Modellwelt Kopie

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Modellwelt Kopie
modellwelt
4/2010
4,85 EURO (D)
5,35 Euro Österreich • 5,70 Euro Belgien/Luxemburg • 6,50 Euro Italien • 9,50 sfr Schweiz
Das BASTLER-MAGAZIN
modellwelt
a l l e s w a s S i e s c h o n i m m e r w i s s e n w o l l t e n!
Neuheiten • Aktuelles • Klassiker
Das Spiel
Pétangue
P
S
A
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S
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U
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n
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Origi Teil 1
dell
Militärfahrzeuge
rund um´s
Flugzeug
Harrier
Gr. Mk7
Mit Umbauplan
„Stuart-Pak“
... und viele weitere Themen
2 Modellwelt
In dieser Ausgabe lesen SIE
4/2010
Das Spiel Pétangue -Diorama-
4
Militärfahrzeuge rund um´s Flugzeug
8
M1A2 - Ein Panzer der US Army
14
Bruch einer P-47 -Diorama-
16
Harrier Gr. Mk7
20
Brückenleger IVb
24
Stuart-Pak -mit Umbauanleitung-
26
Ufo´s - es gibt sie wirklich
36
Honda NSR 500 in 1:6
38
MAN XXL 1:24
40
...und vieles
mehr!
Das Spiel
Pétangue
Ein gutes Beispiel, wie man
Modellbahnbausätze in 1/87
für den Bau von
Dioramen in
1/72 verwenden
kann
Diorama
Niemand weiss, wieviele halbfertige
Modelle und Dioramen in Schachteln
und Schränken stehen, vermutlich tausendmal mehr als fertiggestellte, die
man den Modellbaukollegen gezeigt
hat. Das hier vorliegende Diorama hat
auch mehre Jahre im Kleiderschrank
verbracht und ich habe es erst kürzlich
fertiggebaut. Das Diorama zeigt eine
Szene in Frankreich nach der Befreiung durch die amerikanische Armee.
Eine Fabrik, die vorher von deutschen
Truppen besetzt war, wird nun dazu
benützt, um Sherman Panzer und andere Fahrzeuge zu reparieren. Diese
waren seit dem Ausbruch aus dem Normandy-Brückenkopf
kontinuierlich starker
Belastung ausgesetzt und
benötigen dringend eine
Generalüberholung.
Während einer kurzen
Pause versuchen französische Arbeiter den Amis
beizubringen, wie man
das traditionelle Spiel
Pètanque spielt.
Pètanque
hat, hört der Punktegewinn des ersten Teams auf. Man
spielt zwei Runden „Manches“ und eine dritte „Belle“
bei Punktegleichstand.
Die Fahrzeuge
Die drei Shermans basieren alle auf dem M4A1 von
Revell (1/72). Der erste, dessen Turm gerade entfernt
wird, wurde etwas überarbeitet und die Turmdetails
vom Fujimi M4A1 in 1/76 übernommen. Der zweite
erhielt einen neuen selbstgefertigten T-23 Turm mit der
76 mm M1 Kampfwagenkanone, und Sandsäcke aus
Miliput. Den T-23 Turm gibt es übrigens auch von
ALBY. Der ESCI Motor ist sehr hübsch und wurde
noch etwas überarbeitet, indem Treibstofftanks und Leitungen zwischen Motor und Abgassystem angebracht
wurden. Der dritte Sherman wurde in eine alte M4A1
Version umgebaut, wieder unter Zuhilfenahme des Fujimi Bausatzes. Die Fahrerluken stammen von Fujimi,
und Zusatzpanzerungen an Turm und Panzerkastenoberteil sind aus Evergreen Plastikmaterial. Der Turm wurde
mit Hilfe der Squadron/Signal Publikation über den
Sherman (Bruce Culver, Don Greer) der älteren Version
Dieses Spiel ist sehr alt und geht
zurück bis in das Mittelalter, wo es
im Süden von Frankreich, im „Midi“ erfunden wurde. Jeder Spieler hat zwei „Boules“,
Eisenkugeln von 7-8 cm Durchmesser. Das Spiel wird
auf einer Strasse oder einer einigermaßen freien Fläche durchgeführt.
Zuerst wirft man das „Cochonnet“, einen kleinen Holzball, mehrere Meter weit von den Spielern weg. Dann
versuchen zwei Teams (bestehend aus 2-4 Spielern) ihre
Boules so nahe wie möglich ans Cochonnet zu werfen.
Das Team, dessen Boule am nächsten zum Cochonnet
liegt, gewinnt einen Punkt. Wenn die Boule eines anderen Spielers des selben Teams am zweitnächsten liegt,
be-kommt das Team einen weiteren Punkt, und so fort.
Sobald das gegnerische Team eine Boule am nächsten
5 Modellwelt
Diorama
angepasst. Um den Umbau der Frontpanzerung etwas
zu vereinfachen, habe ich diesen Bereich mit Sandsäcken, Kisten und einem Laufrad abgedeckt.
Die Idee für den Lautsprecherwagen stammt aus einem
Artikel im Military Modeller Magazin (Duane J. Pfister,
Volumen 18, Nr. 11, November 1991, Seiten 613), welcher den Umbau
beschreibt. Das Fahrzeug wurde von den GIs
dazu benutzt, um kriegsmüde deutsche Soldaten
zur Kapitulation zu bewegen. Ich habe das
Fahrzeug basierend auf
dem ESCI 1/72 Chassis
selbst angefertigt; unter
Zuhilfenahme des Italeri
1/35 Dodge als Vorlage.
Natürlich hat ALBY inzwischen auch den Dodge in 1/72 herausgebracht.
Meinen Dodge habe ich
in etwas beschädigtem
Zustand gebaut um zu
zeigen, dass die „Surrender Salesmenî nicht immer erfolgreich waren
und auch mal beschossen wurden. Alle Shermans und der Dodge
sind in Olive Drab bemalt, und die Decals von
den Bausätzen wurden
verwendet.
Danach habe ich mit
verdünntem Schwarz und
Rostfarbe überwaschen.
Die Details wurden mit
etwas eingetrocknete Hellgrau hervorgehoben. Die
Sandsäcke sind Khakigelb und mit Beige
trockengebürstet. Die Ketten wurden dunkelgrau
lackiert, rotbraun überwaschen und mit etwas
Silber überarbeitet.
Der Eisenbahnwagen ist
ein H0/00 (1/76) Bausatz, der zuerst von Airfix und dann von Dapol
erhältlich war. Ich habe die Achsenbreite vergrößert, um
sie dem Maßstab anzupassen. Die FW 190 Rümpfe sind
alte Airfix- und Matchboxbausätze. Um eine Detailierung zu vermeiden, habe ich sie mit Planen (Papiertaschentüchern) abgedeckt. Wenn man allerdings schöne
Details sehen will, so muss man die Aetzteilsätze von
Verlinden und True Details kaufen.
Die Gebäude
Das Diorama ist ein
sehr gutes Beispiel,
wie hilfreich Modellbahnmaterial im Maßstab 1/87 für den Bau
von 1/72er Dioramen
sein kann. Sowohl die
Fabrik, die Garage, der
Kran, und alle weiteren Accessoires sind
von Modellbahnquellen. Die Fabrik stammt
von Kibri „Fabrik mit
Anbau (B-9786)“. Für
Fabriksgebäude ist der
Maßstab nicht so zwingend wie im Falle von
Wohnhäusern, und nachdem man Türen, und
einige Fenster vergrößert hat, kann man
sie auch für 1/72 oder
1/76 verwenden. Drei
der Fabriksmauern wurden in einer geraden
Linie
zusammengeklebt, und aus der vierten Seitenwand habe
ich das kleinere Fabrikgebäude gebaut. Um
die ganze Anordnung
etwas interessanter zu
gestalten, habe ich
auch noch einen Kran
von Faller angebaut
(Modell 164). Die
großen Fabrikstore sind
aus Balsaholz und das
Dach aus Karton, während die Schornsteine
wiederum vom KibriBausatz stammen. Die
Ziegel habe ich ziegelrot lackiert und mit
viel verdünntem Mattschwarz und Dunkelbraun überwaschen. Der große
Tank neben dem kleineren Fabriksgebäude ist vom Fal-
6 Modellwelt
Diorama
ler-Bausatz Nummer 157. Ihn habe ich in dunkelbrauner Farbe lackiert, der ich etwas Backpulver beigefügt habe, um Rost zu imitieren.
Danach habe ich den Tank mit orangerot überbürstet. Die Garage stammt auch vom KibriBausatz und ich habe ihn mit neuen Toren aus
Evergreen Polystyrolplatten versehen. Das Innere der Garage ist mit vielen Teilen von Modellbahnbausätzen detailliert, z.B. Kisten, Bohrer,
Sägen (von Preiser, Vollmer, etc.). Der kleine
Handwagen ist ebenfalls von Preiser. Ich kann
nur empfehlen, die Modellbahnkataloge durchzustöbern, sie sind eine Quelle für Materialien
wie auch für neue Dioramen-Ideen. Tische,
Schränke, und den Holzbock habe ich aus Balsa
selbst gefertigt.
Die Figuren
Sind eine wilde Ansammlung von verschiedensten Bausätzen. Die meisten habe ich mit Hilfe
von Preiser-Figuren in 1/72 hergestellt. Außerdem habe ich noch Figuren vom ESCI Bausatz
(Sherman), vom Airfix „Rescue kit“ und vom
Matchbox „Char B1“ genommen. Eine weitere
Quelle für gute Figuren sind die Resinfiguren
von Milicast sowie die Metallfiguren von MMS.
Die Grundfläche
Die Basis des Dioramas ist aus Sperrholz und an
den Seiten habe ich Zierleisten angebracht. Die
Gebäude und die Geleise (Doppel-T-Träger von
Evergreen) habe ich mit Epoxidharz angeklebt.
Das Kopfsteinpflaster ist bedruckter Karton von
Faller und mit Weissleim befestigt.
Danksagung
Ich möchte mich bei meinem Vater, Otto Georg
Mohr, für die Hilfe beim Photographieren bedanken. Ohne seine Kenntnisse und Unterstützung auf dem Gebiet der Photographie würde
ich meine Dioramen gar nicht präsentieren können. Außerdem möchte ich mich bei meinen
Modellbaukollegen der IPMS Schweiz, nämlich
Dionys Eusebio, Martin Schwendemann und
Walter Koch, für ihre Hilfe bedanken. Letztendlich ergeht mein Dank an Dr. Didier Cordier,
welcher mir Pètanque erklärt hat.
*
Jeder Leser, der sich für Militärfahrzeuge interessiert, hat unter Originalaufnahmen des II. Weltkriegs
sicher schon einmal den Hinweis
„IWM-Foto“ gelesen. IWM, das
Imperial War Museum mit Hauptsitz in London, verfügt nicht nur
über eines der größten Fotoarchive dieses Genres, sondern auch
über eine umfangreiche Geschütz, Flugzeug, Panzer- und Fahrzeugsammlung.
Reprint Modellwelt 3/99
Militärfahrzeuge rund um´s Flugzeug
für Sie fotografiert
im IWM Duxford
Original
Da das Stammhaus an der Lambeth Road trotz des 1989
erfolgten Erweiterungsbaues nur eine begrenzte Ausstellungskapazität für großes Material hat, ist der größte
gegenüberliegende Seite
Bedford QL
Aircraft Refueller (7)
Bedford OYD 3 ton
4x2
(16)
Teil dieses Materiales in den Hangars des ehemaligen RAF-Flugplatzes in Duxlord/Nahe Cambridge untergebracht. IWM Duxlord
ist mit ca. 120 Flugzeugen, vielen Panzern, Fahrzeugen
und Geschützen nicht zur ungewöhnlich groß, sondern
auch sehr lebendig. Ein großer Teil des Materials wurde
von der Museumscrew und vielen freiwilligen Helfern
nicht nur restauriert, sondern wird auch einsatzbereit
gehalten! So kann der Besucher z.B. jeweils am ersten
August-Wochenende anläßlich der "Military Vehicle
Rally" nicht nur die Fahrzeuge der RallyteiInehmer,
sondern auch viele Panzer, Fahr- und Flugzeuge des
Museums "in action" erleben!
Die im IWM zu sehenden Fahrzeuge sind überwiegend
englischer Bauweise. Erfreulicherweise sind hier nicht
nur die meist in Museen ausgestellten Standardaus-
Bedford 30 cwt OxC.
Tractor 4x2/Scammell (15)
werk an der Hinterachse versehen, Bild 3; Leichter
Spähwagen Standard Beaverette Mk III mit 4 cyl., 1,8
ltr., 48 PS Motor, von der RAF zum Schutz von Flugfeldern eingesetzt, Bild 4; USHigh-speedtractor 7 tan, Cletrac MG 2 mit 6 cyl. Hercules 137 PS Motor, von der
RAF zum Zug von Flugzeugen eingesetzt, Bild 5; Bedford QLB Zugmaschine mit 40 mm Bofors-Flak, im
Hintergrund ein deutsches Würzburg-Radar. Angetrieben wurde der QLB von einem 3,5 ltr. 72 PS 6-cyl.
Motor, 4-GangGetriebe + Untersetzer + Allradantrieb. Er hatte
Platz für 9 Mann Besatzung, Bild
6; Bedford QL Airarah Refueller
850 gallon gasoline / 100 gallon
oil. Die QL-Baureihe von Vauxhall-Bedford war mit 52245
Exemplaren der meist produzierte
britische Allrad 3-Tonner. Das
abgebildete Fahrzeug hatte im Original 3 Füll-Ausleger, von denen
die beiden zu sehenden für Benzin, uq_d der nicht mehr vorhandene für Ol vorgqpehen waren.
