrückt, auf der Rückseite eine große Delle. Die Kontakte darauf könnten ein wichtiger Bestandteil in der morgigen Befragung ihres einzigen Hauptverdächtigen sein. In der Technik war längst keiner mehr, also beschloss sie kurzerhand, dass Ding mit nach Hause zu nehmen, bestimmt schaffte es ihr Sohn, die Sim-Karte in ein altes Handy zu basteln. Nicht ganz korrekt, aber sie hatte keine Lust mehr, noch länger im Präsidium zu bleiben. Das Take-Away vom Chinesen in der Martinstrasse war köstlich wie immer und nach zwei Gläsern Rotwein, fiel Anna das Mobiltelefon in ihrer Handtasche wieder ein. Sie räumten die Pappkartons zur Seite, wischten notdürftig über den Tisch und ihre Freundin Petra öffnete geschickt mit einem Küchenmesser das kleine Telefon. Die Sim-Karte war problemlos rauszuholen, fehlte nur noch Florian, der es hoffentlich schaffte, die Karte in ein funktionierendes Handy rein zu basteln. „Komm, wir gehen mal eine rauchen.“ Anna hatte vor Jahren aufgehört, begleitete aber dennoch ihre Freundin auf den kleinen Balkon. kleiner Hund saß unter dem Tisch und leckte sich das Maul. Als er die beiden sah, verzog er sich ins Wohnzimmer, seufzte und drehte sich zu einer wolligen Kugel zusammen. Ein paar Minuten später kam Florian zur Tür rein. „Hey, habt ihr mir nichts zu Essen übrig gelassen?“ Enttäuscht blickte er auf die leeren Pappschachteln. „Nein, der Hund ist leider darüber hergefallen. Ich geb dir Geld, hol dir noch was beim Imbiss. Aber bevor ich es vergesse: Ich hab da eine Sim-Karte und müsste dringend an die Nummern, die da drauf sind. Kannst du die mal in ein altes Handy basteln.“ Doch die kleine Plastikkarte war verschwunden. Sie hoben alle Pappkartons hoch, die Servietten, die Weingläser. Sie krochen unter den Tisch, leuchteten mit der Taschenlampe unter die Küchenschränke, suchten ihre Kleider und Schuhsohlen ab. Nichts. Die Karte war weg. Anna Habel spürte leichte Panik in sich aufsteigen, sie hatte beim Hofrat ohnehin den Ruf der Schlampigen weg, wenn sie jetzt ein wichtiges Beweismittel verloren hätte … nicht auszudenken. in der Küche Nach einer endlosen halben Stunde gaben sie auf, ja sogar den Mülleimer hatten sie ausgekippt und durchsucht. Und als Anna ihr Weinglas hob, fiel ihr Blick auf den kleinen Hund, der sein Schläfchen beendet hatte und, sich genüsslich rekelnd, im Türrahmen stand. Er rülpste laut und Petra sprang auf. „Theo!“ „Theo was?“ Anna blickte ihre Freundin irritiert an. „Theo muss die Karte verschluckt haben! Das ist die einzige Möglichkeit.“ „Du meinst … er hat … ?“ „Ja, der da hat doch das ganze Essen vom Tisch geklaut. Der muss sie irrtümlich verschluckt haben.“ waren die Verpackungen des Asiafoods ziemlich durcheinander gewirbelt. Petras „Wir müssen sofort in die Tierklinik.“ Anna schnappte den Hund am Halsband. Wieder 38 „Wieso denn? Dem passiert schon nichts. Die kommt morgen hinten wieder raus.“ „Ich brauch sie aber! Ich muss wissen, ob die da drin ist.“ Sie klopfte dem Hund auf den Bauch, der sah sie misstrauisch an. „Die müssen ihn aufschneiden.“ „Du spinnst wohl, ich lass doch meinen Hund nicht aufschneiden, wegen so einer blöden Handykarte. Was ist, wenn er sie doch nicht gefressen hat?“ „Wir schauen nach.“ „Wie denn? Willst du ihm ins Maul leuchten?“ „Hey, Petra, was arbeitest du?“ „Ich? Wieso? In einem Röntgeninstitut? … Nein, Anna, das ist jetzt nicht dein ernst?“ „Oh doch? Kommst du da jetzt rein?