September 2013 bis Februar 2014
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September 2013 bis Februar 2014
S E PT E M B E R 2 013 DA S B I S F E B RUA R P RO G RA M M 2014 Liebe Freunde der Anderen Bibliothek, liebe Leser, Buchhändler, Kritiker und Autoren – liebe Sammler im Abonnement: Seit unserer Ankunft in Berlin zu Beginn des vergangenen Jahres begleiten Sie uns mit nicht nachlassender und wohlwollender Aufmerksamkeit. Für diese Erfahrung sind wir am Moritzplatz dankbar. Die bibliophile Leidenschaft, die unserer Anderen Bibliothek Monat für Monat mehr sammelnde Abonnenten zuführt, belohnt uns für die Anstrengung, es »anders« zu machen, Wort- und Druckkunst andersartig miteinander zu verbinden. Bald drei Jahrzehnte stehen nun im Zeichen des Mottos der Anderen Bibliothek: »Wir drucken nur Bücher, die wir selber lesen möchten.« Der lebendige Buchkörper zum Anfassen und Lesen wird wiederentdeckt: das »schöne Buch« ist wieder da! In seinem Zeichen wächst eine neue Dreieinigkeit von Buchkultur, von Buchhandel und anspruchsvollem Leser. Bald drei Jahrzehnte hat uns auch unser schweifendes Signum, der Komet, als Erfolgsspur erleuchtet. »Kometen« haben wir nun eine neue luxusbroschierte Buchreihe getauft, die im Gravitationsfeld unserer Anderen Bibliothek Ihnen mit vertrauten Namen und Themen oder neuen Stimmen zusätzliche Leselust machen möchte: »Kometen winken, die Stund ist groß.« Und: Bald drei Jahrzehnte hat der französische Aufklärer Denis Diderot mit seinem gigantischen Unternehmen einer Sammlung allen Wissens, einem umfassenden Panorama an Themen und Autoren, als Patron zur Seite gestanden. Zum 300. Geburtstag ehren wir ihn mit einer Neuedition seiner »Enzyklopädie«, angereichert mit überwältigenden Kupferstichen im Folioformat. Mit ihren schönen neuen Büchern geht die Andere Bibliothek wieder auf Literaturreisen, zu denen wir Sie herzlich einladen. »Lesen Sie wohl« wünschen wir Ihnen grüßend Inhalt : Kometen Die Geschichte der Anderen Bibliothek in Gesprächen Vladimir Jabotinsky: Richter und Narr Patricia Görg: Glas Hans Christoph Buch: Nolde und ich 4 6 8 10 12 Extradrucke 14 Sybille Bedford: Ein Vermächtnis Guillaume Raynal/Denis Diderot: Die Geschichte beider Indien Ryszard Kapuściński: Meine Reisen mit Herodot 16 18 20 Foliobände 22 Diderots Enzyklopädie Johann Kaspar Riesbeck: Briefe eines reisenden Franzosen Die Rixdorfer: Die Druckwerkstatt der Dichter 22 26 27 Originalausgaben 28 Marko Martin: Die Nacht von San Salvador Robert James Fletcher: Inseln der Illusion Henriette Herz in Erinnerungen, Briefen und Zeugnissen Albert Londres: Ein Reporter und nichts als das Michel de Montaigne: Tagebuch der Reise nach Italien Macedonio Fernández: Das Museum von Eternas Roman 30 32 34 36 38 40 Ihr / Christian Döring Lesekultur braucht Buchhandelskultur 42 Kunst des Schönen 44 Buchgestalter46 Aktuelle Ausgaben 48 Ansprechpartner50 »Kometen winken, die Stund ist groß.« — Johann Wolfgang von Goethe Kometen nennen wir in guter Tradition der Anderen Bibliothek unsere neuen Luxusbroschuren.* Im Sonnensystem bestimmt bekanntlich die Schwerkraft die Bahnen der Kometen. Diese neue Buchreihe im Gra vitationsfeld der Anderen Bibliothek trägt deren Themen und Autoren weiter und bietet Raum zur Entdeckung neuer Stimmen. Die Buchgestaltungskunst ist exquisit, der Themenvielfalt sind keine Grenzen gesetzt – all das eint unsere Kometen mit der Anderen Bibliothek. Aber wenn diese nur in umfangreichen Bänden zu haben ist – so bieten die Kometen vornehmlich die kleine Form. Aber es bleibt dabei: Schönheit hat ihren Preis. * »Der Luxus wird also auch in Zukunft bleiben, was er von jeher war: der ewige Widersacher der Gleichheit.« — Hans Magnus Enzensberger die ausstattung de r ko meten: S ch licht, abe r ko meten h aft ausschweifend * im sc h lanken F o r mat de r A nde r en B ibli o t h ek (12 x 21 cm) * ab 2 5 0 S eiten mit L eseb ä ndc h en * K L appenb ro sc h u r mit f r eie r rü ckenbindung f ü r o ptimales Aufsc h lagv e r h alten * fa r big bed rucktes Vo r- und N ac h satzpapie r * Faden h eftung mit fa r bigem h eftfaden * Rundumfa r bsc h nitt * U msc h lag: G estanzte P unktlinie 4 5 * G estaltet vo n F r ied r ic h F o r ssman in eine r klassizistisc h en T y pe (» I ngeb o rg «) des W iene r S c h r iftgestalte r s M ic h ael H o c h leitne r * dezidie rt zeitgen ö ssisc h * mit v e r spielten D etails und sc h ö nen L igatu r en Wir drucken nur Bücher, die wir selber lesen möchten Die Geschichte der Anderen Bibliothek in Gesprächen * Oktober 2013 * € 16 (D); sFr 23,50; € 16,50 (A) * ISBN 978-3-8477-3000-2 WG 1118 b l e i s at z- d r u c k fa h n e n d e s 13. b a n d e s , z e i l e n g e l d v o n g e o r g e G i s s i n g , m i t ko r r e k t u r e n von hans magnus enzensberger * Nachgeschrieben von Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz * Ca. 120 Seiten mit zahlreichen Abbildungen * Kometen der Anderen Bibliothek No 1 Komet N o 1: Ein Stück noch längst nicht zu Ende gegangener deutscher Buchgeschichte in Gesprächen. Wer hätte gedacht, dass nahezu drei Jahrzehnte nach Erscheinen ihrer ersten Bände diese Buchreihe mit dem ambitionierten Namen »Die Andere Bibliothek« immer noch existiert? Zumal das ehrgeizige Editionsvorhaben auf ein Dutzend mal ein Dutzend beschränkt bleiben sollte – zwölf Jahre lang jährlich zwölf Bücher ... Die Andere Bibliothek, von Hans Magnus Enzens‑ berger und dem Schriftsetzer, Drucker und Verleger Franz Greno noch im Bleisatz 1985 aus der Taufe gehoben, wollte nie Massenware veröffentlichen und Bestsellererwartungen bedienen. So ist es bis heute geblieben. Diese Geschichte der Anderen Bibliothek, auch ein Stück Buchkultur, Buchhandelskultur und Lesekultur, ist noch nie ganz erzählt worden – Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz, selber Weg begleiter, Autoren und literarische Spurensucher, holen das nach. Wer waren neben den wagemutigen Gründern die Macher der ersten Jahre, wie gestalteten sich Redak tion und Lektorat, wie wurde ausgewählt, gestaltet, beworben und vertrieben? Da waren der verstorbene Uwe Gruhle, befragt werden aber auch u. a. Rein hard Kaiser oder Rainer Wieland – selber längst auch als Autoren, Übersetzer, Lektoren und Heraus geber in Erscheinung getreten. Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz, bekannt geworden als Autoren der Lebensgeschichte von Grimmelshausen – Band 323 der Anderen Bibliothek – und des im September 2013 erscheinenden Folio bandes Briefe eines reisenden Franzosen von Johann Kaspar Riesbeck. 6 7 Das Signum der Anderen Bibliothek, der vielschwei fige Komet, der seit Anbeginn als Erfolgsspur neben der Anderen Bibliothek herglüht, hat eine Geschich te voller Gefahren des Büchermachens und wunder samer Rettungen begleitet – die von Nördlingen über Frankfurt schließlich bis nach Berlin führt. Und der Wappenspruch dieser Anderen Bibliothek wurde zum weitsichtigen Slogan, der eine kleine Philosophie des Verlegens umreißt: »Wir drucken nur Bücher, die wir selber lesen möchten.« Vladimir Jabotinsky Richter und Narr * Roman * Aus dem Russischen von Ganna-Maria Braungardt * Ca. 370 Seiten * Kometen der Anderen Bibliothek No 2 * Oktober 2013 * € 20 (D); sFr 28,90; € 20,60 (A) * ISBN 978-3-8477-3001-9 WG 1111 Mit der Übersetzung seines Gesellschaftsromans Die Fünf ist Vladimir Jabotinsky als einer der großen russischen Prosaautoren des 20. Jahr hunderts gerade erst entdeckt worden. Im Kanon der modernen jüdischen Literatur hat dieser Sprachstilist längst seinen Platz gefunden. Dicht entlang an der biblischen Vorlage erzählt Vladimir Jabotinsky das Schicksal von Simson – den wir alle aus dem Alten Testament, dem »Buch der Richter«, kennen: Berühmt ist die Szene der Bezwingung eines jungen Löwen und natürlich die Begegnung mit Dalila. Simson ist ein Auserwählter Gottes – eine der großen und umstrittenen Figuren in der jüdischen Kultur wie in der christl ichen Überlieferung. Bei Vladimir Jabotinsky gewinnt das Leben von Simson (wie er in den Übertragungen der Bibel ins Deutsche heißt) eine große lebensnahe Kraft in plastischer und poetischer Prosa. Vladimir Jabo tinsky reizt die alttestamentarische Prophezeiung, dass der »Tausendsassa« Simson der Erste ist, der die unter sich zerstrittenen israelischen Stämme vor den mit Wissen, Technik und Kultur überlegenen Philistern erretten wird. 9 8 9 Richter und Narr wird so zu einem alttestamen tarischen »Gesellschaftsroman « – psychologisch fein ziseliert und von atmosphärisch-dramatischer Wucht. Und die Kluft zur biblischen Vorlage versteht Vladimir Jabotinsky meisterlich kunstvoll zu schließen: »Wahrheit ist nicht das, was in einer von vielen Nächten geschehen ist. Wahrheit ist das, was für immer im Gedächtnis der Menschen bleiben wird.