Apropos: Schenken Dezember 2015

Apropos...
Für die Familien der Pfarrei Lana
... Schutzengel mein
Liebe Gläubige
und im Glauben Suchende,
wir sind als Christen überzeugt, dass uns
Gott immer schon liebt, und wir deshalb
unter seinem Schutz geborgen sind. Das
Gebet um Hilfe und Heil soll deshalb immer ein Ausdruck unseres Glaubens an
einen Gott sein, dessen Beistand unabhängig von unseren menschlichen
Schwächen uns zugesagt ist.
Papst Benedikt XVI drückte es einmal so
aus: „Nur Gottes Vorangehen ermöglicht
unser Gehen. (…) Daher ist es wichtig, immer zu wissen, dass das erste Wort, die
wahre Initiative, das wahre Tun von Gott
kommt, und nur indem wir uns in diese
göttliche Initiative einfügen, nur indem wir
diese göttliche Initiative erbitten, können
auch wir - mit ihm und in ihm - zu Evangelisierenden werden.“ (08.10.2012)
Ich wünsche uns allen, dass wir auf diesem Nachgehen auf Gottes Spuren zu
uns selbst, zu unseren Mitmenschen, und
so schließlich zu Gott finden.
P. Basilius Schlögl
Tipps und Termine:
Familiengottesdienste :
Sonntag, 9. Oktober
Sonntag, 13. November,
um 9 Uhr, Kreuzkirche
Beim Familiengottesdienst am 9. Oktober wird
die restaurierte Schutzengelstatue gesegnet.
Sonntag, 30. Oktober - Erntedank
bei den Sonntagsgottesdiensten
14 Uhr Prozession Kreuzkirche - Niederlana
Dienstag, 1. November - Allerheiligen
Festgottesdienste zu den üblichen Zeiten
14 Uhr Umgang am Friedhof (Niederlana)
Samstag, 5. November - Pfarrwallfahrt:
zur Muttergottes nach Riffian pilgern
Start: 13:30 Uhr Handwerkerzone Zenoberg.
Ankunft in Riffian ca. 15 Uhr
anschließend Hl. Messe dort
CARITAS-Gebrauchtkleidersammlung
5. November: die CARITAS verkauft die gesammelten Kleider an eine Firma in Bremen.
Mit dem Erlös werden Projekte für Bedürftige in
Südtirol finanziert.
„Krabbelgottesdienst“ für die Kleinsten
Do 13. Oktober und Do 17. November
um 15:15 Uhr, St. Anna
Gebet zum Schutzengel
Engel Gottes, du bist mein Schutz.
Ich vertraue mich dir an, schütze und leite mich.
Komm mir immer zu Hilfe
und bringe vor Gott meine Bitten. Amen.
Alle Eltern möchten ihre Kinder beschützen. Die elterliche Vorsicht mahnt,
doch Kinder sind ungestüm und achten nicht immer auf unsere Warnungen. Manchmal können wir nur hoffen, dass alles gut geht.
Wie oft kommt uns da der Schutzengel in den Sinn: Wenn ein Unglück gerade noch vermieden werden konnte. Wenn nach einem bösen Sturz zwar
das Gesicht zerkratzt, aber alle Zähne noch heil sind. Wenn mein Kind auf
die Straße läuft und das herannahende Auto eben noch ausweichen kann.
Jeder Mensch hat einen Schutzengel,
einen himmlischen Begleiter, von
Gott gesandt um Seele, Geist und
Körper vor Schaden zu bewahren.
Durch den Schutzengel zeigt sich uns
Gottes heilende Nähe, wirkt Gott unmittelbar in unseren Alltag hinein.
Und es ist ja nicht so, dass nur Kinder einen Schutzengel brauchen.
Auch wir Erwachsene sind Risiken ausgesetzt, haben Ängste und Probleme. Warum nicht den Schutzengel um Hilfe bitten? Oder ihm danken,
wenn wir ahnen, dass wir einer Gefahr entgangen sind?
Gott hat uns einen mächtigen Begleiter zur Seite gestellt. Wir können zu
unserem Schutzengel beten, ihn um seine Fürbitte oder seinen Rat bitten.
Dabei geht es nicht nur um Schutz vor möglichen Unfällen. Der Schutzengel bewahrt uns auch vor bösen Gedanken die uns oder anderen schaden
können, vor Eifersucht, Neid, Bosheit, Leichtsinnigkeit. Er hilft, wenn Versuchungen uns bedrängen und wir nicht wissen, was richtig und falsch ist.
Der Schutzengel hat eine unmittelbare Verbindung zu Gott. Jesus sagt
nämlich von den Schutzengeln, dass sie stets das Antlitz Gottes schauen
(vgl. Mt 18,10). So haben wir in unserem Schutzengel nicht nur einen liebenden Begleiter, sondern auch einen Verbündeten, der unsere Anliegen
zu Gott bringt und für uns eintritt.
Vielleicht erinnern sich manche an die Serie „Ein Engel auf Erden“ aus den
1980er Jahren. Michael Landon spielt darin einen Engel, der von Gott
übers Land geschickt wird, um Menschen zu helfen. Ohne sich als Engel
zu erkennen zu geben, freundet er mit seinen Schützlingen an, gibt in Gesprächen guten Rat, ermutigt und vermittelt. Er greift aber nur ein, um
Schlimmes zu vermeiden oder einen glücklichen Zufall herbeizuführen. Am
Ende findet der Schützling selbst zur richtigen Entscheidung.
Ähnlich agiert unser Schutzengel, nur dass er eben unsichtbar bleibt. Er
kennt den Willen Gottes für unser Leben, er berät und führt uns - wenn wir
ihn lassen. Entscheidungen treffen müssen wir selber.
Unfälle geschehen leider manchmal trotzdem. Der Schutzengel entbindet
uns nicht von der Verantwortung für unser Tun und Lassen. Doch er begleitet uns auch durch das Leid. Und wir dürfen darauf vertrauen, dass
Gott alles zu einem guten Ende führt.
Text und Foto: Martina Karnutsch