“ Anna sah auf die Uhr, es war fast Mitternacht. „Klar, ich hab doch einen Schlüssel. Aber hör zu, ich kann das nicht machen. Ich kann doch keinen Hund röntgen.“ Zehn Minuten später klingelten die beiden an der Tür des schmucken Krankenhauses, in dem die Röntgenpraxis in der Petra arbeitete, untergebracht war. Der Pförtner betrachtete sie durch die Kamera und öffnete die Tür. „Guten Abend, ich muss schnell in mein Büro, ich finde mein Handy nicht. Ich hoffe es ist in meinem Büro.“ Den kleinen Hund hatte Anna in eine große Reisetasche gepackt, kurz vor dem Eingang den Reißverschluss zugezogen. Theo begann ein wenig zu zappeln und Anna versuchte die schwere Tasche vor den Blicken des Pförtners zu verstecken. Petra schloss die Tür zum Röntgenbereich auf, sie gingen durch den leeren, dunklen Wartebereich und Petra startete mit routinierten Bewegungen das Röntgengerät in SZ insight 01/14 Stilvoller Schmuck sagt mehr als tausend Worte Öffnungszeiten: Mo – Fr: 9 – 18 Do: 9 – 20 Sa: 9 – 13 einem der kleinen Extrazimmer. Theo war froh, aus seinem engen Gefängnis befreit zu werden und sprang laut kläffend um die beiden Frauen herum, sie hatten größte Mühe, ihn einzu-fangen. Mit Hilfe einer Wurst lockten sie ihn unter den Röntgenapparat und Petra versuchte ihn zu fixieren. Natürlich dauerte alles länger als gedacht, der Hund bewegte sich ständig, die ersten Bilder waren so unscharf, dass man beim besten Willen nicht erkennen konnte, ob das Tier irgendetwas im Magen hatte, was da nicht hingehörte. Bei uns, als traditioneller Familienbetrieb, steht die individuelle Beratung des Kunden im Vordergrund. Die Kombination aus Klassik und Trends ist unser Erfolgs geheimnis. Plötzlich sahen die beiden deutlich am Bildschirm die kleine Plastikkarte im Inneren des Hundes. Gleichzeitig hörten sie draußen ein lautes Knallen, sie blickten sich an. „Mist, das war die Tür.“ Zwei uniformierte Beamte standen im engen Raum, dahinter Petras Chef, der die beiden ungläubig ansah. „Was machen Sie hier? Ich war auf dem Weg nach Hause, da hab ich das Licht gesehen. Ich dachte, wir haben schon wieder Einbrecher.“ Sie schickten die Polizisten nach Hause. Anna Habel hoffte inständig, dass die beiden sie nicht erkannt haben, säuberten die Röntgenstation von Hundehaaren und der Professor verabreichte dem Hund ein Abführmittel. Diese Nacht würden sie wohl nicht schlafen, sondern akribisch Theos Verdauung beobachten. Folgende Titel sind bereits rund um Anna Habel erschienen: Nach dem Applaus | Auf der Strecke | Bis zur Neige Berliner Schnauze trifft Wiener Schmäh: Thomas Bernhardt aus Berlin und Anna Habel aus Wien ermitteln bereits an mehreren Fällen gemeinsam. In der Wiener Mordkommission ermittelt die übereifrige, alleinerziehende Anna Habel, Ende dreißig, temperamentvoll und unermüdlich, auf der deutschen Thomas Bernhardt, Mitte fünfzig, sarkastisch und manchmal zur Melancholie neigend. 1180 Wien | Währinger Straße 109 T: 405 65 03 www.juwelier-mueller.at 7Euro GUTSCHEIN für einen Einkauf ihrer Wahl. SZ insight 01/14 De r Guts che in kann nicht in bar abgel öst werden . Pro Pe rs o n nur e in Guts che in e i n l ös bar. Nicht anre che nbar auf Re paratu ren u n d Bat ter i en . Gültig bis 31.12 .2 014 Ausblick. Frühling malt Wie man den vollkommenen Besuchen Sie die zauberhaften Gärten Südenglands, die niemals nur Gärten sind. Fahren Sie durch grünes Land und genießen Sie Blütenrabatte voll Tulpen, Goldlack, Lichtungen voller Blue Bells, Narzissen, Magnolienbäume, 30 m hohe Rhododendren, Azaleen, Irrgärten, Teiche, Brunnen, Nymphen, Grotten, Wasserspiele, Topiary (kunstvoll geschnittene Eiben in Form von Vögeln, Wildschweinen, Elchen, Schnecken, Schmetterlingen), herrschaftliche Häuser, historische Burgen und Schlösser, einzigartige Sammlungen, atemberaubende Panoramen und nicht zuletzt den Afternoon tea! Das milde Klima inspiriert Gärtner, der Golfstrom und viele eifrige grüne Daumen sorgen für üppige Blütenpracht. Unter den Hunderten spektakulärer Gartenanlagen ist jede Auswahl subjektiv und soll nur die Lust an weiteren vermitteln. Sissinghurst Castle Garden mit seinen zehn unter- schiedlichen compartments (Themengärten). Tausende Frühlingsblumen, streng angeordnet, Spalieräpfel, die miteinander verwachsen sind, eyecatcher von der Amphore bis zur Hämorrhoidenbank, die einzelnen Sektionen abgeteilt durch Hecken und Mauern, die die Wärme halten. Der „Weiße Garten“ und der Rosengarten – Rosen in Bögen, Kugeln, an Mauern entlang – jeder Abschnitt designed by Vita Sackville-West und Sir Harold Nicolson. TIPP: Versäumen Sie trotz aller Blütenpracht nicht die Bücherei, den Turm und Vita’s Schreibzimmer! In Hever Castle, einem Schloss aus dem 13. Jahrhundert und Gardens verbrachte Anne Boleyn ihre Kindheit, ehe sie 1533 für 1000 Tage die zweite Frau Henrys wurde. Im Park finden wir Topiary, im italienischen Garten Tulpen, Vergissmeinnicht, Goldlack, Stiefmütterchen und zahlreiche Frühblüher in kleinen Sarkophagen, Amphoren, Kapitelen. Daneben Tudor und Rosengarten, ein Rhododendron-Weg, Azaleen- und Irrgarten sowie eine Teichanlage. Das Schloss selbst, im 19. Jh von William WaldorfAstoria gekauft, wirkt mit getäfelten Räumen gemütlich und erinnert nur im Foltermuseum an das finstere Mittelalter. Sheffield Park Garden ist ein weitläufiger Land- schaftsgarten, mit 4 Teichen, Wasserfällen, Kaskaden, berühmt für seine Rhododendren und Azaleen. Bluebells und Narzissen soweit das Auge reicht! 40 SZ insight 01/14 Ausblick. Great Dixter wurde 1450 erbaut. Es ist bekannt für seine antiken Möbel und die needlework collection. Auch hier wieder Topiary, wilde Wiesenblumen, gemischte Rabatte, Teiche und ein exotischer Garten. Ein in friedvoller Stille liegendes, von bunten Gärten umgebenes Landhaus. Bodiam Castle wurde 1385 erbaut zu Wohn- und Verteidigungszwecken. Wendeltreppen belohnen mit tollem Ausblick. Diese mittelalterliche Steinburg weckt Erinnerungen an Ritter mit Rüstungen und Pfeilen. Nymans Gardens wurden von der Messel Familie Ende des 19. Jahrhunderts angelegt. Sie war dafür bekannt, „Pflanzenjäger” – einschließlich ihres Sohnes - in alle Winde zu schicken, die mit reicher Beute wieder kamen. Besonders auffallend die exotischen Nadelbäume, experimental designs, seltene Pflanzen, Topiary, Staudenrabatte, Sommerhäuser und Ruinen machen Nymans zu einem der größten Gärten Englands. Das Herrenhaus aus dem 14. Jahrhundert wurde leider 1947 durch ein Feuer stark zerstört. Petworth House, erbaut vom stolzen Herzog von Sommerset. Lancelot „Capability” Brown erschuf den Landschaftspark mit seinen grandiosen Baumriesen, und der kunstsinnige Earl of Egremont füllte das Haus mit antiken Statuen und vielen Bildern von William Turner, Van Dyck, Reynolds. Stourhead Der Bankier Henry Hoare (The Magnificent) ließ als „Gentlemangardener“ unterhalb seines Herrenhauses den Fluss Stour aufstauen und um den sich bildenden See eine arkadische Landschaft nach Gemälden von Claude Lorrain und Nicolas Poussin anlegen. Die kunstvolle Anlage von Stourhead beeindruckt mit weitläufiger Landschaft, Buchenwäldern, gewundenen Pfaden, Brücken, Grotten, Tempel der Flora, gotischer Kirche und Insel. Harmonie in Vollendung. Montacute Ein elisabethinisches Haus mit großer Gemäldesammlung. Im Garten viele geschnittene Eiben: Barbapapas oder die Wackelsteine von Obelix? The Lost Gardens of Heligan Nach dem ersten Weltkrieg verwilderte der größte Teil des 32 Hektar großen Areals, des einst so schönen Gartens. 