« Bis vor kurzem war der 1880 in Odessa geborene Vladimir Jabotinsky allenfalls als radikaler Zionist in Deutschland bekannt. Mit der Veröffentlichung von Die Fünf in der Anderen Bibliothek (Band 336, wegen des großen Erfolges aber nur noch als Erfolgsausgabe lieferbar) hat sich das geändert: »Ein großartiger Autor« (Die Zeit); »Ein Schatz aus Wörtern« (Die Welt); »Meisterlich« (Frankfurter Allgemeine Zeitung); »Ein großes Buch« (Süddeut sche Zeitung). Simson der Nasiräer erschien als Fortsetzung 1927 in einer russischsprachigen Zeitschrift in Paris, 1928 in gleich zwei Verlagen in deutscher Über setzung. Aber aus den deutschen Bibliotheken war Jabotinskys Roman verschwunden – bis zur Neuübersetzung aus dem Russischen von GannaMaria Braungardt, deren Übertragung von Die Fünf große Bewunderung fand. * Oktober 2013 * € 16 (D); sFr 23,50; € 16,50 (A) * ISBN 978-3-8477-3002-6 WG 1112 Patricia Görg Glas Eine Kunst * Ca. 110 Seiten * Kometen der Anderen Bibliothek No 3 Glas – ein Stoff, zerbrechlich wie das Leben, eine lichte Materie – höchste Kunst, ihn zu formen und über ihn zu schreiben. Dazu braucht es die Präzi sion der poetischen Prosa einer Patricia Görg. Eine Kunst – wie geschaffen für die neuen Kometen der Anderen Bibliothek. Nachttisch erhofft sie sich von Kunckels Kunst ein Mittel zur Verjüngung. Mit dem Tod von Friedrich Wilhelm 1688 geht der Traum des Alchemisten und Forschers buchstäblich in Flammen auf. Träumen, forschen, erfinden und entdecken – kristallin, konzentriert und stilsicher ist das Schrei ben von Patricia Görg über die Doppelnatur der Dinge, die sind und nicht sind, zwischen Ding lichkeit und Leere, über das Streben nach Per fektion, die Leere der Macht, die Wünsche der Kunst – und das Scheitern. Patricia Görg, Jahrgang 1960, lebt seit 1979 in Berlin. Bekannt und vielfach ausgezeichnet, erschienen von ihr: Glücksspagat. Erzählung (2000), Meer der Ruhe. Ein Abenteuerbuch (2003), Tote Bekannte. Zeitgeschichten (2005), Meier mit Y. Ein Jahreslauf (2008) und Handbuch der Erfolglosen (2012). 10 11 Ihre Schreibkunst ist auf Tatsachen gebaut: Johann Kunckel war Alchemist im Zeitalter des Barock. Anders als viele seiner Zeitgenossen zwischen Schar latanerie und Naturforschung widmete er sich nicht der Dunkelmänner-Magie des Goldmachens, um die Staatskasse herrschaftlicher Gönner zu sanieren. Sein Auftrag als Geheimer Kammerdiener des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm lautete: Mache Kristallglas. Dessen Rezeptur war sein gutgehütetes Geheimnis. Auf der heutigen Pfaueninsel vor Potsdam betrieb Kunckel sein Laboratorium – ein Ort zwischen Kunst und Handwerk. Von der Verwandlung der verlockenden Stoffe wusste er viel. Der Große Kurfürst flüchtete oft aus der höfischen Umgebung und besuchte Johann Kunckel, um mit ihm zu experimentieren. Die Alchemisteninsel ist wie eine Außenstelle der fürstlichen Kunstkammern. Aber auch die Kurfürstin Dorothea hat Wünsche: Neben dem Prunk von Goldrubinglas auf ihrem * Oktober 2013 * € 16 (D); sFr 23,50; € 16,50 (A) * ISBN 978-3-8477-3003-3 WG 1118 Hans Christoph Buch Nolde und ich Ein Südseetraum * Ca. 110 Seiten * Kometen der Anderen Bibliothek No 4 Ein Stück deutscher Kolonialgeschichte und längst nicht mehr ein exotischer Sehnsuchtsort: Papua-Neuguinea. Auch der Maler Emil Nolde reiste kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs nach damals Deutsch-Neuguinea mit dessen erster Hauptstadt Friedrich-Wilhelmshafen. Hans Christoph Buch, dessen scharfsichtige Reportagen immer Erkenntnis garantieren, sucht die Spuren einer deutschen Geschichte. »Den Naturvölkern gegenüber haust Europa mit barbarischer Mordgier, Völker und Rassen ver nichtend – unter dem Deckmantel der Zivilisation. Raubtiere kennen kein Mitleid – wir Kultur menschen noch weniger.« (Emil Nolde) Der expressionistische Maler Emil Nolde, der im Ruf eines fanatischen Antisemiten stand, reiste mit seiner Frau Ada auf abenteuerlichen Wegen in die Südsee: über Russland, Japan und China nach Deutsch-Neuguinea als Teilnehmer einer 1913/14 stattfindenden Expedition. Emil Nolde war als Zeichner verpflichtet worden. Deutsch-Neuguinea wurde ihm zum Schlüsselerlebnis auf dem Weg zum eigenen künstlerischen Stil – und er entdeckte die Liebe. 12 13 »Ja, so könnte es gewesen sein, aber nein, so war es nicht.« Hans Christoph Buch verbindet die Erhel lung der Reise Emil Noldes vor einhundert Jahren mit Momentaufnahmen des heutigen Papua-Neugui nea – »... und das liegt näher, als du denkst«, lautet der Werbeslogan der Niugini Airways. Eine ganz andere Perspektive auf das Land eröffnet die Geschichte Queen Emmas, einer grandiosen Unternehmerin, halb Amerikanerin, halb Samoanerin, die es zu sagenhaftem Reichtum brachte und ein legendäres Leben in der besseren Südsee-Gesell schaft führte. Sie starb im selben Jahr, in dem Nolde zu seiner Reise in die Südsee aufbrach. Personen, so fabuliert-fiktiv wie realistisch scharf nachgezeichnet, die sich im Raum, aber nicht in der Zeit treffen und gemeinsam das Bild eines unbekannten Landes entwerfen – auch ein Stück deutscher Kultur- und Kolonialgeschichte am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Hans Christoph Buch wurde 1944 in Wetzlar gebo ren. Er ist Erzähler, Essayist und Reporter und begleitet Die Andere Bibliothek als Autor seit vielen Jahren: Blut im Schuh (Band 204), Tanzende Schatten oder der Zombie bin ich (Band 235), Sansibar Blues (Band 287) und Apokalypse Afrika (Band 314). Der Autor lebt, wenn er nicht gerade unterwegs ist, in Berlin. 14 15 Wir wollen, dass Sie alle an den Erfolgen unserer schönen Bücher teilhaben können. Sind die limitierten und nummerierten Originalausgaben vergriffen, bieten wir Ihnen unsere Extra drucke der Anderen Bibliothek. Gewohnte beste Inhalte zum moderaten Preis in einer roten Luxusbroschur. Sybille Bedford Ein Vermächtnis * Roman * Aus dem Englischen und mit einem Dossier versehen von Reinhard Kaiser * Ca. 390 Seiten * Extradrucke der Anderen Bibliothek — Band 223 * September 2013 * € 20 (D); sFr 28,90; € 20,60 (A) * ISBN 978-3-8477-2001-0 WG 1112 Sybille Bedfords großes literarisches Vermächtnis: ein deutscher Gesellschaftsroman über die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg – ein Klassiker der Moderne. Sybille Bedford, sowohl mit dem jüdischen Großbür gertum Berlins als auch mit dem badischen Land adel vertraut, entwirft ein Diorama dieser heute so fernen Welt, das ein halbes Jahrhundert umspannt. Brillant und mit der ihr eigenen sprachlichen Ele ganz, amüsant und atmosphärisch, verbindet Ein Vermächtnis Elemente des Bildungs- und des Famili enromans mit der politischen Kolportage: Boom und Ruin, Antisemitismus und Kulturkampf, militä rischer Wahn und liberales Aufsteigertum bilden den historischen Hintergrund. 