Die Pumpe für den O'tank arbeite-
Austin K 6
Fire Crash Tender (9)
führungen der Modelle, sondern - wie unsere Fotos zeigen - sicherlich nicht alltägliche, flugzeugnahe Versionen zu finden.
Zu sehen sind u.a.:
Ein Weltkrieg 1 Thomycrofi 3-Tonner mit 3,7 cm Flak
(Bild 1); Leichter Flugzeugtractor David Brown (4-cyl.,
2,5 ltr., 37 PS, 5 to-Winde im Heck) Bild 2; Fondsan
Roadless Tractor, von seiner Basis her ein landwirtschaftlicher Traktor mit 4 cyl., 4,4 ltr., 45 PS Motor, für
den Einsatz bei der RAF mit Gummilmetallkettenlauf-
te per Powertakeoft vom Zwischengetriebe, die für Benzin wurde von einem zusätzlichen Motor angetrieben.
Bild 7; Austin K 6 Ballean Winch. Das 3achsige K 6
Chassis mit 2 angetriebenen Hinterachsen wurde überwiegend an die RAF geliefert und mit verschiedenen
Aufbauten versehen.
Das gezeigte Modell ist mit einem "Wild"-Windenmotoraufbau für die häufig verwendeten Sperr-Fesselballons versehen, wobei der Operator zum Schutz gegen
das Kabel in einem Käfig saß. Antrieb des K 6: 6 cyl.
9 Modellwelt
Original
Austin K3 Defence Vehicle
(10)
unten:
Bedford 4x2 MWC, 200 gall
Water Bowser (14)
links: US-Highspeed-tractor
7 ton (5)
ohv Ottomotor, 4 ltr. Hubraum, 82 PS, Getriebe 4x2. Im
Original waren die Hinterräder mit Kotflügeln ähnlich
wie beim folgenden Modell versehen, Bild 8; Austin K
6 Fine Crash Tender. Dieser FlugfeldFeuerwehraufbau
ist eine weitere Version für die ca. 13000 bis Mitte 1945
gebauten K 6 Chassis. Bild 9; AustIn K 3, Standard
Brit. Civil Defence Rescue Vehicle. Luftschutz-Rettungsfahrzeug auf einem weiteren bekannten AustinChassis, dem 4x2 K3. 17097 Fahrgestelle wurden von
1939 - 1945 gebaut, meist jedoch mit GS-Aufbau.
Frühe Modelle hatten offene Fahrerhäuser, schmale
Reifen und Doppelreifen hinten. 6-cyl., 60 PS, 4-Gang.
Bild 10; AustIn K 2 Tender, Luftschutzfahrzeug, Bild
11; Nash Ambassador, 1939 a's Ambulanz umgebaut
und von der Schuhfabrik Bata gestiftet, Bild 12; Morrls
Commercial CS 8 Alrcompressor. Ein ab 1936 gebauter
3/4 Tonner mit Hinterradantrieb, 6-cyl., 3,5 ltr., 60 PS
Motor und 4-Ganggetriebe. Der Aufbau entspricht im
wesentlichen der GS (General Service) Ausführung, jedoch ist der Rahmen verstärkt und ein Luftkompressor auf der Ladefläche installiert.
Dieser diente zum Antrieb verschiedener, auf dem Fahrzeug mitgeführter
Werkzeuge wie Presslufthammer,
Bohrer, Säge usw. und wurde bei
Bau- und Flugfeldreparaturen eingesetzt. Man beachte den schlechten
Witterungsschutz für die Besatzung.
Das Modell wurde etwa gegen
Kriegsbeginn vom ähnlich aussehenden, verbesseüen Modell CS4 mit 4
cyl. Motor und modifizieüer Kabine abgelöst, Bild 13
(siehe Titelseite); Bedford 4x2 MWC, 200 galt. Water
Bowser. Mit 66000 von 1939 - 1945 gebauten Einheiten
war der MW einer der meist gebauten britischen 3/4
Tonner. Frühe Modelle hatten Fahrerhäuser ähnlich dem
Fordson Roadless Tractor (3)
Original
Crossley Q (7)
Leichter Spähwagen Standard
Beaverette Mk.III (4)
Thonycroft 3-Tonner (1)
Nash Ambassador 1939 (12)
Leichter Flugzeugtraktor David Brown (2)
Austin K2 Tender (11)
Original
Morris CS 8. Zur Tarnung gegen Tiefflieger waren engl.
Tankwagen meist mit Plane und Spriegel camoufliert,
um wie ein normaler Lkw auszusehen. 6-cyl., 3,5 ltr. 72
PS; Ungewöhnlich ist die Sitzposition der meisten 15
cwt's: Sitzkissen auf dem Fahrerboden und die Beine
waagerecht nach vorn gestreckt.
Bild 14; Bedford 30 cwt DXC, Tractor 4x2/Scammoll.
Von Scammell mit Sattelaufliegevorrichtung versehenes
OX Chassis mit kurzem Radstand. 6 to. Sattelauflieger
in GS-, Pfauform-(Bild) oder 1750 galt.
Austin K6 Ballon Winch
(8)
Tankausführung. 6 cyl., 3,5 ltr., 72 PS, Bild 15; Bedford
OYD 3 ton 4x2. Mit einer Vielzahl von verschiedenen
Aufbauten war der OYD mit 72385 Einheiten der meist
produzierte englische 3 Tonner mit Standardantrieb. 6
cyl., 3,6 ltr., 72 PS, 10,50-16 Bereifung auf teilbaren
Felgen. Viele dieser zuverlässigen Fahrzeuge waren
noch lange nach Kriegsende im Einsatz. Bild 16; Crossley Q, 3 to 4x4, 4 cyl. Motor, 96 PS, Allrad und Untersetzer zuschaltbar, standardisiertes RAFChassis mit verschiedenen Aufbauten wie Pritsche GS, Werkstattwagen
und Bergefahrzeug. Daß dieses Modell erst 1940 in die
Serie ging, mag man angesichts der archaischen Scheinwederhalterungen und des Röhrenkühlers fast nicht
glauben! Fahrzeug eines Rally-TeiInehmers, Bild 17;
Humber FWD 4x4 Llght Ambulance. Als einziger englischer Sankra mit Allradantrieb wurde dieses Modell
von der RAF häufig zur Bergung der Besatzung havarierter Maschinen eingesetzt.
Aufbau von Thrupp & Maberly, original meist mit 9.2516 Runflat-Reiten ausgerüstet. Bild 18.
Auch ohne den Jahrestag der Luftschlacht um England
müßte den Modell-Fans doch ein Anreiz zu einem
„Battle of Britain Diorama“ sein!
Modellwelt 3/99
*
Neuheiten
Eurofighter 2-Sitzer - REVELL
Neben ihrer klassischen Rolle als Schulflugzeuge können Eurofighter 2-Sitzer in Zukunft auch für die Rolle
als zweisitziger Jagdbomber ausgerüstet werden. Der
Eurofighter ist das modernste Mehrzweck-Kampfflugzeug der Welt. Kein anderes Kampfflugzeugprogramm
der nächsten Generation kann ein umfangreicheres Auftragsvolumen vorweisen. Der Eurofighter Typhoon ist
extrem agil und wendig. Er ist maßgeschneidert für die
Luftverteidigungsaufgaben der Partnernationen und
wird zugleich hervorragende Luft-Boden-Einsatzfähigkeit besitzen. Der Eurofighter, das fortschrittlichste
Kampfflugzeug der vierten Generation, ist ein Gemeinschaftsprogramm der Firmen EADS aus Deutschland
und Spanien, BAE Systems aus Großbritannien sowie
Alenia aus Italien. Das modernste Kampfflugzeug seiner Kategorie vereinigt innovative und fortschrittliche
Technologien und besticht durch seine Wendigkeit. Auf
die Luftüberlegenheitsrolle sowohl im Luftfern- als
auch Nahkampf optimiert, verfügt der Eurofighter auch
über die erweiterten Fähigkeiten zum Luft/Boden-Einsatz, sowie zur Aufklärung, zu Abriegelungsmissionen
und zur Bekämpfung von Seezielen. Ausgerüstet mit
den modernsten Lenkwaffen der neuen Generation verfügt der Eurofighter über ein hervorragendes Waffenarsenal. In der Rolle als zweisitziger Jagdbomber wird
ähnlich wie bei der F-15E Strike Eagle ein Waffensystem-Offizier den Piloten beiden Einsätzen unterstützen. Diese Entwicklung hat in der britischen Luftwaffe
bereits erfolgreich ihren Einzug gehalten. Bei der Royal
Air Force sind Zweisitzer seit September 2003 in der
No. 29(R) Squadron der Operational Conversion Unit
(OCU) in RAF Coningsby zusammengefasst. Diese
OCU ist zentral für die gesamte technische und taktische Ausbildung der Eurofighter Typhoon - Piloten
innerhalb der Royal Air Force zuständig.
Modell-Details:
-Doppelsitzer Cockpit mit Instrumentenbord
-Fein strukturierte Oberflächen mit versenkten „Blechstössen"
-Detaillierte Schleudersitze
-Bewegliche Canard-Flügel
-Detaillierter Lufteinlauf
-Schubdüsen in zwei Konfigurationen
-Detaillierte große Luftbremsklappe (wahlweise geöffnet)
-Detailliertes Fahrwerk mit filigranen Einzugsstreben
-Luftbetankungssonde wahlweise ein- oder ausgefahren
-Zwei Flügel-Außentanks
-ein Centertank
-Pylone
-4 Meteor-Lenkwaffen
-4 AMRAAM-Lenkwaffen
-2 Sidewinder-Lenkwaffen
-2 Lasergelenkte Bomben
-2 IRIS-T Lenkwaffen
-wahlweise 2 TAURUS-Lenkwaffen
-2 STORM SHADOW-Lenkwaffen für die RAF-Version
-2 ASRAAM-Lenkwaffen
-Super Abziehbild für die Versionen: Deutsche Luftwaffe, RAF
Model Set EC-135
Österr.Polizei / Bundespolizei
Die EC 135 hat sich zum Verkaufsschlager unter den
Hubschraubern ihrer Kategorie entwickelt und wurde
1996 auf den Weltmarkt gebracht. Das Bundesministerium für Inneres der Republik Österreich hat 8 EC135 in
Dienst gestellt. Dank ihrer hochmodernen und umfangreichen Ausstattung sind die Maschinen für polizeiliche
Aufgaben, aber auch für Suchaktionen einsetzbar. Die
Bundespolizei verwendet 25 EC135 als Verbindungsund Beobachtungshubschrauber für Grenzsicherungsaufgaben.
Modell-Details:
- Strukturierte Oberflächen mit versenkten Blechstößen
- Cockpit mit Instrumentenbord
- Detaillierter Innenraum
- Sitzbänke
- Beweglicher Hauptrotor
- Fenestron-Rotor
- Antennen
- Abziehbilder für eine österreichische Polizei-Version
und die deutsche Bundespolizei
Die erfolgreiche Kooperation zwischen
TUIfly und Haribo geht in die 2. Runde.
Seit Februar 2010 wirbt ein weiterer TUIfly UrlauberJet, die fröhliche "HaribAIR", mit einer nun goldenen
Sonderlackierung als Botschafter für die Firma HARIBO. Die "Schwester" der bereits seit 2 Jahren fliegenden "GoldbAIR" bietet Platz für 189 Passagiere und
wird im regulären Streckennetz von TUIfly eingesetzt.
Zur TUIfly Flotte gehören derzeit 23 Flugzeuge, die
über 20 Destinationen in Europa und Nordafrika anfliegen. Die Boeing 737-800 wird seit 1998 gebaut und ist
eine Variante der Boeing 737, einem der erfolgreichsten
und sichersten Verkehrsflugzeuge der Welt.
13 Modellwelt
Abrams M1A2
Vor längerer Zeit wurde der Abrams im Maßstab 1:35 ausgeliefert.
Der Abrams ist zur Zeit mit Sicherheit der weltweit modernste und
fortschrittlichste Kampfpanzer, der
bei den amerikanischen Streitkräften im Einsatz ist. Starke Panzerung und spezielle Schutzvorrichtungen der mitgeführten Munition
und des Treibstoffes machen ihn
zum sichersten Panzer für die eigene Besatzung. Der M1 ist darüber
mit einem modernen Sicht- und
Feuerleitsystem ausgerüstet, das
den präziesen Einsatz der effizienten 120 mm Kanone unter allen
Bedingungen, auch während der
Fahrt, erlaubt. Neben dem M1 AbramsM1A2 war vor längerer Zeit
von Revell in Handel erhältlich.
Revell
1:35
Wie schon sein Vorgänger handelt
es sich hier um ein gut gelungenes
Modell das einige Modifikationen
erhielt. Beim zusammenbauen werden die Ketten und die Laufrollen
erst angebracht, wenn das Wannenoberteil angeklebt ist. Dann wird
das gesamte Laufwerk bemalt. Ich
verwendete für meine Wüstenausführung eine Sandgelb. Getrennt
davon wurden die Laufräder bemalt. Sind die Laufräder gut durchgetrocknet werden die Gummilaufrollen in einem dunklen Grau
bemalt. Zum bemalen wurden die
einzelnen Laufrollen auf einen Pinsel gesteckt und durch drehen des
Stieles die Gummiauflagen bemalt.
Anschließend werden die Räder
laut Bauanleitung angebracht Jetzt
sind die Ketten dran. Sie bestehen
aus einzelnen Kettensegmenten die
vor der Montage in einem Rostton
bemalt wird. Bei der Montage der
Ketten ging ich folgendermaßen
Blick auf das Turmdach mit
einem der beiden MG´s.