1991 wurde der mit Efeu, Brennnesseln und Lorbeer überwucherte «verlorene Garten» mit Hilfe von Gartenhistorikern und Botanikern in seiner ursprünglichen Form rekonstruiert. Er bietet subtropische Dschungel mit Palmen und Bambuswäldern sowie das «verlorene Tal». Ein Garten als Therapie der hier lebenden Einwohner, die den Gärtnern, die nicht mehr aus dem Krieg zurück kehrten, im alten Schuppen ein Denkmal setzten. Was auf dieser Reise auffiel war der Umgang mit alten, beeinträchtigten Menschen. Ob als Verwirrte, die in einem kleinen Ort aufgelesen und zurück gebracht wird, mit Rollwagerl auf der Straße, mit Rollstuhl in den Landhäusern, sie gehören dazu und in manchen Häusern (Windsor und Bath) war auch der Eintritt gratis. Selbstverständlich die behindertengerechten WCs und Pick-up Service in den großen Gärten. Empfehlenswert ist die rechtzeitige Bestellung des National Trust Touring Pass mit Öffnungszeiten, Plan und Ideen zum Besuch von 300 historischen Häuser und Gärten für 24,- GBP (für 7 Tage). Enjoy visiting them! www.nationaltrust.org.uk/touringpass 41 Ausblick. Wem gehört der Stephansdom? Interview mit Klaus Brenner, Chefdomführer des Wiener Stephansdoms Klaus Brenner führt seit 21 Jahren Menschen aller Nationalitäten durch den Wiener Stephansdom. Seine Aufgaben sind touristische Führungen, Sonderführungen und die Verwaltung der Ausstellungen sowie die Bewilligungen von Leihgaben. Der Wiener Stephansdom vereint drei Funktionen: Er ist Bischofskirche, Pfarrkirche und Kollegiatskirche. Wochentags finden täglich sechs Messen und eine Andacht darin statt, sonntags sogar neun Messen und eine Vesper. Beim Eintreten in den Stephansdom erlebt jeder Besucher die Faszination dieses riesigen Raumes. Da der Platz vor dem Stephansdom eher klein wirkt, ebenso das Haupttor, und man die Höhe von außen kaum wahrnimmt, wirkt die Größe des Raumes umso mehr. Man sieht deutlich, dass manche Besucher zuerst einmal mit offenem Mund dastehen und diesen Eindruck auf sich wirken lassen müssen. Selbst nach 21 Jahren erlebt Klaus Brenner diesen faszinierenden Moment immer noch täglich. Die Sehenswürdigkeiten dieses monumentalen Bauwerkes jetzt aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Interviews sprengen. Auf meine Frage, ob es noch ungelöste Rätsel rund um den Stephansdom gibt, erzählt mir Klaus Brenner, dass man bislang davon ausging, dass das Fundament, auf dem der Stephansdom steht, bereits zu zwei anderen Kirchen gehörte. Man wusste bereits um eine Kirche, die wahrscheinlich in der Zeit um 1137 errichtet wurde und um eine weitere, ca. aus dem Jahre 1230. Nun wurden noch Indizien gefunden, dass dazwischen eine dritte Kirche aus dem Ende des 12. Jahrhunderts existiert haben muss. Warum in einer Zeit, in der die städtische Infrastruktur dies eigentlich gar nicht zugelassen hatte, auf diesem Platz in relativ kurzer Zeit drei Kirchen errichtet und offenbar wieder zerstört wurden, ist bis jetzt ein Geheimnis. Der Bau der gotischen Stephanskirche begann um das Jahr 1304 und dauerte bis ins Jahr 