16 17 Julius von Felden, der Vater der Erzählerin, ist ein adeliger Kosmopolit, der das wilhelminische Preu ßen verabscheut und mit stoischer Würde den Schicksalsschlägen und Skandalen seiner Epoche begegnet. Das erstaunliche autobiographische Gedächtnis seiner Tochter hat auf beinahe Proust’sche Weise die sprechenden Details einer verlorenen Zeit bewahrt. Sybille Bedford, 1911 in Berlin geboren, arbeitete als Journalistin und Schriftstellerin. Nach langen Jah ren in Frankreich, Spanien und Italien lebte sie in London, wo sie 2006 starb. Ihre Romane und Reise erzählungen spiegeln die reichhaltige und abwechs lungsreiche Lebensgeschichte ihrer Autorin wider. Die wichtigsten Werke von Sybille Bedford sind A Visit to Don Octavio (1953, deutsch 1960), A Compass Error (1968, deutsch 1969), Aldous Huxley. A Biography (1973) und Jigsaw (1989, deutsch 1992). Der Über setzer Reinhard Kaiser hat ein Dossier beigefügt, das Ein Vermächtnis historisch erhellt. Guillaume Raynal/Denis Diderot Die Geschichte beider Indien * Zusammengestellt, mit Abbildungen und einem Nachwort versehen von Hans-Jürgen Lüsebrink * Ca. 350 Seiten * Extradrucke der Anderen Bibliothek — Band 42 * September 2013 * € 20 (D); sFr 28,90; € 20,60 (A) * ISBN 978-3-8477-2000-3 WG 17 3 3 Es war ein vorrevolutionärer europäischer Bestseller und die erste und erschreckend aktuelle Kritik der Globalisierung: Sie stammt von Guillaume Raynal & Denis Diderot – beide feiern in diesem Jahr ihren 300. Geburtstag. Guillaume Raynals umfassendes und hochgespann tes Werk wurde neben Voltaires Candide und Rousseaus Nouvelle Héloïse zum größten Bucherfolg im Frankreich der Aufklärung. Ein Netz von Informanten, das von Madrid bis Moskau und von Berlin bis Philadelphia reichte, verschaffte Raynal die nötigen Informationen. Die politischen und philosophischen Reflexionen über die außereuropäische Welt – Ostindien, Afrika, Süd- und Nordamerika – wurde von den Zeitgenos sen richtig verstanden: als eindringliche Kritik am Ancien Régime. Als Sklaven erscheinen nicht allein die von Afrika in die Karibik verschleppten Planta genarbeiter, sondern auch die in feudalen Abhängig keitsverhältnissen lebenden Bauern in Frankreich. Das ursprünglich 10-bändige Werk, ein Kaleidoskop über Macht und ihren Missbrauch, fiel bei Erschei nen der Zensur zum Opfer – wurde aber überall in Europa übersetzt. Der Romanist und Raynal-Forscher Hans-Jürgen Lüsebrink hat das gewaltige Werk in ein lesefreund liches Format gebracht und mit einem aktualisierten Nachwort versehen. Guillaume Raynal, 1713 in Rodez geboren, ging 1747 nach Paris, um Schriftsteller zu werden. Zunächst als Hauslehrer tätig, wurde er literarischer Korres pondent des Hofes von Sachsen-Gotha, Redakteur des Mercure de France und der Correspondance littéraire, an der auch Diderot mitarbeitete. An der 10-bändigen Geschichte beider Indien arbeitete er über zwei Jahrzehnte. Von der französischen Zensur verboten, musste Raynal ins Ausland flüchten, konn te aber 1784 wieder nach Frankreich zurückkehren – er wurde gefeiert und nach seiner Revolutions kritik 1791 wieder aus dem Panthéon der Revolution verstoßen. Er starb 1796. Denis Diderot, 1713 in Langres geboren, 1784 in Paris gestorben, war einer der wichtigsten Heraus geber der Enzyklopädie, Schriftsteller und Philo soph. In der Anderen Bibliothek erschienen von ihm mehrere Werke: Briefe an Sophie (Band 60) und Jakob und sein Herr (Band 170). Im Diderot-Jahr 2013 erscheint außerdem eine neu edierte Ausgabe von Diderots Enzyklopädie als Folioband. 18 19 Denis Diderot hieß der lange Zeit verborgene Mitautor: Diese erste umfassende Geschichte der europäischen Expansion nach Übersee war die erste Kritik des Kolonialismus – und wurde später aus dem Bewusstsein verdrängt. Ryszard Kapu ściński Meine Reisen mit Herodot * Aus dem Polnischen von Martin Pollack * Ca. 370 Seiten * Extradrucke der Anderen Bibliothek — Band 252 * September 2013 * € 20 (D); sFr 28,90; € 20,60 (A) * ISBN 978-3-8477-2002-7 WG 1118 Die Extradrucke der Anderen Bibliothek lassen das Werk eines der größten Reporter des vergangenen Jahrhunderts wieder aufleben. Eine Feier der journalistischen Neugier. Als junger Student und Journalist im kommunisti schen Polen träumt Ryszard Kapuściński davon, Grenzen zu überschreiten – endlich aus der Provin zialität auszubrechen. Er kommt mit den Historien von Herodot in Berührung und unternimmt seine erste Auslandsreise nach Indien: Es eröffnen sich ihm neue Welten. 20 21 Fasziniert vom indischen Kontinent, von China, Afrika und Iran, stellt er schnell fest, dass die Sprache der Schlüssel zum Verständnis ist. Mit lustvoller Neugier und einem sofort persön lichen Stil beschreibt Kapuściński seine Reise erfahrungen. In Indien – seinem ersten Auslands aufenthalt – beginnt er mit der Lektüre der Historien und ist alsbald fasziniert von diesem Meister seines Fachs vor rund 2500 Jahren: Herodot wird ihm Inspiration und Vorbild zugleich. Eingeflochten in seine eigenen Geschichten, fragend und tastend, wird ihm klar, dass das Heute nur mit dem Gestern zu verstehen ist. Und dass die Überwindung wahrer Provinzialität nicht an einen Ortswechsel gebunden ist, sondern vor allem mit der Freiheit des Denkens zusammenhängt. Ryszard Kapuściński, 1932 in der Kleinstadt Pinsk geboren, die heute zu Russland gehört, gilt als »Re porter des Jahrhunderts«. Jahrzehntelang war er in Asien, Amerika und Afrika als Korrespondent und reisender Schriftsteller unterwegs. Seine Werke wurden in viele Sprachen übersetzt, in der Anderen Bibliothek sind erschienen: Afrikanisches Fieber (Band 177), Imperium (Band 104), Der Fußballkrieg (Band 71), König der Könige (Band 123). Er starb 75-jährig im Januar 2007. Herodot von Halikarnassos (ca. 484–425 v. Chr.) gilt als der erste Reporter der Welt. Seine Historien loten die Grenzen der damaligen Welt aus, halten die Geschichten ihrer Bewohner fest und sind ein uner schöpflicher Quell faszinierender Erzählungen. Diderots Enzyklopädie — Illustriert mit prächtigen Kupferstichen Die Enzyklopädie oder das vernünftig durchdachte Lexikon der Wissenschaften, Künste und Gewerbe: Sie wurde zum Synonym für das, was uns Späteren als das Jahrhundert der Aufklärung erscheint. D E R N EU E fo li o BA N D Als die ersten Bände dieses von Denis Diderot und seinem Freund Jean Baptiste le Rond d’Alembert konzipierten Kompendiums allen Wissens ihrer Zeit 1751 erschienen, trafen sie auf ein überwältigendes Interesse: Diderots Enzyklopädie erleuchtete die Eliten Europas. Ob Intellektuelle oder Ingenieure, Juristen oder Ärzte, Ökonomen oder die sich herausbildenden Manufakturbetreiber – die Verständigung des gebildeten Publikums über die damals bekannte Welt fand zu einer neuen gemeinsamen Sprache. Jenseits von christlichem Weltbild und königlichem Gottesgnadentum versammelte die Enzyklopädie aus den Bereichen »Wissenschaften, freie Künste und mechanische Künste« das Weltwissen im Zeichen von Vernunft und Wissenschaft. Die Enzyklopädie betrieb Aufklärung – gegen den erbitterten Widerstand der Kräfte des »alten Regimes«. D enis D ide rot zum 300. G ebu rtstag am 5. Okto be r 2013 22 23 * N eu edie rt vo n A nette S elg und Raine r W ieland und mit einem E ssay be r eic h e rt Diderots Enzyklopädie Mit Kupferstichen aus den Tafelbänden * Neu ediert von Annette Selg und Rainer Wieland * Übersetzt aus dem Französischen von Holger Fock, Theodor Lücke, Eva Moldenhauer, Sabine Müller * Ca. 500 Seiten * Folioband (22 x 30,5 cm) D i d e rot s E nz y k lo pä d i e * I l lu s t r i e rt m i t p r äc h t i g e n K u p f e r s t i c h e n au s d e n Ta f e l b ä n d e n * N e u e d i e rt vo n A n e t t e S e l g u n d R a i n e r W i e l a n d u n d m i t e i n e m E s s ay b e r e i c h e rt * September 2013 * Einführungspreis bis 31. Dezember 2013: € 79 (D); sFr 105; € 81,30 (A) * Dann € 99 (D); sFr 129; € 101,80 (A) * ISBN 978-3-8477-0013-5 * Buchgestalter: Ralf de Jong WG 1911 Denis Diderot beschrieb selbst das Wesen des von ihm geleiteten, immer wieder ökonomisch, politisch, juristisch bedrohten Mammutunternehmens im lexikalischen Eintrag unter E – wie Enzyklopädie: »Tatsächlich zielt eine Enzyklopädie darauf ab, die auf der Erdoberfläche verstreuten Kenntnisse zu sammeln, das allgemeine System dieser Kenntnisse den Menschen darzulegen, mit denen wir zusammenleben, und es den nach uns kommenden Menschen zu überliefern, damit die Arbeit der vergangenen Jahrhunderte nicht nutzlos für die kommenden Jahrhunderte gewesen sei ...