infobrief 11

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infobrief 11
Prävention
An verschiedenen Schulen führten wir im Rahmen der Präventionsarbeit diverse Projekte mit Mädchen* verschiedener Altersklassen durch. Häufig angesprochene Themen waren unter anderem Sexualpädagogik, Rollenbilder von Mädchen*/Frauen* in
der Schule und Gesellschaft sowie Schönheitsideale. Wie nehme ich mich wahr? Wie nehme ich dich wahr?
Unsere Ziele waren: sich selbst und andere zu verstehen, mit Emotionen umzugehen, den Selbstwert mehr
zu stärken, eigene Grenzen zu merken. Dabei wurde viel gelacht und alle haben mitgemacht.
Die Projekte entstehen häufig in enger Kooperation mit der Schulsozialarbeit. Zwei Schulsozialarbeiterinnen* des Kommunalen Sozialdienstes im Fachbereich Jugend und Familie Hannover meldeten uns
dies zurück:
„Die Mädchen konnten in vertrauter Atmosphäre Fragen stellen, wurden informiert und haben erfahren,
wie es den anderen Mädchen geht. Auf die sehr lebhafte und streitgeprägte Gruppenkonstellation wurde
immer situationsorientiert und dennoch zielgeleitet im Austausch mit der Schulsozialarbeit reagiert und
nachjustiert, ohne die Lebenswelt der Mädchen außer Acht zu lassen!“
Tatjana Ringel, (Schulsozialarbeiterin* an der Martin Luther King Schule)
„Durch die Zusammenarbeit mit dem Mädchenhaus zwei13 in der Schule, bekommen die teilnehmenden Mädchen die Möglichkeit sich in einem geschützten Rahmen mit ihrer weiblichen Identität auseinanderzusetzen. Die kundige Mitarbeiterin verhilft
den Mädchen zu mehr Selbstvertrauen, stärkt das Selbstwertgefühl und fördert die Solidarität unter den Mädchen
unter Berücksichtigung der Lebenswelten.“ (Sozialarbeiterin* aus Hannover)
Ausblick
Das Team der Beratungsstelle bekommt frischen Wind!
Im neuen Jahr startet die Beratungsstelle in der neuen Besetzung mit Ella Pütz,
Verena Meyer und Annette Dierkes durch. Unser Team wird sich neu ausrichten
und folgende Schwerpunkte in den Fokus nehmen:
• Wir werden ein Unterstützungsangebot für geflüchtete Mädchen* und jungen
Frauen* umsetzen. In Kooperation mit anderen Einrichtungen geben wir diesen Mädchen*
und jungen Frauen* den Raum, sich gemeinsam mit anderen mit ihrer neuen Lebenssituation
auseinanderzusetzen, sich gegenseitig zu empowern und bei Bedarf Beratung in Anspruch zu nehmen.
• Wir bieten all denjenigen Mädchen* und jungen Frauen* niederschwellige Unterstützung und Stabilisierung, die einen Therapieplatz suchen oder auf den Beginn der Therapie warten müssen. Auch nach Beendigung einer (stationären) Therapie leisten wir
alltagsnahe Unterstützung und Begleitung im Prozess der Genesung und dem Wiedererlangen eigener Ressourcen und Potenziale.
• Wir werden verstärkt der Zielgruppe der sog. Care Leaver (junge Menschen, die aus einer Hilfe zur Erziehung kommen) die
Angebote der Beratungsstelle eröffnen. Wir stellen Kontakt zu Mädchen* und junge Frauen* her, da dieser Übergang für jungen
Frauen* ohne familiären Rückhalt eine erhebliche Herausforderung darstellt. Erste Kooperationen und Vernetzungsgespräche mit
Trägern fanden bereits statt.
Weihnachtsfeier
Gemeinsam mit den jungen Frauen* und Mädchen* aus der Beratung, der ambulanten Betreuung und den MiAs machen wir uns
einen gemütlichen, weihnachtlichen Nachmittag mit Punsch und Keksen im Mädchenhaus zwei13 e.V.! Zu unserer aller Freude und
Dank der tollen Charity-Weihnachtsbaum-Aktion der Galeria Kaufhof kann jedes Mädchen* sogar ein Geschenk auspacken. All die
sorgsam ausgewählten und liebevoll verpackten Überraschungen werden ein Leuchten in alle Augen zaubern und unsere Räume mit
Geschenkpapier, Freude und Weihnachtsstimmung füllen.