Auch hier kann man die
Alterung des Modelles genau
erkennen.
14 Modellwelt
Classics
steht. Zum Schluß werden noch die
sichtbaren Kettenteile mit einer
stark verdünnten Schwarz-Metall
eingelassen. Die Kettenpolster werden noch mit Schwarz angemalt
und mit Sand trockengemalt.
Anschließend werden noch die
Abziehbilder und die beiden Antennen angebracht, fertig ist das
Schmuckstück.
Hier wird gerade die Antenne
angebracht. Sie wurde vorher mit
dem Feuerzeug erwärmt und in
die Antennenhalterung gedrückt.
Um Rußspuren zu vermeiden sollvor: zuerst wurde eine Panzerseite bau laut Bauanleitung fortgesetzt. ten Sie nur ein Gasfeuerzeug vermit dem unterem Kettenteil begon- Ist alles fertig, ich ließ nur den wenden.
nen das über das Antriebsrad fortgesetzt. Ich klebte immer ca. 10 cm
der Kettenteile zusammen, ließ den
Klebstoff etwas abbinden und bog
die Ketten um die Antriebsräder
bzw. Umlenkrollen. Der Zusammenbau sieht in der Anleitung etwas
kompliziert aus. Selbst ein Anfänger kann diese Baustufe schaffen.
Ist wirklich nicht so schwer. Ist
alles fertig werden die Seitenschürzen angebracht und der Zusammen-
Schußsimulator weg, wird das Modell mit der bereits verwendeten
Farbe lackiert. Nach dem trocknen
wurde noch mit der Airbrush eine
mit dunkelbraun abgetönte Grundfarbe auf alle Fugen und Ritzen
gesprüht. Ist dies alles getrocknet
habe ich mit der Grundfarbe das
gesamte Fahrzeug trockengemalt.
Diese beiden Bemalungstufen geben dem Modell ein gebrauchtes
Aussehen, das ihm wirklich gut
15 Modellwelt
Das Fahrzeug von hinten gesehen. Die Motorgitter / Auspuff
wurden erst mit schwarzer Farbe
eingelassen, anschließend
trocken gemalt.
Diorama
In der Zeit zwischen 1941 und
1944 war die deutsche Heeresleitung bestrebt, die Atlantikküste in eine uneinnehmbare Festung zu verwandeln. Die
Bunkeranlagen der Küstenbefestigungen, aber auch die der
U-Boot Flotte und der V-Waffen sind heute noch in Frankreich zu finden. Die Alliierten
versuchten, diese Befestigungsanlagen schon während
des Baus zu zerstören, so wurden z.B. die V2-Lagerbunker
und Abschussrampen im
Bombenhagel zerschlagen.
Daraus ergab sich dann auch
zwangsläufig der Erfolg der
mobilen V2 Transport- und
Abschusseinheiten.
Das vorliegende Diorama stellt eine
Bunkeranlage dar, welche vor der
Fertigstellung steht. Im Bereich dieser Anlage ist eine P-47 Razorback
während eines Einsatzes bei der
Bombardierung von Zielen in Frankreich bruchgelandet. Ein deutscher
Offizier ist gerade dabei, die Umstände der Bruchlandung schriftlich
niederzulegen, während französische
Arbeiter beginnen, die Trümmer und
die entstandene Unordnung zu besei- zeuges zur Hand haben. Diese sind
z.B. in Steel Masters (Verlag VDM)
tigen.
Nr. 8, Seiten 28-32 zu finden. Das
Renault UE und Anhänger
Fahrzeug wurde Dunkelgelb lackiert,
Der Resin-Bausatz des Renault UE mit Mattschwarz überwaschen, und
in 1/72 stammt von Alby und wurde danach mit Hellbeige trockengebürstet, um die Details zu akzentuieren.
Der Anhänger stammt von Preiser
und ist eigentlich für Modellbahnanlagen in 1/87 gedacht. Die Räder
wurden dünner geschliffen, und die
Deichsel durch eine Anhängerkupplung ersetzt.
ohne Veränderung gebaut. Da bei
Alby üblicherweise eine Bauanleitung fehlt, sollte man Photos oder
Risszeichnungen des Schleppfahr-
16 Modellwelt
P-47 Razorback Thunderbolt
Die Maschine wurde mittels des Resin- und Aetzteilesatzes von Verlinden im Flügelbereich (Maschinengewehre und Patronenkästen) sowie im
Triebwerksbereich detailliert. Das
Cockpit wurde mit dem Resin-Bausatz von True Details verfeinert.
Weiters wurde die fehlende Frontpanzerglasscheibe und die Glasscheibe des Reflexvisiers mit transparentem Plastik von Evergreen
nachgebildet. Auch der Handgriff an
der Cockpithaube wurde beigefügt,
während auf die Darstellung des
Diorama
1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:721:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-1:72-
Bruch einer
P-47
„Razorback
Thunderbolt“
Diorama
Rückspiegels (aufgrund der Wucht
der Notlandung) verzichtet wurde.
Am Motor der Razorback fehlen die
Magnete und der Propellerregler,
diese wurden selbst angefertigt. Es
gibt aber auch einen sehr schönen
Bausatz des Pratt und Whitney R2800 Triebwerkes von Aires, welcher für eine genaue Detallierung
des Modells sehr hilfreich ist. Die
Landeklappen und Querruder wurden abgerissen dargestellt, und dazu
die Scharniere zum Teil beschädigt
angebracht. Die Propellerblätter wurden etwas in der Länge gekürzt,
dünn geschliffen, und danach mit
Hilfe einer Kerze vorsichtig verformt. Das Flugzeug wurde zuerst
Silberfarben lackiert und dann mit
Dunkelolivgrün und Mittelgrau tarnlackiert. Der Tarnlack wurde dann
mit Polierpapier vorsichtig von der
Silberfarbe abgeschliffen, um abgeblätterte Farbe darzustellen. Das
Cockpit und der Maschinengewehrbereich, sowie der Triebwerksbe-
Bausatz aus Gips. Er wurde unvollständig dargestellt, d.h. die Bunkerdecke wurde nicht verwendet. Satt
dessen wurden Stahlgitter, welche
zur Stabilisierung des Betons eingegossen wurden, mit einem Plastikgeflecht von M&D Modelleisenbahnzubehör (1/87)nachgebildet; es ist
aber auch möglich Fliegengitter zu
verwenden. Die Holzverschalungen
Bunkeranlage
Der Bunker von JMP in 1/72 ist ein für den Bunkerbau wurden aus Balsaholz gefertigt, und Teile der Verschalungen wurden um die Bunkeranlage herum angeordnet. Der Bunker wurde erst Sandgrau lackiert,
dann mit verdünntem Schwarzgrau
überwaschen und mit aufgehelltem
Sandgrau überbürstet. Analog wurde
der Torstahl dunkelbraun lackiert,
und Rostbraun und Orange überbürstet. Das Balsaholz wurde mit verdünnten Schwarz- und Brauntönen
eingefärbt, und die Betonspritzer mit
Sandgrau, welchem etwas echter
Sand beigemengt wurde, dargestellt.
reich wurden Chromatgrün lackiert.
Sehr hilfreich für den Bau der Thunderbolt sind die Zeitschriften von
Bert Kinzey (P-47 Thunderbolt in
Detail and Scale, squadron/signal
publications), sowie Aero (Heft 154,
S. 4304-4312), welches auch eine
Aufriss-Zeichnung beinhaltet.
17 Modellwelt
Diorama
Diorama
Als Grundplatte für das Diorama
wurde ein Photobilderrahmen verwendet, von dem die Glasplatte entfernt wurde. Darauf wurde mit ca. 1
cm dicken Styroporplatten das Gelände geformt, wobei das Material
mit einem scharfen Bastelmesser bearbeitet und mit Spezialklebstoff verbunden wurde. Herkömmliche Klebstoffe enthalten Lösungsmittel, welche das Styropor auflösen, statt es zu
kleben. Der Bunker wurde an der
Grundplatte befestigt, und eine ca. 3
mm dicke Schicht von Hydrozell
(Faller) aufgebracht. Das gipsähnliche Material wurde 2 Tage trocknen
gelassen, danach mit Weissleim bestrichen, und echter Sand und Graspulver von Faller aufgestreut. Der
Sand wurde in Brauntönen lackiert
und Beige trockengebürstet. Das
Gras wurde Grün lackiert, wobei es
sich empfiehlt, dafür keine Tarnfarben zu verwenden, da sie farblich zu
stumpf sind. Danach wurde mit
Gelbgrün trockengebürstet. Die Holzteile, Figuren und Fahrzeuge wurden
eingepasst und an den Bunkerverschalungen und um den Bunker
herum Reste von Beton mit sand
grauer Farbe nachgebildet.
Figuren
Die Figuren der deutschen Soldaten
stammen von Preiser und zwar von
dem alten Luftwaffe-Personal Bausatz, welcher schon viele Jahre auf
dem Markt ist. Seit kurzem gibt es
Hartplastik im Massstab 1/72, und
somit unerlässlich für den Bau von
Dioramen. Die neuen Preiser Figurenbausätze zeichnen sich durch
hohe Qualität aus und sind zu sehr
empfehlen. Ein Wort noch zu dem
neuen Figurenbausatz von Hasegawa
in 1/72, welcher Flugzeugpiloten des
zweiten Weltkrieges beinhaltet. Er
hat mich an ein Erlebnis während
meiner Chemieausbildung erinnert,
als ich eine chemische Substanz, die
ich hergestellt hatte, meiner Vorgesetzten zur Begutachtung gegeben
habe. Sie hat gemeint: “Schön ist es
nicht, aber dafür ist es wenig”.
Genau das trifft auch auf diesen
Hasegawa-Bausatz zu. Er kann leider nicht empfohlen werden. Dagegen sind die Resin-Figuren von Milicast in 1/76 von ausgezeichneter
Qualität und für den Dioramenbau
sehr geeignet, da sie vor allem englische, deutsche und amerikanische
Soldaten in Ruhestellung zeigen.
Erst kürzlich sind übrigens wieder
einige neue Figurensets auf dem
Markt erschienen.
aber auch neue Bausätze von Luftwaffen-Personal, sowie von deutschen Panzersoldaten und von Zivilisten. Von letzterem Bausatz wurden
die französischen Arbeiter hergestellt. Die Soldaten wurden Uniformgrau lackiert, während die Arbeiter
in Dunkelblau gehalten sind, um
die Arbeitskleidung darzustellen.
Fazit
Die verwendeten Lifecolor Farben
von Astromodel (Italien) sind absolut
geruchsneutral und daher sehr zu
empfehlen. Ausserdem sind sie mit
Wasser verdünn- und auswaschbar. Diorama von Gerhard J. Mohr,
Der Hasegawa Bausatz der P-47 ist
grundsätzlich in Ordnung, allerdings
sind Cockpit und Triebwerk mangelhaft detailliert. Die Alby Bausätze
sind von sehr guter Qualität, aber leider schwer erhältlich. Ausserdem
*
fehlen Decals und die Bauanleitungen sind teils mangelhaft oder nicht
vorhanden. Die Preiser Figuren sind
mit Ausnahme der alten Esci Figuren
das einzige Figurenmaterial aus
18 Modellwelt
Classics
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umgebauten
YAV-8B Prototypen wurden im April 1979
vier McDonnell Douglas AV-8B
Versuchsmaschinen bestellt, die
am 4. Juni 1982 alle geflogen
worden waren. Zuvor, am 24.
August 1981, war die Serienproduktion der Maschine mit McDonnell Douglas und BAe als
Hauptunternehmer beschlossen
worden. Das USMC beabsichtigte damals die Beschaffung von
257 AV-8B Harrier II Senkrechtstartern, und das britische Verteidigungsministerium meldete einen Bedarf von 60 generell ähnlichen Flugzeugen mit der Be-
A
G
SE
HA
Die
Erfahrungen des US-Marine-Corps mit der British Aerospace (BAe) AV-8A
Harrier und die daher stammende
Begeisterung für die Maschine
führte zu den Vorschlägen von
McDonnell Douglas und BAe
zur gemeinsamen Entwicklung
einer verbesserten Version für
den Dienst beim USMC. Die britische Regierung zog sich jedoch
1975 aus diesem Projekt zu-
In seiner ganzen Pracht steht der Hasegawa - Harrier im Maßstab
1:72 da. Die Bemalung wurde der Bauanleitung nachempfunden.
Allerding wurden noch nicht alle Decals angebracht
rück, ab diesem Zeitpunkt setzten
die beiden Unternehmen die
unabhängige Weiterentwicklung
dieses Flugzeuges fort. Nach
dem erfolgreichen Abschluß eines Flugtestprogrammes durch
zwei von McDonnell Douglas
und dem USMC aus AV-8A
zeichnung Harrier GR. Mk5 für
die RAF an. Inzwischen hat das
USMC neben den zwei YAV-8B
und den vier Versuchsmaschinen
AV-8B einen langfristigen Vertrag von 350 AV-8B plus 27
zweisitzigen TAV-8B Trainern
gemeldet. Ein erster Exportauf-
20 Modellwelt
trag über
12 Harrier II
ging von der spanischen Regierung ein, die sie
zur Ergänzung der AV-8A Matador benötigt, die bereits im Einsatz war. Der von McDonnell
entwickelte Harrier II hat als
Neuerung Verbundwerkstoffe in
Lufteinlauf und ein Triebwerk
des Harriers II
der Struktur sowie einen superkritischen Flügel mit fortschrittlichen Auftriebshilfen. Die vorderen Verlängerungen der Flügelwurzeln wurden von BAe entwickelt und steigern die Manövrierbarkeit im Kampfeinsatz.