« Fast zwanzig Jahre verbrachte Denis Diderot mit der Enzyklopädie: Sie ist sein mit ungeheurer Begeisterung und Hartnäckigkeit durchgeführtes Lebenswerk, sie ist eines der Hauptwerke der Aufklärung. Und: Die Enzyklopädie war ein glänzendes Geschäft. Sie enthält Beiträge von 142 namentlich bekannten weiteren Bearbeitern – darunter von Berühmtheiten wie d’Holbach, Montesquieu, Rousseau oder Voltaire; und die wohl einzige Frau zeichnete als Susanne-Marie de Vivans. Diderot, selbst Sohn eines Messerschmiedemeisters, lud zudem Handwerker ein, die gleichberechtigt neben Philosophen oder Künstlern schrieben: ein Uhrmacher etwa über die Mechanik eines Uhrwerks. Als er selbst nach 17 Textbänden (etwa 18.000 Seiten / etwa 72.000 Artikeln) und zugehörigen Bildtafelbänden die eigene Arbeit an die Nachfolger übergab, wusste er, wie er selber schrieb: »Wenn man den unermesslichen Stoff einer Enzyklopädie überblickt, erkennt man deutlich nur eins: nämlich daß sie keinesfalls das Werk eines einzigen Menschen sein kann.« Die Neuedition von Annette Selg und Rainer Wieland folgt der Überlegung: Was interessiert uns aus diesem gewaltigen Steinbruch des Lebens noch heute? Beigegeben sind unserer neuen Ausgabe ausgewählte Kupferstiche aus den Tafel bänden – die auf uns wie lebendige Bildgeschichten aus der Welt des 18. Jahrhunderts wirken. Die elf Bildtafel-Bände mit 2.885 Kupferstichen und 2.575 Erläuterungen auf etwa 7.000 Seiten ergänzten die alphabetisch geordneten Textbände. Von Denis Diderot erschienen in der Anderen Bibliothek: als Band 60 seine Briefe an Sophie und als Band 170 Jacob und sein Herr. Aus Anlass seines 300. Geburtstages erscheint in den neuen Extradrucken der Anderen Bibliothek der Band 42: Guillaume Raynal/Denis Diderot Die Geschichte beider Indien. * B u c h g e s ta lt e r: R a l f d e J o n g * I n c h a n g i e r e n d e s L e i n e n m i t f e i n e m G l a n z g e b u n d e n , i m Si e b d ru c k b e d ru c k t u n d g e p r äg t * Fa d e n h e f t u n g * L e s e b ä n d c h e n 24 25 Die Editoren: Anette Selg, geboren 1968, ist Journalistin und mehrfach ausgezeichnete Autorin. Rainer Wieland, geboren 1968, ist freier Lektor, Autor und Herausgeber, von dem zuletzt Das Buch der Tagebücher (2010) erschien. Beide leben in Berlin. fo l i o b a n d briefe eines reisenden fr anzosen fo l i o b a n d d i e d ru c k w e r k s tat t d e r d i c h t e r Mock ups Buchkörper, keine Innenabb. Headline, Text Headline, Text d i e a k t u e l l e n fo l i o b ä n d e »Der freie Mensch hält nicht die Fresse, sein Wort lebt durch die Druckerpresse.« d i e a k t u e l l e n fo l i o b ä n d e Er ist ein weithin Vergessener. Aber er zählt zu den Großen einer klassischen aufklärerischen Reiseliteratur vor der Französischen Revolution. * Reich kommentiert * Dossier mit Lebenslauf, Briefen und Kommentaren von Zeitgenossen * Farbenprächtig illustriert mit zeit genössischen Stichen, Karten und Städteabbildungen * Begleitet von Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz * ca. 500 Seiten * Folioband (22 x 30,5 cm) * September 2013 * Einführungspreis bis 31. Dezember 2013: € 79 (D); sFr 105; € 81,30 (A) * Dann € 99 (D); sFr 129; € 101,80 (A) * ISBN 978-3-8477-0012-8 * Buchgestalterin: Magdalene Krumbeck WG 1360 Uwe Bremer, Albert Schindehütte, Johannes Vennekamp, Arno Waldschmidt Die Druckwerkstatt der Dichter Rixdorfer Wort- und Bilderbögen * 445 Seiten mit durchgehend farbigen Abbildungen * Folioband (22 x 30,5 cm) 26 27 Johann Kaspar Riesbeck Briefe eines reisenden Franzosen über Deutschland an seinen Bruder in Paris — F. C. Delius * Januar 2013 * € 99 (D); sFr 129; € 101,80 (A) * ISBN 978-3-8477-0011-1 WG 158 3 28 29 Die Originalausgaben der Anderen Bibliothek – jeden Monat ein neuer Band. Seit 1985. Marko Martin Die Nacht von San Salvador Ein Fahrtenbuch * Ca. 450 Seiten * Originalausgabe, nummeriert und limitiert * September 2013 — Band 345 * € 38 (D); sFr 50,90; € 39,10 (A) * Im Abo: € 35,50 (D); sFr 47,90; € 36,50 (A) * ISBN 978-3-8477-0345-7 * Buchgestalter: Michael Wörgötter WG 1112 Der Gehalt der Literatur ist bei ihm die Welt. Bei Marko Martin kommen die Melancholiker wie die Optimisten zu ihrem Recht, die politisch wie die erotisch Neugierigen, die Bücher verschlingenden Romantiker ebenso wie die erlebnishungrigen Welt- und Körper-Vagabunden. Marko Martin Die nacht von san salvador ein fahrtenbuch In den erotischen Geständnissen einer Nacht öffnen sich Marko Martin Welten, die ansonsten verborgen bleiben: die düsteren Geheimnisse einer lateinamerikanischen Oberschichtenfamilie in San Salvador oder die Lüste und Ängste einer syrischen Jeunesse dorée im Schatten der Assad-Diktatur. 30 31 Dieses Fahrtenbuch erzählt von der subversiv faszinierenden Kraft des Sexus, immer aber vor dem politischen Hintergrund an den Orten der Welt – in Damaskus, Laos oder Nicaragua, Danzig, Kapstadt, Rio de Janeiro oder Tel Aviv. Unerschöpfliche Neugier und verspielte Vielfalt der Erzähltöne sind die Wegmarken von Marko Martins menschenfischenden Reiserouten, die uns einen unerhörten Reichtum an Erkenntnissen verschaffen. in der Literatur. Marko Martins Fahrtenbuch entpuppt sich als ein großer Entwicklungsroman in Episoden. Marko Martin, geboren 1970 in Burgstädt/Sachsen, lebt und arbeitet – wenn er nicht auf Reisen ist – als Schriftsteller und Publizist in Berlin. In der Anderen Bibliothek erschienen von ihm als Band 298 Schließlich erzählt Marko Martin die Erzählungen Schlafende Hunde aber auch in Dialogen eine Liebes– »Meisterwerke der Intensität«, geschichte, die sich mit Witz und Ironie ausweitet zu einem Gespräch wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb. mit den Freunden im Leben und * B uc h gestalte r: M ic h ael W ö rg ö tte r * I n h o c h we rtiges , bed rucktes und kasc h ie rtes Papie r gebunden * Faden h eftung * L eseb ä ndc h en Robert James Fletcher Inseln der Illusion Briefe aus der Südsee * Übersetzt aus dem Englischen und mit einem umfänglichen Dossier versehen von Reinhard Kaiser, samt einem Nachwort von Bohun Lynch (1922) * Ca. 320 Seiten * Originalausgabe, nummeriert und limitiert Inseln der illusion »Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, daß es angenehmer ist, am Kaminfeuer zu reisen, als in der Wirklichkeit.« 1877 in Schottland geboren, studiert Fletcher Medizin und Chemie, wird Lehrer und verlässt über Montevideo die »alte Welt«, um von 1912 bis 1920 auf den Neuen Hebriden zu leben; aus dieser Zeit stammen die Briefe, die er an seinen Studienfreund Bohun Lynch Die Südsee lässt ihn nicht mehr schreibt – und die dieser mit Einlos – aber das unberührte Paradies Immer wieder plant er die Rückkehr griffen 1923 erstmals veröffentlicht. fand Fletcher schon damals nicht, Lange Zeit galt Robert James stattdessen eine vom Kolonialismus nach England und bleibt – als DolFletcher als in der Südsee verscholmetscher am Gerichtshof, Land durchsetzte Gesellschaft, ruiniert von Händlern, Siedlern und Missio- vermesser und Plantagenaufseher. len – er kehrte 1930 nach England zurück, wo er 1965 starb. Über diese Die Schönheit der Südsee ist zum naren; dazu Mücken und Malaria. geheimnisvolle Biographie klärt Greifen nah. Und zerrinnt. Aber Fletcher ist als Reisender und das Dossier von Reinhard Kaiser auf. Ästhet gekommen und nicht als Robert James Fletcher ist der Lockung der Südsee gefolgt wie viele andere vor ihm: Bougainville, Forster oder Stevenson. 1912 trifft er auf den Neuen Hebriden ein, einer Inselgruppe östlich von Australien. Geschäftemacher – das verleiht ihm Distanz, die sich in seinen Briefen so lesenswert niederschlägt als Schärfe, fesselnde Authentizität und als ein schonungsloser Sarkasmus, der auch vor sich selbst nicht Halt macht. Das hält seine Prosa frisch. * B uc h gestalte r in: K atja vo n Ru v ille * I n feines , fa r biges und gep r ägtes L einen gebunden * Faden h eftung * L eseb ä ndc h en 32 33 Robert James Fletcher * Oktober 2013 — Band 346 * € 36 (D); sFr 47,90; € 37 (A) * Im Abo: € 33,50 (D); sFr 44,90; € 34,50 (A) * ISBN 978-3-8477-0346-4 * Buchgestalterin: Katja von Ruville WG 1117 Henriette Herz in Erinnerungen, Briefen und Zeugnissen * Neu ediert, mit unbekannten Dokumenten, Briefen und Bildnissen versehen von Rainer Schmitz * Ca. 550 Seiten * Originalausgabe, nummeriert und limitiert * November 2013 — Band 347 * € 38 (D); sFr 50,90; € 39,10 (A) * Im Abo: € 35,50 (D); sFr 47,90; € 36,50 (A) * ISBN 978-3-8477-0347-1 * Buchgestalter: Jonas Vogler WG 1117 Henriette Herz und ihr literarischer Salon waren weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt: »Wer den Gens’darmenmarkt und Madame Herz nicht gesehen hat, hat Berlin nicht gesehen ...