Nach einem erfolgreichen Jahr Mittagstisch zur Mädchen*arbeit, welchen wir in Kooperation mit dem Haus der Jugend veranstalten, starten wir das neue Jahr am 4.2.2016 mit einer besonderen Veranstaltung:
dem Mittagstisch zur Mädchen*arbeit PLUS
Um mit neuer Energie in das nächste Arbeitsjahr zu kommen, widmen wir uns dem Themenspektrum Selbstfürsorge, Achtsamkeit
und Psychohygiene professionell Helfender frei nach dem Motto Wer für sich selbst sorgt, tut auch anderen gut!
Das bewährte Konzept von fachlichem Input, Raum zum Netzwerken und leckerem Essen behalten wir bei. Allerdings umfasst der
Mittagstisch PLUS ein ganzes Menü, 2 Vorträge und themenspezifische Workshops am Nachmittag! Eine Einladung erfolgt per Mail.
Falls Sie in unseren Verteiler aufgenommen werden möchten, genügt eine kurze Nachricht an: [email protected].
Danke schön !
Wir bedanken uns ganz herzlich bei:
• dem Referat für Frauen und Gleichstellung der LHH • der Stiftung Hilfe für Kinder • Galeria Kaufhof
• der Stiftung Mehr Aktion • der Uwe-Seeler-Stiftung • der Aktion Kinderbrücke und dem Schauspielhaus Hannover • der ÜSTRA • Bürgermeister Linden-Limmer • und bei allen privaten Spender*innen!!!
Besonders diese unbürokratisch und flexibel einsetzbaren Mittel haben viele Situationen erleichtert, bereichert und
lebenswerter gemacht. So konnten wir den Mädchen* und jungen Frauen* in finanziell kritischen Lebenslagen
Folgendes ermöglichen: wichtige medizinische Sonderleistungen, Lebensmittel, Gutscheine, kleine Soforthilfen, Fahrkarten, Weihnachtsgeschenke, einen tollen Mädchen*kinotag, Reiten und Theaterbesuche.
volksbank hannover · iban de52 2519 0001 0664 1660 00 · bic vohade2hxxx
Mädchenhaus zwei13 e.V. · Zur Schwanenburg 3 · 30453 Hannover · Telefon 0511 /300 58 72
[email protected] · www.maedchenhaus-zwei13.de
in 2015
2. Halbjahr
. . . ein herbstgruß
beratung
·
ambulante betreuung
·
mädchenwohngruppen
·
prävention
Liebe Interessierte*,
der Jahreswechsel rückt näher und wir blicken zurück auf ein spannendes zweites Halbjahr. Wie schon zu Beginn
des Jahres blieb es weiter bewegt im Mädchenhaus zwei13 e.V.. Es war eine Zeit der Neuerungen und vieler schöner
Aktionen und Ereignisse, nicht zuletzt weil auch Sie, liebe Leser*innen, beteiligt waren.
Im September mussten wir uns von Carola Jarrett – Wirges verabschieden und im Dezember verlässt uns unsere
langjährige Mitarbeiterin* Kristin Hinrichs. Ab Januar wird die Beratungsstelle mit einem neuen, jungen Team von
sehr unterschiedlichen und tollen Frauen* durchstarten. Verena Meyer wird unser Team insbesondere mit ihrer
Qualifikation als Empowerment-Trainerin* für Menschen mit Rassismuserfahrungen bereichern. Sie übernimmt die
Planung und Umsetzung eines Stabilisierungsangebotes für Mädchen* und junge Frauen* mit Fluchterfahrung.
Annette Dierkes verfügt u.a. über einen großen traumapädagogischen Erfahrungsschatz mit langjähriger Praxis,
der sowohl für die Beratung als auch für die Projektarbeit mit geflüchteten Mädchen* und jungen Frauen* eine
willkommene Bereicherung darstellt.
Was uns in den pädagogischen Bereichen Beratungsstelle, Ambulante Betreuung, Wohngruppe und in der
Prävention im vergangenen halben Jahr beschäftigt hat, lesen Sie im vorliegenden Rundbrief ebenso, wie eine
kurze Rückschau auf unser Jubiläum im Oktober.