Das Fahrwerk wurde verstärkt
und der Steigerung von Auftrieb
und Schub bei Kurz- und Senkrechtstarts (STO/VTO) wurde
besonderes Augenmerk geschenkt,
ohne ein stärkeres Triebwerk einzubauen. Im Rahmen eines gemeinsamen
Produktionspro-
Blick auf das Tragflächen-Stützrad von hinten
Am Modell wurden die gesamten Außenlasten angebracht die dem Bausatz beilagen.
des Rumpfes und dem Flügelteil
wurden diese mit Gray (FS
36231) plus Zugabe von ca. 10%
weiß lackiert. Nach dem durchtrocknen wurden das Fahrwerk
angebracht die Antriebsdüsen bemalt und angebracht. Außerdem
wurde die sehr gut transparente
Cockpit-Haube mit Krepp abgeklebt und an ihrem Platz verklebt. Vorher hat noch ein Pilot
aus dem Zubehör-Set von Hasegawa Platz genommen. Als nächster Schritt wurde die Oberflächenfarbe aufgebracht. Hier
verwendete ich Dark Seagray
(BC 381 C/638) wieder mit ca.
10 % weiß abgemischt. Es wur-
gramms teilen sich McDonnell
Douglas und BAe die Arbeit im
Verhältnis von 60 zu 40 Prozent.
Die ersten Serien-Auslieferungen
waren Ende 1983 fällig und die
Maschinen 1985 den Einsatz aufnahmen. Die erste Auslieferung
des Harrier GR. Mk 5 an die
RAF erfolgte im Sommer 1987.
Bei dem hier vorgestellten Modell handelt es sich um einen
Harrier GR. Mk 7 der RAF.
Diese Maschinen der RAF sind
im Gegensatz zu den amerikanischen Harriers mit FLIR (Forward Looking Infrared und zwei
ECM (Electronic Counter Measures) Sytemen über und unter Die Bemalung ist komplett, jetzt fehlen nur noch einige
der Nase ausgerüstet. Sodaß der Markierungen
Harrier GR Mk. 7 Sicht- und GR Mk 7 der RAf dar. Als Basis den die Tragflügeloberseiten und
Wetterunabhängig ist.
für diese Version wurde der Har- kleine Teile der Rumpfoberseiten
Das Modell von Hasegawa im rier II AV-8B des bereits erhältli- bemalt. War dieser Farbauftrag
Maßstab 1:72 stellt den Harrier chen Bausatzes verwendet. Der trocken wurde das Modell komZusammenbau des Modelles geht plettiert und fertiggestellt. Ist
Die Lufteinläufe wurden
dies geschehen, wurde das geohne Probleme von statten.
vor dem Zusammenbau
Lediglich die Zusatztanks wur- samte Modell dünn mit Klarlack
bereits in weiß lackiert das den etwas mit Spachtelmasse (glänzend) überzogen. Diese
Turbinenrad wurde in silbearbeitet und anschließend nass Schicht Klarlack ist notwendig
verschliffen. Nach Fertigstellung um die Abziehbilder anzubrinber bemalt
gen. Durch glänzenden Überzug
werden die Ränder der Decals
unsichtbar. Anschließend wieder
trocknen lassen. Als letzten
Schritt sollte der Harrier nochmals dünn mit Klarlack (Matt)
gebrusht werden. Das Ergebinis
kann sich sehen lassen, ein weiteres gelungenes Hasegawa-Modell vervollständigt unsere JetSammlung.
wq
Classics
Vought F-8 Crusader
Das Modell besticht durch seine Detailtreue und dem problemlosen. Zusammenbau der Einzelteile die sauber und ohne Gießgrat gefertigt sind.
Ohne Zweifel sind die Decals mit
ein Höhepunkt im Baukasten. Die
ersten Modellbilder werden wir in
einer der nächsten Modellwelt veröffentlichen.
Als einer der ersten Überschalljäger
in den fünfziger Jahren eröffnete die
F-8 Crusader von Vought neue Horizonte für den Flugzeugträger gestützten Einsatz. Zehn Jahre vergingen als sie ihre ersten Einsätze über
Vietnam flog. Die Piloten schwärmten von ihrer leichten und wendigen
F-8. Mit schweren Kanonen bewaffnet konnte sie auf die komplizierte
Avionik und Radar durchaus verzichten. Man konnte sich auf ihre
Schubkraft und der schweren MGBewaffnung verlassen. Durch ihre
gelungene Form und dem leistungsstarken Triebwerk stellte die F-8
viele Geschwindigkeitsrekorde auf
und galt während ihres Einsatzes
über Vietnam als eindeutig bester
Jäger der von Flugzeugträgern aus
operierte.
Auch als Aufklärer kam die Crusader
zum Einsatz. Einige wurden mit
Luft-Boden-Raketen bewaffnet und
flog beim US Marine Corps 1968 bei
der Tet-Offensive. Neben den USA
waren Frankreich und die Philipinen
die einzigen Nutzer der Crusader.
Frankreich nutzte die Crusader bis
• Hasegawa 1:48
ins Jahr 1999. Auch hier flogen die F-8
ihre Einsätze vom Flugzeugträger aus.
Auch in den Philipinen ist die Crusader
bereits ausgemustert und durch andere
Typen ersetzt worden. Hier flog die
Crusader als F-8H.
Durch die Möglichkeit die Tragflächen
im Anstellwinkel zu verändern konnte
die F-8 ihre Langegeschwindigkeit radikal verringern. Dies Möglichkeit
wurde auch zum langsam Flug genutzt,
beispielsweise unter Verwendung von
AGM-12 Luftboden Raketen. Die
ner
Geschwindigkeit: 1800 kmIh oder
Mach 1,7 in ca 12 000 m Höhe
Flughöhe: 18 000 m
Reichweite: ca. 1780 km
Gewicht: 9038 kg, maximal 15422 kg
mit Außenlasten und vollen Tanks
Bewaffnung: vier 20-mm-Kanonen
Mk 12 mit je 144 Schuß Munition, bis
zu vier AIM 9 Sidewinder AAM oder
16 113 kg Bomber bzw. 227 kg Bomber; alternativ auch acht Zuni-Raketen oder zwei Bullpup-Raketen AGM-
Tragflächen konnten aus Platzgründen
auf den Trägern hochgeklappt werden.
12A oder AGM-12B
Abmessungen: Spannweite: 10,72 m,
Länge: 16,61 m, Höhe: 4,80 m
Technische Daten:
Typ: Flugzeugträger gestützter Jäger
Triebwerk: Pratt & Whitney J 57-P20A mit 80,1 kN Schub und Nachbren-
Fairey Gannet A.S.4
Die Fairey Gannet der Royal Navy Fleet Air Arm
(FAA) war ein trägergestütztes, auf die U-Boot-Bekämpfung spezialisiertes Flugzeug. Die ungewöhnlich
aussehende Maschine flog am 19. September 1949 zum
ersten Mal. Sie war das erste Flugzeug der Welt, das mit
zwei zu einer Einheit verbundenen Turbotriebwerken
ausgerüstet war, von denen jedes je einen der hintereinander liegenden Propeller gegenläufig antrieb. Damit
sicherte man sich die Vorteile eines Flugzeugs mit Zwillingsantrieb in Bezug auf Sicherheit und Leistung, für
• Revell 1:72
energiesparenderen Betrieb konnte aber ein Antrieb teilweise abgeschaltet werden. Am 19. Juni 1950 landete
der Prototyp der Gannet als erstes Turboprop-Flugzeug
auf einem britischen Flugzeugträger. Außerdem war es
das erste Flugzeug der FAA nach dem Krieg, das die
Such- und Angriffsfunktion vereinte – und das erste,
das den größten Teil seiner Waffenladung, mit Ausnahme von Raketen, im Flugzeugrumpf beförderte. Zu diesem Zweck war ein langgezogener Waffenschacht im
Rumpf integriert, in dem typischerweise zielsuchende
22 Modellwelt
Classics
Torpedos, Bomben, Wasserbomben, Minen und Sonarbojen untergebracht waren. Heckseitig befand sich im
Anschluss an diesen Schacht das einziehbare Suchradar.
Mit Ausnahme der zweisitzigen Prototypen war die
Gannet der Serienproduktion für drei Mann Besatzung
ausgelegt, die aus dem Piloten, einem Beobachter im
zweiten Cockpit und dem rückwärts zur Flugrichtung
sitzenden Radaroffizier im hinteren Cockpit bestand.
Die erste Gannet A.S.1 aus Serienproduktion flog am 9.
Juni 1953. Im Januar 1955 wurde der Typ bei der No.
Kartonabbildung der Fairey Gannet A.S.4
von Revell
826 Naval Air Squadron in Dienst gestellt. Insgesamt
wurden 181 Maschinen der Version A.S.1 geordert, die
ab 1955 auch bei neun FAA Einsatz-Squadrons und
Feindetaillierte Einzelteile lassen ein whres
Meisterwerk entstehen.
mehreren Einheiten in zweiter Reihe dienten. Die Royal
Australian Navy besaß insgesamt 33 Stück (aus den
Beständen der FAA) und die indonesischen Seestreitkräfte erhielten zwei Flugzeuge. Die Gannet A.S.1
wurde von einem Armstrong Siddeley AMSD.1 Double
Mamba 100 Turboprop-Triebwerk mit 2.950 Wellen-PS
Leistung angetrieben. 1953 bestand Bedarf an einem
leistungsstärkeren Antrieb, und so wurde für die Gannet
A.S.Mk.4 – von der 74 Stück an die FAA geliefert wurden - der AMSD.3 Double Mamba 101 mit 3.035 WPS
verwendet. Die bundesdeutsche Marine bestellte 15
Maschinen des Typs A.S.4 und nur eine einzige der Version T.2, die ab Mitte der 1950er Jahre beim Marinefliegergeschwader (MFG) 3 „Graf Zeppelin“ (Schleswig)
eingesetzt wurde. Im Jahr 1965 wurde die Einheit nach
Nordholz verlegt, wo sie in das MFG 2 integriert
wurde. Mit der Ankunft der Breguet Atlantic in Nordholz ab 1965 wurden die verbliebenen Gannets bis Juni
1966 nach und nach außer Dienst gestellt. Die indonesischen Seestreitkräfte erhielten ebenfalls 17 Maschinen
der Version Gannet A.S.4 und zwei der Version T.5. Die
Einsatzkarriere der FAA Anti-U-Boot Gannet A.S.1 und
A.S.4 endete im Juli 1960. Ihre Rolle in der U-BootBekämpfung übernahm der von Westland-Sikorsky gebaute Anti-U-Boot-Helikopter Whirlwind. In einer völlig überarbeiteten Version diente die Gannet jedoch
noch viele Jahre unter der Bezeichnung AEW.Mk.3 in
der luftgestützten Frühwarnung. Die Gannet A.S.1
erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 499 km/h auf
Meereshöhe (A.S.4: 482 km/h auf Meereshöhe). Spannweite: 16,56 m, Länge: 13,11 m, Höhe: 4,18 m mit ausgeklappten Tragflächen.
Im Juli erschienen ist das Modell von Revell im Maßstab 1:72. Es gibt zwar viele Gannet Modelle aber eine
solches „Sahnestückchen“ liefert nur Revell. Auf dreihellgrauen und einem transparenten Gießast befinden
sich bis ins kleinste detaillierte Bauteile. Die ohne
Zuhilfenahme von Spachtelmasse zusammengefügt
werden können. Abziehbilder von zwei Versionen der
Fairey Gannet liegen bei. Klasse Modell. Ein umfassen-
Versatzfreie sauber gedruckte Abziehbilder
vervollständigen das Modell
der bebilderter Baubericht ist in der nächsten Ausgabe
zu finden.
23 Modellwelt
Modell
Deutscher Brückenleger IVb - Version Krupp
Trumpeter im Maßstab 1:35
Auf dem Fahrgestell des Panzer IV wurden zahlreiche
Spezialpanzer verwircklicht. Besonders interessant sind
die den Pionierbataillonen zugedachten Brückenlegerfahrzeuge. Bereits 1939 wurden diese Entwicklungen
für einen Brückenleger in Angriff genommen. 50 Fahrzeuge wurden zeitgleich in Auftrag gegeben. Für jede
Panzerdivision waren 3 Fahrzeuge vorgesehen. Die
Auslieferung verzögerte sich jedoch da die Basisfahrzeuge nicht termingerecht abgestellt werden konnten.
Erst am 2. März 1940 wurde die erste Zuteilung dieses
Fahrzeuges am die 1. Pz. Div. getätigt. Am 6. März
1940 wurde mitgeteilt, dass die ersten 20 Fahrzeuge mit
ausgebildetem Personal bis Ende April zugeteilt werden
könnten. Weitere 30 Fahrzeuge wären in Auftrag. Die
erste bis einschließlich fünfte Panzerdivision, die zu
dieser Zeit bereits über Panzer-Pionier-Bataillone zu je
3 Kompanien verfügten, sollten diese Fahrzeuge bekommen.
In Klausdorf wurde der Brückenlegepanzer am 19.
April 1940 vorgeführt. Bereits einige Monate später
hatten sich die Angelegenheiten grundsätzlich geändert.
Nach einem Schreiben des gKdos vom 3. Juni 1940
wurde auf die Brückenlegepanzer verzichtet und die
dafür vorgesehenen Fahrgestelle seien zur weiteren
Steigerung des Ausstoßes von Panzer IV auszunutzen.
Die wenigen Brückenleger wurden erfolgreich in Rußland und Frankreich eingesetzt.