« Henriette Herz in erinnerungen, briefen und zeugnissen zu einer Heroine der jüdischen und der Frauenemanzipation geworden. Rainer Schmitz hat die erstmals 1984 veröffentlichten und seit langem vergriffenen Erinnerungen neu ediert. Ihre Erinnerungen waren so noch nie ediert: zum 250. Geburtstag am 5. September 2014 Die Verschränkung dieser Erinnerungen, Briefe und Zeugnisse mit bislang unbeachteten zeitgenössischen Dokumenten und vieler Herz-Bildnisse wird zur einzigar tigen Quelle zwischen Aufklärung und Romantik, dem Biedermeier und der Zeit des Vormärz. Rainer Schmitz, geboren 1950, lebt als freier Publizist und Lehrbeauftragter der Ludwig-MaximiliansUniversität in München. Sein Werk Was geschah mit Schillers Schädel? Alles, was Sie über Literatur nicht wissen, erschienen 2008, machte ihn zu einem bekannten Autor. * B uc h gestalte r: j o nas vo gle r * I n fa r biges , leuc h tendes und bed rucktes F einleinen gebunden * Faden h eftung * L eseb ä ndc h en 34 35 punkt des kulturellen Lebens in der preußischen Hauptstadt. Der berühmte »Doppelsalon Herz« – von ihr und ihrem Mann, dem Arzt und Philosophen Markus Herz – ist zu einem Ort der deutschen Das Reisetagebuch eines verehren- Literatur- und Geistesgeschichte den Zeitgenossen rühmte Henriette geworden. Wir begegnen Jean Paul, Karl Philipp Moritz, Chamisso Herz. Sie soll schön und es muss ein Genuss gewesen sein, sie erzäh- oder den Brüdern Humboldt, Mendelssohn oder Mirabeau, Malen zu hören. Henriette Herz entdame de Staël sowie den Schlegels, stammte einer eingewanderten Goethe und Schiller, der junge jüdischen Familie, sie war um Börne war ein leidenschaftlicher fassend gebildet und sprach viele Verehrer und Friedrich Schleier Sprachen. Erst 1818 begann sie macher ihr über Jahre eng verbunin Rom ihre Erinnerungen aufzuden. Das Personenverzeichnis zeichnen, die 1850 erstmals der Erinnerungen liest sich wie ein erschienen. Who’s who der geistigen und poli Mit ihrem literarischen Salon – erst tischen Eliten. in der Spandauer Straße, dann Henriette Herz ist neben Dorothea in der Neuen Friedrichstraße und schließlich in der Markgrafenstraße Mendelssohn/Veit/Schlegel, Rahel – war sie jahrzehntelang ein Mittel- Levin/Varnhagen und anderen Die neu edierten Erinnerungen von Henriette Herz eröffnen ein in dieser Tiefe und Breite nicht gekanntes Panorama des geistigen Berlin. * Aus dem Französischen von Petra Bail und Dirk Hemjeoltmanns (Ahasver ist angekommen) * Ca. 450 Seiten * Originalausgabe, nummeriert und limitiert * Dezember 2013 — Band 348 * € 38 (D); sFr 50,90; € 39,10 (A) * Im Abo: € 35,50 (D); sFr 47,90; € 36,50 (A) * ISBN 978-3-8477-0348-8 * Buchgestalter: Thomas Bauer WG 1118 Albert Londres ein reporter und nichts als das Die Zeilen vom 19. September 1914 um sieben Uhr fünfundzwanzig am Morgen machten ihn berühmt: »Sie bombardierten Reims, und wir haben es gesehen! ... Wir blickten auf die Kathedrale. Zehn Minuten später sahen wir den ersten Stein fallen.« So begann die Karriere des rastlosen Reporters Albert Londres, zunächst als französischer Front berichterstatter – dann wird aus dem Vorläufer des modernen »Investigationsjournalismus« der bekannteste »grand reporter« der zwanziger Jahre im Nachbarland. Egon Erwin Kisch wird ihn später ehrend neben John Reed und Arthur Holitscher stellen. Albert Londres ist der Richard Kapuściński seiner Jahre. Er berichtet über die Hölle der Straflager in Französisch-Guayana oder in Nordafrika – und provoziert 36 37 Albert Londres Ein Reporter und nichts als das Skandale. Er schreibt aus dem Innenleben von Irrenanstalten, über den Handel mit Prostituierten nach Buenos Aires oder die Aus beutung in Schwarzafrika. Seine bildhaft-unmittelbaren und persönlichen Reportagen werden zur literarischen Kunstform, in Frankreich zu Buchereignissen – und Bestsellern. In Deutschland ist Albert Londres bis heute wenig übersetzt, geschweige denn bekannt. Die Andere Bibliothek stellt in der Tradition ihrer Reisereportagen als »Reporter und nichts als das« (Kurt Tucholsky) drei von Albert Londres’ Büchern vor: China aus den Fugen von 1922 erzählt aus einem verrückt-pittoresk geschilderten Alltagschina zwischen Peking und Kanton – von Kriegs herren, Gangstern, Bürgerkriegen und Drogen. Auf dem Gipfel seines Ruhms unternimmt Londres 1929 in Ahasver ist angekommen eine Reise zu den Juden in Mitteleuropa und in Palästina. Nach dieser prophe tischen Zustandsbeschreibung wendet er sich 1931 in Perlenfischer arabischen Ländern zu – reist am berühmten Horn von Afrika, zwischen dem Golf von Aden und dem Golf von Oman. Geboren wurde Albert Londres 1884 in Vichy. Auf der Rückreise von Shanghai im Jahr 1932, wo er über die organisierte Kriminalität recherchiert hatte, geht im Golf von Aden der Luxusliner in Flammen auf. Mit ihm gehen die Recherchen dieses 48-jährigen Journalisten, Reporters und Weltflaneurs mysteriös verloren. Der Albert-LondresPreis, Frankreichs angesehenster Journalistenpreis, wird seit 1933 alljährlich vergeben. Der fran zösische Egon Erwin Kisch ist bei uns noch neu zu entdecken. * B uc h gestalte r: t h o mas baue r * I n h o c h we rtiges und bed rucktes N atu r papie r gebunden * Faden h eftung * L eseb ä ndc h en * Januar 2014 — Band 349 * € 38 (D); sFr 50,90; € 39,10 (A) * Im Abo: € 35,50 (D); sFr 47,90; € 36,50 (A) * ISBN 978-3-8477-0349-5 * Buchgestalterin: Uta Schneider * Übersetzt aus dem Französischen, WG 1360 mit einem Essay, Anmerkungen und Register von Hans Stilett * Ca. 440 Seiten und bereichert um etwa 40 zeitgenössische Stiche * Originalausgabe, nummeriert und limitiert Michel de Montaigne Tagebuch der Reise nach Italien über die Schweiz und Deutschland von 1580 bis 1581 Kaum waren seine berühmten »Essais« erschienen, da brach Michel de Montaigne zu seiner großen Reise auf, der wir sein »Tagebuch der Reise nach Italien über die Schweiz und Deutschland von 1580 bis 1581« verdanken. Michel de Montaigne tagebuch der reise nach italien Übersetzt von Hans Stilett Montaignes genauer Blick in toleranter »Aufmerksamkeit und Gelassenheit« lässt sein Reisetagebuch zur farbig vitalen Quelle der Kulturgeschichte werden – wobei ihn Kunstführerqualitäten und Berichte über Sehenswürdigkeiten wenig interessieren. Er nimmt Landschaft, Land, Leute und Lebensweisen in Augenschein – mit Hochachtung vor dem »niederen Volk«: Koch- und Tischsitten in den Gasthöfen haben es ihm angetan, er studiert die Bordelle von Venedig und Florenz oder erlebt Hinrichtungen und Teufelsaustreibungen. Kaum eine Gelegenheit zu Trink-, Bade- und Schwitzkuren lässt der reisende Humanist und Erkenntnissucher aus – gequält von seinem Nierenleiden. So gut wie auf dieser Reise fühlte er sich nie. Seine tollkühne Jahrhundertarbeit der ersten modernen Gesamtübersetzung der Essais aus Montaignes sprachgewaltigem Französisch der Renaissance setzt Hans Stilett mit diesem Reisetagebuch fort. »So habe ich gerade mit großem Interesse die Reisebeschreibungen Montaignes gelesen: Sie bereiten mir an manchen Stellen noch mehr Vergnügen als selbst seine Essais.« Johann Wolfgang von Goethe * B uc h gestalte r in: U ta S c h neide r * I n feines , fa r biges und bed rucktes L einen gebunden * Faden h eftung * L eseb ä ndc h en 38 39 Ob in seinem berühmten Turm bei der neun Jahre währenden Niederschrift seiner Essais oder auf seiner Tour durch Italien: das Unterwegssein gehörte für Montaigne zum Dauerzustand seiner Existenz. Macedonio Fernández Das Museum von Eternas Roman (der erste gute Roman) Macedonio Fernández * Aus dem Spanischen von Petra Strien * Mit einem Nachwort von Diedrich Diederichsen * Ca. 270 Seiten * Originalausgabe, nummeriert und limitiert * Februar 2014 – Band 350 * € 36 (D); sFr 47,90; € 37 (A) * Im Abo: € 33,50 (D); sFr 44,90; € 34,50 (A) * ISBN 978-3-8477-0350-1 * Buchgestalter: Michael Karner WG 1112 das museum von eternas roman Jorge Luis Borges: »Ich imitierte ihn ... bis hin zum Plagiat.