Haben Sie Rückmeldungen, Anregungen oder Kritik? Dann freuen wir uns auf eine Nachricht von Ihnen!
Wir wünschen Ihnen eine beschauliche Weihnachtszeit und einen energievollen und schöpferischen
Start in das neue Jahr!
Herzliche Grüße
und das Team von zwei13
Allgemeines
Mit anhaltender Begeisterung bereiteten wir den dritten und vierten Mittagstisch zur Mädchen*arbeit vor.
Am 24.9.2015 konnten wir Edith Ahmann zum Thema Mädchen*bilder, Haltung und Transgender gewinnen. Dies war
uns eine besondere Freude, weil wir uns im Team schon seit längerer Zeit mit unserer queer-feministischen Haltung
auseinander gesetzt haben und diesen Input nun noch mal explizit in die Fachöffentlichkeit bringen konnten. Ebenso
am Herzen lag uns das Thema vom 26.11.2015 mit Fulya Kurun von der Polizei Situation von Mädchen* aus der orientalischen Community.
Als schöne Tradition, zu deren Anlass der Mittagstisch entstand, feierten wir auch in diesem Jahr den Internationalen
Mädchentag und luden Mädchen* ins Hochhauskino zu dem Film About a Girl ein – ein toller Tag für die Mädchen*.
Auch weltweit gibt es noch viele Themen und viele Mädchen* mit großen Nöten, doch auch bei uns herrschen noch
immer Ungleichheitsideologien, die die Situation von Mädchen* und ihre Chancen in unserer Gesellschaft erheblich
einschränken. Wir engagieren uns gern weiter, denn bei uns ist jeder Tag Mädchen*tag!
Inspiriert kamen unsere Kolleginnen* von der Fachtagung der BAG Mädchenpolitik wieder. Neben dem
Austausch mit vielen Mädchen*arbeiterinnen* standen höchst informative Vorträge auf der Tagesordnung,
die gerade jene aktuellen Themen aufgriffen, die uns in diesem Jahr auch hier in Hannover besonders
beschäftigen: Transgender, Kulturarbeit, Traumapädagogik u.a..
Jubiläum
25 Jahre feministische Mädchenarbeit in Hannover
- mit der Üstra auf Spurensuche
Wer am Freitag, den 2. Oktober 2015, gedankenverloren an der Haltestelle Wunstorfer Straße in die Bahn
eingestiegen ist, hat sich vielleicht in der Linie 25 wiedergefunden und über die ungewöhnliche Route
der Bahn ebenso gewundert, wie über die Masse an Mitreisenden. Statt der Durchsage der nächsten
Haltestelle erklangen Grußworte und Lobreden auf 25 Jahre Mädchenarbeit in Hannover. Zu dieser Fahrt
eingeladen hat das Mädchenhaus zwei13 e.V. gemeinsam mit den Kolleginnen* vom Mädchenhaus
KOMM e.V. Dank der großzügigen Unterstützung der Üstra und des Engagements des Stadtbahnfahrers, Regionspolitikers und Wegbegleiters des Mädchenhauses Stefan Müller, konnten
wir uns in einer eigens für uns bereitgestellten Bahn auf eine Sonderfahrt begeben. Diese
führte uns vom Mädchenhaus zwei 13 e.V. in Limmer bis zum Mädchenhaus KOMM e.V. in
der Nordstadt. Mit uns auf die Reise gingen u. a. Frau Hertlein-Scheider in Vertretung für
die niedersächsische Sozialministerin, der Sozialdezernent der Region Erwin Jordan, die
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hannover Friederike Kämpfe und ihre Vorgängerin und
Vorsitzende des Mädchenhaus Hannover e.V., Brigitte Vollmer-Schubert. Sie alle nahmen in
der Fahrer*innenkabine der Straßenbahn Platz und sprachen ihre Grußworte und Glückwünsche in das dortige Mikro.
Haltestellen der Vergangenheit:
1990 bezogen engagierte Frauen* mit viel Tatkraft und vielen Visionen von Veränderungen der
gesellschaftlichen Lebensrealitäten von Mädchen* in Hannover zunächst sehr kleine Räume in
der Wittekindstraße. Diese Frauen* nahmen sich und ihr Anliegen ernst - wie sonst hätten sie
die Standfestigkeit aufbringen können, eine beantragte Beihilfe in Höhe von drei Millionen
DM zu verhandeln. Die Kasse klingelte zwar nicht in dieser Höhe und tut es bis heute nicht,
aber eines war erreicht: Die Frauen*, die Themen der Mädchen* und mit ihnen das Mädchenhaus Hannover, machten von sich Reden und fanden Gehör. Die Bereiche wurden größer
und mehr Raum wurde gebraucht. Über die Posthornstraße und den Schwarzen Bären zog das
Mädchenhaus nach Limmer in die Färberstraße, bevor sich die zwei derzeitigen Standorte etablierten.