24 Modellwelt
Modell
Modell:
Ein absolutes Traummodell liefert die Fa. Trumpeter/
Faller an den Handel aus. Ein Brückenleger im Maßstab
1:35. Schon beim öffnen des Kartons schlug mein Herz
höher. Viele sehr gut detaillierte Einzelteile. Fotoätzteile
für die ganz filigranen Teile, eine Kette aus Vynil und
als weitere Variante Einzelkettenglieder. Der Karton
war übervoll und das zu einem sehr ansprechenden
Preis. Es ist das einzige Modell im Maßstab 1:35 das
dieses Fahrzeug darstellt. Eine gute und sehr übersichtliche Bauanleitung läßt keinerlei Fragen oder Zweifel
aufkommen. Selbst an den Motor, das Getriebe und
dem Fahrerplatz wurde gedacht. Alles vorhanden wonach das Bastelherz fragt.
Beim Bau wurde von mir das Modell in zwei Baustufen
eingeteilt: das Fahrzeug und die Brücke. Zu erst wurde
das gesamte Fahrzeug gebaut und auch gleich bemalt.
Hier verwendete ich Panzergrau. Aber bitte nicht den
Originalton der viel viel dunkler ist. Da sonst alle Details und Feinheiten in einem fast schon schwarzen
etwas verschwinden würden. Je kleiner das Modell desto heller sollte der Farbton sein. Danach bitte gleich die
Abziehbilder anbringen und ausreichend trocknen lassen, etwas matten Klarlack über die Abziehbilder und
dem restlichen Modell. Anschließend wurde das Fahrgestell mit entsprechenden Schmutz- Farbtönen nachbe-
arbeitet. Auch hier ist zu empfehlen - weniger ist mehr.
Fertig!
Als zweiter Bauabschnitt wurde die dreiteilige Brücke
gebaut. Auch hier gibt es kaum Probleme, lediglich die
Schottwände in der Brückenkostruktion sollten vor dem
Einbau bemalt werden da sie später noch sichtbar aber
sehr schwierig zu bemalen sind. Ist das Brückengestell
fertig nicht gleich die Brückenfahrbahn aufkleben.
Auch hier erst anmalen. Die Stege bestanden aus Holz
und die Seitenteile aus Stahl das in dem Grau bemalt
wird wie das restliche Fahrzeug bemalt wurde. Auch
hier etwas matten Klarlack und einige Gebrauchsspuren
und auch dieser Bauabschnitt ist gelungen.
Als letztes wurden Fahrgestell und Brücke vereint und
die Seile angebracht. Es besteht auch die Möglichkeit
jede einzelnen Stufe des Brückenablegens nachzustellen. Auch hier kann man je nach Laune tolle Landschaften gestalten das das Fahrzeug in den verschiedenen
Stationen zeigt. Aber vor allem ist dies ein Modell das
man nicht jeden Tag sieht und sicherlich auch ein Exote
in Ihrer Modellsammlung.
Quellen: Trumpeter, Spielberger - Militärfahrzeuge.
25 Modellwelt
Bauplan
JUGOSLAWISCHE
STUART-PAK
ein Modellumbau im Maßstab 1:35
Bericht von Lothar Limprecht
Mitunter gibt es glückliche Zufälle. Kürzlich erhielt ich
die Publikation „Militaria Croatica Band I“ zugesandt.
Zwar bildet der Einmarsch der 14. deutschen Panzerdivision im Jahre 1941 in Zagreb den Schwerpunkt in dieser Publikation, aber der Bericht über die 1. jugoslawische Panzerbrigade mit den bislang völlig unbekannten
Abbildungen der Stuart-Modifizierungen waren faszinierend. In Squadron-Signal´s Armor No. 18 „Stuart
U.S. Light Tanks in action“ wird
ein mit deutscher 2cm Vierlingsflak ausgestatteter Stuart Panzer
gezeigt. Die mit 7,5cm Pak 40
ausgerüsteten Stuarts werden nur
erwähnt. In dieser kroatischen
Publikation aber sind diverse
Fotos beider Fahrzeuge enthalten.
Die Verfügbarkeit des Stuart
M3A3 von AFV Club und der
Tamiya Bausatz Pak 40 (oder
AVF-Club) zwingen mich förmlich diesen interessanten Exoten
zu bauen.
Die Gestaltung dieses Exoten
beginnt man mit dem Stuart
M3A3. Anschließend erfolgt der
Einbau der Pak. Die selbst anzufertigende Seitenpanzerung folgt
abschließend.
Die nach der Bauanleitung anzubringenden „Kleinteile“
sollten erst dann an ihren vorgesehenen Positionen
angebracht werden, wenn der Wannenaufbau komplettiert ist. Durch die „scratch“ zu fertigenden Seitenteile
und Halterung für das Pakgeschütz könnte sonst eine
größere Bruch- und Verlustgefahr dieser doch teilweise
sehr filigranen Bauteile entstehen.
26 Modellwelt
Bauplan
27 Modellwelt
Bauplan
Der am Fahrzeugheck befindliche
Staukasten, Baustufe 5, soll nach
Bauanleitung zwar bei den jugoslawischen M3A3 nicht montiert werden,
aber auf einem Foto in der eingangs
erwähnten Publikation weist eine
Stuart-Pak diesen auf. In Baustufe 7
ist Schanzzeug auf der Wannenoberseite anzubringen. dies ist für die
Stuart-Pak nicht unzweifelhaft nachvollziehbar. Mein Modell erhielt an
der Innenseite des linken Seitenbleches zusätzlich eine „Kiste“, die auf
dem zuvor erwähnten Foto gleichfalls
zu erkennen ist. Da diese Kiste nicht
plan aufliegt, müssen die auf dieser
Seite der Oberwanne ursprünglich
vorhandenen Werkzeugeverbleiben
sein. Die in der Baustufe an den rückwärtigen Seitenteilen anzubringenden
Halterungen für Ersatzkettenglieder
habe ich auf keinem Foto der Publikation entdeckt, also entfallen diese
ersatzlos.
Die zum seitlichen und frontalen
Schutz angebrachten Bleche wurden
für das Modell anhand der Fotos
durch Anpassen, Ausprobieren ermittelt.
Details können der Dreiseitenskizze
und den Originalfotos entnommen
werden.
Zusammenbau der 7,5cm pak 40
(Tamiya) bis zur Baustufe 7. Die
Unterlafette erhält weder Holme,
Radfelgen noch Achsen. Letzte sind
zu entfernen. Die Montage der Pak
über der Turmöffnung gestaltet sich
prinzipiell einfach. Da weder Originaldokumente noch eines dieser
Fahrzeuge die Kriegszeiten überdauerte, reichen zwei quer über die
Turmöffnung verlaufenden Träger
zur Auflage der Pak aus. Alles weitere wäre Spekulation.
Abschließend kurz zum historischen Hintergrund der Entstehung
der Stuart-Pak. Nach Ausbruch des
Zweiten Weltkrieges erkannte man
in den Vereinigten Staaten von
Amerika die Notwendigkeit, leichte
und damit schnelle Panzer zu
bauen. Aus dem genieteten M2 entstand der verbesserte M3A1 Stuart.
Für die britischen Truppen bedeutete der M3 eine dringend benötigte
Verstärkung ihrer gepanzerten kräfte in Nordafrika. Er war zwar unterbewaffnet und schwach gepanzert,
doch beweglich und zuverlässig
zugleich. Jedoch war der M3A3
bereits Mitte 1943 veraltet.
Bauplan
Deshalb lieferten die Briten nach
Abschluß der Kämpfe in Nordafrika der jugoslawischen Volksbefreiungsarmee 56 Panzer M3A3 Stuart
für die Bildung eines gepanzerten
Verbandes zum Kampf gegen die
Wehrmacht. Es entstand damit die
1. jugoslawische Panzerbrigade. In
einer Werkstatt in Sibenik sollen
die jugoslawischen Partisanen mindestens sechs der gelieferten M3A3
Stuart umgebaut haben: zwei mit
erbeuteten deutschen 2cm Vielingflak und vier mit der 7,5cm Pak 40.
Sie wählten für dies Fahrzeuge die
deutschen Bezeichnungen „Flak“
und 2Pak“. Nach Berichten der brigade wurden die mit der Vierlingsflak ausgestatteten Stuarts ausschließlich im Bodenkampf eingesetzt.
Die Stuart-Pak entstand nach Abheben der Panzertürme und Aufsetzten der deutschen Pak über den
Turmöffnungen. zur
Befestigung
der Pak-Lafette wurden, so heißt es
in der eingangs erwähnten Publikation, Rohre und Träger aus dem
Brückenbau verwandt. Das PakGeschütz erhielt seitliche Schutzbleche und ein niedrigeres zur
Fahrzeugfront. In der 1 jugoslawischen Panzerbrigade kämpften
überwiegend Kroaten und Slowenen, Serben, Montenegriner, Russen, Tschechen aber auch Juden,
Italiener sowie 12 Deutsche.
Die durch die britischen Streitkräfte
an die jugoslawische Volksbefreiungsarmee gelieferten Stuart M3A3
müssen noch ihren Wüstenanstrich
getragen haben, als sie zur 1. Panzerbrigade formiert wurden. In so
weit kann man davon ausgehen,
dass insbesondere die Umbauten
zur Stuart-Pak keineswegs einen
olivgrünen Anstrich aufgewiesen
haben dürften, wie dies die AFVBauanleitung für den Stuart M3A3
vorgibt.
Zudem weisen die Bilder in der
eingangs erwähnten Publikation
eine recht helle Grundfarbe auf, die
diese Annahme rechtfertigen dürfte.
Die wurde mir durch den Verfasser
der Publikation bestädigt. Die deutschen Pak-Geschütze scheinen
einen dunkelgelben Anstrich zu
besitzen, der aufgrund der noch
erkennbaren Schattierung über weitere deutsche Tarnfarben verfügt
haben dürfte. Das für die Kennzeichnung nötige jugoslawische
Hoheitsabzeichen ist im AFV-Bausatz des Stuarts M3A3 enthalten.
Abschließend bleibt festzustellen,
dass dieser jugoslawische StuartUmbau einen recht einfach zu
gestaltenden aber um so ausgefalleneren Exoten darstellt, der jede
Sammlung interessanter macht.
Herr Velimir Vuksic aus Zagreb, sei
29 Modellwelt
an dieser Stelle für seine Unterstützung und Genehmigung zum
Abdruck zweier Fotos gedankt.
LLM
*
Neuheiten
Als Wrecker nennt man in Amerika die wuchtigen,
schweren Abschleppwagen mit ihren typischen Bergungsarmen, die rund im die Uhr ihren Dienst versehen.
Die auch als Tow Truck bezeichneten Lkws nutzen
Fahrgestelle der bekanntesten Hersteller wie Peterbilt,
Ford, Mack oder Kenworth. Diese Firmen fertigen vorwiegend Haubenfahrzeuge bei denen sich der Motor
komplett vor dem Fahrerhaus befinden. Diese Conventionals erfreuen sich großer Beliebtheit bei den
Truckern, aber auch den Berge- und Abschleppunternehmen erfreuen. Die typischen Kranaufbauten inklusive des technischen Zubehörs liefern Spezialfirmen wie
die renommierte Firma Miller-Industries in Ooltewah,
Tennesee, die die jeweiligen Trucks mit den Aufbauten
versieht und unter individuellen Namen wie Champion,
Eagle oder Challenger ausliefert. So auch bei dem als
Century bezeichneten Wrecker von Fred Viohl,
Eigentümer einer Autowerkstatt in Haverstraw, Bundesstaat New York. Viohl ließ sich von Miller einen Aufbau des Typs 1040 B auf seinen W900 montieren. Der
dreistufige Kranausleger besitzt eine maximale Tragkraft von 40 Tonnen, unterstützt von zwei leistungsstarken Ramsey-Winden. Der dreiachsige W900 wird von
einem 400 PS starken Dieselmotor mit Turbolader
angetrieben, der sich wie dem Modell unter einer nach
vorne kippbaren Motorhaube befindet. Die großen
Abschleppwagen fallen nicht nur wegen Ihrer imposanten Ausmaße, sondern auch aufgrund der meist phantasievollen Lackierung auf. Dem Original entsprechend
können auch bei dem Bausatz die hinteren Stützen heruntergelassen werden, der Kranausleger ist ausfahrbar
und die Winden drehbar.
Modell-Details:
- Mehrteiliger, originalgetreuer Rahmen
- Bewegliche Vorderachse
- dreiachsiges Fahrgestell
- Mehrteiliger, detaillierter Reihenmotor mit Turbolader
- Kippbare Motorhaube
- Mehrteiliger Rammschutz
- Führerhaus mit detaillierte Instrumentenbord
- mehrteiliger Kranaufbau mit dreistufigem und ausfahrbaren Ausleger
- drehbare Winden
- originalgetreue Nachbildung der Signal- und Warnleuchten
- viele Chromteile- verchromte Felgen und bewegliche
Räder
- Abziehbild mit originalgetreuem Dekor
Peterbilt gilt seit seiner Gründung im Jahre 1939 als
führender Hersteller hoch qualitativer Schwerlastkraftwagen
in den USA. Seitdem bürgt
dieser Name für Zuverlässigkeit und Qualität. So wird auch noch heute der anpassungsfähige, robuste 359 Conventional, mehr als 20
Jahre nach seiner Fertigung, in den USA verwendet.
Auch die Fahrer der Firma Bill Signs Trucking mit Sitz
in Lakeside, Kalifornien, setzen den bekannten König
der Highways täglich ein. Bill Signs Trucking nutzt den
359 Conventional für überlange Auflieger mit schwerem Ladegut, der für diese Aufgabe entsprechend ausgestattet wurde. Speziell für den Schwertransport geänderte Radstände, breite Reifen an der Vorderachse und
ein sorgfältig abgestimmtes 15-gängiges Fuller-Getriebe kennzeichnen den Truck mit der Nummer 402 und
den auffälligen, kunstvoll gestalteten Zugpferden auf
den Seiten der Motorhaube. Angetrieben wird das
Er ist wieder da,
der Wrecker von
Revell. Das Modell präsentiert
sich im Maßstab
1:24.