« Ein vergessenes und wundersames Meisterwerk der argentinischen Literatur – für Die Andere Bibliothek erstmals ins Deutsche übertragen. Macedonio Fernández (1874–1952) war der wegweisende Freund von Jorge Luis Borges. Sein literarisches Werk nimmt vieles vorweg, was wir bei Borges und später bei Italo Calvino oder Julio Cortázar als »postmodern« bewundern. 40 41 Erst fünfzehn Jahre nach Fernández’ Tod wurde 1967 Eternas Roman veröffentlicht – ein Manuskript, an dem er sein Leben lang schrieb: als eine faszinierend widersprüch liche und mystifizierte Figur, die als »erster Metaphysiker« und »Sokrates« eine ganze Generation avantgardistischer argentinischer Autoren prägte. Sein schon 1925 begonnenes Opus Das Museum von Eternas Roman beginnt – und beginnt nicht; es ist ein Anfang nach bald 60 Prologen, ein aufgeschobener Roman, der nach diesem grotesken Prolog aus Prologen sich zu einer großen philosophisch-literarischen und sprachbarocken Artistik ausweitet – einer Verwandlung aller Wirklichkeit in Fiktion. In dieser Suche nach Ewigkeit ist Fernández’ MetaRoman auch ein großes Testament der Liebe: gerichtet an Eterna, die Muse dieses einzigartigen Autors. * B uc h gestalte r: M ic h ael K a r ne r * I n h o c h we rtiges N atu r papie r mit B ambusst ruktu r gebunden * Faden h eftung * L eseb ä ndc h en »Bücher haben viele treff liche Eigenschaften für die, die zu wählen wissen.« — Michel de Montaigne Mit der Zeit gegen die Zeit: Lesekultur braucht Buchhandelskultur »Seit 1985 – also von Anfang an – führen wir Die Andere Bibliothek als Depot. Wir stellen ein eigenes Regal dafür zur Verfügung, eine monatliche Anlaufstelle für die neuen Bände, Informationen, Kataloge und Gesamtverzeichnisse. Einige Male neu erfunden in Design und Ausstattung finden wir nun seit geraumer Zeit wieder eine beruhigende Konstanz in inhaltlicher und ästhetischer Qualität vor. Fragt hier irgendjemand nach der Ebook-Version? Wäre das überhaupt vorstellbar? Kein Gedanke daran. Nehmen Sie doch einfach einmal einen Band in die Hand, blättern sie ihn durch, riechen sie an ihm, erfreuen sie sich an seiner haptischen Schönheit. Das Buch spricht für sich.« Klaus Bittner Buchhandlung Klaus Bittner, Köln Die Buchhandlung Klaus Bittner ist Mitglied bei 5plus: 42 43 5plus ist eine Kooperation der Buchhandlungen Felix Jud (Hamburg), Lehmkuhl (München), zum Wetzstein (Freiburg), Leporello (Wien) und Klaus Bittner (Köln), die im Sommer 2009 entstanden ist. Im Jahr 2012 kam die Buch- handlung Schleichers (Berlin) dazu, im Frühjahr 2013 dann die Buchhandlungen Dombrowsky (Regensburg) und Librium (Baden/Schweiz). Alle sind mittelständische, unabhängige Buchhandlungen, die ihre Sortimente mit Leidenschaft zusammenstellen und Wert auf qualifizierte Beratung legen. In Zeiten einer sich rasch verändernden Buchbranche möchten die 5plus-Buchhand lungen ein Zeichen setzen, um die Bedeutung des traditionellen Buchhandels zu unterstreichen. Buchhandlung Klaus Bittner GmbH Albertusstraße 6 50667 Köln www.bittner-buch.de www.5plus.org 44 45 Kunst des Schönen in der Anderen Bibliothek f o l i o b a n d * d i e d r u c k w e r k s tat t d e r d i c h t e r g e s ta lt u n g: b a r b a r a k lot h Erlesene Unikate: Jeden Monat von einem anderen Buchgestalter Unsere neuen Bücher und ihre Gestaltungskünstler M ic h ael W ö rg ötte r U. D. BAUERB a n d 339 * o. T. g e s ta lt u n g: f r i e d r i c h f o r s s m a n Marko Martin * Die Nacht von San Salvador Ein Fahrtenbuch Michael Wörgötter studierte Germanistik und Philosophie in Heidelberg und München, anschließend Ausbildung zum Lithografen. Zwischen 1992 und 2001 gestaltete und produzierte er in Festanstellung Bücher u. a. im Bayerischen Schulbuchverlag, im Piper Verlag und für den Pendo Verlag. Seit 2001 ist er Lehrer für Schrift, Typografie und Visuelle Kommunikation an der Designschule München und seit 2010 Professor für Typografie an der Hochschule Augsburg. Daneben hat er ein Büro für Herstellung und Gestaltung mit Projekten aus dem Verlagsbereich. K atja vo n Ru v ille g i l l e s r oz i e r BAND 33 4 * i m pa l a s t d e r e r i n n e r u n g e n g e s ta lt u n g: I r i s fa r n s c h l ä d e r r e i n h a r d B lo m e r t b a n d 335 * a da m S m i t h s R e i s e n ac h f r a n k r e i c h G e s ta lt u n g: s a b i n e g o l d e Robert James Fletcher * Inseln der Illusion Briefe aus der Südsee s i m o n e s tö l z e l B a n d 33 8 * n ac h t m e e r fa h r t e n g e s ta lt u n g: c o s i m a S c h n e i d e r d i n o b uz z at i B a n d 333 * d i e tata r e n w ü s t e g e s ta lt u n g: l i s a n e u h a l f e n 46 47 Katja von Ruville studierte in Mainz bei Hans Peter Willberg. Die erste Anstellung führte sie in den S. Fischer Verlag, in dem sie fünf Jahre als Herstellerin tätig war. Seit 2000 arbeitet sie als selbständige Grafik-Designerin und Buchgestalterin für führende deutschsprachige Verlage. Die von ihr gestalteten Bücher wurden mehrfach von der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet, für die sie auch als Jurorin tätig ist. Im Auftrag der Buchmesse Frankfurt und für den Rumänischen Verleger verband hält sie seit zehn Jahren regelmäßig Seminare zum Thema Buchgestaltung. 2006 gründete Katja von Ruville ihr Schmucklabel »grassgrün«. J o nas Vo gle r Henriette Herz * in Erinnerungen, Briefen und Zeugnissen Jonas Vogler sammelte Erfahrungen in Museen und Verlagen im Bereich der bildenden Kunst und des Designs, bevor er am Kölner Fachbereich Design zu studieren begann. Parallel zu seinem Studium verbrachte er viel Zeit mit der Arbeit an Publikationen für Künstler, Museen und Kunst institutionen. 2002 verließ er Köln als Diplom-Designer für das Büro »fernkopie« und zog nach Berlin. Dort entwickelt er heute Gestaltungskonzepte für Museen, Verlage und kulturelle Institutionen. Sein Schwerpunkt ist der Bereich Buchgestaltung, Editorial Design und die grafische Gestaltung von Ausstellungen. U ta S c h neide r Michel de Montaigne * Tagebuch der Reise nach Italien über die Schweiz und Deutschland von 1580 bis 1581 Uta Schneider machte sich nach dem Studium an der HfG Offenbach selbständig, arbeitete 15 Jahre als Typografin/Buch gestalterin (anakonda ateliers) und parallel als Bildende Künstlerin (Unica T, usus). Seit 1986 hat sie regelmäßig Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland und arbeitet zuammen mit Ulrike Stolz. 1986–2001 erhielt sie zahl reiche Prämierungen im Wett bewerb »Die schönsten deutschen Bücher« und »Schönste Bücher aus aller Welt«. Ab 2001 war sie für fast 12 Jahre Geschäftsfüh rerin der Stiftung Buchkunst. Seit 2012 ist sie wieder selbständig mit ihrem Atelier in Offenbach am Main. T h o mas B aue r Albert Londres * Ein Reporter und nichts als das Thomas Bauer studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste in Berlin. Nach ArbeitsExkursionen in Rotterdam und London gründete er 1993 mit zwei Partnern das Gestaltungsbüro »deblik« in Berlin. Nach mehreren Auszeichnungen bei der Stiftung Buchkunst spezialisierte er sich auf Corporate Design und Produktgestaltung für wissenschaftliche Verlage. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Max Moennich ist er für die Gestaltung von jährlich rund eintausend Buch umschlägen verantwortlich. M ic h ael K a r ne r Macedonio Fernández * Das Museum von Eternas Roman (der erste gute Roman) Michael Karner ist in Reichenau an der Rax, Österreich, geboren und aufgewachsen. Danach begann er eine Schriftsetzerlehre in der Buchdruckerei Prager. Nach der Lehrzeit stand der beruflichen Weiterbildung seine Abenteuerund Reiselust entgegen. Nach einigen Jahren Wiedereinstieg in den Beruf. Arbeit in diversen Druckereien, Satzstudios, Werbeagenturen, Verlagen. Seit 2004 selbständig als typografischer bzw. Buch-Gestalter. Nebenbei, aber ebenso leidenschaftlich: Handsetzer und Buchdrucker (PoliphilusPresse), Lehrbeauftragter an der Hochschule für angewandte Kunst Wien. Ralf de J o ng * Diderots Enzyklopädie Mit Kupferstichen aus den Tafelbänden Stephanie und Ralf de Jong arbeiten seit 2004 im gemeinsamen Büro de Jong Typografie (seit 2006 in Essen): immer mit typografischen Mitteln aber in ganz unterschiedlichen Bereichen. Stephanie de Jong hat Verlagsbuchhändlerin bei den Fischer Verlagen in Frankfurt gelernt, Ralf de Jong ist Bankkaufmann; Studium in Mainz und Kassel bzw. Den Haag und Kassel bei Christof Gassner und Ott + Stein. Seit 2004 lehrt Ralf de Jong als Professor für Typografie, erst an der HBK Saar in Saarbrücken und seit 2006 an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Ihre Arbeiten für Verlage, Museen und Wirtschaftskunden wurden unter die schönsten Bücher in Deutschland und in den Niederlanden gewählt und mit weiteren Designpreisen aus gezeichnet. F r ied r ic h Fo r ssman Kometen der Anderen Bibliothek Friedrich Forssman studierte Buchgestaltung bei Hans Peter Willberg, 1990 Gutenberg-Stipendium für die Diplomarbeit. Arbeit für die Arno Schmidt Stiftung (Satz des Spätwerks, zuletzt 2010 »Zettel’s Traum«, viele weitere Bücher und Werbemittel), die »Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur«, für die Verlage Weidle, Brockhaus, Suhrkamp, Zu Klampen und Reclam (hier u. a. die Neu gestaltung der »Universal-Bibliothek«, 2010), für Institutionen wie die Deutsche Staatsoper Berlin, die Klassik Stiftung Weimar und weitere. Außerdem tätig als Ausstellungsgestalter. 2008 Praxis stipendium der Villa Massimo in Rom. Bisher ca. 30 Prämierungen der Stiftung Buchkunst. Im Sommer 1936 reisten der Dichterjournalist James Agee und der Fotograf Walker Evans in den amerikanischen Süden, um die Baumwoll-Pachtwirtschaft zu dokumentieren. Es entstand ein erst 1941 veröffentlichtes Werk, das von der New York Library zu den einflussreichsten Buch dokumenten des 20. Jahrhunderts gezählt wird. # Kati Martons Eltern entstammten der Welt des untergegangenen jüdisch-ungarischen Großbürgertums, jedoch verschwiegen sie ihre Herkunft. Mit Hilfe eines Archivumschlags macht sich Marton auf die Suche nach ihnen. Sie berichtet von der Sowjetisierung Ungarns, von der Verhaftung ihrer Eltern, vom Neuanfang in den USA. Aber sie enthüllt auch: Im geheimen Kalten Krieg waren sie und ihre Familie nur Schachfiguren in einem größeren Spiel. Kati Marton Volksfeinde Der Weg meiner Familie nach Amerika Übersetzung aus dem Ameri kanischen von Stefanie Schäfer Ca. 390 Seiten Juli 2013 — Band 343 € 36 (D); sFr 47,90; € 37 (A) ISBN 978-3-8477-0343-3 Buchgestalter: Erik Spiekermann Weder Roman noch Essay, ist Nicht Eins und Doch eine große meditative Spekulation, gefügt aus Tausenden von nachgelassenen Blättern. In philosophierender Tradition nähert sich Enzensberger darin einer »Sprache der Natur«, in hingebungsvoll-dramatischer Zwiesprache mit allem Nahen und scheinbar Nichtigen. James Agee, Walker Evans Preisen will ich die großen Männer Drei Pächterfamilien Aus dem Amerikanischen über tragen und durchgesehen von Karin Graf Mit Nachworten von Walker Evans und Joachim Sartorius Ca. 520 Seiten August 2013 — Band 344 € 38 (D); sFr 50,90; € 39,10 (A) ISBN 978-3-8477-0344-0 Buchgestalter: Jürgen Meyer 543 Seiten Juni 2013 — Band 342 € 38 (D); sFr 50,90; € 39,10 (A) ISBN 978-3-8477-0342-6 Buchgestalterin: Cornelia Franck Samuel Riba träumt von Dublin: Ulysses ist für ihn der leuchtende Stern der Gutenberg-Galaxie. Als tragikomischer Verleger aus Barcelona phantasiert er sein Ende und findet, in Dublin angekommen, eine Zukunft. Dublinesk ist ein wundersames Romankaleidoskop – eine inspirierende Reise durch die Literatur. Roman Übersetzt aus dem Russischen und anhand des erstmals vollständig vorliegenden russischen Originals überarbeitet von Thomas Reschke 469 Seiten April 2013 — Band 340 € 38 (D); sFr 50,90; € 39,10 (A) ISBN 978-3-8477-0340-2 Buchgestalter: Jens Müller Mit Abbildungen, 375 Seiten Februar 2013 – Band 338 € 36 (D); sFr 47,90; € 37 (A) ISBN 978-3-8477-0338-9 Buchgestalterin: Cosima Schneider Zu literarischen Stars der jungen Sowjetunion wurden Ilja Ilf und Jewgeni Petrow als satirische Beobachter des eigenen Landes: Wie dort Das Goldene Kalb oder die Jagd nach der Million 1931 hat erscheinen können, bleibt ein Rätsel. Nun liegt ihr Kultbuch erstmals vollständig übersetzt vor. »Das originellste Buch, dem man auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse begegnen kann, ist aus dem konsequenten Verzicht auf Originalität hervorgegangen ... Dieses Buch betreibt Mimikry mit der bildenden Kunst, ist aber durch und durch Literatur.« Süddeutsche Zeitung »Ein Hoch auf Die Andere Bibliothek, dass es endlich wieder in einer so attraktiven, von Christian Döring sorgfältig edierten Aus gabe vorliegt, gedruckt ohne die heute übliche orthografische Modernisierung.« Lesart U. D. Bauer O. T. sowie ein Gespräch mit Max Dax 245 Seiten März 2013 — Band 339 € 34 (D); sFr 45,90; € 35 (A) ISBN 978-3-8477-0339-6 Buchgestalter: Friedrich Forssman »Anders als in einer Anthologie bettet Stölzel die Textauszüge in eine fortlaufende Erzählung über die Geschichte der Motive ein, versieht sie mit biographischen Details sowie mit knapp gefassten Interpretationen, womit das Buch auch zu einem Porträt der Zeit wird.« Deutschlandradio Kultur Karl Philipp Moritz Reisen eines Deutschen in Italien in den Jahren 1786 bis 1788 Mit einem Nachwort versehen von Jan Volker Röhnert und mit Fotografien von Alexander Paul Englert 693 Seiten Januar 2013 – Band 337 € 40 (D); sFr 53,90; € 41,20 (A) ISBN 978-3-8477-0337-2 Buchgestalter: Wim Westerveld »Trouvaille vom Schwarzen Meer: Mehr als siebzig Jahre ließ die deutsche Übersetzung auf sich warten.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Was für ein Fund! … Ein Schatz aus Wörtern ... In Ze’ev Jabo tinskys Die Fünf erscheint Odessa selbst in solch berauschender Farbenpracht, dass jedes Feuerwerk daneben blass aussieht.« Die Welt Roman Übersetzt aus dem Russischen von Ganna-Maria Braungardt, Lyrik von Jekatherina Lebedewa Erfolgsausgabe, 267 Seiten Band 336 € 22 (D); sFr 31,50; € 22,70 (A) ISBN 978-3-8477-1336-4 Buchgestalterin: Manja Hellpap »In dem liebevoll gestalteten und überaus ansprechend aufgemachten Buch hebt Blomert die Bedeutung für das Spätwerk von Adam Smith hervor ... Blomert nimmt den Leser auf eine leichte und erzählerische Weise mit auf die Frankreich-Reise und lässt dabei die historischen Hintergründe deutlich werden, vor denen Smith sein epochemachendes Buch vom Wohlstand der Nationen verfasste.« Frankfurter Allgemeine Zeitung Reinhard Blomert Adam Smiths Reise nach Frankreich oder die Entstehung der Nationalökonomie Mit Abbildungen, 309 Seiten November 2012 – Band 335 € 34 (D); sFr 45,90; € 35,50 (A) ISBN 978-3-8477-0335-8 Buchgestalterin: Sabine Golde Christian Enzensberger Nicht Eins und Doch Geschichte der Natur Mit einer Hinführung von Stefan Ripplinger und einem Nachwort von Dirck Linck und Joseph Vogl »Ein prachtvoller Band und bereits der dritte Chesterton-Titel erschienen in der Anderen Bibliothek. To be continued!« NZZ am Sonntag Vladimir Jabotinsky Die Fünf Enrique Vila-Matas Dublinesk Roman Deutsche Erstübersetzung aus dem Spanischen von Petra Strien 284 Seiten Mai 2013 — Band 341 € 36 (D); sFr 47,90; € 37 (A) ISBN 978-3-8477-0341-9 Buchgestalter: Jörg Hülsmann mit einem Zitat aus dem Buch selbst gesagt werden: ›Die Toten erwachen zum Leben‹.« Frankfurter Allgemeine Zeitung Simone Stölzel Nachtmeerfahrten Die dunkle Seite der Romantik »Diese Sprache ist ein Ozean und die jiddische Literatur eine versunkene Stadt ... Was Rozier mit seinem Roman leistet, kann nur Ilja Ilf, Jewgeni Petrow Das Goldene Kalb oder Die Jagd nach der Million 48 49 Die aktuellen Originalausgaben der Anderen Bibliothek Gilles Rozier Im Palast der Erinnerung Roman Übersetzt aus dem Französischen von Claudia Steinitz und Barbara Heber-Schärer; aus dem Jiddischen von Niki Graça und Esther Alexander-Ihme; aus dem Hebräischen von Ruth Melcer 435 Seiten Oktober 2012 — Band 334 € 38 (D); sFr 50,90; € 39,10 (A) ISBN 978-3-8477-0334-1 Buchgestalterin: Iris Farnschläder »Der elegante Exzentriker ... hat mit diesem Buch sein Meisterwerk erschaffen. Mit einem klugen Nachwort von Maike Albath.