1511. Geweiht wurde der Chorraum der damaligen Stephanskirche im Jahre 1340 durch den Passauer Bischof. Erst 1469 wurde die Stephanskirche zum Bischofssitz und somit zum Stephansdom. Die Erhaltung des Domes, als Bauwerk an sich, kostet jährlich rund 2,5 Millionen €. Die ständige Bauhütte und deren Restaurierungsarbeiten gewährleistet, dass das Wissen um Erhaltung und Pflege des mittelalterlichen Gemäuers niemals verloren geht. Eine Handwerkergeneration gibt das Wissen an die nächste weiter. Bauhütten verschiedener europäischer Kathedralen treffen sich jährlich zur Bauhüttentagung, um Wissen und Kenntnisse auszutauschen. 42 Doch nun zur Eingangsfrage: Wem gehört der Stephansdom? Die Antwort lautet: Der Dom gehört sich selbst. Im Grundbuch steht geschrieben: Liegenschaft: Domkirche St. Stephan Eigentümer: Domkirche St. Stephan Dieses ungewöhnliche Vorgehen gewährleistet, dass der Stephansdom niemals veräußert werden kann. Er müsste sich selbst veräußern. Dies ist naturgemäß nicht möglich. Verwaltet wird der Dom durch das Domkapitel, das aus 12 Priestern besteht, die jeweils vom Bischof ernannt werden. Diese kümmern sich um finanzielle Agenden und Haushaltspläne. Desweiteren gibt es zwei Bevollmächtigte. Das ist einerseits der Dombaumeister und Chef der Bauhütte Architekt DI Zehetner und der Kirchenmeister Mag. Steigerwald. Hausherr ist Dompfarrer Toni Faber. SZ insight 01/14 Pflege KOMPETENZ Mithilfe ihrer jahrelangen Erfahrung und ihres KnowHows haben die praktizierenden Ärzte Dr. Brandt und Dr. Kitzinger wahre Pflege-Wunder entwickelt, die Ihrer Haut alles bieten, um den Herausforderungen des täglichen Lebens stand zu halten. Das Wechselspiel von Kälte, geringer Luftfeuchtigkeit, Heizungsluft und Sonneneinwirkung strapazieren Ihre Haut. Aus diesem Grund muss die Pflege perfekt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sein. Wir bei Marionnaud im 18. Bezirk, Währingerstraße 100, analysieren Ihren individuellen Hautzustand und bieten Ihnen eine detaillierte und sorgfältige Beratung. Besonders gerne empfehlen wir die hochentwickelte Pflege des amerikanischen Dermatologen und Schönheitschirurgen Dr. Frederic Brandt. Diese führt aufgrund innovativster Formeln und Wirkstoffen zu schnell sichtbaren Ergebnissen und einer schönen und regenerierten Haut. Auch die biomimetische Skincare Linie von Dr. Hugo B. Kitzinger, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, bietet besonders wirksame Lösungen. DIE HAUT IST UNSER GRÖSSTES ORGAN UND SCHUTZSCHILD. SIE KÄMPFT TÄGLICH GEGEN DEN SCHÄDLICHEN EINFLUSS DER UMWELT. DAFÜR BENÖTIGT SIE DIE BESTE UNTERSTÜTZ UNG, DIE SIE BEKOMMEN KANN. AUF JUGENDLICHKEIT EINGESTELLT TIEFENWIRKSAME UNTERSTÜTZUNG Mit der Do Not Age (D.N.A.) Collection knackte dr. brandt® den Code der Hautalterung. Er entwickelte eine Möglichkeit, die Programmierung der Zellen zu verändern, damit sie sich jugendlich reproduzieren. Mit dem DNA Transforming Pearl Serum bekämpft er die Hautalterung exakt da, wo sie beginnt. Innerhalb von nur einer Woche verwandelt die Formel Ihre Haut zu einem glatten und ebenmäßigen Schutzschild, das intensiv mit Feuchtigkeit versorgt wird und von innen zu strahlen scheint. Die DNA Time Reversing Cream dreht die Zeit zurück und holt die Jugend der Haut in die Gegenwart. So wirkt schlaffe Haut deutlich straffer, Volumenund Elastizitätsverluste werden ausgeglichen. Das Besondere an DR. KITZINGER® Skin Care: Die Pflegelinie schafft ein biologisches Umfeld, das die Zellerneuerung beschleunigt und die Lipidbarriere der Haut ins Gleichgewicht bringt. Ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern, wird optimiert und sie ist nachhaltig vor den täglichen Angriffen der freien Radikalen geschützt. DR. KITZINGER® Daily Repair, eines der beliebtesten Produkte der DR. KITZINGER® Pflegelinie, bewahrt die Zell-DNA sowie die Zellmembran vor Schäden. 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Nachlass erfolgt vom angeschriebenen Preis, der Rabatt wird an der Kassa gewährt. Ein Gutschein pro Person gültig. Ausgenommen bereits reduzierte Ware, Geschenkgutscheine und Charity Produkte. Der Gutschein kann nicht in bar abgelöst oder mit einer anderen Aktion kombiniert werden. Keine Punktezuteilung bei Bezahlung mit Geschenkgutscheinen. *Gültig von 01.07. bis 30.09.2014 in Ihrer Marionnaud Parfumerie Währinger Straße 100, 1180 Wien. Nicht auf marionnaud.at einlösbar. Nachlass erfolgt vom angeschriebenen Preis, der Rabatt wird an der Kassa gewährt. Ein Gutschein pro Person gültig. Ausgenommen bereits reduzierte Ware, Geschenkgutscheine und Charity Produkte. Der Gutschein kann nicht in bar abgelöst oder mit einer anderen Aktion kombiniert werden. Keine Punktezuteilung bei Bezahlung mit Geschenkgutscheinen. *Gültig von 01.10. bis 31.12.2014 in Ihrer Marionnaud Parfumerie Währinger Straße 100, 1180 Wien. Nicht auf marionnaud.at einlösbar. Nachlass erfolgt vom angeschriebenen Preis, der Rabatt wird an der Kassa gewährt. Ein Gutschein pro Person gültig. Ausgenommen bereits reduzierte Ware, Geschenkgutscheine und Charity Produkte. Der Gutschein kann nicht in bar abgelöst oder mit einer anderen Aktion kombiniert werden. Keine Punktezuteilung bei Bezahlung mit Geschenkgutscheinen. *Gültig von 02.01. bis 31.03.2015 in Ihrer Marionnaud Parfumerie Währinger Straße 100, 1180 Wien. Nicht auf marionnaud.at einlösbar. Nachlass erfolgt vom angeschriebenen Preis, der Rabatt wird an der Kassa gewährt. Ein Gutschein pro Person gültig. Ausgenommen bereits reduzierte Ware, Geschenkgutscheine und Charity Produkte. Der Gutschein kann nicht in bar abgelöst oder mit einer anderen Aktion kombiniert werden. Keine Punktezuteilung bei Bezahlung mit Geschenkgutscheinen. A91CC-9192-A4 Mit unseren Innovationen verbessern wir die Gesundheit der Menschen. Siemens Lösungen verbessern Lebensqualität mit fortschrittlichen Technologien in Diagnose, Therapie und IT-Lösungen www.siemens.com/answers-for-life Was alle Menschen auf der Welt verbindet, ist ihr Streben nach Glück. Und weil ein glückliches Leben sehr stark von guter Gesundheit abhängt, arbeitet Siemens stetig daran, Innovationen zu entwickeln, die zu einer Verbesserung der Gesundheit beitragen. weit davon, dass unsere Mitarbeiter die Qualität und Produktivität in der medizinischen Versorgung steigern. Und mehr als 970 Millionen Menschen in aufstrebenden Ländern haben durch Siemens Zugang zu bildgebenden Systemen. Jedes Jahr werden mit unseren Systemen 86 Millionen Menschen diagnostiziert und behandelt, wenn unsere Kunden damit Krankheiten wie Krebs, Herz-KreislaufErkrankungen und Infektionskrankheiten bekämpfen. Stündlich profitieren mehr als 203.000 Patienten welt- Wir sind in Großstädten als auch in entlegenen Dörfern zu finden und wir arbeiten daran, das Leben für jeden Einzelnen zu verlängern und die Lebensqualität für die Gemeinschaft zu erhöhen. Damit es noch mehr Menschen möglich ist, ein längeres, besseres und glücklicheres Leben zu führen. Answers for life.