Neuheiten
Schmuckstück der Firma Bill Signs Trucking, das auch
durch seine vielen Chromteile auffällt, von einem Cummins-Diesel-Motor mit 800 PS (590 KW) Leistung.
Modell-Details:
- Detailliertes Chassis mit speziellem Radstand
- Mehrteiliger Cummins-Dieselmotor mit Turbolader
- Verchromte Staukästen
- Detailliertes Cockpit
- Zu öffnende Türen
- Spezielle Luftfilterkessel
- Breitreifen an der Vorderachse
- Viele Chromteile, darunter verchromte Auspuffanlage
mit Schalldämpfern
- drehbare Räder
- Mehrteiliges Abziehbild mit vielen Dekorelementen
AT-TE (Clone Wars)
Der All Terrain Tactical Enforcer (AT-TE), ein gepanzerter Kampfläufer der Republikanischen Klonarmee, verfügt über sechs mehrgelenkige Beine zur Fortbewegung. Dabei befinden sich die
Beine relativ knapp über den Untergrund, was seine
Geschwindigkeit zwar begrenzt, ihm aber eine erhöhte
Stabilität verleiht. Er verfügt über ein umfangreiches
Arsenal verschiedener Waffensysteme, die sogar einem
feindlichen Schlachtschiff gefährlich werden können.
Eduard 1:48
Albatros OEFFAG - bisher bekanntes Modelle mit
neuen sauber gedruckten Abziehbildern.
Me 110 G4 Weekend Edition - sehr schönes Modelle
dieses Nachtjägers.
Il2m3 Sturmovik - auch hier die Weekendversion mit
Abziehbildern für eine Version.
Impressum
Herausgeber:
Gabriele Queißner
Chefredakteur:
Willy Queißner, Tegernseeweg 45
D-95445 Bayreuth
Ständige Fachmitarbeiter:
Daniel Weigel
R.K. Winkler/Königsbrück
Gerhard Mohr/
IG Plastikmodellbau Erzgebirge
weitere Mitarbeiter:
Ralf Kolb/Bayreuth
Österreich:
A. Daucher/Bad Hall
PMC-Telfs/Telfs
Vereinigte Staaten von Amerika:
Dick Mowell/Tallahassee
Willy Queißner/Tallahassee
modellwelt erscheint 4 mal im Jahr. Die Zeitschrift ist
erhältlich über den Verlag, Fachhändler und im Bahnhofsbuchhandel. Der Verlag berechnet beim Versand
einzelner oder mehrerer Hefte das dadurch zusätzlich
entstandene Porto. Das gilt auch für gewünschten
Luftpostversand.
Nachdruck - auch auszugsweise - oder sonstige Vervielfältigung oder Übersetzung des redaktionellen
Teils bedürfen der schriftlichen Genehmigung des
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können nur dann zurückgesandt werden, wenn ein
adressierter und frankierter Rücksendeumschlag
beigelegt ist. Die Fotos müssen auf der Rückseite
die volle Anschrift des Absenders tragen. Die Einsender haben dafür Sorge zu tragen, daß Urheberrechte Dritter nicht berührt werden. Eine Haftung
für eingesandte Fotos und Textmaterial kann nicht
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behält sich Kürzungen bzw. auszugsweise Wiedergabe von Leserbriefen vor.
31 Modellwelt
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immer die Meinung der Redaktion wider. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder infolge
von Störungen des Arbeitsfrieden und technischen
Pannen bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
Weder der Verlag noch der Anzeigenkunde haftet für
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32 Modellwelt
Raritäteneck
BUSCH
Weimar Mobilbagger T174
BUSCH
Jubiläumsmodell Me 109
»...wer baggert da so spät noch am Baggerloch…«
Darauf haben alle H0-Bauarbeiter gewartet. Endlich ist
auch der Weimar Mobilbagger T174 (VEB Weimar
Eine Messerschmitt Me 109 im Maßstab 1:175 war das
erste Busch-Modell, das 1958 auf der Internationalen
Spielwarenmesse in Nürnberg vorgestellt wurde.
Das Flugzeumodelle-Sortiment wurde schnell ausgebaut. Mitte der 60er Jahre wurden die Produktionsformen leider ins Ausland verkauft, weil man sich auf den
Bereich Zubehör für Modellbahn konzentrieren wollte.
Diese Formen sind später bei einem Großbrand zerstört
worden, so dass eine Nachproduktion nicht mehr möglich ist. Busch-Flugzeugmodelle aus den 50er und 60er
Jahren sind heute echte Raritäten und nur noch ganz
schwer zu finden.
Aus Anlass des Jubiläums »50 Jahre Busch-Modelle«
hat man sich entschlossen, das erste Busch-Produkt, die
Messerschmitt Me 109, neu aufzulegen. Allerdings
hat man nicht ein »Replikat« des damaligen Modells
Werk) en miniature erhältlich. Die Einführung des Vorbildes begann bereits 1965. Stetige konstruktive Veränderungen führten zu den Typenbezeichnungen »T
174.1, T 174.2 und T 174.2A«.
Jedoch gab es nur eine wirklich wesentliche Veränderung: Mit der Serieneinführung des T 174.2 ab 1974
wurden nach der Überarbeitung des Unterwagens zusätzliche hydraulische Abstützungen angebracht. Selbst
heute noch werden die Bagger in der Landwirtschaft,
im Bauwesen oder in anderen Industriezweigen eingesetzt.
Die eigentlich monströsen Bagger, deren Vorbilder eine
bedrohliche Ausstrahlung haben, wirken im Modell
eher zierlich und liebenswert. Hoch filigrane Gelenkteile, Leitern und Scharniere machen daraus Sammlermodelle der Extraklasse. Vollbewegliche Gelenkteile, deren Hydraulik-Gestänge silberfarben lackiert sind, sowie der rundum drehbare Kabinenteil sind natürlich eine Selbstverständlichkeit.
Das Modell T174-2 mit vollbeweglichem Greifer besitzt sogar hydraulische Abstützungen am Unterwagen,
die originalgetreu umgesetzt sind. Die Bedruckung der
Beschriftungen und Lüftungsgitter sind hauchdünn ausgeführt, so dass man jede Raute des Drahtgitters fast
mit bloßem Auge problemlos erkennen kann. Selbst die
Sicherheitstexte und Warnhinweise auf den Gelenkarmen sind lupenrein aufgedruckt und verleihen den Modellen ihre volle Authentizität. Die grobstolligen Reifen
lassen die Geländegängigkeit erahnen und lassen dem
Einsatz im unwegsamen H0-Terrain nichts mehr im Wege stehen. Tja, dann mal Schaufel aus der Hand und
rauf auf den Bagger…
Verpackt ist das »arbeitstüchtige« Modell in einer edlen
Klarsicht-Verpackung, die es mit allen eindrucksvollen
Details voll zur Geltung kommen lässt.
gefertigt, sondern die Produktionswerkzeuge komplett
neu mit den heutigen, modernen Möglichkeiten entwickelt. Herausgekommen ist ein detailliertes Modell
im Maßstab 1:87, das in unterschiedlichen Varianten
zum Sammeln gefertigt werden wird.
Diese Packung soll an das erste Busch-Produkt, die Me
109, erinnern und wird in einer einmaligen Auflage von
nur 2.999 Stück produziert. Der Deckel der Verpackung
entspricht dem Design von 1958. Das Packungsbild
zeigt das damalige Originalmodell. Als Packungsinhalt
wird das aktuelle Modell der Me 109 im Maßstab 1:87
verwendet - bedruckt nach den Vorlagen des »Urmodells«. Übrigens: wie 1958 ist auch das aktuelle Modell
der Me 109 »Made in Germany.
Wiking
0861 15 35 Feuerwehr – Gerätekoffer Mercedes
Benz L 710 & TSA
Dieses ungewöhnliche Gespann erinnert an die Zeiten,
als Feuerwehren noch unkonventionell und zweckorien-
33 Modellwelt
Raritäteneck
tiert ihre Gerätehäuser mit Einsatzspezialisten bestückten. Selten wurden Koffer-Lkw in den 1960er-Jahren
von den Brandschützern neu beschafft, meist wurden im
Behördendienst ausgemusterte Fahrzeuge umlackiert
und sachgerecht ausgestattet. Auf diese Weise führte
auch der Weg des Mercedes Benz L710 und des Tragkraftspritzenanhängers zusammen. Noch bis zu Beginn
der 1980er-Jahre waren diese Gespanne in Deutschland
anzutreffen.
Fahrgestell und Felgen in schwarz, Fahrerhaus und Kofferaufbau in feuerwehrrot. Inneneinrichtung in braun
gehalten. Scheinwerfer transparent eingesetzt. Mercedes
Benz-Stern sowie Zierrat gesilbert. Warnleuchten blautransparent eingesetzt. Peilstangen sowie Rückspiegel
in schwarz. Seitlicher Feuerwehr-Notrufhinweis sowie
Bedruckung „Freiwillige Feuerwehr“ auf den Türen.
Tragkraftspritzenanhänger mit schwarzem Fahrgestell
und Felgen sowie rotem Geräteraum.
Wiking
0990 60 62 Themen-Set
"Der Flughafen Berlin Tempelhof"
EINMALIGE AUSLIEFERUNG
Modellbauerischer Leckerbissen mit Ju 52 in 1:200:
Erinnerungen an die Lebensader der Luftbrückenzeit
Für historisch ambitionierte WIKING-Freunde ist das
Themenset „Der Flughafen Berlin Tempelhof“ ein wirklicher Leckerbissen und ein modellbauerischer Höhepunkt des Jahres 2008! Immerhin revitalisiert WIKING
zahlreiche attraktive Modelle, die bereits in Vergessenheit geraten waren. Im Mittelpunkt steht das Wiedersehen mit der Junkers Ju 52. Das Flugzeugmodell aus
WIKING-Formen im Maßstab 1:200 ist damals in überschaubarer Stückzahl in den Fachhandel gekommen, so
dass die Formen eine tadellose Wiederauflage des
Modells ermöglichen. Für die historische Flughafenszenerie im Herzen von Tempelhof steht im Maßstab 1:87
der zeitgenössische Büssing Doppeldeckbus D2U, der
Gepäckkarren mit Koffern, aber auch eine Personengruppe sowie der VW Bulli bereit. Die WIKING-Miniatur-Edition aus den Original-Formen der Berliner
Modellbauer mit historischen Verkehrsmodellen
erscheint anlässlich der Schließung des historischen
Flughafens Berlin-Tempelhof und des 60. Jahrestages
des Beginns der Blockade West-Berlin.
Zur Erinnerung: Damals schaut die Welt auf Tempelhof.
Während der Blockade West-Berlins vom 26. Juni 1948
bis 12. Mai 1949 wurde der Flughafen Tempelhof zur
Lebensader der geteilten Stadt. Im 90-Sekunden-Rhythmus landeten dort Versorgungsflugzeuge mit Lebensmitteln und Brennstoffen. Von 1954 an stellten die
Fluggesellschaften der Alliierten den Luftverkehr
sicher, ehe 1975 der zivile Betrieb mit dem Neustart des
Flughafens Tegel eingestellt wurde. Erst 1985 erfolgte
eine Wiedereröffnung für zivile Flugzeuge. In den
1990er-Jahren wurde Berlin Tempelhof zur Drehscheibe
für viele nationale Destinationen, ehe mit der angekündigten Schließung das letzte Kapitel aktiver Tempelhofer Luftfahrtgeschichte eingeläutet wurde. Bereits zum
50. Gedenktag dieses historischen Ereignisses hatte
WIKING Sondermodelle zur Berliner Luftbrücke herausgegeben.
Unter dem Titel „Berliner Geschichte - Der Flughafen
Tempelhof“ erscheint diese WIKING-Miniatur-Edition
aus den Original-Formen der Berliner Modellbauer mit
historischen Verkehrsmodellen des zeitgenössischen
WIKING-Programms der Wirtschaftswunderjahre als
einmalige Auslieferung. Die Modellzusammenstellung
ist beispielhaft für den Purismus jener Automodelle, die
unter der Ägide von WIKING-Gründer Friedrich-Karl
Peltzer entstanden.
•Junkers Ju-52 – Maßstab 1:200
Flugzeug mit Tragflächen in silbergrau, Front mit Propeller in schwarz gehalten. Propeller in transparent.
Kennzeichnung „D-AQUI“ sowie „Lufthansa“-Kennzeichnung vorn und am Leitwerk in schwarz.
•Büssing D2U Doppeldeckbus
Zielschild „Flughaben Tempelhof“ und Liniennummer
„77“.
•Personengruppe
Gruppe in taubenblau, Gesichter und Hände coloriert
•VW T1 „Feinkost Pfennig“
•Elektrokarren und Anhänger
•Kofferset
•Koffer in rehbraun gehalten
Raritäteneck
Kramer KL 11 mit Bauer und Anhänger
naturgetreue Landschaft. Dank der unterschiedlich
hohen „stehenden“ Gräser oder Blütenstände erhalten
Sie Effekte, die Sie selbst nur unter sehr mühsamer
Arbeit erzielen würden. Nehmen Sie die Grasfasermatte
und zupfen sie ganz einfach ein paar Teile davon ab, die
Rückseite der gummierten Fläche mit etwas BuschHaftkleber benetzen und beispielsweise auf eine Plexiglasplatte aufbringen. Stellen Sie Ihre Automodelle
dazu und fertig ist eine extravagante Auto-Deko mit
Stil.