« NZZ am Sonntag Gilbert Keith Chesterton Die Paradoxe des Mr. Pond und andere Überspanntheiten Erzählungen 394 Seiten Aus dem Englischen übersetzt von Boris Greff und Matthias Marx August 2012 — Band 332 € 38 (D); sFr 50,90; € 39,10 (A) ISBN 978-3-8477-0332-7 Buchgestalter: Cornelia Feyll und Friedrich Forssman »Ein feuriges, äußerst phantasievolles, liebenswert verstiegenes ... Romankunstwerk, dessen einzige Messlatte die Weltliteratur sein kann.« Spiegel online »Es taucht gerade ein Buch wieder auf, das seine Tonspur in alle Himmelsrichtungen schickt, sobald man es aufklappt.« Süddeutsche Zeitung Dino Buzzati Die Tatarenwüste Roman Übersetzung aus dem Italienischen bearbeitet von Julika Brandestini. Mit einem Nachwort von Maike Albath 251 Seiten September 2012 — Band 333 € 34 (D); sFr 45,90; € 35 (A) ISBN 978-3-8477-0333-4 Buchgestalterin: Lisa Neuhalfen Fritz Rudolf Fries Der Weg nach Oobliadooh Roman 350 Seiten Mit einem Nachwort von Helmut Böttiger Juli 2012 — Band 331 € 34 (D); sFr 45,90; € 35 (A) ISBN 978-3-8477-0331-0 Buchgestalter: Matthias Wittig Er ist ein weithin Vergessener. Aber er zählt zu den Großen einer klassischen aufklärerischen Reiseliteratur vor der Französischen Revolution. Mit ethnologischem Scharfblick inspizierte Riesbeck das Deutschland seiner Zeit und dokumentierte seine Reise in Briefform auf höchstem litera rischem Niveau. Sein Hauptwerk in zwei Bänden erschien 1783 anonym, erreichte aber rasch mehrere Auflagen. Nie wieder erschien seitdem sein großes Zeitgemälde in einer so vollständigen Ausgabe: Angereichert mit vielen zeitge nössischen Stichen, Karten und Städteabbildungen, entfaltet sich ein Sittenpanorama. Der großformatige Sonderband versammelt einen Querschnitt des fünfzigjährigen künstlerischen Schaffens der »Rixdorfer« in einem Band. Text, Typografie und Holzschnitt vereinen sich auf gewitzt provokativen Blättern, und von Anfang an stand die Zusammenarbeit mit den Dichtern und Schriftstellern im Zentrum; zu den ersten Mitwirkenden zählten einst Gerhard Rühm und H.C. Artmann. »Der sprachgewandte Autor und Wissenschaftler gibt in seinen Reiseberichten und wissenschaftlichen Abhandlungen von dem, was einmal war, einen lebhaften Eindruck und ist in einem Atemzug zu nennen mit Georg Forster und Alexander von Humboldt.« Deutschlandfunk »Ali Schindehütte ist der bedeutendste Grimm-Illustrator der Zeit, der Foliant Es war einmal ... ist eine Kostbarkeit aus Schriftkunst und Tuschezeichnungen, aus grimmschen Märchen und editorischen Essays des Grimm forschers Heinz Rölleke.« Matthias Matussek, Der Spiegel »In dem bibliophilen Band Die Druckwerkstatt der Dichter präsentieren Die Rixdorfer Uwe Bremer, Albert Schindehütte, Johannes Vennekamp und Arno Waldschmidt ihr literarisches Handwerk, in dem Wort- und Druckkunst, Typografie und Poesie ein ästhetisches Gesamtkunstwerk bilden.« Stern Herausgeber Christian Döring [email protected] Programmassistenz Linda Vogt -229 [email protected] Adelbert von Chamisso Reise um die Welt Es war einmal Die wahren Märchen der Brüder Grimm und wer sie ihnen erzählte Farbenprächtig illustriert mit 150 Lithographien nach Zeichnungen von Ludwig Choris Mit einem Nachwort von Matthias Glaubrecht 450 Seiten mit durchgehend kolorierten Lithographien September 2012 — Folioband € 99 (D); sFr 129; € 101,80 (A) ISBN 978-3-8477-0010-4 Buchgestalter: Victor Malsy Herausgegeben von Heinz Rölleke und Albert Schindehütte Mit durchgehend farbigen Illustrationen in kalligraphischer Manier von Albert Schindehütte 435 Seiten mit durchgehend farbigen Abbildungen September 2011 — Folioband € 99 (D); sFr 129; € 101,80 (A) ISBN 978-3-8218-6247-7 Buchgestalterin: Susanne Reeh, Cosima Schneider Herstellung Renate Stefan, Tel. 030 85 99 97 63 [email protected] Rechte und Lizenzen Inka Ihmels (Ausland) -123 Dr. Stefan Krumow (Film, Hörbuch) -122 Martin Lorentz (Leitung; Inland) -120 Kirstin Ritter (Kleinlizenzen) -125 Fax -100 [email protected] Deutschland VVA – Vereinigte Verlagsauslieferung An der Autobahn 100 33333 Gütersloh Fax 05241 80 66 959 [email protected] Bestellhotline: 05241 80 88 077 Stand: Mai 2013 Gestaltung BANK™ / Graphic Design Today www.bankassociates.de Werbung und Veranstaltungen Verena Huth -227 [email protected] Auslieferungen Impressum Preis- und Programmänderungen vorbehalten. Die angegebenen Preise sind in Deutschland geltende Europreise. Für Österreich gelten die vom Importeur gebundenen Preise. Die Schweizer Preise sind unverbindliche Verkaufspreise. Marketing Lars Birken-Bertsch -228 [email protected] Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Politycki & Partner Literatur- und Pressebüro Schulweg 16 20259 Hamburg Tel. 040 430 93 15 -0 [email protected] 445 Seiten mit durchgehend farbigen Abbildungen Januar 2013 — Folioband Johann Kaspar Riesbeck € 99 (D); sFr 129; € 101,80 (A) Briefe eines reisenden Franzosen über Deutschland an seinen Bruder ISBN 978-3-8477-0011-1 Buchgestalterin: Barbara Kloth in Paris Druck DBM Druckhaus Berlin-Mitte Prinzenstraße 85 10969 Berlin Tel. 030 28 39 4 -0 Fax 030 28 39 4 -100 [email protected] www.die-andere-bibliothek.de www.facebook.com/dieanderebibliothek Ihre Ansprechpartner im Verlag Uwe Bremer, Albert Schindehütte, Johannes Vennekamp, Arno Waldschmidt Die Druckwerkstatt der Dichter Rixdorfer Wort- und Bilderbögen Reich kommentiert, Dossier mit Lebenslauf, Briefen und Kommentaren von Zeitgenossen Ca. 500 Seiten Farbenprächtig illustriert mit zeitgenössischen Stichen, Karten und Städteabbildungen Begleitet von Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz September 2013 — Folioband Einführungspreis bis 31.12.2013: € 79 (D); sFr 105; € 81,30 (A) Dann € 99 (D); sFr 129; € 101,80 (A) ISBN 978-3-8477-0012-8 Buchgestalterin: Magdalene Krumbeck AB – Die Andere Bibliothek GmbH & Co. KG Abbildungsnachweise S. 8 – Fotograf unbekannt, um 1930 / S. 10 – Renate von Mangoldt, 2012 / S. 11 – Quelle: Ars Vitraria Experimentalis / S. 12 – Reinhard Karl, 2012 / S. 16 – Lucinda Douglas-Mencies, 1990, National Portrait Gallery, London / S. 19 – Zeichnung von C. N. Cochin, Kupferstich N. de Launay, um 1780 S. 20 – M. Zienkiewicz / S. 22, 23 – Kupferstiche aus den Tafelbänden der Enzyklopädie / S. 24, 25, 26, 27, 28, 29 – BANK™ / S. 30 – privat / S. 35 – Anton Graff, 1792, Alte Nationalgalerie Berlin / S. 36 – ullstein bild; Roger Viollet, Henri Martinie, 1928 / S. 39 – Fotograf unbekannt / S. 44, 45, 46 – BANK™ Für Postleitzahlengebiete 0, 1 Annett Brückner, Tel. 05241 80 40 39 6 Für Postleitzahlengebiete 2, 3 Christel Linnemann, Tel. 05241 80 40 39 5 Für Postleitzahlengebiete 4, 5 Agnes Ottensmann, Tel. 05241 80 88 53 0 Für Postleitzahlengebiete 6, 7 Karin Wittenborg, Tel. 05241 80 14 58 Für Postleitzahlengebiete 8, 9 Annette Reineke, Tel. 05241 80 89 09 7 50 51 Die aktuellen Foliobände der Anderen Bibliothek Österreich MOHR MORAWA Buchvertrieb Gesellschaft mbH Sulzengasse 2 A-1230 Wien Tel. 01 68 014 -0 Fax 01 68 87 13 0 [email protected] Bestellservice: Tel. 01 68 014 -5 Berlin / Brandenburg (Nord) Sachsen-Anhalt (Nord) Mecklenburg-Vorpommern Gerd Püschel Verlagsvertretung Christburger Straße 1 10405 Berlin Tel. und Fax 030 44 15 77 0 [email protected] Schweiz Buchzentrum AG Industriestrasse Ost 10 CH-4614 Hägendorf Tel. 062 209 26 26 Fax 062 209 26 27 [email protected] Brandenburg (Süd) / Sachsen Sachsen-Anhalt (Süd) / Thüringen (PLZ Teil 35, 60, 61,Teil 63 und Offenbach, Teil 65) Lothar Bader Schandauer Straße 25 01277 Dresden Tel. 0351 31 79 05 0 Fax 0351 31 79 04 8 [email protected] Vertrieb durch VBMV – Vereinigte Berliner Medien Vertriebsgesellschaft mbh & Co. 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