Haltestellen der Gegenwart:
Im Hier und Jetzt wurden verschiedene Facetten des Wirkens unter dem Dach des Mädchenhaus Hannover beleuchtet: Frau Hertlein-Scheider betonte die auch überregionale Bedeutung der Mädchenhäuser
in Niedersachsen für Mädchen* in ihrem Alltag und in der Krise. Herr Jordan verwies u. a. auf die Notwendigkeit von Unterstützung für Menschen auf der Flucht und die Zielgruppe der 17- bis 18-jährigen, und
Friederike Kämpfe skizzierte das heutige Aufgabenspektrum der Mädchenhäuser anhand des Songs Ich
bin drüber weg von Bernadette la Hengst. Brigitte Vollmer-Schubert beschrieb die Vervielfältigung der
Angebote im Mädchenhaus Hannover und nutzte die Gelegenheit zum Dank für die Unterstützung von
Politik und Verwaltung.
Bei KOMM e.V. wurde dann nicht nur für das leibliche Wohl gesorgt: Die dort gegründete Mädchen*band
Serotonin brachte mit ihrer Musik die vom Sitzen träge gewordenen Beine wieder in Bewegung.
An dieser Stelle noch einmal: Vielen Dank an die Üstra, an das Referat für Frauen und Gleichstellung der
Stadt Hannover und an Stefan Müller für die finanzielle, ideelle und tatkräftige Unterstützung unserer
Jubiläumsfeier!
Nicht neu für uns und in diesem Jahr deutlich spürbar ist die Tatsache, dass Beratung auch
– oder sogar vorwiegend – Beziehung ist. So haben viele Mädchen* und junge Frauen* bei
dem Weggang ihrer Beraterin (erst einmal) keinen Wechsel zu einer anderen Beraterin
gewollt. Das entstandene Vertrauensverhältnis war und ist ein wichtiger Faktor in
Beratungen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben aber auch gezeigt, dass einige
Mädchen* und junge Frauen* später doch noch mal den vertrauten Rahmen nutzen und
mit einem neuen Anliegen auch eine neue Beraterin* akzeptieren.
Überraschender Weise ging die Nachfrage an aufsuchender Beratung und Begleitung in 2015
zurück. Wir gehen davon aus, dass sich die Themen und Anliegen der Mädchen* verändert haben
und dadurch begleitete Behördengänge nicht mehr so oft nachgefragt wurden. Wir haben dies zum Anlass
genommen, aktuelle Trends und Bedarfe zu erforschen und darauf hin zwei neue Zielgruppen mit ihren
spezifischen Fragestellungen in den Fokus gerückt. Mehr dazu lesen Sie gern unter Ausblick.
Am 25.11.2015 zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen haben wir uns an der Veranstaltung der AG
Migrantinnen im neuen Rathaus zum Thema Häusliche Gewalt bei Mädchen und jungen Frauen mit einem
Impulsreferat und anschließender Podiumsdiskussion beteiligt.
Ambulante Betreuung
Zu unserem Jubiläum haben wir Mädchen*, junge Frauen* und Mütter*, die mit uns im
Rahmen der ambulanten Betreuung zusammenarbeiten, um Rückmeldungen gebeten, welche Angebote
sie nutzen, was ihnen gut gefällt und was wir besser machen können. So möchten wir in diesem Rundbrief
die Mädchen* (und einen Jungen*) und Frauen* selbst zu Wort kommen lassen, die Namen haben wir zum
Teil verändert:
Delia (8 Jahre) und Ufuk (5 Jahre): „ Uns hat am besten das Reiten gefallen und das Basteln und Malen und Kekse
Essen im Mädchenhaus. Es war auch toll, dass wir im Kino waren und auf dem Spielplatz – und die Weihnachtsfeier
war sehr schön! Am liebsten würden wir im Mädchenhaus noch mehr Kekse essen!“
„Ich bin Sabrina, bin 17 Jahre alt. Ich arbeite schon lange mit dem Mädchenhaus zusammen. Gabi Arndt ist meine Betreuerin. Sie nimmt mit mir Termine wahr. Wir unternehmen Sachen zusammen, z.B. Reiten fahren, zum Singen gehen
usw. Wir treffen uns, dann reden wir über Vieles, z.B. wie es mir im Moment geht oder was wir beide noch für Aufgaben haben, die wir zusammen erledigen müssen. Manchmal gehen wir auch spazieren oder was essen. Aber jetzt
noch ein bisschen mehr von mir: meine Hobbies sind Reiten, Singen, Tanzen, Schwimmen und Geschichten schreiben.