„Armes Schwein“ mit dem Kramer Traktor geht´s
direkt auf den Schlachthof. Das beiliegende Schild
weist unmissverständlich diesen Weg. In den 50er und
60er Jahren ein allzu bekanntes Bild. Ein Bauer auf dem
Traktor mit Anhänger, in dem das Schwein „ein letztes
Mal“ quiekt.
Für Dioramenbauer
Groundover „Wacholderheide“
Groundover „Distelfeld“
Sie brauchen schnell einen originallen Untergrund, kein
Problem. Diese genialen Bodengestaltungs-Matten zaubern Ihnen in wenigen Augenblicken eine verblüffend
35 Modellwelt
Classics
Mit Sicherheit ist ein
UFO ein außergewöhnliches Ausgestaltungsdetail für
Modellbahner. Aber
a u c h f ü r M o d e l l b a ue r bietet dieses
T h e m a f a s t u n e n dlich viele Variationsu n d G e s t a l t u n g s m ö glichkeiten.
Das Ufo kann wahlweise stehend mit ausgefahrenen Teleskopbeinen oder auf einem »Beamstrahl fliegend« zusammengebaut werden. Die UFO-Teile haben eine metallisch wirkende Oberfläche, die einfach mit den mitgelieferten Abziehbildern dekoriert werden können.
„Profis“ können die UFOS natürlich auch mit handelsüblichen Modellbaufarben bemalen oder lackieren. Verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten zeigt die Verpakkung und Anleitung des UFOS bzw. die Internetseiten
www.busch-model,com.
Besonderer Gag des Bausatzes sind die Blink- und
Leuchteffekte. Vier verschiedenfarbige Glühlampen,
Lichtleiter und Elektronikschaltung sorgen für attraktive Lichteffekte (die Elektronik ist einbaufertig vorbereitet für Anschluss an 14-16 V Gleich- oder Wechselspannung). Durch unterschiedliche Anordnung der Glühbirnen bzw. Montagen können die verschiedensten Leuchteffekte erreicht werden.
Abgerundet wird das UFO-Thema durch 4 Außerirdische, einen Roboter und 2 Verkehrsschilder, die vor
UFOS bzw. Außerirdischen warnen. Abmessungen des
UFOS: Durchmesser 15 cm, ca. 45 mm hoch (inkl.
Kuppel), Gesamthöhe mit Teleskopbeinen ca. 75 mm.
Maßstab ca. 1:87 für HO (da bisher keine exakten UFO
Maße bekannt sind, ist das Modell auch für N, TT und
Z geeignet).
Alle Fotos stammen von der Firma Busch
Was ist ein UF0?
UFO ist die Abk. für engl. unidentified flying object »
nichtidentifiziertes fliegendes Objekt «. Bezeichnung für
die in verschiedensten Gebieten der Erde immer wieder
beobachteten, vielleicht tellerförmigen („fliegende Untertassen“), häufig hell leuchtenden und sich bewegenden („fliegenden“) Objekte unbekannter Art und Herkunft; häufig optische Täuschungen.
Gibt es Ufos?
Gibt es Außerirdische?
Während der letzten 50 Jahre machten viele tausend
Leute »Sichtungen« und behaupteten außerirdische
Flugobjekte gesehen zu haben. Einige Leute behaupten
sogar dass, sie entführt und an Bord von einem Ufo
36 Modellwelt
UFOs
DIESMAL NICHT AUS DEM ALL
SONDERN VON DER
VIERNHEIMER FIRMA BUSCH
genommen wurden. Alles nur Fantasie. Einbildung oder
Lügenmärchen?
Immer noch mysteriös: Der Fall Rosewell
Der wohl bekannteste und gleichzeitig umstrittenste
Fall in der Ufo-Geschichte ist der angebliche Absturz
eines Raumschiffs in der Nähe von Rosewell in New
Mexiko. Ein Farmer fand Wrackteile aus einer unbekannten Metallfolie, die beliebig zerknittert werden
konnte und nach kurzer Zeit von allein wieder ihre
ursprüngliche Form annahm. Außerdem wurden auch
die Leichen von vermeintlichen Aliens (Außerirdi-
schen) entdeckt. Der Fall verursachte damals in der
Öffentlichkeit einigen Wirbel. Alle Wrack- und Leichenteile wurden aber innerhalb kürzester Zeit vom
amerikanischen Militär beschlag-nahmt. Später wurde
behauptet, dass es sich bei den gefunden Teilen um die
Überreste eines Wetterballons gehandelt habe und beiden Leichen um Dummypuppen, um die Folgen eines
Aufpralls aus großer Höhe studieren zu können.
Mysteriös bleibt allerdings bis heute, warum das Militär
luftdicht verschließbare Kindersärge für den Abtransport der Puppen bei dem örtlichen Beerdingungsinstitut
bestellte.
Area 5I - ein Ufoversteck?
Das »Area 51«, manchmal auch als »Dreamland« bezeichnet, ist ein Stück Wüste (so groß wie die Schweiz)
mitten in Nevada. Es wurde als geheimer Luftwaffenstützpunkt 1954 errichtet. Erst 1994 gab die US-Luftwaffe offiziell be-kannt, dass es überhaupt existiert. Bis
heute ist alles was dort vorgeht »Top Secret« und es
darf nicht betreten werden. Es wird u.a. für Atomtests
und zur Entwicklung neuer Flugzeuge genutzt. Angeblich werden dort aber auch Ufos untersucht und Außerirdische se-ziert. So ungeheuerlich es klingen mag, Präsident Eisenhower soll seinerzeit Aliens die Erlaubnis
gegeben haben Menschen zu untersuchen. Als Gegenleistung erhielt die US-Regierung die Er-laubnis die
hochentwickelte Technologie der Außerirdischen zu
erforschen. Ergebnisse der Forschungen könnten z. B.
die Tarnkappenbomber sein. wer weiß?
37 Modellwelt
Classics
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Ein
Das absolutes Prunkstück, kam
doch recht unerwartet für die
Freunde der Zweiräder. Alle
Teile sind an diesem Bausatz
bereits vorlackiert, verchromt,
silber lackiert oder eingefärbt.
Lediglich einige Teile müssen
noch bemalt werden bzw. der
„letzte Schliff“ fehlt noch.
Bremsscheiben, Ritzel und Ketten und ähnliche Teile sind von
diesem Make-up betroffen.
Ansonsten ist das Outfit durchaus gelungen. Zur Dekoration
des Modells liegen Aufkleber aus
hauchdünnem Material bei, die
die Rohkarosse in ein wahres
Meisterstück verwandeln. Die
Aufkleber sind zur Freude des
Erbauers bereits vorgestanzt und
lassen sich problemlos verarbeiten. Der Rahmen und die Lenkgabel der Honda wurde von Italeri aus Metall gefertigt. Ja selbst
die Schweißnähte sind sichtbar
Nur einige Kleinteile müssen beim Italeri-Kit bemalt
werden. Dazu gehört auch
die Vorderradgabel. Hier
wird gerade mit Kupfer das
edle Stück bemalt.
38 Modellwelt
und gekonnt wiedergegeben.
Klar das bei einem solchen
Modell auch die Räder gefedert
sind. Verschiedene „Käbelchen“
und „Schläuche“ liegen ebenfalls
bei. Sogar an einen transparenten
Benzinschlauch wurde gedacht.
Auspuff- und einige Motorenteile
wurden in „Silber“ hergestellt.
Die Endtöpfe werden mit Aufklebern in einen täuschend echten
Karbonlook verwandelt. Wie
schon erwähnt sollte man die
Bremsscheiben und Kettenritzel,
sowie die Kette farblich nacharbeiten. Hier verwendete ich Silber bzw. Gold von Italeri die sich
gut verarbeiten läßt. Beim Zusammenbau gab es keinerlei Probleme, alle Teile waren paßgenau
und gratfrei. Bei den Reifen
(Gummi) sollte man mit etwas
Sandpapier ein „gebrauchtes“
Aussehen herstellen. Der Gesamteindruck wird durch diese „ge-
Classics
Blick auf das Hinterrad. Viele Teile sind geschraubt und
ergeben eine sehr stabile Verbindung
brauchten“ Reifen enorm gesteigert.
Beachten sollten sie, wie bei allen verchromten oder vorlackierten Modellen, daß die Klebestellen von der Farbe befreit werden
müssen. Dies geschiet durch
schaben mit dem Bastelmesser.
Besonders die Stoßdämpfer vorn,
der Auspuff und die anderen
Teile die in silber lackiert sind
sollten so behandelt werden. Die
Klebestellen lassen sich an der
Honda mit silber von Italeri fast
unsichtbar machen.
Da viele Teile verschraubt werden erhält das Zweirad eine enorme Stabilität und nimmt es nicht
übel, wenn es in die Hand genommen wird. Alles in allem ein
„bombiges“ Motorrad aus dem
Hause Italeri. Wir sind gespannt
welches Motorrad als nächstes
erscheinen wird.
Als kleines Schmankerl liegt eine
CD mit Daten der verschiedenen
Maschinen bei. Echt sehenswert!
Die Honda NSR 500 „Nastro
Azzuro“, Modell 2001, wurde
von Valentino Rossi gefahren
und ist eine Entwicklung aus der
Maschine von Mick Doohan. Die
2001-er Version wurde durch die
Erfahrung und die Mitarbeit von
Valentino Rossi gründlich erneuert. Dies tiefgreifende Überarbeitung wurde hauptsächlich an folgenden Teilen durchgeführt:
Neuer Rahmen, Rennverkleidung, Air Box, Kühler und Sat-
Die Dekoration am Modell übernehmen
Klebebilder. Diese sind Haudünn und
lassen sich ohne Probleme verarbeiten.
Der Effekt ist verblüffent.
tel. Viele Motorteile wurden geändert um bessere Spitzenleistungen in einem breiteren Drehzahlbereich zu erzielen. Mit dieser
Maschine wurde Valentino Rossi
2001 Weltmeister in der 500-er
Klasse, somit hatte Honda den
500-sten Sieg in einem Motorrad
Grand Prix erreicht.
Technische Daten:
Motor: Wassergekühlter 2-Takt,
4-Zylinder V, Lamelleneinlassventile,
Hubraum: 499 cc - Leistung:
über 180 PS - Getriebe: 6-Gang Bodenfreiheit 105 mm
Gewicht: 131 kg - Tankinhalt 32l
Ansicht des Heckbereiches der
Honda. Der Karbon-Look wurde
mit Aufklebern angebracht. Die
Paßgenauigkeit der Einzelteile
ist hervorragend, wie man am
Auspuffauslaß erkennen kann.
U.S.S. WASP
Modellneuheit von Revell im Maßstab 1:350
Teil 1 - Original
Multipurpose Amphibious
Assault Ship U.S.S. WASP
Mit der U.S.S. WASP (LHD-1) stellte die US Navy
1989 das erste Schiff einer neuen Klasse von Amphibischen Mehrzweck Angriffsschiffen in Dienst. Sieben
weitere Schiffe der WASP-Klasse wurden bis 2009 fertig gestellt. Diese Schiffe sind Nachfolger der TARAWA-Klasse und können bis zu 40 Fluggeräte (Hubschrauber & Senkrechtstarter), zahlreiche Kampffahrzeuge sowie bis zu 1.894 Truppen des Marine Corps
befördern. Des Weiteren beherbergt der flutbare Dockraum am Heck mehrere Landungsboote, die die Kampffahrzeuge und Truppen an Land bringen. Die Hauptaufgabe dieser Schiffe besteht darin, Landungsunternehmen der Marine zu unterstützen. Aber auch für Rettungseinsätze oder humanitäre Hilfsmissionen stehen
sie zur Verfügung. Die U.S.S. Wasp ist 257,2 Meter
lang, hat ein über die gesamte Länge durchgehendes
Flugdeck und erreicht eine Geschwindigkeit von 20
Knoten. Die Besatzung besteht aus 104 Offizieren und
1.004 Matrosen. Das Lazarett bietet Platz für 600 Verletzte, die in sechs Operationssälen versorgt werden.
1.349 Bauteile geben die U.S.S. Wasp detailliert wieder.
Bereits enthalten sind Fotoätzteile, die eine filigrane
Darstellung der Reling und der Radaranlagen ermöglichen. Das einteilige und mit vielen Oberflächengravuren versehene Flugdeck wird passgenau auf den einteiligen Rumpf aufgesetzt. Der Frachtraum für die Fahrzeuge, der Fluggerätehangar und auch der Dockraum werden originalgetreu dargestellt. Für die Bestückung der
enthaltenen Luftkissenboote (LCAC) und Landungsboote (LCU) sind M1A1 & M60 Kampfpanzer, AAV7,
HMMWV und LKW berücksichtigt. Darüber hinaus
sind auch folgende Fluggeräte enthalten: AH-1W Super
Cobra, CH-53E Sea Stallion, CH-46 Sea Knight, AV-8B
Harrier II, MV-22A Osprey. Zwei seitliche Hebebühnen, wahlweise zu positionieren, befördern die Fluggeräte auf das Flugdeck. Der detaillierte Brückenaufbau
beherbergt den Antennenwald mit sämtlichen elektrischen Anlagen an zwei Masten. Die umfangreiche
Bewaffnung, bestehend aus RIM-7 Sea Sparrow, RIM116 RAM, Phalanx CIWS und weiteren Rohrwaffen, ist
ebenfalls authentisch dargestellt. Das Abziehbild
ermöglicht die Darstellung der U.S.S. Wasp mit zahlreichen Markierungen für das Schiff, die Fluggeräte und
die Landungsboote. In einer der NÄCHSTEN Ausgaben
finden sie alles WICHTIGE zum Revell-Modell.
Modell-Details:
- Inklusive Fotoätzteile für die Reling und Radaranlagen
- Detaillierter einteiliger Rumpf mit vielen Strukturen
- Einteiliges Hauptdeck (Flugdeck) mit filigranen Oberflächengravuren
- Dockraum wahlweise offen oder geschlossen
- Originalgetreuer Fluggerätehangar und Frachtraum für
Fahrzeuge
- Zwei seitliche Hebebühnen, wahlweise zu positionieren
- 2 Luftkissenboote LCAC
- 2 Landungsboote LCU
- 2 Helikopter AH-1W Super Cobra
- 4 Helikopter CH-53E Sea Stallion
- 4 Helikopter CH-46 Sea Knight
- 2 Senkrechtstarter AV-8B Harrier II
- 4 Senkrechtstarter MV-22A Osprey
- Verschiedene Fahrzeuge: 2 M1A1 Abrams; 2 M60; 2
AAV7; 2 Radpanzer; 2 Geschütze; 4 HMMWV; 2
Trucks
- Flugdeckfahrzeuge
- Umfangreiches Abziehbild Markierungen für das
Schiff, die Fluggeräte und die Landungsboote
40 Modellwelt
Ansicht des Heckbereiches. Oben im Hafen, unten auf Hoher See während eines Manövers.
41 Modellwelt
Tag und Nacht starten auf dem Trägerdeck verschiedenste Flugzeuge.
42 Modellwelt
Luftkissenfahrzeug beim Eindocken
...und in voller Fahrt.
Begleidschiffe rund um die U.S.S. Wasp. Eine ganze Armada. Unten: gerade ist eine Osprey
gestartet.
43 Modellwelt
Das Trägerdeck mit Luftfahrzeugen vom Typ Osprey kurz vor dem Start.
44 Modellwelt
Ein Landungsboot legt an dir Heckklappe an um Fahrzeuge zu übernehmen, auch das ist
möglich.
45 Modellwelt
Classics
MAN
XXL
MAN XXL von Revell im Maßstab 1:24
46 Modellwelt
MAN bietet mit dem TG-A
ein vielfältiges Angebot
schwerer Lkw innerhalb
eines perfekt abgestimmten
Baukasten-Systems. Konsequent modulare Technik findet sich in Fahrerhäusern,
der Antriebstechnik,
Fahrgestellen und elektronischen Systemen.
Sattelzugmaschinen und Lkw-Fahrgestelle der Baureihe TG-A ermöglichen mit den verschiedenen Radständen und Überhängen eine gezielte und kostengünstige Anpassung an spezifische Aufbauten.
Standardmaß für die klassische 4 x
2-Sattelzugmaschine im internationalen Einsatz ist ein Radstand von
3 600 mm. Fünf verschiedene Fahrerhäuser schaffen Individualität
für besondere Transportaufgaben,
Fahrstrecken und Transportzeiten.
Ein passender Triebstrang mit vier
leistungsstarken und umweltverträglichen Euro 3-Motoren und zwei
verschiedenen Getriebekonzepten
sorgt für den notwendigen Schub.
Neuentwickelte, gewichtsoptimierte Hypoid-Hinterachsen sind die
Basis für nochmals verlängerte Service-Intervalle und ein Plus an
Wirtschaftlichkeit.
Design
Das evolutionäre Design vermittelt
durch die kubische Kabine, die
hohe Frontscheibe, die markanten
Classics
Rechts: Ein MAN XXL mit
3-achs Sattelauflieger bei
einer Probefahrt. Alle anderen Bilder zeigen Details des
Führerhauses sowie technische Ansichten verschiedener Teile
Seitenfenster und die seitlichen
Karosseriesicken Faszination und
Eigenständigkeit. Das neue Fahrerhaus strahlt Dynamik, Sicherheit
und Komfort aus. Die dreigeteilte
horizontale Gestaltung wird durch
den abgesetzten Sockel, das Mittelteil mit dem klassischen MANGrill einschließlich der Einzüge für
die seitlichen Windleiteinrichtungen und die großflächigen Fenster
im oberen Teil bestimmt. Seitlich
wird eine leichte Keilform aufgrund der gebogenen A-Säule erkennbar. Hier weist die klassische
Form der Seitenscheiben auf die
Marke MAN hin. Den Schlusspunkt bilden effektvolle Sicken an
der Seitenwand, die dem TG weitere Dynamik verleihen. Das Modell
Top of the Range mit seiner XXLKabine setzt mit seiner großen, in
das Dach hineinlaufenden Frontscheibe ein deutliches optisches
Signal.
Platzangebot im Fahrerhaus
Die Kabinen der Trucknology Generation vollziehen den Einstieg in
neue Dimensionen. Konsequent
Detailansicht des neuen XXL von MAN.
Stoßdämpfer und Radaufhängung sind
auch beim Modell gut getroffen. Bremsanlage sollte wenn gewünscht noch etwas verbessert werden. Die Kabineneinrichtung ist
auch beim Modell ok
Classics
Blick hinter´s Führerhaus zu
sehen sind der Luftfilter und
die Alu-Laufbleche. Das
Fahrerhaus läßt sich nicht
kippen
nutzen die Fernverkehrs-Fahrerhäuser mit 2 280 mm den gesetzlich definierten Bauraum für LkwFahrerhäuser. Das Raumangebot
gegenüber seinen Vorgängertypen
F2000 wuchs um 9 Prozent. Im
Topmodell mit XXL-Kabine stehen
der Besatzung im Innenraum lufti-
Das gesamte Chasis wurde in
Grau lackiert, lediglich die
Sattelkupplung erhielt einen
schwarzen Anstrich
ge 2 100 mm Stehhöhe zur Verfügung. Der Verstellbereich der Sitze
bietet sowohl 1,60 m großen LkwFahrerinnen wie auch Hünen mit
einem Gardemaß von 2 Metern
eine optimale Ergonomie. Die
knapp 800 mm breiten und bis zu 2
100 mm langen Schlafliegen werden Fernfahrer besonders schätzen.
MAN XXL
im Maßstab 1:24 von Revell. Der
Bausatz entspricht der gewohnt guten Qualität von Italeri. Es ist kaum
Nacharbeit erforderlich. Der Aufbau des Fahrzeuges besteht im
wesentlichen aus drei Komponenten, dem Fahrgestell, der Fahrerhauseinrichtung und dem Fahrerhaus selbst. Im ersten Bauabschnitt
wird das komplette Chasis nebst
Rädern gebaut. Die Felgen sind
bereits in weiß dem Bausatz beigefügt. Ohne Lackierung wurden die
Felgen übernommen und mit den
Gummi-Rädern ausgestattet. Auch
hier stimmt das Profil und die
Pneus halten ohne Kleber auf den
Felgen. Der Rahmen wurde komplett gebaut und mit einem hellen
Grau von Testors lackiert. Somit
war der erste Bauabschnitt beendet.
Anschließend habe ich mich über
die Innen-Kabine des Trucks her
gemacht. Inneneinrichtung nebst
Sitze und Armaturenbrett wurden
komplett fertiggestellt. Die Lackierung erfolgte mit einem Hellgrau,
Classics
anschließend wurden die Feinheiten, wie Instrumenten-Brett und
Sitze mit dem Pinsel bemalt. Nach
Beendigung der "Malerarbeiten"
wurde noch das Abziehbild für die
Instrumente aufgebracht, fertig war
nun auch dieser Bauabschnitt. Entgegen der Bauanleitung wurde das
Fahrerhaus und die Inneneinrichtung getrennt gebaut. Auch wurde
die Verglasung erst ganz zuletzt
eingesetzt.
Das Frontteil, die beiden Seitenteile, die Fahrerhausrückseite wurden
zusammengefügt. Zu guter letzt
wurde noch das Kabinendach aufgeklebt. Hier sollten sie besonders
vorsichtig mit dem Kleber umgehen. Es darf kein Kleber aus den
Klebefugen herausquellen, sonst
sind die feinen Stöße nicht mehr zu
sehen und es beginnen die Schleifarbeiten die bei diesem Modell mit
Sicherheit viele feine Details vernichten würde. Erst wurde die
Innenseite der Kabine in einem
passenden Grau gespritzt. Ist alles
getrocknet kommt die Außenseite
an die Reihe. Verwendet wurde
eine seitenmatte Farbe von Testors.
Intermediane Blue (FS 35 164)
oder Testors 1720 wurde mit etwas
Glanzlack gemischt bis es den
gewünschten Effekt gab. Damit
wurde nun die gesamte Kabine und
die Seiteschürzen des Trucks lakkiert. ist alles gut durchgetrocknet
werden die Abziehbilder aufge-
49 Modellwelt
bracht. Keine Angst, die Decals
sind von einer solch guten Qualität,
daß sogar ich als alter Hase ins
Staunen geriet. Die Decal ziehen
bei trocknen in die kleinste Fuge
und schmiegen sich allen Unebenheiten an. Mit Papiertaschentücher
werden die aufgeklebten Decals
lediglich nur angedrückt fertig. Als
nächster Bauabschnitt habe ich nun
endlich die Verglasung angebracht.
Erfreulich ist hier, daß der Hersteller genug Platz zum Kleben geschaffen hat. Leimflecken in der
Scheibe gehören bei einigermaßen
vorsichtigen Gebrauch der Vergangenheit an. Der letzte Bauabschnitt
befaßt sich nun noch mit dem
Anbringen von Kleinteilen, wie
Spiegel, Seitenverkleidung am Führerhaus und der Anhängerkupplung.
Als allerletztes Teil wurde die Sonnenblende am Führerhaus montiert,
hier hat die Bauanleitung schwarz
vorgesehen aber... das Teil ist Rauchschwarz/grau. Diesen Effekt stellt
man ganz leicht selbst her. Mit
etwas glänzendem Klarlack der mit
schwarz gemischt wird, erhalten
wir den gewünschten transparenten
Effekt.
Da mein Modellbauschwerpunkt
beim Miltärmodell liegt war ich
man Anfang doch recht skeptisch
aber einmal begonnen konnte ich
nicht mehr aufhören diesen tollen
Truck zu bauen. Mit Sicherheit
werden es in Zukunft noch einige
Italeri-Trucks meine Vitrine zieren.
wq
Neuheiten
1:76 - Revell
Verzögerungen bei der Produktion der ersten deutschen
Hauptgefechtspanzer führten zum Einsatz des Panzerkampfwagen II. Nach erfolgreichen Einsätzen in Polen
und Frankreich zu Beginn des 2. Weltkrieges, setzte
man ihn auch in Russland und Nordafrika ein, obwohl
er mittlerweile den gegnerischen Panzern unterlegen
war. Die 1941 weiterentwickelte Version "F" hatte eine
verstärkte Front- und Seitenpanzerung und erreichte mit
9,5 t. Gewicht eine Geschwindigkeit von 40 km/h.
Modell-Details:
- Inklusive 2 Figuren
- Diormaplatte mit einer Ruinennachbildung
- Drehbarer Geschützturm
- Flexible Weichplastik-Kette
- 2 Abziehbildversionen des deutschen Afrika Korps
HERPA
Berlin Airlift 60th Anniversary Set
Scenix Edition mit Sound
Im Rahmen der Scenix Edition bringt Herpa anlässlich
des 60. Jahrestag der Einrichtung der Berliner Luft-
brücke jetzt ein Diorames-Set heraus, das den Betrachter quasi audiovisuell in die dramatischen Zeiten der
Berliner Blockade zurückversetzt. Drei Modelle der C47 der US Air Force - darunter die legendäre 293087
„Camel Caravan To Berlin“ mit dem handgemalten
Kamel „Clarence“ auf dem Rumpf sowie die 349081
„The Berlin Train“, dessen Original jetzt auf der
Rhein/Main Air Force Base bei Frankfurt/M. steht - lassen ihr noch heute unverwechselbares Motorengeräusch
vor der Kulisse des Flughafens Tempelhof erklingen.
Mit den historischen Appell des damaligen Oberbürgermeisters Ernst Reuter an die „Völker der Welt“, einer
Ansprache des US-Präsidenten Harry S. Truman und
einem Ausschnitt aus einem Bericht aus der damaligen
Deutschen Wochenschau, werden die dramatischen Monate noch einmal lebendig. Das Set ist auf 1.200 Exemplare limitiert.
Einstieg in den Plastikmodellbau
Grundlagen-Baupraxis-Lackieren
Die Faszination der Technik - in allen ihren Ausrichtungen-wird im Plastikmodellbau in die Miniatur umgesetzt. Ob moderner Düsenjet oder filigraner Doppeldecker, rassiger Rennwagen oder gewaltiger Truck, elegantes
Segelschiff oder HighTech-U-Boot - es gibt fast
nichts, was es als Plastikmodellbausatz nicht auch
gibt.
Mit diesem Buch werden Ihnen die Grundlagen zum
Bau eines Modells aus einem Bausatz erklärt. Die richtige Auswahl des passenden Modells und Maßstabs sind
genauso Thema, wie das Vorbereiten der Teile zum Bau
und das Verkleben. Natürlich spielt die Lackierung und
die Ausstattung der Modelle mit den passenden Beschriftungen eine große Rolle, denn hiervon lebt der
Eindruck eines fertigen Plastikmodells ganz besonders.
Das Buch soll Ihnen ein Begleiter auf dem Weg zum
fertigen Modell sein und erläutert an ganz verschiedenen Bausätzen die grundlegenden, aber auch die speziellen Baupraktiken, die man für ein gelungenes Modell
benötigt. Gezeigt wird alles mit einer Vielzahl an Fotos,
so dass die einzelnen Bauschritte direkt nachzuvollziehen sind.
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