Meine Lieblingsfarben sind rot, schwarz und blau und meine Lieblingstiere sind Pinguine und Katzen.“
Bahar (17 Jahre):“ Ich nehme alle Hilfsangebote an, wenn ich Hilfe brauche, kriege ich die schnell! Ich kann meiner Betreuerin alles erzählen, was ich nicht mit meiner Mutter besprechen kann. Die Mitarbeiterinnen sind sehr freundlich
und nett. Ich finde, das Mädchenhaus könnte noch größer werden, damit mehr Mädchen ins Mädchenhaus kommen
können.“
Miriam (18 Jahre): „Ich habe eine Betreuerin, die mich zu Hause in meiner Wohnung unterstützt. Vorher habe ich in
der Mädchenwohngruppe MiA gewohnt. Es ist gut, dass ich Hilfe habe, z.B. bei Ämterangelegenheiten oder meiner
Ausbildung.“
Frau C.: „Alle Unterstützungen waren sehr hilfreich und sehr gut! Meine Betreuerin hat mit mir meine Briefe gelesen
und sie erklärt. Wir haben zusammen die passende Schule für meine Tochter gefunden und einen Kindergartenplatz
für meinen Sohn. Außerdem konnte ich mit meinen Kindern mit Hilfe des Mädchenhauses zur Kur fahren. Und als ich
sehr krank war, wurde eine Tagesmutter organisiert und meine Kinder gut im Regenbogenhaus untergebracht. So wie
das Mädchenhaus ist, ist alles gut!“
Wohngruppen MiA-Mädchen im Aufbruch
Beratung
In der Beratungsstelle war dieses wohl das Jahr der größten (personellen) Veränderungen. Drei „alte“ Häsinnen
gingen – drei neue junge Kolleginnen* kamen. Und diese brachten und bringen viel Elan und neue Ideen mit. Erhalten
bleiben den Ratsuchenden Mädchen* und jungen Frauen* die bewährten Angeboten der Beratungsstelle:
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kurzfristige, unbürokratische und kostenfreie Beratung, die auf Wunsch auch anonym sein kann,
aufsuchende Beratung und bei Bedarf Begleitung zu Ämtern u.ä.
Beratung von Müttern*, Vätern* und kollegiale Beratung für Fachkräfte*.
In den beiden MiA Wohngruppen ist nach wie vor das Thema Partizipation und Beschwerdemanagement aktuell.
Ein weiterer Termin machte es den 8 Mädchen* und jungen Frauen* aus beiden WGs möglich, an den Ergebnissen des ersten
Treffens weiterzuarbeiten. Außerdem steht neben gemeinsamen Freizeitaktivitäten die inhaltliche Zusammenarbeit auf der
Wunschliste für 2016. Das nächste Thema wird Licht ins Versicherungswesen bringen. Dazu laden wir eine unabhängige Referentin ein. Und noch weitere Inhalte interessieren sowohl die Mädchen* aus der MiA Badenstedt und der MiA Bothfeld:
Fair einkaufen und Verhütung werden Gesprächsthemen bleiben.
Nach vierjährigem Bestehen der MiA Badenstedt stand im November das erste Ehemaligentreffen an. Besonders die Mitarbeiterinnen* waren gespannt zu erfahren, wo und wie die ehemaligen Bewohnerinnen* jetzt leben und was ihnen aus ihrer MiA
Zeit besonders in Erinnerung geblieben ist. Auch in Bothfeld gab es ein herzliches Ehemaligen-Wiedersehen, zudem zwei junge
Frauen* zur Verstärkung ihren Nachwuchs mitbrachten.

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